Digitale Lehre - Hof

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Das Info-Magazin der Hochschule Hof Ausgabe 03 / 2020 Hightech Agenda Bayern – KI-Professur für Hof Corona-Pandemie – Virtuelle Studienberatung Jubiläum – 10 Jahre Institut für Informationssysteme Digitale Lehre Hochschule Hof

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Das Info-Magazin der Hochschule HofAusgabe 03 / 2020

Hightech Agenda Bayern – KI-Professur für HofCorona-Pandemie – Virtuelle StudienberatungJubiläum – 10 Jahre Institut für Informationssysteme

Digitale LehreHochschule Hof

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Inhalt[ 0 3 ] [ 2 0 2 0 ]

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, ein außergewöhnliches Sommersemester 2020 neigt sich dem Ende zu und unsere Studierenden befinden sich in den Prüfungen – auf Grundlage eines Hygieneschutz-konzepts speziell für die Prüfungszeit finden diese in den Räumlichen der Hoch-schule, der Freiheitshalle oder fernüberwacht statt. Hierfür wünsche ich Ihnen, liebe Studentinnen und Studenten, gute Nerven und viel Erfolg!

Auch die Planungen für das Wintersemester 2020/2021 laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren: hier sollen die Vorlesungen im Normalbetrieb (Präsenz) mit beglei-tender Online-Lehre, abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie, angeboten werden. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, gerade die Erstsemester bestmöglich in die Hochschule zu integrieren. Deshalb werden im Rahmen unserer Einführungstage die ersten beiden Tage des Semesters (01. und 02.10.2020) ausschließlich der Begrüßung und Einführung dieser Studierenden gewidmet. Der Normalbetrieb für alle Studentinnen und Studenten der höheren Semester startet demnach am 05.10.2020.

Für den Kraftakt aller Hochschulmitglieder im vergangenen Semester, der unsere Hochschule bisher gut durch die Pandemie gebracht hat, möchte ich an dieser Stelle den Professorinnen und Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch einmal ein herzliches Dankeschön aussprechen. Nutzen Sie die vorlesungsfreie Zeit, um Kraft für das neue Semester und die anstehenden Aufgaben zu sammeln.

Im Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe geben wir Ihnen Einblicke in die digitale Lehre in Hof und Münchberg, die verwendeten Tools und die Erfahrungen, die wir mit dem digitalen Semester gemacht haben. Viel Spaß bei der Lektüre!

Bei unserem Infomagazin campuls gibt es mit Start des Wintersemesters eine Zäsur – ab Oktober bieten wir dieses nur noch rein digital an. Ziel ist es, unter www.campuls.hof-university.de unsere treue Leserschaft noch aktueller zu informieren, deutschlandweit neue Zielgruppen zu erreichen und zusätzliche Features zu bieten. Videos, ausführli-che Bildstrecken oder eine Verknüpfung mit unseren Social-Media-Kanälen – all dies wird mit dem digitalen Format unserer campuls möglich sein. Inhaltlich möchten wir unter anderem mit einer neuen Rubrik „Studentenleben bzw. -projekte“ verstärkt Studieninteressierte und Studierende ansprechen, um die Attraktivität unserer beiden Standorte Hof und Münchberg darzustellen.

Damit Sie über die Veröffentlichung der neuen Ausgaben jederzeit informiert sind, bieten wir Ihnen ein kostenloses Abo an. Zögern Sie nicht, sich jetzt schon auf der Seite zu registrieren.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sommer und bleiben Sie gesund!

Viel Spaß bei der Lektüre!

Ihr Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Lehmann

Inhalt

Veranstaltungen [ 04 ]

Schwerpunktthema [ 05 - 11 ]

Aktuelles [ 12 - 14 ]

Lehre [ 15 - 18 ]

Wissenschaft + Forschung [ 19 - 31 ]

Das Infomagazin der Hochschule Hof

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Aktuelles

Digitale Lehre an der Hochschule Hof

Wie die Corona-Pandemie das Sommersemester 2020 veränderte

Aus 15 wird 15 + 1

Logistikfachtagung auf 2021 verschobenFür 2020 war eine Logistikfachtagung anlässlich 15 Jahre Absolventen Master Logistik geplant. Corona-bedingt konnte diese Tagung nicht durchgeführt werden.Die Logistikfachtagung findet nun am 25./26.06.2021 unter dem Motto 15 + 1 Jahre Absolventen Master Logistik statt. Interessante Referenten warten auf Sie, so der Projektleiter Marco Prüglmeier von BMW zum preisgekrönten Konzept der Digitalisierung, Automatisierung und Autonomen Logistiklösungen „Logistics Next“, der Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Robert Bosch Gruppe, Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer zu den globalen Herausforderungen der Logistik in einer veränderten internationalen Arbeitsteilung oder der Leiter des Fraunhofer Supply Chain Services Nürnberg und Ordinarius an der Universität Bamberg, Prof. Dr. Alexander Pflaum zu digitalen Geschäftsmodellen in der Supply Chain sowie weitere Referenten.

