Der Siebdruck - Magazin für visuelle Kommunikationstechnik April 2012

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Der Siebdruck Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik SIEBDRUCK DIGITALDRUCK DRUCKVEREDELUNG WWW.DER-SIEBDRUCK.DE | 58. JAHRGANG | AUSGABE APRIL 2012 | ISSN 2193 1178 | PREIS 6 EURO

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Magazin für visuelle Kommunikationstechnik

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Der SiebdruckDas Magazin für visuelle Kommunikationstechnik

S I E B D R U C K D I G I T A L D R U C K D R U C K V E R E D E L U N G

W W W . D E R - S I E B D R U C K . D E | 5 8 . J A H R G A N G | A U S G A B E A P R I L 2 0 1 2 | I S S N 2 1 9 3 1 1 7 8 | P R E I S 6 E U R O

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Editorial

Drupa Solutions

Hartwig Dräger

Herausgeber

Nach 4 Jahren ist es wieder soweit. Die Drupa 2012 öffnet

ihre Tore.

Als eifrige Drupa-Besucher – und dasschon seit Jahrzehnten – haben wirdie revolutionären Veränderungender Drucktechnik hautnah miterlebt.Vom Buchdruck zum Offsetdruck,von der analogen Druckvorstufe zurdigitalen.

Vom großformatigen Siebdruck zumDigitaldruck oder auch vom Offset-druck zum Digitaldruck usw. Eswaren immer Quantensprünge. Keinanderes Gewerbe oder Industriemusste sich so umstellen. Das ist anden Berufsbezeichnungen oder auchAusbildungsinhalten abzulesen. Isteine Ausbildungsordnung geradeverabschiedet, ist sie eigentlich schonwieder veraltet.

Sind wir früher mit den Erwartun-gen zur Messe gefahren, um unsüber die neueste Maschinentechnikzu informieren und dann mit stau-nender Bewunderung die neuen Ma-schinen betrachteten und uns Ge-danken machten, wie uns diese neueMaschine oder Technik unsere Ar-beit verändern wird, oder was wiralles jetzt können was früher nur mitgroßem Aufwand möglich war.

Diese Begeisterung ist uns in denletzten Jahren oder auch Jahrzehntverlorengegangen.

Die großen Maschinenhersteller sindzum Teil insolvent, aufgespalten oderwerden mit staatlichen Subventionenam Leben gehalten.

Die so genannten „neuen Medien“machen dem Drucker das Lebenschwer bzw. die Wünsche und dasVerhalten unserer Kunden haben

sich sehr stark verändert. Früherhaben die konventionellen Druck-maschinen- und Zubehörherstellerdas Bild der Drupa geprägt, so be-herrschen im Druckbereich immermehr die Digitaldruck-Anbieter dieSzene.

In diesem Jahr hat erstmals ein Digi-taldruck-Unternehmen den zweit-größten Messestand. Und das wirdsich, dazu muss man kein Hellsehersein, bei den nächsten Messen nochweiter zu Gunsten des Digitaldrucksdrehen.

Am Hallenplan lässt sich auch ganzgut erkennen (an den gelben Fel-dern) wie viele Hallen dieses Mal mitDigitaldruck belegt sind. Ein Ver-gleich mit dem Hallenplan aus 2008spricht Bände…

Die Digitaltechnik-Anbieter ha-ben vermehrt den Zusatz „solu-

tion“ in ihrer Firmenbezeichnung.Ich habe hier mit Absicht nicht „Her-steller“ geschrieben, sondern Anbie-ter, da doch oftmals unter unter-schiedlichen Maschinenabdeckun-gen und Blenden die selbe Techniksteckt – ein paar technische Modifi-kationen – und jeder hat seine eigeneMaschinenkonfiguration – eben „so-lution“ – für diese oder jene Anwen-dung.

Da wird eine Softwareapplikationzusammen mit der digitalen Ausga-beeinheit angeboten.

Natürlich wird es auch neues bestau-nenswertes zu betrachten geben: Die Fa. HP wird Prototypen ihrer In-digo-Maschinen im A2 Überformatpräsentieren.

Hier und da sicher eine Überra-schung – für den einen oder anderen

bestimmt neu.

Die Drupa als solution-messe –das ist der allgemeine Trend,

dass Messen in erster Linie Ferti-gungstechniken vorstellen – stattMaschinen. Natürlich werden dievorhandenen Techniken weiterent-wickelt – aber das macht meistensder Anwender. Der Anbieter reagiertdann auf die Wünsche bzw. Rekla-mationen der Kunden.

Die eine oder andere Digitaldruck-technik lässt bei genauer Betrachtungnoch viele Wünsche offen, hinsicht-lich der Qualität und Druckge-schwindigkeit.

Da wird manchmal auch viel ver-sprochen. Unsereins kommt sichschon manchmal wie ein Dino vor –mit unserem Qualitätsbewusstseinmit dem wir unseren Kunden in der Vergangenheit hochqualitativeDruckprodukte und Lösungen ver-kauften.

Es hat auch ein Umdenken stattge-funden; es wird nur noch die Quali-tät produziert, die der Kunde bereitist zu zahlen. Er kann sich das ja aus-suchen.

Ich wünsche Ihnen eine erkennt-nisreiche Drupa 2012 und dass Siegute und erfolgreiche Lösungen fürsich und Ihre Kunden finden.

Ihr Hartwig Dräger

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S. 6 | ESMA - Screen CityWeltweit führende Hersteller vonDruckanlagen und Verbrauchsma-terialien, Siebdruckmaterialien,Dienstleister und Berater rund umden Siebdruck, Tampondruck undDigitaldruck informieren im ESMAPavillon anlässlich der drupa 2012zum Schwerpunkt-Thema FunctinalPrinting. Für grafische Druck-anwendungen bieten die ESMA-Gemeinschafts-Aussteller der„Screen City“ Neuestes zum Standder Technik.

S. 18 | ESC – Neuer Stoppzylinder-SiebdruckvollautomatAnlässlich des großen internationa-len Events der Druckbranche inDüsseldorf will ESC weitere Markt-segmente im Offsetdruckbereich er-obern. Natürlich wird ein Quer-schnitt des äußerst vielseitigen Ma-schinenprogramms aus den Berei-chen Digital-, Sieb- und Tampon-druck zu sehen sein. Vor allem abersteht der ESC-Messestand im Zei-chen einer Premiere: der Marktein-führung eines neuen Stoppzylinder-Siebdruckvollautomaten!

S. 42 | SiebdruckertreffenDie alten Siebdruckpioniere treffensich fast jedes Jahr zum sogenann-ten Siebdruckertreffen. Diese Ver-anstaltung, die nun schon eine Generation lang gepflegt wird (23. Siebdruckertreffen), findet die-ses Jahr, bei der Regler GmbH statt.Ein gesellschaftliches Ereignis mittechnischem Hintergrund.

S. 7 S. 18 S. 42

Inhalt

EditorialSolutions 3

Drupa VorschauDrupa 2012 – Die weltgrößte print media Messe öffnet am 3.5. ihre Tore. 6

ESMA - Screen City – Ans Tageslicht gebracht: die Welt des funktionalen (Sieb-)Drucks 7

drupa innovation park 2012 – Smarte Lösungen für die gesamte Medienbranche 8

Im Fokus: Printed Electronics und Print Automatisierung 10

Type Directors Club – der weltweit wichtigste Wettbewerb zum Thema Schrift auf der drupa 2012 11

drupa cube 2012: 13 Tage – 13 Themen - Sprungbrett zwischen Print- und Online-Welt 12

Museum für Druckkunst Leipzig auf Einladung der Messe Düsseldorf 14

Planatol stellt Neuigkeiten aus den Bereichen Falzklebesysteme, Klebstoffe und Klebebindegeräte vor 15

Erweitertes Siebdrucksortiment von Sefar 16

Europa-Siebdruckmaschinen-Centrum: Premiere des neuen Stoppzylinder-Siebdruckvollautomaten 18

Domino stellt seine „intelligente“ digitale Etikettendruckmaschine N600i vor 19

THIEME in der Screen City 21

„SpectroDens“ von der TECHKON GmbH – Die neue Generation des Farbmessgeräts macht Qualitätskontrolle im Druck einfacher als je zuvor 22

H.B. Fuller mit innovativen Klebstoffen 23

Maßgeschneiderte Lösungen von Durst 24

Mimaki stellt seine Drucklösungen mit Latex- und UV-Solvent (SUV)-Tinten vor 25

Speziallichtquellen für die Druckindustrie 26

FKS in Kooperation mit Duplo präsentiert Neuheiten für die Druckweiterverarbeitung 28

Fujifilm mit der bisher größten Präsenz seiner Geschichte auf der Drupa 30

KYOCERA präsentiert erstmals auf der drupa umweltfreundliche Lösungen 31

Serigraphie AusstellungAxel Dziallas – Serigraphien und Rostbilder 32

Firmennachrichten„Sicher mit System“ – Marabu erhält Gütesiegel der BG RCI 34

Fujifilm führt „grünere“ Verpackung für Uvivid Flexo JD Tinten ein 35

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Canvys kündigt LED-Industriedisplays mit erweitertem Temperaturbereich an 36

Das Land der Tulpen ehrt Avery Dennison auf seine Weise 37

Quantum Kapital AG übernimmt das Geschäft mit Offset-Druckfarben der BASF in Maastricht 37

WIFAG GmbH übernahm Döring GmbH 37

Rajapac: Offizieller Spatenstich für neue Hauptverwaltung 38

Ricoh Europe unterstützt Druckdienstleister bei der nachhaltigen Druckproduktion 39

BuchvorstellungBücher von Haufe – amüsante und informative Ratgeber fürs Geschäftsleben 40

SiebdruckertreffenDigitaldrucker und Siebdrucker treffen sich zum 23. Europäischen Siebdruckertreffenbei Regler GmbH in Altenstadt/WN vom 13. – 15. 9. 2012 42

MaterialFarben für den Industriellen Sieb-und Tampondruck 44

Achilles: Kreative Transportverpackung für Druckbogen mit hochauftragenden Lacken 46

Fruit of the Loom: Neues Online-Tool Price Promotion 46

3M: Keramische Textilien isolieren bis zu 1.370 °C 47

FograElektronische Nase zur Bewertung des Geruchs von UV-Drucken 48

VerbändePlanbetriebskostenvergleich startet Studie; zeigt Betrieben Maßnahmen zur Kostensenkung 52

EU-Datenschutz: Wichtiger Etappensieg für die Druckindustrie 52

SID: WAZ-Druck Duisburg mit PSO-Zertifikat des SID 53

Die Verbände Druck und Medien auf der Drupa 53

ProzessStandard Digitaldruck: Fogra, bvdm und printXmedia kooperieren 54

Schöne neue Welt? 54

BDE: Bundesrat korrigiert Fehlentwicklungen bei der Novelle der Bioabfallverordnung 55

bvdm: EU-Grünbuch zu Unternehmensumstrukturierungen wird den Anforderungen der Betriebe nicht gerecht 55

Druckforum: Print behauptet sich 56

Spitze sein, wenn’s darauf ankommt! 57

Ad Specials statt Fremdprodukte: bvdm-Webseite zu den Technischen Richtlinien umbenannt 58

Neue Profile und Charakterisierungsdaten verfügbar 58

bvdm unterstützt Deutschen Nachhaltigkeitspreis: Nachhaltigkeit „made in Germany“ 59

Bundesweite Ausschreibung des 10. Bayerischen Printmedienpreises 59

bvdm-Konjunkturtelegramm: Deutsche Druckindustrie im März 60

BDE: „Rohstoffwende entspricht in ihrer Bedeutung der Energiewende“ 60

Impressum 5

Inserentenverzeichnis 60

TermineMessen Lehrgänge Veranstaltungen 61

KleinanzeigenZu verkaufen – Stellenangebote – Stellengesuche 62

Impressum

Verlag Der SiebdruckPostfach 3248 - D-23581 Lübeck

InhaberDräger + Wullenwever print + media Lübeck GmbH & Co.KGGrapengießerstraße 30 - 23556 Lübeck

HerausgeberDipl.-Kfm. Hartwig Dräger

Redaktion „Der Siebdruck“Redakteure:Peter Arndt (ViSdP)Hartwig Dräger

Anzeigen/Abonnements:Monika Saßfon +49 (0)451/879 88 87fax +49 (0)451/879 88 93e-mail [email protected] www.der-siebdruck.de

Erscheinungsweise: 10 x jährlich: Einzelpreis 6 €Jahresabonnement für Firmen und Selbstständige: 32 €für Arbeitnehmer in Abonnentenfirmen sowieAuszubildende, Schüler, Studenten: 23 €Zuzüglich Versandkosten: 10 €

Anzeigenschluss: Am 10. des VormonatsRedaktionsschluss: Am 12. des VormonatsGültig ist die Anzeigenpreisliste 50/2011Preis der Gelegenheitsanzeigen je Millimeter Höhe (82 mm breit) 1 Euro (Kaufgesuche, Verkäufe, Stellenangebote, Verschiedenes)

Das Abonnement läuft jeweils um ein Jahr weiter,sofern es nicht sechs Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Bei Nichterscheineninfolge höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung.

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit besonderer Genehmigung.

Bankkonto: Deutsche Bank Lübeck AG Kto 880 8552 - BLZ 230 707 00 USt.-ID: DE 232355569

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wirdkeine Gewähr übernommen. Artikel, mit Namenoder Signet des Verfassers gekennzeichnet, stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingtdie der Schriftleitung dar.

Gerichtsstand: Lübeck

Grafik: DATA SCREENHermann Klußmeyer, e-mail: [email protected]

Druck: Dräger + Wullenweverprint + media GmbH & Co. KGGrapengießerstraße 30D-23556 Lübeck

International Standard Serial Number ISSN 1868-3061© 2011 by

Diese Zeitschrift wird aus chlorfrei gebleichtemPapier hergestellt.

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Functional Printing

Druck- und Media-VorstufeDigitaldruckPrepress and premediaDigital printing

Druck Printing

Druckweiterverarbeitung Postpress

Papierverarbeitung Paper converting

In allen Hallen In all Halls:

Papier und Bedruckstoffe Paper and substrates

Farben und Verbrauchsmaterialien Inks and consumables

Komponenten und Infrastruktur Components and infrastructure

Dienstleistungen und Software Services and software

Sonstiges Others International

Lounge

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Drupa-Vorschau

Drupa 2012Die weltgrößte print media Messe öffnet am 3.5. ihre Tore.

Wie man an dem Hallenplan erkennen kann, werden die Hallen immer mehr von Digitaldruck-Zuliefererern und Herstellern belegt.Ein Digitaldruck-Technikkonzern hat bei dieser Messe schon die zweit-größte Ausstellungsfläche - hinter Heidelberger Druckmaschinen, einemAnbieter konventioneller Drucktechnologie.Ein weiteres Highlight dieser Messe ist der drupa cube bei dem Know-Howausgetauscht wird.Die Drupa also nicht nur eine reine Maschinen-Show, sondern auch eine Messe für den internationalen Wissenstransfer.

Im Folgenden werden wir Ihnen einige dieser Veranstaltungen vorstellen.

Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche und erkenntnisreiche Drupa 2012

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ESMA ist eine Non-Profit-Organisa-tion von Herstellern und Zulieferern

für die Bereiche Specialist Printing (Sieb-druck, Tampondruck und Digitaldruck).Zwölf der international führendenESMA-Mitglieder bieten kompetentunter einem Dach - im ESMA-Pavillon –neueste Informationen und Perspektivenmit einer Vielzahl neuer Anwendungen;wie Sensoren und Batterien, RFID-Eti-ketten und Spezialverpackung bis hin zuTextilien. Das gemeinsame Fachwissendieser Firmen umfasst Spezialeffekte und

Drucklösungen für Substrate wie Glas,Plastik und Metalle – nicht nur zu demSchwerpunkt-Thema „FunktionalerDruck“.

Peter Buttiens, Generalsekretär derESMA, erklärt: „Unsere Mitglieder

werden Specialist Printing von seiner bes-ten Seite beleuchten. In einer Zeit, in dermancher konventionelle Siebdruckbetriebmit harter Konkurrenz und teilweise Um-satzrückgängen zu kämpfen hat, entwi-cklen sich innovative Unternehmen gegen

den allgemeinen Trend positiv. Sie bietenSpezialprodukte und Anwendungen an,die neue Möglichkeiten zu wegweisendenund profitablen Lösungen aufzeigen. Nut-zen Sie die Gelegenheit, sich auf dem über400 m² großen ESMA-Pavillion aus ersterHand von den Fachleuten der ESMA-Fir-men kompetent und umfassend über dieMöglichkeiten für Sie informieren zu las-sen.“

Im Rahmen der drupa 2012 hat dieESMA im ‘drupa cube’ ein Tages-Se-minar zu Thema ‘Functional Printing’organisiert. Am 13. Mai referieren aner-kannte Fachleute über den funktionalenDruck. Melden Sie sich rechtzeitig an:

ESMA - Screen CityAns Tageslicht gebracht: die Welt des funktionalen (Sieb-)Drucks

Wie hier auf der Drupa 2008 orientieren sich die Besucher am Hallenplan.

Weltweit führende Hersteller von Druckanlagen und Verbrauchsmaterialien, Sieb-druckmaterialien, Dienstleister und Berater rund um den Siebdruck, Tampondruckund Digitaldruck informieren im ESMA-Pavillon anlässlich der drupa 2012 zumSchwerpunkt-Thema Functinal Printing. Für grafische Druckanwendungen bietendie ESMA-Gemeinschafts-Aussteller der „Screen City“ Neuestes zum Stand derTechnik.

www.drupascreencity.com

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Was macht den dip nach 2004 und2008 wieder so besonders? Die

drupa-Besucher erwarten von der globa-len Leitmesse der Druck- und Medien-branche zu Recht aktuelle Neuheitenund Ideen für die Märkte von morgen.Dies bietet der drupa innovation parkkonzentriert mit seinen neun Themen-parks in einer Halle. „Die Themen im dipsind top-aktuell und orientieren sich amMarktgeschehen und den Entwicklungenin der Druck- und Medienbranche. Fürdie Medienproduktion der Gegenwart undZukunft bietet der dip elementare Themenan und hat sich so als vitaler Marktplatzdes Informationsaustausches für Print-und Publishingprofis etabliert“, erläutertManuel Mataré, Director der drupa.

Die neun dip Themenparks im Überblick:

In Kooperation mit dem Verband CIP 4präsentiert der Print Automation ParkLösungen zur Prozessoptimierung mitHilfe von Planungs- und Steuerungssys-temen, MIS im Zusammenspiel mit JDFApplikationen und Serveranwendungen.Im Bereich der Bildautomation stellt diejapanische Firma GTB ihre Softwarelö-sungen vor, die alle eingehenden Bildda-ten nach bestimmten Kriterien mitei-nander vergleicht und dem Bearbeiterdie notwendigen Informationen zur Ver-fügung stellt. Die Welt der KUKA Indus-trieroboter präsentiert das AugsburgerUnternehmen und bietet Hilfestellungenfür die Automatisierung. Weitere Aussteller mit Themen zur PrintAutomatisierung sind u.a. Colorlogic,Colorware, Quite Software, LithoTech-nics, Compart.Der Dynamic Publishing Park stellt Lö-sungen für Multi-Channel Publishing,

Anwendungen für Print und Web, Web-to-Print, Print on Demand sowie bran-chenübergreifende Lösungen für ganz-heitliches Informations- und Publikati-onsmanagement vor. Dazu Marcel Nei-ber, Geschäftsführer 9 Plus: „Die drupawar schon immer der magische Anzie-hungspunkt für die Druck- und Medien-welt. Unser Produkt wird sicher ein Stückden Markt revolutionieren und e-Businessendlich mit Druck vereinen. Um diesenMarkteinstieg zu machen, haben wir unse-ren Start verschoben, denn die drupa ist dasperfekte Umfeld. Der innovation park istdabei die erste Wahl, da dieser genau dieszum Anspruch hat: Ein kleines Stück derMesse, in der die Innovation der Druckin-dustrie schon immer stattgefunden hat.“

Ebenfalls im Dynamic Park vertretenist Vjoon, einer der führenden Ent-

wickler von Workflow-Lösungen aufBasis der Adobe Creative Suite©. MitVjoon K4™ werden alle Publishing Ka-näle von Print über Mobile bis Tabletsbedient und bieten somit einen effizien-ten, zeitsparenden Prozess an. App-Lö-sungen für die Zeitungs- und Magazin-produktion zeigt das Schweizer Unter-nehmen Tecnavia in diesem Themen-park. „Zeitungs- und Zeitschriftenverlegerentdecken gerade, wie man mit Multi-Channel Publishing neue Einnahmequel-len generieren kann. Wir werden im dipunsere neueste Version der Cross-MediaPublication NewsMemory vorstellen, diees Verlegern ermöglicht, eine effiziente hy-bride Plattform für iPad und AndroidTablets anzubieten. Darüber hinaus zeigenwir mit NewsMemory eine kostengünstigeund schnelle elektronische Ausgabe für Je-dermann über unsere Self-Service Web-seite“, berichtet René Sluyk, Sales Mana-ger Europe bei Tecnavia.

Als Lösungsanbieter von ganzheitlichemInformations- und Publikationsmanage-ment betreut die censhare AG aus Mün-chen auf nationaler und internationalerEbene sowohl mittelständische Unter-nehmen als auch große Konzerne. Zielhierbei ist es, im Unternehmen vorhan-dene Daten zusammenzuführen, so dasssie firmenweit in einem Informationsma-nagement zentral verwaltet, flexibel,schnell und unkompliziert für die Pro-duktion zur Verfügung stehen.

Der Digital Imaging Park präsentiertin Kooperation mit dem adf Ar-

beitskreis Digitale Fotografie e.V. live Fo-toshootings und beeindruckende digitaleBilderwelten sowie Digitaldrucklösungenmit höchster Druckqualität, Farbtreueund Produktionsgeschwindigkeit. DieQuatographic Technology GmbH gehörtzu den weltweit führenden Anbietern vonKalibrations- bzw. Farbmanagementlö-sungen für Druckvorstufe, Design undFotografie. Neben den hardwarekali-brierten Intelli Proof Monitoren gehörenauch Druckerkalibration und Softproof-Anwendungen zum Produktspektrum.

Im Digital Imaging Park wird auch El-pical ihre neue Produktlinie „OrganicImaging“ präsentieren. Diese Lösungbietet eine automatische Bildverbesse-rung in jeder Anwendungsumgebung.John De Jong, Managing Director vonElpical Software, erklärt auf Nachfrage:„Basis unserer Lösung ist die Claro-Tech-nologie, die u.a. bei BBC Woldwide einge-setzt wird und im Niedrigpreislevel dieEinstiegs-User unterstützt. Unser einfachzu bedienendes Interface mit professionel-ler Ausrichtung bietet unseren Kundenschnelle Resultate und qualitativ hochwer-tige Ergebnisse“.

Aktuelle Lösungen und zukünftigeIdeen in der modernen Kommuni-

kation bietet der Print meets MobilePark. Anwendungen wie Mobile Tagging,die Einbindung von QR Codes und Aug-mented Reality Lösungen für die Zu-kunft von Print werden hier vorgestellt.Hier zu nennen ist u.a. der NewcomerPAD Publisher aus München, der eineinfaches und schnelles Werkzeug entwi-ckelt hat, mit dem jeder auf dem iPADpublizieren kann.

drupa innovation park 2012 Smarte Lösungen für die gesamte Medienbranche

Der drupa innovation park 2012 presented by digi:media (dip) präsentiert in Halle7.0 aktuelle, innovative und richtungsweisende Lösungen und Anwendungen fürdie gesamte Medienbranche. Das Besondere auf der diesjährigen drupa ist die räum-liche Nähe zum drupa cube presented by digi:media in Halle 7b – der Event- undKonferenzlocation zum Thema Printkommunikation. Können sich die drupa-Be-sucher im dip über richtungsweisende Technologien informieren, so bietet der be-nachbarte drupa cube den dazugehörigen Content und Businesslösungen. Nichtzuletzt dank dieser Konzeption von Content, Technik und Business ist die Messe-premiere der digi:media im April 2011 so erfolgreich verlaufen und steht diedigi:media Pate dip und cube auf der drupa 2012. Im nächsten Jahr findet diedigi:media wieder als eigenständige Messe in Düsseldorf statt (10. bis 12. April2013).

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Im Asset Management Park werdenLösungen präsentiert, die Inhalte undDokumente mit System von der Daten-bank auf Papier oder jeden anderen Me-dienkanal bringen. So wie die FirmaAproove, die mit ihrer schnellen onlineFreigabe-Lösung Werkzeuge für Online-Proofing, Collaboration, Dokumenten-zugriff und Freigabe rund um die Uhrverfügbar hält und in evtl. bestehendeWorkflows integrierbar ist.

Marketing- und Kommunikations-aspekte werden im Marketing So-

lutions Park präsentiert. Dazu gehörenTools und Lösungen für eine zielgerich-tete Kommunikation, Kampagnenmana-gement für vielfältige Werbemöglichkei-ten in Kombination verschiedenster Me-dien. Ein Aussteller in diesem Themen-park ist die Firma Mehrkanal. MarkusPlaum, Managing Director bei Mehrka-nal, stellt die Lösung kurz vor: „Wir sindspezialisiert auf die Führung und den Auf-bau von Marken im und über das Inter-net. Wir bieten ein Marketing Manage-ment Systems (MMS), das bei vielen nam-haften Markenunternehmen und derenHandelspartnern, wie zum Beispiel Ford,Jaguar, Tamaris, Iveco, Intersport, Claasund Stihl eingesetzt wird. Mithilfe unsererwebbasierten und modular aufgebautenMarketing Management System Lösungkönnen Markenunternehmen das regio-nale Marketing ihrer Vertriebspartner pla-nen, steuern und auswerten“.

Umweltbewusstsein und Ökologie istin aller Munde und darf auch im

dip nicht fehlen. Im Green Printing Parkwerden Innovationen für eine nachhal-tige Printproduktion zu sehen sein. DerUS-Vertreter in diesem Themenpark istFlexocleaners. Schwerpunkt ist die Be-reitstellung ökologischer Produkte fürdie gesamte Flexographische Industrie.

Um innovative Printprodukte und – technologien geht es im Print

Product Innovation Park. Die Lösungenreichen von der Veredelung bis SecurePrinting. Dazu Dr. Rudolf Weidlich,GRT: „Wir sind ein Tiefdruckform-Her-steller für den Verpackungs- und den Si-cherheitsmarkt. Auf Grund der langjähri-gen Erfahrung und der technischen He-rausstellungsmerkmale sind wir in derLage, kleinste Objekte mit größter Präzi-sion in Druckformen zu übertragen. Allein25 Prozent des Firmenumsatzes werdenschon heute im Bereich des Sicherheitsdru-ckes erzielt, sowohl für Hochsicherheits-

Anwendungen als auch Verpackungsapp-likationen aus dem Bereich der Produkt-sicherheit bzw. der Produktverfolgung“.

„Mit unseren Farbmanagementlösungenkönnen wir einen wesentlichen Beitrag lie-fern, damit Print Buyer von ihren Druck-dienstleistern Druckprodukte mit konstan-ten Farbeindrücken erhalten, unabhängigvom eingesetzten Druckverfahren undDruckmedium“, berichtet Bernd Staudt,Marketingleiter bei GMG GmbH in Tü-bingen.

Print ist mehr als Publishing – Druckals Verfahrenstechnik ist der Schwer-

punkt im Printed Electronics / Functio-nal Printing Park. Diese Technologiewird schon bald in vielen Branchen dieProduktion revolutionieren und istdaher im dip in Zusammenarbeit mitder OE-A (Organic and Printed Electro-nics Association) vertreten. Das nochjunge portugiesische Unternehmen Ynvisible entwickelt und vermarktet Lösungen für den täglichen Bedarf imProduktionsumfeld. Die vorhandenenPrototypen sind verfügbar, so dass dienächsten technologischen Schritte angegangen werden.

Weitere Fixpunkte des drupa inno-vation parks in Ergänzung zu den

Ausstellungsschwerpunkten der The-menparks sind zwei Präsentationsbüh-nen in Halle 7.0 mit Vorträgen der dipAussteller und Partner. Ferner sind mo-derierte Diskussionsrunden auf den dipBühnen sowie Interviews innerhalb derdip energy lounge geplant. Der dip för-dert somit umso mehr den Kommunika-tionsaustausch zwischen Besuchern undAusstellern.

Das Bühnenprogramm:

An zwei für drupa Besucher frei zu-gänglichen Bühnen präsentieren

Aussteller, Sponsoren und dip-Partnerihre Innovationen. In 20-minütigen Vor-trägen können sich Besucher über die In-novationskraft der Medienindustrie in-formieren. Die Vorträge, Podiumsdis-kussionen und moderierten Beiträge bil-den die Schwerpunkte der einzelnen dipThemenparks ab – eine einzigartige Er-gänzung zu Produkt- und Technologie-Demonstrationen an den Ständen derUnternehmen.

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Was bedeutet Printed Electronics?Eine interaktive Visitenkarte mit flexi-blem Display, eine „sprechende“ Verpa-ckung oder ein Brettspiel mit gedruckterBatterie und aufleuchtenden OLED’s –die Möglichkeiten und Anwendungsge-biete der gedruckten Elektronik sind viel-fältig. So vielfältig, dass sich vor ein paarJahren die Organic and Printed Electro-nics Association (OE-A), eine Arbeitsge-meinschaft innerhalb des VDMA, zusam-mengefunden hat, um eine Kommunika-tions- und Entwicklungsschnittstelle fürdie verschiedenen Forschungsbereicheweltweit zu bilden. Sie vertritt die ge-samte Wertschöpfungskette der organi-schen Elektronik, vom Materialherstellerüber Anlagenbauer und Produzenten bishin zum Anwender und hat inzwischenmehr als 120 Mitglieder weltweit. Ziel derOE-A ist es, so genannte Roadmaps zuerstellen, die bei der Vielzahl an techni-schen Entwicklungen der Orientierungdienen und helfen, mögliche Anwen-dungsgebiete zu definieren.

Sensoren, Batterien undBeleuchtung – alles gedrucktInsbesondere die Logistik profitiert vonRFID-Chips, die Informationen spei-chern und über kontaktlose Lesegeräte anein zentrales System weitergeben und so

die Überwachung der Warenkette unddem Kampf gegen Produktpiraterie die-nen. Das große Potenzial der gedrucktenElektronik wird sich dann vor allem zei-gen, wenn der Einsatz nicht nur auf derUmverpackung sondern auch auf demEinzelprodukt wirtschaftlich sinnvollund nutzbringend möglich ist - und zwardurch gesenkte Kosten und einfachere In-tegrierbarkeit. In der Medizin werden sol-che gedruckten Sensoren bereits in Milli-ardenstückzahlen eingesetzt. Elektroni-sche Bücher mit organischer Ansteuer-elektronik, die in Zukunft auch flexibleoder gar aufrollbare Displays ermöglicht,sind ein weiterer stark wachsender An-wendungsbereich. Auch für intelligenteVerpackungen, die beispielsweise Senso-ren, Batterie, Display, Logik und RFIDkombinieren, wird mittel- und langfristigein starkes Wachstum erwartet.

