Detaillierte Darstellung der - WELT · Silvesternacht Beteiligten keinerlei Erkenntnisse hätte....

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Detaillierte Darstellung der Landesregierung zur Kommunikation vom 1. bis 7. Januar zu den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln Angesichts des öffentlichen Interesses an der Aufarbeitung der Geschehnisse in und nach der Silvesternacht in Köln hat das Innenministerium eine detaillierte Darstellung über Zeitpunkt und Inhalt der Kommunikation der Landesregierung erstellt. Sie dokumentiert die zeitlichen Abläufe und Gesprächsinhalte umfassend. Aus der Aufstellung ist zu entnehmen, wann und in welchem Umfang Ereignisse und Erkenntnisse im Zusammenhang mit den Vorfällen der Silvesternacht auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz im Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen bekannt gewesen sind. Darüber hinaus wird erkennbar, wie die Polizeiabteilung und der Minister persönlich auf die sich verändernde Erkenntnislage reagiert haben. Klar nachvollziehbar ist, dass bis zum 4. Januar die Dimension der Ereignisse im Ministerium nicht bekannt gewesen ist. Aus den bis dahin vorliegenden Meldungen war dies nicht erkennbar. Erst am Montag, den 4. Januar, zeichnete sich aufgrund der ersten Berichterstattung in Kölner Medien das Ausmaß der Übergriffe ab. Das Ministerium forderte daraufhin eine umfassende Aufklärung und aktuelle Informationen vom Polizeipräsidium Köln an.

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Detaillierte Darstellung der

Landesregierung zur Kommunikation vom

1. bis 7. Januar zu den

Übergriffen in der Silvesternacht in Köln

Angesichts des öffentlichen Interesses an der Aufarbeitung der

Geschehnisse in und nach der Silvesternacht in Köln hat das

Innenministerium eine detaillierte Darstellung über Zeitpunkt und Inhalt

der Kommunikation der Landesregierung erstellt. Sie dokumentiert die

zeitlichen Abläufe und Gesprächsinhalte umfassend.

Aus der Aufstellung ist zu entnehmen, wann und in welchem Umfang

Ereignisse und Erkenntnisse im Zusammenhang mit den Vorfällen der

Silvesternacht auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz im Innenministerium des

Landes Nordrhein-Westfalen bekannt gewesen sind. Darüber hinaus wird

erkennbar, wie die Polizeiabteilung und der Minister persönlich auf die

sich verändernde Erkenntnislage reagiert haben. Klar nachvollziehbar ist,

dass bis zum 4. Januar die Dimension der Ereignisse im Ministerium nicht

bekannt gewesen ist. Aus den bis dahin vorliegenden Meldungen war dies

nicht erkennbar. Erst am Montag, den 4. Januar, zeichnete sich aufgrund

der ersten Berichterstattung in Kölner Medien das Ausmaß der Übergriffe

ab. Das Ministerium forderte daraufhin eine umfassende Aufklärung und

aktuelle Informationen vom Polizeipräsidium Köln an.

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1. - 3. Januar 2016

Die NRW-Polizeibehörden müssen dem NRW-Lagezentrum „Wichtige

Ereignisse melden. Das sind Sachverhalte, die geeignet sind,

- die öffentliche Sicherheit erheblich zu beeinträchtigen,

- in der Öffentlichkeit Aufsehen oder Beunruhigung zu erregen,

- in den Medien zu besonderen Erörterungen zu führen,

- im Zusammenhang mit polizeilichen Aufgaben oder der

polizeilichen Aufgabenwahrnehmung einen politischen Bezug

aufzuweisen oder

- für die Bewertung dienstrechtlicher oder personalrechtlicher

Maßnahmen von besonderer Bedeutung zu sein.

Das Lagezentrum hat zu den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln am

1. Januar drei WE-Meldungen versandt, von denen zwei auch an Minister

Jäger gegangen sind. In der Sondersitzung des Landtages hat der

Innenminister alle drei WE-Meldungen dargelegt. Es erfolgte eine weitere

WE-Meldung am 3. Januar 2016. Diese befasste sich mit der Festnahme

fünf Tatverdächtiger durch die Bundespolizei. Die WE-Meldungen sind als

Anlage beigefügt.

