Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der...

55
Lagerstrasse 2 8090 Zürich phzh.ch Die Rolle der ICF in der Förderplanung Befunde aus einem Aktionsforschungsprojekt Tagung ICF im Kontext von Bildung und Gesundheit Zürich, PHZH, 10. Juni 2016 Reto Luder & André Kunz

Transcript of Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der...

Page 1: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

Lagerstrasse 2 8090 Zürich phzh.ch

Die Rolle der ICF in der FörderplanungBefunde aus einem Aktionsforschungsprojekt

Tagung ICF im Kontext von Bildung und GesundheitZürich, PHZH, 10. Juni 2016

Reto Luder & André Kunz

Page 2: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen

§ Methodik: Aktionsforschung

§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus

§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus

§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse

§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen

§ Fragen und Diskussion

Page 3: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation - ISD

Situation im Kanton ZH

«Die sonderpädagogischen Massnahmen dienen der Schulung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen.

Die Schülerinnen und Schüler werden wenn möglich in der Regelklasse unterrichtet.»

Volksschulgesetz des Kantons Zürich (VSG 2005, §33)

Page 4: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Alle für einen - integrative Förderung?!

LogopädinEltern

Psychomotorik-Therapeutin

KlassenlehrpersonHeilpädagogin

Schul-psychologe

Schulsozialarbeit

Jugendanwaltschaft Vormundschaftsbehörde

SchulleitungSchulpflege

Page 5: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Unterstützung interdisziplinärer Kooperation

Server ISD

digitale Schülerakte

Nutzerin (z.B. Lehrperson)

Nutzerin (z.B. SHP)

Nutzerin (z.B. Therapie)

XY YZ

Page 6: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen§ Methodik: Aktionsforschung

§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus

§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus

§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse

§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen

§ Fragen und Diskussion

Page 7: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

gemeinsamverantworteteFörderplanung

ProfessionelleZusammen-

arbeit

gemeinsameWerteimBezugaufIntegration

gemeinsamverantworteteUnterrichtsentwicklung

gemeinsamverantworteteSchulentwicklung

Schulentwicklungsforschung - Schultheorie

Page 8: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Theoretischer Rahmen

Success of inclusive education depends on multi-professional individual educational planning (IEP) (Watkins, 2007, Mitchell et al., 2010, Jones, 2011, Blackwell & Rossetti, 2014)

Cooperation in multi-professional teams, especially betweenregular teachers, SEN-teachers and other specalists is a key issue for providing inclusive support(Scruggs, Mastropieri, & McDuffie 2007, Kreis, Wick & Kosorok 2014)

Page 9: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Modell der Förderplanung

Luder, Kunz & Müller-Bösch 2014

Page 10: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Was?Wozu?Wie?

Page 11: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen

§ Methodik: Aktionsforschung§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus

§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus

§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse

§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen

§ Fragen und Diskussion

Page 12: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Aktionsforschung (action research)

Aktionsforschung ist vergleichende Erforschung der Bedingungen und Wirkungen verschiedener Formen des sozialen Handelns und eine zu sozialem Handeln führende Forschung (Lewin, 1948, Altrichter & Posch, 2007):

– die Problemstellung entsteht aus konkreten Problemlagen in der Praxis– das Forschungsziel besteht in der Veränderung dieser Praxis– die Datenerhebung wird als Teil des sozialen Prozesses aufgefasst und interpretiert.– alle beteiligen sich aktiv an der Zieldiskussion, Datenerhebung und Auswertung

à Methoden der Forschung im Dienste der Entwicklung guter Praxis:– auf Innovation in der Praxis bezogene Forschung (Reinmann & Sesink 2014)– „schnelle“ und methodisch multiperspektivische Forschung (Moser 2015)

Page 13: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Fragestellungen

– Erkenntnisse über die Praxis integrativer Förderplanung liefern …– welche Formen der Zusammenarbeit werden bei der Förderplanung eingesetzt?– welche Inhalte werden in welchen Formen der Kooperation bearbeitet?– welche unterstützenden und welche hemmenden Bedingungen werden identifiziert?

