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Plattform Zivile Konfliktbearbeitung Der People-to-people Friedensprozess im Süd-Sudan Eine annotierte Bibliographie Frank A. Stengel Januar 2008

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Plattform Zivile Konfliktbearbeitung

Der People-to-people Friedensprozess im Süd-Sudan

Eine annotierte Bibliographie

Frank A. Stengel

Januar 2008

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Plattform Zivile Konfliktbearbeitung Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung ist das offene Netzwerk in Deutschland zur Förde-rung der zivilen Konfliktbearbeitung. Sie fördert und unterstützt den Informationsaustausch und die Kooperation zwischen ihren Teilhabenden. den Informationsaustausch und die Ko-operation zwischen ihren Sie ist ihrerseits Teil einer internationalen Gemeinschaft zivilgesell-schaftlicher Akteure. FriEnt Die Gruppe Friedensentwicklung, ein Zusammenschluss von sieben staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen, hat zum Ziel, das Thema Friedensförderung in allen Bereichen der Entwicklungszusammenarbeit besser zu verankern. Autor: Frank Stengel Redaktion: Angelika Spelten Impressum

Januar 2008

Plattform Zivile Konfliktbearbeitung Haus der Demokratie und Menschenrechte Greifswalder Str. 4 10405 Berlin Tel.: 030-54 71 43 21 Fax: 030-54 71 43 22 E-Mail: [email protected]

Arbeitsgemeinschaft Entwicklungspolitische Friedensarbeit (Gruppe FriEnt) c/o Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Adenauerallee 139-141 53113 Bonn

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Der People-to-people-Friedensprozess im Süd-Sudan

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Gliederung

Vorwort ...................................................................................................................................... 4

1 Überblick über die erfasste Literatur.................................................................................... 6

2 Abkommen ........................................................................................................................... 8

3 Konferenz-/Projektberichte .................................................................................................. 9

4 Analysen und Kommentare................................................................................................ 12

5 Websites ............................................................................................................................. 22

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Der People-to-people-Friedensprozess im Süd-Sudan

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Vorwort

Im Januar 2005 unterzeichneten die sudanesische Regierung in Khartoum und die Rebellen-organisationen des Südsudan das „Comprehensive Peace Agreement“ (CPA) und beendeten damit einen Bürgerkrieg, der in 35 Jahren über zwei Millionen Menschenleben forderte. Dem Abschluss dieses Friedensabkommens gingen langwierige und schwierige Verhandlungen voraus.

Die mediale Berichterstattung und die meisten Fachpublikationen zum Friedensabkommen konzentrieren sich auf die Verhandlungen, die unter der Ägide der IGAD (Intergovernmental Authority on Development) geführt wurden. Hauptbeteiligte waren dabei die Regierung in Khartoum, die SPLA (Sudan People’s Liberation Army) sowie einige internationale Akteure, die sich im „IGAD Partners Forum“ zusammenfanden.

Bevor dieser Prozess zustande kam, bemühten sich jedoch bereits verschiedene zivilgesell-schaftliche Gruppierungen im Südsudan darum, die Gewalt zwischen den ethnischen Gruppen des Südens zu überwinden. Dieser Prozess, der unterhalb der staatlichen bzw. governemen-talen Ebene angesiedelt war, wurde als „people-to-people“-Friedensprozess bekannt. In ihm waren und sind bis heute insbesondere die SPLA, die SSIA (South Sudan Independence Army) und der NSCC (New Sudan Council of Churches) involviert. Zwischen diesen beiden Ebenen - der governementalen und der zivilgesellschaftlichen Friedensbemühungen - entwi-ckelte sich im Laufe der Zeit eine Dynamik wechselseitiger Einflussnahme.

Im Februar 2007 berichteten Vertreter des “New Sudan Council of Churches“ bei der Jahres-tagung der Plattform zivile Konfliktbearbeitung in Berlin von ihrem Engagement und ihren Erfahrungen im „people-to-people“-Prozess. Sie gaben dabei ihrer Überzeugung Ausdruck, dass zivilgesellschaftliche Gruppen auch dann wesentliche Beiträge zur Beendigung von Kriegen leisten können, wenn die Gewalthandlungen über lange Zeit von politisch einfluss-reichen, international vernetzten und durch partikuläre Interessen motivierte Akteure bes-timmt werden.

Die vorliegende annotierte Bibliographie wurde das von der Plattform zivile Konfliktbearbei-tung in Kooperation mit FriEnt erstellt. Sie weist auf die Bedeutung der zivilgesellschaftli-chen Friedensbemühungen hin und macht entsprechende Materialien für weitere Auswertun-gen des Friedensprozesses im Sudan zugänglich. Die erfasste Literatur konzentriert sich auf Dokumente und Sekundärtexte, die Einblick in das Zusammenwirken zwischen zivilgesell-schaftlichen Akteuren, Bürgerkriegsparteien und der staatlichen Administration auf dem lan-gen Weg zum CPA geben.

Im Rahmen des Länderschwerpunktes „Tschad-Sudan“ sowie im Themenschwerpunkt „Prä-vention“ wird FriEnt das Thema zivilgesellschaftlicher Ansätze und Beiträge zur Friedenssta-bilisierung im afrikanischen Kontext weiter vertiefen.

Angelika Spelten Vertreterin der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung und des Institutes für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg-Essen (INEF) in der Gruppe Friedensentwicklung (FriEnt)

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1 Überblick über die erfasste Literatur

Abkommen South Sudanese Friends International 1999: Dinka-Nuer West Bank Peace & Reconciliation Con-ference, Bloomington, IN: SSFI, http://southsudanfriends.org/wunlit/index.html. South Sudanese Friends International 2000: Liliir People-to-People Peace Conference, Blooming-ton, IN: SSFI, http://southsudanfriends.org/Liliir/LiliirResolutions.html. Sudan Infonet 1999: Dinka Nuer West Bank Peace Council Communication, Sudan Infonet, http://members.tripod.com/~SudanInfonet/WB_Peace_Council.htm.

United States Institute of Peace 2005: Comprehensive Peace Agreement, Washington, DC: United States Institute of Peace, http://www.usip.org/library/pa/sudan/cpa01092005/cpa_toc.html.

Konferenz-/Projektberichte Duany, Julia Aker 2001: A Gender Specific Approach to Peace-building in Sudan, Bloomington, IN: South Sudanese Friends International, http://southsudanfriends.org/TrainingForWomen.html. Griffiths-Fulton, Lynne 2006: Sudan Roundtable in Juba, in: The Ploughshares Monitor 27: 4, http://www.ploughshares.ca/libraries/monitor/mond06a.pdf. Human Rights Watch 2003, The Wunlit Nuer-Dinka Reconciliation Process, 1999 New York: Hu-man Rights Watch, http://www.hrw.org/reports/2003/sudan1103/13.htm. International Rescue Committee 2006: The IRC South Sudan Program, Nairobi: IRC South Sudan, 2006, http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6163. Lowrey, Bill 1999: Update on the Waat Lou Nuer Covenant, Bloomington, IN: South Sudanese Friends International, http://southsudanfriends.org/News/Update991122.html. Mercy Corps o. J.: Mercy Corps South Sudan – An Overview, Nairobi: Mercy Corps South Sudan Office, http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6163. New Sudan Council of Churches 2000: People to People Peace Process: Nuer-Nuer East Bank Rec-onciliation (NSCC Peace Desk Update Sep-Dec 1999), Nairobi: NSCC, http://wwww.reliefweb.int/rw/rwb.nsf/AllDocsByUNID/c194b88fbb53a2ffc125686c00499293. Ouko, Michael 2006: People-to-People Initiatives, London: Insight on Conflict, Peace Direct, http://www.insightonconflict.org/initiatives/people_to_people_initiatives/index.html. South Sudanese Friends International 2001: Peace and Self-governance Project for South Sudan for 2001, Bloomington, IN: SSFI, http://southsudanfriends.org/FullPeacebuilding2001.html.