Merken Sie sich diesen Termin bereits heute vor. Das endgültige Programm wird Anfang 2021 bekannt gegeben.

Prof. Dr. Friedwart Lender

VeranstaltungskalenderAufgrund der aktuellen Lage rund um das neuartige „Coronavirus SARS-CoV-2“ mussten in den vergan-genen Wochen und Monaten bereits einige Veranstaltungen an der Hochschule Hof (Campus Hof und Campus Münchberg) abgesagt werden. Da für die kommende Zeit zum Veröffentlichungszeitpunkt der campuls nur schwer absehbar ist, wann wieder Präsenzveranstaltungen am Campus stattfinden können, finden einige Veranstaltungen in der Zwischenzeit online statt. Da aber auch hier die Entwicklung sehr dynamisch ist, verzichtet die Redaktion an dieser Stelle auf den gewohnten Veranstaltungskalender und bittet Sie, liebe Leserinnen und Leser, sich über unseren Internetauftritt unter

https://www.hof-university.de/ueber-uns/aktuelles/veranstaltungen.html

über anstehende Veranstaltungen zu informieren.

Vielen Dank für Ihr Verständnis. Kirsten Hölzel

Schwerpunktthema

Projekt „Digitaler Aufbruch der Lehre (dal)“ – Aufgaben, Projekt-ziel, Team

Das Projekt „Digitaler Aufbruch der Lehre (dal)“ gibt es seit 2016 an der Hochschule Hof. Es soll durch den Einsatz von digitalen Werkzeugen und Methoden eine zukunftsorientierte Lehre an der Hochschule gewährleisten.

Das Projektziel: Die Kompetenzorientierung in der Ausbildung der Studierenden ist das Fundament für die weiterführende Digita-lisierungsstrategie in der Lehre, die das Ziel verfolgt, die Studierenden auf die digitalen Anforderungen in ihrem zukünftigen Leben vorzubereiten und dies mit einem neuen und kontinuierlich weiterentwickelten digitalen und analogen Angebot für das Lehren und Lernen an der Hochschule zu erreichen. Das Projektteam: das dal-Kernteam besteht aus zwei Mitarbeitern um Prof. Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident Lehre: Hisham Nazmy (Projektkoordinator Digitalisierung der Lehre) und André Rister (Projektkoordinator Digital Lab).

Mehr zum Projekt „Digitalisierung der Lehre“: https://www.hof-university.de/ueber-uns/pro-jekt-digitaler-aufbruch-der-lehre-dal.html

Wie hat die Corona-Pandemie die digitale Lehre an der Hochschule Hof verändert, mit welchen Herausforderungen wurden das dal-Team und die Professorinnen und Professoren konfrontiert und welche „Lehre“ kann aus dem digitalen Sommersemester 2020 gezogen wer-den? Dies soll der folgende Schwerpunkt aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.

Sommersemester 2020 während der Corona-Pandemie: Vorlesungen auf Balkonien?

Was so sehr nach Urlaub, Freizeit und entspann-tem Zurücklehnen klang, stellte Studierende, Pro-fessorinnen und Professoren sowie die Verwaltung vor neue Herausforderungen.

Als das Bayerische Kabinett am 10.03.2020 ent-schied, dass der Beginn der Präsenzvorlesun-gen des Sommersemesters 2020 für bayerische Hochschulen für angewandte Wissenschaften auf-grund der Corona-Pandemie auf den 20.04.2020 verschoben wird, wurde schnell klar, dass die Hochschule Hof, gefühlt von einem Tag auf den nächsten, auf digitale Hochschule Hof umgestellt werden muss. Wer nun aber glaubt, dass diese unvorhersehbare Prüfung uns unvorbereitet ge-troffen hat, der irrt. Zwar konnte niemand vorher-planen, was passiert, wenn alle Vorlesungen digi-tal abgehalten werden, jedoch waren wir bestens gewappnet, um diese Krise zu meistern.

� Digitaler Aufbruch der Lehre – dal

dal: Zugegeben, es klingt ein wenig, wie ein be-kannter deutscher Paketdienst. Eines unterschei-det unsere Jungs von dal jedoch erheblich: Sie liefern ab. Pünktlich und zuverlässig.

Schon lange vor der Corona-Krise brach die Hochschule Hof auf, um in Bezug auf digitale Lehre voraus zu gehen. Die Projektgruppe „Di-gitaler Aufbruch der Lehre“, die sich mit dem Thema befasst, analysierte viele verschiedene Lösungen für die digitale Lehre, erstellte Video-Tutorials, wies Professor*innen, Dozent*innen und Mitarbeiter*innen in die Tools ein und sorgte schließlich auch für die Implementierung.

