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Die Anden

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Axel Borsdorf • Christoph Stadel

Die Anden

Ein geographisches Porträt

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Axel BorsdorfFakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaft enInstitut für GeographieUniversität Innsbruck &Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung Österreichische Akademie der Wissenschaft enInnsbruck, Österreich

Christoph StadelFachbereich Geographie und GeologieUniversität SalzburgSalzburg, Österreich

ISBN 978-3-8274-2457-0 ISBN 978-3-8274-2458-7 (eBook)DOI 10.1007/978-3-8274-2458-7

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Planung und Lektorat: Merlet Behncke-Braunbeck, Sabine BartelsRedaktion: Tatjana StrasserLayout: Kati Heinrich und Valerie Braun, Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaft en

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InhaltsverzeichnisVorwort ix

1 Einleitung 31.1 Die geographische Identität der Anden als Hochgebirgsraum 41.1.1 Die landschaftliche Vielfalt der Anden 51.1.2 Die Südanden – Hoch- und Küstenkor dillere 61.1.3 Die Zentralanden – Ketten und Hoch becken 71.1.4 Die Nordanden – drei Ketten mit unterschiedlicher Geologie 111.2 Lagefaktoren, räumliche Gliederung und Abgrenzung 121.3 Beziehungen zwischen Hochland und Tiefland 151.4 Kernräume und Peripherie 211.5 Naturgeographische Potenziale 231.5.1 Klimatische Vielfalt in Abhängigkeit von Breite, Höhe und Relief 231.5.2 Klimageomorphologie: Reliefformung durch klimatische Prozesse 241.5.3 Wasser – das Lebenselixier der Anden 271.5.4 Böden: Produktionsfaktor und Grundlage der Landwirtschaft 271.5.5 Ökosystemfunktionen der Anden 291.5.6 Die Landesnatur der Anden – eine Quelle natürlichen Reichtums oder ein ökologisches

Handicap? 291.6 Der Andenraum in der deutschen und internationalen Forschung 301.6.1 Die Andenforschung im deutschen Sprachraum 301.6.2 Die Beiträge lateinamerikanischer und englischsprachiger Forscher 34

2 Naturgeographische Faktoren, Prozesse und Räume 392.1 Geologie und Tektogenese 402.2 Bodenschätze 492.3 Das Relief des Gebirges 512.4 Klimatische Differenzierung 542.5 Horizontale und vertikale Klima-, Vegetationszonen und -stufen 582.6 Typische Pflanzengesellschaften der tropischen Anden 662.7 Die Böden 702.8 Die Anden als Wasserschloss 722.8.1 Flüsse und Seen 742.8.2 Der Titicacasee 782.8.3 Gletscher 802.8.4 Naturrisiken 84

3 Naturschutz und geschützte Gebiete 913.1 Der Schutzgebietsgedanke 923.2 Das Beispiel Machu Picchu 96

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Inhaltsverzeichnis

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3.3 Der Park Vilcanota 983.4 Die Biosphärenreservate 993.5 Die Nationalparks 1033.6 Herausforderungen für das Management 1053.7 Die Erhaltung der indigenen Kultur, das Beispiel des Nationalparks Podocarpus 1103.8 Das Korridorkonzept 113

4 Die kulturelle Entwicklung des Andenraumes 1154.1 Vorinkaische Hochkulturen 1164.2 Die Inka und die von ihnen geprägte Kulturlandschaft 1254.2.1 Geschichtliche Entwicklung der Inka 1254.2.2 Cuzco – der Nabel der Welt 1284.2.3 Landwirtschaft der Inka 1294.2.4 Landwirtschaftliche Terrassen 1314.2.5 Andine Hügelbeete 1344.2.6 Qochas 1354.2.7 Architektur der Inka 1354.3 Die spanische Kolonialzeit und ihre Auswirkungen auf Raum und Gesellschaft 1384.3.1 Koloniale Wirtschaftsstrukturen und Wirtschaftsregionen 1384.3.2 Die Casa de Austria 1394.3.3 Andine Agrarverfassung und Landwirtschaft während der Kolonialzeit 1404.3.4 Alte andine Kulturpflanzen 1444.3.5 Bergbau 1514.3.6 Transport und Verkehr 1554.3.7 Bevölkerung und Gesellschaft 1554.4 Die postkoloniale Ära 161

