Die Zeitung für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und andere...

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einander wachsen können“, betonte Pfarrer Schäfer. Die Kita mit ihrer Namensgeberin, der Heiligen Elisabeth, sei so ein Ort. Dies setzten die Kinder und Erzieherinnen in einer kleinen Geschichte mit bunten Bändern, die einen Regenbogen bildeten, in Szene. An der Mammutaufgabe eines so gro- ßen Festes wirkten neben dem Erziehe- rinnenteam zahlreiche Eltern und Ehren- amtliche mit, die der Einrichtung schon seit dem Kindergartenbesuch der eige- nen Kinder oder Enkel treu sind. Vorstandsmitglied Heinz-Udo Assen- macher hielt eine kurze Geburtstags- ansprache, da die Kinder schon so lange geduldig waren, und verwies für mehr Infos über das halbe Jahrhundert Kin- dergarten-Historie auf eine Stellwand zur Chronik. Die Kirche hatte die Ein- richtung 1962 zunächst für 30 Kinder in einem damaligen sozialen Brennpunkt geplant. Nach wenigen Jahren und eini- gen Erweiterungen betreuten die Kinder- gärtnerinnen bereits 120 Kinder. Schließlich übernahm der Caritasver- band auf Bitten der Pfarrgemeinde die Trägerschaft. Nach mehreren Brand- schäden und Provisorien fiel die Ent- scheidung zum Neubau der heutigen Einrichtung, die 1987 als viergruppiger Kindergarten mit Hort eröffnete. Seit 2006 ist die Kita Familienzentrum und richtet sich mit ihren Angeboten auch an die anderen Einwohner im Stadtteil. Petra Becker, die bereits seit 22 Jahren in der Einrichtung mit einem besonderen teiloffenen Konzept arbeitet, leitet diese seit 2003. St. Elisabeth betreut heute 105 Kinder in fünf Gruppen, davon zwölf unter drei Jahren. Ihr Team besteht aus 14 pädagogischen Vollzeit- und Teilzeit- kräften, dazu kommen Köchinnen, Hausmeister und Praktikanten. Viele Angebote zum Spielen, Vorstellun- gen auf der Bühne und das Gemein- schaftsprojekt „Keramikbild“ sorgten trotz Regens für Unterhaltung. „50 Jahre kunterbunt“, war das Motto einer Feier der Caritas-Kindertages- stätte St. Elisabeth zum eigenen 50. Geburtstag. Zunächst ging es bei den Organisatoren mächtig rund, die wegen strömenden Regens den offiziellen Teil in die Ein- gangshalle verlegen mussten. Das Wet- ter tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Gut gelaunt begrüßte Leiterin Petra Becker die zahlreichen Gäste, darunter viele Kinder, Eltern und Ehe- malige, den ehemaligen Bürgermeister Dr. Clemens Kopp, die stellvertretende Bürgermeisterin Marlies Stroschein, an- dere Vertreter von Politik und Verwal- tung und Caritas-Vorstandsmitglied Heinz-Udo Assenmacher. Pfarrer Thomas Schäfer von der Gemeinde St. Kosmas und Damian gestaltete gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendchor Pulheim unter der Leitung von Alexander Tesch- ner einen wunderschönen Gottesdienst. „Wir brauchen Orte, wo wir geborgen sind, wo wir uns unterstützen und mit- Kita St. Elisabeth – ein Ort zum Wachsen Petra Becker (oben rechts) und die Kinder und Gäste der Kita St. Elisabeth feierten das Jubiläum mit einem Gottesdienst, Ansprachen, Musik und viel Programm. caritas Die Zeitung für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und andere Interessierte im Rhein-Erft-Kreis im Rhein-Erft-Kreis Weitere Themen dieser Ausgabe Aus den Seniorenzentren Neues und Geschichten 2 Pastorale Fortbildung Für Ehrenamt und Hauptamt 6 Schwerpunkt: Ausbildung bei der Caritas 8 Informiert: Forum „Drillen oder Chillen“ 10 Geholfen: Caritas-Stiftung leistet Einzelfallhilfe 11 Kinder und Jugend Gruppenangebot – Ferienspiele - Kinderrechtepreis 12 Einblicke präsentiert 14 Nr. 2 / September 2012

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einander wachsen können“, betontePfarrer Schäfer. Die Kita mit ihrerNamensgeberin, der Heiligen Elisabeth,sei so ein Ort. Dies setzten die Kinderund Erzieherinnen in einer kleinenGeschichte mit bunten Bändern, dieeinen Regenbogen bildeten, in Szene.An der Mammutaufgabe eines so gro-ßen Festes wirkten neben dem Erziehe-rinnenteam zahlreiche Eltern und Ehren-amtliche mit, die der Einrichtung schonseit dem Kindergartenbesuch der eige-nen Kinder oder Enkel treu sind.

Vorstandsmitglied Heinz-Udo Assen-macher hielt eine kurze Geburtstags-ansprache, da die Kinder schon so langegeduldig waren, und verwies für mehrInfos über das halbe Jahrhundert Kin-dergarten-Historie auf eine Stellwandzur Chronik. Die Kirche hatte die Ein-richtung 1962 zunächst für 30 Kinder ineinem damaligen sozialen Brennpunktgeplant. Nach wenigen Jahren und eini-gen Erweiterungen betreuten die Kinder-

gärtnerinnen bereits 120 Kinder.Schließlich übernahm der Caritasver-band auf Bitten der Pfarrgemeinde dieTrägerschaft. Nach mehreren Brand-schäden und Provisorien fiel die Ent-scheidung zum Neubau der heutigenEinrichtung, die 1987 als viergruppigerKindergarten mit Hort eröffnete. Seit2006 ist die Kita Familienzentrum undrichtet sich mit ihren Angeboten auch andie anderen Einwohner im Stadtteil.Petra Becker, die bereits seit 22 Jahrenin der Einrichtung mit einem besonderenteiloffenen Konzept arbeitet, leitet dieseseit 2003. St. Elisabeth betreut heute105 Kinder in fünf Gruppen, davon zwölfunter drei Jahren. Ihr Team besteht aus14 pädagogischen Vollzeit- und Teilzeit-kräften, dazu kommen Köchinnen,Hausmeister und Praktikanten.

Viele Angebote zum Spielen, Vorstellun-gen auf der Bühne und das Gemein-schaftsprojekt „Keramikbild“ sorgtentrotz Regens für Unterhaltung.

„50 Jahre kunterbunt“, war das Mottoeiner Feier der Caritas-Kindertages-stätte St. Elisabeth zum eigenen 50.Geburtstag.

Zunächst ging es bei den Organisatorenmächtig rund, die wegen strömendenRegens den offiziellen Teil in die Ein-gangshalle verlegen mussten. Das Wet-ter tat der Stimmung aber keinenAbbruch. Gut gelaunt begrüßte LeiterinPetra Becker die zahlreichen Gäste,darunter viele Kinder, Eltern und Ehe-malige, den ehemaligen BürgermeisterDr. Clemens Kopp, die stellvertretendeBürgermeisterin Marlies Stroschein, an-dere Vertreter von Politik und Verwal-tung und Caritas-VorstandsmitgliedHeinz-Udo Assenmacher. Pfarrer ThomasSchäfer von der Gemeinde St. Kosmasund Damian gestaltete gemeinsam mitdem Kinder- und Jugendchor Pulheimunter der Leitung von Alexander Tesch-ner einen wunderschönen Gottesdienst.„Wir brauchen Orte, wo wir geborgensind, wo wir uns unterstützen und mit-

Kita St. Elisabeth – ein Ort zum Wachsen

Petra Becker (oben rechts) und die Kinder und Gäste der Kita St. Elisabeth feierten dasJubiläum mit einem Gottesdienst, Ansprachen, Musik und viel Programm.

caritasDie Zeitung für Mitarbeiter, Ehrenamtliche und andere Interessierte

im Rhein-Erft-Kreisim Rhein-Erft-Kreis

WWeeiitteerree TThheemmeenn ddiieesseerr AAuussggaabbee

Aus den SeniorenzentrenNeues und Geschichten 2

Pastorale Fortbildung Für Ehrenamt und Hauptamt 6

Schwerpunkt:Ausbildung bei der Caritas 8

Informiert:Forum „Drillen oder Chillen“ 10

Geholfen:Caritas-Stiftung leistet Einzelfallhilfe 11

Kinder und JugendGruppenangebot – Ferienspiele -Kinderrechtepreis 12

Einblicke präsentiert 14

Nr. 2 / September 2012

zum Teil selbst wieder, das Auf und Ab,das Kreuz und Quer ihres Lebens. DieStationen des Kreuzweges wurden in

den Bildern aber nicht nur auf das eigeneLeben bezogen, auch gesellschaftlicheMissstände, Sucht und Krankheit wur-den thematisiert. Die Werke wurden bis Mitte Mai vonBewohnern und Gästen gleichermaßenbewundert.Im nächsten Jahr werden sie als visuelleUnterstützung die Karfreitagsliturgie imAnna-Haus begleiten.

Mitarbeiter des Caritas-Seniorenzen-trums Anna-Haus setzten sich kreativ mitdem Kreuzweg auseinander

Von Judith Bielz

Jedes Jahr aufs Neue überlegtsich das Anna-Haus kleine Akti-onen zum Karfreitag, um denMitarbeitern und Bewohnern ei-ne Auseinandersetzung mit die-sem besonderen Feiertag zuermöglichen. Dieses Jahr wurdejede Abteilung des Hauses (Pfle-gewohnbereiche, Küche, Haus-technik, Hausservice, Verwal-tung, Sozialer Dienst etc.) aufge-fordert, die einzelnen Stationendes Kreuzweges Jesu zu inter-pretieren. Sie bekamen eineLeinwand und ein Textblatt, mitder Beschreibung der jeweiligen Stationdes Kreuzweges und konnten sich nunkreativ mit der Thematik auseinanderset-zen. Herausgekommen sind kleineKunstwerke, die am Karfreitag in derCafeteria des Anna-Hauses aufgehängtwurden. In der Begegnung und Ausein-andersetzung mit Jesus, der für uns denersten und eigentlichen Kreuzweg ge-gangen ist, fanden die Mitarbeiter sich

2 Kolumne / Aus den Caritas-Seniorenzentren Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Kreisdechant

Anna-Haus in HürAnna-Haus in Hürthth

Kreuzweggestaltung im Anna-Haus

Besuchs- und Therapiehundeteam im Anna-Haus

Kerstin Dresel und ihre Hunde Jack, Hollyund Camino sind das neue Besuchs-hundeteam im Anna-Haus. Zweimal proWoche besuchen sie unsere Bewohnerund zaubern dabei ein Lächeln auf dieGesichter. Sie werden sowohl zur Einzel-betreuung von (zumeist bettlägerigen)

Bewohnern eingesetzt, als auch fürGruppenstunden mit vier Bewohnern.Das zertifizierte Team ist mit viel Freudeund Spaß bei der Sache. Dabei geht es

„Mensch, ärgere dich nicht ...“

Wer kennt es nicht, dieses Brettspielunserer Kindertage. Wie oft haben wires mit Familienangehörigen undFreunden gespielt – und uns dochgeärgert. So ärgerten sich viele zuBeginn dieses Sommers, der keinSommer werden wollte. Nahezu täglichRegenschauer, ab und zu etwas Sonneund Temperaturen, die an alles andere,nur nicht an Sommer erinnern.Andererseits bringen die Medien unsNachrichten ins Haus, die von Tempe-raturen über 40 Grad, von Wald- undBuschbränden, Tornados und sintflut-artigen Regengüssen berichten. Wir hö-ren von Menschen, die sich nach be-decktem Himmel und gemäßigten Tem-peraturen sehnen. Ich sehe in den ver-regneten Garten, betrachte die ver-schiedenen Grüntöne der Vegetationmit einigen bunten Blüten dazwischenund schaue zum grauen Himmel empor.Ich denke an Familienangehörige undFreunde, die Sonne, Strand und Wellen,schneebedeckte Berge und Gipfel-kreuze erblicken, und versuche mich anihrem Ausblick zu erfreuen.

Während ich im Hintergrund Instru-mentalmusik höre, erblicke ich in mei-nem Zimmer eine künstlerische groß-formatige Fotografie einer Abendstim-mung über den Dächern von Rom. Ichhabe dieses Bild geschenkt bekom-men und erinnere mich an frohe, sonni-ge Stunden mit Freunden in Rom undentwickele in mir eine frohe, sommerli-che Stimmung: „Die Erde ist schön!“In diesem Augenblick zerreißen dieWolken für einen Augenblick und dieSonnenstrahlen treffen auf die Fens-terscheibe. Ich sage zu mir selbst:„Mensch, ärgere dich nicht!“Mit diesen persönlichen Gedanken aneinen Sommer, der kein richtiger war,wünsche ich Ihnen allen einenSonnenstrahl, der Ihr Herz trifft und einwenig Zufriedenheit schafft. Der Herrlasse sein Angesicht über Euch leuch-ten …. Und segne Euch und Sie alle!

nicht nur um Streicheleinheiten undKuscheln mit dem Hund. „Durch die ver-schiedenen Aktivitäten mit dem Hundwerden gezielt Sprache, Gedächtnis undMotorik der Senioren gefördert“, soKerstin Dresel. Hinter den Besuchensteht also ein wohldurchdachtes Kon-

zept. Die beiden Australi-an Shepherds und derkleine Havaneser wirkendabei positiv auf dasWohlbefinden der Be-wohner. Sie bringenFreude und Abwechslungin den Alltag, sie lenkenvon Schmerzen ab, undregen zur Bewegung undzur Kommunikation an.Dazu beherrschen dieHunde allerlei Tricks, undKerstin Dresel hat etlicheMensch-Hund-Spiele imGepäck, die von denBewohnern mit Freude

umgesetzt werden.Weitere Informationen zu Frau Dresel undihrem Besuchshundeteam finden Sieunter: www.hunde-fuer-menschen.com.

