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Die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) zu Gast im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Quantensprünge XX 21.03.2015, 20 Uhr ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe | ZKM_Kubus 22.03.2015, 20 Uhr ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe | ZKM_Kubus Eine Kooperation mit dem ZKM | Institut für Musik und Akustik (IMA) Konzerte in Frankfurt am Main 27.03.2015, 19.30 Uhr Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Kleiner Saal 28.03.2015, 19.30 Uhr Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Kleiner Saal 29.03.2015, 19.30 Uhr Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Kleiner Saal 25478_PR_IEMA_FJ_15 18.03.2015 13:38 Uhr Seite 1

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Die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) zu Gastim ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

Quantensprünge XX

21.03.2015, 20 UhrZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe | ZKM_Kubus

22.03.2015, 20 UhrZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe | ZKM_Kubus

Eine Kooperation mit dem ZKM | Institut für Musik und Akustik (IMA)

Konzerte in Frankfurt am Main

27.03.2015, 19.30 UhrHochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Kleiner Saal

28.03.2015, 19.30 UhrHochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Kleiner Saal

29.03.2015, 19.30 UhrHochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Kleiner Saal

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Stipendiaten der Internationalen Ensemble Modern Akademie

IEMA-Ensemble 2014/15

Yuri Matsuzaki, Flöte

Ayumi Mita, Oboe

Dana Barak, Klarinette

Kija Cho, Klarinette

György Zsovár, Horn

Julio Garcia Vico, Klavier

Haesung Yoon, Klavier

Mervyn Groot, Schlagzeug

Junya Makino, Violine

Alicja Pilarczyk, Violine

Alfonso Noriega Fernández, Viola

Milosz Drogowski, Violoncello

Ella Rohwer, Violoncello

Laura Endres, Klangregie

Sergej Maingardt, Komposition

Gast

Gregor A. Mayrhofer, Dirigent

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21. März 2015, 20 UhrZKM | Zentrum für Kunst- und Medientechnologie Karlsruhe,ZKM_Kubus

TRISTAN MURAIL (1928–2007)Allégories für sechs Instrumente und Elektronik (1989/90) (17’)

IVAN FEDELE (*1953)Two Moons für zwei Klaviere und zwei virtuelle Instrumente (2000) (10’)

VITO ZURAJ (*1979)Framed für Ensemble (2011) (10’)

PAUSE

VASSOS NICOLAOU (*1971)Réflexions (2006) (7’)

ROBERT HP PLATZ (*1951)from fear of thunder, dreams … für Kammerensemble und Tonband (1987/88) (13’)

OLIVER KNUSSEN (*1952)Ophelia Dances Book One, op. 13 für Kammerensemble (1975) (8’)

Gregor A. Mayrhofer, Dirigent

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22. März 2015, 20 UhrZKM | Zentrum für Kunst- und Medientechnologie Karlsruhe,ZKM_Kubus

WOLFGANG ZAMASTIL (*1981)Bending Corners (2006) (20’)

MICHAEL QUELL (*1960)Anamorphosis II (-Polymorphia) (2002/03) (17’)

MAURICIO KAGEL (1931–2008)Pas de cinq – Wandelszene (1965) (15’)

PAUSE

SERGEJ MAINGARDT (*1981)Paranoid Android für Ensemble und Elektronik (2015) (7’)Uraufführung

STEVE REICH (*1936)Different Trains für Streichquartett und Tonband (1988) (27’)

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27. März 2015, 19.30 UhrHochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main,Kleiner Saal

KLAUS HUBER (*1924)Ein Hauch von Unzeit III für 2–7 Spieler (variable Besetzung)(1972) (14’)

TOM JOHNSON (*1939)Eight patterns für acht Instrumente (1993) (16’)

MAURICIO KAGEL (1931– 2008)Pas de cinq – Wandelszene (1965) (15’)

PAUSE

SERGEJ MAINGARDT (*1981)Paranoid Android für Ensemble und Elektronik (2015) (7’)

STEVE REICH (*1936)Different Trains für Streichquartett und Tonband (1988) (27’)

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28. März 2014, 19.30 UhrHochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main,Kleiner Saal

MICHAEL QUELL (*1960)Anarmorphosis II (-Polymorphia) (2002/03) (17’)

MÁRTON ILLÉS (*1975)Scene polidimensionali X ›Vonalterek‹ (2005) (11’)

MARC ANDRE (*1964)iv 9 für Bassflöte, Englischhorn und Bassklarinette (2008–2010) (3’)

WOLFGANG ZAMASTIL (*1981)Bending Corners (2006) (20’)

PAUSE

SAMUEL BECKETT (1906–1989)Quad (1981) (18’)

THOMAS ADÈS (*1971)Sonata da Caccia, op. 11 (1993) (14’)

ALEXANDER GOEHR (*1932)Since Brass, nor Stone, op. 80 – Fantasie für Streichquartett undSchlagzeug (2008) (12’)

Gregor A. Mayrhofer, Dirigent

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29. März 2015, 19.30 UhrHochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main,Kleiner Saal

TRISTAN MURAIL (*1947)Allégories für sechs Instrumente und Elektronik (1989 –1990) (17’)

OLIVER KNUSSEN (*1952)Ophelia Dances Book One, op. 13 für Kammerensemble (1975) (8’)

FRIEDRICH GOLDMANN (1941– 2009)Linie / Splitter für 7 Spieler (1996) (13’)

PAUSE

ROBERT HP PLATZ (*1951)from fear of thunder, dreams … für Kammerensemble und Tonband (1987/88) (13’)

VASSOS NICOLAOU (*1971)Réflexions (2006) (7’)

VITO ZURAJ (*1979)Framed für Ensemble (2011) (10’)

Gregor A. Mayrhofer, Dirigent

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THOMAS ADÈSSonata da Caccia, op. 11 (1993)

Die Verbindung von Oboe, Horn und Cem-balo wurde ersonnen von Claude Debussyfür die vierte seiner Instrumentalsonaten, diezu komponieren ihn der Tod gehindert hat.Dieses Stück könnte man sich als »Hom-mage« an Claude Debussy und FrançoisCouperin denken, in der Manier von des Letz-teren ›L’Apothéose de Corelli‹ und ›L’Apo-théose de Lulli‹. Alle Vortragsanweisungen inFranzösisch sind Werken Couperins entnom-men. Lautstärkenbezeichnungen (in rundenKlammern) und andere Beschriftungen (ineckigen Klammern) sollten wie gut gemeinteVorschläge eines sehr kundigen Herausge-bers behandelt werden.

MARC ANDREiv 9 für Bassflöte, Englischhorn undBassklarinette (2008–2010)

›iv 9‹ von Mark Andre gehört zu seinemZyklus der iv-Kompositionen, abgeleitet vomWort »introvertiert«. »Jedes Stück ist eineHerausforderung und eine Selbstentdeckung.Als Komponist geht es um eine Art inneresRoad-Movie, eine Reise im Innersten, um zuversuchen, sich selbst zu entdecken.« (MarkAndre)

SAMUEL BECKETTQuad (1981)

1966 lernte Mauricio Kagel in MünchenSamuel Beckett kennen und beide fach-simpelten, welcher geometrischen Form diegrößere Aussichtslosigkeit innewohne, demFünfeck oder dem Viereck. In Becketts Pan-tomime ›Quad‹ bewegen sich auf genau fest-gelegten Bahnen vier verhüllte Gestalten ineinem Quadrat von sechs Schritten Kanten-länge auf den imaginierten Kanten und Dia-gonalen, sprachlos, wie von Mauern festge-halten, bis einer abgeht und ein neuer auftrittusw. Dies nimmt, wie man an den ausgetre-tenen Bahnen der von Beckett selbst insze-nierten Uraufführung im Fernsehen des Süd-deutschen Rundfunks sah, seit undenkli-chen Zeiten seinen Lauf und wird noch langefortdauern, nachdem das Licht erloschen ist.Dabei befindet sich in der Mitte des Qua-drats, wo sich die Diagonalen treffen, eine»danger zone«. Es ist der Punkt, wo sich dieWege der vier Akteure treffen müssten, wosie zusammenstoßen, wo sie kommunizierenmüssten. Er wird allerdings stets mit einemruckartigen Zögern umgangen. So laufen sienach einem festgelegten Umweg sprachlosaneinander vorbei.

IVAN FEDELETwo Moons für zwei Klaviere und zwei virtuelle Instrumente (2000)

›Armoon‹, die erste Fassung von ›Two Moons‹,ursprünglich für 4 Klaviere geschrieben,wurde am 2. Mai 1985 in Groningen (NL) vonRonald Brautigam, Maarten Bon, Marja Bonund Gerrit Hommerson uraufgeführt. ›Two

Zum Programm (in alphabetischer Reihenfolge der Komponisten)

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Moons‹ ist ein typisches Beispiel für die ›arscombinandi‹, eine Kompositionstechnik, beider verschiedene musikalische Figuren mitverschiedenen Periodizitäten (»Umläufen«)verflochten werden und so mehr oder weni-ger dichte »Konstellationen« ergeben. ImGegensatz zu einer ›ars componendi‹ (in dersolche Figuren bei jeder Wiederholung Ver-änderungen erfahren) stellt die ›ars combin-andi‹ die musikalischen Objekte immer ineiner praktisch unveränderten Morphologievor. Die Ausarbeitung der Kompositionen indrei Dimensionen (zwischen den beiden Kla-vieren auf der Bühne, den beiden virtuellenKlavieren, die den Saal umfangen, undjeweils zwischen dem ersten und zweitenKlavier) ermöglicht »Überkreuz-Perspekti-ven«, die im Raum das entfalten, was sich inder Partitur als das zeitversetzte Verhältniszwischen Mikro- und Makropolyphonie dar-stellt. Die Vorstellung eines Mantras ist derformelle und ästhetische Archetypus, demdie Komposition folgt. Im Hören wird alsounvermeidlich der kontemplative Aspekt un-terstrichen, wenn die Klänge sich selbstumhüllen und Spiralen bilden, die sich mitmagnetischen Resonanzen verbinden.

