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Dr. med. Michael Dehmel

Die Hüfte unserzentrales Gelenk

Behandlungsmethodender Hüftarthrose

Zentrum für HüftchirurgieGrünewald Privatklinik Aschaffenburg

2 · Die Hüfte unser zentrales Gelenk

Dr. med.Michael Dehmel

Orthopäde

GrünewaldPrivatklinikundHofgartenklinik

Aschaffenburg

Dr. Michael Dehmel ist Leiter des Zentrums für Hüftchirurgie in der Grünewaldklinik und Hofgartenklinik Aschaffenburg.

Während seiner Facharztausbildung an der Universität Ulm hat er sich mit der operativen Behandlung der Hüftarthrose intensiv beschäftigt.

Diese Tätigkeit wurde im Behandlungs zentrum Vogtareuth als leitender Oberarzt fortgesetzt.

Es folgten Aufenthalte in speziellen Hüftzentren in San Francisco, New-Orleans, Orlando, Rom, Mailand und Paris zur Vertiefung des operativen Spektrums.

Beteiligung an der Entwicklung von Hüftprothesen.

Seit 1996 werden in der Hofgartenklinik Aschaffenburg jährlich ca. 150 Hüftendoprothesen von Dr. Dehmel implantiert.

Ihr Ansprechpartner

Die Hüfte unser zentrales Gelenk · 3

Dieser Ratgeber soll Sie über unser großes Behandlungsspektrum informieren.

Er ist als Anregung und Ergänzung für weitere Gespräche mit Ihren behandelnden Ärzten gedacht, damit Sie eine optimale Information und auf Sie zugeschnittene Behandlung erhalten.

Die Aussicht auf die Rückkehr in ein aktives, mobiles Leben ohne Schmerzen, sollte Ihnen Mut geben, unsere erfahrenen Behandlungskonzepte bis hin zur Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes in Anspruch zu nehmen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie bald wieder schmerzfrei gehen können und ein eigenbestimmtes aktives Leben zurück erhalten.

Ihr Ärzte-Team

Liebe Patientin, lieber Patient,

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Wie ist das Hüftgelenk aufgebaut?

Wie kommt es im Hüftgelenk zu Schmerzen?

Welche Behandlungsmöglichkeiten habe ich?

● Medikation (Glukosamine)

● Knorpelspritzen (Hyaluronsäure)

● Magnetfeldtherapie

Welche operativen Möglichkeiten habe ich?

● Kappenprothese

● Standardprothese

● Individuelle Maßprothese

Wie bereite ich mich auf die Operation vor?

Wie verläuft eine Operation?

Was ist nach der Operation zu beachten?

Inhaltsverzeichnis:


Das Hüftgelenk ist von einer kräftigen Gelenkkapsel umgeben und verbindet das Becken mit dem Oberschenkel.

Die Hüfte besteht aus einer Hüftgelenkpfanne im Beckenknochen und dem kugelförmigen Hüftkopf. Das gesunde Gelenk ist mit einer glatten Knorpelschicht überzogen.

Bewegungen wie Drehen, Beugen, Strecken, An- und Abspreizen sowie Laufen sind so problemlos möglich.

Zwischen den beiden knorpelüber zogenen Gelenkflächen liegt der Gelenkspalt, in dem sich die sogenannte „Gelenkschmiere“ befindet.

Stabilität erhält das Gelenk durch kräftige Bänder und die umgebende Muskulatur, die auch für die Beweglichkeit sorgt. � Gelenkpfanne

(Acetabulum)

� Oberschenkelkopf

� Oberschenkelhals

� Beckenknochen

� Oberschenkel-knochen (Femur)

Wie ist das Hüftgelenk aufgebaut?

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Verschiedene Ursachen wie Arthrose, Rheuma, Entzündungen, Knochen brüche, angeborene Erkrankungen, Durchblutungsstörungen oder die Auswirkung einer Krebserkrankung können zu Hüfterkrankun-gen führen.

