DIESEWOCHE 2011 sicher eingutesJahr - Mannheim

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Musik, Informationen, Begegnung – der Neujahrsempfang der Stadt am Drei-Königs-Tag ab 10 Uhr im Rosengarten bietet auch in diesem Jahr ein attraktives Programm zu dem alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. Im Mittelpunkt steht das Thema „Sichere Stadt Mannheim“. Die Sonderausstellung „Sichere Stadt Mannheim“ umfasst die komplette Ebene 3 mit Ausnahme der Theaterbühne und des OB-Standes, an dem das traditionelle Defilee stattfinden wird. In der Ausstellung können sich die Besucher über die strategischen Ziele der Stadt Mannheim informieren und die Fachgruppe Verwaltungsarchi- tektur bietet an ihrer VeränderBAR le- ckeren Espresso an. Innerhalb der Sonderausstellung präsentieren Polizei und das Zentralin- stitut für seelische Gesundheit das Pro- jekt „Zappelphilipp“, zeigt die Feuer- wehr eine Modenschau der „besonde- ren Art“, demonstrieren Hilfsorganisa- tionen wie der Malteser Hilfsdienst in- teraktiv Erste-Hilfe-Maßnahmen. Eine Helmberatung für Radfahrer bietet die Fachgruppe Bürgerbeteiligung an ih- rem Stand. Auf der Jugendkulturbühne wird Bürgermeisterin Gabriele War- minski-Leitheußer mit Jugendlichen über deren Sicherheitsbedürfnisse im Alltag diskutieren. Beim Empfang im Mozartsaal (ab 11 Uhr) wird der renommierte Kriminolo- ge und frühere niedersächsische Justiz- minister Prof. Dr. Christian Pfeiffer das Thema aufgreifen. In seinem Vor- trag „Die Sichere Stadt – Integration und soziale Bedingungen“ beschäftigt sich der Direktor des Kriminologi- schen Forschungsinstituts Niedersach- sen insbesondere mit der Frage, wie die Bildungsintegration und die soziale Vernetzung junger Migranten geför- dert werden können und welche Aus- wirkungen dies auf die Kriminalitäts- entwicklung hat. In seiner Neujahrsansprache wird Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz die Bürgerinnen und Bürger auf das neue Jahr einstimmen. Nicht fehlen darf auch der Jahresrück- blick des Rhein-Ne- ckar-Fernsehens. Die musikalische Gestaltung des Emp- fangs im Mozartsaal übernehmen der zwölf Jahre alte Kevin Böhnig, ein Vor- student an der Musikhochschule Mannheim, und die Popakademie-Ab- solventin Betty Dittrich. Einen Vorge- schmack auf die Welturaufführung der autosymphonic am 10. September auf dem Friedrichsplatz bietet das Trio für Benz Patentmotorwagen, Aero 6218R und Mercedes-Benz E 200 CGI Cabrio, das Dozenten und Studenten der Popakademie darbieten. Kompo- nist Marios Joannou Elia wird übrigens anwesend sein. Moderieren wird im Mozartsaal Reinhard Mahlberg, Mit- glied des Schauspielensembles am Na- tionaltheater. Ehrenamtlicher Einsatz steht auch im neuen Jahr in Mannheim hoch im Kurs. Deshalb wird Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz erneut den vorbildli- chen Einsatz von Einzelpersonen und Institutionen auszeichnen. Geehrt werden dieses Mal Projekte, Vereine und Einzelpersonen, die sich für die „Sichere Stadt Mannheim“ engagiert haben. (gai) Musikalischer Gast: Die Popakademie-Absolventin Betty Dittrich. FOTO: GAIER Mannheim: Hans–Jürgen Buderer neuer Direktor der reiss-engelhorn- museen. Seite 2 Amtsblatt: Im Geiste Friedrichs – Mannheim vergibt Schillerpreis seit mehr als einem halben Jahrhundert. Seite 3 Sport: Adler Mannheim unterliegen DEG trotz 2:0-Führung 2:3. Seite 8 Veranstaltungen: Große Silvester- party mit „SheeRocks“ im Capitol Seite 9 Im Mittelpunkt steht das Thema „Sichere Stadt Mannheim“. Stargeiger kommt nach Mannheim Konzert: Am Donnerstag, 17. Februar, gastiert der niederländische Stargeiger André Rieu erneut in der SAP Arena. Das WOCHENBLATT präsentiert dieses Kon- zert. Der niederländische Geiger und Orchesterleiter hat bislang weltweit mehr als 30 Millionen Alben verkauft. Gemeinsam mit seinem 50-köpfigen Jo- hann-Strauß-Orchester tritt er auf sei- nen Tourneen in fünf Kontinenten auf. Lesen Sie mehr auf Seite 10. (red) Die Vorbereitungen und das Training für den MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar am 21. Mai kommen auf Touren. Besonderes Augenmerk le- gen die Verantwortlichen unter dem Motto „Frauen an den Start!“ dieses Jahr auf die Unterstützung von Frauen, die gerne laufen. Die Schirmherrschaft übernahm Sportbürgermeisterin Ga- briele Warminski-Leitheußer. In genau fünf Monaten fällt der Startschuss zum 8. MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar. Wenn sich das riesige Marathonfeld am Abend des 21. Mai in Bewegung setzt, sollen möglichst viele Frauen dabei sein – die- ses Ziel haben sich die Verantwortli- chen des Dämmermarathons vorge- nommen. „Bisher haben wir knapp 20 Prozent Frauen unter den Marathon- Teilnehmern“, stellt Dr. Christian Her- bert, Geschäftsführer der m³ Mara- thon Mannheim Marketing GmbH & Co. KG fest. „Weil längst bewiesen ist, dass Frauen für Ausdauerdisziplinen gleich begabt und geeignet sind, sehen wir hier noch viel Luft nach oben. Mit der Aktion ,Frauen an den Start!‘ wol- len wir Service und Informationen ver- bessern und Frauen Unterstützung für einen Start beim Dämmermarathon geben.“ Schon wenn es gelingt, die Frauenquote beim MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar auf 25 Pro- zent zu steigern, entsprechend unge- fähr 100 zusätzlichen Teilnehmerin- nen, würde der Lauf durch Mannheim und Ludwigshafen zur Veranstaltung mit dem höchsten Frauenanteil in Deutschland werden. „Ich freue mich, dass der Marathon dieses Jahr unter dem Motto steht. Frauen haben oft weniger Zeit, um sich auf einen Marathon vorzubereiten. Dabei sind Frauen gleich begabt und geeignet für Ausdauerleistungen im Sport. Weil sie vorsichtig und bewusst mit ihrem Körper umgehen, treffen die Info-Angebote sicher den Bedarf – und bringen hoffentlich ein paar zusätzli- che Teilnehmerinnen an den Start“, sagt Sportbürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer. Im Rahmen der Aktion „Frauen an den Start!“ haben die Verantwortli- chen des MLP Marathon zwei Laufbot- schafterinnen gewonnen: Simone Maissenbacher und Fabienne Amrhein werden allen interessierten Frauen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Simone Maissenbacher startet für die LSG Karlsruhe. Die 34-Jährige hat im Jahr 2007 den MLP Marathon in 2:59:35 Stunden gewonnen. Für Fabienne Amrhein ist Mara- thonlaufen noch Zukunftsmusik. Die 18-jährige Wieslocherin im Trikot der MTG Mannheim hat als größte Erfolge den baden-württembergischen Hallen- titel über 1500 Meter und den badi- schen Freilufttitel über 3000 Meter in 2010 stehen. Ihr sportlich größtes Ziel ist die Teilnahme an den nächsten Ju- gend-Europameisterschaften, zudem will Fabienne Amrhein 2012 ihr Abitur schaffen. (red) Budenzauber in der SAP Arena Hallen-Fußball: Als erster großer sportlicher Höhepunkt im neuen Jahr findet am kommenden Sonntag ab 17.30 Uhr in der SAP Arena zum 5. Mal der Harder13Cup statt. Insgesamt ge- hen sechs Mannschaften bei dem at- traktive Hallenturnier an den Start. In der Gruppe A kämpfen die Bundesligis- ten SC Freiburg und der 1.FC Kaiserslau- tern sowie der Zweitligist Karlsruher SC um den Gruppensieg. In der Gruppe B treffen FSV Mainz O5 und die TSG Hof- fenheim 1899 auf den Titelverteidiger und Außenseiter SV Waldhof. Dem Sie- ger und den Zweit-und Drittplatzierten winken attraktive Preise. Die Siegereh- rung dürfte gegen 23 Uhr stattfinden. Tickets gibt es bei der SAP Arena unter der Telefonnummer 0621 18190333 oder unter allen www.saparena.de so- wie an allen bekannten Vorverkaufs- stellen. (red) In eigener Sache Wochenblatt: Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein gu- tes und erfolgreiches Jahr 2011. Wir sind auch weiterhin bemüht, Ihnen nicht nur informativen Lesestoff, son- dern auch interessante Verlosungen anzubieten. Aufgrund einiger Beschwerden in der letzten Zeit hier jedoch ein Hinweis in eigener Sache. Unser Verlosungstele- fon ist zwischen den Verlosungen oder wenn bereits alle Karten verlost sind (was meist sehr schnell geht) ausge- schaltet. Daher erhalten Sie in dieser Zeit die Ansage „Diese Nummer ist vo- rübergehend leider nicht erreichbar“. Das lässt sich technisch leider nicht an- ders lösen. Sie dürfen jedoch sicher sein, dass wir alle Karten, Bücher oder CD's, die uns die Veranstalter zur Verfü- gung stellen, auch an unsere Leser weitergeben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Glück und Gesundheit für das Jahr 2011. (red) Alternative Trauorte Heiraten: Die Fassade des Alten Rat- hauses F 1 am Marktplatz wird bis 2012 generalsaniert, deshalb kann der Trau- saal des Alten Rathauses nicht genutzt werden. Das Mannheimer Standesamt bietet zusätzliche Termine im „Fils- bachschlösschen“ K 7 an: Dort kann im Raum „Venedig“ nicht nur montags und donnerstags, sondern auch mitt- wochs und freitags geheiratet werden. Auch die Angebote in den Hotels Mari- tim und Steigenberger wurden erwei- tert: Statt wie bisher nur samstags kann dort jetzt auch an Freitagen ge- heiratet werden. Heiratswillige Paare können auch weiterhin zwischen 14 Trausälen in den Vorort-Bürgerdiensten und dem Mannheimer Schloss auswäh- len. (red) Busse wieder planmäßig Haltestelle Wasserturm: Ab Mon- tag, 3. Januar, fahren die Busse der Lini- en 60, 63 und 64 wieder die planmäßi- ge Haltestelle Wasserturm vor den Planken an. Die Umleitung vom Haupt- bahnhof kommend über die Ersatzhal- testelle Wasserturm am Maritimhotel entfällt somit. (red) An Neujahr ins Museeum Ausstellung: Die reiss-engelhorn- museen heißen ihre Besucher auch an Neujahr und Heilige Drei Könige herz- lich willkommen. Das Museum Zeug- haus C5, das Museum Weltkulturen D5, das Museum Schillerhaus B5,7 und das Museum Bassermannhaus C4,9 sind an allen Feiertagen von 11 bis 18 Uhr ge- öffnet. An Silvester (31. Dezember 2010) bleiben die Ausstellungen ge- schlossen. Am 1. Januar 2011, um 14 Uhr, steht zur Ausstellung „Die Staufer und Italien“ zusätzlich eine Kostümfüh- rung auf dem Programm. (red) DIESE WOCHE „Höher als die Gegenwart steht die Möglichkeit.“ Martin Heidegger, deutscher Philosoph 2011 – sicher ein gutes Jahr Neujahrsempfang: Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz lädt für 6. Januar in den Rosengarten ein KULTUR Mehr Frauen beim MLP Marathon an den Start bringen Sport: Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer übernimmt Schirmherrschaft der Kampagne SPORT STADTNACHRICHTEN ZITAT

