Die Umsetzung der EPIC-Norfolk Studie ...€¦ · Leistungsausgaben unserer Krankenkasse...

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Zwischenbericht | Februar 2014 Länger besser leben. Deutschlands größtes regionales Vorsorgeprogramm        Die Umsetzung der EPIC-Norfolk Studie Betriebswirtschaftliche Auswirkungen Auswirkungen auf die AU-Tage derTeilnehmer Einfluss auf das Gesundheitsverhalten Bedeutung für das regionale Vereinsleben Erfolg der Marketing- und Werbemaßnahmen Resumée und Perspektiven

Transcript of Die Umsetzung der EPIC-Norfolk Studie ...€¦ · Leistungsausgaben unserer Krankenkasse...

  • Zwischenbericht | Februar 2014

    Länger besser leben.

    Deutschlands größtes regionales Vorsorgeprogramm

    Die Umsetzung der EPIC-Norfolk Studie

    Betriebswirtschaftliche Auswirkungen

    Auswirkungen auf die AU-Tage derTeilnehmer

    Einfluss auf das Gesundheitsverhalten

    Bedeutung für das regionale Vereinsleben

    Erfolg der Marketing- und Werbemaßnahmen

    Resumée und Perspektiven

  • Sehr geehrte Leserin,sehr geehrter Leser,

    warum werden manche Menschen seltener krank und deutlich älter? Diese Frage haben 23 renommierteForschungszentren aus ganz Europa beantwortet. Nach ihren Erkenntnissen hat die CambridgeUniversität Gesundheitsregeln aufgestellt und deren Wirksamkeit bewiesen.

    Als einzige Krankenkasse überträgt die BKK24 den wissenschaftlichen Fortschritt in die Praxis. „Längerbesser leben.“ ist das größte regionale Präventionsprogramm in der Bundesrepublik und hat zu einemerkennbaren Bewusstseinsschub hinsichtlich eigenverantwortlicher Gesundheitsvorsorge geführt. DieserUmstand hat uns Ende Januar 2014 bereits den FOCUS MONEY AWARD für dieTop-Markeninnovationunter den gesetzlichen Krankenkassen eingebracht.

    Anhand der bisher ermittelten Fakten wollen wir Ihnen mit diesem Bericht einen Überblick geben, wiesich „Länger besser leben.“ auf die Gesundheit auswirkt. Außerdem haben wir den Einfluss auf dieLeistungsausgaben unserer Krankenkasse ausgerechnet, einem wesentlichen Indikator für die künftigeHöhe der Beiträge.

    Mit dem Ende der Pilotphase hat die Initiative Fahrt aufgenommen und bringt uns den Kernzielen derGesundheitsvorsorge in Deutschland jedenTag ein Stück näher.

    Mit freundlichen GrüßenIhr Friedrich SchütteVorstand der BKK24

    mit wachsendemTempo

    Inhalt

    Die EPIC-Norfolk Studie Seite 03

    Was ist „Länger besser leben.“? Seite 03

    Betriebswirtschaftliches Zwischenergebnis Seite 04

    Gesundheitsverhalten derTeilnehmer beim Einstieg Seite 05

    Wirkung von „Länger bessert leben.“ auf die AU-Tage Seite 06

    Wirkung auf das künftige Gesundheitsverhalten Seite 07

    Überblick über den Marketing- und Werbeerfolg Seite 08

    Erste Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt Seite 09

    Perspektiven für die Fortschreibung von „Länger besser leben.“ Seite 10

    Erstellt durch:

    BKK24 | Geschäftsbereich Kommunikation & InformationSülbecker Brand 1 | 31683 Obernkirchen www.LBL-Stadt.de | 2

  • Die EPIC-Norfolk Prospektiv Population Studyführt den Beweis, dass ein Zusammenwirken vonbestimmten Verhaltensfaktoren Krankheitsrisikenreduziert und die Lebenserwartung um durch-schnittlich bis zu 14 Jahre verlängert. Diese sind:

    Ausgewogene und überwiegend mediterraneErnährung, messbar an einem Plasma-Vitamin-

    C-Gehalt im Blut von C 50 nmol/l.Ausreichend Bewegung, errechnet aus derSumme körperlicher Aktivitäten (mindestens30 Minuten proTag) im Verhältnis zur Bean-spruchung in Beruf und Freizeit.Vollständiger Verzicht auf Nikotin.

