Der Pfarrer von Klenci, Libor Bucek, gab dem Denkmal den ...

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Dienstag, 6. Juli 2010 FURTH IM WALD 29 ZUM TRADITIONELLEN ABSCHIEDSESSEN DES ELTERNBEIRATES DER GRUNDSCHULE Furth im Wald konnte Vorsitzender Thomas Böhm einen Großteile der Mitglieder, die Rektorin Frau Lernbecher und die Sekretärin Frau Engelram begrüßen. Bei einem kurzen Rückblick auf das fast vergangene Schuljahr und über die noch bevorstehen Aufgaben konnte durchwegs eine positive Bilanz zum Wohle der Schüler gezogen werden. Verdiente, ausschei- dende Mitglieder wurden für ihre engagierte Mitarbeit geehrt (unser Bild). Es waren dies Andrea Vogl, Klaudia Lemberger, Martina Dombrofsky und Beatrice Dilling. Diese Personen wurden vom Sport- und Verschönerungsverein Böhmischer Wald für ihre Verdienste um den Cerchov ausgezeichnet. Dritter von links Hermann Plötz, ganz rechts Franz Thurner und Karl Reitmeier. Der Pfarrer von Klenci, Libor Bucek, gab dem Denkmal den Segen (Bild links). - Viele Besucher waren zur Denkmalseröffnung gekommen (Bild rechts). Um den Cerchov große Verdiente erworben Anlässlich Denkmalsenthüllung für Reichsgraf Jiri von Stadion neun Personen geehrt Furth im Wald. „Wir sind froh, dass die deutsch-tschechische Zu- sammenarbeit am Cerchov wieder sehr gut ist.“ Dies sagte Jindriska Tilkovska am Samstagnachmittag in Capartice nach der feierlichen Enthüllung des Denkmals für Reichsgraf Jiri von Stadion, einen großen Förderer dieser touristischen Region, dem es unter anderem zu verdanken ist, dass vor rund 100 Jahren zum Cerchov eine Straße ge- baut wurde. Der Sport- und Ver- schönerungsverein des Böhmischen Waldes (Cesky les) nützte die Feier, um Personen beiderseits der Grenze zu ehren, die sich in den letzten Jahren um den Cerchov verdient ge- macht haben. Diese Auszeichnung, mit der mit Franz Löffler (er war leider verhindert), Franz Thurner, Hermann Plötz und Karl Reitmeier auch vier Deutsche geehrt wurden, soll in den kommenden Jahren zu einer festen Einrichtung werden. Zur Feierstunde in Capartice hat- ten sich zahlreiche Freunde des Cer- chovs versammelt. Eine Folklore- gruppe aus Postrekov eröffnete mit Musik und Tanz den Festakt, der von der Gruppe „Zrcadla“ aus Klen- ci eindrucksvoll mitgestaltet wurde. Der Vorsitzende des Sport- und Verschönerungsvereins Böhmischer Wald, Lubomir Valenta, hieß die zahlreichen Gäste herzlich willkom- men und wies darauf hin, dass es sich der Verein zur Aufgabe ge- macht hat, „den Cerchov hübsch zu machen“. So werde durch den Ver- ein unter anderem auch die Pflege der Cerchov-Loipen vorgenommen. Der Vorsitzende des Touris- tikclubs Domazlice, Petr