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Hinduismus Diese Präsentation wurde von Ernst Horn als Teil einer Unterrichtseinheit über Weltreligionen zusammengestellt . Sie ist ohne zusätzliche Erklärungen evtl. nicht voll verständlich.

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Hinduismus

Diese Präsentation wurde vonErnst Horn

als Teil einer Unterrichtseinheit über Weltreligionen zusammengestellt .

Sie ist ohne zusätzliche Erklärungen evtl. nicht voll verständlich.

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HINDUISMUS Ernst Horn 2008

Man vergleicht die Religionen Indiens mit dem indischen Dschungel:

Beides ist für einen Menschen des Westens schwer zugänglich.

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Hinduismusist die Religion Indiens bzw. die Religion der Leute im Indusgebiet.

Es gibt in Indien:

• ca. 4.600 Volksgruppen

• ca. 200 Hauptsprachen

• ca. 6.400 Kasten

• 31 Städte mit mehr als 1 Mio. Einwohner

Bombay alleine hat14,5 Mio. Einwohner

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Der Hinduismus ist die Religion von mehr als 80 Prozent der Bevölkerung Indiens, das sind über 800 Millionen Menschen.

Außerhalb der indischen Republik ist er noch in Nepal, in Bangladesh und auf der indonesischen Insel Bali vertreten.

Am thailändischen Königshof sind hinduistische Hofastrologen angestellt.

Der Hinduismus war in der Vergangenheit durchaus missionarisch aktiv und ist es durch die weltweite Verbreitung der letzten Jahrzehnte praktisch wieder geworden.

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Hinduismus ist die Religion der "Einheit und Vielheit".

Es ist die Spannung zwischen dem Polytheismus (Vielgötterei) und der Mystik, die hinter den Erscheinungsformen der Götter "das Eine" (Brahman) zu erkennen und zu fassen versucht.

Brahman:

• die Weltseele, die absolute göttliche Realität

• das Urprinzip der Welt

• die abstakte nicht fassbare innewohnende Kraft des Seins.

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Ein Elefant ist wie ...

• Eine Schlange

• Eine Säule

• Zwei spitzer Knochen

• Ein großes Baumblatt

Wie fünf Blinde einen Elefanten unterschiedlich beschreiben, so verschieden kann die Vorstellung von der Gottheit sein:

• Ein Besen

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1. an die Veden, (um weitere Infos zu erhalten, ? anklicken) Upanishaden, Puranas,

an die göttlichen Inkarnationen und die Wiederverkörperung glaube;

2. das Kastenwesen in seinen reinen vedischen Formen anerkenne;

3. den Schutz der Kühe für eine religiöse Pflicht halte, und

4. gegen den B i l d e r k u l t nichts einzuwenden habe".

"Ich betrachte mich als orthodoxen Hindu, weil ich ...

Das Glaubensbekenntnis Gandis

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„Ich glaube nicht , dass ausschließlich die Veden göttlichen Ursprungs sind. Ich halte vielmehr dafür, dass Bibel, Koran und Zend Avesta (= heilige Schrift der zarathustrischen Religion) genau ebenso göttlich inspiriert sind wie der Veda. Andererseits verpflichtet mich mein Glaube an die heiligen Schriften der Hindus nicht dazu, jedes Wort oder jeden Vers für inspiriert zu halten. Der Hinduismus ist keine exklusive Religion. In ihm ist Raum für die Verehrung aller Propheten der Welt. Er ist keine missionierende Religion im eigentlichen Sinne. Er ermöglicht es jedem, Gott nach seinem eigenen Glauben, nach seinem eigenen ,Dharma' (Weltgesetz) zu verehren, und gerade deshalb lebt er mit allen Religionen im Frieden.“

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Der hinduistische Götterhimmel Sakti

Kali

Pavarti

Brahma, Vishnu und Shiva bilden die hinduistische Dreieinigkeit

BRAHMAN (der Weltgeist)(auch Dyauspitar oder Ishvara)

BRAHMA (Schöpfer)-------Sarasvati (Göttin des Wissens)

VISHNU--------Lakshimi(Welterhalter) (Schönheit)

SHIVA--------Durga(Zerstörer) (Die Unzulängliche)

Genesha (Gelehrsamkeit)

FischSchildkröteWildschweinMenschenlöweZwergRama mit der Axt; Rama; Krishna; Budda, Kalki HINDUISMUS Ernst Horn 2008

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Weitere GottheitenIndra (Gewitter und Kriegsgott, wird zu Vishnu) -----Lakshimi