Ivan Fedele

ALEXANDER GOEHRSince Brass, nor Stone, op. 80 – Fantasiefür Streichquartett und Schlagzeug (2008)

Die Fantasie für Streichquartett und Schlag-zeug ›Since Brass, nor Stone‹ hat AlexanderGoehr dem tschechischen KomponistenPavel Haas und seinen Kollegen gewidmet.Pavel Haas (1899–1944) gehört zu densogenannten ›Theresienstädter Komponis-ten‹, 1944 wurde er ins VernichtungslagerAuschwitz deportiert und dort umgebracht.Goehrs Komposition könnte man durchausals ›Tombeau für Pavel Haas‹ verstehen. Dar-

auf verweist schon der Titel, der der erstenZeile eines Shakespeare-Sonetts entnom-men ist. In diesem Sonett Nr. 65 (hier in derNachdichtung des von Goehr hoch ge-schätzten Karl Kraus) geht es um die Frage,wie die Schönheit vor jenem Verfall bewahrtwerden kann, den die alles zerstörende Zeitihr antut. Es bleibt nur, sie durch Worte undWerke festzuhalten, denn »ihr Wert erstrahltaus einer schwarzen Schrift«, wie es beiShakespeare / Kraus heißt. Mit einer Gesteder Verbeugung knüpft Goehr in seiner Fan-tasie direkt an das Streichquartett-Schaffenvon Pavel Haas an. In der Besetzung mit ihrerungewöhnlichen Kombination aus Streich-quartett und perkussiven Klängen greiftGoehr eine Idee auf, die Haas für den viertenSatz seines zweiten Quartetts op. 6 aus dem Jahr 1925 ad libitum vorgesehen hatte,die Ergänzung der Streicherklänge durchSchlagwerk. Darüber hinaus hat Goehr anverschiedenen Stellen Zitate aus diesemQuartett und auch aus dem dritten Quartettvon Haas eng mit seiner eigenen Komposi-tion verwoben. Dies betrifft weniger wörtlicheZitate als eine bestimmte Intervallik undRhythmik, eine typische Gestik und spezielle›sul ponticello‹-Klangfarben. Wie in einemTeppich, in dem unmerklich Relikte kostbareralter Gewebe eingearbeitet sind, so scheintdie Musik von Haas stellenweise durchGoehrs Musik hindurch. Die »schwarzeSchrift«, das Werk von Pavel Haas, ist in die-ser Komposition aufbewahrt und lebt darinweiter.

William Shakespeare: Sonnet 65

Since brass, nor stone, nor earth, nor boundless sea,

But sad mortality o’er-sways their power,How with this rage shall beauty hold a plea,Whose action is no stronger than a flower?

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O, how shall summer’s honey breath hold out

Against the wreckful siege of battering days,When rocks impregnable are not so stout,Nor gates of steel so strong, but Time

decays?

O fearful meditation! where, alack,Shall Time’s best jewel from Time’s chest

lie hid?Or what strong hand can hold his swift

foot back?Or who his spoil of beauty can forbid?

O, none, unless this miracle have might,That in black ink my love may still shine

bright.

Wenn Erz und Stein, wenn Erd undMeeresschwall

versehrt, verheert wird, von der Zeit verzehrt,wie rettet sich die Schönheit vor Verfall?nicht stärker als die Blume nur bewehrt?

Wie soll sich Sommers holder Atem halten,von der Gewalt des Sturmgewölks

bedrängt,die doch vermag den starren Fels zu spaltenund noch das stärkste Eisentor zersprengt?Graungedanke! Wer denn kann der Zeitihr herrlichstes Juwel beizeiten wehren?

Wer stellt sich ihrer gieren Eil zum Streit,wenn sie bereit ist, Schönheit zu zerstören?Nein, keiner kann’s, wenn nicht mein Wort es

trifft:Ihr Wert erstrahlt aus einer schwarzen

Schrift.(Übersetzung von Karl Kraus, 1933)

FRIEDRICH GOLDMANNLinie / Splitter für 7 Spieler (1996)

›Linie / Splitter‹ von 1996 ist, was der Titelsagt: ein Wechsel von neun »linearen« Lento-Teilen und neun Allegro-Splittern, die sowohlgegeneinander als auch in ihrer Binnenstruk-tur anwachsen und abnehmen. Das Stück istfür sieben Instrumente geschrieben, einStreich-Trio, ein Bläser-Duo (Flöte / Klari-nette), Klavier und Vibrafon. »Posen« nannteGoldmann die kleingliedrigen Abschnitte sei-ner Oper ›R. Hot‹, angelehnt an den Begriffdes Gestischen bei Brecht und zugleich vonihm unterschieden. Solche »Posen« mag manauch in diesen Kammerstücken suchen, alsverbindendes Element des hörenden Auf-nehmens und Begreifens. Gelächter ist auchim Spiele, wie stets, wenn es um ernsteDinge geht; das Posen-Spiel, das Possen-spiel – wie es uns im Leben begegnet, soauch in der Kunst. Das Lachen ist die Pointeder Vernunft. Das Stück (im Sommer 1996 geschrieben)beginnt mit einem Ton, dessen Farbe sich beiextrem langsamem Tempo ständig verändert(durch instrumentalen Wechsel, oder auchdurch mikrotonale Abweichungen). Nacheiniger Zeit reißt der Ton ab, nur »Splitter«bleiben zunächst übrig (einzelne Töne oderTonkomplexe um den Anfangston herum,sich entfernend oder annähernd). Die an-fangs isolierten »Splitter« verbinden sich zuGruppen, bilden mitunter auch prägnanteGestalten oder Gesten, die freilich nur kurz-zeitig auftauchen und wieder verschwinden.Eine Besonderheit stellen mehrfach inter-polierte 3/3-Tuttigruppen dar, bei denen alle Instrumente gleichzeitig unterschiedliche»Linien« spielen, die wegen ihrer Kürze aller-dings eher als Quasi-Interpunktionszeichenwirken (oder auch als anders geartete »Split-ter«). Plötzlich bricht dieser Teil ab und derAusgangston erscheint wieder (im extrem

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langsamen Tempo). Wie zu Beginn gibt eswechselnde Färbung, auch mikrotonaleAbweichungen, die jedoch sofort eine an-dere Funktion erhalten: In mikrotonalen Stu-fen gleitet der Ton zu einem anderen Ton, deran die Stelle des ersten tritt. Damit deutetsich die eine große »Linie« des Stücks an, diesich erst im Verlauf deutlich herausbildet:eine gleichsam mikroskopisch stark vergrö-ßerte (also: zeitlich gedehnte) Melodie-»Linie«,zwischen deren Elementen jene raschen»Splitter«-Gruppen geschaltet werden. Na-türlich wird diese Linie nicht als Melodie imherkömmlichen Sinn hörbar, nicht nur wegender beträchtlichen Dehnung, sondern vorallem, weil in den schnellen Abschnitten zuviel »passiert«. Freilich: der jeweils erreichteMelodieton bleibt im folgenden schnellen Teillatent, oft real präsent (meist als Achsentonsymmetrischer Bildungen).Um dem simplen Abfolgeschema A (lang-sam) B (schnell) AB … etc. entgegenzuarbei-ten, wird ein prozessuales Element einge-führt: Die B-Teile verkürzen sich immer mehr,jedoch so, dass sich jene eigentliche »Split-ter«-Schicht überproportional verkürzt, wäh-rend jene interpolierten »Interpunktion«-Gruppen immer mehr verlängert werden. Sobildet sich eine Art »Linien«-Zug, von demaus gesehen die A-Schicht als Unterbre-chungs-»Splitter« wirken kann. Je nach»Hör«-Winkel also lassen sich die Vorgängehöchst unterschiedlich aufnehmen.Die Melodie-»Linie« (A) kommt mit ihrem 8. Ton an ihr Ende, weil die bis dahin ins Spielgebrachten Töne – in die Vertikale versetzt –einen symmetrischen Akkord ergeben. In derletzten A-Gruppe wird dieser Akkord entfal-tet, gerät in Bewegung und geht über ineinen anderen symmetrischen Akkord imTempo der B-Gruppen. Damit gehen beideSchichten in eine neue Einheit über, die auchals Klimax des Ganzen interpretiert werdenkann. Von da folgt ein rascher Abbau zum

Ende hin; die Musik verschwindet wieder, so,wie sie aus dem Unhörbaren begann.

KLAUS HUBEREin Hauch von Unzeit III für variable Besetzung (1972)

›Ein Hauch von Unzeit‹ entstand zunächst ineiner Fassung für Flöte allein, die AurèleNicolet gewidmet ist. Der Untertitel ›Plaintesur la perte de la réflexion musicale – quel-ques madrigaux pour flûte seule ou flûteavec quelques instruments quelconques …‹(Klage über den Verlust des musikalischenDenkens – Madrigale für Flöte allein oder fürFlöte mit beliebigen Instrumenten …) – Spiel-anweisung und »unzeitgemäßes« Programmin einem – weist zugleich hin auf die Herkunftjenes klagenden Anfangsmotivs, das aus derZeit in die Unzeit wandert: die ›Plainte‹ beti-telte Chaconne aus Purcells Oper ›Dido andAeneas‹. Fast gleichzeitig schrieb ich eine zweite Fas-sung für Klavier (pour piano à une main etdemie … für Klavier zu anderthalb Händen),die bereits Ansätze zu der im Programm an-gedeuteten, quasi kanonischen Version desStückes ausformuliert. Die multiple Version –›Ein Hauch von Unzeit III‹ – verwirklicht einenSchwebezustand zwischen strengem Kanonund Aleatorik, indem jeder der im Raum ver-teilten Musiker seine »idiomatische Umset-zung« des Flötenparts ins Ensemble einbringt.Die Omnipräsenz der Musik, ihrer Motive, istnicht nur im Raum, sie ist auch in »fluktuie-render Gleichzeitigkeit« vorhanden. Damitwar meine ausdrückliche Aufforderung anpotenzielle Interpreten gegeben, eigene Ein-richtungen des Werkes auszuarbeiten.