Quantensprung für die DruckindustrieAll die oben genannten Funktionen sindfür die Druckindustrie zukünftig nutz-bar. Gerade wegen ihres Zusatznutzenswerden diese Funktionen für Kunden wieLeser interessant. Unter Einsatz von Na-notechnologie können beispielsweisesogar hauchdünne Displays auf Tickets,Grußkarten, Verpackungen oder auch inMagazinen oder Katalogen gedruckt wer-den. Verlage experimentieren bereits mit

integrierten Displays und anderen Zu-satzfunktionen für ihre Printprodukte.„Für die werbetreibenden Kunden ist dasein Quantensprung, für die Druckbrancheein realistisches hohes Potenzial. Aus die-sem Grund war es uns ein Anliegen, diesesThema in den drupa innovation park zuintegrieren. Dadurch lassen sich in einemneuen Markt neue Geschäftsfelder entwi-ckeln.“, so Manuel Mataré, Director derdrupa.

Print Automation: Schlüssel zuschnellem Return-on-InvestWeiteres Highlight des dip ist der PrintAutomation Park. Ziel ist, die Prozessop-timierung und größtmögliche Effizienzim Printprozess mit Hilfe von Planungs-und Steuerungssystemen umzusetzen. ImZusammenspiel mit MIS, JDF und Ser-veranwendungen und in Zusammenar-beit mit den CIP4 Mitgliedern könnenHersteller, Berater und Anwender aus derDruckindustrie, der graphischen Indus-trie und angrenzenden Wirtschaftszwei-gen Lösungen und Arbeitsabläufe begut-achten. Die CIP4 Mitglieder entwickelnin speziellen Arbeitsgruppen das Job De-finition Format (JDF), PrintTalk und andere für die Prozessautomatisierungwichtige Standards. Sie berücksichtigendabei Anwenderanforderungen, testendas Zusammenspiel der Produkte undentwickeln die erforderlichen JDF-Werk-zeuge und Ausbildungsunterlagen).„JDF und Print Automation sind keineAuslaufmodelle. Auf der drupa werden wireine Vielzahl von Druckern sehen, die sichin der Print Automation engagieren oderden Prozess weiter vorantreiben. Print Au-tomation ist eine von mehreren Bereichen

Im Fokus: Printed Electronics und Print AutomatisierungPrinted Electronics - Die ganze Bandbreite kreativer Möglichkeiten

Ein besonderes Highlight im drupa innovation park 2012 presented by digi:media(dip) in Halle 7 sind die Themenparks Print Automation und Print Electronics. DiePrinted Electronics Technologie wird schon bald in vielen Branchen die Produktionrevolutionieren. Zusammen mit der OE-A (Organic and Printed Electronics Asso-ciation) werden mehrere Printed Electronics-Unternehmen spannende Innovatio-nen im dip präsentieren.

Täglicher Überblick über den dip:Der dip ist Anziehungspunkt und einzig-artige Austauschplattform für Besucherund Aussteller. Jeden Vormittag von10:30 bis 11:00 Uhr erhalten die drupaFachbesucher einen aktuellen Überblicküber die Innovationskraft der Ausstellerund das Tagesgeschehen im dip.

Interviews in der dip Energy Lounge:Die dip Energy Lounge ist jeden Nach-mittag Plattform für Interviews zu tech-nologischen Neuheiten. Auf Einladungdes dip expert board stellt sich jeweils einAussteller aus einem der neun dip-The-menbereiche den Fragen des Moderatorsund der Besucher.

dip Information – zentraler Anlaufpunktfür alle dip Infos:An der zentralen dip Information inHalle 7.0 Stand A 06 erhalten die Besu-cher alle Informationen zum drupa inno-vation park.

Weitere Informationen zum drupa innovation park unterwww.dip.drupa.com

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der Print-Technologie, bei der ein schnellerReturn-on-Invest möglich ist und das viel-fach mit einer kleinen Investitionssumme“,sagt Jim Harvey, Executive Director derCIP4 Organisation.

„Wir haben festgestellt, dass ein durch-schnittlicher ROI einer erfolgreichen PrintAutomation Implementation bei über 270Prozent jährlich liegt und das ohne Ausrei-ßer nach oben oder unten. Dieses Ergebnisder Ertragsstärke in Produktivität und ul-timativer Profitabilität kann man nichteinfach ignorieren. In den USA haben imJahr 2011 43 Prozent der Drucker in PrintAutomation investiert, weitere 22 Prozentsind in der Planung, es zu tun. Da wir aufder Suche sind nach besserer Datenqualitätim World-Wide-Web, hoffen wir, dass diedrupa 2012 ein Meilenstein sein wird, dassdie meisten Drucker anschließend die PrintAutomation quer durch die sich weiter ent-wickelte, globalisierte Welt anwenden kön-nen“. Hinzu kommt: „Für viele Herstellerim Digitaldruck und den neuen Bereichendes Printed Electronics und Verlagsanwen-

dungen wird die Weiterentwicklung vonApps ein Highlight der drupa sein“, sagtJim Harvey weiter. „Wir erwarten, dass diePrint Automation für alle Betriebsleiter,Inhaber und Geschäftsführer eine direkteGelegenheit bietet, die positiven Verände-rungen in ihre Planungen nach der drupaeinzubeziehen. Der Themenpark Print Au-tomation im dip sollte der Start dazu sein.Alle drupa Besucher können sich in diesemeigenen Bereich von den vielen Lösungenim Print Automation Bereich überzeugenund erhalten natürlich eine drupa 2012Ausgabe der Production AutomationNews“.

Für Global Graphics Software, dieEntwickler des Harlequin RIP®, be-

richtet Jill Taylor, Corporate Communi-cations Director: „Wir haben uns zumzweiten Mal für eine Teilnahme am dipentschieden, da die Themenparks eine er-frischende Mischung aus Ideen und Inno-vationen für die Besucher bieten und dieHalle die entsprechende spezielle Atmos-phäre hat. Wir mögen es, wenn wir unsere

Produkte auf der dip Bühne präsentierenkönnen und eine besondere Interaktionmit dem Besucher haben. In diesem Jahrhaben wir uns auf die Harlequin RIP soft-ware fokussiert, die in den digitalen Front-ends für die Druckmaschinensteuerungangewendet wird“.

Erstmals Aussteller im Print Automa-tion Park ist das Herforder IT-Haus

ipactor GmbH. Matthias Welland be-gründete seine Teilnahme im dip mit fol-gender Aussage: „Um uns zu verstehen,muss man uns kennenlernen. Wir, das sindeine Handvoll IT-Experten, welche dasZiel haben, jeden Menschen bei allen Fra-gen rund um die Informations-Technolo-gie umfassend zu betreuen. Dabei spielt esfür uns keine Rolle, welches Betriebssystemjemand besitzt oder in welcher Branche je-mand „zuhause“ ist. Unser Ziel ist unserMotto: Strukturen verbessern! Wir freuenuns darauf, dies mit unserem Druck-Planinnerhalb des drupa innovation parks denBesuchern zu präsentieren.“

„Die drupa und die TDC-Show sindseit über 20 Jahren treue Part-

ner“, freut sich Bertram Schmidt-Fride-richs, Chairman des Deutschen Komiteesdes TDC of New York: „Grafikdesign hatseit vielen Jahren dank der Unterstützungder Messe Düsseldorf einen festen Platzauf der drupa! Was wäre die Präsentationder neuesten Druck- und Medientechno-logien ohne die neuesten Trends und Bei-spiele, was man damit an Kommunika-

tion mit Schrift alles Gutes herstellenkann.“

So wird die Weltpremiere der 58. TDC-Show wieder mit einem eigenen Stand inHalle 6 (B 06) präsent sein; dort findensich inmitten der Technik- und Innova-tionsfülle der Messe kreative Anregun-gen, gestalterische Denkanstöße und dieneuesten Trends der visuellen Kommu-nikation. Zum zweiten Mal wurde der

Stand von Studierenden der FH Würz-burg unter der Leitung von TDC-Komi-tee-Mitglied Prof. Gertrud Nolte gestal-tet. Das Engagement der Studenten gehtüber die Vorbereitung und Standkonzep-tion hinaus: Sie bauen die Ausstellungmit auf und betreuen die TDC-Showauch während der 14-tägigen drupa vorOrt.

2012 werden außerdem weitere Arbeitenmit dem Prädikat „Awarded for Typogra-phic Excellence“ im drupa cube in Halle7A zu sehen sein. Diego Vainesman, Prä-sident des TDC, und Carol Wahler, dielangjährige und drupa-erfahrene TDC-Geschäftsführerin, reisen extra aus NewYork an, um den deutschen Gewinnernam 3. Mai um 15.00 Uhr persönlich zugratulieren. Eine Auszeichnung im TDCwar schon für viele Gestalter der Start zueiner großen Karriere, denn die Auswahl-

Type Directors Club –der weltweit wichtigste Wettbewerb zumThema Schrift auf der drupa 2012Awards für 223 Arbeiten aus 21 Ländern / TDC-Präsident Diego Vainesman kommt aus den USA

Seit 65 Jahren kümmert sich der Type Directors Club of New York um die Verbes-serung der Typografie – und es sieht nicht so aus, als würde er bald in Rente gehen!Im Gegenteil: Der weltweit wichtigste Wettbewerb zur Gestaltung mit Schrift istnicht nur quicklebendig, sondern sorgt mit neuen Ablegern und immer mehr Internationalität für neue Rekorde. So wird die TDC-Show dieses Jahr auf derdrupa nicht nur vom renommierten Schrift-Design-Wettbewerb TDC2 begleitet,sondern auch vom neuen TDC Title Design, einem Wettbewerb, der sich innovati-ven Filmvorspännen und Bewegtbild-Typografie widmet. Trotz einer Fülle immerneuer Awards gilt die TDC-Show immer wieder als die Messlatte für Schrift und Typografie!

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kriterien der TDC-Show sind streng, unddas Juryverfahren gilt als unbestechlich.

33 Länder maßen sich im übertragenenSinn bei der 58. TDC-Show, aus fast1.600 Einsendungen wurden nur 223Awards für Arbeiten aus 21 Ländern aus-gewählt, davon 47 Arbeiten aus Deutsch-land. Keine leichte Arbeit für die Jury, inder Design-Stars wie Luise Fili und RayFenwick saßen, denn das Niveau allerEinsendung ist extrem hoch. Wie immerbildet das Ergebnis der Show eine großeBandbreite ab: Vom Do-it-yourself-Trendüber Handschriften bis zur wachsendenKategorie der zeitbasierten Typografie in

Filmen und Trailern inkl. der neuen 3D-Filmtechnik. Vor allem in der Extra-ShowTitle Design, die mit in die Ausstellungintegriert ist, werden die Grenzen der Ty-pografie ausgelotet und ganz neue Mög-lichkeiten präsentiert.

Neue und damit unverbrauchte, aberhervorragend gemachte Schriften wähl-ten Maxim Zhukov, Roger Black, MathewCarter, Paul Shaw und Erik Spiekermannaus 173 Einsendungen aus 27 Ländern imTDC2-Wettbewerb aus: 13 Schriftfami-lien bekamen die begehrte Auszeich-nung „Design Excellence“ des TDC, dermit dieser strengen Messlatte seinem Ziel,

die Graphic Arts Community mit guterTypografie zu erziehen, treu bleibt.

Diego Vainesman, der amtierende TDC-Präsident, spricht auch am Samstag, den5. Mai, im drupa cube im Rahmen descreative weekends über „Type is sexy -and I know it!“ Internationale Größender Typo- und Fotoszene entfachen andiesem Wochenende im drupa cube einFeuerwerk an Inspirationen.

Tickets für das gesamte creative week-end gibt es für 199,00 Euro im Ticket-shop der drupa 2012(www.drupa.de/2130).

Inzwischen sind die schwarz-weißenQuadrate nahezu überall zu finden:auf Visitenkarten, Plakaten, Verpackun-gen – ja sogar auf Dächern, Manschet-tenknöpfen, Grabsteinen oder Kondom-hüllen. QR-Codes weisen Smartphone-Nutzern den einfachen und direktenWeg ins Internet. Auch wenn die Schnitt-stelle zwischen Printprodukt und digita-ler Welt hin und wieder seltsame Blütentreibt, liegen ihre Vorteile auf der Hand:Die schwarz-weiße Matrix lässt sichrasch und kostengünstig erstellen und istmit jedem QR-Reader zu lesen. Mit demaufgedruckten Code und demSmartphone lassen sich Kunden und In-teressenten schnell und einfach zu Aktio-nen, Informationen, Services und zummobilen Shopping lotsen.

Quadratisch, praktisch,verkaufsfördernd

Laut einer Ebay-Studie von vergangenemDezember würden sogar 48 Prozent allerBefragten sofort online bestellen, wennsie ein QR-Code auf ein interessantesProdukt hinweist. Die Unternehmensbe-

ratung Deloitte wird mit den Ergebnissenihrer aktuellen Befragung „M-Commercein Deutschland – Freundliche Aussichtenfür mobiles Einkaufen“ noch konkreter:Neben besseren Mobilfunknetzen, neuenApps fürs Couponing und standortba-sierten Angeboten habe auch das QR-Scanning die Zahl der mobilen Shopperin Deutschland in den vergangenen zwölfMonaten mehr als verdoppelt. Der An-stieg der Shopper unter den Handy-Nut-zern stieg von 6 auf 13 Prozent. Vor allemMänner kaufen gerne mit demSmartphone ein. Laut der Deloitte-Studieinformierten sich 41 Prozent der Befrag-ten vorab per Scan – zum Beispiel überdie Herkunft eines Weins oder über dazupassende Rezepte.

„Heute ist das mobile Internet durch diezunehmende Verbreitung von Smartpho-nes immer ‚am Mann’. Werbetreibende,die Schnittstellen zwischen Klassik und Di-gital – wie QR-Codes oder AugmentedReality – nicht bieten, handeln töricht.Denn sie vergeben damit Chancen für neueMarkenerlebnisse oder den direkten Dialogmit ihren Kunden“, sagt Florian Gmein-

wieser, Head of Mobile bei der Plan.NetGruppe in München. Er wird im drupacube am Tag von „Out of Home“ über dasThema „Going beyond labels mit Augmen-ted Reality“ referieren.

Von Web-to-Print zu Print-to-Web

Augmented Reality, kurz AR oder aufDeutsch erweiterte Realität, bietet vieleChancen, Printprodukte mit Mehrwertzu versehen. Wie beim Give-away derKarl Knauer KG, das kürzlich den Pro-motional Gift Award 2012 in der Katego-rie „Kommunikative Produkte“ gewon-nen hat. Der mit einem Marker be-druckte Notizquader führt viaSmartphone-App und Kamera zu einemAR-Spiel. Bei diesem gilt es, wie auf demJahrmarkt nach – virtuellen – Dosen zuwerfen. Ein Werbegeschenk, das nachhal-tige Effekte erzielen kann. „Die Schnitt-stellen zwischen Print und Digitalem sindextrem wichtig“, so Martin Glatz, Ver-triebsleiter bei Karl Knauer und Vortra-gender im drupa cube am „Tag der Ver-packung“. „Und zwar schlicht und ergrei-fend, weil dies die Zukunft ist. Haben wirfrüher über Web-to-Print gesprochen, stehtheute Print-to-Web im Fokus. Reale Weltenverschmelzen mit virtuellen Welten, Print-Information mit multimedialen (Online-)Informationen. Wir werden Marken baldendlich umfassend crossmedial erlebendürfen – und dies am POS und zuHause.“.

drupa cube 2012: 13 Tage – 13 ThemenSprungbrett zwischen Print- und Online-Welt

von Nicola Scheifele, München*

Wenn Print auf Digitales trifft, werden Visionen wahr und spannende Druckpro-dukte möglich: Verpackungen leuchten, Plakate entführen in virtuelle Welten, Mai-lingaktionen werden messbar und Give-aways sorgen spielerisch für einen nach-haltigen Werbeeffekt. Dank Schnittstellen wie QR-Codes, Augmented Reality oderTouchcodes erwachen Printprodukte zum Leben. Was heute bereits erfolgreich an-gewendet wird und was morgen möglich ist, erfahren die Besucher des drupa cube2012 am Tag der Verpackung (4. Mai), am Tag des Dialogmarketing (10. Mai) undam Tag von Out of Home (14. Mai).

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Datum Thema Ideeller Träger / Medienpartner

Donnerstag, 3. Mai

Print – Web – Mobile. Von Social Media über Mobile Marketing bis zu Print - Tipps und Trends: So sieht Medienkonvergenz in der Praxis heute aus

digi:media / (www.digimedia.de) horizont (www.horizont.net)

Freitag, 4. Mai

Tag der Verpackung. Megatrends und neues Konsumverhalten - so wirken sie im Bereich der Ver-packungen.

Interpack (www.interpack.de) / packaging news (www.packaging-news.co.uk)

Samstag, 5. Mai

Creative Weekend 1.Quo vadis Editorial Design?

typografische gesellschaft münchen (www.tgm-online.de), Type Directors Club of New York (www.tdc-ny.de) Page (www.page-online.de)

Sonntag, 6. Mai

Creative Weekend 2. Digitale Fo-tografie und crossmediale Design-trends

arbeitskreis digitale fotografie (www.adf.de) / ProfiFoto (www.profifoto.de)

Montag, 7. Mai

Tag der Zeitschrift. Beispiele und Trends digitaler Erweiterungen von Zeitschriften - vom Mobile Trend bis zum App.

Deutsche Fachpresse (www.deutsche-fachpresse.de) / kress (www.kress.de)

Dienstag, 8. Mai

Tag des Buches. Die Rolle des Bu-ches im Medienmix - neue Busi-nessmodelle und Geschäftsstrat-egien

Akademie des Deutschen Buch-handels (www.buchakademie.de) / Buchreport (www.buchreport.de)

Mittwoch, 9. Mai

Tag der Corporate Communica-tion. Internationale Beispiele und Trends aus dem Corporate Bere-ich - über neue IT-Strukturen und Kommunikationsmodelle.

Forum Corporate Publishing (www.forum-corporate-publish-ing.de) / horizont (www.horizont.net)

Donnerstag, 10. Mai

Tag des Dialogmarketing. Trends beim Datenschutz und neue Wege zu Kundenbeziehungen im Dia-logmanagement.

Deutscher Dialogmarketing Ver-band (www.ddv.de) / absatzwirtschaft (www.absatzwirtschaft.de)

Freitag, 11. Mai

Tag der Medienproduktioner.Trends und Beispiele zum Wandel in der Medienproduktion – die Zukunft wird diesen Wandel noch beschleunigen.

Fachverband Medienproduktion-er (www.f-mp.de) / Print Business (www.printbusinessmagazine.co.uk)

Samstag, 12. Mai

Future of Print 1. Von Technik und Visionen – was Elektronis-ches Drucken heute schon kann.

Organic Electronics Association (www.vdma.org(oe-a) / Deutscher Drucker (www.print.de)

Sonntag, 13. Mai

Future of Print 2. Neueste En-twicklungen und Trends im Bereich des Functional und 3D-Printing.

ESMA (www.esma.org) / Spezialist Printing Worldwide (www.specialistprintingworl wide.com)

Montag, 14. Mai

Out of Home. Der große Hype: Großformat-Werbung und ihre Wirklung im Kontext digitaler Medien.

– / Image Reports (www.imagereportsmag.co.uk)

Dienstag, 15. Mai

Tag der Zeitung. Innovative Beispiele aus dem Zeitungsbereich im Wandel und im Umgang mit digitalen Medienwelten.

– / –

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Neue Technologien für mehr Wachstum

Auch Mike Ferrari sieht die Zukunft inneuen Technologien. Er war über dreiJahrzehnte bei The Procter & Gamble Co.für den Bereich Global Packaging verant-wortlich und hat den Tag der Verpackungim drupa cube konzipiert und organi-siert, zu dem er den Eröffnungsvortraghält. „Um mit ihren Produkten aus derMasse herauszustechen, müssen die Unter-nehmen Alleinstellungsmerkmale und An-reize für den Verbraucher schaffen“, so derGründer und Präsident der Ferrari Inno-vations Solutions, LLC. „Die schwacheWirtschaft hat in den vergangenen Jahrendas Wachstum gebremst, wegweisende Zu-kunftstrends können das ändern. Druck-unternehmen müssen sich künftig vom rei-nen Dienstleister zum Partner entwickeln,der aktiv Mehrwert für seinen Kundenschafft. Die Besucher des drupa cube wer-den am „Tag der Verpackung“ erfahren,wie bahnbrechende Technologien undTrends die Zukunft der Branche verändernkönnen.“ Zum Beispiel Technologien wieder Touchcode. Dieser lässt sich ebenfalls

wie der QR-Code auf Papier, Karton oderFolie drucken, aber er ist im Gegensatz zudiesem unsichtbar. Wie sein auffälligerBruder kann er exklusiven Zugang zu di-gitalen Inhalten wie Aktionen, Spielenoder erweiterten Informationen verschaf-fen. Sein Vorteil: Er lässt sich nicht soleicht kopieren wie ein QR-Code, bietetso mehr Sicherheit für den Nutzer und istbeispielsweise vielfältig im Dialogmarke-ting einsetzbar, da mit ihm der Erfolg vonMailings messbar wird. Eine wichtigeOption für Direktmarketer, die sich etwaauf neuen internationalen Märkten be-wegen wollen. Mehr dazu erfahren dieBesucher des drupa cube am Tag des Dia-logmarketing: „Dieser verknüpft ein-drucksvoll klassische Direct-Marketing-Themen mit interaktiven Marketing-Ideen“, erklärt Dorothe Eickholt, Ge-schäftsführerin von Swiss Post Interna-tional Germany und Referentin an die-sem drupa cube-Tag.

„Denn Web-to-Print-Lösungen wie dieSwissPostCard, individualisiertes One-to-One-Marketing wie die Urlaubszeitungund QR-Codes, die Mailings zum Leben

erwecken, forcieren den Kundendialog inneuen Märkten.“

Das zweisprachige Programm (deutschund englisch simultan) wendet sich andas internationale Fachpublikum. Derdrupa cube 2012 schließt sich auf demMessegelände unmittelbar an den drupainnovation park an – Technik und An-wendung lassen sich so einfach miteinan-der verzahnen. Die Symposien des drupacube 2012 finden an jedem Messetag von10:15 Uhr bis 13:30 Uhr statt. Das Ticket für einen Veranstaltungstagkostet 199 Euro. Darin inbegriffen sindder Eintritt für die drupa 2012 und einMittagessen am jeweiligen Tag.

Weitere Infos: auf www.drupacube.de.

*Zur Autorin: Nicola Scheifele ist mitihrem Pressebüro allWrite als freie Jour-nalistin und Autorin überwiegend zu denThemen Marketing und Medien tätig.Zurzeit liegt ihr Fokus vor allem auf derPrintkommunikation. So berichtet sie inihrem Blog auf regelmäßig über dieneuesten Printprodukte.

Printmedien nehmen in einer zunehmend digitalen Welt einewichtige Stellung ein. Ihr klarer Vorteil gegenüber digitalen

Medien: sie können mit allenSinnen erlebt werden. Daran an-knüpfend setzt das Museum für Druckkunst in seiner Präsentationebenso auf vielfältige Sinneseindrücke wie Sehen, Riechen undAnfassen. Mit dem Messestand transportiert das Museum diesesMotto auf die Messe und bildet einen Brückenschlag zwischenHistorie und Moderne in der Druckindustrie.

Die drupa, Fachmesse für Druck, Vorstufe, Buchbinderei,Druckverarbeitung und Papier verarbeitung, findet nur alle

vier Jahre statt und zieht ein internationales Publikum an. In Halle6, Stand C30 präsentiert das Museum auf rund 300m² mehrerehistorische Druckmaschinen, Pressen, Geräte und exklusive Pro-dukte aus seinem Museumsshop.

Museum für Druckkunst Leipzig auf Einladung der Messe Düsseldorfin Halle 6, Stand C30 Auf Einladung der Messe Düsseldorf präsentiert sich das Mu-seum für Druckkunst Leipzig vom 3. -16. Mai 2012 auf der drupa,der weltweit wichtigsten Fachmesse der grafischen Industrie,und zeigt einen Querschnitt aus seiner einzigartigen Sammlung.

Auf einer SIGL-Presse von 1872 entstehen moderne PrintmedienFoto © Kai Hofmann

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15Der Siebdruck 04.2012

Drupa-Vorschau

MAGNETFOLIE MAGNETIC FOIL GNET-INKJET-PAPER MAGNETBÄNDER MAGNETIC TAPES DISPLAYBÄNDER DISPLAY TAPES KENNZEICHNUNGSBÄNDER LABELLING STRIPS LTIKETTEN STORAGE LABELS LAGERETIKETTEN SPECIAL STORAGE LABELS C-PROFIL C-PROFILE TENHALTER UND -LEISTEN HOLDERS AND RAILS QS-HÜLLEN JACKETS MAGNETTASCHEN MAGNETIC BAGS SONDERANFERTIGUNGEN CUSTOM-MADE PRODUCTS OSATIONSMAGNETE ORGANISAMAGNETS SUPERSTARKE ORGANISAONSMAGNETE SUPER STRONG NISATION MAGNETS DEKOMAGNETE DECO MAGNETS NEODYMMTE (NDFEB) NEODYMIUM MAGNETS (NDFEB) HARTFERRITMAGNETE

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Gedruckt wird auf der drupa täglich livevor den Augen der Besucher. Auf einer ei-

gens von Koenig & Bauer restaurierten Buch-druckschnellpresse mit Handanlage (um 1900)und auf einer Kniehebelpresse von SIGL ausdem Jahr 1872 entstehen modernste Printme-dien, die durch den traditionellen Buchdruckveredelt werden und damit das „gewisseEtwas“ erhalten. Gedruckt werden die Plakate,Karten und Folder auf den exklusiven Papierender Büttenpapierfabrik Gmund und könnenam Messestand erworben werden.

Als weiteres Highlight veranschaulicht eineLinotype-Setzmaschine (Baujahr 1965)

die Druckvorstufe in der Ära des Bleisatzes.

Außerdem können Besucher an verschiedenenHandpressen selbst Postkarten drucken. Aneiner Faulmann-Sternhebelpresse von 1850druckt die Leipziger Künstlerin Karin Pietsch-mann eigene Radierungen und Stiche. Dieseund viele weitere Attraktionen erwarten dieBesucher in der drupa-Dependence des Muse-ums für Druckkunst in Halle 6, C30. Der Mu-seumsshop am Stand bietet eine Vielzahl anProdukten der Druckkunst und Informatio-nen über die Aktivitäten in Leipzig.

Augmented Reality – ganz analog und mitallen Sinnen in Halle 6, C 30 und das ganze

Jahr in der Leipziger Nonnenstraße, mitten ineinem der innovativsten Viertel der Stadt!

Blick in die Werkstatt des Museums, Foto © Klaus-D. Sonntag

Planatol, seit 80 Jahren Partner der Drucker,Verpacker, Buchbinder und Beschichter, zeigtauf der drupa 2012 Neuigkeiten aus den Be-reichen Falzklebesysteme, Klebstoffe und Kle-bebindegeräte.

Falzklebesysteme

Planatol bietet Hochleistungssysteme für dieFalzklebung im Rotationsdruck an. Die

Systeme für die Längsleimung Combijet 9NETund 9DT sorgen für exakte Klebelinien bei sehr geringem Klebstoffverbrauch und zeich-nen sich durch Auftrageköpfe mit einer Lebensdauer von vielen 100 Millionen Schalt-

spielen aus. Die aus Keramik gefertigten Auf-tragedüsen haben Standzeiten von mehr als400.000 km.

In Düsseldorf präsentiert Planatol den neuenAnlagenschrank des Combijet 9NET, dersich durch ein modernes und kompaktes De-sign auszeichnet. Auch der Medientrakt im In-neren des Schrankes wurde optimiert und we-sentlich übersichtlicher und servicefreundli-cher gestaltet.Des Weiteren werden neue Zusatzfunktionenwie Bahnkantenkontrolle und Leimspurerken-nung vorgestellt. Bei der Bahnkantenkontrolletastet ein Sensor die Papierbahn ab. Das System

Planatol stellt Neuigkeiten aus denBereichen Falzklebesysteme, Klebstoffe und Klebebindegeräte vor.

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Dieser Gewebetyp eignet sich hervor-ragend für den passgenauen Mehr-

fachnutzendruck speziell bei der Verede-lung von Printprodukten. Der Kundeprofitiert von einer hohen Dimensions-stabilität und besserer Druckqualität.

Das bewährte Allround-Siebdruckge-webe SEFAR® PET1500 macht die

Schablonenherstellung einfacher undschneller. Durch die besonderen Haf-tungseigenschaften des Gewebes werdenRasterpunkte und feine Linien optimal

Erweitertes Siebdrucksortiment von SefarEin marktgerechtes Sortiment für dengrafischen Siebdruck ist der Themen-schwerpunkt von Sefar. Sefar stellt erst-mals das 30 µm Garn innerhalb der Pro-duktlinie SEFAR® PME vor.

stoppt den Leimauftrag, wenn keine Pa-pierbahn vorhanden ist. Mit der Leim-spurerkennung wird der permanenteKlebstoffauftrag sichergestellt.

Planatol ist weltweit der einzige Liefe-rant von Querleimsystemen für die

Beleimung von Papiersträngen auchquer zur Papierlaufrichtung. Damit kön-nen auch Produkte im liegenden Formatgeklebt werden. Auf der drupa präsen-tiert Planatol Crossjet, eine neue Pro-duktstudie eines auf spezieller Ventil-technik basierenden Leimsystems, daserstmals den kontaktlosen Klebstoffauf-trag in der Querleimung ermöglicht.Mittels quer zur Papierbahn positionier-ter High-end Auftrageköpfe werden Kle-bepunkte auf die Papierbahn geschossen.Auch bei maximaler Papierbahnge-schwindigkeit wird ein Klebepunkt exaktpositioniert. Durch die spezielle Steue-rung kann formatvariabel, wie zum Bei-spiel im Tiefdruck erforderlich, an jederPosition aufgetragen werden. Die erstenTestläufe wurden bereits erfolgreichdurchgeführt. Schon bald soll Crossjetdie vorhandene Generation an Quer-leimwerken ablösen.

Klebstoffe mit Erfahrung aus 80 Jahren

Planatol bietet leistungsstarke Kleb-stoffe für die Buchbindung, die Falz-

klebung, Formulare und Mailings, dieDruckveredelung, das Kleben in der Ver-packung sowie Etiketten und weitere Ap-plikationen. Es werden alle Klebstoff-

technologien abgedeckt, von Dispersio-nen bis zu PSA, EVA und PUR Hotmelts.