Matejka, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Vorgänger, die sich um den Cerchov verdient ge- macht haben, nicht vergessen wer- den. Matejka wurde die große Ehre zuteil, das neue Denkmal zu enthül- len. Dieses ersetzt nun den im Jahre 1905 aufgestellten Obelisken, der seit dem Zweiten Weltkrieg ver- schwunden ist. Durch das weitere Progamm führ- te danach Jindriska Tilkovska, ins Deutsche perfekt übersetzt von ih- rem Gatten Pavel Tilkovsky. Zu Be- ginn entschuldigte sie seine Durch- laucht 14. Fürst Jaroslav von Lob- kowicz, der aus familiären Gründen kurzfristig abgesagt hatte. Sie erin- nerte daran, dass 1905 vom Tsche- chischen Touristenclub zu Ehren des Reichsgrafen Jiri von Stadion ein Obelisk errichtet wurde. Der Cer- chov sei nach dem Zweiten Welt- krieg für die Öffentlichkeit rund 50 Jahre gesperrt gewesen. 20 Jahre nach der Grenzöffnung erinnere nun wieder ein Gedenkstein an den Gra- fen Jiri von Stadion. Jindriska Tilkovska zeigte sich er- freut, dass die Zusammenarbeit am Cerchov zwischen Tschechen und Deutschen wieder sehr gut ist, so wie dies bereits vor dem Zweiten Weltkrieg der Fall gewesen sei. Der Cerchov könne im Sommer von den Wanderern und Radfahrern und im Winter von den Skilangläufern ge- nutzt werden. Seit der Cerchov wie- der zugänglich ist, hätten sich um die höchste Erhebung des Böhmi- schen Waldes viele Leute verdient gemacht. Der Sport- und Verschö- nerungsverein Böhmischer Wald ha- be sich vorgenonmmen, sich bei die- sen Leuten zu bedanken. Künftig solle diese Ehrung immer beim Ne- pomuk-Fest in Capartice stattfin- den. Am Samstagnachmittag wurden neun Personen mit einem Glasprä- sent mit der Inschrift „Zum Dank den besonderen Freunden des Böh- mischen Waldes“ ausgezeichnet. Auf dem Glas ist ein Buchenzweig eingraviert, „weil die Buchen den Gipfel des Cerchov schmücken“. Tilkosvka verdeutlichte, dass der Buchenzweig ein Symbol für „Ent- schlossenheit und innere Kraft“ sei. Ausgezeichnet wurden in einer feierlichen Zeremonie: Forstdirek- tor Jan Benda (für seine Verdienste um die Bendahütte), Jaromir Kugl, Zdenek Prochazka (für seine histori- schen Veröffentlichungen), Her- mann Plötz (als Vorsitzender des Freundeskreises Furth im Wald- Domazlice), Oldrich Kovarik, Jan Skalla, Franz Thurner (für seine Bergwachtdienste und den Einsatz um das Wandergebiet Gibacht-Cer- chov), Bürgermeister Franz Löffler (für dessen ständige Bemühungen um den Cerchov) und Karl Reitmeier (für seine Presseveröffentlichungen und die Erstellung einer Homepage für das Gebiet Gibacht und Cer- chov). Neben dem Glaspräsent gab es auch noch eine Kopie einer alten interessanten Landkarte aus dem Jahre 1750 sowie Rosen. Anschließend waren die Gäste zu einem kalten Buffet in das