Transcript of DIESEWOCHE 2011 sicher eingutesJahr - Mannheim

Musik, Informationen, Begegnung– der Neujahrsempfang der Stadtam Drei-Königs-Tag ab 10 Uhr imRosengarten bietet auch in diesemJahr ein attraktives Programm zudem alle Bürgerinnen und Bürgereingeladen sind. Im Mittelpunktsteht das Thema „Sichere StadtMannheim“.Die Sonderausstellung „Sichere StadtMannheim“ umfasstdie komplette Ebene3 mit Ausnahme derTheaterbühne unddes OB-Standes, andem das traditionelleDefilee stattfindenwird. In der Ausstellung können sichdie Besucher über die strategischenZiele der Stadt Mannheim informierenund die Fachgruppe Verwaltungsarchi-tektur bietet an ihrer VeränderBAR le-ckeren Espresso an.

Innerhalb der Sonderausstellungpräsentieren Polizei und das Zentralin-stitut für seelische Gesundheit das Pro-jekt „Zappelphilipp“, zeigt die Feuer-wehr eine Modenschau der „besonde-ren Art“, demonstrieren Hilfsorganisa-tionen wie der Malteser Hilfsdienst in-teraktiv Erste-Hilfe-Maßnahmen. EineHelmberatung für Radfahrer bietet dieFachgruppe Bürgerbeteiligung an ih-rem Stand. Auf der Jugendkulturbühnewird Bürgermeisterin Gabriele War-minski-Leitheußer mit Jugendlichenüber deren Sicherheitsbedürfnisse imAlltag diskutieren.

Beim Empfang im Mozartsaal (ab 11Uhr) wird der renommierte Kriminolo-ge und frühere niedersächsische Justiz-minister Prof. Dr. Christian Pfeifferdas Thema aufgreifen. In seinem Vor-trag „Die Sichere Stadt – Integrationund soziale Bedingungen“ beschäftigt

sich der Direktor des Kriminologi-schen Forschungsinstituts Niedersach-sen insbesondere mit der Frage, wie dieBildungsintegration und die sozialeVernetzung junger Migranten geför-dert werden können und welche Aus-wirkungen dies auf die Kriminalitäts-entwicklung hat.

In seiner Neujahrsansprache wirdOberbürgermeister Dr. Peter Kurz die

Bürgerinnen undBürger auf das neueJahr einstimmen.Nicht fehlen darfauch der Jahresrück-blick des Rhein-Ne-ckar-Fernsehens.

Die musikalische Gestaltung des Emp-fangs im Mozartsaal übernehmen derzwölf Jahre alte Kevin Böhnig, ein Vor-student an der MusikhochschuleMannheim, und die Popakademie-Ab-solventin Betty Dittrich. Einen Vorge-schmack auf die Welturaufführungder autosymphonic am 10. Septemberauf dem Friedrichsplatz bietet das Triofür Benz Patentmotorwagen, Aero6218R und Mercedes-Benz E 200 CGICabrio, das Dozenten und Studentender Popakademie darbieten. Kompo-nist Marios Joannou Elia wird übrigensanwesend sein. Moderieren wird imMozartsaal Reinhard Mahlberg, Mit-glied des Schauspielensembles am Na-tionaltheater.

Ehrenamtlicher Einsatz steht auchim neuen Jahr in Mannheim hoch imKurs. Deshalb wird OberbürgermeisterDr. Peter Kurz erneut den vorbildli-chen Einsatz von Einzelpersonen undInstitutionen auszeichnen. Geehrtwerden dieses Mal Projekte, Vereineund Einzelpersonen, die sich für die„Sichere Stadt Mannheim“ engagierthaben. (gai) Musikalischer Gast: Die Popakademie-Absolventin Betty Dittrich. FOTO: GAIER

Mannheim: Hans–Jürgen Budererneuer Direktor der reiss-engelhorn-museen.

Seite 2

Amtsblatt: Im Geiste Friedrichs –Mannheim vergibt Schillerpreis seitmehr als einem halben Jahrhundert.

Seite 3

Sport: Adler Mannheim unterliegenDEG trotz 2:0-Führung 2:3.

Seite 8

Veranstaltungen: Große Silvester-party mit „SheeRocks“ im Capitol

Seite 9

Im Mittelpunkt steht

das Thema „Sichere Stadt

Mannheim“.

Stargeiger kommtnach Mannheim

Konzert: Am Donnerstag, 17. Februar,gastiert der niederländische StargeigerAndré Rieu erneut in der SAP Arena. DasWOCHENBLATT präsentiert dieses Kon-zert. Der niederländische Geiger undOrchesterleiter hat bislang weltweitmehr als 30 Millionen Alben verkauft.Gemeinsam mit seinem 50-köpfigen Jo-hann-Strauß-Orchester tritt er auf sei-nen Tourneen in fünf Kontinenten auf.Lesen Sie mehr auf Seite 10. (red)

Die Vorbereitungen und das Trainingfür den MLP Marathon MannheimRhein-Neckar am 21. Mai kommenauf Touren. Besonderes Augenmerk le-gen die Verantwortlichen unter demMotto „Frauen an den Start!“ diesesJahr auf die Unterstützung von Frauen,die gerne laufen. Die Schirmherrschaftübernahm Sportbürgermeisterin Ga-briele Warminski-Leitheußer.

In genau fünf Monaten fällt derStartschuss zum 8. MLP MarathonMannheim Rhein-Neckar. Wenn sichdas riesige Marathonfeld am Abenddes 21. Mai in Bewegung setzt, sollenmöglichst viele Frauen dabei sein – die-ses Ziel haben sich die Verantwortli-chen des Dämmermarathons vorge-nommen. „Bisher haben wir knapp 20

Prozent Frauen unter den Marathon-Teilnehmern“, stellt Dr. Christian Her-bert, Geschäftsführer der m³ Mara-thon Mannheim Marketing GmbH &Co. KG fest. „Weil längst bewiesen ist,dass Frauen für Ausdauerdisziplinengleich begabt und geeignet sind, sehenwir hier noch viel Luft nach oben. Mitder Aktion ,Frauen an den Start!‘ wol-len wir Service und Informationen ver-bessern und Frauen Unterstützung füreinen Start beim Dämmermarathongeben.“ Schon wenn es gelingt, dieFrauenquote beim MLP MarathonMannheim Rhein-Neckar auf 25 Pro-zent zu steigern, entsprechend unge-fähr 100 zusätzlichen Teilnehmerin-nen, würde der Lauf durch Mannheimund Ludwigshafen zur Veranstaltung

mit dem höchsten Frauenanteil inDeutschland werden.

„Ich freue mich, dass der Marathondieses Jahr unter dem Motto steht.Frauen haben oft weniger Zeit, um sichauf einen Marathon vorzubereiten.Dabei sind Frauen gleich begabt undgeeignet für Ausdauerleistungen imSport. Weil sie vorsichtig und bewusstmit ihrem Körper umgehen, treffen dieInfo-Angebote sicher den Bedarf – undbringen hoffentlich ein paar zusätzli-che Teilnehmerinnen an den Start“,sagt Sportbürgermeisterin GabrieleWarminski-Leitheußer.

Im Rahmen der Aktion „Frauen anden Start!“ haben die Verantwortli-chen des MLP Marathon zwei Laufbot-schafterinnen gewonnen: Simone

Maissenbacher und Fabienne Amrheinwerden allen interessierten Frauen mitRat und Tat zur Seite stehen. SimoneMaissenbacher startet für die LSGKarlsruhe. Die 34-Jährige hat im Jahr2007 den MLP Marathon in 2:59:35Stunden gewonnen.

Für Fabienne Amrhein ist Mara-thonlaufen noch Zukunftsmusik. Die18-jährige Wieslocherin im Trikot derMTG Mannheim hat als größte Erfolgeden baden-württembergischen Hallen-titel über 1500 Meter und den badi-schen Freilufttitel über 3000 Meter in2010 stehen. Ihr sportlich größtes Zielist die Teilnahme an den nächsten Ju-gend-Europameisterschaften, zudemwill Fabienne Amrhein 2012 ihr Abiturschaffen. (red)

Budenzauber inder SAP ArenaHallen-Fußball: Als erster großersportlicher Höhepunkt im neuen Jahrfindet am kommenden Sonntag ab17.30 Uhr in der SAP Arena zum 5. Malder Harder13Cup statt. Insgesamt ge-hen sechs Mannschaften bei dem at-traktive Hallenturnier an den Start. Inder Gruppe A kämpfen die Bundesligis-ten SC Freiburg und der 1.FC Kaiserslau-tern sowie der Zweitligist Karlsruher SCum den Gruppensieg. In der Gruppe Btreffen FSV Mainz O5 und die TSG Hof-fenheim 1899 auf den Titelverteidigerund Außenseiter SV Waldhof. Dem Sie-ger und den Zweit-und Drittplatziertenwinken attraktive Preise. Die Siegereh-rung dürfte gegen 23 Uhr stattfinden.Tickets gibt es bei der SAP Arena unterder Telefonnummer 0621 18190333oder unter allen www.saparena.de so-wie an allen bekannten Vorverkaufs-stellen. (red)

In eigener SacheWochenblatt: Wir wünschen allenunseren Leserinnen und Lesern ein gu-tes und erfolgreiches Jahr 2011. Wirsind auch weiterhin bemüht, Ihnennicht nur informativen Lesestoff, son-dern auch interessante Verlosungenanzubieten.

