des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to...

24
2 Flughafen für Freaks 4 Wildnis nahe Zürich 6 Interview Frank Bumann 10 4x2 top Tipps Zürich Strategie-Workshop des SGV «No. 1 in Schlüssel- themen» Der Schweizerische Gewerbever- band (SGV) hat anlässlich eines Strategie-Workshops seine künf- tige Ausrichtung und die Res- sourcenplanung unter die Lupe genommen. Damit ist ein Erneue- rungsprozess in Gang gesetzt, der mit einem zweiten Workshop- Termin Ende August fortgeführt wird. Gegenstand der aktuellen Diskussion sind das Profil, Leit- bild und die zu setzenden Priori- täten des SGV. Über die Ziele und den Weg zu einer Neupositionie- rung des Verbandes hat Edi En- gelberger, Präsident SGV, Natio- nalrat und Unternehmer, Aus- kunft gegeben. > Mehr ab Seite 13 Die Region Zürich bietet auf engstem Raum ein enormes Angebot an Möglichkeiten. Lassen Sie Ihre Seele baumeln, und folgen Sie der «Zürcher Wirtschaft» auf ihrem Streifzug durch bekanntes unbekann- tes Terrain. > Mehr ab Seite 2 Die aktuelle Zeitschrift für innovative KMU und Unternehmen > www.kgv.ch 12. Juli 2007 – 7/2007 Brennpunkt Freizeit und Tourismus Entdecken Sie Zürich! Anzeige MWSt-Reform auf Seite 15 Für kürzere Bauzeiten. Eberhard Unternehmungen Kloten, Oberglatt, Rümlang, Luzern, Basel Telefon 043 211 22 22 www.eberhard.ch KGV_0004 KGV_0003 KGV_0002 KGV_0001

Transcript of des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to...

Page 1: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

2Flughafen fürFreaks

4Wildnis nahe Zürich

6Interview Frank Bumann

104x2 top TippsZürich

Strategie-Workshop des SGV

«No. 1 inSchlüssel-themen»Der Schweizerische Gewerbever-band (SGV) hat anlässlich einesStrategie-Workshops seine künf-tige Ausrichtung und die Res-sourcenplanung unter die Lupegenommen. Damit ist ein Erneue-rungsprozess in Gang gesetzt,der mit einem zweiten Workshop-Termin Ende August fortgeführtwird. Gegenstand der aktuellenDiskussion sind das Profil, Leit-bild und die zu setzenden Priori-täten des SGV. Über die Ziele undden Weg zu einer Neupositionie-rung des Verbandes hat Edi En-gelberger, Präsident SGV, Natio-nalrat und Unternehmer, Aus-kunft gegeben.

> Mehr ab Seite 13

Die Region Zürich bietet auf engstem Raum ein enormes Angebotan Möglichkeiten. Lassen Sie Ihre Seele baumeln, und folgen Sie der«Zürcher Wirtschaft» auf ihrem Streifzug durch bekanntes unbekann-tes Terrain.

> Mehr ab Seite 2

Die aktuelle Zeitschrift für innovative KMU und Unternehmen > www.kgv.ch 12. Juli 2007 – 7/2007

Brennpunkt Freizeit und Tourismus

Entdecken Sie Zürich!

Anzeige

MWSt-Reform

auf Seite 15

Für kürzereBauzeiten.

Eberhard UnternehmungenKloten, Oberglatt, Rümlang, Luzern, Basel

Telefon 043 211 22 22 www.eberhard.ch KGV_0004K

GV

_000

3

KGV_0002

KGV_0001

Page 2: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

2 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Terrasse Dock E: Faszination pur!

Via Zuschauerterrasse B gelangt der Be-sucher zum Abfahrtsgate für die Rund-fahrten und zur Visite der Terrasse DockE. Ein Bus führt den Interessierten überden Tarmac, vorbei an Servicefahrzeu-gen, beladen mit Containern oder Ein-zelgepäck, Catering- und Maintenance-zubehör, durch Tunnels und unter Brü-cken hindurch bis zum Bestimmungs-punkt am Dock E. Dort geht es per Lift –immer begleitet – zur weiträumigen Zu-schauerterrasse Dock E, dem einzigenBeobachtungspunkt, der dem pulsie-renden Flugbetrieb direkt auf den Nervfühlt. Der Überblick ins Flughafenrundist gewaltig und schweift von der süd-westlichen Werftseite bis weit gegenNordosten über ein Gewirr aus Pistenund Rollwegen, das der Betrachternicht einzuordnen vermag. Und überallist Bewegung: Gegen Süden stehenFlugzeuge mit brummenden Treibwer-ken bereit zum Take off und rollen lang-sam an bis zum sanften, aber bestimm-ten und plötzlichen Abheben – atembe-raubend zum Zusehen. Wieder andereFlieger schweben – in der Ferne noch

lautlos – zum Landeanflug heran: Spür-bare Konzentration in der Luft. Beim na-hen Pistenkreuz lässt sich ein Besu-cherbus erkennen, dessen Passagieredie startenden Jets aus nächster Nähebeim Abheben betrachten. Plötzlich er-tönt auf der Terrasse ein harter Lärm:Unter der Terrasse Dock E startet eineMaschine der British Airways ihre Trieb-werke, während an ihrem Bauch dieletzten Services-Checks ausgeführtwerden: Flugfaszination zum Greifen.Auf der anderen Seite der Terrasse rollteine «Edelweiss» heran und zieht amBetrachter und am Swiss-Signet dernahe parkierten Swiss-Schwanzflossenvorbei zur vorbestimmten Abflugpiste.Die Flughafensicherheit patrouilliertmit zwei Leuten auf der Terrasse Dock E.Inzwischen hat ein Habitué unter denBesuchern den Knopf an jenem Kastengedrückt, der die Gespräche zwischenPiloten und Tower zum Mithören frei-gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihrchömed als Nächschti dra, 's gaat nazwe bis drei Minute…»Kein Wunder, dass die Flug-Foto-Freaksjede Woche auf dieser Terrasse für ihr«Spotting» vorbeikommen und gleich-zeitig noch «ein Ohr voll Flugbetrieb»mitnehmen…

Weitere Besucher-Highlights amFlughafen

Die an drei Tagen stattfindenden Flug-hafenrundfahrten mit der Fahrt durchdas schützenswerte Naturgebiet zwi-schen den Pisten und dem Beobachter-halt am Pistenkreuz sowie die Besuchs-möglichkeiten auf der Terrasse Dock E

sind eindeutig die Renner im Besucher-programm. Besichtigungen der Rega,der Werft (SR Technics), des Werkhofes,der Swissport «Vom Check-in zum Flug-zeug», der Berufsfeuerwehr FlughafenZürich und des Zollbetriebs sind wei-tere Höhepunkte und werden nur fürGruppen durchgeführt. Für Sportbegeisterte stehen Fahrräder,Inlineskates und Nordic-Walking-Stö-cke im Service Center bereit zur Umrun-dung des Flughafens zu Rad oder perpedes.Hauptanbieterin dieser Programme istdie Flughafenbetreiberin Unique in Zu-sammenarbeit mit den einzelnen Fach-branchen. Dass dabei die Sicherheitgrossgeschrieben wird, versteht sichbei der momentanen internationalenLage von selbst; in diesem Sinne wur-den die Besucherprogramme nach9/11 für ein ganzes Jahr stillgelegt. DasAngebot ist nicht kostendeckend, son-dern wird von der Unique entspre-chend ihrer Unternehmensphiloso-phie als Dienst am Kunden verstandensowie aufgrund der in der ganzen Unique deutlich spürbaren Flug-Be-triebs-Faszination geleistet.

Brennpunkt Freizeit und Tourismus

Der Flughafen für FreaksUrsula Speich, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Der Flughafen Zürich empfängt als eigentliche Tourismusdestination nicht nur Flugpassagiere zu Abflug, Lan-dung oder Transfer, sondern auch an die 400 000 Flughafen-Besucher (inklusive Terrasse B) pro Jahr. Rund 45 000 davon nutzen als Einzelpersonen oder Familien das Angebot der Flughafenbetreiberin Unique mit dergrossen Flughafenrundfahrt und Führungen im Airside Center und Dock E. Für Gruppenbesuche bieten sichfolgende am Flughafen ansässige Betriebe an: Rega (6500)*, Skyguide (70)*, Swiss (1220)*, Swissport(6721)* und SR Technics (7947)*. *(Besucherzahlen je Betrieb)

Bewegung auf drei Ebenen: Laden vorbereiten,BA auf dem Weg zum Take off und Bus derFlughafenrundfahrt am Pistenkreuz 28

Flughafenrundfahrt: eine für Laien unge-wohnte Sicht

Info BesucherprogrammeWerft 043 / 812 77 11;

www.srtechnics.comSwissport 043 / 812 07 07;

www.swissort-zrh.chBerufsfeuerwehr 043 / 816 21 56;Flughafen

[email protected] 043 / 816 20 51

[email protected] Service 043 / 816 21 [email protected] Unique (Flughafen Zürich AG), 2007

Flughafen Zürich – Zahlen und FaktenZeitmarken1948 Erste Flugbewegungen

auf der Westpiste

Gründung Flughafen-immobiliengesellschaft

Betriebsaufnahme und Eröffnung der Blindlandepiste

1953 Eröffnung des Flughafens Zürich / Flugschau

1972 Nachtflugverbot tritt in Kraft

1975/85/2003Inbetriebnahme Gates B / A / E

Zahlen in Kürze – Stand 200619 237 216 Passagiere total52 705 Passagiere pro Tag

(Durchschnitt)260 786 Flugbewegungen total714 Bewegungen pro Tag

(Durchschnitt)383 325 Tonnen Fracht total995 Tonnen Fracht pro Tag

(Durchschnitt)2070 Mitarbeitende am

Flughafen total100 000 Personen leben direkt

oder indirekt vom Flughafen, daruntereine grosse Anzahl zuliefernde KMU-Betriebe

74 Hektaren des Flughafengeländessind kantonalesNaturschutzgebiet,

72 davon Flachmoore von nationalerBedeutung

Quelle Unique (Flughafen Zürich AG), 2006

Page 3: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

3www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Kantonalen GewerbeverbandesZürich

HerausgeberKantonaler Gewerbeverband Zürich KGVBadenerstrasse 21, Postfach 29188021 ZürichTelefon 043 288 33 66 Fax 043 288 33 60

RedaktionThomas Pfyffer, [email protected] 043 288 33 68Mitarbeiter: Christian Lüscher; RegulaNowak; Ursula Speich, Redaktorin BR

ChefredaktorRobert E. Gubler, Zürcher Wirtschaftc/o Piar AG, Wengistrasse 7 8004 ZürichTelefon 0 444 555 666Fax 0 444 555 660

BeiträgeMartin Arnold, Georg Bauer, MartinBrunner, Rita Buchli, Adrien Elmiger, RainerErismann, Bruno Giuscioni, Robert E.Gubler, Felix Gutzwiller, Rolf Hartl, AlfredHeer, Regula Hunziker, Markus Hutter, RetoEbnöther, Andri Erni, Jürg Leuthold, KarlLüönd, Bruno Peter, Rolf Ringger, HansRutschmann, Eveylne Schaller, WernerScherrer, Jack Schmidli, Peter Schwitter,Pierre Triponez, Beat Walti, MartinWerthmüller, Monika Widmer, MarianneZambotti, Marcel E. Zünd

Zürcher WirtschaftAuflage 19’500 Expl.Erscheinungsort: ZürichErscheinungsweise: 12-mal pro JahrNachdruck unter Quellenangabe gestattet,Belegsexemplare erbeten

ProduktionZürichsee Presse AGLeitung: Samuel Bachmann; Brigitte JäkSeestrasse 86, 8712 StäfaTelefon 044 928 55 55, Fax 044 928 55 49E-Mail: [email protected]

DruckDZO Druck Oetwil a. See AGIndustriestrasse 7, 8618 Oetwil am SeeTelefon 044 929 69 69, Fax 044 929 69 77

GestaltungskonzeptKOKO – Konstruktive Kommunikation GmbHSeestrasse 567, 8038 ZürichTelefon 044 480 22 22, www.koko.ch

AnzeigenverwaltungInweb AG, Postfach, 8153 RümlangTelefon 044 818 03 07, Fax 044 818 03 08www.inwebag.ch

Annahmeschluss für Inserate am 15. des Vormonats

Adressänderungen bitte direkt an den Herausgeber

Besuchen Sie unsim Internet: www.kgv.ch

Editorial

ReisefieberSommerzeit ist Reisezeit. Auch so manchen Gewerbetreibenden zieht es in denSommermonaten in die Ferne. In der vorliegenden Ausgabe wollen wir ihnen einige Ideen und Anregungen liefern, wie Sie sich auch in der näheren Umgebungin Ferienstimmung versetzen können. Lassen Sie sich überraschen!

Aber auch für die Politiker ist Reisesaison. Das Jahr 2007 ist ein «Flugjahr».Nach den erfolgreichen Wahlen im Kanton Zürich steht der Wahlgang für denNational- und Ständerat an. Wer also künftig regelmässig nach Bern reisen will,beginnt bereits jetzt seine Tour durch den Kanton Zürich. Sehr oft machen dieKandidaten auch beim KGV Halt. Wir haben im Moment viele Freunde, die allehoch und heilig versprechen, zum Gewerbe zu stehen, den richtigen Weg für dieKMU gefunden zu haben und nach ihrer Wahl alles für das Gewerbe und denKanton zu tun – sofern wir sie in den Wahlen unterstützen und sie dann auchgewählt werden. Das ehrt und freut uns natürlich sehr! Es ist schön, so vieleFreunde zu haben.

Eine Reise macht aber erst dann richtig Freude, wenn das Ziel bekannt ist. Okay –in einem ersten Schritt ist Bern das Ziel. Aber dann? Die Reise dauert anschlies-send volle 4 Jahre! Den KGV interessiert vor allem der weitere Verlauf der Reise,nicht nur die Versprechen während der Startetappe. Wir bieten unseren Freundendazu gerne eine Orientierungshilfe an. Auch für die nationalen Wahlen hat der KGVein Programm erarbeitet, welches die wichtigen Anliegen des Gewerbes und desKantons Zürich beinhaltet. Zurzeit ist das Papier in der Vernehmlassung. Es wird –wie schon bei den kantonalen Wahlen – die Grundlage für die definitive Unterstüt-zung durch den Verband bilden. Es liegt schlussendlich im Interesse von uns allen,aus dem Wirtschaftskanton Zürich eine starke Delegation nach Bern zu entsenden,die auch einen wirklichen Bezug zum Gewerbe hat und unsere Anliegen verbind-lich unterstützt.

Für eine unbeschwerte Reise ist die Planung von grosser Bedeutung. Damit wir un-terwegs keine bösen Überraschungen erleben, ist es wichtig, sich vorher über dengemeinsamen Weg zu einigen. Wer mit dem KGV auf Reisen geht, hat klare Ziele vorAugen.

Allen, die sich ein paar Tage Auszeit nehmen, wünsche ich eine erholsame Som-merzeit!

Martin Arnold, Geschäftsleiter KGV

Impressum 03

Editorial 03

Der Flughafen für Freaks 02

Wildnis vor den Toren Zürichs 04

«Drei Freunde im Winter» 05

«Wettbewerb um internationalen Konsum» 06

Zentrale Rolle in derSchweizer Wirtschaft 08

Unternehmertum brauchtFreiraum 09

4x 2 top Tipps für Zürich 10

Das Wandern ist desZürchers Lust 11

Geschäftige «Blumenfrau» am Zürichsee 12

«Die No. 1 in Schlüsselthemen» 13

Mutige und nötige Reform 15

Will Autofahrer noch mehreinengen 16

Noch KMU-feindlicher! 16

Betriebswirtschaftliche Weiterbildung 17

«Sie müssen einfach teamfähiger werden!» 05

E-Mail stark genutzt 12

StartZentrum Zürich: Gründererfolg! 12

Warmherzige KMU 17

Mütter ohne Lobby? 19

Ein Experte für alles 21

Neuer Lohnausweis 24

«Gemeinsam bewegen wir mehr» 24

Warum die WirtschaftGewinne braucht 18

Opel-Highlight an derZürcher Automeile 22

Unfall bei Mehrfachbeschäftigung 18

20

Über 12’000 Unternehmen in der Schweiz zahlen im Jahr CHF 480.00 für eine Mitgliedschaft

bei Creditreform.

Warum?Darum!

Mehr Sicherheit dank Wirtschaftsauskünften.Verbesserte Liquidität.Weniger Verluste.Fünf kostenlose Auskünfte pro Monat.

Freien Online-Zugriff auf wertvolle Infos.Weitere Vorteile erfahren Sie direkt.

Creditreform Egeli Zürich AGBinzmühlestrasse 13 • CH-8050 ZürichTel. 044 307 80 80 • Fax 044 307 80 85

[email protected] • www.creditreform.ch

G E M E I N S A M G E G E N V E R L U S T E .

