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JOURNAL 01 2019 DIE SUURSTOFFI IN RISCH ROTKREUZ Wohnquartier, Erholungszone und Arbeitsstätte Spürbarer Impuls für die Gemeinde Vielseitige Mieterschaft

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JOURNAL012019

DIE SUURSTOFFI IN RISCH ROTKREUZ

Wohnquartier, Erholungszone und Arbeitsstätte

Spürbarer Impuls für die Gemeinde

Vielseitige Mieterschaft

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4 WO IST WASSituationsplan

6INTERVIEW TOBIAS ACHERMANNEinzigartige Architektur als Vermarktungsvorteil

10AREALENTWICKLUNGWohnquartier, Erholungszone und Arbeitsstätte

14 INTERVIEW PETER HAUSHERR«Spürbarer Impuls für die Gemeinde»

15 ARCHITEKTURDas erste Holzhochhaus der Schweiz

18ENERGIELangfristig vollständig CO2-frei und ohne Energiezufuhr von aussen

20INTERVIEW STEFAN SÜTTERLINDas Dorf im Dorf

21COMMUNITY BUILDINGSuurstoffi-App

22NACHHALTIGKEITUrban Gardening

24DIGITALISIERUNG«Das BIM-Modell erleichtert die Koordination»

25SUURSTOFFI MIETERMIXSuurstoffi Mietermix mit Potential

26MIETERDie Mieter so vielseitig wie das Areal

27AWARDSDas Suurstoffi-Areal als vierfacher Preisträger

30INTERVIEW BEAT BACHMANNTolle Perspektiven für Unter - nehmen und Nachwuchskräfte

31AGENDA UND MARKTPLATZTermine, Stellen- und Mietangebote

JOURNAL 01 2019

Seite 6INTERVIEW TOBIAS ACHERMANN

Die Kombination von Wohnquartier, Erholungszone und Arbeitsstätte bildet das Fundament für Innovationen.

Seite 15ARCHITEKTUR

Das erste Holzhochhaus der Schweiz sorgt mit seiner innovativen Architektur für Aufsehen.

Seite 10AREALENTWICKLUNG

Seit 2010 entwickelt Zug Estates das Suurstoffi-Areal, dessen Geschichte bis 1926 zurückreicht.

Seite 26MIETER

Ein vielseitiger Mietermix mit Potential prägt die Suurstoffi.

Das Magazin für Kunden und Geschäftspartner der Zug Estates Gruppe

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ÖKOLOGISCH UND ÖKONOMISCH ERFOLGREICH

Immer wieder lässt die Suurstoffi aufhorchen: mit dem ersten und dem höchsten Holzhochhaus der Schweiz, einem einzigartigen, CO2-freien Energiesystem oder nicht zuletzt wegen ihrer Vorreiterrolle im digitalen Bauen. In den letzten zwei Jahren gewann das Areal in Risch Rotkreuz verschiedene Preise – vom Prix Lignum über den Arc Award bis hin zum SVSM Award für innovative Projekte im Bereich Standortentwicklung. Und obwohl vieles danach aussieht; mit dem Suurstoffi-Areal ist Zug Estates nicht aktiv auf der Jagd nach Rekorden und Trophäen. All diese Auszeichnungen sind ein Neben-effekt unserer Unternehmensphilosophie, Ökologie und Wirtschaft-lichkeit beim Bauen in Einklang zu bringen. Sie bestätigen uns, dass wir mit unserer Strategie der Arealentwicklung auf dem richtigen Weg sind. Das Suurstoffi-Areal wird konsequent entlang strategisch definierter Nachhaltigkeitsgrundsätze in den Bereichen Energie, Emissionen, Materialien, Aussenraum und Mobilität entwickelt. Kernelement unserer Philosophie und gleichzeitig ehrgeizigstes Ziel von Zug Estates ist die Energiestrategie Zero-Zero. Mit dieser haben wir uns zum Ziel gesetzt, unser gesamtes Portfolio nur mit erneuerbarer Energie und ohne CO2-Emissionen zu betreiben. Auf dem Areal Suurstoffi bilden seit Projektstart 2010 die solare Nutzung, mehrere dynamische Erdspeicher und ein Anergienetz die Basis zur Erreichung dieses Ziels. Einen weiteren Beitrag zur Erreichung unserer Zielsetzungen leistet der Holzbau. Dieses Baumaterial steht als nachwachsender Rohstoff nicht nur ökologisch ausgezeichnet da, sondern führt unter anderem aufgrund der Möglichkeit zur Vorfabrikation zu deutlich kürzeren Bau zeiten.

Was sich sonst noch alles hinter dem Projekt Suurstoffi verbirgt, lesen Sie in unserem neusten Journal. Wir wünschen eine spannende Lektüre.

Philipp HodelHead of Corporate Communications, Zug Estates AG

EDITORIAL

IMPRESSUM

Herausgeberin Zug Estates Holding AG

Projektleitung Philipp Hodel, Head of Corporate Communications

RedaktionPhilipp Dreyer, ImmPULS GmbH

Nächste AusgabeApril 2019

Copyrights © Zug Estates Holding AG, Januar 2019

BilderBlickwinkel, Luzern (Seite 26); Christian Ammann, Photographer, Zürich (Seite 28); Christen Visuelle Gestaltung, Zug (Seiten 18 und 19); Emanuel Ammon, Aura, Luzern (Seiten 2 und 10); Feldervogel, Luzern (Seiten 6 und 8); fotozug.ch Christian Herbert Hilde-brand, Allenwinden (Seite 3); Raumgleiter (Seiten 13 und 17); Roger Frei, Zürich (Seiten 15 und 16), weitere durch Zug Estates AG zur Verfügung gestellt.

Konzept/Design/ Realisation Linkgroup AG, Zürich, www.linkgroup.ch

Druck Klimaneutral gedruckt auf FSC- zertifiziertem Papier

TitelbildHolzhochhaus S22Roger Frei, Zürich

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SITUATIONSPLAN

378 Wohnungen

Gebäude mit rein kommerzieller Nutzung

Gebäude mit Mischnutzung

Die Nummerierung entspricht der

Gebäudenummer sowie der offiziellen

Postadresse.

6

3

5

9 13

17

15

21

29

27

35

Luzern

Perron- Anbindung

Zürich

1210

8

1

2

4

7

11

WO IST WAS

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WO IST WAS

45

43

18

19

25 31

33

23

2014 16

39

37

22

41

Ab 1. Dezember 2018 in der Suurstoffi 16

Gleiches Gebäude wie die Mobility

Beatrice Werren | Suurstoffi 16 | 6343 RotkreuzTel. 041 792 02 08

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RUBRIK

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INTERVIEW

Herr Achermann, wie würden Sie das

rund 100 000 Quadratmeter grosse Suur-

stoffi-Areal beschreiben?

Wir entwickeln in Risch-Rotkreuz ein integrier-

tes und verkehrsfreies Quartier, in dem

Wohnen, Arbeiten und Freizeitaktivitäten mit-

einander verbunden sind. Im Endausbau wird

die Suurstoffi Raum für rund 1500 Bewohner,

gegen 2000 Studierende und über 2500 Arbeits-

plätze bieten.

Was spricht für die Suurstoffi, respektive

was macht die Suurstoffi sowohl als

Wohnort wie auch als Wirtschaftsstandort

einzigartig?

Das Areal liegt sehr zentral und ist inner-

halb von sechzig Minuten von vierzig

Prozent der Schweizer Bevölkerung zu errei-

chen. Es zeichnet sich durch eine einzigar-

tige Architektur aus, die mit einer qualitativ

hochwertigen Aussenraumgestaltung

ergänzt wird. Der nachhaltige Ansatz beim

Energiesystem oder die Pionierleistungen

im Holzbau erzielen schweizweit eine hohe

Aufmerksamkeit.

Das Areal Suurstoffi besteht aus neun Bau-

feldern. Jeder Bauetappe – die erste wurde

2011 gestartet – ging jeweils ein eigener

Architekturwettbewerb voraus. Was war

das Ziel dieses Vorgehens?

Für dieses Vorgehen sprachen zwei Gründe. Ei-

nerseits bildete die erfolgreiche Umsetzung

von einzelnen Bauetappen eine solide Vertrau-

ensbasis bei der Bevölkerung und den Behör-

den und ebnete den Weg für den weiteren Ent-

wicklungsverlauf der Suurstoffi. Andererseits

führte der ständige Wettbewerb zu einer viel-

seitigen, attraktiven Architektur – ein nicht zu

unterschätzender Vermarktungsvorteil. Insbe-

sondere Gewerbemieter legen grossen Wert auf

eine angemessene Repräsentanz.

