DER RHEIN-RUHR-EXPRESS NEUE MOBILITÄT FÜR DAS RHEINLAND · 2018-11-22 · Westfalen auch aufgrund...
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DER RHEIN-RUHR-EXPRESS NEUE MOBILITÄT FÜR DAS RHEINLAND
Der Rhein-Ruhr-Express (RRX) ist das bedeutendste Schienenprojekt
Nordrhein-Westfalens. Unser Ziel ist es, den Regionalverkehr im Land
auf eine neue Stufe zu heben. Geplant sind entlang seiner Kernachse von
Köln über Düsseldorf, Duisburg, Essen nach Dortmund vier RRX-Linien, die
Europas größten Ballungsraum im 15-Minuten-Takt vernetzen. Insgesamt
werden sieben Linien in die Regionen des Landes durchgebunden und die
bestehenden Anschlüsse verbessert, sodass alle Fahrgäste des Regional-
verkehrs in NRW vom RRX profitieren. Die doppelstöckigen Fahrzeuge des
RRX werden großzügiger, moderner, bequemer und vor allem barrierefrei.
Sie kommen schon ab 2018 zum Einsatz.
Gerade für das Rheinland bringt der RRX deutliche Vorteile. Die am stärks-
ten wachsende Region in Nordrhein-Westfalen ist schon heute durch
ein hohes Verkehrsaufkommen gekennzeichnet. Insbesondere der Bahn-
knoten Köln wird zunehmend zu einem Engpass im Eisenbahnnetz.
Der RRX trägt den steigenden Fahrgastzahlen Rechnung und verbessert
die Anbindung ins Ruhrgebiet sowie nach Westfalen. Zudem sorgt die
Modernisierung zahlreicher Stationen für mehr Barrierefreiheit und eine
höhere Aufenthaltsqualität.
Die vorliegende Studie belegt die positiven Folgen des RRX für die Region.
Sie zeigt: Der RRX ist gut fürs Land, gut für das Rheinland und gut für die
Menschen. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie sich von seinem Poten-
zial für die Menschen und den Ballungsraum überzeugen und begeistern
lassen und wir den RRX gemeinsam auf die Schiene setzen.
Michael Groschek
Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
4,5 Millionen Menschen leben in den Städten und Gemeinden des NVR –
und es werden immer mehr. Auch der Regionalverkehr auf der Schiene
im Rheinland befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs. Zwischen 2010
und 2015 ist die Nachfrage um mehr als 18 Prozent gestiegen. Diese grund-
sätzlich positive Entwicklung stellt allerdings steigende Anforderungen
an die Schieneninfrastruktur. Besonders der stark frequentierte Kölner
Bahnknoten muss zukunftsfähig werden, wenn er seiner zentralen Bedeu-
tung als nationaler und internationaler Verknüpfungspunkt weiter gerecht
werden soll.
Der Rhein-Ruhr-Express stellt die Weichen für den erforderlichen Ausbau
der Infrastruktur. Er sorgt dafür, dass die Menschen in der Wachstums-
region Rheinland auch in Zukunft gut, komfortabel und umweltfreundlich
unterwegs sind. Die Modernisierung zahlreicher Bahnhöfe und Stationen
verbessert zudem die Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit. Das macht
das Bahnfahren gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels
einfacher und angenehmer.
Ergänzend zum RRX baut der Zweckverband Nahverkehr Rheinland
im Sinne der vielen Fahrgäste das Gesamtangebot und die Infrastruktur
weiter aus, um die Verbindungen rund um die Metropole Köln und
darüber hinaus im gesamten Rheinland weiter zu verbessern. Auch hier
haben wir bereits wichtige Meilensteine erreicht und die nächsten fest
im Blick.
Dr. Hermann-Josef Tebroke
Verbandsvorsteher Zweckverband Nahverkehr Rheinland
DER RRX KOMMT GUT FÜR DAS RHEINLAND
Michael Groschek Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Dr. Hermann-Josef Tebroke Verbandsvorsteher Zweckverband Nahverkehr Rheinland
Im Auftrag des Kompetenzcenters Marketing NRW sowie des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat SCI Verkehr in einer umfassenden Studie die Wirkungen des RRX in NRW und seinen Regionen analysiert. Die wesentlichen Erkenntnisse für die Region Rheinland werden in der vorliegenden Fassung erläutert.
SCI Verkehr ist ein unabhängiges, weltweit aktives Beratungsunternehmen für die Mobilitätswirtschaft. Die strategische Beratung der Bahn- und Logistikindustrie gehört zu den Schwerpunkten des Unternehmens.
Die Studie zum Download: www.rrx.de/downloads 3
DER AUSBAU DER INFRASTRUKTUR
Voraussetzung für die Realisierung des RRX-Betriebs mit einem 15-Minuten-
Takt zwischen Köln und Dortmund ist der Ausbau der Infrastruktur.
