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Resistencia en la línea negra ist der erste kolum- bianische Film, dessen gesamte Produktion von Indigenen durchgeführt wurde. Die Schwarze Linie ist eine traditionelle Grenze, die aus Erd- hügeln für rituelle Zeremonien besteht und sich im Gebirgszug der Sierra Nevada im Norden Kolumbiens befindet. Sie wurde von indigenen Gruppen errichtet und beschreibt einen symbo- lischen Übergang von einer sichtbaren zu einer unsichtbaren Welt. Sie trennt somit auch zwei Formen der Nutzung natürlicher Ressourcen: eine nachhaltige und eine zerstörerische. Der Dokumentarfilm erzählt von Protesten der Arhuco, Kogi und Wiwa gegen multinationale Unternehmen, paramilitärische Gruppen und der Guerrilla sowie ihre zerstörerischen Eingriffe in die Natur ihrer Ahnengebiete. Der Film ist auch eine Antwort auf die Art und Weise, wie Indigene von nicht-indigenen Filmemacher_in- nen dargestellt werden. Der Filmemacher Ama- do Villafaña ist unter anderem Direktor des Centro de Comunicaciones Zhigoneshi, welches zum Ziel hat, indigene Interessen und Ansich- ten durch visuelle Medien zu dokumentieren und der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Zudem ist das Zentrum Teil der indigenen Or- ganisation Gonawindua Tayrona, gegründet, um die Ahnengebiete und ihr kulturelles Überleben vor politischer Gewalt und den Nachteilen von Entwicklung zu schützen. Resistance along the Black Line is the first Colombian documentary to be entirely directed, scripted, photographed, and post-produced by Amerindians. e Black Line is an ancestral topographical frontier marked by ritual mounds along a strategic area of the Sierra Nevada Mountain range in northern Colombia. It is the symbolical divide between the visible and the invisible world set by the Arhuaco, Kogi and Wiwa peoples of the Sierra Nevada, and has also come to symbolize the final frontier between sus- tainable and destructive uses of natural resour- ces. Resistance along the Black Line narrates instances of resistance by the Arhuaco, Kogi, and Wiwa to destructive forays into their ancestral territories by multinationals, paramilitaries and guerrillas. It is also a response to how indigenous peoples are portrayed by non-indigenous film- makers. Photographer and filmmaker Amado Villafaña is director of the Zhigoneshi Indige- nous Center of Communications, located in Colombia‘s Sierra Nevada de Santa Marta. e center is focused on documenting and commu- nicating indigenous concerns and worldviews using visual media. It is a unit of Gonawindúa Tayrona, an organisation founded by three of the region‘s indigenous groups Kogi, Arhuaco and Wiwa to recover ancestral lands and to secure their cultural survival in a region threatened by development and by political violence. 48 Amado Villafaña Saúl Gil Silvestre Gil Zarabata CO, 2011 85 min spanisch/arhuaco/ wiwa/kogui mit dt. UT corazondelmundo.co Kolumbien Widerstand indigener Völker El gigante » S.37 Sobre la misma tierra » S.17 Moderation KolumbienKampagne Berlin RESISTENCIA EN LA LÍNEA NEGRA 16.04.2013 DIENSTAG/TUESDAY 18:00 UHR REGENBOGENKINO