– Hinweise geben, in welche Richtung diese Praxis weiter entwickelt werden kann…– wie können Zusammenarbeitsformen weiter entwickelt werden?– welche Hilfsmittel und Instrumente sind nützlich?– welche Auswirkungen haben die vorgenommenen Veränderungen und Entwicklungen?

Page 14: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Projektdesign

Page 15: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Stichprobe

– Zwei Schulen aus der Agglomeration von Zürich

– Innovative Schulen mit Entwicklungsschwerpunkt Förderplanung

– N=43

Page 16: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Datenerhebung (qualitativer Teil)

– Zwei Gruppeninterviews (je ca. 60 Minuten)

– Vier Supervisionstermine (insgesamt ca. 720 Minuten, acht besprochene Fallbeispiele)

– Protokolle von Förderplanungen und Standortgesprächen

– Daten aus der ISD zu den besprochenen Fallbeispielen

– Quantitativer Fragebogen (ganze Schuleinheit)

Page 17: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Datenauswertung (qualitative Methoden)

– Transkription der Verbaldaten nach Audioaufzeichnungen

– inhaltsanalytische Auswertung mit MaxQDA 11 (primär deduktive Kategorienbildung mit induktiver Erweiterung)

– gemeinsame Validierung der Ergebnisse mit den Praxispartnern in dafür eingerichteten Teamsitzungen

– Statistische Auswertungen

Page 18: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen

§ Methodik: Aktionsforschung

§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus

§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse

§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen

§ Fragen und Diskussion

Page 19: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Kooperation: Formeller und informeller Austausch

Formell – eher schriftlich Informell – eher mündlichBei geringer Kontakthäufigkeit, z.B. einmal in einer Woche

Bei hoher Kontakthäufigkeit, zeitnah

Längerfristige Planung laufende Planungen von Tag zu Tag, Unterrichtsformen

(Planung auf Einzelllektions-Ebene)

bei geringer Kontakthäufigkeit, fixierte Termine pro Woche (z.B. Telefonat), à Kadenz fixieren

Tür und Angel Gespräche

Sporadisch mit Aufgabenhilfe, MittagstischSSG-Protokoll bei Anwesenheit SPD, KJPDBerichte externer Dienste: Problem Datenschutz

Daten aus Abklärungen SPD, KJPD bei Telefon-Gesprächen,

Testauswertungen

Page 20: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

zusätzliche individuelle Dokumentation

Individuelle Dokumentation

Laufende Notizen während Unterricht, diagnostischen Aufgaben etc.

Eigene Notizen aus kurzen Elternkontakten

Page 21: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Dokumentation von Förderplanung:Informationen analysieren und nutzen

„Da finde ich sicher die Beobachtungen sehr wichtig. Dass man die Beobachtung im Zusammenhang mit den Zielen, die man hatte, anschaut. Sind die Ziele erreicht oder nicht erreicht? Wie sieht das aus?“

„(KLP) oder dass man Farben hat: z.B. rot ist etwas, das immer wieder häufiger passiert. blau ist wie das erste mal und grün ... so dass man dies markieren könnte, so dass wenn man den Bericht anschaut, dass man dies gleich sieht ....“

Page 22: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Welche Daten? Zweck

Relevante Daten (Beobachtungen, Testergebnisse, «alltägliche» Vorkommnisse)

Infofluss gewährleistenGrundlage für Planung

Fachliche und Überfachliche Ziele sowie Feinziele und zugehörige Lerninhalte

Koordination der gemeinsamen Arbeit

Daten aus Abklärungen (SPD, KJPD, …) Infofluss gewährleisten

Entwicklungsprozess dokumentieren Positives festhalten

Page 23: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Nennungen zu … ZweckDokumentieren von Daten für verschiedene Berichtsformate

Lernberichte (Status)

Vorbereitung SSG (Prozess, Entwicklung)Information im Förderteam (mittlere Zielebene)

Dokumentation : z.B. nicht nur Noten, sondern auch Kontextinformationen (Ziele, Intervention, Umsetzungserfolge)

Informationszweck über Schullaufbahn hinweg (z.B. bei Schulhauswechsel)