Aufgrund seiner überregionalen Bedeutung hat der Bund dem RRX in
seinem Bedarfsplan für die Bundesschienenwege höchste Priorität
eingeräumt. Daher werden die infrastrukturellen Ausbaumaßnahmen
im Auftrag des Bundes ausgeführt und größtenteils auch vom Bund
finanziert.
Der Kernkorridor zwischen Köln und Dortmund steht dabei im Fokus
der Aktivitäten.
DIE ZENTRALE MOBILITÄTSACHSE FÜR DAS RHEINLAND UND NRW
das Land NRW und die SPNV-Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland
(NVR), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahverkehr
Westfalen-Lippe (NWL), Zweckverband Schienenpersonennahverkehr
Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) sowie Nordhessischer Verkehrsver-
bund (NVV) einen Grundsatzvertrag über die Eckpunkte der Realisierung
des RRX-Vorlaufbetriebs, der nun vor seiner sukzessiven Umsetzung
steht. Mit dem Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde das Linienkonzept
des RRX im September 2016 verändert; eine Aktualisierung wird deshalb
angestrebt.
Nur im Zusammenspiel der drei Säulen Infrastruktur, Fahrzeug und
Betrieb kann der RRX im Zielzustand seine Vorteile voll entfalten.
Die Linien im Kernkorridor Köln – Dortmund werden in die übrigen
Landesteile Nordrhein-Westfalens und über die Landesgrenzen hinaus
durchgebunden. So erstreckt sich der RRX von Aachen nach Minden und
Paderborn bis weiter nach Kassel und von Wesel über Bonn bis Koblenz.
Die Pendler im Rheinland profitieren so von umsteigefreien Verbindungen
in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus.
Nordrhein-Westfalen mit seinen Metropolregionen ist einer der größten
Verkehrsräume Europas. Neben der dichten Besiedlung ist Nordrhein-
Westfalen auch aufgrund seiner zentralen Lage im europäischen Wirt-
schaftsraum ein bedeutender Dreh- und Angelpunkt der Mobilität. Der
Regionalverkehr im Rheinland wird finanziert und geplant vom Nahver-
kehr Rheinland (NVR). In den Städten und Gemeinden des NVR leben
über 4,5 Millionen Menschen – Tendenz stark steigend. Allein in Köln
sollen bis 2025 knapp 100.000 Menschen hinzukommen.
Das derzeitige Regionalverkehrsangebot kann mit diesem Wachstum
kaum Schritt halten. Insbesondere zwischen den Ballungsräumen Düssel-
dorf, Köln, Bonn und Aachen werden die Angebote des Nahverkehrs so
gut angenommen, dass schon heute Kapazitätsengpässe bestehen. Für
zusätzliche Leistungen fehlen die Kapazitäten auf der stark ausgelasteten
Schieneninfrastruktur. In vielen Bereichen teilen sich Fern-, Regional-
und S-Bahn-Verkehr die Gleise.
Um den wachsenden Mobilitätsbedürfnissen zwischen den Städten im
Rheinland und in NRW gerecht zu werden, initiierten die Landesregierung
und das Bundesverkehrsministerium im Jahr 2006 das Infrastruktur- und
Mobilitätsprojekt Rhein-Ruhr-Express (RRX). Im Juli 2013 unterzeichneten
15 Min
• Aus- und Umbau der Schienen-
infrastruktur im Kernkorridor
Dortmund – Essen – Duisburg – Köln
sowie Bahnhofsmodernisierungen
• Neue Fahrzeuge mit verbesserter
Fahrdynamik und Beschleunigung,
mehr Kapazitäten und Komfort
• Neues Regionalverkehrskonzept
mit Ziel eines 15-Minuten-Takts im
Kernkorridor Dortmund – Köln
DIE SÄULEN DES RRX-KONZEPTSDIE WICHTIGSTEN MASSNAHMEN DES INFRASTRUKTURAUSBAUS SIND:
• Vervollständigung der Viergleisigkeit von Köln-Mülheim
bis Düsseldorf-Benrath
• Sechsgleisiger Ausbau von Düsseldorf-Benrath bis
Duisburg-Großenbaum
• Punktuelle Maßnahmen in Mülheim (Ruhr), Essen-Steele,
Essen-Steele Ost, Bochum, Bochum-Langendreer und
Dortmund Hbf
• Verbesserung des Lärmschutzes
• Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen an den
Verkehrsstationen
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In den Städten und Gemeinden des NVR mit RRX-Halt leben heute
insgesamt 2,1 Millionen Menschen, die direkt vom RRX profitieren
können.