Analysen und Kommentare Bradbury, Mark/Ryle, John/Medley, Michael/Sansculotte-Greenidge, Kwesi 2006: Local Peace Processes in Sudan: A Baseline Study, London/Nairobi: Rift Valley Institute, http://www.sudanarchive.net/cgi-bin/sudan?a=d&d=Dunepd250. Garfield, Richard 2007: Violence and Victimization in South Sudan: Lakes State in the Post-CPA Period (HSBA Working Paper 2), Genf: Small Arms Survey, Graduate Institute of International Stud-ies, http://www.smallarmssurvey.org/files/portal/spotlight/sudan/Sudan_pdf/SWP%202%20Lakes%20State.pdf. Gish, Emily 2003: Sudanese Peace Efforts. Washington, DC: Maryknoll Office for Global Concerns, http://www.maryknoll.org/GLOBAL/ALERTS/sudan_103.htm.

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Der People-to-people-Friedensprozess im Süd-Sudan

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Wakely, Patrick/Carter, Tom /Clifford, Kate 2005: UNDP Southern Sudan urban Appraisal Study, London: Development Planning Unit, University College London, http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6164. World Bank/United Nations 2005: Joint Assessment Mission Sudan: Framework for Sustained Peace, Development and Poverty Eradication: Volume I: Synthesis, Washington, DC/New York: World Bank/UN, http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6161.

2 Abkommen

AutorIn: South Sudanese Friends International Titel: Dinka-Nuer West Bank Peace & Reconciliation Conference

Ort: Bloomington, IN Herausgeber/Verlag: SSFI Erscheinungsjahr: 1999 URL: http://southsudanfriends.org/wunlit/index.html

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – Dinka – Nuer Annotation: Diese Website bietet die offiziellen Dokumente (Reden, Berichte der Diskussionsgruppen, Listen der Sachfragen und Lösungen etc.) zur Dinka-Nuer West Bank Peace and Reconciliation Con-ference 1999 (Wunlit) sowie eine knappe Darstellung des Zustandekommens der Wunlit-Konferenz. Hierbei nimmt der New Sudan Council of Churches eine zentrale Rolle ein.

AutorIn: South Sudanese Friends International Titel: Liliir people-to-People Peace Conference.

Ort: Bloomington, IN Herausgeber/Verlag: SSFI Erscheinungsjahr: 2000 URL: http://southsudanfriends.org/Liliir/LiliirResolutions.html

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – Liliir Annotation: Das Paper ist das offizielle Dokument zur Liliir-Friedenskonferenz vom Mai 2000 und präsentiert ihre Ergebnisse. Zunächst wird ein Überblick über Hintergrund und Organisation (Arbeits-gruppen etc.) der Konferenz sowie die teilnehmenden Gruppen gegeben. Im Anschluss daran werden die Anträge, Resolutionen und Empfehlungen vorgestellt.

AutorIn: Sudan Infonet Titel: Dinka Nuer West Bank Peace Council Communication

Ort: unbekannt Herausgeber/Verlag: Sudan Infonet Erscheinungsjahr: 1999 URL: http://members.tripod.com/~SudanInfonet/WB_Peace_Council.htm

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – NSCC – Nuer – Dinka Annotation: Dies ist ein Bericht vom Treffen des Dinka Nuer West Bank Peace Council in Yirol im September 1999, das vom New Sudan Council of Churches organisiert wurde. Der Peace Council wurde durch das Wulit-Abkommen im März 1999 geschaffen und mit der Aufgabe betraut, die Um-setzung des Abkommens zu überwachen. Der Bericht geht auf Erfolge seit der Unterzeichnung, Vor-teile durch das Abkommen und kurz- und längerfristige Pläne ein. Daran schließen sich die Berichte der Arbeitsgruppen zu (1) Rückkehr vermisster und entführter Personen sowie des Viehs und (2) Um-siedlung und Grenzverwaltung an. Der Anhang listet die jeweiligen Einzelfälle auf.

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Der People-to-people-Friedensprozess im Süd-Sudan

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AutorIn: United States Institute of Peace Titel: Comprehensive Peace Agreement

Ort: Washington, DC Herausgeber/Verlag: United States Institue of Peace Erscheinungsjahr: 2005 URL: http://www.usip.org/library/pa/sudan/cpa01092005/cpa_toc.html.

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – Comprehensive Peace Agreement Annotation: Dies ist der Text des Comprehensive Peace Agreement, bestehend aus dem „Agreement Between the Government of the Sudan (GOS) and the Sudan People's Liberation Movement/Sudan People's Liberation Army (SPLM/SPLA) on Implementation Modalities of the Protocols and Agree-ments“, dem „ Agreement on Implementation Modalities of the Protocols and Agreements “ sowie dem „ Agreement on Permanent Ceasefire and Security Arrangements Implementation Modalities between the Government of the Sudan (GOS) and the Sudan People's Liberation Movement/Sudan People's Liberation Army (SPLM/SPLA) during the pre-interim and interim periods“.

3 Konferenz-/Projektberichte

AutorIn: Duany, Julia Aker Titel: A Gender Specific Approach to Peace-building in Sudan.

Ort: Bloomington, IN Herausgeber/Verlag: South Sudanese Friends International Erscheinungsjahr: 2001, Länge: 8 Seiten URL: http://southsudanfriends.org/TrainingForWomen.html

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – Gender – Frauen Annotation: Die Autorin stellt ein Projekt von South Sudanese Friends International vor, das Fortbil-dungen für Frauen durchführt mit dem Ziel, zu einem Klima des Wandels beizutragen, Netzwerkbil-dung voranzutreiben und zur individuellen Übernahme von Verantwortung zu ermutigen. Frauen sol-len zu „peace advocates“ ausgebildet werden, die anderen Frauen beibringen, wie sie ihren Einfluss zuhause für die Friedensförderung nutzen. Dem zugrunde liegt die Erkenntnis, dass Frauen oftmals im Hintergrund einen starken Einfluss ausüben und somit eine für den Friedensprozess zentrale Rolle spielen. Im Anschluss an eine Bedürfnisanalyse stellt die Autorin geplante Projektaktivitäten, Evalua-tion und Zeitplan vor. Das Projekt ist insbesondere im Hinblick auf die Rolle der Zivilgesellschaft in Friedensprozessen interessant. Zu Blockaden dürfte nicht viel zu erwarten sein. Autoreninformationen: Julia Aker Duany ist Research Associate an der Indiana University, Blooming-ton, IN.

AutorIn: Griffiths-Fulton, Lynne

Titel: Sudan Roundtable in Juba Reihe/Zeitschrift: The Ploughshares Monitor 27: 4 Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 4 Seiten URL: http://www.ploughshares.ca/libraries/monitor/mond06a.pdf

Keywords: Sudan – Comprehensive Peace Agreement – Friedenskonsolidierung – Zivilgesell-schaft – NGOs – People-to-people-Prozess Annotation: Kurzbericht von Rundtischgespräch im Oktober 2006 (also nach dem CPA) in Juba zwi-schen Vertretern der Zivilgesellschaft und der Regierung, organisiert von Project Ploughshares und dem Africa Peace Forum. Themen des Roundtables sind Probleme bei der Umsetzung der Power-sharing-Empfehlungen des CPA (Vortrag Alfred Lokuji), People-to-people-Friedensprozesse, in denen Grassroots-Initiativen gegründet wurden, um Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Gruppen zu bearbeiten (Vortrag Dan Alila), Umsetzung der CPA-Maßnahmen im Sicherheitssektor (Integration der Streitkräfte etc.) und ergänzende notwendige Maßnahmen (Kleinwaffen etc.). Im Anschluss an den

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Roundtable fand ein Treffen einzelner Teilnehmer mit dem Präsidenten des Süd-Sudan, Salva Kiir, statt, bei dem die Bedeutung der Integration zivilgesellschaftlicher Akteure in den Wiederaufbaupro-zess im Vordergrund stand. Dieser Überblick (mehr noch der vollständige Bericht über das Gespräch, mit dem das Dokument verlinkt ist) dürfte am ehesten im Hinblick auf Interaktion der Zivilgesell-schaft mit anderen Akteuren interessant sein. Blockaden/Schwierigkeiten könnten möglicherweise im Bericht Erwähnung finden, allerdings eher in Bezug auf die Umsetzung, nicht das Zustandekommen des CPA. Autorenangaben: Die Autorin ist Projektmitarbeiterin bei Project Ploughshares. Waterloo, ON.