• 01.01.2016, 03:16 Uhr „Gefahr einer Massenpanik (nicht an

Minister)

- Zusammenfassung: Räumung des Bahnhofvorplatzes verlief ohne

besondere Vorkommnisse

• 01.01.2016, 14:36 Uhr „Sexuelle Übergriffe Bahnhofsvorplatz, Köln“

- Zusammenfassung: bislang 11 bekannte Übergriffe zum Nachteil

von jungen Frauen, begangen durch 40 bis 50 köpfige

Personengruppe

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• 01.01.2016, 21:40 Uhr „Sexuelle Übergriffe Bahnhofsvorplatz, Köln

Fortschreibung Nr. 1 - Zusammenfassung: weitere

Anzeigenerstattung; Einrichtung einer Ermittlungsgruppe

• 03.01.2016, 17.55 Uhr „Sexuelle Übergriffe Bahnhofsvorplatz, Köln

Fortschreibung Nr. 2 - Zusammenfassung: Festnahme fünf

Tatverdächtiger

Die WE-Meldungen ließen keine Schlüsse auf die heute bekannte

Dimension zu. Das gilt sowohl für die Zahl der Übergriffe als auch die

Anzahl der Täter sowie deren Herkunft.

Dies wird auch durch das „Tägliche Landeslagebild des LZPD bestätigt.

Das Lagebild erscheint jeden Tag und geht auch dem Minister zu. Im

Lagebild werden ausschließlich die „Ereignisse von besonderer

Bedeutung wiedergegeben. Im Lagebild vom 1.1.2016 wurde unter

„Sonstiges eine Zusammenfassung der landesweiten Delikte dargestellt.

Auf die Lage in Köln wurde an keiner Stelle hingewiesen. Dies erfolgte

erst im Lagebild vom 4.1.2016.

WE-Meldungen werden tagtäglich an das Lagezentrum versendet. So

gingen alleine im November 1.668 und im Dezember 1.537 WE-

Meldungen der nordrhein-westfälischen Polizeibehörden beim

Lagezentrum ein. Diese werden gesichtet. Danach wird entschieden,

welche WE-Meldungen an die Leitungsebene des Ministeriums

weitergeleitet werden. Der Minister erhielt im November 206 WE-

Meldungen, im Dezember 100 WE-Meldungen. Im Durchschnitt sind das

zwischen 25 und 50 WE-Meldungen pro Woche.

Meldeart Art des EreignissesWE-Meldungen

Versammlungen über 5.000Teilnehmer

WE- Versammlungen vor oder in

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Meldungen der Nähe vonStK, LT, MIK,andereMinisterien

WE-Meldungen

Versammlungen Rechts

WE-Meldungen

Versammlungen Links beiBesonderheiten(Teilnehmerzahl, medialesInteresse,Brisanzthema)

WE-Meldungen

Versammlungen Rechts/Links

WE-Meldungen

Großveranstaltungen z.B.

Rheinkirmes,Rhein inFlammen,CrangerKirmes,

ErstmeldungundFortschreibung beibesonderenVorkommnissen

WE-Meldungen

Verkehrsunfälle ab zwei Toten

WE-Meldungen

Verkehrsunfälle Unfälle miteiner Vielzahlvon Verletztenz.B.

Schulbus¬oderMassen Unfall

WE-Meldungen

EntwicheneStrafgefangene

aus dempolizeilichenGewahrsamoder imRahmen einerVorführung

WE-Meldungen

Großbrand immer

WE-Meldungen

SchwerwiegendeStraftaten vonPolizeibeamten (PB)

immer (Kapitaldelikte; beimedialemInteresse)

WE-Meldungen

Suizid PB immer

WE-Meldungen

Gewalt gg. PB bei schwerenVerletzungen

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WE-Meldungen

Gewalt beiFußballspielen

immer

WE-Meldungen

Vorfälle in Duisburg(Wohnort des Ministers)

nurherausragende Ereignisse

WE-Meldungen

Durchsuchungsmaßnahmen

nur eigeneländerüber-greifendeEinsätze vonwesentlicherBedeutung;in BehördenNRW

WE-Meldungen

Verdacht einerAmoklage

beiBesonderheiten (z.B.Festnahmen,Auffinden vonWaffen,Durchsuchenvon Schulen)

WE-Meldungen

Rocker nur beiBesonderheiten (z.B. großeAnzahleingesetzterKräfte,medialesInteresse,Brisanzthemen)

WE-Meldungen

Schusswaffengebrauchdurch PB gegenPersonen/ gegen PB

immer

WE-Meldun en

Sicherheitsvorfälle imBereich der IT-Systeme

immer

MeldungenInternationalePolizeimissionen

Besondere Ereignissei.Z.m.