5 Ethnische und demographische Strukturen und Prozesse 1675.1 Die ethnische Struktur 1685.2 Indigenes Erbe und indigene Gemeinschaften 1695.3 Lo Andino – andine Weisheit und Philosophie 1715.4 Räumliche Schwerpunkte 1745.5 Mobilität 1755.6 Ethnien 1765.6.1 Quechua (Runakuna) 1765.6.2 Aymara 1785.6.3 Mapuche 1795.6.4 Entwicklungen 1815.6.5 Überwindung der Diskriminierung 1855.7 Demographische Bevölkerungsstrukturen 1865.8 Mobilität und Migration 1875.9 Neue Bevölkerungsbewegungen als Folge der Globalisierung 1905.9.1 Auswanderung 190

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Inhaltsverzeichnis

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5.9.2 Amenity Migration 1915.9.3 Internationale Einwanderung 193

6 Ländliche und städtische Siedlungsstrukturen 1956.1 Ländliche Siedlungen: Typen und Strukturen 1966.1.1 Konfliktfelder im Zusammenhang mit der Kolonisation 2006.1.2 Oasensiedlungen 2016.1.3 Strukturwandel der ländlichen Siedlungen 2026.2 Andine Marktzentren und das Beispiel von Ambato, Ecuador 2036.3 Stadtentwicklung im Andenraum 2076.3.1 Die Hauptstädte der Andenländer 2076.3.2 Tendenzen der Stadtgenese 2236.3.3 Fragmentierende Raumentwicklung 2336.3.4 Das Beispiel Santiago de Chile 2356.4 Mittelstädte im Andenraum 2416.4.1 Mittelstadtentwicklung in den zentralen Anden und im Andenvorland 2426.4.2 Chilenische Mittelstädte 2456.4.3 Mittelstädte in den argentinischen Anden und im Andenvorland 248

7 Wirtschaftsstrukturen und Wirtschaftsräume 2537.1 Die Wirtschaft im nationalen, kontinentalen und globalen Kontext 2547.2 Die andine Landwirtschaft 2607.2.1 Höhengliederung der Landwirtschaft 2657.2.2 Regenfeldbau und Bewässerungslandwirtschaft 2717.2.3 Hochlandweidewirtschaft 2757.2.4 Agrarreformen 2777.2.5 Die andine Landwirtschaft im Wandel 2837.3 Bergbau und Bergbausiedlungen 2857.3.1 Bergbau in Gebirgsregionen 2857.3.2 Andiner Bergbau 2867.3.3 Bergbau und Umwelt 2897.3.4 Bergbausiedlungen 2947.4 Der industrielle Sektor 2977.4.1 Die Industrie der Andenländer 2977.4.2 Umweltprobleme der Industrie 3017.5 Die Tertiärisierung und Informalisierung der Wirtschaft 3037.6 Der andine Tourismus 3047.6.1 Gebirgstourismus 3047.6.2 Andinismus 3057.6.3 Das touristische Potenzial der Anden 3077.6.4 Tourismus und Entwicklung 3147.6.5 Geschützte Gebiete und Tourismus 3157.6.6 Partizipativer Tourismus 317

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Inhaltsverzeichnis

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8 Die Anden als Verkehrsraum 3218.1 Die Anden: Durchdringungsraum und Verkehrsbarriere 3228.2 Der Flugverkehr in den Anden 3318.3 Bahnverkehr 3328.4 Straßenverkehr 3368.4.1 Carretera Marginal de la Selva 3378.4.2 Carretera Panamericana 3398.4.3 Pässe und höchste Gebirgsstraßen 3408.4.4 Auswirkungen der Straßenerschließung 3438.5 Schiffsverkehr 3448.6 Seilbahnen 348

9 Politisch-geographische und religionsgeographische Rahmenbedingungen 3519.1 Staatsterritorien und Staatsgrenzen 3529.1.1 Der Prozess der Staatenbildung 3529.1.2 Territoriale Konflikte und Grenzänderungen 3539.1.3 Die heutigen Andenstaaten 3559.2 Auswirkungen der Globalisierung 3609.3 Indigene Widerstandsbewegungen und Reformansätze 3649.4 Religionsgeographische Strukturen und Prozesse 371

