Dezember 2015 – Februar 2016 Gemeindebrief · Rab Ya Yasoo, was wörtlich übersetzt heißt: Mein...

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Dezember 2015 – Februar 2016 Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Scharnhausen

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Dezember 2015 – Februar 2016

Gemeindebriefder Evangelischen Kirchengemeinde Scharnhausen

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Evangelisches PfarramtPfarrer Markus Hägele Sekretärin: Marie-Luise DannerNürtinger Straße 8, 73760 Ostfildern Tel. (07158) 2240, Fax (07158) 940525 Mail: [email protected] Internet: www.scharnhausen.evkifil.de Bürozeiten: Di–Do 8:30–12:30 Uhr

Jugendreferentin Jasmin Schaller,Nürtinger Str. 5, Tel. (07158) 9148702

Kirchengemeinderat 2. Vorsitzende: Ursula Hermann, Nürtinger Str. 20, Tel. (07158) 69142

Evangelische Kirchenpflege Helene Schneider, Brunnenstr. 13, Tel. (07158) 9569 603Scharnhauser Bank IBAN: DE10 6006 9517 0000 5840 02 BIC: GENODES1SCAKSK Esslingen IBAN: DE03 6115 0020 0000 1051 32, SWIFT-BIC: ESSLDE66XXX

Evang. Friedrich-Oberlin-KindergartenEichenweg 3, Tel. (07158) 2868

Mesner Elisabeth Clasen (07158) 62140

Evangelisches Gemeindehaus Nürtinger Straße 7, Tel. (07158) 7361

Gemeinde krankenschwestern über die Diakoniestation Ostfildern anfragen – Tel. (0711) 413400 ImpressumVerantwortlich für den Inhalt: Pfarrer Markus Hägele (mh)

Redaktion: Doris Hoinkis (dh); Elisabeth Schäffer (es); Birgit Sellentin (bs); Layout: Marie-Luise Danner (mld)

Bildernachweis: Titelbild + S.3: M. Würschum/ S.2: privat / S.4: A. Zimmermann / S.6: privat / S.7 Pressefoto + Kindergarten

Paul Schürrle GmbH&Co.KG

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Filderhauptstraße 87–91 70599 Stuttgart (Plieningen)

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Dieser Gemeindebrief wurde gedruckt von

der 26. Dezember ist der Tag des Erzmärtyrers Stephanus (Apostelgeschichte 7).

In vielen Ländern werden Christen um ihres Glaubens willen benachteiligt, gequält, getötet. Für uns im sicheren und freien Deutschland ist es von hoher Bedeutung, an unsere verfolgten Schwestern und Brüder zu denken und sie in unsere Gebete einzuschließen.

Tony Rezk, ein junger Künstler aus Ägypten hat die Ikone, die Sie hier sehen, entworfen. Er gehört zu den Kopten, den Christen in Ägypten. Von ihnen wurden 21 in Libyen ermordet. Die Tat wurde über ein Internetvideo bekannt am 15. Februar 2015.

Das Meer hinter den Märtyrern ist rot gefärbt von ihrem Blut. Die Stolen, die sie über ihren Gewändern tragen und die Kronen, die die beiden Engel vom Himmel bringen, sind Symbole für das Martyrium. Im Biblischen Buch der Offenbarung steht das Jesuswort: „Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben“ (Offenbarung 2,7).

Jesus ist auf der Ikone links zu sehen mit geöffneten Händen und dem Blickkontakt zu den Märtyrern.

Tony Rezk, der Künstler, erzählt: „Als ich sah, wie diese christlichen Männer gezwungen wurden, sich auf den Bauch

Liebe Leserin, lieber Leser, zu legen und wie Messer durch ihre Kehlen schnitten, hörte ich Schreie Ya Rab Ya Yasoo, was wörtlich übersetzt heißt: Mein Herr, Jesus Christus. Als ich das hörte, wurde ich erfüllt von Schmerz, Qual, Ekel, Wut und größter Verachtung. Ehrlich, nichts kann beschreiben, was wir alle in der Gemeinschaft der Kopten an diesem Sonntag fühlten, als wir sahen, wie 21 unserer Brüder geschlachtet wurden wie Tiere. Das Ausmaß der Grausamkeit innerhalb des Islamischen Staats liegt jenseits allen Verständnisses und sicher auch jenseits aller Worte.