AutorIn: Human Rights Watch

Titel: The Wunlit Nuer-Dinka Reconciliation Process, 1999 Ort: New York Herausgeber/Verlag: Human Rights Watch Erscheinungsjahr: 2003, Länge: 5 Seiten URL: http://www.hrw.org/reports/2003/sudan1103/13.htm

Keywords: Süd-Sudan – NSCC – Zivilgesellschaft – Wunlit – Dinka – Nuer Annotation: Das Paper behandelt die Wunlit-Friedenskonferenz 1999, die auf Initiative des New Su-dan Council of Churches zustande kam und den interkommunalen Konflikt zwischen den Nuer und den Dinka im Süd-Sudan beendete. Die Verfasser gehen hierbei zunächst auf die Zielsetzung und die Teilnehmer der Konferenz ein. Dann fassen sie knapp ihren Ablauf und die getroffenen Vereinbarun-gen zusammen. Nach Auffassung der Verfasser hat dieser Friedensschluss die Strategie der sudanesi-schen Regierung, sich die Ölressourcen des Südens durch Provokation von Auseinandersetzungen zwischen südsudanesischen Gruppen zu sichern, empfindlich gestört. Autorenangaben: Human Rights Watch ist eine Nichtregierungsorganisation mit Hauptsitz in New York, die sich dem Schutz der Menschenrechte verschrieben hat.

AutorIn: International Rescue Committee

Titel: The IRC South Sudan Program Ort: Nairobi Herausgeber: IRC South Sudan Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 3 Seiten URL: http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6163

Keywords: Süd-Sudan – Friedensförderung – Projektübersicht Annotation: Überblick über die Aktivitäten des IRC im Süd-Sudan. IRC ist mit Projekten in den Be-reichen Sozialleistungen, Regieren und Rechtsstaat sowie wirtschaftliche Entwicklung im Süd-Sudan aktiv. Konzentriert sich lediglich auf die Aktivitäten eines einzelnen zivilgesellschaftlichen Akteurs. Autorenangaben: Das International Rescue Committee ist ein internationales Netzwerk mit Hauptsitz in New York, das sich der Bewältigung von Folgen bewaffneter Konflikte (Schutz von Menschenrech-ten, Entwicklungshilfe in Nachkriegsgesellschaften etc.) widmet.

AutorIn: Lowrey, Bill

Titel: Update on the Waat Lou Nuer Covenant Ort: Bloomington, IN Herausgeber/Verlag: South Sudanese Friends International Erscheinungsjahr: 1999, Länge: 7 Seiten URL: http://southsudanfriends.org/News/Update991122.html

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – Dinka – Nuer

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Annotation: In diesem offenen Brief hebt der Verfasser ein paar persönliche Highlights zum Waat-Lou-Nuer-Abkommen hervor. Dem Brief angehängt sind die Pressemitteilung um Abkommen sowie der Originaltext, in dem Abmachungen in den Bereichen Frieden und Governance festgehalten sind. Autorenangaben: Der Verfasser war für den New Sudan Council of Churches als Vermittler tätig und in den People-to-people-Prozess eng involviert.

AutorIn: Mercy Corps

Titel: Mercy Corps South Sudan – An Overview Ort: Nairobi Herausgeber/Verlag: Mercy Corps South Sudan Office Erscheinungsjahr: o. J., Länge: 3 Seiten URL: http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6163

Keywords: Süd-Sudan – Friedensförderung – Entwicklung – Projektübersicht Annotation: Übersicht über Aktivitäten des Mercy Corps im Süd-Sudan. Nach einem Überblick über die Herausforderungen und Möglichkeiten im Post-CPA-Sudan wird eine Übersicht über die verschie-denen Aktivitäten des Mercy Corps in den Bereichen Nahrungsmittelsicherheit, Gesundheitswesen und Zivilgesellschaft präsentiert. Im Anhang wird das „Localizing Institutional Capacity in Southern Sudan“-Projekt vorgestellt, das Konfliktursachen und Friedenspotenziale ausloten soll. Autorenangaben: Mercy Corps ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Portland, OR, die sich auf Hilfeleistungen in Nachkriegsgesellschaften spezialisiert hat.

AutorIn: New Sudan Council of Churches

Titel: People to People Peace Process: Nuer-Nuer East Bank Reconciliation Reihe/Zeitschrift: NSCC Peace Desk Update Sep-Dec 1999 Ort: Nairobi Herausgeber/Verlag: NSCC Erscheinungsjahr: 2000, Länge: 4 Seiten URL: http://wwww.reliefweb.int/rw/rwb.nsf/AllDocsByUNID/c194b88fbb53a2ffc125686c00499293

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – NSCC Annotation: Dieses Paper ist eine Aufstellung der verschiedenen (teilweise geplanten) Aktivitäten und Initiativen des New Sudan Council of Churches. Es gibt einen kurzen Überblick über das Waat-Lou-Nuer-Abkommen und liefert einen generellen Eindruck von den Kooperationsbeziehungen des NSCC mit anderen Organisationen, wie etwa mit Vertretern westlicher Regierungen, anderen NGOs etc. Autorenangaben: Der New Sudan Council of Churches ist eine Organisation der christlichen Kirchen des Sudan mit Hauptsitz in Rumbek, die sich für Versöhnung und Menschenrechte einsetzt.

AutorIn: Ouko, Michael

Titel: People-to-People Initiatives Ort: London Herausgeber/Verlag: Insight on Conflict, Peace Direct Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 3 Seiten URL: http://www.insightonconflict.org/initiatives/people_to_people_initiatives/index.html

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – NSCC Annotation: Dieser Beitrag ist eine knappe Beschreibung der People-to-people-Friedensinitiativen des New Sudan Council of Churches. Der Autor stellt zunächst den NSCC und seine Rolle bei den People-to-people-Konferenzen vor. Im Anschluss daran schildert er die speziellen Eigenschaften, Errungen-schaften und Erkenntnisse der Konferenzen und stellt dar, wie sie friedensfördernd wirken.

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Autorenangaben: Der Verfasser ist Manager des Friedensförderungsprogramms der New Sudan Coun-cil of Churches, Nairobi, Kenia.

AutorIn: South Sudanese Friends International

Titel: Peace and Self-governance Project for South Sudan for 2001: Peacebuilding and Restoring Civil Society

Ort: Bloomington, IN Herausgeber/Verlag: SSFI Erscheinungsjahr: 2001, Länge: 4 Seiten URL: http://southsudanfriends.org/FullPeacebuilding2001.html

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – Selbstverwaltung – Zivilgesellschaft Annotation: In diesem Papier wird das „Peace and Self-governance Project“ der South Sudanese Friends International vorgestellt. Zu Beginn gehen die VerfasserInnen knapp auf die Ursachen der Kämpfe im Sudan ein und stellen den People-to-people-Friedensprozess vor. Im Anschluss daran wird eine Zusammenfassung der verschiedenen Aktivitäten im Rahmen des SSFI-Projekts zu Frieden und Selbstverwaltung gegeben. Autoreninformationen: South Sudanese Friends International ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Bloomington, IN, die sich für Grassroots-Friedensinitiativen im Süd-Sudan einsetzt.