Planatol präsentiert diverse Innovationen aus demKlebstofflabor:

Für die Glanzfolienkaschierung hatPlanatol einen neuen Dispersions-

klebstoff entwickelt, der exzellente Adhä-sionseigenschaften bei einer reduziertenVernetzermenge bietet und Kundendamit Kosten spart. Der neue Kaschier-klebstoff ist sowohl als 1K- als auch als2K-System einsetzbar. Im Bereich der Klebebindung wird mitdem Planatol HM 2941 ein neuer EVAHotmelt vorgestellt, der sich insbeson-dere durch seine sehr niedrige Verarbei-tungstemperatur auszeichnet und damitzur Reduzierung von Energiekosten imProduktionsprozess beiträgt. Der neueKlebstoff bietet eine sehr gute Festigkeitder Klebebindung und kann auch imTwo-Shot-Verfahren eingesetzt werden. Ein weiteres Highlight ist der neue PSA-Klebstoff von Planatol für die Buchde-ckenfertigung. Der PSA ist resistent ge-genüber Temperaturschwankungen undsorgt für absolut gerade Buchdecken imWinter und optimale Produktionsge-schwindigkeiten im Sommer. Er lässt sichleicht verarbeiten und liefert ausgezeich-nete Haftung, selbst auf schwierigen Um-schlagsmaterialien.

Die PUR-Hotmelts von Planatol bie-ten hervorragende Verarbeitungsei-

genschaften und sehr hohe Festigkeiten

bei einer hohen Temperaturresistenz.Speziell für die Anforderungen derBuchbindung wurde ein neuer PUR-Klebstoff entwickelt, der erstmals dieVorteile der PUR-Technologie mit einemperfekten Aufschlageverhalten verbindet.Mit dem vielseitigen Planatol PUR 2880,einer zusätzlichen emissionsarmen Vari-ante und weiteren Typen deckt Planatolalle Einsatzbereiche bei der Buchproduk-tion ab.

Planax Klebebindesysteme undPlana Klebeprodukte

Auch der erfolgreiche Planax CopyBinder 5 mit einem neuen Design

wird präsentiert. Mit diesem Office Kle-bebindegerät können Einzeldokumenteoder Kleinauflagen in einer hochwerti-gen Optik professionell gebunden wer-den. Es zeichnet sich durch Leistungs-stärke, einfache Bedienbarkeit und einengünstigen Preis aus.Als Binderücken dienen die neu entwi-ckelten Planax Strips. Der Thermobinde-streifen aus Leinen verfügt über eineKlebstoffbeschichtung, die beste Halt-barkeit gewährleistet.Des Weiteren stellt Planatol aus der PlanaProduktlinie die Plana Dots vor. PlanaDots sind Klebepunkte aus druckakti-vierbarem Haftschmelzklebstoff für pro-fessionelle Konfektionierungen vonDruckprodukten aller Art.

Stand A07 in Halle 13www.planatol.de

Druckveredlung mit dem Siebdruck und dem passenden Gewebe von Sefar

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Drupa-Vorschau

verankert. Dadurch ist es für den Einsatzvon CtS Anlagen geradezu prädestiniert.Dank des optimalen Unterstrahlungs-schutzes des gelben Gewebes wird einehohe Detailauflösung erzielt, eine hoheReproduzierbarkeit und deutlich bessereKonturschärfe sind die erfreulichen Fol-gen.

Das präzise, industriell vorbeschich-tete Siebdruckgewebe SEFAR® PCF

ermöglicht eine direkte Belichtung nachdem Spannprozess. Dabei werden diekritischen Arbeitsschritte in der Schab-lonenherstellung drastisch reduziert underhebliche Investitions- und Lagerkosteneingespart. Der konstante Schichtaufbauund Oberflächenrauigkeit garantierthochstehende und reproduzierbareDruckergebnisse. Die Schablonenher-stellung ist sauber und umweltschonend.

In Live-Vorführungen haben Besucherdes Sefar-Messestandes die Möglich-keit, sich persönlich von den Vorteilendes Sefar Gewebesortimentes und desSEFAR® 3A Spanngerätes zu überzeu-gen. Das Spanngerät besticht durch seineFunktionalität und das ergonomischdurchdachte Design.

Um das Siebdruck-Wissen konzen-triert zu bündeln, beteiligt sich

Sefar dieses Jahr an der ESMA „ScreenCity“. Mit zehn weiteren namhaften Aus-stellern zeigt Sefar in einem attraktivenPavillon den aktuellen Stand der Sieb-druck-Technologie.

Blindenschrift mit Relieflack gedruckt, das ideale Einsatzgebiet für das Siebdruckverfahrenwww.sefar.com

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ESC-Atma Dreiviertelautomat

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Ziel ist es, den Siebdruckprozess nochstärker in Offsetdruckereien zu inte-

grieren und hier bietet ESC eine opti-mierte Produktionspalette für die UV-Veredelung von Druckprodukten an. Ma-terialschonend und umweltverträglich er-folgt die Härtung durch UV-Technologieim Zuge einer vollautomatischen Liniebestehend aus Bogenanleger, Stoppzylin-der-Siebdruckanlage mit angeschlosse-nem UV-Trockner undautomatischem Bo-genabstapler.

Passend dazu liefert ESC bei Bedarf diekomplette Druckvorstufe und die ESC-PERFECTA IC ECOline als Inline-Durchlaufanlage für das automatischeWaschen und Entschichten von Sieb-druckschablonen. Natürlich könnensämtliche Anlagen speziell für die Anfor-derungen des jeweiligen Kunden modifi-ziert werden.

Details zur neuen Stoppzylinderan-lage sollen vor der Messe noch

nicht bekannt gegeben werden.

Nur soviel sei gesagt: Schon das bekannteESC-Modell, die HIGH PRESS PLUS E3,hat sich durch gute technische Ausstat-tung und hohe, zuverlässige Drucklei-stung einen großen Marktanteil sowohlauf dem deutschen Markt als auch inter-national gesichert. Die Weiterentwick-lung stellt, was technisches Konzept,Druckqualität und Bedienerfreundlich-keit angeht, noch einmal eine Steigerungdar. Bei ESC geht man davon aus, dass die„Neue“ auf großes Interesse vor allem beiden Druckveredlern stoßen wird.

Auch im Digitaldruckbereich suchensowohl grafische Betriebe als auch

industrielle Anwender nach kombinier-ten Lösungen – vor allem zur Kostenop-timierung. Ein Beispiel ist die Weiß-Hin-terlegung von digitalen Drucken. Hier

hat ESC gleich mehreregroß- und mittelformatigeDigitaldruckanlagen wiedie Mimaki JFXplus, ESC-

Jetrix oder ESC-

Daytona imProgramm, die zu die-sem Zweck mit denSiebdrucksys temenESC-ATMAX oder ESC-

ATMACE kombiniert wer-den können. Ob es sich bei der

Aufgabenstellung um die Bedruckungvon Glas, Papier oder Kunststoffen han-delt, spielt keine Rolle. Alle Systeme be-

Europa-Siebdruck-maschinen-Centrum:

Premiere des neuen Stoppzylinder-SiebdruckvollautomatenAnlässlich des großen internationalen Events der Druckbranche in Düsseldorf willESC weitere Marktsegmente im Offsetdruckbereich erobern. Natürlich wird einQuerschnitt des äußerst vielseitigen Maschinenprogramms aus den Bereichen Di-gital-, Sieb- und Tampondruck zu sehen sein. Vor allem aber steht der ESC-Messe-stand im Zeichen einer Premiere: der Markteinführung eines neuen Stoppzylinder-Siebdruckvollautomaten!

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Drupa-Vorschau

Serie 347 easySWITCH - Spezial-farben für Folientastaturen, dauer-elastisch und hochbeständig! Fürmechan. Belastbarkeit nachDIN 41115.

In Verbindungmit konduktivenSilberleitpasten,

Dielektrika und Carbonpasten fürden Schaltungsdruck von

im Siebdruckverfahren appliziertauf Autotex Velvet oder Fine, sowieAUTOSTAT-Folien von

Hohe Schälfestigkeiten und Kleb-kraft-Werte mit dem Klebe-TapeOrafilm 1377 auf hochtransparenterReinacrylat-Basis, hochbeständig gegenUV- Strahlung, Temperaturbelastung, Chemikalien und Lösemitteln.

Wir beraten Sie umfassend undkompetent!

drucken problemlos eine Vielzahl an Materia-lien in unterschiedlichen Druckstärken. Auchvollautomatische Produktionslösungen entwi-ckelt ESC in enger Zusammenarbeit mit demKunden.

Leistungsstarke UV-Digitaldrucksystemefür das Kleinformat sowie Textil-Direkt-

drucksysteme, wie zum Beispiel der neue ESC-

DTG M2, der auch für den industriellen Tex-tildruck geeignet ist, vervollständigen das viel-seitige Programm auf dem DRUPA-Messe-stand. ESC DRUPA-Messestand: Halle 03, Stand E16

ESC-PERFECTA®IC ECOline Siebreinigungssystem

www.esc-online.de

Die N600i, die UV-härtende Tinten ver-wendet, bietet eine native Auflösung von

600 dpi und bis zu vier Graustufen sowie eineder kleinsten Tröpfchengrößen (6 pl), um aufzahlreichen gestrichenen Papieren und Kunst-stoffetiketten einen qualitativ hochwertigenDruck zu gewährleisten. Damit ist die N600ivor allem für variable, lokalisierte Etiketten-anwendungen, einschließlich Sprachversionen,Personalisierung sowie spezielle Werbeverpa-ckungen, geeignet.

Mit einer Druckgeschwindigkeit von biszu 75 Metern pro Minute definiert die

N600i das Produktionsspektrum neu, das eineEtikettendruckerei für den Digitaldruck be-

rücksichtigen kann. Sie ermöglicht nicht nurdie für die digitale Technologie typischenschnellen Auftragswechsel und kleinen Aufla-gen, sondern erweist sich mit einer Druckka-pazität von bis zu 1.500m² pro Stunde (ent-spricht ca. 4.500 Laufmeter pro Stunde) auchbei großen Auflagen als wirtschaftliche Lösung.

Die neue, auf der drupa 2012 ausgestelltedigitale Etikettendruckmaschine N600i

wurde mit einer Vielzahl von i-Tech intelligentTechnology Funktionen ausgestattet, die denKunden eine überlegene Lösung zur Verfü-gung stellen. Diese einzigartigen automati-schen Funktionen wurden mit dem Ziel ent-wickelt, technische Eingriffe zu minimieren

Domino stellt seine „intelligente“digitale EtikettendruckmaschineN600i vor Domino Printing Sciences wird die nächste Generation der digitalen Vierfarb-Etiketten-Ink-jet-Druckmaschine N600i mit erweiterten i-Tech intelligent Technology Funktionen vorstellen,die die Effizienz der Druckproduktion erhöhen sollen. Die digitale Farbdruckmaschine N600ikombiniert eine sich dem Flexodruck annähernde Druckgeschwindigkeit mit der Flexibilitätdes Digitaldrucks, um die Rentabilität zu erhöhen und die Produktionskosten zu senken.

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oder völlig unnötig zumachen und die tägli-chen Bedienabläufemöglichst kurz, einfachund intuitiv zu gestal-t e n .

Dami twurde auf die wachsendeNachfrage nach einer maxima-len Gesamtanlageneffektivität reagiert.

„Das Design der N600i verbindet eineumfassende und langjährige Kom-

petenz auf dem Gebiet der Inkjet-Tech-nologie mit der Notwendigkeit, dieimmer höheren Anforderungen der Her-steller von Markenartikeln zu erfüllen“,meint Philip Easton, Director of DigitalPrinting Solutions bei Domino. „Diesemöchten nicht nur eine direktere, lokali-sierte und personalisierte Kommunika-tion mit ihren Kunden, sondern streben

durch eine hö-here Effizienzder Produk-tion und eineng e r i n g e r e nMater ia lbe-stand und

A u s -schuss auchKos tene in-sparungen an.“

Die in die N600i inte-grierte automatische i-Tech

CleanCap Reinigungs- und Verschluss-station von Domino gewährleistet dasautomatische Reinigen des Druckkopfes,so dass die regelmäßige manuelle War-tung entfällt. Darüber hinaus sorgt das

ActiFlow System mit dem zirkulierendenTintenstrom dafür, dass die Tinte imDruckkopf immer in Bewegung ist, auchwenn er nicht druckt. So verringert sichder Wartungsaufwand und die Druck-qualität ist bei der Wiederaufnahme derProduktion uneingeschränkt gewährleis-

tet. Weiterhin erlaubtdie einzigartigeMikromotor-Control ler-TechnologieS t i tch-

L i n kd i ee x a k t e

Ausrichtung derDruckköpfe undgewährleistet einm a k e l l o s e s

Druckbild über diegesamte Druckbreite.

„Die N600i ist eine ideale Lösung, die dieVorteile des Digitaldrucks gezielt einsetzt,um die Anforderungen der Markenartik-ler zu erfüllen“, ergänzt Philip Easton.„Mit der Entwicklung der Technologieder N-Serie hatten wir uns das Ziel ge-setzt, die Flexibilität des Digitaldrucksmit führender Produktivität und niedri-gen Betriebskosten zu verbinden. DieN600i der neuesten Generation verkör-pert den Höhepunkt unseres Engage-ments für die Bereitstellung von durch-dachten, praktischen Lösungen.“

Die N600i wird in Rollendruck-Kon-figuration angeboten. Das modu-

lare Gestell erlaubt eine spätere Erweite-rung. Integriert ist das neueste digitaleFrontend von EskoArtwork, um dienahtlose Einbindung in vorhandeneWorkflowlösungen der Kunden zu ge-währleisten.

Weitere Informationen über Dominofinden Sie unter

„Intelligente“ und vielfältige Produkte gedruckt auf der N600i

Halle 13, Stand D89 www.domino-printing.com

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Besuchen Sie Thieme auf dem drupa Messestand3A73-1 in Halle 3. Hier können Sie die Präzisionssiebdruck-

maschine THIEME LAB 1000 mit automatischer Siebausrichtung undautomatischer Substratausrichtung mittels CCD-Kamerasystemen live sehen.

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Als Prozesspartner erarbeitet Thiemedie bestmögliche Lösung für Ihre

spezifische Anwendung. In unseremTechnikum werden permanent neueIdeen und Entwicklungen auf Ihre Pra-xistauglichkeit getestet. Hier könnenPrinzipversuche für kundenspezifische

Anwendungen durchgeführt,Unterstützung bei der Maschi-

nenkonfigurationgeleistet, Herstell-barkeitsversuchesowie Scale-up-Versuche zur Pa-rameterfindungumgesetzt wer-den.

Einen hohen Stellen-wert hat auch derService. Das erfah-rene Serviceteam vonThieme begleitet Sie inalle Phasen des Maschi-nenlebenszyklus. Vonder Installation der Ma-

schine über den RampUP bis zurSerienreife, die Instandhaltungs-und Reparaturarbeiten bis hin zurUmsetzung von Umbauten, Funk-tionserweiterungen oder produkti-vitätssteigernden Maßnahmen.

THIEME in der Screen CityIm Bereich Siebdruck beweist Thieme seit langem erfolgreich die internationaleMarkt- und Technologieführerschaft bei Flachbett-Siebdruckanlagen. Das Angebotreicht von Standardmaschinen bis zu kundenspezifisch zusammengestellten Druck-linien.

Erst kürzlich wurde die größteInline-Siebdruckma-schine der Welt, eineTHIEME 3000 GS/LSfür die Bedruckungvon Glasscheiben miteinem maximalenScheibenformat von3,3 x 7,5 Metern inDeutschland instal-liert.

THIEME Stand in der ESMA Screen CityAuf dem Gemeinschaftsstand der ESMA be-findet sich auch der Messestand vomThieme. (Illustration: Egovision)

THIEME LAB 1000 Zum Einsatz in der Produkt- und Prozess-entwicklung. Gefertigt für selektives Be-schichten und funktionales Drucken vonz.B. printed electronics, Solarzellen, RFIDand organic electronics. Die THIEME LAB1000 bietet: Positionsgenauer Druck vonSingle- und Multilayerschichten, kürzesteRüstungszeiten von Sieb, Substrat undDruckmedien und einfache Parametervaria-tion und sichere Parameterdokumentation(Foto: Thieme)

Halle 3 Stand 3A73-1www.thieme.eu

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Ausgestattet mit der neuesten LEDTechnologie liefert das Gerät auch

eine D50 Beleuchtung und erfüllt damitdie Anforderungen der MessbedingungM1 gemäß ISO 13655. Die Lebensdauerder neuen LED Beleuchtung ist nahezuunbegrenzt. Die neue Konstruktion desMesskopfes ermöglicht außerdem zuver-lässige Messungen auf strukturierten Be-druckstoffen.

Für die Datenübertragung zum PC istein Kabel nicht länger notwendig.

Das neue SpectroDens kann mit einemWLAN Netzwerk verbunden werden,um Messwerte kabellos zum Computerzu übertragen. Eine direkte USB Kabel-verbindung ist weiterhin möglich.

Neben Einzelmessungen kann dasMessgerät jetzt auch für Scanmes-

sungen eingesetzt werden. Das beschleu-nigt den Kontrollprozess und reduziert

die Zeit fürMessungen.Räder an derGeräteunterseitesorgen für einen si-cheren Geradeaus-lauf und erlaubendie einfache undschnelle Messungvon mehrerenDruckkontrollfeldern oder Stufenkei-len.

• Registermessungen mit deriPhone App TECHKON„iRegister“

Mit der neuen iPhone App iRegister ist esmöglich, Abweichungen des Registersvon Druckmaschinen zu messen. TECH-KON bietet diese einfache und preisgüns-tige Lösung als Nachfolger des Register-messgeräts RMS 910 an.

Basierend aufeiner gewählten Referenz-

farbe werden Abweichungen in X- und Y-Richtung berechnet, nachdem mit deriPhone-Kamera das Registerkontrollele-ment fotografiert wurde. Die Benutzungder App ist intuitiv gestaltet und alleWerte und Bilder werden abgespeichert.

Die App ist im iTunes Store erhältlich.Für die korrekte und bequeme Positio-nierung des iPhones bietet TECHKONeine formschöne Positionierhilfe an.Diese Positionierhilfe ist mit einer zusätz-

„SpectroDens“ von der TECHKON GmbHDie neue Generation des Farbmessgeräts macht Qualitätskontrolle im Druck einfacher als je zuvor

Das komplett neu überarbeitete Messgerät ist nicht nur kleinerund ergonomischer, es ist auch mit einem hochauflösen-den Farbdisplay ausgestattet. Die Farbe wird also nichtnur gemessen, sondern der Farbton auch im Display an-gezeigt. Dadurch wird das Verstehen von CIE L*a*b*Farbwerten einfacher als je zuvor.

Mit einem IPhone wird das Telefonieren zu Nebendsache: Mit der neuen iPhone App iRegister ist es möglich, Abweichungen des Registersvon Druckmaschinen zu messen. TECHKON bietet diese einfache und preisgünstige Lösung als Nachfolger des Registermessgeräts RMS 910 an. Die App ist im iTunes Store erhältlich. Für die korrekte und bequeme Positionierung des iPhones bietet TECHKON eine form-schöne Positionierhilfe an.

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düsseldorf, germany

Weiterer Service für Sie: drupa besucherinformation

als webapp für iPad und diverse Android-Tablets!

Online- und Offl ine-Kommunikation wachsen immer stärker

zusammen. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Symbiose von

Printmedien mit Internet-Inhalten und Mobile Apps hin zu

kompletten Crossmedia-Dienstleistungen. Diese Vernetzung

bietet Unternehmen wie Anwendern zahlreiche Vorteile wie

etwa kürzere Vertriebswege, erleichterte Bestellvorgänge,

erhöhte Mobilität oder verbesserten Kundenservice. Kurzum:

Die Verknüpfung von Print- und Online-Kanälen schafft

echte Mehrwerte. Das alles erleben Sie live und anschau-

lich auf der drupa 2012, der weltgrößten Print-Media-Messe!

Jetzt anmelden! Für PC-Webcam: www.drupa.de/ar-anzeige

aufrufen. Für Smartphone/Tablet PC: kostenlose Junaio App

herunterladen und starten. Channel „drupa Anzeige“ suchen,

starten und Kamera auf Foto mit AR+ richten. Weitere Info:

www.drupa.de/hilfe

one world – one drupa, may 3 – 16, 2012, www.drupa.de

Die Absatz-Innovation:

Multi Channel

Messe Düsseldorf GmbHPostfach 1010 0640001 DüsseldorfGermanyTel. +49 (0)2 11/45 60-01Fax +49 (0)2 11/45 60-6 68www.messe-duesseldorf.de

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lichen Vergrößerungslinse ausgestattet, die die Genauigkeit deriPhone-Kamera nochmals erhöht.

• TECHKON ExPresso Server – Netzwerkunterstützung für ExPresso 3

ExPresso 3 zeigt alle relevanten Informationen für die Qualitäts-kontrolle von Druckmaschinen an. Das Programm liefert farb-

zonenspezifische Dichteinformation und Regelempfehlungen, umdie Maschine „in Farbe“ zu bringen. Zusammen mit den scannen-den Farbmessgeräten SpectroDrive und SpectroJet ist es die richtigeLösung, um die Effizienz zu erhöhen und Kosten, Zeit und Abfall zureduzieren. Das System ist hierdurch ein erstklassiger Beitrag zurCO2-Reduzierung und somit für den Umweltschutz.

Mit dem neuen TECHKON ExPresso Server können sämtlicheExPresso 3 Arbeitsstationen im Unternehmensnetzwerk mit-

einander verbunden werden. Die Vorbereitung von Druckaufträgen,Kontrolle von Qualitätsreports und Pflege der Farbdatenbank kannmit einem herkömmlichen Webbrowser erfolgen. Hierdurch werdenauch Smart Phones und Tablet PC’s wie iPhone und iPad unter-stützt. ExPresso Server ermöglicht dem Anwender sehr flexibel Auf-tragsdaten und Farbinformationen über das lokale Netzwerk einzu-geben und Auswertungen von Druckaufträgen zu prüfen.

Halle 9 Stand D 62www.techkon.com

H.B. Fuller mit innovativen Klebstoffen H.B. Fuller bereitet seinen Auftritt vor. Diese Veranstaltung stelltdie erste Ausstellung innerhalb dieser Branche dar, auf der H.B.Fuller und die kürzlich übernommene Sparte für industrielle Kleb-stoffe der Forbo Group präsent sind. In diesem Rahmen werdendie Stärken der neuen Kombination aus innovativen Produktenvorgestellt.

Aufgrund ihrer bisherigen Erfolge in der Präsentation zukunfts-weisender Produktinnovationen, bietet die Drupa für H.B. Ful-

ler einen optimalen Rahmen, um zu demonstrieren, inwieweit seinejüngste Übernahme der globalen Sparte für industrielle Klebstoffeder Forbo Group, einem weiteren Marktführer, den Kunden eineumfangreiche Palette der Produkte eröffnet. Diese spannende Kom-bination zweier führender Spitzenunternehmen vereint beeindru-ckende industrielle Fachkenntnisse, technisches Know-how und einBestreben nach anhaltender Forschung & Entwicklung, wodurch derKunde erstklassige Produktvielfalt und Supportleistungen rund umseine Bedürfnisse, in Sachen Buchbindung, Papierverarbeitung undgrafische Gestaltung erhält.

Elizabeth Staab, Marketing Manager bei H.B. Fuller, meint: „DieÜbernahme der globalen Sparte für industrielle Klebstoffe von

Forbo stärkt H.B. Fuller und positioniert uns so, dass wir aus Wachs-tumschancen in bedeutenden geografischen Regionen einen Nutzenziehen können. Wir werden unsere kumulierten Aktiva – Mitarbei-ter, Produkte, Kenntnisse, Prozesse und Systeme – wirkungsvoll ein-setzen, um unseren Kunden eine erstklassige Auswahl von Klebstof-

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Die Lösungen im Überblick:

Eine vollautomatische Produktions-straße für den Siebdrucker: Gezeigt

wird der Rho 1000, das Aushängeschildder Rho Inkjet-Reihe, mit dem Siebdru-cker schneller und hochflexibel auf Ent-wicklungen reagieren können. Mit demRho 1000 kann man die Produktionsef-fizienz optimieren, sowie Labor- undFixkosten reduzieren.

Des Weiteren wird die jüngste Entwick-lung für den Wellpappendruck gezeigt,inklusive optimaler Integration der Sel-bigen in bestehende Produktionsstraßen.Außerdem erwartet die Besucher eineHochgeschwindigkeitslösung für dasRolle-zu-Bogen Drucken.

Mit der Weiterentwicklung des Rho 320RBreitformat Rollen-Druckers legt Durstden Fokus auf Produktivität. Die neueVersion vereint gewohnte Qualität undZuverlässigkeit – jetzt mit erheblich hö-herer Druckgeschwindigkeit.

Mit Variable Data Printing (VDP) undPrint to Kit zeigt Durst wie sich derWorkflow effizienter gestalten lässt. InKombination mit dem Rho 1000 bietendie Workflow-Lösungen den bestmögli-chen Druckprozess bei wechselnden In-halten, ohne an Druckgeschwindigkeit zuverlieren.

Für Hochgeschwindigkeit im Digital-druck steht auch der neueste Tau Single

Pass Etiketten-Drucker, der seine Leis-tungsfähigkeit vor Ort unter Beweis stel-len wird.

Doch Durst ist nicht nur für Ge-schwindigkeit sondern auch für die

höchste Druckqualität bei industriellenAnwendungen bekannt. So werden aufder Drupa mit der neuen Rho P10 Seriedie vielseitigsten und produktivsten 10Picoliter UV Inkjet-Drucker am Marktvorgestellt. Die Rho P10 Serie bieten so-wohl im Flachbett- als auch im Rollen-druck absolute „Fine Art“-Druckqualitätauf den unterschiedlichsten Medien.

Durst bietet interessante Lösungen fürdie Gegenwart. Einige dieser Lösungenwurden hier kurz vorgestellt.

fen anbieten zu können. Die Drupa wirduns eine erste reale Gelegenheit bieten,mit den Kunden persönliche Gesprächezu führen, und wir freuen uns schon sehrauf diese Veranstaltung“.

Zu den neuen Innovationen, dieauf der Messe präsentiertwerden, zählen unter anderemfolgende Produkte:Optipur™ Klebstoffe: Eine Reihe vonProdukten zur Buchbindung auf PUR-Basis, einschließlich Seiten- und Buch-rückenbeleimung für Hard- und Softco-ver-Einbände, Digitaldruck und eines

neuen Klebstoffs, der den strengen Be-stimmungen nach BGIA 790-105 hin-sichtlich Emissionsreduktion am Arbeits-platz gerecht wird.

Swift®tak Klebstoffe: Produkte zur mo-dernen Inline-Querleimung, wie sie inder Broschürenherstellung genutzt wird.

Ipacoll® PWF 1030 Klebstoff: Ein neuesund innovatives Produkt auf Wasserbasis,dessen hervorragende Eigenschaften hin-sichtlich der Polymerzusammensetzungfür einen schnellen Austausch und einenschnellen Durchlauf innerhalb der Film-to-Print-Laminierung sorgen.

Swift®tak 5580 Klebstoff zum präzisenKlebstoffauftrag mittels Düse bei derProduktion von Faltkartons in Hochge-schwindigkeit.

Darüber hinaus wird das Team seineumfassende Palette an innovativen

Flextra® Klebstoffen für flexible Verpa-ckungen sowie die geschützten Adalis™Verstärkungs- und Öffnungstechnolo-gien für die Verpackungsindustrie vor-stellen.

Halle 13 Stand C65www.hbfuller.com

Maßgeschneiderte Lösungen von DurstUnter dem Motto „Maßgeschneiderte Lösungen“ werden die neuesten Entwick-lungen der Rho Inkjet-Drucker Reihe präsentiert. Durst stellt sechs verschiedeneDruckmaschinen vor, welche die Einsatzmöglichkeiten sowie Nutzwerte für dasLarge Format Printing aufzeigen.

Der Rho 1000 von Durst, das Aushängeschild der Rho Inkjet-Reihe, mit dem Siebdrucker schneller und hochflexibel auf Entwicklungen reagieren können. Mit dem Rho 1000 kann man die Produktionseffizienz optimieren, sowie Labor- und Fixkosten reduzieren.

Halle 6 Stand C60www.durst-online.at

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Mimaki stellt seine Drucklösungen mitLatex- und UV-Solvent (SUV)-Tinten vor Erstmals zu sehen: Neuer UV-LED-Flachbettdrucker

Standbesucher haben dort die Gele-genheit, die Hochgeschwindigkeits-Maschinen der JV400LX-Serie zu sehen.Diese arbeiten mit umweltfreundlicherLatex-Tinte für allerhöchste Druckquali-tät. Als weltweit erster Hersteller bietetMimaki auch weiße Latex-Tinte. DieJV400SUV-Reihe, über die wir in unsererletzten Ausgabe umfassend berichteten,wird ebenfalls gezeigt. In ihr verbindetsich die Flexibilität des Lösemitteldrucksmit der Haltbarkeit von UV-härtendenTinten.

Beide Maschinentypen werden mitdem Mimaki-RIP RasterLink6 ange-

steuert. Die Software ist einfach zu bedie-nen, sie ermöglicht es, in einem Durch-gang drei Schichten weiße und farbigeTinte aufzutragen. Die Maschinen derMimaki JV400-Reihe bieten eine heraus-ragende Geschwindigkeit von 18,1 qm/h ohne Kompromisse bei derAusgabequalität. Variable-Dot-Druck-köpfe mit einer minimalen Tröpfchen-größe von nur vier Picolitern stellen dabeisicher, dass Verläufe weich und ohnesichtbare Körnung dargestellt werden.

Die fortschrittlichen Systeme eröffnenDruckdienstleistern neue Anwen-

dungen, da sie die Auswahl der einsetzba-ren Materialien deutlich erweitern. Siesind mit einem Tinten-Umwälzsystemausgestattet, das ein Absetzen der Pig-mente verhindert. Die „Nozzle Reco-very“-Funktion ist außerdem in der Lage,ausgefallene Düsen zu kompensieren undim Wartungsfalle die Druckqualität einebegrenze Zeit aufrecht zu erhalten. Dieneuen Maschinen können dazu beitragen,das „grüne“ Image eines Druckdienstleis-ters zu verbessern, denn sie sind langlebig,verbrauchen wenig Strom und wurden imHinblick auf eine möglichst geringe Um-weltbelastung entwickelt. Bereits bei derersten Präsentation der Drucker auf derFespa Digital 2012 in Barcelona verzeich-nete Mimaki ein großes Interesse.

