Nr. 79 - DER PATRIOT Montag WIRTSCHAFT LOKAL 3. April 2017 TEL. (0 29 41) 201-238

Starke GemeinschaftVerdi ehrt Jubilare in der Warsteiner Sauerlandhalle

gen über. Nur in einer star-ken Gemeinschaft könneman die gesteckten Ziele füreine bessere Welt erreichen.

Gabriele Schmidt, Landes-bezirksleiterin von Verdi inNRW, knüpfte an den Dankan. „Ohne Sie wäre Verdinicht handlungsfähig.“ Ins-gesamt wurden an demAbend Jubilare für 25, 40,50, 60, 65 und 70 Jahre ausdem Kreis Soest und demHochsauerlandkreis geehrt.

Besonders hervorgetanhabe sich zum Beispiel An-gelika Sachse aus Warstein.Die Vorsitzende des Perso-nalrates habe bei den „lang-wierigen Auseinanderset-zungen“, als die Kitas inWarstein bestreikt wurden,einen hohen Einsatz ge-zeigt, so Schmidt.

Gleichzeitig blickte dieLandesbezirksleiterin aufdas Entstehen der Gewerk-schaften zurück und hobderen Bedeutung in der da-maligen und heutigen Zeithervor. Im Hinblick auf dieLand- und Bundestagswah-len verwies Schmidt darauf,dass Verdi weiterhin Ein-fluss auf die Politik nehmenwill. ■ mac

sich in Fusionsgesprächen,die die Weichen für die bal-dige Umstruktierung stel-len sollen. Die Geschäfts-stelle in Meschede bleibeaber weiter erhalten, beton-te die Bezirksvorsitzende.

Gerade in turbulentenZeiten wie diesen setztensich die Jubilare für einefriedliche Gesellschaft ein,leitete Thor zu den Ehrun-

der Warsteiner Sauerland-halle.

Bevor Thor zu den Ehrun-gen kam, ging sie in der Ein-gangsrede auf die Größe desBezirks Hellweg-Sauerlandein. Er sei flächenmäßig ei-ner der größten Bezirke vonVerdi. Die Gewerkschaft ste-he vor großen Herausforde-rungen, so Thor weiter.Denn der Bezirk befinde

WARSTEIN ■ Um das Enga-gement der Verdi-Jubilarezu beschreiben, bemüht Be-zirksvorsitzende HildegardThor ein afrikanischesSprichwort: „Viele kleineLeute an vielen Orten kön-nen mit kleinen Schrittendie Welt verändern.“ Fürdie langjährigen Gewerk-schaftler gab es am Wo-chenende einen Empfang in

Alle Verdi-Jubilare kommen zusammen auf 2730 Mitgliedsjahre, betonte Landesbezirksleiterin Ga-briele Schmidt. Das Bild zeigt die Geehrten für 50, 60 und 65 Jahre. ■ Foto: Clasen

Büffeln für die FirmenleitungErste Absolventen der Unternehmerschule Kreis Soest erfolgreich verabschiedet

den nahe gebracht. EinigeUnterrichtsinhalte warensicherlich nicht neu, jedochwichtig, sie sich wieder insBewusstsein zu rufen“, be-fand etwa Klaus Hoffmeier,der vor zwei Jahren ein Den-tallabor in Geseke übernom-men hatte. Und ChristinaWulf, die im elterlichen Be-trieb in Anröchte-Effeln ar-beitet, meint: „Währendmeines Studiums habe ichviel theoretisches Wissenerlangt. In der Unterneh-merschule wurde die Um-setzung in die Praxis vermit-telt.“

Ob die Unternehmerschu-le ein weiteres Mal stattfin-det, hängt vom Bedarf ab.Von Seiten der Veranstalterwfg und NIW könnte imHerbst eine neue Rundestarten. Wer Interesse hat,erhält im Herbst eine Einla-dung. Weitere Infos gibt esbei Susanne Bracht unterTel. (0 29 21) 30 22 64.

resse. „Die Unternehmer-schule hat mir in den ver-schiedenen Modulen nützli-che Tipps und Instrumentein Bezug auf Personalwesen,Finanzen und den Umgangmit Bestands- und Neukun-

KREIS SOEST ■ Natürlichwartete beim letzten Tref-fen auf die Absolventen derUnternehmerschule KreisSoest eine Urkunde für dieerfolgreiche Teilnahme.Denn die meisten Unterneh-mer und Unternehmens-nachfolger hatten dafür ei-nige Zeit die Schulbank ge-drückt. Als weitgehend po-sitiv bewerteten sie dieseserstmals bei der wfg Wirt-schaftsförderung KreisSoest angebotene Format.

Die wfg wollte die Unter-nehmer dabei unterstützen,das Handwerkszeug zurFührung eines Unterneh-mens auf den neuestenStand zu bringen. Und sofrischten die Unternehmerund Unternehmensnachfol-ger ihr Wissen in Personal-führung, Finanzwesen undMarketing auf. In Kooperati-on mit dem NIW (NetzwerkIntegrative Wirtschaftsför-derung) wurde über ein Jahr

verteilt an zehn Samstagenin einer kleinen Gruppe inder Villa Plange in Soest Un-ternehmensführung gebüf-felt. Vor allem bei Unter-nehmensnachfolgern stießdie Schule auf großes Inte-

Susanne Bracht (M.) von der Wirtschaftsförderung des KreisesSoest gratuliert den erfolgreichen Absolventen der Unternehmer-schule. ■ Foto: Wallow

Kompass fürdie Karriere

25 Firmen bei Berufemesse an Realschulenmann sind zuständig für dieKarriereberatung in Hamm.Schon mit einem gutenHauptschulabschluss könneman bei der Bundeswehr be-ruflich erfolgreich werden –Fleiß und Engagement vo-rausgesetzt.