Austausch von Daten Informationszweck (innerhalb Schulhaus, Förderteam)

Page 24: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Fallbeispiel «Felicitas» Sonderpädagogische Massnahmen

– IF-Status: 4 Lektionen integrative Förderung pro Woche durch eine schulische Heilpädagogin

– Zusatzunterricht in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

– Psychomotorik-Therapie

– Logopädie

Page 25: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltliche Aspekte der Förderplanung: Fallbeispiel: «Felicitas»„Sie ist auch, so ab der ersten Klasse, sehr aufgefallen vom Verhalten her. Sie konnte nicht warten, ist immer hineingeplatzt, also so ein wenig ADHS-mässig.“

„eine leichte Entwicklungsverzögerung, aber kein ADHS.“

„…sie hat halt auch Vieles nicht verstanden,…“

„… die auditive Wahrnehmung und die auditive Aufmerksamkeit. So die Figur-Grund-Differenzierung wo sie noch Mühe hat, genau hinhören.“

„und bei ihr ist ein grosses Thema der Arbeitswortschatz, … . Im Kinderspitalbericht stand auch, dass die Muttersprache Portugiesisch ist.“

„Wir müssen den Zahlenraum bis 20 noch mehr festigen und die Plus - Rechnungen bis 10 automatisieren.“

„Beim Spielen mit anderen Kindern fällt … immer wieder durch egoistisches, unbeherrschtes Verhalten auf.“

Page 26: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

gemeinsame Förderplanung - Weiterentwicklung

Bedürfnisse Mögliche EntwicklungsschritteBedürfnis nach unmittelbarer Verfügbarkeit von Informationen und Erfassungsmöglichkeiten.

Informationen und Daten nicht nur sammeln, sondern gemeinsam analysieren und auf dieser Grundlage eine gemeinsame Ausrichtung / Fokus der Förderplanung festlegen.

Austausch von Beobachtungen auch wirklich nutzen (lesen und schreiben)

Klären, auf welcher Ebene Beobachtungen für alle nützlich sind.Vermehrt Kontextinformationen mit dokumentieren.

Konzentration auf ein Förderplanungstool Administrativen Aufwand reduzieren, indemDokumentationen nicht doppelt geführt werden und Statusberichte aus Informationen in Verlaufsdokumentationen erstellt werden können.

Page 27: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Entwicklungsschritte nach dem 1. Zyklus

à Koordination durch gemeinsame Fokussierung und gemeinsame Zielsetzungen verbessern

à ICF als gemeinsame Sprache nutzen

à Dokumentationen gemeinsam nutzen

à Fokussiert dokumentieren

à Verknüpfung von Ressourcen und inhaltlichen Zielen

à Ziel-Mittel-Analyse und Ressourcenplanung: Wofür setzen wir welche Ressourcen ein?

à Massnahmen klarer auf Ziele ausrichten

Page 28: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen

§ Methodik: Aktionsforschung

§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus

§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse

§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen

§ Fragen und Diskussion

Page 29: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Wesentliche Komponenten der Förderplanung

Aus den qualitativen Daten lassen sich drei wichtige Komponenten der Zusammenarbeit in der Förderplanung erkennen:

– Erstens die gegenseitige Information über als wichtig erachtete Daten zum Kind,

– zweitens die Koordination zwischen den Personen, die mit einem Kind arbeiten und

– drittens die Dokumentation von Lern- und Entwicklungsverläufen.

Page 30: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Wirkungen der Förderung einschätzen?„und es hat auch gebessert mit dem ruhig sein. Also sie kann auch ein bisschen längere Zeit ruhig arbeiten und stört nicht mehr so.“

„Sie kann ihre Aufmerksamkeit besser steuern…“

„Sie freut sich und sagt, dass sie besser schreiben kann. Das gibt ihr zusätzlich Motivation!“

„… fällt es nach wie vor schwer, eigene Sätze zu schreiben. Sie braucht da eins zu eins Unterstützung.“

„Ich als Klassenlehrperson habe wirklich eine grosse Entwicklung jetzt gemerkt zwischen dem Jahr jetzt in der zweiten Klasse.“