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Resistencia en la línea negra ist der erste kolum-bianische Film, dessen gesamte Produktion von Indigenen durchgeführt wurde. Die Schwarze Linie ist eine traditionelle Grenze, die aus Erd-hügeln für rituelle Zeremonien besteht und sich im Gebirgszug der Sierra Nevada im Norden Kolumbiens befindet. Sie wurde von indigenen Gruppen errichtet und beschreibt einen symbo-lischen Übergang von einer sichtbaren zu einer unsichtbaren Welt. Sie trennt somit auch zwei Formen der Nutzung natürlicher Ressourcen: eine nachhaltige und eine zerstörerische. Der Dokumentarfilm erzählt von Protesten der Arhuco, Kogi und Wiwa gegen multinationale Unternehmen, paramilitärische Gruppen und der Guerrilla sowie ihre zerstörerischen Eingriffe in die Natur ihrer Ahnengebiete. Der Film ist auch eine Antwort auf die Art und Weise, wie Indigene von nicht-indigenen Filmemacher_in-nen dargestellt werden. Der Filmemacher Ama-do Villafaña ist unter anderem Direktor des Centro de Comunicaciones Zhigoneshi, welches zum Ziel hat, indigene Interessen und Ansich-ten durch visuelle Medien zu dokumentieren und der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Zudem ist das Zentrum Teil der indigenen Or-ganisation Gonawindua Tayrona, gegründet, um die Ahnengebiete und ihr kulturelles Überleben vor politischer Gewalt und den Nachteilen von Entwicklung zu schützen.

Resistance along the  Black Line  is the first Colombian documentary to be entirely directed, scripted, photographed, and post-produced by Amerindians. The Black Line is an ancestral topographical frontier marked by ritual mounds along a strategic area of the Sierra Nevada Mountain range in northern Colombia. It is the symbolical divide between the visible and the invisible world set by the Arhuaco, Kogi and Wiwa peoples of the Sierra Nevada, and has also come to symbolize the final frontier between sus-tainable and destructive uses of natural resour-ces. Resistance along the  Black Line narrates instances of resistance by the Arhuaco, Kogi, and Wiwa to destructive forays into their ancestral territories by multinationals, paramilitaries and guerrillas. It is also a response to how indigenous peoples are portrayed by non-indigenous film-makers. Photographer and filmmaker Amado Villafaña is director of the Zhigoneshi Indige-nous Center of Communications, located in Colombia‘s Sierra Nevada de Santa Marta. The center is focused on documenting and commu-nicating indigenous concerns and worldviews using visual media. It is a unit of Gonawindúa Tayrona, an organisation founded by three of the region‘s indigenous groups – Kogi, Arhuaco and Wiwa – to recover ancestral lands and to secure their cultural survival in a region threatened by development and by political violence.

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Amado villafaña Saúl Gil Silvestre Gil ZarabatacO, 201185 min

spanisch/arhuaco/ wiwa/kogui mit dt. UT

corazondelmundo.co

KolumbienWiderstand indigener völker

El gigante » S.37Sobre la misma tierra » S.17

moderation KolumbienKampagne Berlin

RESISTENCIA EN LA LíNEA NEGRA

16.04.2013DIENSTAG/TUESDAy18:00 UHR

REGENBOGENKINO

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Bereits zu Beginn des Films ist Doel ein Geis-terdorf – der Abrissbeschluss steht, das Dorf soll dem expandierenden Hafen Antwerpens weichen, weil Wachstum Jobs schafft und dies die Zukunft künftiger Generationen sichern würde. Die Hintergründe für das Schicksal Doels huschen in einer kurzen Sequenz aus Fernsehbildern vorüber. Das Augenmerk von Filmemacher Tom Fassaert liegt auf Emilienne, einer Frau Mitte 70, die sich dem Räumungsgebot und damit dem extern aufgenötigten Lebenslauf zu wider-setzen versucht. Ein vergeblicher Kampf, denn die widerständige Gemeinschaft in Doel bröckelt, auch die Freundinnen packen Umzugskisten – Emilienne kann das Leben in ihrer gewohnten Gemeinschaft nicht ret-ten, ob sie nun bleibt oder nicht. Immer stärker dringt der Ausbau des Hafens in ihr Leben, der Lärm der Baustellen bemächtigt sich ihres Wohnraums, Tourist_innen be-sichtigen die Häuser Doels wie Vitrinen in einem Museum. Der Film ist ein intensives Porträt Emillienes, ihres stillen Protests und ihrer Zweifel. Die Hafenerweiterung und der Abriss Doels werden in einem weiteren Film der globale thematisiert: The Forgotten Space – hier im größeren Zusammenhang von Glo-balisierung und Transport.