Einer meiner Freunde war auch sehr wütend und wir sprachen über unseren Hass auf diese Männer, die ein solch feiges Verbrechen begangen hatten. Wir sprachen darüber, wie einfach es für uns

ist, sie zu hassen, aber wie sehr das gegen die Lehre Jesu verstoßen würde, der uns lehrte, unsere Feinde zu lieben, sie zu segnen und nicht zu verfluchen, und für diejenigen zu beten, die uns verfolgen. Hass ist ein Gift; wenn du ihm einmal erlaubst, in dein Herz zu gelangen, wird es allmählich deine Sinne zerstören, deine Gefühle, deine Menschlichkeit und am Ende wird es die Macht über dein Leben bekommen. Deswegen hat uns der Herr geboten, unsere Feinde zu lieben, um unserer selbst willen, damit wir lernen, rein und heilig zu sein und voller Liebe wie unser Vater im Himmel.“

Ihr

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Wenn Sie diesen Artikel lesen, ist Pro Christ schon wieder eine gute Weile her. Wir erinnern uns an all die Plakate im Vorfeld, die sechs Veranstaltungen zu sechs verschiedenen Themen, mit sechs Special Guests in drei verschiedenen Orten: Prisma, Scharnhauser Park, Evang. Kirche Scharnhausen und der Evang. Kirche Ruit.

Alle sechs Abende hatten dennoch eine verlässliche Struktur bezüglich des Ablaufs: der Special Guest machte den Anfang, dann ein Video zum abendlichen

Thema, gefolgt von einer Predigt und eingerahmt von den Moderatoren. Darüber hinaus haben am Dienstag die Prisma Band, am Mittwoch die Band der Evang. Kirche Scharnhausen, am Donnerstag der Gospelchor und am Freitag die Band Celebrate die Veranstaltung musikalisch begleitet. Es gab jeden Abend einen Büchertisch und einen Tisch mit Materialien des jeweiligen Gastes. Nach der offiziellen Veranstaltung wurden Gespräche durch geschulte Mitarbeiter angeboten und es gab Kleinigkeiten zu essen und zu trinken. Liebe geht schließlich auch durch den Magen und außerdem verführt es zum Dableiben.

Der erste Eindruck am Montag Abend war schon mal überwältigend.

Die Veranstaltung war so gut besucht, dass es schwierig war, einen Sitzplatz zu bekommen. Wann hat man das schon außer an Weihnachten, bei der Konfirmation und vielleicht noch zu Erntedank? Auffallend und sehr erfreulich war auch die große Anzahl an Asylsuchenden, die anwesend waren. Diese waren leicht zu erkennen, weil sie Kopfhörer auf hatten. Für Menschen, die deutsch noch nicht so gut können, gab es Simultanübersetzungen in Englisch, Französisch und Arabisch.

Alle Abende waren mit über 300 Teilnehmern gut besucht.

So von außen gesehen war die Bilanz ja dann nur positiv, oder? Ich habe mir gedacht, ich vergleiche mal meine Eindrücke mit einer der vielen Mitarbeiter/

innen aus den Kirchen-gemeinden, die von Anfang an mitgearbeitet hat, Gabi Späth.

bs: Wann habt ihr mit den Vorbereitungen angefangen?

Gabi Späth: Der Trägerkreis hat sich einmal im Monat seit Januar getroffen. Die verschiedenen

Arbeitsgruppen wie Dekoration, Gesprächsmitarbeiter, Gebetsteam, Werbung, Finanzen und andere, haben sich extra getroffen; ich war im Programmteam und auch wir haben uns monatlich getroffen. Im Programmteam haben wir eben die einzelnen Programmpunkte koordiniert und organisiert. Vor allem die Suche und Koordination der Termine der Special Guests gestaltete sich durchaus schwierig.

bs: Die Veranstaltungen waren alle sehr unterschiedlich. Die Orte und die Themen haben gewechselt und vor allem die jeweiligen Special Guests waren sehr verschieden.