Klaus Huber

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MÁRTON ILLÉSScene polidimensionali X ›Vonalterek‹(2005)

In ›Scene polidimensionali X Vonalterek‹(Vonalterek = Linienräume) laufen zunächstdrei Linien in sehr dichter Sechzehntelbewe-gung und kleinschrittiger Tonfolge gehetztnebeneinanderher, werden zu ausgreifendenBögen, kommen aber auch zu gemeinsa-men Atempausen, ehe sie in extremer Höheabbrechen und nur noch ein mit dem Finger-nagel geriebener leiser Tremoloklang einerKlaviersaite stehenbleibt. Mit trockenen,metallischen Tonrepetitionen von Viola undKlavier und Tönen mit hohem Luftanteil derKlarinette kontrastiert die zweite Szene zumenergiegeladenen Anfang. Im weiteren Ver-lauf bildet sich aus einem Viertonfeld nachgemeinsamen Aktionen Individuelles heraus,clusterartige Akkorde führen das Klavier ausder Eindimensionalität. Unregelmäßige Ton-wiederholungen der Klarinette in dichtestemStaccato, das im schnellstmöglichen Tempozu spielen ist, bilden zunächst eine einzigeLinie, in die sich dann in gemäßigteremTempo Viola und das Klavier einfügen. Nacheiner Steigerung bricht die Musik ab, um imletzten Teil zu einem weitgedehnten, span-nungsvollen Unisono von Viola und Klarinettezu werden, zu dem das Klavier eine dichte,sich bis in den Diskant nach oben schie-bende und zu trockenem Klang erstarrendeKlangfläche hinzufügt. Illés zeichnet durch-weg klare Konturen, die individuelle Klang-farbe der Instrumente und deren erweiterteKlangmöglichkeiten stehen in dieser Partiturnicht im Fokus. So beschränkt sich die Ver-wendung besonderer Spieltechniken im Kla-vierpart überwiegend auf im Innern desInstruments abzudämpfende Saiten. Von derViola wird eine spezielle Art eines Pizzicatosgefordert, während sich der Klarinettenpartmit Flatterzungeneffekten und Slaptongue

begnügt. ›Scene polidimensionali X Vonal-terek‹ ist eine hochvirtuose und expressiveMusik mit einer Spieldauer von gut zehnMinuten, die das Repertoire für die von Mo-zart in seinem ›Kegelstatt-Trio‹ begründeteBesetzung von Viola, Klarinette und Klavierum eine aussagekräftige Komposition für einprofessionelles Ensemble erweitert, derenEinstudierung dank der sehr guten Lesbar-keit und Ausstattung der Einzelstimmblättermit Stichnoten drucktechnisch keine Hinder-nisse im Weg stehen.

TOM JOHNSONEight patterns für acht Instrumente (1993)

›Eight Patterns‹ für acht Instrumente wurdeim Sommer 1979 als Auftragswerk des SanFrancisco Conservatory New Music Ensem-ble komponiert und unter der Leitung vonJohn Adams am 14. Dezember des gleichenJahres uraufgeführt. Ursprünglich hatte icheinen »plumperen« Titel von ›eight patternson eight notes for eight instruments‹ im Sinn,und es war von Anfang an deutlich, dass ichvon der Zahl acht beeinflusst war; ebenfallsklar war, dass ich von der Erschaffung vonPatterns besessen war. Ich las einige Bücherüber ornamentale Gestaltung, und meinFreund David Feldman gab mir einige wun-dervolle Artikel über »Twills and Satins«, indenen die Struktur verschiedener Gewebe-muster analysiert werden. All diese Dinge be-einflussten die Musik eindeutig. Nun, 13 Jahrespäter, nachdem ich entschieden habe, diePartitur neu auf dem Computer zu verfassenund eine bessere Edition zu erstellen, bin icherschlagen von der Art, wie die Musik aus-sieht, wenn sie perfekt von einem Computerausgerichtet ist. Ihre Ursprünge in der orna-mentalen Kunst können sowohl gesehen alsauch gehört werden.

Tom Johnson

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MAURICIO KAGELPas de cinq – Wandelszene (1965)

Ob Theatralisierung der Musik oder Musika-lisierung des Theaters, das Theatralische inMauricio Kagels Werk entsteht immer auseiner Kombination von musikalischen undquasi schauspielerischen Aktionen der Musi-ker bzw. Darsteller. In seiner fünfeckigenWanderszene ›Pas de cinq‹ agieren (stumm)fünf Mitwirkende – jeder mit einem Spazier-stock. Sie gehen auf einem mit Rampen undTreppen regelmäßig aufgebauten Fünfeck,dessen Oberfläche mit verschiedenen Mate-rialien belegt ist. Die Musik der Schritte undStockanschläge wird in Theater verwandeltund vice versa. Die rhythmischen Modelleder Schritt- und Stockanschläge sowie dieTempi des Gehens werden im Verlauf desStücks verändert. Die vielschichtigen räum-lich-zeitlichen, musikalisch-theatralischen Vor-gänge sind für den zuschauenden Hörer undzugleich für den hörenden Zuschauer kom-poniert.

OLIVER KNUSSENOphelia Dances Book One, op. 13 für Kammerensemble (1975)

William Shakespeare:

Hamlet, Act IV, Scene 7

There is a willow grows askant the brook,That shows his hoar leaves in the glassy

stream.Therewith fantastic garlands did she make…

…Which time she chanted snatches of oldtunes,

As one incapable of her own distress.

Es neigt ein Weidenbaum sich übern BachUnd zeigt im klaren Strom sein graues Laub,Mit welchem sie fantastisch Kränze wand…

… Indes sie Stellen alter Weisen sang,Als ob sie nicht die eigne Not begriffe…

(August Wilhelm von Schlegel)

Warum tanzt Ophelia? Teilweise als instru-mentale Antwort auf Shakespeares Be-schreibung, wie sie »Stellen alter Weisensang, als ob sie nicht die eigne Not begriffe«– das Tanzen kann auch einen Sicherheits-abstand zur realen Welt bedeuten –, und teil-weise, weil ich ein Stück wirklich »leichter«Musik schreiben wollte, ein leichtsinnigesund albernes Stück, das die Trennlinie zwi-schen Lachen und Weinen überschreitet.Die »alten Weisen« in diesem Stück sind ausSchumanns ›Carnaval‹ entnommen, dessenMotto (›Sphinxes‹) das melodische und har-monische Material für das gesamte Stückbietet, das man Ophelia am Anfang »winden«hört; ferner sind zwei Spätwerke von De-bussy eingeflossen, ›La Boîte à Joujoux‹ und›Gigues‹, die mir allgemein sehr am Herzenliegen, aber vor allem in ›Ophelia Dances‹.Es gibt eine Einleitung, vier Tänze (die im Ver-lauf zunehmend gestaucht werden) und eineausgedehnte, langsame Coda, die alle inein-ander übergehen.

Oliver Knussen

SERGEJ MAINGARDTParanoid Android für Ensemble und Elektronik (2015)

Black BoxTeil eines SystemsSchnittstelle – KörperSchnitt. Medialität eines zerschnittenen Körpers Schnitt.

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Mit jedem Schnitt wird etwas physischzerstört

SchnittbilderSchnitt. AufwachenZähne putzenFrühstückenSchnitt.Polymorphe IdentitätSchnitt.»This is my body. This is my software« OrlanSchnitt. Das Szenario des SchnittesSchnitt.Körper als FleischmaterialSchnitt. Schnitt.Schnitt in die Konventionen Gesellschaftlicher KörperSchnitt an der Oberfläche der sozialen

KonventionenSchnitt.

TRISTAN MURAILAllégories für sechs Instrumente undElektronik (1989/90)

›Allégories‹ konfrontiert reale mit synthetischerzeugten Klängen. Wie ein Magnetband,das für eine strenge Synchronisation sorgt,wendet ›Allégories‹ ein recht simples Systemzur Echtzeitsynthese an. Die synthetischenKlänge, manche davon sehr komplex, wer-den von einem Musiker an einem Klavieroder Synthesizer, der mit einem Computerverbunden ist, erzeugt. Generell sollen diesynthetischen mit den durch die Instrumenteerzeugten Tönen zusammenfließen, sie sol-len sie komplettieren, verlängern, andeuten,um somit das Timbre zu verändern. In man-chen – raren – Momenten vernimmt man soeinen ganz individuellen Klang, wie eine ArtKontrapunkt oder vielmehr die Basis der

klanglichen Architektur. Meistens entstehendie Töne durch »additive Synthese« (eineTechnik, in der sich einfache Bestandteile,hier Sinustöne, überlagern, um somit kom-plexere Klänge zu erzeugen).

Tristan Murail

VASSOS NICOLAOURéflexions (2006)

Bei der Komposition von ›Réflexions‹ habeich mit der Software Open Music des IRCAMgearbeitet, um mit Hilfe von virtueller Fre-quenzmodulation und Ringmodulation dieHarmonik zu manipulieren. Eine gewisseharmonische Situation existiert im gleichenMoment wie ihre Modulationen, die ihr einekünstliche akustische Umgebung verleihen.Auch die melodischen Figuren werden mani-puliert, so dass aufgrund der Umformungder Intervalle auch verformte Spiegelungenentstehen. Das Werk kann mit oder ohneElektronik in Echtzeit gespielt werden. Imersten Fall wird der Klang der Instrumentevon der Ringmodulation und der Verteilungim Raum verändert.

Vassos Nicolaou

ROBERT HP PLATZfrom fear of thunder, dreams … für Kammerensemble und Tonband (1987/88)

1.der einfache Knall-Donner;2.der stotternde oder Koller-Donner, in der

Regel nach einer längeren Stille, verteiltsich über das ganze Tal und kannminutenlang dauern;

3.der Hall-Donner, schrill wie ein Hammer-schlag auf ein loses Blech, das einenschwirrenden und flatternden Hall verbrei-tet, wobei der Hall lauter ist als der Schlag;

4.der rollende oder Polter-Donner, ver-

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gleichsweise gemütlich, lässt an rollendeFässer denken, die gegeneinander poltern;

5.der Pauken-Donner;6.der zischende oder Schotter-Donner,

beginnt mit einem Zischen, wie wenn einKipper eine Ladung von nassem Schotterausschüttet, und endet dumpf;

7.der Kegel-Donner; wie wenn ein Kegel,getroffen von der rollenden Kugel, aufandere Kegel schmettert und alle aus-einander schleudert; es kommt zu einemkurzen Echo-Wirrwarr im ganzen Tal;

8.der zögernde oder Kicher-Donner (ohneBlitzlicht am Fenster) zeigt an, dass dasGewitter sich über die Berge verzieht;

9.der Spreng-Donner (unmittelbar nachdem Blitzlicht am Fenster) weckt nicht die Vorstellung von einem Zusammenprallharter Massen, im Gegenteil: Eine unge-heure Masse wird entzweigesprengt undstürzt nach beiden Seiten auseinander,wobei sie vielfach zertrümmert; danachregnet es in Güssen.

Max Frisch: Der Mensch erscheint im Holozän

Als kleiner Junge liebte ich Gewitter und saßdabei oft beobachtend am Fenster auf demTisch mit den Füßen auf der hölzernen Sitz-bank, damit mir auch ja kein Blitz und Donnerentging. Bis eines Tages direkt vor meinenAugen ein Kugelblitz in ein Nachbarhauseinschlug. In meiner Erinnerung ist alles wieeine optisch /akustische Fotografie zu einemPunkt stillstehender Zeit zusammengeschmol-zen: Der Kugelblitz schwebend im bersten-den Kamin des Hauses, im Moment des Ein-schlags durchsichtig durch die von eruptiverGewalt auseinandergesprengten Steine; derinfernalisch scharfe gleichzeitige Donner-schlag; mein Schreckensschrei.

