Der Rhonegletscher schwindet weiter · pe geheizt. scher Spezialitäten. Diverse Restaurants bieten...

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Die Katze im Sack kaufen müssen unsere Kunden nicht. Es sind inzwischen über 1 000 Glückliche und Zufriede- ne. Sie vertrauen einem Unternehmen, das seit 40 Jahren mit Erfolg im Zweitwohnungsgeschäft im Oberwallis tätig ist. Dieses ist mit den örtlichen Verhältnissen bestens ver- traut und wird dort auch geschätzt, weil es stets das einheimische Gewerbe be- rücksichtigt. Neben seiner jahrzehntelangen Erfah- rung ist der Unterzeichnete der erste aktive eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder des Oberwallis. Die nächs- te Generation ist bereits eingestiegen. Mit einem Master in der Branche. Man ist Mitglied von alaCasa.ch. Einem Verbund von 150 etablierten Schweizer Mak- lern, die eine gemeinsame Netzwerkphilosophie ver- bindet. Die Marke steht für Qualität, Kompetenz und Seriosität, sie steht für «Experten für Wohnei- gentum». Sie weist darauf hin, dass hier ausschliesslich erfahrene und gut ausge- bildete Makler tätig sind. Wir zählen uns zu ihnen. Seit der Gründung vor 10 Jahren. Adolf Kenzelmann Windenergie soll im Goms dank der Pilotanlage auf Gries auf 2 400 m ü. M. schon im kommenden Herbst genutzt werden können. Seite 2 «Der Gratzug chunnt …» am Freitag, 15. Juli, bei Vollmond am Aletschgletscher, in ehrfürchtiger Stille der fleischgewordenen Sage. Seite 7 Eine Vorreiter-Rolle schweizerisch, kommt Oberwald in der Nutzung von Warmwasser aus Tunnels zu. Mit demjenigen aus dem Furkatunnel. Seite 3 Kundenzeitung Kenzelmann Immobilien 18. Jahrgang – Nr. 1 Brig-Glis 2011, Frühling/Sommer Der Rhonegletscher schwindet weiter Um 1850 soll der Eisstrom des Rhonegletschers seine letzte Wachstumsphase erlebt haben. Seither ging er – wie das Bild unten aus dem Jahr 2005 zeigt – massiv zurück. Noch um 1900 (Bild oben) reichte die Zunge bei Gletsch bis in die Talebene. 100 Jahre später er- kennt man noch die Moräne; vom hellblauen, klaren Eis längst keine Spur mehr. Der zu Ende gegangene Winter, der diesen Namen nicht verdiente, dürfte den Rückgang alles andere als gestoppt haben. Waldschutz in Zermatt Schon 1571 verord- nete die Bauernzunft «Item ist gemacht und beschlossen, dass der gmeyn waldt enent dem Hosteg zriedtshal- ber sölle in verbott stan, das niemans keyn holtz abhouwe by der bous dry pfunden, so oft sich das zuo triege.»

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Page 1: Der Rhonegletscher schwindet weiter · pe geheizt. scher Spezialitäten. Diverse Restaurants bieten einen Gipfelsturm kulinarischer Hochgenüsse mit speziell kreierten Menus und Ge-nuss-Events.

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Die Katze im Sackkaufen müssen unsere Kunden nicht. Es sind inzwischen über 1 000 Glückliche und Zufriede-ne. Sie vertrauen einem Unternehmen, das seit 40 Jahren mit Erfolg im Zweitwohnungsgeschäft im Oberwallis tätig ist. Dieses ist mit den örtlichen Verhältnissen bestens ver-traut und wird dort auch geschätzt, weil es stets das einheimische Gewerbe be-rücksichtigt. Neben seiner jahrzehntelangen Erfah-rung ist der Unterzeichnete der erste aktive eidg. dipl. Immobilien-Treuhänder des Oberwallis. Die nächs-te Generation ist bereits eingestiegen. Mit einem Master in der Branche. Man ist Mitglied von alaCasa.ch. Einem Ver bund von 150 etablierten Schweizer Mak-lern, die eine gemeinsame Netzwerkphilosophie ver-bindet. Die Marke steht für Qualität, Kompetenz und Seriosität, sie steht für «Experten für Wohnei-gentum». Sie weist darauf hin, dass hier ausschliesslich erfahrene und gut ausge-bildete Makler tätig sind. Wir zählen uns zu ihnen. Seit der Gründung vor 10 Jahren.

Adolf Kenzelmann

Windenergiesoll im Goms dank der Pilotanlage auf Gries auf 2 400 m ü. M. schon im kommenden Herbst genutzt werden können.

Seite 2

«Der Gratzug chunnt …»am Freitag, 15. Juli, bei Vollmond am Aletschgletscher, in ehrfürchtiger Stille der fleischgewordenen Sage.

Seite 7

Eine Vorreiter-Rolleschweizerisch, kommt Oberwald in der Nutzung von Warmwasser aus Tunnels zu. Mit demjenigen aus dem Furkatunnel.

Seite 3

Kundenzeitung Kenzelmann Immobilien18. Jahrgang – Nr. 1

Brig-Glis 2011, Frühling/Sommer

Der Rhonegletscher schwindet weiterUm 1850 soll der Eisstrom des Rhonegletschers seine letzte Wachstumsphase erlebt haben. Seither ging er – wie das Bild unten aus dem Jahr 2005 zeigt – massiv zurück. Noch um 1900 (Bild oben) reichte die Zunge bei Gletsch bis in die Talebene. 100 Jahre später er-kennt man noch die Moräne; vom hellblauen, klaren Eis längst keine Spur mehr. Der zu Ende gegangene Winter, der diesen Namen nicht verdiente, dürfte den Rückgang alles andere als gestoppt haben.

Waldschutz in Zermatt

Schon 1571 verord-nete die Bauernzunft «Item ist gemacht und beschlossen, dass der gmeyn waldt enent dem Hosteg zriedtshal-ber sölle in verbott stan, das niemans keyn holtz abhouwe by der bous dry pfunden, so oft sich das zuo triege.»

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Schon im Herbst erster Strom aus Grieser Windenergie

Mit der Gründung der Gries Wind AG am 5. April 2011 ist ein weiterer, wichtiger Schritt zur Energiegewinnung aus Windkraft im Goms getan. Mit der gültigen Baubewilligung für die Pilotanlage am Standort Griessee im Februar 2010 konnte nun auch der Kaufvertrag mit dem gewünschten Windenergieanlagen-Hersteller unterzeichnet werden. Die Anlage wird in diesem Sommer errichtet und soll im Herbst die ersten Kilowattstunden ins Netz speisen.

Zu diesem Zweck hat sich die Gries Wind AG zum Ziel gesetzt, in Zusammen-arbeit mit dem Walliser Unternehmen SwissWinds Development das Projekt mit beinahe 5 Mio. Fr. Investitionen anzupacken und noch in diesem Jahr umzusetzen. In der hierfür gegründeten Gries Wind AG sind neben der Stand-ortgemeinde Obergoms auch die lokalen Aktionäre SwissWinds GmbH und Gombau AG sowie die fünf Oberwalliser Energie-versorgungs-Unternehmen EnBAG, EVWR, EWEM, EWO und ReLL beteiligt. Mit der FMV und der EnAlpin sind des Weiteren zwei wichtige regionale und überregionale Player aus dem Wallis mit im Boot.