Gabi: Eine große Vielfalt war unser erklärtes Ziel. Wir wollten ganz unterschiedliche Menschen ansprechen

Die erste Woche Pro Christ in Ostfildern

und erreichen. Das ist nur möglich, wenn jeder etwas finden kann, dass ihn/sie anspricht. Mich haben die Berichte von Salvatore Bruno und vor allem von Frau Sorg wirklich sehr bewegt.

bs: Wenn man sich an den Abenden umgeschaut hat, waren einem sehr viele Gesichter bekannt. Aus Gesprächen und eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht einfach ist, Menschen für solche Veranstaltungen zu gewinnen.

Gabi: Auch ich habe leider nicht immer ein positives Feedback auf meine Einladungen erhalten. Schlussendlich ist keiner von denen, die ich eingeladen habe, gekommen. Aber ich weiß von anderen, die eine positivere Bilanz hatten. Und ich weiß auch durch die Gesprächsmitarbeiter, dass nach den Veranstaltungen von manchen noch ein Gespräch gesucht wurde und man konnte mit ihnen beten.

bs: Hm, wenn man all die Kosten und Materialien, all die viele Arbeit und Zeit von all den freiwilligen Helfern bedenkt, lohnt sich denn der ganze Aufwand überhaupt?

Gabi: Es war sehr schön zu wissen, dass sich Menschen haben einladen lassen und wie viele doch gekommen sind. Es war auch wirklich ermutigend zu sehen, wie viele Menschen anderen Glaubens an der Botschaft von Christus interessiert sind. Auffallend war, dass es im Laufe der Woche immer mehr Asylsuchende wurden. Es ist ja auch kein Fehler, wenn viele Christen unsere Abende besucht haben. Schließlich tut es uns Christen auch gut, wenn wir auf diese Weise Zuspruch erfahren. Uns bewegen diese Themen ebenfalls. Im Übrigen hat mir die Arbeit für proChrist viel Freude gemacht, insbesondere die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern aus den anderen Gemeinden, und ich habe neue Freundschaften geschlossen.

bs: Liebe Gabi, Dir und all den anderen Helfern vielen Dank, dass ihr diese bewegenden und beglückenden Abende möglich gemacht habt. bs

Sefora Nelson und Dominik Cramer im Gespräch

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Jahreslosung 2016

Trost – den wollen wir alle erfahren, vor allem am Beginn eines neuen Jahres, wenn vieles im Dunkeln liegt, das uns vielleicht Sorgen macht. Mit diesem Wort spricht Gott uns Trost zu, wie auch in Psalm 23: „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln . . .“

Die neue Jahreslosung steht bei Jesaja, im 66., dem letzten Kapitel. Von Jesaja (die Übersetzung seines Namens ist “Gott hat geholfen“) wissen wir nur wenig. Wahrscheinlich hat er in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts, von 750 v. Chr. bis nach der Belagerung Jerusalems durch Sanherib im Jahr 701, im Königreich Juda gewirkt.

Das Grundthema des Jesaja-Buches ist die Einzigartigkeit und Herrlichkeit Gottes. Dem steht der Ungehorsam seines Volkes entgegen - ein Hochmut, der zum Götzendienst im religiösen Bereich führt. Immer wieder geht Israel verheerende Bündnisse ein, statt auf den lebendigen Gott zu vertrauen, der die Völkerwelt lenkt und regiert. Das Grundproblem ist und bleibt der Mensch in seiner Sündhaftigkeit. Doch

Jesaja kennt Gott, dem er dient, als einen Gott des Heils und nicht des Unheils, er erfährt ihn auch als Gott der Gnade.

Die ersten 39 Kapitel könnten unter dem Oberbegriff „Gericht“ stehen und die folgenden mit den Worten „Gnade und Heil“ zusammengefasst werden. Die Verse zeigen, dass Gott sein Volk zum Ziel bringt und die Völkerwelt durch seinen Gottesknecht zum Licht der Welt führt. In vielen Bildern beschreibt er das barmherzige, aber auch richtende Handeln Gottes.

