des DVW-Landesvereins Niedersachsen / Bremen 2012 · Ludwig Oelfke: 12.05.1932 (80) • Dipl.-Ing....

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Mitteilungsblatt 2012 des DVW-Landesvereins Niedersachsen / Bremen

Transcript of des DVW-Landesvereins Niedersachsen / Bremen 2012 · Ludwig Oelfke: 12.05.1932 (80) • Dipl.-Ing....

Mitteilungsblatt

2012des DVW-Landesvereins Niedersachsen / Bremen

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DVW im Internet: www.dvw.de

Herausgeber:Deutscher Verein für Vermessungswesen (DVW)Landesverein Niedersachsen / Bremen e. V.Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement

Redaktion und Bearbeitung:Ulrich Gellhaus, Bremen und Alexandra Weitkamp, Hannover

InhaltVorwort 3Aus dem DVW-Landesverein Niedersachsen / Bremen 4

Mitgliederstatistik 4Neue Mitglieder 4Mitglieder seit 50 Jahren im DVW! 5Ehrengeburtstage 2012 5Verstorbene Mitglieder im Jahre 2011 6

Aus dem Vorstand 7Protokoll der Mitgliederversammlung 8Aus den Verwaltungen 12

Bremen: ALKIS® Einführung – Freie Hansestadt Bremen 12Einführung von ALKIS in Niedersachsen 13

Aus dem freien Beruf 15Die ALKIS-Einführung aus Sicht der ÖbVI 15

Aus den Hochschulen 17Über den DVW 20

Bestätigung über Zuwendungen – Mitgliedsbeitrag 2011 zur Vorlage beim Finanzamt 21

Hinweise für Mitglieder 22Förderrichtlinien 24

Richtlinien zur Förderung des Berufsnachwuchses im Landesverein 24News 25Ankündigungen 27

Geplante Fortbildungsveranstaltungen der Berufliche Weiterbildung Niedersachsen / Bremen 27Intergeo 2012 27

3

Liebe Mitglieder, nachdem unser Landesverein bereits 2008 die INTERGEO® in Bremen begleiten durfte, stehen wir dieses Jahr mit der INTERGEO® in Hannover wieder auf der 144jährigen Agenda. Kongressdirektor Wilhelm Zeddies und seine Crew haben die Organisation als Örtlicher Vorbereitungs-Ausschusses (ÖVA) fest im Griff. Die Weichen für eine tolle Veranstaltung sind gestellt. Ich hoffe, dass wir viele von Ihnen auf dem Messegelände und auf dem Kongress begrüßen können. Schließlich ist es für uns alle ein „Heimspiel“. Weiterhin ist Ihnen vielleicht das neue Design des Mitteilungsblattes aufgefallen. Der Vorstand, allen voran Alexandra Weitkamp, haben dabei den Duktus des DVW aufgegriffen und die wichtigen Dinge des Vereinslebens attraktiv verpackt. In diesem Zusammenhang planen wir auch vermehrt Berichte von Mitgliedern einzubauen. Außerdem sollen die nächsten Ausgaben beim Vorliegen von E-Mail-Adressen online verschickt werden. Also – viel Spaß beim Lesen! Ihr

Vorwort

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Aus dem DVW-Landesverein Niedersachsen / Bremen

MitgliederstatistikIn 2011 sind 16 Eintritte sowie 4 LV-Wech-sel eingehend und 17 Austritte zuzüglich 9 LV Wechsel abgehend zu verzeichnen. Die Anzahl der Mitglieder beträgt nach Mitgliedsart:

• Altmitglieder: 52• Ehrenmitglieder des DVW-Bund: 2• Förderndes Mitglied: 5• Mitglied in Ausbildung: 55• Ordentliches Mitglied: 570 • Mitglied im Ruhestand: 114

Der DVW Landesverein Niedersachsen / Bremen hatte am 31.12. eine Gesamtzahl der Mitglieder von 798. Woher kommen die Mitglieder des Lan-desvereins? Die unten abgebildete Tag Cloud veranschaulicht dies. Entsprechend der Größe der Namen gibt es Mitglieder in

den Städten. Die meisten Mitglieder sind in Hannover, Oldenburg, Braunschweig und Bremen zu verzeichnen.

Neue MitgliederAls neue Mitglieder sind seit 2011 im Lan-desverein:

• Dipl.-Ing. Dana Kuchenbecker• Claudia Gottschalk• Jan Schaper• Dipl.-Ing. (FH) Andreas Wohlfarth• Dipl.-Ing. Jörg Gerecke• Knut Riegel• Janetta Wodniok• Christoph Anhuth• Dr.-Ing. Markus Vennebusch• M.Sc. Lena Albert• M.Sc. Nancy Schwabe• Henrike Wollschläger

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Ehrengeburtstage 2012Nachfolgend finden Sie die Ehrenge-burtstage 2012 geordnet nach Bezirks-gruppen und Datum.

Braunschweig• Dipl.-Ing. Rudolf Jahns:

27.03.1922 (90)• Dipl.-Ing. Gerhard Meinecke:

30.03.1921 (91 )• Dipl.-Ing. Adalbert Broerken:

27.04.1942 (70)• Dipl.-Ing. Ernst Lunow:

18.05.1926 (86)• Dipl.-Ing. Heinrich Hoitz:

31.07.1924 (88)• Dipl.-Ing. Gerd Tamke:

08.08.1942 (70)• Dipl.-Ing. Fritz Kaase:

22.08.1932 (80)

• B.Sc. Corinna Harmening• Dipl.-Ing. Sarah Tesmer• Dipl.-Ing. Christian Rink• Dipl.-Ing. Sylvia Borchers• M.Sc. Thomas Janßen• B.Sc. Katharina Sophia Friess• Dipl.-Ing. (FH) Mario Heuts• Dipl.-Ing. Marco Jankowski

Mitglieder seit 50 Jahren im DVW!Seit nunmehr 50 Jahren – also seit dem Jahr 1962 – Mitglied im DVW sind:

• Dipl.-Ing. Franz Au• Dipl.-Ing. Diethelm Benkendorff• Dipl.-Ing. Ekkehard Burghardt• Univ.-Prof. Dr.-Ing. Günter Seeber• Dipl.-Ing. Klaus-Peter Fey• Dipl.-Ing. Peter Grams• Dipl.-Ing. Hans-Karl Harbort

• Dipl.-Ing. Detlef Wilck: 14.10.1937 (75)

• Dipl.-Ing. Horst Klinger: 21.11.1927 (85)

• Prof. Dr.-Ing. Dietrich Möller: 18.12.1927 (85)

Hannover• Dipl.-Ing. Christel Behrmann:

19.01.1927 (85)• Dipl.-Ing. Iven Drecoll:

26.01.1937 (75)• Dipl.-Ing. Karl Windels:

25.02.1926 (86)• Dipl.-Ing. Hans-Karl Harbort:

28.02.1937 (75)• Dr.-Ing. Hans-Georg Reuter:

17.03.1937 (75)• Dipl.-Ing. Peter Grams:

31.03.1937 (75)• Dipl.-Ing. Martin Strerath:

06.05.1942 (70)• Dipl.-Ing. Ludwig Oelfke:

12.05.1932 (80)• Dipl.-Ing. Peter-Henning Wolter:

17.05.1937 (75)• Dr.-Ing. Jürgen Bremer:

LüneburgLüneburg

BraunschweigBraunschweig

OsnabrückOsnabrück

Oldenburg / BremenOldenburg / Bremen

Hannover / HildesheimHannover / Hildesheim

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Verstorbene Mitglieder im Jahre 2011Ing. (grad.) Hans-Jürgen Buhse, 83 JahreDr.-Ing. Gerhard Clasen, 88 JahreDipl.-Ing. Hans Engelbart, 93 JahreProf. Dipl.-Ing. Gustav Bohnsack, 91 Jahre

Wir danken den Verstorbenen für ihre treue Mitgliedschaft und werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Ihren Angehörigen gilt unser Mitgefühl.