4 Analysen und Kommentare

AutorIn: Bradbury, Mark/Ryle, John/Medley, Michael/Sansculotte-Greenidge, Kwesi

Titel: Local Peace Processes in Sudan: A Baseline Study. Ort: London/Nairobi Herausgeber/Verlag: Rift Valley Institute Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 191 Seiten Untersuchungszeitraum: bis Anfang 2005 URL: http://www.sudanarchive.net/cgi-bin/sudan?a=d&d=Dunepd250

Keywords: Sudan – People-to-people-Prozess – lokale Friedensinitiativen – nationaler Dialog Annotation: Diese vom britischen Department for International Development in Auftrag gegebene Studie untersucht den Zusammenhang zwischen lokalen People-to-people-Friedensprozessen im Süd-Sudan und dem nationalen politischen Dialog bzw. den nationalen politischen und militärischen Akti-vitäten. Hierzu wurde die Literatur zu P2P-Friedensprozessen und Berichte von Friedensgesprächen gesammelt, systematisch ausgewertet und in einer online verfügbaren Datenbank (bis Anfang 2005 berücksichtigt) zusammengefasst (www.sudanarchive.net). In Ergänzung dazu wurden unstrukturierte Experteninterviews mit Forschern, Vertretern von beteiligten INGOs und Teilnehmern an zentralen Friedensgesprächen geführt. Den Kern der Studie machen die vier Fallstudien Wunlit, Nuba-Gebirge, Abyei und der Nord-Süd-Prozess sowie die Krise des Judiyya-Systems in Darfur aus. Die Friedensge-spräche in den vier Fällen werden historisch wiedergegeben, hinsichtlich ihrer Effektivität diskutiert und in die politische Ökonomie des Krieges eingeordnet. Lokale Konflikte können, so die Autoren, nicht als vom nationalen Konflikt isoliert betrachtet werden. Vielmehr reflektieren sie Auseinanderset-zungen um den Machtzugang auf der nationalen Ebene. Weiter können lokale Friedensschlüsse weder ein nationales Abkommen ersetzen noch strukturelle Ursachen adäquat beseitigen, sondern ihre Nach-haltigkeit hängt vom Erfolg nationaler Abkommen und der Unterstützung durch die Zentralregierung ab (die umgekehrt durch lokale Konflikte destabilisiert werden können). Insbesondere die Fallstudien dürften hinsichtlich des Zusammenspiels von NGOs, Verwaltung und Bürgerkriegsparteien interessant sein. Über Blockaden/Zäsuren lässt sich nur bei intensiverer Lektüre eine Aussage machen. Autoreninformationen: Mark Bradbury ist Ko-Vorsitzender des Rift Valley Institute mit Sitz in Nairo-bi und London. John Ryle ist Professor für Anthropologie am Bard College, Annandale-on-Hudson, NY, und ebenfalls Ko-Vorsitzender des Rift Valley Institute. Michael Medley promoviert an der Uni-

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versity of Leeds, Leeds, UK. Kwesi Sansculotte-Greenidge ist Mitglied der Forschungsgruppe „Anthropology in Development“ an der Durham University, Durham, UK.

AutorIn: Garfield, Richard Titel: Violence and Victimization in South Sudan: Lakes State in the Post-CPA Period.

Reihe/Zeitschrift: HSBA (Human Security Baseline Assessment) Working Paper 2 Ort: Genf Herausgeber/Verlag: Small Arms Survey, Graduate Institute of International Studies Erscheinungsjahr: 2007, Länge: 51 Seiten Umfragezeitraum: April 2006 URL: http://www.smallarmssurvey.org/files/portal/spotlight/sudan/Sudan_pdf/SWP%202%20Lakes%20State.pdf

Keywords: Sudan – Comprehensive Peace Agreement – Befragung – Sicherheitsempfinden – Opfer von Gewalttaten – Human Security Annotation: Präsentation der Ergebnisse einer Haushaltsbefragung in Lakes State im Süden des Sudan, die im April 2006, also nach dem Comprehensive Peace Agreement aber vor dem Beginn der Ent-waffnung der Kombattanten, durchgeführt wurde. Es wurden Fragen zu folgenden, am Human-Security-Paradigma orientierten Themenkomplexen gestellt: Wahrnehmung der Sicherheitslage, Fami-lienmitglieder als Opfer von Gewalttaten und ggf. Zugang zu medizinischer Behandlung, Besitz und Nutzung von Waffen durch Familienmitglieder und Erwartungen für die Zukunft. Das Hauptergebnis der Befragung ist, dass viele Menschen in Lakes State ihre Sicherheit trotz des CPA bislang nicht als wesentlich verbessert ansehen. Von dieser Untersuchung ist in Bezug auf den P2P-Prozess selbst, die beteiligten Akteure und Blockaden wenig zu erwarten. Autoreninformationen: Der Autor ist Professor für Krankenpflege an der Columbia University, New York, und Koordinator eines gemeinsamen Kooperationszentrums für Krankenpflege der Weltgesund-heitsorganisation und der Pan-Amerikanischen Gesundheitsorganisation.

AutorIn: Gish, Emily Titel: Sudanese Peace Efforts

Ort: Washington, DC Herausgeber/Verlag: Maryknoll Office for Global Concerns Erscheinungsjahr: 2003, Länge: 5 Seiten Untersuchungszeitraum: Literatur berücksichtigt bis 2002 URL: http://www.maryknoll.org/GLOBAL/ALERTS/sudan_103.htm

Keywords: Sudan – Friedensprozess – Rolle der USA – Machakos-Protokoll Annotation: Die Autorin befasst sich mit den Friedensbemühungen im Sudan und der Rolle der USA dabei. Im Anschluss an die Einleitung stellt die Verfasserin zwei mögliche Wege zu einem Frieden in Sudan vor. Der erste sind die IGAD-Verhandlungen, die die Autorin ebenso wie die Rolle der USA und die Bedeutung des Machakos-Protokolls kurz vorstellt. Der zweite mögliche Weg zum Frieden sind die Grassroots-/People-to-people-Friedensinitiativen, die die Autorin im Anschluss diskutiert und grundsätzlich positiv bewertet. Abschließend stellt sie Überlegungen an, wie die beiden Prozesse mit-einander verbunden werden können, damit im Fortschreiten des IGAD-Prozesses die Grassroots-Initiativen nicht untergehen. Autorenangaben: Die Autorin studiert an der American University,Washington, DC, und war 2002 Praktikantin im Maryknoll Office for Global Concerns, Washington, DC.

AutorIn: Hilhorst, Dorothea/van Leeuwen, Mathijs Titel: Grounding Local Peace Organisations: A Case Study of Southern Sudan

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Der People-to-people-Friedensprozess im Süd-Sudan

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Reihe/Zeitschrift: Journal of Modern African Studies 43: 4, Erscheinungsjahr: 2005, S. 537-563, Untersuchungszeitraum: 2001 – 2003

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – NGOs – Gender – Frauen – Sudanese Women Voice for Peace Annotation: Die vorliegende qualitative Untersuchung konzentriert sich angesichts vermehrter Forde-rungen nach einer Stärkung von Conflict-resolution-NGOs anhand des Fallbeispiels der „Sudanese Women Voice for Peace“ auf die internen Dynamiken von lokalen NGOs, die als zentral für den Er-folg eines Friedensprozesses angesehen werden. Die Autoren entwickeln einen prozessorientierten Ansatz, der sich darauf konzentriert, wie Akteure innerhalb und außerhalb einer Organisation dieser Bedeutung zuschreiben. Internationale Organisationen sollen durch die Untersuchung besser befähigt werden, sich durch Unterstützung der Zivilgesellschaft in lokalen Friedensinitiativen zu engagieren. Die Autoren argumentieren, man solle nicht blind lokale Initiativen stärken, sondern dies auf eine empirische Analyse der sozialen und Organisationsprozesse stützen. Nur so könne man Fehlschläge vermeiden, die entstehen, weil etwa Akteure unterschiedliche Verständnisse davon haben, was eine Organisation ist und leisten soll. Autorenangaben: Dorothea Hilhorst ist Dozentin für Katastrophenstudien an der Wageningen Univer-sity, Wageningen, Niederlande. Mathijs van Leeuwen promoviert dort.

