Die Gazette zum Jubiläum Bonhôte - April 2015

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Liebe Leserin, lieber Leser Die Verwerfungen an den Finanzmärkten in den letzten Jahrzehnten führten dazu, dass die in der Vermögensverwaltung verfügbaren Instrumente immer zahlrei- cher und komplexer geworden sind. In einer Welt des ständigen Wandels sind die Antizipation der Risiken, der sichere Umgang mit ihnen und die Beständigkeit der Entscheidungen in unseren Augen unerlässlich für den Erfolg. Grundsätze, die in unseren Anlagefonds klar zum Tragen kommen: Ergriffene Chancen in den BRIC-Staaten, gezieltes Risikoma- nagement in unseren alternativen Fonds und Konstanz bei Bonhôte-Immobilier. Die vor uns liegende Ära der negativen Erträge ist eine Herausforderung. Doch dank unserer Unabhängigkeit wächst unser Ehrgeiz, in allen Situationen die besten Lösungen für Sie zu finden. Herzliche Grüsse, NACH DEM TOD SEINES VATERS IM JAHRE 1936 ÜBERNIMMT CLAUDE BONHÔTE DIE LEITUNG DER BANK. UNTERSTÜTZUNG ERHÄLT ER DABEI VON SEINEN NAHEN ANGEHÖRIGEN, INSBESONDERE SEINEN SCHWESTERN UND COUSINS UND VON ZAHLREICHEN BEFREUNDETEN FAMILIEN. Seinem Institut widmet er sich mit ganzer Hingabe und sorgt somit dafür, dass seine Bank wächst und gedeiht – mit der für Neuchâtel charakteristischen Zurückhaltung und Diskretion. Dank seines geschickten Vorgehens zählt Claude Bonhôte in der etablierten Gesellschaft von Neuchâtel bald zu den Personen, die sich in der Wirtschaft und im Finanzwesen des Kantons am besten auskennen. Beispielsweise ist er Rechnungsprüfer des Neuenburger Instituts Crédit foncier. Mehrmals tritt er als Pressesprecher der kantonalen Bankiervereinigung auf. Fortsetzung auf Seite 3. 1936: CLAUDE BONHÔTE ÜBERNIMMT DIE NACHFOLGE SEINES VATERS Das Buch zur 200-jährigen Geschichte der Bank steht vor seiner Vollendung. Das Werk umfasst insbesondere einen Abschnitt über die geschichtliche Entwicklung des Instituts und ein Kapitel über die Kunstsammlung der Bonhôte- Gruppe. Im letzten Abschnitt wird eine Antwort auf die Frage gesucht: «Wie sieht die Privatbank der Zukunft aus?» Zu den Persönlichkeiten, die wir für eine Reflexion zu diesem Thema gewinnen konnten, gehören insbesondere der französische Philosoph Luc Ferry, Staatssekretär Jacques de Watteville und Adrienne Corboud Fumagalli, Vizepräsidentin der ETH Lausanne. JEAN-PAUL JECKELMANN CHIEF INVESTMENT OFFICER EDITORIAL Nummer 4 / April 2015 www.bonhote.ch/200Jahre 1815-2015 Die Gazette zum Jubiläum BANQUE BONHÔTE & CIE SA JUBILÄUMSBUCH Unsere Genfer Niederlassung am Boulevard du Théâtre 12 im Herzen des Bankenquartiers zwischen Konservatorium und Grand Théâtre

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Transcript of Die Gazette zum Jubiläum Bonhôte - April 2015

Liebe Leserin, lieber Leser

Die Verwerfungen an den Finanzmärkten in den letzten Jahrzehnten führten dazu, dass die in der Vermögensverwaltung verfügbaren Instrumente immer zahlrei-cher und komplexer geworden sind. In einer Welt des ständigen Wandels sind die Antizipation der Risiken, der sichere Umgang mit ihnen und die Beständigkeit der Entscheidungen in unseren Augen unerlässlich für den Erfolg. Grundsätze, die in unseren Anlagefonds klar zum Tragen kommen: Ergriffene Chancen in den BRIC-Staaten, gezieltes Risikoma-nagement in unseren alternativen Fonds und Konstanz bei Bonhôte-Immobilier. Die vor uns liegende Ära der negativen Erträge ist eine Herausforderung. Doch dank unserer Unabhängigkeit wächst unser Ehrgeiz, in allen Situationen die besten Lösungen für Sie zu finden.