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Schwerpunktthema Schwerpunktthema

� In Skripten kann nachgeschlagen wer-den, in Vorlesungen nicht? Wer das glaubt, der kennt Panopto nicht

Dieses an der Hochschule Hof eingeführte und ge-nutzte Tool bzw. Video Content Management Sys-tem bietet den Dozenten die Möglichkeit, in einem System, ihre Vorlesungen aufzuzeichnen, zu bear-beiten und den Studierenden online zur Verfügung zu stellen. Panopto kann dabei als eine Art hoch-schuleigenes YouTube betrachtet werden. Über eine Suchfunktion können die Studierenden schnell und bequem mit Hilfe von Stichwörtern, Videos über ein bestimmtes Thema finden und anschauen. Durch ihren System-Account der Hochschule, kön-nen unsere Studierenden somit, wann immer sie möchten, ohne dafür physisch an der Hochschule Hof anwesend zu sein, der Vorlesung folgen. Das ist jedoch nicht der einzige Vorteil, den Panopto bietet. Durch die integrierte intelligente Spracherkennung und eine optische Zeichenerkennung (OCR), ist es den Studierenden zudem möglich, nach einem ge-sprochenen Wort und gezeigten Begriff zu suchen und an diese Stelle im Video zu springen. So dient jedes einzelne Wort der Vorlesung als Schlagwort, nach dem gesucht werden kann. Das ist ein unge-meiner Vorteil, den in dieser Form nur eine digitale Vorlesung bieten kann.

� Alles steht still, aber die Information fließt

Um unsere Studierenden stets informieren zu kön-nen, Daten, Skripte und Vorlesungen zu teilen, nutzt die Hochschule Hof zudem moodle und nextcloud. Moodle lässt sich mit dem digitalen Gebäude bzw. den digitalen Hörsälen der Hochschule Hof ver-gleichen, in denen sich der wesentliche Austausch zwischen den Studierenden und Professoren/ Dozenten abspielt. Unsere Studierenden können sich auch hier durch ihren System-Account anmel-den und für eine Vorlesung einschreiben.

Um mit Studierenden, aber auch mit Mitarbeiten-den im Homeoffice Daten teilen zu können, nutzt die Hochschule Hof die cloudbasierte Lösung nextcloud. Neben dem einfachen Data-Sharing bietet diese Lösung auch viele weitere Möglichkei-ten, wie das Verwalten eines Kalenders und das

Organisieren und Planen von Aufgaben, um nur einige Vorzüge zu nennen.

� Keine Herausforderung ohne Lösung an der Hochschule Hof

Einer der Vorteile, die unsere Studierenden an der Hochschule Hof am meisten zu schätzen wissen, ist wohl die 24-Stunden Öffnung unse-rer Bibliothek. Am 13.03.2020 gab Bernd Sibler, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, jedoch bekannt, dass auch die Bibliothe-ken an Hochschulen aufgrund der Verbreitung des Corona-Virus schließen müssen. Dennoch wollte die Hochschule Hof und das Team der Bibliothek den Studierenden den wichtigen Zugang zu Bü-chern nicht verwehren. Das mussten wir auch nicht. Vermehrt wurden unsere Studierenden auf die digitalen Angebote der Hochschulbibliothek hingewiesen, welche größer sind, als so mancher Studierende glaubte:Unsere Studierenden können durch den online verfügbaren Bibliothekskatalog nicht nur nach digital verfügbaren Büchern suchen. Sie können diese auch ohne die Bürde einer Abgabefrist he-runterladen und zeitlich unbegrenzt für ihre Re-cherche verwenden. Auch die Suche in digitalen Büchern wissen die Studentinnen und Studenten sehr zu schätzen. Statt händisch Seite um Seite nach einem Stichwort zu durchsuchen, lässt sich das ganze Buch ganz einfach automatisch nach dem eingegebenen Wort durchsuchen. Die digita-le Hochschulbibliothek bietet jedoch noch weitere Vorzüge: Den Zugriff auf Datenbanken. Durch ihre VPN-Verbindung mit der Hochschule Hof können die Studierenden diese ebenfalls bequem von zuhause aus nutzen. So ist es ihnen möglich An-gebote, wie das Statistik-Portal „Statista“, die In-formationsdatenbank für Hochschulen „wiso“ und viele weitere Fachzeitschriften, eBooks, Marktda-ten und Presseinformationen online zu nutzen.Sie sehen also, die intensive Vorarbeit zur digitalen Hochschule Hof hat sich ausgezahlt. Durch diese konnte die Hochschule bedeutend schneller handeln, als es manch anderer Hochschule möglich war.

„Ihr aller Engagement, schon in der Vergangen-heit, lässt uns recht gut dastehen, wie ich in einem

Gespräch mit allen Hochschulpräsidenten kürzlich zufrieden feststellen durfte.“

Mit diesen Worten wandte sich der Präsident der Hochschule Hof Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann an sein Team.

� Folgt nun doch das entspannte Zurücklehnen?

Nein! Die Digitalisierung ist erst am Anfang. Stetig werden alle Mitglieder der Hochschule Hof des-halb weiter daran arbeiten, unsere Hochschule und unsere Studierenden digital voran zu bringen.