Aufgrund einiger Beschwerden inder letzten Zeit hier jedoch ein Hinweisin eigener Sache. Unser Verlosungstele-fon ist zwischen den Verlosungen oderwenn bereits alle Karten verlost sind(was meist sehr schnell geht) ausge-schaltet. Daher erhalten Sie in dieserZeit die Ansage „Diese Nummer ist vo-rübergehend leider nicht erreichbar“.Das lässt sich technisch leider nicht an-ders lösen. Sie dürfen jedoch sichersein, dass wir alle Karten, Bücher oderCD's, die uns die Veranstalter zur Verfü-gung stellen, auch an unsere Leserweitergeben.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnenviel Glück und Gesundheit für das Jahr2011. (red)

Alternative TrauorteHeiraten: Die Fassade des Alten Rat-hauses F 1 am Marktplatz wird bis 2012generalsaniert, deshalb kann der Trau-saal des Alten Rathauses nicht genutztwerden. Das Mannheimer Standesamtbietet zusätzliche Termine im „Fils-bachschlösschen“ K 7 an: Dort kann imRaum „Venedig“ nicht nur montagsund donnerstags, sondern auch mitt-wochs und freitags geheiratet werden.Auch die Angebote in den Hotels Mari-tim und Steigenberger wurden erwei-tert: Statt wie bisher nur samstagskann dort jetzt auch an Freitagen ge-heiratet werden. Heiratswillige Paarekönnen auch weiterhin zwischen 14Trausälen in den Vorort-Bürgerdienstenund dem Mannheimer Schloss auswäh-len. (red)

Busse wieder planmäßigHaltestelle Wasserturm: Ab Mon-tag, 3. Januar, fahren die Busse der Lini-en 60, 63 und 64 wieder die planmäßi-ge Haltestelle Wasserturm vor denPlanken an. Die Umleitung vom Haupt-bahnhof kommend über die Ersatzhal-testelle Wasserturm am Maritimhotelentfällt somit. (red)

An Neujahr ins MuseeumAusstellung: Die reiss-engelhorn-museen heißen ihre Besucher auch anNeujahr und Heilige Drei Könige herz-lich willkommen. Das Museum Zeug-haus C5, das Museum Weltkulturen D5,das Museum Schillerhaus B5,7 und dasMuseum Bassermannhaus C4,9 sind anallen Feiertagen von 11 bis 18 Uhr ge-öffnet. An Silvester (31. Dezember2010) bleiben die Ausstellungen ge-schlossen. Am 1. Januar 2011, um 14Uhr, steht zur Ausstellung „Die Stauferund Italien“ zusätzlich eine Kostümfüh-rung auf dem Programm. (red)

DIESE WOCHE

„Höher als die Gegenwart steht dieMöglichkeit.“ Martin Heidegger, deutscher Philosoph

2011 – sicherein gutes JahrNeujahrsempfang: Oberbürgermeister Dr. PeterKurz lädt für 6. Januar in den Rosengarten ein

KULTUR

Mehr Frauen beim MLP Marathon an den Start bringenSport: Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer übernimmt Schirmherrschaft der Kampagne

SPORT

STADTNACHRICHTEN

ZITAT

Des Wort Front hodd die Fronte gewech-selt. Aus de Kriegsberischterschdaddungisses in de Wedderberischt desertiert.Kää Wunna! Im Krieg gibt‘skä Front mehr, bloß noch„asymmetrische Konflikte“.Des heeßt: zwei sind einan-der hoffnungslos unterle-gen. Sie verliere gegenonnauff vaschiedene Gebiede.So humble se eng um-schlunge ihrm Unnagongentgege.Jetz heeßt‘s im Weddabe-rischt: von Westen zieht eineFront auf – gonz wie im Ro-man vum Erich Maria Remarque: Im Wes-ten nichts Neues. Un aa de Rest klingtwie Schlachtengetümmel. Des Wort Win-ter is dursch ,Schneechaos‘ ersetzt worre.Schnee soll sogar schwere Uufäll verursa-che! Vorschlag: Marischde in Flensburg äPunkde-Kondo fär deSchnee oi. Wonna 18Punkde hodd, is deLabbe weg!Wonn die Wedda-frösch ookinnische, dasses ‚kräftigschneien wird‘ such isch wegem ‚kräftig‘imma noch de Muschkle beim Schnee.Der hodd awwa känni. Die brauch er aanädd. Er losst sisch grad falle. Odda wärrder falle gelosse? Was dodroo kräfdisch is,weeß isch nädd.Desjohr hamma griggt fär‘s Knorre. WeißiWoihnacht! Uffm Monnema Hauptbahn-hof, heeßt's, hawwe se änna gelynscht,weil – er hodd ä weißi Woihnacht ge-winscht. Un uff‘m Waldhof hawwe Seänna verbummt, debei hodda bloß „I‘mdreaming of a white Christmas“ gsummt.Die Frau Holle is awwa aa furschtbar.Wonn mir saache, mir wolle ä weißiWoihnacht, nimmt die des ernscht. Debei

is des bloß Gschwetz. Wie früher, wo maom 17. Juni die Wiedervereinigung mitunsare Brieda un Schwestern im Oste

ruffbeschwore hawwe.Womma geahnt hädde, dassdie des ernscht nemme, hed-de ma die Gosch ghalde ...Un schunsch? Om 7. Dezem-ber vor värzisch Johr hoddsisch de Willy Brandt in War-schau hie gekniet. Des warnoch‘m Krieg die wisch-digschd patriodisch Tat.Hochachdung, Willy Brandt!Ausgereschnd änna, der soiLewe long gege die ge-

kämpft hodd, wo die Vabresche begongehawwe. Un wo vun soine Gegner, z. B.äm erschde Kanzler der Bundesrepublik,aa nochm Krieg noch iwwl gschmähtworre is. Isch wisst nädd, dass die sisch

beim Willy Brandtentschuldischt häd-de.Un schunsch?Schlischdung in Stutt-gart Ende Novemba.Die Iwwalegunge der

Gegner vun Stuttgart21 ware de Befür-worder iwwalege. Awwa Tatsache waregschaffe, un aa de Heiner Geißler beugtsisch der Macht des Faktischen. Monschesaache, ma konn nädd jedes Projekt mitde Leit diskudiere. Die wisse zu wäänischun s‘ dauert zu long. Vun wege! Die Kri-digger vun Projekte sin oft gud infor-miert! Un de greeschde Zeit- un Geldfres-ser is die Fehlinvestition!Liewe Leserinne un Leser, vielen Donk färIhr Treue un die viele Komplimende. Ischwinsch Ihne Xundheit un Gligg fär 2011!

Die kolumne gesprochen:

Schwöbel’s Woche hören unterwww.mannheim.de/schwoebels-woche

Wie sehen Bürgerinnen und Bürger Mann-heim? Welche Vorstellungen haben diekreativen Köpfe der Region von der Qua-dratestadt? Um dies herauszufinden, ha-ben sich das Internationale Werbefilmfes-tival spotlight und das StadtmarketingMannheim zusammengetan. Während desFestivals im Frühjahr 2012 wird es außerden spotlight-Awards auch einen Sonder-preis, den Mannheim-Award 2012 geben.Sowohl Profis als auch Nachwuchstalentesind dazu eingeladen, ihren persönlichenMannheim-Spot zu drehen. Thema allerBeiträge wird sein: Eine Liebeserklärungan Mannheim.In die Kategorie Non-Professional fallenBeiträge von Studenten/innen, Schülern/innen und engagierten Bürgern/innen.Belohnt wird der Gewinner oder die Ge-winnerin dieser Kategorie mit 10.000Euro. Der zweite Platz ist mit 5000 Eurodotiert, der dritte Platz mit 3000 Euro. Inder Kategorie Professional bekommenWerbeagenturen, Filmproduktionen undandere Medienschaffende, die in diesemBereich gewerblich tätig sind, die Chance,sich und Mannheim zu präsentieren. Hiergibt es keine Geldpreise.Der Wettbewerb hat eine Laufzeit vom 1.Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011.Ab 1. April 2011 können Filme von bis zu

90 Sekunden Länge über eine eigens ein-gerichtete Videoplattform eingereichtwerden. Die in Zusammenarbeit mit demjungen Mannheimer Unternehmen Purpu-lar kreierte Plattform wird mit der Home-page des spotlight-Festivals verlinkt. Diebesten Videos werden vom 1. Januar 2012bis 15. Februar 2012 zum Online-Votingfreigeschaltet. Die jeweils drei meistge-klickten Spots werden beim spotlight-Fes-tival 2012 gezeigt. Der endgültige Siegerwird vom Publikum bestimmt. Das spot-light-Festival gilt als einer der renommier-

testen Kreativwettbewerbe seiner Art undfindet seit 1998 jährlich statt. 2010 be-schlossen die Veranstalter Thomas Falken-stein und Peter Frey, vom Bodensee nachMannheim zu wechseln. Dass dies genaudie richtige Entscheidung war, möchte dasStadtmarketing mit dem neu geschaffe-nen Sonderpreis unterstreichen. Festival-leiter Falkenstein ist überzeugt von derIdee: „Wir sind in Mannheim mit offenenArmen empfangen worden, der Mann-heim-Award 2012 wird die Zugehörigkeitdes Festivals zur Stadt noch stärken.“ Und

auch die Kreativszene zeigt sich begeis-tert. Mit den Echo-Preisträgern „Famefa-brik“ und „Screenday Productions“ habenbereits zwei renommierte Agenturen ihreTeilnahme angekündigt.Die Kombination aus Fachjury und Publi-kumsbewertung in Verbindung mit profes-sionellen ebenso wie Nachwuchsarbeitenzeichnet das spotlight-Festival als einzig-artig in Europa aus. Auch die Größe derPublikumsjury ist eine Besonderheit. Rund2000 Zuschauer bewerten mit einem digi-talen Abstimmgerät die unterhaltsamstenSpots. Bei der anschließenden Award-Ver-leihung werden die Ergebnisse der Publi-kumswertung denen der Fachjury gegen-übergestellt. Eingebettet ist die Veranstal-tung in ein abwechslungsreiches Unterhal-tungsprogramm, das seit 2008 von Grim-me-Preisträger Oliver Kalkofe moderiertwird.Das 14. spotlight-Festival findet am 24.und 25. März 2011 statt. Dort können sichdie ambitionierten Filmer und künftigenMannheim-Award 2012-Teilnehmer schoneinmal einen Überblick über den Wettbe-werb im Allgemeinen verschaffen. Die ge-nauen Teilnahmebedingungen können In-teressierte ab dem 1. Januar 2011 aufwww.stadtmarketing-mannheim.de nach-lesen. (red)

In der Silvesternacht von Freitag, 31.Dezember , auf Samstag, 1. Januar, bie-ten die Busse und Bahnen der RNV zu-sätzliche Fahrten nach Mitternachtauf den Stadtbahnlinien 1, 3, 4, 6 und7 an:

Die Stadtbahnen der Linien 1 und 3fahren durchgehend im 30-Minuten-Takt. Der Verkehr der Stadtbahnen derLinie 4 wird von Heddesheim über dieHaltestellen Mannheim Hauptbahn-hof – Ludwigshafen Berliner Platz –Oggersheim nach Bad Dürkheim so-wie retour bis zur Abfahrt um 2.29 Uhrin Heddesheim- beziehungsweise biszur Abfahrt um 3.02 Uhr in Bad Dürk-heim - stündlich einmal angeboten.