Restau- rant „Sport“ eingeladen, das ein Nachkomme des ehemaligen Säge- werkes Mack in Nepumuk/Caparti- ce, der dieses Gasthaus errichtet hat, spendierte. Pavel Tilkovsky und seine Frau Jindriska führten gekonnt durch den Festakt. Zweifelsohne ein Kunstwerk ist die Auszeichnung aus Glas. Drei-Tages-Grenzlandtour Furth im Wald. Die Reisegemein- schaft Zimmermann lädt vom 8. bis 10. Oktober zur Teilnahme an einer Drei-Tagesfahrt ein. Von Bad Neu- stadt aus wird auf Entdeckungstour entlang der ehemaligen Sperrzonen Deutschlands gegangen. Etappen- ziele sind die 950 Meter hohe Was- serkuppe, ebenso wie das Radom, das Mahnmal des Kalten Krieges. Weiter geht es zum Point Alpha, ei- ner Gedenkstätte deutscher Ge- schichte, und zum Dreilandereck Bayern Hessen Thüringen, wo auch das eindrucksvollste Hoch- moor der Rhön zu bestaunen ist. Nach einer kurzen Wanderung zum Grenzwachturm wird es bei einem original Rhöner-Abend gemütlich. Das herrliche Bamberg mit seinem Dom und der schönen Altstadt wird ebenso ausführlich besichtigt. Auch eine Schifffahrt auf dem Main ist geplant. Infos und Anmeldungen bei Ernst Zimmermann (Telefon 1736) oder Wess-Reisen (Telefon 9366). SPD-Sommerfest Furth im Wald. Zum traditionel- len Sommerfest des SPD-Kreisver- bandes Cham (erstmals mit Bogen- turnier) am Samstag, 10. Juli, ab 15 Uhr in „Müllers Garten, Äußere Kötztinger Straße in Furth im Wald (auf der Straße Furth im Wald Kötzting) sind alle SPD-Ortsvereine und deren Mitglieder eingeladen. Als besondere Attraktion findet ein Bogenturnier zugunsten der Ju- gend der Union-Schützen statt. Das Startgeld beträgt zwei Euro, an- schließend Siegerehrung. Für Spei- sen und Getränke ist bestens ge- sorgt. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen der SPD- Frauen. Bei schlechtem Wetter fin- det die Veranstaltung im aufgebau- ten Festzelt statt. Es können auch Freunde, Bekannte und SPD-Gspusi mitgebracht werden. Um eine Rück- meldung wird umgehend gebeten. 17. Drachencup Furth im Wald. Das 17. Freiluft- turnier um den Drachencup findet am 24./25 Juli wieder als Mixed- Turnier Modus 4/2 statt. Alle Einzel- heiten sind im Internet unter www.drachen-cup.de zu erfahren. Anmeldungen werden bis 21. Juli, 19 Uhr, erbeten im Internet unter mel- [email protected] oder an Mar- kus Obermeier, Mühlweg 9, 93458 Eschlkam, Telefon 0172/8642318. Für Seniorenkreis Furth im Wald. Die älteren Mit- glieder der evangelischen Gemeinde sind eingeladen zu einem gemütli- chen Nachmittag am morgigen Mitt- woch um 15 Uhr im Gemeindehaus am Lutherplatz. Ab 15.45 Uhr spielt der junge Organist Ludwig Fischer aus Eschlkam ein kleines sommerli- ches Orgelkonzert in der Zachäus- kirche. Gäste sind willkommen.