20.08.1942 (70)• Dipl.-Ing. Klaus Wehlau:

02.09.1942 (70)• Dipl.-Ing. Wilhelm Steinhauer:

10.09.1942 (70)• Dr.-Ing. Botho Wendt:

20.09.1920 (92)• Dipl.-Ing. Dieter Langenberg:

14.11.1942 (70)• Dipl.-Ing. Norbert Deike:

23.12.1947 (65)• Dr.-Ing. Claus Uhde:

23.12.1947 (65)

Lüneburg• Dipl.-Ing. Gerhard Druckenbrodt:

14.01.1942 (70)• Dipl.-Ing. Ulrich Gomille:

13.04.1942 (70)• Dipl.-Ing. Ernst Böttcher:

09.05.1926 (86)• Dipl.-Ing. Wolfgang Draken:

17.05.1947 (65)• Dipl.-Ing. Ihno Thiemens:

05.09.1942 (70)• Dipl.-Ing. Gerd Mittelstaedt:

27.09.1942 (70)• Dipl.-Ing. Ulrich Koth:

23.11.1947 (65)• Dipl.-Ing. Bernd Hesse:

26.12.1942 (70)

Oldenburg-Bremen• Dipl.-Ing. Wolfgang Blom:

05.01.1937 (75)• Dipl.-Ing. Heinrich Schumacher:

19.01.1926 (86)• Dipl.-Ing. Günther Heins:

30.03.1925 (87)• Dipl.-Ing. Günther Harbers:

04.04.1925 (87)• Dipl.-Ing. Harald Wittmann:

25.04.1926 (86)• Dipl.-Ing. Harald Finkemeyer:

26.05.1947 (65)• Dipl.-Ing. Folkert Meyer:

09.06.1942 (70)• Dipl.-Ing. Hanns-Lothar Stephan:

10.09.1942 (70)• Dipl.-Ing. Hans Georg May:

17.09.1947 (65)• Dipl.-Ing. Rudolf Gravermann:

24.11.1947 (65)• Dipl.-Ing. Horst Wagner:

28.11.1925 (87)• Dipl.-Ing. Hans Killer:

30.12.1947 (65)• Dipl.-Ing. Ude Meyer:

30.12.1942 (70)

Osnabrück• Dipl.-Ing. Klaus Alves:

14.01.1947 (65)• Dipl.-Ing. Heinz Dautert:

18.03.1918 (94)

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Aus dem Vorstand

In der Mitgliederversammlung am 27.05.2011 in Bremerhaven wurde der Vorstand neu gebildet. Ulrich Gellhaus (bislang 2. Vorsitzender) löst Klaus Kert-scher seitdem als 1. Vorsitzender ab. Klaus Kertscher sei an dieser Stelle noch einmal für sein langjähriges Engagement im Landesverein herzlich gedankt!Die Funktion als 2. Vorsitzende wird nun von Alexandra Weitkamp wahrgenom-men, die zudem Beauftragte für die be-rufliche Weiterbildung ist. Wiedergewählt zum Schriftführer wurde Jens-André Paf-fenholz. Nicht zur Wahl stand der Schatz-meister; diese Funktion nimmt weiterhin Manfred Ritterhoff wahr. Das neue geschaffene Amt des Nach-wuchsbeauftragten wird durch Sebastian Zaddach ausgefüllt. Seine Aufgabe ist es, den DVW-Nachwuchs zu betreuen und weiteren Nachwuchs für den Landesver-ein zu gewinnen.Zudem wurden die Kassenprüfer neu ge-wählt. Ausgeschieden sind nach 8-jäh-riger Tätigkeit Manfred Brunemann und Horst Suhre. Der Vorstand bedankt sich bei ihnen für ihre überzeugend geleistete

Arbeit. Neu in die Funktion der Kassen-prüfer wurden Herbert Horst und Marco Kewes für 4 Jahre gewählt.

VorsitzenderDipl.-Ing. Ulrich GellhausGeoInformation Bremen

Stellv. Vorsitzende / BWB-Beauftragte

Dr.-Ing. Alexandra WeitkampLeibniz Universität Hannover, Geo-dätisches Institut

SchriftführerDipl.-Ing. Jens-André PaffenholzLeibniz Universität Hannover, Geo-dätisches Institut

SchatzmeisterDipl.-Ing. Manfred Ritterhoff Osnabrück

NachwuchsbeauftragterDipl.-Ing. Sebastian ZaddachLeibniz Universität Hannover, Geo-dätisches Institut

Kontaktadresse des Landesvereinsc/o Leibniz Universität Hannover, Geodätisches Institut Nienburger Str. 1, 30167 HannoverE-Mail: [email protected]

Bankverbindung Kontoinhaber: DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement e.V.Stadtsparkasse HannoverKto. 83 13 10BLZ 250 501 80

Der Vorstand: S. Zaddach, J.-A. Paffenholz, U. Gellhaus, M. Ritterhoff, A. Weitkamp und K. Kertscher (v. l.)

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Protokoll zur Mitgliederversammlung des DVW LV Niedersachsen/Bremen am Freitag, 27. Mai 2011 von 14:30 – 15:35 Ort: Deutsches Auswandererhaus, Columbusstraße 65, Bremerhaven Teilnehmer: siehe Anl. 0 Protokoll: Jens-André Paffenholz (Schriftführer) Sitzungsleitung: Prof. Klaus Kertscher (1. Vorsitzender) 1. Begrüßung und Formalien (Klaus Kertscher)

- Begrüßung der anwesenden Mitglieder durch den 1. Vorsitzenden Klaus Kertscher - Formalien bezüglich Einladungsfirst eingehalten - Ergänzung der Tagungsordnung um TOP 2a. Beschlüsse, TOP 3.1a. Beschlüsse

sowie TOP 4a Beschlüsse von der Mitgliederversammlung einstimmig ohne Enthaltung genehmigt

2. Bericht des Vorstandes (Klaus Kertscher)

- Klaus Kertscher gibt einen Rückblick für die Zeit Juni 2009 – Mai 2011 und verweist für Details zu den Ereignissen auf die 2-monatlich erscheinende zfv und das jährlich erscheinende Mitteilungsblatt des Landesvereins

o Kooperation der Verbände BDVI, VDV und DVW (Sieker Erklärung) o Gemeinsame Dachmarke „Geodäsie“ o Kolloquien an den Universitäten Braunschweig und Hannover sowie der Hoch-

schule Oldenburg o Geoday 2009 und Geoday 2011 (6.10.2011) im Haus der Region Hannover

- Jens-André Paffenholz stellt die aktuelle Mitgliederstatistik vor (Details siehe Anl. 1) - Ehrung der verstorbenen Mitglieder - Klaus Kertscher stellt die positive Kassensituation des Landesvereins vor und erläu-

tert, warum die Mitgliederversammlung Beschlüsse fassen muss ( TOP 2a) - Weiterhin erläutert Klaus Kertscher die Novellierung des Verteilungsschlüssels seitens

des DVW Bund für den Gewinn aus einer ausgerichteten INTERGEO im Landesver-eins-Gebiet

- Manfred Ritterhoff erläutert kurz die Saldenentwicklung des Landesvereins sowie die Steuerbescheide 2007-2009

DVW Niedersachsen/Bremen c/o Geodätisches Institut Dipl.-Ing. J.-A. Paffenholz, Nienburger Str. 1, 30167 Hannover

Deutscher Verein für Vermessungswesen Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement

Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V.

Der Schriftführer Dipl.-Ing. Jens-André Paffenholz Geodätisches Institut Nienburger Str. 1 30167 Hannover Tel.: 0511 762 3191 Fax: 0511 762 2468 E-Mail: [email protected]

Hannover, 27.05.2011

Protokoll der Mitgliederversammlung

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DVW-Landesverein Niedersachsen/Bremen Mitgliederversammlung, 27.05.2011 in Bremerhaven

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2a. Beschlüsse (Klaus Kertscher/Manfred Ritterhoff) - Auf Grund der positiven Kassensituation des Landesvereins

o insbesondere auch durch die Sonderzuweisung des DVW Bund im Jahre 2009 o sollte die Mitgliederversammlung Festlegungen zur weiteren Mittelverwendung

fassen - Der Schatzmeister Manfred Ritterhoff erläutert hierzu den Steuerbescheid des Fi-

nanzamtes Hannover für die Jahre 2007-2009 und geht speziell auf die erteilten Auf-lagen zur Rücklagenbildung ein.

o Die Mitgliederversammlung fällt daraufhin zur besonderen Nachwuchsförde-rung die nachfolgenden Beschlüsse (1) und (2) und stellt dafür eine besondere befristete Rücklage Beschluss (3) ein.

- Darüber hinaus werden die Mitgliederbeiträge für die Altmitglieder klarer strukturiert; Beschluss (4).

- Beschluss (1) vorgetragen von Klaus Kertscher 1. Die Mitgliederversammlung beschließt befristet für die Dauer vom 01.01.2012

bis zum 31.12.2020 1.1. die Absenkung der Mitgliedsbeiträge für Mitglieder in Ausbildung von

derzeit 25,00 € auf 10,00 € je Jahr, 1.2. eine Beitragsfreiheit für Mitglieder in Ausbildung im Beitrittsjahr, 1.3. eine Beitragsfreiheit für DVW-Preisträger des Landesvereins NDS/HB

e.V im Jahr der Preisverleihung. Die Mitgliederversammlung stimmt Beschluss (1) einstimmig ohne Enthaltung zu.

- Beschluss (2) vorgetragen von Klaus Kertscher 2. Die Mitgliederversammlung stimmt den beabsichtigten Maßnahmen zur Ausla-

generstattung der Tagungskosten zum Frühbuchertarif für die Teilnahme an den Veranstaltungen des INTERGEO-Kongresses, der INTERGEO – Akademie sowie den DVW – Seminaren von Mitgliedern des Landesvereins NDS/HB e.V. in Ausbildung zu.

Die Mitgliederversammlung stimmt Beschluss (2) einstimmig ohne Enthaltung zu.