KG

V_0

005

Page 4: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

4 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Sihlwald-Buche

Die Schweiz hat im europäischen Ver-gleich Aufholbedarf in Sachen Land-schaftspärke. Der Sihlwald hilft mit,diese Lücke zu schliessen. Für den ei-nen Parktyp, den agglomerationsna-hen «Natur Erlebnis Park» dient derSihlwald als Orientierungsgrösse.Verschiedene Organisationen strebenmit der Stadt Zürich als Eigentümerindes Sihlwalds dessen nationale Aner-kennung an. Der «Natur ErlebnisPark» Sihlwald-Langenberg soll in Zu-kunft für die Identität und für diehohe Lebensqualität der Region ste-hen. Der Naturraum Sihlwald ist in seinerArt einzigartig. Im Vergleich zum durch-schnittlichen Wald des Schweizer Mit-tellandes präsentiert er sich trotz guterPflege und starker Holznutzung in derVergangenheit heute schon sehr natur-

nah. Die Altersstruktur der Bäume imSihlwald ist aufgrund ihres jungen Al-ters nicht naturnah. Mit spätestens ei-nem Alter von 140 Jahren wurden diesein der Vergangenheit geerntet. Deshalbkommen wirklich alte Bäume heutenoch nicht vor. Die ältesten Exemplareerreichen ein Alter von rund 180, wobeigegen 300 bis 600 Jahre von Natur ausdrinliegen. Die Nutzungsgeschichte des Sihlwaldsreicht lange zurück. Seit 1986 wird derPhilosophie des Naturwaldes nachge-lebt, und in der Folge drosselte man dieforstliche Holzernte stetig. Ein Waldre-servat ist der Sihlwald seit 2000, eingrossflächiges Schutzgebiet, das ohneWaldpflege sich selbst überlassen wirdund wo die freie Naturdynamik unein-geschränkt herrscht. Im Sinne der ge-fahrlosen Begehung werden einzig ent-

lang der offiziellen Wanderwege dürreBäume geschnitten und die Wege kon-trolliert. Mit dem Jahr 2000 hat die aktive Begünstigung einzelner Pflanzenartenein Ende genommen. Dies wird vermut-lich dazu führen, dass mangels Lichteinige Arten für einen ungewissen Zeit-raum aus dem Bild des Sihlwalds ver-schwinden werden. Die erzielten Ef-fekte von mehr Rutschungen, die Ab-nahme von Störungen, die Zunahmevon stehendem und liegendem abge-storbenem Holz werden einen neuen,vielfältigen Lebensraum begünstigen.Ein noch unbekanntes Potential anBiodiversität entwickelt sich dadurchungestört. Beispielsweise werden sichauf Totholz spezialisierte Pilze, Baum-

marder und weitere Arten einnistenoder ihren bestehenden Lebensraumausweiten. Tote, junge und erwachsene Bäumestehen heute im Sihlwald nebeneinan-der. Zunehmend viel abgestorbenesHolz voller Leben kann hier entdecktwerden. Die Naturdynamik wirkt wie ge-wollt: Die Bäume werden dicker und äl-ter, Bäume fallen, Hänge kommen insRutschen, und Bäche bahnen sich ei-gene neue Wege; das Licht fällt auf denWaldboden, Sämlinge keimen und stre-cken sich bald als junge Bäume demLicht entgegen. Der Waldkreislaufschliesst sich und lädt vor den Toren Zü-richs zum Entschleunigen ein: Erholungfür Mensch und Natur im grössten Bal-lungsraum der Schweiz.

Brennpunkt Freizeit und Tourismus

Wildnis vorden Toren ZürichsThomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft»

Der KMU-Alltag liegt in der Ferne, das Naherholungs-Universum Sihlwald lädt wenige Minuten von Zürich ent-fernt zum Entschleunigungs-Erlebnis. Seit 1986 wird hier das Konzept Naturlandschaft Sihlwald gelebt, vomdamaligen Stadtforstamt Zürich initiiert. Nach gut 20 Jahren soll, zusammen mit dem Wildpark Langenberg,die nationale Anerkennung des Sihlwald-Gebietes zum schweizerischen «Natur Erlebnis Park» folgen. Dazwi-schen liegen Entwicklungsschritte hin zu mehr Natur und weniger Menschenhand. Das Ökosystem bleibt sichselbst überlassen.

Parktyp «Natur Erlebnis Park»Gemäss revidiertem Schweizer Natur- und Heimatschutzgesetz (NHG)Ein «Natur Erlebnis Park» besteht aus einer Kern- und einer Übergangszone. Die Ge-samtfläche beträgt mindestens 6 km2, wobei die Kernzone 4 km2 einnimmt. Die Natur-pärke liegen in der Nähe von dicht besiedelten Agglomerationen, deren Bewohner/-in-nen einen grossen Bedarf an gut erreichbaren Gelegenheiten für Naturerlebnisse undNaturerfahrungen haben. Die Pärke sind mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. In derKernzone gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie in der Kernzone der National-pärke. In der Übergangszone steht – stärker als in der Umgebungszone des National-parks – im Vordergrund, der interessierten Bevölkerung Naturerfahrungen und -erleb-nisse zu ermöglichen.Quelle: Vereinigung Pro Sihltal, Jahrheft 2006

Sihlwald-InfoDas ganze Jahr frei zugänglich: Wald, Aussenausstellungen, Walderlebnispfad, Hochwachtturm.Naturzentrum: 21. März bis Ende Oktober. Di–Sa: 12–17.30, So: 9–17.30Tel. 044 720 38 85Stiftung Naturlandschaft Sihlwald, c/o Grün Stadt Zürichwww.sihlwald.ch, [email protected]

Naturzentrum: Besucher willkommen! (Fotos: Grün Stadt Zürich)

Page 5: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

5www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

KGV_0009

Nachdem sich die Stadt Zürich in denspäten Achtzigerjahren mit grossemund engagiertem Einsatz um die Trink-wasserversorgung und Stadtentwässe-rung ihrer chinesischen PartnerstadtKunming gekümmert hat, schenktendie chinesischen Freunde der ZürcherBevölkerung zum Dank einen Lustgar-ten in der Manier ihrer eigenen Kultur. Gebaut wurde das fremdartige Bau-werk unter der Leitung des Gartenbau-amtes der Stadt von deren Fachleuten,assistiert von Handwerkern aus Kun-ming. Heute ist die Zürcher Wasserver-sorgung mit dem Betrieb, was Repara-turen, laufende Installationen sowieTeichreinigungen betrifft, betraut, wäh-rend Gartenarbeiten, Kassen- und Rei-nigungsdienste von auswärtigen Fir-men betrieben werden. Für das Cate-ring sorgt ein Untermieter.

Jasminduft in der Luft

Nachdem der durch die hohen Mauernneugierig gewordene Besucher überdie hohen Stufen des westlich gegenden See gerichteten Haupttors geklet-tert ist, öffnet sich ihm eine fremdeLandschaft. Zum Ersten erblickt er ei-nen «chinesischen» Tuffsteinfelsen –das Geheimnis liegt in der kunstvollnachmodellierten Darstellung eineskünstlichen Minibergs –, verschiedeneGalerien, Pavillons, geleitete und ab-gegrenzte Wege, Inseln und Brücken –und als Hauptattraktion das schmuckeWasserpalais. Über dem ganzen Frem-den liegt ein starker, geheimnisvollerJasminduft. Der Einheimische findetsich neugierig fremd in einer Welt, diezaghaft versucht, ihm die kleinen Ge-heimnisse der chinesischen Welt zu

vermitteln. Da liegen «das Grosse imKleinen» und «das Kleine im Grossen»,«das Reale in der Illusion» und «die Il-lusion im Realen» – Rätsel über Rätsel.

«Drei Freunde im Winter»

So lautet das Motto dieses Freund-schaftssymbols zwischen Zürich undKunming. Das sind – diesmal weder ge-heimnisvoll noch fremdländisch unver-ständlich – ganz einfach drei auch beiuns bekannte Pflanzen: Die Kiefer stehtfür «die siegreiche Tugend»; der Bam-bus, der sich im Wind beugt, aber nichtzerbricht, symbolisiert den konfuziani-schen Edelmann, und die lieblicheBlüte der Winterkirsche mahnt an auf-keimendes Leben. Es mutet einenfremd an im Zürcher Chinagarten, abergerade deswegen anziehend und at-traktiv…

Weitere Informationen unterwww.chinagarten.ch

Brennpunkt Freizeit und Tourismus

«Drei Freunde im Winter»Ursula Speich, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Für Uneingeweihte versteckt, zwischen Bellerivestrasse und Blatterwiese stadtausgangs Richtung Tiefen-brunnen, liegt, hinter dicker Ummauerung verborgen, der Zürcher Chinagarten, ein «Geschenk» der südchi-nesischen Partnerstadt Kunming, erbaut in den Neunzigerjahren, betreut von der Wasserversorgung derStadt Zürich, für Besucher von März bis April geöffnet.

Buchtipp

«Sie müssen einfach teamfähigerwerden!»Welche Führungskraft war nicht schonratlos, wenn ein fachlich guter Mitar-beiter Probleme hatte, weil es ihm anTeamfähigkeit fehlte. Wie kann manihm helfen, wenn man seine fachlicheKompetenz weiterhin nutzen will?Kann man ihm überhaupt helfen? Ju-dith C. Wirth zeigt, dass als schwerfassbar geltende Themen wie Kommu-nikation, Team- und Konfliktfähigkeitsehr wohl praktisch angegangen wer-den können. Mit ihrer am Arbeitsall-tag orientierten Schritt-für-Schritt-An-leitung können Vorgesetzte ihre Mitar-beitenden in den als «Sozialkompe-tenzen» bezeichneten Themen konkretfördern – zum Nutzen aller Beteiligten.Denn eins hat sich heute breit herum-gesprochen:Fachkenntnisse kommen erst auf derBasis gut ausgebildeter Sozialkompe-tenzen richtig zum Zug. Die Autorinbehandelt auch heikle Aspekte wieEmotionen am Arbeitsplatz, die Angstder Vorgesetzten vor ihren Mitarbei-tenden, die «Messbarkeit» von Sozial-kompetenzen in Zielvereinbarung undLeistungsbeurteilung usw. – immerverbunden mit praktischen Anleitun-gen.

Sozialkompetenzen gezielt fördernEine Schritt-für-Schritt-Anleitung fürFührungskräfte, 2007, 184 Seiten, gebunden, Fr. 39.80

Page 6: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

6 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Frank Bumann (Foto: Thomas Pfyffer)

Welche wirtschaftliche Bedeutungkommt dem Zürcher Tourismus zu?Der Zürcher Tourismus erzeugt jährlichca. 4,5 bis 5 Mia. direkten und indirek-ten Umsatz in einer Vielzahl Betriebender touristischen Dienstleistungs-kette. Dieser Betrag schliesst die Ta-gesgäste mit ein und bezieht sich aufdas Tourismusgeschäft aus dem Aus-land in die Schweiz (Incoming-Touris-mus). Nicht berücksichtigt sind darindie Touristenströme aus der Schweizins Ausland heraus. Es existieren ver-schiedene Kategorien von Wertschöp-fungsrechnungen. Unsere Studie, er-stellt in Kooperation mit dem BAK Ba-sel Economics, stammt vom letztenJahr. Seither sind wir erneut zweistel-lig gewachsen und dürfen auf jedenFall von 5 Mia. Umsatz ausgehen. DerFlughafen ist aus dieser Rechnungausgeklammert. Selbstverständlichsind die Wechselwirkungen von Flug-hafen Zürich und Incoming-Geschäftunmittelbar und relevant für den ge-samten Schweizer Tourismus.

Welches Image trägt die Destination Zürich denn im Ausland? Wird die Re-gion nicht stark mit dem Finanzplatzund Business assoziiert und wenigermit Freizeit?Richtig: Erst einmal bestehen Bilder,die im Zusammenhang mit der Börseund den Banken stehen. Selbst inDeutschland ist vielen beispielsweiseunbekannt, dass Zürich an einem Seeliegt. Generell kann man nur sagen,dass die Wahrnehmung von vielen ein-zelnen Faktoren abhängt. Über Einla-dungsreisen an ausländische Mediennehmen wir eine wichtige PR-Funktionfür Zürich in den Weltmärkten wahr;wir führen diese Mediengäste an Zü-rich heran, zeigen unbekannte undüberraschende Seiten dieser Stadt und

Region. Insgesamt besuchen so ca.700 Medienschaffende jährlich alsGäste unsere Destination. Kostenseitigkommen wir hier für einen erkleckli-chen Aufwand auf. Dazu kreieren wirBesuchsprogramme und betreuen dieJournalisten persönlich.

In welche Gästesegmente lassen sichZürich-Reisende aufteilen?Ungefähr 70% lassen sich dem Seg-ment der Geschäftsreisenden zuord-nen. Darin enthalten sind 10% bis 15%sogenannte Mice-Touristen (Meetings,Incentives, Congresses und Events),welche den beeinflussbaren Teil desGeschäftstourismus repräsentieren.Freizeit-Touristen (Leisure) belaufensich heute auf rund 30%, Tendenz mar-kant steigend.

«Der Tourismus ist der emotionaleWegbereiter, der rote Teppich fürkünftige Investments, Ansiedlungenund Beschäftigung. Stimmt dasImage nicht, so kommen die Hoch-qualifizierten nicht in eine Stadt X»

Intakte Mobilitätsstrukturen sind fürunser Geschäft von vitalem Interesse.Europaflüge und Langstreckenflüge,die Zürich direkt anfliegen, stärken dienachhaltige Entwicklung der Destina-tion. Ebenfalls wichtig in diesem Zu-sammenhang sind Verbindungen vonBilligfluggesellschaften, sogenanntenLow Cost Carriers. Dazu kommt der Ver-kehrsträger Zug; die ausgebaute TGV-Verbindung Zürich–Paris mit 41/2 Std.Reisezeit macht Zürich in Frankreichbedeutend attraktiver. Ebenfalls zu un-serem Vorteil werden die Anbindungenan deutsche Städte laufend besser. DieKonkurrenz der unterschiedlichen Ver-kehrsträger stimuliert den Wettbewerbund führt zu tieferen Reisekosten.

Was lässt sich über die Reisegewohn-heiten aussagen?Städtereisen hat man früher vielleichtein- bis zweimal pro Jahr unternom-men. Heute können und wollen sichdurch die genannten Gründe vieleLeute Städtetrips drei- bis viermal jähr-lich leisten. Deutschland ist nach Über-nachtungen der wichtigste Ausland-markt für uns. In den Jahren 2004–2007 haben wir die Anzahl Logier-nächte aus unserem nördlichenNachbarland um ganze 30% gesteigert.

Welches sind die Hauptmärkte Zürichs? Im heutigen Zeitpunkt sind dies wie ge-sagt Deutschland, Grossbritannien unddie USA als drittwichtigster Quellmarkt.Die restlichen Touristen teilen sich inviele verschiedene Länder auf. Insge-samt bereisen 75% Auslandtouristenunsere Region, 25% aus der Schweiz.Unser Internationalisierungsgrad imTourismus ist immens.

Wiegt das Hochpreis-Image derSchweiz schwer im Werben um auslän-dische Touristen?Das Image hinkt den Realitäten tatsäch-lich hinten nach. Die Preisentwicklungfür touristische Leistungen war hierzu-lande in den letzten Jahren sehr mode-rat, die Schweiz ist durchaus wettbe-werbsfähig. Insbesondere die Hotelleriehat sich im europäischen Vergleich sehrmit Preissteigerungen zurückgehalten.Dienstags bis donnerstags stossen wirin der Verfügbarkeit von Hotelbetten oft-mals an Kapazitätsgrenzen. Wir müssendann Touristen im «Tourist Service» imHauptbahnhof weitervermitteln undnach Möglichkeit in die Region oder an-dere Schweizer Städte buchen. An denWochenenden präsentiert sich die Lageentspannter. Die Auslastung ist also imWochenverlauf sehr unterschiedlich.

Wie positionieren Sie sich im Wett-kampf um Touristen?Unsere Positionierung in der Kommu-nikation ist grösstenteils auf den Frei-zeit- und Erlebnistourismus ausgelegt.Unser Auftritt verkörpert demnachEmotionalität. Daneben engagierensich alleine fünf Personen innerhalbvon Zürich Tourismus für den Kongress-tourismus. Die Wechselwirkungen zwi-schen Freizeit- und beeinflussbaremGeschäftstourismus sind beträchtlich.

«Das Modell des Private Public Part-nership erachten wir heute als dasrichtige Modell für Zürich. Die Privat-wirtschaft sollte demnach der stär-kere Träger in dem Gefüge sein»

Selbstverständlich wählen Veranstal-ter von Kongressen, Incentives und anderen Business-Anlässen bevorzugteine Region mit Ausstrahlung und po-sitiver Aura. Eine Kultur- und Lifestyle-Stadt wie Zürich hat somit gute Kartenin der Hand, wenn es darum geht, Ge-schäftsanlässe zu akquirieren. In unse-rer Medienarbeit greifen wir diese The-men aktiv auf. Die Gesamtpositionie-rung richtet sich nach den vierThemen-welten, wie sie auch von der GreaterZurich Area bearbeitet werden. Danachfolgen spezifische Inhalte von ZürichTourismus, die gezielt überraschende,im Ausland noch unbekannte Aspektebeleuchten.

Welches sind die künftigen touristi-schen Märkte von Zürich?Heute fokussiert sich unsere Marktbe-arbeitung auf 15 Märkte. Dies ge-schieht in Kooperation mit SchweizTourismus, die mit rund 70 Mio. CHFtouristische Landeswerbung betreibt.Zürich Tourismus investiert derzeit 11Mio. CHF direkt ins Marketing, mehr-

Brennpunkt Freizeit und Tourismus

«Wettbewerb um internationalen Konsum»Interview Martin Arnold und Thomas Pfyffer

Seit Mai 2003 leitet der Walliser Frank Bumann die Geschicke von Zürich Tourismus. Über den Stellenwertdes Tourismus in Zürich, das Image unserer Region auf der internationalen touristischen Landkarte und wo-hin die Reise gehen soll, erzählt Frank Bumann im Interview mit der «Zürcher Wirtschaft».

Page 7: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

7www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

schen Umsätze schaffen Arbeitsplätzeund bringen grosse Wertschöpfung.

Gibt es Vorbilder?Die schwedische Stadt Göteburg inves-tiert jährlich 30 Mio. Euro in ein inte-griertes Standortmarketing, dies eben-falls basierend auf dem Modell des Pri-vat Publice Partnership. Die gesamteUnternehmerschaft des Einzugsgebie-tes und die öffentliche Hand engagie-ren sich finanziell an diesem umfassen-den politischen Auftrag. Göteburg giltin dieser Hinsicht als der Benchmark inEuropa. Wir unterhalten heute immer-hin eine wichtige und wertvolle Zusam-menarbeit mit der Standortförderung«Greater Zurich Area».

Wieso ist der internationale Standort-wettbewerb so relevant? Wie formulie-ren Sie Tourismus zeitgemäss?Der Tourismus ist wichtiger Teil dieser

Bestrebung. Die Marke Zürich mussweltweit gut aufgestellt sein. Wir spre-chen hier von einem Wettbewerb umden internationalen mobilen Konsum.In diesem Schlaglicht muss man denTourismus – modern verstanden – se-hen. DerTourismus ist so betrachtet deremotionale Wegbereiter, der rote Tep-pich für künftige Investments, Ansied-lungen und Beschäftigung. Stimmt dasImage nicht, so kommen die Hochqua-lifizierten nicht in eine Stadt X.