54
UNTERWEGS MIT NEUEN FAHRZEUGEN: DER DESIRO HC
Siemens wird schon ab 2018 insgesamt 82 Elektrotriebwagen vom Typ
Desiro HC zunächst für den Einsatz im Vorlaufbetrieb des RRX liefern und in
Dortmund über 32 Jahre instand halten. Die neuen vierteiligen Desiro HC,
bestehend aus einstöckigen Endwagen und doppelstöckigen Mittelwagen,
verfügen je Zug über 400 Sitzplätze und einen hohen Ausstattungsstan-
dard. Der RRX fährt fast ausschließlich in Doppeltraktion und bietet damit
800 Sitzplätze im Regelbetrieb. Damit bieten die neuen Fahrzeuge den
Pendlern an Rhein und Ruhr zusätzliche Sitzplätze und mehr Komfort.
DAS RRX-BETRIEBSKONZEPT: MEHR KAPAZITÄTEN UND NEUE DIREKTVERBINDUNGEN
Zentraler Bestandteil des RRX-Betriebskonzeptes nach dem Bundesver-
kehrswegeplan 2030 (BVWP 2030) ist ein durchgehender 15-Minuten-
Takt auf der Kernstrecke von Köln über Düsseldorf, Duisburg und Essen
nach Dortmund. Dieser wird durch vier RRX-Linien realisiert, die ab Köln
und Dortmund jeweils in weitere Zentren Nordrhein-Westfalens sowie
nach Koblenz und Kassel durchgebunden werden. Ergänzt werden diese
Verbindungen um weitere RRX-Linien.
BremenWilhelmshaven, Bremen
Emden
Trier KoblenzKoblenzKoblenz
Kassel-Wilhelmshöhe
Nienburg
Hannover
Frankfurt
Roten-burg
RE 8
RE 18
RE 8
RE 22
RE 12
RE 8
RE 4RE 13
RE 8
RE 1
3
RE 4
2
RE 42RE 42RE 10RE 7
RE 1
9RE
19
RE 5
RE 5
RE 5
RE 3
RE 3
RE 1
RE 5RE 1
RE 9RE 9RE 9
RE 9
RE 16RE 16
RE 16
RE 99
RE 99
RE 1 RE 16
RE 11 RE 11
S 3 RE 14
RE 2RE 3RE 3 RE 3
RE 3
RE 2 RE 42
RE 1
RE 11 RE 6 RE 6 RE 6
RE 1
RE 4RE 7
RE 13RE 13
RE 10
RE 4RB 38RE 6
RE 42
RE 11
RE 1
1
RE 13
RE 5
7
RE 5
7
RE 4
RE 4
RE 1
6RE
16 RE
57
RE 57
RE 7RE 17 RE 17
RE 1
7RE
11
RE 11 RE 11
RE 57
RE 8
2
RE 7
RE 1
3RE
7RE
7
RE 6RE 11
RE 82
RE 7
RE 1
5
RE 60RE 15 RE 60RE 18
RE 6
0
RE 60
RE 60RE 70
RE 1
4RE
14
RE 2
RE 4
2
RE 7RE 4RE 13
RE 16
RE 1
6
RE 4RE 13
RE 4RE 13
RE 2
9RE
4
RE 5
RE 2
RE 2
RE 4
2
RE 6
RE 1
1
RE 5
RE 1
9RE
19
RE 3
RE 1
RE 2
RE 6
RE 1
1
RE 7
RE 5
RE 6RE 6
RE 6
RE 8
RE 6
RE 9 RE 9
RE 9
RE 9RE 1RE 1 RE 1
RE 8
RE 22RE 12
RE 8
RE 2RE 42
RE 2RE 42
RE 78
RE 6
RE 70
RE 6
RE 7
8RE
6RE
70
RE 7
8RE
78
RE 6
RE 7
0
RE 22
RE 12
RE 7RE 4RE 13
RE 6
RE 7
RE 7 RE 7
Verlängerungnach Arnhem ab April 2017
Neuwied
Bad Hönningen
UnkelBad HonnefRhöndorfKönigswinterNiederdollendorfBonn-OberkasselBonn-BeuelMenden (Rheinland)
Linz
Siegen-Weidenau
Hennef
Herch
en
Schlader
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Eiser
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Eitorf
Au (Sieg)
Betzdorf
Haiger
Herborn
Dillenburg
Finnentrop
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Lennestadt-Altenhundem
Lennestadt-Grevenbrück
Plettenberg
Werdohl
Altena
Köln West
Kreuztal
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Mechernich
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Blankenheim (Wald)
Schmidtheim
Dahlem
JünkerathLissendorf
Oberbettingen-Hillesheim
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Pepinster
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Hergenrath
Landgra
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KempenAldekerk
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Bedburg-Hau
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Petershagen-Lahde
Leese-Stolzenau
Bückeburg
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Detmold
Horn-Bad Meinberg
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Fröndenberg
BrilonWald
Bigge
Siedlinghausen
Silbach
Winterberg
Letmathe-Dechenhöhle
Hohen-limburg
Rh.-Oden-kirchen
Grevenbroich
JüchenHochneukirch
Pulheim
Stommeln
Rommers-kirchen
Kalden-kirchen
Dülken
Breyell
Boisheim
DO-Hörde
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Wet
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Brilon Stadt
Gladbeck West