Die höchste Anlage Europas

Mit der Umsetzung des Projekts in der Nähe des

Stausees Gries wird ein erster konkreter Schritt in Richtung Förderung der Windenergie in der Region Goms unternommen. In einer ersten Phase wird die bewilligte Pilotanlage umgesetzt, welche es mit ihrer Lage auf über 2 400 m ü. M. zur höchsten Anlage in Europa schafft. Die technischen Herausfor-derungen konnten von der

SwissWinds Development dank intensiver Zusammen-arbeit mit verschiedenen lokalen und überregionalen Dienstleistern sowie dem ausgewählten Windener-gieanlagenhersteller gelöst werden. Somit steht auch einem Ausbau zum höchs-ten Windpark Europas aus technischer Sicht nichts mehr im Wege.

Da neben der Gemeinde Obergoms und den mass-geblichen Energiepartnern des Oberwallis auch die kantonale Energiegesell-schaft FMV an der Aktien-gesellschaft beteiligt ist, ist die Gesellschaft in Walliser Händen.

Strassenver-kehr im Goms vor 90 Jahren

«Seit dem 19. Juni 1921 hat sich der Postautoverkehr über Grimsel und Furka eingelebt und die Sonn-tagsausflüge nach Gletsch sind populär geworden. Im Sommer 1924 sind mit den Automobilen der Post 12 458 Personen über die Grimsel und 15 902 Perso-nen über die Furka gefahren; im August allein waren es 6 207 Reisende über die Grimsel und 7 344 über die Furka. Und im Jahre 1924 haben neben den Postautos 2 886 andere Automobile und 489 Lastautos Furka und Grimsel passiert. Das Auto bringt neues Leben auf die Alpenstrassen.»

(Wanderbuch von Hans Schmid «Wallis»)

Eine einzige grosse Wiese

«Das war ein feines Wan-dern am hellen Sommertag, das obere Wallis hinab durch grüne Tannenwälder, brau-ne Dörfer, saftige Bergwie-sen und gelbe Roggenfelder, stundenlang von Dorf zu Dorf, 30 km von Gletsch bis Fiesch. Es wäre übertrieben, wenn man dieses Goms mit seinen 21 Dörfern eine ro-mantische Landschaft gros-sen Stils nennen würde; die Natur leistet sich keine Knall-effekte und es liegt nichts Überwältigendes am Weg. Aber ein schönes Alpental ist dieses oberste Wallis doch; majestätisch schaut einem der Galenstock mit seiner weissen Haube stundenlang als Talbeherrscher nach; es öffnen sich Einblicke in stille Seitentäler mit strahlenden Firnen im Hintergrund und beidseits sind die Berghänge hoch und steil genug, um dem Tal den kraftvollen Stempel des Hochgebirges aufzudrücken. Eine einzige grosse Wiese ist dieses Goms mit Roggenfelderchen auf dem rechten Hang und dunklen schweigsamen Wäldern auf dem linken, mit Rüfen, Lawinenzügen und Gletscherbächen. Der Reiz des Gomserlandes liegt in seinen Dörfern, die wie Paternosterkugeln an der weissen Strasse liegen, Dörfer eigener, fremder Art, die man in Rätien, in Uri und im Berner Oberland nicht zu schauen bekommt, eng zusammengestellte Haufen von hölzernen Häusern, die von der Sonne und vom Wetter ganz dunkelbraun gebeizt sind. Sie gleichen einander aufs Haar; das grosse Münster, das sich als Hauptort des Tales fühlt, tut etwas wichtiger als die andern. Aber es tut nur so. Wenn Preise auszuteilen wären, so würde an erster Stelle Niederwald zu prä-mieren sein.»

(Wanderbuch von Hans Schmid «Wallis» 1925)

Umsetzung der Neuerungen in der Postversorgung im Obergoms

In der Gemeinde Obergoms werden die Neuerungen in der Postversorgung in den nächsten Monaten konkret umgesetzt.

In Oberwald eröffnet die neue Postagentur am 6. Juni. Partner ist das Gästecenter Obergoms, welches in den Räumlichkeiten der heutigen Poststelle die Postagentur betreiben wird. In Obergesteln steht der neue Haus-service der Bevölkerung ab dem 1. Juni zur Verfügung und die Poststelle in Ulrichen bietet seit dem 18. April ein erweitertes Sortiment an.

Erneut: Sommer Gommer

Am Samstag, 3. September, findet wieder der Sommer Gommerlauf, das Pen-dant zum traditionellen Int. Gommerlauf, statt. Diese Laufveranstaltung zählt zum Walliser Berglauf-Cup und zum Oberwalliser Lauf-cup 2011. Das Start- und Zielgelände befindet sich beim Nordischen Zentrum in Ulrichen. Neben dem Hauptlauf über 15 km wird auch in den Kategorien Nordic Walking, Junioren, Jugend und Schüler durch die einzigartige Gommer Natur gelaufen.

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Musik in Ernen im Sommer28. Mai Bezirksmusikfest in Ernen

5. Juni Orchesterkonzert Allgemeine Mu-sikschule Oberwallis

10. - 15. Juli Klavierwoche, www.musikdorf.ch

14. Juli Vorführung der Orgel mit Musikbei-spielen durch Herrn Barbezat

17. - 28. Juli Barockmusikwochen, www.musikdorf.ch

23./30. Juli Jazzkonzert im Garten, www.rockimstall.ch

31. Juli–13. August 25. Festival der Zukunft, www.musikdorf.ch

7. August Jazz-Brunch im Garten, www.rockimstall.ch

7. August Jazzkonzert, www.musikdorf.ch

13. August Orgel-Rezital, www.musikdorf.ch

2. September Abschlusskonzert Hörwerkstatt, www.musikdorf.ch

Während der Barockmusikwoche, der Klavierwoche sowie dem 25. Festival der Zukunft finden viele hochstehende, klassische Konzerte mit internationalen Künstlern statt. Auskünfte beim Welcome Center Ernen, Tel. 027 971 17 42 oder www.ernen.ch.

Goms am Programm San Gottardo

Das Programm San Gottardo soll nach dem Wil-len der Regierungsvertreter der Kantone Uri, Tessin, Graubünden und Wallis in den nächsten 4 Jahren im Rahmen der neuen Regionalpolitik des Bundes namhafte Investitionen in der Gott-hardregion auslösen.

Die kommunalen Gommer Behörden wurden in Fiesch darüber informiert. Ziel des Programms ist u. a. die Stärkung der wirtschaftli-chen Wertschöpfung in der Region. Dabei sollen Pro-jekte lanciert und finanziell unterstützt werden.Die Gemeinden können mit ihrem Engagement die Höhe der Kantonsbeiträge und damit auch die Beiträge des Bundes mitbestimmen. Die Gemeinden sollen einen

noch zu definierenden Pro-Kopf-Beitrag leisten, der dann von den Kantonen und vom Bund vervielfacht wird. Bis Anfang Juni wird ein ver-bindlicher Entscheid der Ge-meinden erwartet, damit die Kantone bis Ende Juni über das Umsetzungsprogramm San Gottardo beschliessen können. Bis Ende Juni muss das Umsetzungsprogramm San Gottardo beim Staats-sekretariat für Wirtschaft SECO eingereicht sein.

Die Woche der Genüsse

Die kulinarischen Gipfel-stürmer im Land der jungen Rhone präsentieren sich vom 15. bis 25. September. Das Goms verwöhnt während der nationalen «Woche der Genüsse» mit einer einzig-artigen Galerie authenti-

Eine Thermalquelle mitten im Furkatunnel

Das isolierte Rohr an der Brücke über den Rotten bei Oberwald führt das 16° C warme Wasser zu den Haushalten im Kirchenviertel.

Oberwald spielte in der Nutzung von Warmwas-ser aus Tunnels schweizerisch eine Vorreiterrolle. Seit Anfang der 90er-Jahre werden in Oberwald jedes Jahr mehr Wohnungen mit Wasser aus dem Furkatunnel geheizt.