Ihr Geheimtipp – welchen Ort in Zürichzählen Sie zu Ihren Favoriten?Ich mag es, den Rennweg hoch zu spa-zieren Richtung St. Peter und weiter zumWeinplatz. Auf dieser Route wirkt Zürichverträumt und lässt auf seine mittelal-terlichen Wurzeln blicken. Unweit vonhier pulsiert die Stadt an der Bahnhof-strasse. Dieses Wechselspiel der Rhyth-men sagt mir persönlich sehr zu.

Kurzporträt Zürich TourismusZürich Tourismus ist eine gemeinnützige Marketingvereinigung, die in Verbindung mitden Behörden, dem Gastgewerbe, den Kulturinstituten und anderen interessiertenKreisen den Tourismus für Stadt und Kanton sowie für die nahe gelegene Region Zü-rich fördert. Zu den Hauptaufgaben von Zürich Tourismus gehören:

• Promotion und Markenprofilierung der Region Zürich im In- und Ausland

• Schaffung von touristischen Angeboten und Dienstleistungen für Individualgäste,Geschäfts-, Kongress- und Incentivereisende

• Verkauf von touristischen Produkten und Dienstleistungen an Individualgäste undReiseveranstalter

• Auskunfts- und Vermittlungsdienstleistungen im Tourist Service sowie per Telefonund Internet

• Wahrung der Interessen der Zürcher Tourismusbranche im Sinne einer Standortför-derung. Förderung des Tourismusbewusstseins bei Behörden, in Wirtschaftskrei-sen und in der Öffentlichkeit

Zürich Tourismus besitzt das Qualitäts-Gütesiegel Stufe 2 für den Schweizer Tourismus.

Zur PersonGeboren in Basel 2.5.1961Aufgewachsen in Saas-Fee• 1983 Wirtschaftsmatura in Brig • 1989 Abschluss Hochschule St. Gallen

mit Vertiefung Organisation• 1992 Abschluss CEMS-Master

(Community of European ManagementSchools)

• 1993–2000 Tourismusdirektorin Saas-Fee

• 2001–2003 Leiter Marketing-Kommuni-kation SBB Personenverkehr in Bern und Mitglied der Geschäftsleitung Personen-verkehr

• Seit 1.5.2003 TourismusdirektorZürich Tourismus

Seit Juni 2007 Vorstandsmitglied bei European Cities Marketing, einer Vereini-gung des europäischen Städtetourismus mit rund 150 Städten als Mitglied.

(Foto: Zürich Tourismus)

heitlich auf Plattformen, die vonSchweiz Tourismus geschaffen werden.Es gilt hier, die 70 Mio. CHF auch für Zü-rich nutzbar zu machen. Ohne die Par-tizipation von Zürich in einzelnen Pro-motionen von Schweiz Tourismus gehtdie Landeswerbung unbemerkt an unsvorbei. Zürich macht also mit, bei-spielsweise in Kampagnen wie «SwissCities». So profitiert Zürich von einerHebelwirkung in national koordinier-ten Aktionen, die mitunter für Zürichwerben. Es existieren viele andereKampagnen, das Modell der Zusam-menarbeit ist jeweils identisch. DieStädte müssen nur schon deshalb par-tizipieren, weil ansonsten die Wahr-nehmung in gewissen Auslandmärk-ten stark von den touristisch geprägtenBergkantonen wie Graubünden undWallis bestimmt wird. Vor vier Jahrennoch war das Aktionsbudget von ZürichTourismus auf weniger als eine Mio.CHF limitiert. Dazumal verfügte etwaSaas Fee über potentere finanzielleMöglichkeiten als das grosse Zürich.

Mit welchen Massnahmen konnte das Budget signifikant ausgeweitetwerden?Die Hoteliers haben beschlossen, dieLogiernächte-Taxe auf freiwilliger Basisanzuheben, auf heute CHF 2.50. Natio-nal besehen ist diese Taxe noch immerrelativ tief. Freiwillig bedeutet, dass je-der teilnehmende Hotelier wieder aus-treten kann, wenn ihn unsere Arbeitnicht zu überzeugen vermag. Bis auf we-nige Ausnahmen machen quasi alle mit.Es besteht die Pflicht zur Doppelmit-gliedschaft bei uns und dem Zürcher Ho-telier-Verein. Auch dem nationalen Ver-band kann nur angehören, wer sich imKanton dem Verband anschliesst. In an-dern Kantonen bestehen ergänzendnoch Tourismusförderungsgesetze. Zürich geht in dieser Hinsicht den Wegder Freiwilligkeit, was sich bis heute impartnerschaftlichen Verhältnis bewährt.

Die Hoteliers als direkte Nutzniesserleisten also ihren Beitrag. Wie steht esum die Geschäfte Zürichs, die ebenfallsprofitieren?Studien weisen beispielsweise für dieBahnhofstrasse touristisch induzierteUmsätze von 10 bis 50% aus. Der ge-naue Satz hängt natürlich stark von derArt des Gewerbes ab. Eine Abgabe vondiesem Wirtschaftszweig gibt es aller-dings nicht. Wie gross war der Aufschrei

nach 9/11, den Anschlägen in New York,als der Rückgang dieses internationa-len Teils des Konsums merklich spürbarzurückging?

Wie betreiben Sie Marketing nach innen, um das Tourismusbewusstseininnerhalb Zürichs zu schärfen?Die Struktur von Zürich Tourismus isttraditionellerweise die eines Vereins,also eine sehr offene: Jeder kann beiuns partizipieren. Die Kommunikationnach innen wurde in den letzten Jahrenstark gefördert und ausgebaut. Einer-seits haben wir einen «Zürich SpiritClub» aufgebaut. Im Rahmen von dreibis vier Events jährlich wird der Spiritvon Zürich thematisiert, z.B. mit Anläs-sen rund um die Markenführung. Dazupublizieren wir das «Zürich Spirit»-Ma-gazin, welches sich als Magazin nachinnen wendet. Die primäre Zielgruppesind die Mitglieder-Unternehmungendes Spirit Clubs. Wir differenzieren ins-gesamt drei Zugehörigkeiten zu ZürichTourismus: die normale Vereinsmit-gliedschaft, Clubmitgliedschaft im Spi-rit Club und Key-Partnerschaften.

Wo bleibt das integrierte Standortmar-keting für die Brand Zürich?Der Kanton Zürich kennt im Vergleich zu anderen Kantonen kein Wirtschafts-und Tourismusförderungsgesetz. DerKanton engagiert sich heute mit270 000 CHF bei Zürich Tourismus. DerBetrag versteht sich als Kostenbeitragan die Touristen-Information im Haupt-bahnhof. Die Stadt Zürich leistet einenBetrag von 1,1 Mio. CHF. Einen politi-schen Leistungsauftrag mit entspre-chender Abgeltung für ein integriertesStandortmarketing und Markenfüh-rung Zürich gibt es also bis jetzt leidernicht. Zürich Tourismus ist eine internatio-nale Marketing-Organisation. UnserAuftrag besteht in der Akquise vonWertschöpfung in der Form internatio-nal mobilen Konsums für den Platz Zü-rich. Trotz allen Bemühungen ist dieWahrnehmung des touristischen Ge-schäfts und dessen positive Auswir-kungen für Zürich noch nicht optimal.Das Modell des Private Public Partner-ship erachten wir heute als das richtigeModell für Zürich. Die Privatwirtschaftsollte demnach der stärkere Träger indem Gefüge sein. Gewisse Infrastruk-turen können heute nur über den Tou-rismus erhalten werden. Die touristi-

Page 8: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

8 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Mario Lütolf

Der Tourismus spielt in der SchweizerWirtschaft eine zentrale Rolle. Wir lob-byieren in Verwaltung und Politik zurFörderung des Verständnisses für dieBedeutung des Tourismus in derSchweiz:• Der Tourismus bringt Umsätze in der

Höhe von 45 Mia. Fr. für die Gesamt-wirtschaft.

• Der Tourismus ist die drittgrösste Ex-portbranche: 12,6 Mia. Fr. Ausgabenvon ausländischen Touristen/-innenin der Schweiz.

• Der Tourismus sichert Arbeitsplätze:166 000 Vollzeitstellen direkt im Tou-rismus.

• Der Tourismus ist Image bildend fürdie Schweiz als Wirtschaftsstandortund damit ein wichtiger Botschafterim Ausland.

Der STV bekennt sich zum demokra-tischen, weltoffenen und liberalenRechtsstaat, zum Föderalismus undzu einer sozial verantwortlichenMarktwirtschaft. Dabei sind Ange-botsentwicklung und Qualitäts-

förderung entscheidende Wettbe-werbsinstrumente im Tourismus. Aufdiesem Grundsatz basiert auch unserEngagement in der touristischen Qua-litätsoffensive mit dem Hauptziel:gute Rahmenbedingungen für einenachhaltige Tourismusentwicklung,d.h.• Anreize statt Gebote und Verbote• Deregulierung statt Regulierung• keine Steuererhöhungen• weniger Gebühren

Wirtschaft

• Verbesserung der internationalenMarktstellung

• Veränderungsdruck wegen Globali-sierung partizipieren und damitUnterstützung des Strukturwandels(Abbau von Überkapazitäten)

• Wirtschaftliches Wachstum. Touris-mus ist weltweit als Wachstumsbran-che anerkannt, die Schweiz kann –trotz zurzeit guter Resultate – die Per-formance leider nicht mithalten.

Gesellschaft

• Erlebniswert für Gäste steigern, Qua-litätssicherung

• attraktive Arbeitsplätze in den Regio-nen erhalten

• Lebensqualität der Bevölkerung ver-bessern helfen (nachhaltige Veran-kerung desTourismus in der Region),d.h. auch Förderung des Tourismus-bewusstseins in der Bevölkerung!

Umwelt

• natürliche Ressourcen als Grundlagefür die Zukunft des Tourismus

• schonende Nutzung von Umwelt undNatur

• flexible Handlungsspielräume

Brennpunkt Freizeit und Tourismus

Zentrale Rolle in derSchweizer WirtschaftMario Lütolf, Direktor Schweizer Tourismus-Verband (STV)

Bei touristischen Angeboten haben die Gäste heute die Qualder Wahl. Es wird zunehmend komplizierter, den Überblick zubehalten und die auf die Bedürfnisse abgestimmten Produkteund Dienstleistungen auszuwählen. Das Qualitäts-Gütesiegelfür den Schweizer Tourismus hilft in dieser nahezu unüber-blickbaren Angebotsvielfalt genau das zu finden, wonach Siesuchen: echte Dienstleistungen, die ihren Preis wert sind.

Zu Recht sind wir stolz auf die Dienstleistungsqualität im Ferien-, Kongress- undReiseland Schweiz. Aber die Konkurrenz schläft nicht. Es wäre deshalb gefährlich,sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Wollen wir weiterhin konkurrenzfähig sein,muss unsere Qualität stets weiterentwickelt werden.Das Programm Qualitäts-Gütesiegel ermöglicht touristischen Betrieben, die Dienst-leistungsqualität zu prüfen, zu sichern und zielgerichtet zu optimieren. Ziel ist es,in den Betrieben das Qualitätsbewusstsein zu steigern, die Zusammenarbeit zwi-schen den verschiedenen Anbietern zu fördern und die Dienstleistungsqualität imReise- und Ferienland Schweiz hoch zu halten. Ob Hotel, Ferienwohnungen, Restau-rant, Transportunternehmen, Taxi oder Kino – jeder Betrieb hat die Möglichkeit,sich für das Qualitäts-Gütesiegel zu bewerben. Mit dem Qualitäts-Gütesiegel lässtsich Geld verdienen. Bessere Leistungen schlagen sich unmittelbar in einem besse-ren Geschäftsgang nieder. Zufriedene Gäste geben mehr Geld aus, nutzen mehrLeistungen und empfehlen das Erlebte aktiv weiter. Durch die Umsetzung des Qua-litäts-Gütesiegel-Programms wird die Qualität gezielt verbessert. Mitarbeitende indiesen Unternehmen können sich besser weiterentwickeln und fühlen sich so an ih-rem Arbeitsplatz wohl. Genau das kann der Gastfreundschaft nur gut tun: Denn essind vor allem die Mitarbeitenden, die den direkten Draht zu den Gästen pflegen.Die Q-Betriebe wollen sich als hervorragende Schweizer Gastgeber profilieren unddie Kunden kompetent, freundlich und umfassend umsorgen. Qualität ist mittler-weile für über 2000 touristische Q-Betriebe kein Modewort mehr, sondern eineechte Überzeugung – eine Leidenschaft!Sind Sie davon überzeugt, dass Qualität immer stärker zu einem entscheidendenWettbewerbsvorteil im Tourismus wird? Dann werden auch Sie Q-Betrieb! Anläss-lich der Euro 2008 trainieren wir Teams auf Anfrage – Machen auch Sie Ihren Be-trieb fit für die Europameisterschaft! Mehr Informationen über das Qualitäts-Güte-siegel finden Sie unter www.quality-our-passion.ch.

Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) ist ein Verein im Sinne von Art. 60 bis 79ZGB mit Sitz in Bern. Gegründet wurde er 1932 als «Schweizerischer Fremdenver-kehrsverband (SFV)». Heute beschäftigt der STV 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter. Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) vertritt als nationaler touristischerDachverband die Interessen des Schweizer Tourismus und seiner Leistungserbrin-ger gegenüber Politik, Behörden und Öffentlichkeit. Als privatrechtlicher Verein fi-nanziert sich der STV zur Hauptsache durch Beiträge seiner rund 620 Mitglieder.Dazu gehören Branchen- und andere nationale Verbände, Kantone und Gemein-den, nationale, regionale und lokale Unternehmungen aus dem Bereich Tourismus,Tourismusvereine sowie eine Vielzahl von wichtigen Unternehmungen des Dienst-leistungssektors. Er führt u.a. die Prüfstelle des Qualitäts-Gütesiegels für denSchweizer Tourismus, engagiert sich im Bildungsbereich mit Fachprüfungen, koor-diniert die Ferienwohnungs-Klassifikation und erbringt weitere Dienstleistungenim Interesse einer nachhaltigen Tourismusentwicklung: www.swisstourfed.ch.

Hotel zum StorchenAm Weinplatz 2 • 8001 ZürichTelefon 044 227 27 27

www.storchen.ch

SONNTAGSBRUNCHGenuss à discretion auf der wohl

schönsten Terrasse in Zürich!

KGV_

0177

Page 9: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

Der Weg entlang dem Pfannenstiel fas-ziniert nicht nur durch seine attraktiveWegführung und eine fantastischeSicht bis weit in die Berner und WalliserAlpen – und dies bei praktisch jedemWetter. Zusätzlich erfreuen Naturschön-heiten wie der Schübelweiher, bekanntdurch die Invasion des Roten Sumpf-krebses vor einigen Jahren, und der Ru-mensee, beide dereinst für die Nutzungder Wasserkraft (Müllereibetriebe, Sä-gerei usw.) erstellt. Im Winter nutzteman sie zur Eisgewinnung für die Kühl-räume der Bierbrauereien und der ers-ten Kühlschränke. Von der Urzeit zeu-gen der Alexanderstein im KüsnachterTobel als Relikt aus der Eiszeit, heran-getragen auf dem Rücken des Linthglet-schers, sowie der Pflugstein (Erlen-bach), der als vulkanisches Gestein ausdem Kärpfgebiet stammt. Eine leise Ah-nung vom Leben im Hochmittelalter ver-mitteln die beiden Burgruinen Wulp(Küsnachter Tobel) und Friedberg (Mei-len). In liebenswert gemütlicher Dampf-bahnmanier befördert die Uerikon-Bauma-Bahn ihre Passagiere perDampfzug zwischen Hinwil und Bauma

und fährt bis Winterthur und Rappers-wil. Entlang des ganzen Panoramawegsladen unzählige Verpflegungs- und Ver-weilstätten von der urchigen Beiz biszum vornehmen Restaurant zum Besu-che.

«Pfannenstiel» oder«Pfannenstil»?

Der Name dieser Seitenmoräne desLinthgletschers aus der letzten mittel-europäischen Eiszeit ist eine umstrit-tene Sache. Während die Bezeichnung«Pfannenstiel» offenbar schon in denUrkunden aus dem Jahre 1333 zu lesenist und auf die lang gezogene, leichtgeschwungene Geländeform, ähnlich

dem Holzgriff einer alten Pfanne hin-weist, revidierte das Bundesamt fürLandestopographie 1960 die alther-gebrachte Schreibweise in «Pfannen-stil», was allerdings schon um 1975

wieder rückgängig gemacht wurde.

Information «Flyer Panoramaweg»(Basler & Hofmann; 044 387 13 76 oderwww.zpp.ch)

Brennpunkt Freizeit und Tourismus

Das Wandern ist des Zürchers LustUrsula Speich, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Leicht erreichbar per Bus, S-Bahn und Schiff und per pedes zieht sich entlang des Zürichsees auf einer Höhevon zirka 500 bis 600 Höhenmetern der im August 2005 eröffnete Panoramaweg am Pfannenstiel. In ab-wechslungsreicher Streckenführung führt er «Sonntagsfamilien» und Alltagswanderer von der zürcherischenRehalp bis zum Bahnhof Feldbach zwischen Uerikon und Rapperswil. Teilstrecken sind beliebig wählbar, Kul-tur und Kulinarik bieten sich reichlich an.

9www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Warum der alte Rumensee ausgetrocknet ist

Einstmals lag der Rumensee zwischen dem heutigen gleichnamigen Restaurant undden Grundmauern des Wisschilchli. Der Drache «TuNichtGut» trottete eines schönenSommertags nach einer langen Wanderung langsam zu seiner Höhle. Er war ganz festmüde. Völlig erschöpft setzte er sich in das erfrischende Nass des Rumensees, schliefam schwülen Sommertag flugs ein. Er schlief und schlief. Die Leute im Dorf unten hat-ten zuerst ihre liebe Mühe, denn als der Drache in den kühlen See gestiegen war, liefdas Wasser über, und die Zolliker bekamen alle nasse Füsse. Danach kam aber keinWasser mehr.