Julia Eschenbacher

Erfahrungsberichte aus dem digitalen Sommersemester 2020

Prof. Dr. RonaldHechtfischerLehrgebietUnternehmens-führung

1. Was ist gut gelaufen im digitalen Sommersemester 2020?

Als die Entscheidung getroffen war, aufgrund der Corona-Pandemie das Sommersemester 2020 weitgehend über Online-Vorlesungen durchzu-führen, wurden wir nahezu täglich über entspre-chende Online-Lehr-Systeme (Moodle, Panopto, Zoom, Nextcloud etc.) sehr gut informiert. Parallel dazu gab es von unserem dal-Team erstellte Lern-videos sowie Online-Schulungen.Bei Fragen und Problemen war das dal-Team im-mer da für uns und unterstützte uns in vorbildlicher Art und Weise; übrigens auch am Wochenende, wenn es dringend war. Das empfand ich als sehr große Hilfe und ich bin dem dal-Team dafür sehr dankbar.

2. Was ist eher nicht so gelaufen?Nach 14 Tagen Eingewöhnungszeit lief das Se-mester weitestgehend problem- und störungs-frei. Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Online-Vorlesungen technisch so gut und vor allem stabil funktionieren.

3. Wie hat sich das digitale Semester für Sie angefühlt?

Am Anfang stand ich dem Ganzen schon etwas kritisch gegenüber. Mit jeder Woche wuchs aller-dings meine Begeisterung für Online-Lehre und ich habe immer mehr Neues ausprobiert. Ich finde es toll, dass man z. B. mit Zoom einfach ortsunge-bunden ist. Die Resonanz seitens der Studieren-den war in meinen Vorlesungen durchaus positiv. Die Studierenden merken allerdings schon, ob sich der/die Professor/in Mühe gibt. Man darf al-lerdings auch nicht verschweigen, dass professio-nelle Online-Vorlesungen einen höheren Aufwand erfordern. Persönlich hatte ich den Eindruck, dass ich nach vier Stunden Online-Vorlesung deutlich geschaffter als bei einer vergleichbaren Vorort-Vorlesung war. Dies haben mir auch andere Kol-leginnen und Kollegen bestätigt. Darüber hinaus war die Resonanz der Studierenden bei Fragen und Diskussionen während der Vorlesungen ebenfalls deutlich geringer. Man spricht halt mit einer Kamera.

4. Was planen Sie aus diesem Semester mit in die Zukunft zu nehmen?

Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Vorle-sungsbetrieb, der zu 100 % online durchgeführt wird, an den ureigensten Interessen sowohl der Studierenden als auch der Lehrenden vorbeigeht. Eine sinnvolle Mischung aus Vorort- und Online-Vorlesungen kann ich mir persönlich sehr gut vor-stellen und ich werde meine ganzen Vorlesungen daraufhin auch ausrichten. Der persönliche Kon-takt zu unseren Studierenden ist und bleibt trotz-dem einer unseren wichtigsten Erfolgsfaktoren als Hochschule Hof.

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Schwerpunktthema Schwerpunktthema

Prof. Dr. Willi DarrLehrgebiet Allgemeine BWL insbesondere Beschaffungs- und Logistik-Management

1. Was ist gut gelaufen im digitalen Sommersemester 2020?Meine Eindrücke und meine Einschätzungen zu diesem sehr speziellen Sommersemester 2020 sind hier sehr vielfältig, da ich sowohl im Schwerpunkt

Logistik und Master Logistik lehre und auch Stu-diengangleiter im Master Global Management und Mitglied des Senats der Hochschule bin. Darüber hinaus betreue ich Veranstaltungen und Abschluss-arbeiten in der Weiterbildung. Interessanterweise ist einer meiner Lehrschwerpunkte im Sommer 2020 das Risikomanagement und ganz speziell das der sogenannten Schwarzen Schwäne.Das Positivste aus meiner Sicht ist, dass das Se-mester für unsere Studierenden vollumfänglich stattgefunden hat. D.h. mit Veranstaltungen, mit Prüfungen und mit Lösungen für die betroffenen Studierenden. Im Einzelnen möchte ich zuerst die exzellente Unterstützung des dal-Teams nennen, ohne die die kurzfristige Umsetzung der Video-produktion, der Zoomveranstaltungen und der Überbrückung der Zeit vom 16.03. bis 20.04.2020 nicht funktioniert hätte. So haben letztlich alle in Lehre und Verwaltung an einem Strang gezogen und diese außergewöhnliche Leistung vollbracht. Doch auch die Studierenden haben diese Heraus-forderung angenommen. Hervorheben möchte ich hier die Klassensprecherinnen und Klassenspre-cher beim Master Global Management, beim Mas-ter Operational Excellence/ General Management, im Bachelorschwerpunkt Logistik und im Master Logistik, die geholfen haben, die digitale Distanz zu überbrücken. Nur so konnten die Fragen, die notwendigen Informationen, die aufgekommenen Ideen und die getroffenen Festlegungen zur Orga-nisation in beide Richtungen schnell ausgetauscht werden.Eine beschlossene Satzung im Senat hat den rechtlichen Rahmen geschaffen, hier sehr flexibel auf die Herausforderungen der Corona-Krise zu reagieren. Ich denke da vor allem an die Studie-