Innovationen und neue Techno logien

begleiten die Suurstoffi von der Entwick-

lung über den Bau bis hin zum Betrieb.

Ein zentrales Instrument war BIM (Building

Information Modeling). Wie kam BIM

konkret zur Anwendung?

Unsere BIM-Projekte decken diejenigen Pro-

zesse ab, von denen wir uns das grösste Opti-

mierungspotenzial versprechen. Beim Garten-

hochhaus Aglaya entwickelten wir einen

Online-Wohnungskonfigurator der das

BIM-Modell mit dem Vermarktungsprozess

verknüpft. Bei den Holzhochhäusern S22 und

ARBO lag das Hauptanwendungsgebiet auf

einer modellbasierten Produktion der Holzele-

Die Suurstoffi ist Wohnquartier, Erholungszone und Arbeits stätte in einem. Diese einzigartige Verknüpfung bildet das Fundament für Innovationen.

Wegweisende Innovationen und neue Tech nologien begleiten die Suurstoffi von der Entwicklung über den Bau bis hin zum Betrieb, betont Tobias Achermann,

CEO der Zug Estates Holding AG.

EINZIGARTIGE ARCHITEKTUR ALS

VERMARKTUNGSVORTEIL

Tobias Achermann ist seit 2014 CEO der Zug Estates Holding AG. Zuvor war er Geschäftsführer der Clair AG, Cham und Leiter Immo­bilien der Arthur Waser Gruppe in Luzern. Tobias Achermann ist eidg. dipl. Immobilien­Treuhänder, besitzt einen MAS in Immobilien­management und hat an der HTW Chur ein Executive MBA erworben.

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INTERVIEW

«Das Suurstoffi- Areal wird mit einem CO2-freien Energiesystem betrieben.»

nungsreinigung bestellen. Zunehmend wird

die App zur Kontaktaufnahme mit unserer

Bewirtschaftung genutzt und dient so als Ser-

vice-Point.

Das Areal bietet eine «gemischte Nutzung»

mit letztlich 1500 Bewohnern, 2000 Studie-

renden und 2500 Arbeitnehmenden. Was

waren die grössten Herausforderungen bei

der Umsetzung dieser «gemischten

Nutzung»?

Wir haben den Anspruch, allen Mietinteres-

senten passende Wohnungen oder Büroflä-

chen anbieten zu können. Diesem Anspruch

gerecht zu werden, ist eine Herausforderung,

zumal sich die Nutzerbedürfnisse stetig ver-

ändern. Zudem soll das Areal eine adäquate

Quartierinfrastruktur bieten, so wie es in

einem Dorf-im-Dorf üblich ist. Hier die pas-

senden Angebote und Interessenten zu

finden, ist nicht immer einfach.

mente, die durch den Holzbauer direkt ab dem

3D-Architekturmodell vorgefertigt werden

konnten. Zudem wird BIM bei unseren Projek-

ten gezielt mit Logistikdaten ergänzt, um eine

effiziente Baustellenlogistik sicherstellen zu

können. Abschliessend liefert BIM mit präzisen

Mengenermittlungen und grafischen Darstel-

lungsmöglichkeiten exakte Planungsgrundla-

gen für Entscheidungen – eine wichtige Voraus-

setzung für Lean Construction.

In der Mieterkommunikation kommen

auch neue Technologien wie einer Suur-

stoffi-App zur Anwendung. Was kann

diese App?

Die App ist eine wichtige Community-Buil-

ding-Massnahme. Sie vernetzt die Mieter

sowohl untereinander als auch mit unserer

Verwaltung. App-User können Gegenstände

tauschen oder verkaufen, Nachrichten verschi-

cken oder seit Anfang Oktober Dienstleistun-

gen wie zum Beispiel eine Kleider- oder Woh-

Entstanden ist dadurch eine neue «Com-

munity». Mit welchen Massnahmen

möchten Sie diese fördern und entwickeln?

Und was ist das Ziel?

Zur Kommunikation setzen wir auf virtuelle

und reelle Plattformen. Dazu gehören die

bereits erwähnte Suurstoffi-App oder die Quar-

tierzeitung «Gesprächsstoffi». Des Weiteren

organisieren wir Anlässe und Quartierfeste.

Nicht zuletzt haben wir in diesem Jahr ein

Urban Gardening Projekt gestartet, welches

einen grossen Anklang gefunden hat.

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INTERVIEW

«Der Aussenraum ist Auf- enthalts- und Begegnungsort in einem und bietet allen Arealbenutzern Erholung und Wohlbefinden.»

Die Nachhaltigkeitsgrundsätze des Suur-

stoffi-Areals umfassen fünf Schwerpunkte.

Dazu zählen die Bereiche «Zero-Zero», der

«Aussenraum», «Materialien und Projekte»,

«Mobilität und Engagement». Das nachhal-

tige Prinzip Zero-Zero bezeichnen Sie öko-

logisch und ökonomisch als schweizweit

einzigartig. Warum?

Das Suurstoffi-Areal wird mit einem CO2-freien

Energiesystem betrieben, welches in dieser

Grösse und der Anzahl der Wärmebezüger

einzigartig ist. Zudem sind die Energie- und

Nebenkosten zu Lasten des Mieters mit

20 Franken pro Quadratmeter und Jahr ver-

gleichsweise tief, da das Energiesystem mit

jedem Ausbauschritt und den damit einherge-

henden Skaleneffekten noch effizienter und

wirtschaftlicher wurde.

Der nachhaltige Baustoff Holz kommt beim

ersten Holzhochhaus der Schweiz – es ist

Teil des neuen Campus der Hochschule

Luzern – zur Anwendung. Welche ökologi-

schen wie ökonomischen Ziele erfüllen

Sie damit?

Vor allem die kürzere Bauzeit sowie ein hoher

Detaillierungsgrad in der Planung, was zu einer

höheren Kosten- und Terminsicherheit führt,

fallen ins Gewicht. Durch die geringere Bau-

feuchte des Materials herrscht ein angenehme-

res Raumklima. Zudem ist Holz als natürlich

nachwachsender Rohstoff ressourcenschonend.

Zum vierten Mal hat der Prix Lignum die

besten Schweizer Leistungen mit Holz aus-

gezeichnet. Das Bürogebäude «S22» auf

dem Suurstoffi-Areal belegte mit Silber den

zweiten Platz. Was bedeutet Ihnen diese

Auszeichnung?

Sehr viel. Das Risiko einzugehen, das erste

Holzhochhaus in einer vier Monate kürzeren

Bauzeit zu realisieren, hat sich ausgezahlt.

Die Auszeichnung anerkennt die Leistung aller

Projektbeteiligten. Ich bin überzeugt, dass wir

mit diesem nachhaltigen Pionierprojekt schon

bald Nachahmer finden werden.

Ein besonderes Augenmerk richten Sie

auch auf den Bereich Aussenraum. Das

heisst?

Der Aussenraum ist Aufenthalts- und Begeg-

nungsort in einem und bietet allen Arealbenut-

zern Erholung und Wohlbefinden. Zudem

schafft er Identität und einen ökologischen

Mehrwert. Wir vertreten den Grundsatz: «Je

höher der Verdichtungsgrad, desto entschei-

dender ist seine Gestaltung.» Deshalb legen wir

grossen Wert auf eine Grüne Dichte, auf Vielfalt

und auf verkehrsfreie Räume mit hoher Auf-

enthaltsqualität.

Die Suurstoffi ist mit dem ÖV und Auto

dank der zentralen Lage bestens erschlos-

sen. Was tun Sie dafür, dass dies so bleibt?

Wir arbeiten in der Arbeitsgruppe «Kommu-

nales Mobilitätsmanagement Rotkreuz» eng

mit Gemeindevertretern und Privaten zusam-

men. Gemeinsam koordinieren und bespre-

chen wir Lösungen, damit der einzigartige

Standortvorteil «Erreichbarkeit» bestehen

bleibt. Wichtig ist ein gesamtheitlicher Ansatz,

da das Thema Verkehr eine regionale Heraus-

forderung ist und nicht alleine gelöst werden

kann.

Rückblickend gesehen: Was waren für Sie

und Ihr Team bei diesem Projekt die gröss-

ten Heraus forderungen?

Trotz Schnellzugstempo, mit dem wir dieses

Areal realisieren, müssen wir den hohen Anfor-

derungen an Kosten, Terminen und Vermark-

tungserfolg gerecht werden. Es ist nicht einfach,

Partner und Mitarbeiter zu finden, die diesen

Ansprüchen gerecht werden.

Die Suurstoffi setzt neue techno logische

und innovative Massstäbe in der Schweiz.

Wie kann sich dies auf andere bauliche

Vorhaben der Zukunft auswirken?