Etwa 25 heimische Unter-nehmen und Institutionenstellten sich an diesem Tagim Mensagebäude vor. Man-che waren zum ersten Mal –wie beispielsweise auch dieZahnärztekammer, vertre-ten durch KieferorthopädinDr. Bianca Mertens und ihrTeam. Auch sie freut sich da-rüber, mit den Jugendlichenins Gespräch zu kommenund verschiedene Karrieren,von der zahnmedizinischenFachangestellten bis zurPraxismanagerin oder Be-triebswirtin, vorzustellen.

Obwohl die Resonanz sei-tens der Besucher nach ih-ren Vorstellungen noch et-was größer hätte sein kön-nen (es waren auch weitereLippstädter Schulen eingela-den worden), zeigte sich diestellvertretende Schulleite-rin Ute Eggenstein ganz zu-frieden. Ebenso wie Studien-und Berufsorientierungsleh-rer (StuBo) von der Edith-Stein-Realschule, DominikKleinschmidt. Gemeinsamhatten sie die Veranstaltunginitiiert.

LIPPSTADT ■ Die Entschei-dung für den richtigen Aus-bildungsberuf stellt jungeMenschen oft vor eineschwere Wahl. Eine abendli-che Ausbildungsmesse derDrost-Rose-Realschule undder Edith-Stein-Realschuleveranstaltet wurde, soll dieJugendlichen dabei ein we-nig unterstützen. Dabei seies sei durchaus eine Win-Win-Situation, erklärt Ul-rich Morth von SchlüterBaumaschinen (Erwitte):Man lerne sich gegenseitigkennen, vielleicht für einPraktikum und unter Um-ständen sogar für eine späte-re Ausbildung, erklärt derTechnik-Ausbildungsleiter.An seinem Stand interessie-ren sich auch Eva Michels,ihr Sohn Marcel (13) unddessen gleichaltriger FreundTimon für eine Ausbildungzum Land- und Maschinen-baumechatroniker. Die bei-den besuchen die achte Klas-se der Drost-Rose-Schuleund finden es gut, dass esdiese Möglichkeit gibt.

Die Chance nutzten auchSelma Omerovic (16) und Sa-rah Daoud (14): Am Standder Bundeswehr erfuhrensie, dass es allein hier 120verschiedene Ausbildungs-möglichkeiten gibt. Ober-maat Sergej Petrov undHauptfeldwebel Björn Neu-

Ausbildungsleiter Ulrich Morth von Schlüter Baumaschinen stellteEva Michaels (r.) sowie den Schülern Marcel und Timon Langen-berg das Unternehmen und die Berufe vor. ■ Foto: Wissing

PERSONALIALIPPERODE ■ Auf eine 25-jährige Betriebszugehörig-keit bei Köhler Automobil-technik kann Susanne Schä-fermeier in einer Feierstun-de mit der Geschäftsfüh-rung zurückblicken. Sie istals Sachbearbeiterin in derFinanzbuchhaltung tätig.

Fernstudium:Infos an

BerufskollegLIPPERBRUCH ■ Am Berufs-kolleg der Marienschule fin-det am heutigen Montag, 3.April, um 17.30 Uhr eineInfo-Veranstaltung zumneuen Bachelor-Fernstu-diengang „Sozialpädagogikund Management“ statt(Start: 1. Oktober). Dafür ko-operiert das Berufskollegmit der Fachhochschule desMittelstandes in Bielefeld.Das Studienzentrum „Pauli-ne von Mallinckrodt“ richtetsich damit sowohl an künfti-ge Besucher der Fachschulefür Sozialpädagogik als auchbereits im Job stehende Er-zieherinnen, die sich für Lei-tungsfunktionen in pädago-gischen oder sozialen Ein-richtungen interessieren.

Stadtwerkeund Internet

GESEKE ■ Unter dem Motto„Breakfast & News“ stehtdas Unternehmerfrühstückdes Geseker Wirtschafts-netzwerks am Dienstag, 4.April, um 7.30 Uhr im HausThoholte. Diskutiert wirdunter anderem über die In-ternetversorgung in Gesekeund die geplanten Stadtwer-ke. Außerdem lässt Bürger-meister Remco van der Vel-den seine ersten 1000 Tageim Amt Revue passieren. In-fos und Anmeldungen un-ter Tel. (0 29 42) 50 09 39.

KURSE & SEMINARELIPPSTADT ■ In einem eintä-gigen Intensivtraining am27. April bringt das IHK-Bil-dungsinstitut Lippstadt in-teressierte Personalsachbe-arbeiter auf den aktuellenStand. Gemeinsam erarbei-ten Teilnehmer die Grund-lagen für eine optimale,rechtssichere Betreuungder Mitarbeiter. Mehr: Tel.(0 29 41) 9 74 75 20.

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