Weitere Arten von Donner:

10. der ächzende oder Latten-Donner: einkurzer und heller Krach, wie wenn maneine Holzlatte bricht, dann ein Ächzenlänger oder kürzer; der Latten-Donner ist in der Regel der erste Donner einesbeginnenden Gewitters;

11. der Plapper-Donner;12. der Kissen-Donner hat genau den Ton,

der zu hören ist, wenn eine Hausfrau mitder flachen Hand auf die Kissen klopft;

13. der rutschende Donner; sein Ansatzlässt einen Polter-Donner oder einenPauken-Donner erwarten, aber bevordie Fensterscheiben erzittern, rutschtsein Getöse auf die andere Seite desTals, wo es sich sozusagen verhustet;

14. der Knatter-Donner;15. der kreischende oder Flaschen-Donner,

oft erschreckender als der Sprengdonner,obschon er die Fensterscheiben nichterzittern lässt, gehört zu den unerwarte-ten Donnern, man hat keinerlei Blitz ge-sehen, plötzlich ein schrilles Geklirr, wiewenn eine Kiste voll leerer Flaschen übereine Treppe hinunterstürzt;

16. der munkelnde Donner.usw.

Max Frisch: Der Mensch erscheint im Holozän

MICHAEL QUELLAnamorphosis II (-Polymorphia) (2002/03)

Die Komposition ›Anamorphosis II (-Polymor-phia)‹ besteht aus einer Folge von 10 selbst-ständigen und zugleich vielfältig miteinanderverzahnten Teilstücken (Teil 8 gliedert sichzudem nochmals in 5 Subteile) und ist ineiner Art teiloffenen »Spiegelform« angelegt,wobei sich deren anamorphotische Poly-morphie unter anderem in der Spiegelung

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zweier unterschiedlicher Fassungen ergibt,die bei der Aufführung wenn möglich einan-der gegenübergestellt werden. Es kann ineinem Konzert aber auch nur eine Fassunggespielt werden, wobei diese dann in einerArt Interaktion der beiden Versionen bestehtund für jede Aufführung jeweils neu zu-sammengestellt wird. Dabei erfolgt die spezifische Ausformung dereinzelnen Teile bei gleichzeitiger ausgepräg-ter innerer Materialkohärenz höchst disparatund zwar auf allen Ebenen (von fast schon»organisch« sich zu entwickeln scheinendenTeilen zu statisch-mechanistischen, von Zeit-verdichtungs- und Zeitimplosionsmomentenzu maximaler Zeitdehnung oder einem »Aus-der-Zeit-Fließen« und natürlich »die Welt derMischungen«, das »Verdrängte der Philo-sophie«, das zum eigentlich Künstlerischenwird; selbstverständlich auch gänzlich unter-schiedliche Gestaltbildungsmodi: strukturelle,gestische, emphatische etc.) – aber auch aufder an sich kohärenten Protomaterialebeneselbst immer wieder feinste Verästelungen,Verwebungen … ein Herausfließen aus demselbst gegebenen Kosmos innerer Material-stimmigkeit bei gleichzeitiger ständiger Dila-tation des musikalischen Ereignishorizonts. In Version A werden die 10 Teilstücke vomEnsemble in der gegebenen Reihenfolgeattacca gespielt (die Subteile 2-4 könnenaber auch hier frei kombiniert werden), wobeidas Ensemble sich zunächst komplett aufder Bühne befindet, ab dem 4. Stück jedocheine bestimmte Raumposition einnimmt –Klänge werden im Raum überblendet, ge-mischt, umgeformt … aber auch gleicher-maßen diverseste Gestaltbildungen ereignensich im und erst durch den Raum, entwickelnihre spezifische Charakteristik, ihre eigentli-che Identität im Raum als kompositorischeKategorie; Raum also nicht nur als bloßerEreignisort, sondern in der ganzen Band-breite seiner hermeneutischen Dimension …

Version B wird vom Ensemble bei jeder Auf-führung neu gefunden, indem es die Abfolgeder auch hier attacca zu realisierenden Teil-stücke inklusive der Subteile nach künstleri-schen Kriterien und Erwägungen nun neuwählt. Zudem befindet sich das Ensemble inder B-Version durchweg in einer – hier aberveränderten – Raumposition. Die unterschied-lichen Abfolgen sowie die modifiziertenRaumkonstellationen evozieren substantiellgänzlich andere, zuvor unerahnbare, völligneue Sinnbeziehungen des zuvor nur ver-meintlich Bekannten … immer wieder alsoeine neue formale, strukturelle und zugleichenergetische (wenn man so will »dramaturgi-sche«) Gestalt … … die eigentliche Werkgestalt ereignet sichalso bei jeder Aufführung im wahrnehmen-den Subjekt jeweils immer wieder völlig neu… der Rezeptionsakt als eine Art schrittwei-sen weiteren Auf-Faltens der multidimensio-nalen Werkstruktur, des immer weiteren Ent-deckens bei gleichzeitiger grundsätzlicher Un-erreichbarkeit (wollte ein Ensemble alle ca.10,5 Mrd. möglichen Werkgestalten spielen,so benötigte es etwa 700.000 Jahre).… ›anamorphosis‹ eben … im Umdrehensieht man ihren Grund.›Anamorphosis II (-Polymorphia)‹ wurde mitdem Elisabeth-Schneider-Kompositionspreis2003 ausgezeichnet und vom EnsembleAventure in Freiburg uraufgeführt.

Michael Quell

STEVE REICHDifferent Trains für Streichquartett undTonband (1988)

Mit ›Different Trains‹ (1988) für Streichquar-tett und vorab aufgenommene Bänderbeginnt eine neue Form des Komponierens,die in meinen frühen Tonbandstücken ›It’sGonno Rain‹(1965) und ›Come Out‹ (1966)

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verwurzelt ist. Im Grunde genommen liefernbei dieser Kompositionsmethode sorgfältigausgewählte, auf Band eingespielte Sprach-segmente das musikalische Material für dieMusikinstrumente.Erinnerungen an meine Kindheit inspiriertenmich zu ›Different Trains‹. Als ich ein Jahr altwar, trennten sich meine Eltern. Meine Mut-ter zog nach Los Angeles, mein Vater blieb inNew York. Da sie sich auf ein gemeinsamesSorgerecht geeinigt hatten, reiste ich von1939 bis 1942 in Begleitung meiner Gouver-nante häufig mit der Bahn zwischen NewYork und Los Angeles hin und her. Obwohlich diese Reisen als aufregend und roman-tisch empfand, wurde mir natürlich späterklar, dass ich mich als Jude in Europa zu derZeit in Zügen ganz anderer Art befundenhätte. Diese Erkenntnis bewegte mich dazu,ein Werk zu komponieren, das beide Weltengenau widerspiegeln würde.Die Bänder enthalten Ausschnitte aus fol-genden Aufzeichnungen:1. Den Erinnerungen meiner Gouvernante

Virginia (sie war zu der Zeit bereits übersiebzig) über unsere Bahnreisen;

2. den Lebenserinnerungen von LawrenceDavis, einem über achtzig Jahre alten,pensionierten Pullman-Schaffner, der aufder Strecke zwischen New York und LosAngeles gearbeitet hatte;

3. den auf Band gesprochenen Erinnerun-gen von drei Holocaust-Überlebendenetwa meines Alters – Rachella, Paul undRachel –, die in den USA leben;

4. amerikanischen und europäischen Ton-aufnahmen von Zügen in den 30er und40er Jahren.

Um die aufgenommenen Sprachsegmenteund die Streichinstrumente miteinander zuverbinden, wählte ich kurze Sprach-Samplesin mehr oder weniger klaren Stimmlagen ausund notierte sie so genau wie möglich alsMusiknoten.

Diese Sprachmelodie wird von den Strei-chern förmlich imitiert. Die Sprach-Samplesund die Zuggeräusche wurden mit Hilfe vonSampling-Keyboards und einem Computerauf Band überspielt. Den vorab aufgenom-menen Bändern wurden daraufhin drei ver-schiedene Streichquartette hinzugefügt; dasvierte und letzte Quartett ist während derVeranstaltung Live zu hören.›Different Trains‹ besteht aus drei Sätzen, dieohne Pause vorgetragen werden. Dazumuss gesagt werden, dass der Begriff »Satz«in diesem Zusammenhang locker auszule-gen ist, da die Tempi in jedem Satz häufigwechseln. Die drei Sätze heißen wie folgt:I . ›America – Before the war‹ (Amerika –

Vor dem Krieg)2. ›Europe – During the war‹ (Europa –

Während des Krieges)3. ›After the war‹ (Nach dem Krieg)Das Werk vermittelt zwei Realitäten – einedokumentarische und eine musikalische –und gibt der Musik somit eine neue Richtung.Ich gehe davon aus, dass diese neue Rich-tung in nicht allzu ferner Zukunft in eine neueForm des dokumentarischen Musikvideo-theaters münden wird.

Steve Reich, August 1988

WOLFGANG ZAMASTILBending Corners (2006)

Inspiriert durch den ewigen Cage hatte ichmir zur Entstehungszeit dieses Stücks vor-genommen, auf dem Papier mal ausschließ-lich nach Dingen zu suchen, deren Wirkungich gar nicht kennen kann, die aber schonalleine als Vorstellung ihre Berechtigung ha-ben. In dieser Partitur wird eine Menge aufden Kopf gestellt, die Zeit wird zu einem un-kontrollierbaren Faktor, Klänge und Gestenverbiegen sich, rotieren, treffen sich, stehenstill. Es ist trotz strengem Regelwerk ein

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freies Stück geworden, das sich nicht zuletztdurch den individuellen Gestus jedes Spie-lers stets neu zusammensetzt. Ein Versuch,so viel »wenn« wie möglich zu sammeln unddas »dann« alleine dem Geschehen im Kon-zertsaal zu überlassen.

Wolfgang Zamastil

VITO ZURAJFramed für Ensemble (2011)

Das Werk ›Framed‹ entstand unmittelbar vormeinem großbesetzten Werk ›Changeover‹für Ensemble und Sinfonieorchester, bei wel-chem das Ensemble in Instrumentalgruppenrundherum um das Publikum verteilt ist.Auch ›Framed‹ konzipierte ich ursprünglichfür eine räumliche Aufstellung der Instru-mente, deshalb die Titelwahl, da die Musikerbei der Uraufführung das Publikum umrahm-ten (Framed = Umrahmt). Den Titel entnahmich eigentlich der Tennisterminologie, in wel-cher mit ›Framed‹ ein mit dem Schläger-rahmen getroffener Ball bezeichnet wird. Mitmeinen kompositorischen Strukturen ver-suchte ich die unvorhersehbare Flugkontureines solch verschlagenen Balls auf ab-strakte Weise zu zeichnen. ›Framed‹ wurdevom Ensemble Recherche bei Voix NouvellesRoyaumont 2011 uraufgeführt.