Beim Bau des 15,35 km lan-gen Furka-Eisenbahntunnels von Oberwald (1 370 m ü. M.) nach Realp (1 540 m ü. M.) zwischen 1976 und 1982 stiess man etwa in der Tunnelmitte, 8 km von Oberwald entfernt, auf eine Thermalquelle von 21,7° C und auf eine kalte Quelle von 6,8° C.

Nach Inbetriebnahme des Tunnels fiel auf, dass bei der Einmündung des Wassers aus dem Furkatunnel in die Rhone im Winter nie Schnee lag. So hat sich der Gemeinderat von Oberwald 1986 entschlossen, dieses Wasser näher untersuchen zu lassen. Messungen be-stätigten 1987, dass die mittlere Wassertemperatur 16° C beträgt und mit einer mittleren Wasserführung von 97 l/Sek. gerechnet werden kann. Diese Daten sind auch heute noch gültig. Die enthaltenen Mineralien der Thermalquelle sind vor allem Kalziumsulfate, also Gipswasser aus dem kris-tallinen Rotondogranit des Gotthardmassivs.

Mittels WärmepumpeDas Wasser aus dem Tunnel wird durch ein speziel-les Leitungssystem in der Gemeinde verteilt. Dem Tunnelwasser wird in den angeschlossenen Gebäuden mit einer Wärmepumpe Wärme entzogen und auf eine höhere Temperatur ge-pumpt. Die Wärmepumpe

benötigt so nur mehr etwa 1 kWh Strom, um etwa 4 kWh Wärme zu produzie-ren. Somit stammen 3 kWh aus dem Tunnelwasser. Bis Ende 2010 wurden konti-nuierlich 25 Gebäude mit 185 Wohnungen sowie die Sporthalle angeschlos-sen. Damit können jährlich Tonnen von Heizöl gespart werden. Auch die 8 Woh-nungen im Neubau «Perle» von Kenzelmann Immobilien werden mittels Wärmepum-pe geheizt.

scher Spezialitäten. Diverse Restaurants bieten einen Gipfelsturm kulinarischer Hochgenüsse mit speziell kreierten Menus und Ge-nuss-Events. Das Goms gilt unter Experten als eine der spannendsten Genussecken in den Schweizer Alpen.

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Er kam aus dem Goms, der

Hotelier der Könige, König der HoteliersIn der Merian-Reihe «Das Wallis» beschreibt Ar-thur Fibicher, der auch die offizielle Geschichte des Wallis verfasst hat, das Leben eines der be-deutendsten Walliser, des Hotelierkönigs Cäsar Ritz wie folgt:

«Vom schlichten Gommer Dorf Niederwald, wo Cäsar Ritz als 13. und letztes Kind einer Bergbauernfamilie geboren wurde, führt kein direkter Weg zum vorneh-men Hotel an der Place Vendôme, dem er im reifen Mannesalter seinen Namen lieh. Und seine Karriere begann wenig verheissungs-voll. Im Kollegium von Sitten studierte Cäsar so lustlos, dass ihn der unzufriedene Vater nach drei Jahren beim Wirt des Gasthauses ‹Zur Krone und Post› in Brig in die Lehre gab. Damit wies er ihm unbewusst den Weg, an dessen Ende der Weltruhm winkte. Aber schon nach dem ersten Lehrjahr entliess ihn Herr Escher mit dem nie-derschmetternden Zeugnis: ‹Aus dir wird nie ein rechter Hotelier. Dazu braucht's eine besondere Begabung, ein Fingerspitzengefühl, das dir vollständig abgeht.›

Als die Schlagzeilen der Zeitungen die ‹Expo 1867› ankündigten, schnürte der 17-Jährige sein Bündel und reiste nach Paris. Mit zäher Ausdauer arbeitete er sich vom Mädchen für alles zum Schankburschen eines Boulevardcafés und vom Leiter eines Restaurants zum Kellner des berühmtesten Gasthauses der Belle Époque empor. Hier erlernte er nicht nur die Kunst des makello-sen Service, hier streifte ihn auch zum ersten Mal der Hauch der grossen Welt. Im ‹Voisin› ging das Tout Paris der 60er-Jahre aus und ein und Ritz bediente gefeierte Schauspielerinnen wie Sarah Bernhardt, angesehene Literaten wie Edmond de Concourt und hohe Militärs und Staatsmänner wie Mac Mahon und Clémenceau. Aber vorderhand bereitete der Krieg von 1870/71 der Blütezeit des ‹Voisin› ein

jähes Ende. Ritzens Wan-derjahre begannen. Wien, Nizza, Rigi, Locarno, San Remo waren die Stationen seines Zugvogellebens.Als Ritz 1874 als Oberkellner im Hotel Rigi Kulm seines Amtes waltete, trat Ende September eine peinliche Panne ein. Ausgerechnet an dem Morgen, für den eine amerikanische Gesellschaft angemeldet war, fiel die Zentralheizung aus und dabei zeigte das Quecksilber minus acht Grad an. Der Direktor rang verzweifelt die Hände; der Ober aber liess sich etwas einfallen. Er befahl, die grossen Kupfer-kessel im Entrée mit Spiritus zu füllen und 40 Backsteine zu erhitzen. Als die Gäste kamen, schlug ihnen aus den Kesseln ein freundliches Feuer entgegen und die warmen Backsteinschemel verscheuchten auch die letzten Kälteschauer. Von dem findigen Ober hörte ein Oberst, der sich aufs Gastge-werbe verlegt hatte. Und als sein Haus drei Jahre später in Schwierigkeiten geriet, holte er Ritz als Direktor des Grand Hotels ‹National› nach Luzern.Da Oberst Pfyffer Direktor Ritz vorbehaltlos vertraute, konnte dieser sein Organi-sationstalent erstmals zur Geltung bringen. Schon im zweiten Sommer war das Haus bis zum Dachstuhl be-legt. In Luzern bewährte sich Ritz auch als Regisseur der gehobenen Unterhaltung: Seine Soirées Dansantes waren gesellschaftliche Anlässe, die im ‹Figaro› ein spaltenlanges Echo fanden. Aber zu einem internationa-len Anziehungspunkt wurde das ‹National› erst, als Ritz Auguste Escoffier entdeckte und nach Luzern verpflich-tete – einen Paganini der Kochkunst, der auch eine dichterische Ader hatte.

Cäsar Ritz (1850–1919)

Das Geburtshaus von Cäsar Ritz in Niederwald.