Mitarbeiterin Jutta Schwarz (Begleiterin in derSeelsorge) erläutert Bewohnern den Kreuzweg.

Frau Dresel (v.r.n.l.), die Bewohner Herr Greber und Herr Kölle-gan sowie Hund Holly beim Spiel während der Hundetherapie.

Von Brigitte Dietrich

Die Einladung des Diözesanverbandeszur Schifffahrt „Alt und Jung“ war fürvier Bewohner des Anna-Hauses undeine verdiente Ehrenamtlerin ein gerngenutztes Angebot.

Bei fast idealem Reisewetter ging dieFahrt nach Bonn und dort auf die Rhein-Energie, die selbst geübte Dampfer-fahrer immer noch ins Staunen versetzt.Beim Einsteigen standen für die vielenälteren Mitreisenden aus dem BistumKöln die Schüler des Aloisius-Kollegs inBonn bereit, um sehr freundlich ihre

Aus den Caritas-Seniorenzentren 3Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Hilfe beim Anbordgehen anzubieten.Die poppig bedruckten T-Shirts machtesie schon von Weitem erkennbar. Einestimmungsvolle Marienandacht mit Kar-

dinal Meisner, der vorher allen Gästenpersönlich die Hand schüttelte, und einwohlschmeckendes Mittagessenmachten die Organisation perfekt.Eine besondere Freude war unserjugendlicher Tischherr. Er stellte sich alsJulius aus der neunten Klasse vor undhatte das Herz von Frau Gassler durchseine Höflichkeit und seine offeneKommunikation im Sturm erobert. Biszum Anlegen blieb er treu an unsererSeite und setzte so das Motto der Reiseim wahrsten Sinne des Wortes um. Wir wollen Julius eine gedruckteCaritaszeitung schicken, als besonde-ren Dank an ihn und all die vielenSchülerkollegen, die an diesem Tag vielzum Verständnis von Jung und Alt bei-getragen haben.

Schifffahrt „Alt und Jung“

Sogar die Sonne begrüßte am 4. Maiunseren neugewählten Heimbeirat.Wir freuen uns über zwei neue Mit-glieder, die in ihrer ersten Amtsperiodeneue Impulse in eine erfolgreiche Zu-sammenarbeit einbringen wollen. ImBeirat, unter dem Vorsitz von HerrnHorn, werden unsere vier Bewohner vondrei weiteren externen Mitgliedern un-terstützt: Heidi Zysk und Peter Weiß,unsere treuen ehrenamtlichen Helfer,und dem Ortsvorsteher von Hürth-Hermülheim, David Boventer. Wir freuenuns auf eine erfolgreiche Zusammen-arbeit.

besichtigt werden. Am besten verbindetman dies mit einem Besuch derCafeteria mittwochs ab 14.30 Uhr.

Information zur FotografischenArbeitsgemeinschaft Brühl gibt esunter www.fab-foto.de

Neuer Bewohnerbeirat im Anna-Haus gewählt

Julius hatte das Herz von Frau Gassler imSturm erobert.

Die Beiratsmitglieder (v.l.n.r.) Heidi Zysk,Heinz Derigs, Anna Schumacher,Renate Pollner, Paul-Dieter Horn, PeterWeiß, David Boventer.

SeniorSeniorenzentrum Pulheimenzentrum Pulheim

Von Jürgen Schenzler

Im Hauptberuf ist Norbert Liebertz(Foto) EDV-Mitarbeiter beim Caritas-verband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.. Inseiner Freizeit hat sich der 46-Jährigeder Fotografie verschrieben und istMitglied in der Fotografischen Arbeits-gemeinschaft Brühl e.V. (FAB). Gemeinsam mit Claudia Lohmanns, derLeiterin des Sozialen Dienstes imSeniorenzentrum Pulheim, stellte er dieAusstellung „Sichtblick“ zusammen, dienun in der Pulheimer Einrichtung ausge-stellt wird. Dabei handelt es sich zumeinen um prämierte Bilder von Mitglie-

dern der FAB, zum anderen aber auchum Bilder, die für diese Ausstellung imCaritas-Seniorenzentrum Pulheim ent-standen sind. So stellten sich elf Be-wohner des Hauses als „Model“ zur Ver-fügung – eine ganz besondere Heraus-forderung für die Fotografierten und denFotografen. Eröffnet wurde die Ausstellung im Rah-men einer Vernissage, die musikalischvom Pulheimer Trio Peter Worms, DanielMadete und Alexander Teschner sowievom 17-jährigen Altsaxofonisten MariusBurtscheid gestaltet wurde. Die Aus-stellung dauert noch bis Ende Januar2013 und kann täglich von 10-18 Uhr

Vernissage zur Ausstellung „Sichtblick“

Maria Richter, Jahrgang 1950, erhieltebenfalls für 25 Jahre die silberneEhrennadel, kurz vor ihrem vorzeitigenRuhestand am Monatsende. Sie war1987 als Raumpflegerin ins Caritas-Se-niorenzentrum gekommen. Die Mutterzweier Kinder bildete sich fort zur Erst-helferin und zur Hygieneassistentin.

1989 übertrug man ihr die Abteilungs-leitung Reinigung und Wäsche. Sie lei-tete ihr Team mit großer Gelassenheitund war sehr beliebt. Schenzler bedau-ert denn auch ihren Weggang, da siesich sehr mit dem Haus und demVerband identifizierte und besondersdie Karnevalsaktivitäten mitgestaltete.

4 Aus den Caritas-Seniorenzentren Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Darüber, dass die Mitarbeiter demCaritas-Seniorenzentrum Pulheim biszu 25 Jahre treu geblieben sind, freutesich Einrichtungsleiter Jürgen Schenzlerbei einer gemeinsamen Feier für sechsJubilarinnen am 15. Mai. In Richtung der gesamten Belegschaftbekräftigte er, was seiner Ansicht nachdie große Stärke des Hauses ausmacht:„Wir arbeiten in einem klassischenGeneration-III-Altenheim, das vielleichtnicht so modern ist, aber ein großesPlus hat, und das sind Sie!“ Schließlichkann er auf eine sehr geringe Fluktua-tion verweisen: Im Vorjahr ist von denrund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern nicht einer gegangen. In allenBereichen sind gut ausgebildete Leuteeingesetzt. Ein wichtiges Ziel, das er imAuge behalten will: „Wir sollten unsauch in Zukunft stark am Wohl derMitarbeiter orientieren, dann geht esauch den Bewohnern gut!“Anschließend ehrte Schenzler gemein-sam mit dem VorstandsvorsitzendenGeorg Falterbaum die Jubilare. Eine sil-berne Ehrennadel für 25 Jahre beimCaritasverband erhielt Wohnbereichs-leiterin Tünde Fuhrmann. Sie wurde1965 im heutigen Serbien-Montenegrogeboren. „Sie haben es besonders ver-dient, hier vorne zu stehen“, erklärteSchenzler. Sie habe den Wohnbereich IIIerfahren und zuverlässig durch viele Ge-fahren gesteuert, das Team erst wiederzu einem Team gemacht. Der Demenz-bereich sei ihr Baby und ihr „Zuhause“.

Für 20 Jahre im Caritas-Seniorenzen-trum dankte Schenzler Irene Szeleski,die 1953 in Schlesien geboren wurde.1992 kam die Mutter einer Tochter alsAushilfe in der Hauswirtschaft in dasHaus und erhielt bald eine halbe Stelle.Man schätzt sie für ihre Zuverlässigkeitund Pünktlichkeit. Die Mieter im ange-gliederten Johannishaus verwöhne sienach Strich und Faden, sie sei auch pri-vat ein „Putzteufel“, schmunzelte er.

Für 15 Jahre gratulierten Falterbaumund Schenzler der stellvertretendenPflegedienstleiterin Angelika Dörner-Nitschke und den Altenpflegehelferin-nen Zofia Rozpedek und RenataCzogala, bevor alle sich an dem lecke-ren, von der Hausküche gestaltetenBuffet laben konnten.

Georg Falterbaum (2.v.l.) und Jürgen Schenzler (2.v.r.) gratulierten den Jubilarinnen (v.l.) ZofiaRozpedek, Tünde Fuhrmann, Renata Czogala, Angelika Dörner-Nitschke, Maria Richter undIrene Szeleski.

„Unsere Stärke sind die Mitarbeiter“

St. MarSt. Martinus-Haus in Elsdorf Niedertinus-Haus in Elsdorf Niederembtembt

Tag der Generationen in Bergheim

Von Ursula Meeth

Die Stadt Bergheim feierte ihren 700.Geburtstag und der Caritasverband fürden Rhein-Erft-Kreis feierte mit. Der 5.

Juni 2012 war in ganz Bergheim denMenschen aller Altersstufen gewidmet.Am Tag der Generationen beteiligte sichdie Regionalgruppe der Caritas Rhein-Erft mit vielfältigen Ständen an einem

Generationentag der Fa-milienbildungsstätte „An-ton-Heinen-Haus“. DieFachbereiche im Nordkreisnutzten die Gelegenheit,ihre Arbeit mit Menschenaller Altersstufen vorzustel-len. Mit dabei war dieCaritas-Beratungsstelle,die gerade am Vormittagviele Mütter über die Mut-ter-Kind-Kuren beratenkonnte. Auf großes Inter-esse stießen das Angebotdes Frühförderzentrums

bei jungen Eltern und die gasgefülltenCaritasballons bei den Kindern. DieCaritas Alten- und Pflegeheime St.Martinus-Haus aus Elsdorf und dieStiftung Hambloch aus Bedburg stelltenihre Arbeit mit und für pflegebedürftigeMenschen vor und luden ein, auf einemblauen Stuhl mit weißen Flügeln Platz zunehmen und ins „Land der Träume“,abzuheben. Auch Bürgermeisterin Pfordtnahm gerne auf dem blauen Stuhl Platzund wird sich an der Ausstellung derBewohner des St. Martinus-Hauses ger-ne beteiligen. Die Sozialstationen infor-mierten über die ambulanten Hilfen undden Mahlzeitendienst. Der Tag erschienallen Teilnehmenden als sehr gelungen,hat er doch wieder einmal deutlichgemacht, wie kompetent und generatio-nenübergreifend die Caritas arbeitet.Zum Abschluss des Tages nahmen alleBeteiligten mit vielen Gästen an einemErzählcafé teil, das durch liebevollgesammelte Gegenstände aus früherenZeiten nie den Faden verlor.

Sommerfest

Von Ulrike Liebens

Das diesjährige Sommerfest des Senio-renzentrums St. Ursula stand unter demMotto „St. Ursula auf Reisen“.

Nach dem Gottesdienst bestritt derTambourcorps Gleuel den musikali-schen Auftakt. Die Bewohner stauntennicht schlecht, als danach Mitarbeiter inverschiedensten Kostümen Lieder undTänze aus allerlei Ländern vortrugen. Sosang beispielsweise unser holländi-scher Koch „Tulpen aus Amsterdam“und unsere Verwaltungsleiterin FrauPassenheim bezauberte als asiatischeGeisha (Foto).

Weiter ging die Reise mit dem Shanty-Chor auf hoher See, wobei auch die tan-zende Rheinflotte ein voller Erflog war.Die Gymnastikgruppe des Wohnbe-reichs 6 unter der ehrenamtlichenLeitung von Frau Baer vervollständigtedie Darbietungen.

Andacht zu Fronleichnam

Die Bewohner fragtenim Vorfeld gespannt,ob es auch in diesemJahr wieder eine klei-ne Prozession in un-serem Haus gebe. Naklar, das ist ja schonTradition!Die Mitarbeiter desSozialen Dienstes be-reiteten eine Andachtzu diesem Feiertagvor. Nach der Andachtin der Kapelle unseresHauses gingen wir in

Am 12. und 13. Mai fanden im und vordem St. Martinus-Haus die Tage derBegegnung statt. Das Fest begann amSamstag mit einem großen „Jahrmarktder Sinne“ – ein liebevoll von denBewohnern und Mitarbeitern gestalte-tes Fest, dessen Vorbereitung Wochenvorher die Tage im St. Martinus-Hausbestimmte. Um ein großes Zirkuszeltwaren Stände mit allerlei Köstlichkeitenaufgebaut, und Frau Lehro, 86 Jahre,gab einen Blick in die Zukunft. Das Fest

erlebte seinen Höhepunkt, als es hieß:„Manege frei“. Die Besucher erwarteteeine zweistündige Aufführung, an dersich die Bauchtanzgruppe aus Nieder-embt, der Kindergarten und HansJürgen Klemm vom Caritasverband fürden Rhein-Erft-Kreis als Zauberer betei-ligten. Es stellte sich die Frage, ob Fuß-pfleger schweben können? Herr Wolf,Kooperationspartner im St. Martinus-Haus, konnte! Bewohnerin SabineGösche zeigte mit ihrem SchäferhundTaita eine Dressurnummer. WeitereHighlights waren der Auftritt der Kapellevon Heinz Adam Schiffer aus Berrendorfund der St. Martinus-Piraten-Clowns.Den Schlusspunkt setzte der Martinus-

chor, der gemeinsam mit Sozialdienst-leiter Stefan Kohlstädt und dem St.Martinus-Dreigestirn die Haushymne„Zusammestonn su kann et jonn“ zumBesten gab.