Das Jesaja-Wort der Losung hat für die biblische Rede von Gott eine besondere Bedeutung: Zum ersten Mal wird hier von Gott wie von einer Mutter gesprochen, während die Bibel meist in männlichen Vergleichen von Gott spricht. Der Prophet überträgt die Erfahrung, dass eine Mutter ihr Kind tröstet, auf Gott: Was ihr aus eurem kindlichen Erleben kennt, das dürft ihr euch von Gott erwarten. Kinder laufen zu ihren Müttern, wenn ihnen etwas zugestoßen ist. Sie wissen, dass sie von ihr Hilfe bekommen., sie tröstet sie mit ihrer Liebe und Fürsorge, sie versteht ihren Kummer.

Am 8. November konnte nach dem Gottesdienst die ionische Säule beim Aufgang zum Pfarrhaus eingeweiht werden. Initiator ist Dr. Gerhard Raff, der die Idee anlässlich des Todestages Hahns hatte, der sich 2015 zum 225. Mal jährt. Ionische Säulen gibt es an verschiedenen Stellen im Land, mit/für vergleichbare Persönlichkeiten wie Philipp Matthäus Hahn. Stifter ist die HES Schempp Stiftung. Nachdem die Kosten für das Fundament von der Stadt Ostfildern übernommen wurden, ist es für die Kirchengemeinde ein Geschenk im wahrsten Sinne des Wortes. Aus

Neue Gedenksäule für Philipp Matthäus Hahn

Gott spricht:

Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet Jesaja 66, 13

Der Jesaja-Text spricht davon, dass Gott tröstet, wie eine liebende Mutter das tut.

Wir alle sind trostbedürftig. In jungen Jahren haben wir mit vielen Schwierigkeiten, auch im Beruf, zu kämpfen. Wenn wir älter werden, haben wir den Verlust geliebter Menschen erlebt und müssen uns damit abfinden, dass uns dieser Mensch jeden Tag fehlt. Oder wir haben eine schwere Krankheit, die uns die Freude am Leben nimmt und uns einsam macht. Wie schön ist es dann, Menschen zu finden, die uns beistehen und Trost spenden, denn ein Mensch ohne Trost fühlt sich „trostlos“. Einen Menschen zu trösten, bedeutet, ihm sicheren Boden zu geben, damit er nicht im Dunkel seiner Gedanken und Gefühle untergeht.

Der lebendige Gott tröstet uns auf unvergleichliche Weise. In den Psalmen, Liedern und Gebeten, auch mit der Gemeinde, ist Tröstliches aus der Erfahrung mit Gott verborgen. Die neue Jahreslosung ist das verheißungsvolle Versprechen, dass wir bei allem Leid, bei aller Schuld unseres Lebens bei Gott geborgen sein können. es

Auerkalk gehauen, zwei Meter und 60 Zentimeter hoch ist das Werk, das der Bildhauers Uli Gesell aus Kemnat geschaffen hat.

Herzog Carl Eugen nannte Hahn den Uhrmacher Gottes. Herder verglich ihn wegen seiner hervorragenden Werke sogar mit Newton. Wir erinnern uns an einen Sohn unseres Ortes, einen Theologen, den man zu den „Schwabenvätern“ wie Bengel, Oetinger und anderen rechnet, für den das Pfarramt immer die Hauptsache blieb, an einen genialen Erfinder und Pfarrer. dh

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„Farbe kommt in dein Leben“

Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, dem 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ hören wir von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über 11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner ist röm.-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren zunehmender Armut

Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“

und Ungleichheit. Dennoch wächst seit einigen Jahren das Christentum rasant und betrifft alle Konfessionen. Im Weltgebetstags-Gottesdienst feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Mk. 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen wird als Herausforderung gesehen – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Im Namen des ökumenischen Vorbereitungsteams lade ich Sie herzlich ein, Kuba kennenzulernen, am Gebet rund um den Globus teilzunehmen, Gottesdienst zu feiern und diesen Termin vielleicht schon heute in den Kalender 2016 einzutragen:

Am 4. März 2016 um 19.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus (ab 18.45 Uhr Kennenlernen der Lieder).

Schön, wenn Sie kommen und mit dabei sind.