Ich hoffe, dass sich basierend auf unseren posi-

tiven Erfahrungen im Holzbau, weitere Investo-

ren von dieser nachhaltigen Bauweise über-

zeugen lassen. Beispielsweise ist in der Stadt

Zug bereits ein Holzhochhaus angedacht,

welches unseren Bau um zwanzig Meter über-

treffen soll. Davon abgesehen stellen wir fest,

dass es für das Bauen mit BIM eine andere

Kultur der Zusammenarbeit braucht – hin zu

mehr Kollaboration und Interaktion mit allen

am Bau involvierten Parteien.

Suurstoffi, Risch Rotkreuz Eckdaten per 30. Juni 2018

105 439m2

Grundstücksfläche

649.9 Mio.Marktwert in CHF

21.5Mio.Soll-Mietertrag Rendite- liegenschaften in CHF

4.3% Bruttorendite Rendite- liegenschaften

1200 Bewohner

1100Arbeitsplätze (ca.)

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AREALENTWICKLUNG

WOHNQUARTIER, ERHOLUNGSZONE UND

ARBEITSSTÄTTEDie Suurstoffi blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das 1926 auf dem

Suurstoffi-Areal erstellte Acetylen-Dissous-Werk der Sauerstoff- & Wasserstoff-Werk Luzern AG produzierte Gasgemisch für die Schweisstechnik. Nach einer kurzen

Blütezeit ging dem Areal für lange Zeit die Luft aus. Bis die Zug Estates AG dem Ort 2010 neues Leben einhauchte.

Seit 2010 entsteht auf dem Areal Suurstoffi – beim Bahnhof

Risch Rotkreuz – ein integriertes und verkehrsfreies Quartier, in

dem wohnen, arbeiten und Freizeitaktivitäten miteinander

verbunden sind.

Baufeld B Teilweise realisiert 2014. Fertig- stellung 2020/2021

Baufeld 3 Realisiert 2015

Baufeld 2 + 5 Realisiert zwischen

2010 bis 2015

Baufeld 1 Im Bau: Campus der Hochschule Luzern. Bezug voraussichtlich 2019/2020

Baufeld C Im Bau: Garten - hochhaus Aglaya. Bezug Q4 2019

Baufelder Suurstoffi Ost

Baufelder Suurstoffi West

Baufeld A Realisiert 2015-2018

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AREALENTWICKLUNG

BAUFELD 1 SUURSTOFFI 1 – 6 Der neue Campus der Hochschule Luzern besticht durch

seine selbstverständliche und selbst bewusste städte-

bauliche Erscheinung. Die Freiräume sind grosszügig und

schaffen eine wohltuend entspannte Nachbarschaft zu

den umliegenden Wohnbauten.

Bauzeit: 2017–2019Architektur: Manetsch Meyer Architekten, Zürich

manetschmeyer.chBüro Konstrukt, Luzern

buerokonstrukt.ch

BAUFELD 2 SUURSTOFFI 3 – 17 Auf dem Baufeld 2 wurden 141 Mietwohnungen mit rund

87 individuellen Grundrissen realisiert. Alle Wohnungen

zeichnen sich durch offene Grundrissstrukturen aus,

welche eine hohe Nutzungsflexibilität ermöglichen.

Bauzeit: 2010–2012Wohnungen: 141Architektur: Lussi + Halter Partner AG, Luzern

BAUFELD 5 SUURSTOFFI 8 – 12 Eine Komposition aus kubischen Volumen erstreckt sich

mäanderartig entlang der Gleise. Die gestalterische und

funktionale Vielfalt der drei unabhängigen Baukörper bildet

einen Mikrokosmos, der Wohnen, Arbeiten und Freizeit

vereint.

Bauzeit: 2010–2013Wohnungen: 87Architektur: Holzer Kobler Architekturen GmbH, Zürich

holzerkobler.com

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AREALENTWICKLUNG

BAUFELD 3 SUURSTOFFI 19 – 29 Die im Park verstreuten viergeschossigen Bauten mit Pavil-

loncharakter sind so gesetzt, dass optimale Durchblicke

zwischen den Häusern und aus den Wohnungen hinaus frei

bleiben. Aussen sind die Gebäude in hellem Blech ausge-

führt, leicht glänzende und feingliedrig detailliert. Bei der

Balkonschicht tritt der in warmen Farben gehaltene

Holzbau in Erscheinung.

Bauzeit: 2013–2015Wohnungen: 70Architektur: Masswerk Architekten, Luzern

masswerk.com

BAUFELD A SUURSTOFFI 22 Ein weiteres Vorzeigeprojekt in der Suurstoffi: Das erste

Holzhochhaus der Schweiz ist ein zehn geschossiges Büro-

haus in einer Holz-Beton-Konstruktion. Verbaut wurden

rund 1400 vorgefertigte Konstruktionselemente aus Buche,

Fichte und Tanne.

Bauzeit: 2016–2018Architektur: Burkard Meyer Architekten, Baden

burkardmeyer.ch

BAUFELD A SUURSTOFFI 16/18/20Die Gebäude Suurstoffi 16, 18 und 20 verfügen über unterschiedlichen

Wohntypologien und Strukturen und sind geeignet für Dienstleistungs-

und Retailnutzungen. Die flexible Nutzbarkeit der Flächen und der CO2-

freie Betrieb schaffen nachhaltige Gebäude.

Bauzeit: 2014–2017Architektur: Bob Gysin & Partner Architekten, Zürich

bgp.ch

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AREALENTWICKLUNG

BAUFELD 3 SUURSTOFFI 23 – 25 Allen Wohnungen sind geräumige Balkone vorgelagert,

die als «grünes Zimmer» funktionieren. Offene Raumbezie-

hungen zwischen Wohnen, Küche und Essen sowie gross-

formatige Verglasungen schaffen eine Grosszügigkeit.

Bauzeit: 2013–2015Wohnungen: 90Architektur: Müller Sigrist Architekten, Zürich

www.muellersigrist.ch

BAUFELD 5 SUURSTOFFI 41 Die architektonische Stärke des Schul- und Büro neubaus

liegt in den flexiblen Nutzungsvarianten des Gebäudes,

das Raumlayout ermöglicht verschiedene Ausbauvarianten.

Ein charmantes Detail: Die Aluminiumfassade thematisiert

Sauerstoffblasen.

Bauzeit: 2011–2014Architektur: Zanoni Architekten, Zürich

zanoni-architekten.ch

BAUFELD C SUURSTOFFI 37/39 Das Gartenhochhaus Aglaya ist in seiner Form schweizweit

einzigartig. Die vertikalen Gärten schaffen einen fliessen-

den Übergang zwischen Aussen- und Innenraum und integ-

rieren sich harmonisch in die Umgebung.

Bauzeit: 2016–2019Architektur: Ramser Schmid Architekten, Zürich

ramserschmid.ch

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INTERVIEW

Herr Hausherr, wie würden Sie das Suur-

stoffi-Areal in Risch-Rotkreuz bezeichnen?

Das Suurstoffi-Areal, das im Vergleich zu

anderen grossen Arealen im Kanton Zug erst

relativ spät entwickelt wurde, hat die Ge-

meinde in den letzten zehn Jahren wesentlich

geprägt. Die Entwicklung hat der Gemeinde

sehr viele Chancen geboten, und ich denke, wir

haben diese beim Schopf gepackt.

Wie wichtig ist die Suurstoffi für die Ge-

meinde Risch und weshalb?

Das Suurstoffi-Areal ist für die

Gemeinde Risch wichtig, weil die Gemeinde

durch die neu erstellten Arbeits- und Wohn-

flächen einen spürbaren Impuls erfahren hat.

Die Ergänzung der Suurstoffi mit dem Campus

der Hochschule Luzern (HSLU) sowie dem

Innovationspark der Zentralschweiz verstärken

diesen Impuls, indem die Gemeinde auch zu

einem Bildungsstandort geworden ist. Weiter

konnte die Gemeinde eine Reihe von Firmen

willkommen heissen, welche in die Suurstoffi

gezogen sind.

Was verspricht sich die Gemeinde Risch

von der Suurstoffi, respektive wie «profi-

tiert» sie von der Suurstoffi?

Die Gemeinde profitiert von der Suurstoffi,

indem neuer, attraktiver Wohnraum und neue

Arbeitsflächen erstellt wurden. Die Suurstoffi

überzeugt durch ihr durchdachtes Konzept, das

einen autofreien Innenraum vorsieht. Zudem

ist das Areal CO2-neutral konzipiert. Darüber

hinaus partizipiert die Gemeinde Risch an zu-

sätzlichen Steuereinnahmen von natürlichen

und juristischen Personen und auch am Mehr-

wert, der durch die Aufzonung des Areals ent-

steht. So leistet beispielsweise die Investorin,

die Zug Estates AG, einen Beitrag von zwei

Millionen Franken an die Erstellung der neuen

Personenüberführung Ost.