„… rechnet im Zahlenraum bis 10 sicherer, benützt aber den Abaco dazu.“

„Aber auch dort, das ist, eigentlich könnte ich jede Woche mit ihr das Gleiche machen.“

Page 31: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Evaluation der Lernerfolge

Die strukturierte Erfassung, allfällige Codierungen sowie die gemeinsame Analyse hilft im weiteren Förderplanungsprozess beim Evaluieren, zur bilanzierenden Erfassung des Erreichten:

„Ich drucke meine Unterlagen immer aus vor einem Gespräch. Das ist so ein Abbild. (…) Ich schreibe dann mit Bleistift von Hand noch etwas rein, was ich noch nicht reinschrieb oder vergessen habe. Aber im Prinzip bildet es immer so etwa das letzte halbe Jahr ab und dies hilft mir extrem auch beim Schreiben der Lernberichte. Seit ich die Ziele auch habe, hilft mir dies bei den Lernberichten“.

(SHP, Zitat 7)

Page 32: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Status- und Prozessdokumentation

Kontinuierliche Dokumentation des Förderprozesses

Erste Erfassung, Anamnese und Abklärung

Status-bericht

Verlaufs-bericht ausgeben zum Zeitpunkt X

Lernbericht

Verlaufs-bericht ausgeben zum Zeitpunkt X

Page 33: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Cross-Case Analysis: Rolle der Schulleitung

Ein Vergleich der Entwicklungen im 2. Zyklus zeigt grosse Unterschiede zwischen der Schule A und der Schule B.

Während in Schule A Veränderungen und Weiterentwicklungen koordiniert und mit deutlichen Auswirkungen stattgefunden haben, war das in der Schule B weniger der Fall.

Ein wichtiger Faktor, der diese Unterschiede mit erklären könnte, ist die Rolle der Schulleitung. Während sie in Schule A klare Vorgaben machte, die Bedeutung von Förderplanung betonte und die Einhaltung von Vereinbarungen einforderte, war dies in der Schule B weniger der Fall.

Page 34: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Entwicklungsschritte nach dem 2. Zyklus

à Inhaltliche Koordination der Förderplanung verbessern

à Entwicklung der «Beobachtungsindikatoren für schulische Standortgespräche» (BISS)

à Ausrichtung auf gemeinsame Förderziele unterstützen

à Evaluation der Fördereffekte verbessern

à Lernfortschritte und Fördererfolge systematisch evaluieren

à Wirkungen der Förderung sichtbar machen

Page 35: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen

§ Methodik: Aktionsforschung

§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus

§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus

§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen

§ Fragen und Diskussion

Page 36: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

BeobachtungenundandereDatenausverschiedenenSituationenkönnenverglichen,ergänztundallenfallsrelativiertwerden

SpezifischesFach- undErfahrungswissen vondenverschiedenenbeteiligtenPersonenkannineinegemeinsameSpracheübertragenwerden

Judith Hollenweger.PädagogischeHochschule Zürich

Page 37: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung

– Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil der Anforderungen, der Lernausgangslage und der Lösungsansätze ist zu Beginn der Förderung unklar.

– Prozesse und Abläufe der Förderplanung in der täglichen Praxis sind oft unklar, was zu mangelnder Koordination und schlechter Nutzung von Informationen führen kann.

à Suche nach einem Modell, nach dem der Prozess der Förderplanung in einem Schulteam organisiert werden kann.

Page 38: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Scrum – ein fachfremdes Modell auf die Förderplanung übertragen?

– Scrum ist ein Modell zur Umsetzung von Projekten, das in der Software-Entwicklung erarbeitet wurde (Nonaka & Takeuchi 1995).

– Es beruht auf der Erfahrung, dass viele Entwicklungsprojekte zu komplex sind, um in einen vollumfänglichen Plan gefasst werden zu können. Ein wesentlicher Teil der Anforderungen und der Lösungsansätze ist zu Beginn unklar.

à Idee, das Scrum-Modell auf die Praxis der Förderplanung zu übertragen…

Page 39: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

SCRUM – wie funktioniert das?