Vito Zuraj

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Gregor A. Mayrhofer, DirigentGregor A. Mayrhofer(*1987 in München) stu-dierte nach dem AbiturKomposition, Dirigierenund Gehörbildung inMünchen (Jan Müller-Wieland), Paris (FrédéricDurieux) und Düsseldorf(Manfred Trojahn, Rüdi-

ger Bohn) und besuchte Meisterkurse beiAlessandro Solbiatti, Pascal Dusapin, Ger-hard Stäbler (Komposition) und JohannesSchläfi, Kenneth Kiesler, Peter Eötvös (Diri-gieren).Auf Einladung von Opera Mauritius über-nahm Mayrhofer 2013 Dirigat und Gesamt-leitung der diesjährigen Opernfestspiele undarbeitete als Dirigent und Komponist bereitsmit zahlreichen international renommiertenOrchestern und Ensembles zusammen (u. a.Rumänische Staatsphilharmonie, North CzechPhilharmonic Orchestra, Cape PhilharmonicOrchestra, Neue Philharmonie Westfalen,Savaria Symphony Orchestra, EnsembleNostri Temporis Kiev, Berliner Sinfonietta,Ensemble Garage, Musikfabrik Köln). Er istGründer und musikalischer Leiter des Stu-dienstiftungsorchesters NRW und seit 2014zudem musikalischer Leiter von ConcertoLangenfeld. Außerdem setzt er sich als Diri-gent sehr für die zeitgenössische Musik einund dirigierte zahlreiche Uraufführungen.Kompositionsaufträge erhielt er u. a. vomBayerischen Rundfunk, der Opera Mauritius,den Theaterfestspielen Weilheim, A•DEvant-garde-Festival, Münchener Biennale, TirolerFestspiele Erl, Bayerischer Landesjugend-chor, Siemens Arts Forum und der Bayeri-schen Staatsoper München. Er ist Stipendiat

der Studienstiftung des deutschen Volkesund von Yehudi Menuhin Live Music Nowund erhielt zahlreiche Preise: u. a. Hauptpreisbeim Tassilo-Kulturpreis der SüddeutschenZeitung mit dem Jazzduo Imbrothersation, 1. Preis Bundeswettbewerb Jugend Musi-ziert, mehrfach Preisträger Bundeswettbe-werb Komposition Jeunesses Musicales,Crossmedia-Kompositionswettbewerb, Kom-positionswettbewerb des VDS, Kompositions-wettbewerb Neue Töne vom LandesverbandBayerischer Tonkünstler. Zahlreiche Konzerteführten ihn nach Deutschland, Österreich,Frankreich, Italien, Slowenien, Tschechien,Rumänien, Ukraine, Ungarn, Mauritius.

IEMA-Ensemble 2014/15

Yuri Matsuzaki, FlöteYuri Matsuzaki wurde1988 in Japan geboren.Sie erwarb ihren Bache-lor-Abschluss an derKunstuniversität vonTokio bei Dÿgen Kino-waki und ihren Master-Abschluss an der Leipzi-ger Akademie für Musik

und Theater bei Irmela Bossler. Nachdem sieals Assistentin von Irmela Bossler arbeitete,studiert sie gegenwärtig für ihr Meisterklas-senexamen in Leipzig und nimmt weiterhinUnterricht bei Mario Caroli am Konservato-rium von Straßburg. Yuri Matsuzaki studierte außerdem ›Shaku-hachi‹ (traditionelle japanische Bambusflöte)und hat ein großes Interesse an zeitgenössi-scher Musik. Sie hat an der Universität Leip-zig einen Vortrag über zeitgenössische Flö-

Biografien

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tenspieltechniken gehalten und einen weite-ren über ›Carceri d’Invenzione 2b‹ für Solo-flöte von Brian Ferneyhough an der Kunst-akademie Düsseldorf. Sie tritt häufig mit demEnsemble für zeitgenössische Musik El PerroAndaluz in Dresden auf und ist Gründungs-mitglied des Ensemble Tempus Konnex. AlsKammermusikerin oder Solistin hat sie anverschiedenen Festivals für zeitgenössischeMusik teilgenommen, z. B. den Internationa-len Ferienkursen für Neue Musik in Darm-stadt, dem Internationalen Phanos Musik-festival in Zypern und dem InternationalenTakefu Musikfestival in Japan. Sie ist auf derCD Craquelé (WERGO) von F. M. Olbrisch zuhören. Yuri Matsuzaki hat erste Preise beimJapanischen Wettbewerb für KlassischeMusik, beim Musikwettbewerb JapanischerStudenten, dem Japanischen Wettbewerbfür Holzbläser und Schlagzeuger und demInternationalen Biwako-Flötenwettbewerb er-halten. Sie erhielt außerdem 2012 und 2013Stipendien vom DAAD und der Kulturbe-hörde der japanischen Regierung.

Ayumi Mita, OboeAyumi Mita, 1983 gebo-ren in Nagoya (Japan),studierte von 2002 bis2006 an der dortigenUniversität. Im Anschlussdaran konzertierte siemit dem Nagoya Philhar-monic Orchestra undCentral Aichi Symphony

Orchestra in Japan. 2008 setzte sie ihr Stu-dium in Deutschland an der Hochschule fürMusik Detmold bei Brigitte Horlitz, Jozsef Kissund Michael Sieg (Englischhorn) fort. 2014schloss sie mit dem Master ab. Mehrfachnahm sie an Meisterkursen bei Ingo Goritzki,Matthias Bäcker und Christian Hommel teil.Ihre vielfältige und rege Konzerttätigkeit um-

fasst die Mitwirkung in der BarockakademieDetmold und dem Bläserensemble GranPartita Detmold sowie 2011/12 beim Lan-destheater Detmold. 2012 war sie außerdemAkademistin der Orff-Akademie des Münch-ner Rundfunkorchesters und trat in der ReiheWDR3 Open-Auditions im Funkhaus Kölnauf. Seit 2013 ist sie 2. Oboistin bei der Phil-harmonie der Nationen.

Kija Cho, KlarinetteKija Cho wurde 1984 inSeoul, Südkorea, gebo-ren. Ihre musikalischeAusbildung begann sieim Alter von 10 Jahrenmit Klavierunterricht; mit17 Jahren nahm sie ihrKlarinettenstudium ander Chungnam Art High

School auf. Nach ihrem erfolgreichen Ab-schluss an der Kyoung Won Universität inSeoul studierte sie im Anschluss an derHochschule für Musik in Detmold bei Tho-mas Lindhorst. Sie spielte in ihrer Heimat alsSolistin mit verschiedenen Orchestern underhielt mehrere Preise bei Wettbewerben.Ihre große Leidenschaft ist die Kammer-musik. Sie war Teilnehmerin der Internationa-len Sommerakademie für Kammermusik inFrenswegen, wo sie intensiv mit Hans-Diet-rich Klaus und Oliver Wille arbeitete. Wäh-rend ihres Studiums in Detmold gab sie zahl-reiche Konzerte mit dem Trio Energico. KijaCho spielt seit 2010 im Detmolder Kam-merorchester.

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Dana Barak, KlarinetteDie Klarinettistin DanaBarak wurde 1987 inIsrael geboren. Nachdem erfolgreichen Ab-schluss des Bachelor ofMusic an der Buch-mann-Mehta School ofMusic, Tel Aviv University,schloss sie ein Master-

studium bei Prof. Wolfgang Meyer an derHochschule für Musik, Karlsruhe, an, das siemit Auszeichnung abschloss. Während ihresMasterstudiums wurde sie durch ein DAAD-Stipendium unterstützt. Danach ging sie andie Hochschule für Musik, Freiburg, um beidem Klarinettisten und Komponisten Profes-sor Jörg Widmann mit dem Certificat forAdvanced Studies abzuschließen. Seit Sep-tember 2012 absolviert sie ein Master-Pro-gramm mit der Spezialisierung auf ›Musika-lische Performance und ZeitgenössischeMusik‹ an der Musik-Akademie Basel beiProf. Markus Weiss, Prof. Michael Svobodaund Prof. Jürg Henneberger. Dabei wird siegefördert durch das Eidgenössische Stipen-dium der Schweizer Konföderation.Dana Barak gewann den ersten Preis derTurgemann Wind Competition, den drittenPreis beim Sparda Classic Award und wei-tere Preise beim Buchmann-Mehta Schoolof Music Kammermusik Wettbewerb. Siewar Stipendiatin der Amercia-Israel Founda-tion für Klarinette und Kammermusik von2003 bis 2009. Als Solistin trat sie mit demIsraeli Chamber Orchestra, dem Israeli StageOrchestra, dem Buchmann-Mehta SymphonyOrchestra, der Jungen Philharmonie Rhein-Neckar, dem Bruchsaler Barockensembleund dem Weingarten-Musiktage-Orchesterauf. Im Bereich der Neuen Musik wirkte DanaBarak mit dem Ensemble Modern Frankfurt,mit dem Ensemble Phoenix Basel, bei den›NachKlänge‹-Konzerten zusammen mit den

Musikern der Badischen Staatskapelle, Karls-ruhe, bei den Darmstädter 47. Internationa-len Ferienkursen für Neue Musik in Darm-stadt, bei der IMPULS – 8. Akademie für Zeit-genössische Musik in Graz, Österreich undder Internationalen Ensemble Modern Akade-mie bei den Klangspuren in Schwaz / Tirol.Dana Barak besuchte viele Meisterklassen u. a. bei Sabine Meyer, Antony Pay, GuyDeplus, Philippe Couper, Sharon Kam,Lorenzo Coppola, Ernesto Molinari, EduardBrunner, Reiner Wehle, Hakan Rosengernund Eli Eban. Außerdem besuchte sie Kursean der Accademia Musicale Chigiana inSiena, Italien bei Antony Pay und AlessandroCarbonare. Als Kammermusikerin wirkte Dana Barak mitbei Villa Musica Rheinland-Pfalz Konzerte,beim Ebneter KulturSommer, beim Festivaljunger Künstler in Bayreuth, beim Voice ofMusic Festival im Upper Galilee und demMaestro Festival in Ein Hod, beides in Israel;beim Santa Fiora in Musica Festival, Italien,beim TonArt Festival für Zeitaktuelle Musik inFluchten, den Stockstädter Musiktagen undbeim Idyllwind Festival in Kalifornien. In verschiedenen Orchestern trat sie alsSolo-Klarinettistin sowohl mit der Bass- wieauch der Es-Klarinette auf; u. a. mit ZubinMehta, Kurt Masur, Gustavo Dudamel, Jona-than Nott, Mario Venzago, Mendi Rodansowie in Konzerten im Concertgebouw Ams-terdam, der Tonhalle Zürich, dem Festspiel-haus Baden-Baden und der Disney Hall LosAngeles.