Am Sonntag feierte das St. Martinus-Haus mit den Anwohnern einenFestgottesdienst in der Pfarrkirche undlud zum anschließenden Mittagessenauf dem Vorplatz ein. Viele ließen sichzum Abschluss gerne von unserenBewohnern zu ihren Träumen interview-en und fotografieren.

Aus den Caritas-Seniorenzentren 5Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

einer kleinen Prozession in den Flur, woein festlich geschmückter Altar bereit-stand, an dem wir gemeinsam sangenund beteten.Die Feier dieses Fronleichnamstageswar für die Bewohner in dieser traditio-nellen Weise sehr bewegend und ließden Glauben lebendig werden.

„Singen kennt kein Alter“

Gerne nahmen wir die Einladung desDiözesan-Caritasverbandes zum ge-meinsamen Singen im Kölner Dom an.

Mit zwei VW-Bussen machten wir unsauf dem Weg vom Seniorenzentrum St.Ursula nach Köln. Die Bewohner freutensich, den Dom noch einmal von innen zusehen und waren auch vom neuen bun-ten Fenster beeindruckt.Das gemeinsame Singen der altenKirchenlieder machte Spaß und gingunter die Haut. Nach einer kleinenStärkung auf dem Roncalliplatz mach-ten wir uns wieder auf den Weg zurücknach Hürth.Angeregt durch diese Veranstaltung sin-gen wir jetzt – unterstützt von einemOrganisten – regelmäßig alte Kirchen-lieder in unserer Kapelle.

Tage der Begegnung St. Ursula in HürSt. Ursula in Hürthth

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer derFortbildung begleitet praktische Erfah-rungen in einem unserer Seniorenzen-tren sammeln.

Termine und Themen des Kurses sind„Dem eigenen Leben auf die Spur kom-men“ (28.1.13), „Miteinander kommuni-zieren“ (11.3.13), „Leben und Arbeitenin stationären Einrichtungen der Alten-hilfe“ (8.4.13), „Facetten des Alters“(13.5.13), „Elemente der Seelsorge-praxis“ (10.6.13). Die Kursmodule fin-den jeweils von 14-18 Uhr im Anton-Heinen-Haus in Bergheim statt.Für diejenigen, die Interesse an diesemKurs haben, gibt es eine Informations-veranstaltung am Dienstag, 13.11.2012von 15-18 Uhr in der Kreisgeschäftsstelledes Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V., Reifferscheidstr. 2-4, 50354Hürth. Erst im Anschluss daran erfolgtdie Entscheidung für eine Kursteilnahme.

Der Kurs richtet sich übrigens auch anEhrenamtliche, die bereits in einer unse-rer Senioreneinrichtungen aktiv sind!

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder ambulanten Pflegedienste gibt eswieder eine gute Möglichkeit, nebenbe-ruflich Kenntnisse für den Umgang mitreligiösen Fragen der Klienten zu erwer-ben. In fünf Modulen à vier Stundenbeleuchten die erfahrenen ReferentenDorothea Polaczek, Regionalreferentinfür die Altenheimseelsorge, und BrunoSchrage, Referent für Caritaspastoral imDiözesancaritasverband, von Januar bisJuni 2013 gemeinsam mit den Teilneh-

mern Themen wie: Welche Glaubens-fragen und -entwicklungen beschäftigenMenschen im vierten Lebensalter? Woberührt die Pflegetätigkeit überhauptGlaubensfragen? Wie kann ich sensibelmit religiösen Bedürfnissen der Patientenumgehen? Die Kurskosten trägt der CV.

Info und Anmeldung bis 30.11.2012über die Leitung der Caritas-Sozial-stationen und bei Kursleiterin Dr.Brigitte Saviano, 02233 79 90 827.

Pastorale Angebote für Mitarbeiter

„Mit dem Glauben unterwegs“

6 Fortbildung: Pastorale Angebote Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Dr. Brigitte Saviano, Referentin fürCaritaspastoral, Caritasverbandfür den Rhein-Erft-Kreis e.V., Tel.: 02233 79 90 827,[email protected]

Info und Anmeldung

Ins Altenheim zu gehen, ist wie einegroße Reise voller Entdeckungen:Man kann interessante Menschenund Lebensgeschichten kennenler-nen, Lebensweisheit finden, die Zeitin einem anderen Rhythmus erleben,Geschichte lebendig erfahren.

Mit einer neuen Möglichkeit zum freiwil-ligen Engagement startet der Caritas-verband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.das Projekt „Ehrenamt begleitet imGlauben“. Es richtet sich an katholischeChristen, die Interesse haben, Bewoh-nerinnen und Bewohner in den Senio-renzentren unseres Verbandes im Glau-ben zu begleiten, indem sie ihnen zuhö-ren, Fragen aushalten und begleiten aufder Suche nach dem, was im eigenenLeben trägt. Sie teilen Freude undDankbarkeit und können helfen, ge-meinsam nach einer hoffnungsvollenPerspektive aus dem Glauben herauszu suchen.In Kooperation mit dem Diözesancari-tasverband, der Altenheimseelsorgedes Erzbistums Köln und demKatholischen Bildungswerk Rhein-Erft-Kreis bietet der Caritasverband für denRhein-Erft-Kreis e.V. dazu ab Januar2013 eine Fortbildung mit Zertifikat an,um in einem Seniorenzentrum desVerbandes in diesem Sinne ehrenamt-lich als Begleiterinnen und Begleiter imchristlichen Glauben tätig zu werden. In den Kursmodulen werden Informa-tionen und eigene Auseinandersetzung

Hand in Hand gehen, um sich mit derLebenssituation der Menschen in dervierten Lebensphase sowie mit derenLebens- und Glaubensthemen zu be-schäftigen. Parallel zum Kurs werden

Warum eigentlich nicht? – Als Ehrenamtlicherandere im Glauben begleiten

Fortbildungskurs für ein freiwilliges Engagement in Seniorenzentren desCaritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis startet im November

Impressum

Caritas im Rhein-Erft-KreisDie Zeitung für Mitarbeiter, Ehrenamtliche

und andere Interessierte 17. Jahrgang; Auflage: 4300

Herausgeber:Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.

Reifferscheidstraße 2-4, 50354 Hürthwww.caritas-rhein-erft.de

Verantwortlich i.S.d.P.: Georg FalterbaumVorstandsvorsitzender

Gesamtredaktion: Barbara AlbersTel.: (0 22 33) 79 90 810

mail: [email protected]

Nächster Redaktionsschluss: 02.11.2012

Ambulante Altenhilfe 7Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

DDeemmeennzz --„„CCaafféé PPaauussee““-- IImmmmeerr SSaammssttaagg 1100--1166 UUhhrr IInn HHüürrtthh --

Das „„CCaafféé PPaauussee““ ist gedacht als ein Ort der Geselligkeit, der gemeinsamen

Aktivitäten und des Austauschs, kurz: ein Treffpunkt nicht nur für an Demenz Erkrankte, sondern auch für ihre Angehörigen. Dabei steht es den Angehörigen frei, ob sie die Zeit für Erledigungen oder einfach zum Kräfte schöpfen nutzen möchten oder sie gemeinsam mit der Gruppe verbringen.

wir möchten Angehörige von demenzkranken Menschen entlasten, die meist keine Pause machen können und sich oft erschöpft und isoliert fühlen.

wir bieten fachliche Betreuung und Versorgung der alten Menschen durch geschulte Mitarbeiter, Angebote zur Förderung ihrer persönlichen, sozialen undkreativen Fähigkeiten, gemeinsames Singen, Spielen, Basteln uvm.

Das Café findet statt: jeden Samstag 10-16 Uhr die mögliche Betreuungszeit liegt zwischen 1 bis 6 Stunden . Ruheräume stehen bei Bedarf zur Verfügung.

Tagespauschale inkl. warmem Mittagessen, Getränken, Kaffee und Kuchen: 15 Euro für Patienten der Caritas-Sozialstationen / 30 Euro für Besucher

Ein Betreuungsangebot für demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen

IInnffooss uunndd AAnnmmeelldduunngg::

„„CCaafféé PPaauussee““Caritas-Altenzentrum Sebastianusstift Klostergarten 8-12, 50354 Hürth-Gleuel

Kontakt: Caritas-Sozialstation Frechen Telefon: 02234/ 27 47 76Ansprechpartner: Marcel WolterMail: [email protected]

Caritas im Internet: www.caritas-rhein-erft.de, www.beratung-caritasnet.de

Das „„CCaafféé PPaauussee““ist ein Betreuungsangebot

der Caritas

in den gemütlichen Räumlichkeiten der Tagespflege im Caritas-Altenzentrum Sebastianusstift in Hürth-Gleuel.

Fünf Jahre Demenz-Café PauseJeden Samstag ist es ganztags geöffnet: Die Rede ist vom Demenz-„Café Pause“, das sich seinem Leiter Marcel Wolter zufolge sehr gutbewährt hat. Der fünfte Geburtstag des durchdachten Betreuungs-angebotes ist Grund genug, wieder einmal auf sich aufmerksam zumachen.

Die Besucher des Cafés erfahren in gemütlicher Umgebung eineAbwechslung vom Alltag. Sie treffen andere Seniorinnen und Seniorenfür Gespräche und gemeinsame Aktivitäten, sind voll verpflegt und kön-nen sich bei Bedarf auch in einen Ruheraum zurückziehen. DieBetreuerinnen und Betreuer vor Ort sind fachlich qualifiziert, um beiProblemen zu helfen, die mit einer altersbedingten Demenzerkrankungeinhergehen können. So fühlen sich die Gäste in den Räumen desAltenzentrums Sebastianusstift schnell sicher und gut aufgehoben. IhreAngehörigen können diesen Tag des Wochenendes nutzen, um in RuheBesorgungen zu erledigen, zum Friseur zu gehen oder sich auf andereWeise etwas Gutes zu tun. Oft sind sie durch den Umgang mit demalten Menschen stark eingebunden und erholungsbedürftig.

Die Betreuung ist möglich von 10-16 Uhr. Es wird ein Tagessatz inklusi-ve der Verpflegung mit einem leckeren seniorengerechten Mittagessen,Getränke sowie Kaffee und Kuchen in Höhe von 15 Euro für Senioren,die Klienten einer Caritas-Sozialstation sind, und 30 Euro für andereBesucher erhoben.

Inzwischen können sich fast alle imFachbereich Ambulante Altenhilfe – auchdie Beschäftigten im Mahlzeitendienst,Hausnotruf und Alltagsbegleitung – alsMitarbeiterinnen und Mitarbeiter desCaritasverbandes ausweisen.

Auf der gut durchdachten Karte sind ne-ben Name und Funktion auch eineGültigkeitsdauer, eine laufende Num-mer, eine Kontakt-Telefonnummer beim

Stationsleiter Rainer Rose (re.) nimmt erfreut den Dienstausweis von Überbringer Mario deHaas, Fachbereichsleiter Ambulante Altenhilfe, entgegen.

„Eine rote Caritasjacke kann sich jederanziehen", erklärt Rainer Rose denGrund, warum er Dienstausweise für diePflegekräfte vorgeschlagen hat. Nun istaus der Idee Wirklichkeit geworden.Sein Ziel: „Ich möchte, dass wir denKlienten, zu denen wir nach Hause kom-men, mehr Sicherheit vermitteln kön-nen." Nachdem er einen Entwurf bei derKommission für das Betriebliche Vor-schlagswesen des Caritasverbandeseingereicht hatte, kam bald eine positi-ve Rückmeldung. Bis zur Umsetzungdauerte es freilich noch ein wenig.Schließlich sollte eine Lösung für dengesamten Verband gefunden werden,die auch technisch umsetzbar war.

Für die Wiedererkennbarkeit wurden dieKolleginnen und Kollegen fotografiertund ein besonderer Drucker ange-schafft. Der Druck der Ausweise aufscheckkartenähnliche Rohlinge ausKunststoff kann nun in Eigenregie statt-finden. Den Entwurf haben IT undÖffentlichkeitsarbeit noch überarbeitetund mit der Geschäftsleitung abge-stimmt. Dann war es soweit, dass dieersten Exemplare „ausgerollt“ werdenkonnten, natürlich an die Sozialstation,aus der der gute Vorschlag kam.

Dienstausweise vermitteln Sicherheit

Caritasverband und die Anschrift aufge-druckt. Ein handfester Vorteil des an der Jackeoder an einem Schlüsselband getrage-nen Ausweises, auch für den Caritas-Mitarbeiter selber, ist mehr Verbind-lichkeit im Kontakt mit den Klienten.Darüber hinaus haben einzelne Fitness-Studios von sich aus Mitarbeiter-Rabatte angeboten, ohne dass hierkonkrete Vereinbarungen bestehen.