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Dienstag, 6. Juli 2010 FURTH IM WALD 29

ZUM TRADITIONELLEN ABSCHIEDSESSEN DES ELTERNBEIRATES DER GRUNDSCHULE Furth im Wald konnteVorsitzender Thomas Böhm einen Großteile der Mitglieder, die Rektorin Frau Lernbecher und die Sekretärin FrauEngelram begrüßen. Bei einem kurzen Rückblick auf das fast vergangene Schuljahr und über die noch bevorstehenAufgaben konnte durchwegs eine positive Bilanz zum Wohle der Schüler gezogen werden. Verdiente, ausschei-dende Mitglieder wurden für ihre engagierte Mitarbeit geehrt (unser Bild). Es waren dies Andrea Vogl, KlaudiaLemberger, Martina Dombrofsky und Beatrice Dilling.

Diese Personen wurden vom Sport- und Verschönerungsverein Böhmischer Wald für ihre Verdienste um den Cerchovausgezeichnet. Dritter von links Hermann Plötz, ganz rechts Franz Thurner und Karl Reitmeier.

Der Pfarrer von Klenci, Libor Bucek, gab dem Denkmal den Segen (Bild links). - Viele Besucher waren zur Denkmalseröffnung gekommen (Bild rechts).

Um den Cerchov große Verdiente erworbenAnlässlich Denkmalsenthüllung für Reichsgraf Jiri von Stadion neun Personen geehrt

Furth im Wald. „Wir sind froh,dass die deutsch-tschechische Zu-sammenarbeit am Cerchov wiedersehr gut ist.“ Dies sagte JindriskaTilkovska am Samstagnachmittagin Capartice nach der feierlichenEnthüllung des Denkmals fürReichsgraf Jiri von Stadion, einengroßen Förderer dieser touristischenRegion, dem es unter anderem zuverdanken ist, dass vor rund 100Jahren zum Cerchov eine Straße ge-baut wurde. Der Sport- und Ver-schönerungsverein des BöhmischenWaldes (Cesky les) nützte die Feier,um Personen beiderseits der Grenzezu ehren, die sich in den letztenJahren um den Cerchov verdient ge-macht haben. Diese Auszeichnung,mit der mit Franz Löffler (er warleider verhindert), Franz Thurner,Hermann Plötz und Karl Reitmeierauch vier Deutsche geehrt wurden,soll in den kommenden Jahren zueiner festen Einrichtung werden.

Zur Feierstunde in Capartice hat-ten sich zahlreiche Freunde des Cer-chovs versammelt. Eine Folklore-gruppe aus Postrekov eröffnete mitMusik und Tanz den Festakt, dervon der Gruppe „Zrcadla“ aus Klen-ci eindrucksvoll mitgestaltet wurde.

Der Vorsitzende des Sport- undVerschönerungsvereins BöhmischerWald, Lubomir Valenta, hieß diezahlreichen Gäste herzlich willkom-men und wies darauf hin, dass essich der Verein zur Aufgabe ge-macht hat, „den Cerchov hübsch zumachen“. So werde durch den Ver-ein unter anderem auch die Pflegeder Cerchov-Loipen vorgenommen.

Der Vorsitzende des Touris-tikclubs Domazlice, Petr Matejka,brachte seine Freude darüber zumAusdruck, dass die Vorgänger, diesich um den Cerchov verdient ge-macht haben, nicht vergessen wer-den. Matejka wurde die große Ehrezuteil, das neue Denkmal zu enthül-len. Dieses ersetzt nun den im Jahre

1905 aufgestellten Obelisken, derseit dem Zweiten Weltkrieg ver-schwunden ist.

Durch das weitere Progamm führ-te danach Jindriska Tilkovska, insDeutsche perfekt übersetzt von ih-rem Gatten Pavel Tilkovsky. Zu Be-ginn entschuldigte sie seine Durch-laucht 14. Fürst Jaroslav von Lob-kowicz, der aus familiären Gründenkurzfristig abgesagt hatte. Sie erin-nerte daran, dass 1905 vom Tsche-chischen Touristenclub zu Ehren desReichsgrafen Jiri von Stadion einObelisk errichtet wurde. Der Cer-chov sei nach dem Zweiten Welt-krieg für die Öffentlichkeit rund 50Jahre gesperrt gewesen. 20 Jahrenach der Grenzöffnung erinnere nunwieder ein Gedenkstein an den Gra-fen Jiri von Stadion.

Jindriska Tilkovska zeigte sich er-freut, dass die Zusammenarbeit amCerchov zwischen Tschechen undDeutschen wieder sehr gut ist, sowie dies bereits vor dem ZweitenWeltkrieg der Fall gewesen sei. DerCerchov könne im Sommer von den

Wanderern und Radfahrern und imWinter von den Skilangläufern ge-nutzt werden. Seit der Cerchov wie-der zugänglich ist, hätten sich umdie höchste Erhebung des Böhmi-schen Waldes viele Leute verdientgemacht. Der Sport- und Verschö-nerungsverein Böhmischer Wald ha-be sich vorgenonmmen, sich bei die-sen Leuten zu bedanken. Künftigsolle diese Ehrung immer beim Ne-pomuk-Fest in Capartice stattfin-den.

Am Samstagnachmittag wurden

neun Personen mit einem Glasprä-sent mit der Inschrift „Zum Dankden besonderen Freunden des Böh-mischen Waldes“ ausgezeichnet.Auf dem Glas ist ein Buchenzweigeingraviert, „weil die Buchen denGipfel des Cerchov schmücken“.Tilkosvka verdeutlichte, dass derBuchenzweig ein Symbol für „Ent-schlossenheit und innere Kraft“ sei.