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György Zsovár, HornGyörgy Zsovár, 1986 inUngarn geboren, studier-te am Konservatorium inSzombathely in Buda-pest sowie in Dresdenbei István Vincze (ehe-maliger Solohornist derStaatskapelle Dresden)an der Hochschule für

Musik Carl Maria von Weber. Viele Auftritte,Stipendien und Konzerte haben seinekünstlerische Laufbahn vorangetrieben, u. a.wurde er Mitglied der Jungen DeutschenPhilharmonie und Stipendiat der Oscar undVera Ritter Stiftung. Er hat Erfahrungen bei derDresdner Philharmonie, den LandesbühnenSachsen, dem Mittelsächsischen Theater inFreiberg und bei den Hellerauer Festspielengesammelt. Nach seinem Diplom in Dresdenerhielt György Zsovár einen Studienplatz inder Klasse von David Johnson am Conser-vatorio della Svizzera Italiana in Lugano in derSchweiz. Seit September 2014 studiert erauch an der Hochschule der Künste in Bernbei Johannes Otter (Hornist bei der NDRRadiophilharmonie Hannover). Weitere Auf-tritte mit namhaften Orchestern wie demGiuseppe Verdi Orchester in Mailand, demBerner Kammerorchester und den Kammer-orchestern in Lugano und Locarno folgten.

Haesung Yoon, KlavierHaesung Yoon wurde1986 in Seoul, Korea, ge-boren und absolvierte dieArt Middle School (Haupt-fach: Klavier) und SeoulArt High School (Haupt-fach: Klavier). Währenddieser Zeit studierte sieauch bei Chung-Mo

Kang an der Nationalen Kunstuniversität von

Korea. Von 2005 bis 2010 studierte sie beiGerald Fauth an der Hochschule Musik undTheater Felix Mendelssohn Bartholdy inLeipzig. 2012 absolvierte sie ihr Konzert-examen nach Studien bei Richard Braun an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.In Korea erhielt sie zahlreiche Preise, inDeutschland hat sie im Jahr 2007 den Vir-tuosen-Preis und den ersten Preis beim Inter-nationalen Klavierwettbewerb Münchner Kla-vierpodium der Jugend gewonnen. Im Jahr2009 hat sie auch den 1. Preis bei der Euro-pean Music Competition in Moncalieri, Italien,und den 1. Preis beim Concorso Interna-zionale Valsesia Musica Premio MonterosaKawai in Varallo, Italien, gewonnen. HaesungYoon gab Konzertauftritte als Solistin inSeoul, Salzburg, München, Bayreuth, Gräfel-fing, Murrhardt, Leipzig und Köln sowie beimKlavier-Festival Ruhr und mit Orchestern inden Konzerthallen in Riesa, Greiz / Reichen-bach und Köln. 2011 wurde ihr Spiel im Rah-men des Forums Neuer Musik im Deutsch-landfunk gesendet. Sie ist seit 2013 als Pianistin Mitglied im Ensemble für NeueMusik ›Ensemble Eins‹.

Julio Garcia Vico, KlavierJulio G. Vico wurde1992 in Cádiz (Südspa-nien) geboren. Im Altervon fünf Jahren beganner in Cádiz seine musi-kalische Ausbildung beiItziar Elorza. Er studiertean der MusikhochschuleMadrid (RCSMM) die

Bachelorstudiengänge Klavier (im HauptfachNeue Musik) und Komposition, bei Pilar Bil-bao (Klavier) und Sebastián Mariné (NeueMusik). Er hat alle Fächer mit Auszeichnungbestanden und gewann zudem 2012 und2013 den 1. Preis der Hochschule. Er hat an

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mehr als 30 Meisterkursen weltweit teilge-nommen, bei Nikolai Lugansky, Lang Lang,Stephen Kovacevich, Maria João Pires, Vla-dimir Ashkenazy, Alexander Tarakanov, IsaacBerkovich, C. Elton, usw. Von 2010 bis 2013war Julio Vico Mitglied des andalusischenJugendorchesters (OJA). Seit 2011 ist erMitglied des Jugendorchesters JORCAM inMadrid, seit 2012 Pianist im spanischenJugendnationalorchester (JONDE; Sinfonie-orchester, Kammermusik Akademie, NeueMusik Akademie als Solist). Er konzertiertean zahlreichen Auditorien und Theatern, z. B.der Queen Elizabeth Hall (London, als Solist,Klavierkonzert von Schönberg), Concert-gebouw (Amsterdam), Berliner Konzerthaus(Berlin), dem Nationalen Auditorium in Madrid(als Solist in Ravels Klavierkonzert), im Audi-torio de Radio-Televisión-Española in Madrid(als Solist in Strawinskys Klavierkonzert), denTeatros del Canal (Madrid, als Solist), demAuditorio de Zaragoza, Auditorio InfantaLeonor (Jaén), Sala María Cristina (Málaga,als Solist), Teatro de la Maestranza (Sevilla,als Solist in Beethovens 1. Klavierkonzert),usw. Außerdem hat er unter der Leitung re-nommierter Dirigenten gespielt, wie DanielBarenboim, George Pehlivanian, José PabloPérez oder Michael Thomas. Seit 2012 ist erPianist bei COMMA, dem Spanischen Vereinfür Neue Musik.

Mervyn Groot, SchlagzeugMervyn Groot, geboren1989, begann seine Kar-riere als Schlagzeugerim Alter von acht Jahren.Er studierte von 2007 bis2013 am Konservato-rium von Amsterdam,wo er seine Bachelor-und Master-Abschlüsse

erwarb. Mervyn Groot ist einer der Gründer

des J.O.N.G. Ensembles und war zudemMitglied der Ligeti Academy, des Atlas En-sembles und des jongNBE. In diesen Akade-mien und Ensembles entdeckte er einegroße Zuneigung zur modernen Musik, dieihn inspirierte, an Projekten des ASKO|Schön-berg Ensembles und des Nieuw Ensemblesteilzunehmen. Er wurde ferner eingeladen,beim Orchestra of the 18th Century undbeim Niederländischen Holzbläserensemblemitzuspielen. Zusätzlich zu seinen musikali-schen Projekten arbeitet Mervyn Groot gernemit anderen darstellenden Künsten zusam-men. Seit Januar 2013 ist Mervyn Groot Mit-glied des Kameroperahuis, eines Kollektivsvon Künstlern und Kunstschaffenden, dieMusiktheaterproduktionen kreieren. Er istferner zusammen mit zwei Tänzern Teil einerPerformance mit dem Titel The InvisibleDance und Mitglied der Improvisations-theater-Gruppe ›Theatersport VerenigingAmsterdam‹.

Junya Makino, ViolineJunya Makino wurde1988 in Shizuoka inJapan geboren. Er be-gann im Alter von dreiJahren mit dem Geigen-unterricht bei Toru Takao.Von 2007 bis 2011 stu-dierte er bei Yasuo Mitound Machia Saito am

Tokyo College of Music. Bereits als Studentwirkte er als Konzertmeister an vielen Kon-zerten des Symphonieorchesters des TokyoCollege of Music mit. Von 2011 bis 2014 stu-dierte er bei Anke Schittenhelm an der Uni-versität der Künste in Graz. Er hat an interna-tionalen Wettbewerben teilgenommen, zumBeispiel dem 4. Internationalen Jascha Hei-fetz Wettbewerb in Litauen. Des Weiteren hat er Meisterklassen unter anderem bei

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Saschko Gawriloff, Liana Isakadze, BorisBelkin, Christos Polyzoides, Demetrius Poly-zoides und Sylvia-Elisabeth Viertel belegt.Gegenwärtig ist er auch als Meisterschülervon Rainer Schmidt (Hagen Quartett) an derMusikakademie Basel in der Schweiz einge-schrieben.

Alicja Pilarczyk, ViolineAlicja Pilarczyk wurde1984 in Stettin in Polengeboren. Sie studierte inStettin, Posen, Warschauund in Bern bei Lehrernwie Henryk Tritt, TadeuszGadzina, Patrycja Pieku-towska und Bartek Nizio.Während ihrer Studien-

zeit erhielt sie Impulse von Musikern wie HaeSun Kang, Graeme Jennings, BenjaminSchmid und Melise Mellinger. Orchesterer-fahrungen sammelte sie beim polnischenOrchester Sinfonia Iuventus (2010-2011),2013 bei der Lucerne Festival Academy undals Gastmusikerin vieler anderer europäischerOrchester. Ihr großes Interesse gilt der Kam-mermusik. Sie ist eine der Gründerinnen desBaltic Neopolis Orchestra in Stettin, bei demsie zwischen 2008 und 2010 aktiv war, undein Mitglied von Strings of Birds, einem Kam-merorchester in Bern. Ferner erhielt sie etli-che Preise bei Kammermusikwettbewer-ben in Polen in den Kategorien Geigenduound Gitarrenduo und konzertierte in Polen,Deutschland, der Schweiz, Italien und Spa-nien. Als aktive freischaffende Kammermusi-kerin hat sie mit Musikern wie PatrickDemenga, Marco Ylönen, Christian Altenbur-ger, Thomas Fheodoroff und Patrick Jüdtzusammengearbeitet. Während ihrer Arbeitfür das Krzysztof Penderecki EuropeanCentre for Music (2008–2011) begann AlicjaPilarczyk, ein intensives Interesse an zeitge-

nössischer Musik und den bildenden Küns-ten zu entwickeln. Seitdem hat sie Gelegen-heit gehabt, am Warschauer Herbst, demLucerne Festival, dem Kurtág Festival in Bernund den Ferienkursen für Neue Musik inDarmstadt teilzunehmen. Sie ist ebenfallsMitglied des Vertigo Ensembles an der Kunst-akademie in Bern gewesen und hat mit demEnsemble Interface zusammengearbeitet.Alicja Pilarczyk interessiert sich für die Ko-operation mit Künstlern verschiedensterGattungen, um neue Ausdrucksmöglichkei-ten für Musik und Kunst zu gewinnen. Sie hatkürzlich begonnen, mit der Kunstakademiein Stettin (Polen) zusammenzuarbeiten.