Einige beherzte Leute sahen nach, was wohl passiert sei, und fanden den Drachen festschlafend in ihrem Seelein.

Was tun? Sie mussten doch einfach wieder Wasser haben! Also stauten sie den Bach et-was weiter oben und schufen damit den heutigen Rumensee. Der Drache schlief immernoch, allerdings im Trockenen. Um den Drachen endlich aufzuwecken und zu vertreiben,bauten die Zolliker und die Leute von Goldbach eine kleine Kapelle, das «Wisschilchli».Beim erstmaligen Läuten seines kleinen Glöckleins bewegte sich der Drache, gähnte,streckte sich und tapste friedlich zu seiner Höhle im Tobel.

Vom Wisschilchli oder auch Iseliskirchli genannt finden sich nur noch wenige Grund-mauern. In derSenke des alten Rumensees wuchsen noch lange Schilf und andere Was-serpflanzen.

www.goldkueste.ch

Privatkunden auch Wintergarten/Lamellenstoren möglich

10 normale Wohnungsfenster vonInnen + aussen Fr. 190.– inkl. Rahmen(Material + Fahrkosten inbegriffen)

10 Bürofenster von Innen + aussen Fr. 195.– inkl. Rahmen(Material + Fahrkosten inbegriffen)

1 Schaufenster: 2 MeterFr. 30.– inkl. Rahmen(Material + Fahrkosten inbegriffen)

Geschäftskunden

Gewerbe

Die ersten 100 Kunden

erhalten 20% Rabatt

KGV_

0169

8112 Otelfingen Mattenstrasse 2 Tel. 044 847 27 27

GANSOW JET 520 Kehrsaugmaschine

Promotion Fr. 4 500.–

Flächenleistung 2500 m2/hBenzinmotor HONDA oder Batterie 12 VArbeitsbreite 70 cmSchmutzbehälter 50 lElektrischer Filterrüttler

GANSOW reinigt zuverlässig sauber

Besuchen Sie unsere grosse Ganzjahresausstellung,viele weitere Modelle für Nass- und Trockenreinigung.

www.gansow.ch

KGV_0106

Page 10: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

EventsKino am Berg: 12. Juli bis 19. August

Von Juli bis August gibt es sechs Wochen Kinospass mit Schlemmerbuffet auf dem Uet-liberg: 28 beliebte Top-Filme, darunter Schweizer Produktionen, werden mit einem at-traktiven Schlemmer- oder Kuschel-Paket kombiniert. Zu sehen sind Filme wie «TheDeparted», «Vitus», «Miss Potter» oder «The Devil wears Prada». Als besonderer Eventwird beim Film «Gerhard Meier – das Wolkenschattenboot» der Regisseur und Dreh-buchautor Friedrich Kappeler persönlich vor Ort sein. Tickets für alle Filme sind onlinebuchbar. – www.utokulm.ch – Tel. 044 457 66 66 (Auskünfte und Reservationen)

Kyburgiade: 3. – 8. August

Die Kyburgiade ist ein Garant für spannende und unkonventionelle Konzerte. Es tretenKünstlerinnen und Künstler von Weltgeltung in der unvergleichlichen Atmosphäre desmittelalterlichen Schlosshofes auf. Dieses Jahr wird etwas ganz Spezielles auf dieBühne gebracht: das Musik-Theaterstück «Medea» des Mozart-Zeitgenossen Georg An-ton Benda aus dem Jahre 1772.

www.kyburgiade.ch

10 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

StadtführungenDie Gegenwart auf den Spuren der Vergangenheit entdecken!Gerade für Einheimische und Zürich-Liebhaber gibt es ein grosses Angebot an geführ-ten Stadtrundgängen. Zwei erheiternde Touren zu Fuss passen insbesondere zum Som-mer. Veranstaltet werden die folgenden Themenrundgänge von Zürich Tourismus.Zürich zum SchmunzelnEntfliehen Sie dem Ernst des Alltags einmal schmunzelnd. Während Sie über Kopfstein-pflaster schlendern, lauschen Sie Zürcher Schmunzel-Geschichten, die kaum in Ge-schichtsbüchern zu finden sind. Denn diese wurden während Jahrzehnten von Mund zuMund überliefert.Vom 7. Juni bis 27. September – jeweils donnerstags um 17.30 (Dauer: 2 Std.)Infos und Anmeldungen unter: [email protected] oder Tel. 044 215 40 88Berühmt-berüchtigte Zürcherinnen und ZürcherLassen Sie sich von den Geschichten über berühmt-berüchtigte Zürcherinnen und Zür-cher in ihren Bann ziehen: Im Mittelpunkt stehen die kopflosen Stadtheiligen Felix undRegula, die Schriftstellerin Johanna Spyri ebenso wie der geschäftstüchtige AlfredEscher und andere.Am 8., 15., 22. und 29. August – Jeweils mittwochs um 17.30 Uhr (Dauer: 2 Std.)Infos und Anmeldungen unter: [email protected] oder Tel. 044 215 40 88

Zürich by bikeNacht-Tour

ErFahren Sie Zürich bei Einbruch der Nacht. Die Nacht-Tour führtSie unter anderem überzwei Flüsse, ins ehemalige Industrie- und heutige Lifestyle-Quartier sowie an diverse«Hotspots» des Zürcher Nachtlebens.

Stadt-NaTour by bike

Eine Stadtführung aus einem anderen Blickwinkel.

Die Natur der Stadt Zürich ist unglaublich vielfältig und bietet einige Überraschungen.

Weitere Infos unter: www.zurichbybike.ch

Tickets zu gewinnen!

Gewinnen Sie 2x 2 all-inclusive-Schlemmer-Tickets für den Film von Do, 19. Juli: «Ger-hard Meier – das Wolkenschattenboot» (in Anwesenheit des Regisseurs FriedrichKappeler). Inklusive ZVV-Ticket für An- und Heimreise, Aperitif, grosses Schlemmer-buffet, alkoholfreie Getränke bis Filmbeginn und Filmgenuss. Wertpro Person CHF 79.

Eine E-Mail an: [email protected] genügt, die ersten beiden Einsendungen haben gewon-nen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.

AusstellungenKunsthaus ZürichPeter Fischli und David Weiss. Fragen & Blumen

6. Juni – 9. September 2007

Das Kunsthaus Zürich zeigt die erste Retrospektive der zeitgenössischen Künstler PeterFischli und David Weiss in der Schweiz. Die von Kuratorin Bice Curiger gemeinsam mitder Tate Modern, London, erarbeitete Präsentation heisst «Fragen & Blumen». Siewurde zusammen mit den Künstlern eingerichtet und bietet den umfassendsten Über-blick über das vielfältige und hintergründige Werk von Skulpturen, Fotografien, Filmenund Videos, das sich einfacher Klassifizierung entzieht.

Bis 9. September 07 – www.kunsthaus.ch

Fotomuseum WinterthurFORSCHEN UND ERFINDEN –Die Recherche mit Bildern in der zeitgenössischen Fotografie

In der Geschichte der Fotografie gab es schon immer Berührungspunkte zu anderen Dis-ziplinen, von den Wissenschaften bis hin zur Trivialkultur. Diesen weiten Denkraum ha-ben Künstler/-innen und Fotografen/-innen in den vergangenen Jahren vermehrt für ihrefotografischen Praktiken entdeckt und erkunden mit einem quasi-wissenschaftlichenAnsatz ihre Umgebung und die Welt.

Bis 19. August 07 – www.fotomuseum.ch

4x 2 top Tipps für ZürichThomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft»

Page 11: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

Werner Steiner

Dieses Credo der Metzgerschaft findetwieder ein zunehmend positives Echo.Der Fleischkonsum hat sich im Jahr2006 erfreulich entwickelt. Die FamilieSchweizer isst gerne Fleisch, nämlichim Durchschnitt etwa ein Kilo pro Kopfund Woche. Die Statistik weist eineSteigerung von 5% beim Rindfleischund von 1,8% bei Schweinefleisch aus.Wurstspezialitäten und Charcuteriearti-kel liegen im Trend. Einzig Geflügel-fleisch musste nach langem Höhenflugeinen deutlichen Rückschlag von 7,6%hinnehmen.

Verantwortungsbewusst undschonend

Gerade die Entwicklung beim Geflügelist ein gutes Beispiel dafür, dass per-manent um den Absatz von Fleisch undFleischwaren gekämpft werden muss.Im europäischen Vergleich sind näm-lich die Schweizer keineswegs «Fleisch-tiger», sondern zurückhaltende, äus-serst kritische und sensible Konsumen-ten. Die Vogelgrippe hat sofort tiefeSpuren im Verkauf von Poulet-Produk-ten hinterlassen. Wir wissen aus Erfah-

rung, dass dies jederzeit auch bei an-dern Sortimentsteilen passieren kann,wenn Fehler gemacht werden oder aus-serhalb unseres Einflussbereichs Pro-bleme entstehen. Unser Hauptanliegensind deshalb eine verantwortungsbe-wusste, tier- und umweltschonendeSchlachtviehproduktion und einetransparente und vor allem hygienischeinwandfreie Fleischverarbeitung.

Am stärksten kontrolliertesNahrungsmittel

Wir haben den Eindruck, dass die Kon-sumenten den Anbietern von FleischVertrauen entgegenbringen. Dies hatsicher auch damit zu tun, dass das Leit-bild, dem die Metzgermeister schon im-mer gefolgt sind, inzwischen in der gan-zen Fleischbranche breit abgestützt ist.Die vollständige Rückverfolgbarkeit derProdukte vom Teller bis zu den Betrie-ben, in denen das Tier geboren war,schafft generell Transparenz. EineTransparenz, welche im gewerblichenMetzgereibetrieb einer alten Traditionentspricht und die er durch persönlicheInformation und Dienstleistung weiter-

entwickelt. Fleisch und Fleischerzeug-nisse sind heute die am strengstenüberwachten Lebensmittel überhaupt.

Grosse Last durch Gebühren undBürokratie

Daraus ergibt sich auch das grössteProblem für das Metzgereigewerbe. Diestrengen Vorschriften und scharfenKontrollen orientieren sich an den Risi-ken, die durch die Herstellung, die lan-desweite und internationale Verteilungvon Massenprodukten entstehen. Siesind im gewerblichen Kleinbetrieb mitseinen bescheidenen Mengen und denkurzen Verarbeitungswegen nicht ge-geben. Dennoch ist er den gleichen gesetzlichen Vorschriften unterworfen.Das verursacht überproportionale Kos-ten und eine hohe Beanspruchung desGewerbetreibenden durch die mit deramtlichen Überwachung verbundenenbürokratischen Auflagen.

Gewerbefreundlicher Vollzug des Lebensmittelrechts

Unsere Forderung besteht darin, dass

die Hygienevorschriften zwar strengsein sollen, aber der Art und dem Um-gang des Lebensmittelbetriebes ange-passt vollzogen werden. BestimmteNormen mögen in der industriellen Pro-duktion, bei langen Verkaufsfristen undTransportwegen nötig sein, machenaber im gewerblichen Metzgerei-Fach-geschäft keinen Sinn. Diesen Unter-schieden wird noch zu wenig Rechnunggetragen. Der Metzgermeister als Fach-mann und Unternehmer braucht in seinem Gewerbebetrieb Freiraum, umjene individuellen Leistungen erbrin-gen zu können, die dem Kunden denganz besonderen Genuss vermitteln. Esist unser entschiedener Wille, den Kon-sumenten auch in Zukunft in diesemSinne zu dienen.

Lebensmittelbranche im Fokus

Unternehmertum braucht FreiraumWerner Steiner, Präsident des Metzgermeistervereins Zürich

Der Metzgermeister versteht sich als Dienstleister der Konsumgesellschaft in der Vermittlung von Genuss.Er gewinnt ein wertvolles Nahrungsmittel aus der Natur, verarbeitet und veredelt es und verbindet die Pro-dukte mit einer Vielfalt von Dienstleistungen. Damit trägt er zur gesunden Ernährung bei und stellt sicher,dass die Bevölkerung Fleisch nicht nur mit gutem Gewissen essen, sondern auch im eigentlichen Wortsinnegeniessen kann.

11www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

11. Wirtschaftsforum Thurgau

Gewinn in der Wirtschaft – Dominierendes Ziel oder Basis für nachhaltigen Erfolg?

www.wirtschaftsforumthurgau.ch

Hauptsponsor:

28. September 2007 an der WEGAKG

V_01

73

Page 12: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

12 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Blumen, Efeu, Töpfe, Schalen und zweiLockenköpfe, umgeben vom wunderba-ren Duft frischer Blumen und Pflanzen.So arbeitet die Üriker Floristin ClaudiaPfeiffer in ihrer Efeulaube in Stäfa amZürichsee. Begonnen hat ihr Blumen-glück vor neun Jahren hinter der dichtmit Efeu bewachsenen Rebmauer, wosich die Türe zum Blumengeschäft be-findet.Eigentlich wollte Claudia PfeifferKleinkindererzieherin, Coiffeuse oderKöchin werden. Doch dann lernte sieFloristin im Blumenladen «Cattleya»(Name einer besonderen Orchidee) inKilchberg am Zürichsee. Schon alsLernende hatte sie einen Blick fürsWesentliche und konnte der Kund-schaft die Wünsche aus dem Gesichtlesen – eine wichtige Fähigkeit, diemit zum Erfolg ihrer Efeulaube bei-trägt. Als Floristin bei Krämer an derZürcher Bahnhofstrasse vertiefte sieihre Berufserfahrung und war nachAbschluss der berufsbegleitendenHandelsschule bereit fürs selbstän-dige Unternehmertum. Gesucht hatsie die Selbständigkeit nicht, aber

vom eigenen Blumenladen träumtesie schon. Als ihre Cousine im August1998 heiratete, übernahm ClaudiaPfeiffer die gesamte Dekoration fürdie Gesellschaft von rund 100 Gästen.Keller und Hobbyraum wurden zurBlumenwerkstatt. Als der zufällig imHaus tätige Handwerker die buntePracht entdeckte, bestellte er gleichden ersten Strauss – der erste Auftragder Efeulaube. Bald bestellten auchdie Nachbarn (die Wasserleitungwurde bis in den Keller verlängert),und Claudia Pfeiffer stellte fest, um ei-nen eigenen Laden zu gründen,braucht es gar nicht so viel.Zur Adventszeit 1998 eröffnete sie dieEfeulaube mit einer grossen Ausstel-lung, und seither hat Claudia Pfeifferimmer viel zu tun. Auch ihr heute vier-

jähriger Sohn hilft gerne mit und stecktmit viel Geduld seine eigenen Blumen-gestecke. Ansonsten ist die Efeulaubeein Einfraubetrieb. Gute Planung undOrganisation ermöglichen es ClaudiaPfeiffer, ihre Aufträge persönlich undohne zusätzliche Hilfe zu erledigen. Eineigenes Schaufenster zu haben, davonträumt «Blumenfrau» noch, denn siemacht keine Werbung – das übernimmtihre Kundschaft.

Köpfe und Konzepte

Geschäftige «Blumen-frau» am ZürichseeRegula Nowak, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Das nicht alltägliche Blumengeschäft: Die Efeulaube in Stäfa gründete Claudia Pfeiffer vor neun Jahren imKeller ihres Wohnhauses. Qualität, Beratung und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind oberste Prinzipiender gelernten Floristin, heute erfolgreiche Unternehmerin und Mutter eines Sohnes.

EfeuBereits die alten Ägypter verehrtenEfeu als heilige Pflanze. In griechischenKulturen wurden heimkehrende Solda-ten mit Siegeskränzen aus Efeu ge-schmückt. Und im Mittelalter galt dasImmergrün als Symbol der Treue, Un-sterblichkeit und des ewigen Lebens.Kein Wunder, betont Pfeiffer, dass Efeuin keiner Hochzeitsdekoration fehlendarf. In der Pflanzenheilkunde spieltEfeu auch heute eine wichtige Rolle, vorallem bei Hautleiden und Atemwegs-beschwerden.

Efeulaube – www.efeulaube.chEichstrasse 42, 8712 Stäfa

Telefon 044 796 32 60 oder079 336 32 62

Ladenöffnungszeiten: Donnerstag- und Freitagnachmittagvon 14.00 bis 18.30 Uhr, Bestellungensieben Tage die Woche auf Anfrage

Claudia Pfeiffer mit ihrem Sohn Robin.

StartZentrum Zürich: Gründer-erfolg!ush. Per Ende Mai 2007 wurden nichtweniger als 15 333 Neueintragungen imSchweizerischen Handelsregister ein-getragen, so teilt das Zürcher StartZen-trum mit. Dazu trugen unter anderemdie gute Konjunktur, TV-Sendungen wie«Start up – der Weg zur eigenen Firma»bei und die alljährliche SchweizerMesse zu den Themen Neugründung,Franchising und Nachfolge, organisiertvom StartZentrum Zürich und BusinessTools. Vor allem die Messe ist eineFundgrube für Jungunternehmer inspe, deckt sie doch eine breite Infor-mationspalette von Bank über Han-delsregister, Notariat, Sozialversiche-rungsanstalt, Treuhand etc. bis Versi-cherung ab. Als besonderes Zücker-chen konnte an der diesjährigenMesse herausgefunden werden, obsich der/die Gründerwillige als Unter-nehmer/-in auch wirklich eignet.