AutorIn: International Crisis Group Titel: Sudan’s Comprehensive Peace Agreement: The Long Road Ahead

Reihe/Zeitschrift: Africa Report No. 106 Ort: Brüssel Herausgeber/Verlag: International Crisis Group Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 41 Seiten Untersuchungszeitraum: hauptsächlich Oktober 2005 – März 2006 URL: http://www.crisisgroup.org/library/documents/africa/horn_of_africa/106_sudan_comprehensive_peace_agreement_long_road_ahead.pdf

Keywords: Sudan – Comprehensive Peace Agreement – Umsetzung – Hindernisse Dieses Paper widmet sich den Chancen des Friedensprozesses im Sudan nach Unterzeichnung des Comprehensive Peace Agreement. Hierbei stehen die Hindernisse und Probleme bei der Umsetzung des CPA im Vordergrund. Der Report stützt sich auf Interviews, die hauptsächlich im Zeitraum Okto-ber 2005 bis März 2006 durchgeführt wurden, aber auch auf einzelne älteren Datums (ab 2003). Im Anschluss an die Einleitung gehen die VerfasserInnen auf den Status der Umsetzung des CPA ein. Hierbei stehen Herausforderungen sowohl auf der nationalen Ebene (etwa das umstrittene Abyei-Gebiet oder die Probleme im Sicherheitssektor) als auch in Bezug auf das neue Government of South Sudan (z.B. die Transformation der SPLA in reguläre Streitkräfte) im Vordergrund. Im Anschluss gehen die Autoren auf die Vertragsparteien NCP, SPLM und nördliche Opposition ein, die jede für sich mit Problemen zu kämpfen haben (etwa schwindender Rückhalt in der Bevölkerung oder interne Streitigkeiten), sowie auf die internationale Gemeinschaft, die sich stärker engagieren müsste, um auch nach Unterzeichnung des CPA weiter Druck auf die Parteien auszuüben, dieses umzusetzen, sich stattdessen jedoch zurückzieht. Abschließend betonen die Autoren, dass das CPA auf wackligen Bei-nen steht. Um das Potenzial des CPA ausschöpfen zu können, bedarf es eines gestärkten SPLM sowie einer (auch finanziell) engagierten internationalen Gemeinschaft, die Vertragsparteien zur Einhaltung verpflichten. Autorenangaben: Die International Crisis Group (ICG) ist eine Nichtregierungsorganisation mit Hauptsitz in Brüssel, deren Aufgabenspektrum Analyse und Beratung im Bereich Krisenprävention umfasst.

AutorIn: Jenner, Hadley

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Der People-to-people-Friedensprozess im Süd-Sudan

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Titel: „When Truth is Denied, Peace Will Not Come“: The People-to-People Peace Process of the New Sudan Council of Churches Reihe/Zeitschrift: Reflecting on Peace Practice Project Case Study 04 Ort: Cambridge, MA Herausgeber/Verlag: Collaborative for Development Action Erscheinungsjahr: 2000, Länge: 51 Seiten Untersuchungszeitraum: Januar – März 2000 URL: http://www.cdainc.com/publications/rpp/casestudies/rppCase04NSCC.pdf

Keywords: Sudan – People-to-people-Prozess – Kirche – Zivilgesellschaft – NSCC Annotation: Im Anschluss an einführende Überlegungen zur Bedeutung von Identität, Geschichte und afrikanischer Kosmologie für den bewaffneten Konflikt geht der Verfasser auf den New Sudan Coun-cil of Churches und seine Rolle im People-to-people-Friedensprozess ein. Hierzu stellt er zunächst den NSCC und bisherige durch die Kirche und von der Kirche unabhängig ins Leben gerufene Friedensini-tiativen vor. Im Anschluss daran schildert er die ursprüngliche Motivation der verschiedenen Akteure (NSCC, SPLA und UDSF, Grassroots-Initiativen) für den People-to-people-Friedensprozess und die verschiedenen Friedenskonferenzen, -workshops etc., ihren Verlauf sowie ihre Ergebnisse. Im Analy-seteil hebt der Autor hervor, wie verwoben die verschiedenen Konfliktsysteme im Sudan (und damit auch der NSCC-people-to-people-Friedensprozess mit ihnen) sind. Der Analyseteil gliedert sich in politische Beobachtungen, Kirchenkonflikte (ökumenisch und mit afrikanischer Religion), den Zu-sammenhang zwischen afrikanischer Tradition und den süd-sudanesischen Gewaltakteuren und die Frage nach der Übertragbarkeit dieses speziellen Friedensprozesses auf andere Szenarien. Das Paper schließt mit Überlegungen zur Messbarkeit des Erfolgs von Friedensprozessen. Der Autor hat hierzu Dokumente von Konferenzen ausgewertet sowie im Januar – März 2000 Gespräche mit Beteiligten geführt. Bietet einen guten Überblick über den Konflikthintergrund und den NSCC-P2P-Prozess. Autoreninformationen: -

AutorIn: Kelleher, Ann Titel: A Small State’s Multiple-level Approach to Peace-making: Norway’s Role in Achieving Sudan’s Comprehensive Peace Agreement

Reihe/Zeitschrift: Civil Wars 8: 3-4, Erscheinungsjahr: 2006, S-. 285-311 Untersuchungszeitraum: Interviews durchgeführt im Juni, Juli und November 2005, aber auch ältere (2003) verwendet, Literatur bis 2005 berücksichtigt

Keywords: Sudan – CPA – People-to-people-Friedensprozess – Rolle Norwegens Annotation: Der Artikel untersucht die Rolle Norwegens sowohl in den offiziellen Friedensverhand-lungen zwischen den Bürgerkriegsparteien im Sudan als auch im People-to-people-Prozess. Hierzu hat die Verfasserin Literatur ausgewertet und Interviews mit Diplomaten und Vertretern der Zivilgesell-schaft geführt. Die Autorin stellt dar, wie Vertreter des norwegischen Außenministeriums und norwe-gischer NGOs kooperierten und im Hintergrund die USA in ihrer Rolle als Mediator und den IGAD-Prozess unterstützten. Sie argumentiert, Norwegen habe signifikant zum Friedensprozess im Sudan beigetragen, der im CPA mündete. Der Beitrag ist sicherlich in Bezug auf die Kooperation verschie-dener staatlicher und nicht-staatlicher Akteure im Friedensprozess interessant. Autorenangaben: Ann Kelleher ist Professorin für Politikwissenschaft an der Pacific Lutheran Univer-sity, Tacoma, WA.

AutorIn: Lokuji, Alfred Titel: Overview of the Challenges to the Comprehensive Peace Agreement

Reihe/Zeitschrift: Building the Capacity for Sustainable Peace in Sudan Paper 1 Ort: Nairobi/Ontario

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Herausgeber/Verlag: Africa Peace Forum/Project Ploughshares Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 33 Seiten Untersuchungszeitraum: Literatur und Konferenzberichte berücksichtigt bis Mitte 2005 URL: http://www.ploughshares.ca/libraries/Build/Lokuji.pdf

Keywords: Sudan – Comprehensive Peace Agreement – Umsetzung – Friedensprozess – Nach-haltigkeit – Hindernisse Annotation: Der Autor warnt in diesem Arbeitspapier vor der Zerbrechlichkeit des mit dem CPA er-reichten Friedens im Sudan. Unter Bezug ausschließlich auf Sekundärquellen identifiziert er verschie-dene Faktoren, die zu einem Rückfall in gewaltsame Konfliktbearbeitung führen könnten. Das erste Risiko für einen nachhaltigen Frieden ist die Tatsache, dass allein die SPLA von den verschiedenen südsudanesischen Gruppen im CPA integriert wurde. Dies könnte zu erneuten Kampfhandlungen füh-ren. Außerdem problematisch sind Fragen danach, inwieweit Khartum bereit ist, Macht zu teilen, ob es wie im CPA festgelegt eine gerechte wirtschaftliche Verteilung zwischen dem Norden und Süden ge-ben wird und ob die Streitkräfte der neuen Regierung nationaler Einheit (also die vorherigen Regie-rungstruppen und die der SPLA) einheitlich behandelt werden, etwa bei Truppenverlegungen, vor allem im Norden. Auch besteht das Risiko, dass es zu lokalen Konflikten zwischen Unionisten und Separatisten kommt, sollte der Eindruck entstehen, dass das CPA nicht genau eingehalten wird. Wich-tig ist ebenso, dass Konfliktzonen polizeilich überwacht werden, die Rechtsprechung zügig funktio-niert, traditionale Machtstrukturen wiederhergestellt werden und Monitoring-Mechanismen auf lokaler Ebene installiert werden, um Konflikteskalationen zu vermeiden. Außerdem müssen Ex-Kombattanten ausgebildet werden, um auch außerhalb ihrer ursprünglichen lokalen Gemeinschaften Arbeit finden zu können. Der Bericht konzentriert sich also weder auf die Interaktion der Zivilgesellschaft mit anderen Akteuren noch auf die Überwindung von Blockaden, sondern widmet sich lediglich den Post-CPA-Schwierigkeiten. Autorenangaben: Der Autor ist promovierter Politikwissenschaftler und arbeitet als Berater im Bereich Management, Governance, Entwicklung und Politikanalyse, hauptsächlich in Süd-Sudan.