Zwei weitere Fahrten werden abHeddesheim um 3.29 Uhr und um4.29 Uhr bis zum Berliner Platz in Lud-wigshafen angeboten.

Die Linie 6 verkehrt von etwa 0 Uhrbis 4 Uhr im 60-Minuten-Takt ab derHaltestelle Berliner Platz über Ludwigs-hafen Rathaus – Paradeplatz–Luisen-park/Technoseum nach Neuostheimund wieder zurück.

Die Linie 7 verkehrt von etwa 0 Uhrbis 4 Uhr stündlich in beide Richtun-

gen zwischen Vogelstang – Paradeplatz– Schloss und Berliner Platz .

Zusätzliche Fahrten im Mannhei-mer Busverkehr: Ab Rheinau Karlsplatzfahren die Busse der Linie 40 in Rich-tung Seckenheim um 1.57 Uhr, 2.57Uhr und um 3.57 Uhr sowie ab Se-ckenheim Rathaus in Richtung Rhein-au Karlsplatz um 2.18 Uhr und um3.18 Uhr.

Die Omnibusse der Linie 43/46 ver-kehren ab Seckenheim Rathaus Rich-tung Friedrichsfeld– Neckarhausen –Seckenheim Rathaus um 2.18 Uhr undum 3.18 Uhr.

Linie 47: Ab Rheinau Bahnhof fah-ren die Busse der Linie 47 in RichtungRheinau Süd um 2.36 Uhr und um3.36 Uhr.

Linie 51: Ab Schönau können Fahr-gäste der RNV die Busse der Linie 51 inRichtung Blumenau um 1.25 Uhr,2.25 Uhr sowie um 3.25 Uhr besteigen.Ab Blumenau fahren die Busse in Rich-tung Schönau – Sandhofen wiederumum 0.30 Uhr, 1.30 Uhr und 2.30 Uhrund rollen ab Sandhofen in RichtungSchönau um 1.15 Uhr, 2.15 Uhr, und3.15 Uhr ab. (red)

Hans-Jürgen Buderer ist neuer Direk-tor Kunst- und Kulturgeschichte derReiss-Engelhorn-Museen (rem) inMannheim und folgt damit der frühe-ren Amtsinhaberin Petra Hesse, die imFrühjahr 2010 von den rem als Direk-torin des Museums für AngewandteKunst nach Köln wechselte.

Buderer, Jahrgang 1949, studierte inHeidelberg Kunstgeschichte und Philo-sophie und promovierte 1986 im FachKunstgeschichte. Nach zweijährigemVolontariat an der Städtischen Kunst-halle in Mannheim arbeitete er von1988 bis 2000 unter dem damaligenDirektor Manfred Fath als für das Aus-stellungswesen der Kunsthalle zustän-diger Kustos. Mit zahlreichen Sonder-ausstellungen zur Klassischen Moder-ne und zeitgenössischen Skulptur trugder Ausstellungsmacher in dieser Zeitmaßgeblich mit dazu bei, das interna-tionale Renommee der Städtischen

Kunsthalle Mannheim zu fördern.Zahlreiche Publikationen und Lehrauf-träge belegen sein wissenschaftlichesEngagement.

2000 wechselte Buderer an dieReiss-Engelhorn-Museen und über-nahm dort die Leitung der Öffentlich-keitsarbeit. Im engen Zusammenwir-ken mit der Direktion unter AlfriedWieczorek gelang es ihm, in den rem inden folgenden Jahren eine professio-nelle Öffentlichkeitsarbeit aufzubauenund für die zahlreichen in internatio-naler Kooperation erarbeiteten großenSonderausstellungen des Museumsauch überregionale Aufmerksamkeiteiner breiteren Öffentlichkeit zu ge-winnen.

Mit der von Alfried Wieczorek 2009durchgeführten Umstrukturierung derReiss-Engelhorn-Museen zu einer voneiner Generaldirektion geführten Mu-seumseinheit mit insgesamt fünf Di-

rektoren übernahm Buderer im Som-mer 2009 die Abteilungsleitung undstellvertretende Direktion der Kunst-und Kulturgeschichte der Reiss-Engel-horn-Museen und nach dem Wechselvon Petra Hesse nach Köln im Frühjahr2010 auch kommissarisch die Direkti-on. Mit Gemeinderatsbeschluss vom21. Dezember 2010 ist Hans-Jürgen

Buderer jetzt das Amt des DirektorsKunst- und Kulturgeschichte derReiss-Engelhorn-Museen in Mann-heim übertragen worden.

„Die kunst- und kulturgeschichtli-chen Bestände gehören zu den histori-schen Kernquellen der Geschichte derStadt Mannheim und ich freue michdarauf, diesen Bestand mit meinerMannschaft in den nächsten Jahrennoch deutlicher in die Öffentlichkeitzu bringen“, so der neue Direktor. AbMai 2011 zeigen die Reiss-Engelhorn-Museen unter der kuratorischen Füh-rung von Buderer ein erstes Mal mitder Ausstellung „meisterhaft - von Lu-cas Cranach d. Ä. bis Ferdinand Kobell"eine Auswahl von circa 130 Gemäldenaus dem qualitätsvollen Gemäldebe-stand der Kunst- und Kulturgeschicht-lichen Sammlungen der Reiss-Engel-horn-Museen. www.meister-haft2011.de. (red)

Kreative Köpfe: die spotlight-Preisträger 2010. FOTO: PS

Eine persönliche Liebeserklärung an MannheimWettbewerb: Stadtmarketing kooperiert mit spotlight-Festival und lobt Mannheim-Award 2012 aus

Hans-Jürgen Buderer. FOTO: MASTERPRESS

Von Dr . Henning Arp

Ist die EU angesichts verschiedener„Rettungsschirme“ auf dem Weg ineine „Transferunion“, in der dieDeutschen für die Schulden ande-rer EU-Ländern aufkommen müs-sen? In Deutschland geht diese Sor-ge um und sich der eine oder ande-re wünscht sogar die D-Mark zu-rück.Glaubt man den Vorurteilen, so ist dieEU eine Einbahnstraße: Deutschlandzahlt, die anderen profitieren. Dochweder ist Deutschland gemessen ander Wirtschaftsleistung der größteEU-Nettozahler – das sind Schwedenund die Niederlande –, noch steht esmit leeren Händen da. Im Gegenteil:Als größte Wirtschaftsmacht Europasist die Bundesrepublik auf den EU-Binnenmarkt mit seinen 500 Millio-nen Verbrauchern angewiesen. Derfreie Handel mit Waren und Dienst-leistungen in der EU sichert Arbeits-plätze bei uns.

Viele „Netto-Euros“ fließen inForm von Aufträgen an deutsche Un-ternehmen zurück. So kommen vonjedem deutschen Euro, der über dieEU-Strukturfonds nach Polen fließt,85 Cent deutschen Firmen als Aufträ-ge zugute.

Ein Auseinanderfallen der Eurozo-ne wäre vor diesem Hintergrund fürDeutschland fatal. Die deutsche Wäh-rung würde aufgewertet und damitdeutsche Ausfuhren verteuert. Deut-sche Arbeitsplätze wären in großerZahl in Gefahr.

Ausländische Gläubiger könntenihre Schulden bei deutschen Bankennicht mehr bedienen, was eine weite-re Bankenkrise zur Folge hätte. So ha-ben deutsche Banken Kredite über160 Milliarden Euro an öffentliche

und private Schuldner in Irland ver-geben.

Wer die Unterstützung für Grie-chenland oder Irland daher als Ge-

schenke empfindet, der irrt: Sie sindin ureigenem deutschem Interesse.Nicht nur sind sie verzinste Kredite,die mit ihnen verbundenen Auflagen

verlangen den unterstützten Ländernauch einen harten Sparkurs ab. Gera-de in der Wirtschaftskrise der vergan-genen zwei Jahre hat das gemeinsameHandeln der EU uns vor Schlimme-rem bewahrt.

Nun müssen wir den Weg aus derKrise beschreiten. Dazu gehören neueRegeln für eine größere Haushaltsdis-ziplin in den EU-Ländern, damit sichdie gegenwärtige Verschuldungskrisenicht wiederholt. Die Mitgliedstaatenhaben hierzu in den vergangenenWochen beschlossen, sich einer stär-keren Kontrolle durch die EU zu un-terwerfen.

Auch auf dem Weg, die Finanz-märkte, Banken und Börsen, Rating-Agenturen und Hedgefonds wirksa-mer zu überwachen, ist die Europäi-sche Union vorangekommen. Diehohe wirtschaftliche Abhängigkeitder EU-Staaten untereinander und dieInternationalisierung der Finanz-märkte machen ein wirksames euro-päisches Regelwerk zwingend erfor-derlich.

Und wir müssen weitere wirtschaft-liche Reformen ergreifen und in Bil-dung und Forschung investieren. Hiersind auch die Regionen gefragt. Umden Unternehmen, aber auch jedemEinzelnen die größtmöglichen Chan-cen zu bieten, bemüht sich die EU,den europäischen Binnenmarkt zuvollenden.

Die Strategie „Europa 2020“ gibtdie Richtung vor. Nur indem Europaauf einen sozial ausgewogenen undumweltfreundlichen Wachstumspfadzurückfindet, wird es seinen Wohl-stand langfristig sichern.