Neue Geschäftsfeldererschließen dank innovativerLösungenAuch der kompakte FlachbettdruckerUJF-3042HG wird auf der Drupa im

Rampenlicht stehen. HG steht für „HighGap“, eine Durchlasshöhe von 15 cm.Damit eignet sich das System ideal für dasBedrucken von Werbemitteln, Trophäenund Pokalen sowie das Erstellen von pro-fessionellen Druckmustern. Der UV-Flachbettdrucker UJF-3042HG ist in ver-schiedenen Tintenkonfigurationen er-hältlich, beispielsweise mit sechs Prozess-Farben sowie weißer und Klarlack-Tinte.

Mimaki, einer der führenden Hersteller von großformatigen Inkjet-Digitaldruckern,wird seine aktuellen Drucklösungen mit Latex- und Lösemitteltinten präsentieren.Das Unternehmen enthüllt außerdem seinen neuen UV-LED-Flachbettdrucker mitbesonders großer Durchlasshöhe. Der Mimaki-Stand befindet sich in Halle 9, C21.

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Alternativ kann auch eine automatischePrimer-Funktion genutzt werden. Diesestellt sicher, dass die Oberflächencharak-teristik des Druckguts gewahrt bleibt. ImVergleich zum manuellen Auftrag einesHaftvermittlers wird zudem Zeit gespartund es fällt weniger Abfall an.

Als ein weiterer UV-Flachbettdruckerwird auf der Drupa auch der UJF-

3042FX zu sehen sein, im Wide-Format-Bereich außerdem die Serie Mimaki JFX.Das Modell UJF-3042FX druckt direktauf bis zu fünf Zentimeter hohes Mate-rial. Es erreicht dabei eine herausragendeAusgabequalität mit Auflösungen von biszu 1.440 x 1.200 dpi, die Tinten werdenmit energiesparenden LEDs gehärtet. Beider JFX-Reihe steht dagegen extrem ge-nauer Druck in schneller Geschwindig-keit und eine hohe Produktionssicher-heit im Vordergrund.

„Die Drupa 2012 ist die perfekte Bühnefür uns“, so Mike Horsten, MarketingManager bei Mimaki Europe, „die Messegibt uns die Gelegenheit, unser überar-beitetes Produktportfolio an Maschinenmit Latex und SUV-Tinten sowie unseregroßartige Flachbettdrucker-Familie zupräsentieren. Wir können nun praktischden gesamten Druckmarkt bedienen. Mitunserer Teilnahme an der Drupa erneu-ern wir aber auch unseren Anspruch aufdie führende Rolle, wenn es um denDruck mit lösemittelhaltigen Tinten geht.Wir freuen uns darauf, den Besuchernvorzuführen, wie sie im AlltagsgeschäftMehrwert schaffen können, egal ob sieStandardprodukte herstellen oder sichauf Nischen wie den Druck hochwertiger

Spezialetiketten in größeren Auflagenspezialisiert haben.“

Der Nachhaltigkeit verpflichtetMimaki lässt sich bei seiner Strategie zurProduktentwicklung von seiner Selbst-verpflichtung für mehr Nachhaltigkeitleiten. Mike Horsten: „Bei jedem neu ent-wickelten System achten wir darauf, dieUmweltbelastung so gering wie möglichzu halten. Dazu setzen wir fortschrittlicheTechnologie wie beispielsweise die Här-

tung von UV-Tinten mit stromsparendenLEDs ein, senken die Temperatur, bei derunsere Latex-Tinten vernetzen und regu-lieren den Stromverbrauch bei vielenModellen. Mimaki’s Ziel ist es, nachhal-tige Drucklösungen anzubieten, die aufder ganzen Welt eingesetzt werden kön-nen.“

Halle 9 Stand C21www.mimakieurope.com.

Mimaki UJF 3042HG

Der effiziente Einsatz von Energie istein wichtiges Thema. Daher lohnt es

sich, auch industrielle Prozesse wie denDruckvorgang genau zu untersuchen, umVerfahren und Technologien zu finden,die bei größtmöglicher Energieeinspa-rung die besten Ergebnisse liefern.

Infrarot-Strahler trocknenDigitaldruck kosteneffizientEin Wechsel von Toner- auf Digitaldruckversprach große Kosteneinsparungenbeim britischen Unternehmen BemroseBooth in Hull. Durch den Einsatz vonCarbon Infrarot-Strahlern von Heraeus

für Eindrucke auf Parktickets kann dieTrocknung jetzt mit den neuen Hochge-schwindigkeitsdruckköpfen Schritt hal-ten.

Bemrose Booth bietet eine breite Pa-lette von Produkten, wie Geschenk-

karten, Gutscheine, Kalender, Lotterie-scheine und Tickets. Eine wichtige Ei-genschaft von Parkticketrollen ist derEinsatz von schwarzen Tintenblöcken,die signalisieren, dass die Ticketrolle zuEnde geht und ersetzt werden muss.

Speziallichtquellen für die Druckindustrie Von UV bis Infrarot – das komplette Spektrum für effiziente Druckprozesse von Heraeus

Je nach Druckfarbe oder Klebstoff wird Infrarot- oder UV-Technik zum Trocknenund Härten eingesetzt. Heraeus Noblelight präsentiert seine Kompetenz im BereichSpeziallichtquellen und Systeme für Druckanlagen. Am Stand C35 in Halle 3 stellt Heraeus individuell entwickelte Infrarot-Strahler,UV-Lampen und UV-LEDs für effizientere Druckprozesse vor.

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Maschinenbau Bochonow GmbHForststraße 28

D 74199 UntergruppenbachTelefon +49 (0) 71 30 / 40 46 950Fax +49 (0) 71 30 / 40 46 960GenialEntwicklungsanlage 1100 EcoLite

Diese „Alarmblöcke“ erfordern das Auf-bringen von großen Tintenmengen. Frü-her wurde dazu Toner verwendet, dernicht getrocknet werden musste. Auf-grund der hohen Kosten entschied mansich jedoch, auf Digitaldruck überzuge-hen. Dabei kommen Druckköpfe zumEinsatz, die bis zu 205 Millionen Tropfenwasserbasierende Tinte pro Sekunde auf-bringen.

Die sehr hohen wirtschaftlichen Vor-teile, die die Nutzung dieses

Hightech-Drucksystem versprach, konn-ten jedoch nur verwirklicht werden,wenn die Trocknung der Eindrucke mitder Druckgeschwindigkeit Schritt hielt.Nach erfolgreichen Tests im Anwen-dungszentrum bei Heraeus wurde einkundenspezifisches Infrarot-Trock-nungssystem entwickelt und in der Nie-derlassung in Hull installiert.

Das System besteht aus mittelwelligenCarbon Infrarot-Strahlern und trocknetdie Tinte mit hoher Effizienz, denn mit-

telwellige Infrarot-Strahlung wird vonWasser besonders gut absorbiert. Das System misst die Temperatur des Sub-strates nach dem Verlassen des Heizmo-duls. Je nach Druckgeschwindigkeit oderUmgebungsbedingungen werden die In-frarot-Strahler so geregelt, dass die vor-eingestellte Temperatur eingehalten wird.Durch die sehr schnellen Reaktionszeitenschalten sich die Infrarot-Strahler beieinem Papierstopp praktisch sofort ab,und ein Ventilator kühlt das hitzeemp-findliche Papier.Graham Winship, Operations Managerbei Bemrose Booth, erklärt: „Es warwichtig, die Tinte bei Papier-Geschwin-digkeiten von bis zu 60 Metern pro Mi-nute schnell und gründlich zu trocknen,ohne das empfindliche Papier zu schädi-gen. Das Heraeus-System tut genau das!“

UV-Lampen Kassette füreffizienten „Lampen“-Wechsel

Das Emissionsspektrum der UV-Strahlung ist für den Härtungsvor-

gang sehr wichtig. Die Strahlung muss so

Durch den Einsatz von Carbon Infrarot-Strahlern von Heraeus Noblelight für Eindruckeauf Parktickets kann die Trocknung bei Bemrose Booth mit neuen Hochgeschwindigkeits-druckköpfen Schritt halten. (Bild: Heraeus Noblelight GmbH)

Eine effiziente und fortschrittliche Methode, die UV-Lampen in digitalen Druckmaschinenam Ende ihrer Nutzungsdauer zu ersetzen, ist der Austausch einer kompletten UV-Lampen-Kassette. (Bild: Heraeus Noblelight GmbH)

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viele Photonen wie möglich mit der Be-schichtung reagieren lassen, um einer-seits das Material vollständig durchzu-härten und andererseits die Beschich-tung mit dem Substrat zu verbinden.Deshalb ist jeder Härtevorgang komplexund jedes Beschichtungssystem hat seineeigenen Parameter. In enger Zusammen-arbeit mit OEM-Partnern hat Heraeusfür diese anspruchsvollen Prozesse eineVielzahl speziell angepasster UV-Lam-pen und Ersatzlampen entwickelt.

Eine effiziente und fortschrittlicheMethode, die UV-Lampen in digita-

len Druckmaschinen zu ersetzen, ist derAustausch einer kompletten UV-Lam-pen-Kassette. Praxistests haben gezeigt, dass auch dieWirkung der Reflektoren durch Tempe-ratureinwirkung über die Zeit abnimmt.

Des Weiteren ist es nach einem Lampen-wechsel schwierig, die Originalform desReflektors zu erhalten. Selbst bei einemgut wieder angepassten Reflektor gehenetwa 15 Prozent der ultravioletten Strah-lung verloren, die eigentlich zum Härtender Tinte genutzt werden sollten. Für einoptimales Härtungsergebnis muss dannentsprechend mehr UV-Leistung in An-spruch genommen werden. Ein Aus-tausch der gesamten UV-Lampen-Kas-sette dagegen gestaltet den Wechsel effi-zienter und spart auf lange Sicht Betriebs-kosten.

Kompakte UV-LEDs für optimaleHärtungsprozesse

Im Bereich der herkömmlichen Be-leuchtung wächst der Anteil von LEDs

(Leuchtdioden) für eine Vielzahl vonAnwendungen sehr stark. Auch bei spe-ziellen, wie den UV-LEDs, ist diesesWachstum zu erkennen. Aufgrund ihrergeringen Leistungsaufnahme, des hohenWirkungsgrades und ihrer langen Le-bensdauer von mehr als 10.000 Stundenkönnen mit UV-LEDs optimale Trock-nungs- und Härtungsergebnisse erzieltwerden. Rezepturen für Druckfarbenund Klebstoffe erfordern äußerst spezi-fische Anforderungen an den Härtungs-prozess. Idealerweise sind diese auf mo-nochromatische Wellenlängen, die UV-LEDs emittieren, abgestimmt.

Heraeus Noblelight entwickelt fürKunden UV-LED-Systeme, die den

besonderen Anforderungen der jeweili-gen Maschinenumgebung gerecht wer-den. Die einzelnen Systemkomponentenwerden wie aus einem Modulbaukastenzusammengesetzt. Es können verschie-dene Größen von UV-LED-Modulenund unterschiedliche Wellenlängen rea-lisiert werden. Der kompakte Aufbauvon UV-LED Systemen vereinfacht dieIntegration in den Härtungsprozess. DasHeraeus UV-LED System enthält alle zu-gehörigen Peripheriekomponenentenwie Steuerung, Stromversorgung undKühlung. Die Systeme sind mit Wasser-oder Luftkühlung erhältlich. Wer UV-LEDs zum Einsatz bringt, spart vor allemEnergie während des Härtungsvorgan-ges. LEDs können ohne jede Verzöge-rung ein- und ausgeschaltet werden. Da-durch wird Energie nur verbraucht,wenn sie benötigt wird, und das ohnejede Beeinträchtigung der Leistung oderNutzungsdauer der LEDs.

Halle 3 Stand C35www.heraeus-noblelight.com

Aufgrund ihrer geringen Leistungsaufnahme, des hohen Wirkungsgrades und ihrer langenLebensdauer können mit UV-LEDs optimale Trocknungs- und Härtungsergebnisse erzieltwerden. (Bild: Heraeus Noblelight GmbH)

FKS in Kooperation mit Duplo präsentiertNeuheiten für die Druckweiterverarbeitung

Als Highlight wird auf über 650m²Standfläche der neue Hybrid-Sam-

melhefter FKS/Duplo System DBMi gezeigt. Dieses System produziert bis zu9.000 Broschüren pro Stunde und istnicht nur für die Verarbeitung von im

Offsetdruck gefertigten Bogen, sondernganz besonders auch von Digitaldruckengeeignet. Kein vergleichbares System amMarkt bietet eine Bandbreite vom klei-nen „Minibuch“ bis zum Format DINA4 quer und das in Kombination aus

klassischer Zusammentragmaschine undDigitalbogenanleger.

Als Anleger fungiert der neue Zusam-mentragturm vom Typ DSC-10/60i,

welcher über zehn Anlegerstationen mitjeweils 65mm Anlagekapazität und einnochmals optimiertes Einzugssystemverfügt. Der standardmäßig integrierteModus „intelligenter Einzug“ ermöglichtden Mehrfachabzug aus einzelnen Sta-

FKS präsentiert in Kooperation mit Duplo auf Stand 13B65 erneut Highlights fürdie Druckweiterverarbeitung. Ergänzt wird das Produktportfolio dabei um neueLösungen für das Sammelheften, Broschürenfertigen, Klebebinden, Schneiden, UV-Lackieren, Laminieren und ein erweitertes Dienstleistungsangebot.

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DRUPA 2012

Besuchen Sie uns in Düsseldorf und erleben vom 03. - 16.05.2012 die neuesten Technologien

und Innovationen.

Wir freuen uns Sie auf den Messeständen begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen fi nden Sie unter www.simon-drucktechnik.de.

Mit unseren Partnern bieten wir individuelle, wirtschaftliche und zukunftsorientierte Produktionslösungen

Baumstraße 5a • 79369 Wyhl a. K. • Tel.: +49 7642 921184 - 0www.simon-drucktechnik.de

SIMON GmbH

tionen sowie die beliebige Kombinationeinzelner Stationen. Er macht die Verar-beitung digitaler Druckbogen so zumunkomplizierten Standard.Automatische Präzision, wie bei allenFKS/Duplo Broschürenautomaten, ist einHauptmerkmal des System DBMi. For-matwechsel, inklusive der Einstellungendes Falzdrucks und der Rillwerkzeuge, er-folgen vollautomatisch innerhalb von 60Sekunden. Häufig wiederkehrende Jobslassen sich über den zentralen Touch-screen jederzeit erneut aufrufen.

Der neue Klebebinder FKS PrintBindKB-4000 PUR setzt durch hohe

Produktivität und Kosten-EffizienzMaßstäbe in seiner Klasse. Die Ein-Zan-gen-Technik bietet eine Leistung von bis

zu 200 Takten pro Stunde. Die Rücken-bearbeitung erfolgt durch kombiniertesFräsen, Kerben und Mikro-Kerben. Dievolumetrische Leimsteuerung gewähr-leistet zu jeder Zeit einen optimalenPUR-Leimauftrag. Einzigartig in dieserKlasse: Für noch besseren Halt und dieschnelle Weiterverarbeitung verfügt derKlebebinder sogar über eine aktive EVA-Hotmelt-Seitenbeleimung.Das luftdicht abgeschlossene Leimauf-tragssystem des KB-4000 PUR bietet ge-genüber einem offenen PUR-Leimauf-tragssystem nur Vorteile: Der regelmä-ßige Leimwechsel, eine aufwendige Rei-nigung oder gar die Erneuerung der

Schutzbeschichtung des Leimbeckens ge-hören damit der Vergangenheit an. Dasgeschlossene Auftragssystem bietet ge-genüber einem offenen PUR-Systemauch Kosten- und Produktivitätsvorteile,denn Abfälle und Stillstandzeiten entfal-len. Darüber hinaus benötigt das Systemdank niedrigerer Emissionswerte keineseparate Absaugung. Mit PUR-Gebindenin Granulat-Form ist der PrintBind KB-4000 PUR das optimale Einstiegsmodellfür kleine und häufig wiederkehrendeAuflagen.

Erstmalig werden auch neue Maschi-nen für das Schneiden, UV-Lackie-

ren und Laminieren gezeigt. DieFKS/Komfi Junior 36 ist eine neue Lami-niermaschine für das B3-Format undstellt den perfekten Einstieg für das In-house-Laminieren dar. Das halbautoma-tische und sehr kompakte Thermoka-schiersystem zeichnet sich durch einesehr einfache Bedienerführung und seineultrakompakte Stellfläche aus. Trotzihrer geringen Abmessungen verfügt dieJunior 36 über eine sehr solide und sta-bile Stahl-Konstruktion. Sie ist serienmä-

ßig mit einer Schneideeinrichtung aus-gestattet. Die Maschine kann Bogen imFormat bis zu 360 x 600 mm mit Gram-maturen von 115 bis 600 g/m² bei einerGeschwindigkeit von maximal 15m proMinute verarbeiten. Kürzeste Rüstzeitenmachen den Einsatz schon für Kleinst-auflagen wirtschaftlich.

Neben neuen Serviceverträgen fürjeden individuellen Bedarf wird

mit eTandem erstmalig auch ein Fern-wartungsmodul in die FKS-Produktpa-lette integriert. Dank dieser neuen Funk-tionalität, welche für fast alle FKS/DuploMaschinen erhältlich sein wird, kannsich ein FKS-Servicetechniker auf Kun-denwunsch über das Internet auf die je-weilige Maschine aufschalten und denStatus jederzeit abfragen. Selbst gegebenenfalls auftretende Fehlerkönnen so pro aktiv beseitigt werdenbevor er dem Bediener überhaupt be-kannt wird.

Halle13 Stand B65www.fks-hamburg.de

Als Highlight wird auf über 650m² Standfläche der neueHybrid-Sammelhefter FKS/Duplo System DBMi gezeigt.

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Die treibende Kraft hinter Fujifilms„POWER TO SUCCEED“-Philo-

sophie ist der Wille des Unternehmens,seinen Kunden fortschrittliche Lösun-gen anzubieten, die ihren Erfolg unter-stützen. Auf der drupa werden u. a. fol-gende Lösungen zu sehen sein: fort-schrittliche Inkjet-Systeme, die Spitzen-qualität und -produktivität in einerVielzahl von Druckanwendungen mög-lich machen, Lösungen für die Druck-plattenproduktion, welche die Effizienzmaximieren, Kosten minimieren unddie Umweltbelastung der Druckerei ver-ringern sowie Weiterentwicklungen beiWorkflow- und Farbmanagement-Soft-ware, die den Drucker dabei unterstüt-zen, die Arbeit über multiple Druckpro-zesse hinweg besser zu organisieren. Fu-jifilm wird diese Lösungen in mehrereneigenen Bereichen des Messestands vor-führen, wobei jeder Bereich demons-triert, wie Fujifilm-Technologien Mehr-wert für ein Druckunternehmen gene-rieren können.

Verpackungsdruck-Zone Fujifilm wird zum ersten Mal das neueInkjet-Digitaldrucksystem im B2-Formatfür den Verpackungsdruck präsentieren,das mit den SAMBATM-Druckkopf vonFujifilm arbeitet und hochleistungsfähigeVIVIDIA UV-Tinten verwendet. Darüberhinaus zeigt Fujifilm sein neues FLENEXDLE CTP-System. Dieses System wirdden Flexo-Markt revolutionieren, da eseine sehr einfache und qualitativ hoch-wertige Methode zur Produktion vonFlexoplatten nutzt. Schließlich wird Fu-jifilm noch die Vorteile seiner Reihe vonUVivid-Druckfarben für den Schmal-bahndruck hervorheben – und dies ge-meinsam mit seinen Offsetplatten- undDrucksaal-Lösungen, die eigens für An-wendungen im Verpackungsdruck ent-wickelt wurden.

Akzidenzdruck-Zone In diesem Bereich wird Fujifilm währendder gesamten Messedauer gemeinsam

mit den neuesten tonerbasierten digitalenSRA3 Xerox-Maschinen die Inkjet-Druckmaschine Jet Press 720 B2 live prä-sentieren. Fujifilm zeigt außerdem, wieseine Lösungen für die Druckplattenpro-duktion einen Mehrwert für Druckun-ternehmen generieren können, wobei dieneue Brillia HD PRO-T3 und ‘lo-chem’Lösungen für die Plattenproduktion einbesonderes Highlight darstellen werden.Schließlich wird sich im Zentrum desMessestandes Fujifilms modulare XMFWorkflow-Suite befinden. Mit einer gan-zen Reihe neuer Funktionen, darunterein bedeutendes neues cloudbasiertesModul, mit dem Drucker die prozess-übergreifende Farbkonsistenz verwaltenkönnen, wird XMF ein Herzstück derVorführungen auf dem Messestand vonFujifilm sein und sich darauf konzentrie-ren, wie Drucker die Qualität, Produkti-vität und Umweltleistung ihres Unter-nehmens steigern können.

Großformatdruck-Zone Im Großformatbereich des Standes wirdFujifilm seine Reihe führender Inkjet-Druckmaschinen mit Flachbett- und zu-sätzlicher Rollentechnik ausstellen. DieProduktivität, Qualität und Leistung derInca Onset S40 wird ein besonderesHighlight sein, gemeinsam mit einer De-monstration der Qualität und Flexibilitätdes neuen Hybriddruckers Acuity LED1600 von Fujifilm. Die Vielfalt wird vonder sehr erfolgreichen Acuity Advance-Reihe und Maschinen für Rollenwarevom Typ Uvistar II vervollständigt. Er-gänzend dürfen hier die innovativen eu-romedia-Medien, ebenfalls von Fujifilm,nicht fehlen.

Der Ausstellungsbereich „POWERTO SUCCEED“ ist ein wichtiger

Teil des Messestands von Fujifilm undwird ein zentraler Bereich sein, der sichinnovativen Druckanwendungen wid-met. Diese Sektion soll den die Messe be-suchenden Druckern als Inspirations-quelle dienen. Fujifilm wird dort vieleverschiedene Arten von Drucken aus derganzen Welt präsentieren, die alle mit

Fujifilm mit der bisher größten Präsenz seiner Geschichte und dem Slogan „POWER TO SUCCEED“Die FUJIFILM Corporation unter Präsident und CEO: Shigetaka Komori, ein füh-render Hersteller von Komplettlösungen für die Druck- und Medienindustrie, gibtEinzelheiten zum großen Messeauftritt bekannt. Die Ausstellungsfläche in Halle 8berstreckt sich sich über 2.020 m2 und ist somit der größte drupa-Messestand derFirmengeschichte. Fujifilm wird diese Plattform dazu nutzen, unter dem Motto„POWER TO SUCCEED“ eine große Auswahl neuer Druckkonzepte, Technologien,Produkte, Dienstleistungen und Lösungen zu demonstrieren.

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unterschiedlichen Technologien von Fu-jifilm produziert wurden, z. B. digitalemInkjet-, Toner-, Offset- oder Flexodruck.

Zone „Technologische Führung“

In diesem Bereich wird Fujifilm die fort-schrittlichen Produkte und Technologienvon FUJIFILM Dimatix präsentieren,dem weltweit führenden Hersteller vondrop-on-demand Tintenstrahl-Druck-köpfen für Industrieanwendungen.Die Kombination aus branchenführen-dem technischen Know-how und einer

langen Tradition in der Herstellung zu-verlässiger und qualitativ hochwertigerProdukte hat dem Unternehmen einenbranchenweit erstklassigen Ruf einge-bracht. Fujifilm ist einer der wenigenHersteller, der durch seine Erfahrung imOffsetdruck gemeinsam mit seinem ver-stärkenden Portfolio digitaler Technolo-gien in die ideale Lage versetzt wird,Druckunternehmen bei der Integrationneuer digitaler Technologien in ihren Be-trieb zu unterstützen. Unabhängigdavon, ob es sich um neueste digitaleDruckplatten, digitalen Workflow oder

digitale Druckmaschinen handelt – Fuji-film wird zeigen, wie DruckunternehmenQualität und geschäftliche Effizienz ma-ximieren, und zugleich ihre Umweltaus-wirkungen verringern können.

Weitere Informationen zu Exponatenund Vorführungen von Fujifilm-Produk-ten auf der drupa 2012 werden rechtzeitigangekündigt. Sie sind auf der speziellen Fujifilm-Web-site stets jederzeit abrufbar:

www.powertosucceed.eu

Unter dem Motto „If you can dream it,we can print it“ präsentiert sich KYO-CERA erstmals auf der drupa, der welt-größten Fachmesse der Druck- und Me-dienbranche in Düsseldorf, und stelltneue Lösungen für den Publishing-Be-reich vor. Zudem können sich Messebe-sucher in Halle 8b, Stand A77 über diestrategische Ausrichtung des japani-schen Drucker- und Kopiererherstellersinformieren.

Ab April 2012 firmiert KYOCERAMITA weltweit zur KYOCERA Do-

cument Solutions Inc. um und rücktdamit das Hauptgeschäftsfeld ManagedDocument Services (MDS) sowie Doku-mentenmanagement-Lösungen für denKunden transparenter in den Fokus.Auch der drupa-Auftritt des Druckerspe-zialisten steht daher ganz im Zeichen desneuen Unternehmensauftritts. Neue res-sourcenschonende Lösungen und Pro-dukte für den Publishing-Bereich imB2B-Bereich, die den Workflow sowieProzesse automatisieren, bilden dieSchwerpunktthemen des Messestands.An fünf Themeninseln werden Lösungenfür unterschiedliche Segmente wie Bro-schürendruck oder Produktion vonhochwertigen Trainingsmaterialien inhöchster Farbqualität ausgestellt.Zudem können sich die Fachbesucherüber die jüngsten Multifunktionssystemeinformieren. So präsentiert KYOCERAunter anderem seine neuen TASKalfa-Systeme für DIN-A3, die mit bis zu 80 ge-

druckten Schwarzweiß-Seiten und 70 ge-druckten Farbseiten pro Minute Digital-druck in Höchstgeschwindigkeit bieten.Dabei garantiert der EFI Fiery Controllermit ICC Farbmanagement und Unter-stützung für Sonderfarben eine hohe undkonstante Farbqualität, die selbst denhöchsten Ansprüchen im Produktionsbe-reich gerecht wird – und das bei maxima-ler Produktivität.

ECOSYS-Technologie im Fokus

Seit genau 20 Jahren ist die ECOSYS-Technologie Synonym für Drucklö-sungen, die Wirtschaftlichkeit mit Öko-

logie verbinden. Im Vergleich zu her-kömmlichen Cartridge-Systemen ent-steht mit dem Einsatz dieser Technologiebis zu 85 Prozent weniger Abfall.

KYOCERA stellt anlässlich dieses Ju-biläums erstmalig der Öffentlichkeit

neue umweltfreundliche Technologienvor. Ein weiteres Highlight des Messeauf-tritts bildet beispielsweise die Vorstellungeines neuen, revolutionären Tonerkon-zepts.

www.kyoceradocumentsolutions.de

KYOCERA präsentiert erstmals auf der drupaumweltfreundliche Lösungen für den Publishing-Bereich

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Serigraphie Ausstellung

Axel Dziallas

Serigraphien und RostbilderAusstellung vom 12. März bis 23. April 2012Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Ludwigstraße 23, 80539 München

Da man das Siebdruckverfahren nicht nur in der Werbetechnik und industrieellenFertigung findet, sondern auch viel im künstlerischen Bereich, möchten wir an dieserStelle über eine Serigraphie-Ausstellung berichten, auf die wir aufmerksam wurden.Die Siebdrucktechnik mit ihren vielfältigen Möglichkeiten wird immer gern auchvon namhaften Künstlern angewendet.

Die Bilder des freischaffenden Künstlers und gelernten Sieb-druckmeisters Axel Dziallas, der seine Passion für den

künstlerischen Siebdruck bereits in den 1970er Jahren ent-deckte, bestechen durch intensive Leuchtkraft und klare Kom-position. Mehrere übereinander liegende Strukturen, die sichzum Teil überlappen, vermitteln den Eindruck räumlicherTiefe. Typisch für die Siebdrucke sind dunklere Nuancen imVordergrund, die zu hellen Tönen im Hintergrund verlaufen.Diese Serigraphien werden oft mit einer ganz speziellen Tech-nik aus gerissenen Seidenpapierschablonen gedruckt, welchedie ganze Arbeit zu einer Gratwanderung werden lassen undim Prozess gestaltend mitwirken. Diese sehr empfindlichenSchablonen lassen nur kleine Auflagen zu.

Die Wirkung der Drucke wird oft als meditativ und kraft-voll erlebt, die abstrakten Formen lassen dem Betrachter

viel Spielraum für eigene Interpretationen.

Seit über zehn Jahren beschäftigt sich Axel Dziallas auch mitRostbildern. Dazu inspirierten ihn angerostete Straßen-schilder, an denen er auf seinem täglichen Weg zur Arbeit vor-beiging. Seine Rostbilder entstehen aus stellenweise durchLackschichten und Blattgold geschütztem Eisenblech, das erdem Wetter aussetzt, bis sich Rost bildet. Auf diese Weise tragenKünstler und Natur gleichermaßen zur Entwicklung der Kunst-werke bei. Die Bilder leben von der gegensätzlichen Wirkungzwischen Rost, blankem Eisen und Gold. Je nach Lichteinflusskann sich ihre Wirkung stark verändern.

Axel Dziallas beschreibt im Gespräch seine Arbeitwie folgt:

„Angefangen habe ich vor ca. 40 Jahren mit dem Linol-schnitt. Ich kam aber bald an die Grenzen, wegen der

Größe, aber auch bei mehrfarbigen Drucken. Es wurde damals viel über Siebdruck gesprochen, aber niemandkannte sich so recht aus. Also holte ich mir alle Bücher aus derBibliothek und las erst einmal. Dann baute ich mir einen einfa-chen Handdrucktisch und eine einfache Kopiereinrichtung undfing an. Und ich war begeistert, mein Medium. Die ersten Jahrehabe ich mit handgemalten Folien gearbeitet, die ich auf dasSieb kopierte. Ich machte damals hauptsächlich Wasserspiege-lungen, da ich auch Landschaften in spätimpressionistischerManier malte. Die Spiegelungen sind etwas Konkretes, gleich-zeitig aber auch abstrakt. (venedig 1,3)

Nach einer längeren Pause, ich war inzwischen Berufsschul-lehrer für Siebdruck, fing ich wieder mit der künstleri-

schen Arbeit an. Ziemlich bald kam ich darauf, die Schablonen aus gerissenemSeidenpapier zu machen, welches gut für Überraschungen ist,und auch stark in die Gestaltung eingreift. Und ich konnte di-rekt auf dem Sieb arbeiten. Klar, dass mit diesem empfindlichenMaterial keine großen Auflagen möglich waren, aber das wollteich ja auch nicht.(mona tanzt, paint it black)

Später habe ich auch Filme mit gerissenen Partikeln ausschwarzem Papier hergestellt.(asche, fenster). „Asche“ ist wirklich mit Asche gedruckt. DasGold ist echtes Blattgold.