Ausgezeichnet wurden in einerfeierlichen Zeremonie: Forstdirek-tor Jan Benda (für seine Verdiensteum die Bendahütte), Jaromir Kugl,Zdenek Prochazka (für seine histori-schen Veröffentlichungen), Her-mann Plötz (als Vorsitzender desFreundeskreises Furth im Wald-Domazlice), Oldrich Kovarik, JanSkalla, Franz Thurner (für seineBergwachtdienste und den Einsatzum das Wandergebiet Gibacht-Cer-chov), Bürgermeister Franz Löffler(für dessen ständige Bemühungenum den Cerchov) und Karl Reitmeier(für seine Presseveröffentlichungenund die Erstellung einer Homepagefür das Gebiet Gibacht und Cer-chov). Neben dem Glaspräsent gabes auch noch eine Kopie einer alteninteressanten Landkarte aus demJahre 1750 sowie Rosen.

Anschließend waren die Gäste zueinem kalten Buffet in das Restau-rant „Sport“ eingeladen, das einNachkomme des ehemaligen Säge-werkes Mack in Nepumuk/Caparti-ce, der dieses Gasthaus errichtet hat,spendierte.

Pavel Tilkovsky und seine FrauJindriska führten gekonnt durch denFestakt.

Zweifelsohne ein Kunstwerk ist die Auszeichnung aus Glas.

Drei-Tages-GrenzlandtourFurth im Wald. Die Reisegemein-

schaft Zimmermann lädt vom 8. bis10. Oktober zur Teilnahme an einerDrei-Tagesfahrt ein. Von Bad Neu-stadt aus wird auf Entdeckungstourentlang der ehemaligen SperrzonenDeutschlands gegangen. Etappen-ziele sind die 950 Meter hohe Was-serkuppe, ebenso wie das Radom,das Mahnmal des Kalten Krieges.Weiter geht es zum Point Alpha, ei-ner Gedenkstätte deutscher Ge-schichte, und zum DreilandereckBayern – Hessen – Thüringen, woauch das eindrucksvollste Hoch-moor der Rhön zu bestaunen ist.Nach einer kurzen Wanderung zumGrenzwachturm wird es bei einemoriginal Rhöner-Abend gemütlich.Das herrliche Bamberg mit seinemDom und der schönen Altstadt wirdebenso ausführlich besichtigt. Aucheine Schifffahrt auf dem Main istgeplant. Infos und Anmeldungen beiErnst Zimmermann (Telefon 1736)oder Wess-Reisen (Telefon 9366).

SPD-SommerfestFurth im Wald. Zum traditionel-

len Sommerfest des SPD-Kreisver-bandes Cham (erstmals mit Bogen-turnier) am Samstag, 10. Juli, ab 15Uhr in „Müllers Garten“, ÄußereKötztinger Straße in Furth im Wald(auf der Straße Furth im Wald –

Kötzting) sind alle SPD-Ortsvereineund deren Mitglieder eingeladen.

Als besondere Attraktion findetein Bogenturnier zugunsten der Ju-gend der Union-Schützen statt. DasStartgeld beträgt zwei Euro, an-schließend Siegerehrung. Für Spei-sen und Getränke ist bestens ge-sorgt. Ab 15 Uhr gibt es Kaffee undselbst gebackenen Kuchen der SPD-Frauen. Bei schlechtem Wetter fin-det die Veranstaltung im aufgebau-ten Festzelt statt. Es können auchFreunde, Bekannte und SPD-Gspusimitgebracht werden. Um eine Rück-meldung wird umgehend gebeten.

17. DrachencupFurth im Wald. Das 17. Freiluft-

turnier um den Drachencup findetam 24./25 Juli wieder als Mixed-Turnier Modus 4/2 statt. Alle Einzel-heiten sind im Internet unterwww.drachen-cup.de zu erfahren.Anmeldungen werden bis 21. Juli, 19Uhr, erbeten im Internet unter [email protected] oder an Mar-kus Obermeier, Mühlweg 9, 93458Eschlkam, Telefon 0172/8642318.