Häufigster Auslöser einer verminderten Beweglichkeit und von schmerz-haften Veränderungen ist die Abnutzung des Gelenkknorpels, die als Arthrose (Koxarthrose) bekannt ist.

Oft entsteht diese Erkrankung ohne erkennbare Ursachen. Der eigent-lich glatte Knorpel verliert schleichend und zunächst für den Betroffe-nen unbemerkt seine Elastizität, wird dünner und teilweise vollständig abgenutzt. Ein gleichmäßiger Kontakt der Gelenkflächen geht somit verloren. Auf Dauer werden Hüftkopf und Hüftpfanne durch erhöhte Reibung deformiert.

Im Verlauf dieser Krankheit

● können Schmerzen bei Belastungen auftreten,

● kann es zu Entzündungen der Gelenkkapsel mit Schwellung des um-liegenden Gewebes und

● zu Ergussbildung im betroffenen Gelenk kommen.

Beschwerden können sich bis auf das Kniegelenk oder den Lendenwir-belsäulenbereich ausdehnen. Muskelverspannungen und Fehl stellungen der Gliedmaßen sind die Folge. Mit der Zeit treten dann auch im Ruhe-zustand und nachts Schmerzen auf.

Zur Diagnosestellung wird der Arzt nach Anamnese und klinischer Untersuchung eine Hüftsonographie sowie ein Röntgenbild der Hüfte anfertigen.

Wie kommt es im Hüftgelenk zu Schmerzen?

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Zunächst wird die Krankheit mit entzündungshemmenden, schmerz-stillenden Medikamenten und mit krankengymnastischen Maßnahmen behandelt.

Erst wenn diese konservativen Methoden versagen, die Schmerz-belastung zu hoch, die Bewegungseinschränkung zu massiv und der Röntgenbefund eindeutig sind, wird der Arzt ein künstliches Hüftgelenk empfehlen.

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Wirkstoff: Glucosaminhemisulfat.

Anwendungsgebiete:Zur Linderung von Symptomen leichter bis mittelschwerer Arthrose des Kniegelenks.

OPFERMANN Arzneimittel GmbH, Robert-Koch-Str. 2, 51674 Wiehl. Stand der Information: Juli 2009.Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche konservativen Möglichkeiten habe ich?

Medikation (Glukosamine):


Die effizientere Therapie ist die lokale Injektion des betroffenen Gelenkes mit Hyaluronsäure.

Die so genannten „Knorpelspritzen“ bewirken eine Entsäuerung des entzündeten und schmerzenden Gelenkes sowie eine Gelenkschmierung. Dies führt zu einer Schmerzreduktion und Beweglichkeitssteigerung.

Die pulsierende Magnetfeldtherapie (PMT) führt zu Entzündungsreduktion und damit zur Schmerzreduktion im Arthrosegelenk.

Hyaluronsäureinjektionen:

Magnetfeldtherapie:


Die „Hüft-Kappe” ist eine knochensparende Operation, die den knöchernen Schenkelhals des Patienten erhält und die Gelenkflächen ersetzt.

Diese Methode ist ausschließlich für jüngere normalgewichtige Patienten mit kräftigem, gut erhaltenen Hüftkopf geeignet.

Bei eingetretener Hüftkopfnekrose ist die Kappe nicht mehr möglich.

Welche operativen Möglichkeiten habe ich?

Kappenprothese:


In den allermeisten Fällen wird die „zementfreie Titanprothese“ implantiert.

Dieses Kunstgelenk ist nach der Operation relativ schnell belastbar und nach der „Einwachszeit“ für sportliche Belastungen ausgelegt.

Die Titanprothese kann Standzeiten bis zu 30 Jahren erreichen.

Standardprothese:


Die CAD-Maß-Prothese ist die Perfektion der zementfreien Titanprothese: diese wird nach einem Computertomogramm der Hüfte maßgerecht und individuell für den Patienten gefertigt.