Hin und wieder habe ich auch fotografische Vorlagen in der alt-bewährten Stufendruckmethode genützt. (feuer)

Auch die Rostbilder sind mit Siebdruck hergestellt. Sie be-stehen aus blankem und lackiertem Eisenblech und sind

meist auch noch mit Blattgold versehen. Die Rostbilder werdenauf dem Garagendach der Witterung ausgesetzt, bis ich mitdem Grad des Rostens zufrieden bin. Sie sind sehr schwierig zureproduzieren, da sie bei verschiedenem Licht ganz unter-schiedlich wirken (r11-1, woodoo).“

Axel Dziallas in seiner Werkstatt

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Serigraphie Ausstellung

venedig 1

venedig 3

mona tanzt

fenster

paint in black

asche

feuer

woodoor11-1

Neun Exponate der Ausstellung mit den unterschiedlichen Techniken gedruckt:

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Firmennachrichten

Die Berufsgenossenschaft Rohstoffeund chemische Industrie (BG RCI) Hei-delberg hat am 29.03.2012 ihr Gütesie-gel „Sicher mit System“ an die MarabuGmbH & Co. KG vergeben. Marabu er-hält dieses Siegel für die systematischeEinbindung des Arbeits- und Gesund-heitsschutzes in die Unternehmens-struktur innerhalb seiner beiden Ge-schäftsbereiche Druckfarben und Krea-tivfarben. Damit zählt Marabu zumbundesweit kleinen Kreis der von derBG RCI erfolgreich auditierten Unter-nehmen der Lack- und Druckfarbenin-dustrie. Marabu ist das erste Unterneh-men aus der Kreativfarbenbranche,dem die BG RCI diese Auszeichnungüberreicht.

Als zuständiger technischer Aufsichts-beamter der BG RCI hat Herr Tho-

mas Maus das Gütesiegel an Rolf Simon,Mitglied der Geschäftsführung, und anKlaus Cee, Leiter des Bereichs QualitätUmwelt Sicherheit, übergeben. „Die Be-rufsgenossenschaft will mit der Vergabedes Siegels positive Beispiele öffentlich

machen und alle Mitgliedsunternehmenmotivieren, die Anforderungen des Ar-beits- und Gesundheitsschutzes systema-tisch in die Unternehmensstruktur zu in-tegrieren“, erklärte Herr Maus.

Marabu hat im Rahmen des Audit-und Bewertungsprozesses der BG

RCI seine gesamte Arbeitsschutzorgani-sation optimiert. Schwachstellen wurdenerkannt und beseitigt. Dadurch hat Ma-rabu das Risiko von Unfällen und Be-triebsstörungen deutlich reduziert. DasErgebnis: Die betriebliche Effektivitätsteigt und es fallen keine unnötigen Kos-ten an. Anhand einer Vielzahl vonChecklisten und objektiver Kriterien hatdie BG RCI außerdem geprüft, wie wirk-sam der Arbeits- und Gesundheitsschutzin die Strukturen und Abläufe eingebun-den ist. Aufwändige Papierablagen sindin Zukunft hinfällig, da das Marabu Ar-beitssicherheitsmanagement in das pro-zessorientierte Managementsystem inte-griert und durchgehend EDV-gestütztist. Und das bereits seit 2003! „Diese fürunsere Werke in Tamm und Bietigheim-

Bissingen positive Auszeichnung ist dasErgebnis zielorientierter und konstruk-tiver Teamarbeit von Geschäftsleitung,Führungskräften, Arbeitnehmervertre-tern, Sicherheitsbeauftragten und denMitarbeitern“, erklärte GeschäftsführerRolf Simon.

Die Projektgruppe unter Leitung vonHerrn Cee hat sich bestens be-

währt. Die Erfahrungen der einzelnenSpezialisten haben hier optimal zusam-mengewirkt. Klaus Cee bestätigte, dassdas System nur gelingen könne, wenn esin den Köpfen der Mitarbeiter verankertsei und im Tagesgeschäft wirksam um-gesetzt werde. „Natürlich können wirmit Technik und Anweisungen einigeserreichen, aber am Ende wird es nurFrüchte tragen, wenn es von allen Füh-rungskräften vorgelebt und von jedemMitarbeiter verstanden und mitgetragenwird“.

„Sicher mit System“ Marabu erhält Gütesiegel der BG RCI

Zertifikatsübergabe durch BG RCI: v.l.n.r. Klaus Cee (Leitung Qualität Umwelt Sicherheit), Uwe Wiesebrock (Betriebsleitung), Rolf Simon(Geschäftsführung), Carolin Völlm (Betriebs ratsvorsitzende) und Thomas Maus (technischer Aufsichtsbeamter der BG RCI)

www.marabu.de

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Firmennachrichten

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Fujifilm führt „grünere“Verpackung für Uvivid FlexoJD Tinten einFujifilm informierte, dass man eine noch umweltfreundlichereVerpackung für die unternehmenseigenen Uvivid Flexo JDTinten entwickelt habe.

Im Rahmen der unternehmensweiten Bemühungen, dieMenge an Verpackungsmaterialien zu reduzieren, bieten dieverbesserten Packmittel von Uvivid Flexo JD Tinten den FujifilmVertriebshändlern und Kunden Umweltvorteile und operativenNutzen, zum Beispiel:

Reduzierung von Kartonagen und ein damit geringeres, vomKunden zu entsorgendes Abfallaufkommen

Einsatz von UN-genehmigten Metallgebinden, die während desTransports gut gesichert sind, beim späteren Gebrauch aber pro-blemlos geöffnet werden können.Gebinde, die mit einem Spannring fest verschlossen werden kön-nen. Gebinde können also geöffnet, Abmusterungen vorbereitetund die Gebinde dann wieder fest verschlossen werden, wobeider Gebindeinhalt ohne Schüttverlust ausgegossen werden kann.Die UN-genehmigten Gebinde müssen dabei für den Weiter-transport vom Vertriebslager zum Endkunden nicht noch zusätz-lich verpackt werden.Leere Gebinde können ganz einfach recycelt und zuvor zur effi-zienten Lagerung während des Transits zum Recyclinghof zer-kleinert werden.

Die Änderung der Verpackungsmodalitäten gilt für alle 5 kg UvividFlexo JD Tinten ab Herstellungsdatum Anfang Februar 2012.

Jon Harper-Smith, Marketing Manager bei Fujifilm GraphicSystems Europe, merkt dazu an: „Fujifilm ist und war in Um-weltbelangen immer außerordentlich engagiert, und durch diesekleine Änderung in unserer Tinten-Verpackungspolitik könnenwir die Umweltbeeinträchtigungen für unseren Planeten etwasreduzieren. Wir freuen uns sehr ankündigen zu dürfen, dass un-sere neu verpackten Tinten jetzt zur Verfügung stehen und wirsind davon überzeugt, dass dieser Schritt von Kunden und Ver-triebshändlern gleichermaßen begrüßt wird.“

www.fujifilm.eu

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Firmennachrichten

Einbauvarianten

Hinter der Entwicklung der LI-Seriesteckt ein extrem flexibles „Baukas-

tenprinzip“. Dies wird unter anderemanhand der zur Verfügung gestellten Ein-bauvarianten deutlich: Um eine höchst-mögliche Integration zu ermöglichen,sind die Displays als Chassis- bzw. Panel-Mount-, Front- oder Klippfront-Varian-ten erhältlich. VESA 75 oder 100 Befes-tigungspunkte zur Chassis-Mount-An-bringung sind gleichermaßen Pro-gramm. Grundsätzlich sind die Moni-tore frontseitig staub- und spritzwasser-geschützt (IP54). Für spezielle Projekte,welche eine höhere Schutzklasse erfor-dern, kann Canvys ebenfalls Lösungen

realisieren (abhängig von der Abnahme-menge).

Insgesamt verfügt die Canvys LI-Serieüber ein servicefreundliches Konzeptund ist gemäß dem StandardverfahrenMIL-STD-810 vibration- und shockge-testet.

Projiziert Kapazitiver Touch

Die LI-Serie ist mit einem projiziertkapazitiven Touchscreen aufrüst-

bar. Diese neue Touchtechnologie erwei-tert die Einsatzmöglichkeiten der Bild-schirme immens und schafft Raum fürmoderne Anwendungen (z.B. Bedienungper Fingergesten, bekannt durch aktuelle

Smartphones). Neben der Bedienungmit den Fingern erlaubt diese berüh-rungsempfindliche Technologie auch dieVerwendung von dünnen Handschuhenoder leitfähigen Eingabestiften oder er-möglicht gar den sog. Dualtouch (Zwei-finger bedienung, uns allen ebenfalls be-kannt von den Smartphones).

Weitere Merkmale

Die Displays sind lüfterlos und – invielen Anwendungsgebieten unver-

zichtbar - für einen 24/7 Betrieb ausge-legt. Die Bildschirme können wahlweisemittels AC/DC-Weitbereichsnetzteiloder DC-Stromversorgung (16-36 Voder 12 V) betrieben werden. Die ge-ringe Leistungsaufnahme wird durch dieVerwendung von LED-Backlight-Panels(min. Helligkeit von 300 cd/m•) reali-siert. Ferner ist die Helligkeit von 0-100% stufenlos dimmbar. Sollte es derKunde wünschen oder die Applikationerfordern, kann Canvys die Monitoreauch mit High-Bright-Panels (Helligkeitvon 1000 cd/m•) ausliefern. Derartighelle Panels sind z.B. für Anwendungenin hellen Räumen oder Standorten mitSonnenlichteinfall notwendig und ge-währleisten eine bessere oder überhauptdie Lesbarkeit.

Die neue Modellreihe von Canvys istkompatibel zur bestehenden LI-

Serie mit CCFL-Backlight, so dass einMix beider Gerätereihen möglich ist.Beide Produktlinien sind in ihren we-sentlichen Features gleich geblieben: Se-rielle Schnittstelle, verlässliche Control-ler, Langzeitverfügbarkeit, usw.

Zur Überwachung können die Dis-plays mit einem Temperatur- und

Backlightsensor ausgestattet werden. Füreine zusätzliche Möglichkeit zur Steue-rung sorgt die optional erhältliche Infra-rot-Fernbedienung. Ferner bietet Canvyszu den LI-Geräten ein selbstentwickeltesWebinterface an. Dieses Programm er-laubt die Remoteüberwachung bzw. -steuerung via Netzwerk (mit Feedback-funktion).

Canvys kündigt LED-Industriedisplays mit erweitertem Temperaturbereich anCanvys arbeitet derzeit an der Weiterentwicklung seiner industriellen Displayseriein den Diagonalen 15, 17 und 19 Zoll mit sparsamen LED-Backlight-Panels. DieMonitore sind für einen erweiterten Betriebstemperatur bereich von bis zu 65 °Cspezifiziert. Zunehmend finden Displays ihren Einsatz in immer rauer werdenden Arbeits -umgebungen. Insbesondere für diese Anwendungsbereiche bietet Canvys seine fle-xible, modular aufgebaute und industrietaugliche LI-Serie an. Mit dieser Produkt-linie kann Canvys nahezu alle speziellen Kundenwünsche schon bei der Entwick-lung berücksichtigen und seiner Klientel höchstintegrierte Displays anbieten, wel-che maximal an deren individuelle Applikation angepasst ist.

www.canvys.com

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Firmennachrichten

Die langjährige Verbundenheit vonAvery Dennison mit den Niederlandenfand auf charmante Weise Ausdruck inder Benennung einer neuen Tulpen-sorte. Bei dem jüngsten Besuch desChairman, President und CEO vonAvery Dennison, Dean A. Scarborough,in der Konzernniederlassung im nie-derländischen Hazerswoude bekam ervon dem dortigen Leitungsteam eineneu gezüchtete Tulpe überreicht, der erden Namen „Avery Dennison“ gab.

Der Name der neuen Sorte, die ab so-fort im Handel sein wird, wird auf

einem offiziellen Registrierungszertifikatmit der Unterschrift des Züchters bestä-tigt.

Herr Scarborough war über dieses Ge-schenk – eine rote Tulpe in der Farbe desFirmenlogos – sehr erfreut und machtesich, wie auf dem Foto zu sehen, gleichdaran, die Tulpe mit Wasser zu taufen.

„Das ist eingroßartiges

Zeichen für die engeVerbundenheit un-seres Unternehmensmit den Niederlan-den. 1955 eröffnetenwir hier bereits un-sere erste Fabrik inLeiden. Wir inves-tierten stark in denAusbau des Betrie-bes und machtenLeiden 1962 zu un-serem internationa-len Hauptsitz. 1968kam mit Hazers-woude ein zweitesniederländisches Werk hinzu. Leiden undHazerswoude sind auch heute nochDreh- und Angelpunkt unserer Nieder-lassungen in Europa, und ich bin sehrstolz, dass unser Firmenname künftig of-fiziell sowohl mit einer wunderschönen,

leuchtend roten Tulpe als auch mitSelbstklebematerialien assoziiert werdenwird!“

www.averydennison.com

Das Land der Tulpen ehrt Avery Dennison auf seine Weise

Dean A. Scarborough, President und CEO von Avery Dennison, inder Konzernniederlassung im niederländischen Hazerswoude wurdevon dem dortigen Leitungsteam eine neu gezüchtete Tulpe über-reicht, der er den Namen „Avery Dennison“ gab.

Die Quantum Kapital AG mit Sitz in St. Gallen/Schweiz plant, das Offset-Druckfarbengeschäft (IMEX) der BASFam Standort Maastricht/Niederlande zuübernehmen.

Quantum hat sich als Finanzinvestor aufden Kauf und die erfolgreiche Weiterent-wicklung von Randgeschäften großerUnternehmen spezialisiert. Die IMEX-Akquisition umfasst alle Offset-Druck-farben-Aktivitäten sowie die Übernahmealler dem Geschäft zugeordneten BASF-Mitarbeiter in Maastricht. Derzeit arbei-ten 57 Mitarbeiter für das IMEX-Ge-schäft der BASF. Quantum will dasIMEX-Geschäft am Standort Maastrichtweiterführen. Der Abschluss der Transak-tion soll zum dritten Quartal 2012 erfol-gen. Das profitable IMEX-Geschäft wirdin 2012 voraussichtlich rund 60 Millio-nen Euro Umsatz erwirtschaften und istweltweit ein wichtiger Anbieter von Heat-Set Druckfarben. Zum Kaufpreis habenbeide Vertragspartner Stillschweigen ver-einbart.

Die BASF hatte ihr Druckfarben- undDruckplattengeschäft bereits 2004 ver-kauft, als sie das IMEX-Geschäft im Zugeder Ciba-Akquisition 2009 übernahm.

Am Standort Maastricht ist neben demDruckfarbengeschäft auch eine Produk-tion von Pigmentpräparationen für dieKunststoffindustrie angesiedelt. Das Ge-schäft mit Pigmentpräparationen wirdBASF weiterführen. Allerdings wird sichdie Zahl der nach dem Verkauf verblei-benden BASF-Stellen bis Ende 2013 vonetwa 92 auf 73 reduzieren. Grund hierfür

sind in erster Linie bereits durchgeführteProzess- und Standortoptimierungen, diezu einem deutlich geringerem Personal-bedarf führen werden. Einige BASF-Mit-arbeiter, deren Funktionen aufgrund derRestrukturierung entfallen, werden dieMöglichkeit erhalten, zum IMEX-Ge-schäft und damit zu Quantum zu wech-seln.

Quantum Kapital AG übernimmt das Geschäft mit Offset-Druckfarben der BASF in Maastricht

WIFAG GmbH übernahm Döring GmbH Die WIFAG GmbH, Leinfelden-Echter-dingen bei Stuttgart, nahm eine weiterebedeutende Weichenstellung zur Stär-kung ihrer Position vor: Zum 1. Januar2012 wurde der Geschäftsbetrieb derDöring GmbH mit Sitz in Bötzingenbei Freiburg/Breisgau auf die WIFAGGmbH übergehen. Im Zuge der Über-nahme wird das komplette Döring-Team in die Organisation der WIFAGGmbH integriert, die dann mehr als 30 Mitarbeiter zählt.Mit diesem Schritt baut die WIFAGGmbH ihre Stellung und Präsenz im an-gestammten baden-württembergischenKernmarkt, aber auch in den angrenzen-den Bundesländern aus. Neben Druck-

platten und zugehöriger Verarbeitungs-technik beinhaltet das Angebot des grafischen Fachhändlers seit LangemPrepress-Technologie, Proof- und Computer-to-Plate-Systeme sowie ein umfangreiches Sortiment von Druck-saalprodukten. Mit Eingliederung derFirma Döring ergänzt die WIFAGGmbH zudem ihre Kompetenz bei Digi-taldrucklösungen. Der bisherige Döring-Firmensitz in Böt-zingen wird als Niederlassung derWIFAG GmbH fortgeführt. Kunden er-reichen ihre von Döring bekannten An-sprechpartner weiterhin über die ge-wohnten E-Mail-Adressen und Telefon-nummern.

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Firmennachrichten

Bereits Ende des Jahres will der Verpa-ckungsspezialist Rajapack vom bis-

herigen Standort in Birkenfeld nahePforzheim in sein neues Bürogebäude imEttlinger Gewerbegebiet West umziehen.Der offizielle Spatenstich markiert indieser Hinsicht sowohl den Abschlussder rund zweijährigen Planungsphase alsauch den Beginn der „heißen Phase“ desNeubaus, wie General Director HaraldSchönfeld betonte. In nur sieben Mona-ten soll bereits das zweigeschossige Ge-bäude mit rund 2.000 m2 Nutzfläche fürBüro, Verkauf, Marketing, Service undAdministration bezugsfertig sein: „Einehrgeiziges Projekt, das wir mit großemElan und großer Begeisterung angehen“,so Schönfeld. „Hier in Ettlingen legenwir heute die Basis für unsere künftigeUnternehmenszentrale, die unseren ge-stiegenen Anforderungen an Platz undEntwicklungsmöglichkeiten voll undganz gerecht wird.“

Viel Raum für Wachstum

Das neue Firmengelände in Ettlingenschafft dafür ideale Voraussetzungen. Mit10.500 m2 bietet es über das gerade ent-stehende Gebäude hinaus noch genü-gend Raum für einen künftigen weiterenAusbau des Standorts. „Neben einer op-timalen Verkehrsanbindung war uns dasbei der Standortwahl besonders wichtig“,erklärte Schönfeld. „Wir wollen und wer-den wachsen, auch personell. Deshalb istes wichtig, dass uns dafür genügend Ent-wicklungsfläche zur Verfügung steht. Daszeigt auch, dass wir langfristig hier in Ett-lingen planen. “

Ein langfristiges Engagement, dasauch Oberbürgermeister Johannes

Arnold in seiner Ansprache begrüßte:„Mit Rajapack gewinnen wir ein weiteresbedeutendes Unternehmen und einenattraktiven Arbeitgeber für den StandortEttlingen“, so Arnold. „Es bestätigt auchunseren Anspruch als Mitglied der Tech-nologieRegion Karlsruhe: Ettlingen ist

ein hervorragender Wirtschaftsstandortmit optimaler Infrastruktur. “

Auch für Rajapack gaben die Vorteiledes Standorts letztlich den Aus-

schlag für die Entscheidung zu einerÜbersiedlung nach Ettlingen. Nebenguten Autobahn- und Zuganbindungenwar die Nähe zum bestehenden Standortin Birkenfeld wichtig. „Unser bisherigerund der neue Standort liegen nur etwa30 Kilometer auseinander“, so Schön-

feld. „Das ist eine Distanz, die es einemGroßteil unserer Mitarbeiter ermöglicht,den Standortwechsel mitzumachen. Dasist uns sehr wichtig: Als service-orien-tiertes Unternehmen sind unsere gut ge-schulten Fachkräfte unser wichtigstesKapital. Wir setzen auch im Personalbe-reich auf Kontinuität und langfristigeZusammenarbeit und freuen uns des-halb, dass unsere Belegschaft den Neu-bau und Umzug so gut unterstützt.“Rund 70 Mitarbeiter beschäftigt Raja-pack derzeit in Birkenfeld. Der überwie-gende Teil wird künftig auch am neuenStandort Ettlingen arbeiten. Darüber

hinaus werden durch das geplanteWachstum von Rajapack in Ettlingenvorraussichtlich 120 zusätzliche Arbeits-plätze entstehen.

Hohe Standards im Hinblick aufNachhaltigkeit

Beim Neubau der Firmenzentrale stehennicht zuletzt ökologische Gesichtspunktewie die Einsparung von Energie im Zen-trum. So wird die neue Hauptverwaltungrund 20 Prozent unter den Anforderun-gen der aktuell gültigen Energieeinspar-verordnung (ENEV) von 2009 liegen.Um die benötigte Heiz- und Kühlenergiezu erzeugen, wird eine CO2-optimierteGrundwasserwärmepumpe installiert.„Rajapack ist ein modernes Unterneh-

men, das hohe Standards im BereichNachhaltigkeit setzt. Die neue Hauptverwaltung spiegelt dasals Gebäude wider: Sie zeigt, wie sich mo-dernste Ausstattung mit funktionalenEnergiesparideen kombinieren lässt“, er-läuterte Thomas Burkard, Geschäftsfüh-rer des Gesamtunternehmens Vollack,verantwortlich für Konzept, Planung undBau des neuen Rajapack-Gebäudes. „Bü-rogebäude müssen heute die Kommuni-kation fördern. Bauen ist das Umsetzender Unternehmensstrategie – und nichtnur das Umsetzen von Beton, Stein undErden.“

Rajapack legt Basis für weiteres Wachstum

Offizieller Spatenstich für neue HauptverwaltungMit einem ersten Spatenstich leiteten Harald Schönfeld, General Director von Ra-japack, Oberbürgermeister Johannes Arnold sowie Thomas Burkard, Geschäfts-führer von Vollack, heute die Bauarbeiten an der neuen Hauptverwaltung von Ra-japack in Ettlingen bei Karlsruhe ein. Rund 50 geladene Gäste, Kunden und Mitar-beiter waren bei der Feier zugegen. Der neue Hauptsitz der deutschen Tochter derRAJA-Gruppe, soll vor allem die Basis für weiteres Wachstum in Deutschland legen.

Am 27. März 2012 fand der offizielle Spatenstich für den neuen Standort von Rajapack inEttlingen statt (v.l.n.r.): Patrick Scholle (Betriebsrat Rajapack), Delphine Jean (Director Mar-keting Rajapack), Vincent Terradot (International Development Director RAJA Group), Jo-hannes Arnold (Oberbürgermeister Ettlingen), Harald Schönfeld (General Director Raja-pack), Thomas Burkard (Geschäftsführer Vollack), Alexandra Jourdan (Betriebsrätin Raja-pack), Wolfgang Erhard (Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und GebäudewirtschaftEttlingen).

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Firmennachrichten

Das Carbon Balanced Printing-Pro-gramm baut auf dem Erfolg des

preisgekrönten Sustainability Optimisa-tion Programms von Ricoh auf, das denklimaneutralen Druck für das Office-Umfeld anbietet. Das neue Programmverfolgt einen dreistufigen Ansatz undermöglicht Druckdienstleistern zumeinen die Umweltbilanz jedes Druckauf-trages zu analysieren, sie außerdemdurch die Verbesserung der Arbeitsab-läufe zu optimieren und drittens, die ver-bleibenden, unvermeidbaren Emissionendurch Emissionsgutschriften zu neutra-lisieren.

Der erste Schritt beinhaltet eine tief-gehende Analyse der Druckabläufe,

um die jährlichen CO2-Emissionen zuermitteln. Analysiert werden hierfür dieeingesetzten Produktionsdrucksystemevon Ricoh, das verwendete Papier, derEnergieverbrauch, die Lieferentfernun-gen für Hilfsstoffe und die Entfernung,die Servicetechniker zurücklegen.

Im zweiten Schritt erfolgt die Optimie-rung der Druckumgebung, um derenNachhaltigkeit zu erhöhen. Ein „CarbonCalculator“, der im Rahmen des Busi-ness Driver Programms von Ricoh ver-fügbar ist, ermittelt die von jedemDruckauftrag verursachten CO2-Emis-sionen. Anschließend werden umwelt-freundlichere Druckmöglichkeiten be-nannt und umgesetzt, zum Beispieldurch den Einsatz von recycelten Druck-medien. Mit einer CO2-Bewertung über-prüfen die Berater von Ricoh laufend

den gesamten Produktionsprozess. AlsErgebnis dieser Prüfung schlagen siedann weitere Möglichkeiten vor, um denEnergieverbrauch und den Ausschuss zuverringern und die Recycling-Praktikenfür die Druckproduktion und die Ver-brauchsmaterialien zu verbessern.

Als letzter Schritt folgt die Neutrali-sierung der verbleibenden und un-

vermeidbaren CO2-Emissionen mit CER-Zertifikaten (CER = Certified EmissionReductions). Diese Emissionsgutschrif-ten werden von Projekten zur Förderungsauberer Energien ausgegeben, in dieRicoh investiert hat. Anschließend wer-den die Druckdienstleister als „RicohCarbon Balanced Printer“ zertifiziertund erhalten die Tools und die Doku-mentation, mit denen sie gegenüberihren Endkunden nachweisen können,dass der Druckauftrag klimaneutral aus-geführt wurde. „Die Print Buyer suchen beim Einkaufverstärkt nach Angeboten auf Basisvon nachhaltigen Materialien und tragendamit zur Verringerung der CO2-Emis-sionen ihres Unternehmens bei. DieDruckindustrie hat bereits positiveSchritte in Richtung einer verbessertenNachhaltigkeit unternommen. Beispielehierfür sind der Einsatz von Recyclingpa-pier und von pflanzenbasierten Druck-farben sowie die geringere Makulaturdurch Digitaldruck. In einer Zeit, in derdie Druckdienstleister ihr Geschäft diffe-renzieren, um den Kunden ein breiteresLeistungsspektrum anzubieten, stellt derklimaneutrale Druck eine einzigartige

Möglichkeit dar, die Umweltbelastung zuverringern, neue Kunden zu gewinnenund den Wert des vorhandenen Kunden-stamms zu erhöhen“, betont GrahamMoore, Business Development Director,Production Printing Business Group, beiRicoh Europe.

MultiCopy Leeuwarden gehört zueinem Druckdienstleistungsunter-

nehmen mit 80 Standorten in den Nie-derlanden und profitiert bereits von Ri-cohs Carbon Balanced Printing-Pro-gramm.

Ein weiterer Anwender ist Nextprintmit Sitz im niederländischen Rosma-

len. Die Firma hat sich auf den Online-Druck über Web-Shops spezialisiert undgehört ebenfalls zu den ersten Nutzerndes Programms.

Hans Breuker, Senior Manager beimBSI, dem weltweiten unabhängigen

Standardisierungsinstitut, das für seinekritischen Tests bekannt ist, betont: „DasCarbon Balanced Printing-Programmvon Ricoh ist transparent und solide, dashat unser unabhängiger Audit bestätigt.Mit dem Programm bietet Ricoh denDruckdienstleistern eine auf bewährtenund vorbildlichen Verfahren basierendeMöglichkeit, ihre Prozesse umwelt-freundlicher zu gestalten und ihre Kun-den über dieses verantwortungsvolleHandeln zu informieren.“

Das Carbon Balanced Printing-Pro-gramm von Ricoh steht ab sofort in

ganz Europa zur Verfügung.

Ricoh wird sein Carbon Balanced Prin-ting-Programm auf der drupa auf seinemMessestand in Halle 8a vorstellen. Auf www.ricoh-europe.com/drupa2012finden Sie weitere Informationen undneueste Meldungen.

Ricoh Europe unterstützt Druckdienstleisterbei der nachhaltigen DruckproduktionRicoh Europe startet sein Carbon Balanced Printing-Programm, das speziell aufdie Anforderungen von Druckdienstleistern zugeschnitten ist. Das Programm sollsie dabei unterstützen, die Umweltverträglichkeit des Digitaldrucks mit den Syste-men der Pro-Reihe von Ricoh zu optimieren und ihren Kunden klimaneutraleDienstleistungen anbieten zu können. Das Programm ist von der British StandardsInstitution (BSI) zertifiziert und richtet sich an Druckdienstleister und Hausdru-ckereien.

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Bücher

Haufe Frühjahrsprogramm 2012:

Vielen Dank an das gesamte Team! Alles im grünen Bereich, oder: 111 un-vermeidliche Sätze fürs Berufsleben

Jeder kennt sie, kaum jemand kann siemehr hören und doch werden sie tag-täglich hundertfach in deutschen Bürosund Geschäften verwendet: Die unver-meidlichen Sätze fürs Berufsleben. „Andem Thema bin ich dran“, „Wir telefo-nieren“ oder „Wie geil ist das denn?!“:Matthias Nöllke hat in seinem neuen Ta-schenGuide „Vielen Dank an das ge-samte Team!“ die schrecklich schönstenTextbausteine versammelt. Augenzwin-kernd, erhellend und amüsant. Oder umes mit einem Zitat aus dem Buch zusagen: „Da kommt Freude auf!“

Knitterfrei, überpünktlich und unterden gegebenen Umständen relativ

entspannt kommt man beim Vorstel-lungsgespräch an. Garantiert mit dabeiunter den ersten Sätzen bei der Begrü-ßung: „Sie haben gut hergefunden?“ Of-fensichtlich ja, denkt man bei sich, ant-wortet aber mit einem freundlichen „Ja,danke“. Echte Small-Talk-Profis erwei-tern um die Bemerkung „War gar keinProblem. Mit ihrer Anfahrtskizze.“. Umdann geschmeidig zum Wetter überzu-leiten.

Reich an schauerlichen Plattitüden istauch das Verkäuferdeutsch. Von „Sie

kommen zurecht?“ über „Damit könnenSie nichts verkehrt machen“ bis hin zu„Sammeln Sie Punkte?“ zeigt Nöllke, wieVerkäufer ihre Kunden am liebsten wahl-weise umgarnen, einschüchtern oderweichkochen.

Was soll man dazu noch sagen… … auch dazu gibt der Ratgeber Auskunft,mit den passenden Fortführungen, Ant-worten und gegebenenfalls Ausflüchtenfür jeden der 111 Sätze. Zum Beispiel zu: „Das kommt für Siejetzt weniger in Frage.“ Die passendeAntwort: „Ich wollte es auch nur maleben anfassen“. Außerdem: Die wichtig-sten Hintergrundinfos zu jeder Floskel.Wann wird sie verwendet, warum über-haupt und was steckt dahinter?

Inspiriert wurde der Autor und Key-note-Speaker Dr. Matthias Nöllke beidieser unterhaltsamen Auflistung übri-gens nicht nur von der eigenen Berufser-fahrung. Auch seine Xing-Kontakte unddie Leser des Portals karrierebibel.de steu-erten ihre beliebtesten Business-Floskelnbei.

Der TaschenGuide „Vielen Dank an dasgesamte Team! – 111 unvermeidlicheSätze fürs Berufsleben“ ist ab sofort für6,95 Euro bei Haufe und im Buchhandelerhältlich.