1888 – er war nun 39 Jahre alt – machte sich Ritz selbstständig. Er kaufte ein Hotel in Cannes, ein zweites in Baden-Baden und grün-dete ein eigenes Heim. Die Südfranzösin Marie-Louise war von nun an seine engste Mitarbeiterin. Sie schrieb

später die Biographie ihres Mannes – geistreich und temperamentvoll.Aber schon nach zwei Jahren war es mit dem idyllischen Familienleben aus. Milliardenschwere Fi-nanzkreise wurden auf das gastgewerbliche Genie aufmerksam und jagten es durch Europa; London, Rom und Paris rissen sich um den ‹Hotelier der Könige und König der Hoteliers› (Eduard VII.). Daneben galt es, Hotels und Restaurants in Cannes, Aix-les-Bains, Baden-Baden, Frankfurt, Salsomaggiore und so weiter zu betreu-en – zwischen 1888 und 1902 neun Betriebe. Ritzens Kammerdiener kam aus dem Kofferpacken nicht heraus. 100 Nächte im Jahre verbrachte Ritz in rütteln-den Eisenbahnwagen, und tagsüber hiess es, ein Heer von Angestellten führen, brillantengeschmückte Hän-de schütteln und immer nur verbindlich lächeln.Am 26. Juni 1902 sollte

Eduard VII. zum König von Grossbritannien gekrönt werden. Ritz liess es sich nicht nehmen, das Carlton persönlich für das glänzende Ereignis zu rüsten. Aber Edu-ard erkrankte, die Krönung wurde verschoben. 24. Juni, in der Halle des Carlton: Aus aller Welt trafen Ab-bestellungen ein, die Gäste verlangten die Rechnung. Cäsar Ritz stand eine Weile unbewegt in dem nervösen Gewimmel, dann brach er bewusstlos zusammen. Sei-ne Nerven waren zerrüttet; Schwermut senkte sich auf ihn herab und überschattete die 16 letzten Jahre seines Lebens.Als Cäsar Ritz in Paris und Wien seine Sporen ver-diente, war ein Hotel ein Absteigequartier, das man nur im Notfall aufsuchte. Ritz ahnte mit sicherem Gespür die Reisefreudigkeit und Lebenslust des Fin de siècle voraus und machte das Hotel zum Treffpunkt der interna-tionalen Hautevolee.Er stellte die Errungen-schaften der modernen Technik und Wohnkultur in den Dienst des Gastge-werbes, stattete die Appar-tements mit elektrischem Licht, fliessendem Wasser und Zentralheizung aus, richtete im Erdgeschoss geschmackvolle Hallen und Salons ein, wo er rauschende Bälle und erlesene Bankette inszenierte und vergass auch die ‹unterirdischen› Bereiche nicht, Küche und Keller, sondern widmete ihnen ein besonderes Augenmerk. So schuf er das kosmopolitische Luxushotel.Gebührt ihm ein Denkmal? Er hat es sich selber gesetzt. Das Hotel Ritz an der Place Vendôme, in dem der Pionier aus Niederwald seine Idee am reinsten verwirklichte.»

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Andermatt Swiss Alps entwickelt sich programmmässig

Die Andermatt Swiss Alps AG, die Schweizer Tochtergesellschaft von Orascom Development, hat Bauaufträge im Umfang von 57 Mio. Fr. vor-wiegend an im Kanton Uri ansässige Bauunter-nehmen vergeben. Am Montag, 28. März, wurden die Bauarbeiten nach der Winterpause wieder aufgenommen. Der Beton für den Rohbau des Hotels The Chedi Andermatt stammt aus dem 5 km entfernten Nachbardorf Zumdorf.

Die Aufträge im Umfang von 57 Mio. Fr. dienen vor allem dem Rohbau und der Erstellung der Gebäude-hülle des Hotels The Chedi Andermatt. Für das Jahr 2011 plant die Andermatt Swiss Alps AG Ausgaben im Umfang von insgesamt 100 Mio. Fr.

Andermatt Swiss Alps ent-wickelt sich planmässig: Zwischen April und De-zember 2010 wurden für Eigentumswohnungen und Villen im Umfang von 102 Mio. Fr. Kauf- und Reservati-onsverträge abgeschlossen, seit Jahresbeginn für weitere 9 Mio. Fr. 41 % der Kunden stammen aus der Schweiz, 42 % aus dem restlichen Europa.

Die im vergangenen Jahr angelaufenen Bautätigkei-ten für das erste von sechs

Hotels, für die unterirdische Gebäudeplattform «Podi-um», für Infrastrukturanla-gen sowie für den Golfplatz werden im Frühjahr ausge-weitet.

Lanciert wird auch ein in-ternationaler Wettbewerb für die Gestaltung des Freizeitgebietes zwischen dem Resort und dem Dorf (siehe Bild). 2011 sind Ausgaben für rund 100 Mio. Fr. geplant. Insgesamt wurden bislang 136 Mio. Fr. für das Andermatt-Projekt ausgegeben.

Beton aus Nachbardorf

Die ARGE CHEDI erstellt die tragende Konstruktion des Hotels The Chedi Ander-matt. Dazu gehören Fun-dationen für die Residenzen sowie Beton- und Maurerar-

beiten für alle Gebäude auf der Chedi-Parzelle. Für den Rohbau werden insgesamt 4 000 t Stahl und 31 800 m3 Beton benötigt. Der Beton wird von der Firma Kies und Beton Regli AG in Zumdorf bei Andermatt bezogen. Der kurze Transportweg von lediglich 5 km zwischen

Kieswerk und Baustelle ist verkehrstechnisch und ökologisch optimal und ermöglicht hohe Flexibilität auf der Baustelle. Im Mo-ment stellt die ARGE CHEDI sechs Kräne auf. Der Grösste hat eine Höhe von 60 m und einen Schwenkradius von 65 m.

Wanderwege unter die Lupe nehmen

Was wäre die Schweiz ohne Wanderwege! Zwei Millionen Wandernde würden das systematisch gepflegte Wegnetz schmerzlich vermissen. Die-se eindrückliche Zahl kennt die Organisation «Schweizer Wanderwege», weil sie das Wandern in der Schweiz unter die Lupe genommen hat.

Im Rahmen der Studie «Wandern in der Schweiz» sind die Vorlieben und Be-dürfnisse von Wandernden erforscht worden. Dies mit dem Ziel, noch stärker auf deren Anliegen eingehen zu können.Die Umfrage hat gezeigt, dass den Wandernden abwechslungsreiche, ein-heitlich signalisierte und gut unterhaltene Wanderwege

am wichtigsten sind. Und genau dafür setzt sich die Organisation «Schweizer Wanderwege» ein. Un-zählige freiwillige Helfer und Gönner haben mass-geblich dazu beigetragen, dass das Wandern in der heutigen Form überhaupt möglich ist. Die konstante Pflege des Wegnetzes von über 60 000 km bleibt das bedeutendste und aufwen-

Amuse-Bouche in Gletsch

Am Freitag, 12. August, werden im Hotel-Restaurant Glacier du Rhône in Gletsch lukullische Genüsse mit Speisen aus der Gründer-zeit des alten Grand Hotels Glacier du Rhône serviert, begleitet von ausgewählten Walliser Weinen und musi-kalischen Leckerbissen.

Churchills Ärger mit den Riedern

Um die vordere Jahrhun-dertwende weilte der nach-malige legendäre britische Premiermi-nister Wins-ton Spencer Churchill oft bei seinem Freund in dessen Villa Cassel ober-halb der Riederalp in den Ferien.

Der junge Engländer ver-stand sich aber – gemäss seinen Aussagen – mit den Bauern auf der Riederalp nicht. Er hatte seine liebe Mühe mit den störrischen Einheimischen.

Die Bauern seien immer dort auf den schmalen Pfaden gestanden, wo er allein habe spazieren wollen. Und wenn er einmal in der Steile ausgerutscht sei, sei bestimmt keiner von ihnen da gewesen, um ihm auf die Füsse zu helfen.

digste Ziel der Organisation «Schweizer Wanderwege», die gegenwärtig vom Wal-liser Anwalt Peter Jossen präsidiert wird.

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Fantastische Grächen MärchenDer Kulturverein Grächen organisiert im Sommer Rundgänge, bei welchen die Besucher in eine traumhaft inszenierte Welt der Erzählungen geführt werden.

Auf einer Strecke von 2 km werden sieben Mär-chenstationen eingerichtet, welche auf dem Dorfplatz mit einer grossen Bühne ihren Anfang nehmen und in einem Schlussbild enden. Eine Crew von Profi- und Laien-Schauspielern wird an mehreren Plätzen und bei historischen Speichern von Grächen fantastische Geschichten spielen und die

Märchenfiguren zum Leben erwecken.