Information unter:www.startzentrum.ch oderwww.btools.ch

Kurz gesagt

E-Mail stark genutzt

ush. Nicht nur in der Geschäftswelt,sondern auch im privaten Sektor ha-ben E-Mail und SMS ihren festen Platzgefunden. So besitzen bereits dreiViertel aller Schweizerinnen undSchweizer eine feste E-Mail-Adresse,erhalten rund 18 E-Mails pro Wocheund nutzen fleissig den SMS-Dienst.Damit hat sich die neue Technik mitE-Mails und SMS einen festen Platz ne-ben dem Brief erobert. Dieser wird je-doch wegen seines Vorteils als «per-sönlich, direkt und dem Menschen an-gepasst» kaum zu vertreiben sein,auch wenn er kostenmässig gegenüberder Hightech-Datenübermittlung imAbseits steht. Beim E-Mail im Ge-schäftsleben lässt sich laut Marktfor-schungsinstitut IHA-GfK bereits eineleichte Übersättigung feststellen.

www.wlw.ch

Page 13: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

Die schweizerischen Unternehmenempfinden die Mehrwertsteuer als eineder grössten administrativen Belastun-gen. Der Bundesrat will dieses Übel be-seitigen und hat ein total revidiertesMehrwertsteuergesetz in Vernehmlas-sung gegeben. Dieses mutige Gesetzgebungsprojektist modular aufgebaut. Kern ist das Mo-dul «Steuergesetz». Es soll mit einerneuen Gesetzessystematik die Rechts-sicherheit verbessern und Vereinfa-chungen schaffen. Als Ergänzung dazuempfiehlt der Bundesrat das Modul«Einheitssatz». Dieses bringt nicht nureine Vereinheitlichung der drei heuti-gen Steuersätze (7,6%, 3,6% und 2,4%)auf einen einzigen von 6%, sondern vorallem auch die Abschaffung nahezusämtlicher Ausnahmen. Alternativ dazubietet der Bundesrat eine Variante «Gesundheitswesen» (nur einen Steu-ersatz, Belassung zahlreicher Ausnah-men) und ein Modul «2 Sätze» (zweiSteuersätze, Abschaffung nahezu allerAusnahmen). Eine Neugestaltung des Mehrwert-steuerrechts ist für die schweizerischeVolkswirtschaft von eminenter Bedeu-tung. Dabei muss die besondere Kon-zeption der Mehrwertsteuer im Augebehalten werden. Zwar will der Staatauch mit der Mehrwertsteuer bei denPrivaten Steuereinnahmen beschaffen.Anders als die Einkommenssteuer, wel-che aufgrund des Vermögenszugangserhoben wird, soll die Mehrwertsteuerdie privaten Konsumausgaben belas-ten. Dies ist grundsätzlich in Ordnung,

repräsentiert doch die Fähigkeit Ausga-ben zu tätigen, einen Aspekt der wirt-schaftlichen Leistungsfähigkeit. Das Problem der Mehrwertsteuer istnun jedoch, dass sich der Staat die Er-hebung sehr einfach macht: Er über-trägt sie auf die Unternehmen undnimmt diese – unter dem Stichwort«Selbstveranlagung» – in eine nicht an-gemessene Verantwortung. Die Erhe-bung der Mehrwertsteuer ist für denBundeshaushalt nur deshalb enorm ef-fizient, weil die grosse Belastung derMwSt.-Abrechnung den Unternehmenaufgebürdet wird: Den Steuereinnah-men von über CHF 19 Mia. steht ein Auf-wand von deutlich weniger als CHF 100Mio. gegenüber. Dieses sensationelleVerhältnis von Kosten und Nutzen wirdaber rasch getrübt, wenn daneben dieinternen Entrichtungskosten der Unter-nehmen, welche mehr als 1,5 Mia. Fran-ken ausmachen, herangezogen werden.Mit anderen Worten: Die schweizerischeWirtschaft subventioniert den Bundes-haushalt mit 1,5 Mia. Franken; davonentfallen 1,3 Mia. Franken auf die KMU,bei welchen insbesondere die kleinstenunter den damit verbundenen Lastenam meisten leiden. Wohlgemerkt: Indiesem Betrag nicht eingerechnet sinddie effektiven Mehrwertsteuerbelastun-gen, bspw. in Form einer «taxe occulte»oder aufgrund von rein formalistisch be-gründeten Aufrechnungen, welche dieUnternehmen zu tragen haben. Volkswirtschaftlich macht es deshalbSinn, die Mehrwertsteuer soweit alsmöglich zu vereinfachen. Die grösstenVereinfachungen werden durch das Mo-dul «Einheitssatz» erreicht. Es sind na-mentlich die Ausnahmen, welche fürdie Unternehmen eine grosse Kompli-zierung darstellen und bei ihnen bspw.zur systemwidrigen «taxe occulte» füh-ren. Für diejenigen Unternehmen, wel-che Leistungen zu verschiedenen Steu-ersätzen anbieten, sind auch diese Ab-grenzungen schwierig, organisatorischaufwendig und im Falle einer Kontrollesehr risikobehaftet. Dies zeigt auch dieRealität, indem in 90 Prozent aller Fälledie Steuerverwaltung massive Steuer-

Nachforderungen stellt, obschon dieFehler grossmehrheitlich unfreiwilligund systembedingt auftreten.Die Chance, welche sich mit der vorlie-genden Mehrwertsteuer-Reform für dieKMU in der Schweiz ergeben, ist einma-lig: Mit dem Einheitssatz und der Ab-schaffung der meisten Ausnahmen ge-lingt eine radikale Vereinfachung unddamit eine grosse administrative Ent-lastung des Gewerbes!Das Vorhaben, die Mehrwertsteuerdurch die Abschaffung der Ausnah-men zu vereinfachen, trägt eine politi-sche Hypothek: Verschiedene Bran-chen werden neu der Mehrwertsteuerunterstellt. Für all diese Unternehmenstellt das Modul «Einheitssatz» aufden ersten Blick eine neue Belastungdar. Sie müssen jedoch davon über-zeugt werden, dass ihr individuellerNachteil durch den volkswirtschaftli-chen Gesamtnutzen überkompensiertwird. Zudem würde die Unterstellungunter die Mehrwertsteuer auch in die-sen Branchen unternehmerische Risi-ken und Kosten minimieren. Das Modul «Einheitssatz» bringt auch

zahlreiche Vorteile für viele Konsumen-tengruppen: Überall dort, wo heutekostenintensive Ausgaben mit demStandardsteuersatz von 7,6% belastetsind, werden die Konsumenten durchdie Herabsetzung des Steuersatzes auf6% eine merkliche Entlastung erleben.Auch für die Gemeinwesen werden ge-ringere Infrastrukturkosten resultieren,wenn sie auf Investitionsvorhabennicht mehr 7,6%, sondern nur noch 6%Mehrwertsteuer zu bezahlen haben.Dies dürfte sich positiv auf ihre Investi-tionstätigkeit auswirken. Weil die Vorteile eines tiefen Mehrwert-steuersatzes offenkundig sind, ent-spricht das Anliegen den Begehren derWirtschaft – insbesondere der KMU –und verdient unsere volle Unterstüt-zung! Es geht letztlich auch um dieGlaubwürdigkeit der KMU, die seit lan-gem administrative Entlastungen,mehr Rechtssicherheit und Transparenzbei den Steuern fordern und nun mitdieser Reform ihre Anliegen realisierenkönnen. Dabei gilt es insbesondere,über Partikulärinteressen hinaus zu er-kennen, dass vom volkswirtschaft-lichen Nutzen und den Rechtssicher-heitsverbesserungen alle profitieren,die von einer prosperierenden Volks-wirtschaft und einem funktionierendenund breit akzeptierten Rechtsstaat ab-hängig sind. Ohne Zweifel sind dies inerster Linie das Gewerbe, der Mittel-stand und die KMU.

Mehrwertsteuer-Einheitssatz

Mutige und nötige ReformMarkus Hutter, FDP-Nationalrat und KGV-Vizepräsident

13www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Werden IhreRechnungen auch in48 Stunden bezahlt?Factoring vonParkerhousemacht’s möglich.Rufen Sie an:043 321 25 02www.parkerhouse.ch

Balsberg, Postfach, 8058-Zürich FlughafenKGV_

0174

Markus Hutter.

Page 14: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

14www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Edi Engelberger. Fotos: Thomas Pfyffer

Herr Engelberger, wie präsentierte sichdie Ausgangslage vor dem Strategie-Workshop? Welche Umstände machtenihn nötig?Die kommende Legislaturperiode warder formelle Grund dafür. In der Ver-bandsführung herrschte Konsens darü-ber, dass man die neue Legislatur zumAnlass einer Neupositionierung neh-men soll. Gerade der Kommunikationnach innen soll mehr Gewicht verliehenwerden. Die Mitglieder müssen spüren,wo sie vom Know-how und den Mass-nahmen des SGV profitieren. Der Prozess ist jetzt angeschoben, gehtaber weiter. Als wichtig erachte ich,dass die Branchen- und Kantonalver-bände noch mehr als Einheit auftreten.Vergleichbar mit einer Holdingstruktur,die die Kräfte unter einem Dach bündeltund am gleichen Strick zieht.

Welche Stärken und Schwächen mach-ten die Workshop-Teilnehmer aus?Wenn man es genau betrachtet, sohat der SGV primär Stärken… sagenwir, bis auf die Tatsache, dass mansich in den Kernthemen zu sehr ver-zettelt hat. Ziel muss es sein, sich auffünf bis sechs Kernthemen zu fokus-sieren. Ein Thema wird die Aktivitätendes SGV solange prägen, wie es ihngibt: die administrative Entlastungder KMU. Es gilt, diesen Dauerbrennerauch politisch prägnanter zu formulie-ren. Schauen Sie, schon mein Vaterund mein Grossvater beschäftigtensich mit diesem Kampf gegen Wind-mühlen.

Die Mitglieder müssen sehen, dass wirhier aktiv sind. Fakt ist, dass wir den administrativen Aufwand laufend, undauch erfolgreich, bekämpfen. Das Pro-blem bleibt allerdings bestehen, da im-mer wieder neue Hürden durch die Poli-tik geschaffen werden. Das Soll bleibtsomit neutral, …ein veritabler «Matchnul»!

Liegt dies teilweise in der Natur derSache: einem sehr dynamischen Polit-Geschäft, das vielen Interessen gerechtwerden muss?Ja richtig, der laufende Erneuerungs-prozess des SGV ist an sich ein natürli-cher, ein gängiger Prozess. Die Klausurwird genutzt, um die Stossrichtung fest-zulegen und die genannte Fokussie-rung voranzutreiben.

«Ziel muss es sein, die Themenfüh-rerschaft in den Schlüsselthemen zuübernehmen und so die No. 1 zuwerden»

Mit Verlaub darf man sagen, dass wirüber eine sehr gute Geschäftsstelleverfügen. Vergessen Sie nicht, dassdie administrative Last diese Kräftestark absorbiert. Die hohe Zahl an Ver-nehmlassungen sind ein sehr gutesBeispiel dafür. Künftig sollen unsereSpezialisten den Rücken frei habenund administrativ entlastet werden,um ihr Fachwissen gezielt einsetzen zukönnen. Wir reden von einem unglei-chen Kampf Davids gegen Goliath:Eine ungleich grössere Bundesverwal-

tung wird von einem ressourcenmäs-sig limitierten Wirtschaftsverband he-rausgefordert.

Wie ist die Kommunikation heute orga-nisiert? Wie spricht man von Seiten SGVdie kantonalen und lokalen Verbändean? Wie werden deren Bedürfnisse aus-gelotet?Der Vorstand und die Direktion des SGVstehen permanent in Kontakt mit denKantonalverbänden. Diese Wechselwir-kung spielt. Konkret nimmt unsere Ge-schäftsstelle diese Rolle heute wahr, in-dem einzelne Mitglieder des SGV geo-grafische Regionen der Schweiz be-treuen. Die Herausforderung bestehtletztlich darin, den lokalen Gewerbe-vereinen ihren Nutzen deutlich zu ma-chen. Diese wollen wissen: Was habeich von einer Mitgliedschaft bei euch?

Ist die interne Kommunikation auch einThema im Erneuerungsprozess desSGV? Wie wollen Sie mehr Transparenzüber Ihre Arbeit schaffen?Wir arbeiten an einer neuen Kommuni-kationsstrategie. Wir sind in unsererArbeit an der Organisationsstrukturdarauf bedacht, die begrenzten Res-sourcen mehr zu vernetzen.

Der Workshop hatte mitunter eine Fo-kussierung auf Kernthemen zum Ziel.Ist dieser Prozess schon abgeschlos-sen?Der Prozess ist noch im Gang; hinge-gen kristallisieren sich die wichtigenThemen jetzt schon heraus. Der SGV

wird sich auf die Sozialpolitik, Arbeits-marktpolitik, Berufsbildung, Steuer-und Finanzpolitik, Wettbewerbspolitikund selbstverständlich die zunehmendwichtiger werdende Energiepolitik kon-zentrieren. Die economiesuisse hat inder Zwischenzeit ebenfalls einen Pro-zess der strategischen Neuausrichtungin Gang gesetzt. Nicht überraschendist, dass einige der Hauptthemen vonbeiden Verbänden als essentiell einge-stuft werden.

«Eine Arbeitsteilung macht klarSinn. Die KMU-Unternehmung musswissen, in welchen relevanten The-men sie vom SGV schlagkräftig ver-treten wird»

Die KMU werden sich künftig noch mehrmit der Aussenwirtschaft befassenmüssen. Nehmen wir zum Beispiel dieBaubranche: Auch mittelgrosse KMUmüssen sich durch den SGV vertretenfühlen, das erachte ich als sehr wichtig.

Strategie-Workshop des SGV

«Die No. 1 in Schlüsselthemen»Interview Martin Arnold und Thomas Pfyffer

Der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) hat anlässlich eines Strategie-Workshops seine künftige Ausrich-tung und die Ressourcenplanung unter die Lupe genommen. Damit ist ein Erneuerungsprozess in Gang ge-setzt, der mit einem zweiten Workshop-Termin Ende August fortgeführt wird. Gegenstand der aktuellen Dis-kussion sind Profil, Leitbild und die zu setzenden Prioritäten des SGV. Über die Ziele und den Weg zu einerNeupositionierung des Verbandes hat Edi Engelberger, Präsident SGV, Nationalrat und Unternehmer, Auskunft gegeben.

Zur Person Edi Engelberger präsidiert den Schwei-zerischen Gewerbeverband (SGV). Erist Druckereiunternehmer und Präsi-dent des VR der Engelberger Druck AG,Stans. Als FDP-Nationalrat sitzt er fürden Kanton Nidwalden im Parlament.Seine politische Karriere startete er alsGemeinderat in Stans. Nach Ämternals Gemeindepräsident von Stans,Landrat, Landrats-Vizepräsident enga-gierte er sich 14 Jahre als Regierungs-rat, wovon 1991, 1993 und 1995 alsLandamann.

Page 15: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

Dein Aquastrom.

Dein Tiefpreis.

EKZ AQUASTROM AUS 100% ERNEUERBARER ENERGIE SETZT NEUE

MASSSTÄBE FÜR NATÜRLICHEN, GÜNSTIGEN STROM. Er kostet nämlich

nur 0.54Rp./kWh mehr als der EKZ Mixstrom. Umgerechnet auf den Stromver-

brauch einer 4-köpfigen Familie im Kanton Zürich, ergibt das einen Aufpreis von

durchschnittlich CHF 1.80 pro Monat. Weitere Informationen und Anmeldung

bei www.ekz.ch. Oder lassen Sie sich unterTel.058 359 55 22 persönlich beraten.

15 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

renzfähigkeit. Gleich lange Spiesse mitder Konkurrenz aus dem Ausland sinduns wichtig. Die Gesamtarbeitsverträgesind hierzulande bewährt und solltenbeibehalten werden.

«Letztlich geht es um nichts Gerin-geres als die Konkurrenzfähigkeit»

Die Schweiz ist heute stark internatio-nalisiert. Diese Entwicklung macht vorder eigenen Haustür nicht Halt und wirdin verschiedenen Formen manifest.Dies darf nicht vergessen gehen.Schweizer Firmen haben Ableger imAusland; ausländische Firmen tretenüber ihre Schweizer Filialen als Auftrag-geber auf. Die Zollpolitik hilft hier mit,vorteilhafte Bedingungen für SchweizerKMU zu erhalten.

An welche weiteren Punkte denken Sie?Das Schweizer Modell des dualen Bil-dungssystems liegt mir sehr am Her-zen. Der Ball liegt bei den KMU selbst.Das bewährte Modell wird sich dannweiterhin rechtfertigen, wenn genü-gend Lehrstellen angeboten und quali-fizierte Berufsleute ausgebildet wer-den. Staatliche Lehrwerkstätten undandere Gedankenspiele dürfen keineChance haben. Im Ausland werden wirvielerorts um unsere heutige Situationbeneidet.Auch die Versorgungssicherheit mitEnergie wird unsere Arbeit prägen. Wirsehen insgesamt aber auch eine grosseChance im Zukunftsmarkt Energie. EinMarkt, in dem sich viele Geschäftsmo-delle für die KMU-Wirtschaft anbieten.Hier wird man sich positiv profilierenkönnen.

In bestimmten Aktivitäten wird mansinnvollerweise mit der economie-suisse kooperieren.

Sie haben erwähnt, dass im Kern vieleThemen mit der economiesuisse geteiltwerden. Wie differenziert sich der SGV,der insbesondere die KMU-Wirtschaftvertritt?Ziel muss es sein, die Themenführer-schaft in den Schlüsselthemen zu über-nehmen und so die No. 1 zu werden. Dieeconomiesuisse ist stark in der Aussen-wirtschaft, der Geld- und Währungspo-litik, im Bereich des Finanzplatzes. Wirmüssen unsere Themen mit klaren Zie-len besetzen und darin führend sein.Anderseits suchen wir in den weiterenDossiers, in denen economiesuisseausgewiesene Spezialistin ist, die Ko-operation. Der SGV ist sehr optimis-tisch, mit der economiesuisse unterFührung von Gerold Bührer eine gutePartnerin zu finden. Eine Arbeitsteilungmacht klar Sinn. Die KMU-Unterneh-mung muss wissen, in welchen relevan-ten Themen sie vom SGV schlagkräftigvertreten wird.

