Der Risikopatient – Fall 3 · • Bei Frau R.H. wurden bei mehreren psychiatrischen Aufenthalten...
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Der Risikopatient –Fall 3
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Risikodreieck
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Welche Schmerztherapie würden Sie empfehlen?
• R.H., eine 42-jährige Frau, berichtet: „Mir tut seit ca. 4 Jahren alles weh, Muskeln und Gelenke, ich habe aber auch Kopfschmerzen. Diese sind seit 4 Wochen schlimmer geworden. Ich denke, ich habe eine Fibromyalgie,das habe ich im Internet gelesen.“
• Neu sei aber seit ein paar Wochen Durchfall (vorher eher Obstipation), starkes Schwitzen, aber auch seelische Probleme wie Ängstlichkeit und Antriebslosigkeit seien schlimmer geworden.
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Schmerztagebuch und -zeichnung
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Sch
mer
zint
ensi
tät
Tagebuch (von gestern)
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Allgemeine Anamnese
• Bei Frau R.H. wurden bei mehreren psychiatrischen Aufenthalten schwere depressive Episoden diagnostiziert. Sie ist seit 4 Jahren wegen einer chronischen Depression berentet.
• Opioide hätten eigentlich nie gut gegen die Schmerzen geholfen, aber ihr Hausarzt habe ihr jetzt deshalb zusätzlich Tramadol-Tropfen gegen die Schmerzspitzen verschrieben.
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Bisherige Schmerzmedikation
R.H. nimmt täglich Citalopram (60 mg). Zudem hat sie ein Fentanyl-Pflaster (transdermal, zurzeit 125 µg/h, Wechsel alle 2 Tage), bei Schmerzspitzen auch Morphin-Tabletten (10 mg) und seit Kurzem noch Tramadol-Tropfen im Wechsel. Lithium hat Frau R.H. vor 6 Monaten abgesetzt.
Tagebuch (gestern)
X X X X
X Morphin-Tabletten
CitalopramX
X Tramadol-TropfenXX X
Fentanyl TTS
XXX
Chart1
0.2916666667
0.375
0.4166666667
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0.5833333333
0.6666666667
0.75
0.8333333333
0.9166666667
1
A
Uhrzeit
Schmerzintensität
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AB
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22:0098
0:00109
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Bisherige Schmerzmedikation
Arzneimittel:
• Citalopram (60 mg) 1 – 0 – 0
• Fentanyl TTS (125 μg/h) Wechsel alle 2 Tage
• Morphin Tbl. (10 mg) bei Bedarf 2 –5 Tbl. pro Tag
• Tramadol Tropfen (100 mg/ml) bei Bedarf 2 –4 x 20–40 Tropfen pro Tag
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Klinische Befunde
• Befunde: erschöpfte und müde Pat., bedrückt, affektlabil, aber schwingungsfähig, keine formalen Denkstörungen
• Miosis, alle Muskeleigenreflexe lebhaft bis gesteigert, keine pathologischen Reflexe, diskreter Tremor, Gelenkbeweglichkeit o.B.
• Laborbefunde: γ-GT 88 U/ml, Elektrolyte: Hyponatriämie, sonst unauffällig, ebenso Leber-, Nierenwerte und Schilddrüsenwerte
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Welche Fehler wurden gemacht?
Welche akute Diagnostik ist notwendig ?
Welche Therapie ist notwendig und indiziert?
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Verdachtsdiagnosen
• Rezidivierende Depression oder Dysthymie
• Aktuell: Hyperthyreose? Serotonin-Syndrom ?