8 Schwerpunkt: Ausbildung Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

mehr in Bewegung sein möchte.“Jetzt hat sie viel Abwechslung:Von der Hilfe bei der Zubereitungder über 100 Mahlzeiten fürBewohner und Mitarbeiter, überdas Tisch decken im Hausres-taurant bis zum Anreichen vonSpeisen uvm... „Heute Nachmit-tag machen wir etwas Besonderes fürdie Bewohner: Es ist Wiener Café-Zeit“,erzählt sie gut gelaunt, während sie dieTische schön eindeckt.

Für das Cari-tas-Senioren-zentrum St.Ursula war eseine Premiere:Gerade wardie Zulassungder hauseige-nen Küche alsAusbildungs-betrieb insHaus geflat-tert, schonkonnte zum1.8. eine passen-de Bewerberin eingestellt werden, mitder die Küchenleitung sehr zufrieden ist.Ein Volltreffer auch für RealschülerinSamira Limbach: Gleich die erste voninsgesamt zwei Bewerbungen nachdem Besuch der höheren Handels-schule führte sie ans Ziel. Die freundli-che junge Frau fühlte sich von derAnzeige in der Zeitung gleich angespro-chen, wollte sie sich doch verändern.„In der Büroarbeit hätte ich mich nichtwohlgefühlt. Ich habe gemerkt, dass ich

„Warum gerade Caritas?“Zwei Auszubildende erzählen von ihrer Berufswahl und ihren Erfahrungen

Karin Osco de Prior weiß inzwischenwas sie will, denn sie hat bereits knappein Jahr der Ausbildungszeit hinter sichgebracht. Damit der Start im aufneh-menden Ausbildungsbetrieb, dem Cari-

tas-Seniorenzentrum St. Ursula inHürth, ein Erfolg wurde, hat sie zuvorPraktika absolviert. Auf Etage 6 hat siezur Probe gearbeitet. Jetzt gehört siezum Wohnbereich 5 und wird in allenFragen von zwei netten Mentorinnen,Frau Bache und Frau Vieten, begleitetund unterstützt, wenn sie nicht imAltenpflegeseminar Blockunterricht hat.

Als verheiratete Mutter zweier Kinder imAlter von neun und dreieinhalb Jahrenmuss sie nun dazu verdienen, die

Kinder weiß sie gut versorgt. Wie gernesie in der Einrichtung ist, sieht man anihrem Strahlen. Durch den Umweg einerQualifizierungsmaßnahme zur Büro-kauffrau weiß die Abiturientin: „Hier binich angekommen, hier möchte ich auchnach der Ausbildung bleiben!“ Über den Umgang mit den Bewohne-rinnen und Bewohnern weiß sie: „Manbraucht eine große Offenheit und Bereit-schaft, um für andere dazusein – undmanchmal auch Humor.“ Ihr Lächeln istansteckend.

Karin Osco de Prior, 36 Jahre, Ausbildungsberuf„Examinierte Altenpflegerin“:„Ich habe hier in Deutschland den Kontakt zu älte-ren Menschen vermisst, da meine Großeltern inPeru leben. Nach zwei Praktika wusste ich, dassdas der richtige Beruf für mich ist. Ich habe die drei-jährige Ausbildung bei der Caritas angefangen, weilich gute Kenntnisse über Krankheiten und Bedürf-nisse im Alter, über Medikation und Verwaltunghaben möchte, um den alten Menschen wirklich guthelfen zu können.“

Samira Limbach, 19 Jahre, Ausbildungsberuf„Köchin“: „Ich koche auch zu Hause gerne, also habe ichmich für den Beruf der Köchin entschieden.Warum ich die Ausbildung in einem Caritas-Seniorenzentrum mache? Mir gefällt derKontakt zu den älteren Menschen unheimlichgut. Die Bewohner hier freuen sich und sindsehr dankbar für jede kleine Aufmerksamkeit.Und eine Rückmeldung, dass das Essen leckerwar, gibt uns in der Küche natürlich viel zurück.“

Ihr mittelfristiges Ziel: „Ich will richtig gutkochen lernen“, verkündet Samira. Dasie sich gut betreut fühlt, ist sie da ganzzuversichtlich.

Schwerpunkt: Ausbildung 9Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Am 27. Juli konnten acht neue Alten-pflegehelfer stolz ihre Abschluss-Zeug-nisse entgegen nehmen. Ihre einjährigeAusbildung am Caritas-Fachseminar fürAltenpflege in Hürth umfasste dreiBlöcke theoretischen Unterricht mit 750Unterrichtsstunden und 900 Stundenpraktische Ausbildung. Berufspraxis er-warben sie immer im Wechsel in sechs-wöchigen Einsätzen in den ambulantenund stationären Einrichtungen desCaritasverbandes. Die Altenpflegehelfer sind nun gut aufdie Betreuung und Pflege von Senio-rinnen und Senioren vorbereitet, ob inder häuslichen Pflege oder in einemSeniorenzentrum. Die acht Frauen undzwei Männer im Alter zwischen 23 und51 Jahren konnten fast alle umgehendeine Stelle antreten. Alle außer einemSchüler haben sich für die Caritas alsArbeitgeber entschieden, eine Schülerinwar zunächst noch auf der Suche.

Die nächste Ausbildung unter dererfahrenen Kursleitung von BeateKlemm (Foto re.) startet am 1.8.2013.

Abschluss des 4. Altenpflegehelferkurs

Auszubildende gesuchtDie Caritas sucht zum 1.2.2013:Auszubildende für den Beruf Examinierter Altenpfleger (m/w)

Wir bieten:• Eine breitgefächerte, qualifizierte Ausbildung• Möglichkeit, in ein unbefristetes Dienstverhältnis übernommen zu werden• überdurchschnittliche Ausbildungsvergütung

(zwischen 825 Euro und 988 Euro) • Sozialleistungen wie kirchliche

Zusatzversorgung, Urlaubs- undWeihnachtsgeld

Zugangsvoraussetzungen:Realschul-/ Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsabschluss oder andereabgeschlossene Schulbildung

Ausbildungsbetriebe: 18 ambulante und stationäre Caritas-Einrichtungen im Rhein-Erft-KreisSchule: Caritas-eigenes Fachseminar fürAltenpflege in Hürth

Schriftliche Bewerbung an:Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.Stichwort: Bewerbung AltenpflegeausbildungReifferscheidstr. 2-4, 50354 Hürthoder per Mail an: [email protected] Ausbildungs- und Stellenmarkt: www.caritas-rhein-erft.de

„Arbeit und Ausbildung bei der Caritas macht Sinn“

10 Informiert: Caritas Rhein-Erft Forum Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

zum Thema Lernen. Ein Grundsatz derPädagogin Emmi Pikler ist, den KindernZeit zu geben, die Dinge selbst zu tunund zu erlernen. Leo Spitzer setzt aufdie körpereigenen Belohnungssysteme.Wir setzen Endorphine frei, wenn wiraufgrund einer eigenen AnstrengungErfolg haben, also wenn Lernen gelingt.Grundsätzlich wollen demnach alle Kin-der etwas lernen, weil sie diesen Zu-stand ganz natürlich anstreben. Ganzheitliche Lernerfahrungen, diemehrere Sinne ansprechen, bestenfallsauch noch Freude machen, spielen hiereine große Rolle. Zu großer Stress unddie Angst zu versagen hingegen könnendas Gehirn lahmlegen. Dreser betontedaher, das eine gute Beziehung undKommunikation zwischen dem Eltern-teil bzw. dem Lehrer oder Erzieher unddem Kind von entscheidender Bedeu-tung sind. Das bedeutet auch, dass dieKinder angstfrei etwas ausprobierendürfen müssen, sei es auf dem hohenKlettergerüst oder beim eigenenLernprozess.

Kindern einen individuellenLernprozess ermöglichen

Edith Thelen ging auf Probleme ein wiedie Überforderung Alleinerziehenderund die eingeschränkten Möglichkeitender Umsetzung lernwissenschaftlicherErkenntnisse in Zeiten von mehr Fremd-betreuung der Kinder. Entscheidend sei,den Kindern einen individuellen Lern-

Walter Dreser und Edith Thelen referierten beim Caritas Rhein-Erft Forum über das Thema„Wieviel Förderung brauchen Kinder im Vor- und Grundschulalter?“.

Wenn der Satz „Mozart macht klug“dazu führt, dass GeburtsklinikenKlassik-CDs verschenken, sind wireinem Mythos über die Wirkung frü-her Förderung aufgesessen. DieseAnsicht vertrat Diplom-PsychologeWalter Dreser beim gut besuchtenCaritas Rhein-Erft Forum. Die Caritashatte Eltern, Lehrer und Erzieherzusammen mit dem katholischenBildungswerk am 12. Juni zu derFragestellung „Wie viel Förderungbrauchen Kinder im Vorschul- undGrundschulalter?“ in die HürtherKreisgeschäftsstelle eingeladen.Dreser leitet die Caritas-Erziehungs-und Familienberatung in Erftstadt.Seine Kollegin Edith Thelen von derErziehungs- und Familienberatungs-stelle in Kerpen übernahm den zwei-ten Teil des Vortrags unter derFragestellung „Drillen oder chillen“.

Die Vorführung einer TV-Reportage überEnglischkurse für Wickelbabies, dienach der Stunde völlig erschöpft imKinderwagen nach Hause gefahrenwurden, verfehlte ihre Wirkung nicht.Die Forumsbesucher mussten einfachlachen. Doch der Anlass ist ernst. Elternhaben eine große Verantwortung bei derbestmöglichen Vorbereitung auf einselbständiges Leben. Sie stehen heuteangesichts einer Flut sich teilweisewidersprechender Erziehungsratgeberunter einem großen Druck. Sie wollennichts verpassen, nur kein „Lernfenster“übersehen. Diesen Druck geben sie anihre Kinder weiter, indem sie stunden-lang mit ihnen Diktate üben oder immerwieder Vokabeln abfragen. Selbst dieFreizeit der Kinder ist völlig verplant.Dann stehen wir auf der Seite des„Drillens“.

Ruhepausen sind wichtig

Den beiden erfahrenen Pädagogenzufolge ist die Annahme „viel hilft viel“jedoch ein Irrtum. Zahlreiche Studienzeigen, dass Training zwar wichtig ist,aber das Gehirn Ruhephasen benötigt,um neu Erlerntes zu strukturieren. Dieswürde dafür sprechen, auch dasBedürfnis der Schulkinder nach dem„Chillen“ – ein Modewort für das Fau-lenzen – ernstzunehmen und zuzulas-sen, so der Appell von Edith Thelen.

KörpereigeneBelohnungssysteme

Walter Dreser beleuchtete zahlreicheErkenntnisse und Expertenmeinungen

Caritas Forum „Drillen oder chillen“

Unterlagen zum Vortrag mitBuchempfehlungen unter:www.eb-erftstadt.de

Info

prozess zu ermöglichen und nicht allendas Gleiche anzubieten und abzuver-langen. Nur so lasse sich einerseits eineÜberforderung der Kinder und anderer-seits Unterforderung vermeiden. DochFrau Thelen weiß: „Oft sind Erwachsenemit ihren Programmen und sich selbstso sehr beschäftigt, dass die Kinder ausdem Blick geraten.“ Sie setzt dagegen:„Wir müssen das Kind mitnehmen,damit es aktiv werden kann und will.Daher sollten wir nicht fragen ‘wie kön-nen wir das Kind fördern?’, sonderngenau schauen und besprechen, wases braucht, um seine eigenen Fähig-keiten zu entwickeln.“ Wenn wir aktiveGestalter für die Gesellschaft wollen,dürfen wir nicht alles genau vorgebenund alle Steine aus dem Weg räumen.

Summa summarum sind die emotionaleFörderung schon im Kleinkindalter unddie Arbeit an einer guten Beziehung –neben Bewegung und frischer Luft –wichtiger für den späteren Erfolg als derBesuch eines Englischkurses.

Geholfen: Caritas-Stiftung / Forum 11Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

sehr niedrigen Tages-satz aufgenommen, be-treut und therapiert. Unsere Caritas-StiftungRhein-Erft hat mit einergroßzügigen Spende dieKosten für die Anreiseund Unterkunft über-nommen. Die Beantra-gung war sehr einfach.Der Vorstand HerrFalterbaum und HerrAssenmacher sowieHerr Kreisdechant Bren-necke haben sich fürdas Anliegen Zeit ge-nommen und sehrschnell eine Zusage ge-geben. Ohne ihre Hilfehätte die Kur nicht statt-finden können. An die-ser Stelle auch ein gro-ßer Dank im Namen derFamilie.

Die Kur ist inzwischenvorbei. Die neuen An-sätze für den Alltag undim Umgang miteinander werden zuHause umgesetzt. „Meine Ehe aufzuar-beiten, die Zukunft mit meinen Söhnenplanen, Erziehungsprobleme klären,Fehler einsehen und besser auf michachten, dies alles habe ich in der Kurbesprochen. Ich habe gute Vorsätzemitgenommen und Veränderungen inmeinen Alltag gebracht. Dies war nichtimmer einfach und auch nicht schön,aber sicherlich nötig“, sagt Frau P. heu-te.