Feldhausen
Dorsten
Hervest-Dorsten
Deuten
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Marbeck-Heiden
Gladbeck-Zweckel
BottropHbf
Borken
Holz-wickede/DO Flughafen
Bönen
Schwerte
MS-Hiltrup
Drensteinfurt
Emsdetten
Greven
Opladen
KR-Oppum
E-Borbeck
Meerbusch-Osterath
Viersen
Hückelhoven-Baal
Lindern
Übach-Palenberg
Erkelenz
AC West
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Langer
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Köln Süd
BN-Bad Godesberg
Oberwinter
Bad Breisig
Leverkusen Mitte
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OB-Holten
Dinslaken
Voerde
Friedrichsfeld
Wesel Feldmark
Mehrhoog
Haldern
Empel-Rees
Millingen (b. Rees)
Praest
Zevenaar
OB-Sterkrade
Marl-Sinsen
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Castrop-Rauxel Hbf
DO-Mengede
Rheda-Wiedenbrück
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Schwelm
Ennep
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Brühl
Sinzig
DO-Lütgen-dortmund
Wille-badessen
Hofgeismar
DO
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DO
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Porta Westfalica
Löhne
Buldern
Nottuln-
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Bösen-
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MS-AlbachtenSythen
K-EhrenfeldHorrem
W-Voh-winkel
Esch
weiler
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Stolb
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AC-Roth
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KR-Uerdingen
Dormagen
Emmerich
Arnhem Centraal
Wesel
Siegen
Venlo
Heerlen
Verviers-Central
Spa-Géronstère
WelkenraedtSiegburg/Bonn
Troisdorf
Lage
Bünde
Osnabrück Hbf
IserlohnLetmathe
SolingenHbf
Rheine
Unna
Bielefeld Hbf
Aachen Hbf
BochumHbf
DüsseldorfHbf
WuppertalHbf
Bonn Hbf
EssenHbf
Hagen Hbf
DuisburgHbf
Münster Hbf
Köln Hbf
KrefeldHbf
Mönchen-gladbach Hbf
PaderbornHbf
DortmundHbf
Oberhausen Hbf
Halternam See
RecklinghausenHbf
GelsenkirchenHbf
RheydtHbf
Herzogen-rath
Mülheim(Ruhr)
Hbf Hamm
Herford
Bad Oeynhausen
GüterslohHbf
Altenbeken
LippstadtSoest
Köln Messe/Deutz
Minden
Warburg
Dülmen
Düren
DüsseldorfFlughafen
NeussHbf
Köln-Mülheim
Remagen
Herne-Wanne-
Eickel Hbf
Herne
Witten Hbf
Köln/Bonn Flughafen
Geilenkirchen
RRX 7
RRX 7
RRX 3
RRX 3
RRX 4RRX 6
RRX 2
RRX 1
RRX 5
RRX 5
RRX 2RRX 1
RRX 4RRX 6
Münster
Wanne-EickelGelsenkirchen
Wesel
Duisburg
Neuss
Dormagen
Wattenscheid
BochumMülheim/Ruhr
Düsseldorf Flughafen
Düsseldorf
Köln Hbf
Bonn
Koblenz
Aachen Düren
Düsseldorf-Benrath
Leverkusen Mitte
Köln-Mülheim
Köln/Bonn Flughafen
Köln Messe/Deutz
Essen
Oberhausen
Dortmund
Kamen Hamm
Bielefeld
Paderborn
Kassel
E-Altenessen
Minden
Hinweise:• Es sind nicht alle Halte dargestellt. • Die Übersicht zeigt den im aktuellen BVWP 2030 festgestellten vordringlichen Bedarf. • In Mülheim/Ruhr wird ein Halt aller verkehrenden Linien angestrebt.• Die Verbindung Münster – Lünen (gepunktete Linie) ist im BVWP 2030 als potenzieller Bedarf ausgewiesen. Linienführung wird noch abgestimmt.• Das Linienkonzept wird weiterentwickelt.
Linien im RRX-Betrieb:
RRX 1 Aachen – Köln – Düsseldorf – Essen – Dortmund
RRX 2 Aachen – Köln – Düsseldorf – Essen – Dortmund – Hamm – Paderborn – Kassel
RRX 3 Köln/Bonn Flughafen – Neuss – Düsseldorf – Gelsenkirchen – Dortmund – Hamm
RRX 4 Koblenz – Köln – Düsseldorf – Essen – Dortmund – Hamm – Bielefeld
RRX 5 Düsseldorf – Duisburg – Oberhausen – Wesel
RRX 6 Koblenz – Köln – Düsseldorf – Essen – Dortmund – Hamm – Bielefeld – Minden
RRX 7 Düsseldorf – Duisburg – Essen – Gelsenkirchen – Münster
Einstufung im BVWP 2030 als potenzieller Bedarf
(Sta
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)
Der Halt Köln-Mülheim ist im Bundesschienen-wegeausbaugesetz (BSWAG) enthalten. Weitere Untersuchungen laufen.