Was macht die Suurstoffi so attraktiv?

Die Verbindung von Architektur, Durchmi-

schung von Nutzungen, die Ergänzung mit der

Hochschule, die regionale Verfügbarkeit von

Fachkräften, ein gutes steuerliches Umfeld und

auch der sehr gut erreichbare Standort tragen

zur Attraktivität der Suurstoffi bei.

Welches sind aus Ihrer Sicht

die Leuchtturmprojekte in der Suurstoffi?

Hier gibt es einige zu nennen: Vorab das Ener-

giekonzept «Zero-Zero», das eine CO2-freie

Energiegewinnung vorsieht, ebenso wie die

beiden Hochhäuser. Das Wohnhochhaus

Aglaya wird durch seine Aussenraumgestal-

tung von weitem erkennbar sein. Der Campus

der HSLU wie auch der Innovationspark

Zentralschweiz sind ganz bestimmt auch als

Leuchtturmprojekte zu nennen.

Was ist das Zukunftsweisende

an diesem Projekt?

Ich denke die gute Zusammenarbeit zwischen

Investor und Behörden, die Entwicklung der

Suurstoffi über qualifizierte Wettbewerbsver-

fahren und der gezielte und bewusste Einsatz

von Architektur haben dem Standort eine hohe

Qualität verliehen.

Letztlich ist die konsequente Sicherstellung

einer hohen Qualität das zukunftsweisende

Element der Suur stoffi.

Die Suurstoffi ist Wohnquartier, Erholungszone und Arbeits stätte in einem. Diese einzigartige Verknüpfung bildet das Fundament für Innovationen.

SPÜRBARER IMPULS FÜR DIE GEMEINDE

Peter Hausherr

Der Rischer Peter Haus-herr ist seit 2009 Gemein-depräsident von Risch. Er ist im Vorstand von ZUGWEST, Leiter der kantonalen Arbeits-gruppe Gemeindepräsi-dentenkonferenz (GPK) und Stiftungsrat der Stif-tung Rischer Liegen-schaften.

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ARCHITEKTUR

DAS ERSTE HOLZHOCHHAUS DER SCHWEIZ

Auf dem an der Bahnlinie gelegenen

Baufeld der Suurstoffi entsteht ein Büro-

gebäude in einer Holz-Beton-Verbund-

konstruktion. Mit zehn Geschossen über Terrain ist der

Bürobau das erste Holzhochhaus der Schweiz. Die Baubewil-

ligung wurde am 26. Juli 2016 erteilt. Der Baustart erfolgte

Ende August 2017 und der Bezug war im Juni 2018. Mit dem

Entscheid, das erste zehngeschossige Holzgebäude der

Schweiz zu realisieren, folgen die Entwickler dem internatio-

nalen Trend, das Material Holz als universellen Baustoff ein-

zusetzen.

Zwei sich überschneidende Körper

Die Figur des Bürohauses Suurstoffi 22 wird durch zwei sich

überschneidende Körper gebildet. Diese sind unterschied-

lich hoch und jeweils um ein zentrales Element organisiert.

Der bahnseitige Turm entwickelt sich um den Erschliessungs-

kern, der niedrige rückwärtige Teil um einen Innenhof.

Dieser sichert innerhalb des ausgedehnten Grundrisses das

erforderliche Tageslicht sowie räumliche Querbeziehungen.

Nach oben weitet sich der Hof aus und verknüpft sich räum-

lich mit der Dachterrasse. Der Bau übernimmt mit seiner

maximalen Höhe von 36 Metern die definierte Massstäblich-

keit des Neuquartiers. Die Ausrichtung des Gebäudes zur

Bahn hin wird durch die adressbildende Arkade artikuliert.

Innen aus Holz, aussen eine Metallhülle

Prägend für den Bau ist das Raumgefüge der Regelgeschosse.

Fassaden – und Deckenelemente in Holz schaffen in den Ar-

beitszonen eine angenehme Atmosphäre. Dazu tragen auch

die angrenzend massiven Stützen und Unterzüge in Buche

bei, die den Übergang zur Erschliessungsschicht bilden. Die

Neben dem Gartenhochhaus Aglaya wächst auf der Suurstoffi ein weiteres ökologisches Vorzeigeprojekt heran: das erste Holzhochhaus der Schweiz. Der zehnstöckige Bau sorgt mit seiner innovativen Architektur für Aufsehen.

A

Fakten zum Projekt «Suurstoffi 22»

10Geschosse

1900m2

Geschossfläche

10 725m2

Hauptnutzfläche

85 Einstellplätze für PW

1300m3 Holzverbrauch

200m3 Buchenholz (BauBuche)

Architekt & Generalplaner: Burkard Meyer Architekten BSA AG, Baden

Holzbauunternehmer: Erne AG Holzbau, Stein

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Kühl- und Lüftungskomponenten vorgefertigt werden

konnten. «Eine unserer Auflagen war, dass die Planer mit

Building Information Modeling (BIM) arbeiten», sagt Kim

Riese, Leiter Entwicklung & Bauprojekte bei Zug Estates. Im

Holzbau sind solche digitalen Planungs- und Prozessketten

üblich. Dies begünstigt gemäss Riese die bekanntermassen

kurzen Bauzeiten und die hohe Termintreue des Holzbaus.

Im Vergleich zum Massivbau ergäben sich keine höheren

Einstellungs kosten.

hohe Flexibilität basiert auf der Möglichkeit, jederzeit tren-

nende Elemente, direkt an die raumdefinierenden Grund-

strukturen anzuschliessen. Die Bürobereiche weisen bereits

im Grundausbau eine finale Decke aus. Mikrogelochte Me-

talldecken fügen sich in die Tragstruktur ein und bilden

Flächen für akustische Absorption und Reflektion von Tages-

sowie Kunstlicht. Mit dem ecoboost2-Deckenlüftungssys-

tem lässt sich die Betonmasse aktivieren und als Wärme-/

Kältespeicher einsetzen.

Dank BIM eine verkürzte Bauzeit

Die Anforderungen für das zehngeschossige Holzhochhaus

waren hoch. Ein enger Terminplan zwang zu konsequenter

Planung in höchster Präzision, wofür der Holzbau prädesti-

niert ist. Die gewählte Holz-Beton-Verbundkonstruktion er-

laubte eine um vier bis sechs Monate verkürzte Bauzeit, da

die einzelnen Elemente im Werk einschliesslich Heiz-,

ARCHITEKTUR

Auch in einem Holz-hochhaus ist nicht alles aus Holz. Um mehr Stabilität zu erreichen sind Sockelgeschoss, Treppenhaus und teilweise auch die Fussböden betoniert.

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INTERVIEW

Das Begrünungskonzept basiert auf unterschiedlichen Pflanzenkonmbinationen, die über die Fassaden verteilt gedeichen.

«EIN LEUCHTTURM GANZ IN GRÜN»

Herr Ramser, Sie bezeichnen das Hochhaus

Aglaya als Leuchtturm ganz in grün. Wie

ist das zu verstehen?

Aglaya wird mit seinen begrünten und vertika-

len Terrassen das neue Wahrzeichen der

Suurstoffi. In den oberen Geschossen haben wir

85 Eigentumswohnungen mit 1½- bis 5½-

Zimmern realisiert. Auf den ersten vier Etagen

sind Büro- und Gewerbeflächen sowie Konfe-

renzräumlichkeiten vorgesehen. Einzigartiges

Merkmal des Gartenhochhauses ist sein Begrü-

nungskonzept.

Das heisst?

Für das einzigartige Gartengefühl in den Woh-

nungen sorgen ein Begrünungskonzept und die

Gesamterscheinung des Hochhauses. Die Integ-

ration von Natur in ein Hochhaus ist in dieser

Art einmalig für die Schweiz. Zudem machen

die effiziente Ressourcennutzung Aglaya – mit

höchstem Wohnkomfort und einem CO2-freien

Energiekonzept – zu einem Leuchtturmprojekt

für Siedlungskonzepte von morgen.

So spektakulär die Begrünung von aussen

wirkt, so wirkungsvoll ist sie auch für den

Innenraum und die Bewohner. Das heisst?

Aussen- und Innenraum verschmelzen, die

Natur wächst harmonisch in den Wohnraum

hinein. Wer in Aglaya wohnt, hat das Gefühl,

im Garten zu sitzen, und geniesst zugleich den

Blick über die Landschaft. Zusammen mit der

Fernsicht und der bis in alle Details hochwerti-

gen Materialisierung schafft dies eine einma-

lige Atmosphäre. Das Begrünungskonzept

basiert auf acht unterschiedlichen Pflanzen-

kombinationen, die über die Fassaden verteilt

gedeihen.