Herzliche Grüsse,

NACH DEM TOD SEINES VATERS IM JAHRE 1936 ÜBERNIMMT CLAUDE BONHÔTE DIE LEITUNG DER BANK. UNTERSTÜTZUNG ERHÄLT ER DABEI VON SEINEN NAHEN ANGEHÖRIGEN, INSBESONDERE SEINEN SCHWESTERN UND COUSINS UND VON ZAHLREICHEN BEFREUNDETEN FAMILIEN.

Seinem Institut widmet er sich mit ganzer Hingabe und sorgt somit dafür, dass seine Bank wächst und

gedeiht – mit der für Neuchâtel charakteristischen Zurückhaltung und Diskretion. Dank seines geschickten Vorgehens zählt Claude Bonhôte in der etablierten Gesellschaft von Neuchâtel bald zu den Personen, die sich in der Wirtschaft und im Finanzwesen des Kantons am besten auskennen. Beispielsweise ist er Rechnungsprüfer des Neuenburger Instituts Crédit foncier. Mehrmals tritt er als Pressesprecher der kantonalen Bankiervereinigung auf. Fortsetzung auf Seite 3.

1936: CLAUDE BONHÔTE ÜBERNIMMT DIE NACHFOLGE SEINES VATERS

Das Buch zur 200-jährigen Geschichte der Bank steht vor seiner Vollendung. Das Werk umfasst insbesondere einen Abschnitt über die geschichtliche Entwicklung des Instituts und ein Kapitel über die Kunstsammlung der Bonhôte-Gruppe. Im letzten Abschnitt wird eine Antwort auf die Frage gesucht: «Wie

sieht die Privatbank der Zukunft aus?» Zu den Persönlichkeiten, die wir für eine Reflexion zu diesem Thema gewinnen konnten, gehören insbesondere der französische Philosoph Luc Ferry, Staatssekretär Jacques de Watteville und Adrienne Corboud Fumagalli, Vizepräsidentin der ETH Lausanne.

JEAN-PAUL JECKELMANNCHIEF INVESTMENT OFFICER

EDITORIAL

Nummer 4 / April 2015www.bonhote.ch/200Jahre 1815-2015

Die Gazette zum Jubiläum

BANQUE BONHÔTE & CIE SA

JUBILÄUMSBUCH

Unsere Genfer Niederlassung am Boulevard du Théâtre 12 im Herzendes Bankenquartiers zwischen Konservatorium und Grand Théâtre

DIE PRIVATE VERMÖGENSVERWALTUNG IN GENF

PAUL & HENRI CARNAL HALL IN ROLLE

Nummer 4 / April 2015www.bonhote.ch/200Jahre

Von links nach rechts: Olivier Christe, Loic Burkhalter, Cecilia Villar, Patrick Reithaar,Amadeus Davoudi, Anne-Sophie Muller Chouet und Steve Métrallet – Foto: L. Wettstein

GENF GILT ALS FINANZPLATZ VON NATIONALER UND INTERNATIONALER BEDEUTUNG UND DESSHALB HAT DIE BANQUE BONHÔTE IM 2009 ENTSCHIEDEN EINE NIEDERLASSUNG ZU ERÖFFNEN UM IHRE TÄTIGKEIT IN DER WESTSCHWEIZ AUSZUBAUEN.

Der Genfer Niederlassung im historischen Bankenquartier obliegt die Förderung der Bekanntheit der Bonhôte-Gruppe. Adressaten sind

EIN HIGHLIGHT DER WEST-SCHWEIZER MUSIKSAISON WAR AM 2. OKTOBER DIE EINWEIHUNG DER KONZERTHALLE PAUL & HENRI CARNAL HALL IN ROLLE MIT EINEM KONZERT DES LONDONER ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA.

Die Banque Bonhôte schätzt sich glücklich, zusammen mit der Uhrenmanufaktur Audemars Piguet diesen aussergewöhnlichen Abend, dem mehr als 900 geladene Gäste beiwohnten, als Hauptsponsor gefördert zu haben. Erbaut von Bernard Tschumi, dem international bekannten Architekten, hat sich der neue Campus des Instituts Le Rosey auch ausserhalb der bemerkenswerten Konzerthalle, Studium und Praxis der schönen Künste verschrieben.