Damit wird die maximale Anpassung an den Patientenknochen erreicht.

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Ihre Maßprothese

Maßprothese

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Der Erfolg einer Operation und der Heilungsprozess hängt wesentlich von Ihrer Mitarbeit ab. Durch eine richtige Vorbereitung und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen können Sie eventuelle Risiken entscheidend verringern.

Dazu gehört z. B. die Verbesserung Ihres Allgemeinzustandes: Verzichten Sie auf Tabak und Zigaretten und reduzieren Sie eventuelles Übergewicht. Für eine schnelle Rehabilitation ist es überdies sehr hilfreich, wenn Sie sich bereits vor der Operation mit den krankengymnastischen Übungen und dem Umgang mit Gehhilfen (Stützen) vertraut machen.

Um Risiken auszuschließen, werden sich der Operateur und Narkose-arzt vorab intensiv mit Ihrem Gesundheitszustand von Herz, Lunge, Nieren, Leber und anderer Organe befassen.

Zur weiteren präoperativen Diagnostik wird ein EMG der Hüftmuskulatur erstellt um die Muskelstärke zu dokumentieren. Zusätzlich ist eine Knochen-Dichtemessung dringend empfehlenswert, um vor dem großen Knocheneingriff eine Osteoporose auszuschließen.

Wenn Sie regelmäßig ein Aspirin-Präparat einnehmen, sollten Sie dieses in Absprache mit Ihrem Arzt rechtzeitig vor dem Eingriff absetzen, um ein erhöhtes Blutungsrisiko zu vermeiden. Sie können vor einer Hüftoperation eigenes Blut spenden, das Ihnen im Falle eines zu hohen Blutverlustes wieder zugeführt werden kann.

Wie bereite ich mich auf die Operation vor?Normalzustand

Osteopenie

Osteoporose


Nach den gründlichen Untersuchungen vor der Operation wird das zu verwendende Implantat und die Operationsmethode besprochen und festgelegt.

Der Operateur überlässt nichts dem Zufall, sondern legt mit Schablonen und Skizzen Computer geplant den Operationsablauf sowie die Größe des Implantates fest. Bei dieser Vorausplanung können Beinlängendifferenzen fast gänzlich vermieden werden.

Durch eine Teil- oder Vollnarkose verläuft der Eingriff völlig schmerzfrei. Über einen Schnitt an der Außenseite des Oberschenkels wird das Hüftgelenk erreicht. Der freigelegte Oberschenkelhals wird durchtrennt und der erkrankte Hüftkopf entfernt.

Im zweiten Schritt ersetzt der Operateur die natürliche Hüftpfanne im Becken durch eine Prothesenpfanne mit Inlay und bringt den Prothesenschaft in den Oberschenkel ein. Auf den Prothesenschaft wird ein Kugelkopf gesetzt. Er stellt die bewegliche Verbindung zwischen dem Schaft und der künstlichen Hüftpfanne her.

Während des Eingriffes wird die Beweglichkeit und Führung des Gelenkes mehrmals geprüft. Anschließend wird die Wunde verschlossen. In die Wunde eingelegte Drainageschläuche verhindern Blutergüsse, da nachsickerndes Blut abfließen kann.

Am Ende der Operation wird ein Kompressionsverband angelegt und ein erstes Röntgenbild angefertigt. Nach der Operation werden die Patienten intensiv auf der Wachstation betreut und alsbald auf die Bettenstation zurück verlegt.

Wie verläuft eine Operation?


Ein speziell geschultes Pflegeteam betreut Sie nach der Operation im Aufwachraum und auf Normalstation.

Ihr stationärer Aufenthalt in der Klinik beträgt 8 bis 10 Tage. Darauf folgen entsprechende Rehabilitationsmaßnahmen.

Der Operationserfolg hängt wesentlich von der Nachbehandlung und der Eigeninitiative der Patienten ab.