    Die EPIC-Norfolk Studie

    � Konsum von mehr als 1, höchstens aber 14(bei Frauen 7) Einheiten Alkohol pro Woche.

    Im Vergleich zu jedem einzelnen von Ihnen ver-vierfacht das Zusammenspiel dieser Faktoren diegesundheitliche Wirkung. Das Risiko für Infektio-nen, kardiovaskuläre Krankheiten und sogarKrebs reduzierte sich bei denTestpersonen umbis zu 70 Prozentpunkte.

    Die Autoren haben im Kommentar zu ihrer Stu-die gefordert, die Ergebnisse von der Wissen-schaft in die Praxis des europäischen Gesund-heitswesens zu übersetzen.

    3)

    „Länger besser leben.“

    Seit den 90er Jahren sammeln 23 europäische Forschungszentren Daten über den Zusammenhang

    zwischen Gesundheitsverhalten und Lebenserwartung. Sie wurden von der Universität Cambridge

    mit den medizinischen Lebensläufen von 20.244 Bewohnern der Grafschaft Norfolk verglichen.

    1)

    2)

    Das Präventionsmodell der BKK24 folgt den Er-gebnissen der EPIC-Studie. Der von der Cam-bridge Universität entwickelte und in Norfolk zurErmittlung des aktuellen Gesundheitsverhaltenseingesetzte Fragebogen wurde adaptiert.

    Ziel ist es, Präventionsmaßnahmen individuellund bedarfsorientiert in einer Form anzubieten,

    die eine nachhaltige Änderung des Gesund-heitsverhaltens des einzelnenTeilnehmers/derTeilnehmerin erwarten lässt,

    möglichst viele, auch traditionell nicht präven-tionsaffine Zielgruppen erreicht, sowie

    mittel- bzw. langfristig Krankenstände und da-mit Leistungsausgaben reduziert.

    Die EPIC-Forschung endet mit Ermittlung des tat-sächlichen Gesundheitsverhaltens. Über den derBKK24 mitgeteilten Ist-Zustand hinaus, will „Län-

    ger besser leben.“ dieTeilnehmer zu dessen Kor-rektur in denTeilen motivieren, die sich nicht mitden Voraussetzungen für einen gesundheitlichoptimalen Lebensstil decken. Dies erfordert eineviel weitergehende Kommunikationsarbeit unddas Bereitstellen von Angeboten mit nicht reinmedizinischem (bzw. Präventions-) Charakter.

    Die Initiative wird von einem hochkarätig besetz-ten wissenschaftlichen Beirat begleitet:

    Prof. Dr. Petra Kolip, Universität Bielefeld�

    Norbert Paland, Ministerialdirigent im BMGS

    Prof. Dr. Gerd Glaeske, Universität Bremen

    Klaus Vater, ehem. stv. Regierungssprecher

    Schirmherrin ist Ulla Schmidt, Vizepräsidentindes Deutschen Bundestages und Gesundheitsmi-nisterin a.D.

    1) European Prospektiv into Cancer and Nutrition2) Autoren: K.-T. Khaw, Dep. of Public Health and Primary Care; A. Welch, Institute

    of Public Health; R. Luben, Cambridge School of Clinical Medicine; N. Wareham,Medical Research Council, Epidemiology Unit; S. Bingham, Medical ResearchCouncil, Dunn Nutrition Unit

    3) 1 Einheit = etwa 8 g Alkohol

    Länger besser leben.

    www.LBL-Stadt.de | 3

  • Pilotort ist seit 2011 die Stadt Obernkirchen

    im Landkreis Schaumburg, Niedersachsen

    (ca. 9.150 Einwohner in ca. 4.500 Haushalten).