Info: Dr. Henning Arp ist Leiter der Vertretung der

Europäischen Kommission in München

Dem bundesweiten Trend zum Trotzsteigt die Zahl der Entbindungen imMannheimer Universitätsklinikum: Indiesem Jahr dürften in der Geburtshil-fe der Universitätsmedizin Mannheim(UMM) bis zum Silvestertag etwa1450 Kinder zur Welt gekommen sein.Im Vorjahr waren es 1347.

Gerade erst ist die sehr aufwendigeRenovierung des Kreißsaales der Uni-versitäts-Frauenklinik abgeschlossenworden. „Wir wollen den werdendenEltern ein richtiges Wohlfühl-Am-biente bieten“, beschreibt Klinikdirek-tor Professor Dr. Marc Sütterlin sei-nen Anspruch an die moderne Ge-burtshilfe. „Dem werden wir jetztnoch besser gerecht“, freut sich Ober-ärztin Dr. Regine Schaffelder zusam-men mit den Hebammen und Pflege-kräften. In den Räumen dominierennun Farben in warmen Beige- undRottönen, helle Holzmöbel und eineüber Dimmer steuerbare Beleuch-tung.

„Innerhalb des Universitätsklini-kums betreiben wir gemeinsam mit der

Kinderklinik ein so genanntes Perina-talzentrum der höchsten Versorgungs-stufe“, so Professor Sütterlin. „DieserBegriff lässt sich als so etwas wie einemedizinische Rundum-Versorgung ver-stehen, beispielsweise bei Risikogebur-ten.“ Aber: „Diese sind die Ausnahme,glücklicherweise verläuft die großeMehrzahl der Geburten komplikati-onslos.“ Bis vergangenen Montag ent-banden die Ärzte und Hebammen übri-gens 47 Mal Zwillinge, einmal warenes sogar Drillinge.

75 Prozent der Mütter stillen bei derEntlassung, was die Klinik unter ande-rem durch den Einsatz einer speziell ge-schulten Stillberaterin ausdrücklichunterstützt. Die meisten Neugebore-nen kommen übrigens im Sommer zurWelt: Etwa 30 Prozent der Geburtenkonzentrieren sich auf die Monate Juli,August und September. (red)

Info: Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Thema

Neujahrsbaby unmittelbar an den Kreißsaal – die

Mitarbeiterinnen dort sind informiert. Telefon:

0621 383-2290

»Wonna 18 Punkde hodd,

iss de Labbe weg!«Hans-Peter Schwöbel

Zusatzverkehr an SilvesterRNV: Bus und Bahn fahren auch nach Mitternacht

Im Stadthaus N1 gibt es ein Europa Direkt Informationszentrum (EDI). Es soll denBürgern auf lokaler Ebene Fragen zur Europäischen Union beantworten. FOTO: ZIETSCH

SCHWÖBELS WOCHE

Leise donnert der SchneeMundartkolumne von Hans-Peter Schwöbel

Seit über 20 Jahren in Sachen Kunst in Mannheim eine feste GrößeAmtswechsel: Hans-Jürgen Buderer ist neuer Direktor in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim

Die EU ist keine EinbahnstraßeEuropa: Viele Euros fließen an deutsche Unternehmen in Form von Aufträgen zurück

Mannheim im EntbindungsplusUniklinik: Geburtshilfe freut sich über Zuwachs

Herausgeber: Stadt MannheimChefredakteur: Jörg Blumenthal(V.i.S.d.P), Tel. 293-9655,[email protected] Beiträge der Fraktionen und Gruppierun-gen des Gemeinderates stehen rechtlich in de-rer eigenen Verantwortung. Süwe Vertriebs-und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co.KGRedaktion: Anette Zietsch, Tel. 1279250E-Mail: [email protected]: MMGD – Mannheimer MorgenGroßdruckereiVerteilung: PVG, Ludwigshafen.Tel. 0621 5902-503Das AMTSBLATT MANNHEIM erscheint wö-chentlich mittwochs/donnerstags außer anFeiertagen. Das AMTSBLATT MANNHEIM wirdkostenlos an alle erreichbaren MannheimerHaushalte verteilt. Sofern eine Zustellung desAmtsblattes aufgrund von unvorhersehbarenStörungen nicht erfolgt sein sollte, kann dasjeweils aktuelle Amtsblatt im Rathaus E 5 undin den einzelnen Bürgerdiensten der StadtMannheim abgeholt werden.Die Adressen der Bürgerdienste können er-fragt werden unter der Rufnummer: 293-4080

Aus dem Jahr 1907 stammt die letz-te zusammenhängende Mosaik-pflasterfläche Mannheims: DerPflasterbelag auf dem Vorplatz derChristuskirche. Rechtzeitig zum100-jährigen Bestehen der Chris-tuskirche 2011 wurde nun nachden Auflagen der Oberen Denkmal-schutzbehörde eine fachgerechteSanierung realisiert.

„Wir freuen uns, dass das noch indiesem Jahr gelungen ist, nicht zuletztdurch die finanzielle Unterstützungdes Vereins Stadtbild e.V., der die Kos-ten von rund 13.000 Euro übernom-men hat,“ so Bürgermeister LotharQuast. „Mein ganz besonderer Dankgilt Herrn Dr. Stöckbauer, dem Vorsit-zenden, der damit wieder einmal dasWirkungsvermögen seines Vereinsunter Beweis gestellt hat.“ 2000 feh-lende Steine wurden innerhalb drei-einhalb Wochen in akribischerKleinstarbeit in das Mosaik eingefügt.

Die Christuskirche ist zusammenmit der Jugendstilanlage Wasserturmeines der bedeutendsten Jugendstil-bauwerke der Stadt Mannheim. IhrKuppelbau prägt das Stadtbild. Dochsei sie nicht nur ein architektonischesSchmuckstück, betonte Quast. Siehabe auch im kulturellen Leben derStadt einen festen Platz und trägt da-

mit wesentlich zur Lebensqualitätund zur Attraktivität Mannheims alsWohnstandort bei.

Im Sommer vergangenen Jahreswurde sie um einen neuen, barriere-freien und behindertengerechten Zu-gang an der Westseite erweitert. Am26. Oktober 2009 konnten die erstenbeiden elektrischen Rollstühle in dieChristuskirche rollen. Schon damalsbestand der Wunsch, auch das Pflas-ter des Kirchenvorplatzes zu sanieren.

Ausgeführt hat die Arbeiten die FirmaSax + Klee, die in mehreren WochenFeinarbeit Sanierungsfehler der Ver-gangenheit ausgemerzt und teilweiseeinzelne Steine vor Ort gebrochenund eingebaut hat.

Bis Anfang April werden die Lam-pen auf dem Vorplatz saniert, dann„kann die Christuskirche in ihrem Ju-biläumsjahr auch äußerlich ihre volleStrahlkraft entfalten“, wünscht sichQuast.(red)

Mobile Kontrollen derGeschwindigkeitDie Stadt Mannheim führt vom 3. biszum 9. Januar in folgenden Straßen Ra-darkontrollen durch: B 38a - B 44 -Carl-Benz-Straße - Casterfeldstraße -Karl-Peters-Straße - Karlsruher Straße -Lange Rötterstraße - Leutweinstraße -Mosbacher Straße - Mudauer Ring - Ne-ckarauer Straße - Osterburker Straße -Rheinauer Ring - Rollbühlstraße - Wa-chenburgstraße. Kurzfristige Änderun-gen oder zusätzliche Messstellen sindaus aktuellem Anlass möglich. (red)

Mannheim spendet5000 Euro für HaifaAnfang Dezember hat ein Großbrand inder Nähe der Mannheimer PartnerstadtHaifa 40 Quadratkilometer Wald im Na-turschutzgebiet Carmel vernichtet.Etwa fünf Millionen Bäume wurden zer-stört. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurzhat Oberbürgermeister Yona Yahav so-fort seine Unterstützung angeboten.5000 Euro hat die Stadt zur Unterstüt-zung der Wiederaufforstung gespen-det. Das Geld wird noch in diesem Jahrnach Haifa transferiert. Über weitereSpenden freut sich der „Freundes- undFörderkreis der Haifa – Foundatione.V.“, Kontonummer 38964682 bei derSparkasse Rhein-Neckar Nord, BLZ 670505 05, Verwendungszweck: Waldbrän-de bei Haifa. (red)

Neue Öffnungszeitender RecylinghöfeAb 1. Januar gelten neue Öffnungszei-ten für den Recyclinghof Im Morchhofund dem der ABG Abfallbeseitigungs-gesellschaft mbH auf der Friesenhei-mer Insel. Beide Sammelzentren habennun an Samstagen bis 16 Uhr geöffnet.Täglich außer sonn- und feiertags kön-nen Mannheimer Bürger künftig beimRecyclinghof Im Morchhof von 8 bis 16Uhr ihre Abfälle abgeben. Der ABG-Re-cyclinghof bleibt lediglich am Montag-morgen geschlossen und öffnet ab 13Uhr. An den anderen Tagen hat er wieder „Morchhof“ von 8 bis 16 Uhr geöff-net. (red)

Nicht vergessen:Steuerpflicht für HundeViele bekommen um die Weihnachts-zeit tierischen Zuwachs. Daher weistdie Stadt Mannheim nach den Feierta-gen noch einmal darauf hin, dass alleHunde innerhalb eines Monats nachBeginn der Hundehaltung bzw. inner-halb eines Monats, nachdem der Hunddas steuerpflichtige Alter von drei Mo-naten erreicht hat, angemeldet wer-den müssen. Das kann schriftlich oderpersönlich beim Steueramt der StadtMannheim, E 4, 10, 68159 Mannheimoder bei den Bürgerdiensten in denStadtteilen erfolgen. Auch unterwww.mannheim.de steht ein Formularzur Verfügung. Die Gemeinden in Ba-den-Württemberg sind durch das Kom-munalabgabengesetz verpflichtet, eineHundesteuer zu erheben, deren Höheder Gemeinderat festlegt. In Mann-heim beträgt sie 108 Euro pro Jahr fürden ersten Hund, für jeden weiterenHund 216 Euro. Für einen so genanntenKampfhund bzw. gefährlichen Hundwerden 648 Euro fällig. Weitere Infos :Tel. 0621 293-30 12, -30 13, -30 14, -3015 und -30 16. (red)

Seit 1989 pflegen Mannheim und dieHauptstadt der Republik Moldau, Chi-sinau, eine Städtepartnerschaft. Ober-bürgermeister Dorin Chirtoaca warmit einer kleinen Delegation aus hoch-rangigen Verwaltungsvertretern vom15. bis 18. Dezember in Mannheim zuGast. Oberbürgermeister Dr. PeterKurz empfing ihn zum Gespräch.