renden, die aus dem Ausland nicht mehr nach Hof kommen konnten, die Studierenden, denen sehr kurzfristig Praktikaverträge mit Abschlussarbeiten gekündigt oder verschoben wurden oder neue Formen der Prüfungen, wenn die Anreise nach Hof unmöglich geworden ist.In Summe, das Semester konnte stattfinden und es war kein verlorenes Halbjahr für unsere Studie-renden.

2. Was ist eher nicht so gut gelaufen?Grundsätzlich ist aus meiner Sicht zu sagen, dass die meisten Herausforderungen gemeistert wur-den. Was so einfach klingt, war im Einzelfall mit-unter schwer. Dennoch würde ich einen Punkt nochmals er-wähnen, der „eher nicht“ geklappt hat: die sehr kurzfristigen Entscheidungen von einzelnen Unter-nehmen, die Praktika und Abschlussarbeiten sehr kurzfristig zu beenden. Stellen Sie sich die Situa-tion für einen internationalen Studenten vor, der in seinem dritten Semester ab März in Deutschland ein Praktikum mit Masterarbeit findet und im April in ein tiefes Loch fällt. Kein Einkommen, kein Prak-tikum, kein Thema mehr. Da enden dann auch die Möglichkeiten einer Hochschule. Die Corona-Sat-zung hat ermöglicht, dass es überhaupt weiterge-hen kann; auch ohne Unternehmen.

3. Wie hat sich das digitale Semester für Sie angefühlt?

Ich habe zu dieser Frage ein klares Bild vor mei-nem inneren Auge. Diese weltweite Krise ist für die Studierenden in einem Alter von Anfang bis Mitte Zwanzig, und dies nicht nur an der Hochschule Hof, die erste wirkliche Krisenerfahrung. Das ge-wohnte und geplante Leben ändert sich von jetzt auf gleich: Ausgangsbeschränkungen grenzen das gewohnte soziale Leben ein, das Risiko sich und andere anzustecken ist überall vorhanden, die Studentenjobs sind rar, Praktika zu finden ist sehr schwer, und die guten Berufschancen der letzten Jahre sind fast null. Es braucht schon eine gewisse Zeit, dass sich hier ein Bewusstsein bildet, dass dieses Leben der letzten Jahre und Jahrzehnte das Ergebnis von Leistung ist und in einer vernetzten Welt bei derar-tigen Ereignissen nichts eigentlich wirklich sicher ist. Und gerade in diesen Momenten werden die

Unterschiede von verschiedenen Möglichkeiten, das Leben zu gestalten, sehr deutlich. Da mag je-der den Vergleich ziehen, wie die einzelnen Länder die Corona-Krise gemeistert haben oder glauben sie meistern zu können.In der Krise zeigt sich auch immer die Qualität der Führung. Das fühlt und spürt jeder. Ich denke, dass unsere Studierenden für ihr zukünftiges Leben, ei-nen guten Eindruck und eine gute Lebenslerner-fahrung von der Hochschule Hof mitgenommen haben. Auch wenn dies nicht im Lehrplan steht.

4. Was planen Sie aus diesem Semester mit in die Zukunft zu nehmen?

Die Antwort fällt hier aus meiner Sicht vielfältig aus:Für meine Lehr- und Forschungsfelder wird das Fachthema „Risiko- und Krisenmanagement“ noch deutlicher thematisiert werden. Interessan-terweise hat sich die abschwächende Konjunktur Mitte 2019 schon in Abschlussarbeiten zum Kon-kursrisiko bemerkbar gemacht. Da kann jeder se-hen, wie schnell und feinfühlig die Unternehmen

hier agieren. Die ersten Abschlussarbeiten zu den Schwarzen Schwänen laufen bereits. Dies ist ein gutes Zeichen für die Zukunft.Für die Ausgestaltung der digitalen Lehre und die Formen der Prüfungen würde ich gerne erst ein fundiertes Resümee ziehen. Da habe ich das selbstkritische Gefühl, mit Sicherheit nicht alles perfekt gemacht zu haben. Für mich wird es dabei wichtig sein, wie die digitalen Medien eine zusätz-liche Option sein können, den Präsenzunterricht deutlich fokussierter zu gestalten. Abschließend bedeutet es für mich, mit Studie-renden die persönliche, unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung speziell in her-ausfordernden Zeiten zu diskutieren und erlebbar zu machen. Es ist meine Absicht, dies schon im kommenden Winter zum Ausdruck zu bringen. In welcher Form wird sich zeigen. Nicht ohne Grund ist eine Krise auch die einzigartige Möglichkeit, neue zukunftsfähige Antworten zu geben. So ge-sehen leisten Hochschulen ihren Beitrag für die Zukunft.