- Beschluss (3) vorgetragen von Klaus Kertscher 3. Für die Maßnahmen zu 1) und 2) wird die Bildung einer zweckgebundenen

Rücklage gem. §58 Nr. 6 AO für die besondere Nachwuchsförderung begin-nend am 31.12.2010 in Höhe von 16.000,00 € gebildet. Diese Rücklage wird bis zum 31.12.2020 jährlich um jeweils 1.600,00 € abgeschmolzen.

Die Mitgliederversammlung stimmt Beschluss (3) einstimmig ohne Enthaltung zu.

- Beschluss (4) vorgetragen von Klaus Kertscher 4. Die Mitgliederversammlung beschließt weiter

4.1. die Beibehaltung der bisherigen Praxis, nach der für Altmitglieder nach dem 50. Mitgliedsjahr kein Beitrag mehr zu erheben ist und dehnt

4.2. ab dem 01.01.2012 diese Beitragsfreiheit auf alle Mitglieder nach Vollen-dung des 80. Lebensjahres aus.

Die Mitgliederversammlung stimmt Beschluss (4) einstimmig ohne Enthaltung zu. 3. Kassenberichte 2009, 2010 (Manfred Ritterhoff) 3.1 Kassenbericht 2009 (Manfred Ritterhoff)

- Manfred Ritterhoff stellt den Kassenbericht 2009 sowie die Einnahmen- und Über-schussrechnung 2009 anhand verteilter Unterlagen (vgl. Anl. 2) vor und erläutert die Bildung von Betriebsmittelrücklagen gem. §58 Nr. 6 AO sowie die Obergrenzen für ei-ne freie Rücklage gem. §58 Nr. 7 a AO

- Ebenfalls vorgestellt werden die Einnahmen- und Überschussrechnungen für die Jah-re 2007 und 2008

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DVW-Landesverein Niedersachsen/Bremen Mitgliederversammlung, 27.05.2011 in Bremerhaven

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- Herr Brunemann und Herr Suhre haben die Kasse für das Haushaltsjahr 2009 Anfang 2010 geprüft

- Die Buchführung für 2009 ist in Ordnung; sie entspricht den Vorschriften - Nach Antrag von Herrn Suhre wird der Kassenbericht 2009 jetzt einstimmig mit

einer Enthaltung genehmigt 3.1a Beschlüsse (Klaus Kertscher/Manfred Ritterhoff)

- Beschluss (5) vorgetragen von Klaus Kertscher 5. Die Mitgliederversammlung genehmigt den Kassenbericht 2009. Die Ergän-

zung der Kassenberichte 2007 und 2008 um eine Einnahmen- und Über-schussrechnung mit der Aufteilung nach Zinseinkünften und der übrigen Ge-schäftstätigkeit wird genehmigt. 5.1. Es wird zum 31.12.2009 eine freie Rücklage gem. § 58 Nr. 7 Buchst. a

AO in Höhe von 5.400 € gebildet. 5.2. Zum 31.12.2009 wird auf der Basis der Ausgaben der Jahre 2007 bis 2009

eine Betriebsmittelrücklage gem. § 58 Nr. 6 AO insbesondere auch zur Abdeckung der periodisch wiederkehrenden Ausgaben und des Beitrags-ausfallrisikos aufgrund der Altersstruktur der Mitglieder gebildet. Diese Be-triebsmittelrücklage beträgt zum Stichtag 31.12.2009 44.000 €.

Die Mitgliederversammlung stimmt Beschluss (5) einstimmig ohne Enthaltung zu. 3.2 Kassenbericht 2010 (Manfred Ritterhoff)

- Manfred Ritterhoff stellt den Kassenbericht 2010 sowie die Einnahmen- und Über-schussrechnung 2010 anhand verteilter Unterlagen (vgl. Anl. 2) vor

- Es folgen Erläuterungen zu den bestehenden Rücklagen, der Bildung von Rücklagen zum 31.12.2010: Betriebsmittelrücklagen gem. §58 Nr. 6 AO sowie freie Rücklagen gem. §58 Nr. 7 a AO

4. Bericht der Kassenprüfer (Horst Suhre)

- Herr Brunemann und Herr Suhre haben die Kasse für das Haushaltsjahr 2010 im Jahr 2011 geprüft

- Die Buchführung für 2010 ist ebenfalls in Ordnung; sie entspricht den Vorschriften - Nach Antrag von Herrn Suhre wird der Kassenbericht 2010 einstimmig mit einer Ent-

haltung genehmigt - Für Ausführungen zum Kassenbericht 2009 vgl. TOP 3.1

4.a Beschlüsse (Klaus Kertscher/Manfred Ritterhoff)

- Beschluss (6) vorgetragen von Klaus Kertscher 6. Die Mitgliederversammlung beschließt und genehmigt den Kassenbericht 2010

mit der anhängenden Einnahmen- und Überschussrechnung. 6.1. Die zum 31.12.2009 gebildete Betriebsmittelrücklage in Höhe von

44.000 € bleibt zu den Stichtagen 31.12.2010 ,31.12.2011 und 31.12.2012 in unveränderter Höhe bestehen.

6.2. Die freie Rücklage gem. § 58 Nr. 7 Buchst. a AO wird zum Stichtag 31.12.2010 auf 5.700 € erhöht.

6.3. Danach ergeben sich insgesamt die in Tabelle in Anl. 3 dargestellten Rück-lagen zu den einzelnen Stichtagen.

Die Mitgliederversammlung stimmt Beschluss (6) einstimmig ohne Enthaltung zu. 5. Entlastung des Vorstandes

- Herr Dr. Lucht stellt den Antrag auf Entlastung des Vorstandes - Der Vorstand wird daraufhin einstimmig mit 4 Enthaltungen der Vorstandsmitglieder

entlastet

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DVW-Landesverein Niedersachsen/Bremen Mitgliederversammlung, 27.05.2011 in Bremerhaven

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6. Wahlen - 1. Vorsitzender

o Einziger Vorschlag: Herr Ulrich Gellhaus (Leiter des Katasteramtes Bremerha-ven)

o Einstimmige Wahl des Kandidaten durch die anwesenden Mitglieder, ohne Gegenstimmen mit Enthaltung der betroffenen Person

- Stellvertretende/r Vorsitzende/r o Einziger Vorschlag: Frau Dr. Alexandra Weitkamp (Wissenschaftliche Mitarbei-

terin Leibniz Universität Hannover) o Einstimmige Wahl der Kandidatin durch die anwesenden Mitglieder, ohne Ge-

genstimmen mit Enthaltung der betroffenen Person - Schriftführer

o Einziger Vorschlag: Herr Jens-André Paffenholz (Wissenschaftlicher Mitarbei-ter Leibniz Universität Hannover)

o Einstimmige Wahl des Kandidaten durch die anwesenden Mitglieder, ohne Gegenstimmen mit Enthaltung der betroffenen Personen

- Kassenprüfer o Einzige Vorschläge: Herr Herbert Horst (ÖbVI in Bremen) und Marko Kewes

(Magistrat der Stadt Bremerhaven) o Einstimmige Wahl der beiden Kandidaten durch die anwesenden Mitglieder,

ohne Gegenstimmen mit zwei Enthaltungen

Ehrungen - Der neu gewählte Vorstand bedankt sich im Namen der Mitglieder für die langjährige

Tätigkeit im Landesverein bei Herrn Klaus Kertscher (8 Jahre als Schatzmeister, 18 Jahre als 1. Vorsitzender); Ulrich Gellhaus überreicht die DVW-Verdienstmedaille

7. Haushaltsentwürfe 2011, 2012 (Manfred Ritterhoff)

- Manfred Ritterhoff stellt die Haushaltsentwürfe für die Jahres 2011 und 2012 anhand verteilter Unterlagen vor (vgl. Anl. 3)

- Die Mitgliederversammlung stimmt den Haushaltsentwürfen einstimmig mit einer Ent-haltung zu

8. Aussprache über Vereinsaktivitäten und Vorhaben (Klaus Kertscher)

- Geodätentag 2013 in Norderney - Die Mitgliederversammlung stimmt dem Vorschlag einstimmig mit einer Enthaltung zu

9. Verschiedenes (Klaus Kertscher)

- Schriftliche Anträge sind nicht eingegangen - Für die Nachwuchsgewinnung soll ein Nachwuchsbeauftragter seitens des Landes-

vereins benannt werden; Aufruf an die Mitgliederversammlung sich bei Interesse an den Vorstand zu wenden

- Wilhelm Zeddies informiert über das DVW-Seminar zum Thema ALKIS im Rahmen der INTERGEO-Akademie in Nürnberg

- Wilhelm Zeddies stellt die Planungsstand zur INTERGEO 2012 vom 07.-09.10.2012 in Hannover vor

- Der Vorsitzende schließt die Mitgliederversammlung gez. Klaus Kertscher gez. Jens-André Paffenholz