– Scrum arbeitet mit einem langfristigen, eher groben Plan, der laufend modifiziert und optimiert wird und kurzfristigen, detaillierteren Plänen, mit denen der Grobplanumgesetzt wird.

– Ausgangspunkt sind die Anforderungen an das Ergebnis («Product Backlog»). Diese werden schrittweise in zwei- bis vierwöchigen Sequenzen umgesetzt («Sprints»). Im Anschluss an jede Sequenz werden das Vorgehen und die Ergebnisse überprüft und die nächste Sequenz geplant.

– Bei Srum gibt es drei wichtige Rollen:– «Product Owner» à Verantwortliche Person für den «Grobplan»– «Entwicklungsteam» à interdisziplinäres, sich selbst organisierendes Team– «Scrum Master» à Vorgesetzte Person, Koordination, Vermittlung

Page 40: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Page 41: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

SCRUM – Transfer auf Förderplanung?

– Gemeinsam festgelegte Förderziele und darauf aufbauender Förderplan als Grobplan(analog zu «Product Backlog»).

– Gemeinsame Planung und Reflexion von Fördersequenzen, z.B. für ein Quintal (analog zu «Sprint»).

– Informelle, tägliche Absprachen der beteiligten Personen soweit notwendig (analog zu «Daily Scrum Meetings»).

– Wichtige Rollen:– «Product Owner» à Fallführende Person (SHP), verantwortlich für Förderplan– «Entwicklungsteam» à Förderteam aus LP, SHP, weiteren Fachpersonen– «Scrum Master» à Schulleitung: Koordiniert, kümmert sich um Ressourcen

Page 42: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen

§ Methodik: Aktionsforschung

§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus

§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus

§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse

§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen§ Fragen und Diskussion

Page 43: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Schulische Lebensbereiche: Aktivität & Partizipationà Schulische Standortgespräche (Hollenweger & Lienhard, 2007)

43

Allgemeines Lernen

Mathematisches Lernen

Kommunikation

Bewegung und Mobilität

Umgang mit Menschen

Umgang mit Anforderungen

Für sich selber sorgen

Freizeit und gemeinschaftliches Leben

Einf

lüss

e de

r kör

perli

chen

Vo

raus

setz

unge

n

Einf

lüss

e au

s de

r Um

wel

t

Spracherwerb

Lesen und Schreiben

Page 44: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

BISS(Beobachtungsindikatoren zum Schulischen Standortgespräch)

44

Ziele

• Beobachtungsindikatoren zu allen 10 Lebensbereichen im Schulischen Standortgespräch

• Instrument zur Unterstützung von Förderplanung• Lernaktivitäten beobachten• den Lernstand durch Beobachtungen dokumentieren

• praxistaugliches Instrument• Unterstützung der pädagogischen Arbeit

• Keine „kann“-Formulierung, sondern beobachtbare Aktivitäten im aktuellen Setting

Page 45: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

BISS Mathematik

45

ØKooperation zwischen dem Fachbereich Sonderpädagogik (PHZH) und MathematikPrimar (PHZH): Margret Schmassmann, Roland Keller, André Kunz, Reto Luder

ØExterne Beratung durch Esther Brunner (PHTG).

Für den Bereich «mathematisches Lernen» aus dem SSG (Schulische Standortgespräche) werden Beobachtungsindikatoren formuliert, welche eine professionelle Dokumentation von Beobachtungen unterstützen.

Arbeitsschritte:– Ausdifferenzierung entlang der Sachstruktur (Basisstoff der ersten 4 Schuljahre, Bezüge zum

HpK)– Validierung durch: Expertenrunde (Fachdidaktik), Erprobung in der Praxis (Feedbacks von LP,

SHP zum Einsatz der Beobachtungsindikatoren– Erneute Anpassung und Überarbeitung (aktuelle Phase)

Page 46: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Struktur «mathematisches Lernen» in den BISS(Kategorien I und II)

46

3 Operationen– Verdoppeln und Halbieren– Einspluseins, Einsminuseins– Addition und Subtraktion– Ergänzen– Einmaleins, Einsdurcheins– Rechenverfahren

4 Grössen und Sachrechnen— Grössenvorstellungen— Masseinheiten— Rechengeschichten— Text- und Situationsverständnis— Mathematisieren