Matthias Gedler, Student

1. Was ist gut gelaufen im digitalen Sommersemester 2020?

Hervorzuheben ist in aller erster Linie der außer-gewöhnliche Einsatz der Dozenten bei der Um-stellung auf die digitale Lehre und die damit ver-bundene Sicherstellung der Lehre. Positiv sind mir auch die innovativen Ansätze in der Lehre aufge-fallen mit einer Mischung aus Selbststudium, Vor-lesungen und Übungen (Benchmark: Methoden und Strategiekonzepte im Einkauf).Des Weiteren ist die zügige Erstellung der Ab-weichungssatzung, als Reaktion auf die außer-gewöhnlichen Umstände, positiv hervorzuheben. Damit einhergehend muss auch die unbürokrati-sche Anpassung der Prüfungsformen lobend er-wähnt werden. Insbesondere für uns Masterstu-dierende wird somit gewährleistet, dass wir kein komplettes Jahr "verlieren".

2. Was ist eher nicht so gut gelaufen?Laut Aussage von Studierenden verschiedener Studiengänge wurden Inhalte einfach auf Mood-

le hochgeladen und als Selbststudium definiert. Gerade in Anbetracht der Umstände sollte hier jedoch extrem auf Umfang und Studierbarkeit ge-achtet werden. Projekte mit ähnlichem Umfang, wie in den vorherigen Semestern, haben durch eine ausschließliche Online-Bearbeitung wesent-lich mehr Zeit in Anspruch genommen. Teilweise hat auch die Technik einzelner Professo-ren gestreikt. Da dies jedoch auch Studenten be-treffen kann, sollte hierbei über die Anschaffung von Leihtablets oder -notebooks nachgedacht werden.Zudem fehlte eine angemessene finanzielle Unter-stützung der Studierenden, die durch Corona we-niger oder überhaupt nicht mehr arbeiten konnten (betrifft die HS nur indirekt).

3. Wie hat sich das Semester für Sie ange-fühlt?

In einem Wort zusammengefasst: unbefriedigend.Unabhängig von allen positiv zu erwähnenden Leistungen seitens der Hochschule, muss ich doch aus meiner Sicht und der vieler Studierender (vgl. Umfragen z.B. in der Fakultät Ing) sagen, dass dieses Semester mit 100% Online-Lehre für mich

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Schwerpunktthema Schwerpunktthema

nicht befriedigend war. Dass dies in Anbetracht der Situation der einzig gangbare Weg war steht außer Frage, jedoch habe ich mich vor knapp fünf Jahren bewusst aus Gründen, auf die ich noch ein-gehen möchte, für eine Hochschule und gegen die Uni entschieden. Die Gründe, die mich damals zu dieser Entscheidung bewegt haben, haben dieses Semester jedoch fast alle gefehlt. Beispiele hier-für sind der fehlende persönliche Kontakt zu den Dozenten und Kommilitonen, die zahlreichen kur-zen Gespräche auf den Gängen, der umfassen-de Ausfall des "klassischen" Studentenlebens mit Partys, Quizabenden, Sportevents, Gesprächen auf der Terrasse, Grillabenden an der HS, etc...Zusätzlich zu den Online-Vorlesungen waren viele Studierende mit Werksstudentenstellen oder Prak-tika im Homeoffice. Dies hat dazu geführt, dass man teilweise bis zu 12h am Stück nur auf den Bild-schirm schaut ohne dass man angemessene Pau-sen einlegen kann. Unter gesundheitlichen Aspek-ten ist dies meiner Meinung nach sehr bedenklich.

4. Was planen Sie aus diesem Semester mit in die Zukunft zu nehmen?

100% Digitalisierung / Online-Lehre ist nicht die Lösung! Die HS wird dadurch ihrer größten Anrei-ze beraubt. Für mich war es jedoch eine interessante Erfah-rung Meetings online zu organisieren und dadurch ein komplettes Team/Projekt virtuell zu führen. Gerade in Anbetracht einer globalisierten Welt war dies eine wichtige und interessante Erfahrung, die ich ohne Corona wahrscheinlich nicht während meines Studiums hätte machen können. Auch der Einsatz von kreativen Maßnahmen in ei-nem dynamischen Umfeld wird mir im Gedächtnis bleiben. Abschließend hoffe ich jedoch, dass es nicht nötig sein wird sich an diesen Zustand der Lehre und des Arbeitens zu gewöhnen, da er wie zuvor be-reits erwähnt in diesem Umfang sehr unbefriedi-gend ist und das Knüpfen neuer Kontakte prak-tisch nicht möglich ist.