    Das Ausfüllen der Fragebogen erfolgt(e) auf

    freiwilliger Basis, die Auswertung ist unabhän-

    gig von der Mitgliedschaft bei einer bestimm-

    ten Krankenkasse.

    LBL-Zwischenbericht

    Pilotort ist die Stadt Obernkirchen im LandkreisSchaumburg, Niedersachsen (ca. 9.150 Einwoh-ner in ca. 4.500 Haushalten). Das Ausfüllen derFragebogen erfolgt(e) auf freiwilliger Basis, dieAuswertung ist unabhängig von der Mitglied-schaft bei einer bestimmten Krankenkasse.

    Der regionale Gesundheitsbericht 2012 für dieBKK24, aufgestellt vom Institut für Präventionund Gesundheitsforschung an der UniversitätDuisburg-EssenDie Empirische Zeitreihenuntersuchung 2013der dostal & partner managementberatunggmbh, VilsbiburgBetriebswirtschaftliche Auswertungen 2014 derBKK24, Fachbereich UnternehmenssteuerungVeröffentlichungen des Robert-Koch-Instituts(2008 bis 2013)

    4)

    5)

    Zur Ermittlung des vorläufigen

    Ergebnisses dienten:

    Zum Berichtszeitpunkt zählte

    „Länger besser leben.“:

    Ausgehend von der Pilotregion Obernkirchen

    wurde das Aktionsgebiet bis Februar 2014 ausge-

    dehnt auf:

    5.259Teilnehmer176 Netzwerkpartner, darunter Deutsche Herz-stiftung, Hausärzteverband, DOSB etc.602 laufende Angebote vornehmlich aus denThemenfeldern Bewegung, gesunde Ernäh-rung inkl. Gewichtsreduktion und Nikotinent-wöhnung.

    Stadthagen mit diversen Ortsteilen und denLandkreis NienburgDen Kurort Bad Münder am DeisterDie Stadt Germersheim (Rheinland Pfalz)Den Kreis Herford (NRW)

    Betriebswirtschaftliches Zwischenergebnis

    Mit dem Stand 31.12.2012 wurde 101.690 Datensätze von Versicherten der BKK24 ausgewertet, darunter 2.438(von damals insgesamt 3.535) Teilnehmer(n) an „Länger besser leben“.6)

    Der Überschuss für Teilnehmer am Programm ist also seit dem Start von „Länger besser leben.“ laufendgestiegen und war Ende 2013 um das 10,2-fache höher als für den durchschnittlichen Versicherten.

    8)

    4) Autor Heiko Friedel (Oktober 2013)5)Telefonbefragung mit Zufallsstichproben nach dem Gabler/Häder-Verfahren6) Ausgewertet wurden nur Daten derTeilnehmer, die bei der BKK24 versichert sind.7) Quelle: BKK24 Unternehmenssteuerung (2014)8) Zuweisungsbeträge für Satzungs- und Ermessensleistungen nicht berücksichtigt.

    Verwaltungskosten und Verwaltungskostenzuweisungen sind nicht enthalten. www.LBL-Stadt.de | 4

    Überschuss zwischen Einnahmen und Ausgaben

    für LBL-Teilnehmer pro Kopf: 5,5 fach vom Durchschnitt7)

    Überschuss zwischen Einnahmen und Ausgaben

    für LBL-Teilnehmer pro Kopf: 6,1 fach vom Durchschnitt7)

    Überschuss zwischen Einnahmen und Ausgaben

    für LBL-Teilnehmer pro Kopf: 10,2 fach vom Durchschnitt7)

    201

    1201

    2201

    3

  • Das Durchschnittsalter der erwerbstätigen LBL-Teilnehmer liegt mit 47,2 Jahren (2011: 46,2) deut-lich über dem des Versichertendurchschnitts inder Region (42,3 Jahre).