1. Vorsitzender Klaus Kertscher Schriftführer Jens-André Paffenholz gez. Ulrich Gellhaus

Designierter 1. Vorsitzender Ulrich Gellhaus

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Aus den Verwaltungen

Bremen: ALKIS® Einführung – Freie Hansestadt Bremen

Ein kurzer Einblick, Stand und Ziele

Die Vermessungs- und Katasterverwal-tung der Bundesrepublik Deutschland nutzen seit Langem digitale Techniken zur Führung des Liegenschaftskatasters und waren eine der Ersten, die die di-gitale Datenverarbeitung in den Ver-waltungen etabliert und genutzt haben. Einer der Grundsätze des amtlichen Vermessungswesens ist das ständige Weiterentwickeln und Nutzen technischer Möglichkeiten im Sinne der Kundenorientierung und Pro-zessoptimierung. In diesem Zusammenhang ist die Ein-führung des 3A- Standards der Arbeitsgemeinschaft der Vermes-sungsverwaltungen der Länder ein we-sentlicher Schritt. Ein Baustein hieraus ist die Implementierung des Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssys-tem ALKIS® . Viele Bundesländer und Kommunen ha-ben diesen Schritt in den letzten Jahren vollzogen. Die Freie Hansestadt Bre-men plant nach einer umfangreichen Neuausrichtung des amtlichen Vermes-sungswesens in Bremen – Umwandlung des Eigenbetriebes in ein Landesamt – den Umstieg ebenfalls zeitnah durch-zuführen und hat zum Jahrsbeginn neue Organisationsstrukturen geschaf-fen. Ein eigenständiges Referat wid-met sich den aktuellen Aufgaben der

Datenbereinigung/-aufbereitung, der Be-schaffung einer Verfahrenslösung und der Information / Schulung. Das Ziel ist es, ALKIS® als integralen Baustein der landes- und bundesweiten Geodateninfrastruktur einzurichten und

somit den Möglichkeiten der aktuellen sowie zukünftigen Datennutzung sowie Anforde-rungen der Nutzer gerecht zu werden. In diesem Sinne wer-den gerade auch die kommu-nalen Belange sowie Rahmen-bedingungen berücksichtigt. Ferner wird es eine einheit-

liche Landeslösung geben, die den Gedanken der zwingenden

Standardisierung und Harmonisierung der Geobasisdaten Rechnung trägt.Alle Bremer Kollegen/-innen sind auf-gefordert, diesen Prozess nicht nur mitzugehen, sondern ihn auch aktiv zu gestalten. Es ergeben sich viele Notwen-digkeiten und Möglichkeiten die Bereiche Geschäftsabläufe, Datenschnittstellen und Vorgaben neu zu überdenken, um dem Anspruch des Geodäten nach Weiter-entwicklung sowie Optimierung gerecht zu werden.„Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt“ (Chinesisches Sprichwort)Nun ist Bremen auch auf der Reise zu AL-KIS®!

Jochen Marienfeld, Bremen

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Einführung von ALKIS in Niedersachsen

Mitte der 90er Jahre reifte bei vielen Exper-ten die Überzeu-gung die Führung d e s Liegenschaftskatasters sei zu „revolutio-nieren“. Darauf aufbauend wurde in der Arbeitgemeinschaft der Vermessungsver-waltungen der Länder der Bundesrepub-lik Deutschland (AdV) im Jahr 2000 das gemeinsame AFIS-ALKIS-ATKIS (AAA) Kon-zept beschlossen und mit der Vorlage des ersten umfassenden Do-kuments zur Modellierung der Geoinformationen des amtlichen Vermes-sungswesens (GeoInfoDoK 1.0) im Jahre 2002 kon-kretisiert. Für die Entwicklung der neuen Systemkomponen-ten des vermeintlichen „Jahrhundertpro-jekts“ ALKIS (Amtliches Liegen-schaftskataster-Informa-tionssystems) wurden von einer Im-plementierungs-partnerschaft mehrerer Bundesländer die Firmen AED-SICAD (Erhebungs- und Qualifizierungskom-ponente (EQK) und Bereit-stellungskomponente (BK))

sowie ibR (Da-tenhaltungskomponente (DHK)) beauftragt. Seitens der Nieder-

sächsischen Vermessungs- und Kata-sterverwaltung (VKV) wurde und

wird die Entwicklungsarbeit durch ein ALKIS-Projektteam des Geschäftsbereiches 4 –

Landesvermessung und Geoba-sisinformation – des Landesamtes

für Geoinformation und Landent-wicklung Niedersachsen (LGLN) ko-

ordiniert.Trotz schwieriger Rahmenbedingungen

bei der technischen Realisierung der ALKIS-Komponenten sowie der bereits absehbaren organisatorischen und per-sonellen Umstrukturierungen im Zuge der Gründung des LGLN zum 01.01.2011, wurde im Frühjahr 2011 der Startschuss zur Migration und Einführung von ALKIS gegeben.

Abb. 1: Erste Sprünge ins „kalte ALKIS-Wasser“ (die 14 Figu-ren symbolisieren jeweils eine Regionaldirektion des LGLN / die Figur mit der schwarzen Kappe symbolisiert das ALKIS-Projektteam in der Landesvermessung)

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Rund 6,1 Mio. Flurstücke, 5 Mio. Gebäude und 25 Mio. Punkte der 53 niedersächsi-schen Katasterämter galt es vom alten in das neue Datenmodell zu überführen. Mit rd. 47.500 km² und rd. 7,9 Mio. Einwoh-nern ist Niedersachsen der Fläche nach das zweitgrößte und gemessen an der Einwohnerzahl das viertgrößte Bundes-land in Deutschland. Im Vergleich zu an-deren Ländern wie beispielsweise Hessen (rd. 21.000 km²; rd. 6 Mio. Einwohner) und Hamburg (rd. 750 km²; rd. 1,8 Mio. Einwohner), die bereits (tlw. mit mas-siven Problemen) die ALKIS-Einführung abgeschlossen hatten, waren die Aus-gangsbedingungen in Niedersachsen noch herausfordernder. Bedenkt man, dass der gesamte Datenumfang des Landes Ham-burg in ungefährem Maße dem des Kata-steramtes Hannover entspricht, werden die Dimensionen deutlich. Auf den Start der Migration im März 2011 folgte am 14. April 2011 um 15:07 Uhr der „Sprung ins kalte ALKIS-Wasser“ (siehe Abb. 1). Die erste erfolgreiche Fortfüh-rung in der ALKIS-Produktionsumgebung des Katasteramtes Braun-schweig war erledigt. Die sukzessive Migration und Einführung von ALKIS wurde im Verlauf des Jah-res 2011 planmäßig vor-angetrieben und am 19. Oktober 2011 erfolgreich abgeschlossen (siehe Abb. 2). Seitdem gilt es für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der neuen Umgebung „Schwimmen zu lernen“.Am Ende lässt sich allein durch zwei Zahlen die hervorragende Vorberei-tung und Durchführung der gesamten Migration Abb. 2: Es ist geschafft!

belegen: Von 135 Mio. ALKIS-Objekten mussten lediglich 185 Migrationsobjekte aufgrund von Fehlern eliminiert werden. Zudem konnte die Einführungsphase von ALKIS planmäßig innerhalb eines halben Jahres (März 2011 – Oktober 2011) abge-schlossen werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VKV haben in dieser herausfordernden Phase viel know how bewiesen!Die Umsetzung und der Start wurden lan-desweit erreicht, der Gesamtprozess ist jedoch keineswegs abgeschlossen. Nach der erfolgreichen Einführung gilt es nun die Produktionsprozesse, insbesondere die Systemumgebungen von der Datener-hebung bis zur Bereitstellung, weiter zu optimieren und erforderliche Nacharbei-ten durchzuführen. Es bleibt noch viel zu tun.

Florian Brauer und René Käker, Niedersachsen

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Aus dem freien Beruf

Die ALKIS-Einführung aus Sicht der ÖbVIDie ALKIS-Einführung wurde über viele Jahre auf den alljährlichen Dienstbe-sprechungen angekündigt. Im März 2011 wurde mit der Migration begonnen. In der Regel waren die Katasterämter nach ca. 4 – 6 Wochen wieder in der Lage, Ver-messungsunterlagen bereit zu stellen. Die durch den Bearbeitungsstopp ange-sammelten Liegenschaftsvermessungen wurden in dringende und weniger eilige Vermessungen aufgeteilt. So gelang es den Katasterämtern, die Zerlegungen und Sonderungen in einem kurzem Zeitraum und Gebäudevermessungen und Grenz-feststellungen in einem Zeitraum von ca. einem halben Jahr komplett aufzuarbei-ten. Leider wurden mit ALKIS keine alten Pro-bleme gelöst. Niedersachsen hat es seit Einführung der ALK versäumt, die Liegen-schaftskarte mit der Punktdatei zu homo-genisieren. Aus Sicht anderer Bundeslän-der ist es absolut unverständlich, warum neben einem exakt vermessenen Objekt-punkt eine zweite Koordinate existiert, die aus der Digitalisierung der analogen Liegenschaftskarte von vor über 20 Jah-ren stammt. Noch unverständlicher ist es, dass die beiden Pilotämter in Niedersach-sen eine diametrale ALKIS-Fortführung wählen. Aus Sicht des BDVI darf es nur eine Variante geben, die auf die Verbes-serung des Katasters abzielt. Somit muss eine Eintragung einer Liegenschaftsmes-sung mit gemessenen Objektpunkten dazu führen, dass die Liegenschaftskarte zukünftig auf den gemessenen Objekten basiert und nicht die Messergebnisse ig-noriert und die Digitalisierungspunkte aus