Auslandseinsätzen

GroßeVorlage beiVorkommnissen mit PB

Gefährdungs¬bewertungenBKA/LKA

InformationsaustauschinStaatsschutzangelegen¬heiten/ Gefährdungs¬bewertungen

große Vorlagebei Bezug zuNRW bzw.entsprechendeMedienresonanz

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LageberichteInnereSicherheit

immer

WE-Meldungen dienen in erster Linie der Information des

Adressatenkreises. Die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen werden

von den Polizeibehörden eigenständig entschieden. Der Minister wird in

herausragenden Fällen von der Polizeiabteilung des Ministeriums

unterrichtet, in dringenden Fällen auch (fern-) mündlich.

Die Einrichtung einer Ermittlungsgruppe, wie in der 2. Fortschreibung der

WE-Meldung zu Köln berichtet wurde, ist ein üblicher Vorgang polizeilicher

Arbeit und deshalb häufig Gegenstand von WE-Meldungen.

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4. Januar 2016

Anlässlich der Berichterstattung von Kölner Tageszeitungen forderte die

Polizeiabteilung des Ministeriums am 4.1. um 10.10 Uhr einen zu den WE-

Meldungen ergänzenden Bericht über das LZPD vom PP Köln an.

Hintergrund war, dass die vorliegenden WE-Meldungen nicht das von den

Zeitungen dargestellte Ausmaß der Übergriffe widerspiegelten. Dieser

Widerspruch sollte schnellstmöglich geklärt werden.

Das erste Telefonat zwischen Minister und Ministerpräsidentin zu den

Geschehnissen in der Silvesternacht hat am 4.1. um 13:41 Uhr

stattgefunden. Dabei tauschten sie sich über die Lage in Köln aus.

Außerdem wurde vereinbart, dass Minister Jäger am gleichen Tag ein

Statement zu den Übergriffen abgibt. Die Ministerpräsidentin bat um

weitere Information zur Vorbereitung eines persönlichen Statements für

den 5.1.

Darüber hinaus haben der Regierungssprecher und der Pressesprecher

des MIK sich ausgetauscht und vereinbart, eine offene und transparente

Pressearbeit umzusetzen. Daher solle der Innenminister zu den zwei

vorliegenden Anfragen von Kölner Tageszeitungen ein Statement

abgeben. Das Zitat des Innenministers zu Ereignissen am Kölner

Hauptbahnhof in der Silvesternacht lautete:

Innenminister Ralf Jäger hat die Übergriffe am Kölner

Hauptbahnhof auf das Schärfste verurteilt. „Wir nehmen es nicht

hin, dass sich nordafrikanische Männergruppen organisieren, um

wehrlose Frauen mit dreisten sexuellen Attacken zu e iedrigen.

Deshalb ist es notwendig, dass die Kölner Polizei konsequent

ermittelt und zur Abschreckung Präsenz zeigt. Sie wird außerdem

neue Konzepte für die Karnevalszeit erarbeiten, um solchen

Vorfällen vorzubeugen. Das sind wir den Frauen schuldig und

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zugleich den nordafrikanischen Flüchtlingen, die friedlich bei uns

leben wollen.

Dieses Statement wurde später auch über dpa landesweit verbreitet. Die

online-Medien haben das Zitat des Innenministers bereits am 4.1,

veröffentlicht.

Herr Minister Jäger nahm aufgrund der sich an diesem Tage

abzeichnenden Dimension persönlich um 17.05 Uhr Kontakt zu Herrn

Polizeipräsident Albers auf. Dies geschah nach dessen erster

Pressekonferenz. Polizeipräsident Albers informierte Minister Jäger über

die Lage sowie darüber, dass am nächsten Tag ein Gespräch bei der

Stadt Köln stattfinden würde. Über das Ergebnis wollte Minister Jäger

informiert werden.

5. Januar 2016

Auf Veranlassung von Minister Jäger meldete das Ministerium am 5.1.

gegen 10:55 Uhr die Vorfälle des Silvesterabends für den Innenausschuss

des Landtags an. Über den Antrag der CDU hinsichtlich einer

Sondersitzung informierte der Innenausschuss um 14:29 Uhr. Minister

Jäger veranlasste ein Gespräch mit den zuständigen Fachabteilungen für

den 6.1.2016. Zur Vorbereitung bat Minister.Jäger um eine Aufbereitung

des Sachverhaltes unter Einbeziehung der Ergebnisse des Gesprächs

zwischen Stadt und Polizei sowie der sich anschließenden

Pressekonferenz um 15 Uhr.

Mit der Pressestelle wurde außerdem verabredet, dass die am nächsten

Tag anstehende Pressekonferenz zur Einbruchskriminalität dazu genutzt

werden soll, um eine Information des Ministers gegenüber der Presse

abzugeben. Zwischen Minister und Staatssekretär wurde abgestimmt,

dass zur Lagenachbereitung und Vorbereitung der Sitzung des

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Innenausschusses das PP Köln zu einer Besprechung bei Staatssekretär

Nebe für den 6.1. eingeladen wird.