Quelle: Siemens AG
Quelle: Siemens AG
Quelle: Siemens AG
SEIT DEZEMBER 2016• Neue Linienführung und Direktverbindungen
• Verlängerung RE 6 von Düsseldorf über Neuss nach Köln/Bonn Flughafen
• Anbindung Kassel an NRW
RRX-ZIELKONZEPT• Neue Linienführung und Direktverbindungen
• 15-Minuten-Takt Dortmund – Essen – Düsseldorf – Köln
Quelle: KC ITF NRW / eigene Darstellung Quelle: MBWSV
AKTUELLER STAND REGIONALVERKEHR
RRX-KONZEPT NACH BVWP 2030
Im RRX werden nach voll-
endetem Infrastruktur-ausbau werktags 60 Züge je
Richtung im Kernkorridor von Köln Hbf über Leverkusen nach Düsseldorf Hbf verkehren. Das
entspricht einer Steigerung des Angebots um mehr als
75 Prozent gegenüber 2016.
76
WEITERER AUSBAU DES „KNOTENS KÖLN“ FÜR EINE WACHSENDE METROPOLE
Der stark frequentierte Eisenbahnknoten Köln ist nicht nur ein zentraler
bundesweiter Verknüpfungspunkt – er erweist sich auch als einer der
größten Engpässe im nationalen und internationalen Eisenbahnnetz.
Daher sollen hier ergänzend zum RRX Infrastruktur und Angebot weiter
ausgebaut werden. Ein erster Meilenstein wurde Ende 2016 mit der Unter-
zeichnung einer Vereinbarung für den ersten Planungsschritt des S-Bahn-
Ausbaus als Kernmaßnahme im Bahnknoten Köln erreicht. Zunächst soll
der Takt der S-Bahn-Linie 11 in den Hauptverkehrszeiten zwischen
Bergisch Gladbach und Köln-Worringen von bisher 20 auf 10 Minuten
verdichtet werden. Weitere Planungen sehen die Elektrifizierung der
stark frequentierten Regionalbahn RB 38 von Bedburg bis Horrem und
ihren Ausbau zu einer vollwertigen S-Bahn vor.
DER RRX SCHAFFT MEHR VERBINDUNGEN FÜR DEN „KNOTEN KÖLN“ UND DAS RHEINLAND
Das Rheinland mit seinen Zentren Köln, Bonn und Aachen profitiert schon
seit mehreren Jahren als attraktiver Wirtschafts- und Hochschulstandort
von einer starken Zuwanderung. Auch für die Zukunft sehen Experten
das Rheinland als die am stärksten wachsende Region in NRW.
Diesem steigenden Mobilitätsbedarf trägt der RRX nach Fertigstellung
der Infrastruktur mit seinen zusätzlichen Verbindungen und Sitzplatz-
kapazitäten Rechnung. Die Verbindungen je Stunde werden durch die
sieben RRX-Linien nach den aktuellen Planungen im Bundesverkehrs-
wegeplan 2030 im Vergleich zum Status quo deutlich ausgebaut. Beispiels-
weise verkehren dann nach vollendetem Infrastrukturausbau werktags
60 Züge je Richtung im Kernkorridor von Köln Hbf über Leverkusen nach
Düsseldorf Hbf. Das entspricht einer Steigerung des Angebots um mehr
als 75 Prozent gegenüber 2016.
Die Einführung eines 15-Minuten-Taktes zwischen Köln und Dortmund
schafft eine Qualität im Regionalverkehr, wie sie sonst eher im städti-
schen ÖPNV zu finden ist. Der Takt ist leicht zu merken. Die dichte Zug-
folge verspricht stets kurze Wartezeiten – auch ohne vorherige Fahrplan-
auskunft. Das mindert die Zugangsschwelle zum öffentlichen Verkehr und
macht das Angebot für neue Nutzergruppen attraktiv. In den Städten und
Gemeinden des NVR mit RRX-Halt leben heute insgesamt 2,1 Millionen
Menschen, die direkt vom RRX profitieren können.