Die Rundgänge «Fantas-tische Grächen Märchen» dauern 1½ Stunden und finden vom 14. Juli bis 7. Au-gust täglich zweimal statt. Die erste Vorstellung um 17 Uhr ist für Familien mit Kin-dern, die Abendvorstellung um 21 Uhr für Familien und Jugendliche.

Das Schäferfest auf der Gemmi

Am Sonntag, 31. Juli, findet es bereits zum 54. Mal statt. An die 800 Schafe werden sich pünktlich um 11.30 Uhr am Seeufer zusammenfinden.

Dann erfüllt sich die ruhige Landschaft rund um den Daubensee mit Leben. Das alljährliche Fest beginnt, wenn sich die Schäfer mit dem zahlreich aufmarschie-renden bernisch-walliseri-schen Publikum für einen Tag zu einem ungezwunge-nen Zusammensein treffen. Die Bauern kommen im

Laufe des Vormittags mit ihren Schafen und halten sie zurück, bis das «Gläck» – eine Mischung aus Kleie und Salz – ausgestreut wird. Das ist ein ganz be-sonderer Leckerbissen für die Schafe. Wild stürzen sich die Vierbeiner von den steilen Hängen hinab. Das Schäferfest bietet für Hirten

und Bauern Gelegenheit, ein Freundschaftstreffen durch-zuführen. Mögen sie oft nur wenige Kilometer voneinan-der entfernt wohnen, so sind sie doch durch hohe Berge und unwegsame Gegenden voneinander getrennt. Ge-lebte Bruderschaft zwischen Nachbarn aus dem Wallis und dem Berner Oberland jenseits des Gemmipasses ist oberstes Ziel dieses Treffens. Seit 1957 ist es so: urchig, gemütlich, spektakulär und doch jedesmal wieder neu.

Seit Mai: Bau der neuen Gondelbahn

Die touristische Unterneh-mung Grächen AG baut diesen Sommer eine neue Gondelbahn von Grächen auf die Hannigalp. Die Bauarbeiten werden im No-vember abgeschlossen sein,

sodass die neue Bahn für die Eröffnung der Wintersaison bereitstehen wird.

Mittels Shuttle-Bus und Sesselbahn Bergji ist der Transport auf die Hannigalp jedoch jederzeit gewähr-leistet.

«Wir sind Jesus»

Die Theatergruppe Zaniglas tritt im August 8-mal mit dem Freilichtspiel «Wir sind Jesus» vor das Publikum. Premiere ist am 5. August, 20.30 Uhr. Die Pfarrkirche St. Niklaus ist Bestandteil der Kulisse. Nähere Informa-tionen unter www.theater-gruppe.zaniglas.ch.

Neu! «Perle»Ferienhaus in OberwaldBezugsbereit: Herbst 2012

Wir verkaufen komfortable

2½- und 3½-Zimmer-Wohnungenan schöner, ruhiger und zentraler Lage im Dörfchen.

Nähere Auskunft erteilt:

Kenzelmann ImmobilienEnglisch-Gruss-Strasse 17, CH-3902 Brig-GlisTel. 027 923 33 33, [email protected]

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Aus der Perspektive der Eichhörnchen

Ein Abenteuer der besonderen Art, bei dem Spass im Vordergrund steht, bietet der Seilpark in Blatten ob Naters. Auf vier Parcours kann man in den Bäumen den Wald aus der Perspektive des Eichhörnchens erleben.

Hoch über dem Waldboden schwingen sich die Besu-cher von Baum zu Baum, überqueren Brücken oder klicken den Karabiner in ein Seil und sausen zur nächsten Plattform. Nach einer Ein-führung kann zwischen vier Parcours mit unterschied-lichem Schwierigkeitsgrad gewählt werden. Im Seil-

park Blatten kann man sich langsam an seine Grenzen herantasten. Man überquert herausfor-dernde Balancierbrücken, Nepalstege und actionge-ladene Tyroliennes. Ner-venstarke erklettern Höhen bis zu 20 m, Seilbahnfans sausen über die bis zu 200 m langen Tyroliennes.

Bike-Rennen in Blitzingen

Am Samstag, 16. Juli, findet in Blitzingen zum 2. Mal das Bike-Rennen Goms statt.

«Der Gratzug chunnt …»Am Freitag, 15. Juli, heisst es zum zehnten Mal «der Gratzug chunnt». Bei Vollmond versammeln sich die Neugierigen, die Ungläubigen und alle, die es schon immer gewusst haben, um in ehr-fürchtiger Stille der fleischgewordenen Sage, dem Gratzug, beizuwohnen.

Durch mystische Musik des Trios Rüedi, Ruppen und Jag-gy, den Sagenerzählerinnen vom «Boozu-Team Agarn» (Andrea Blatter, Margrith Werlen, Patrizia Plaschy und Susanne Hugo-Lötscher) so-wie einer einmaligen Kulisse und vielen Überraschungen wird die Sage bei der «Mär-jela» am Aletschgletscher wieder belebt.

Bei den Berglern und Alp-leuten löste der Gratzug immer schon grosse Angst aus. Denn die Sage berich-tet, dass jeder, an dem der Gratzug vorbeizieht, in den Sog der Totenprozession gerät, von gefährlichen Krankheiten befallen wird oder sogar sterben muss. Das war Grund genug, die Nähe des Gletschers um Mit-ternacht und in Vollmond-

nächten zu meiden. Genau dieses Wagnis können aber die Menschen heutzutage nicht lassen. Ganz bewusst begeben sich Einheimische und Gäste an der Gratzug-nacht vom Freitag, 15. Juli, in der «Märjela» auf die Suche nach den verwun-

schenen Gletscherseelen am Aletsch gletscher. Um 18 Uhr beginnt die Reise mit der Luftseilbahn auf die Fiescheralp hinauf. Von dort marschiert man gemeinsam

zum Märjelensee. Die Rück-fahrt nach Fiesch erfolgt um 00.30 Uhr. Der Preis pro Person beträgt Fr. 49.–. An-meldungen sind zu richten an Eggishorn Tourismus, Tel. 027 970 60 70.

Walliser TitschBätti Rosenkranzbeitu wartendadir da hinübererwellu Milch wärmenFäger SchlingelFoscher SchürzeGinschett TürklinkeGilla Pfützegrächu bereithaltenGufer Schotter/Kies Gwätt gekreuzte WandbalkenHalscheeri steifer Hals Hängert PlaudereiHewot Juli (Heumonat)heissram heiserlägund ebenlädru «durchschmieren» mit Lederriemenlüüdru langsam machenPontu ZapfenPletscha grossflächige HangwieseSchletterig nachlässiger Mannvorfääru vor zwei Jahren

Dieses zählt zum Oberwal-liser Bike-Cup.

Das Start- und Zielgelände befindet sich im Ortsteil Bod-men beim Olympia-Sport.

Open-Air-Diashow in Grengiols

Am Freitag, 22. Juli, findet bereits zum dritten Mal auf dem Grengjier Dorfplatz eine Diashow statt. Vor der eindrücklichen Ku-lisse des oberen Dorfplatzes werden farbenprächtige Bilder zu Natur und Kultur gezeigt. Mit Kulinarischem und lüpfiger Ländlermusik.

Über den Aletsch-gletscher

wandern, das bietet Erlebnis Berge Ernen jeweils am Mitt-woch. Anmeldungen an Tel. 027 971 17 42.