der ALK-Zeit beibehalten werden.Dieses Beispiel zeigt, dass ALKIS vor-schnell eingeführt wurde. Erlasse zur Re-gelung der ALKIS-Fortführung existieren bis heute nicht mit der Folge, dass ca. 80 ÖbVI-Büros ihre individuelle Fortführung mit den 52 Katasterämtern kommuni-zieren. Bei den oben aufgezeigten Fort-führungsmöglichkeiten gibt es bei ca. 80 Büros und 52 Katasterämtern über 200 Varianten, wie in Niedersachsen Liegen-schaftsvermessungen eingereicht werden können. Gegenüber dem noch vor 2 Jah-ren geltenden Ziel, eine Einheitlichkeit in Niedersachsen zu erzielen, ist dies ein herber Rückschritt.Seit der ALKIS-Einführung wurde das Pro-grammsystem InterASL durch ASL abge-löst. Der niedersachsenweite Zugriff ist nach über einem Jahr der Ausfälle und Fehlbestellungen mittlerweile zufrie-denstellend. Es wurden die Wartungsar-beiten endlich von der Kernarbeitszeit der Zugreifenden in die Nachtstunden verlagert. Im ersten Jahr wurde durch die unterdimensionierte Serverlandschaft und die beiden nicht aufeinander abge-stimmten Systemkomponenten viele Zeit vor den Zugriffsrechnern vergeudet. Die Erzeugung einer PDF-Datei dauerte teil-weise über eine Stunde, so dass die Er-stellung von amtlichen Lageplänen und Standardpräsentationen zum Geduldspiel wurde. Verlässliche Zusagen gegenüber Kunden waren unmöglich, da die War-tungsarbeiten des Systems teilweise sehr kurzfristig angekündigt wurden und in der Hauptarbeitszeit lagen. Mit Einführung von ASL musste die tagesaktuelle Fortfüh-

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rung aufgegeben werden. Zu Beginn lag die Aktualität bei ca. 6 Wochen. Heute sind die Daten im Schnitt ca. 2 Wochen alt. Dies ist immer noch weit entfernt vom alten Programmsystem InterASL mit aktuellen Daten vom Vortag. In Vorbereitung auf ALKIS wurden die Ka-tasteramtsmitarbeiter mehrere Wochen geschult. Für die ÖbVI fanden nur zwei jeweils ca. dreistündige Veranstaltungen statt, in denen einige Eckdaten von AL-KIS erläutert wurden. Weitergehende In-formationen, speziell auch wie zukünftig Liegenschaftsvermessungen bearbeitet und eingereicht werden sollten, musste wie oben beschrieben in Einzelabstim-mungen mit den jeweiligen Katasteräm-tern erfolgen. Dies hätte durch die VKV deutlich besser mit zentralen Schulun-gen begleitet werden müssen, da zur Aufsichtspflicht nicht nur die Überprü-fung der Geschäftsabläufe gehört, son-dern auch deren Implementierung. Für viele ÖbVI-Büros bedeutete die Ein-führung von ALKIS auch die Einführung neuer Software. Hier musste jedes Büro auf Grund seiner individuellen Ausstat-tung schauen, welche Soft- und Hard-ware zukünftig eingesetzt werden soll-te. Es mussten die Arbeitsabläufe neu definiert und die Mitarbeiter entspre-chend geschult werden. Die Erfahrun-gen der Kollegen in Nordrhein-Westfalen und Hessen zeigten, dass die finanziel-len Belastung eines ÖbVI-Büros mit 10 Mitarbeitern ca. 100.000,- € betragen würde. Rückblickend kann man sagen, dass die Prognose (leider) richtig und die Einführung nur mit großer Anstrengung für die Büros zu bewerkstelligen war. Es ist zu hoffen, dass die technischen Möglichkeiten, die ALKIS bietet, zukünf-tig auch voll genutzt werden, um diese enormen Investitionen zu rechtfertigen. Schon heute ist die Abgabe einer NAS-

Datei mit fortgeführten Objekten (Va-riante 2) seitens der ÖbVI möglich. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung des Eintragungsaufwandes bei den Katas-terämtern. Es wäre wünschenswert, dass Niedersachsen einen ähnlichen Weg wie andere Bundesländer geht, die dies ent-sprechend honorieren. Weiterhin wäre es wünschenswert, dass die ÖbVI einen Zu-griff auf FODIS erhalten. Mit ASL ist ein Teilschritt gegangen. Die Öffnung des seit Jahren vorhandenen digitalen Archivs für die ÖbVI wäre im digitalen Zeitalter nur konsequent. Nach fast einem Jahr Betrieb lässt sich feststellen, dass ALKIS verfrüht eingeführt wurde. Die fehlenden Erlasse, die Koexis-tenz von ALK-Kartenpunkt und Punkt der Punktdatei sowie die massiven Probleme bei ASL hätten mit längerer Vorberei-tungszeit behoben werden können. Einen Dank möchte ich an dieser Stelle den Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern der Kata-sterämter aussprechen, die häufig eine pragmatische Lösung vor Ort gefunden haben. Durch die Absprache vor Ort wur-den schnelle Lösungen geschaffen, die zwar niedersachsenweit nicht einheitlich aber in Ermangelung einer einheitlichen Regelung sinnvoll waren. Sollte noch ein-mal eine ähnlich gravierende Änderung der Datengrundlage und Arbeitsprozesse anstehen, wäre es wünschenswert, dass die ÖbVI in den Prozess mit eingebunden werden und nicht als Zaungäste staunend sich der neuen Situation ergeben müssen, zumal sie über 50% der Liegenschaftsver-messungen in Niedersachsen durchfüh-ren.

Carsten Bruns im April 2012Vorsitzender des BDVI Niedersachsen

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Aus den Hochschulen

Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie

Einladung zum Geodätischen Kolloquium der Leibniz Universität Hannover

Sommersemester 2012

Dienstag17.04.2012

Millimetergenaue Abstandsbestimmung bei 26000 km/h - Präzise Relativnavigation für die TanDEM-X Formation

Dr. Oliver Montenbruck, DLR, German Space Operations Center, Oberpfaffenhofen

Beginn: 16:00 Uhr

Dienstag22.05.2012

Der DVW lädt ein: Amtliches Vermessungswesen - quo vadis?

Dipl.-Ing. Wolfgang Draken, Leitender Ministerialdirigent, Niedersächsisches Innenministerium, Hannover

Beginn: 16:00 Uhr

Dienstag12.06.2012

Mobile LaserScanning

Apl. Prof. Dr.-Ing. Claus Brenner, Institut für Kartographie und Geoinformatik, Leibniz Universität Hannover

Beginn: 16:00 Uhr

Dienstag03.07.2012

Zur automatischen Veränderungsanalyse aus hochauflösenden Fernerkundungsdaten

Prof. Dr.-Ing. Manfred Ehlers, Institut für Geoinformatik und Fernerkundung, Universität Osnabrück

Beginn: 16:00 Uhr

Dienstag10.07.2012

Klimawandel, Landnutzung und Landentwicklung - Zur Renaissance der landeskulturellen Aufgaben in der Flurbereinigung

Univ.-Prof.Dr.-Ing. Karl-Heinz Thiemann, Institut für Geoinformation und Landentwicklung, Universität der Bundeswehr München

Beginn: 16:00 Uhr

Die Vorträge finden im Hörsaal A104 im Geodätischen Institut, Nienburger Str. 1, statt. (Eckeingang gegenüber der Haltestelle „Schneiderberg“ der Stadtbahnlinien 4 und 5).