(Fruchtbarkeit)Agni (Feuergott)Skanda (Kriegsgott) ein Sohn Agni‘s

(wird später zum Sohn Shivas umgedeutet.Surya (Sonnengott); Usha (Göttin der Morgenröte)Candra (oder Soma) Mondgott,

der mit 27 Göttinnen verheiratet ist.Varuna (Wassergott); Vayu (Windgott); Rudra (Sturmgott);Yama (Todesgott); Kubera (Gott des Reichtums); Kama (Liebesgott)Hanuman (Affengott); Ravana (Dämonenkönig)

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Götterdarstellungen 1

Brahmamit 4 Köpfen und 4 Armen

Links neben ihmSarasvati

Unter ihmIndra und Agni

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Götterdarstellungen 2

Vishnu auf der Schlange ruhend

Bei ihm Lashimi

Unter ihm seine 10 Inkarnationen

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Götterdarstellungen 3

Shiva und Pavarti reiten auf dem Stier

Rechts: Shiva tanzend und meditierend

Links: Uma, Durga, KaliInkarnationen von Pavarti

Unter ihnen ihr Sohn Genesha (mit Elefantenrüssel und einem Stoßzahn)

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Lehrvorstellungen 1

Der Dharma: (Gesetz, Ordnung, Lehre)

• Die Welt wird für den Hindu von einem ewigen Gesetz regiert, das sich in allen Lebensbereichen zeigt

• Dharma ist gültig für Kosmos, Natur, Gesellschaft, Moral, Sitte und Religion

• Jeder verhält sich anders, um den Dharma zu erfüllen (jede Gruppe hat ihren eigenen Dharma)

• Es ist besser, das eigene Gesetz unvollkommen zu erfüllen, als das Gesetz eines anderen vollkommenzu erfüllen

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Lehrvorstellungen 2Die Karma:

• wenn ein Mensch stirbt, verlässt der Atman (göttlicher Kern) seinen Leib.

• der Atman wird von Taten im vorherigen Leben begleitet.

• es folgt eine Zwischenexistenz, die von der Karma abhängt. Nach der Zwischenexistenz kommt die Wiedergeburt, welche ebenfalls abhängt von der Karma.

• die Karma hängt von der Erfüllung der Dharma ab.

• Wiedergeburt ist also die automatische Folge der eigenen Taten im früheren Leben.

• Dharma kann durch Opfer verändert werden.

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Lehrvorstellungen 3Die Samsara:

• Der Kreislauf, in den alle Lebewesen und alles, was entsteht und vergeht, eingebunden sind.

• Die Kette von Geburt, Tod, Wiedergeburt.

• Tod ist Verlust des irdischen Daseins und Voraussetzung für Wiedergeburt.

• Dieser Kreislauf trifft für jedes Lebewesen zu, wobei die spätere Lebensform nicht ganz gewiss ist.

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Lehrvorstellungen 4

Moksha:

Die Erlösung aus dem Kreislauf der Reinkarnationen

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(sprich Weden) = Wissen

Eine umfangreiche Sammlung heiliger Texte, die von den Brahmanen erstellt wurden.Die ältesten Veden sind um 1500 v. Chr. entstanden. Ergänzungen erfolgten bis 1500 n. Chr.Die Sprache der Veden ist Sanskrit.

Die Sammlung umfasst vier Spruchsammlungen1. Rigveda (Götterhymnen)2. Sama-Veden (Opfergesänge)3. Jaschur-Veden (Opfersprüche) 4. Athara-Veden (Zaubersprüche) zurück

Veden

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Die Philosophischen und theologischen Abhandlungen am Ende der einzelnen Veden.

Die ältesten Upanishaden (um 800 v. Chr.) bieten grundlegende Gedanken über Brahman, Atman und Karma.

Die jüngeren Upanishaden (bis ins 16. Jahrh. N. Chr. spiegeln die hinduistische Sektenbildung wieder, vor allem aber behandeln siedie Systeme des Yoga.

Upanishaden

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Puranas

Alte Erzähltexte, die vor allem im BHAKTI-KULT, d.h. in der Verehrung VISHNUS verwandt werden.

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Die Kasten

Vom lat. castus = reinIn den Veden steht der Begriff „Farbe“ .

Nach einem Schöpfungsbericht im Gesetzbuch des Manus wird die Entstehung der Kasten folgendermaßen erklärt:

Um Ordnung in den Welten zu schaffen, ließ er (Brahma) aus seinem Mund den Brahmanen , aus seinen Armen den Kshatriya , aus seinen Schenkeln den Vaishya , aus seinen Füßen den Shudra hervorgehen.