• Zunehmender Kopfschmerz
• Diarrhoe, Reflexsteigerung, Tremor
• Opioid-resistenter Schmerz oder Opioid-Fehlgebrauch
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Serotonin-Syndrom
Bedrohliches Syndrom, ausgelöst durch Serotonin-Anstieg im ZNS, oft durch Medikamenteninteraktion
Symptome:• autonome:
• Tachykardie, Schwitzen, RR-Anstieg, Diarrhoe, Mydriasis• ZNS-Erregung• Unruhe, Halluzinationen, Hypomanie, Dyskinesie,
Bewegungsunruhe, Suizidalität• neuromuskuläre:
• Tremor, Reflexsteigerung, Myoklonie
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Serotonin-Syndrom
Auslösende Medikamente (v. a. durch kombinierte Einnahme):
MAO-Hemmer, SSRI, Mirtazapin, Venlafaxin, Tramadol, Triptane, Anti-Parkinson-Mittel, Drogen (Kokain, Ecstasy u.a.m.)
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Tramadol Razemat
5-HT-Spiegel ↑ NA-Spiegel ↑
(+)-Tramadol (-)-Tramadol
µ-Opioid- Serotonin Noradrenalin Rezeptor- Hemmung der Wiederaufnahme Agonist
2 31
(+)-M1-Metabolit(+)-O-Desmethyltramadol
CYP2D6
Interaktion, z.B. SSRI
Interaktion z.B. mit Amitriptylin
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Tramadol
• Mittelstark wirksames Opioid (WHO-Stufe 2)• Razemat
• μ- ,κ- und δ-Agonist (Morphinäquivalenz: ca. 0,08–0,1)• dualer (Serotonin-Noradrenalin-)Reuptake-Hemmer
Dosierung (oral): 200 bis max. 600 mg/TagDosisreduktion bei Nieren- und Leberfunktionsstörung
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Tramadol
Wirkung:• Opioid -typische Wirkungen, in der Regel postoperativ oder bei
mittelstarken chronischen Schmerzen eingesetzt • Wirkeffekt durch RCT gesichert u.a. bei Polyneuropathie und anderen
neuropathischen Schmerzen
Unerwünschte Wirkungen:• alle Opioid -typischen UAW, auch Abhängigkeit • vermehrt Übelkeit, Serotonin-Syndrom bei Interaktion mit SSRI und
Drogen• Metabolismus evtl. beeinträchtig bei anderen CYP3A4-hemmenden
Substanzen (u. a. Erythromycin)• Slow-Metabolizer: erhöhte Nebenwirkungsrate!
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Symptome und ihre möglichen Ursachen
Kopfschmerz und ZNS-Übererregung
Opioid-Fehlgebrauch, Suchterkrankung (Fentanyl TTS, Morphin, Tramadol)
Was ist zu tun?
• Tramadol absetzen
Diffuse Schmerzzunahme,Erschöpfung, Depressivität
Serotonin-Syndrom, unerwünschteArzneimittelwirkung (Tramadol, Citalopram)
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Nächster Schritt ?
Arzneimittel nach Umstellung:
Opioid-Dosis erhöhen?
Opioid wechseln?
Opioide entziehen?
• Morphin Tbl. (10 mg) bei Bedarf 2 –5 Tbl. pro Tag
• Fentanyl TTS (125 μg/h) Wechsel alle 2 Tage
• Citalopram (60 mg) 1 – 0 – 0
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Schmerztagebuch nach Absetzen von Tramadol
X
XX X X X XXXX
X
X Citalopram
Fentanyl TTS
Schmerz- und Medikamententagebuch (nach Umstellung)
Chart1
0.2916666667
0.375
0.4166666667
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20:0099
22:00108
0:00109
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Welche Fehler wurden bei der Opioid-Therapie gemacht?