Alfonso Noriega Fernández, ViolaAlfonso Noriega Fernán-dez wurde 1984 in Oviedo(Spanien) geboren undstudierte an der GuildhallSchool of Music in Lon-don und an der Hoch-schule für Musik Basel.Seit 2013 ist er Brat-schist beim Britten Pears

Contemporary Ensemble beim AldeburghFestival (mit Oliver Knussen, Gregory Cha-rette, Colin Matthews und Michael Gandolfi)und beim Lucerne Festival Academy Orches-tra und Ensemble, wo er mit Pierre Boulez,Sir Simon Rattle, Pablo Heras-Casado,David Robertson, Matthias Pintscher, HeinzHolliger und dem Ensemble Intercontem-porain arbeitete. Ferner spielte er von 2012bis 2014 unter Lorin Maazel am KöniglichenOpernhaus von Oman und beim CastletonFestival. Im Mai 2013 wurde er eingeladen,mit dem Ensemble musikFabrik Köln zu kon-zertieren. Während der Spielzeit 2012/13war er Artist in Residence am Banff Centrefor the Arts in Kanada, wo er 2012 und 2013als Coach das Youth Orchestra Symposium

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an der Montana State University betreute.Alfonso Noriega Fernández ist Absolvent desBritten Pears Programme (Sir Mark Elder,Robin Ticciati, Ed Gardner und AntonelloManacorda), der Niederländischen Ensem-ble-Akademie (Reinbert de Leeuw) und derOrchester-Trainingsprogramme der LondonSymphony / Guildhall (Sir Colin Davies,James Gaffigan und Gustavo Dudamel) unddes City of Birmingham Orchestra (AndrisNelsons und Sakari Oramo).Ferner wurde Alfonso Noriega Fernándezzum Attergau Institut (Bertrand de Billy), zumAtlantic Festival und zu den Festivals PrussiaCove, Klangspuren Schwaz und Moritzburgsowie zum Aurora Chamber Music Festivaleingeladen. Er erhielt 2009 den Preis der Bir-mingham Chamber Music Society (SylviaCleaver & Derek Young Memorial Prize) undwird unterstützt von der AIE, dem Spani-schen Künstlerbund.

Ella Rohwer, VioloncelloElla Rohwer, 1988 inKöln geboren, erhielt mitfünf Jahren den erstenCellounterricht an derRheinischen MusikschuleKöln. Mit neun Jahrennahm sie erstmals in der Kammermusikwer-tung bei Jugend musi-

ziert teil. Es folgten Auftritte in der KölnerPhilharmonie und Radiomitschnitte. In denfolgenden Jahren wurde sie mehrfacheBundespreisträgerin bei Jugend musiziert.2006 wurde sie Jungstudentin bei Hans-Christian Schweiker an der Hochschule fürMusik und Tanz Köln – Standort Aachen undbegann dort 2007 ihr Studium. Außerdemwar Ella Rohwer von 2005 bis 2009 festesMitglied des Ensembles für Neue MusikNRW mit dem sie 2008 als Solistin eine

Rundfunkaufnahme für den WDR produzierthat. Ihr Interesse an zeitgenössischer Musikvertiefte sie während ihres Studiums bei zahl-reichen Auftritten mit dem Hochschulensem-ble ›20/21‹, mit dem sie u. a. für den Deutsch-landfunk Konzerte spielte und Aufnahmenproduzierte. In der Spielzeit 2011/12 spielteElla Rohwer als Solistin in einer Theaterpro-duktion am Theater Bonn. Ihre Leidenschaftfür Musik gibt sie außerdem beim Unterrich-ten weiter z. B. als Dozentin für Neue Musikan der europäischen Akademie für Musikund darstellende Kunst. 2012 hat Ella Roh-wer ihre Diplomprüfung mit Auszeichnungbestanden und daraufhin einen Masterstu-diengang an der Folkwang Universität derKünste Essen in der Meisterklasse von Prof.Christoph Richter begonnen. Des Weiterenhat Ella Rohwer an internationalen Meister-kursen bei David Geringas, Wen Sinn Yang,Wolfgang Böttcher, Miklós Perényi, Wolf-gang Emmanuel Schmidt, Jens Peter Maintzund Gerhard Mantel wie auch Kammermu-sikkursen bei Ida Bieler und Michael Denhoffteilgenommen.

Milosz Drogowski, VioloncelloMilosz Drogowski wurde1988 während seinerStudien in Polen und derSchweiz von etlichenKünstlern und Pädago-gen von Weltrang unter-richtet. Als Musiker mitsehr breitgefächerten In-teressen spielt er sowohl

alte wie auch zeitgenössische Musik undbemüht sich, sein Wissen und seine Intuitionin diesen Musikbereichen zu vertiefen. MiloszDrogowski erhielt seine musikalische Grund-ausbildung bei Renata Ratajczak an der Ju-liusz Zarbski-Musikschule in seiner Heimat-stadt Inowroclaw. Von 2007 bis 2012 stu-

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dierte er an der Frédéric Chopin-Musikuni-versität in Warschau bei Andrzej Bauer.Milosz Drogowski setzt gegenwärtig seineAusbildung bei der britischen Cellistin LouiseHopkins an der Hochschule der Künste Bernfort. Er war von 2008 bis 2010 Mitglied derFormation Cellonet in Warschau und trat mitdieser sehr erfolgreich bei Festivals in ganzEuropa auf. Ebenso arbeitete er als Mitglieddieses Ensembles mit polnischen und ukrai-nischen Komponisten zusammen, derenWerke er zur Uraufführung brachte. Gele-gentlich tritt er immer noch mit Cellonet beimWarschauer Herbst, dem Internationalen Fes-tival für Zeitgenössische Musik, auf. MiloszDrogowski hat an Meisterklassen bei JuliusBerger, Umberto Clerici, Miklós Perényi, ArtoNoras, Csaba Onczay, Roman Jablonski,Kazimierz Michalik und Andrzej Bauer teilge-nommen. Er hat ebenfalls an einer Reihe vonKammermusik-Workshops teilgenommen,bei denen er mit Musikern der Alban Berg,Artis und Keller Quartette arbeitete. Als Mit-glied des Chopin Piano Quintet wurde er vonHatto Beyerle, Marta Gulias, Herbert Kefer,Andras Keller, Avedis Kouyoumdjian undPeter Schuhmayer unterrichtet, worauf dieGruppe 2009 das Finale des Gianni Ber-gamo Wettbewerbs in Lugano erreichte. Ergewann eine Reihe von Preisen bei nationa-len und internationalen Wettbewerben, z. B.2009 den Spezialpreis für die beste Auffüh-rung von ›Grave‹ von W. Lutoslawski, gefolgtvon zwei Preisen für den besten polnischenKandidaten, nämlich Konzerte in der Philhar-monie von Lódz und am MasowischenRegionalzentrum für Kultur und Kunst. Ererreichte das Halbfinale des 3. Internationa-len Gaspar Cassado Cello-Wettbewerbs inHachioji (Japan). Als Solist und Kammer-musiker ist er in den Philharmonien vonWarschau, Czestochowa, Opole, Lvov undLomza aufgetreten, gemeinsam mit Künst-lern wie Andrzej Bauer, Bartosz Koziak,

Marcin Zdunik, Agnieszka Kozlo und PawelGusnar. 2012 nahm Milosz Drogowski einCello-Solo für eine CD von Pawel Gusnarauf, die bei DUX erschien. Darauf wurde ereingeladen, Elogium für Bariton, Cello undKammerorchester von Pawel Lukaszewskiaufzunehmen, gemeinsam mit Jan MiloszZarzycki, der die Lutoslawski Kammerphil-harmonie dirigierte. Die CD ist bei MusicaSacra erschienen. Im März 2013 nahm er aneinem Projekt von Kazimierz Michalik teil, beidem kurze Solostücke als Unterrichtsvorbil-der für Kinder aufgenommen wurden, wiede-rum vom Label DUX. Milosz Drogowski hatbreitgefächerte Erfahrung im Orchesterspiel,sei es als Stimmführer, Solist oder Mitgliedder Cellogruppe. Er hat mit dem Symphonie-orchester Bern, dem Chopin Academy Or-chestra, dem European Workshop for Con-temporary Music, der Witold LutoslawskiPhilharmonie in Wroclaw, der Witold Lutos-lawski Kammerphilharmonie in Lomza zu-sammengespielt, unter anderem auf Tour-neen durch Polen, nach Deutschland, Italien,die USA und China. Milosz Drogowski spieltein modernes Cello, das Wojciech Topa fürihn 2008 baute.

Laura Endres, KlangregieLaura Endres wurde1986 in Basel geborenund ließ sich in Zürichund Wien zur Tonmeis-terin ausbilden; in Wienerhielt sie 2014 ihr Di-plom mit Auszeichnungvon der Universität fürMusik und darstellende

Kunst. Während ihrer Studien waren ihre ein-flussreichsten Lehrer Jürg Jecklin, WolfgangMusil, Jorge Sanchez-Chiong, AnnegretHuber, Georg Misch, Ulrich Vette, AndreasWerner und Martin Neukom. Heute ist sie

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neugierig auf alles, was Ton aufnimmt, pro-duziert oder transformiert, und sehr interes-siert an der Wahrnehmung von Klang undKultur. Daher sucht sie in ihrer Arbeit nacheiner Kombination von wissenschaftlichen,emotionalen und künstlerischen Herange-hensweisen. Laura Endres nahm amNEW_AIR Projekt in Wien und an der Mani-Feste-2014 Akademie am IRCAM in Paristeil. Ferner organisierte sie die 2. AES CESS,ein europäisches Gipfeltreffen für Tonmei-ster-Studierende. Sie war im Frühjahr alsKlangregisseurin bei der IEMA eingeladen,mit der sie z. B. auf einem Containerschiff beider Luminale und am ZKM_Kubus in Karls-ruhe auftrat. Zuvor war sie die Klangregis-seurin für das Stück Doppelgängerstraßenvon Carina Riedel und arbeitete auch bei denWiener Festwochen (vor allem an IannisXenakis’ ›Oresteïa‹ und Luca FrancesconisQuartet). Außerdem war Laura Endres anUraufführungen etlicher Komponisten betei-ligt, z. B. Alessandro Baticci, Wen Liu undCyrill Lim. Sie arbeitet auch gern mit Klang imFilm, so z. B. für den Kurzfilm ›Unser Lied vonCatalina Molina‹ und das erste Feature vonPeter Brunner, ›Mein blindes Herz‹, die beideetliche Preise gewannen und bei Festivalsweltweit gezeigt wurden. Zuletzt arbeitete siemit dem Schweizer Sound-Designer PeterBräker an einer Dokumentation über denKünstler H. R. Giger.