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Die drei oberen Kasten sind arische Kasten.

An der Spitze stehen die Brahmanen . Sie sind die Vertreter der geistlichen Gewalt.

An 2. Stelle folgen die Kshatriya , die Krieger. Sie vertreten die weltliche Gewalt.

Den 3. Platz nehmen die Vaishyas ein. Sie sind Handwerker und Bauern und bilden den Nährstand.

Die Shudras stellen die Leibeigenen dar, die noch gewisse Rechte haben.

Von der Masse der „Unreinen“ oder „Unberührbaren“, den Parias , ist in den alten Schriften kaum die Rede.

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Inzwischen gliedern sich die Kasten in mindestens 4000 Untergruppen auf.

Sie sind durch vielfältige Verbote gegeneinander abgeschirmt.

Kastenübergreifende Heirat ist praktisch unmöglich.

Eine Einladung Angehöriger einer anderen Kaste zum Essen ist nicht möglich.

Jede Kaste hat ihre eigenen religiösen Bereiche und spezifischen Reinigungsvorschriften.

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Erlösung im HinduismusDer Begriff moksha bedeutet soviel wie "Freilassung" positiv ausgedrückt beinhaltet er "Rettung und Freiheit"

negativ ausgedrückt ist es "Von Etwas gelöst werden, Unerwünschtes loswerden".

Das Unerwünschte ist der Kreislauf der Wiedergeburten (samsara).

Moksha bedeutet, dass mein Gesichtskreis erweitert wird, dass Ruhe und Sicherheit einkehrt, dass ich das Ziel erreiche.

Das Ziel ist: Freiheit vom Bösen, vom Verfall und vom Schmerz. Moksha bedeutet: Freiheit von jeder Art von Fessel.

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Erlösungsvarianten:

Zwei grundsätzlich unterschiedliche Vorstellungen sind denkbar :

• der Katzenweg =

• der Affenweg =

GNADE

WERKE

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A. WEG der Erkenntnis (Jinana-marga)oder Erlösung durch ErkenntnisHier wird Erlösung zur Befreiung aus der Unwissenheit. Die Unwissenheit muss der Erkenntnis weichen.Der Mensch muss lernen, seine Realität richtig zu begreifen. Nur so kann er sich vom Vergänglichen und von der Illusion befreien.

Diese Erkenntnis wird durch Yoga und Meditation vermittelt. In der Yoga erlernt man die Beherrschung des Atmens. Durch Beherrschung des Atmens gelingt es, dem Selbst aus dem Körper zu entfliehen, indem die Arterie vom Herzen zur Stirn geschlossen wird.

In der Meditation spielt das Mantra z.B. OM eine hervorragende Rolle. OM repräsentiert das Absolute in seiner Fülle. Die ständige Wiederholung dieser Silbe macht die Einheit mit dem Absoluten deutlich.

Yoga und Meditation sind der Weg, um das Begehren zu unterdrücken. Auf diesem Weg lernt der Mensch, dass seine Wirklichkeit eigentlich nur eine Phantasie ist.

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B. Weg des Handelns (Karma-marga)

Es ist der Weg der Pflichterfüllung. Hier wird der Mensch in seiner Stellung innerhalb der Gesellschaft ernst genommen. Es wird vorrausgesetzt, dass Vollkommenheit nicht durch Verzicht erreicht werden kann, sondern durch Erfüllung der Aufgaben, die das Leben stellt.

(Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen)

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C. Der Weg der Anbetung bzw. der liebenden Hingabe (Bhakti-marga)

Es ist der Weg der liebenden Hingabe an einen Gott.

In der Bhagavad Gita versichert Krishna: „Nur durch Bhakti kann der Mensch mich sehen, mich kennen, zu mir kommen“.

Hier wird Erlösung zur Gabe eines Gottes.

Bhakti verlangt nach Gottesdienst, nach Riten und Zeremonien. Eswerden Hymnen gesungen und Statuen verehrt. Dabei kann es zu ekstatischen Gefühlsausbrüchen kommen: Beschreibung von Bhakti (Handbuch Weltreligionen S. 187): "Bhakti ist ein Aufwallen der Gefühle, das die Stimme erstickt, die Tränen fließen lässt, die Haare in glücklicher Erregung zittern macht. Oft führt sie zu hysterischem Lachen und Weinen, zu plötzlicher Ohnmacht und zu Trancen."

Das Endziel aller Erlösung ist das Verschmelzen mit der Weltseele, dem Brahman