    Das Gesundheitsverhalten derTeilnehmer ist na-hezu repräsentativ für den Durchschnitt inDeutschland.

    Alter und Zielgruppe

    Gesundheit der LBL-Teilnehmer zum Zeitpunkt des Einstiegs

    Nicht-Berufstätige = w 40,97% m 26,53% ges. 67,50%

    Berufstätige = w 17,15% m 15,35% ges. 32,50%

    Das Ergebnis der dostal-Markt-forschung lässt den Schluss zu,dass durch „Länger besser le-ben.“ zu einem hohen Prozent-satzTeilnehmer erreicht wurden,die auch tatsächlich erhöhtenPräventionsbedarf haben:

    Länger besser leben.

    38,65% 61,35%chronisch krank ohne Vorerkrankungen

    Gewicht (Body Mass Index)

    Normalgewicht oder keine Angabe = 37,47 % 38,15%

    Übergewicht (BMI >25) = 46,52 % 36,45%

    Adipositas (BMI ab 30) = 16,01 % 23,60%

    m = männlich, w = weiblich | Quelle: Regionaler Gesundheitsbericht (2013), Seite 5 ff.

    LBL bundesweit

    Ernährungsverhalten

    Zu wenig Obst und Gemüse = 86,92% 91,00%

    Ausreichend Obst und Gemüse = 13,08% 9,00 %9)

    9)

    Quelle: bundesweit RKI (GEDA 2012) | BKK24 (2014)

    LBL bundesweit

    Nikotinkonsum

    Nichtraucher bzw. Ex-Raucher = 78,72% 70,25%

    Raucher = 21,28% 29,75%

    Quelle: bundesweit DEGS1 des RKI (2008-2011) | BKK24 (2014)

    LBL bundesweit

    9) Nach den Empfehlungen der EPIC-Ernährungsforschung (deckungsgleich mit denEmpfehlungen der DGE) werden 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst alsUntergrenze für einen annähernd mediterranen Lebensstil angesehen

    Gesundheit derTeilnehmer

    www.LBL-Stadt.de | 5

    Quelle: bundesweit RKI, Gewichtsveränderung bei Erwachsenen (2013) | BKK24 (2014)

  • Auswirkung von „Länger besser leben.“ auf die Krankenstände

    BKK24 in Schaumburg

    10,1Tage

    BKK24 in Schaumburg LBL-Teilnehmer Schaumburg

    10,6Tage

    Niedersachsen gesamt

    13,3Tage

    Durchschnittliche AU-Tage je Fall

    9% der erwerbstätigen Mitglieder der BKK24 le-ben im Landkreis Schaumburg und sind bis 2,5Jahre älter, als das entsprechende Vergleichskol-lektiv der anderen Landkreise. Zwar nehmen mit5,9% mehr als die Hälfte von ihnen an „Länger

    besser leben.“ teil. Aber: Da die Dauer derTeil-nahme nicht berücksichtigt ist (sie kann auch le-diglich einenTag zum Zeitpunkt der Datenerhe-bung betragen haben), sind noch erheblicheSchwankungen zu erwarten.

    Durchschnittliche AU-Tage je Fall nach Alter

    Bis 30 Jahre 6,6 6,4 -0,2

    31 bis 40 Jahre 9,1 8,2 -0,9

    41 bis 50 Jahre 11,0 10,1 -0,9

    ab 51 Jahre 12,9 10,5 -2,4

    BKK24 LBL-Teilnehmer Differenz

    Beispiele für die Hauptindikationen

    Infektionskrankheiten 10,3% 8,9% -1,4%

    Muskeln und Skelett 17,9% 14,6 % -3,3%

    BKK24 LBL-Teilnehmer Differenz

    Betriebliche Gesundheitsförderung mit „Länger besser leben.“ wird mit Informationsmaterial unterstützt.