10 Entwicklungsprobleme und -perspektiven 37710.1 Entwicklungsszenarien im Ruralraum und Strategien für die nachhaltige Entwicklung 37810.2 Kulturzentrierte ländliche Entwicklung 38310.3 Entwicklungstendenzen im städtischen Raum 38710.4 Der Andenraum im 21. Jahrhundert 38810.4.1 Herausforderungen für die Wirtschaft 38910.4.2 Herausforderungen im Sozialbereich 39210.4.3 Die politische Herausforderung 39310.4.4 Ökologische Herausforderungen 39410.4.5 Die kulturelle Herausforderung 394

Epilog Die Anden, ein wertvoller Teil eines weltweiten geographischen Gebirgsporträts (Bruno Messerli) 396

Literaturverzeichnis 404

Glossar 443

Register 449

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Vorwort

Die Anden – ein Natur- und Kulturraum, der Wis-senschaftler und Besucher immer wieder in seinen Bann schlägt. Die Autoren hatten das Glück, in den vergangenen Jahrzehnten eine große Vielfalt von tropischen und außertropischen Gebirgen kennen-zulernen. Die Anden sind jedoch unser bevorzug-tes Studiengebiet geblieben. Dort haben wir seit den 1970er Jahren kontinuierlich geforscht und zahlrei-che Exkursionen und Geländepraktika mit Studie-renden unserer Universitäten, teils gemeinsam, teils einzeln, geleitet. Dabei haben wir den gesamten An-denraum, von den Kordilleren nahe der karibischen Küste bis zur Südspitze des Kontinents, sowie in Querprofilen vom Pazifik bis zu den Ostabdachun-gen der Anden bereist. Seit den frühen 1990er Jah-ren war die Zusammenarbeit und Freundschaft zwi-schen uns beiden, den Autoren dieses Buches, die Grundlage der gemeinsamen Arbeit an diesem Buch.

Eine wesentliche Motivation dieses Buch zu schreiben, war die Erkenntnis, dass seit der „Geogra-phie der Anden“ durch Pedro Cunill in französischer und später spanischer Sprache vor etwa 50 Jahren keine zusammenfassende geographische Darstellung dieses Gebirgsraums vorliegt. Unser Anliegen war es nicht, das Buch von Cunill zu ersetzen, sondern es um eine weitere Perspektive zu erweitern. Wir füh-len uns dazu ermuntert, weil der Argentinier Robert Herrscher geschrieben hat: „Für uns Lateinamerika-ner (war) der ‚deutsche Blick‘ stets sehr wichtig. Jenseits der romantischen Verklärung und jenseits der Kriege und Diktaturen des 20. Jahrhunderts fühlten wir uns stets begleitet von diesem Blick, den Humboldt erfand. Es ist ein neugieriger, tiefer Blick, der Sorgfalt und Un-voreingenommenheit offenbart“ (Herrscher 2011).

Unser Buch über die Anden ist nicht nur eine Geographie der Andenländer; es stellt vielmehr be-wusst den Gebirgsraum der Anden in den Vorder-grund der Betrachtung, berücksichtigt aber auch die vielfältigen Verflechtungen zwischen den Kordille-ren und den angrenzenden Tiefländern.

Das erste Kapitel vermittelt einen Überblick; es ist daher mit nur wenigen Literaturzitaten und Karten ausgestattet. Die folgenden detailreicheren Kapitel werden durch eine Anzahl von Textkästen zu besonderen Themen oder Regionen ergänzt. Da-bei greifen wir auf eigene Arbeiten und auf andere Quellen zurück. Sie sind im ausführlichen Litera-turverzeichnis angegeben, aber im Text oft nicht im Einzelnen zitiert, um die Lesbarkeit nicht zu erschweren. Das Literaturverzeichnis hat den Cha-rakter einer umfangreichen internationalen und multidisziplinären Bibliographie, die zwar nicht lückenlos ist, sich aber nicht auf eine Liste der im Text zitierten Literatur beschränkt. Damit soll den Leserinnen und Lesern eine reichhaltige Quelle für vertiefende Studien geboten werden. Wir haben uns entschieden, zunächst den Naturraum darzustellen und dann erst den Kulturraum. Beides ist nicht von-einander zu trennen, daher erfolgen bei der kultur-räumlichen Behandlung manche Rückbezüge auf die Landesnatur.