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Schon um 1900 rauchten Frauen mehr als Männer

F. G. Stebler, der sich 1903 während längerer Zeit im Goms aufhielt, weiss von einem bedeutenden Konsum an Tabak zu berichten, und zwar im mittleren Goms, im Fieschertal und im Binntal. Dort taten es die Frauen den Männern gleich und übertrumpften diese sogar.

Die Fieschertalerinnen sei-en am Sonntag mit der Tabakpfeife im Mund bis vor die Kirche gekommen, die meisten mit Feuerstein, Zunder und Feuerschlange bewaffnet.

In der Küche beim Kochen, in der Stube beim Spinnen, auf dem Felde beim Graben, auf dem Wege beim Tragen, am Brunnen beim Waschen, überall hätten sie ihr Pfeif-chen geschmaucht.

Als der Arzt ins Fieschertal zum Impfen gekommen war, seien die meisten Frau-en mit dem Säugling im Arm und mit der Pfeife im Mund erschienen. Das Rauchen scheint den Kleinkindern also nicht zum Nachteil gewesen zu sein. In Nie-derwald soll eine Frau eine schwere Geburt zu überste-hen gehabt haben. Als man ihr einen Krankenbesuch machte, habe sie aus einer

1868 verordnete der Staat Obergesteln Stein

Wer durch das Goms fährt, sei es mit dem Zug, dem Postauto oder dem Privatauto, stellt bei der Durchfahrt des Dorfes Obergesteln erstaunt fest, dass es hier hohe Steinhäuser und fast geometrisch genau angelegte Strassen und Gassen gibt.

Obergesteln hebt sich da-mit sehr von den übrigen Gommer Dörfchen mit ihren dichten Siedlungen und durch die Sonne über viele Jahre dunkelbraun geworden, fast schwarz gefärbten, chaletartigen Walliser Häusern ab.

Wieso das? Am 18. Februar 1720 begrub eine Lawine die Ortschaft zum grossen Teil

unter ihren Schneemassen. 84 Menschen fielen den entfesselten Naturgewal-ten zum Opfer. Was von der Lawine noch verschont geblieben war, wurde durch eine gleichzeitig ausgelöste Feuersbrunst vernichtet. Über Jahrzehnte wurde das Dorf – wieder mit Holzhäu-sern – neu aufgebaut.

1868 brannte das neuer-

baute Dorf am von Lawinen

nicht gefährdeten Kastell-

Hügel vollständig nieder.

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Dieser zweite Brand inner-halb von nur anderthalb Jahrhunderten hatte zur Folge, dass die Kantons-regierung anordnete, dass die Neubauten in Ober-gesteln gänzlich aus Stein zu erstellen und die Häuser in feuersicherem Abstand wieder aufzubauen seien. Was denn auch geschah. Hochherzige, fremdeidge-nössische Hilfe brachte gros-se finanzielle Unterstützung, sodass die Wohnhäuser und Nutzbauten gemäss Diktat des Staatsrates in verhältnismässig kurzer Zeit erstellt werden konnten. Die verschiedenen, schweren Schicksalsschläge hatten aber die Obergestler mutlos

langen Pfeife geraucht und die Stube sei voller Tabak-qualm gewesen.Sogar die jungen Mädchen hätten geraucht. Wenn sie mit ihren Anbetern tanzten, hatten sie eine Zigarre im Munde gehabt. In einem Lied heisst es: «ein edles Kraut ist der Tabak». Man war durchaus nicht der An-sicht, dass dies dem «ewig Weiblichen» schade. Über-troffen worden seien die Gommerinnen aber noch

von ihren Nachbarinnen im Formazzatal, die nicht nur rauchten, sondern auch schnupften und «schigg-ten» (Tabak kauten). In Grengiols war bei allen weiblichen Personen vom 16. Lebensjahr bis zur Ur-grossmutter das Pfeifenrau-chen im Gebrauch, während die Männer teilweise dieser Gewohnheit sogar entsagt hatten. Da sie in früher Jugend damit angefangen hatten, wurde z. B. in einer Verordnung einer Oberwalli-ser Schule folgende Bestim-mung aufgenommen: «Rau-chen, schiggen, mit den Mädchen Schlitten fahren, ist strengstens untersagt.»

gemacht. In der Folge wan-derten nämlich zahlreiche Bewohner ab. Allein nach San Francisco sollen gemäss Ludwig Imesch 57 Dorfbe-wohner verreist sein. Die heutigen Obergestler, die in-zwischen zu Obergommern geworden sind, können sich – zurecht – zukunftsgläubi-ger geben.

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In 4½ Stunden von Oberwald nach Obergesteln

Das geht doch viel schneller. Oder? Aber nicht auf diesem Weg. Es handelt sich hier um eine 12 km lange Wanderung mit einem Aufstieg von 600 m Höhendifferenz auf die Uerlicherblase auf 1 996 m ü. M.

Von der Post Oberwald (1 368 m ü. M.) geht die Wanderung in Richtung Hungerberg durch Unter-wassern zum Ortsausgang und dann weiter die ins Gerental führende, ge-teerte Strasse oberhalb der Gonerlischlucht. Kurz vor dem Weiler Geren zweigt der Weg rechts in den Talgrund des Gerenbaches. Nach einer halben Stunde beginnt der Aufstieg zum Gonerlistafel.

Weiter geht es über Ober-

bach und Cheerbach zur Senntumhütte, die man nach 3½ Stunden erreicht. Von dort aus kann man den Pfadspuren entlang der Suone folgen. Ein steiler Abstieg führt schliesslich in ca. 4½ Stunden nach Obergesteln.

Gesamthaft bewältigt man 628 m Aufstieg und 641 m Abstieg.

Oberwalderblase – Blick ins Rhonetal auf Obergesteln und Ul-richen.

2. Frauenstimmen-Festival in Brig

Dieses findet vom Freitag, 29. bis Sonntag, 31. Juli statt. Am Freitagabend wird auf der Open-Air-Bühne auf dem Stadtplatz musiziert, am Samstagabend auf der Open-Air-Bühne vor der Sim-plonhalle und in der Sams-tagnacht in der After-Party im Club Perron 1 auf dem Bahnhof Brig. Der Anlass wird am Sonntagmorgen mit einer Literatur-Matinee abgeschlossen. Auch für

das Frauenstimmen-Festival 2011 stehen reine Frau-enbands oder von Frauen geleitete Bands im Mittel-punkt. Der Schwerpunkt des Festivals ist die Förderung von Walliser Künstlerinnen und Nachwuchskünstle-rinnen. Gleichzeitig bringt das Festival national und international bekannte Acts nach Brig. Das musikalische Programm wird dieses Jahr mit Tanz und Literatur be-reichert.

Wander- und Erlebnisportal für das WallisAuf der interaktiven Plattform www.alpmove.ch ist das gesamte Wegnetz des Wallis in digitaler Form dargestellt.

Egal ob Wander-, Velo-, Bike- oder Themenwege, mit Alpmove kann sich jeder seine individuelle ein- oder mehrtägige Route zusam-menstellen und darstellen lassen. Neben der Darstel-lung der Wege auf einem 3D-Luftbild (Google Earth)

erscheinen auch Informa-tionen zum Wegprofil mit Sehenswürdigkeiten, Frei-zeitmöglichkeiten, Hotels, Restaurants, Busfahrplänen, kulturellen Veranstaltun-gen, Einkaufsmöglichkeiten entlang des Weges. Die gewünschten Daten können

zum Mitnehmen auf Papier gedruckt oder auf ein mo-biles GPS-Gerät bzw. Handy geladen werden.

Alpmove ist ein nachhal-tiges Projekt im Rahmen von «Brig-Glis Alpenstadt 2008», welches das Weg-netz des Walliser Langsam-verkehrs darstellt.