Die Caritas-Stiftung Rhein-Erft kann inEinzelfällen schnell und unbürokratisch

Mit 500 Euro hat die Caritas-Stiftungjetzt in einem Fall ausgeholfen, woeine zweifache alleinerziehende Mut-ter dringend eine Kur benötigte.Diese Möglichkeit besteht, wenn dieoffiziellen Hilfesysteme Lücken auf-weisen. Kurberaterin DorotheaBöcker berichtet.

Immer wieder kommen Frauen in dieMutter-Kind-Kurberatung, derenSchicksal einen nicht kalt lässt. Diesmalwar es eine Dame aus Rumänien, diemit neunzehn Jahren an den „reichenDeutschen“ verheiratet wurde. Die Fa-milie in der Heimat versprach sich mehrWohlstand vom deutschen Schwieger-sohn, die Tochter gehorchte. Die Ehewar sehr schwierig, es kam zu Hand-greiflichkeiten von Seiten des Mannes.Ein Alkoholproblem wurde immer offen-sichtlicher. Nach langen Jahren derGewalt und Demütigungen schaffte esFrau P., sich zu trennen. Sie zog mitihren beiden Söhnen in eine eigeneWohnung. Der erste Schritt zur Selb-ständigkeit war getan.An diesem Punkt wurde der Wunschnach einer Mutter-Kind-Kur, auch aufAnraten der Ärzte und des Jugendam-tes, in die Tat umgesetzt. Die Bewilli-gung des Kurantrages war kein Pro-blem, es tat sich aber eine andere Hürdeauf. Die Krankenkassen müssen dieKurkosten nur für Kinder bis zwölf Jahreübernehmen. Der ältere Sohn war aberbereits vierzehn Jahre alt. Alleine zuHause bleiben konnte er nicht, Ver-wandte vor Ort gab es nicht. Zum Vaterwollte er verständlicherweise auchnicht. Die Lösung war am Ende eineFülle von Zuwendungen: Das Kurhausauf Borkum hat den Jungen zu einem

helfen, ist aber auf weitere Zustiftungenangewiesen.

Caritas-Stiftung leistet Einzelfallhilfe

„Zu Hause“, antworten die meistenMenschen auf die Frage, wo sie die letztePhase ihres Lebens verbringen möchten.Die Referenten beim Caritas-Forum am24. Oktober beleuchten Möglichkeitenund Grenzen der ambulanten palliativenVersorgung aus medizinischer, pflegeri-scher und hospizlicher Sicht. Unter ande-rem wird anhand von Fallbeispielengezeigt, wie den Patienten in ihrer letztenLebensphase eine respektvolle, umfas-sende und kompetente Betreuung sowie

ein würdiges Sterben zu Hause ermög-licht werden kann.

Die Referenten:Dr. med. Astrid Bitschnau-Lueg, Pallia-tivmedizin, Fachärztin für Innere Medi-zin, Ernährungsmedizin (BFD), Brühl •Mario de Haas, FachbereichsleitungAmbulante Altenhilfe, Caritasverbandfür den Rhein-Erft-Kreis e.V. • ClaudiaKingler, Koordinatorin Hospiz StadtKerpen e.V.

Ort:Caritassaal, 3. ObergeschossReifferscheidstraße 2-4, Hürth

Eintritt frei

Informationen/Anmeldung zurVeranstaltung:Alexandra Mindermann Tel.: 02233 79 90 11 [email protected]

Für ein würdiges Sterben zu HauseMöglichkeiten und Grenzen der palliativen Versorgung

Caritas Forum

24.10.2012

19 Uhr

Vorstandsbüro Tel. 02233/ 79 90 11

Konto für Spenden:Kreissparkasse KölnKonto 0137 007 947 BLZ 370 502 99

Kontakt

Im Sinne der Jahreskampagne des DeutschenCaritasverbandes konnte eine Kur vermittelt werden.

baren und die Kontakte zum anderenElternteil regeln. Dann können Kinderbeginnen, die Geschehnisse zu verar-beiten. Gespräche mit Verwandten,Freunden oder anderen Vertrauens-personen können helfen.

Als besonders entlastend erleben Kin-der den Austausch mit anderen Kindernin themenbezogenen Gruppen. Daher

startet die Caritas-Erziehungs- undFamilienberatungs-stelle in Erftstadtnach den Herbstfe-rien erneut eineGruppe für Jungenund Mädchen, de-ren Eltern sich ge-trennt haben. DasGruppenangebotfür maximal fünf bissechs Kinder unter-stützt sie, ihre Tren-nungsgesch ich-te(n) zu bewältigen.Die Erkenntnis,nicht alleine ge-schiedene Eltern zuhaben, erleben vie-le Kinder als große

Entlastung. Im geschützten Rahmenkönnen sie sich austauschen und eige-ne Gefühle und Bedürfnisse anspre-chen. Bei kreativen Tätigkeiten wieSpiele, Video und Geschichten, an-geleitet von der Motopädin Eva Kringsund dem systemischen Familienthera-

12 Kinder und Jugend Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2/ 2012

peuten Volker Heck, haben die Kinderdie Möglichkeit, sich mit ihren Themenauseinanderzusetzen und Spaß zuhaben. Auch die Elternarbeit ist wichtig:Vor Gruppenbeginn, in der Hälfte undnach Abschluss der Gruppe findenGespräche mit dem betreuendenElternteil oder beiden Eltern statt.Nach Informationsgesprächen findeteine Schnupperstunde statt, in der dieKinder sich kennenlernen können.

Die Trennung der Eltern bewältigen –Gruppenangebot für Kinder

Caritas-Erziehungs- undFamilienberatungsstelle,Schloßstraße 1a, 50374 Erftstadt-LechenichTel.: 02235 / 60 92 Mail: [email protected]

Info und Anmeldung

Eine Trennung bedeutet meist einenschwierigen Umbruch. Betroffene Kin-der müssen Veränderungen wie Umzug,Schul- oder Kitawechsel oder finanzielleEinschränkungen bewältigen. Vor allemfehlt den Kindern der tägliche Kontaktzu beiden Eltern. Dazu kommen häufigUnsicherheiten: Bin ich schuld an derTrennung? Darf ich wütend oder traurigsein, jetzt wo es Mama und Papa

schlecht geht? Die Kinder erleben nichtnur, dass ein Elternteil auszieht, son-dern, dass beide sehr mit der Trennungund mit sich selbst beschäftigt sind. Fürdie Kinder ist es wichtig, dass die Elternfür einen klaren Rahmen sorgen, denLebensmittelpunkt des Kindes verein-

Familientherapeut Volker Heck (Foto) und Motopädin Eva Kringsarbeiten auf spielerische und kreative Weise mit den Kindern.

Die Gruppe in Kürze

Gruppengröße: 5 - 6 Mädchenund/oder Jungen

Alter: Kinder überwiegendaus den 3. und 4.Klassen

Zeitraum: donnerstags nach-mittags, ab dem8.11.2012 13 Treffen

Von Walter Dreser

Am Sonntag, den 17. Juni, veranstalteteder Pfarrverband Rotbach-Erftaue imPfarrzentrum St. Kilian in Erftstadt-Lechenich einen Familientag. DieVielzahl der Angebote für Familien imEinzugsbereich sollten vorgestellt wer-den. Ferner gab es für Kinder, Jugend-liche und Familien Gelegenheit zu vielenAktivitäten. Mitarbeiter der Caritas-Erziehungsbera-tungsstelle und der Caritas-Beratungs-stelle informierten dabei über die vielfäl-tigen Angebote der Caritas vor Ort.

Vielzahl der Angebote wurde vorgestelltNeben Informationen zur Arbeit der bei-den Einrichtungen wurde auch über dasAngebot des Frühförderzentrums, derCaritas-Sozialstation, der Seniorenrei-sen und weitere Hilfen informiert. DiePfarrcaritas unterhält vor Ort eine gutbesuchte Kleiderkammer.

Wenn auch angesichts des sonnigenWetters und vieler Parallelveranstaltun-gen der Besucherstrom nicht so war wiegewünscht, gab es doch zahlreicheMöglichkeiten zum Austausch vonInformationen mit den Familien und zuKontaktpersonen im Netzwerk.

Mitarbeiter der Caritas im Rhein-Erft-Kreisinformierten auf dem Familientag inLechenich über das vielfältige Angebot.

Kinder und Jugend 13Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Die Leiterinnen und das gesamt Be-treuerteam blicken auf eine erlebnisrei-che, manchmal anstrengende Zeit

zurück, die aber keiner missen möchte.Viele Kinder, Eltern und Betreuer sagtenzum Abschied: „Im nächsten Jahr sindwir wieder dabei.“ Auch wir möchtenuns bei den Betreuern für ihren Einsatzrecht herzlich bedanken.

Betreuer erhielten die Kinder ihre Klet-ter- und Sicherungsgurte. Bereits nachkürzester Zeit kletterten selbst dieKleinsten selbstständig. Be-treuer und Trainer hatten Mühe,sie wieder aus den Bäumen zuholen. Der Abschluss der ersten Fe-rienspiele war ein Betreuer-suchspiel in Wesseling. DieKinder mussten in der Fuß-gängerzone acht verkleideteBetreuer finden. Alle Betreuerwurden mit viel Spaß in kürze-rer oder längerer Zeit aufge-spürt. Mittagessen gab es alsPicknick auf einer Wiese ober-halb des Rheins.

Der Abschluss der zweiten Fe-rienspiele war ein Abenteuer-spiel mit Eingeborenen, For-schern und einem abgestürz-ten Flugzeug auf dem Hürther-Berg. Kinder wie Betreuer hat-ten viel Spaß beim Schleichen,Verstecken und Heranpirschen.Danach gab es verschiedeneAktionen wie Bogenschießenoder Spiele mit dem Fallschirm.Am meisten Gaudi brachte aberdas Kämpfen mit den „Lichtschwertern“(halbe Schwimmnudeln). Auf der Wiesewurde noch Rüblikuchen mit Zucker-guss in den Farben der Gruppen ange-boten und die Erinnerungsurkundenverteilt.

Von Helga Beer

Auch in diesem Jahr veranstalteteder Caritasverband Rhein-Erft zu-sammen mit der Stadt Hürth zweimalzehn erlebnisreiche Ferientage mitinsgesamt mehr als 200 Kindern imErnst-Mach-Gymnasium und aufdem dazugehörigen Schulgelände.

Wenn auch das Wetter in den erstenzehn Tagen nicht so mitspielte, wurdeviel draußen getobt und gespielt. ImGebäude wurde gebastelt und geba-cken, es entstanden Sachen aus gefilzterSchafswolle, Traumfänger, Ketten undKunstwerke aus Holz und Leim.Jeden zweiten Tag fanden Tagesausflü-ge statt. Zu den „Highlights“ zählte eineRaftingtour auf der Rur. Die Streckeführte von Linnich nach Hilfarth, ge-schätzte zehn Kilometer lang. In denSchlauchbooten fanden zehn bis elfKinder Platz, dazu ein oder zwei Betreu-er. Kaum eines der Kinder blieb trocken.Auf ruhigen Abschnitten der Fahrt nutz-ten einige die Gelegenheit, das Boot miteinem beherzten Sprung ins Wasser zuverlassen. Bei den insgesamt fünf„Stromschnellen“ saßen dann alle wie-der brav mit Paddel im Boot. Mit vorbei-fahrenden Schiffen wurden sich heftigeWasserschlachten geliefert.Ein weiteres „Highlight“ war ein Ausflugin den „Höhenerlebnispfad“ (Klettergar-ten) nach Raffelsbrand in der Eifel. Nacheiner Einweisung durch die Trainer und

„Lust auf Abenteuer und Wildnis“Über 200 Hürther Kinder erlebten schöne Ferienspiele auf dem Gelände des Ernst-Mach-Gymnasiums

Von Anne Schauer

Das Caritas-Kinder- und Jugend-zentrum in Bedburg-Kirchhertenhat den 3. Preis beim Kinderrech-tepreis „Justine 2012“ gewonnen.Ausgelobt wurde der Wettbewerbvom Diözesan-Caritasverband fürdas Erzbistum Köln e.V. Aufgabe war es, die Kinder überdie Vielzahl der Kinderrechte zuinformieren und diese mit denKids in öffentlichkeitswirksamerForm darzustellen. Wir entschie-den uns fürs Malen, wobei Ein-richtungsleiterin Judith Harrerdaraus die Prima-Idee einesMemory-Spieles verwirklichte.Verschiedene Rechte setzten die

Kinderrechte-Preis fürs YOUZEE KirchhertenKinder in Bildern um: Rechteauf Liebe, auf eine freie Mei-nung, auf gewaltfreies Leben,auf Frieden, auf Spielen, aufGeborgenheit, auf Bildung, aufLiebe, auf Aufmerksamkeit, aufLeben, auf medizinische Veror-gung, auf Gleichheit, auf Pri-vatsphäre usw.Die Preisverleihung fand inKöln statt. Mit dem Preisgeldwollen wir für unsere Einrich-tung einen neuen Eisschrank(gut gefüllt!), neue Kochtöpfeund Sing-Star-Spiele anschaf-fen. Aber zuerst werden dieerfolgreichen kleinen Maler miteiner Kino-Tour nach Greven-broich belohnt.

Die Betreuer Nicole Dietsch und Anne Schauer und die siegrei-chen Kinder: Sabrina, Dominik und Sebastian Wüst, EgzonaSulejmani, Lea Peters, Jana Windberg, Celine Anders. Es fehlenNathalie Teichmann, Michelle Schmitz, Vanessa Dresen und dieLeiterin Judith Harrer.