In den letzten Jahren sei häufig einBesuch geplant gewesen, wegen derschwierigen Verhältnisse in Moldauaber nie zustande gekommen. „Michhat bei meinem Besuch in Chisinauam meisten beeindruckt, mit welcherEnergie die strukturellen und politi-schen Herausforderungen angenom-men werden“, so Kurz.

„Wir haben in der Vergangenheitviele Projekte gestartet, wie beispiels-weise die Anbindung an die Kanalisati-on auf 100 Prozent zu erhöhen, undauch viele unpopuläre Reformendurchgesetzt“, sagte Chirtoaca. „Wirhoffen, dass die positive Entwicklungvon Dauer ist und wir Chisinau so zu-kunftsfähig machen können.“ Er hoffeauf die Zusammenarbeit mit Mann-heim, um Fehler zu vermeiden und vongemachten Erfahrungen profitieren zukönnen. Auch die Teilnahme am CIU-DAD-Projekt der EU sei denkbar.

Die moldawischen Gäste hatten sichfür ihren Aufenthalt viel vorgenom-men: Sie besichtigten das Klärwerk, dieAbfallwirtschaft, das GKM, den Be-triebshof der RNV, und führten Ge-spräche über Finanzcontrolling, Infra-strukturmaßnahmen und Energiever-sorgung.(red)

Freuen sich über das restaurierte Mosaik (von links): Heinz-Günter Kämpgen (Vor-sitzender des Ältestenkreises der Christuskirche), Bürgermeister Lothar Quast undDr. Lothar Stöckbauer (Verein Stadtbild e. V.). FOTO: PRIVAT

Der Schillerpreis ist der bedeutend-ste Kulturpreis, den die StadtMannheim vergibt. Am 27. Februar2011 wird der Schillerpreis 2010an Jan Philipp Reemtsma verlie-hen. Dies ist Anlass, diese Auszeich-nung näher vorzustellen und einenBlick auf einige der bisherigenhochkarätigen Preisträger zu wer-fen.In Erinnerung an Friedrich SchillersWirken in Mannheim in den Jahren1782 bis 1785 wurde der Schillerpreis1954 anlässlich des 175-jährigen Be-stehens des Nationaltheaters gestiftet.Noch im gleichen Jahr wurde die Tanz-pädagogin Mary Wigman die ersteSchillerpreisträgerin. Seit 1978 wirdder Preis alle vier Jahre verliehen. Do-tiert ist die Auszeichnung mit 13.000Euro.

Schiller war mit dem MannheimerNationaltheater eng verbunden. Am13. Januar 1782 wurde dort sein Dra-ma „Die Räuber“ uraufgeführt. „DieRäuber“ machten Schiller zur Be-rühmtheit und wurden sein Entree ineine andere Welt - die literarische Öf-fentlichkeit. In Mannheim begründe-ten sie die Epoche des revolutionärenund des späteren klassischen deut-schen Dramas.

Mit dieser Tradition ist der Schiller-preis der Stadt Mannheim verbunden.Der Schillerpreis ehrt laut SatzungPersönlichkeiten, die „durch ihrSchaffen oder ein einzelnes Werk vonbedeutsamen Rang zur kulturellenEntwicklung in hervorragender Weisebeigetragen haben und im aufkläreri-

schen Geiste Schillers dessen An-spruch an das Theater als ,moralischeAnstalt‘ in ihren Werken und in ih-rem Wirken verwirklichen und verfol-gen.“

Das Preisgericht unter Vorsitz desOberbürgermeisters setzt sich aus denFraktionsvorsitzenden oder den vonihnen beauftragten Mitgliedern desGemeinderats und der Kulturamtslei-tung zusammen. Zu den Beratungen

werden bis zu drei Persönlichkeitenhinzugezogen, die im kulturellen Le-ben ein besonderes Ansehen genie-ßen.

Bisherige Preisträger waren unteranderem der Historiker Prof. Dr. GoloMann, der Dramatiker Friedrich Dür-renmatt, der Schriftsteller Peter Hand-ke, der Kabarettist Dieter Hilde-brandt, die Journalistin Lea Rosh, derRegisseur Frank Castorf und der Film-

produzent Nico Hofmann. Im Jahr2005 vergab die Stadt Mannheim an-lässlich des Schillerjahres einen Schil-ler-Sonderpreis.

An Schillers 200. Todestag, dem 9.Mai 2005, wurde das mutige und Auf-sehen erregende Projekt „Le sacre duprintemps“ der Berliner Philharmoni-ker unter Sir Simon Rattle und demChoreographen Royston Maldoomausgezeichnet. (red)

Dr. Siegfried Gerth, ehemaliger Leiterdes Kulturamts, wurde am 25. Dezem-ber 90 Jahre alt. OberbürgermeisterDr. Peter Kurz übermittelte dem Jubi-lar, auch im Namen des Gemeinderatsund der Verwaltung seine herzlichstenGlückwünsche.

Der promovierte Naturwissenschaft-ler und Meteorologe mit seltenerkünstlerischer Doppelbegabung undhervorragendem Organisationstalententschied sich für den musischen Weg.Dieser führte ihn zunächst als erfolg-reicher Konzertpianist auf die Bühne,dann in die Musikpädagogik. Danachwar er in der Erwachsenenbildung tä-tig, es folgte seine Arbeit im Kulturma-nagement und Rundfunk. Dass Gerthim Jahre 1972 die Leitung des Kultur-amts übernahm, war ein echter

Glücksfall für Mannheim, denn erschuf ein Klima, in dem sich die Küns-te aller Sparten aufs Beste entwickelnkonnten.

Auch die heute unverzichtbare Mu-seumspädagogik geht auf seinen Im-puls zurück. Gerth erkannte früh dasPotenzial der Multikulturalität und be-tonte immer wieder, dass Mannheimdiesem besonderen Faktor die charak-teristische aufgeschlossene Mentalitätder Bürgerschaft verdankt. Weit überMannheim hinaus ist Gerth zahlrei-chen Radiohörern durch die 1984 vonihm mit begründete „Musikstunde“bekannt.

Dr. Siegfried Gerth ist Mannheimüber die Zeit hinweg verbunden geblie-ben und lebt heute wieder in der Qua-dratestadt.(red)

Im Schillerpark erinnert ein Denkmal an den Dichter. FOTO: JEAN CHRISTEN, REISS–ENGELHORN–MUSEEN

2000 neue MosaiksteinchenDenkmalgeschützter Pflasterbelag vor Christuskirche saniert

Die Betreuung der ortsansässigen Fir-men steht im Mittelpunkt der Arbeitder Mannheimer Wirtschaftsförde-rung. Auch die Neue Wirtschaftspoli-tische Strategie der Stadt richtet einbesonderes Augenmerk auf den Fir-menbestand. Zukünftig noch mehrwill die Wirtschaftsförderung dieFunktion eines Kümmerers undDienstleisters übernehmen. Als zen-trale Anlaufstelle berät und unter-stützt der Fachbereich in Verwal-tungs- und Genehmigungsverfahren,bei Betriebserweiterungen oder Neu-ansiedlungen.

Doch auch direkt vor Ort wird derpersönliche Kontakt zu den Unterneh-men gesucht. Die monatlichen Fir-menbesuche einer Delegation derStadtspitze unter Leitung des Ober-bürgermeisters bei Mannheimer Fir-men sind eine Tradition, die auch

2011 fortgesetzt wird. Seit 1986 wur-den über 200 Unternehmen besucht.„Wir brauchen keinen speziellen An-lass“, so Oberbürgermeister Dr. PeterKurz. „Uns geht es um Kontaktpflegeund einen offenen Informationsaus-tausch. Wir nehmen Anregungen derUnternehmen entgegen und versu-chen, Lösungen für anstehende Pro-bleme zu finden.“

In diesem Jahr informierten sichdie Vertreter der Stadt unter anderembei Südkabel, Bombardier Transporta-tion, dem Stahlhändler Remag AG, J& M Management Consulting, BeritGmbH und der Firma Perske. In 2011stehen Besuche bei der Pepperl &Fuchs-Tochter VMT, bei MWM, TIB-Chemicals, Röchling und VRmagican. „Uns ist es wichtig, mit den Fir-men vor Ort im Gespräch zu bleiben.Die Firmenbesuche sind eine sehr

gute Möglichkeit, sich ausführlichüber die Unternehmen und deren Be-dürfnisse zu informieren,“ so Wirt-schaftsbürgermeister MichaelGrötsch. Im Kalender rot angestri-chen ist auch die Hannovermesse In-dustrie im April, auf der zahlreicheMannheimer Unternehmen vertretensind.

„Ein Rundgang bei den Mannhei-mer Firmen ist bei uns immer fest ein-geplant und wird detailliert vorberei-tet“, so Dr. Wolfgang Miodek, stell-vertretender Leiter des Fachbereichsfür Wirtschafts- und Strukturförde-rung.

Wenn Sie Interesse an den Service-leistungen der Mannheimer Wirt-schaftsförderung haben, kontaktierenSie [email protected] oder rufen Sie uns unter Tel0621 293 3351 an. (red)

IMPRESSUM AMTSBLATT

Vergabebekanntmachung

Veröffentlichung des Supplements zum Amtsblatt der Europäischen GemeinschaftenKurzfassung - die vollständige Bekanntmachung kann unter www.ted.europa.eu eingesehen wer-

den. (Wählen Sie „DE“ für Deutschland, klicken Sie auf „Suche“ und wählen Sie dort unter Bereich

„Alle aktuellen Bekanntmachungen“ aus, geben Sie dann bei Ort „Mannheim“ ein und starten die

Suche.)

Offenes Verfahren nach VOBKunsthalle Mannheim - Generalsanierung Billing-Bau, Stahlbauarbeiten

Vergabe-Nr.: 25125420Massenangabe:ca. 12 t Stahlkonstruktion neu; ca. 194 qm Blechprofilroste neu; 196 m Ankerschienen neu; ca. 655

qm Dachschrägverglasung inkl. Glashaltekonstruktion und ca. 428 m Stahlpfetten abbrechen und

entsorgen; ca. 457 qm Korrosionsschutz und Farbbeschichtung auf alten Stahlteilen erneuern; ca.

395 qm Beschichtung auf neuen Stahlbauteilen; ca. 500 qm Stahlbauteile in verschiedenen Di-

mensionen abbrechen

Vorgesehene Ausführungszeit:Beginn: 18.04.2011

Ende: 14.10.2011

Zahlungsbedingungen: Nach § 16 VOB/B und den Besonderen und Zusätzlichen Vertragsbedin-

gungen.