    Im Bild sehen Sie Beispiele für Einladungen zum Nichtraucherseminar, zu einer Kantinenaktion für gesunde

    Ernährung und zum Bewegungstraining mit einem örtlichen Partner aus Germersheim in Rheinland-Pfalz.

    www.LBL-Stadt.de | 6

    Quelle: Universität Duisburg-Essen

    Quelle: Regionaler Gesundheitsbericht (2013), Seite 7

    Quelle: Regionaler Gesundheitsbericht (2013), Seite 9

    Bei „Länger besser leben.“-Teilnehmern ist die Dauer der Arbeitsunfähigkeit ge-ringer. Besonders positiv ist in der von Glasindustrie geprägten Region der Ein-fluss auf die häufig vorkommenden Erkrankungen des Muskel-/Skelettsystems.

  • Auswirkung von „Länger besser leben.“ auf das Gesundheitsverhalten

    Angabe derTeilnehmer, sich mehr und eigenverantwortlich um ihre Gesundheit kümmern zu wollen

    Bei Teilnehmern von „Länger besser leben.“ 43,5% 70,8% + 27,3%

    Grundgesamtheit 5,0% 8,5% + 3,5%

    2012 2013 Tendenz

    Auswirkung von „Länger besser leben.“ auf das örtliche Vereinsleben

    Teilnehmer betreibt Sport allein 46,8% 35,3% - 11,5%

    Sport in der Gruppe oder im Verein 21,7% 23,7% + 2,0%

    2012 2013 Tendenz

    Beispiele für Partneranzeigen inTages- und Wochenzeitungen

    Firmen als PartnerLBL-Teilnehmer kommen in denGenuss rabattierter Angebotevon Gesundheitsdienstleistern

    Prominente als PartnerIm LBL-Forum referieren unteranderem Wissenschaftler übergesundheitsrelevanteThemen

    Vereine als PartnerVereine profitieren vom Interesseder LBL-Teilnehmer an ihrenKursen und Veranstaltungen.

    Überregionale PartnerZ.B. mit HausMed werden vomÄrzteverband entwickelte Kursenun auch bundesweit angeboten.

    von links.eMail Newsletter anTeilnehmerLBL-Zeitung zur Information derÖffentlichkeit/AkquisitionPresseberichtAnzeige in Vereinsmagazin

    www.LBL-Stadt.de | 7

    Quelle: dostal (2013), Seite 22

    Quelle: dostal (2013), Seite 26

    Mit einem Plus von 27,3 Prozentpunkten regt „Länger besser leben.“ inzwischen 70,8 Prozent derTeilneh-mer dazu an, sich eigenverantwortlich um die Gesundheit zu kümmern. Dieser außergewöhnliche Wertzeigt: das wichtigste Präventionsziel wird in der Pilotregion schon jetzt erreicht.

  • Werbe- und Marketingmaßnahmen mit dem Ziel,

    zurTeilnahme an „Länger besser leben.“ zu motivieren

    Bisher

    Großveranstaltungen (zum Beispiel Prominen-tenspaziergang über 3.000 Schritte) zur Einfüh-rung von „Länger besser leben.“

    Ansprache von Partnern, um alle in der Regionverfügbaren gesundheitsrelevanten Angeboteund Leistungen zu bündeln und diese Partnerals Multiplikatoren zu gewinnen.

    Veröffentlichungen aller Angebote in einerTer-mindatenbank unter www.LBL-Stadt.de, die für

    das Erreichen der Präventionsziele nach EPICrelevant sind.

    Durchführen von (Partner-)Veranstaltungen so-wie deren Bewerbung im redaktionellenTeilder örtlichen Medien, unterstützt durch Anzei-gen.

    Regelmäßige Publikationen in den eigenen Me-dien der BKK24, z.B. Kundenmagazin dieaktive.

