Dialoge Technologiemagazin 02/2014

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Das Audi-Technologiemagazin ist im Juni 2014 in der Reihe Dialoge erschienen. Thematischer Schwerpunkt ist das 24-Stunden-Rennen in Le Mans.

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  • 1990aUdi V8 dtMDer Audi V8, mit dem die Marke 1990 in die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft einstieg, war ein Siegertyp obwohl die 4,90 Meter lange, wuchtige Limousine auf den ersten Blick wenig Talente fr den Motorsport mitzubringen schien. Der frei saugende 3,6-Liter-V8 leistete anfangs etwa 309 kW (zirka 420 PS); am Ende, im Jahr 1992, waren es etwa 346 kW (464 PS) und gut 380 Nm Drehmoment. Neben einheitlichen Tanks schrieb das Reglement einheitliche Reifen vor mit nur 265 Millimeter Breite waren sie fr den Audi V8 DTM eigentlich zu schmal. Die quattro-Technologie erwies sich jedoch erneut als entscheidende Strke, vor allem bei nassem Wetter. Das Gesamtpaket brachte Audi zwei DTM-Titel in Folge ein, wobei die Entscheidung in beiden Jahren erst im letzten Saisonrennen auf dem Hockenheimring fiel. 1990 gewann Hans-Joachim Stuck den Titel. 1991 beerbte ihn der junge Frank Biela der einsetzende Regen bremste die heckgetriebenen Autos der Konkurrenz.

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    1996aUdi a4 sUPertoUring1993 trat Audi mit dem Audi 80 in der franzsischen Tourenwagenmeisterschaft an. 1994 wechselten die Ingolstdter in den neu geschaffenen, seriennahen Supertourenwagen-Cup (STW). Als Einsatzfahrzeug diente zunchst der Audi 80, spter der A4. Das Reglement orientierte sich an den internationalen Standards fr Zweiliter-Tourenwagen; sie begrenzten die Leistung der frei saugenden Zweiliter-Vierzylinder ber ein Drehzahllimit bei 8.500 1/min auf etwa 210 kW (285 PS). Umso wichtiger wurde die Aerodynamik. Audi verbrachte etwa 140 Stunden im Windkanal, um die Auenhaut des A4 quattro Supertouring feinzuschleifen. Im Innenraum rckte der Fahrersitz der Gewichtsverteilung zuliebe etwas nach unten, in die Mitte und nach hinten. Ein sequenziell geschaltetes Sechsganggetriebe leitete die Krfte auf den permanenten Allradantrieb quattro, der stark zum harmonischen, gutmtigen Charakter des Renn-A4 beitrug. Die Saison 1996 geriet zu einem historischen Triumphzug: Der Audi A4 quattro Supertouring startete in sieben nationalen Meisterschaften auf drei Kontinenten und gewann sie alle.

    Audi A4 Supertouring

    Jahr 1996

    Motor Vierzylinder

    Hubraum 1.998 cm

    Leistung 210 kW (285 PS)

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    Audi V8 DTM

    Jahr 1990

    Motor V8

    Hubraum 3.562 cm

    Leistung 309 kW (420 PS)

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  • 2005aUdi r8Im Olymp der Rennwagen nimmt der Audi R8 einen Ehrenplatz ein. Als er Mitte 2006 in Pension ging, standen 63 Siege in 80 Einstzen auf seinem Konto, darunter fnf Le-Mans-Erfolge in den Jahren 2000, 2001, 2002, 2004 und 2005, jedes Mal mit dem Dnen Tom Kristensen am Steuer. Selbst mit Zusatzgewichten, verkleinerten Tanks und Leistungsrestriktionen per Luftmengenbegrenzer von 449 kW (610 PS) auf 382 kW (520 PS) war der offene Sportprototyp beim Klassiker an der Sarthe nicht wirkungsvoll zu bremsen. Vom Debt 1999 an, damals noch mit dem R8R, lernte Audi die Lektionen im Langstreckensport in hohem Tempo. Der R8 war nicht nur schnell, sondern auch angenehm zu fahren und extrem servicefreundlich wobei er in seiner ganzen Karriere im Rennen keinen einzigen Motorschaden erlebte. 2001 stellte Audi den 3,6 Liter groen Biturbo-V8 auf Direkteinspritzung um ein erfolgreicher Hrtetest fr den Serien-Start der TFSI-Technik vier Jahre spter.

    Audi R8

    Jahr 2005

    Motor V8-Biturbo

    Hubraum 3.600 cm

    Leistung 382 kW (520 PS)

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    2009aUdi a4 dtMVon 2004 bis 2011 engagierte sich Audi mit dem A4 DTM in der Deutschen Tourenwagen Masters, nachdem das Team Abt hier schon zwischen 2000 und 2003 den TT erfolgreich eingesetzt hatte. 2004 und 2007 gewann der Schwede Mattias Ekstrm die Fahrerwertung, 2008 und 2009 setzte sich Timo Scheider durch, und 2011 holte Martin Tomczyk den Titel. Obwohl das Reglement Heckantrieb und viele standardisierte Komponenten vorschrieb, war der Audi A4 DTM ein Hightech-Rennwagen. Seine aerodynamisch hocheffiziente Auenhaut, die ab 2008 den Look desneuen Serienmodells trug, umhllte ein Monocoque aus CFK samt Stahlrohrkfig. Der Vierliter-V8 schickte zirka 340 kW (460 PS) und ber 500 Nm auf das sequenzielle Sechsganggetriebe an der Hinterachse; die Kupplungs- und Bremsscheiben bestanden aus CFK. Die Eckdaten sind imposant: Leergewicht ohne Trimm-Ballast rund 900 Kilo-gramm, null auf 100 km/h unter drei Sekunden, Querbeschleunigung bis zu 2,5 g.

    Audi A4 DTM

    Jahr 2009

    Motor V8

    Hubraum 4.000 cm

    Leistung 338 kW (460 PS)

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  • Impressum

    AUDI AG85045 Ingolstadt

    Verantwortlich fr den Inhalt:Toni Melfi,Leiter Kommunikation,I/GP

    Geschftsfhrender Redakteur:Christian Bangemann

    Redakteur:Armin Gtz

    Autoren:Gisbert L. BrunnerArmin GtzMichael HarnischfegerFriderike HerbstEberhard KittlerJohannes KblerHermann ReilEckhard SchimpfOliver StrohbachAlexander von Wegner

    Fotografie:Krling BildagenturBernhard HuberUlrike MyrzikManuel UeblerStefan Warter

    Konzept und Realisation:reilmedia

    Grafikkonzept und Layout:stapelberg&fritz

    Lektorat:Winfried Strzl

    Illustrationen:Helen HauertRoman HeinrichCarola PlappertSteven PopeBarbara StehleBernd Schifferdecker

    Postproduktion:Wagnerchic Digital Artwork

    Druck:Pinsker Druck und Medien

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    Gold Winner

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