Obwohl das RRX-Betriebskonzept mit seinen vollen Vorteilen und dem
15-Minuten-Takt erst nach komplettem Ausbau der Infrastruktur umge-
setzt werden kann, profitieren die Fahrgäste Schritt für Schritt schon vor-
her von Verbesserungen. Bereits Ende 2016 wurde das Fahrplanangebot in
einem ersten Schritt durch Anpassung von Linien ausgeweitet. Zwischen
Duisburg und Köln gibt es seither beispielsweise drei statt wie bisher zwei
durchgehende Verbindungen je Stunde. Da die derzeitige Infrastruktur
im Abschnitt Düsseldorf – Köln an ihre Kapazitätsgrenzen stößt, verkehrt
der RE 6 allerdings über Neuss nach Köln. Erst nach vier- bzw. sechsgleisi-
gem Ausbau der Infrastruktur können die RRX-Linien direkt zwischen
Duisburg, Düsseldorf und Köln über Leverkusen verkehren. Mit der
sukzessiven Einführung der neuen Desiro HC Triebwagen ab dem Vorlauf-
betrieb 2018 werden zudem die Kapazitäten je Zug um durchschnittlich
200 auf 800 Sitzplätze erhöht.
GUT FÜR DIE MOBILITÄT IM RHEINLAND
Etwa die Hälfte der 8,9 Millionen Erwerbstätigen
in Nordrhein-Westfalen pendelt arbeitstäglich über die Grenzen
ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Von diesen haben etwa 560.000
Pendler in den Städten und Gemeinden mit RRX-Halt im
NVR Zugang zum RRX.
98
MIT DEM RRX PÜNKTLICHER UND ZUVERLÄSSIGER ANS ZIEL
Infrastrukturelle Engpässe, Überholungen durch den Fernverkehr oder
Haltezeit-Überschreitungen aufgrund eines hohen Fahrgastaufkommens
sind heute die häufigsten Verspätungsgründe. Im Zusammenspiel von
Infrastrukturausbau, neuen Fahrzeugen und Betriebskonzept kann der
RRX die Betriebsqualität im Rheinland deutlich steigern.
Durch den vier- bzw. sechsgleisigen Infrastrukturausbau zwischen Köln
und Duisburg werden die Kapazitäten der Infrastruktur erhöht. Zudem
werden im RRX-Betriebskonzept die Verkehre auf der Schiene neu sortiert,
sodass schnelle und langsame Züge jeweils auf eigenen Gleisen verkeh-
ren. Überholungen entfallen und die Pünktlichkeit kann im Fern-, Regio-
nal- und S-Bahn-Verkehr erhöht werden.
Auch die neuen Fahrzeuge tragen ihren Teil zur besseren Betriebs-
qualität bei. Auf der einen Seite sind die RRX-Fahrzeuge leistungs-
stärker als die heutigen lokbespannten Doppelstockzüge. Ihre hohe
Leistung und Spurtstärke ermöglichen einen störungsfreien Betrieb
parallel zum Fernverkehr und ein Aufholen von Verspätungen.
Darüber hinaus wurden die RRX-Fahrzeuge für einen schnellen Fahr-
gastwechsel optimiert. Die Türen sind mit 1.400 mm bzw. 1.800 mm
besonders breit. Ein stufenloser Einstieg, eine Spaltüberbrückung
sowie eine intelligente Gestaltung der Einstiegsbereiche ermöglichen
zügiges Ein- und Aussteigen. Auf diese Weise kann durch die Kon-
struktion der RRX-Fahrzeuge mitgeholfen werden, die Fahrgastwech-
selzeiten deutlich zu senken und Verspätungen zu vermeiden.
1.440580380
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KÖLN
DÜSSELDORF
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• Status quo • Interimsbetrieb • RRX-Vorlaufbetrieb • RRX-ZielzustandSitzplätze pro Stunde und Richtung (SPNV ohne S-Bahn, außerhalb HVZ)
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• Status quo • Interimsbetrieb • RRX-Vorlaufbetrieb • RRX-ZielzustandSitzplätze pro Stunde und Richtung (SPNV ohne S-Bahn, außerhalb HVZ)
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• Status quo • Interimsbetrieb • RRX-Vorlaufbetrieb • RRX-ZielzustandSitzplätze pro Stunde und Richtung (SPNV ohne S-Bahn, außerhalb HVZ)
VERKEHRLICHE VERBESSERUNG (von heute bis zum RRX-Zielkonzept / geplanter Ausbau der Infrastruktur)
Quelle: Zahlen VRR / eigene Darstellung
Quelle: Siemens AG
Zwischen Düsseldorf und Köln steigert der RRX
die Kapazitäten von derzeit 1.440 Sitzplätzen je Stunde
auf 3.600 Sitzplätze.
1110
DER RRX STÄRKT DIE INNOVATIONSKRAFT IN NRW
Der RRX hat eine neue Kultur im Wettbewerb geschaffen, die die Entwick-
lung von Innovationen fördert. Technische Neuerungen sind dabei nicht
nur in das RRX-Fahrzeug eingeflossen, sondern kommen auch in der Infra-
strukturplanung zum Einsatz.
Eine Vielzahl von Innovationen findet sich im RRX-Fahrzeug verbaut,
darunter wesentliche Neuerungen zur Steigerung des Fahrgastkomforts
sowie eine verbesserte Betriebsführung.