Das hoch motivierte Betreuerteam der Ferienspiele:„Die Zeit mit den Kindern hat viel Freude gemacht!“

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14 Jahresrückblick Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

diesen Weg gehen, wenn Sanierungenfällig werden. Der Betreuung und demgemeinsamen Tun kommt in diesemKonzept ein höherer Stellenwert zu.Den Ausbau der Betreuung von unterDreijährigen in Kindertageseinrichtungenund die besondere Situation behinderterKinder nahm Vorstandsmitglied Heinz-Udo Assenmacher in den Blick: „DerRechtsanspruch auf einen Kitaplatz fürKinder unter drei Jahren hat uns vor eineneue Situation gestellt. Dabei sind Kindermit Behinderungen bislang weitgehendausgeblendet worden. Auch für sie müs-sen wir erst Plätze schaffen.“ Der Ver-band ist Träger von zwei integrativenKindertagesstätten, die zusammen zehnbehinderte Kinder aufnehmen können.Derzeit arbeitet man an einer Erweite-rung der Heilpädagogischen Tagesstättemit bislang zwei Gruppen à acht Kindern.

Erfreulich aus Sicht vonAssenmacher ist dieEntscheidung der StadtErftstadt, die Frühen Hil-fen in die Dauerfinanzie-rung aufzunehmen. DieErziehungs- und Fami-lienberatung in Erftstadtunterhält diese aufsu-chende Hilfe seit 2008,um der Überforderungbei jungen Familien vor-zubeugen. Möglich machten dasProjekt erst die „Rhein-Energie Stiftung Familie“und der Ehe- und Fami-lienfonds des Erzbis-tums Köln. Die allseitsbekannten Fälle vonKindeswohlgefährdungin Deutschland sindauch der Hintergrund fürdie Arbeit des Präven-tionsteams Frühe Hilfenin Frechen. Die Caritasbietet Familien zudemBeratung und Unter-stützung durch Sozial-pädagogen und Psy-chologen in Erziehungs-beratung und Sozialpä-

dagogischer Familienhilfe, Haushaltsor-ganisationstraining, Schuldnerberatungund Suchtkrankenhilfe – immer mit demLeitbild der Hilfe zur Selbsthilfe.„Unsere Dienste arbeiten an ihrer Kapa-zitätsgrenze“, appellierte der Caritas-Vorstand an die Politik, die Familienun-terstützung weiter auszubauen undnicht, wie neuerdings zu beobachten,nach einem Ausschreibungsverfahren

Mit „Einblicke2012“ stellte der Vor-stand des Caritasverbandes für denRhein-Erft-Kreis e.V. bei einer Pres-sekonferenz im August eine neueForm des Jahresberichtes vor. Das 44Seiten starke Heft über Dienste,Hilfen und Projekte richtet sich analle, die sich für die Arbeit des katho-lischen Wohlfahrtsverbandes interes-sieren – Multiplikatoren und Gremienebenso wie Menschen, die selber Ratund Hilfe benötigen. Es will vor allemzeigen, wie dicht das Netz ist, das diekatholischen Verbände für Menschenin Krisen, Notlagen, Alter und Krank-heit geknüpft haben.

Höhepunkte im vergangenen Jahr wa-ren dem Vorstandsvorsitzenden GeorgFalterbaum zufolge die Neueröffnungder integrativen Caritas-Kindertages-

stätte St. Katharina in Frechen und diedes Caritas-Seniorenzentrums St. Niko-laus in Pulheim-Brauweiler. „Das Wohn-gemeinschaftsmodell in St. Nikolaus isteine echte Erfolgsgeschichte. Die Be-wohner – und die Angehörigen mit ihnen– sind vom Zusammenleben wie in einerWG begeistert“, berichtete Falterbaum.Der Verband werde in anderen Pflege-einrichtungen nach und nach ebenfalls

Neuer Jahresrückblick „Einblicke2012“an den günstigsten Anbieter zu verge-ben. „Qualität und Kosten-Nutzen-Ver-gleiche sollten die Entscheidungen lei-ten, und eine gute Präventionsarbeitlohnt sich am Ende auch finanziell fürdie Kommunen“. Schließlich verhinderedie Arbeit der Caritas schon seit Jahrenin vielen Fällen kostspielige Heimunter-bringungen von Kindern.

Der steigende Beratungs- und Pflege-bedarf ist auch in der Expansion derCaritas selbst ablesbar. Der Umsatzstieg um drei Prozent auf 56 MillionenEuro. Die Zahl der Mitarbeiter ist von1.544 auf rund 1.600 angewachsen. DieCaritas ist nicht nur ein großer Arbeit-geber, sie bildet derzeit im eigenenFachseminar auch 70 Nachwuchspfle-gekräfte aus, die dringend benötigt wer-den. Damit der vielbeschworene Pflege-notstand bei steigendem Pflegebedarfnicht Realität wird, muss laut GeorgFalterbaum die Gesellschaft dem Berufmehr Anerkennung zollen. Außerdemmüsse die Politik aktiv werden. Sobetont Falterbaum: „Man kann nichtimmer nur die Standards und Leistun-gen weiter anheben, ohne etwas für dieAusbildung zu tun.“

Sehr bedauerlich ist laut Falterbaumdaher, dass durch den Wegfall desZivildienstes weniger junge Männer fürsoziale Aufgaben gewonnen werdenkönnen, auch wenn er die Freiwilligkeitdes neuen Bundesfreiwilligendienstessehr begrüße. Da die Zahl der Freiwilli-gen gedeckelt ist und nur noch halb soviele junge Leute eingesetzt werdenkönnen, wurde insbesondere beizusätzlichen Diensten in der Betreuungvon Senioren und in der Haustechnikder Seniorenzentren eine Lücke geris-sen. Nur der früher bei den Zivildienst-leistenden heiß begehrte Lieferdienst fürMahlzeiten kommt auf absehbare Zeitmit geringfügig Beschäftigten ohnePreissteigerungen aus, weil insgesamtmehr Essen nachgefragt werden. Dassder neue Bundesfreiwilligendienst sichauch an ältere Mitbürger richtet, alsoRentner, Hausfrauen und Arbeits-suchende, hat sich offenbar noch nichtherumgesprochen. Nur vier von derzeit39 Freiwilligen sind über 27 Jahre alt.

Exemplare des Berichtes gibt eskostenlos unter 02233 79 90 810oder [email protected]

Info / Kontakt

Krebsberatung / Nachruf 15Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

ges Leben zurück gibt. Durch ihre Näheerhält unser Leitspruch `Weil Nähe zählt`Lebendigkeit“, so Prinz von Croÿ dank-bar an die engagierten Mitarbeiterinnender Einrichtung.

Die Wichtigkeit für das in Trägerschaftdes Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V. und Malteser Hilfsdienste.V. in der Erzdiözese Köln liegendeAngebot, zeigen die erhöhten Bera-tungszahlen aus 2011. 371 Patientenwurden im vergangenen Jahr unter-stützt. „Diese Zahl ergibt sich auch aus

Im August feierte die KrebsberatungRhein-Erft ihren 25. Geburtstag. Seit1987 stehen die Mitarbeiterinnen alszuverlässige Ansprechpartner krebs-kranken Menschen und deren Ange-hörigen in der Region zur Seite.

Bis heute sind die Menschen, die sichnach einer Krebs-Diagnose oder bereitsdem Krankenhausaufenthalt alleine ge-lassen fühlen, der Mittelpunkt deschristlichen Engagements der Bera-tungsstelle. „Die von uns geleistete psy-chosoziale Krebsberatung ergänzt diemedizinische Behandlung und ist einwesentlicher Bestandteil in der Versor-gung krebskranker Menschen“, weißWaltraud Gier-Barbeln, die zusammenmit ihrer Kollegin Gundi Welter-Möllekendas Angebot leitet und qualifizierteNachsorge am Wohnort anbietet.

Bei der Feierstunde im Kunst- und Kul-turhaus Löhrerhof, präsentierten diePatienten ihre eigene Bilderausstellungzum Thema „Körper und Seele inEinklang bringen“. Musikalisch wurdedas Jubiläum mit Klängen der bekann-ten Brühler Folkloregruppe „Slavonics“untermalt. In seiner Ansprache hob der MalteserDiözesanleiter, Albrecht Prinz von Croÿ,den Leitspruch des Hilfsdienstes „WeilNähe zählt“ in den Mittelpunkt. „IhreNähe ist es, die den krebskrankenPatienten in den vielen zurückliegendenJahren wieder Hoffnung auf ein würdi-

25 Jahre Krebsberatung im Rhein-Erft-Kreis:

Jubiläum mit internationalen Klängen gefeiert

Krebsberatung Rhein-Erft Di bis Fr von 9-12 Uhr und n.V.unter 02233/ 799075 www.krebsberatung-rhein-erft.de Berichte im Regionalfernsehen: http://www.bm-tv.de/html/krebsbe-ratung_rhein-erft.html

Info / Kontakt

den psychoonkologischen Erstbera-tungen in den Tumorzentren der Kran-kenhäuser Brühl und Wesseling“, soWaltraud Gier-Babeln.

Den Beraterinnen Gundi Welter-Mölleken (Mitte li.) und Waltraud Gier-Barbeln gratulierten v.l.:Malteser-Diözesangeschäftsführer Martin Rösler, Caritas-Vorstandsvorsitzender GeorgFalterbaum, Malteser-Diözesanleiter Albrecht Prinz von Croÿ und Christian Brand,Geschäftsführer der Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln.

Der Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e. V. trauert um Walter J. Zielniok,Gründer, Vorsitzender und Ehrenvor-sitzender des „Zentrums für Päda-gogische Frühförderung und BeratungErftkreis e.V.“, des heutigen Caritas-Frühförderzentrums Rhein-Erft.

Im Mai 1978 gründete Walter J. Zielniokgemeinsam mit Gerhard Zimmer undUlrich Weiß als Vorstand das Frühförder-zentrum in Bergheim mit dem Ziel derFrüherkennung, Frühdiagnose und Früh-förderung von Kindern mit Entwick-lungsstörungen oder Behinderungen.Das Hauptanliegen der Gründungsmit-glieder bestand darin, Eltern und ihrenKindern Unterstützung und Hilfe in einerbesonderen Lebenssituation zu geben.

Nachruf für Walter J. ZielniokDafür setzte sich Walter Zielniok uner-müdlich mit hohem fachlichen und per-sönlichen Engagement ein. Er prägteden Werdegang der Frühförderung nichtnur im Rhein-Erft-Kreis, sondern auchdarüber hinaus. Nach seiner pädagogi-schen Vorstellung sollte Frühförderungnicht erst in der Schule, sondern bereitsviel früher zu Hause in der Familie be-ginnen. Heute sind seine innovativenIdeen verwirklicht. Das Frühförderzen-trum erreicht mit seinem niedrigschwel-ligen Angebot alle Familien im Rhein-Erft-Kreis.Auch nach seiner Zeit als aktiver Vor-stand begleitete Herr Zielniok aufmerk-sam die Entwicklung der Frühförderungund stand unserem Frühförderzentrumals Ratgeber zur Seite. Wir behalten

einen innova-tiv denkenden,bereicherndenund zuhören-den Menschenin dankbarerund ehrenderErinnerung.Walter Zielniokengagierte sich auch für Menschen inAfrika und gründete 1983 eine Hilfsor-ganisation für ein Projekt in Ghana.Bildung und Gesundheit afrikanischerKinder lagen ihm besonders am Herzen.2002 war er Mitbegründer der Stiftung„Weiter Sehen“ zur Ausbildung einhei-mischer Fachkräfte. 2003 erhielt derVerein den Namen “africa action“,Zielniok wurde sein Ehrenvorsitzender. Entsprechend seinem Wunsch kann dieStiftung unterstützt werden. Infos: www.africa-action.de

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16 Mitarbeiter-News Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Die Caritas ist mulitkulturell

Arbeitsplatz oder Arbeitsumfang besseran die Beeinträchtigungen des Betrof-fenen anzupassen. Klemm berät außer-dem über Hilfsmittel für die Gestaltungdes Arbeitsumfeldes oder über Fragen

der Rehabilitation. Eine andere Mög-lichkeit besteht in einem Wechsel derTätigkeit innerhalb der Einrichtung oderdes Verbandes. Der BEM-Beauftragtehat einen Überblick über offene Stellenund die Berufs- und Ausbildungszweigeim Verband. Die Erlaubnis der/ des Be-troffenen vorausgesetzt, sind vertrau-ensvolle Gespräche mit der/ dem Vor-gesetzten hilfreich. Zudem werden Leis-tungen der Krankenkassen, des Ren-tenträgers und der Berufsgenossen-schaft geprüft und Fachdienste einbe-zogen (z.B. Integrationsfachdienst).

Gut zu wissen: Jede BEM-Maßnahmewird in einer BEM-Akte dokumentiert,wobei die Personalabteilung keinenEinblick erhält und die Aktenvernich-tung nach drei Jahren erfolgt.

Was passiert, wenn Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter an Erkrankungen lei-den, die sie für längere Zeit oderimmer wieder episodisch arbeitsun-fähig machen?

