Die Marktmeinung aus Stuttgart: Wachsende Beunruhigung

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Presseinformation . . . Stuttgart, 06. August 2014 von Michael Beck Die Marktmeinung aus Stuttgart Wachsende Beunruhigung Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab, auch wenn es endlich zu einer wenigstens dreitägigen Waffenruhe im Gaza- Streifen zu kommen scheint. Die Beunruhigung wegen einer möglichen Verschärfung des Konfliktes zwischen Russland und dem Westen und damit einhergehender Beeinträchtigungen der konjunkturellen Entwicklung in Europa wächst zusehends. Auch die in den vergangenen Tagen in den Hintergrund getretene Situation in Libyen und vor allem die Lage im Irak beginnt wieder in das Bewusstsein der Anleger zu schleichen. Der beispiellose Vormarsch islamistischer Terrorbrigaden sorgt nicht nur für Unruhe bei den Anrainer-Staaten, sondern auch bei Analysten, die die geopolitischen Krisenherde beobachten. An den Märkten sind diese Krisen noch nicht vollständig angekommen. Hier ist zurzeit die bevorstehende Zinswende in den USA das beherrschende beziehungsweise belastende Thema. Paradoxerweise sorgten „zu gute“ Wirtschafts- und Quartalszahlen vieler Unternehmen für die Befürchtung, dass die US-amerikanische Notenbank Fed früher als erwartet an der Zinsschraube drehen könnte. Wahrscheinlich sind diese Sorgen übertrieben, aber in Verbindung mit den Sorgen hinsichtlich der Auswirkungen der geopolitischen Risiken auf die Weltkonjunktur sind die Aktienmärkte endgültig in den Korrekturmodus eingeschwenkt.

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Die Marktmeinung aus Stuttgart: Wachsende Beunruhigung Von Michael Beck Stuttgart, 06. August 2014

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Presseinformation

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Stuttgart, 06. August 2014

von Michael Beck

Die Marktmeinung aus Stuttgart

Wachsende Beunruhigung

Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab, auch wenn es

endlich zu einer wenigstens dreitägigen Waffenruhe im Gaza-

Streifen zu kommen scheint. Die Beunruhigung wegen einer

möglichen Verschärfung des Konfliktes zwischen Russland und

dem Westen und damit einhergehender Beeinträchtigungen der

konjunkturellen Entwicklung in Europa wächst zusehends. Auch

die in den vergangenen Tagen in den Hintergrund getretene

Situation in Libyen und vor allem die Lage im Irak beginnt wieder

in das Bewusstsein der Anleger zu schleichen. Der beispiellose

Vormarsch islamistischer Terrorbrigaden sorgt nicht nur für

Unruhe bei den Anrainer-Staaten, sondern auch bei Analysten,

die die geopolitischen Krisenherde beobachten. An den Märkten

sind diese Krisen noch nicht vollständig angekommen. Hier ist

zurzeit die bevorstehende Zinswende in den USA das

beherrschende beziehungsweise belastende Thema.

Paradoxerweise sorgten „zu gute“ Wirtschafts- und

Quartalszahlen vieler Unternehmen für die Befürchtung, dass die

US-amerikanische Notenbank Fed früher als erwartet an der

Zinsschraube drehen könnte. Wahrscheinlich sind diese Sorgen

übertrieben, aber in Verbindung mit den Sorgen hinsichtlich der

Auswirkungen der geopolitischen Risiken auf die Weltkonjunktur

sind die Aktienmärkte endgültig in den Korrekturmodus

eingeschwenkt.

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Mit Argusaugen wird verfolgt, ob die 10%-Korrektur – die der

DAX von seinem Höchststand aus verzeichnet – ausreicht oder

ob weitere charttechnische Marken (z.B. 8.800 oder 8.500

Punkte) getestet werden. Einzig der Euro macht derzeit das, was

von ihm erwartet wird, er fällt. Die Gründe Zinsabstand und

besseres Konjunkturwachstum in Verbindung mit dem

Einschwenken der Fed in eine restriktivere Geldpolitik, die den

Euro eigentlich bereits seit zwei Jahren schwächen sollten,

dürften die europäische Währung weiter in Richtung 1,30 bis

1,32 USD drücken.

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www.privatbank.de/presse Aktuelle Pressenews: www.privatbank.de/presse Kontakt für den Leser: Bankhaus ELLWANGER & GEIGER KG Michael Beck Leiter Portfolio Management Börsenplatz 1 70174 Stuttgart Telefon +49 711-21 48-232 Telefax +49 711-21 48-250 [email protected] www.privatbank.de Hinweise: Die vorliegenden Informationen sind keine Finanzanalyse im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und genügen nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegen nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die Darstellungen geben die aktuellen Meinungen und Einschätzungen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments wieder. Sie können ohne Vorankündigung angepasst oder geändert werden. Die enthaltenen Informationen wurden sorgfältig geprüft und zusammengestellt. Eine Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit kann nicht übernommen werden.

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