Eröffnungstermin: 27.01.2011, 10:15 Uhr,beim Fachbereich Bauverwaltung, Collinistr. 1, 68161 Mannheim, 7.OG.Zulassung entsprechend VOB/A § 14

Ablauf der Zuschlags- u. Bindefrist: 15.04.2011Verdingungsunterlagen:Die Einsicht in die und das Herunterladen der Verdingungsunterlagen vom 28.12.2010 bis

26.01.2011 unter www.auftragsboerse.de ist kostenlos.

Die Unterlagen können in Papierform bei subreport Verlag Schawe GmbH, Buchforststr. 1-15,

51101 Köln, Tel. 0221/98578-0, Fax 0221/98578-66, per Brief oder Fax nach Erteilung einer Ein-

zugsermächtigung gegen eine Gebühr von 57,98 Euro angefordert werden. Die Papierform bein-

haltet die kompletten Verdingungsunterlagen, gegebenenfalls inklusive Plänen.

Auskunft während der Angebotsfrist bei:Frau Knab (zum Verfahren), Fachbereich Bauverwaltung, Tel.: 0621/293-5385

Herr Geibert (zum techn. Inhalt), Fachbereich Immobilienmanagement, Tel.: 0621/293-7143

Nachprüfstelle für behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen:Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe, Karl-Friedrich-Str.

17, 76133 Karlsruhe.

Stadt Mannheim

Fachbereich Bauverwaltung A581

Mannheimer Firmen im FokusNeue wirtschaftspolitische Strategie stärkt Blick auf Unternehmensbestand

Im Geiste Friedrich SchillersStadt Mannheim vergibt seit über 50 Jahren den Schillerpreis – Jury wählt 2010 Jan Philipp Reemtsma

Gäste aus derPartnerstadtDelegation aus Chisinau

90. Geburtstagvon Dr. Siegfried GerthMannheimer schuf günstiges Klima für die Kunst

DIE STADT IM BLICK

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNG

Donnerstag, 30. 12. 2010 - Ausgabe Nr. 52 E-Mail: [email protected] - Telefon: 0621 293 2011 - www.mannheim.deMAHA_03

Die FDP-Fraktion blickt auf ein arbeitsrei-ches Jahr im Gemeinderat zurück, geprägtvon den schwierigen Haushaltsberatun-gen im ersten Quartal. „Wir haben imMärz den Doppelhaushalt 2010/2011 ab-gelehnt. Anstatt die Einsparanstrengun-gen kraftvoll bis zum Ende der Etatbera-tungen durchzuhalten, wurde letztendlichdas Füllhorn wieder kräftig ausgeschüttet.Es ist leider immer noch nicht bei allen an-gekommen, dass wir auf Dauer nur so vielausgeben können, wie wir einnehmen!Alles andere bedeutet Schulden machenauf Kosten unserer Kinder", betont FDP-Fraktionsvorsitzender Volker Beisel.

Gewerbesteuererhöhung wäre Gift fürdie lokale Wirtschaft

Eine Gewerbesteuererhöhung konnteim letzten Haushalt abgewendet, stattdes-sen strukturelle Verbesserungen beschlos-sen werden. Diese müssen jetzt konse-quent umgesetzt werden. "VorrangigesZiel muss es sein, den Haushalt der Stadtnachhaltig zu stabilisieren. Dies gelingtnur, wenn wir die Wirtschaftskraft in unse-rer Stadt fördern, lokalen Unternehmenund Gewerbetreibende unterstützen, da-

mit langfristig Arbeitsplätze gesichert undneue geschaffen werden können. Speku-lationen über Erhöhung der Gewerbesteu-er im kommenden Haushalt sind keinevertrauensbildende Maßnahmen, sondernGift für die Mannheimer Wirtschaft", er-klärt die wirtschaftspolitische Sprecherinund Bundestagsabgeordnete Dr. BirgitReinemund.

Kulturhauptstadt muss bezahlbar blei-ben

Die FDP-Fraktion hat im Jahr 2010 be-

schlossen, die Bewerbung zur Europäi-schen Kulturhauptstadt weiter zu verfol-gen. Allein vom Bewerbungsprozess er-hofft sich die FDP bedeutende Mobilisie-rungseffekte und positive Impulse für dieStadtentwicklung. Für die Liberalen müs-sen die zu erwartenden Kosten einer offi-ziellen Bewerbung aber frühzeitig allenbeteiligten Akteuren mitgeteilt werden."Wir begrüßen dabei die Entscheidungenunserer Nachbarkommunen, uns in die-sem wichtigen Vorhaben zu unterstützen,denn eine erfolgreiche Bewerbung Mann-heims wäre von besonderer Strahlkraft für

die Metropolregion insgesamt", hebt diekulturpolitische Sprecherin Dr. Elke Wor-mer hervor.

Vorfahrt für Kinder und Bildung

Die FDP-Fraktion hat im Jahr 2010 zu-dem zentrale Projekte für Kinder und Ju-gendliche mit auf den Weg gebracht. "Ei-nen wichtigen Erfolg konnten wir bei-spielsweise mit der Realisierung des ge-bührenfreien letzten Kindergartenjahresverbuchen, finanziert durch die stufenwei-se Einstellung des Betreuungsgutscheins.Der Vorschlag der FDP wurde als Kompro-miss zwischen den Vorstellungen der Ver-waltung und den Anträgen der anderenpolitischen Parteien angenommen", sagtdie bildungspolitische Sprecherin BirgitSandner-Schmitt. Für die Liberalen ist diesein richtiger und wichtiger Schritt in Rich-tung zu mehr Bildungsgerechtigkeit.

Guten Rutsch!

Die FDP-Fraktion und wünscht allen Le-serinnen und Lesern zum Abschluss ein er-folgreiches Jahr 2011!

Mehr Informationen zur Arbeit derFDP-Fraktion im Gemeinderat finden Sieunter www.fdp-mannheim.de oder Sieschreiben uns unter [email protected] eine E-Mail.

Rückblick und Vorschau: 2010/2011Haushaltskonsolidierung im Blick behalten!

Bündnis 90/ DIE GRÜNEN haben im Ge-meinderat einen Antrag eingebracht, derdie Einführung einer kommunalen Waf-fenbesitzsteuer beabsichtigt. Ereignissewie in Winnenden oder Lörrach haben al-len vor Augen geführt, wie groß die Ge-fährdung von Menschen durch Waffen inPrivatbesitz sein kann.

Kaum war der Antrag veröffentlicht,gab es auch schon zahlreiche Protest-schreiben der Waffenlobby, die Gutach-ten präsentierten, nach denen eine sol-che Steuer rechtswidrig sei. Auch Ober-bürgermeister und Stadtverwaltung tei-len inzwischen diese Rechtsauffassung,obwohl ein Gutachten des Städtetagesbelegt, dass die Einführung einer solchenWaffenbesitz-Steuer rechtskonform ist,wenn man diejenigen ausnimmt, die be-ruflich auf den Besitz von Waffen ange-wiesen sind.

Warum sollen alle Bürgerinnen undBürger Mannheims dafür zahlen, dassSportschützen ihrem Hobby nachgehenkönnen? In der Stadtkasse fehlen Jahr fürJahr rund 90.000 Euro, weil nach demAmoklauf von Winnenden mehr Personalfür Waffenkontrollen eingestellt werdenmusste. Anders als der SPD geht es unsnicht nur um eine rein finanzielle Frage:

Für uns GRÜNE ist es nicht selbstverständ-lich, dass über 13.000 Schusswaffen inunserer Stadt in Privatbesitz sein müssen.In Folge der Waffenrechtsverschärfungenhat sich in Mannheim der Waffenbesitzbereits um ca. 30% verringert. Es brauchtnun echten politischen Willen, den priva-ten Waffenbesitz weiter einzudämmen.Wir GRÜNE treten dafür ein und setzendarauf, dass dies durch eine entsprechen-de Steuerung passiert.

Mathias Meder, sicherheits- und ord-nungspolitischer Sprecher von Bündnis90/DIE GRÜNEN im Gemeinderat derStadt Mannheim

Haben Sie Interesse an weiteren Infor-mationen? Sie finden uns im Rathaus E 5,68159 Mannheim und erreichen uns tele-fonisch unter 0621-293 9403 sowie imInternet: www.gruene-mannheim.de.

Fraktion im Gemeinderat

FDP

Waffenbesitz eindämmenGRÜNE fordern Steuerung durch Waffenbesitzsteuer

Neujahrsgrüße

Das abgelaufene Jahr war von denschwierigen Verhandlungen zum Etat2011/2012 bestimmt. Trotz der noch spür-baren Folgen der Wirtschafts- und Finanz-krise ist es uns gelungen, Kürzungen inden wichtigen Bereichen Bildung und Fa-milienförderung zu verhindern.

Im Herbst nächsten Jahres werden dieBeratungen zum Doppelhaushalt2012/2013 das kommunalpolitische Ge-schehen prägen. Die CDU-Gemeinderats-

fraktion wird in mehreren Klausurtagun-gen konstruktive Vorschläge zur Sanie-rung der städtischen Finanzen erarbeiten.„Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadtpolitisch handlungsfähig bleibt und zu-kunftsorientiert gestaltet werden kann“,erklärt der Fraktionsvorsitzende CarstenSüdmersen.

Mit der Landtagswahl am 27. März ste-hen wir vor einer wichtigen politischenWeichenstellung auch für Mannheim. DieEntscheidung, ob der Kurs des Schulden-abbaus und des Ausbaus der Verkehrsin-frastruktur fortgesetzt werden kann, wirdauch für die Perspektiven unserer Stadtvon großer Bedeutung sein.

Auch im Jahr 2011 sind unsere Stadträ-tinnen und Stadträte gerne Ihre Ansprech-

partner. Die CDU-Gemeinderatsfraktionwünscht ein erfolgreiches, friedliches undgesundes neues Jahr.