Privat- und Geschäftskunden, die in der Schweiz verwurzelt sind, aber den Auslandsbezug nicht scheuen. Ob Unternehmer, deren Aktivitäten in alle Welt führen, Finanzintermediäre oder Experten für die berufliche Vorsorge – sie alle finden bei der Bank Bonhôte ein massgeschneidertes, personalisiertes Dienstleistungsangebot vor. Die Ausstrahlung der Genfer Niederlassung, deren hohe Kompetenz allseits anerkannt wird,

reicht weit über die Kantonsgrenzen hinaus. Das Fachwissen des fest angestellten oder auf Auftragsbasis tätigen Personals der Niederlassung macht Bonhôte auch im weiteren Ausland zu einem Begriff.

«Mit ihrer Weltoffenheit ist die Genfer Niederlassung der Bank Bonhôte ein idealer Ort für ein geschäftliches Stelldichein»

Weltoffen wie die Stadt selbst ist die Genfer Niederlassung der Banque Bonhôte ein idealer Treffpunkt, wo Kollegen und Spezialisten anderer Einheiten der Gruppe ihre Kundschaft standesgemäss empfangen können. Dank ihrer erstklassigen Lage am Boulevard du Théâtre 12 kann die Niederlassung ihr qualitativ hochstehendes Dienstleistungsangebot zum Wohl einer anspruchsvollen Kundschaft ausbauen.

Die Gazette zum Jubiläum der Banque Bonhôte & Cie SA

Paul & Henri Carnal Hall - Le Rosey - ©Paul & Henri Carnal Hall

(Fortsetzung von Seite 1)

Als erfahrener Manager führt er in den Jahren 1954 bis 1968 den Vorsitz bei der Compagnie des Tramways, damals ein privat geführtes Strassenbahnunternehmen. Ausserdem ist er Mitglied in der Zunft der Kaufleute, wo er das Amt des Sekretärs besetzt. 1929 verlegt die Bank ihren Sitz in ein von Vater und Sohn Bonhôte vollkommen

Claude Bonhôte

Im letzten Januar haben wir Ihnen anlässlich der Werbekampagne für unser Jubiläum in der Presse als dritte Persönlichkeit Victor Hugo vorgestellt. Der vierte Auftritt in dieser Serie von Persönlichkeiten, welche die Zukunft gestaltet haben, ist Marilyn Monroe gewidmet und betrifft die Zeitspanne von 1936 bis 1987. Als international gefeierter Weltstar hat Marilyn mit ihrem Talent Kinogeschichte geschrieben und ihr Publikum, namentlich das männliche, verzaubert...

umgestaltetes und neu eingerichtetes Gebäude an der Rue Pury 1. Nachdem Claude Bonhôte die Bank 63 Jahre lang geführt hat, willigt er Ende 1987 auf Anraten von Gaston Gaschen in eine Übernahme durch die Cortaillod-Gruppe ein. Gaschen, unterdessen Vize-Präsident der Gruppe, hatte seine Lehre bei der Bank absolviert und enge Kontakte zu Claude Bonhôte geknüpft. Jedes Jahr besuchte er ihn und stellte ihm unweigerlich folgende Frage: «Und was machst du mit deiner Bank, wenn du alt bist? » Die beiden Männer, die sich duzten, waren einander freundschaftlich verbunden. Für Claude Bonhôte mussten die Übernehmer seiner Bank zwingend aus dem Kanton Neuchâtel stammen; nur unter dieser zentralen Bedingung

konnte er sich von dem trennen, was sein Lebensinhalt geworden war. Mit dem Verkauf der Bank an die Cortaillod-Gruppe endet ein bedeutender Abschnitt in der Geschichte der Neuenburger Bank. Doch er sichert zugleich den Fortbestand des Instituts, denn einige Jahre später kommt es zur Gründung der Banque Bonhôte & Cie SA. Als Folge einer Retinitis pigmentosa (hereditäre Netzhautdegeneration) fast vollständig erblindet, verbringt Claude Bonhôte die letzten Monate seines Lebens im Maison Grise, dem privaten Anwesen seiner Familie, wo sich seine Schwester Denise um ihn kümmert. Bis zu seinem Tod im 86. Altersjahr bleibt er ein Musterbeispiel für Anstand und Rechtschaffenheit.

Nummer 4 / April 2015www.bonhote.ch/200Jahre Die Gazette zum Jubiläum der Banque Bonhôte & Cie SA

Die Rue Pury 1 (links) und der heutige Sitz der Bank am Ende der Rue du Musée (rechts) Zeichnung von Graf Ludwig von Wesdehlen (1833-1904) « La rue Pury et la rue du Musée »

DIE GESCHICHTE DER BANK IN SECHS ETAPPENETAPPE 4: 1936 – 1987 CLAUDE BONHÔTE

WERBUNG

© CORBIS

www.bonhote.ch/200Jahre

Als Marilyn 1960 den Golden Globe erhielt,war die Banque Bonhôte & Cie SA 145 Jahre alt.