Entwicklungen dal:Weiterentwicklung des Digital Learning Lab(Raum A 105)

Um die Idee eines flexibel nutzbaren Raums mit innova-tiver Präsentations- und Übertragungs-technik weiterhin konsequent zu ver-folgen, gab es für das Team dal meh-rere „Baustellen”: 1. Herzstück des

neuen Digital Labs bildet ei- nes der mo-mentan tech-

nisch leistungsfähigsten und gleichzeitig an-wenderfreundlichsten Kollaborations- und Präsentationssysteme, das momentan auf dem Markt zu finden ist. Vier Cynap-Core-Geräte wurden unauffällig hinter den im Raum vorhandenen Displays verbaut.

Sie bilden zusammen mit der Cynap-Haupt-station am Dozentenplatz eine leistungsfähige Einheit. So können Studierende sich einfach mit einer Cynap-Core-Station verbinden und ihren Bildschirm teilen. Zudem verfügt jede Station über ein integriertes Whiteboard, einen Browser und eine Office365-Anbindung. Vom Dozentenplatz aus können jederzeit Inhalte der Projektstationen über die beiden Beamer an die Wand projiziert werden und umgekehrt. Eine Panopto- und Zoom-Anbindung komplettieren das Funktionsangebot des Cynap-Systems.

2. Um einen attraktiven Platz für Präsentationen und innovative Lehrformen zu bieten, entstand an der Fensterseite des Raums eine geräumige L-förmige Tribüne.

3. Abschließend werden noch vier großflächige Whiteboards montiert, die, an der Wand gegen-über des Beamerbilds, eine 2x5 Meter große ma-gnetische und beschreibbare Arbeitsfläche bilden.

Raum A 105 wurde im Zuge der Umbaumaßnah-men in ein Labor umgewandelt; Einweisungen er-folgen durch das Team dal.

André Rister

One-Button-Studioin Raum C 055 fast fertig!

Im One-Button-Studio lassen sich demnächst über ein Touchpanel, Referenten bei Vorlesungen, Notizen auf dem digitalen Whiteboard oder die In-halte des Bildschirms, im Fachjargon als Screen-casting bezeichnet, aufnehmen. Dabei können auch alle drei Szenarien gleichzeitig aufgenom-men werden: Die Bearbeitung läuft im Nachhinein ganz leicht über Panopto. Genutzt werden kann das One-Button-Studio für sogenannte flipped-classroom-Konzepte, also Unterricht mit vertiefter Praxis während des Kurses.

Carolin Richter

Kamera an!

Im Rahmen einer Social Media Kampagne riefen unsere Professorinnen und Professoren die Stu-dierenden dazu auf, ihre Kamera während der On-line-Vorlesungen einzuschalten – „um so zumin-dest etwas Hörsaalgefühl herzustellen“, so Prof. Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident Lehre.

Wintersemester 2020/2021 - Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann gibt einen Ausblick

Die Hochschule Hof wird im Wintersemester 2020/2021 ihre Vorlesungen im Normalbetrieb (Präsenz) mit begleitender Online-Lehre, abhängig von der weiteren Entwicklung der Corona-Pande-mie, anbieten. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, gerade die Erstsemester bestmöglich in die Hoch-schule zu integrieren. Dies geschieht im Rahmen unserer Einführungstage am 01. und 02.10.2020. Der Normalbetrieb für Studierende aus höheren Semestern startet demnach am 05.10.2020. Auf Grundlage der Philosophie, Wissen kann auch online vermittelt werden, Kompetenzen aber nicht, werden wir zwar künftig auch Vorlesungen (teilwei-se) online durchführen, aber die Möglichkeiten der Betreuung verstärken. Dadurch wird auch wieder mehr Raum geschaffen, um weitere Kompeten-zen (Social Skills) zu erwerben. Mit unserer gezielt praxisorientierten Ausbildung machen wir unsere Absolventinnen und Absolventen so fit für die Welt von morgen.

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Aktuelles Aktuelles

Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Prof. Dr. Angela Heinrich übernimmt Lehrgebiet „Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Gesundheits-, Entwick-lungs- und Organisationspsychologie“

25-jähriges Dienstjubiläum

Hochschulpräsident dankt Professoren Dr. Joachim Riedl und Dr. Peter Stöhr

Prof. Dr. Angela Heinrich studier-te Biologie mit dem Schwerpunkt Neurowissenschaften an der Goe-the-Universität Frankfurt am Main. Anschließend widmete sie sich viele Jahre der Forschung und promo-vierte im Fach Neuropsychologie am Zentralinstitut für Seelische Gesund-heit in Mannheim, das zur Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg gehört. Dort habilitierte sie im Anschluss

auch in den Fächern Neuropsychologie, klinische Psychologie und medizinische Psychologie.

Während dieser Zeit und zweier mehrmonatiger Forschungsaufenthalte in Straßburg und Paris un-

tersuchte sie die Auswirkung verschiedener Fakto-ren auf die psychische Gesundheit. Dabei beschäf-tigte sie sich vor allem mit biologischen Faktoren, wie Erblichkeit und Gehirnfunktionen, sowie mit den Folgen verschiedener Umgebungsbedingun-gen in Schule und Beruf. Parallel dazu baute Sie eine Coaching- und Beratungsorganisation auf, die Einzelpersonen und Teams bei der Bewältigung herausfordernder Situationen begleitet.