Wie ist das zu verstehen?

Die Wohnungen besitzen üppig begrünte

Balkone und Dachterrassen mit Solitärgehöl-

zen, Kletterpflanzen und Stauden, die dem

Haus ein saisonal gefärbtes Kleid verleihen. Die

Verteilung erfolgt nach einem an Himmelsrich-

tungen und Etagen ausgerichteten System und

ist abgestimmt auf die Erscheinung und Farbig-

keit der Pflanzen je nach Jahreszeit. Diese Or-

chestrierung muss dirigiert werden. Daher sind

die Trogbepflanzungen vorgegeben und

werden von Fachleuten gehegt und gepflegt.

Die Dachterrasse verfügt über ein sommer-

grünes Baumdach.

Genau. Eine Dachterrasse mit unterschiedli-

chen Sitzbereichen und einem sommergrünen

Baumdach laden zum Verweilen ein. Eine raffi-

niert kombinierte Flora sorgt hier für ein

üppiges Pflanzenbild und setzt einen reizvollen

Kontrast zur tollen Aussicht auf das Voralpen-

panorama. Also ein wunderbarer Ort, um

durchzuatmen, sich mit Nachbarn oder Freun-

den auszutauschen und sich einfach zu ent-

spannen.

Aglaya wurde von Ramser Schmid Architekten entworfen. Das Konzept des Zürcher Architekturbüros ging als Gewinner aus dem Wettbewerb für einen grünen Wohnturm in der Suurstoffi hervor.

ramserschmid.ch

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ENERGIE

150 m

Solare Energienutzung

Auf den Dächern und teilweise an den Fassaden der Gebäude sind Anlagen zur Gewinnung von Solarwärme (PVT)

und Solarstrom (PV) installiert.

LANGFRISTIG VOLLSTÄNDIG CO2-FREI UND OHNE ENERGIEZUFUHR VON AUSSENIn der Suurstoffi bilden die solare Nutzung, mehrere dynamische Erdspeicher und ein Anergienetz die Basis zur Erreichung des Ziels Zero-Zero.

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ENERGIE

300 m

Erdspeicher

Erdspeicher nehmen in der Suurstoffi die Solarwärme und Abwärme aus den Gebäu-

den auf. Sie funktionieren wie Batterien, die Energie speichern. Im Sommerhalbjahr werden die Speicher geladen, im Winter-

halbjahr entladen.

Anergienetz

Ein Anergienetz ist ein Niedertemperaturnetz, dass die Abwärme nutzt. Es verbindet

jedes Gebäude mit den Erdspeichern und sorgt für die thermische Vernetzung.

Die Versorgung mit Wärme und Kälte erfolgt über gebäudespezifische Wärmepumpen

und Wärmetauscher.

Rückkühler

Nutzung der Luftaussentemperatur für eine gezielte Erwärmung oder

Abkühlung des Anergienetzes, um damit flexibel auf zukünftige

Änderungen von Klima und Gebäude-nutzungsmix reagieren zu können.

Das rund 100 000 Quadratmeter

grosse Areal ist langfristig voll-

ständig CO2-frei und wird weit-

gehend ohne Energiezufuhr von

aussen betrieben. Erdspeicher,

PV-Anlagen für die Gewinnung

von Solarstrom und Solarthermie

sowie die Nutzung der Gebäude-

abwärme versorgen die Gebäude

mit Wärme und Kälte. Das Anergi-

enetz verbindet alle Gebäude mit

dem Endsondenteil (Erdspeicher).

Die Verteilung von Raumwärme

und Warmwasser sowie die

Kühlung erfolgen gebäudespezi-

fisch mit Wärmepumpen. So

wird die überschüssige Wärme

im Sommer gespeichert und

im Winter für die Beheizung der

Gebäude genutzt.

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INTERVIEW

Herr Sütterlin, wie würden Sie das Suur-

stoffi-Areal in Risch-Rotkreuz bezeichnen?

Das Suurstoffi-Areal ist weit mehr als nur

ein gewöhnliches Quartier. Für mich passt die

Bezeichnung ein «Dorf im Dorf» am besten.

Was verspricht sich die Zuger Kantonal-

bank, respektive Ihre Geschäftsstelle,

von der Suurstoffi?

Als führendes Finanzinstitut im Kanton Zug

freuen wir uns über die Entwicklung des Areals

und die Erstellung von Wohn- und Geschäfts-

räumen. Denn wir bieten für alle Lebenssituati-

onen geeignete, individuelle Finanzlösungen

an. Mein Team und ich zeigen in der Beratung

gerne verschiedene Möglichkeiten auf.

Die Suurstoffi entwickelt sich mit der

neuen Suurstoffi-App digital und vernetzt

sich smart. Wie smart ist in diesem

Zusammenhang die Zuger Kantonalbank?

Auch für uns gilt, neue Technologien für

unsere Kundinnen und Kunden sinnvoll ein-

zusetzen, sei es mit unserem erneuerten

E-Banking, das auch als App verfügbar ist, sei

es mit der Bezahl-App TWINT. Oder auch

mit unserem Online-Auftritt: Dort machen wir

mit unseren Social-Media-Kanälen unsere

Bank erlebbar. Aber trotz aller Digitalisierung:

Für uns stehen die persönliche Beratung

und Betreuung unserer Kunden weiterhin im

Vordergrund.

Was macht die Suurstoffi so attraktiv?

Die Planer haben sich beim Konzipieren nicht

nur auf die Wohnbedürfnisse fokussiert,

sondern weitere Aspekte berücksichtigt. Wie

können Aussen- und Grünflächen optimal ge-

staltet werden? Oder wo sind verkehrsfreie

Bewegungsflächen sinnvoll, damit Kinder in

der Suurstoffi sicher spielen können? Zudem

liegt Rotkreuz zentral, ist verkehrstechnisch

optimal angebunden, und die Natur ist in

Gehdistanz erreichbar. In der heute hekti-

schen Zeit sind effiziente Arbeitswege das A

und O und tragen zu einer guten Work-Life-

Balance bei. Dies macht Rotkreuz und somit

auch die Suurstoffi so attraktiv.

Welches sind aus Ihrer Sicht die Leucht-

turmprojekte in der Suurstoffi?

Besonders innovativ sind für mich das einzig-

artige Gartenhochhaus Aglaya und natürlich

Arbo, das grösste Holzhochhaus der Schweiz.

Beides sind nicht nur für Rotkreuz ausserge-

wöhnliche Bauprojekte, sondern für die ganze

Region. Spannend ist natürlich auch der

Campus der Hochschule Luzern.

Was ist das Zukunftsweisende an der

Suurstoffi?

Zukunftsweisend sind sicherlich die beiden er-

wähnten Bauten. Aber interessant ist auch die

Durchmischung der Bewohnerinnen und Be-

wohner: Mieter, Eigentümer von Wohnungen,

Studenten, Nutzer von Büro- und sonstigen

Dienstleistungsflächen. Hier treffen viele un-

terschiedliche Menschen aufeinander. Eben

das «Dorf im Dorf».

«FÜR MICH IST DIE SUURSTOFFI EIN ‹DORF IM DORF›»

Stefan Sütterlin

Stefan Sütterlin ist seit Mai 2017 Geschäftsstel-lenleiter der Zuger Kanto-nalbank in Rotkreuz. Zuvor war zehn Jahre bei der Bank als Privatkun-denberater tätig.

Die verkehrstechnisch optimale Anbindung und die Natur in Gehdistanz machen Rotkreuz und die Suurstoffi attraktiv.

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COMMUNITY BUILDING

SUURSTOFFI APP TEIL DER

COMMUNITY SEINDie Suurstoffi entwickelt sich digital und vernetzt sich.

Zum einen mit der neuen Suurstoffi App, zum anderen mit einer zweiten App, den Living Services.

Suchen Sie die Bedie-nungsanleitung für den Kühlschrank oder möch-ten Sie Ihre Nachbarn zum Apéro einladen? Die Suurstoffi-App macht es möglich.

Das nachbarschaftliche Miteinander auf

dem Suurstoffi-Areal erhält ab sofort

eine neue Dimension. Mit einer Grösse

von ein paar Zoll passt sie in jede Hosentasche. Die neue

Suurstoffi App verlinkt die Bewohnerinnen und Bewoh-

ner, das Gewerbe und die Verwaltung miteinander und

bietet eine Vielzahl von praktischen Diensten. Mit einer

zweiten App, den Living Services, können verschiedene

Leistungen im Bereich Haushalt-Dienste bezogen werden.