Bei der Lektüre des Gesamtmanuskripts treten gewisse Wiederholungen und Überschneidungen in Erscheinung. Wir haben dies bewusst in Kauf ge-nommen, da wir der Ansicht sind, dass es durchaus gerechtfertigt erscheint, wichtige Aspekte in einem neuen Kontext zu wiederholen. Es ließ sich nicht vermeiden, dass der Text zahlreiche Fachausdrücke enthält. Wo immer möglich, haben wir diese beim ersten Auftreten erklärt; dies war aber nicht immer möglich. Daher haben wir die wichtigen Fachtermi-ni am Ende des Buches in einem Glossar erläutert. Die vielen Orts- und Flussnamen sind weitgehend in der Übersichtskarte vor Kapitel 1 enthalten, um die Orientierung zu erleichtern. Die Karte wäre al-lerdings unleserlich geworden, wenn sie alle im Text genannten Bezeichnungen enthielte.

Dieses Buch ist in der Reihenfolge des länder-kundlichen Schemas aufgebaut. Wir haben uns für diese Gliederung entschieden, weil viele der kultur-

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Die Anden – ein geographisches Porträt

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geographischen Phänomene nur auf der Grundlage der Kenntnis des Naturraumes verständlich wer-den. Dennoch werden die Leserinnen und Leser bemerken, dass unser Ansatz keineswegs ein enzyk-lopädischer ist. Vielmehr werden in vielen Kapiteln Querbezüge sichtbar, die die vielfältigen Wechselbe-ziehungen des Systems Mensch–Umwelt im Anden-raum transparent machen.

Wir haben Abkürzungen im Text entweder ver-mieden oder die Vollbezeichnung in Klammern bei erster Nennung auch angegeben. Ausnahmen sind EU, USA oder Jh. Spanische Begriffe sind beim ers-ten Mal klein und kursiv geschrieben, später werden sie den deutschen Gebrauch folgend als Hauptwort groß und als Eigenschaftswort klein geschrieben und in Normalschrift gesetzt.

Wir haben den Text mit zahlreichen Fotos illus-triert, um ein möglichst lebendiges Bild der Natur- und Kulturlandschaften des Andenraums zu geben. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Fotos von den Autoren. In diesem Zusammenhang danken wir den anderen, jeweils unter der Abbildung genannten Personen für die Überlassung der zusätzlichen Fotos. Ein besonderer Dank gilt auch Perdita Pohle für die Bereitstellung einer aktualisierten Karte.

Großen Dank schulden wir Kati Heinrich für die kartographischen Arbeiten, die Bearbeitung von Fo-tos und das Layout des Buches. Ihr zur Seite stand Valerie Braun mit ihrer großen Erfahrung aus der Redaktion der Zeitschrift eco.mont – Journal for Protected Mountain Areas Research and Manage-ment. Ihr und Sigrun Kanitscheider danken wir für die kritische wissenschaftliche Durchsicht des Textes (alle Genannten sind Mitarbeiterinnen des Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) sowie Malte Borsdorf für das sprachliche Lektorat. Am Fachbereich für Geographie und Geologie der Universität Salzburg danken wir insbesondere Agnes Spießberger für die sorgfältige Bearbeitung von Tex-ten und der Bibliographie, sowie Walter Gruber für seine Arbeit an Karten und Fotos. Der Verlag Spekt-rum – Akademischer Verlag und insbesondere Merle Behncke-Braunbeck und Sabine Bartels haben uns

sehr gut betreut und viel Geduld bewiesen. Dafür danken wir herzlich!