AutorIn: Lokuji, Alfred Titel: Hazards in the Power Sharing Aspects of the Comprehensive Peace Agreement During the Interim Period in the Sudan

Reihe/Zeitschrift: Building the Capacity for Sustainable Peace in Sudan Paper 2 Ort: Nairobi/Ontario Herausgeber/Verlag: Africa Peace Forum/Project Ploughshares Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 27 Seiten Untersuchungszeitraum: Januar 2005 – Januar 2006 URL: http://www.ploughshares.ca/libraries/Build/Lokuji2.pdf

Keywords: Sudan – Comprehensive Peace Agreement – Umsetzung – Friedensprozess – Hin-dernisse Annotation: Nach einem Überblick über das Zustandekommen des CPA und seine verschiedenen Pro-tokolle untersucht der Autor Hürden für einen nachhaltigen Frieden. Er konzentriert sich hierbei auf diejenigen Probleme, die aus dem Power Sharing Protocol erwachsen könnten. Hierzu wertet er Mei-nungsäußerungen im Internet, Erklärungen und Aktivitäten des GoSS, GOS und anderer Meinungs-führer sowohl des Sudan als auch der internationalen Gemeinschaft im Zeitraum Januar 2005 – Januar 2006 aus. Der Verfasser argumentiert, dass – auch wenn Faktoren wie internationale wirtschaftliche Unterstützung, Reformen des Regierungssystems und die Kriegsmüdigkeit der Bevölkerung einen nachhaltigen Frieden unterstützen – der Frieden in Sudan wieder zerbrechen kann, wenn das CPA nicht so umgesetzt wird, dass sich keine der ehemaligen Bürgerkriegsparteien betrogen fühlt, bislang ausgegrenzte Gruppen integriert werden und die Probleme in Darfur und im Osten des Landes nicht als isoliert von der Entwicklung des restlichen Landes gesehen werden. Auch in diesem Bericht geht es ausschließlich um Post-CPA-Hindernisse zu einem nachhaltigen Frieden. Autorenangaben: Der Autor ist promovierter Politikwissenschaftler und arbeitet als Berater im Bereich Management, Governance, Entwicklung und Politikanalyse, hauptsächlich in Süd-Sudan.

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AutorIn: Mason, Simon A. Titel: Lehren aus den Schweizer Mediations- und Fazilitationsdiensten im Sudan

In: Wenger, Andreas/Mauer, Victor (Hrsg.): Bulletin 2006 zur Schweizerischen Sicherheitspo-litik Ort: Zürich Verlag: Forschungsstelle für Sicherheitspolitik, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Erscheinungsjahr: 2006, S. 43-96 Untersuchungszeitraum: Interviews im März – Mai 2006, Literatur bis 2006 berücksichtigt URL: http://se2.isn.ch/serviceengine/FileContent?serviceID=PublishingHouse&fileid=540A2243-38CE-C8A7-BB3E-3D64DDA22F22&lng=de

Keywords: Sudan – Friedensprozess – Comprehensive Peace Agreement – Rolle der Schweiz Annotation: Der Verfasser untersucht anhand von Experteninterviews das Schweizer Engagement als Mediator/Fazilitator im sudanesischen Friedensprozess. Hierzu geht er zunächst auf die Anfänge des Schweizerischen Engagements und seine ursprüngliche Begründung ein und diskutiert dann drei Pro-jekte, das Mediationsprojekt „Haus der Nationalitäten“, die Friedensverhandlungen für die Nuba-Berge und die Mediation des CPA. Daran schließt sich eine methodische Diskussion der Instrumente Mediation und Fazilitation an. Der Autor spricht sich für einen systemischen Ansatz aus, der auf pro-funden Kenntnissen der verschiedenen Konfliktakteure und -dynamiken beruhen sollte. Autorenangaben: Der Autor arbeitet an der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik, ETH Zürich.

AutorIn: Mercy Corps/International Rescue Committee Titel: Localizing the Peace…: Findings from a Conflict Assessment Conducted Across Southern Sudan and the Transition Areas

Ort: Nairobi Herausgeber/Verlag: Mercy Corps South Sudan Office/IRC South Sudan Program Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 46 Seiten Untersuchungszeitraum: Oktober – Dezember 2005 URL: http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6162

Keywords: Süd-Sudan – Konfliktanalyse – Comprehensive Peace Agreement – Befragung Annotation: Die Analyse beruht auf halbstrukturierten Interviews mit insgesamt 527 Befragten zwi-schen Oktober und Dezember 2005, bei denen nach dem Kontext des Konflikts (zentrale Sachfragen, Ursachen etc.), Friedens- und Gewaltakteuren, Friedens- und Konfliktsynergien (Faktoren, die Frieden oder Gewaltkonflikt begünstigen) sowie Szenarios (best case/worst case) gefragt wurde. Als Befragte wurden Schlüsselpersonen (Stammesführer, religiöse Führer etc.) und focus groups (Frauen, Jugendli-che etc.) ausgewählt. Im Anschluss an eine Darstellung von Analyseziel und -methoden stellt der Be-richt die Geschichte des Konflikts, die in Sudan vorherrschenden traditionalen Konflikte und die Rol-le des CPA dar. Im Anschluss daran werden Bedrohungen für einen nachhaltigen Frieden diskutiert. Als zentrale Probleme identifizieren die Befragten gefährdete Friedenskapazitäten (etwa durch unaus-geräumte Ungerechtigkeiten), unklare Regierungszuständigkeiten und Veränderungen in der Bevölke-rungsstruktur (etwa durch heimkehrende Flüchtlinge). Zur Erreichung eines nachhaltigen Friedens werden als Empfehlungen die Stärkung lokaler Friedenskapazitäten (etwa Friedensräte), die Regulie-rung der Verteilung von Land und Macht sowie die Annahme eines lokalen Fokus’ genannt. Autorenangaben: Mercy Corps ist eine Nichtregierungsorganisation mit Sitz in Portland, OR, die sich auf Hilfeleistungen in Nachkriegsgesellschaften spezialisiert hat. Das International Rescue Committee ist ein internationales Netzwerk mit Hauptsitz in New York, das sich der Bewältigung von Folgen bewaffneter Konflikte (Schutz von Menschenrechten, Entwicklungshilfe in Nachkriegsgesellschaften etc.) widmet.

AutorIn: Murphy, Paul Titel: The Delicate Practice of Supporting Grassroots Peacebuilding in Southern Sudan

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Ort: London Herausgeber/Verlag: Conciliation Resources Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 5 Seiten Untersuchungszeitraum: bis 2005 URL: http://www.c-r.org/our-work/accord/sudan/grassroots-peacebuilding.php

Keywords: Süd-Sudan – Grassroots-Friedensinitiativen – Comprehensive Peace Agreement – NGOs – PACT – People-to-people-Prozess – Kirche – Zivilgesellschaft – NSCC Annotation: Der Verfasser untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Förderung von Grassroots-Friedensinitiativen, die einen zentralen, aber weitgehend übersehenen Einfluss auf den Friedenspro-zess im Sudan hatten. Er konzentriert sich hierbei auf das Engagement der NGO PACT und ihrer Part-nerorganisationen im Bereich Friedensförderung im Süd-Sudan. Hierzu stellt er zunächst dar, wie interkommunale Konflikte, die ursprünglich weitgehend durch traditionale Konfliktregelungsmecha-nismen reguliert gewesen waren, in den Nord-Süd-Konflikt einbezogen und manipuliert wurden. Im Anschluss daran geht er auf die Friedensinitiativen des New Sudan Council of Churches ein, der im Wunlit-Abkommen mündete, sowie auf den Sudan Peace Fund der USAID und seinen Beitrag zum Friedensprozess. Abschließend gibt der Autor einen Ausblick bezüglich der Chancen einer sudanesi-schen Friedensbewegung und spricht sich für eine weitere umsichtige Unterstützung von Grassroots-Friedensinitiativen aus. Autorenangaben: Der Autor hat den Sudan Peace Fund der NGO Pact, Washington, DC, sowie andere Projekte im Bereich der Friedensförderung geleitet.