Bereits am ersten Tag nach der Operation beginnt die kranken-gymnastische Behandlung durch passive Bewegungsübungen des Hüftgelenkes und Stehen neben dem Bett unter Anleitung eines Physiotherapeuten.

Daraufhin folgen die richtige Handhabung der Gehhilfen, sowie Übungen die Ihnen helfen den Alltag nach dem Klinikaufenthalt ohne größere Komplikationen zu bewältigen.

Was ist nach der Operation zu beachten?

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Drei Monate nach der Operation sind die meisten Patienten in der Lage, das Leben ohne Einschränkungen zu genießen.

Trotzdem ist es auch nach dieser Zeit wichtig, regelmäßig das künstliche Hüftgelenk durch ihren Arzt kontrollieren zu lassen.Dadurch werden Abnutzungserscheinungen der Prothese, die auch bei Verwendung des besten Materials auftreten können, frühzeitig erkannt.

Noch im Krankenhaus erhalten die Patienten einen persönlichen „Prothesenpass“, in dem alle wichtigen Angaben zum künstlichen Hüftgelenk notiert werden.

Kontrolle nach der Operation (Datum / Unterschrift)






Kontrolle nach der Operation (Datum / Unterschrift) Name, Vorname

Geb.-Datum

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PLZ, Ort

OP-Datum

Operiertes Gelenk

BESCHEINIGUNG HINWEISIMP LANTATEAUSWE I SARTHROPLASTY-PASSPORT

GP-Medical · Am Hag 16 · D-36369 LautertalTel: +49 (0) 66 43-79 94 88 · Fax: -79 94 66

Certifi ziert nach DIN EN ISO 13485email: [email protected]

Der Inhaber dieses Ausweises ist Träger eines Implantates aus Metall / Keramik und / oder Kunststoff. Detektoren können reagieren.

The owner of this certifi cate has an implant made of metal, ceramics and / or plastic. Detectors may react.

Klinikstempel

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Träger eines künstlichen Hüftgelenks sollten vor allen anderen operativen Eingriffen dem behandelnden Arzt mitteilen, dass Sie ein künstliches Hüftgelenk haben.

Auch der Zahnarzt muss über dieses Detail aufgeklärt werden. Infektionen jeglicher Art sollten von einem Arzt untersucht und kontrolliert werden. Dazu zählen auch eitrige Zahnentzündungen, Hautausschläge, Blasenentzündungen oder ein infiziertes Nagelbett. Zum Schutz des künstlichen Hüftgelenkes ist gegebenenfalls eine Behandlung mit einem Antibiotikum notwendig.

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● Sportarten wie Rad fahren auf dem Ergometer, Schwimmen mit Kraulbeinschlag, regelmäßige Spaziergänge (Nordic-Walking), Gymnastik.

● Tragen von sportlichen Schuhen mit griffiger Sohle. Klettverschlüsse erleichtern das Anziehen, es können aber auch Schnürschuhe verwendet werden.

● Auf dem Rücken liegen, oder bei Seitenlage mit dem Kissen zwischen den Beinen.

● Je nach Art der beruflichen Tätigkeit, volle Arbeitsfähigkeit. Das sollte mit dem Arzt individuell entschieden werden.

Was darf ich in den ersten 12 Wochen?

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Wir hoffen, dass Ihnen unsere Informationen für Ihre Entscheidung

hilfreich sind.

Gerne stehen wir Ihnen auch weiterhin

mit Rat zur Seite.


Notizen

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Hier finden Sie uns in Aschaffenburg:

Wir wünschen Ihnen eine rasche Genesungund lange Freude an Ihrer zurückgewonnenen Lebensqualität.

Ihr Ärzte-Team

Grünewaldklinik63739 AschaffenburgBustellistraße 3

Tel. 0 60 21 / 4 48 85 - 0Fax 0 60 21 / 4 48 85 - 1 11

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