Entscheidung: stationärer Entzug
• Gleichzeitige Gabe von Opioiden der WHO-Stufen 2 und 3
• Verschreibung von kurz wirkenden Opioiden beichronischen Schmerzen
• Weiterverschreibung trotz fehlender Wirksamkeit
• Dosiserhöhung bei primär wenig Opioid-sensitivem Schmerz, evtl. Auslösung einer Hyperalgesie
• Nichtbeachtung der psychiatrischen Ko-Morbidität
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• Periphere Sensibilisierung• Vermehrte absteigende Faszilitierung (rostrale ventrale
Medulla)
• Erhöhte Wiederaufnahme von Substanz P und anderen erregenden Transmittern
• Langzeitpotenzierung und Sensibilisierung anderer Neurone• Zunahme neurotoxischer Marker
Neurobiologische Mechanismen der Opioid-Hyperalgesie
Angst MS et al. Anesthesiology 2006;104(3):570 – 587
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Opioid-Wirkung und Psychopathologie
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10
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30
40
50
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70
niedrig mittel hoch
MorphinPlacebo
Psychopathologie (Gruppen)
Schmerzreduktion (TOTPAR)
Wasan AD et al. Pain 2005;117(3):450 – 461
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Ursachen von Schmerzen unter einer Opioidtherapie
Opioid-induzierte Hyperalgesie(OIH)• Schmerzzunahme / Hyperalgesie
• unter Opioidgabe• nach Absetzen der Opioide
Gewöhnung /Tachyphylaxie• Wirkabnahme ohne Dosissteigerung
Primäre Teil- oder Unwirksamkeit• opioid-insensitive Schmerzen
Sucht / Abhängigkeit / schädlicher Gebrauch
Schmerzen +Dosiseskalation
+ psychische Verschlechterung
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Leitsymptome einer Therapiefehlentwicklung bei Langzeittherapie mit Opioiden
Hinweise für psychotrope UAW (Therapiefehler)Tages)-MüdigkeitSchlafstörungDepressiven Episoden Kognitive Einschränkung reduzierte Aktivität Sozialer RückzugKonflikte in Ehe, Familie und bei der Arbeit / arbeitsunfähigZunahme psychotroper UAW
Hinweise für Fehlumgang mit Opioiden (ICD 11.1)
Beigebrauch psychotroper Substanzen
Weitereinnahme gegen ärztl. Rat
Wunsch nach Therapiesteigerung
Hinweise für eine Suchterkrankung (ICD F11.2)Unregelmäßigkeit bei Beschaffung(z.B. Zusatzrezept, Kap 23)Craving Symptome ./. Kontrollverlust, zwanghafter Gebrauch, Einnahme illegaler DrogenInjektionen oraler /transdermaler Applikationsformen, Rezeptfälschungen usw.
Hinweise auf eine OIH Schmerzzunahme trotz steigender Dosis /Opioid-rotationNeue SchmerzlokalisationTransformation zu diffusen SchmerzbildernDruckhyperalgesie Wirkungslosigkeit anderer Therapien (z.B. Physiotherapie
© C. Maier /D. Kindler (Bochum) In: Maier/Bingel/Diener (Hrsg.) Lehrbuch der Schmerzmedizin (5. Auflage 2016,) Elsevier Verlag
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Maßnahmen vor dem stationären Entzug
• Ärztliches und psychologisches Explorationsgespräch
• Abklären der intrinsischen Motivation
• Edukation wegen der Ängste des Patienten vor Schmerzverstärkung, Entzugssymptomen
• Prognose
• Schriftlicher Entzugsvertrag!
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Effekt des Opioid-Entzugs und der PsychotherapieSchmerztagebuch:
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vor Entzug
nach Entlassung
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Tabelle1
vor Entzugnach EntlassungDatenreihe 3
7842
8862
9773
10655
1185
266
1395
476
566
685
794
89.54
19105
056
2186
2294
2395
24104.5
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Patienten mit dauerhafter Opioid-Freiheit nach Entzug haben bereits frühzeitig ausgeprägte Schmerzlinderung durch den Entzug als später Rückfällige
Krumova EK et al. Clin J Pain 2013;29(9):760 – 769
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Weiterbehandlung
• Citalopram (60 mg) 1 – 0 – 0
• Clonidin (0,075 mg) 2 – 2 – 2 (ausschleichend)
Arzneimittel bei Entlassung:
Tagesstationäre Weiterbehandlung in einer psychosomatischen Klinik
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Background-Folien
Background-Folien
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Verlauf und Differenzialdiagnose bei Depression
aus : NVL Depression, entnommen: 11.7.2009, http://www.depression.versorgungsleitlinien.de
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Bei den typischen Episoden leidet der betroffene Patient unter einer gedrückten Stimmung und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit zu Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Ausgeprägte Müdigkeit kann nach jeder kleinsten Anstrengung auftreten. Der Schlaf ist meist gestört, der Appetit vermindert. Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind fast immer beeinträchtigt. Sogar bei der leichten Form kommen Schuldgefühle oder Gedanken über eigene Wertlosigkeit vor. Die gedrückte Stimmung verändert sich von Tag zu Tag wenig, reagiert nicht auf Lebensumstände und kann von sogenannten „somatischen“ Symptomen begleitet werden, wie Interessenverlust oder Verlust der Freude, Früherwachen, Morgentief, deutliche psychomotorische Hemmung, Agitiertheit, Appetitverlust, Gewichtsverlust und Libidoverlust ...