Welches ist auf nationaler Ebene diegrösste Herausforderung, die auf dieKMU-Wirtschaft zukommt?Von der administrativen Entlastung ha-ben wir bereits gesprochen. Mir scheintes enorm wichtig, dass wir uns in derArbeitsmarktpolitik weiterhin einen fle-xiblen Arbeitsmarkt erhalten können.Hier sind Themen angesprochen wiedie Wochenarbeitszeit, Öffnungszeiten,AHV-Alter, denen eine grosse Bedeu-tung zukommen wird. Letztlich geht esum nichts Geringeres als die Konkur-

Page 16: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

16www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

«Alls, was mir i d Finger chunt, verheitmer i de Händ!» Dieser Vers des BernerTroubadurs Mani Matter scheint sichdas Tiefbauamt Zürich auf die Fahne ge-schrieben zu haben. Die Regulierungs-freudigkeit dieser Behörde scheint gren-zenlos, vergrämt schon lange die KMUund zunehmend auch das Publikum.Auch die neue Parkplatzverordnung isteinseitig ideologisch geprägt, trägt ei-gentums- und autofeindliche Züge undbeschert den Bürgerinnen und Bürgern– neben viel Rechtsunsicherheit – sinn-losen bürokratischen Aufwand.Heute müssen z.B. Grundeigentümer,die für die Pflichtabstellplätze keinenPlatz auf ihrem Grundstück finden, eine «Parkplatzersatzabgabe» leisten.Diese Abgaben betragen pro Platz biszu 30 000 Franken. Dieses Geld fliesstin einen Fonds, der für Gemeinschafts-parkierungsanlagen zu verwendenwäre, die jedoch selten erstellt wurden.Gelder in Millionenhöhe lagern dort –ohne effektiven Gegenwert für die Bür-gerinnen und Bürger.Das will die neue Parkplatzverordnung(PPV) nicht ändern; allerdings soll neudie Möglichkeit bestehen, auf die Er-stellung von Pflichtabstellplätzen über-haupt zu verzichten. Leider ist dies abernur dann erlaubt, wenn im Gegenzugzusammen mit der Verwaltung ein «Mo-bilitätskonzept» erarbeitet wird. DerGrundeigentümer erstellt neu ein sol-ches «Mobilitätskonzept» mit dem ge-wünschten Modal-Split seiner Liegen-schaft, die spätestens dann nicht mehrstimmt, wenn ein neuer Mieter mit Autoeinzieht: ein völlig realitätsfremdesKonstrukt.Weder das genannte autoarme Woh-nen noch das Fahrtenmodell in der

städtischen Verordnung verfügenüber eine gesetzliche Grundlage imübergeordneten Recht. Trotzdem sol-len sie in der neuen Parkplatzverord-nung verankert werden. Zusätzlichsoll die Zahl der Parkplätze, die aus-schliesslich Betriebszwecken die-nen, noch mehr reduziert werden;ebenso will man enger definieren,was noch als Servicefahrzeug akzep-tierbar ist.2006 wurde ein neues Gesamtver-kehrskonzept vom Kantonsrat verab-schiedet. Dieses verlangt, dass dieverschiedenen Verkehrsmittel «we-sensgerecht» eingesetzt werden. We-sensgerecht bedeutet, den öffentli-chen Verkehr und Individualverkehrnicht gegeneinander auszuspielen.Der ÖV hat dort seine Stärken, wogrosse Verkehrsströme von Zentrum zu Zentrum gebündelt werden kön-nen. Das Auto hat seine Vorteile in sei-ner Individualität und Verfügbarkeit,vor allem in der Fläche. Für den priva-ten Einkauf, die Familie und die KMUwird das Auto auch in Zukunft undauch in der Stadt Zürich weiterhin daswesensgerechte Verkehrsmittel sein.Auch der vom Kantonsrat in diesemFrühjahr verabschiedete neue kanto-nale Verkehrsrichtplan steht in die-sem Geiste.Die geplante Parkplatzverordnung willgenau das Gegenteil: In künftigenBaubewilligungsverfahren wird sie da-für sorgen, dass noch weniger Park-plätze erstellt werden dürfen, sei esfür den Wohnungsbau, sei es für dieUnternehmen. Das ist einseitig undhat mit dem wesensgerechten Einsatzdes Verkehrsmittels nichts mehr zutun.

Teilrevision des PBG abwarten!

Im Frühling 2008 sollte die Teilrevisiondes PBG (Planungs- und Baugesetz desKantons Zürich) vorliegen. Das hat dieZürcher Regierung so beschlossen.Dies betrifft auch die Thematik derParkplatzverordnung: Die Regeln für«Parkierungsregelungen und publi-kumsintensive Einrichtungen» sollen

Neue Parkplatzverordnung

Will Autofahrer nochmehr einengenCarmen Walker Späh, FDP-Kantonsrätin und Nationalratskandidatin

Das Tiefbauamt der Stadt Zürich schlägt eine neue Parkplatzverordnung vor, die durch Überregulierung, Eigentums- und Autofeindlichkeit auffällt. Die Leidtragenden sind alle, aber insbesondere die KMU.

Carmen Walker Späh

vereinheitlicht, das Fahrtenmodell dis-kutiert werden. Auch die Frage der Er-satzabgabe wird dabei zu diskutierengeben. Damit be-steht für das städti-sche Tiefbauamt momentan keinHandlungsbedarf – je nach Resultatder kantonalen Gesetzgebung wäre gardie städtische Verordnung mit demkantonalen Recht wieder in Überein-stimmung zu bringen.

Stellungnahme des Gewerbe-verbandes der Stadt Zürich

Noch komplizierter, noch detaillierter,noch KMU-feindlicher!Nicht nur die Sofas vor den Restaurants, die Findlinge an der Bahnhofstrasse,die Pollenständer, die Spielplätze etc. sollen bis aufs Kleinste geregelt wer-den: Die Stadtzürcher Regulierungsfreudigkeit und Ordnungsliebe greift auchauf die Parkplätze über: Das Tiefbaudepartement schlägt eine Revision derkommunalen Parkplatzverordnung vor: Die Parkplätze auf privatem Grundsollen bis auf die letzte Kleinigkeit geregelt werden. Dazu braucht es 31 Para-graphen, 8 mehr als bisher. Bereits unter der heutigen Regelung leiden dieKMU – und es kommt noch schlimmer:• Die Verordnung wird so kompliziert, dass sie für ein KMU ohne Beizug

von Rechtsgelehrten oder der Verwaltung nicht mehr verstanden wird.• Der bürokratische Aufwand für die Unternehmen nimmt weiter zu.• Durch den gleichzeitig eingeräumten grossen Ermessensspielraum der Be-

hörden werden der Rechtsunsicherheit Tür und Tor geöffnet.• Durch die autofeindliche Haltung wird es für KMU immer schwieriger, die für

sie wichtigen firmeneigenen und Kundenparkplätze zu realisieren.Fazit: Die Stadt fördert das Einkaufen in den Agglomerationen oder Shop-pingcenters. Erst wenn der Bäcker und andere Detaillisten aus den Quartie-ren weggezogen sind, wird die Stadt merken, dass es zum Leben – ausserschönen Wohnlagen – auch noch Luft zum Arbeiten braucht. Ohne Arbeits-plätze kein Wohlstand – ohne Arbeitsplätze keine Lehrstellen. Ohne KMUkeine durchmischten und lebendigen Quartiere. Wer so autofeindlich argu-mentiert, handelt nicht im Sinne der KMU.

Richard W. Späh, Präsident

Page 17: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

17 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Wenn Sie sich in der heutigen Ge-schäftswelt behaupten wollen, müssenSie der Konkurrenz eine Nasenlänge voraus sein. BetriebswirtschaftlichesKnow-how, Fachwissen und vernetztesDenken sind Voraussetzungen, umKunden, Mitarbeitern, Investoren, Um-welt, Politik, Gesellschaft und Gesetzengerecht zu werden und den Durchblickzu gewinnen.Die SIU-Unternehmerschulung bietetIhnen berufsbegleitende Unterstüt-zung, wenn Sie Ihr eigenes Unterneh-men planen, bereits Geschäftsinha-berIn oder -nachfolgerIn sind oder eineFührungsposition im Visier haben. Dieüber 40-jährige Erfahrung, erstklassige

und praxisbezogene Referenten sowiedas Eduqua-Zertifikat bürgen für hoheQualität.

Folgende Fachgebiete werden geschult:• Gesamtführung (Unternehmensfüh-

rung und -politik, Persönlichkeits-entwicklung)

• Rechnungswesen (Finanz- und Kos-tenrechnung, Budgetierung, Be-triebsanalyse etc.)

• Recht (OR und ZGB)• Personalwesen (Personalmanage-

ment, Personalentwicklung, Perso-nalführung)

• Beschaffung (Finanzierung, Investi-tion)

• Qualitäts- und Projektmanagement• Marketing (Marktanalyse, Marke-

tinginstrumente und -konzept)• Unternehmungsführung im Verwal-

tungsbereich (Steuern, Versicherun-gen)

• Volkswirtschaft (Grundmechanis-men unseres Wirtschaftssystems,Funktion des Geldes etc.)

• Unternehmensplanspiel

SIU Schweizerisches Institutfür Unternehmerschulung

BetriebswirtschaftlicheWeiterbildung

Information und Anmeldung unter:SIU Schweizerisches Institut für Unter-nehmerschulung im Gewerbe, Bern

Tel. 031 / 388 51 51 – Fax 031 / 381 57 65

www.siu.ch

Die beste Weiterbildung für Sie als zukunfts-orientierte/r Unternehmer/in

SIU-UnternehmerschulungSie erhalten ab Oktober 2007 vonUnternehmensberatern und anderenPraktikern mit aktuellstem Wissen inden Fächern

• Gesamtführung • Personalwesen •Beschaffung • Qualitäts- und Projekt-management • Marketing • Steuern •Versicherungen • Recht • Rechnungs-wesen • Volkswirtschaft • Unter-nehmensplanspiel

das nötige Rüstzeug, um Ihren Betrieb in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Unverbindliche Informationen:SIU / Schweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26Postfach 8166, 3001 BernTel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 65E-Mail: [email protected]: www.siu.ch

Kursstart ab

18. Oktober 2007

KGV_103

Kurz gesagt

Warm-herzige KMUush. Die Schweizer KMU sind laut ei-ner Studie des Verbandsmanagement-instituts (VMI) der Universität Freiburg nicht nur auf Produktion, Export undCashflow aus. Sie spielen auch we-sentlich mit in der Liga der unterneh-merischen Wohltäter. Die SchweizerFirmen belegen mit einem 99.7-Pro-zent-Anteil einen Spitzenplatz bezüg-lich Spendebereitschaft. Sie unter-stützen die Non-Profit-Organisationen(NGO) im Durchschnitt mit rund 2700Franken in Geldwert und mehr als 600Franken in Sachwerten pro Jahr. Damithaben sie die Nase weiter vorn als dieGrossunternehmen mit ihren Millio-nenspenden.

www.vmi.ch

Am 25. November ist die Vereinigungder Geschäftsleute und Gewerbetrei-benden von Schwamendingen gegrün-det worden. Am 29. Juni 2007 feierteder heutige Gewerbeverein Schwamen-dingen sein 50-jähriges Bestehen.Schon zur Gründungszeit ist Schwa-mendingen kein optimales Pflaster fürUnternehmer gewesen. Gemäss WaltiHaas, seit 2003 Präsident des Gewer-bevereins, sind Herausforderungenaber auch heute noch als Chance zu betrachten – trotz schwieriger Rah-menbedingungen. Jammern und Weh-klagen brächten nichts. Wichtig seienpersönliches Engagement, der direkteKontakt mit den Kunden sowie krea-tive Ideen.Ein Beispiel dafür hat der Gewerbever-

ein gleich selber geliefert. Bereits vorzwei Jahren hat er die Lancierung einesBuchprojekts massgeblich unterstützt.Das Ziel war eine objektive Betrachtungder Gegenwart in Schwamendingen.Mit «Vorstadt Avantgarde» von SusannSitzler ist mehr als ein Buch über einZürcher Stadtquartier entstanden: «Esist ein Essay über die moderne Schweizund darüber, wie sie ihren eigenen Bil-dern davongaloppiert ist» (aus Um-schlagtext).«Vorstadt Avantgarde – Details ausZürich-Schwamendingen» von SusannSitzler ist im Frühjahr 07 im LimmatVerlag erschienen. Die zweite Auflageist in Vorbereitung. Mehr zum Buch-projekt unter: www.zuerich-schwa-mendingen.ch

50-Jahr-Jubiläum Gewerbeverein Schwamendingen

«Kein optimales Pflasterfür Unternehmer»Walti Haas, Präsident Gewerbeverein Schwamendingen

Page 18: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

18 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Ausgangslage

Das Bundesgericht hatte sich kürzlichmit folgendem Sachverhalt zu befas-sen: Eine Haushalthilfe, die bei zwei Ar-beitgebern wöchentlich 3,5 bzw. 3,75Stunden tätig und bei beiden obligato-risch gegen die Folgen von Berufsunfäl-len versichert war, stürzte beim Arbeit-geber A beim Reinigen der Fenster vonder Leiter und war während einiger Zeitarbeitsunfähig.Der Unfallversicherer des ArbeitgebersA stellte sich in der Folge auf den Stand-punkt, für die Höhe des Taggeldes seider Lohn, welche die Arbeitnehmerinbeim zweiten Arbeitgeber B verdienthabe, nicht zu berücksichtigen, da die-ses Ereignis aus dessen Sicht einenNichtberufsunfall darstelle, für welchenkein Versicherungsschutz bestandenhabe.

Berufs- oder Nichtberufsunfall?

Gemäss Unfallversicherungsgesetzhandelt es sich bei Berufsunfällen umUnfälle, die sich anlässlich der Berufs-ausübung ereignen. Nichtberufsun-fälle sind Unfälle, die keine Berufsun-fälle sind. Bei Teilzeitbeschäftigten istzudem Folgendes zu beachten: Be-trägt die wöchentliche Arbeitszeit beieinem Arbeitgeber nicht mindestens 8Stunden, sind sie nicht gegen Nichtbe-rufsunfälle versichert. In diesem Fallgelten jedoch Unfälle auf dem Arbeits-weg als Berufsunfälle. Dies bedeutet,dass Unfälle auf dem Arbeitsweg stetsversichert sind (in der Regel als Nicht-berufsunfall, ausnahmsweise als Be-

rufsunfall). Diese gesetzliche Begriffs-umschreibung schliesst aus, dass beiMehrfachbeschäftigten für die Einstu-fung eines Unfalls als Berufs- oderNichtberufsunfall auf das einzelne Ar-beitsverhältnis und den entsprechen-den Arbeitgeber abgestellt werdendürfte, so dass ein und derselbe Un-fall für das Arbeitsverhältnis, in wel-chem der Arbeitnehmer den Unfall er-litten hat, als Berufsunfall zu qualifi-zieren wäre, während für die anderenArbeitsverhältnisse ein Nichtberufs-unfall vorläge. Für die Qualifikationdes Unfalles sind nach Ansicht desBundesgerichtes vielmehr für alle Ar-beitsverhältnisse einheitlich die äus-seren (sachlichen, zeitlichen und ört-lichen) Umstände massgebend, unterdenen der Arbeitnehmer verunfalltist.Da im vorliegenden Fall die Haushalt-hilfe bei der Verrichtung der Arbeit bei

einem ihrer Arbeitgeber verunfallt ist,wurde vom Gericht das Ereignis für alleArbeitsverhältnisse einheitlich als Be-rufsunfall qualifiziert.

Versicherter Verdienst?

Als versicherter Verdienst gilt für dieBemessung des Taggeldes der letztevor dem Unfall bezogene Lohn. Warder Versicherte vor dem Unfall beimehr als einem Arbeitgeber tätig, soist der Gesamtlohn – maximal jedochCHF 106 800 pro Jahr – massgebend,sofern auf den einzelnen Löhnen desMehrfachbeschäftigten auch Prämienzur Finanzierung des versicherten Ri-sikos, welches in Frage steht, erho-ben worden sind. Im vorliegendenFall war die Haushalthilfe bei beidenArbeitgebern gegen Berufsunfälleversichert, weshalb für die Berech-nung des Taggeldes auf den Gesamt-lohn bei beiden Arbeitgebern abzu-stellen war.

LeistungspflichtigerUnfallversicherer?

Erleidet ein Mehrfachbeschäftigter ei-nen Berufsunfall, so ist der Versichererjenes Arbeitgebers leistungspflichtig,in dessen Dienst der Versicherte verun-fallt ist. Handelt es sich hingegen um ei-nen Nichtberufsunfall, ist der Versiche-rer jenes Arbeitgebers leistungspflich-tig, bei dem der Versicherte vor dem Unfall zuletzt tätig und für Nicht-berufsunfälle versichert war. Nach aus-sen findet damit keine Aufteilung derLeistungen statt.

Ratgeber

Unfall bei Mehrfach-beschäftigungLic. iur. Rolf Ringger, Lorez & Sulger Büel, www.lesdroits.ch

Die Zahl der Arbeitnehmer, die gleichzeitig bei mehr als einem Arbeitgeber tätig sind, nimmt stetig zu. Verun-fallt ein «Mehrfachbeschäftigter», stellt sich die Frage nach der Höhe des versicherten Verdienstes, aber auchdanach, welcher Unfallversicherer leistungspflichtig ist.

11. WirtschaftsforumThurgau vom 28. September

Warum die WirtschaftGewinne braucht

msi. Mit einem schwierigen, aber wich-tigen Thema wird sich das 11. Wirt-schaftsforum Thurgau vom 28. Septem-ber in Weinfelden beschäftigen, näm-lich mit dem Gewinnstreben in der Un-ternehmenswelt.«Gewinn in der Wirtschaft – dominie-rendes Ziel oder Basis für nachhaltigenErfolg?» lautet der offizielle Titel desWirtschaftsforums Thurgau, das wie-derum im Rahmen der WEGA (Weinfel-der Gewerbeausstellung) zur Ausfüh-rung gelangen wird. Wie bisher unter-stützen die Industrie- und Handelskam-mer (IHK) Thurgau und der ThurgauerGewerbeverband (TGV) das Forum.