Sergej Maingardt, KomponistSergej Maingardt, 1981in Kasachstan geboren,erwarb an der Univer-sität für Musik und Tanzin Köln einen Bachelor-Abschluss in elektroni-scher Komposition, ander Fachhochschule Düs-seldorf einen Bachelor-

Abschluss in Medientechnologie und an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorfeinen Master-Abschluss in Medien und Kul-turanalyse. Gegenwärtig studiert er Elektro-nische Komposition in der Meisterklasse vonMichael Beil. Die Spannung zwischen seinenAktivitäten als Komponist und als Wissen-schaftler bildet einen wichtigen Aspekt seinerMusik. Seine Interessen werden von moder-ner Technologie ebenso beeinflusst wie vonden Veränderungen, die sie in der mensch-lichen Wahrnehmung verursacht. In seinenWerken erforscht er die Grenzen ästheti-scher Prinzipien zeitgenössischer Musik so-wie die auditiver Kognition. Werke für Ton-band gehören ebenso zu seinem Werkkata-log wie Werke für akustische Instrumente,Live-Elektronik und Elektronik mit Sensorensowie Klanginstallationen. Zusätzlich zu sei-nen Solo-Projekten arbeitet er mit Choreo-grafen, Videokünstlern und Popkünstlern zu-sammen.Seine Werke sind bereits bei den Internatio-nalen Ferienkursen für Neue Musik in Darm-stadt (2014), bei den Donaueschinger Musik-tagen (2012), bei Europe meets Vietnam inContemporary Dance (2013, Hanoi, Vietnam),beim Tanzfestival in Danzig (2013), in derBundeskunsthalle Bonn, beim Acht BrückenFestival in Köln (2012, 2011 und 2010), imKunstmuseum Bonn, bei Art & Arcade imHaus für elektronische Künste in Basel(Schweiz), bei ›Who Inspires Us? TadeuszKantor!‹ in Krakau (Polen), bei Next_genera-tion_4.0/5.0 am Zentrum für Kunst undMedientechnologie in Karlsruhe, bei ›InFront‹ in Aachen, beim Audio Art Festival inKrakau, bei Now & Next am tanzhaus NRWin Düsseldorf, beim Platina Festival in Kölnund bei der Globolize:Cologne 2013 aufge-führt worden.

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Internationale Ensemble ModernAkademieEigene Ideen der Ausbildung umzusetzen,das musikalische Erbe weiterzutragen undneue Wege des zeitgenössischen künstleri-schen Schaffens zu fördern: Das sind dieMaßstäbe, die sich die Mitglieder des En-semble Modern bei Gründung der Internatio-nalen Ensemble Modern Akademie (IEMA)im Jahr 2003 selbst setzten. Inzwischen bie-tet die IEMA unterschiedlichste Ausbildungs-angebote an. Den Schwerpunkt bildet derMasterstudiengang ›Zeitgenössische Musik‹,der seit 2006 in Kooperation mit der Hoch-schule für Musik und Darstellende KunstFrankfurt am Main durchgeführt wird.

Seit ihrer Gründung vergibt die IEMA Stipen-dien an junge Instrumentalisten, Dirigenten,Komponisten und Klangregisseure. Durch u. a. die Förderung der Kunststiftung NRWkönnen zurzeit 10 junge Künstler ein Jahrlang in monatlichen intensiven Arbeitsphasenmit den Mitgliedern des Ensemble Modernam vielfältigen Repertoire der Moderne ar-beiten: Unterrichtet werden zeitgenössischeSololiteratur, Kammermusik sowie dirigierteEnsemble-Werke, Kooperationen mit z. B.dem Zentrum für Kunst und Medientechno-logie in Karlsruhe und dem Institut für Ange-wandte Theaterwissenschaft in Gießen er-möglichen u. a. interdisziplinäre Projekte, zu-dem sind regelmäßig namhafte Komponis-ten- und Dirigentenpersönlichkeiten wie z. B.Friedrich Cerha, Peter Eötvös, Heiner Goeb-bels, Heinz Holliger, Helmut Lachenmann,Wolfgang Rihm und Hans Zender in derIEMA zu Gast. In über 20 Konzerten pro Jahrim In- und Ausland werden die Ergebnissedieser Arbeiten präsentiert. Für das IEMA-Ensemble 2014/15 standenbereits im Frühjahr Konzerte beim Kurt WeillFest in Dessau sowie in der Konzertreihe›Musik-Theater-Labor‹ am Staatstheater

Wiesbaden an. Im April ist es zu Gast bei denWittener Tagen für Neue Kammermusik. ImMai tritt es als Teil des Ensemble ModernOrchestra beim Festival ACHT BRÜCKEN inKöln auf. Im Juni folgt es einer Einladungnach Paris, um an der MANIFESTE Acadé-mie teilzunehmen. Im September schließtsich neben Konzerten in Karlsruhe undFrankfurt am Main ein Auftritt bei der Gau-deamus Musiekweek in Utrecht im Rahmendes Ulysses Netzwerks an. Das Ulysses Netz-werk wurde 2012 mit 13 weiteren Musik-institutionen bzw. Akademien gegründet, mitdem Ziel, durch neu entstandene Koopera-tionen einzelne Projekte nachhaltiger zu ver-breiten und für bessere Produktionsbedin-gungen zu sorgen.

Das Ulysses Netzwerk, zu dem sich 14 euro-päische Musikinstitutionen bzw. Akademienzusammengeschlossen haben, wurde 2012gegründet. Im Rahmen dieses Netzwerkskann die IEMA durch neu entstandene Ko-operationen einzelne Projekte nachhaltigerverbreiten, für bessere Produktionsbedin-gungen sorgen und jungen Komponistenund Musikern die Möglichkeit geben, sichkontinental zu vernetzen und ihre Arbeit einerbreiteren Zuhörerschaft zu präsentieren.

Zu den Ausbildungsangeboten der IEMA ge-hört weiterhin das Internationale Komposi-tionsseminar, das 2015 bereits zum 7. Malstattfindet und in das Festival ›cresc… –Biennale für Moderne Musik‹ eingebundenist. Zudem werden regelmäßig Meisterkursebeim Festival Klangspuren Schwaz, beimPaxos Spring Festival in Griechenland sowiein Japan und Korea gegeben. Im Education-Bereich führt die IEMA seit dem Schuljahr2009/10 gemeinsam mit der ALTANA Kultur-stiftung und wechselnden Kooperationspart-nern ein einmaliges Kulturprojekt durch: dasKulturTagJahr. Ein Jahr lang unternehmen

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alle Schüler einer Jahrgangsstufe einmal wö-chentlich, am Kulturtag, eine künstlerischeEntdeckungsreise in die verschiedenen künst-lerischen Disziplinen (Musik, Bildende Kunst,Tanz, Literatur). Das Projekt wurde bisher ander Bettinaschule Frankfurt, der IGS Nord-end und der Charles-Hallgarten-Schuledurchgeführt.

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Yuri Matsuzaki, Flöte Andre, Goldmann, Huber, Johnson, Kagel (22.03.),Knussen, Murail, Platz, Quell, Zuraj

Ayumi Mita, Oboe Adés, Andre, Johnson, Kagel (27.03.), Knussen, Maingardt,Quell, Zuraj

Dana Barak, Klarinette Beckett, Illés, Kagel (27.03.), Murail, Platz, Quell, Zuraj

Kija Cho, Klarinette Andre, Goldmann, Johnson, Knussen, Maingardt,Nicolaou, Zamastil

György Zsovár, Horn Adés, Huber, Kagel (22.03.), Knussen, Maingardt, Murail, Platz

Julio Garcia Vico, Klavier Adés, Fedele, Goldmann, Illés, Kagel (22.03.), Knussen,Quell, Zuraj

Haesung Yoon, Klavier Beckett, Fedele, Knussen, Maingardt, Murail, Nicolaou,Platz

Mervyn Groot, Schlagzeug Goehr, Goldmann, Johnson, Kagel (22.03.), Maingardt,Murail, Platz, Quell, Zuraj

Junya Makino, Violine Goehr, Huber, Johnson, Knussen, Platz, Quell, Reich,Zamastil, Zuraj

Alicja Pilarczyk, Violine Beckett, Goehr, Goldmann, Johnson, Kagel (27.03.),Maingardt, Murail, Nicolaou, Reich, Zamastil

Alfonso Noriega Fernández, Goehr, Goldmann, Illés, Johnson, Knussen, Quell, Reich, Viola Zamastil, ZurajMilosz Drogowski, Violoncello Goehr, Johnson, Kagel (22.03.), Murail, Nicolaou, Reich,

ZurajElla Rohwer, Violoncello Goldmann, Huber, Kagel (27.03.), Knussen, Maingardt,

Platz, Quell, ZamastilLaura Endres, Klangregie Beckett, Fedele, Kagel (27.03.), Murail, Nicolaou, Platz,

Reich, Zamastil

Besetzung IEMA-Ensemble 2014/15

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Internationale Ensemble Modern AkademieMasterstudiengang ›Zeitgenössische Musik‹ der Hochschule für Musik und Darstellende KunstFrankfurt am Main

Folgende Stipendiaten aus Nordrhein-Westfalen werden von der Kunststiftung NRW gefördert:Kija Cho, Sergej Maingardt, Ayumi Mita, Ella Rohwer und Haesung Yoon

Dozenten des Ensemble ModernSaar Berger | Eva Böcker | Jaan Bossier | Paul Cannon | Uwe Dierksen | Roland Diry | ValentínGarvie | Ib Hausmann | Christian Hommel | Nina Janßen-Deinzer | Megumi Kasakawa | MichaelM. Kasper | Hermann Kretzschmar | Jagdish Mistry | Rumi Ogawa | Norbert Ommer |GiorgosPanagiotidis | Rainer Römer | Johannes Schwarz | Sava Stoianov | Dietmar Wiesner | UeliWiget

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ImpressumHerausgeber: Internationale Ensemble Modern Akademie e.V.Schwedlerstraße 2–4D-60314 Frankfurt am Main

Redaktion: Marie-Luise Nimsgern, Aaron StephanSatz & Druck: Druckerei Imbescheidt

Textnachweise:Thomas Adès © aus dem Vorwort der Partitur | Mark Andre © aus: Programmheft UltraschallFestival, 2011 | Ivan Fedele © aus dem Vorwort der Partitur, übersetzt von Martin Kaltenecker| Alexander Goehr © aus: Programmheft Ultraschall Festival, 2011 | Friedrich Goldmann © Edition Peters | Klaus Huber © Breitkopf & Härtel | Márton Illés © Heribert Haase |www.dasorchester.de | Tom Johnson © aus dem Vorwort der Partitur | Oliver Knussen ©fabermusic.com | Sergej Maingardt © Originalbeitrag für dieses Programmheft | Tristan Murail:© Tristan Murail, übersetzt von P. Klingenschmitt | Vassos Nicolaou © IRCAM, übersetzt vonMartin Kaltenecker | Robert HP Platz: © aus dem Vorwort der Partitur | Michael Quell ©www.michael-quell.de | Steve Reich © Boosey & Hawks | Wolfgang Zamastil © Originalbeitragfür dieses Programmheft | Vito Zuraj © Originalbeitrag für dieses Programmheft

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