Entsprechend der Absprache zwischen Regierungssprecher und Sprecher

MIK schickte der Regierungssprecher nachfolgendes Statement der

Ministerpräsidentin um 12.20 Uhr an eine Kölner Tageszeitung, die zuvor

als Einzige eine Medienanfrage gestellt hatte:

„Ich bin entsetzt über die Eskalation der Gewalt in der

Silvesternacht in Köln. Für die Opfer, insbesondere die betroffenen

Frauen, waren das schreckliche, zutiefst verstörende Erlebnisse.

Gegen diese neue Dimension von Gewalt und sexuellen

Übergriffen durch Männer-Banden müssen und werden Polizei und

Justiz konsequent Vorgehen. Hoffentlich werden möglichst viele

Täter ermittelt und bestraft. Klar ist, dass dies unabhängig von der

Herkunft erfolgen muss. In den Fällen, wo die Voraussetzungen

gegeben sind, müssen kriminelle Straftäter dann auch

abgeschoben werden. Gleichzeitig müssen jetzt vor Ort alle

beteiligten Polizei- und Ordnungskräfte Vorkehrungen treffen, damit

sich so etwas künftig nicht wiederholt. Der Staat darf nicht

zulassen, dass Menschen auf öffentlichen Plätzen wie rund um den

Kölner Dom, Angst haben müssen.

Die Übersendung war verbunden mit der Bitte, das Statement unmittelbar

auch an die Nachrichtenagenturen weiterzugeben. Das Statement wurde

später auch anderen Medien zur Verfügung gestellt.

6. Januar 2016

Um 9 Uhr fand ein Gespräch mit den zuständigen Abteilungen 1 und 4

sowie Staatssekretär Nebe unter Leitung von Herrn Jäger statt. Im

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Anschluss an seine Pressekonferenz zur Einbruchskriminalität um 11 Uhr

gab Minister Jäger eine Erklärung gegenüber den anwesenden

Medienvertretern zu den Vorfällen in Köln ab.

Um 14 Uhr erfolgte das Gespräch bei Staatssekretär Nebe zur

Lagenachbereitung und Vorbereitung des Innenausschusses. Neben den

zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums nahmen

Polizeipräsident Albers sowie weitere Vertreter seiner Behörde teil. Im

Gespräch empfahl Staatssekretär Nebe den Vertretern des

Polizeipräsidiums dringlich, dem in der Öffentlichkeit entstandenen Bild

entgegenzutreten, dass die Polizei über die an den Ereignissen in der

Silvesternacht Beteiligten keinerlei Erkenntnisse hätte.

7.Januar 2016

Da das Polizeipräsidium auch am 07. Januar 2016 entgegen der

Empfehlung vom Vortag sich noch nicht öffentlich zu den in der

Silvesternacht beteiligten Personen geäußert hatte, bat Staatssekretär

Nebe den Abteilungsleiter Polizei, Herrn Düren, gegenüber Herrn

Polizeipräsident Albers die Bitte mit Nachdruck zu wiederholen. Der Punkt

wurde ergänzend zwischen den Pressestellen des Ministeriums und der

Polizeibehörde Köln ausgetauscht. Ein Pressestatement von Herrn Albers

erfolgte zu diesem Themenkomplex am 8.1.2016.

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- Ursprüngliche Nachricht Van: F Mll< LagezentrumGesendet: Freitag 1. Januar 201

Betreff: WE-Meldung, Gefahr einer Massenpanik, Köln, 31.12.20.15

Intern:01413cc:

02 4203 Pressereferat

extern:NW01 Düsseldorf JMBU02 Berlin BMI

-gest. durch MIK NRW-LZ-i

gesteuerte Nachricht

SOFORT.01.01.2016 02:56:40'

nw koeln kpbID.: nwkkpb 025640:0101

Bereich 1:..nw.

01 duesse'ldorf im

02 duesseldorf Ika03 duisburg Izpd

l

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04 selm lafp

Bereich 2:

Bereich 3:

B treff: WE-Meldung, Gefahr einer Massenpanik, Köln, 31 12.2015

Polizeipräsidium KölnFLD -'60.23.02 -

» siehe beigefügte Anlage «

Köln PP, i.A.