Ihre Doris Hoinkis

Begegnungen mit Jesus Christus, dem Licht der Welt

Farben beleben, beschwingen, geben Konturen. Die Natur spart nicht mit einer riesigen Farbenfülle. Solch ein buntes Leben wünschen wir uns. Meist ist es aber eher blass und farblos. Meist gleicht ein Tag dem anderen.

An manchen Tagen erscheint alles grau. Und wie sehnen wir uns dann danach, dass (wieder) mehr Farbe ins Leben kommt.

Vier neutestamentliche Geschichten zeigen auf, wie durch überraschende Begegnungen zwischen Menschen und mit Jesus neues Licht ins Leben fällt und neue Farben durchbrechen und das Leben bunter wird.

Ein Kurs umfasst vier in sich abgeschlossene Einheiten von jeweils zwei Stunden Dauer.

Sie sind herzlich eingeladen, sich auf eine Begegnung mit sich selbst und der Bibel einzulassen

Ihr Mitarbeiterinnenteam:

Ulrike Fuchs, Rita Hägele, Katrin Sohn, Susanne Streib, Anja Strobel, Ute Halder

Der Kurs findet immer donnerstagabends statt.Eintreffen ab 19 Uhr, der Kurs startet um 19:15 Uhr und endet ca. 21.15 Uhr.Der Kurs umfasst vier Gesprächsrunden.

18. Februar. 201625. Februar. 201603. März. 201610. März. 2016

Kontaktadresse: Katrin Sohn Talstr. 46, 73760 Ostfildern Mail: [email protected]: 0171-7269036 oder 07158-64360

Ort: Gemeindehaus Scharnhausen, Nürtinger Straße 7

Am 4. Advent, 20.12.2015um 16 Uhr findet das alljährliche Kurrende-Blasen des Posaunenchores auf dem Rathausplatz statt.Festliche Adventsmusik kommt zu Gehör und Adventslieder können mitgesungen werden. Auch dieses Jahr sorgt der Posaunenchor und der Krankenpflegeverein für Essen und Trinken. Wir freuen uns auf Ihr Kommen zum Hören, Singen, Verkosten und zum Gespräch.

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WG auf Zeit 2015

Benefizessen am 16. Januar 2015, um 19 Uhr

Der Kartenvorverkauf ist am 2. und 3. Advent im Anschluss an den Gottesdienst.

Mit dem Erlös wird die Stelle unserer Jugendreferentin mitfinanziert.

Sind Sie dabei? Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Während der „WG auf Zeit“, die vom 14. bis 20. September wieder stattgefunden hat, ist das Gemeindehaus eine Woche lang das Ersatz-Heim für 25 Jugendliche und 5 Mitarbeiter. Deshalb sieht es dort auch eine Woche lang so aus wie bei einem zu Hause: Handtücher und Kosmetikbeutel hängen an der Garderobe, in den Toiletten liegen Schminkzeug und Zahnbürsten und in der Küche befindet sich allerlei Essbares und dreckiges Geschirr.

Jeder Tag hat aber zum Leid mancher einen sehr frühen Anfang: Mit einem guten Frühstück und einer Andacht geht es los. Danach heißt es: Mit dem Fahrrad oder im Bus ab in die Schule! Manch einer hatte Glück und keinen Nachmittagsunterricht, und konnte sich auf ein gemeinsames Mittagessen freuen. Nachdem auch die weniger Glücklichen eingetrudelt sind, gab es ein mehr oder weniger erfolgreiches gemeinsames Hausaufgabenmachen. ;-)

Spätestens ab dem Nachmittag ist das Gemeindehaus dann wieder gefüllt mit jungen Leuten, Musik, Gelächter und Tischtennisgeräuschen: Jeder vertreibt sich jetzt die Zeit, wie er möchte: Manche gehen zum Duschen nach Hause, andere beschäftigen sich mit den Angeboten, die von den Mitarbeitern angeboten werden. Dazu gehören zum Beispiel Cupcakes backen mit Laura und Friedi oder Fingernägel lackieren und einen Infonachmittag zum Thema Flüchtlinge mit Prisca und Julian. Gemeinsam mit den Jugendlichen haben wir dann ein immer leckeres Abendessen gemacht, wie Burger, Spaghetti und Pizza. Danach wurde in Spülteams das ganze Chaos wieder beseitigt und gespült.