Mit anderen Worten: Die Suurstoffi App vereint im Klein-

format die verschiedensten Dienste für alle Areal-Bewoh-

ner, das ansässige Gewerbe und die Verwaltung. Die Be-

wohner können sich online über die öffentlichen Rubriken

Pinwand, Leihplatz oder Marktplatz austauschen. Hier

angeboten und nachgefragt, gesucht und gefunden. Wer

im Keller einen ausrangierten Kinder wagen stehen hat,

Nachhilfe in Mathe erteilt, eine Mitfahrgelegenheit nach

Luzern sucht oder für die Sommerferien am Meer ein

Surfbrett auszuleihen hat, postet es auf dem praktischen

digitalen Suurstoffi-Marktplatz.

Untereinander vernetzen und austauschen

Neben öffentlichen Foren steht den Bewohnern mit «Meine

Nachbarn» auch ein privater Chat zur Verfügung, in dem

man sich untereinander vernetzen und austauschen kann.

Auch die direkte Interaktion mit der Verwaltung wird

möglich: So können die Mieter beispielsweise Bedienungs-

anleitungen ihrer Einbaugeräte abrufen oder Mängel und

Defekte rund um die Uhr direkt melden, unabhängig von

Öffnungszeiten. Dem noch nicht genug: Auch das Gewerbe

wird in die digitale Plattform eingebunden und kann seine

Angebote – von Stellensuchen über Aktionen bis hin zu

freien Co-Working-Arbeitsplätzen – platzieren.

D

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NACHHALTIGKEIT

meinschaft untereinander – man wirft einen Blick, bezie-

hungsweise einen Stein, in den Garten der Abwesenden

und übernimmt die Pflege.

In der Suurstoffi wünscht man sich einen «Community-Gar-

den» in dem man sich trifft, gemeinsam gärtnert und Wissen

austauscht. In einem Bereich eines Hochbeets können Quar-

tierbewohner ihren grünen Daumen verwirklichen. Gerne

kann man aber auch anderen mithelfen und gemeinsam in

einem Beet ackern. Jeder Garten und jedes Beet braucht viel

Pflege und Zeit. Daher muss man sich gegenseitig unterstüt-

zen. Falls jemand beispielsweise in den Ferien ist, sollen

andere einen Blick auf das Beet werfen.

rban Gardening hat sich vom Trend zu

einer nachhaltigen, breiten Bewegung

gewandelt. Wachsendes Interesse an

Urban Gardening zeigt sich nicht nur in Städten, sondern

auch in der Suurstoffi. Im arealeigenen Community-Gar-

den wurde dieses Jahr zum ersten Mal geerntet. Das von

Zug Estates initiierte Projekt setzt konsequent auf Ökolo-

gie und Nachhaltigkeit.

Europaletten mit aufgesetzten SBB-Holzboxen wurden in

Hochbeete umfunktioniert. In diese wurde am Boden eine

Drainage aus Blähton eingefüllt. Durch ein feines Vlies ist

diese von der oben aufliegenden Erdschicht getrennt.

Dadurch stand dem Pflanzen von Samen oder Setzlingen

nichts mehr im Weg.

Die Garden-Community wächst zusammen

Neben dem Anbau von Bio-Gemüse dient der Garten vor

allem auch der gemeinschaftlichen Arbeit und dem sozia-

len Austausch. Man trifft sich, gärtnert gemeinsam und

tauscht Wissen und Erfahrungen aus. In der Hochbeetan-

lage können die Hobbygärtner und -gärtnerinnen ihre

Beete kultivieren und mit ihren grünen Daumen gemein-

sam zum Beispiel Tomaten, Zucchini und Salate ziehen.

Selbstverständlich braucht ein Projekt wie ein Gemein-

schaftsgarten viel Ziel und Pflege. Deshalb hilft sich die

Garden-Community gegenseitig aus. Während den Ferien

oder sonstiger Abwesenheiten organisiert sich die Ge-

DER «COMMUNITY- GARDEN» SCHAFFT IDENTITÄTIm April 2018 startete Zug Estates in der Suurstoffi mit einem Pflanztag ihr erstes Urban-Gardening-Projekt. Das Interesse ist so gross, dass das Projekt 2019 weitergeführt und weitere Standorte auf dem Areal geprüft werden.

UDie Quartierbewohner können in den Hochbeeten ihren grünen Daumen verwirklichen.

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NACHHALTIGKEIT

Fortsetzung ist geplant

Das Interesse am ersten Urban-Gardening-Projekt in der

Suurstoffi war überaus gross. So gross, dass die Verant-

wortlichen eine Weiterführung im Sommer 2019 planen.

Aufgrund der hohen Nachfrage werden weitere Standorte

für die Hochbeete in der Suurstoffi geprüft. Im Sinn des

Zero-Waste-Gedankens wird zudem in Erwägung gezogen,

ob in Zukunft ein Quartierkompost angelegt werden soll,

mit dem der organische Abfall wieder in den Kreislauf,

sprich in die Gartenbeete, geführt werden kann.

Urban Gardening ist eine meist kleinräumige, gärtnerische Nutzung städtischer Flächen inner - halb von Siedlungsgebieten.

Die Community besteht aus Einzelpersonen, Familien mit Kindern oder Pensionären und ist eine multikulturelle Gemeinschaft.

«In der Suurstoffi wünscht man sich einen ‹Community- Garden› in dem man sich trifft, gemeinsam gärtnert und Wissen austauscht.»

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DIGITALISIERUNG

«DAS BIM-MODELL ERLEICHTERT DIE KOORDINATION»

Frau Schock, weshalb hat man sich bei

diesem Projekt für die Digitale Planungs-

methode entschieden?

Für die Bauherrschaft und den Generalplaner

stand ausser Frage, dass ein solches Projekt

einen digitalen Zwilling braucht. Das BIM-Mo-

dell erleichtert die interne und externe Koordi-

nation, erlaubt schnellere Prüfungen und un-

terstützt die Zusammenarbeit unter den

einzelnen Stakeholdern. Es ist ausserdem die

Basis für die tagesgenaue Aktivitätsplanung

auf der Baustelle. Das Zurückführen der Infor-

mationen von der Baustelle ins BIM ergibt im

Moment der Bauübergabe ein präzises Abbild

davon, was, wie, wann und mit welchen Res-

sourcen gebaut wurde. Es zeigt den tatsächli-

chen Bau in allen Details. Diese Informationen

können als «Einzelereignisse» in den späteren

Bewirtschaftungszyklus einfliessen. Für das Er-

stellen der notwendigen Projektdaten arbeitet

im Baufeld 1 ein ganzes Team an Spezialisten

unter dem Lead des Generalplaners.

Welche Vorbereitungen waren nötig?

Das wichtigste Instrument ist der BAP (BIM Ab-

wicklungsplan). Dieser legt unter allen Beteilig-

ten die wichtigsten Inhalte fest. Der BAP er-

leichtert das Arbeiten und unterstützt die

Interoperabilität der Daten, indem er verbind-

lich eine Typisierung des Datenaustausches

festlegt. Wäre im Moment des BAP bekannt

gewesen, dass das Projekt ausserdem mit Lean

Construction Prinzipien geführt und mit der

Off- und Onsite-Logistik verknüpft wird, dann

hätte auch hierzu eine eindeutige Abmachung

zur Aktivitätsidentifizierung festgelegt werden

können. Das wurde erst später im Projektver-

lauf ergänzt.

Welche Schwierigkeiten traten auf, und

wie konnten diese behoben werden?

Obschon im BAP viele Lieferobjekte verbind-

lich festgelegt wurden, gab es mit der Einfüh-

rung des Lean Construction Managements

nochmalige Anpassungen. Die Einführung

von Standard-Bauabläufen und das Festlegen

von Bereichen erforderten eine Ergänzung

der Modelldaten. Dies ist nötig, da heutige

Bauabläufe nicht immer den optimalen Bau-

ablauf aufzeigen, wie er auf der Baustelle

stattfinden sollte. Es fehlt einerseits die Er-

fahrung in der durchgängigen digitalen Zu-

sammenarbeit. Andererseits braucht es ein-

deutige Aktivitäts-ID, um die Daten lesbar zu

machen und den gesamten Logistikprozess

direkt damit zu verknüpfen.

Die schockguyan Architekten GmbH besteht aus einem Team von Spezialisten aus den Bereichen Lean Design & Construction sowie BIM. Ein Gespräch mit Brigitta Schock zum Einsatz des Modells auf dem Baufeld 1 der Suurstoffi.

Wie fassen Sie Ihre Erfahrungen abschlie-

ssend zusammen?