2

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Meldung wichtiger Ereignisse (WE eldung)RdEfl. d. Innenministeriums v. 01.07.2008 -41- 60.23.02

Anlage

WE-Meldung (Zutreffendes Ei ankreuzen)

ESI WE-Meldung WE-Fortschreibu'ng Nr. WE-Abschi ussmeldung

Bezug (EPO ST-nw-ldent-Nr.)

r j Personalsache1-1 vertraulich

i j VS - Nur für denDienstgebrauch 13 Pressefrei i I Nicht frei für '

Ländesla ebiid

. 1 EreignisEreignis-Kurzbezeichnung, -Örtlichkeit und -Zei (z.B. „WE-Meldung Demo A-Stadt 18.01.200S")

WE-Meldung, Gefahr einer' ässehpanik, Köln, 31.12.2015

2 Zeit . Ereign sda um -zeitraum, -uhrzeit

31.12.2015, 23:30 Uhr bis 01 01.2016,,00:30 Uhr

3 Ort : , ; • Ereighisort/ örtlichkeit ggf. unt r Nennung esonderer Örtlichkeiten, z.B, JVA, Schule," indergärten Be örde, konsular sche Vertretung, Flughafen, polizeilich s Schutzobjekt etc.

Köln- Altstadt-Nord, Bahnhofsvorplatz

4 Sachverhalt • ggf. mit Angaben zu Ta erdäcHtigen/Verursacher, Opfer/Ges'chädigte, Alter, Ursache/Motiv, Schadenshöhe, sonstige wes ntliche Zahlenangaben, Angaben zu Gurtpflicht,Helmtrageverhaiten etc.

Auf dar Platzfläche/Treppenaufgang.'zur Domplatte hielten sich ca. 1000 Personen auf, die an dieser Örtlic keitden Jahreswechsel feiern wollten. Me rfach kam es zum ZOnden von Feuerwerkskörpern in der Menschen¬menge sowie u.a. das offensic tlich gezielte Abfeuern pyrotechnischer Signalmuriition in die ensc enmenge.Die Situation wurde stetig brisanter und es drohte eine assehpäni auszübrec en. Ferner stieg feststellbar dasAggressionspotenzial der anwesenden, eist alkoholisierten Personen. Zwecks Gefahrenabwehr wurde diePlatzfiäche/Treppe geräumt. Die Räumung verlief ohne Vorkommnisse. ie Zugangsmöglichkeit zum HBF wardurc gängig über einen Nebeneingang sowie über den Ein- und Ausgang zum Breslauer Platz möglich.Erkenntnisse über Verletzte liegen derzeit nicht vor. Tatverdächtige Personen konnten nicht ermittelt werden. Esbestand geringes edieninteresse.

5 aßnahmen, Ermittlungsergebnisse .I u.a. getroffene, beabsichtigte Maßnahmen, insb Struktur einer 8A0 - ggf. vorläufige Ermittlungsergebnisse, bei Ereignissen im Zusammenhang mit Schutzpersonettf-objekten Ausführungenzur Gefährdungsstufe (PDV129 VS-NfD) und zu den Schutzmaßnahmen vor und nach 'dem Ereignis . .

Räumung und Absperrung unter BeteÜun von BFE-Kräften der BPOL'und der 14. Einsatzhundertschaft,Erteilung einer unbekannten Anzahl von Platzverweisen, Erstattung einer Strafanzeige gg. Unbekannt

. 6 Führung, eingesetzte Kräfte Polizeiführung, Gesamtstärke mit Schlüsselung, eigene/fremde Kräfte

PP Köln, A 11/23, eigene 0:7:86, fremde: BPOL': 0:17:28

7 Sachbearbeitendie Dienststelleeinschl. ErreichbarkeitPP Köln, Direktion K, KK 13, Te

S. 8 Polizeibehörde/Berichterstatter| Name, Amtsbezeichnung, Funkt on, Erreichbar eit

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Zur Info

Ursprüngliche Nachricht Von: F MlK' Lagezentrum ?Gesendet: Freitag, 1. Januar 2016(21:40

!

'S ortmeldungen' <sofortmeldungen(5) rriik.nrw.de>. •

Betreff: !!! WE Fortschreibung Nr.l, Sex. Übergriffe Bahnhofsvorplatz,' Köln,,01.01.2016

Verteiler

intern:01G42

cc:

02 Minister03 Staatssekretär04 Ministerbüro05 Persönliche Referentin06 Leiter Abt. 407 IdP

1

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D8 40109 G4010 41311 Ref. 12312 Presse ref erat13 Abt: 114 Abt. 615 Abt. 7

Extern:.NW-

01 Düsseldorf JM • ' .

02 BR Arnsberg (KS)'03 Düsseldorf STKBU04 Berlin BMI

-Bezug:

eine heutige Steuerung

-gesteuert durch MIK NRW - LZ - i. A. Mertens-

gesteuerte Nachricht

VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH

SOFORT01.01.2016 20:36:47 -

nw koeln kpbID.: nwkk b 20364 :0101

Bereich 1:nw01 duesseldorf im .02 duesseldorf I a03 duisburg Izpd .04 selm lafp

Bereich 2:

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Bereich 3: •

Betreff: WE-Fortschrei.bung Nr.1, Sex. Übergriffe Bahnhofsvorplatz, Köln,01.01.2016

Polizeipräsidium KölnFLD - 60.23.02 - .