F32. Depressive Episode
ICD-10 Kapitel V (F)
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F32.0 Leichte depressive EpisodeF32.1 Mittelgradige depressive EpisodeF32.2 Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome F32.3 Schwere depressive Episode mit psychotischen SymptomenF32.8 Sonstige depressive EpisodeF32.9 Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
F32. Depressive Episode
ICD-10 Kapitel V (F)
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ICD-10 Kapitel V (F)
Leicht:Gewöhnlich sind mindestens 2 oder 3 der angegebenen Symptomevorhanden. Der betroffene Patient ist im Allgemeinen davon beeinträchtigt,aber oft in der Lage, die meisten Aktivitäten fortzusetzen.
Mittelgradig:Gewöhnlich sind 4 oder mehr der angegebenen Symptome vorhanden, undder betroffene Patient hat meist große Schwierigkeiten, alltäglicheAktivitäten fortzusetzen.
Schwer: Eine depressive Episode mit mehreren angegebenen, quälenden Symptomen.Typischerweise bestehen ein Verlust des Selbstwertgefühls und Gefühle vonWertlosigkeit und Schuld. Suizidgedanken und -handlungen sind häufig, undmeist liegen einige somatische Symptome vor.
F32. Depressive Episode
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Hierbei handelt es sich um eine Störung, die durch wenigstens 2 Episoden
charakterisiert ist, in denen Stimmung und Aktivitätsniveau des Betroffenen
deutlich gestört sind. Diese Störung besteht einmal in gehobener Stimmung,
vermehrtem Antrieb und Aktivität (Hypomanie oder Manie), dann wieder in
einer Stimmungssenkung und vermindertem Antrieb und Aktivität
(Depression). Wiederholte hypomanische oder manische Episoden sind
ebenfalls als bipolar zu klassifizieren.
F31. Bipolare affektive Störung
ICD-10 Kapitel V (F)
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Einfluss des Genotyps auf die Wirksamkeit einer postoperativen Analgesie mit Tramadol
Stamer UM et al. Pain 2003;105(1 – 2):231 – 238
% N
on-re
spon
der
EM: extensive metaboliser(„Normalmetabolisierer“)
PM: poor metaboliser(„Langsammetabolisierer“)
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Kumulativer Analgetikaverbrauch PCA
Einfluss des Genotyps auf die Wirksamkeit einer postoperativen Analgesie mit Tramadol
MW+/-SEMp=0,003
Stamer UM et al. Pain 2003;105(1 – 2):231 – 238
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Management bei Entzugsbehandlung
Standard:
Clonidin
beginnend 3 x75 µg (in Abhängigkeit von RR und HF)
Bedarfsmedikation:
Angst/Unruhe: Lorazepam
Schlafprobleme: Zopiclon
Bauchkoliken: Butylscopolamin
Diarrhoe: Loperamid bei Bedarf
Schmerz: Parecoxib bei Bedarf/Interventionen
Medikamente zur Linderung der Entzugssymptome
} Vor Entlassungabsetzen Poststationärausschleichen
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