    Diese Maßnahmen haben im Pilotort Obernkirchen zu den folgenden Ergebnissen geführt

    Generelles bzw. hohes Interesse an 89,5% 81,5% - 8,0%

    Gesundheitsvorsorge

    Bekanntheit von „Länger besser leben.“ 45,0% 49,5% + 4,5%

    Mit +6,7% überdurchschnittliche Bekanntheit bei den männlichen Befragten

    Akzeptanz von „Länger besser leben.“ 82,5% 84,3% + 1,8%

    Antworten mit „gut“ bzw. „hervorragend“

    2012 2013 Tendenz

    Informationsquellen der Einwohner des Pilotortes im Zusammenhang mit „Länger besser leben.“

    Medien (Tages- und Wochenzeitungen) 61,4% 50,6% - 10,8%

    Mund-zu-Mund 15,2% 46,8% + 31,6%

    Arzt 1,2% 13,9% + 12,7%

    2012 2013 Tendenz

    Die von unabhängigen Marktbe-obachtern ermittelten Zahlenweisen nach, dass durch „Län-ger besser leben.“ inzwischenauch 44,7% der als weniger vor-sorgeaffin geltenden Männer(+7% im Vergleich zu 2012) er-reicht werden.

    www.LBL-Stadt.de | 8

    Quelle: dostal (2013), Seite 3 ff.

    Quelle: dostal (2013), Seite 10

    „Länger besser leben.“ ist in den Köpfen der Bevölkerung angekommen. DieBotschaft wird mit einer Steigerungsrate von 31,6 Prozentpunkten von Mund zuMund übertragen, was das Kommunikationsbudget sehr deutlich entlastet unddie Ausweitung des Aktionsgebietes ermöglicht.

  • Wer an „Länger besser leben.“ teilnimmt, istseltener krank. Im Vergleich ist die Arbeitsunfä-higkeit gegenüber dem Landesdurchschnitt inNiedersachsen 2,7Tage kürzer.

    Traditionell werden bei den Mitarbeitern derGlasindustrie, die Obernkirchen prägt, beson-ders häufig Erkrankungen des Muskel- und Ske-lettsystems festgestellt. Hier wirkt „Länger bes-ser leben.“ schon jetzt. Entsprechende Diagno-sen sind um 3,3 Prozentpunkte zurückgegan-gen.

    Das (medizinferne) „Länger besser leben.“ er-reicht einen überdurchschnittlich hohen Anteilder an Gesundheitsthemen wenig interessier-ten Männer. Ihr Anteil ist innerhalb eines Jah-res um 7,0 Prozentpunkte auf 44,7% gestiegen.

    Betriebswirtschaftlich ist „Länger besser le-ben.“ ein Erfolg für die BKK24. Im Vergleich zuallen weiteren Versicherten hat sich der

    Bei steigenderTendenz kennt die Hälfte der Be-völkerung „Länger besser leben.“ Informatio-nen und Inhalte werden immer häufiger durchMund-zu-Mund-Propaganda (+31,6 Prozent-punkte) übermittelt.

    Ein wichtigstes Präventionsziel ist näher ge-rückt. Zwar gingen im Jahr 2013 die Besuche

    Über-schuss zwischen Einnahmen und Ausgaben umden Faktor 10,2 multipliziert.

    bei Aktionen leicht zurück, jedoch haben dieTeilnehmer nach eigener Aussage umgedacht:Schon jetzt wollen sich knapp zwei Drittel ei-genverantwortlich um ihre Gesundheit küm-mern.

    Mit zunehmender Dauer der Kommunikationwechseln die von der Bevölkerung verstande-nen Inhalte z.B. vom passiven „gesund blei-ben“ zum eigenaktiven „gesunden Verhalten“.

    Die Entwicklung weg von bezahlter Werbungspricht für die Eindeutigkeit der kommunizier-ten Botschaften. Die Qualität und Nachhaltig-keit zeigen sich durch die stabil-positive Be-wertung der Informationsinhalte in der Zeitrei-henuntersuchung.