5 Schätzen und Überschlagen— Grössere Anzahlen schätzen— Grössen schätzen— Rechenergebnisse überschlagen

1 Zahlbegriff – Pränumerischer Bereich– Zahlwortreihe(-folge)– Objekte zählen– Anzahl erfassen– Zahl- und Anzahlbeziehungen

2 Dezimalsystem, Zahlenräume– Anzahl erfassen (kardinal) – Bündeln und Entbündeln– Zahlaufbau, Stellenwert– Zahlschreibweise– Zahlenfolge (ordinal) – Grössenordnung

Page 47: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Ausschnitt aus «Dezimalsystem, Zahlenräume»Kategorie I Kategorie II Kategorie III Item didaktische Materialien (Verweise)

Dezimalsystem, Zahlenräume

Anzahl erfassen (kardinal)

strukturierte Erfassung von Anzahlen im Hunderter-, Tausenderrraum

Das Kind kann Anzahlen auf Punktefeldern (100-er, 1000-er) darstellen und festellen.

Punktefelder (100-er, 1000-er)

Bündeln und Entbündeln Bündeln von Objekten

Das Kind bündelt jeweils 10 Objekte/Einheiten und tauscht sie in die nächst grössere Einheit um

beliebige Objekte, Material zum Dezimalsystem (z.B. Holzplatten und -Würfel), Punktefelder

Entbündeln von Objekten

Das Kind löst jeweils ein Bündel von 10 Objekte/Einheiten in die nächst kleinere Einheit auf

beliebige Objekte, Material zum Dezimalsystem (z.B. Holzplatten, -stäbe und - würfel), Punktefelder

Entbündeln (Subtraktion von Stufenzahlen)

Das Kind unterschreitet Stufenzahlen (z.B. 10-1, 1000-100, 10000-100, etc.)

Rechenstrich, Zahlenstrahl mit Markierungen, aber ohne eingetragene Zahlen (ausser 0 und z.B. 100 oder 1000)

Dezimalsystem, Zahlenräume Zahlaufbau,

StellenwertZahl in Stellenwerte aufschlüsseln

Das Kind benennt den Wert, den eine Ziffer an einer bestimmten Stelle innerhalb einer Zahl repräsentiert

Stellenwertkarten, eintragen in die Stellenwerttafel unter Nutzung der Dreier- bzw. Sechsergruppierung

Ganze und Dezimalzahlen stellengerecht notieren

Das Kind trägt Anzahlen von Einheiten (z.B. 7 T, 12 H , 3 Z, 14 E bzw. 1 Einer, 15 Zehntel) stellengerecht ein, indem es bündelt, wo es nötig ist

Stellenwertkarten, Wortkarten (ein -neun, zehn - neunzig, etc.)

Page 48: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch48

BeobachtungenSuS fallen im Unterricht auf durch Schwierig-keiten beim Mathematiklernen

Durchführung Screening

Leistungen im krit. Bereich

Leistungen knapp über krit. Bereich

Leistungen liegen nicht im krit. Bereich

Qualitative Lernstandserfassung, Fehleranalyse und besondere Förderung

Besondere Beachtung im Unterricht, ev. Aufarbeitung einzelner stofflicher Lücken; ev. Wiederholung des Screenings

Es sind neben einem guten Mathematik-unterricht keine besonderen Massnahmen nötig

Tedi-MathBES-Math1,2,3

BASIS-MATH 4-8…

EMBIHPK 1-6

Fehleranalyse…

Abbildung nach Moser Opitz, E.; Berger, D.; Reusser, L. (2007): BESMath 1, 2, 3. Berner Screening Mathematik 1: Screening zum Erfassen von Schülerinnen und Schülern mit schwachen Mathematikleistungen. [Bern]: Erziehungsdirektion des Kantons Bern.