AutorIn: Nyang’oro, Julius E. Titel: Local Level Intergroup Peace Building in Southern Sudan: An Assessment of Effective Practices

Reihe/Zeitschrift: Appendix from the Report: The Effectiveness of Civil Society Initiatives in Controlling Violent Conflicts and Building Peace: A Study of Three Approaches in the Greater Horn of Africa Ort: Washington,DC Herausgeber/Verlag: Management Systems International Erscheinungsjahr: 2001, Länge: 27 Seiten Untersuchungszeitraum: Interviews ohne Datum, Literatur berücksichtigt bis 1999 URL: http://www.cidcm.umd.edu/ICT/research/ICT_and_Conflict/DEC%20Post%20Conflict%20Evaluations/sudan%20local%20pb%20nyang'oro.pdf

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – lokale Friedensinitiativen – NSCC – USAID – Unterstützung Annotation: Dieser Bericht ist eine Studie im Auftrag von USAID, die die Unterstützung des P2P-Friedensprozesses des New Sudan Council of Churches im Süd-Sudan durch USAID evaluiert. Der Autor hat hierzu Interviews mit Beteiligten und Forschern geführt. konzentriert sich auf die drei Kon-ferenzen von Wunlit, Liliir und Waat. Er kommt zu dem Schluss, dass lokale Dialoge unter den richti-gen Umständen als Friedensinstrumente sehr wirksam sein können. Autorenangaben: Julius Nyang’oro ist Professor am Department for African and Afro-American Stu-dies und außerordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der University of North Carolina at Chapel Hill, Chapel Hill, NC.

AutorIn: Osman, Mohamed Awad Titel: Transition from War to Peace in Sudan

Ort: Genf Herausgeber/Verlag: University for Peace Erscheinungsjahr: 2004, Länge: 44 Seiten Untersuchungszeitraum: Interviews August – Oktober 2003 URL: http://www.africa.upeace.org/documents/Transition_from_War_to_ Peace_in_Sudan.pdf

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Keywords: Sudan – People-to-people-Prozess – Zivilgesellschaft – NGOs – Naivasha Annotation: Diese Studie untersucht die Entwicklung hin zu Naivasha-Abkommen zwischen der suda-nesischen Regierung und der SPLM/A. Im Vordergrund steht hierbei die Rolle von NGOs, Bildungs-einrichtungen, Frauenorganisationen, Wirtschaftsunternehmen und Regierungsinstitutionen im P2P-Friedensprozess. Hierzu hat der Autor Diskussionsrunden mit am P2P-Prozess Beteiligten durchge-führt, Radio- und TV-Debatten, an denen er beteiligt war, mit einbezogen und persönliche Beobach-tungen verarbeitet. Der Autor stellt fest, dass Entwicklungen innerhalb der sudanesischen Zivilgesell-schaft eine starke treibende Kraft hinter dem Friedensprozess war. Dieser Beitrag dürfte in Bezug auf die Interaktionsbeziehungen zivilgesellschaftlicher mit anderen Akteuren hilfreich sein. Autorenangaben: Der Autor ist Jurist und hat an der London School of Economics promoviert. Für seinen Beitrag zur Verbreitung einer Kultur des Friedens und des Gewaltverzichts wurde er von der UNESCO zum Friedensbotschafter ernannt.

AutorIn: Ouko, Michael Titel: From warriors to peacemakers: people-to-people peacemaking in southern

Sudan Reihe/Zeitschrift: Forced Migration Review 21 Erscheinungsjahr: 2004, Länge: 3 Seiten Untersuchungszeitraum: unbekannt URL: http://www.fmreview.org/text/FMR/21/10.htm

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – NSCC – Zivilgesellschaft Annotation: Der Verfasser liefert einen Überblick über den People-to-people-Friedensprozess des New Sudan Council of Churches. Er geht zunächst auf die Geschichte von Stammeskonflikten im Süd-Sudan ein, die stets durch traditionale Konfliktregelungsmechanismen auf weitgehend nicht-tödliche Auseinandersetzungen begrenzt waren, aber im Zuge des Nord-Süd-Konflikts zunehmend mit Klein-waffen ausgetragen wurden. Im Anschluss daran geht er auf die Kooperation des NSCC mit dem Su-dan Council of Churches ein, die sich durch die Veranstaltung von Friedenskonferenzen für eine Re-Etablierung der traditionalen Konfliktregelungsmechanismen einsetzen. Hierbei arbeitet der Autor auch die speziellen Merkmale von People-to-people-Friedensprozessen im Gegensatz zu anderen Formen der Konfliktregulation heraus. Autorenangaben: Der Verfasser ist Manager des Friedensförderungsprogramms der New Sudan Coun-cil of Churches, Nairobi, Kenia.

AutorIn: Peter, Marina Titel: Sudan

Reihe/Zeitschrift: Studien zur länderbezogenen Konfliktanalyse Ort: Bonn Herausgeber/Verlag: Friedrich-Ebert-Stiftung/Deutscher Entwicklungsdienst/Gruppe Friedens-entwicklung Erscheinungsjahr: 2004, Länge: 49 Seiten Untersuchungszeitraum: Interviews März – April 2004, Literatur bis 2004 berücksichtigt URL: http://library.fes.de/pdf-files/iez/02666.pdf

Keywords: Sudan – Konfliktanalyse Annotation: Die Studie analysiert Konflikt- und Friedenspotenziale im Sudan mit dem Ziel, Hand-lungsempfehlungen anzuleiten. Hierzu hat die Verfasserin u. a. in zwei Feldaufenthalten Interviews mit relevanten Gruppen, Vertretern von NGOs, Autoritäten und Einzelpersonen geführt, Diskussionen mit lokalen Experten durchgeführt und Literatur (auch graue) ausgewertet. Im Anschluss an eine Kon-flikttypologie geht die Autorin auf verschiedene im Sudan aktive Geber (wie etwa IMF, Unternehmen, NGOs) ein und skizziert verschiedene Konfliktszenarien sowie die entsprechenden Handlungsoptio-nen. Die Autorin argumentiert, die vielfältigen Konflikte innerhalb des Sudan hingen mit einem zent-ralen Problem zusammen: einem ausgeprägten Zentrum-Peripherie-Gefälle, das mit einer ungerechten Verteilung von Macht und Ressourcen einherginge.

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Autorenangaben: Marina Peter ist Leiterin des internationalen kirchlichen NGO-Netzwerks „Sudan Focal Point Europe“, Hildesheim.

AutorIn: United Nations Joint Logistics Center/UNICEF Titel: Report on Inter-Agency Assessment Mission to GOS Towns in Southern Sudan

Ort: Rom/New York Herausgeber/Verlag: UNJLC/UNICEF Erscheinungsjahr: 2004, Länge: 36 Seiten Untersuchungszeitraum: August 2004 URL: http://www.unjlc.org/sudan/infrastructure/assessments/inter_agency_gos_towns/view

Keywords: Süd-Sudan – Städte – Lage – Logistik Annotation: Bericht von einer Mission im August 2004 in die Städte Juba, Malakal und Wau, um die logistische Situation für mögliche zukünftige humanitäre Leistungen zu eruieren. Die logistischen Ressourcen in den drei Städten sind sehr begrenzt, und sind aufgrund durch Regenfälle unbefahrbare Straßen, instabile Sicherheitslage oder Minenfelder zudem noch vom Rest des Südens weitgehend abgeschnitten.