Der Caritasverband hat sich in den ver-gangenen zwei Jahren mit dieser fürArbeitnehmer und Arbeitgeber gleicher-maßen wichtigen Frage eingehend aus-einandergesetzt. Denn jeder Mitarbeiterund jede Mitarbeiterin ist für den Ver-band ein wichtiges Kapital. Es lohnt sich,Lösungen auch unter schwierigen Be-dingungen zu suchen, um die Mitar-beiter zu halten bzw. gesund zu erhalten.Wie bereits in einer früheren Ausgabeder Caritas berichtet, hat der Verbandeigens einen Mitarbeiter beauftragt, dersich mit dem sogenannten BetrieblichenEingliederungsmanagement (BEM) be-fasst. Für seine Unabhängigkeit und dieEinhaltung des Datenschutzes ist eswichtig, dass dieser kein Mitarbeiter derPersonalabteilung ist. Der durch denVorstand benannte BEM-Beauftragte,Diplom-Sozialpädagoge Heinz JürgenKlemm, hat zum Stichtag 1.8. begon-nen, das BEM im gesamten Verbandanzubieten. Vorangegangen war einePilotphase zur Erprobung von Abläufenund Maßnahmen in zunächst zweiEinrichtungen.

BEM-Maßnahmen sind freiwillig

Die nächsten Schritte sehen so aus: Seitdem 1.8. erfasst die Personalabteilunglaufend alle Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter, die in einem Zeitraum von zwölfMonaten insgesamt länger als sechsWochen krank waren. Heinz JürgenKlemm erhält dann ausschließlich Na-men und Anschrift, um sie zu einemInformationsgespräch einzuladen. Be-reits in dem Schreiben erfahren dieMitarbeiter alle wichtigen Hintergründeüber Ablauf und Ziele des Verfahrens.Nach dem ersten Gespräch entscheidetder Mitarbeiter, ob er BEM-Maßnahmenin Anspruch nehmen will oder nicht. Essteht den Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern frei, eine Vertrauensperson zudiesem Gespräch einzuladen.

Viele Möglichkeiten zur Eingliederung

Ziel des BEM ist es, den Mitarbeiter wie-der in den Arbeitsprozess einzugliedern,bzw. ihm zu helfen, seine Berufstätigkeitkonstant ausüben zu können. So kön-nen etwa Wege gesucht werden, den

Der Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis befindet sich zur Zeit in einemProzess der interkulturellen Öffnung.Zunächst einmal heißt dies, den Men-schen zu signalisieren, dass unsereHilfen für alle da sind, unabhängig vonihrer Herkunft und Religion. Wie abersieht es in der Mitarbeiterschaft desWohlfahrtsverbandes aus? Die Arbeitsplätze stehen gemäß Kirch-licher Grundordnung allen Angehörigenchristlicher Religionen egal welcherNationalität offen. Ende 2011 kamen sovon 1597 Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern immerhin 81 Frauen und Männeraus sage und schreibe 31 anderen Na-tionen. Die Gesamtzahl von Mitarbei-tern mit Migrationshintergrund dürftegrößer sein und im gesellschaftlichenDurchschnitt von knapp 20 Prozent lie-gen, schätzt die Personalabteilung. Zudieser Zahl zählen auch Personen mitdeutschem Pass, die selbst – oderderen Vater oder Mutter – im Auslandgeboren sind. In ihnen sieht der Verbandeine echte Bereicherung und ein großesPotential für die Verständigung mit denebenfalls multikulturellen Klienten.

Neue Mitarbeiterbegrüßt

Zur gemütlichen Runde wurde diejüngste Mitarbeitereinführung, zu derrund 20 Teilnehmerinnen und Teilneh-mer in den Caritassaal gekommen wa-ren. Die in den vorangegangenen dreiMonaten neu eingestellten Mitarbeiterentstammen unterschiedlichen Aufga-benbereichen – von der Offenen Ganz-tagsbetreuung über den Sozialen Dienstin der Stiftung Hambloch bis hin zurPräsenzkraft im Caritas-Seniorenzen-trum St. Nikolaus. Auch einige Teilnehmer des neuenBundesfreiwilligendienstes nutzten dieGelegenheit, sich über Ziele, Organisa-tion und spezielle Mitarbeiterangeboteihres neuen Arbeitgebers zu informie-ren. Gesprächspartner waren der Vor-standsvorsitzende Georg Falterbaumund Vorstandsmitglied Heinz-UdoAssenmacher, Verwaltungsleiter UweTränkner, MAV-Sprecher Gereon Pickund die Referentinnen für Caritas-pastoral und für Öffentlichkeitsarbeit,Dr. Brigitte Saviano und Barbara Albers.Wir wünschen allen neuen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern, dass sie sichgut einleben und in ihren Teams wohl-fühlen!

Warum „Betriebliche Eingliederung“

Heinz Jürgen Klemm ist der BEM-Beauf-tragte für den Caritasverband Rhein-Erft.

Heinz Jürgen Klemm Caritas-KreisgeschäftsstelleReifferscheidstr. 2-450354 HürthTel.: 02233/ 79 90 812Mail: [email protected]

Kontakt

Namen und Nachrichten 17Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Arbeitsgebiet entdeckt wurde, als FrauDederichs-Meyer mit dem Studium derSozialpädagogik an der FH Köln ihrenzweiten Beruf gelernt hatte. Frechenwar ein echter Vorreiter. Zu verdankenwar dies dem damaligen BürgermeisterHeinz Hilgers, heute Vorsitzender desKinderschutzbundes, der schon vor derVerabschiedung des KJHG die Fami-lienhilfe institutionalisierte. Assen-macher zeichnete Frau Dederichs-Meyer mit der silbernen Ehrennadel fürdie erfolgreiche Arbeit mit den Familienaus und dankte der gebürtigen Eiflerinmit den Worten: „Wir sind froh, dass wirSie gewinnen konnten und dass Siegeblieben sind!“ Frau Dederichs-Meyerließ es sich nicht nehmen, ihrem Teamfür die Unterstützung zu danken: „DieArbeit ist oft schwierig. Daher bin ichfroh, ein Team zu haben, das hilft, dieBalance zu halten.“

35 Jahre Familienpflege

Sie gehören schon eine halbe Ewigkeitzur Caritasfamilie und wurden hierfüram 12. Juni im festlichen Rahmen gefei-ert: Die beiden FamilienpflegerinnenGrietje Zeemann und Elisabeth Mühl-Oberdörster (Foto unten) sind nunmehr

Viel Dank und Anerkennung wurdeMaria Junkers am 24. Mai anlässlichihres 30. Dienstjubiläum als Leiterin derAmbulanten Familienhilfen Brühl undHürth zuteil. Bei strahlendem Sonnen-schein versammelten sich die Gratulan-ten von Stadt und Caritas auf derAußenterrasse, wo der Caritasvor-standsvorsitzende Georg Falterbaumdie engagierte Leiterin mit der goldenenEhrennadel des Caritasverbandes aus-zeichnete und an einige Etappen ihresWerdeganges erinnerte. Bezeichnend für die gute Zusammen-arbeit im Sinne der Familien waren dieWorte der Vertreter vom JugendamtHürth: Die Kollegen seien immer inten-siv im Gespräch und die geleistete Ar-beit durchweg sehr wertvoll: „Traditio-nelle Sozialarbeit wird wieder geschätzt.Dabei ist Eure fachliche Qualität ganzvorn!“ Frau Junkers dankte neben denKollegen, Kooperationspartnern undder langjährigen Bürogemeinschaft denbeiden Vorstandsmitgliedern für die 362Monate, die die Caritas sie nun schon

ernährt habe. „Ich habe sehr netteVorgesetzte erleben dürfen, zu denenich großes Vertrauen habe und die mirvertraut haben.“ Auf diese Weise habesie den nötigen Rückhalt und Sicherheitfür ihr Tun gehabt.

Feierliche Stimmung herrschte am 6.Juni in den Räumen der AmbulantenFamilienhilfe in Frechen. Schließlichkonnte die Leiterin Hildegard Dede-richs-Meyer ihr 25. Dienstjubiläum mitvielen Gästen und ihrem Team feiern.Die Stelle ist eine Besonderheit, da siegemeinsam von einem Trägerverbundgeführt wird. Ihr Vorgesetzter beimCaritasverband, Heinz-Udo Assenma-cher, erinnerte in seiner Laudatio daran,dass die „Sozialpädagogische Famil-ienhilfe“ (SPFH) gerade als neues

35 Jahre bei der Caritas. Vorstandsvor-sitzender Georg Falterbaum dankte bei-den dafür, dass sie so lange der Caritasund vor allem den Familien, die ihre Hilfebenötigen, treu geblieben sind. Beideerhielten für ihr Engagement die golde-ne Ehrennadel des Deutschen Caritas-verbandes. Die gebürtige Heidelberge-rin Frau Mühl-Oberdörster kam 2003 zurRhein-Erft-Caritas. Ein Glücksgriff fürden Verband. Nach einem Jahr bereits

wurde ihr die stellvertretende Leitungdes Familienpflegedienstes übertragen.Grietje Zeemann, ihres Zeichensniederländischer Abstammung, hat inKöln die Fachschule für Familienpflegebesucht, bevor sie zum CaritasverbandRhein-Erft kam. Ihr Berufspraktikumhatte sie in einer Kindertagesstätteabsolviert. Grietje Zeemann betont, wieerfüllend ihre Tätigkeit insgesamt ist.Gerne blicken beide Jubilarinnen daraufzurück, dass sie Menschen in oftschwierigen Situationen ganz konkrethelfen konnten, denn sie springen dannein, wenn Mütter oder Väter länger er-kranken und die Kinder und der Haus-halt weiter versorgt werden müssen.

Jubiläum in derSuchtberatung

Den Leiter des Psychosozialen Dienstesfür Alkohol- und Medikamentenab-hängige, Rolf Illner, und seinen Mitar-beiter Jürgen Greschner amüsiertesehr, dass sie nach fünf Jahren aber-mals gemeinsam feiern konnten: Illnerwurde von dem Caritas-Vorstandsvor-sitzenden Georg Falterbaum für 35Jahre und Greschner für 30 Jahre in derFachberatungsstelle in Kerpen-Sindorfgeehrt. „Sie sind und bleiben eben eingutes Gespann“, meinte Falterbaum. Inganz kleinem Kreise sollte diesmal ge-feiert werden. Falterbaum, Vorstands-kollege Heinz-Udo Assenmacher undGereon Pick von der MAV überbrachtenGlückwünsche und Geschenke alsDank für die langjährige ausgezeichneteArbeit. Greschner wurde sogar mit der

ErfolgreicheFamilienhilfe

Altbau, das ehemalige Pfarrershaus. Sowurden die Eckpfeiler der Arbeit gut ver-deutlicht. Greschner erzählte, dass ihmein Ausgleich für die oft schwierige Ar-beit wichtig sei: So spielt er in seinerFreizeit Flamenco-Gitarre und pflegteinen traumhaften Garten. „Zu schaffenmacht uns ein hoher Druck bei geringerfinanzieller Ausstattung seitens derGeldgeber, weniger die Beratungs-tätigkeit“, betont er. Hilfreich für dasVerstehen der Situation der Klienten seiin jedem Fall, dass er die Arbeitsweltjenseits des Caritasverbandes kennen-gelernt habe. Illner gelingt es in all die-sen Jahren immer wieder „Motivator“für die Klienten zu sein. Alle neu aufge-

goldenen Ehrennadel geehrt. Falter-baum bemerkte: „Es ist ein Manko,dass für die 35-jährige Betriebszuge-hörigkeit nichts Besonderes vorgese-hen ist, doch Anekdoten zufolge hatHerr Illner sozusagen zum Ausgleich diegoldene Nadel versehentlich zu frühbekommen.“ Beide haben eine ähnlicheEntwicklung gemacht: Ursprünglichhaben sie andere Berufe gelernt – Illner(linkes Foto) hat eine kaufmännischeAusbildung, Greschner war technischerZeichner – bevor sie für sich entdeck-ten, dass ihnen der soziale Bereichmehr lag.Stolz führten die Berater die Gästedurch den kürzlich erstmals renovierten

18 Namen und Nachrichten Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

nommenen Klienten kommen zumErstgespräch zu ihm. Das Ergebnis derArbeit gibt ihm viel zurück: „Ich arbeitegerne hier, obwohl ich das schon so lan-ge mache. Durch mein Engagementkann ich unglaublich viel erreichen.“

Wir trauern um...

...Monika Böhmer, die am 31.05.2012 im Alter von 52Jahren verstorben ist.Frau Böhmer war seit dem01.11.2005 als Pflegehelferin inunserem Seniorenzentrum St. Ursulain Hürth-Hermülheim beschäftigt.

...Marie-Luise Breuer, die am 08.06.2012 im Alter von 64Jahren verstorben ist.Frau Breuer war in der Zeit vom01.07.1996 bis zum 11.09.2006 alsPflegehelferin in unserem Senioren-zentrum Stiftung Hambloch inBedburg-Kaster beschäftigt.

...Klara Manca, die am 25.06.2012 im Alter von 62Jahren verstorben ist.Frau Manca war in der Zeit vom01.09.1980 bis zum 30.04.2010 alsPflegehelferin in unserem Alten- undPflegeheim St. Josefhaus in Kerpen-Buir beschäftigt und prägte dort dieEntwicklung der Einrichtung mit.