Besichtigung von Industrie und Gewerbe

Am Freitag, 8. und 22. Juli sowie am 5. und 19. August bietet das Welcome Center in Ernen einen Besuch des Wasserkraftwerkes Hydro Exploitation an, am Mitt-woch, 13. und 27. Juli sowie am 10. August eine Besich-tigung der Dorfsägerei mit Leo Tenisch.

Den Älplern über die Schulter schauen

Das kann man zwischen Juli und Mitte September jeweils am Donnerstag.

Die Teilnehmer werden mit dem Breithorn-Bus ab Gren-giols zur Alpe Furgen ober-halb des Dorfes geführt.

Nach dem kurzen Aufstieg bis zum Breithornkreuz und dem Besuch der Kapelle

Maria zum Schnee darf den Älplern über die Schulter geschaut werden. Beim Älpler-Apéro kann Ziger, Bergkäse und frische Kuh-milch degustiert werden.

Anmeldungen nimmt jeweils bis Mittwochmittag Tel. 027 971 17 42 entgegen.

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Stäärugugger-Znacht

Diese Kombination bietet das Hotel Walliserhof Un-terbäch am Mittwoch, 7. September. Anmeldung an Tel. 027 934 28 18.

Der Weg zur Waldkapelle

Der Kapellenweg von Vis-perterminen aus dem 17. Jahrhundert führt zu ei-ner idyllischen, mitten im Lärchenwald gelegenen Kapelle. Vom Dorf aus er-reicht man in ca. 45 Minuten Fussmarsch den Wallfahrts-ort «Mariä Heimsuchung». Unterwegs begegnet man in regelmässigen Abständen den 10 Rosenkranzkapellen, in deren Innern das Leben Jesu Christi mit ausdrucks-vollen, mannsgrossen Fi-guren dargestellt wird. Am Ziel der Wanderung lädt die Waldkapelle, mit einer historischen Orgel aus dem 16. Jahrhundert, zu Ruhe und Besinnung ein.

Heil- und Tee- kräuter-Wanderung

findet am Sonntag, 26. Juni, im Restaurant Moosalp statt. Anmeldung an Tel.027 952 14 95.

Whisky-Night im Hochmoor

Das bietet das Restaurant Moosalp in Törbel am Don-nerstag, 16. Juni, Montag, 4. Juli, Donnerstag, 8. und am Samstag, 24. September.Anmeldung bei Tel.027 952 14 95 oder unter [email protected].

Harley Davidson auf der Moosalp

An den Donnerstagen, 23. Juni, 7. und 21. Juli, 4. und 18. August sowie

Ludothek in Ernen

mit über 400 Spielsachen. Sie ist von Montag bis Sams-tag offen. An den gleichen Tagen gibt es einen betreu-ten Kinderhort. Öffentliche Kinderspielplätze sind ne-ben der Turnhalle Ernen und in Ausserbinn.

Jost Sigristen-Aus-stellung in Ernen

Am Samstag, 2. Juli, wird im Jost Sigristen-Museum in Ernen eine Sonderausstel-lung eröffnet, die bis Ende Oktober dauert. Dieses Jahr dreht sich alles um den letz-ten Landeshauptmann der alten Republik Wallis.

Jägerabend mit Stubeta

Am Donnerstag, 21. Juli, ab 17.30 Uhr, findet auf dem Dorfplatz Ernen ein gemüt-licher, interessanter Abend rund ums Thema Jagd statt. Neben Kantinenbetrieb gibt es auch musikalische Unter-haltung mit einer Stubeta.

Schachfreunde

finden ein entsprechendes Feld vor dem Tellenhaus in Ernen.

Wandern vom Binntal ins

Val Bedretto

Das kann man in einer Wan-derwoche vom 26. Juni bis 2. Juli und vom 18. bis 24. September. Auskunft erteilt Tel. 027 971 17 42.

Heuer wieder Zauberwaldfest

Nach einjähriger Pause fin-det im Zauberwald Ernen dieses Jahr wieder das be-liebte Zauberwaldfest statt, und zwar am Sonntag, 11. September, von 10 bis 17 Uhr. Feines aus der Kanti-ne, lüpfige Musik und tolle Spiele garantieren einen schönen Tag.

Das Zäpfuräägu-Fäscht

besteht aus einer kulinari-schen Erlebniswanderung und anschliessendem Dorf-fest. Durchgeführt wird es am Samstag, 16. Juli, in Bürchen.

Chumm mit! Mit «Roland Tours»Der «Spritz» im Glas leuchtet wie Bernstein. Prost! Salute! Nach einer wunderschönen Wan-derung über den «Karnischen Höhenweg» sitzen wir gemütlich im Garten unserer Pension. Leicht müde Glieder, glückliche Gesichter, eine zufrie-dene Stimmung.

Wir sind nun schon den dritten Tag in den Sextener Dolomiten unterwegs. Eine wunderbare Wandergrup-pe, deren Teilnehmer sich ergänzen und miteinander geniessen. Der Apéro hat sich eingespielt, ist zum Ri-tual geworden. Er schweisst die Gruppe zusammen. Meinungen werden ausge-tauscht, über die heutige Wanderung wird diskutiert, bereits werden die ersten Fotos verglichen. Eine ange-nehme, gelöste Stimmung.

Neugierde kommt auf: Welche Tour machen wir morgen? Wandern wir zum Rif. Zsigmondy oder geht es zu den Drei Zinnen von Lavaredo? Diese sind heute Bestandteil des UNESCO-Welterbes.

Eine Wanderwoche für Ge-niesser: wer will, darf ruhig einmal einen Tag im Hotel bleiben und shoppen gehen oder einfach nichts tun.

Wir sind unterwegs auf der Tour nach Chamonix. Seit einigen Stunden schon geht es vom Hotel Riz/Dixence über kleine Wege, leichtes Geröll und Steine. Endlich, der Col de Louivie in Sicht!

Eine atemberaubende Aus-sicht auf den Grand Combin

öffnet sich. Unter uns blinkt verlockend der kleine See der Alpe La Louvie. Nach einer gemütlichen Mittags-pause folgt der Abstieg über La Louvie nach Fionnay.

Zwei Tage später: wir passie-ren den Col de Champillon.

Ein abwechslungsreiches Programm

• Wochen-TourenvonSüdtirolbisnachFrankreich• DasganzeJahrhindurch:Wochenend-Touren,imWinter

mit Schneeschuhen• Tages-TourenimWallis,inOberitalien,inderSchweiz• ProgrammefürkleineundgrössereGruppen,Firmen

oder auch• fürFamilien,diedasBesonderesuchen

Das gesamte Angebot kann unter www.rolandtours.ch nachgelesen werden. Man passt sich ganz den Wünschen der Gäste an und stellt auch individuelle Angebote zusammen.

Es wird immer mit leichtem Gepäck gewandert. Der Gepäcktransport ist organisiert. «Roland Tour»-Angebote sind immer Komplettangebote. Nähere Auskunft bei [email protected] oder Tel. 079 435 12 59.

Maria und Adolf Kenzelmann sind Gäste von «Roland Tours». Im Hintergrund das Panorama des Mont Blanc.

Der Blick geht hinüber zum Giganten Mont Blanc. Cha-monix am Fusse des Mont Blanc ist unser Ziel. Am Ende des Tages wartet wieder Ines mit dem Gepäck auf uns und hat das kleine Hotel bereits organisiert.

Dies war eine Wanderwoche für geübte Wanderer.

Impressionen aus einem An-gebot von «Roland Tours».