Already at the beginning of the movie Doel seems like a ghost town. The demolition permit has been granted, the village stands in the way of the expanding port of Ant-werp. The project would bring new jobs and would protect the quality of life for future generations. The background information about Doel's fate are shown in short sequen-ces of television images. The filmmaker Tom Fassaert focuses on Emilienne, an old lady in her mid 70's who attempts to oppose the externally forced way of life. It is a hopeless battle as the resistant community is crum-bling. Even her friends are ready to move and pack up their boxes – Emilienne cannot save the life in the familiar community, no matter if she stays or not. The construction work for the expansion of the harbor takes its course and has a great impact on her life: the noise of the construction takes possession of her living space, tourists visit the houses of Doel like showcases in a museum. The film is an intense portrait of Emilienne, her silent protest and her doubts. The port ex-pansion and the demolition of Doel is also discussed in another film in the programme – The Forgotten Space, this time in the wi-der context of globalization and transport.

Tom fassaertNl/BE, 2011

77 min

flämischmit dt. UT

tomfassaert.comdoel2020.org

GroßbauprojekteZwangsumsiedlung

Widerstand

The forgotten SpaceS.8 «

Abschied von matjoraS.12 «

Rosia montana: Dorf am Abgrund

S.16 «Ecumenopolis:

city Without limitsS.46 «

DE ENGEL VAN DoEL

16.04.2013DIENSTAG/TUESDAy

18:30 UHR

EISZEIT 1

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Die interne Vertreibung in Kolumbien ist ein bedauerliches Ergebnis des dort seit mehr als 50 Jahren anhaltenden bewaffneten Kon-flikts. Mehr als 5 Mio. Kolumbianer_innen, die in umkämpften Gebieten lebten, wurden bis dato vertrieben. Dabei handelt es sich meistens um Landbewohner_innen, die ihr Hab und Gut verlieren und Zuflucht in den Slums der großen Städte suchen. Die Zivilbe-völkerung wird hauptsächlich von Seiten der staatlichen Sicherheitskräfte und der Parami-litärs in den Konflikt hineingezogen: Sie müs-sen fliehen, weil sie als Sympathisant_innen der Guerilla verunglimpft werden, weil der Boden, auf dem sie leben, von den wirtschaft-lichen Interessen verlangt wird oder weil sie in

strategischen Gebieten des Landes wohnen: Unter anderem der Drogenhandel, die Mor-de, die sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Frauen und die bewaffneten Auseinanderset-zungen haben die Existenz vieler Menschen in Kolumbien nahezu unmöglich gemacht. Sobre la misma tierra ist die Erzählung von vier Geschichten, die in Wirklichkeit eine ein-zige ist: die Kolumbiens. Menschen zwischen Maisfeldern und Goldminen, Yucca und Erd-öl, die unter dem Verlust ihrer Länder, ihres Lebens und ihrer Zukunft leiden. Wirklich-keit, Hoffnung, Vergessen und die Kraft zu Leben, wo das Leben nichts anderes ist als der Kampf ums Überleben.

more info, also in english p. 16

SobRE LA MISMA TIERRA (wDH.)