Für SeniorenkreisFurth im Wald. Die älteren Mit-

glieder der evangelischen Gemeindesind eingeladen zu einem gemütli-chen Nachmittag am morgigen Mitt-woch um 15 Uhr im Gemeindehausam Lutherplatz. Ab 15.45 Uhr spieltder junge Organist Ludwig Fischeraus Eschlkam ein kleines sommerli-ches Orgelkonzert in der Zachäus-kirche. Gäste sind willkommen.

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Freitag, 16. Juli 2010 WALDMÜNCHEN 33

Über 50 Gruppen erzählen StadtgeschichteAm Sonntag beim historischen Festzug – Auch Traktor- und Pferdegespanne dabei

Waldmünchen. (lup) Eine Pilger-gruppe marschiert ebenso mit wieeine Schulklasse anno 1858. Möncheerinnern an die Gründung Wald-münchens und ein Flüchtlingszug andie Zeiten nach dem Krieg. DerFestzug am kommenden Sonntagsteht ganz im Zeichen des Jubiläums„1100 Jahre Stadt Waldmünchen“.Über 50 Gruppen sind dabei, wennan diesem Nachmittag das Rad derZeit zurückgedreht wird.

Es sind nicht nur historische Fuß-gruppen aus dem gesamten Stadtge-biet, die sich um 14 Uhr auf den Wegmachen, auch Traktor- und Pferde-gespanne sind mit dabei. Einreihenwerden sich zudem Abordnungender Partnerstädte aus Combourg,Marktoberdorf, Elz und Klentsch,die zum Heimatfestwochenendeebenfalls anreisen werden.

Die Festzugfolge ist chronolo-gisch aufgeteilt, was bedeutet, vornemarschieren Mönche, die die Besied-lung Waldmünchens darstellen sol-len, dahinter dann Gruppen, die un-ter anderem Stadterhebung, Postge-schichte oder den großen Stadt-brand in Erinnerung rufen. Aberauch Glaspolierer aus dem Ulrichs-grüner Tal, historisch gekleideteFFWler mit alten Einsatzgeräten,Köhler aus dem Böhmerwald,Schwirzer vom Dirmal oder Schäferwerden zu sehen sein. Wie früherKraut gehobelt oder Brot gebackenwurde, das wird ebenfalls gezeigt.Die Chateaubriand-Szene wird

nachgestellt, ebenso das Leben Bay-ern/Choden vor dem Krieg. Nichtfehlen darf der Trenckverein, dersogar die Kanone mitführen wird.Natürlich wird auch musiziert undgesungen: Der Kolping-Spiel-mannszug Oberviechtach, die Cho-dengruppe Klentsch, die Schützen-compagnie der „Alten Büchs’n“, derTrenck-Fanfarenzug, die Musikka-

pelle des TV Waldmünchen, der Kol-ping-Fanfarenzug Tännesberg, derMännerchor Waldmünchen und derChor Frohsinn aus Elz mit der Blas-kapelle „Elzer Musikanten“ werdenihre Instrumente beziehungsweiseihre Stimmen erklingen lassen.

Damit die Zuschauer auch wissen,welche Gruppe was genau darstellt,wird die Zugfolge am Marktplatz

moderiert. Diese Aufgabe über-nimmt der für seine eloquente Artbekannte Arnold Lindner.

Der Zugweg ist wie folgt: Breiten-wiesweg, Gartenstraße, Bahn-hofstraße, Schulstraße, Frankstraße,Breitenwiesweg, Böhmerstraße,Marktplatz, Hammerstraße, Fabrik-straße, Bahnhofstraße, Garten-straße.