Und zu guter Letzt: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Selbstsicher, eloquent undsouverän: Mit den neuen Ratgebern von Haufe

Solides Fachwissen ist prima für denErfolg im Job – aber eben nur diehalbe Miete. Denn was nutzen die bestenIdeen und kreativsten Konzepte, wennman sie nicht überzeugend präsentierenund auch gegen Widerstände verteidigenkann? Vier neue Sammelbände vonHaufe helfen, den eigenen Auftritt zuverbessern, mehr Ausstrahlung zu ge-winnen und sich gegen Manipulationenzu schützen.

Sich durchsetzen Ob bei der Gehaltsverhandlung oder imMeeting: Ein starkes Durchsetzungsver-mögen zahlt sich aus. „Sich durchsetzen“zeigt, wie man seinen Standpunkt klarmacht, sein Gegenüber richtig einschätztund anschließend überzeugt. Im zweitenTeil des Buches zeigt das AutorenteamGianna Possehl, Frank Kittel, TizianaBruno und Gregor Adamczyk in Szenenaus dem Berufsalltag, wie das erworbeneHandwerkszeug gezielt eingesetzt wird.

Gesprächstechniken Wie vermeidet man Gesprächsfallen und-blockaden? Wie kommuniziert man klar,eindeutig und authentisch? Kann manden Verlauf von Gesprächen üben odersogar planen? Der Ratgeber „Gesprächs-techniken“ von Christine Scharlau und

Bücher von Haufeamüsante und informative Ratgeber fürs Geschäftsleben

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Michael Rossié hilft, Kommunikationbesser wahrzunehmen und aktiv zu ge-stalten. Typische Gesprächsbeispiele ausdem Berufsalltag decken Fehler oder Un-genauigkeiten in schwierigen Gesprächs-situationen auf und zeigen Alternativen.

Souverän auftretenCharismatische Menschen wirken aufandere wie Magneten. Freunde, Kollegenund Kunden genießen ihre Anwesenheitund empfinden sie als Bereicherung. Sa-brina Steck und Jo B. Nolte begleiten ihreLeser auf der Suche nach ihrer individu-ell-charakteristischen Ausstrahlung undhelfen ihr ganz persönliches Charismazum Vorschein zu bringen. Im zweitenTeil des Ratgebers gehen die Autorenzudem auf Umgangsformen und äußeresErscheinungsbild ein.

Manipulationstechniken Einfach nicht überrumpeln lassen: DerHaufe Sammelband „Manipulationstech-niken“ deckt Argumentationsfallen auf,zeigt, wie man sie umgeht und den eige-nen Standpunkt selbstsicher vertritt. An-dreas Edmüller und Thomas Wilhelmentlarven psychologische Tricks, helfen,sie souverän abzuwehren und stets alleFäden in der Hand zu behalten.

Alle vier Titel sind zum einmaligen Son-derpreis von jeweils 14,95 Euro ab Märzbei Haufe und im Buchhandel erhält-lich.

Erfolgreiches Online-Marketingund Rechtsgrundlagen von Social Media

Der Online-Handel boomt. 2011 ver-zeichnete der E-Commerce zwei-

stellige Zuwachszahlen. Gute Nachrich-ten für Unternehmen – allerdings nur,wenn Homepage, Online-Shop oderBlog auf dem neuesten Stand sind undauch von der Zielgruppe gefunden wer-den. Online-Marketing-Experte Dr.Torsten Schwarz zeigt in „ErfolgreichesOnline-Marketing“ maßgeschneiderteLösungen für jedes Unternehmen. Eineimmer größere Rolle beim Online-Mar-keting spielen auch die sozialen Netz-werke. Doch Vorsicht: Bei Weblogs, Twit-ter & Co lauern diverse rechtliche Fall-stricke. Welche das sind und wie man siesicher umschifft, zeigt das Fachbuch „So-cial Media und Recht –Praxiswissen für Unternehmen“ von Rechtsanwalt Dr. Carsten Ulbricht.

Erfolgreiches Online-Marketing Torsten Schwarz, Experte für Online-Marketing, stellt in „Erfolgreiches On-line-Marketing“ die wichtigsten Toolsfürs Netz und ihren optimalen Einsatzvor. Und empfiehlt, abhängig vom Ziel,der Größe des Unternehmens und denRahmenbedingungen, verschiedene On-line-Pakete. Zum Beispiel das Kunden-bindungs-Paket oder das Marken-Paket.Schritt-für-Schritt-Anleitungen undBest-Practice-Beispiele helfen bei derUmsetzung. Weitere Fragen wie die Er-folgskontrolle, Kosten oder Sicherheits-aspekte werden ebenfalls behandelt. Außerdem: Wie funktioniert die Zusam-menarbeit mit einer Online-Agentur?Neu in der 2. Auflage: Wie binde ich So-cial Media effektiv in meine Marketing-planung ein? Für 34,95 Euro seit Mitte März erhältlich.

Social Media und Recht im Unternehmen Wer darf was twittern und wann? Darfman als Unternehmen mit im Netz ge-posteten Kundenstimmen werben? Undbraucht jedes Unternehmen Richtlinienzur Verwendung von Social Media durchseine Mitarbeiter? Rechtsanwalt Dr. Car-sten Ulbricht liefert in seinem Ratgeber„Social Media und Recht“ einen umfas-senden und praxisorientierten Überblicküber Urheber-, Wettbewerbs-und Mar-kenrecht im Web. Das Buch ist auch fürjuristische Laien verständlich und zeigtunter anderem, wie man Social MediaGuidelines formuliert und anschließendim Unternehmen implementiert. Außerdem: Alles Wichtige rund um denDatenschutz im Social Web und im Int-ranet und vieles mehr. Das Fachbuch, dasin Zusammenarbeit mit der Marketing-Zeitschrift „acquisa“ herausgegebenwird, ist für 39,95 Euro bei Haufe und imBuchhandel erhältlich.

www.haufe.de

www.der-siebdruck.de

Bücher

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Siebdruckertreffen 2012

Interessant ist, wenn man die Ausrich-tung der Veranstalter der letzten Tref-fen betrachtet:

Das 20. Im Jahre 2009 bei Schreiner Co-burg, dem Schöpfer und großem Mentordes Siebdruckertreffens. Klassische Sieb-druckerei mit großer Werbetechnikabtei-lung.

Das 21. Im Jahre 2010 bei Strate Druckin Lage. Großserien-Siebdruckerei mitenormer Kapazität, mit Digitaldruck alsErgänzung.

Das 22. Im Jahre 2011 bei O&H inSchutterwald. Spezialisten in allen mög-lichen Marktsegmenten, im Groß- undKleinformat, mit deutlichem Digital-druckanteil.

Nun das 23. Im Jahre 2012 bei Regler.Schon das 13. Treffen bei Regler zeigteden Trend und die Ausrichtung für die

Zukunft. Bereits zu Beginn der Firmen-gründung fand eine Spezialisierung aufgroße Formate und kleine Auflagen statt.So bot sich als Ergänzung der „Large For-

mat Digitaldruck“ an. Es wurde folge-richtig der Wandel vom Siebdruck, hinzum Digitaldruck, recht konsequent voll-zogen.

Digitaldrucker und Siebdrucker treffen sichzum 23. Europäischen Siebdruckertreffenbei Regler GmbH in Altenstadt/WN, am geografischen Mittelpunkt Europasvom 13. – 15. 9. 2012

Die alten Siebdruckpioniere treffen sich fast jedes Jahr zum sogenanntenSiebdruckertreffen. Diese Veranstaltung, die nun schon eine Generationlang gepflegt wird (23. Siebdruckertreffen), findet dieses Jahr, bei der Regler GmbH statt. Ein gesellschaftliches Ereignis mit technischem Hintergrund.Es ist deutlich geprägt von technologischen Veränderungen. Erfreulicher-weise wurde das 22. Siebdruckertreffen, 2011 bei O&H in Schutterwald,zu dem explizit auch die Digitaldrucker eingeladen wurden, von diesengut angenommen.

Die Digitaldruckproduktionshalle der Firma Regler

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Siebdruckertreffen 2012

Der Siebdruck, das klassische Verfah-ren, bei dem sich alles, außer Grieß-

brei , bedrucken ließ, wurde nach jahr-zehntelanger Entwicklung und Vervoll-kommnung in bestimmten Gebieten,technologisch vom Digitaldruck einge-holt. Es haben sich neue Märkte eröffnetund das Produktionsprofil hat sich deut-lich verschoben. Aus dem klassischenSiebdruckbetrieb ist eine Digitaldrucke-rei geworden, mit einer Siebdruckabtei-lung. Dadurch, dass sich die Verfahrenergänzen, fördern sie sich gegenseitig.

Der Siebdruck hat nach wie vor seineBerechtigung und wird auch in 20

Jahren noch ein tragender Pfeiler derFirma sein, allerdings mit einem anderenProduktionsprofil, bzw. anderer Pro-duktpalette. Die Maschinen werden zumGroßteil im „nichtgrafischen“ Bereich,sprich, im technischen Siebdruck einge-setzt. Es sind separate Fertigungslinienentstanden, an die, vor ein paar Jahren,noch keiner gedacht hätte.

Insgesamt hat die Fa. Regler ein sehrbreit gefächertes Fertigungsprogrammim Textildruck, Siebdruck, Digitaldruckund in der Werbetechnik. Die Weiterver-arbeitung und Konfektionierung der be-druckten Ware wurde perfektioniert undnimmt einen großen Bereich in An-spruch.

Die Regler GmbH versteht sich alsFull-Service-Dienstleister in der

Werbung für Drinnen und Draußen mitderzeit etwa 70 Mitarbeitern und einerProduktionsfläche von 6.400 m². Wobeidie eigentlichen Drucker eindeutig in derMinderheit sind.

Besonders interessant ist die Eigen-stromerzeugung und die elektroni-

sche Überwachung aller wichtigen Para-meter, in den Maschinen und derenUmgebung.

Anmeldung / Programm23. Europäisches Siebdruckertreffenin Altenstadt/WN, am geografischen MittelpunktEuropas vom 13. – 15. 9. 2012

Donnerstag, 13.9.2012 18.00 Uhr: Anreise im jeweiligen Hotel.20.00 Uhr: Bayerischer Abend im historischen Vereinshaus der ev. Gemeinde. Oktoberfeststimmung mit Blasmusik, Schuhplattln, Goasslschnalzen

usw.

Freitag, 14.9.20128.00 Uhr: Hausmesse, Präsentationen der Zulieferer, geplante Besichtigung externer Firmen: Pilkington Weiherhammer: Modernste Floatglas Produktion auf 1000 °C

heißer Metallschmelze. Seltmann Porzellan: Hochtechnisierte Porzellanproduktion mit Industrie-Robotern. Witron Parkstein: Vollautomatische Kommissionierlogistik und Materialflusssysteme.19.00 Uhr: Abendevent im Innovisioncenter bei BHS Weiherhammer Show mit phantastischem Sound, während die Dachkonstruktion

im Brunnen in der Mitte des Pavillons verschwindet. Ein unvergessliches Supererlebnis.

Samstag, 15.9.20129.00 Uhr: Diverse Fachvorträge13.00 Uhr Individuelle Abreise

Fax an: 09602 / 636 570 Mail an: [email protected]

Firma: Ansprechpartner:

Straße: PLZ: Ort:

Tel. / Fax: E Mail:

Nach Eingang Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns eine Bestätigung mit Rechnung.

Teilnehmende Personen:

Teilnehmer 1: Teilnehmer 3:

Teilnehmer 2: Teilnehmer 4:

Die Teilnahmegebühr, incl. aller Mahlzeiten, Transfers, etc. beträgt 231,- € + MWSt. p.P.

Die Preise für die Übernachtung liegt, pro Zimmer, zwischen 69,- und 90,- €. Die Buchung erfolgt durch uns bei der Anmeldung. Die Kosten für die Übernach-tung incl. reichhaltigem Frühstück sind jedoch separat bei der Abreise im Hotel zuentrichten.

Anzahl EZ: Anzahl DZ:

Ort / Datum: ___________________ Unterschrift / Stempel:

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Das Grundprinzip des Siebdrucks mag im Zeitalter des Digi-taldrucks zwar etwas anachronistisch erscheinen, doch seit denAnfängen der Schilder- und Textildrucker Anfang des letztenJahrhunderts hat sich auch diese Technologie rasant wei ter ent -wi ckelt. Schnelle und vollautomatische Druckmaschinen der

neuesten Generation stellen jedoch auch neue He r aus for de run gen an die Farben. Schließlichentscheidet der gesamte Prozess darüber, wie sich eine Technologie am Markt behauptet. Einestetige Anpassung und Wei ter ent wick lung unserer Druckfarben an die ver änderten Anforde-rungen der Ver ar bei ter trägt dazu bei, die „gute alte“ Sieb druck tech nologie auch für die Zu-kunft at trak tiv zu gestalten.

Farben für denIndustriellen Sieb- und Tampondruck

Edwin Tafelmeier, Laborleiter.

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Weiterhin auf dem Vormarsch:UV-Farben

Bedingt durch das offene Druckver-fahren mit seiner relativ großen

Oberfläche ist es logisch, dass möglichstemissionsfreie Farben eingesetzt werden.UV-Farben enthalten keine bzw. nureinen geringen Anteil an flüchtigen Be-standteilen. Wo immer möglich, werdenheute UV-Farben den Lösemittelfarbenvorgezogen. Für die meisten Anwendun-gen stehen heute UV-Farben zur Verfü-gung, welche alle Anfor derungen des Verarbeiters voll erfüllen. Für zahlreicheLösemittelfarben gibt es auch eine UV-Alternative, so dass beide Technologienzueinander im Wettbewerb stehen. Den-noch gibt es auch zahlreiche Anwendun-gen, die entweder nur mit Lö -semittelfarbe oder mit UV-Farben zu rea -lisieren sind. Auch wenn der Trend hin zustrahlenhärtenden Systemen ungebro-chen ist, wird die Produktpflege und Ent-wick lung von lösemittelbasierenden Far-ben in unserem Hause nicht vernachläs-sigt.

Neben technischen Verbesserungen ge-nießt der Arbeitsschutz sowie Sicher -heitsaspekte bei den bedruckten Materi -alien nebst Umweltschutz bei SunChemi -cal einen hohen Stellenwert.

Industrielle Anwendungen

Während der grafische Siebdruck inden letzten Jahren vor allem zu-

gunsten des Digitaldrucks Anteile verlo-ren hat, sehen wir im Bereich des indus-triellen und tech nischen SiebdrucksWachstumspotenziale. Die Coates ScreenInks GmbH hat sich aus diesem Grundein letzter Zeit verstärkt dem Container-markt gewidmet und bietet neu entwi-ckelte UV-Farben für die Be druckungvon Hohlkörpern aus Kunststoff oderGlas an. Unser Fokus richtet sich in ersterLinie darauf, unseren Kunden ein auf diejeweilig dort vorherrschenden Rah -menbedingungen optimal angepasstesProdukt anbieten zu können. Ausführliche Details zu den neuen Farb-serien werden wir in den nächsten Aus-gaben der Siebdruck darlegen. Selbstver-ständlich können Sie schon jetzt diese

Farben testen und beziehen. Bitte spre-chen Sie uns dazu an.

Tampondruck

Für die Bedruckung von TPE/TPUMateri alien wurde hier eine neue

Farbe auf Löse mittelbasis entwickelt, diesich derzeit noch in der Erprobungsphaseentwickelt. Muster für Testzwecke stehen auf An fragegerne zur Verfügung.

Coates Screen Inks - innovativ, und stetsan den Wünschen unserer Kunden ori-entiert. Wir kombinieren die Flexibilitäteines Mittelstandsunternehmens mit denSynergien, die unsere KonzernmutterSunChemical bietet. Unser Laborteammit erfahrenen Mitarbeitern stellt sichgerne allen neuen Herausforderungen.Die Zeiten ändern sich, aber unsere Phi-losophie bleibt bestehen. Wir freuen unsdeshalb auf eine weiterhin gute Zusam-menarbeit mit Ihnen.

www.sunchemical.com

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In der Vergangenheit musste bei ver-edelten Druckbogen mit hochauftra-genden Lacken immer Rücksicht auf dieStapelhöhe genommen werden. Die ein-zelnen Paletten umfassten in der Regel

maximale Bogenmengen von 250 bis300. Dies hat zu einem erheblichenTransportaufwand geführt – selbst beigeringen Auflagen. Dank der von Achil-les entwickelten Stapelkartonage ist jetztdamit Schluss: sie schützt die veredeltenDruckbogen und erlaubt trotzdem dieflexible Stapelung in beliebiger Höhe. So

wird die benötigte Transportfläche aufdem Lkw deutlich verringert, was unnö-tige Fahrten und CO2 einsparen kannund so die Umwelt schont. Während bis-

her für 20 Paletten Druckbogen mit Re-lieflack-Veredelung mindestens ein 7,5-Tonner Lkw eingesetzt werden musste,genügen beim Einsatz von Achilles Sta-pelkartonage® drei bis vier Paletten fürdieselbe Menge Druckbogen und damitz.B. der Einsatz eines Sprinters. AuchDrucker und Buchbinder profitieren vonder neuen Paletten-Verpackung. Sie kön-nen die Stellplätze um ein Vielfaches re-duzieren und dadurch Raum für weitereAufträge schaffen.

Achilles Stapelkartonage®:

Kreative Transportverpackung für Druckbogen mit hochauftragenden LackenPlatz sparende und Umwelt schonende Alternative zu bisherigen Transportmöglichkeiten.

Die Achilles Gruppe, einer der führenden Papierveredler und Anbieter individuellerPräsentationsprodukte, bietet ihren Kunden eine neue Transportverpackung fürDruckbogen an, die mit hochauftragenden Lacken, z.B. Relieflack, veredelt sind.Achilles Stapelkartonage® schont die veredelten Druckbogen und spart dank derStapelmöglichkeit sowohl Platz beim Transport im Lkw als auch bei der Weiterver-arbeitung bei Druckereien und Buchbindern.

Umweltfreundliche Rücknahme durchAchilles. Die neue Achilles Stapelkartonage®wird auf dem Lieferschein mit diesem Auf-kleber gekennzeichnet.

Gleich vier verschiedene Einleger nutztAchilles für unterschiedlich große Druckbo-gen. Aus Acht mach einen: Dank der neuen Achil-

les Stapelkartonage® Thomas Kowalzik, Be-triebsleiter m. appl GmbH & Co. KG inWemding, freut sich über die eingespartenStellplätze in der Buchbinderei.

www.achilles.de

Fruit of the Loom hat die neueste Erwei-terung des Fruit Club angekündigt, eineAuswahl an leistungsstarken, anwender-freundlichen und kostenlosen Online-Tools für Vertrieb und Marketing. Dieneue Vorlage Price Promotion ermög-licht es registrierten Mitgliedern desFruit Clubs, in nur wenigen Schrittenzielgerichtete E-Mails für Preisnachlässebei bestimmten Produkten zu erstellen.

Die brandneue Vorlage kann miteiner Auswahl der meistverkauften

Kleidungsstücke von Fruit of the Loomgenutzt werden und lässt sich komplettindividuell anpassen: Sie können Ihre ei-gene Kopfzeile und ein Werbeexemplarhinzufügen, ein Foto des Produkts, fürdas die Aktion gilt, Ihr Firmenlogo undIhre Kontaktdaten, zusammen mit demvon Ihnen gewählten reduzierten Preis,der im oberen Bereich der Nachricht gutsichtbar platziert wird. Das fertige PricePromotion-Angebot kann dann herun-tergeladen und ausgedruckt oder auch

per E-Mail an Bestands- und potenzielleNeukunden gesendet werden.

Die neue Vorlage ist eine von fünf E-Mail-Vorlagen, die im Fruit Club

angeboten werden. Die Mitglieder desFruit Clubs haben auch Zugang zu Hilfs-mitteln für die Gestaltung professionellerund hochwertiger Werbeanzeigen, Posterfür den Point of Display und virtuellerProduktmuster ebenso wie zu einer Füllevon Produktinformationen/Spezifikatio-nen, Präsentationen und Bildern.

Fruit of the Loom: Neues Online-Tool Price Promotion

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Das Multi-Technologieunternehmen3M präsentiert auf der Messe Ceramitecvom 22. bis 25. Mai in München (Halle5/Stand 409) 3M Nextel keramische Tex-tilien. Diese Hochleistungswerkstoffesind als Isoliermaterialien bei Tempera-turen bis zu 1.370 °C einsetzbar.

Sie bestehen aus kontinuierlichen, po-lykristallinen Metalloxidfasern, diemithilfe der sogenannten Sol-Gel-Tech-nologie hergestellt werden. Die transpa-renten, nicht porösen Multifilamente be-sitzen einen Durchmesser von 10 bis 12µm. Ihre Form, Festigkeit und Flexibilitätermöglichen eine textile Verarbeitungmittels konventioneller Web- undFlechttechniken. Das Vorgarn (Roving)wird zunächst zum sogenannten Web-garn, aus dem dann eine Vielzahl vonTextilien wie beispielsweise Gewebe,Bänder, Schläuche, aber auch Nähgarnhergestellt werden können.

3M präsentiert neben der Vielfalt der3M Nextel Produkte auf der Messeauch die Anwendungsmöglichkeiten die-ser Hochleistungwerkstoffe. Beispielesind der industrielle Ofenbau, die Her-stellung von Brennhilfsmitteln oder dieBrennertechnik. Die Textilien verfügen

über hohe Festigkeiten, geringeSchrumpfeigenschaften und eine hoheFlexibilität auch noch bei Temperaturenbis zu 1370 °C. Über die Hochtempera-turisolierung hinaus können Metalloxid-fasern in weiteren industriellen Anwen-dungen, zum Beispiel in der Luft- undRaumfahrt, aber auch bei der Entwick-lung sogenannter langfaserverstärk-ter keramischer (CMC), metallischer(MMC) oder polymerer (PMC) Ver-bundwerkstoffe eingesetzt werden.

Das Multi-Technologieunter-nehmen 3M präsentiertauf der Messe Cera-mitec vom 22. bis25. Mai in Mün-chen (Halle 5/Stand409)

3M:

Keramische Textilien isolieren bis zu 1.370 °C

Seit seiner Gründung im November 2010hat der Fruit Club schon über 4000 Mit-glieder gewonnen. Die Registrierung ist ganz einfach: besu-chen Sie www.fruitoftheloom.de und fül-len Sie das Anmeldeformular im BereichFruit Club aus. Sobald Ihre Mitglied-schaft bestätigt worden ist, haben Sierund um die Uhr und kostenlos Zugangzu allen Ressourcen des Fruit Clubs.

Marketing Manager Joanne Lewissagt dazu: „Der Fruit Club wird

immer größer, denn wir ergänzen ihnständig um neue Hilfsmittel und Ressour-cen, mit denen unsere Kunden für ihr Ge-schäft werben und ihre Umsätze mit Pro-dukten von Fruit of the Loom steigernkönnen. Werden auch Sie Mitglied imFruit Club – besuchen Sie gleich heute dieWebsite von Fruit of the Loom und füllenSie den Mitgliedschaftsantrag aus.“Für weitere Informationen zum FruitClub senden Sie bitte eine E-Mail an dasMarketing Team unter: [email protected].

3M Nextel keramische Textilien. Diese Hochleistungswerkstoffe sind als Isoliermaterialienbei Temperaturen bis zu 1.370 °C einsetzbar. Foto: 3M

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Elektronische Nase zur Bewertung des Geruchs von UV-DruckenMario Schmidt, Airsense Analytics und Stephan Dietzel, Fogra

Elektronische Nasen sind Sensorsysteme, die digitale Fingerabdrücke von Gerüchenliefern können. Die in diesem Artikel vorgestellten Untersuchungen dienten der Er-arbeitung eines analytischen Verfahrens zur objektiven Beurteilung der sensorischenEigenschaften von UV-Drucken und zur Feststellung der Ursache von Auffälligkeitenunter Einsatz einer elektronischen Nase. Die Prüfung von gestrichenen Druckpapie-ren und von UV-Druckfarben mit dem Sensorsystem PEN 3 zeigt, dass der Einsatzelektronischer Sensorarrays eine erfolgversprechende Möglichkeit zur schnellen Be-

wertung der sensorischen Eigenschaften von strahlenhärtenden Druckprodukten im Drucksaal darstellt. Hierbeikonnte eine deutliche Unterscheidung zwischen sensorisch unauffälligen und sensorisch auffälligen Druckpa-pieren, zwischen unbelichteten und belichteten Offsetdruckfarben sowie zwischen sensorisch unauffälligen undauffälligen, belichteten UV-Druckfarben erzielt werden. Gegenüber olfaktometrischen Prüfungen besitzt dasvorgestellte Prüfverfahren folgende Vorteile:

- Es ist kein Panel von geschulten Prüfpersonen erforderlich. - Das System liefert einen Datensatz, der mit den im System hinterlegten Daten, die für das Training des Sen-sorsystems eingesetzt wurden, verglichen und sofort objektiv bewertet werden kann.

- Die Messergebnisse liegen bereits nach wenigen Minuten vor. - Die einfache Bedienung des Geräts sollte einen Einsatz an der Druckmaschine gestatten.

Problemstellung

Die Anwendung UV-vernetzenderDruckfarben und Drucklacke hat in

den vergangenen Jahren einen zuneh-menden Marktanteil innerhalb der gra-phischen Industrie gewonnen, insbeson-dere bei der Herstellung hochwertigerDruckerzeugnisse. Ein Hindernis bei derweiteren Verbreitung dieses Druckverfah-rens ist der häufig störende Geruch dermit UV-härtenden Druckfarben gefertig-ten Produkte. Fehlgerüche von Druck-produkten können eine Vielzahl Ursa-

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Code Flächen-bezogene Masse [g/m²]

Sensorische Beurteilung Hersteller/Bemerkungenvor Belichtung nach Belichtung

Papier 1 135 unauffällig unauffällig Papierhersteller 1, Standardmuster

Papier 6 150 unauffällig unauffällig Papierhersteller 1, Standardmuster

Papier 7 115 unauffällig sehr auffällig Papierhersteller 1, Standardmuster

Papier 20 115 unauffällig auffällig Papierhersteller 2, Standardmuster

Papier 28 170 unauffällig unauffällig Papierhersteller 2/geruchsarme Sonderanfertigung

Papier 29 170 unauffällig auffällig Papierhersteller 2, Standardmuster / Vergleich zu Papier 28

Tab. 1: Geprüfte Druckpapiere [alle matt gestrichen].

chen haben, wobei folgende Hauptquel-len festgestellt wurden [1]: Bildung ge-ruchsintensiver Spaltprodukte aus Pho-toinitiatoren [hierher gehört der oft be-merkte Bittermandelgeruch der Pro-dukte]. Bildung unangenehm riechenderVerbindungen bei der UV-Bestrahlunggestrichener Papiere. Einsatz von Reak-tivverdünnern mit starkem Eigengeruchoder mit sensorisch aktiven Verunreini-gungen, die bei der Härtung nicht voll-ständig umgesetzt werden. Durch denEinsatz einer sogenannten elektronischenNase soll dem Drucker in kurzer Zeit eine Empfehlung gegeben werden, wie durch

eine Änderung der eingesetzten Materia-lien oder der Verfahrensparameter einesensorisch nicht zu beanstandende Auf-lage produziert werden kann.

Künstliche Nasen

Mit Hilfe von Gassensorenarrays istes möglich, Proben an Hand der

von ihnen abgegebenen Gase zu unter-scheiden. Die Analyse ist generell verglei-chend, so dass immer Unterschiede zwi-schen einem Standard und abweichen-den Proben festgestellt werden. So kann

Abb. 1: Tragbare elektronische Nase vonAIRSENSE.

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Tab. 2: Geprüfte Druckfarben [Offsetdruckfarben schwarz].

Tab. 3: Referenzsubstanzen.

Code Sensorische Beurteilung Hersteller/Bemerkungenvor Belichtung nach Belichtung

Farbe 3 unauffällig sehr unauffällig Farbhersteller 1, Standardmuster

Farbe 5 unauffällig auffällig Farbhersteller 2, Standardmuster

Farbe 6 unauffällig unauffällig Farbhersteller 3, Standardmuster

Farbe 7 unauffällig sehr auffällig Farbhersteller 4, Standardmuster

Farbe 8 unauffällig unauffällig Farbhersteller 5, Standardmuster

Farbe 9 unauffällig unauffällig Farbhersteller 6, Standardmuster

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Name Herkunft Sensorische Beurteilung

Pentanal Druckpapier charakteristisch

Hexanal Druckpapier charakteristisch, typischer Geruch nach„Druckerschwärze“

Cyclohexanon Photoinitiator bittermandelartig, wenig anhaltend

Benzaldehyd Photoinitiator bittermandelartig

Acetophenon Druckfarbe bittermandelartig

4-Methylthiobenzaldehyd Photoinitiator bittermandelartig, sehr anhaltend

T

das Gerät zwischen Proben mit unter-schiedlichen Qualitätsmerkmalen aufeinfache und schnelle Weise unterschei-den [Diskriminierung]. Es werden in erster Linie keine Aussagen über Inhalts-stoffe der Proben gegeben. Ein Standardund eine abweichende Probe werdendem Gerät in einer Trainingsphase „an-gelernt“. Danach ist das Gerät selbststän-dig in der Lage, bei unbekannten Probeneine Zuordnung zu den Klassen oderauch eine Abweichung davon festzustel-len. Mit den Systemen ist es auch mög-lich, vorher nicht gemessene Substanzen

zu erkennen und als unbenannt einzu-ordnen. In den Versuchen der Fograwurde das Sensorenarray PEN3 der AIR-SENSE Analytics, Schwerin, eingesetzt.Dieses verfü� gt u� ber ein Array mit 10 Me-talloxid-Sensoren und ein spezielles Sam-melsystem, das durch eine automatischeKontrolle in der Lage ist, ein Überladender Sensoren zu verhindern. Zusätzlichkann mit diesem Probennahmesystemeine schnellere Analyse durch automati-sches Ausgleichen von Konzentrations-unterschieden erreicht werden [Automa-tic Ranging].

Probenvorbereitung und Messverfahren

Druckpapiere: Eine Probenflächevon 200 cm² wurde unbelichtet

und nach Belichtung mit einem Durchlaufbelichter [UV-Dosis von 80 mJ/cm²] untersucht. Das Spektrum des Belichters entspricht den in der UV-Drucktechnik eingesetzten Mittel-druck-Quecksilberstrahlern. Die Druck-farben wurden mit einem Probedruck-gerät der Fa. Prüfbau, Peissenberg, auf0,1 mm starke Aluminiumstreifen ge-druckt; die Farbmenge betrug 2 g/m²,die bedruckte Fläche 180 cm². Es wur-den ebenfalls die unbelichteten und diemit 80 mJ/cm² belichteten Proben un-tersucht. Alle Proben wurden sofortnach der Belichtung in Rollrandfla-schen mit einem Volumen von 120 mlverpackt, mit Septen aus Butylgummi/PTFE verschlossen und bis zur Unter-suchung bei Raumtemperatur gelagert.Die Probennahme mit der elektroni-schen Nase PEN 3 erfolgte bei Raum-temperatur aus dem Luftraum über denProben [Headspace]. Der Headspacewird durch das Analysegerät eigenstän-dig abgesaugt und direkt gemessen. Eswurde ein Zyklus von 120 SekundenSpülzeit und 60 Sekunden Messzeit ge-wählt, der Probensatz wurde fortlau-fend ohne Unterbrechung vermessen.