Netzwerken, Impulse aufnehmen

Begegnungen und das Netzwerken bil-den einen Schwerpunkt des Wirt-schaftsforums. Die maximal 250 Teil-nehmer sollen darüber hinaus vonnamhaften Referenten Anregungen undImpulse zum Tagungsthema erhalten.Der Seminarorganisation ist es gelun-gen, unter anderem den Berner Unter-nehmer und Präsidenten der SchweizerMaschinen-, Elektro- und Metallindus-trie, Johann Schneider-Ammann, zu ge-winnen.Der frühere Verwaltungsratspräsidentder Tamedia AG, Hans Heinrich Coninx,wird sich in einem persönlichen Inter-view den Fragen der Radio- und Fern-sehjournalistin Mona Vetsch stellen. Siehat auch für die Tagungsmoderation zu-gesagt. Weitere Impulse werden StefanBaldenweg, Geschäftsleitungsmitglieddes Malik Management Zentrums, St.Gallen, Professor Erwin Heri, Buchautorund Anlagespezialist, Monika Ribar,CEO der Panalpina Welttransport AG,und Klaus M. Leisinger, Präsident undCEO der Novartis-Stiftung, vermitteln.

www.wirtschaftsforumthurgau.ch

Rolf Ringger

Page 19: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

Der Verstorbene war ein visionärer Un-ternehmer mit grosser Schaffenskraft.Er war treibende Kraft bei der Gründungdes Gewerbeverbandes Limmattal imJahre 1979 und dessen Gründungsprä-sident. Bei der Umnutzung des Schind-ler-Areals in Schlieren war er einer derHauptinitianten und sicherte so vielenmittelständischen Unternehmungendes Limmattals eine Betriebsstätte.Auch nach seinem Rückzug aus demaktiven Geschäftsleben interessierte er

sich brennend für gewerbepolitisch re-levante Themen und beteiligte sich re-gelmässig an unserem Verbandsleben.Das Limmattaler Gewerbe verliert mitdem Tod von Werner Ungricht einen en-gagierten Fürsprecher und der Gewer-beverband Limmattal einen grosszügi-gen Mentor.Seinen Familienangehörigen entbietenwir unser herzlichstes Beileid und wün-schen ihnen viel Kraft und Gottes Segenin ihrer Trauer.

Gewerbeverband Limmattal

Zum Hinschied von Werner Ungricht

Mütter ohne Lobby?In der gesellschaftspolitischen Werteskala haben die Hausfrauen und nichterwerbs-tätigen Mütter einen herben Rückschlag erlitten. Sie sind zu viel familien- und zu we-nig frauenfreisinnig. Leider haben sie es schlicht verpasst, auch mit Baby einen Ne-ben- oder sogar einen Haupterwerb zu erlangen, und sie passen einfach nicht in dasneue Weltbild. Sie leisten ungleichen Voraussetzungen für die nächste GenerationVorschub. Ihren Kindern wird die Erfahrung im Hort, in der schulischen Tagesstruk-tur vorenthalten. Die wertvollen Inputs von weiteren Bezugspersonen, die über denGeist des Elternhauses und der Lehrer hinausdenken und unverzichtbaren Einflussauf die Erziehung der Kinder ausüben könnten, werden im späteren Leben fehlen.Familie und Kindererziehung gelten im neuen Zeitgeist als vornehme Nebensache,Chancengleichheit der Geschlechter und Selbstverwirklichung der erwachsenen Individuen haben Vorrang. Zuwendung und elterliche Betreuung für die Kinder wer-den auf die Randstunden konzentriert. Derweil pekuniäre Anreizsysteme des Staatswie Krankenkassenrabatte für Kinder, Kinderzulagen im Giesskannensystem undflächendeckende Betreuungseinrichtungen für den Nachwuchs Hindernisse dazuund schlechtes Gewissen obendrein entschärfen sollen.

Die Ewiggestrigen, die Hausfrauen und Mütter, die zuhause ihren familiären Job ma-chen, müssen künftig auf ihre Verbündeten in der Politik wohl verzichten. Denndiese sind nach dem neuen, absolutistischen Gesellschaftsmodell nicht mehr wähl-bar. Da nützen alle Überlegungen nichts mehr, wonach in einem liberalen Staat je-der sein Lebenskonzept selbst gestalten kann. Wer an der neuen Ideologie der mo-dernen Frauenrolle herumnörgelt, der hat die Grenzen liberaler Toleranz überschrit-ten. Und wer sich gar als Frau und Mutter nicht daran halten möchte, der ist so oderso weg vom Fenster, zumindest in den Augen gewisser Magistratinnen und derenFrauengruppe. Das Selbstverständnis der modernen Frauen steckt offenbar noch inden Kinderschuhen.

Der Wadenbeisser

65 000statt

20 000Grossauflage Oktober 07

Versand adressiertan alle KMU in Stadt

und Kanton Zürich(90% aller Firmen!)

Inserate

Inweb AG, Postfach, 8153 Rümlang044 818 03 07 – Willy Stähliwww.inwebag.ch – [email protected]

Verlangen Sie unsereDokumentation Grossauflage 2007!

19www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Page 20: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

20 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Ablaufentstopfungen 24 h Wullschleger Kanalreinigung AGKanalfernsehen/Absaugen und Bekiesenvon Flachdächern8134 Adliswil, Telefon 044 710 05 45www.wullschleger.com

AlarmanlagenKäch SicherheitssystemeAlarmanlagen, Zutrittskontrollen, Zeiterfassungssysteme, Videoüberwa-chungsanlagenTelefon 044 953 30 30, Fax 044 953 30 35

Altlasten/BodenverschiebungGeologisches Büro Alfred Rissi8031 Zürich, Konradstrasse 68, PostfachTelefon 044 271 38 44, Fax 044 273 04 90E-Mail [email protected]

Altlasten/Bodenschutz/UmweltCSD Ingenieure + Geologen AGKernstrasse 37, Postfach, 8026 Zürich Tel./Fax 044 296 70 00/01, www.csd.ch

Arbeitssicherheit/BrandschutzMPS Müller Projects & Services GmbHwww.muellerps.ch, 044 302 32 76,8049 Zürich

Ausstellungs- und MessebauExpomobilia AGGewerbeausstellungen/Messebau8307 Effretikon, Im Langhag 2Telefon 052 354 74 74, Fax 052 354 74 75

www.expo-x.chTelefon 044 940 61 10, Fax 044 940 33 15

Aus- und WeiterbildungHSO Schulen Zürich AG8050 Zürich, Andreasstrasse 15KV College · Handelsschule · KaderschuleInformatikschule · MarketingschuleHöhere Fachschule für WirtschaftTelefon 043 205 05 06, [email protected]

EB Zürich – Bildungszentrumfür Erwachsene BIZE: PraxisorientierteKurse in Management, Marketing, Berufs-bildner/in, PC-Anwendung, Informatik,Deutsch und Fremdsprachen8090 Zürich, Riesbachstrasse 11Telefon 0842 843 844/www.eb-zuerich.ch

Badewannen-RenovationenWintsch-Tonercote AGAustausch- und Einsatzwannen, Email-Reparaturen und Badezimmer-einrichtungenKlotenerstrasse 76, 8303 BassersdorfTelefon 043 266 20 30, Fax 043 266 20 33

BeleuchtungNoserlight AG...Es werde Licht!8909 ZwillikonTelefon 044 761 85 85, Fax 044 761 86 12

Berufliche Vorsorge (BVG)ASGA Pensionskasse8050 Zürich, Schaffhauserstrasse 358Telefon 044 317 60 50, www.asga.ch

Bettwaren/ReinigungBetten-PeterBetten-Fachgeschäft8050 Zürich-Oerlikon, Baumackerstr. 24Telefon 044 312 15 17, Fax 044 312 16 57

Branchen Software Schweizwww.arcosoftware.comAuftrag, Leistung, Service, Abo, ...

Büro-Praktikanten/-innenhso.ch: Das BildungszentrumHSO Handels- und Kaderschule OerlikonHandelsschule · KV College · Kaderschule Kommunikationsschule · Informatikschule8050 Zürich, Andreasstrasse 15Telefon 043 205 05 05, [email protected]

CD-/DVD-Kopierservicewww.myCDCOPY.ch1–100’000 Kopien + Druck + Hülle

Computer für das GewerbePromont AGInformatik-DienstleistungenVertrieb und Support von WINWARE- undSESAM-Anwendungssoftware8135 Langnau a.A., Spinnereistrasse 12Telefon 044 713 10 33, www.promont.ch

PC-Software E. Riederseit 1982 – EDV für Gewerbebetriebewww.prodecor.ch / 044 400 30 08

Druckerpatronen bis 50%www.office-tools.chTelefon 044 995 67 47, Fax 044 995 67 48

EDV- und KommunikationsnetzeB. Waespi LAN-SystemeIhr Spezialist für EDV-Verkabelungen8335 Hittnau, Schönau 101Telefon 044 950 30 48, Fax 044 951 14 41

Elektro- und Telefon-AnlagenElektro Schlatter AGNachfolger E. Häberlin8002 Zürich, Gartenstrasse 19Telefon 044 201 15 11, Fax v 201 15 12

EnergieberatungEKZElektrizitätswerke des Kantons Zürich8002 Zürich, Dreikönigstrasse 18Telefon 058 359 11 13E-Mail: [email protected]

ErbschaftsberatungKurt Jost, Inh. NotarpatentTestament, Ehe-/Erbvertrag, Erbteilung,Nachfolgeregelung8001 Zürich, Talstr. 20, Tel. 044 211 95 00

Etiketten/WerbekleberKern-Etiketten AG, UrdorfTelefon 043 455 60 30, Fax 043 455 60 33www.kernetiketten.ch

Fahrzeug-ReinigungPRELUX GmbHFahrzeugpflege nach Ihren Wünschen8605 Gutenswil – Tel. 043 810 34 34

Garten- und LandschaftsbauAbderhalden Gartenbau & Planung GmbH8487 Zell, 052 366 11 33,[email protected]

Bolliger AG GartenbauPlant, baut und pflegt Ihren Garten8952 Schlieren, Hangstrasse 3Telefon 044 730 90 31, Fax 044 730 32 52

Brenner AG GartenbauNeuanlagen, Umänderungen, Gartenpflege8153 Rümlang, Katzenrüti 340Postfach 60, 8046 ZürichTelefon 044 371 29 30, Fax 044 371 42 71

Hänsli Gartenbau AG TannFeng-Shui/Garten der Harmoniewww.haensli-gartenbau.ch

rebschule Keller andelfingenWein – Spalier – Pergola Jungreben Komplettes SortenangebotBeratung – Verkauf – LieferungTelefon 052 317 38 67 – Fax 052 317 16 84

Meier Gartenbau AGWir planen, bauen, pflegen Gärten.8051 Zürich und 8302 KlotenTelefon 044 814 38 90, Fax 044 814 39 38

Schädeli GartenbauUnterhalt und Renovationen8046 Zürich, Kügeliloostrasse 39Telefon 044 371 41 30, Fax 044 311 91 35

A. Ungricht Söhne Gartenbau AGBergstrasse 38, 8953 DietikonTelefon 044 740 82 42, Fax 044 740 80 86

Spross Ga-La-Bau AGGarten- und Landschaftsbau für jedermannTelefon 043 333 33 33, Fax 043 333 33 348055 Zürich, www.spross.com

Grundwasser/BaugrundGeologisches Büro Alfred Rissi8031 Zürich, Konradstrasse 68, PostfachTelefon 044 271 38 44, Fax 044 273 04 90e-Mail [email protected]

HauswartungenSF HOME + Garden AGHauswartungen und Vertretungen8050 Zürich, Kügeliloostrasse 48Telefon 044 313 13 44, Fax 044 311 91 35Hauswartungen

WS Hauswartungen 8307 Effretikon, Vogelsangstrasse 11Telefon 052 343 99 91, Fax 052 343 54 43

InkassoG+M, Götti + Meier AGInkasso-Organisation8105 Regensdorf, Wehntalerstrasse 190Tel. 044 871 30 00, www.goettimeier.ch

InternetTypo-Graphic-ComposingIhr P@rtner in Sachen Internet

8600 Dübendorf, Überlandstrasse 220Karin Hofer, www.tgc.chTel. 044 820 09 84, Fax 044 820 09 02Ka-nal- und Entstopfungs-ServiceMökah AG KanalreinigungKanalfernsehen, Dichtheitsprüfungen24-Std-Service, 8444 HenggartTelefon 052 305 11 11, Fax 052 305 11 10

Rohrputz AG KanalreinigungNotfalldienst rund um die Uhr8157 Dielsdorf, Margritenweg 6Telefon 044 853 06 70, Fax 044 853 04 80

KassenschränkeZüblin-FiresafeSicherheits- und Büroeinrichtungen8104 Weiningen, Zürcherstrasse 70Telefon 044 750 09 28, Fax 044 750 09 54

KassensystemeDatatime AGCH-8953 Dietikon, Bernstrasse 390Telefon 044 740 50 60, Fax 044 741 57 06

LiegenschaftenHarburger-ImmobilienVerkauf, Vermietung&Verwaltung8702 Zollikon, Forchstrasse 420Telefon 044 391 36 60, Fax 044 391 57 85E-Mail: [email protected]

HEV Zürich (Hauseigentümerverband)verwaltet, bewertet, verkauft, renoviert8038 Zürich, Albisstrasse 28Telefon 044 487 17 00, Fax 044 487 17 77www.hev-zuerich.ch E-Mail: [email protected]

UtoNova AGBewirtschaftung, Beratung&Verkauf8050 Zürich, Dörflistrasse 50Telefon 044 317 99 99, Fax 044 317 99 90www.utonova.ch, [email protected]

LüftungenKoster AG8048 Zürich, Hermetschloostrasse 75Telefon 044 431 66 55, Fax 044 432 93 40Homepage: www.kosterag.chE-Mail: [email protected]

Malergeschäft

H. Buchser-Anderegg8006 Zürich, Winkelriedstrasse 21Tel. 044 361 40 46, Fax 044 361 23 65Messebau/Beschriftungenwww.messe-eichmann.chTelefon 044 492 18 50, Fax 044 493 42 57

Messebau/Leuchtreklamenwww.swissdisplay.chTelefon 044 740 04 61, Fax 044 741 44 61

Public RelationsPiar AGPublic Affairs (Campaigning), Finanzkommunikation, NPO/NGO, Life Sciences/Gesundheitswesen8026 Zürich, Wengistrasse 7, PostfachTelefon 0 444 555 666, Fax 0 444 555 660www.piar.ch, E-Mail: [email protected]

Page 21: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

21www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Reinigungmr. clean8036 zürich, freyastrasse 14telefon 044 241 40 40www.mrclean.ch, mail to [email protected]

ReinigungsprodukteA. Frei Clean-System GmbH8620 Wetzikon, Guldisloostr. 5,044 930 05 76

Reklamebeschriftung/SiebdruckMartin AG, Schriften & Reklamen8620 Wetzikon, Schwändistrasse 5Telefon 044 933 55 77, Fax 044 933 55 79

Schulung/Beratung/SeminareJP WagiSeminare für soziale KompetenzWorkshops – KonfliktlösungSpitalstrasse 190, 8623 WetzikonTelefon 044 930 67 47, Fax 044 930 67 56

SpezialholzereiMeier+Bollmann GmbHBäume fällen aller Art, jeder Grösse, standortunabhängig8104 Weiningen, Zürcherstrasse 31Telefon 044 750 49 62, Fax 044 750 27 75

StockwerkeigentumHEV Zürich (Hauseigentümerverband)begründet, verwaltet, berät8038 Zürich, Albisstrasse 28Telefon 044 487 17 00, Fax 044 487 17 77www.hev-zuerich.ch E-Mail: [email protected]

Telefon-AnlagenElektro Künzi AGTelefon- und EDV-Installationen8600 Dübendorf, Telefon 044 821 55 818610 Uster, Telefon 044 994 10 22

Treuhand/SteuerberatungBDO Visura8031 Zürich, Fabrikstrasse 50Telefon 044 444 35 55, Fax 044 444 35 35Service-Nr. 0800 825 000www.bdo.ch, E-Mail: [email protected]

BOGA Treuhandberatung GmbHIhr Partner im Administrationsbereich8413 Neftenbach, Postfach 358Telefon 052 301 05 05, Fax 052 301 05 09

Contosa AGBuchhaltungen, Abschlüsse bei Fibu-Light, Revisionen und Steuern8052 Zürich, Postfach 166Telefon 044 301 41 06, Fax 044 301 41 17

Dr. Peter Treuhand AG8008 Zürich, Wiesenstrasse 7Telefon 044 388 52 55, Fax 044 388 52 56E-Mail: [email protected]

UCB Handels & Management GmbHIm Grund 68484 TheilingenTelefon 052 384 22 44, Fax 052 384 25 55

Wisto Administrations AG8048 Zürich, Im Struppen 1

Telefon 043 311 70 44, [email protected]

Umwelt

CSD Ingenieure + Geologen AG8026 Zürich, Kernstrasse 37,[email protected]

Telefon 044 296 70 00, Fax 044 296 70 01

Umzüge/Transporte

Vicentini-Transporte ZH/SchlierenWohnungs- und Geschäftsumzüge im In- und Ausland. Möbellift bis 29 m.

Telefon 044 734 18 18, www.vicentini.ch

Versicherungen

CSS VersicherungKranken- und Unfallversicherung

Einzel- und Kollektivversicherung

8050 Zürich, Hofwiesenstrasse 370

Telefon 044 317 16 16, Fax 044 317 16 96

www.css.ch

Webdesign und CMS

Webgarten GmbH, Widenwww.webgarten.ch, Telefon 056 631 51 24

Weinhandlungen

Vinothek René WäspiÜber 200 Weine aus aller Welt

Spirituosen, Accessoires, Zigarren

8634 Hombrechtikon, Blattenstrasse 1

www.waespi.ch, E-Mail: [email protected]

Werbeartikel

immowerb Werbe-PresentsWerbe- und Kundengeschenke

8810 Horgen, Telefon 044 726 08 73

www.ub-design.ch Universelles Brunchmesser

Werbe- und PR-Texte

...text..., Stephanie Hugentoblerwww.werbetexte.ch, 052 364 34 49, WIR

Zäune

Früh Zäune GmbH044 830 63 60, www.frueh-zaeune.ch

Zaunteam, Ihr Zaunfachmannwww.zaunteam.ch, Telefon 0800 84 86 88

Zeltvermietung

Ad. Kuhn AGTelefon 044 371 54 45, Fax 044 372 09 01

www.ad-kuhn-ag.ch, [email protected]

Lenzlinger Söhne AG UsterTelefon 058 944 58 58, Fax 058 944 52 88

www.lenzlinger.ch, e-Mail: [email protected]

Ein Expertefür allesKarl Lüönd, Publizist und Buchautor,www.lueoend.ch

In den Startlöchern scharren ungeduldig die Kandidaten. Eifersüchtige Blicke nachlinks und nach rechts: Warum kommt der in der «Tagesschau»? Wie hat es die zu ei-ner Schlagzeile geschafft? Der Wettbewerb um die mediale Aufmerksamkeit wirdschärfer, je näher der Wahltermin rückt. In der gegenwärtigen Phase wird Bekannt-heit aufgebaut. Dabei gibt es interessante Phänomene zu beobachten. Eins ist Prof.Daniel Jositsch, Nationalratskandidat der SP, seines Zeichens Strafrechtsprofessoran der Universität Zürich. Gegenüber der «SonntagsZeitung» hat er gesagt, sein per-sönliches Wahlkampfbudget betrage nur 12 000 Franken. Mehr ist auch nicht nötig,denn der traditionell SP-freundliche Medienverbund besorgt es ihm kostenlos.