Seit 2001 arbeiten wir mit unserer Unterneh-

mung auf Lean Construction Methoden. Nach

unserer Weiterbildung in Stanford 2001 war es

für uns nie eine Frage, ob dies der richtige Weg

ist. Die Frage war nur, wie lange es dauert, bis

Lean in der Schweiz ein Thema wird. Die Suur-

stoffi ist das erste Projekt in der Schweiz, und

zurzeit auch weltweit, bei welchen BIM-Le-

an-Logistik gemeinsam erarbeitet, genutzt,

verbessert und auf der Baustelle im Tagestakt

geführt wird und – über das Scannen der Akti-

vitätskarten (Kanban Karten) – direkt wieder

mit dem Modell verbunden wird. Es ist ein zu-

kunftsweisendes Projekt und zeigt, dass unser

Schweizer Markt durchaus in der Lage ist, eine

innovative Rolle im internationalen Vergleich

einzunehmen.

Birgitta Schock

2001 hat sie gemeinsam mit ihrer Geschäfts-partnerin die schockgu-yan Architekten GmbH gegründet. Sie ist Vor-standsmitglied von Bauen digital Schweiz und Chairwoman building-SMART Switzerland.

Hohe Termin sicherheit dank BIM

Auf der Basis des Generalplanermodells wurde die Projektorganisation für das Baufeld 1 entsprechend der Arbeit mit BIM und Lean-Methoden angepasst. Generell konnten nicht nur eine hohe Terminsicherheit durch den Einsatz von BIM/Lean gewonnen werden, sondern auch eine höhere Transparenz. Wesent-lich dafür waren die tagesgenaue Planung und zudem die verbesserte Zu-sammenarbeit durch das kollaborative Arbeiten am 3D-Modell.

schockguyan.ch

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SUURSTOFFI MIETERMIX

Freizeit

— One Training Fitness

— Creabeck

— Zimballo Kinder- tagesstätte

— Arztpraxis (ab 2019)

— Co-Working Spaces (ab 2019)

— Restaurants (ab 2019)

— Bancomat (ab 2019)

Arbeiten

Bildung— Hochschule Luzern

— Innovationspark

— SIS International School

Mobilität— Mobility Genossenschaft

— Hitch Hike

— Arval (Schweiz) AG

— OSR Enterprises GmbH

Life Science— Amgen

— Novartis

Konzernsitz— AB InBev

— Mobilezone

Wohnen

— Serviced Apartments

— Studentenwohnungen

— von der 1.5- Zimmer- Wohnung bis zum Penthouse

Das Suurstoffi-Areal bietet eine gemischte Nutzung – mit letztlich 1500 Bewohnern, 2000 Studierenden und 2500 Arbeitnehmenden

Suurstoffi Mietermix mit

Potential

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MIETER

helloworldcityGastronom Patrick Wismer hat sich mit dem «Hello World»

in Baar und dem «Grand Cafe» in Zug regional einen Namen

gemacht. Demnächst eröffnet er ein weiteres «Hello Wor-

ld»-Restaurant in der Suurstoffi. Zusammen mit Küchenchef

Daniel Mock und Sous Chef Ibi Alic präsentiert er ab Sommer

2019 ein Gastronomiekonzept, welches wie gemacht ist für

die vielfältigen Lebenswelten des Suurstoffi-Quartiers. Wer

auf dem Areal arbeitet, wohnt oder auch nur auf einen

Sprung vorbeischaut, dem bietet «Hello World» abwechs-

lungsreiche kulinarische Köstlichkeiten während des ge-

samten (Arbeits-)Tages.

helloworldcity.ch

praxissuurstoffi Mit der Praxis Suurstoffi widmet sich demnächst ein Fachärz-

teteam um Dr. med. Kim Baumann, Dr. med. Delia Schrafl

und Dr. med. Damian Meli sämtlichen gesundheitlichen An-

liegen ihrer Patientinnen und Patienten. Die mit einer moder-

nen diagnostischen Infrastruktur ausgestattete Praxis befin-

det sich ab April 2019 in der Suurstoffi 16 und bietet eine

umfassende hausärztliche Beratung und Betreuung in zahl-

reichen Sprachen an. Der Standort im Erdgeschoss des Ge-

bäudes garantiert dabei jederzeit den barrierefreien Zugang.

praxissuurstoffi.ch

DIE MIETER SO VIELSEITIG WIE DAS SUURSTOFFI-AREALEin unterschiedlicher Mietermix prägt das Areal. Zwei Beispiele sind eine Ärztegemeinschaft und ein neues Restaurant, welche nächstes Jahr eröffnen.

Dr. med. Kim Baumann kontrolliert die Baufort-schritte ihrer zukünftigen Hausarztpraxis Suurstoffi in Rotkreuz.

Sie leiten ab Sommer 2019 das Restaurant «Hello World» in der Suurstoffi: Patrick Wismer, Daniel Mock und Ibi Alic (v.l.n.r.).

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DAS SUURSTOFFI- AREAL ALS VIERFACHER PREISTRÄGER

AWARDS

Arc Award «BIM Innovation» 2017Das Gartenhochhaus Aglaya hat den Arc-

Award 2017 in der Kategorie «Building Informa-

tion Modeling (BIM) – Innovation» gewonnen.

Kim Riese und Johanna Gerum nahmen den

Preis für Zug Estates entgegen. Die Preisverlei-

hung fand im Rahmen des Schweizer BIM Kon-

gress 2017 statt.

arc-award.ch

Arc Award «BIM Innovation» 2018Das Baufeld 1 «Campus

Suurstoffi» hat den Arc Award

«BIM Innovation» gewonnen.

arc-award.ch

Prix Lignum 2018: Silber für Höhenrekord im Kanton ZugAlle drei Jahre zeichnet der Prix Lignum die

besten Schweizer Leistungen mit Holz aus. Zu-

kunftweisende Arbeiten mit Holz bekannt zu

machen und zu fördern ist das Ziel des Prix

Lignum. Auszuwählen hatten die Jurys in den

fünf Preis-Regionen unter der enormen Vielfalt

von nicht weniger als 465 Eingaben. Silber ging

2018 an das erste Holz-Hochhaus «S22» auf

dem Suurstoffi-Areal in Risch Rotkreuz. Das 36

Meter hohe Gebäude ist ein Leuchtturm für

die Branche und zeuge von ihrer in immer grö-

SVSM Award 2018Seit 2007 vergibt die Schweizerische Vereini-

gung für Standortmanagement SVSM Awards

für innovative Projekte in den Bereichen Stand-

ortentwicklung, Standortmarketing und

Wirtschaftsförderung. Einer der begehrten

SVSM-Awards durfte die Zug Estates AG entge-

gennehmen. Dies für die erfolgreiche Entwick-

lung des Areals Suurstoffi in Rotkreuz. Auf

einer Fläche von rund 105 000 Quadratmeter

entstand in den vergangenen Jahren ein integ-

riertes und verkehrsfreies Quartier, in dem

Wohnen, Arbeiten und Freizeitaktivitäten eng

miteinander verbunden sind; ganz nach dem

Grundgedanken, ein Dorf-im-Dorf zu realisie-

ren. Das Areal wurde dabei konsequent entlang

strategisch definierter Nachhaltigkeitsgrund-

sätze in den Bereichen Energie, Emissionen,

ssere Dimensionen wachsenden Leistungsfä-

higkeit, betonen die Projektverantwortlichen.

Das Projekt setzt jedes Material bewusst ein.

Beton trägt den Kern, Baubuche nimmt die

hohen Lasten auf, in der Fassade trägt Brett-

schichtholz aus Fichte und Tanne. Die Holz-Be-

ton-Verbundelemente der Decken integrieren

verschiedene Funktionen platzsparend und

schaffen so einen ökonomischen Vorteil.

lignum.ch

Materialien, Aussenraum und Mobilität entwi-

ckelt. Jury-Präsident Stefan Vogler betonte in

seiner Laudatio, dass es sich beim Suurstof-

fi-Areal um «Städtebau im besten Sinn» handle.

«Zug Estates hat sich mit der konsequenten

Verfolgung einer nachhaltigen Strategie und

der Idee, ein Dorf-im-Dorf zu realisieren, einer

einfacheren, rascheren Lösung entzogen –

und zeigt damit, wie man Areale erfolgreich

entwickeln kann.»

svsm-standortmanagement.ch

In den letzten zwei Jahren wurde das Suurstoffi-Areal für verschiedene Projekte ausgezeichnet.

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REGION

IN GUTER GESELLSCHAFT

Die zentrale, attraktive Lage, eine moderne Infrastruktur und die Verfügbarkeit von Fachkräften

zeichnen den Standort Rotkreuz aus.