CDU-Gemeinderatsfraktion, Rat-

haus E 5, 68030 Mannheim, Telefon0621/293-2190, Fax: 0621/293-9440,E-mail: [email protected], www.cdu-mannheim.de

Änderung der Abfallentsorgung wegen Dreikönig 2011Wegen des Feiertags am Donnerstag, 06.01.2011 ergeben sich in der Woche vom 03. bis

07.01.2011 folgende Änderungen bei der Abfallentsorgung:

Restmüll / Papier(Haushalte mit wöchentlicher Leerung)

Ursprünglicher Termin Neuer TerminDienstag, 04.01.2011 teilweise Montag, 03.01.2011 sowie Dienstag 04.01.2011

Mittwoch, 05.01.2011 Dienstag, 04.01.2011

Donnerstag, 06.01.2011 Mittwoch, 05.01.2011

Stadtteile mit 14-täglicher RestmüllabfuhrBitte beachten: In Gebieten mit 14-täglicher Restmüllabfuhr wurde die Verschiebung bereits bei

der Planung berücksichtigt. Dies gilt auch für die Leerung der Biotonne sowie die Abholung des

gelben Sacks. Ein Blick in den Abfallkalender ist in der kommenden Woche ratsam, um Abwei-

chungen vom regulären Termin entnehmen zu können.

Die Behälterstandplätze müssen - auch im Falle von Eis und Schnee - ungehindert zugänglich

sein. Sollten die genannten Termine aus unvorhergesehenen Gründen nicht eingehalten werden

können, wird der Abfall in den darauf folgenden Tagen entsorgt. Alle nicht genannten Abfuhrtage

bleiben unverändert.

Öffnungszeiten der Entsorgungsanlagen auf der Friesenheimer InselDer ABG-Kompostplatz in der Ölhafenstraße und die Deponie bleiben noch bis einschließlich

08.01.2011 geschlossen.

Bitte beachten: Ab Montag, 03.01.2011 gelten neue Öffnungszeiten. Der Recyclinghof Im

Morchhof 37 hat von Montag bis Samstag von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Der ABG-Recyclinghof hat

montags von 13 bis 16 Uhr und von Dienstag bis Samstag von 8 bis 16 Uhr geöffnet.

Wir bitten um Verständnis für die Änderungen.

Abfallwirtschaft Mannheim- Eigenbetrieb für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung - A569

„Niemand kann etwas dafür, in welchemBett er/sie geboren ist", sagt eine alteVolksweisheit. Aber für sehr viele Men-schen werden schon an der Wiege dieWeichen für das ganze weitere Leben ge-stellt. Mit Gerechtigkeit hat dies nichts zutun. Und mit mehr oder weniger Bega-bung und Intelligenz auch nicht. Leiderstellt unser Bildungssystem - gerade inBaden-Württemberg - die Weichen nichtin Richtung Gerechtigkeit. Es sorgt wie inkaum einem anderen Bundesland für dieVererbung von Bildungsarmut undschlechten Startbedingungen.

Das Ergebnis sieht auch für unsereStadt schlecht aus. Der sehr informative„1. Mannheimer Bildungsbericht“, dervon Bürgermeisterin Warminski-Leitheu-ßer und ihren MitarbeiterInnen im Okto-ber vorgelegt wurde, untermauert denMangel an Bildungsgerechtigkeit mit Zah-len. Tatsache ist:

Ein gutes Drittel aller MannheimerIn-nen unter 17 Jahren haben einen „Migra-tionshintergrund“ und ein Fünftel allerMannheimer Kinder unter 14 Jahren lebtim Hartz-IV-Bezug. Wie soll man ein Bil-dungssystem bezeichnen, das dafür sorgt,dass Kinder und Jugendliche aus diesenMilieus überdurchschnittlich oft nicht überdie Hauptschule hinauskommen und ent-sprechend seltener Abitur machen? Die-ses Schulsystem versagt.

Es ist erstens ungerecht, weil es das

Menschenrecht auf umfassende Bildungje nach Herkunft verwirklicht oder ebennicht. Es ist zweitens volkswirtschaftlichein Unding, weil es wertvolle menschli-che Ressourcen vergeudet.

Inzwischen reden Alle ganz aufgeregtvon Bildung. Und tatsächlich wird auch anvielen Stellen der Hebel angesetzt: Insbe-sondere die Bedeutung einer umfassen-den frühkindlichen Erziehung als Grundla-ge einer erfolgreichen schulischen Bil-dung ist mittlerweile breit anerkannt. Undselbst in wirtschaftlich schwieriger Lageinvestiert die Stadt Mannheim hier vieleMillionen Euro.

Ein grundlegender Mangel freilich lässtsich durch kommunale Anstrengungen al-lein nicht beheben: Die Vielgliedrigkeitdes Schulsystems. Bereits mit zehn Jahrenwerden die SchülerInnen in unterschiedli-che Bildungsgänge aufgeteilt.

Kinder mit Behinderungen oft von An-

fang an ausgesondert. „Auslesen“ statt„Alle fördern“ ist die Devise. Die Alterna-tive lautet „Längeres gemeinsames Ler-nen bis zur zehnten Klasse“ . Das hilft denSchwächeren und fördert die soziale Kom-petenz der Stärkeren. Alle haben einenVorteil, niemand wird abgehängt - auchnicht Kinder mit Behinderungen.

Bildungsgerechtigkeit braucht nicht nurMaßnahmen zum Ausgleich von Defiziten.Bildungsgerechtigkeit braucht ein ande-res, ein solidarisches Bildungssystem. Einweiterer Grund, am 27. März 2011 derschwarz-gelben Landesregierung die RoteKarte zu zeigen!

Ich wünsche allen Leserinnen und Le-sern ein gutes, erfolgreiches und friedli-ches Jahr 2011!

Ihr Stadtrat Thomas Trüper

[email protected]

Mathias Meder.

Liebe Leserinnen und Leser,das neue Jahr steht vor der Tür. Kompe-

tent, verlässlich und ideenreich werdenwir die Zukunft gestalten. Hinter uns liegteine aufregende Zeit. Die Auswirkungender Wirtschafts- und Finanzkrise liegenschwer auf der Stadt Mannheim. Über 360Millionen Euro Schulden haben wir dienächsten vier Jahre zu verkraften. DieEtatberatungen haben das Frühjahr ge-prägt.

Trotz allem ist die SPD-Gemeinderats-fraktion mit dem Versprechen in die Haus-haltsberatungen gegangen, keine Kürzun-gen im Bereich Kinder-Jugend-Bildung.Wir haben in zukunftsfähige Strukturen in-vestiert und zur Verbesserung der Bil-dungschancen unserer Kinder beigetra-gen. Mit MAUS (Mannheimer Unterstüt-zungssystem Schule) haben wir gezeigt,dass es mit etwas Mut und Kreativität ge-lingen kann, Bildungserfolge trotz knap-per Kassen zu realisieren. Zwei weitereSchulen und eine Förderschule sind in dasProgramm aufgenommen worden. Wir ha-ben nicht nur das Förderangebot ausge-baut, sondern gleichzeitig zur Stärkungdes Sozialraums Schule beigetragen. Wirhaben neue Krippenplätze gebaut undhalten am Ziel der 35 Prozent Marke fest.Wir haben den Familienpass Plus geschaf-fen. Nun haben auch Kinder aus einfachenFamilien die Chance auf eine höhere Mo-bilität, Kurse an der Abendakademie und

kostenlosen Freibad und Museumsbe-such. Das dritte Regelkindergartenjahr istfrei. Wie investieren derzeit über 80 Mio.Euro in die Schulsanierung und machenuns für den Erhalt von Jugendhäusern undJugendtreffs stark. Kurz gesagt: Wir habenunser Versprechen gehalten.

Neben dem Bereich Kinder, Jugend, Bil-dung treiben wir den wirtschaftlichenStrukturwandel in Mannheim vorantrei-ben. Die SPD unterstützt die wirtschafts-politische Strategie der Stadt Mannheim.Eine Stärkung des Standortes Mannheimverbinden wir mit der Forderung fairerLöhne für die Mannheimer Arbeitnehmer.Die SPD identifiziert sich mit der Bewer-bung Mannheims als Kulturhauptstadt2020. Kultur ist für uns ein Motor derStadtentwicklung geworden, der das Ge-sicht unserer Stadt bereits verändert hat.Der Ausbau der Kreativwirtschaft bietenzudem Zukunftschancen trotz knapperKassen. Die Popakademie und der Musik-park sind weit über die Grenzen des Lan-des hinaus bekannte Institutionen undsymbolisieren den dynamischen Wandelin unserer Stadt. Im Jungbusch entstehtmit dem Kreativzentrum nicht nur einestädtische Galerie mit Atelierräumen, son-dern eine weiterer Baustein für einenachhaltige Stadtentwicklung.

Der Ausbau des öffentlichen Nahver-kehrs ist vor allem von der SPD getragen.Die vorbildliche Bürgerbeteiligung führtezu einem breit getragenen Kompromissfür einen Bau der Stadtbahn Nord. Die SPDkämpft in Bund, Land und Kommune ge-gen Planspiele der Bahn einen Bypass anMannheim vorbei zu legen. Verkehrsent-

wicklung heißt für uns immer auch Lärm-schutzentwicklung. Gerade im Mannhei-mer Norden werden wir weitere Akzentesetzen. Ein Regionalflughafen im Mann-heimer Norden auf Kosten der Gesundheitder Bürger wird es mit uns nicht geben.

Angesichts dieser positiven Zeichenwollen wir mit Optimismus und Augen-maß gemeinsam die Zukunft in Mann-heim trotz der zahlreichen Herausforde-rungen gestalten. Deshalb setzen wir aufdie Verantwortungsbereitschaft aller Bür-gerinnen und Bürger und fordern einnachhaltiges, politisches Handeln aller Ak-teure im Gemeinderat, in der Verwaltungund in den Verbänden zum Wohle unsererStadt. Lassen Sie uns das neue Jahr mitseinen Herausforderungen und Chancenim kritischen und konstruktiven Dialoggemeinsam kompetent, verlässlich undideenreich beginnen. Zum Ausgang desJahres grüße ich sie herzlich und wünscheIhnen alles Gute, Gesundheit und Lebens-freude für das Jahr 2011!

Ihre SPD-GemeinderatsfraktionDr. Stefan Fulst-Blei

Der CDU-Fraktionsvorstand im Gemeinderat.

Neujahrsgrüße der CDUWir stehen vor einer wichtigen politischen Weichenstellung auch für Mannheim

Fraktion im Gemeinderat

CDU

Die FDP-Fraktion im Mannheimer Gemeinderat.

Fraktion im Gemeinderat

GRÜNE

Thomas Trüper.

DIE LINKE

Längeres gemeinsames Lernen !Alle haben einen Vorteil, niemand wird abgehängt

Dr. Stefan Fulst-Blei.

Fraktion im Gemeinderat

SPD

AUS DEM GEMEINDERAT

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNG

Neujahrsgruß der SPDMit Optimismus und Augenmaß gemeinsam die Zukunft gestalten

Donnerstag, 30. 12. 2010 Ausgabe Nr. 52BLATT_04