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Die üble Nachrede

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Ein Nachbar hatte über mich schlecht geredet und die Gerüchte waren bis zu mir gekommen. Ich stellte

ihn zur Rede.

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"Ich werde es bestimmt nicht wieder tun",

versprach der Nachbar. "Ich nehme alles zurück, was ich über Dich erzählt

habe".

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Ich sah ihn ernst an. "Ich habe keinen Grund, Dir

nicht zu verzeihen" erwiderte ich. "Jedoch verlangt jede böse Tat

ihre Sühne."

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"Ich bin gerne zu allem bereit." sagte der Nachbar

zerknirscht.

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Ich erhob mich, ging in mein Schlafzimmer und kam mit einem großen

Kopfkissen zurück.

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"Trage dieses Kissen in Dein Haus, das hundert

Schritte von meinem entfernt steht." sagte ich.

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"Dann schneidest Du ein Loch in das Kissen und kommst wieder zurück, indem Du unterwegs

immer eine Feder nach rechts, eine Feder nach links wirfst. Dies ist der

Sühne erster Teil."

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Mein Nachbar tat, wie ihm geheißen. Als er wieder

vor mir stand und mir die leere Kissenhülle

überreichte, fragte er: "Und der zweite Teil

meiner Buße?"

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"Geh jetzt wieder den Weg zu Deinem Haus

zurück und sammle alle Federn wieder ein."

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Mein Nachbar stammelte verwirrt: "Ich kann doch unmöglich all die Federn wieder einsammeln! Ich streute sie wahllos aus,

warf eine hierhin und eine dorthin. Inzwischen hat

der Wind sie in alle Himmelsrichtungen

getragen. Wie könnte ich sie alle wieder einfangen?"

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Ich nickte ernst: "Das wollte ich hören! Genau so ist es mit der üblen

Nachrede, den Verleumdungen und dem

Geschwätz. Einmal ausgestreut, laufen sie durch alle Winde, wir

wissen nicht wohin. Wie kann man sie also einfach wieder zurücknehmen?"

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Drum: rede nie schlecht über einen Nachbarn oder einen Freund, denn Deine Worte sind wie Federn die vom Wind fort getragen

werden; sie sind nie wieder einzufangen!

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Denk darüber nach!