DER RRX STÄRKT DIE BAHNBRANCHE IM RHEINLAND UND IN NRW
Mit dem RRX sind direkte Investitionen in Höhe von über 2,65 Milliarden Euro
für den Ausbau der Schienen und Bahnhöfe und zusätzlich etwa 800 Millio-
nen Euro für die Beschaffung von 82 RRX-Triebwagen verbunden. Diese Inves-
titionen haben einen positiven Effekt auf die wirtschaftliche Entwicklung des
Landes Nordrhein-Westfalen. Allein in der Bahnbranche sichern sie über den
Projektzeitraum von zehn Jahren etwa 3.500 Arbeitsplätze.
Direkt profitiert das Rheinland durch den Testring in Wegberg-Wildenrath,
nördlich von Heinsberg an der niederländischen Grenze gelegen. Bevor
die ersten Fahrgäste mit neuen Desiro HC Triebwagen von Düsseldorf
nach Kassel fahren, werden die Züge dort ausgiebig unter anderem bezüg-
lich ihrer Fahreigenschaften und ihres Energieverbrauchs geprüft.
Auf fast 30 Kilometern Gleislänge kann in dem Prüf- und Validations-
center von Siemens ein realistischer Bahnbetrieb nachgebildet werden,
um für die Testfahrten nicht das stark ausgelastete Gleisnetz in Nordrhein-
Westfalen in Anspruch nehmen zu müssen. Mit bis zu 160 Stundenkilo-
metern können die neuen Desiro HC für den RRX hier auf dem zentralen
6.082 Meter langen Testring auf Herz und Nieren geprüft werden.
DER RRX – GUT FÜR DIE WIRTSCHAFT
Das Prüfcenter in Wildenrath ist die weltweit modernste Zulassungsstelle
für Züge. Um möglichst viele Zugtypen testen zu können, stehen sowohl
Meter- als auch Normalspur-Gleise zur Verfügung. Die Oberleitung kann
auf alle gängigen europäischen Gleichstrom- und Wechselstromspannun-
gen umgeschaltet werden.
ÜBER EINE HALBE MILLION PENDLER IM RHEINLAND KÖNNEN DIREKT VOM RRX PROFITIEREN
Der Regionalverkehr ist für die Pendler im Rheinland unverzichtbar. Etwa
die Hälfte der Erwerbstätigen pendelt arbeitstäglich über die Grenzen
ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Von diesen haben über eine halbe
Million Pendler in den Städten und Gemeinden mit RRX-Halt im Rhein-
land Zugang zum RRX und können von einem besseren Regionalverkehrs-
angebot profitieren.
Zudem verbessert der RRX mit seinem dichten Takt das Angebot für
Menschen, die zwar in den wachsenden Metropolen arbeiten möchten,
dort aber keinen passenden Wohnraum finden. Allein aus Städten entlang
der RRX-Strecken reisen täglich über 65.000 Einpendler in die Domstadt
Köln. So kann der RRX auch helfen, den angespannten Wohnungsmarkt
in den Großstädten zu entlasten.
DER RRX ENTLASTET DIE STRASSEN IM RHEINLAND
Eine ausgebaute und funktionierende Infrastruktur ist wesentliche Grund-
lage für die Attraktivität und Stärke der Wirtschafts- und Logistikregion
Rheinland. Mit dem geplanten RRX-Infrastrukturausbau erfolgt eine
Entlastung des Verkehrsträgers Straße, der in vielen Teilen des Ballungs-
raums schon heute an seine Kapazitätsgrenzen stößt.
Mit mehr Qualität, Komfort und Pünktlichkeit kann der RRX jeden Tag
über 24.000 Personenfahrten von der Straße auf die Schiene verlagern.
Stünden diese Fahrzeuge auf der Straße im Stau, ergäbe sich eine Auto-
kolonne von fast 100 Kilometern Länge. Damit entlastet der RRX die vollen
Straßen in NRW.
ZUR STEIGERUNG DES FAHRGASTKOMFORTS DIENEN:
• Hochfrequenz-Scheibenlösung zur Verbesserung des Mobil-
funkempfangs im Fahrzeug: Die durchsichtige metallische
Schicht, die für die thermischen Eigenschaften der Isolierglas-
fenster essenziell ist, würde Mobilfunksignale stark dämpfen.
Beim RRX wird diese Schicht mittels Laser nach einem zum
Patent angemeldeten Muster strukturiert. Dadurch können
Mobilfunksignale die Fensterscheiben nahezu ungehindert
passieren. Die Stärke der Empfangssignale für mobile End-
geräte im Zug verbessert sich damit massiv.
• Neu entwickelte Universal-Toilette mit Design-Prämierung:
Bei der Gestaltung des Interieurs der neuen Universal-Nass-
zellen-Plattform wurde von den Designern des Siemens-
Standorts Krefeld – neben Funktionalität – ein besonderes
Augenmerk auf ein harmonisches Gesamtbild aller verbauten
Innenraumkomponenten gelegt. Statt visuell isolierter Insel-
lösungen gehen die einzelnen Elemente ineinander über.