16.04.2013DIENSTAG/TUESDAy18:45 UHR

EISZEIT 2

laura SipánES, 201275 min

spanischmit dt. UT

facebook.com/SobrelamismaTierra.Documental

Kolumbien interne vertreibungalltäglicher Widerstand

EINE KAMPAGNE VOM BÜRO FÜR MEDIZINISCHE FLÜCHTLINGSHILFE BERLIN DEINE SPENDE HILFT!WWW.MEDIBUERO.DE

BAR–

M.D

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In einem System aus Kontrolle, Verachtung und Bespitzelung kann ein Funke ausreichen, um bei den Menschen, ihren Widerstand und ihre Würde zu offenbaren. In Syrien gingen die Menschen auf die Straße und auf die Rufe nach Veränderung antworten die Spitzel, Schläger und Soldaten, die das Netz der Gerüchte, Ent-rechtungen und Folter fortsetzen, mit Snipern, Vergewaltigung und Bomben. Isqat Al Nizam zeigt die energischen Proteste, die hinterhäl-tigen Angriffe auf sie und die Auswege, die bleiben. Menschen fliehen, bewaffnen sich, bleiben beharrlich, auch wenn sie die Taktiken und Worte der Mächte erleben müssen. In der Türkei in Camps gesperrt oder in Wohnungen versteckt, herausgerissen aus dem Leben, des-sen Vernichtung allgegenwärtig bleibt, durch die Toten, Verwundeten und Bilder des Krie-ges gegen die Erhebung, auf den Straßen und in den Häusern, gegen Männer und Frauen, gegen Kinder durch Folter und Einschüchte-rung. Soldaten desertieren, erzählen von ihrer Einschwörung auf das Regime und gegen den Feind, zeigen ihre Bilder von der Macht, die sich im Recht sieht. Menschen widersetzen sich der militärischen Logik, ihnen aufgezwun-gen und von anderen fortgesetzt, je länger das Schweigen kein Ende nimmt. Zu Gast: Der Protagonist Hamzeh Gadban und die Produ-zentin Serena Gramizzi.

In a system marked by government control, disrespect and spying the tiniest spark can cause political unrest and make people fight for their dignity. In Syria the people went on the street and the informers, thugs and soldiers, continuing the web of rumours, deprivation of rights and torture, answer to the calls for change with snipers, rape and bombs. Isqat Al Nizam shows the energetic protests and how they get attacked. People escape, arm themselves, keep patient, even if they have to experience the tactics and words of the forces. Locked up into the camps in Turkey or hidden in flats, dragged out of their lives, their destruction nevertheless ever-present, through the dead, the wounded and the images of the war against the up-rising, in the streets and the houses, against the men and women, against the children by torture and intimidation. Soldiers desert, report how they took an oath on the regime and against the enemy, show their pictures of the power. People resist to the military logic imposed on them and continued by others that still doesn´t come to an end the longer the silence continues. We are glad that the protagonist Hamzeh Gadban and the produ-cer Serena Gramizzi will be present.

Antonio martino, IT, 201274 min

arabischmit engl. UT

antoniomartino.net

SyrienKrieg

fluchtBewegungsfreiheit

BabylonS.11 «

ferrhotelS.40 «fremdS.27 «

Gäste:hamzeh GadbanSerena Gramizzi

ISqAT AL NIZAM

16.04.2013DIENSTAG/TUESDAy

20:30 UHR

REGENBOGENKINO

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Der Inhaftierte Andrij über das Schweizer Hochsicherheitsgefängnis Thorberg: „It´s no switzerland, no territory, no body, just mind“. Zur Zeit sind dort 180 männliche Gefangene, die schwere Verbrechen began-gen haben, eingeschlossen. Der Film lässt 7 von ihnen zu Wort kommen. Sie sprechen über ihre Geschichten, Gedanken und Ge-fühle, aber auch die Gründe des Entzugs der Freiheit, verzweifelt und hoffnungsvoll zugleich. Zwischen dem Filmenden und den Gefilmten ist ein großes Vertrauen spürbar. Es entsteht eine Nähe zu ihnen, die alles andere als aufdringlich ist. Dar-gestellt wird ihr Umgang mit den eigenen Taten, aber auch die Alltäglichkeit des Wegschließens, der immer gleichen Routi-nen, die Zeit, die abgesessen werden muss. Computerspiele sind erlaubt, Internet nicht. Sportmöglichkeiten gibt es wenige, bei 'guter' Führung können Bildungskurse belegt werden, eine Möglichkeit zur Aus-bildung ist ausgeschlossen. Die Instituti-on Knast lebt von einer starken Ordnung des Alltags, die gewahrt werden muss. Der Film vermittelt dies in einprägsamen Bil-dern und befindet sich in seiner Erzählwei-se auf Augenhöhe mit den Interviewten.