Auswertung der Messungen

Für die Datenaufnahme und Auswer-tung kam die zugehörige Software

Abb. 2: Messaufbau zur schnellen Erfassung der gasförmigen Verbindungen über der Probe. Saubere Luft wird über die Probe angesaugtund dem Gassensorarray zur Verfügung gestellt.

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Ergebnisse und DiskussionDie Abbildungen 3 bis 10 zeigen die Ergebnisse der Bewertung unbelichteter und belichteterDruckpapiere und UV-Offsetdruck-farben mit der PCA- und der CDA-Analyse.

Unterscheidung von belichteten und unbelichteten Druckpapieren

Unterscheidung von unauffälligen und auffälligen belichteten Druckpapieren

Abb. 4: LDA-Analyse der belichteten und unbelichteten Druckpapiere.

Abb. 3: PCA-Analyse der belichteten und unbelichteten Druckpapiere.

Abb. 6: LDA-Analyse der belichteten Druckpapiere, auffällig gegen unauffällig.

Abb. 5: PCA-Analyse der belichteten Druckpapiere, auffällig gegen unauffällig.

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WinMuster1.6 zum Einsatz. Ziel des Vor-gehens war zu beurteilen, ob Unter-schiede zwischen den Proben durch dasMessprinzip erkennbar werden. Die Aus-wertung der Ergebnisse erfolgte generellmit den Messungen bei 57, 58 und 59 Se-kunden, die als Einzelmessungen einge-geben wurden. Um das Messverfahren beurteilen zu kön-nen, werden aus den Messungen Datenentnommen und in eine Musterdateiüberführt. Dabei werden Einzelmessungenvordefinierten Klassen zugeordnet. DieWerte werden dann mittels Hauptkompo-

nentenanalyse [PCA] transformiert, umeine zweidimensionale Ansicht zu ermög-lichen. Messwerte erscheinen hier alsPunkte. Unterschiede in den Messergeb-nissen werden als Abstände deutlich, wo-durch die Trennbarkeit der Proben deut-lich wird. Die ermittelte Diskriminations-power ist ein Ausdruck für die Trennungder Klassen. Werte nahe 1,0 bedeuten einesehr gute Trennung der Klassen. Eine wei-tere Datenreduktion führt die Lineare-Diskriminanz-Analyse [LDA] durch undliefert – ebenso wie die PCA – eine zwei-dimensionale Graphik. Im Gegensatz zur

PCA benutzt die LDA nicht nur die Streu-ung, sondern auch die Information überdie Klassenzugehörigkeit der Trainingsda-ten. Leicht einzusehen ist, dass die LDAbessere Unterschiede zwischen den Klas-sen deutlich macht – sie zeigt also in derRegel eine verbesserte Auflösung. Anderer-seits kann die LDA zur Trennung vonKlassen auch Informationen aus Rohdatenziehen, die nicht wesentlich mit dem un-terschiedlichen chemischen Gemisch zu-sammenhängen. Daher ist es wichtig, eineausreichende Punktezahl in die Musterda-tei einzustellen.

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zu erwarten, dass durch ein „Training“des Messsystems, also eine Anpassung andie zu prüfenden Materialien und einenAbgleich mit den Ergebnissen sensori-scher Prüfungen, eine weitere Verbesse-rung der Prüfergebnisse möglich ist, be-sonders bei der Unterscheidung zwischenauffälligen und unauffälligen UV-Druck-farben.

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Unterscheidung von unbelichteten und belichteten Druckfarben

Unterscheidung von auffälligen und unauffälligen belichteten Druckfarben

Abb. 7: PCA-Analyse der belichteten und unbelichteten Druckfarben.

Abb. 8: LDA-Analyse der belichteten und unbelichteten Druckfarben.

Abb. 9: PCA-Analyse der auffälligen und unauffälligen belichtetenDruckfarben.

Abb. 10: LDA-Analyse der auffälligen und unauffälligen belichtetenDruckfarben.

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Anschriften der Autoren

Mario SchmidtAirsense Analytics GmbHHagenower Str. 73, 19061 Schwerin

Stephan DietzelFogra Forschungsgesellschaft Druck e.V.Streitfeldstr. 19, 81673 Münchenwww.fogra.org

Die Ergebnisse der hier vorgestelltenTestmessungen zeigen, dass der Ein-

satz der elektronischen Nase PEN 3 eineMöglichkeit zur schnellen Beurteilungder sensorischen Eigenschaften von imUV-Druck produzierten Materialiendarstellt. Dabei ist es möglich, zwischensensorisch auffälligen und unauffälligenbestrahlten Druckpapieren zu unter-scheiden und Fehlgerüche in UV-gehär-teten Druckfarben zu detektieren. Es ist

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Verbände

Die Verbände Druck und Medienstarten den Planbetriebskostenver-

gleich 2012. Besonders in Zeiten mithohem Wettbewerbsdruck und Überka-pazitäten sind kosten rechnerische Ver-gleichszahlen für Betriebe unverzicht-bare Werkzeuge für eine erfolgreicheUnternehmensführung. Der für Teilneh-mer exklusive Auswertungsbericht desVergleichs bietet den Betrieben kosten-stellenbezogen Informationen überdurchschnittliche Gemeinkostenstruk-turen der Branche im direkten Vergleichzu den eigenen Stundensätzen.

Kosten planen und optimieren

Der Vergleich unterstützt die Einord-nung der eigenen Kostensätze in

die Bandbreite der Wettbewerberdaten.„So können Maßnahmen zur Kostenop-timierung herausge filtert und Verbesse-rungspotenziale erkannt werden“, beur-teilt Ulrich Smets, Referent für Betriebs-wirtschaft beim bvdm und Verantwort-

licher für die Auswertung der Studie, dieVorteile. Ohne großen Aufwand erhal-ten bei Einreichung der eigenen Werteinsbesondere kleine und mittlere Be-triebe sehr viele individuelle Vergleichs-zahlen, die ansonsten nicht zur Verfü-gung stehen. Smets weiter: „Der Aus-wertungsbericht liefert Benchmarks, diezur Beurteilung der eigenen Wettbe-werbsstärke eingesetzt werden können“.

Alle Betriebe sind aufgerufen

Der Vergleich ist nicht nur für Bogenoffsetbetriebe interessant.

Auch Maschinen und Arbeitsplätze vonDigitaldruckereien, Siebdruckern, Rol-lenoffsetbetrieben und Etikettenherstel-lern sind Bestandteil der Analyse. „JedeMaschine und jeder Arbeits platz der ge-samten Druckbranche, für die eine aus-reichende Anzahl vergleichbarer Mel-dungen vorliegt, wird ausgewertet“, er-läutert Smets die Vorgehensweise zurAuswertung. Für rund 60 verschiedene

Kostenstellen aus den Bereichen Druck-vorstufe, Druck und Druckverarbeitungwird das mittlere Kostenniveau ermit-telt. Die Auswertung untersucht dabeialle wesentlichen Gemeinkostenarten,von den Personalkosten bis zu den kal-kulatorischen Abschreibungen. Alle ge-meldeten Informationen der Betriebewerden absolut vertraulich behandeltund fließen ausschließlich anonymisiertin den Vergleich ein.

Anmelden bis 15. Juni 2012

Teilnehmen können Mitglieder derDruck- und Medienverbände, von

digicom und den Bundesinnungen Sieb-druck und Flexografie. Anmeldeschlussist der 15. Juni 2012. Teilnahmeunterla-gen sind bei den Verbänden Druck undMedien und den genannten Innungendirekt erhältlich. Notwendige Vorausset-zung ist eine eigene Plankosten rechnungmit Betriebsabrechnungsbogen zur Er-mittlung eigener Kostensätze.

Durch die gezielte Einflussnahme vonIntergraf, der europäischen Dachor-

ganisation der Druckindustrie, und demBundesverband Druck und Medien(bvdm) konnte im Bereich Datenschutzauf EU-Ebene ein wichtiger Etappensiegerzielt werden. Die EU-Kommission willden Datenschutz in der EuropäischenUnion grundlegend reformieren. Unteranderem sollten Verbraucher künftig ge-nerell im Voraus ihre Zustimmung zurVerwendung ihrer Daten geben müssen(sog. „Opt-in“ Regelung). Die Konse-quenzen für die Druckindustrie wärenverheerend gewesen.

„Opt-out“ statt „Opt-in“

Beispielsweise wären Direktmailingsdann nur noch bei einer ausdrückli-

chen Anforderung durch den Empfängerzulässig gewesen. Durch die gezielte Ein-flussnahme der Verbände wurde diese

Passage aus dem aktuellen Entwurf derKommission gestrichen. Ein generellesVerbot des Direktmarketings ohneEinwilli gung findet sich im aktuellen Ver-ordnungsentwurf nicht mehr. Stattdessensoll der Verbraucher ein „Recht auf Wi-derspruch“ (sog. „Opt-out“) haben, eineRegelung, die bislang auch im deutschenRecht gilt.

Kein einheitliches EU-Datenschutzrecht

In der EU besteht kein vollständig ein-heitliches Datenschutzrecht. Zwar exis-tiert eine mittlerweile 17 Jahre alte EU-Datenschutzrichtlinie. Diese Richtlinie istvon den Mitgliedstaaten jedoch nichteinheitlich in nationales Recht umgesetztworden. Eines der erklärten Ziele der EU-Kommissarin für Justiz, Grundrechteund Bürgerschaft, Viviane Reding, istdaher die grundlegende Reform und Ver-

einheitlichung der europäischen Vor-schriften. Die Kommission hat sich fürdas Instrument einer Verordnung ent-schieden, die in allen Mitgliedstaaten un-mittelbar ohne deren Gestaltungsmög-lichkeit wirkt. Wie geht es weiter?

Bislang handelt es sich bei dem Ver-ordnungsvorschlag der EU-Kommis-

sion nur um einen Entwurf. Dieser mussnoch im EU-Ministerrat und dem EU-Parlament verhandelt und abgestimmtwerden. Sowohl Intergraf als auch derbvdm werden sich weiterhin dafür einset-zen, den Verordnungsentwurf im Sinneder Druckindustrie zu verbessern. Insbe-sondere angesichts der wirtschaftlichenLage der Branche müssen zusätzliche Er-schwernisse durch unnötige Vorgabenvon europäischer Ebene verhindert wer-den.

EU-Datenschutz:

Wichtiger Etappensieg für die Druckindustrie

Planbetriebskostenvergleich startet Studie; zeigt Betrieben Maßnahmen zur Kostensenkung

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Verbände

Anfang Februar erhielt die WAZ-DruckGmbH & Co. KG Duisburg erstmalsvom SID Leipzig eine PSO-Urkunde.Bei dem völlig problemlosen Zertifizie-rungsablauf konnte auf einer Heidel-berg SM 102-10-S-P mit Papiertyp 1 dieEinhaltung der Forderungen des PSOnachgewiesen werden.Als 100%ige Tochter der WAZ-Medien-gruppe in Essen ist WAZ-Druck als Ak-zidenz-Druckerei seit über 40 Jahren ei-genwirtschaftlich im Markt tätig. WAZ-Druck bietet mit seinen Leistungen einepartnerschaftliche Zusammenarbeit undgarantiert sehr kurze Produktionszeitenzu fairen Preisen, hohe Qualität und Ter-minsicherheit durch ein Team qualifizier-ter, hoch motivierter Fachleute und mo-dernster Technik in dreischichtiger Pro-duktion an sechs Tagen in der Woche.

WAZ-Druck bezeichnet sich alsPartner der kurzen Wege: „Bei uns

finden Sie alles unter einem Dach – mo-

dernste und professionelle Ausstattung indem Bereich der digitalen Druckvorstufeüber den Druck bis hin zur Weiterverar-beitung.“ WAZ Druck verfügt über das Zertifikat„Klimaneutrales Drucken“, über das„FSC-Zertifikat für verantwortungsvolleWaldwirtschaft“, über das Zertifikat vonFogra Cert „Contract Proof Creation“ zur

Prüfdruckerstellung nach Medien Stan-dard und das Zertifikat von BG-Prüfcertüber „Optimierte Luftbefeuchtung undgesundes Raumklima“.

Das neue PSO-Zertifikat des SID reihtsich hier mit dem gleichen Selbstver-

ständnis ein, wie WAZ Druck sich selbstsieht: „Erfahrung, Kompetenz und dieNähe zum Kunden zeichnen uns aus.“

SID:

WAZ-Druck Duisburg mit PSO-Zertifikat des SID

Standort von WAZ-Druck in Duisburg

Die Verbände Druck und Medien zur drupa:

Kompetenz für Ihr Unternehmen in Halle 6.0, Stand A 01

Der Messestand A 01 der Verbände inder Halle 6 steht unter dem Motto:

Die Druck- und Medienverbände –Kompetenz für Ihr Unternehmen. Be-herrschendes Thema der gemeinsamenPräsentation auf der drupa wird der Pro-zessStandard Offsetdruck mit seinen vielfältigen Facetten sein. Die technischenBerater des Beratungsnetzwerkes printXmedia werden insbesondere über diePSO-Zertifizierung, die technische Ab-nahme von Neu- und Gebrauchtmaschi-nen sowie die Klimainitiative der Druck-und Medienverbände mit dem CO2-Rechner informieren. Vereinbaren Sieschon jetzt einen Termin mit unseren Ex-perten auf der drupa.

Impulse für neue Medienprodukte prä-sentieren die Verbände unter demMotto „Trendbox live“ anhand von Bei-spielen aus der Print- und Medienwelt.Außergewöhnliche und interessante

Druckprodukte zu den Themenberei-chen Augmented Reality, Codierungen,Individualisierungen, Embedded Tech-nologies, Digitaldruck und haptischeDruckprodukte stehen im Mittelpunkt.

Treffpunkt „fünfnachfünf“:

Um 5 nach 5 präsentieren die Ver-bände gemeinsam mit den Fachzeit-

schriften der Branche spannende Print &Media Talks. Themen sind zum BeispielPrinted Electronics, Offset trifft Digital-druck, internationale Trends in der Buch-herstellung, Neuerungen in der Vered-lung, Cloud Publishing oder E-BusinessPrint.

Außerdem wird am 3. Mai, 15 Uhr,am Stand der Verbände die 58. Type

Directors Show eröffnet mit der Präsen-tation der Ergebnisse des Wettbewerbs zuSchrift und Typografie und der Preisver-leihung an die deutschen Gewinner.

Branchenforum Druck & Medien:Muss die Wirtschaft die Zukunft neu

erfinden? Eine nachhaltige Entwicklung,Klimaschutz- und Energiepolitik gehörenzu den Herausforderungen von Wirt-schaft und Gesellschaft. Zum Branchen-forum Druck & Medien zur drupa am 10. Mai 2012 widmen sich die VerbändeDruck und Medien diesem Schlüssel-thema. Gastredner des Abends im Zei-chen der Zukunftsentwicklung ist Bun-desumweltminister a.D. Klaus Töpfer,langjähriger Direktor des UN-Umwelt-schutzprogramms UNEP. 10. Mai 2012, 18.30 Uhr, Congress CenterSüd, Raum 3

Fußballfans können sich mit den Ver-einssymbolen der Bundesliga außer-

dem vor dem XXL-Stadionplakat ablich-ten lassen. Nach der Messe erhalten dieBesucher dann ein Plakat zur Einstim-mung auf die Fußball-Europameister-schaft.

Weitere Informationen zum Programmund Anmeldungen unter

www.bvdm-online.de/drupa2012.

Die Druck- und Medienverbände Deutschlands präsentieren ihr umfangreiches Leis-tungsspektrum gemeinsam mit dem Bundesverband Druck und Medien und den in-ternationalen Verbänden Intergraf und Fespa vom 3. bis 16. Mai 2012 mit einem Ge-meinschaftsstand auf der drupa in Düsseldorf.

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Verbände

Eine vorhersagbare Druckqualität imklein- und großformatigen Digital-druck – dies ist das Ziel des neuen Pro-zessStandards Digitaldruck (PSD). DerBundesverband Druck und Medien unddie Fogra haben nun eine Kooperati-onsvereinbarung unterzeichnet, umden neuen ProzessStandard gemeinsamin der Druckindustrie zu etablieren.

Mitgliedsbetriebe der Fogra und derDruck- und Medienverbände

können sich demnach nach einem Prüf-und Beratungsprozess zertifizieren las-sen. „Wir sind überzeugt, dass der Pro-zessStandard Digitaldruck die gleiche Er-folgsgeschichte absolvieren wird wie derProzessStandard Offsetdruck. Deutsch-land wird damit auch im DigitaldruckMarktführer und Vorreiter einer durch-gängig hohen Druckqualität“, so Dr.Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsfüh-rer des Bundesverbandes Druck und Me-dien. Mit der Kooperation starten Ver-bände Druck und Medien und Fogra einneues Kapitel der technischen Zusam-menarbeit. Die Fogra, die den ProzessStandard Digitaldruck aus der Taufe ge-hoben hat, freut sich über den Zuge-winn, den die Druck- und Medienver-bände und ihre TochtergesellschaftenprintXmedia durch ihre Expertise in derBeratung und das Anwenderwissen inder Praxis einbringen. Beraten und zertifiziert werden die Digi-taldruck-Betriebe von Fogra-Mitarbei-tern sowie von geschulten Digital-Print-Experten der printXmedia,Die Einführung des ProzessStandards Di-gitaldruck sorgt in den Betrieben für einehohe Produktionssicherheit und einenreibungslosen Ablauf. Die Qualität derDigitaldruckprodukte steigt. Materialein-satz und Produktionskosten sinken“, be-schreibt Dr. Eduard Neufeld, Geschäfts-führer der Fogra, die Vorteile des PSD. Die Überprüfung der Druckqualität kon-zentriert sich auf die drei Bereiche Aus-gabeprozesskontrolle, Farbtreue undWorkflow. In allen Produktionsstufenmüssen wirtschaftlich und technischsinnvolle Sollwerte und Toleranzbereicheeingehalten werden. Dadurch wird es denBetrieben möglich gemacht, Reproduk-tionen unabhängig von den speziellentechnischen Bedingungen einer Digital-druckmaschine bzw. von unterschiedli-

chen Materialien anzufertigen. Denn an-gesichts der Fülle der eingesetzten Mate-rialien und Ausgabeprozesse sowie dermöglichen Produktionsfehlerquellensind die Anforderungen des PSD hoch. Welche Kombinationen aus Ansteue-rung, Druckfarbe und Bedruckstoff fürden Druckdienstleister geeignet sind, giltes bei der Zertifizierung zu identifizieren.

Die Einführung des PSD kostet fürMitglieder der Fogra, der digicom

und der Druck- und Medienverbände2.100 Euro. Vorerst ist die Zertifizierungauf Mitglieder der Druck- und Medien-verbände, digicom und der Fogra be-

schränkt. Zu einem späteren Zeitpunktsollen sich auch Nichtmitgliedsbetriebezum Preis von 3.000 Euro zertifizierenlassen können. Zur Vorbereitung auf dieZertifizierung bieten die Fogra, dieDruck- und Medienverbände sowie diedigicom interessierten Druckdienstleis-tern verschiedene Maßnahmen an, bei-spielsweise Schulungen oder Beratungenvor Ort. Weitere Informationen zumProzessStandard Digitaldruck sowie zuden vorbereitenden Maßnahmen findenSie unter www.fogra.org,www.printxmedia.net sowie unter www.digi-com.org.

ProzessStandard Digitaldruck:

Fogra, bvdm und printXmedia kooperieren

„Schöne neue Welt? Die Druck- und Me-dienbranche zwischen schrittweiser undradikaler Innovation“ war das Themader Auftaktveranstaltung des 34. druck-forum des Verbandes Druck und Me-dien in Baden-Württemberg e. V.

Internet und digitale Medien als Basis-innovation verändern die Branche, esfindet ein Paradigmenwechsel statt, soder Geschäftsführer des Verbandes, Mi-chael Hüffner, bei seiner Begrüßung.Prof. Dr. Okke Schlüter von der Hoch-schule der Medien in Stuttgart erläutertein seinem Vortrag den Unterschied zwi-schen markt- und technologiegetriebenerInnovation: Beim „market pull“ fordertder Konsument Lösungen für bereits be-stehende Anforderungen, diese sollen zu-künftig vom Anbieter erbracht werden.Beim „technology push“ werden durchneue Technologien Produkt- und Dienst-leistungsinnovationen beim Anbietermöglich, von denen der Konsument bis-her nichts wusste.

Beide Varianten können in kleinenSchritten – also inkrementell – oder

radikal vollzogen werden. Beispiele fürinkrementelle Innovationen sind Pro-zess-, Kostenoptimierung oder Qualitäts-steigerung, bei denen die Wertschöp-fungskette verkürzt wird. Als Beispiel füreine radikale Innovation führte ProfessorSchlüter ein digitales Buch an, in dem dasLeseerlebnis mit Sound und Animationerweitert wurde. An einem weiteren Bei-

spiel wurde dann deutlich, wie das Ge-schäftsfeld Print ergänzt werden kann.Mit den Zusatzangeboten Internetauf-tritt, App und Veranstaltungen entwickeltsich der Verlag International Data Groupzum „Service Hub“. Wie man als Unter-nehmen diesen Veränderungstrends be-gegnen kann, zeigte Professor Schlüter anBeispielen auf:

Zusätzliche Dienstleister engagierteein amerikanischer Verlag, der E-

Book-Versionen seiner Bestseller heraus-brachte. Der Verlag reagierte damit aufdie wachsende Zahl von Raubkopien sei-ner Bücher, die eingescannt illegal zumDownload angeboten wurden. Mit Ein-führung des günstigen E-Book-Angebotswurde dann auch die Zahl der Raubko-pien kleiner und der Umsatz größer.

Ein Stadtmagazin suchte sich zusätzli-che Kooperationspartner. Für die

spezifische Zielgruppe „Nachtschwär-mer“ wurde eine App entwickelt, die demNutzer basierend auf den Geodaten sei-nes Smartphones Gastronomie-Ange-bote oder Taxi-Services in der näherenUmgebung auflistet. Zusätzliche Kompe-tenzen benötigte ein Automobilhersteller,der sein Portfolio um Carsharing-Ange-bote erweiterte. Am Schluss seines Vor-trages plädierte Professor Schlüter dafür,sich als Unternehmen auf eigene Kern-kompetenzen zu besinnen. Diese solltenjedoch erweitert werden, um so neue Ge-schäftsfelder und Märkte zu erschließen.

Schöne neue Welt?

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Verbände

Der Bundesverband Druck und Me-dien lehnt einen einheitlichen ge-

setzlichen Rahmen für unternehmerischeUmstrukturierungsmaßnahmen ab. Zen-trale europäische Vorgaben würden denvielfältigen Anforderungen undVeränderungs prozessen in Unternehmennicht gerecht, heißt es in einer Stellung-nahme des Verbandes an die EuropäischeKommission.

Die EU-Kommission hat Anfang desJahres mit dem Grünbuch „Um-

strukturierung und Antizipierung vonVeränderungen: Lehren aus der jüngstenVergangenheit“ eine öffentliche Konsul-tation zu Unternehmensumstrukturie-rungen und ihren sozialen Folgen einge-leitet. Vordergründiges Ziel ist es, erfolg-reiche Praktiken und Strategien im Be-reich Umstrukturierungen und der An-passung an Veränderungen zu ermitteln.Nicht auszuschließen ist jedoch, dass dieKommission das Ergebnis des Konsulta-tionsverfahrens zum Anlass nimmt, einenRichtlinienvorschlag zu unterbreiten –und damit das europäische Gesetzge-bungsverfahren in Gang zu setzen.

Der bvdm betont, dass Umstrukturie-rungen heute zum unternehmeri-

schen Alltag gehören. Die Möglichkeit,flexibel auf wirtschaftliche Veränderun-gen reagieren zu können, sei für die Wett-bewerbsfähigkeit der Unternehmen le-bensnotwendig. Insbesondere die Druck-industrie sei aufgrund des wachsendenEinflusses der neuen Medien mit ständigwandelnden Marktanforderungen kon-frontiert. Das Grünbuch zeige zwar rich-tigerweise die Notwendigkeit schnellerAnpassungsmaßnahmen für Unterneh-men auf. Keinesfalls dürften aber Strate-gien für die Bewältigung von Umstruk-turierungen ein einheitliches Vorgehenvorschreiben, mahnt der bvdm. Jede wei-tere Regulierung, die die Anpassungsfä-higkeit der Unternehmen einengt, wäreschädlich und besonders für kleine undmittelständische Unternehmen existenz -bedrohend.

Hinzu komme, dass die Gründe fürUmstrukturierungen oftmals viel-

fältig seien. Notwendig sei eine Unter-scheidung zwischen kurzfristigen undlangfristigen Maßnahmen, die das Grün-

buch bedauerlicherweise nicht vor-nehme. Vielmehr würden unter den Be-griff der Umstrukturierung undifferen-ziert sämtliche Maßnahmen gefasst, mitdenen Unternehmen auf Veränderungendes Wettbewerbs reagieren.

Der Verband weist darauf hin, dass esfür eine weitergehende rechtliche

Regulierung auf europäischer Ebene imÜbrigen keine Notwendigkeit gebe. Be-reits heute bestehe ein umfassender legis-lativer Rahmen, um die sozialpolitischenHerausforderungen erforderlicher Um-strukturierungsmaßnahmen bewältigenzu können.

Einen Appell richtet der bvdm an dienationale und kommunale Politik.

Sie können einen wesentlichen Beitragzur Antizipierung und Bewältigung vonUmstruk turierungen leisten, indem sieein Umfeld schaffen, das solche Prozesseunterstützt, so der bvdm. Dies kann abernicht bedeuten, dass staatliche Behördendie strategische Ausrichtung der Unter-nehmen durch zentrale Vorgaben einen-gen.

bvdm:

EU-Grünbuch zu Unternehmensumstrukturierungenwird den Anforderungen der Betriebe nicht gerecht

BDE:

Bundesrat korrigiert Fehlentwicklungen bei der Novelle der BioabfallverordnungIn seiner Sitzung am 30.03.2012 hat derBundesrat der novellierten Bioabfallver-ordnung zugestimmt.

Der BDE Bundesverband der Deut-schen Entsorgungs-, Wasser- und

Rohstoffwirtschaft e. V. ist mit den nacheinem aufwändigen Diskussions- und Ab-stimmungsprozess gefundenen Regelungenzufrieden.

BDE-Präsident Peter Kurth: „Mit derjetzt beschlossenen Bioabfallverord-

nung verfügt die Branche über ein Instru-ment, das auf eine funktionsfähige Kreis-laufwirtschaft bei der Bioabfallverwertungabzielt. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass

einzelne inhaltliche Fehlentwicklungendurch den engen Dialog mit den involvier-ten Branchenverbänden am Ende des No-vellierungsverfahrens noch korrigiert wur-den.“

Es sei erfreulich und wichtig, so Kurth,dass Kompost – hergestellt aus Bioton-

neninhalten – auch weiterhin auf Flächendes Feldgemüseanbaus ausgebracht werdendürfe. Positiv sei zudem, dass die bestehen-den Regelungen zur Bodenuntersuchunghinsichtlich der Probenahme, Analytik undBerichterstattung nicht – wie ursprünglichvorgesehen – verschärft worden seien undes auch weiterhin bei den Erleichterungenfür gütegesicherte Komposte bleibe.

Die Mehraufwändungen, die sich ausden in der Verordnung verankerten

strengeren Nachweis-, Dokumentations-und Meldepflichten ergeben, trage dieBranche mit, so Kurth.

Der BDE hat sich in einer gemeinsa-men Initiative mit zehn weiteren

Verbänden aktiv in das Novellierungsver-fahren eingebracht und so mit dafür ge-sorgt, dass durch die vorliegende Verord-nung Rahmenbedingungen geschaffenwerden, die eine Fortentwicklung im Be-reich der Bioabfallverwertung ermögli-chen.

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Verbände

Zum Abschluss des jährlich stattfinden-den druckforum – veranstaltet vom Ver-band Druck und Medien in Baden-Württemberg e. V. gemeinsam mit nam -haften Zulieferern der Branche – stelltder Verband die Wirtschaftsdaten für dieDruckindustrie im Jahr 2011 dar undgibt eine Prognose für das Jahr 2012.

druckforum

Das druckforum des VerbandesDruck und Medien fand zum 34.

Mal statt. In ins gesamt elf Veranstaltun-gen gaben Zulieferer und der Verband In-formationen zur Zukunft der Branche.Das druckforum ist in jedem Jahr ein Ortder Begegnung von Unternehmern undMitarbeitern der Druckindustrie, aus Ver-lagen und Agenturen mit der Zulieferin-dustrie und der Wissenschaft. Das druck-forum 2012 stand unter dem Eindruckder in Kürze beginnenden größten Bran-chenmesse der Welt, der drupa 2012 inDüsseldorf. Aber noch mehr wurde dieFrage diskutiert, wohin die werbetrei-bende Wirtschaft in Zukunft investierenwird, Print und elektronische Werbungbefinden sich im Wettstreit. Gerade zudiesen Themen steuerte der VerbandDruck und Medien Veran staltungen mitZukunftsperspektiven für die Druckin-dustrie bei.

Wirtschaftliche Lage 2011 nahezu stabil

Zwar hat die Druckindustrie nicht amallgemeinen Wachstumsboom der

Wirt schaft im Jahr 2011 teilgenommen,jedoch wurde der Abwärtstrend der Jahre2009 und 2010 gestoppt. Die Betriebe mitmehr als 50 Beschäftigten in Baden-Württemberg erwirtschaf teten im Jahres-durchschnitt 2011 einen Gesamtumsatzvon 2,572 Mrd. €, im Vergleich im Jahr2010 waren dies 2,537 Mrd. €. Dies ent-spricht einer Umsatz steigerung von1,6 Prozent.Nachdem die Jahre 2009 und2010 rückläufige Umsatzzahlen hatten,reichte dieses leichte Umsatzwachstumbei weitem nicht aus, um an das Jahr 2008anzu knüpfen. Mit einiger Sorge sieht derVerband, dass die Verbesserung der Um-satzzahlen im Schwerpunkt im 1. Halb-jahr 2011 stattfanden, der Trend sich im2. Halbjahr jedoch wieder spürbar ab-schwächte.