...Reinhardt Hosang, der am 18.07.2012 im Alter von 69Jahren verstorben ist.Herr Hosang war in der Zeit vom01.03.1991 bis zum 28.02.2003 alsMitarbeiter in der Verwaltung in unse-rem Alten- und Pflegeheim St. Josef-Haus in Kerpen-Buir beschäftigt.

...Walter J. Zielniok, Gründer, Vorsitzender und Ehren-vorsitzender des „Zentrums fürPädagogische Frühförderung undBeratung Erftkreis e.V.“ , des heuti-gen Caritas-FrühförderzentrumsRhein-Erft.

Wir verlieren mit Frau Böhmer,Frau Breuer, Frau Manca, HerrnHosang und Herrn Zielniok gewis-senhafte und zuverlässige Mitar-beiter/innen, Freund/innen undKolleg/innen und werden sie stetsin guter Erinnerung behalten.

Unser Mitgefühl gilt ihren Ange-hörigen.

Gleich fünf Mitarbeiter aus der Caritas-Kreisgeschäftsstelle feierten am 24.April im schön hergerichteten Saal ihrDienstjubiläum, so dass Vorstandsvor-sitzender Georg Falterbaum und dieGäste aus dem Kollegenkreis aus demGratulieren gar nicht mehr herauska-men: Unglaubliche 40 Jahre ist HerbertStilz (2.v.r.), Fachbereichsleiter Statio-näre Altenhilfe, bereits im KirchlichenDienst, stolze 35 Jahre Josef Uhler(4.v.r.), Fachbereichsleiter Gemeinde-

caritas. Sonja Huth-Hansen (2.v.l.) ausder Zentralen Leistungsabrechnungerhielt in diesem Rahmen zu ihrem 25.Dienstjubiläum die silberne Ehrennadeldes Deutschen Caritasverbandes.Gabriele Benson (4.v.l.) als Leiterin desAltenpflegefachseminars vollendete imFebruar zwei Jahrzehnte kirchlichenDienst. Uwe Tränkner (re.), verantwort-lich für den Fachbereich Verwaltung,konnte schon Ende 2011 sein 20.Dienstjubiläum begehen, das nun nach-gefeiert wurde. Und Ina Huhle (li.) vonder Buchhaltung feierte immerhin ihr 10.Jubiläum.

Gratulationsmarathonin der Verwaltung

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Alexandra Mindermann ist die neueAssistentin des VorstandsvorsitzendenGeorg Falterbaum. Die 34-jährige Pul-heimerin hat Betriebswirtschaft an derVerwaltungs- und Wirtschaftsakademiein Köln studiert. Gelernt hatte sie zuvorden Beruf der Industriekauffrau. DasStudium absolvierte sie in den Abend-stunden, parallel zu ihrer Anstellung beieinem Elektromotorenhersteller mit

rund 80 Mitarbeitern. Zehn Jahre langwar sie dort vor allem im Vertrieb tätig,dann außerdem als Assistentin derGeschäftsleitung für zahlreiche organi-satorische Aufgaben eingesetzt. DieseVorerfahrung kommt ihr nunmehr in der„Schaltstelle“ des Caritasverbandes fürden Rhein-Erft-Kreis e.V. zugute, wo sieseit dem 1. August in Vollzeit arbeitet.Zu ihren Aufgaben zählen unter ande-rem die Personalentwicklung, Vor- undNachbereitung von Sitzungen undVeranstaltungen, die Organisation desCaritas-Rhein-Erft-Forums sowie allge-meine Sekretariatsarbeiten.

Alexandra Mindermann freut sich überihren neuen Wirkungskreis: „Schon dieStellenanzeige der Caritas hat michgleich angesprochen, da hier derMensch mehr zählt.“ Ihre Vorstellung vonder Arbeit in einem Wohlfahrtsverbandhat sich bislang auch bestätigt.Schließlich wollte sie sich nach einemJahrzehnt in der Wirtschaft noch einmalverändern. Besonders spannend ist ausihrer Sicht die derzeitige Entwicklung imBereich der stationären Altenhilfe zwi-schen Neuausrichtung und Sanierungder Einrichtungen, die sie nun interessiertmitverfolgt. In ihrer Freizeit stehen Bü-cher, Fitness und der große eigene Gar-ten als Ausgleich auf dem Programm.

Namen und Nachrichten 19Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

1.4. bis 31.8.2012

Wir gratulieren ganz herzlich zum Dienstjubiläum!

35 Jahre: Josef Uhler (Gemeindecaritas), Grietje Zeemann, ElisabethMühl-Oberdoerster (beide Familienpflege).

30 Jahre: Maria Junkers (Familienhilfe Hürth/Brühl), Werner Greschner(PSD Sindorf).

25 Jahre: Gabriele Steffens (EB Horrem), Hildegard Dederichs-Meyer(Familienhilfe Frechen), Hans-Jürgen Vogler (Anna-Haus), Marie-LuiseParbel (St. Ursula).

20 Jahre: Roswitha Heuer (CPS Bergheim), Brigitte Pilz (St. Martinus-Haus), Barbara Bregulla (Stiftung Hambloch).

15 Jahre: Gabriele Fischer (EB Horrem), Maria Naumann (Kreisge-schäftsstelle), Tanja-Luise Huppertz (Kita Frechen), Michaela Frölich(Frühförderzentrum), Jutta Mertens (CPS Kerpen), Monika Ehrhardt,Gabriele Riess (beide St. Josef-Haus), Renata Czogala (SZ Pulheim), IreneMartens, Melanie Velten (beide Anna-Haus), Erika Artkämper, SiriphanHambloch (beide Sebastianusstift), Ulrike Liebens (St. Ursula), UrsulaHöbsch (SKF).

10 Jahre: Beate Buhl (Kita Frechen), Barbara Munz (Kinderhaus St.Heinrich), Rita Heikamp (CPS Bergheim), Bianca Fischenich (CPS Brühl),Anna Mika (CPS Pulheim), Diana Groß (CPS Wesseling), Bettina Meisen (St.Josef-Haus), Erika Ender (SZ Pulheim), Ursula Wasel, Barbara Quantius,Simone Schneider (alle St. Martinus-Haus), Ingeborg Mayer, Petra Tegeder(beide Anna-Haus), Ursula Kaumanns, Therese Langer (beide StiftungHambloch), Inge Casper, Michael Ladermann, Larissa Malenizki (alleSebastianusstift), Natascha Schulz, Gabriele Arendt, Bianca Klein-Gerlach,Klaus Rettenmayr (alle St. Nikolaus).

In den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wir

Maria Richter (SZ Pulheim) nach 25 Jahren bei der Caritas, Leo Ziss (Anna-Haus, 9 Jahre), Marlene Faust (Stahl‘sches Stift/St. Nikolaus, 21 J.), BrigitteAleth (Sebastianusstift, 19 J.), Ursula Lückerath (Alltagsbegleitung Nord,4 J.), Christine Bock (CPS Pulheim, 21 J.), Angelika Wald (St. Heinrich, 10 J.)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aus Anlass ihres Dienstjubiläums versehentlichnicht genannt wurden, wird hiermit recht herzlich gratuliert.Teilweise können Berichte terminbedingt erst in der nächsten Ausgabe erscheinen.

Personalmeldungen

Bianca Bache ist seit 1.4. stellv.Pflegedienstleiterin in St. Ursula.Ulrich Mick ist seit 1.4. Küchenleiter imSebastianusstift.Jochen Tontsch ist seit 1.4. Leiter derHaustechnik im Anna-Haus.Paul Pietruschka ist seit 1.4. Leiter derHaustechnik im St. Martinus-Haus.Ralf Dorweiler ist seit 1.4. Leiter derHaustechnik in der Stiftung Hambloch.Sven Blens ist seit 1.4. Leiter desJugendfreizeitheims Sinnersdorf.Nora Hochkirchen ist seit 1.5. Leiterinder Präsenzkräfte in St. Nikolaus.Nicole Noppeney ist seit 1.6. stellv.Wohnbereichsleiterin des WB 2 in derStiftung Hambloch.Hubertine Kauert ist seit 1.6. Leiterinder Hauswirtschaft im SZ Pulheim.

Angelika Dörner-Nitschke ist seit 1.6.stellv. Pflegedienstleiterin imSeniorenzentrum Pulheim.Nicole Altherr ist seit 16.6. Pflegekoor-dinatorin in St. Nikolaus.Claudia Pfeiffer ist seit 18.6. Wohnbe-reichsleiterin des WB Parterre im St.Martinus-Haus.Ursula Zeller ist seit 1.7. Wohnbe-reichsleiterin des WB 1 in der StiftungHambloch.Avlena Jasarevic ist seit 1.7. Wohn-bereichsleiterin des WB 2 im Anna-Haus.Judith Harrer ist seit 1.7. Leiterin derÜbermittagsbetreuung Elsdorf.Marieleen Greschner ist seit 9.7.Leiterin des EASY Bedburg.Simone Weng ist seit 15.7. Pflege-dienstleiterin in St. Ursula.Maik-Philipp Thomalla ist seit 20.8.Leiter der Tagesgruppe Frechen.

Neue Assistentin desVorstandsvorsitzenden

Jubiläen

20 Vermischtes / Termine Caritas im Rhein-Erft-Kreis 2 / 2012

Christkindlmarkt in Nürnberg, Stei-gerwald, Bamberg, Würzburg, Erlan-gen, Bayreuth oder ganz einfach dasFrankenland in der Adventszeit erle-ben!Termin: 07.12.– 11.12.2012 (5 Tage)Die täglichen Busfahrten und Eintritts-preise vor Ort sind inklusiveDoppelzimmer p.P. 399,- Euro // Einzel-zimmer 440,- Euro

Bad Laer Weihnachten und Silvester Termin: 20.12.12- 03.01.2013 (15 Tage)Doppelzimmer p.P. 770,- Euro // Einzel-zimmer 895,- Euro im barrierefreien„Haus Mönter-Meyer“.

Neu: 8 Tage Wellness über Silvester inder „Heckenmühle“/Bad Endbach! Termin: 27.12.– 03.01.2013 (8 Tage)Die Preise für DZ und EZ sind gleich!Preis pro Person 540,- Euro

„Reisecafé 2012“mit Bustransfer, Bewirtung und Unter-haltung

Unser alljährliches Reisecafé, in dem wirunser Reiseprogramm für das Jahr 2013vorstellen, findet Freitag, den26.10.2012 nachmittags und am Sams-tag, den 27.10.2012 vormittags statt. Anmeldung ist aus Platzgründen erfor-derlich. Für Verpflegung, Programm undBushaltestellen im gesamten Rhein-Erft-Kreis wird gesorgt.

Mitarbeiter-Fortbildungen

Einkehrtag, 7.11. , 9-16 Uhrfür Mitarbeiter in der StationärenAltenhilfeMenschen bewegen, nicht tragenund heben, 15.11., 9-16 Uhr

Anmeldung und Programm beiGereon Pick, 02233/ 79 90 69

Neues Forum

Für ein würdiges Sterben zu Hause

Möglichkeiten und Grenzen der ambu-lanten palliativen Versorgung aus me-dizinischer, pflegerischer und hospizli-cher Sicht. Mehr dazu auf S. 11.

Caritas Rhein-Erft Forum24.10.2012, 19 Uhr

Caritassaal, Reifferscheidstraße 2-4, Hürth

Mit der Caritas unterwegsSeniorenreisen im Advent, zu Weihnachten und Silvester

Caritas-Wallfahrt 2012

Rund 1.600 Mitarbeiter der Caritas im Erzbistum Köln sind Ende Juni zum Kloster Knechtste-den bei Neuss gepilgert. Von der Rhein-Erft-Caritas haben sich etwa 150 hauptamtliche Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter aufgemacht, um auf dem gemeinsamen Weg ein wenig aufzutan-ken. Das Leitwort 2012 lautete: «Wie im Himmel – bewegt in bewegten Zeiten». Caritas-Pastoralreferentin Dr. Brigitte Saviano und Kreisdechant Achim Brennecke gestalteten mit denCaritätern des Rhein-Erft-Kreises zwei Stationen mit Texten und Gesang. Nach der Ankunft amZiel feierte Weihbischof Heiner Koch in der romanischen Klosterkirche einen Gottesdienst mitden Teilnehmern. Überwältigend war es, als alle sich zu einer großen La Ola-Welle vor demKloster zum Gruppenbild versammelten.

Und Ihre Botschaft?

Mit einer schönen Idee zum Mit- undNachmachen sorgen Mitarbeiter desDiözesancaritasverbandes für dieGelegenheit, einmal kurz innezuhal-ten: deren Schnappschüsse mit pas-senden Sinnsprüchen können absofort von jedermann per Mail anandere Menschen verschickt wer-den. E-Card heißt diese Form derBotschaft.

Sie entstand aus ursprünglich voneinigen kreativen Mitarbeitern ent-worfenen Bildschirmschonern fürdas dortige Intranet. Sie dienen hiereiner „christlichen Arbeitsunterbre-chung“. Eine Auswahl der beliebte-sten Motive kann nun als Bildkarteauf www.caritascard.de abgerufenund weiterverschickt werden.

Helga Beer, Tel. 02233/ 79 90 68oder in den Caritas-Beratungsstellen

Anmeldung / Info

Termine

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