UNSERE GESCHICHTE IN SECHS ETAPPEN

1936 - 1987© C

OR

BIS

An ihrem Jubiläumsanlass ist es der Banque Bonhôte & Cie SA ein besonderes Vergnügen, einen Beitrag zum 20. Jahrestag des CAN (Centre d’art Neuchâtel) zu leisten. Das 1990 von Marc-Olivier Wahler (der später das Swiss Institute in New-York und den Palais de Tokyo in Paris leitete) mitgegründete CAN wird heute erfolgreich von Arthur de Pury und seinem Team geführt und gilt inzwischen als eine Ikone der zeitgenössischen helvetischen Kultur.

IN DEN LETZTEN ZEHN JAHREN HAT DIE ENTWICKLUNG IM MARKETING MEHR FORTSCHRITTE GEMACHT ALS IM LETZTEN JAHRHUNDERT

Das Internet hat das Bild, das wir uns von der Werbung machen, vollkommen umgekrempelt. In einer Zeit, in der sich Online-Werbespots gegen offline

Erst vor kurzem feierten die Genfer Protes-tanten das Calvin-Jahr. Einige bemerkenswer-te Referate befassten sich insbesondere mit dem Verhältnis des Reformators zum Geld. Danach missfällt Gott der Besitz von Geld oder die Verwaltung von Vermögen keines-wegs, solange die Ethik und die menschlichen Werte der Nächstenliebe nicht vergessen gehen. Die in der Westschweiz angesiedelte Bank Bonhôte mit ihrer ausgeprägten Eigenständigkeit ist dieser charakteristischen moralischen Grundhaltung entsprungen. Wir stellen zunächst fest, dass die Bank stark in der Region Neuchâtel verwurzelt ist. Aus der Sicht der Genfer Heimat begrüssen wir sodann ihre Niederlassung mitten in der Stadt

BANK DER ZUKUNFT: DAS MARKETING VON MORGEN

JACQUES-SIMON EGGLY PRÄSIDENT DER

AUSLANDSCHWEIZER-ORGANISATION (ASO)

QUAI OSTERVALD 2, 2001 NEUCHÂTEL, T. + 41 (0) 32 722 10 00, F. + 41 (0) 32 721 43 42, [email protected], WWW.BONHOTE.CH

AKTUELL

Nummer 4 / April 2015www.bonhote.ch/200Jahre Die Gazette zum Jubiläum der Banque Bonhôte & Cie SA

DIE BANQUE BONHÔTE AUS DER SICHT VON...

durchgeführte Werbeaktionen – wie etwa die herkömmliche Zeitungs- oder Fernsehwerbung – durchgesetzt haben, interessiert die Frage, wie das Marketing von morgen aussehen wird.Die Schwärmerei für die sozialen Netz-werke wird wohl weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Zu verdanken ist dies namentlich den personalisierten Werbe-

strategien, die durch neue Technologien wie Big Data und künstliche Intelligenz ermöglicht werden. Dank der technischen Fortschritte werden Ihnen die Inserenten von morgen vermutlich personalisierte, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Produkte und Dienstleistungen anbieten, ehe Sie überhaupt die Zeit gehabt haben, darüber nachzudenken...

der Banken. Dank ihrer überschaubaren Grösse deckt sie die ganze Palette des Fachwissens ab, ohne je einschüchternd zu wirken. Sie ermöglicht die direkte Beziehung zwischen Berater und Kunde in einer fast fa-miliären Atmosphäre, die Ruhe und Vertrauen ausstrahlt.

«Dank ihrer überschaubaren Grösse deckt sie die ganze Palette des Fachwissens ab (…) und strahlt dadurch Ruhe und Vertrauen aus.»

Zwischen Genf und Neuchâtel bestehen seit jeher vielfältige Verbindungen. Die Pury, Pourtalès und andere Familien haben damals am Ufer der beiden Seen von ihren Idealen geträumt. Die gleichen Wurzeln, gleichgerichtete ethische Vorstellungen, ein gemeinsames Berufsverständnis. Die Bank aus Neuchâtel behauptet heute ihren Platz in der Genfer Finanzgemeinde. Ihr 200-jähriges Jubiläum ist sehr zu begrüssen. Es ist ihr jene Nachhaltigkeit und Zielstrebigkeit zu wünschen, die sie selbst offenbart und mit uns teilen möchte.