STADT WALDMÜNCHENwww.chamer-zeitung.de

Senioren ließen sichfrische Halbe schmecken„Lassen Sie es sich gut gehen.“ Dasließen sich die Senioren nicht zwei-mal sagen. Dass am gestrigen Nach-mittag so viele ältere Mitbürger ausdem gesamten Altlandkreis zumHeimatfest gekommen waren, umgemeinsam ein paar schöne Stundenzu erleben, freute besonders Bürger-meister Franz Löffler. Sein Dankgalt dem Roten Kreuz, das zusam-men mit der Stadt Waldmünchen dieKosten für das Treffen übernommenhat, aber auch den Damen von BRK-Bereitschaft und Frauenarbeits-kreis, die eifrig Halbe-Krügeschleppten und Würstl austeilten.BRK-Bereichsvorsitzender Dr. PeterHering hieß die Gäste ebenfalls will-kommen, darunter die Bürgermeis-ter Johann Müller, Tiefenbach, undHelmut Heumann, Treffelstein, eheFranz Ruhland mit angenehmerLautstärke aufspielte. Nachdem esin der Nacht zuvor etwas abgekühlthatte, war es in der Festhalle auchnicht mehr so heiß, und so wurde esein rundum gelungener Nachmittag.

-lup-

Glaspolierer aus dem Ulrichsgrüner Tal werden beim historischen Festumzug am kommenden Sonntag ebenfalls zu sehensein.

Verdienste um Cerchov gewürdigtSport- und Verschönerungsverein Cesky Les ehrte Bürgermeister Löffler

Waldmünchen. (reit) Für seinevielfältigen Verdienste um den Cer-chov wurde gestern BürgermeisterFranz Löffler vom Sport- und Ver-schönerungsverein Cesky Les (Böh-mischer Wald) ausgezeichnet. Die

Ehrung sollte dem Stadtoberhaupteigentlich bereits am 3. Juli zuteilwerden, als in Capartice/Nepomukdas Denkmal für den ReichsgrafenJiri von Stadion feierlich enthülltwurde. Doch damals war Löffler

verhindert. So waren gestern derVorsitzende des Sport- und Ver-schönerungsvereins Cesky Les, Lu-bomir Valenta, und der 2. Vorsitzen-de des Skiclubs Domazlice, PavelTilkovsky, nach Waldmünchen ge-kommen, um die Auszeichnung, eineGlastrophäe mit einem eingravier-ten Buchenzweig (Sinnbild für inne-re Kraft und Entschlossenheit) so-wie die Kopie einer alten Landkarteaus dem Jahre 1750 zu überreichen.

Lubomir Valenta stellte kurz dieZiele des Sport- und Verschöne-rungsvereins Cesky Les vor, der essich zur Aufgabe gemacht hat, inden Bereichen Verschönerung,Sport und Tourismus aktiv zu wer-den. Nicht unerwähnt ließ Valenta,dass dieser Verein im Winter auchdie Loipenpflege rund um den Cer-chov übernommen hat.

Pavel Tilkovsky erinnerte daran,dass es Graf Jiri von Stadion war,der 1904/1905 eine Straße zum Cer-chov bauen ließ, darum werde dieseauch Stadionka genannt. Zu Ehrendes Grafen sei 1905 vom Touris-tikclub ein Obelisk in Capartice er-

richtet worden, der jedoch im Zwei-ten Weltkrieg verschwunden sei.Seine Frau Jindriska sei auf die Ideegekommen, das Denkmal zu erneu-ern und so sei am 3. Juli das monu-mentale Steindenkmal enthüllt wor-den.

Dabei sei es der Wunsch desSport- und VerschönerungsvereinsCesky Les gewesen, in diesem Rah-men auch Personen zu ehren, diesich um den Cerchov verdient ge-macht haben. Tilkovsky erwähnte,dass zu den Geehrten von deutscherSeite auch Hermann Plötz, FranzThurner und Karl Reitmeier gehör-ten. Den Cerchov nannte Tilkovskyeinen Verbindungspunkt zwischenDeutschen und Tschechen.

„Ich freue mich riesig“, sagte Bür-germeister Löffler, als ihm die Aus-zeichnung überreicht wurde. Er be-merkte, dass der Cerchov Symbol-kraft habe für die Menschen aufbeiden Seiten der Grenze. Der Cer-chov sei nicht nur geographischerHöhepunkt, der Berg verbinde auch.Löffler versprach, sich auch in Zu-kunft für den Cerchov einzusetzen.