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Fachrichtung Geodäsie und Geoinformatik

Deutscher Verein für Vermessungswesen Bezirksgruppe Hannover-Hildesheim

Kontaktadresse: Dipl.-Ing. Tanja Freitag Geodätisches Institut Nienburger Str. 1 30167 Hannover Tel.: 0511 762-4408 E-Mail: studiendekanat-geodaesie @fbg.uni-hannover.de

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Doktorandenseminar der Fachrichtung Geodäsie und Geoinformatik an der Leibniz Universität Hannover

Einladung zum Geodätischen Kolloquium im Sommersemester 2012

Termin Vortragender Vortrag

03. Mai Prof. Dr. (em.) Jürgen Dodt Ruhr Universität Bochum Amtliche Karten und Luftbilder als Quellen zur Erfassung

von Altlastverdachtsflächen

24. Mai Dipl.-Ing. Uwe Ehrhorn ÖbVI, Achim

Einführung von ALKIS und ETRS89 / UTM in einem niedersächsischen ÖbVI-Büro

14. Juni Dipl.-Ing. Christian Chmill Sigma 3D

Aufgaben und Herausforderungen der modernen Industrievermessung am Beispiel eines Großprojektes in

der Luftfahrt

VDV

Vortragsbeginn 15:45 Hauptgebäude, Raum E 7 Infos: http://www.jade-hs.de/fachbereiche/bauwesen-und-geoinformation/abteilung-geoinformation/ima/aktuelles/

Jade Hochschule, Ofener Str. 16, 26121 Oldenburg Kontakt: Dipl.-Ing. Hillrich Smit-Philipp / [email protected] / 0441 / 7708-3246

Seit Sommer 2009 wird im Rahmen der strukturierten Doktorandenausbildung der Fachrichtung Geodäsie und Geoin-formation (GuG) an der Leibniz Univer-sität Hannover (LUH) ein eigenes Dok-torandenseminar GuG durchgeführt. Während eines Seminartermins stellen dabei Doktoranden der Fachrichtung ihre Arbeiten im Hinblick auf die ange-strebte Promotion vor. Die angewandten Methoden und Ergebnisse können so im Kreise aller Doktoranden und Professoren diskutiert werden, um zu neuen Ideen und Arbeitsweisen anzuregen. Durch das Doktorandenseminar gelingt ein aktiver und intensiver fachbereichsinterner Aus-tausch zwischen den Doktoranden, bei dem sowohl die Vortragenden eine breite Rückmeldung zu ihren Arbeiten bekom-men, als auch alle Teilnehmer einen gu-ten Überblick über aktuelle Aktivitäten,

Forschungsschwerpunkte und angewand-te Methoden innerhalb der Fachrichtung erhalten. Die Initiative Doktorandensemi-nar GuG bietet so eine exzellente Platt-form, um den geodätischen Nachwuchs weiter zu qualifizieren. Nicht zuletzt trägt zum Erfolg des Doktorandensemi-nars auch die informelle Atmosphäre

Bild: GIH

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bei, die wir z.B. durch Kaffee und Kek-se fördern. Wir danken dem DVW für die freundliche Unterstützung bei der Finan-zierung dieser Maßnahmen.Das Doktorandenseminar wird während des Semesters an vier bis fünf Termi-nen durchgeführt. Zu jedem Termin bekommen zwei Doktoranden je eine Stunde Zeit für Vortrag und Diskussion. Ein fünfter Termin wird in der Regel für allgemeine Weiterbildungen (z.B. Zeit-management, Präsentationstechniken in englischer Sprache, Publikationsmöglich-

keiten,…) genutzt. Die Termine sowie eine Liste der Vorträge des Doktorandenseminars für das jeweils aktuelle Semester sind auf der Internet-seite der Fachrichtung (www.gug.uni-hannover.de) unter „Termine“ zu finden.

Die Vertreter der strukturierten Dokto-randenausbildung GuG

Phillip Brieden (IfE), Richard Guerke (IKG), Sebastian Horst (GIH), Alena

Schmidt (IPI)

Die Jade Hochschule bietet 40 Studien-gänge in 6 Fachbereichen an 3 Standorten an. Der Fachbereich Bauwesen und Geo-information der Jade Hochschule ist der größte Baufachbereich Deutschlands und neben dem Fachbereich Architektur am Standort Oldenburg angesiedelt. Dekan ist zurzeit mit Prof. Dr. Hero Weber ein Geo-dät. In den drei Bachelorstudiengängen, Angewandte Geodäsie, Geoinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen Geoinfor-mation der Lehreinheit Geoinformation wurden zum Wintersemester 2011/12 etwa 80 Studierende neu aufgenommen. Zum Sommersemester 2012 starteten 12 Studierende im Masterstudiengang Geo-däsie und Geoinformatik. Insgesamt sind in den 4 Studiengängen derzeit etwa 300 Studierende eingeschrieben.Mit Beginn des Sommersemesters 2012 hat sich die personelle Situation vorü-bergehend leicht entspannt, da 2 Verwal-tungsprofessuren für 2 Jahre besetzt wer-den konnten, wobei eine im Bereich der Ingenieurvermessung/Industrielle Mess-technik (Dr. Knoblach) und die Andere im Bereich der Geoinformation (Dr. Vetter) angesiedelt ist. Neben der reinen Lehre liegt ein beson-

derer Schwerpunkt der Lehreinheit Geo-information in der anwendungsbezogenen Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der Photogrammetrie, Laserscanning, Geoinformatik und Hydrographie, was durch ein hohes Drittmittelaufkommen belegt wird. Für seine besondere Leis-tung wurde Prof. Dr. Thomas Luhmann mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen im Bereich herausragender Wissenschaft-ler einer Fachhochschule ausgezeichnet. Wissenschaftsministerin Dr. Johanna Wan-ka übergab den mit 25.000 Euro dotierten Preis am 28. September 2011 in Hannover.Im Rahmen des diesjährigen Kartogra-phentages in Nürnberg wurde Prof. Dr. Manfred Weisensee zum neuen Präsiden-ten der Deutschen Gesellschaft für Karto-graphie (DGfK) gewählt.Der Vorsitzende Richter am Landgericht in Oldenburg und Lehrbeauftragte im Fachbereich Bauwesen und Geoinformati-on Paul Vogdt erhielt die besondere Wür-de einer Honorarprofessur.

Heinz Wuebbelmann, Oldenburg

Neuigkeiten von der Jade Hochschule

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Über den DVWDer DVW e.V. – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement wurde 1871 als technisch-wissenschaft-licher Verein gegründet. Er ist Mitglied im Deutschen Verband Technisch Wis-senschaftlicher Vereine (DTV) e.V. und Mitglied der Internationalen Vereinigung der Vermessungsingenieure (FIG). Ihm ge-hören derzeit über 8.600 Mitglieder aus allen Bereichen des Vermessungs- und Liegenschaftswesens an.Der DVW e. V. ist in 13 eingetragene Lan-desvereine gegliedert, die jeweils min-destens das Gebiet eines Landes der Bun-desrepublik Deutschland umfassen. Die Bundesländer Niedersachsen und Bremen haben sich in diesem Zuge zum Landes-verein Niedersachsen/Bremen zusam-mengeschlossen. Neben dem Vorstand, dem die Vereinsführung obliegt, ist der Landesverein zudem in Bezirksgruppen untergliedert, um die Nähe zu den Ver-einsmitgliedern zu fördern. Die Interessen der Bezirksgruppen werden durch jeweils einen Bezirksgruppenvorsitzenden ver-treten. Die satzungsgemäßen Organe des DVW e. V. – Landesverein Niedersachsen/Bremen sind die regelmäßig stattfindende Mitgliederversammlung und der Vorstand. Ein Beirat unterstützt den Vorstand und den DVW auf Bundesebene als Dachverein der DVW-Landesvereine e. V.Der DVW e. V. definiert seine Ziele auf Bundesebene als

• Förderung des Vermessungs- und Liegenschaftswesen in Wissenschaft, Forschung und Praxis,

• Mitwirkung bei der fachlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung seiner Mit-glieder und die Pflege internationaler

Zusammenarbeit,• Zusammenarbeit mit technischen

sowie wissenschaftlichen Vereinigun-gen, Hochschulen und Institutionen,

• Mitwirkung bei Gesetzgebungsver-fahren auf Bundesebene, die das Vermessungs- und Liegenschaftswe-sen betreffen sowie

• Darstellung der Leistungen und der Bedeutung des Vermessungs- und Liegenschaftswesens in der Öffent-lichkeit.

Der Landesverein Niedersachsen/Bremen greift diese Ziele auf und setzt sie auf der Landesebene um. Dazu gehören insbeson-dere

• Durchführung von Seminaren zu aktu-ellen berufspezifischen und fachüber-greifenden Themen,

• Unterstützung des Berufsnachwuch-ses in Ausbildung durch Förderung von Seminar- oder Konferenzteilnah-men,

• Förderung von Kolloquien, Weiterbil-dungs- und Ausbildungsveranstaltun-gen an den Hochschulstandorten im Bereich des Landesvereins,

• Zusammenarbeit mit weiteren Be-rufsverbänden des Vermessungs- und Liegenschaftswesens,

• Pflege eines engen Kontakts zu den Mitgliedern des Landesvereins sowie deren Interessenvertretung auf Bun-desebene,

• enge Kooperation und Koordination mit den übrigen Landesvereinen des DVW e. V. sowie

• die aktive Mitarbeit in den landes-übergreifenden Arbeitskreisen.

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• ordentliche Mitglieder in Ruhestand: 45 €

• fördernde Mitglieder: 100 € beziehen Sie unentgeltlich die Zeitschrift für Vermessungswesen (zfv), die im freien Abonnement allein rd. 64 €/Jahr kostet, sowie das Mitteilungsblatt Ihres Landesver-eins. Sie haben ermäßigten und z. T. auch freien Eintritt bei vielen DVW-Veranstal-tungen und erhalten Ermäßigungen bei den INTERGEO®s und DVW-Seminaren. Mitglie-der in Ausbildung werden bei verschiedens-ten Aktivitäten unterstützt (s. Förderricht-linien).