Kapazitätsauslastung und Auftragsbestände stagnieren

Ein wichtiger Faktor für die Ertragslageder Branche ist die Kapazitätsauslas-

tung. Grundsätzlich erwirtschaftet dieBranche erst dann einen positiven Ertrag,wenn der Auslastungsgrad mindestens85 Prozent erreicht. Im Jahr 2010 lag dieKapazi tätsauslastung bei 81,8 Prozent.2011 lag diese im Jahresdurchschnitt na-hezu gleich bei 81,4 Prozent.

Steigende Rohstoffpreise

Die Ertragslage wird weiter starkdurch steigende Kosten belastet. So

stiegen die Druckfarbenpreise bis No-vember 2011 um 6,1 Prozent gegenüberdem gleichen Vorjahreszeitraum, diePreise für grafische Papiere um 3,8 Pro-zent. Am stärksten schlägt der durch-schnittliche Anstieg der Strompreise mit8,3 Prozent zu Buche.Die Weitergabe vonKostensteigerungen ist für die Druckin-dustrie schwierig. Dies hängt nicht nur anden zu großen Kapazitäten, die am Marktvorhanden sind (siehe Auslastungsgrad),sondern auch an der Tatsache, dass sichdas Medium Print auch in Preisfragen mitanderen Kommunikationstechnologienvergleichen lassen muss. Zwar sind dieBruttowerbeausgaben im Jahr 2011 um3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ge-stiegen. Jedoch konnte der Bereich Printdavon nur mit einem geringen Zuwachsvon 0,6 Prozent profitieren. ElektronischeMedien legten dagegen um 5,4 Prozentzu. Nach wie vor sind Zeitungen nach derFernsehwerbung, die einen Anteil von43 Prozent an den Bruttowerbeausgabenhat, die zweitgrößte Werbegruppe miteinem Anteil von 20 Prozent. Diese ver-zeichneten einen kleinen Verlust gegen-über dem Vorjahr. Zeit schriften konntendagegen mit 1,4 Prozent zulegen, ebensoFachzeitschriften mit 2,9 Prozent. Plakat-werbung hatte durch die vielen Wahlenim Jahr 2011 sogar ein Wachstum von11,5 Prozent.

Beschäftigtenzahl leicht zurückgegangen

In den statistisch erfassten Betrieben mitmehr als 50 Mitarbeitern beschäftigtdie Druckindustrie in Baden-Württem-berg rund 13.000 Mitarbeiter. Der Ver-band geht davon aus, dass in den Betrie-

ben unter 50 Mitarbeitern rund 10.000weitere Mitarbeiter beschäftigt sind. DerRückgang der Beschäftigtenzahlen betrug2011 in den 117 erfassten Betrieben ge-genüber 2010 in 114 erfassten Betrieben2,1 Prozent. Erfreulich ist die Zahl der ge-meldeten Arbeitslosen mit Druckberufen.Hier wurden im Jahresdurchschnitt 2011nur noch 860 Arbeitslose gemeldet, 2010waren dies noch 1.180.

Mehr Insolvenzen und Betriebsaufgaben

Während im Jahr 2010 19 Betriebeder Branche Insolvenz anmelden

mussten, waren dies bis Ende November2011 25 Betriebe. Insgesamt hat dieDruckindustrie in Baden-Württemberg2011 69 Betriebe mit insgesamt 1.125 Ar-beitsplätzen verloren. In dieser Zahl istvor allem die Insolvenz eines Großbetrie-bes der Branche enthalten. Das ThemaBetriebsaufgaben und ‑stilllegungen hatdas Thema Insolvenzen überholt.

Anzahl der Ausbildungs-verhältnisse gestiegen

Obwohl die konjunkturelle Situationin den Unternehmen der Druck-

und Medien industrie im Vergleich zurGesamtwirtschaft nicht befriedigend ist,konnte die Anzahl der im Herbst 2011neu abgeschlossenen Ausbildungsverhält-nisse ge steigert werden. Vergleicht mandie Gesamtzahl der Auszubildenden imersten Ausbildungsjahr mit dem Vorjahr,so ist ein Anstieg von 7 Prozent auf ge-samt 726 zu verzeichnen.Über die dreiAusbildungsjahre hinweg werden in derDruck- und Medienindustrie in Baden-Württemberg 2.091 Auszubildende be-schäftigt. Die Ausbildungsquote (Zahl derBeschäftigten zu Ausbildungsverhältnis-sen) liegt damit über 10 Prozent.

Strukturelle Anpassungder Verbände

Der Rückgang der Betriebe und derBeschäftigten in der Druckindustrie

in Baden-Württemberg hatte auch fürden Verband Druck und Medien in denvergangenen Jahren Konsequenzen. DieRückläufigkeit der Beitragseinnahmen,die dem Schrumpfen der Branche ent-spricht, hat dazu geführt, dass dasDienstleistungs geschäft für die Mitglieds-betriebe immer weiter ausgebaut wurde.

Druckforum: Print behauptet sich

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Spitze sein, wenn’s daraufankommt!Bei der Schlussveranstaltung des 34. druckforum begrüßte Geschäftsführer MichaelHüffner nahezu 400 Gäste. Der Gastredner des Abends, Matthias Herzog, verstandes, mit seinem humorvollen und lebhaften Vortrag „Spitze sein, wenn’s darauf an-kommt!“ die Zuhörer in seinen Bann zu ziehen.

Haben Sie Ziele vor Augen!“, so be-gann der Motivationstrainer. Er

veranschaulichte dies mit einem Experi-ment, an dem einige Besucher teilnah-men. Er legte einen Tischtennisball aufeinen offenen Flaschenhals und stelltediese auf einen Tisch. Aus einer Entfer-nung von 5 m sollten nun die Zuhörerflott darauf zugehen und den Ball mitden Fingern herunter schnipsen. Klingteinfach – aber von den zehn Beteiligtenschafften es nur zwei. An was liegt das? Esgeht um Konzentration und Angst. Wersich zu wenig auf sein Ziel konzentriert,erreicht es nicht, wer jedoch zu verbissendaran denkt, steht sich selbst im Weg.

Dazu Herzogs Aufforderung:

1 Habe Mut zur Niederlage. Auch wennetwas schiefgeht, kann nichts Existen-zielles passieren. Kinder machen unsdies im Übrigen vor.

2 Mach Dir Bilder von Dingen, die Duerreichen willst. Hier gab er folgendesBeispiel: Spitzensportler denken nichtdaran, dass sie versagen könnten. Siedenken immer daran, dass sie ihr Bes-tes geben und sie stellen sich im Kopf-kino vor, wie es sein wird, wenn sie dieBestzeit laufen und gewinnen.

3 Vermeide das „NICHT-wollen/-kön-nen“ im Denken, sonst passiert es.

Wenn Du vor Herausforderungendaran denkst, welche Fehler Du ma-chen könntest, hast Du bereits den er-sten Fehler gemacht“.

Überall werden Bestleistungen gefor-dert, sei es im Job oder im Privatle-

ben. Es muss immer schneller, besser und

weiter gehen. Aber gerade wenn es daraufankommt, versagen wir häufig.

„Um Erfolg zu haben, ist es wichtig, dassSie sich von alten Gewohnheiten verab-schieden, die Ihnen Lebensenergie rau-ben und diese durch neue, nützliche Ge-wohnheiten ersetzen“, so der Hochleis-tungscoach. Er stellte sieben Strategienvor, um Bestleistung zu erreichen:

1 Auf die Wahrnehmung achtenDenken Sie nicht daran was Sie nichtkönnen, sondern daran, was Sie bereitsgekonnt haben. Mit einer positivenEinstellung erreichen Sie garantiertmehr.

2 Angst in Mut umwandelnAngst ist die größte Blockade und derHauptgrund, warum Sie den Weg zu

Michael Hüffner, geschäftsführendes Vor-standsmitglied

Dipl. Wirt-Ing. Matthias Herzog, Keynote-Speaker und Bestsellerautor

Dies ist eine Entwicklung, die auch in an-deren Landesverbänden zu verzeichnenwar. Daher haben sieben Verbände derDruckindustrie und Papierverarbeitungin Süd deutschland ihr Dienstleistungsge-schäft zum 1. Januar 2012 in derprintXmedia Süd GmbH zusammenge-legt. Diese führt die Beratung in den Be-reichen Technik, Umwelt und Betriebs-wirtschaft für die Mitgliedsbetriebe derVerbände koor diniert durch.

Positive Umweltbilanz

In der Druck- und Medienbranche hatdas Bewusstsein einer umweltschonen-den Produktion eine große Bedeutungund spielt für die Akzeptanz in der öffent-lichen Meinung eine große Rolle. Sohaben der Bundesverband Druck undMedien und die Landesverbände für dieUnternehmen der Branche einen CO2-Rechner ent wickelt, der die Ermittlungder CO2-Emissionen für Druckprodukteund deren Kompensation ermöglicht.Der CO2-Rechner wird von den Mitar-beitern der printXmedia Süd bei den Mit-gliedsfirmen eingeführt und die teilneh-menden Unternehmen erhalten das Logo„Print-CO2-geprüft“. Die Bedeutung desThemas Umweltschutz in der Brancheverdeutlicht die Aktuali sierung der Inter-netseite des betrieblichen Umweltschut-zes für Druck und Papier des baden-württembergischen Ministeriums fürUmwelt, Energie und Klima durch dieprintXmedia Süd.

Aussichten für 2012

Der Zentralverband der deutschenWerbewirtschaft (ZAW) prognosti-

ziert für die Nettowerbeausgaben 2012einen Rückgang um 0,4 Prozent auf29,83 Mrd. €. Damit erreichen die Ge-samtwerbeausgaben noch nicht einmaldie Zahl des Jahres 2008.Bei dieser Stagna-tion der Werbeausgaben wird für dieDruckindustrie der ent scheidende Faktorsein, wie sich die Verteilung der Werbeaus-gaben für die Zukunft entwickelt, welchenAnteil Print am Werbeaufkommen 2012haben wird. Der Verband verzeichnet seitdem vergangenen Jahr eine Besinnung derwerbe treibenden Wirtschaft auf Printpro-dukte. Es zeigt sich immer mehr, dassaner kannt wird, dass Printprodukte einegrößere Nachhaltigkeit beim Kundenhaben. Insofern hofft der Verband, dasssich die Ausgaben für Print 2012 nicht nurstabilisieren, sondern ein leichtes Wachs-tum erfahren.

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Verbände

neuen Zielen nicht erreichen. NehmenSie allen Mut zusammen und machendas, wovor Sie Angst haben und Sieverlieren diese.

3 Konzentrieren Sie sich und geben SieIhr BestesSie nehmen Herausforderung häufigzu leicht oder verkrampfen vor Angst.Tun Sie es einfach, denn zuviel Denkenstört, Fehler sind dabei erlaubt.

4 Nicht jammern, sondern Verantwor-tung übernehmenHören Sie auf, anderen die Schuld fürIhr Scheitern zu geben, für Ihr Lebensind in erster Linie Sie selbst verant-wortlich. Entscheiden Sie und sagen Siesich „Ich bin verantwortlich“, damitwerden Sie zum Gestalter Ihres Lebens.

5 Begeistert sein und viel Spaß habenMachen Sie Dinge, die Sie gut könnenund die Ihnen Spaß bereiten. Dasbringt Erfolgserlebnisse und stärkt dasSelbstbewusstsein.

6 Behalten Sie die Ziele im AugeSchreiben Sie sich Ihre Ziele auf, unter-streichen Sie die wichtigsten. ArbeitenSie höchstens an drei Zielen gleichzei-tig.

7 Zeigen Sie Ausdauer und DisziplinGeben Sie nicht zu schnell auf, wennetwas nicht gleich klappen sollte. Meh-rere Versuche sind keine Schande.

Noch viele weitere Lebenstipps erhiel-ten die Zuhörer an diesem Motiva-

tionsabend. Da ist die rote Schaumstoff-nase um angespannte Situationen zu ent-schärfen. Herzogs Tipp hierzu: „SetzenSie sich bei einer deprimierenden oderschwierigen Situation – dies kann auchbei einem Streitgespräch mit dem Partnersein – eine Clownnase auf, damit denkenSie positiver und die eigene Einstellungdreht sich um 180 Grad.

Mit witzigen Sprüchen und einfa-chen Beispielen ermunterte der

Mentaltrainer das Publikum. Sein Schlussappell „Programmieren Sie sichauf Erfolg, gehen Sie neue Wege! Denn,wenn Du immer nur das tust, was Duschon immer getan hast, erreichst Du be-stenfalls nur das, was Du schon immererreicht hast“.

www.der-siebdruck.de

Ad Specials – dies sind im Fachjargon derVerlage oder Agenturen – Beilagen, Beihefterund Beikleber, die in Zeitschriften einge-bracht werden. Deswegen wurde die Web-seite des Bundesverbandes Druck und Me-dien zu den Technischen Richtlinien fürFremdprodukte in Zeitschriften und Akzi-denzen umbenannt und ist ab sofort unterwww.bvdm-online.de/ad-specials zu finden.Neu auf der Seite sind Hinweise zum Zupf-bogen als besondere Form des Beihefters.

Damit Zeitschriften termingerecht in denBriefkasten oder an den Kiosk kom-

men, müssen sich Ad Specials – wie Beilagen,Beihefter und Beikleber – möglichst pro-blemlos auf Hochleistungsweiterverarbei-

tungsmaschinen ein bringen lassen können.Voraussetzung dafür ist, dass sich die Eigen-schaften der Ad Specials in bestimmtenGrenzen bewegen. Diese diskutiert derUnter ausschuss Zeitschriften- und Katalog-verarbeitung einschließlich Versand desFachbereiches Tiefdruck im bvdm regelmä-ßig und passt die Empfehlungen, die seit2010 als Webseite zur Verfügung stehen, dentechnischen Möglich keiten an.

Technische Richtlinien und damit auchdie Webseite unterliegen einer ständigen

Weiterentwicklung. Wer die Webseite regel-mäßig nutzt, kann sich im Hauptmenü unterder Rubrik „Chronik“ über Änderungen in-formieren.

Ad Specials statt Fremdprodukte

bvdm-Webseite zu den Technischen Richtlinien umbenannt

Im Zuge der Zusammenarbeit des Bun-desverbandes Druck und Medien(bvdm), der European Color Initiative(ECI) und der ForschungsgesellschaftDruck (Fogra) wurde eine neue Stan-dard-Druckbedingung für den Heatset-Rollenoffsetdruck (FOGRA48) entwi-ckelt. Zwei spezielle Charakterisie-rungsdatensätze (FOGRA49, FOGRA50)stehen für die Anwendung bei veredel-ten Drucken zur Verfügung. Die ent -sprechenden ECI-Profile liegen vor.

Die neue Druckbedingung„FOGRA48“ und das Profil „PSO

INP Paper (ECI)“ für den Heatset-Rol-lenoffsetdruck auf aufgebessertem Zei-tungspapier (INP = Improved News-print) basieren auf Druckserien des Ar-beitskreises Rollenoffset der ECI(WOWG), durchgeführt mit Unterstüt-zung des bvdm und von Papier -herstellern. An den Druckserien auf un-terschiedlichen praxisüblichen Papierenwaren mehrere europäische Rollenoffset-druckereien beteiligt. Die Sollwerte fürdie Volltonfarborte der Druckfarben

Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowiefür die Tonwertzunahmen wurden vorabin der WOWG abgestimmt. Als Vor gabenfür die Tonwertzunahme gelten die Kur-ven C (19%) für Cyan, Magenta undGelb sowie Kurve D (22%) für Schwarz,jeweils gemessen in einem 40%-Kon-trollfeld. Mit diesem neuen Profil ist dasProfil-Angebot der ECI für typische Rol-lenoffset-Papiere nunmehr komplett. FOGRA49 und FOGRA50 und die zuge-hörigen ECI-Profile sind spezielleAnwen dungen und beschreiben erstmalsfolienkaschierte standardisierte Bogen-offsetdrucke auf Basis von ISO Coated V2(ECI) (FOGRA39), Druck gemäß ISO12647-2, auf glänzend bzw. matt gestri-chenen Papieren mit AM-Raster. Hierbeicharak terisiert FOGRA49 den Einflussder Veredelung typischer matter undFOGRA50 den Einfluss glänzender OPP-Folien (orientiertes Polypropylen). Wei-tere Informationen zu diesen speziellenAnwendungen sind in der Dokumenta-tion nachzulesen. Kostenloser Download: www.eci.org bzw. www.fogra.org

Neue Profile und Charakterisierungsdaten verfügbar

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Verbände

Am 15. März startete der Wettbewerbum den 10. Bayerischen Print -medienpreis: Bis zum 30. Juni 2012haben Unternehmen der Printmedien-branche die Möglichkeit, sich um denPreis zu bewerben. Nähere Informatio-nen und die notwendigen Unterlagenfür die Bewerbung finden Unterneh-men auf der Internetseite des Preisesunter www.bayerischerprintmedienpreis.de.

Mit dem Bayerischen Printmedien-preis werden in diesem Jahr be-

reits zum zehnten Mal innovative Kon-zepte, Ideen und Techniken der Printme-dienbranche vom Freistaat Bayern in Ko-operation mit den BranchenverbändenVerband Bayerischer Zeitungsverlegere.V. (VBZV), Verband Druck und Me-dien Bayern e.V. (vdmb) und Verbandder Zeitschriftenverlage in Bayern e.V.(VZB) ausgezeichnet. Unternehmen aus den Bereichen Zei-tung, Zeitschrift und Druck in ganzDeutschland können sich an der Aus-schreibung beteiligen, mit der die Ver-bände und die bayerische Staatsregierungihre Überzeugung von der Zukunftsfä-higkeit der Druck�und Verlagsbrancheunterstreichen. Der Preis ist auch die ex-klusive Möglichkeit die Leistungs�und In-

novations�kraft der Unternehmen denKunden der Branche in einem bundes-weit einmaligen Rahmen zu präsentieren.

Der Preis trägt der Bedeutung derPrintmedien insbesondere im Zeit-

alter von Internet und audiovisuellenMedien Rechnung. „Apps, Clouds undDigital Publishing: Die stetige Verände-rung und vor allem zunehmende Digita-lisierung der Kommunikation hat in denletzten Jahren die Rahmenbedingungender Printmedienbranche radikal verän-dert. Keine Frage: Die Zeiten für die Un-ternehmen der Branche sind gewissnicht einfach. Die tiefgreifenden Verän-derungen verlangen Unternehmern undBelegschaft viel ab. Und dennoch: Nochnie war die Nachfrage nach Gedrucktemso hoch wie heute, noch nie wurdenPrintprodukte in so faszinierender Qua-lität und Vielfalt hergestellt, nie zuvorwar diese Branche kreativer und innova-tiver. Zudem gibt die Kombination vonPrint und Online wichtige Wachstums-impulse und birgt somit auch vieleChancen für die Printmedienbranche.Die Unternehmen der Branche gehen dieHerausforderungen mit Mut und Selbst -bewusstsein an. Mit der Teilnahme andiesem Preis können sie ihre Leistungs-fähigkeit ein drucksvoll präsentieren, IhreInnovationskraft und Qualität unter-

streichen sowie die ge samte Branchebeim Kunden vermarkten“, so derHauptgeschäftsführer des VerbandesDruck und Medien Bayern (vdmb) Hol-ger Busch. Der Bayerische Printmedienpreis wirdauch 2012 in drei Kategorien vergeben:Mit jeweils 5.000 Euro sind die Katego-rien „Herausragende unternehmerischeLeistungen“ und „Herausragende techni-sche Leistungen“ dotiert. Dem Branchen-nachwuchs ist der mit 10.000 Euro do-tierte „Bayerische Printmedienpreis fürherausragende Leistungen junger Unter-neh men“ gewidmet. Der Bayerische Mi-nisterpräsident vergibt zudem einen un-dotierten Ehrenpreis. Neun Experten der Branche sitzen in derFachjury. Den Juryvorsitz hat auch in die-sem Jahr der Politologe Professor Dr.Heinrich Oberreuter.Die Preisvergabe findet am 25. Oktober2012 in feierlichem Rahmen während derMünchner Medientage statt. Neben dem Bayerischen Filmpreis, demBayerischen Fernsehpreis und dem Inter-nationalen Buchpreis ist der Printme-dienpreis der vierte Staatspreis für dieMedienbranche.Mehr Informationen über den Bayeri-schen Printmedienpreis finden Sie unter: www.bayerischerprintmedienpreis.de

Bundesweite Ausschreibung des 10. Bayerischen PrintmedienpreisFeierliche Verleihung der Nike am 25. Oktober 2012 in München

Der Bundesverband Druck und Medienunterstützt den Deutschen Nach -haltigkeitspreis. Der Deutsche Nachhal-tigkeitspreis zeichnet Unternehmen aus,die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialerVerantwortung und Schonung der Um-welt verbinden und nachhaltiges Han-deln zu weiterem Wachstum nutzen.

Unternehmen jeder Größe und Bran-che können sich bis zum 31. Mai 2012

als Gesamtes oder mit einzelnen, besondersnachhaltigen Produkten und Initiativenbewerben. Die Sieger werden im Rahmendes Deutschen Nachhaltigkeitstages am

7. Dezember 2012 vorgestellt und ausge-zeichnet. Mehr Informationen und derOnline-Fragebogen sind über die Websitewww.nachhaltigkeitspreis.de zu finden.

Die Auszeichnung ist eine Initiativeder Stiftung Deutscher Nachhal-

tigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeitmit der Bundesregierung, dem Rat fürNachhaltige Entwicklung, kommuna-len Spitzenverbänden, Wirtschaftsver-einigungen, zivilgesellschaftlichen Or-ganisationen und Forschungseinrich-tungen. Die renommierte Auszeich-nung wird in diesem Jahr zum fünftenMal vergeben.

Der Preis will Unternehmen in nach-haltigem Handeln bestärken und

helfen, die Grundsätze nachhaltiger Ent-wicklung in der öffentlichen Wahrneh-mung besser zu verankern. Eine Exper-tenjury unter dem Vorsitz des Generalse-kretärs des Rates für Nachhaltige Ent-wicklung, Dr. Günther Bachmann, in deru.a. Prof. Klaus Töpfer, Ole von Beustund Christina Rau mitarbeiten, wählt dieSieger aus.

bvdm unterstützt Deutschen Nachhaltigkeitspreis:

Nachhaltigkeit „made in Germany“

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Verbände

Beltron, Rödermark

Daiber, Albstadt

Dräger + Wullenwever

Europa-Siebdruckmaschinen Centrum, Bad Salzuflen

Gabler, Bochum

Geonit, Bad Kreuznach

Haas & Co., Wiesbaden

Handbuch-Manufaktur, Berlin

Maschinenbau Bochonow GmbH, Untergruppenbach

Messe Düsseldorf drupa

Rheinmagnet, Neunkirchen

Simon, Wyhl

Teca-Print, CH-Thayngen

Technigraf, Gräfenwiesbach

Vaneker & Koch, Krefeld

Weber KG, Garching

Wilke, Bielefeld

Kleinanzeigen

Inserentenverzeichnis

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bvdm-Konjunkturtelegramm: Deutsche Druckindustrie im März 2012Die Einschätzungen zur aktuellen Ge-schäftslage in der Druckindustrie habensich um 15 Prozentpunkte auf +9% derAntwortsalden verbessert. Sie folgendamit einem typischen Saisonmuster, wasallerdings in den Krisenjahren 2009/2010aussetzte. Im März 2011 lagen sie bei 4%. Die Beurteilungen der Nachfrage und desAuftragsbestandes aus dem Vormonathaben sich weiter um jeweils 8 Prozent-punkte verbessert. Der Abstand zur Geschäftslagebeurteilungder Gesamtindustrie hat sich auf 20 Pro-zentpunkte reduziert. Das ist der niedrigsteWert seit September 2010.Ungefähr 40% der befragten Druckereiensind nach den Ergebnissen des ifo-Konjunk-turtests im Auslandsgeschäft tätig. Ihre Be-urteilungen der Auslands aufträge habensich um 6 Prozentpunkte auf –13% der Ant-wortsalden verschlechtert.

Im nächstenQuartal:Das Geschäftsklima hatsich wegen der deutlichverbesserten Geschäfts-lage und der fast kon-stant gebliebenen Er-wartungen auf +7 %verbessert. Die Erwar-tungen für das Aus-landsgeschäft liegen na-hezu unverändert mit4 % der Antwortsaldenweiter über Null.

Im nächsten Halbjahr:Die Geschäftserwartungen sind mit +5%der Antwortsalden fast konstant geblie-ben. Im März erwarten 19% der Druck-unternehmer eine Verbesserung der Ge-

schäftslage in sechs Monaten, 14% eineVerschlechterung, 67% erwarten keineVeränderung. Im gleichen Vorjahresmo-nat waren die Erwartungen doppelt sohoch. (bvdm)

BDE: „Rohstoffwende entspricht in ihrer Bedeutung der Energiewende“Der Präsident des BDE Bundesverbandder Deutschen Entsorgungs-, Wasser-und Rohstoffwirtschaft e. V., PeterKurth, hat Politik und Wirtschaft zurEinleitung einer Rohstoffwende inDeutschland und Europa aufgefordert.In einer Grundsatzrede auf der BerlinerRecycling- und Rohstoffkonferenz sagteKurth: „Genauso wie die Energiewendeentscheidet der Erfolg eines grundsätz-lich neuen Umgangs mit Rohstoffenüber die künftige Wettbewerbsfähigkeitdes Industriestandortes Deutschland.“

Ziel einer Rohstoffwende müsse, soKurth, die Entkopplung des indus-

triellen Wachstums vom bislang damiteinhergehenden steigenden Rohstoffver-brauch sein. BDE-Präsident Kurth:„Wenn es gelingt, in Deutschland 100Prozent der werthaltigen Abfälle zu recy-celn, können wir auf Primärrohstoffim-porte in einem Wert von 90 MilliardenEuro jährlich verzichten. Durch die Ein-führung ressourcenschonender Verfah-ren könnten deutsche Unternehmen –quer durch alle Industrien – Kosten inHöhe von 100 Milliarden Euro pro Jahreinsparen.“

Jede siebte in Deutschland verbrauchteTonne Rohstoffe stammt bereits aus der

Recyclingwirtschaft. Aller Voraussichtnach wird die Branche im Jahr 2015 Se-kundärrohstoffe für 20 Milliarden Eurobereitstellen.“

Der BDE-Präsident appellierte an dieBundesregierung, eine abge-

stimmte und ressortübergreifende Roh-stoffpolitik zu betreiben. Kurth: „DerUmgang mit Rohstoffen, auch und ge-rade mit Sekundärrohstoffen, ist längstnicht mehr allein eine Frage der Umwelt-politik. Neben Forschungs- und Außen-politik wird die Ressourcenfrage zur zen-tralen Aufgabe der Wirtschaftspolitik.“

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Termine

24. 04. – 27. 04. 2012 München Fehler an Druckerzeugnissen www.fogra.org

03. 05. – 16. 05. 2012 Düsseldorf Drupa www.drupa.de

10. 05. – 11.05. 2012 Erfurt Verklebeseminar 2, Vollverklebung, Orafol www.geonit.com

22.05. – 23.05. 2012 Wiesloch Siebdruckbasiswissen www.kiwo.de/www.marabu.de

24. 05. 2012 Wiesloch Anwendung von Siebdruckklebstoffen www.kiwo.de

29. 05. – 30. 05. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

31. 05. – 01. 06. 2012 Hofheim Polar Compucut® Kurs www.polar-mohr.com

13. 06. – 15. 06. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaschinen www.ipi.eu

18.06. 2012 Bad Kreuznach Kfz Tönung Workshop SunTek www.geonit.com

19. 06. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 2, Vollverklebung, Avery www.geonit.com

20. 06. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 2, Vollverklebung, 3M www.geonit.com

21. 06. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 2, Vollverklebung, Orafol www.geonit.com

25. 06. – 26. 06. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

27. 06. – 29. 06. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaschinen www.ipi.eu

06. 08. – 07. 08. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

08. 08. – 09. 08. 2012 Hofheim Polar Compucut® Kurs www.polar-mohr.com

03. 09. – 04. 09. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

18. 09. – 23. 09. 2012 Köln Photokina www.photokina.de

21. 09. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 1, Avery www.geonit.com

25. 09. – 27. 09. 2012 Nürnberg FachPack + PrintPack + Logintern www.fachpack.de

08. 10. 2012 München Vorbereitung zur Zertifizierung nach PSD www.fogra.org

09.10. – 10.10. 2012 Tamm Siebdruckbasiswissen www.kiwo.de/www.marabu.de

10. 10. – 11.10. 2012 München Prozesskontrolle im Offsetdruck www.fogra.org

10. 10. – 13. 10. 2012 Sinsheim Druck + Form 2012 www.druckform-messe.de

15. 10. – 16. 10. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

15.10. 2012 München Farbverbindlicher Softproof - Workshop www.fogra.org

16.10. – 19. 10. 2012 München Grundlagen der Drucktechnik www.fogra.org

16. 10. – 20. 10. 2012 Friedrichshafen Fakuma 2012 www.fakuma-messe.de

17. 10. – 18. 10. 2012 Hofheim Polar Compucut® Kurs www.polar-mohr.com

23. 10. – 26. 10. 2012 Düsseldorf Glasstec 2012 www.glasstec.de

23. 10. – 26. 10. 2012 München Fehler an Druckerzeugnissen www.fogra.org

25. 10. – 27. 10. 2012 Frankfurt Viscom www.viscom-messe.com

05. 11. – 06. 11. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

05. 11. – 06. 11. 2012 München Computer to Plate - Praxis UV/Thermal www.fogra.org

07. 11. – 09. 11. 2012 CH-Schaffhausen Füllgüter und ihre Abpackprozesse www.ipi.eu

13.11. – 14.11. 2012 Wiesloch Siebdruckbasiswissen www.kiwo.de/www.marabu.de

15. 11. 2012 Wiesloch Anwendung von Siebdruckklebstoffen www.kiwo.de

Wann? Wo? Was? Nähere Informationen

Die Angaben über Messen – Lehrgänge – Veranstaltungen beruhen auf Angaben der Veranstalter. Die Auswahl und die Aufnahme in die Vorschau für den graphischen Siebdruck erfolgen nach sorgfältiger Überprüfung der zur Verfügung stehenden Unterlagen. Trotzdem kann für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden, zumal terminliche Änderungen auch noch nach Fertigstellung der Druckunterlagen eintreten können. Redaktion »Der Siebdruck«

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62 Der Siebdruck 04.2012

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Verlag Der Siebdruck, Inh. Dräger + WullenweverGrapengießerstr. 30 - 23556 LübeckTel. 04 51-8 79 88-87 - Fax -93 [email protected]

FachBuch

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AdressBuch

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JahrBuchwww.HandBuch-DruckMedien.deDig

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Alle Druck- und Medien-

Dienstleister der Region

WeiterverarbeitungVeredelung, Mailing

Ausbildung.SchulungWissenswertes

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Druck – Digital-,Endlos-, Siebdruck Offsetdruck

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Agenturen.VerlageGrafi k.Design

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