Jeden Abend gab es dann gemeinsames Programm. An einem Abend war zum Beispiel Elisabeth Clasen mit drei Flüchtlingen da, denen die Jugendlichen Fragen stellen konnten („Wieviel Geld bekommt ihr eigentlich?“ oder „Was macht ihr so den ganzen Tag?“).

Am Donnerstagabend haben wir dann zusammen den Gottesdienst für Sonntag vorbereitet: Anspiele wurden gemacht, Fürbitten geschrieben und Lieder eingeübt.

Freitagnachmittag sind wir wie in jedem Jahr ins Fildorado gegangen. Abends gab es dann auf der großen Waldwiese eingekuschelt in warme Decken und bei einem schönen Lagefeuer rote Wurst und Stockbrot. Später haben wir noch Lieder gesungen und dann ging es erst gegen Mitternacht wieder zurück ins Gemeindehaus. Dort fand dann unsere legendäre Filmnacht statt,

die allerdings nicht mehr alle bis zum Schluss miterlebt haben. ;-)

Am Samstag schließlich gab es zuerst ein schönes, langes und ausgiebiges Frühstück. Im Anschluss sind wir nach Stuttgart gefahren. Dort fand ein großes Stadtgeländespiel statt, das auch den halben Tag gedauert hat. Nach dem leckeren (und verdienten!) Abendessen wurde gespielt: Es gab verschiedene kleine Spiele wie Mehl schneiden, Topfschlagen oder Schokolade mit Handschuhen, Mützen, Schals und Besteck auszupacken. Währenddessen wurden die Preise für das große Spiel ausgeteilt. Dies war leider schon der letzte Abend in der WG.

Trotz kleiner Pannen (am ersten Abend den Gasherd nicht angekriegt und die ganze Woche keine funktionierende Heizung) hatten wir eine echt schöne und schlafarme Woche und durften erleben, dass wir gut versorgt wurden mit Kuchen und Muffins und einsatzbereiter Hilfe bei unseren Pannen! Vielen Dank dafür! Jasmin Schaller und Laura Schönauer

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DU LIEBER HIMMELDonnerstag, 3. Dezember

um 17:30 Uhr

im KuBinO,

in Ostfildern-Nellingen

www.DanielKallauch.deDie Früchte im Herbst: Vom

Apfelbaum zum Apfelsaft…

Der Herbst hält Einzug und wir können in der Natur viele Veränderungen wahrnehmen. Es fängt an, kälter zu werden, es wird stürmischer und regnerischer und die letzten warmen Sonnenstrahlen erfreuen unser Gemüt. Wir sehen die Blätter an den Bäumen, die sich bunt färben, wir sehen Tiere, wie sie Vorräte für den Winter sammeln, und wir sehen Getreide, Obst und Gemüse, wie es herangereift ist und nach und nach geerntet wird.

In den letzten Wochen und für die Vorbereitung zum Erntedankgottesdienst haben wir uns im Kindergarten intensiv mit Herbstfrüchten, vor allem dem Apfel, beschäftigt.

Zusammen schauten wir uns in unserem Kindergartengarten den Apfelbaum an und sahen, wie die Äpfel dort am Baum hängen. Anschließend haben wir sie geerntet und genauer betrachtet und lernten den Aufbau eines Apfels kennen. Zudem lernten wir Lieder, Geschichten und Fingerspiele zur Thematik kennen und ließen unserer Kreativität zur Apfelgestaltung freien Lauf.

Ein besonderes Highlight und der Abschluss zur Apfeleinheit war dann für alle Kindergartenkinder als wir zur Getränkefirma Volz zum Mosten gehen durften:

Denn während viele Kinder gar nicht mehr wissen, dass Kühe nicht lila sind oder der köstliche Apfelsaft aus echten Äpfeln gemacht wird, können die Kinder des Friedrich-Oberlin Kindergartens nun mit ihrem Wissen überzeugen.

Ein Mitarbeiter der Getränkefirma

erklärte uns vor Ort, dass die Äpfel von Leuten aus dem ganzen Umkreis gebracht werden. Viele von Ihnen haben entweder Streuobstwiesen oder einige Apfelbäume bei sich im Garten stehen, die dann die Äpfel ernten und diese anschließend bei der Getränkefirma Volz abgeben.