Sie wollen Mitglied werden?… dann füllen Sie bitte den Aufnahmean-trag aus unter: www.dvw.de/node/add/mitgliedschafts-formular oder nutzen Sie den QR-Code.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Paf-fenholz unter der Telefonnummer: 0511 – 762 3191 oder per E-Mail an [email protected] zur Verfügung.

BezirksgruppenDer Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V. gliedert sich in fünf Bezirksgruppen. Die Anschriften und Telefonnummern ihrer Vor-sitzenden lauten:

• Braunschweig: Dr.-Ing. Volker Stegelmann, LGLN, RD Braunschweig, E-Mail: [email protected]

• Hannover-Hildesheim: Dr.-Ing. Kurt Menke, ÖbVI Garbsen, E-Mail: [email protected]

• Lüneburg: Dipl.-Ing. Günter Wiebe, Lüneburg, E-Mail: [email protected]

• Oldenburg-Bremen: Prof.-Dr.-Ing. Heinz Wübbelmann, Jade-Hochschule, E-Mail: [email protected]

• Osnabrück: Dr.-Ing. Helmut Wissel, Osnabrück, E-Mail: [email protected]

Was bietet der DVW seinen Mitgliedern?Bei einem steuerlich abzugsfähigen Jahres-beitrag von für zurzeit

• ordentliche Mitglieder: 60 € • ordentliche Mitglieder in Ausbildung:

10 €; im 1. Jahr beitragsfrei!

Bestätigung über Zuwendungen – Mitgliedsbeitrag 2011 zur Vorlage beim FinanzamtDer Deutsche Verein für Vermessungswesen, Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V., ist nach dem Körperschaftssteuer-Freistellungsbescheid des Finanzamtes Hannover-Nord in Hannover vom 27.01.2011 (25/206/25346) infolge anerkannter Gemeinnützigkeit (wis-senschaftlichen Zwecken dienend) nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 von der Körperschaftssteuer befreit. Für steuerliche Zwecke sind die Mitgliedsbeiträge nach § 10 b EStG und KStG wie Spenden absetzbar.Diese Spendenbestätigung gilt in Zusammenhang mit dem Überweisungsträger bzw. Ab-buchungsbeleg für den Mitgliedsbeitrag (bitte kopieren).

Deutscher Verein für Vermessungswesen (DVW) Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V., der Schatzmeister

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Hinweise für MitgliederFührung der MitgliederdatenIn Mitgliederverwaltungsprogramm wer-den für jedes Mitglied folgende Daten erfasst: Mitgliedsnummer, Vor- und Zu-name, Geburts- und Eintrittsdatum, An-schrift, E-Mail-Adresse, akademischer Grad, Berufszweig, Art der Mitglied-schaft, Bezirksgruppe und ggf. Bankver-bindung. Diese Daten dienen ausschließ-lich vereinsinternen Zwecken und der Zustellung der ZfV.

Einzugsermächtigung für DVW-Beitrag Bitte füllen Sie – falls noch nicht gesche-hen – die beiliegende Einzugsermäch-tigung aus, um sowohl Ihnen als auch unserem Schatzmeister das zeitauf-wändige Überweisungs- und eventuell unangenehme Mahnverfahren zu erspa-ren. Nahezu 100 Mahnungen – zum Teil mehrfach – sind jährlich erforderlich! Der Verein hofft auf Ihr Verständnis und Ihre Bereitschaft, am Einzugsverfahren teilzunehmen.

Laufendhaltung von Anschriften und BankverbindungenEs führt immer wieder zu sehr, sehr zeit-aufwendigen Verzögerungen, wenn die Adressen nicht aktualisiert sind. Dieses gilt insbesondere auch im Zusammen-hang mit Nachsendeanträgen, da diese in aller Regel nur für einen gewissen Zeitraum gelten und Zeitschriften aus-geschlossen sind. Ähnliches gilt auch für Veränderungen bei den Bankverbindun-gen im Zusammenhang mit erteilten Ein-zugsermächtigungen. Die Kreditinstitute lassen selbst dann Lastschriften zurück-gehen, wenn sich im eigenen Institut

die Kontonummer ändert. Hier entstehen dem DVW sofort hohe zusätzliche Kosten (z. Z. bis zu 8,00 € je Einzellastschrift), ohne dass eine Richtigstellung erfolgt.Bitte teilen Sie uns daher mit falls sich folgende Daten bei Ihnen ändern:

• Namensänderung• E-Mailadresse• Adresse• Bankverbindung

Helfen Sie uns und teilen Sie uns bei Veränderungen die neuen Angaben bitte mit. Sie können dazu auch den Vordruck Einzugsermächtigung verwenden und ent-sprechend anpassen.

Ihre E-Mail-Adresse Der „Brief“ zugestellt durch die „Gelbe Post“ hat eine lange Tradition und leistet sehr gute Dienste. In der heutigen Zeit erhält jedoch vermehrt die elektronische Kommunikation den Vorzug. Die Vorteile liegen auf der Hand: schnell, unkompli-ziert und kostenlos.Der Landesverein nutzt die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit seinen Mitglie-dern per E-Mail schon seit einigen Jahren. Es werden aktuelle Informationen zu Ver-anstaltungen, wie Kolloquien und DVW-Seminaren versandt. Leider liegen nicht von allen Mitgliedern E-Mail-Adressen vor. Teilen Sie uns doch bitte Ihre E-Mail-Adresse unter [email protected] mit. Selbst-verständlich wird Ihre E-Mail-Adresse ausschließlich für vereinsinterne Zwecke verwendet und nicht an Dritte weiterge-geben.

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DVW-Niedersachsen/Bremen

Einzugsermächtigung

für den

Deutschen Verein für Vermessungswesen (DVW) Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V.

Hiermit ermächtige(n) ich (wir) Sie widerruflich, den Jahresmitgliedsbeitrag für den DVW jährlich zum 1. April, erstmalig für 201 ___, zu Lasten meines (unseres) angegebenen Kontos durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen. Diese Ermächtigung hat solange Gültigkeit, bis ich (wir) sie gegenüber dem DVW - Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V. schriftlich widerrufe. Name Straße

PLZ, Ort

Kreditinstitut

Bankleitzahl

Kontonummer

Kontoinhaber

(wenn nicht Mitglied) Beitragshöhe

zurzeit:

€/Jahr

Ort, Datum

,

Unterschrift

(des/der Kontoinhabers/Inhaberin) Bitte senden an: Deutscher Verein für Vermessungswesen (DVW) Landesverein Niedersachsen/Bremen e.V. c/o Leibniz Universität Hannover, Geodätisches Institut zur Weiterleitung an den Schatzmeister Nienburger Str. 1 30167 Hannover Mitgl.Nr.: _________________

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Förderrichtlinien

Richtlinien zur Förderung des Berufsnachwuchses im Landesverein Neben den grundsätzlichen Förderungen gemäß § 2 der Satzung des DVW (Beschluss der Bundesmitgliederversammlung vom 03.10.2005) bietet der DVW – Landesverein Niedersachsen/Bremen im Rahmen der Betreuung des beruflichen Nachwuchses fi-nanzielle Unterstützungen in der fachlichen Aus- und Fortbildung. Die Förderungen sollen insbesondere für junge DVW-Mitglieder oder zur Nachwuchs-förderung eingesetzt werden. Dies sind z.B. Studierende der Geodäsie/Geoinforma-tik/Vermessungswesen etc. an den Hochschulen der Länder Niedersachsen und Bre-men sowie die Teilnehmer am Vorbereitungsdienst in diesen Ländern.Dabei gelten folgende Grundsätze:Die finanziellen Unterstützungen werden auf Antrag an den DVW-Landes-Nachwuchs-beauftragten gewährt. Zuständig für die Bewilligung ist der/die Vorsitzende im Ein-vernehmen mit dem/der Schatzmeister/in. Es wird1. die Teilnahme an DVW-Veranstaltungen (INTERGEO®, AK-Seminare), an weiteren

Fachveranstaltungen sowie Seminaren und Kongressen durch die Erstattung der Teilnahmebeiträge zum Frühbuchertarif gefördert.

2. Ggf. erfolgt eine Rückkopplung im Rahmen der Förderung durch den DVW-Bund. Die Förderung wird im DVW-Mitgliederprogramm dokumentiert.

3. Doktoranden-Kolloquien an den Universitäten können mit 250 € pro Jahr geför-dert werden.

4. Weitere Förderungen können im Einzelfall nach Prüfung durch den Vorstand ge-währt werden.

5. Es besteht für die geförderten Personen eine Pflicht zur Berichterstattung über die besuchte Veranstaltung. Diese Berichte können im DVW-Mitteilungsblatt und auf der Homepage des Landesvereins veröffentlicht werden.

6. Die Berichte sowie die Belege zur Veranstaltung sind innerhalb von 2 Monaten nach der Veranstaltung einzureichen. Die Erstattung erfolgt stets nachträglich.