Reisedauer zu naheliegenden Destinationen

Auto ÖV

Zug 15 Min. 9 Min.

Zürich 19 Min. 36 Min.

Zürich Flughafen 40 Min. 54 Min.

Luzern 18 Min. 20 Min.

Distanz zu Geschäften/Aktivitäten

Denner 400 m

Migros 800 m

Coop 850 m

Post 850 m

Migrolino (bis 23 Uhr) 500 m

Coop Pronto (bis 23 Uhr) 500 m

Golfplatz 1400 m

Sportanlage 1000 m

Schwimmbad 1300 m

See 2400 m

36Minutenbeträgt die Fahrzeit mit dem Interregio von Rotkreuz zum Zürich HB.

Das Suurstoffi-Areal liegt direkt am Bahnhof Rotkreuz und verfügt über hervorragende Verbindungen nach Luzern, Zug und Zürich.

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REGION

Wal

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Weidstrasse

Buonaserstrasse

Meierskappelerstrasse

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Birken

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Blegistrasse

Cha

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Zug/ZürichZug/Züric

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Luzern

SUURSTOFFI

ROTKREUZ

Birkenstrasse

Bahnhof Rotkreuz

A4

Sportanlage

Roche

GolfplatzHolzhäusern

Coop

Weiher Migros

Hochschule Luzern

Schule

400m

800m

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INTERVIEW

TOLLE PERSPEKTIVEN FÜR UNTERNEHMEN UND NACHWUCHSKRÄFTE

Herr Bachmann, wie würden Sie das Suur-

stoffi-Areal in Risch-Rotkreuz bezeichnen?

Es ist ein schweizweit einzigartiges, innovati-

ves und nachhaltiges Areal, das für Wohnen,

Freizeit, Arbeiten, Studieren und Forschen eine

attraktive Infrastruktur und eine Umgebung

mit höchster Lebensqualität bietet.

Wie wichtig ist die Suurstoffi für den

Kanton Zug und weshalb?

Sehr wichtig. Das Suurstoffi-Areal ist eines der

Leuchtturmprojekte für den Wirtschaftsraum

Zug mit grosser Ausstrahlung. Es bietet Firmen

und Institutionen flexible Nutzungsmöglichkei-

ten, die über die Zeit anpasst werden können.

Was verspricht sich die Kontakt stelle Wirt-

schaft Zug von der Suurstoffi, respektive

wie profitiert sie von der Suurstoffi?

Gemäss jährlichen unabhängigen Studien ist

der Kanton Zug seit Jahrzehnten der attraktivste

Wirtschafts- und Lebensraum der Schweiz. Um

diese Attraktivität zu erhalten, muss die Infra-

struktur mit den wachsenden Anforderungen

mithalten können. Die Suur stoffi bietet ein

Umfeld, das Firmen und Fachkräfte aus unseren

strategischen Branchenclustern wie Life Science,

Informatik und High Tech anzieht.

Was macht das Areal zu einem idealen

Standort für Unternehmen?

Ich höre von neu zuziehenden Firmen, dass

es der attraktive Mix von Faktoren ist: Die

zentrale Lage in der Schweiz mit bester Er-

reichbarkeit, die Flexibilität für moderne

Bürokonzepte, die umfassende Infrastruktur

in Gehdistanz (Gastronomie, Nahversorgung,

Kinderbetreuung, Schulen), die Verfügbar keit

von Fachkräften, die Nähe zur Informatik-

Hochschule Luzern sowie die hohe Lebens-

qualität. Es freut uns sehr, dass sich schweiz-

und weltweit führende Unternehmen wie

die Pharmafirmen Novartis und Amgen, das

Marktforschungsunternehmen GfK, der

weltweit grösste Bierbrauer Anheuser Busch,

die europaweit führende Autoleasingfirma

Arval sowie die beiden Schweizer Firmen Mo-

bilezone und Mobility Carsharing mit ihren

Hauptsitzen hier angesiedelt haben. Es

folgen laufend weitere Firmen, wie zum

Beispiel die OSR Technologies, die auf auto-

nomes Fahren fokussiert.

Welches sind aus Ihrer Sicht die Leucht-

turmprojekte in der Suurstoffi?

Die Technologie des intelligenten und effizien-

ten Bauens. Zug Estates und ihre Baupartner

wenden hier modernste Methoden an, wie

Lean Construction Management (LCM) und

Building Information Modelling (BIM). Dies

passt hervorragend zum Zentralschweizer In-

novationspark, der auf Building Excellence,

also die Gebäudetechnik fokussiert. Dazu der

Mix aus führenden Unternehmen und der

Hochschule Luzern, die mit dem Campus Zug/

Rotkreuz auf aktuelle Themen wie Informatik

und Digitalisierung fokussieren. Durch diese

Nähe von Wissenschaft und Wirtschaft ent-

steht Innovation. Das bietet tolle Perspektiven

für Unternehmen und für innovative

Nachwuchskräfte.

Was ist das Zukunftsweisende

an der Suurstoffi?

Dass es Zug Estates geschafft hat, ein Areal zu

erstellen, das für aktuelle und auch für zukünf-

tige Bedürfnisse attraktiv ist. Des Weiteren

der konsequente Fokus auf die Nach haltigkeit.

Beat Bachmann

Beat Bachmann ist Leiter Kontaktstelle Wirt-schaft in der Volks-wirtschaftsdirektion des Kantons Zug und berät Firmen, die sich für den Unternehmensstandort Zug interessieren.

Der Mix aus führenden Unternehmen, der Hochschule Luzern und dem Innovationspark Zentralschweiz verspricht ein höhes Innovationspotenzial.

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AGENDA

AGENDA 2019

9. April

Generalversammungder Zug Estates Holding AG

zugestates.ch

14. Februar

Valentines Dinner & Harmoniesab 19.00 Uhr

cu-restaurant.ch

16. März

St. Patrick’s DayFoodbuffet von 18.30 bis 21 Uhr

cu-restaurant.ch

8. März

FinanzberichterstattungPublikation Geschäftsbericht 2018 der Zug Estates Holding AG

zugestates.ch

7. bis 24. März

Schwedenwochentäglich ab 18.00 Uhr

parkhotel.ch

MARKTPLATZ

zugestates.ch/de/immobilienportfolio/mietangebote.html

Weiterführende Informationen:

Stellen Zug Estates Gruppe Mietangebote Wohnen/Gewerbe/Industrie in Zug und Rotkreuz.

Der cleverste Ort für Ihr Unternehmen.ALLES IM GRÜENE.

Willkommen in der Suurstoffi, dem zukunftsweisenden Areal in Risch Rotkreuz. Hier verbinden sich Wohnen, Arbeiten und Forschen. Das Areal ist schnell erreichbar und nachhaltig gebaut, energieneut-ral und ökologisch, autofrei und dynamisch am Wachsen.

suurstoffi.ch

parkhotel.ch/jobs

citygarden.ch/jobs

zugestates.ch/unternehmen/karriere.html

Weiterführende Informationen:

Zug Estates – Leiter Projektentwicklung 100% (m/w)– Immobilienbewirtschafter Zentrumsareal Zug 80% (m/w)

[email protected]

Hotelbusiness Zug– Empfangsmitarbeiter 100% (m/w)– Chef de Partie Saucier 100% (m/w)

[email protected]

Jeden Sonntag

Brunch à discrétionjeweils von 10.00 bis 14.00 Uhr

parkhotel.ch

Langschläferfrühstückjeweils von 09.00 bis 14.00 Uhr

cu-restaurant.ch

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ZUG ESTATES AUF EINEN BLICK

Konzeption, Entwicklung und Erstellung von Liegenschaften für den Eigenbestand

Konzen tration auf die Region Zug

Integriertes Geschäfts modell mit Lebens zyklus-betrachtung

Breite Diversifikation in den Nutzungen

Wachtums strategie basierend auf Grundsätzen der Nachhaltigkeit

Key Figures per 30. Juni 2018

23.4Mio.Liegenschaftenertrag

1.9 %Leerstandquote

14.8Mio

Konzernergebnis ohne Neubewertungs erfolg

1.47Mrd.

Portfoliowert

Fokus auf Areale

Metalli 55%Suurstoffi 44%Sonstige 1%

Nachhaltigkeitsziel Zero-Zero

0KEINE CO2-Emissionen

KEINE Energiezufuhr von aussen

1Aus Sicht Geschäftsbereich Immobilien

Portfolio nach NutzungBasis Soll­Mietertrag1 per 30. Juni 2018

Parking 8%

Verkauf 20%

Bildung, Freizeit, Kultur 5%

Hotel & Gastro - nomie 11%

2% Übrige

31% Wohnen

23% Büro

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