Daraufhin werden die Äpfel gründlich gewaschen, um sie vom Schmutz zu entfernen. Anschließend werden die Äpfel in einer Mühle in kleine Stücke gemahlen. Diese Stücke nennet man Maische. Die entstandene Maische wird dann in die Packpresse gefüllt und der Saft wird richtig herausgepresst.

Der frisch gepresste Apfelsaft läuft nun in ein großes Fass, bevor dieser dann in Bagboxen und Kanister für den Kunden umgefüllt wird.

Wenn der Saft ganz aus der Maische herausgepresst ist, bleiben die ausgepressten Obstreste übrig, welche man Trester nennt. Der Förster verfüttert dies im Wald an die Tiere.

Die Kinder schauten sehr gespannt der Apfelherstellung zu und freuten sich riesig, am Ende vom selbstgemachten und gesunden Apfelsaft versuchen zu dürfen. Hmmmm war der lecker.

Hier ein paar Eindrücke:

Äpfel

Saft wird gepresst ...

...und abgefüllt

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Termine Geburtstage

Beerdigungen

Taufgottesdienste

Am 13.12, 24,1, und 21.2.jeweils im Hauptgottesdienst um 10 Uhr. Bitte melden Sie eine Taufe mindestens vier Wochen vor dem geplanten Termin an!

Gottesdienst ist jeden Sonntagum 10 Uhr mit vorherigem Läuten

03.12 17:30 Uhr „Du lieber Himmel“ Familienadvents konzert mit Daniel Kallauch08.12. 09:15 Uhr Bibelgesprächskreis 19:30 Uhr Gebetsabend10.12 1 4:30 Uhr Senioren nachmittag 19:30 Uhr öffentliche KGR- Sitzung13.12. 11:15 Uhr Kleine Kirche15.12 19:30 Uhr Bibelabend22.12. 08:30 Uhr Schulgottesdienst24.12. 15:00 Uhr Gottesdienst für Kleine und Große 17:00 Uhr Christvesper 22:30 Uhr Christmette25.12. 10:00 Uhr Gottesdienst26.12. 10:00 Uhr Sing- Gottes dienst (Blockflötenensemble)27.12. 10:00 Uhr Gottesdienst31.12. 17:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Posaunenchor)01.01. 17:00 Uhr Gottesdienst12.01. 19:30 Uhr Gebetsabend13.01. 19:00 Uhr Redaktionssitzung16.01. 19:00 Uhr Benefizessen19.01. 19:30 Uhr Bibelabend21.01. 14:30 Uhr Seniorennachmittag24.01. 11:15 Uhr Kleine Kirche29. – 31.1. KGR-Klausurtage02.02. 19:30 Uhr Bibelabend

Taufen

09.02. 14:00 Uhr Kindernachmittag16.02. 19:30 Uhr Bibelabend17.02. 19:30 Uhr öffentliche KGR-Sitzung18.02. 19:00 Uhr Stufen des Lebens20.02. 14:30 Uhr EDI-Mitgliederversammlung25.02. 19:00 Uhr Stufen des Lebens26. – 28.2. Konfirmandenfreizeit

DANKE!Jahr der Dankbarkeitwww.jahr-der-dankbarkeit.netDas Jahr der Dankbarkeit begann mit dem Erntedankfest diesen Jahres. Ein dankbares Leben ist ein gesundes Leben. Körperlich, seelisch und geistlich. Wir wollen mit dem „Jahr der Dankbarkeit“ Raum verschaffen und laden dazu ein, das in drei Bereichen zu tun:Persönlich den Dank an Gott wachsen lassen: Dank für die vielfältigen Geschenke im eigenen Leben, Dank für Freiheit, Frieden.Der kleine KreisDankbarkeit im zwischenmenschlichen Bereich intensiver zu leben: in Ehe, Familie, im Büro oder in der Nachbarschaft.GesellschaftDankbarkeit in Kirche und Gemeinde einüben – und darüber hinaus dann auch die missionale Dimension des Themas ins Spiel bringen.