Es ist offenkundig unmöglich, von Daniel Jositsch kein Interview zu bekommen. In sei-ner Wohngemeinde Stäfa fordert er eine antennenfreie Industrie- und Wohnzone(27.12.2006). Im Pitbull-Prozess mokiert er sich lange vor dem Urteil über die seinerMeinung nach zu tiefen Strafanträge des Staatsanwalts («Blick» vom 20.12.2006).Über den der Linken allezeit gewogenen «Tages-Anzeiger» lässt er wissen, die SP wün-sche eine Wende in der Steuerpolitik (27.12.2006). Jositsch kommentiert den Swissair-Prozess ebenso freihändig wie die Suizidhäufigkeit mit Armeewaffen. Im «Beobachter»äussert er sich zum Fall des Kindsmörders Werner Ferrari. In Meilen beanstandet er aneiner Podiumsdiskussion den falschen Standort eines Fussgängerstreifens. Ein Leser-brief aus seiner ruhelosen Feder in der «Zürichsee-Zeitung» gilt den Klassengrössen.

Unser tief verwurzelter Respekt vor dem hohen Amt eines Zürcher Universitätsprofes-sors bringt es mit sich, dass wir selbstverständlich davon ausgehen, der Herr Professoräussere sich öffentlich nur in Kenntnis der Akten und nach gewissenhafter Abklärungder Sachverhalte. Andernfalls müsste man ihn ja als schamlosen Wichtigtuer bezeich-nen. Dass er sich kurzfristig selbst für eine SP-Kandidatur für den Ständerat ins Ge-spräch gebracht hat, ist eine Episode geblieben. Dazwischen freilich reichte die Zeitnoch für einen Protest gegen das vorübergehende Verbot des Pasolini-Films und zu ei-ner vernichtenden Ferndiagnose des Skyguide-Prozesses («Basler Zeitung» 31.5.07).

Der Karawanen-Effekt bei den Medien – ein Kamel folgt dem anderen – scheint sichzu verstärken, wenn sich ein Professor zum öffentlichen Reden entschliesst undwenn es sich bei diesem zufällig (zufällig!) um einen ehrgeizigen Linken handelt. Ihmtut man unter Genossen ganz gern einen Gefallen. Bei den Kantonsratswahlen hatsja letzthin schon funktioniert. Der erste Vorstoss (Termine der Maturitätsprüfungen)des neuen Ratsmitglieds J. ist schon aktenkundig. Einer wie Jositsch lässt wirklichnichts anbrennen.

PS. Jetzt würde mich noch seine Meinung zur Wiederansiedlung von Bären im Alpen-raum, zu den bäuerlichen Milchpreisforderungen und zum Geburtenrückgang beiden schwanzlosen Waldameisen interessieren.

Das ideale Schaufensterfür Ihre ProdukteDie ”Zürcher Wirtschaft”und ihre Dienstleistungen. Im April an alle KMU in Stadtund Kanton Zürich.

Inserate buchen bei: Inweb AG, 044 818 03 07

Page 22: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

22 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Ein Blick zurück. An seiner Ansprachewährend den Eröffnungsfeierlichkeitenliess Martin Ruckstuhl, Geschäftsführerder Ernst Ruckstuhl AG, seiner Begeis-terung freien Lauf. «Wir sind stolz, mitdem neuen Center der Kundschaft dieMarke Opel in einer neuen Dimensionpräsentieren zu können. Hier verfügenwir über 1000 Quadratmeter Ausstel-lungsfläche, die mehr als genügt, umdie komplette Opel-Modellpalette prä-sentieren zu können. Permanent sind20 Fahrzeuge ausgestellt, und dazukommt die Demo-Flotte mit sechs bisacht Modellen. Schliesslich garantiertdas angegliederte Service-Center eineperfekte Kundenfreundlichkeit, die beiuns an erster Stelle steht.»

Vollgas nach geschafftem Turnaround

Nach eher schwierigen Jahren schaffteOpel 2006 den Turnaround und ver-stärkte (und verstärkt) deshalb konse-quent die Offensive – dies sowohl ander Verkaufsfront als auch bei den Pro-dukten. Das markanteste Resultat wardie Realisierung des Opel-Centers an

der Zürcher Automeile und anderseitsdie lückenlose Erneuerung der gesam-ten Modellpalette. Dank den topmo-dernen, attraktiven Modellangebotenwar es Opel gelungen, die Volumen-und Marktanteilverluste der letztenJahre zu stoppen. Rainer Treitz, Mar-kendirektor Opel, General MotorsSuisse SA: «Dank dem einzigartigenEinsatz unserer Handelsorganisatio-nen – wie zum Beispiel der Ernst Ruck-stuhl AG – und unserem sehr kompeti-tiven Modellangebot können wir ein-mal mehr einen Aufwärtstrend ver-zeichnen. Das Center in Zürich mitseinem modernen Ambiente und dereinzigartigen Fahrzeug-Präsentationverkörpert in idealer Weise die neue Attraktivität und Begehrlichkeit derMarke Opel.» Tom Anliker, CEO der GMSuisse SA, setzte noch einen drauf.«Die Marke Opel erlebt mit dem neuenCenter eine klare Aufwertung und mitihr auch die Stadt Zürich. Das neueCenter kann mit Stolz im gleichenAtemzug mit anderen grossen Opel-Centern in Berlin, Paris, Mailand undRom genannt werden», lautete dasCredo des CEO.

Neue Firmenzentrale der Ernst Ruckstuhl AG

Opel-Highlight an derZürcher AutomeilePeter Schwitter, Journalist

Seit rund vier Monaten bereichert an der Zürcher Badenerstrasse 549das neue Opel-Center die Zürcher Automeile, die als Schaufenster etab-lierter Automarken gilt. Mit dem mondänen Center-Neubau lanciert dieMarke mit dem Blitz seine neue Strategie, die zum Ziel hat, die Markt-position auszubauen und gleichzeitig das neue Marken-Erscheinungs-bild zu präsentieren. Und als Betreiber des grössten Opel-Centers imGrossraum Zürich und der Ostschweiz zeichnet kein geringeres Gara-gen-Unternehmen als die Ernst Ruckstuhl AG verantwortlich.

Herr Ruckstuhl: Wie fühlen Sie sich alsChef des neuen Opel-Centers an derbekannten Zürcher Automeile?Eigentlich nicht anders als vorher.Schliesslich arbeite ich mit den glei-chen Menschen zusammen wie in derZeit davor. Aber natürlich macht es mirgrosse Freude, jeden Tag in diesenschönen Räumlichkeiten arbeiten zudürfen.

Wurden dank dem neuen Center auchneue Arbeitsplätze geschaffen? Falls ja– wie viele und welche? Falls nein – wiewurden die neuen Stellen besetzt?Bisher noch nicht, da wir unser Teamaus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternvon anderen Ruckstuhl-Betrieben rekrutieren konnten. Insbesonderekonnten wir trotz der Aufgabe desStandortes an der Zürcher Militär-strasse alle Angestellten weiterbe-schäftigen. Zurzeit sind wir jedoch in-tensiv mit der Suche nach zusätzli-chen, erfolgshungrigen und leistungs-fähigen Verkaufsberatern beschäftigt.Nur so können wir unsere Wachstums-ziele auch erreichen.

Wie viele Betriebe besitzt die ErnstRuckstuhl AG insgesamt und mit wievielen Mitarbeitern/-innen?In unseren 10 Betrieben können wir280 Menschen eine Arbeits- und Aus-bildungsstelle bieten. Mit über 60 Lehr-stellen sind wir sicher auch einer dergrössten Ausbildungsbetriebe unsererBranche im Raum Zürich.

In Zeiten der CO2-«Debatten» brauchtes doch recht viel Mut, um ein neuesAuto-Center zu errichten. Was warendie wichtigsten Gründe für dessen Rea-lisierung?Der bisherige Markenauftritt von Opelin der wichtigsten Wirtschaftsmetro-pole der Schweiz war klar unbefriedi-gend. Mit den grosszügigen Ausstel-lungsräumlichkeiten im neuen Opel-Center Zürich konnten wir dies nunganz entscheidend zum Positiven korri-gieren. Ich bin überzeugt davon, dass

das optische Erscheinungsbild einesShowrooms wie auch das Präsentati-onsambiente einen grossen Einflussauf ein Markenimage hat. Tolle Autosgehören in tolle Ausstellungsräume!

Welche Bilanz können Sie nach knappvier Monaten seit der Geschäftseröff-nung des neuen Centers ziehen?Auf diese Frage darf man natürlich nurmit positiven Adjektiven antworten.Aber Spass beiseite. Tatsächlich dürfenwir täglich uns bisher völlig unbe-kannte Gesichter im Showroom begrüs-sen. Die Kundenresonanz wie auch dieerzielten Abschlüsse stimmen uns fürdie Zukunft sehr positiv!

Und was sind die gesteckten Ziele?Genaue Zahlen haben wir noch nie be-kannt gegeben. Aber sicher sind dieZiele sehr ambitiös. Wie Sie sich vor-stellen können, sind ja auch die Stand-ortkosten als solches nicht unbedeu-tend.

Schliesslich – was fahren Sie privat fürein Auto, und welches ist Ihr Traum-wagen?

«Tolle Autos gehören in tolle Ausstellungsräume»Interview mit Martin Ruckstuhl, dem 47-jährigen Firmenleiter der Ernst Ruckstuhl AG

Martin Ruckstuhl

Page 23: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

23www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Ich bin in der glücklichen Lage, kein ei-genes Auto kaufen zu müssen. Zudemhabe ich das Privileg, immer wieder dieschönsten Autos aus unserer grossenModellpalette fahren zu dürfen. Des-halb stellt sich mir die Frage nach dem

Traumauto eigentlich gar nicht. BeimBetrachten und Fahren unseres neuenOPEL GT ist man seinem Traumautoaber sicher sehr nahe!Herr Ruckstuhl, wir danken Ihnen fürdieses Gespräch.

Dritte Generation der Ernst Ruckstuhl AG

In den frühen 1930er Jahren hatte sich der gelernte Maschinenschlosser ErnstRuckstuhl (Jahrgang 1898) selbständig gemacht und gründete an der Zürcher Flo-rastrasse eine eigene Autoreparaturwerkstatt. Nur sieben Jahre später beschäf-tigte er bereits 15 Mitarbeiter. Mit viel Geschick und Können überstand der Jung-unternehmer die Kriegsjahre, und 1947 erhielt er mit dem Firmeneintritt von ErnstRuckstuhl junior tatkräftige Unterstützung. Der damals 20-Jährige stürzte sich wiesein Vater mit vollem Elan in die Arbeit. Dann bildete sich Ruckstuhl jr. in Genf, Pa-ris und sogar in den USA weiter und übernahm 1956 die väterliche Firma. Da derApfel bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt, trat auch Martin Ruckstuhl in dieFussstapfen seines Vaters und Grossvaters. Und seit 1991 leitet er das Garagen-Unternehmen in der dritten Generation. Wetten, dass… für den 47-jährigen MartinR. 2007 als ein spezielles Jahr in Erinnerung bleiben wird? Denn nebst der Eröff-nung des neuen Opel-Centers kann die Ernst Ruckstuhl AG ihr 75-jähriges Beste-hen feiern.

- für jeden Einsatzzweck das ideale Fahrzeug - Combo Van ab CHF 15’900.- (exkl. MwSt)- leistungsstarke, aber sparsame Benzin- und - Vivaro ab CHF 27’850.- (exkl. MwSt) Dieselmotoren - Movano ab CHF 29’900.- (exkl. MwSt)__________________________________________________________________________________________________

Wir beraten Sie gerne über unsere attraktive Nutzfahrzeugpalette und freuen uns auf Ihren Anruf.

Ernst Ruckstuhl AG - Nutzfahrzeug-CenterIndustriestrasse 10 - 8302 KlotenTelefon: 0848 80 00 77 - www.ruckstuhlgaragen.ch

KGV_0008

Coole Architektur und trotzdem einladend: Der Haupteingang des neuen Opel-Centersan der Badenerstrasse in Zürich.

Page 24: des SGV Entdecken Sie Zürich! · gibt: «Taxi to Holdinger Point Runway 32», «Crossing 28 to approved depar-ture will be in one minute» und «Ihr chömed als Nächschti dra, 's

24 www.kgv.ch – 12. Juli 2007 – 7/2007

Der Gewerbeverein Herrliberg (GVH)hat zu einer Informationsveranstal-tung über den neuen Lohnausweiseingeladen, zu dem sich auch Ge-werbler aus Meilen, Erlenbach undAdliswil angemeldet hatten. Gegen 40Teilnehmer lauschten den kompeten-ten Worten von Beat Rüegg, Steuer-kommissär der Finanzdirektion desKantons Zürich, der einleitend denWerdegang des neuen Formulars er-läuterte. Der Entscheid für die Einfüh-rung des neuen Lohnausweises fiel1998 mit dem Ziel, das für die ganzeSchweiz einheitliche Formular im Jahr2002 einzuführen. Der alte Lohnaus-weis mit einer über 30-jährigen Ge-schichte sei zwar allen bekannt gewe-sen, oft aber auch falsch oder unvoll-ständig ausgefüllt worden. Unsicher-heit herrschte bereits bisher bei derDeklaration der Lohnnebenleistun-gen, die nicht in bar ausgerichtet wur-den (Fringe Benefits), wie Firmenauto,Gratisabonnements etc.Aufgrund einer Empfehlung derSchwei-zerischen Steuerkonferenz (SSK) werdeder neue Lohnausweis im laufenden

Jahr von der überwiegenden Mehrheitder Kantone verbindlich eingesetzt. Inden Kantonen Zürich und Aargau wer-den 2007 noch die alten Lohnausweiseakzeptiert, der Kanton Solothurn wirddiesen definitiv im kommenden Jahreinführen. Einzig der Kanton Luzern willdas neue Formular nicht als verbindlicherklären, lässt aber die Anwendung zu.Im Anschluss an das Referat beant-wortete Rüegg Fragen zur Handha-bung der Trinkgelder, den von derFirma zur Verfügung gestellten Park-plätzen und Kreditkarten, den durchdie Firma bezahlten Pensionskassen-beiträgen, etc. Ermöglicht wurde die-ses kompetente Referat durch dasGVH-Mitglied Paul Nef von der BefinaTreuhand AG.Weitere Informationen unter www.steu-erkonferenz.ch, wo unter anderem eineKurzanleitung für das Ausfüllen desFormulars und das Lohnausweisformu-lar als pdf-Datei heruntergeladen wer-den können. Das elektronische Doku-ment kann am Bildschirm ausgefülltund anschliessend ausgedruckt wer-den.

Infoabend des Gewerbevereins Herrliberg

Neuer LohnausweisDaniel Heusser, Gewerbeverein Herrliberg

Der neue, in der ganzen Schweiz einheitliche Lohnausweis soll in denJahren 2006 bis 2008 definitiv eingeführt werden.

Steuerkommissär Beat Rüegg erläutert in Herrliberg den Gewerblern den neuen Lohnausweis. (zvg)

Rund 100 Mitglieder und Gäste aus Po-litik und Wirtschaft trafen sich MitteMai auf Einladung des KMU-VerbandesWinterthur und Umgebung zur 18. or-dentlichen Generalversammlung. DasGanze wie immer in bewährter Winter-thurer Tradition in der ganz besonde-ren Umgebung «Silo 8» auf der grünenWiese, verbunden mit einem Blick indie Proben zu Karls Kühner Gassen-schau, die glücklicherweise trotz stür-mischen Regenböen besucht werdenkonnte.In seiner Präsidialansprache hob Ver-bandspräsident Christof Hasler ein-mal mehr das Winterthurer Unterneh-mer-Engagement für die Zukunftsfrage«Ökologie» hervor. Manifestierte sichdas Umweltinteresse des WinterthurerKMU-Verbandes im Vorjahr schwerge-wichtig in der Energieeffizienz, stehenfür das laufende Jahr Verkehrsfragenim Zentrum. Es braucht unsere kreati-ven Inputs für einen reibungslosenVerkehrsfluss in den Stosszeiten rundum die Stadt (Südostumfahrung),führte Hasler aus, wie auch für die innerstädtische Verkehrsbewirtschaf-tung. Gemeinsames Vorgehen in Sinnevon «Gemeinsam bewegen wir mehr»von Wirtschaft und Politik bezeichnetder KMU-Präsident als unumgänglichund erwähnte in diesem Zusammen-

hang die bereits fest institutionalisier-ten Gespräche zwischen Unterneh-merschaft und Politik. Weiteres zumThema «Verkehr» vermittelte FelixMuff, Leiter des Tiefbauamts des Kan-tons Zürich, der sich als Gastreferentder «Hohen Verfügbarkeit von Stras-sen» annahm.

Weitere Informationen unter: www.kmu-win.ch

KMU-Verband Winterthur und Umgebung

«Gemeinsam bewegen wir mehr»Ursula Speich, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Christof Hasler, Präsident KMU-Verband Win-terthur.

Foto: Zürich Tourismus