» siehe beigefügte Anlage «

3

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Meldung wichtiger Ereignisse (WE-Meld ng) NRW1240

Anlage 2. '

WE-Meldung

[Bezug (EPOST-nw-ldent-Nr.)~n kkpb 132157:0101

VS - Nur für denDienstgebrauc C Pressefrei | | Nicht frei für

Landeslagebild1 Ereignis

durch größere ausländische re rfengrapp'f1"'0 alrfse!<ueller Basis- Diebstahlsdelikte, Raubdelikte begangen

2 ZeitEreignisdatum/-zeitraum, -uhrzeit 1 ' ¦

01.01.2016, 00:15 bis 02:30 Uhr

3 Ort

4 Sachverhalt ' ~ ~ :

Helmtraffverha|1ten1et&Ve ,däC!1t'9ero /e|,ursacher' Prer/üeschädigte, Alter,'Ursache/Motiv Schadens öhe

Der Grundsachverhalt wird als bekannt vorausde t - ' ew he .

ErmlaiunS™„ bern ™ rha',e daS PP Köln elne E™ittlungsgruppe eingerichtet, die die weiteren

Es wird nach berichtet ¦ ,

_®JV[§ßl iaiimen, Errnittlunosprrtohr.;d.e. "u »ii uiuii sergSPniSR

Einle"itungS:«StehiS

i tdungsg p e 0 id i nyvon Einsatektafte Einricht nn ain .

einschl. Erreichbarkeit

Polizeipräsidium Köln, KK 12, Ermittlungsgmppe, Tel.: 0221.229 - 8120

8 Polizeibehörde/Berichterstattpr .

WE-Meldung Seite 1-von 1

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Wiswe, Monika ( IIG

üfWE-Fortschreibung Nr.2, Sex. Übergriffe BahnhofsvorplatzKöln,01.01.2016 '

WE-Fortschreib'ung Nr 2 Sex Uebergriffe Bahnhofsvorplatz Koeln 01 012016.doc

cc:

01 Minister02 Staatssekretär03 Ministerbüro04 Persönliche Referentin05 Leiter Abt. 406 IdP.

NW01 Düsseldorf ST

Bezug: Bisheriger Schrift erkehr.

--gesteuert durch MIK NRW - LZ-i

- -Ursprüngliche Nachricht-' Von: F MIK Lagezentrum

01G42

cc:

02 401

1

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03 G4004 41305Ref. 12306 Presse refe rat07 Abt. 108 Abt 609 Abt. 7

NW01 Düsseldorf JM02 BR Arhsberg (KS)BU03 Berlin BMI •

-Bezug:-

Bisheriger Schriftverkehr

—gest. durch IK RW LZ- i. A. Populoh

gesteuerte Nachricht

YS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH

SOFORT .03.01.2016 2:39:39 .

nw koeln kpbID.: nwkkpb 123939:0301

Bereich 1:nw01 duesseldorf im02 duesseldorf Ika03 duisburglzpd04 selm lafp

Bereich 2:

2

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2.

Bereich 3:

Betreff: WE-Fortschreibung Nr.2, Sex. Übergriffe Bahnhofsvorplatz, Köln,01.01.2016

Polizeipräsidium KölnF.LD - 60i23.02 -

» siehe beigefügte Anlage «

Köln PP, i. A. SHHHBBH 3.01.2016

Anlagen: 01 WE-Fortschreibung Nr 2 Sex Uebergriffe Bahnhofsvorplatz Koeln 01 012016.doc

Anlagen: 01 WE-Fortschreibung Nr 2 Sex Uebergriffe Bahnhofsvorplatz Koeln 0101 2016.doc

3

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Meldung svichliger Ereignisse (WE-MeMung) NR 12-10

Meldung wichtiger Ereignisse (WE- eldungen)RdErl. d. Innenministeriu s v. 01.07.2008 -41- 60.23.02

Anlage 2

WE-Meldung (Zutreffendes S! ankreuzen)