Besonderer Dank gilt schließlich unseren Kol-legen Hans Gundermann (Chile), Jack Ives (Ka-nada), Bruno Messerli (Schweiz), Fausto Sarmien-to und Fred Zimmermann (USA), mit denen wir über einzelne Kapitel diskutieren durften. Wir sind auch den vielen Kolleginnen und Kollegen aus dem Andenraum, die unsere Forschungen begleitet und unterstützt haben, zu großem Dank verpflichtet. Von diesen wollen wir vor allem Rodrigo Hidalgo, Andrés Moreira, Hugo Romero und Rafael Sánchez (Chile), Azucena Vicuña und Juan Hidalgo (Ecua-dor), Hildegardo Córdova (Peru) und Luis Alfonso Ortega (Kolumbien) nennen. Von unschätzbarem Wert waren für uns stets die Begegnungen und Ge-spräche mit vielen Bewohnern im ländlichen und städtischen Andenraum. Sie waren für uns eine menschliche Bereicherung und eine wertvolle Quel-le für ein besseres Verständnis des andinen Lebens. Axel Borsdorf dankt darüber hinaus seinen Insti-tutskollegen Johann (Hans) Stötter und Martin Coy dafür, dass sie ihm die Zeit einräumten, die dieses Buch erforderte. Christoph Stadel schuldet seinen Institutskollegen Jürgen Breuste und Lothar Schrott Dank für viele Gespräche, die ihm Einsicht in ihre Forschungen im Andenraum vermittelten.

Besonders wertvoll in der frühen Vorbereitungs-phase des Buches war der unschätzbare Beitrag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden EU-Forschungsprogramme ALFA-GEORED I und II aus Quito und Cuenca (Ecuador), Manizales (Kolumbien), Lima (Peru), Santiago und Valdivia (Chile), sowie Marburg, Innsbruck und Salzburg. Der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika (CEPAL) und insbesondere dem Leiter der Abtei-lung Sustainable Development and Human Settlement Joseluis Samaniego verdanken wir viele Einblicke in die Wirtschaftsstrukturen unseres Untersuchungs-raumes. Dies gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts Risk Habitat Megacity der Helmholtz Gemeinschaft mit ihren Schwerpunkten in Santiago de Chile und Bogotá. Wir verdanken ih-nen wertvolle Impulse für unsere Arbeit.

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Vorwort

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Schließlich danken wir besonders unseren Fami-lien und Freunden für ihr Verständnis für die Zeit, die wir, meist ohne sie, zuweilen aber auch mit ih-nen, in den Anden verbringen durften und für die Toleranz gegenüber unserem jahrzehntelangen For-schungsengagement für diesen faszinierenden Ge-birgsraum.

Innsbruck & Salzburg, 3. April 2013

Axel Borsdorf & Christoph Stadel

In diesem Buch werden die personengruppenbezogenen Begrif-fe aller Sprachen im Maskulin verwendet. Den Leserinnen und Lesern sollte bewusst sein, dass damit beide Geschlechtsformen beinhaltet sind. Dies soll keine Diskriminierung darstellen, ist aber angesichts der vielen, z. T. nicht deklinierbaren spanischen Begriffe eine Vereinfachung, die auch der besseren Lesbarkeit dient.

Christoph Stadel Axel Borsdorf (Foto: B. Hora)

Axel Borsdorf (geb. 1948) und Christoph Stadel (geb. 1938) sind seit den frühen 1970er Jahren im Andenraum unterwegs. Sie haben alle Länder intensiv kennengelernt und Feldstudien in Kolumbien, Peru, Ecuador, Bolivien und Chile durchgeführt. Ihr ge-meinsames Interesse für die Anden hat sie 1991 zu-sammengeführt, und gemeinsam und einzeln haben sie viele studentische Exkursionen und Geländeprak-tika in das südamerikanische Hochgebirge geleitet. Neben Fragen der Regionalentwicklung, die beide bearbeiten, ist Stadels Interesse mehr auf den länd-lichen Raum gerichtet, Borsdorf interessiert sich vor allem für die städtische Entwicklung. Beiden gemein ist die Empathie für die Bewohner des Andenraums, ihre Kultur und Weisheit und die Probleme der Zu-kunft. Die gute Kenntnis auch anderer Gebirge der Erde hat ihren Blick auf die besonderen Merkmale der andinen Entwicklung geschärft. Zudem vereint die Autoren auch die Leidenschaft, ihre Erkenntnisse an die junge Generation und ein breiteres Publikum weiterzugeben. Daraus entstand die Idee zum Buch „Die Anden – ein geographisches Porträt“, einer so im deutschen Sprachraum bislang einmaligen Zusam-menschau der Strukturen und Prozesse im längsten Gebirge der Erde.

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