The prisoner, Andrij, about the maximum security prison Thorberg: "It´s no switzer-land, no territory, no body, just mind." Currently there are 180 men imprisoned for felony at Thorberg. In this documentary seven of them comment on their situation. They talk about their personal historys, ideas and feelings and also about what led to their imprisonment – desperate and hope-ful at the same time. One can sense a lot of trust between the ones filming and the ones being filmed. There develops a closeness to the protagonists without it feeling intrusive. Their reflections on their past actions are illustrated as is the daily routine of being locked away, the repetitive days, the sen-tence that has to be served. Computer games are permitted, Internet is not. Not a lot of possibilities to do sports are given, for good conduct one can take simple educational courses. There is no chance for a professio-nal training. Jail as an institution needs the strict order of the daily routine and it needs it to be preserved. 'Thorberg' conveys this in memorable images and tells it's story on eye level with the interviewees.

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Dieter fahrerch, 2012105 min

deutsch/schweizerdeutsch/ französisch/englisch/ albanischmit dt. UT

thorberg.ch

StrafvollzugRepressionGender/männlichkeitmigration

Gast:Kiralina(angefragt)

THoRbERG

16.04.2013DIENSTAG/TUESDAy20:45 UHR

EISZEIT 1

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Globalisierung erzählt anhand des Fracht-containers: Der Essayfilm folgt den internati-onalen Lieferketten, den Frachtschiffen, Gü-terzügen und Lastwägen. Die Filmemacher suchen die großen Häfen, unter anderem in Rotterdam, Los Angeles und Hong Kong auf und stellen Zusammenhänge her zwischen den Lebens- und Arbeitsbedingungen und den globalisierten Formen des Transports. Zu Wort kommen diejenigen, die arbeitend, planend, politisch und gewerkschaftlich involviert sind. Vor allem aber jene, deren Interessen im Zuge von Wachstum und Ef-fizienz an den Rand gedrängt werden – die Dorfbewohner, die dem Hafenausbau oder der Güterzugstrecke weichen müssen, die unterbezahlten Fernfahrer_innen, Seeleute, Wander- und Fabrikarbeiter_innen sowie die Arbeits- und Obdachlosen. So entsteht ein Bild dessen, was Allan Sekula und Noël Burch als vergessenen Raum identifizieren: die Ozeane und Häfen, die mit der Erfin-dung des Frachtcontainers zu einer ökono-mischen Basis für die Globalisierung von Warenverkehr und Arbeit wurden. Kommen mit dem Container, Inbegriff von Ordnung, Effizienz und globalem Fortschritt, Unord-nung und Zerstörung? Wirft er die Welt aus dem Gleichgewicht? Diese Fragen werden zum Leitmotiv des Films.

Globalization told as the story of the cargo container: in their essayistic and visual do-cumentary, Allan Sekula and Noël Burch fol-low the international supply chains, the cargo ships, barges, trains and trucks that transport containers with their hidden cargo from A to B. The filmmakers visit the big harbors in Rotterdam, Los Angeles and Hong Kong etc. and show the link between working and living conditions and the globalized ways of transport. They listen to workers, engineers, planners, politicians, and those marginalized by the global transport system. Displaced far-mers and villagers tell their story, underpaid truck drivers in Los Angeles, seafarers aboard mega-ships and factory workers in China, whose low wages are the key to the whole puzzle. The result is an image of what Allan Sekula und Noël identify as the forgotten space: the oceans and harbors that with the invention of the cargo container became the economic base of the globalization of goods traffic and work. After the film we’ll speak with Dr. Rolf Geffken, specialist lawyer for labour law and author. He completed his the-sis on the subject Strike of the Sailors and Boykott of the Dockers and has just finished his manuscript on dock work and labour dis-putes in the harbour.

THE FoRGoTTEN SPACE (wDH.)

16.04.2013DIENSTAG/TUESDAy

21:00 UHR

EISZEIT 2

Allan SekulaNoël Burch

Nl/AT, 2010112 min

deutsch u.a. mit dt. UT

theforgottenspace.net

Globalisierungfrachtcontainer

ArbeitsbedingungenArmut

De Engel van DoelS.49 «

Gast:Dr. Rolf Geffken fachanwalt für

Arbeitsrecht und Autor