SCHIENEN-FAHRZEUGBAU
SCHIENEN-WEGEBAU
ZULIEFERINDUSTRIE
INDUSTRIEDIENST-
LEISTUNG
INSTANDHALTUNG
SCHIENENGÜTER-VERKEHR
SCHIENENPERSONEN-FERNVERKEHR (Betrieb)
STADT- UND REGIONAL-VERKEHR (Betrieb)
UNTERSTÜTZENDE DIENSTLEISTUNG
FORSCHUNG
MULTIPLIKATOR-WIRKUNG
6.800
6.400
15.900
6.500
5.3002.800
27.500
9.000
300
9.000
INSGESAMT:
89.500
BESCHÄFTIGTE IN DER BAHNBRANCHE IN NRW
Quelle: Statistisches Bundesamt / Bundesagentur für Arbeit / SCI Verkehr GmbH / eigene Darstellung
Quelle: Siemens AG
1312
DER RRX VERMINDERT NACHHALTIG DIE LÄRMBELASTUNG
Gerade in Ballungsräumen sind die Themen Lärm und Lärmreduktion
von zentraler Bedeutung für die Lebensqualität.
Mit dem RRX-Infrastrukturausbau wird sich die Schallsituation im Ver-
gleich zu heute in vielen Streckenabschnitten deutlich verbessern. Grund
hierfür sind umfassende, direkt mit dem RRX verbundene Maßnahmen zur
Lärmvorsorge sowie ergänzende Vorkehrungen der Lärmsanierung und
Kompensation, sodass es nirgendwo lauter wird. Allein zwischen Köln und
Duisburg ist nach derzeitigem Planungsstand die Errichtung von Schall-
schutzwänden mit einer Fläche von rund 200.000 Quadratmetern geplant –
das entspricht 28 Fußballfeldern.
Je leiser der Zug, desto höher der Komfort für Fahrgäste und Anwohner an
der Strecke. Diesem Grundsatz folgend tragen auch die neuen Fahrzeuge
ihren Teil zur besseren Schallsituation bei. Der Desiro HC ist besonders
geräuscharm – in Fahrt, am Bahnhof sowie beim Abstellen im Betriebs-
bahnhof. Potenzielle Geräuschquellen im und am Fahrzeug sind optimiert.
Eine überwiegend elektrodynamische Bremse sorgt für weniger Lärm
beim Anfahren und Bremsen; ein intelligentes Geräuschmanagement
führt zu minimalen Lärmemissionen am Bahnhof.
DER RRX – GUT FÜR DIE UMWELT
Gerade hinsichtlich CO2-Emissionen hat der Verkehrsträger Schiene
gegenüber den übrigen Verkehrsträgern große Vorteile. Analog hat
die Schiene nur einen sehr geringen Anteil am Energieverbrauch des
Verkehrssektors und konnte diesen im Laufe der letzten drei Jahrzehnte
noch kontinuierlich reduzieren.
Im Rahmen des Projekts RRX werden die Umweltvorteile der Bahn
weiter gestärkt, die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit weiter gesteigert.
Beispielsweise sind die Desiro HC Triebwagen für den RRX besonders
energieeffizient.
Der RRX hilft durch die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die
umweltfreundliche Schiene jährlich 8.500 Tonnen CO2 einzusparen.
Das entspricht in etwa den CO2-Emissionen von 450 Haushalten.
200.000 m2neue Schallschutz- wände begrenzen
den Lärm.
• Primärenergieverbrauch (Megajoule, MJ)
• Primärenergieverbrauch (umgerechnet in Liter Benzin)
• Kohlendioxid (CO2) (kg)
0,28 kg
30,9 MJ64,7 MJ
4,6 kg
2,0 kg
2,0 l
0,97 l
DER UMWELTVORTEIL DER BAHN GEGENÜBER DEM PKW
Quelle: DB UmweltMobilCheck / eigene Darstellung
Im Vergleich zum Pkw hat die Bahn einen deutlichen Umweltvorteil, insbesondere hinsichtlich Emissionen und Energieverbrauch pro Person und Fahrt. Am Beispiel der Verbindung Köln – Bonn zeigt sich dieser Vorteil wie folgt:
14
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
BMVI_DTP_Grau_de.eps.pdf 1 14.06.16 15:14
IMPRESSUM: Kompetenzcenter Marketing NRWc/o Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbHGlockengasse 37 – 39, 50667 Köln
www.rrx.de
Partner im Projekt RHEIN-RUHR-EXPRESS
© C
P/CO
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Sofern in dieser Unterlage Personenbezeichnungen in männlicher Form verwendet werden, sind damit sowohl männliche als auch weibliche Personen gemeint. Bi
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