BISS

Page 49: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch49

Lern- undVerhaltens-voraussetzungenerfassenundbeschreiben

Unterricht,LernangeboteundFördermassnahmenplanenundanpassen

Auswirkungen undEntwicklungenerfassenundreflektieren

Unterrichten,MassnahmenUmsetzen

planen,entscheiden

analysieren,verstehenFörderplanungs-

gespräch:gemeinsamFörderzieleformulieren

Beobachten mit BISS BasisMath 4-8Diagnostische Aufgaben HPK

Beobachten mit BISS

Page 50: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

z.B. BISS

z.B. LP 21

Page 51: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch51

Page 52: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Inhaltsübersicht

§ Interdisziplinäre Schülerinnen- und Schülerdokumentation – ISD

§ Theoretischer Rahmen

§ Methodik: Aktionsforschung

§ Ergebnisse aus dem ersten Zyklus

§ Ergebnisse aus dem zweiten Zyklus

§ Interpretation und Einordnung der Ergebnisse

§ Produkte aus dem Projekt: BISS am Bsp. Mathematisches Lernen

§ Fragen und Diskussion

Page 53: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Literaturangaben– Altrichter, H. & Posch, P. (2007). Lehrerinnen und Lehrer erforschen ihren Unterricht - Unterrichtsentwicklung und Unterrichtsevaluation

durch Aktionsforschung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.– Blackwell, W., Rossetti, Z. (2014). The Development of Individualized Education Programs: Where Have We Been and Where Should We

Go Now? In: Sage Open, 4 (2) 1-15.– Jones, B. A. (2011). Fostering Collaboration in Inclusive Settings: The Special Education Students at a Glance Approach. In: Intervention

in School and Clinic, 47(5), 297–306.– Kreis, A., Wick, J. & Kosorok Labhart, C. (2014). Wahrgenommene Zuständigkeiten von pädagogischem Personal in integrativen Schulen

des Kantons Thurgau. In: Empirische Sonderpädagogik, (4), S. 333-349.– Lewin, K. (1948). Aktionsforschung und Minderheitenprobleme. In: Lewin, K. (Ed.). Die Lösung sozialer Konflikte. Bad-Neuheim:

Christian-Verlag, S. 278-298.– Mitchell, D., Morton, M., & Hornby, G. (2010). Review of the Literature on Individual Education Plans. Canterbury: University of

Canterbury. – Moser, H. (2015). Instrumentenkoffer für die Praxisforschung. Freiburg im Breisgau: Lambertus.– Nonaka I. & Takeuchi H. (1995). The Knowledge-Creating Company. Oxford University Press.– Reinmann, G & Sesink, W. (2014). Begründungslinien für eine entwicklungsorientierte Bildungsforschung. In: Hartung, A. et al. (Hrsg.).

Jahrbuch Medienpädagogik Nr. 10. Wiesbaden, S.7ff.– Scruggs, T. E.; Mastropieri, M. A. & McDuffie, K. A. (2007). Co-Teaching in Inclusive Classrooms: A Metasynthesis of Qualitative

Research. In: Exceptional Children 73, S. 392-416 – Watkins, A. (2007). Assessment in inclusive settings: Key issues for policy and practice. Odense: European Agency for Development in

Special Needs Education.

Page 54: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Literaturhinweise

54

Sonderpädagogische Förderung gemeinsam planen Reto Luder, Raphael Gschwend, André Kunz, Peter Diezi-Duplain (Hrsg.) ( 2011)

Inklusive Pädagogik und DidaktikReto Luder, André Kunz, Cornelia Müller Bösch (Hrsg.) (2014)Darin: Esther Brunner (2014). Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in Mathematik: Was bedeutet dies für die Unterrichtsgestaltung? S. 187-206

Heilpädagogischer Kommentar zum Zahlenbuch Schmassmann, Margret; Moser Opitz, Elisabeth (2007-2011)

Page 55: Die Rolle der ICF in der Förderplanung€¦ · Gesucht: geeignetes Modell für die Praxis der Förderplanung – Förderplanung ist individuell und komplex. Ein wesentlicher Teil

phzh.ch

Link zu Materialien

55

– http://www.phzh.ch/de/Forschung/Forschungsgruppen-zentren/Zentrum-Inklusion-und-Gesundheit-in-der-Schule/Projekte/

– ISD Factsheet– BISS Factsheet– BISS_Mathematik