    Die Bedeutung der Anzeigenwerbung in regio-nalen Medien für die Bekanntheit von „Längerbesser leben.“ sinkt etwa zwei- bis zweieinhalbJahre nach der Einführung. Zur gleichen Zeitnimmt die Bedeutung der (Vereins-) Partner-schaften zu.

    Obwohl der Bekanntheitsgrad von „Länger bes-ser leben.“ weiter gestiegen ist, verzeichnendie Angebote der Partner wenigerTeilnehmer.

    Die Zahl der Partner ist von 100 zum Jahresen-de 2012 auf 176 zum Berichtszeitpunkt gestie-gen.

    www.LBL-Stadt.de | 9

    3.000 Schritte-Aktion mit Prominenten inObernkirchen und Stadthagen

    Barbarossalauf

    “Länger besser leben.“-Karussel derSportvereine in Schaumburg

    Bekanntheitsgrad undTeilnahme an „Länger besser leben.“-Aktionen

    Tag der Männergesundheit

    Schnuppertag imTennisverein

    Ernährungskurs Gewichtscoaching

    Sportabzeichen-Wettbewerb für Firmen

    Vortrag Darmkrebs im LBL-Forum

    Start der Kooperation mit dem Sportver-ein VFL Bückeburg

    Einweihung der „Länger besser leben.“-Routen im LaFleche-Park Obernkirchen

    Pressevorstellung der OnlineCoachesNichtraucher und Gewichtsreduktion

    Im Pilotort kamen die LBL-Teilnehmer

    2012 zu durchschnittlich 2,3 und im Jahr

    2013 zu 2,9 Aktionen.

    Ob die Veranstaltungen in besonderer Erinne-

    rung blieben, war vor allem von der Frage

    abhängig, ob persönliche Interessen ange-

    sprochen wurden. Einige Beispiele:

    „Länger besser leben.“ in Obernkirchen:

    Erste Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt

  • „Länger besser leben.“ hat Fahrt aufgenom-men. Die während der Pilotphase und danachgewonnen Erkenntnisse sind ausreichend fürdie Ausdehnung des Angebots aufa. Schwerpunktregionen mit intensiver Moti-vation über Marketing- und Werbemaßnahmenundb. alle weiterenTeile des Bundesgebietes durchBereitstellen von Leistungen in Zusammenar-beit mit überregionalen Partnern.

    Ein Bekanntheitsgrad, wie er mit dem hohenWerbedruck während der Pilotphase erreichtwurde, ist in den neuen Regionen erst nachlängerem Vorlauf zu erwarten. Mund-zu-Mund-Propaganda, aber auch das Engagement über-regionaler Partner, werden sich positiv auf Kos-ten und Effektivität der Kommunikation aus-wirken.

    Um weitere Zielgruppen zu erreichen, spricht„Länger besser leben.“ bereits Familien überAngebote für Kinder und Jugendliche an. Nichtoder nur unzureichend ist derzeit das Interesseder jungen Erwachsenen.

    Mit der Ansprache der Unternehmen im Rah-men der betrieblichen Gesundheitsförderungwurde begonnen.

    Für sich betrachtet, verbessert sich das be-triebswirtschaftliche Ergebnis der BKK24 deut-lich. Auch künftig wird der Fokus auf dem Ver-hältnis zwischen Einnahmen und Ausgabenliegen.

    Ergebnisse der Evaluation in Zusammenarbeitmit der Universität Bielefeld werden 2015 vor-liegen.

    www.LBL-Stadt.de | 10

    Bei „Länger besser leben.“ hat der Alltag begonnen. Für eine bundesweite Ausdehnung arbeitet die

    BKK24 bereits mit Partnern zusammen, die entsprechende Angebote überregional vorhalten.

    Länger besser leben.

    Perspektiven für die Fortschreibung von „Länger besser leben.“