AutorIn: U.S. Agency for International Development Titel: Request for Applications (RFA) Number 623-A-06-031, People-to-People Peace Building for Southern Sudan

Ort: Nairobi Herausgeber/Verlag: USAID Erscheinungsjahr: 2006, Länge: 114 Seiten, davon etwa 17 Seiten Analyse Untersuchungszeitraum: Literatur berücksichtigt bis 2005 URL: http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6160

Keywords: Süd-Sudan – People-to-people-Prozess – CPA – Three Areas Annotation: Dieses Dokument ist ein Aufruf der U.S. Agency for International Development, sich für die Durchführung eines Projekts zur Unterstützung des People-to-people-Friedensprozesses zu bewer-ben. Nach der Beschreibung der Bewerbungsformalitäten etc. wird das durchzuführende Projekt be-schrieben (S. 15-30), das einen Beitrag zu einem nachhaltigen Frieden durch die Umsetzung des Comprehensive Peace Agreement – Hauptziel der Sudan-Strategie von USAID – leisten soll. Hierzu geben die Verfasser zunächst eine Schilderung des Projekthintergrunds. Hierbei liegt der Fokus auf den „Three Areas“, den Gebieten Nuba, Southern Blue Nile und Abyei, die aufgrund ihrer Lage im Grenzgebiet zwischen Nord-und Süd-Sudan unter dem Nord-Süd-Konflikt besonders gelitten haben und für den Post-CPA-Friedensprozess von zentraler Bedeutung sind. Betont wird hier die Notwen-digkeit, die durch das CPA geschaffene Regierung des Süd-Sudan dabei zu unterstützen, möglichst zügig eine Friedensdividende zu generieren, um langfristig ein erneutes Aufflammen der Kämpfe zu verhindern. Im Anschluss daran werden in der Projektbeschreibung die bisherigen USAID-Aktivitäten beschrieben, durch die der Sudan Peace Fund und die South Sudan Transition Initiatives unterstützt wurden, die durch lokale Friedensinitiativen – beruhend auf traditionalen Konfliktregelungsmecha-nismen und unter Einbezug verschiedener Akteure (NGOs, Regierung, Kirchen) – zum Friedenspro-zess beigetragen und Entwicklungsprojekte durchgeführt haben. Ergebnisse dieser Projekte sind u. a., dass der Friedensprozess langfristig durch einen holistischen Ansatz und langfristige Hilfeleistungen unterstützt werden sollte, lokale Akteure und Organisationen unterstützt und Informationszugang auf der Grassroots-Ebene verbessert werden sollten. Eine wichtige Erkenntnis ist die, dass traditionale Konfliktlösungsmechanismen von zentraler Bedeutung für einen nachhaltigen Frieden sind. Im Fol-genden werden die Ziele der USAID-Strategie identifiziert – die Vermeidung und Lösung von (be-waffneten) Konflikten und die Förderung von Stabilität, Wiederaufbau und demokratischen Reformen – und die Ursachen des Gewaltkonflikts ebenso wie die Bedeutung traditionaler Autoritäten (Stam-mesführer etc.), Friedensräte, Garnisonsstädte und Vertriebene für das Projekt diskutiert. Das Projekt zielt auf diejenigen Umstände ab, die eine Umsetzung des CPA am ehesten gefährden können. Hier

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steht die Vermeidung eines Wiederaufflammens lokaler Gewaltkonflikte im Vordergrund, die das CPA destabilisieren könnten.

AutorIn: Vick, Karl Titel: Sudanese Tribes Confront Modern War

Reihe/Zeitschrift: Washington Post Foreign Service, 7. Juli 1999, S. A1 Erscheingungsjahr: 1999, Länge: 5 Seiten URL: http://www.washingtonpost.com/wp-srv/inatl/daily/july99/sudan7.htm

Keywords: Sudan – Wunlit – Friedensprozess – People-to-people-Prozess – Dinka – Nuer Annotation: Artikel über die Wunlit-Friedenskonferenz und das Ende des Nord-Süd-Konflikts im Su-dan. Der Autor berichtet über den P2P-Friedensprozess, der in der Wunlit-Konferenz und dem Ab-kommen zwischen Dinka und Nuer mündete. Durch die Auseinandersetzungen zwischen Nord- und Süd-Sudan waren auch in Stammesauseinandersetzungen im Süden des Sudan zunehmend Kleinwaf-fen eingesetzt worden, was zu einer Eskalation der ursprünglich durch ihren sehr persönlichen Charak-ter in Bezug auf Opfer begrenzten Konflikte beigetragen hatte. Die Friedenskonferenzen brachten die Führer der verfeindeten Stämme zusammen, so dass sich sukzessive Vertrauen aufbauen konnte. Autorenangaben: Karl Vick ist der Liter des Istanbul-Büros der Washington Post.

AutorIn: Wakely, Patrick/Carter, Tom /Clifford, Kate Titel: UNDP Southern Sudan urban Appraisal Study

Ort: London Herausgeber/Verlag: Development Planning Unit, University College London Erscheinungsjahr: 2005, Länge: 72 Seiten Untersuchungszeitraum: April – Juni 2005 URL: http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6164

Keywords: Süd-Sudan – Städte Annotation: Studie über die Situation städtischer Gebiete im Süd-Sudan. Ziel dieser Studie war es zu ermitteln, zu welchen Problemen ein Anstieg von Rückkehrern in städtische Gebiete führen kann, und Prioritäten für Maßnahmen zu identifizieren, mit denen von der süd-sudanesischen Regierung und UN-Unterorganisationen darauf reagiert werden kann. Hierzu wurden in den für das Sample ausge-wählten Städten Treffen mit 30 bis 60 Vertretern von SMLP, Stadtverwaltung, traditionalen Führern, Geschäftsleuten, Journalisten etc. abgehalten, Stadtprofile entwickelt, eine von lokalen Autoritäten geführte Stadttour für einen visuellen Eindruck und individuelle Diskussionen mit technischem und Verwaltungspersonal durchgeführt. So wurden Probleme identifiziert und Handlungsprioritäten entwickelt. Autorenangaben: Patrick Wakely ist emeritierter Professor für Stadtentwicklung an der Development Planning Unit, University College London. Kate Clifford ist dort Associate. Tom Carter arbeitet als Berater für das Ministry of Urban Development and Housing.

AutorIn: World Bank/United Nations Titel: Joint Assessment Mission Sudan: Framework for Sustained Peace, Development

and Poverty Eradication: Volume I: Synthesis Ort: Washington, DC/New York Herausgeber/Verlag: World Bank/UN Erscheinungsjahr: 2005, Länge: 72 Seiten Untersuchungszeitraum: Studie konzentriert sich auf 2005 – 2007 URL: http://www.grants.gov/search/downloadAtt.do?attId=6161

Keywords: Sudan – Bürgerkrieg – Lageeinschätzung Annotation: Bericht der Joint Assessment Mission Sudan der Weltbank und der Vereinten Nationen. Der Bericht stellt zunächst die Konfliktursachen, Wachstum und Armut sowie eine Gesamteinschät-

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Der People-to-people-Friedensprozess im Süd-Sudan

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zung des Sudan in Bezug auf die MDGs dar. Im Anschluss daran werden notwendige Projekte und Politikziele diskutiert, gegliedert in die drei geographischen Abschnitte des Nordens, der mittleren und ehemals stark umkämpften „Three Areas“ und des Südens. Der Abschnitt darauf schätzt die finanziel-len Bedürfnisse des Sudan ab, gegliedert nach Phasen des Friedensprozesses und aufgeschlüsselt nach Nationalregierung und Regierung des Süd-Sudan. Abschließend werden Monitoring-Mechanismen diskutiert. Der Bericht sieht das CPA als Möglichkeit, einen nachhaltigen Frieden zu schaffen, und fordert die Konsolidierung und Verbreiterung der Zusammenarbeit zwischen den CPA-Vertragsparteien, der Zivilgesellschaft und der internationalen Gemeinschaft.

5 Websites

Conciliation Resources Die Website des “Accord Sudan project“ enthält Links zu weiteren Einrichtungen, die sich mit dem Friedensprozess im Sudan befassen und eine Textsammlung, die Dokumente und Analysen umfasst. http://www.c-r.org/our-work/accord/sudan/index.php

Sudan Infonet Die Website bietet unter anderem Pressemitteilungen und Dokumente zu Friedenskonferenzen. http://sudaninfonet.tripod.com/NSI/

Sudan Open Archive Das Sudanarchiv des Rift Valley Institute (London/Nairobi) bietet zahlreiche Dokumente zu verschie-denen Themen rund um den Sudan. http://www.sudanarchive.net/

South Sudan Friends International Auf der Website der Nichtregierungsorganisation finden sich Berichte und offizielle Dokumente zu verschiedenen lokalen Friedenskonferenzen. http://southsudanfriends.org/