Pavel Tilkovsky, Bürgermeister Franz Löffler und Lubomir Valenta (von linksnach rechts) bei der Auszeichnung.

Informationenzur Stichwahl

Waldmünchen. Bezüglich derStichwahl des Landrats weist dasstädtische Wahlamt darauf hin, dassdie Beantragung der Briefwahlun-terlagen noch bis einschließlich heu-te, Freitag, um 15 Uhr im Wald-münchner Rathaus, Zimmer 3, mög-lich ist.

Aufgrund verschiedener Nachfra-gen weist das Wahlamt nochmalsdarauf hin, dass die Bestellung zumWahlhelfer für die Hauptwahl auchfür die Stichwahl am kommendenSonntag gültig ist, soweit demWahl-amt keine ordnungsgemäße Ent-schuldigung vorliegt. Für die Über-nahme des Wahlehrenamtes gilt denHelfern erneut der Dank der StadtWaldmünchen.

An JugendbildungsstätteManege frei für TalenteWaldmünchen. Eine super Gele-

genheit, seine Talente zu entdecken,bietet das Charivari-Feriencamp.Unter dem Motto „Zirkus“ könnendie Teilnehmer in verschiedenenWorkshops testen, ob sie lieber The-ater spielen oder einen Trickfilmmachen, jonglieren oder vieles mehr.Zur Abschluss-Show sind alle El-tern, Geschwister und Freunde ein-geladen, um den Künstlern für ihreDarbietungen kräftig zu applaudie-ren.

Umrahmt werden die Workshopsvon Spielen, einem Ausflug und denvielen Möglichkeiten, die die Ju-gendbildungsstätte bietet: Tischten-nis, Billard, Volleyball und vielesmehr.

Termin: 22. bis 27. August, Kostenfür Übernachtung,Verpflegungund tolles Programm 150 Euro,Zielgruppe: Kinder von achtbis elf Jahren.

Informationen und Anmeldungbis 23. Juli bei der Jugendbildungs-stätte Waldmünchen, Schloßhof 1,93449 Waldmünchen,Telefon 09972/9414-0, Telefax 09972/9414-33,[email protected].

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Heute beim HeimatfestAb 19 Uhr: Tag der Betriebe in

der Festhalle mit der BlaskapelleStadlern.

Termine desTrenckvereins

Waldmünchen. Morgen, Samstag,ist Festspielpremiere. Der Trenck-verein weist aus diesem Anlass seineMitglieder auf Folgendes hin: Mor-gen ist wegen der Premierenfeier-lichkeiten die Schminkkammer be-reits ab 16.30 Uhr (!) geöffnet. Auf-stellung zum Einzug auf den Markt-platz mit dem Fanfarenzug um 18.30Uhr im Kostüm und fertig ge-schminkt am Festspielplatz. Die Ab-ordnungen der Partnerstädte ziehenebenfalls mit ein.

Im Anschluss an das Festspiel istFackelzug in die Festhalle mit allenGästen.

Am Sonntag ist die Schminkkam-mer für Utensilien oder Perücken ab12.30 Uhr offen, Aufstellung zumHeimatfestzug um 13.30 Uhr, derTrenckverein stellt sich von Num-mer 16 bis 21 auf, und zwar in derReihenfolge: Trenckreiter, Kanone,Achswagen, Planwagen, Fußgruppe,Fanfarenzug. Der Festzug hat fol-genden Verlauf: Breitenwiesweg,Gartenstraße, Bahnhofsstraße,Schulstraße, Frankstraße, Breiten-wiesweg, Böhmerstraße, Marktplatz,Hammerstraße, Fabrikstraße, Bahn-hofstraße, Gartenstraße, Auflösungdes Festzuges am FirmengeländeBacherl (Getränkemarkt Garten-straße).