WE-Meldung WE-Fortschreibung Nr. 2 |D WE-Abschlüssrneldung

Bezug (EPOST-nw-ldent-Nr.) wkkpb 132157:0101

Personalsachevertraulich

VS - Nur für denDienstgebrauch Pressefrei Nicht frei für

Landeslagebild

1 EreignisEreignis-Kurzbezeich'nung, -Örtlichkeit und-Ze t (z.B. „WE-M dung Demo A-Stadt 18.01.2008 )' • '

WE-Fortschreibung, Vergewaltigung,-Beleidigung auf sexueller Basis, Diebstahlsdelikte, Raubdelikte begangendurch größere ausländische Personengruppe, Köln, 01.01.2016

2 Ze t Ere gnisdatum -zeUraum, -uhrzeit

01.01.2016, 00:15 bis 02:30 Uhr

3 Ort ; , ; •, Ereignisort/-ört!ichkeit ggf. unter Nennung besonderer Örtlichkeiten, z.B. VA, Schule, Kindergarten, Behörde, konsularische Vertretung,_ Flughafen,' polizeiliches Schutzobje t etc.

50667 Köln,-Bahnhofsvorplatz 2ä ' .

4 Sachverhalt _ ggf. mit Anga en zu TatverdachtigenA/erursacher70pfer/Geschädig e, Alter, irsache/Motiv, Schadenshöhe, sonstige wesentliche Zahlenanga n, Angaben zu Gurtpfiicht,Heimtrag verhalten etc.

Im Rahmen der Er ittlungen konnten am 03.01.2016 gegen 04:20 Uhr fünf Tatverdäc tige durch Bea te derBundespolizeiinspektion Köln auf frischer Tat im,HBF Köln angetroffen und festgeno en werden. Zuvor hattendie Tatverdächtigen nach Zeugenaussagen mindestens vier, bislang unbekannte Frauen irh Alter on circa 20-25Jahren massiv bedrängt und belästigt. Bei der Festnahme der Tatverdächtigen wurde diverses Diebesgutaufgefunden, welches zu Teil ereits entsprechenden Nachteilstaten zugeordnet werden konnte. D.ieBeschuldigten wurden festgenommen un dem Polizeigewährsam Köln zugeführt. Die beim PP Köln eingerichteteErmittlungsgruppe hat die Ermittlungen übernommen und-prüft derzeit sowohl einen Zusa menhang mit demvorliegenden Verfahren sowie Vorführungen der Beschuldigten vor den Haftrichter.

Bei den-festgenommenen Personen handelt es sich um, drei marokkanische Staatsangehörige im Alterzwischen18 und 21 Jahfen, e nen 20jährigen algerischen Staatsangehörigen und einen 20jährigen syrischenStaa san ehörigen. ;

5 Maßnahmen, Ermittlungsergebnisse j ; ; . u.a, getroffene, .beabsichtigte Maßnahmen, insb. Struktur einer BAO - ggf. vorläufige Ermittlungsergebnisse, bei Ereignissen im Zusa menhang mit ScbutzpersonenAobjekten Ausführungenzur Gefährdungsstufe (PDV129 VS-NfD) und zu den Schutzmaßna men vor und nach dem Ereignis

Festna me der Tatverdächtigen, Spurensicherurigsmaßnahmen,'Beschuldigte / Zeugenv rnehmungen,er ennungsdienstliche Behandlungen, Entna me von DNA-Proben,-Sicherung von Videomätetial, Pressearbeit

6 Führung, eingesetzte KräftePolizeifOhrung, Gesa tstärke mit Sc lüsselung; eigene/fremde Kräfte

Bundespolizei: 0:1: 5PP Köln: 0:1:5 .

7 Sachbearbeitende Dienststelle einschl. ErreichbarkeitPP Köln-, Direktion K, KK 12, Tel.: 0221-229-8121

8 olizeibehörde/Berichterstatterj Name, Amtsbezeichnung, Funktion, Erreich arkeit

WE-Meidung Seite 1 von 2

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MRdErind9! iChtige Ereignisse (WE-Meidungen)RdErl. d. Innenministeriums v/01.07.2008 - 4'1-60.23 02

Anlage 2

WE-Meldurig.Sejte 2 von 2

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Von:Gesendet:An:Betreff:Anlagen:

> •

Zur Info •

Ursprüngliche Nach icht Von: F MIK Lagezentrum 'Gesendet: Freitag, 1. Januar 201 14:36

01 G42

cc:

02 Minister03 Staatssekretär04 inisterbüro05 Persönliche Beferentin06 Leiter Abt. 407 IdP 08 40109G4010 41311 Ref. 12312 Presser.eferat13 Abt. 1

l

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14 Abt. 615 Abt. 7

NW01 Düsseldorf JM02 BR Arnsberg (KS)03 Düsseldorf STK

-gesteuert durch MIK NRW -

gesteuerte Nachricht

VS-NUR FÜR DEN DIE STGEBRAUCH

SOFORTOl.01.2016 13:21:57

nw koeln kpbID.: nwkkpb 132157:0101

Bereich 1:nw 01 duesseldorf im02duesseldorf Ika03 duisburg Izpd04 selm lafp

Bereich 2:

Bereich 3:

Betreff: WE-Meldung,Sex. Übergriffe Bahnhofsvorplatz, Köln, 01.01.2016

2

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Polizeipräsidium KölnFLD - 60.23.02 -

» siehe beigefügte Anlage

PP Kölns

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Meldung wichtiger Ereignisse (WE Mefdung) NRW Y240

Meldung, wichtiger Ereignisse (WE-Meldungen)Rd'Erl. d. Innenministeriums V.-01.07.2Ö08-'41-60.23.02

Anlage 2

WE-Meldung (Zutreffendes (3 ankreuzen)

WE-Meldung WE-Fortschreibung Nr. ID WE-Abschlussrheldung

Bezug (EPQST-nw-ldent-Nr.)

i I Personalsachevertraulich .

rrg VS-Nur für den 'Dienstgebrauch D Pressefrei -. Nicht frei für

u Landeslagebild

1 EreignisEre gnis-Kurzbezeichnung, -Örtlichkeit und -Zeit z.B. „WE-Meldung Demo A Sta t 18.01.2008 )

WE-Meldung , Vergewaltigung, Beleidigung auf sexueller Basis, Diebstahlsdelikte, Raubdelikte begangen durchgrößere ausländische Personengruppe '

2 Zeit Ereignisdatum/-zeitraum, -uhrzeit

01.01.2016, 00:15 bis 02:30 Uhr

3 Ort Ereignisort -örtlichkeit ggf. unter Nennung besonderer Örtlichkeiten, z.B. JVA, Schule, Kindergarten, Behörde, konsularische Vertretung, Flughafen, polizeiliches Schutzobjekt etc.

550667 Köln, Bahnhofsvorplatz 2a

4 Sachverhalt . • , ggf. mit Angaben zu Tat erdächtig n/V rursacher, Opfer/Geschädig e, Alt r, Ursache/Motiv, Schadenshö e, sonstige wes ntlic e Zahlenangaben, ngaben zu Gurtpfl cht,Heimtrageverhalten etc. ' *

Im Rahmen der Silvesterfeierlichkeiten kam es auf dem Bahnhofsvor latz in. der I nenstadt zu insgesamt bislangbekannten 11 Übergriffen zum Nachteil von jungen Frauen', begangen durch eine 40 bis 50 köpfigePersonengruppe. Die Frauen wurden hierbei von der Personengruppe umzingelt, oberhalb der Bekleidung .egrapscht , bestohlen und Schmuck wurde entrissen. _ .

In einem'Fall wurden einem 19-jährigen deutschen Opfer Finger in die Körperöffnungen eingeführt. DieTätergruppe wurde ein eitlich von den Opfern als Nordafrikaner im Alterzwischen 17 und 28 Jahren beschrieben.Die Ermittlungen dauern an. Von weiteren Anzeigenerstattungen im Laufe des Tages ist äuszugehen. Es wirdnachberichtet. .

5 Maßnahmen, Ermittlungsergebnisse ; . . .u.a. .getroffene, beabsichtigte Maßna men, insb, Struktur einer BAO - ggf. vorläufige Ermittlungserg bnisse, bei Ereignissen i Zusam enhang mit Schutzpersonen/-objekten Ausführungenzur Gefährdungsstufe (PDV129 VS NfD) und zu den Schutz aßnahmen vor und nac em Ereignis _ •

Einleitung Strafverfahren,' Zeugenverneh ungen, Lichtbildvorlagen; Sicherstellung Opferbekleidung, Gyn.Untersuchung, Vorabinformation KKP/.O, Opferpachsorge, Sensibilisierung PI 1 ;

,6 Führung, eingesetzte Kräfte •Polizeiführung, Gesa tstärke mit Schlüsselung, eigene/fremde Kräfte . ' *

PP Köln, KK 62 Kriminalwache 0:1:2

7 Sachbearbeitende Dienststelleinschl. Er eic barkeit

Polizeipräsidium Köln, KK 2.

8 Poiizeibehörde/BericliterstatterNa e, Amtsbezei«PP Köln,'

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