1. September treffen sich die Harley Davidson-Fahrer im Restaurant Moosalp zu einem Meeting Point.

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9 von 10 Wallisern sind Wohnungs-

besitzer

In der Schweiz sind es 7 von 10. Das Wallis liegt dabei mit 91,5 % an der Spitze, gefolgt von Ap-penzell Innerrhoden (90,4 %), Obwalden (88,1 %), Schwyz (85,7 %) und Uri (84,9 %). Den mit Abstand tiefsten Wert weist Genf (31 %) auf, umgekehrt werden dort mehr als die Hälfte der Wohnungen von Institutio-nen gehalten.

Feuerwerk zum 1. August

Am Nationalfeiertag, am Montag, 1. August, 22 Uhr, gibt es beim Restaurant Moosalp ein Feuerwerk.

25 Jahre FC Unterbäch

Dieses Fest wird am Wo-chenende des 11./12. Juni mit einer Jubiläumsparty

Warum hei wierin der FremdiHeimweeund deheimuFärnwee?

Hannes Taugwalder

Mineralien-Börse

Am Sonntag, 24. Juli, findet auf dem Parkplatz in Binn die 14. Mineralien-Börse statt.

In Ulrichen,«Uerliche» sagen die Einheimischen, einem malerischen Dörfchen im Obergoms, zwischen Oberwald und Münster,

im Wohn- und Ferienhaus «Malve»

verkaufen wirkomfortable 2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen sowie Autoeinstell-plätze.Nur vier Gehminuten vom Bahnhof und Einkaufszentrum entfernt, direkt an der Langlaufloipe.

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31. Juli: Älplerfest auf der Moosalp

Der Anlass kann auf eine längere Tradition hin-weisen. Er findet immer am letzten Sonntag im Juli statt. Der bunte, folkloristische Umzug zieht jeweils bis zu 5 000 Besucher in seinen Bann.

Die Moosalp oberhalb Tör-bel, auf 2 050 m ü. M., be-findet sich mitten in einem weitverzweigten Wander-netz von über 75 km Länge. Höhenwege, z. B. derjenige zum Weiler Jungu oberhalb von St. Niklaus, kleinere Bergtouren und leichte Wanderungen führen zu Nachbardörfern und loh-nenden Aussichtspunkten mit Blick ins Tal und auf eine imposante Bergwelt.

Besonders beliebt ist der Aussichtspunkt «Stand», von welchem man einen überragenden Blick auf die umliegenden Walliser und Berner Viertausender hat. Die Wege sind alle in

gutem Zustand und ausge-schildert.

Einzelne Teile der Moosalp stehen unter Naturschutz. Das Naturschutzgebiet um-fasst eine Fläche von 1,5 km2 mit 11 verschiedenen Moor-biotopen. Es gibt sowohl Hoch- als auch Flachmoore, welche u. a. unter nationa-lem Naturschutz stehen.

Anfangs Sommer, dieses Jahr am Sonntag, 26. Juni, kommt es zum Alpaufzug von Törbel herauf, mit wel-chem jeweils über 100 Kühe auf die Moosalp gebracht werden. Der Alpaufzug wird von den Ringkuhkämpfen und einem kleinen Volksfest begleitet.

auf dem Fussballplatz Un-terbäch gefeiert.

Als Goethe die Furka überquerte

1779 überquerte der da-mals 30-jährige Johann Wolfgang von Goethe in Begleitung von zwei Walliser Bergführern die Furka. Sein Kommentar dazu: «Wir hofften nunmehr einen bequemeren Abstieg, allein unsere Führer verkündeten uns einen noch tieferen Schnee, den wir auch bald fanden. Unser Zug ging wie vorher hintereinander fort und der vorderste, der die

Bahn brach, sass oft bis zum Gürtel darin. Die Geschicklichkeit der Leute und die Leichtigkeit, womit sie die Sache trak-tierten, erhielt auch unseren guten Mut; und ich muss sagen, dass ich für meine Person so glücklich gewesen bin, den Weg ohne grosse Mühseligkeit zu überstehen, obgleich ich damit nicht sa-gen will, dass es ein Spazier-gang sei. Der Jäger Hermann

versicherte, dass er auf dem Thüringerwalde auch schon so tiefen Schnee gehabt habe, doch liess er sich am Ende verlauten, die Furka sei ein Schindluder.»

Die Zeiten haben sich gründ-lich geändert!

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Herausgeber:Kenzelmann Immobilien CH-3902 Brig-Glis

Redaktion, Satz, Gestaltung, Inserate:Salzmann PR & WerbungBalfrinstrasse 16CH-3930 VispTel. 027 946 44 77Fax 027 946 30 66

Ursus & Nadeschkin in Visp

Unter dem Titel «Zugabe» präsentieren sich Ursus & Nadeschkin am Mittwoch, 25. und Donnerstag, 26. Mai, jeweils um 19.30 Uhr, im Kultur- und Kon-gresszentrum La Poste in Visp mit den schönsten Nonsens aus 22 Jahren Ursus & Nadeschkin.

Ursus & Nadeschkin be-geisterten 1998 erstmals das Publikum in Visp. Seit-her waren die clownesken Theatermacher regelmässig (2001, 2004, 2006, 2007) im ausverkauften Theater La Poste zu Gast, sei es mit einem «Soloprogramm» oder mit «Perlen, Freaks & Special Guests». Seit No-vember 2009 sind sie mit «Zugabe», bestehend aus lauter Lieblingsnummern, auf Tournee.

Ursus & Nadeschkin er-hielten 2008 den Hans-Reinhart-Ring, die höchste Theaterauszeichnung der Schweiz. In seiner Laudatio hat der Autor Franz Hohler

die Entwicklung des Clown-Duos nachgezeichnet: Von den sympathischen Anfän-gen hin zu hoher Kunst. Die Figuren, die Nadja Sieger, Urs Wehrli und Regisseur Tom Ryser in 20-jähriger Arbeit geschaffen hätten, seien «zugleich vom Ge-wicht der Welt und der Schwerelosigkeit der Kinder durchdrungen».

Das Theater La Poste, mit seinen 600 Plätzen das schönste im Wallis, kann dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern.

Lob für AKtuell«Tag wohl! Ihre äus-serst interessante und abwechslungsreiche Hauszeitschrift haben wir anlässlich unserer Langlauf-Ferien im Goms (Ulrichen) kennengelernt und von vorne bis hinten mit viel Freude genossen. Gerne nehmen wir Ihr Abo-Angebot an und ebenso gerne kommen wir wieder ins Goms zurück. Besten Dank und weiter so. Herzliche Grüsse vom Zürisee. B. Keller.»

70. Oberwalliser Tambouren- und

Pfeiferfest

findet im Juni in Zeneggen statt. Es beginnt am Freitag, 17. Juni, 19 Uhr, mit dem Einmarsch von drei Verei-nen und anschliessenden Konzerten von Bands.

Am Samstag, 18. Juni, kommt es tagsüber zu Wett-spielen im Dorf und ab 19 Uhr wieder zum Einzug mit Konzerten.

Am Sonntagmorgen bringt ein Sternenmarsch die 26 Oberwalliser Tambouren- und Pfeifer-Sektionen zu-sammen und um 14 Uhr startet der grosse Festum-zug.

Bundesfeier in Zeneggen

Am Sonntag, 31. Juli, 18 Uhr, beginnt die Bundesfeier in Zeneggen mit dem durch die Magusii-Genossenschaft betreuten Kantinenbetrieb. Die offizielle Feier findet ab 20.30 Uhr statt.

Bei ungünstiger Witterung wird die Veranstaltung in die Mehrzweckanlage verlegt.