Hannover, den 23.02.2012Der Vorstand

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News500. Geburtstag Gerhard Mercator

Der 5. März 2012, der 500. Geburtstag Gerhard Mercators (1512-1594), wurde vom Dachverband aller Geodäten Euro-pas, dem Council of the European Sur-veyors (CLGE), zum ersten Tag der Ver-messung und Geoinformation ausgerufen. Ausgehend von einer zentralen Festver-anstaltung in Brüssel finden europaweit geodätische Thementage statt. Deutsch-land ehrt den großen Kartographen Mer-cator mit Ausstellungen in Dortmund und Duisburg.Anlässlich dieses besonderen Tages wurde in Oldenburg am 5. März eine der größ-ten jemals gedruckten Mercatorkarten öffentlich präsentiert. Die Karte im For-mat 4,10 m x 3,30 m zeigt das Gebiet der Grafschaft Oldenburg und Emden um 1600. Damit soll die herausragende Bedeutung, die die Karten Mercators für die Entwicklung der Kartographie, der Herausgabe von Atlanten und die moder-nen Navigationssysteme bis heute haben, herausgestellt werden. Zusammen mit der Landesbibliothek Oldenburg, dem

DVW-Landesverein Niedersachsen Bre-men e. V., der Jade-Hochschule, Bundes-verbänden sowie weiteren Vereinen und Wirtschaftsunternehmen soll zugleich auf die Bedeutung der Kartographie in der Region Oldenburg hingewiesen werden. Die Karte wird dann im Laufe des Jahres an verschiedenen öffentlichen Orten in Oldenburg und eventuell auch in Bremen, aber auch auf der INTERGEO®/dem Kar-tographentag 2012 in Hannover gezeigt.Vom 30. August bis 20. Oktober 2012 fin-det außerdem eine große Mercator-Aus-stellung in der Landesbibliothek Olden-burg statt.

Klaus Kertscher und Ulrich Gellhaus

Bild: KOMREGIS Agentur

Förderkreis Vermessungstechnisches Museum e.V.Kann Vermessungsgeschichte interessant sein? Wohl auch nicht für jeden. Doch wir im Förderkreis Vermessungstechnisches Museum e.V. in Dortmund haben uns zur Aufgabe werden lassen, Vermessungsge-schichte aktuell so zu beleuchten, dass Erkenntnisse und Entwicklungslinien aus dem Dunkel der Vergangenheit erkennbar,

Enthüllung am 05.03.2012 in Oldenburg vor der Landesbibliothek (v. l.: K. Kertscher, U. Gellhaus, H. Wübbelmann)

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überraschende Wurzeln unserer vermessungstechnischen Hochtechnologie sichtbar werden. Wer Vergangenheit kennt, der versteht Gegenwart, dem ist Zukunft nahe. Zukunft braucht Herkunft. Ein junges Kind dieser Erkenntnis ist das 2009 von uns in 3. Auflage neu herausgegebene „Museumshandbuch“. Das jüngste Kind dieser Erkenntnis ist die Ausstellung „Mercator 500 – Vom Weltbild der Renaissance zum Kartenbild der Moderne“. Wir vom Dortmunder Vermessungs-museum haben zu diesem Thema eine Sonderausstellung gestaltet. Mercator500 – von der Mercatorprojektion zur Satellitennavigation. Mit Prof. Dr. Klaus Töpfer als Schirmherrn. Gerade begonnen, hat die Ausstellung inzwischen breite Anerken-nung gefunden – ebenso der herausragend gestaltete Katalog. Infos finden Sie unter www.mercator500.de.

Harald Lucht

Neue Webseiten des LandesvereinsSeit letztem Jahr wirbt der DVW-Bund (www.dvw.de) vor dem Hintergrund einer einheitlichen Darstellung nach außen auch für einen einheitlichen Internetauftritt der Landesvereine. Als erster Landesverein hat der DVW-Niedersachsen /Bremen bereits Ende 2011 mit der Umstellung des Auftritts und der Anpassung an das Layout des Bundes begonnen. Unser Nachwuchsbeauftragter Sebastian Zaddach hat hier die Federführung übernommen und viele Stunden in die Abstimmung und techni-sches Realisierung mit dem Wißner-Verlag als hostende Stelle investiert. Das Ergeb-nis wird von den übrigen Landesvereinen mit Spannung erwartet, da dann unsere Seiten als Muster dienen sollen.In Anlehnung an eine landesübergreifende, einheitliche Struktur (Gliederung in „Über uns“, „Ziele“, „Organisation“, „Aktivitäten“, „Bezirksgruppe“, „Satzung“ und „Leistungen“) werden natürlich auch unsere bisherigen landesspezifischen In-halte überarbeitet. Damit können wir künftig auch die aktuellen Informationen und alles Wissenswerte rund um unseren Landesverein attraktiv präsentieren. So finden sich dort neben den genannten allgemeinen Auskünften zu Vereinsorganisation, Kontaktadressen und Mitgliedschaft in Zukunft aktuelle Termin für Seminare, Kon-gresse und Kolloquien, Berichte über vergangenen Veranstaltungen sowie Neuigkeiten und Wissenswertes aus den Bezirksgruppen.Die neu gestalteten Seiten werden voraussichtlich ab Mai zur Verfügung stehen. Der Zu-griff erfolgt einheitlich über den Webauftritt des DVW-Bund: www.dvw.de, Reiter „Über uns“ im Unterpunkt „Landesvereine“. Ein Direktzugriff wird ebenfalls möglich sein; die Adresse war zum Zeitpunkt der Drucklegung leider noch nicht bekannt.

Sebastian Zaddach

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Ankündigungen

Geplante Fortbildungsveranstaltungen der Berufliche Weiterbildung Niedersachsen / BremenDer Landesverein Niedersachsen / Bre-men richtet im Herbst in Hannover eine Fortbildungsveranstaltung zu „PDF und Geodaten“. Das Dateiformat PDF hat sich mittlerweile zu dem Standard-Austausch-format entwickelt. Dennoch nutzen viele Anwender es rein klassisch für die Wei-tergabe von Textdateien, aber auch schon für Einbettung von Multimediadaten. Nur Wenigen ist derzeit bewusst, dass auch Karten und Geoinformationen mittels PDF dargestellt werden können. Hier setzt die Fortbildungsveranstaltung an: Sie richtet sich an Geodäten, Kartografen und Inte-ressierte im Bereich Geodatenverarbei-tung. Inhalte der Veranstaltung sind die Leistungsfähigkeit von Acrobat X Pro und die Möglichkeiten raumbezogener PDF-Dateien, wie die Präsentation von Vek-tor- und Rastergrafik, Georeferenzierung der Daten, Layertechnik und Attributie-rung von Grafikdaten. Dazu werden auch Möglichkeiten aus der unterschiedlichen Anwender-Software vorgestellt. Die Ver-anstaltung findet voraussichtlich in Zu-sammenarbeit mit gin e.V. statt

Intergeo 2012Die INTERGEO® findet vom 9. bis 11. Ok-tober 2012 in den Hallen 7 bis 9 auf dem hannoverschen Messegelände sowie dem CC statt. Damit ist Hannover zum 6. Mal Gastgeberstadt dieser inzwischen welt-weit größten Veranstaltung und Kommu-nikationsplattform im Bereich Geodäsie,

Geoinformation und Landmanagement. Zusammen mit der INTERGEO® 2012 fin-den der 60. Deutsche Kartographentag und der 3. European Surveyors Congress von CLGE statt.Der örtlich vorbereitende Ausschuss (ÖVA) arbeitet seit ca. zwei Jahren an der Vor-bereitung des Events. Er besteht aus be-währten Kräften, die bereits bei der IN-TERGEO® 1999 dabei waren und jungen Kolleginnen und Kollegen. Im Einzelnen sind das Wilhelm Zeddies (Kongressdirek-tor), Sascha Kuhnt (stv. Kongressdirektor und Kongresssekretariat), Dieter Stündl, René Käker und Dr. Alexandra Weitkamp (Kongresssekretariat), Prof. Dr. Winrich Voß (Vortragsprogramm), Andreas Christ und Nikolaus Kemper (Exkursionen) so-wie Martin Balke, Dr. Kurt Menke und Jens-André Paffenholz (Opening, Come Together). Für die Verbindung zum Kar-tographentag ist Prof. Dr. Monika Sester und für die Verbindung zum European Surveyors Congress ist Clemens Kiepke zuständig. Der ÖVA freut sich schon heute auf Ihren Besuch auf der INTERGEO® in Hannover.

Wilhelm Zeddies und Alexandra Weitkamp

Foto: DVW

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Veranstalter: DVW e.V.Ausrichter Kongress: DVW GmbH mit DGfK e.V. und CLGEAusrichter Messe: HINTE GmbH

9.–11. Oktober 2012 Hannover, Messegelände

gemeinsam mit

60. Deutscher Kartographentag3rd Conference of European Surveyors (10.–14. Oktober 2012)

Offizieller Kongress-Sponsor:

www.intergeo.de