Insgesamt ist ihr in Forschung und Praxis ein an-wendungsbezogener und störungsübergreifender Ansatz wichtig, der durch die Gestaltung von op-timalen Umgebungsbedingungen den Alltag von Menschen in Beruf und Privatleben verbessert und damit auch den Erfolg von Teams und Orga-

Die Hochschule Hof hat die Zusage für eine Pro-fessur im Bereich „Ressourceneffiziente künstliche Intelligenz für Textverständnis“ erhalten. In allen sieben bayerischen Regierungsbezirken werden ab Herbst 2020 bis 2023 schrittweise insgesamt 50 Professuren für Künstliche Intelligenz einge-richtet. Das verkündete Bernd Sibler, bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, im Mai im Rahmen einer Pressekonferenz in München.

Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Universitäten und Kunsthochschulen aus ganz Bayern konnten sich bis Ende Februar 2020 für den Wettbewerb „Künstliche Intelligenz“ bewer-ben. Insgesamt wurden 175 Anträge eingereicht, davon 150 im Verbund. Auch der Antrag der Hochschule Hof ist gemeinsam im Verbund „Text Analysis and Understanding for Humanities, So-cial Sciences and Beyond“ mit der Universität Bamberg, der LMU München und der Universität Würzburg gestellt worden. Die Vernetzung unter den Hochschulen im Bereich Künstliche Intelli-genz soll durch den Verbund gestärkt werden und Kompetenzen bündeln.

� Professur „Ressourceneffiziente künst-liche Intelligenz für Textverständnis“

Im Bereich der Sprachverarbeitung existieren ak-tuell hochkomplexe Transformer-Modelle, die auf menschlichem Niveau agieren. Allerdings benö-tigen diese eine große Menge an Trainingsdaten, die zudem nur über energieintensive Serversyste-me performant laufen. Die von Prof. Dr. René Peinl federführend beantragte Professur soll künftig an

Hightech Agenda Bayern

Hochschule Hof bekommt Professur für Künstliche Intelligenz

Methoden forschen, die schon mit wenigen aufga-benspezifischen Trainingsdaten Erkennungsgenau-igkeit im Sprachverständnis schaffen können. Außerdem sollen Modelle entstehen, die auch auf energieeffizienten Kleincomputern laufen können.

� KI-Wettbewerb Teil der Hightech Agenda Bayern

Die Forschung im Bereich „Künstliche Intelligenz“ stellt einen der Schwerpunkte der im Oktober 2019 von Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder ange-kündigten Hightech Agenda Bayern (HTA) dar. Mit den 50 vergebenen Professuren soll ein landes-weites, thematisch fokussiertes Netzwerk in der KI-Forschung aufgespannt werden, um Bayern als führenden KI-Standort weiter auszubauen.

Carolin Richter

Quelle: StMWK

nisationen steigert. Ihr Ziel ist es, gemeinsam mit Studierenden solche Ansätze zu erarbeiten und sie so in die Lage zu versetzen, im Rahmen ihrer künftigen Aufgaben als Wirtschaftspsychologin-nen und Wirtschaftspsychologen gute und erfolg-

reiche Arbeits- und Lebensbedingungen zu unter-stützen. Dafür sieht sie optimale Voraussetzungen an der Hochschule Hof.

Prof. Dr. Angela Heinrich

25 Jahre im Dienst des Freistaats Bayerns – dazu gratulierte Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jür-gen Lehmann bereits zu Beginn des Jahres Prof. Dr. Joachim Riedl, Studiengangleiter des Master Marke-tingmanagement und im Mai Prof. Dr. Peter Stöhr, Fa-kultät Informatik, Lehrgebiet Informatik in der Automa-tisierungstechnik. Er sprach den beiden Professoren seinen Dank für ihre langjährige Tätigkeit aus und hofft auf viele weitere Jahre dieser sehr guten Zusammen-arbeit. Prof. Riedl ist seit 01.11.2002 als Professor an der Hochschule tätig, Prof. Stöhr seit 01.10.2000.

Kirsten HölzelProf. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann und Prof. Dr. Joachim Riedl

Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann und Prof. Dr. Peter Stöhr

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Aktuelles Lehre

Unterstützung bei der Studienentscheidung

Virtuelle Studienberatung der Hochschule HofDie Zentrale Studienberatung ist weiterhin für Sie da. Sie können uns telefo-nisch unter 09281/ 409-3322 oder -3323 und per E-Mail unter [email protected] erreichen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit uns eine Zoom-Videoberatung durchzuführen. Bitte nehmen Sie dafür Kontakt mit uns auf, so dass wir einen Termin vereinbaren können.Auch persönliche Gespräche sind möglich. Wir bitten davor aber ebenfalls um Terminvereinbarung.

Zudem möchten wir Sie noch auf folgende Zoom-Veranstaltung hinweisen: „Studieren an der HS Hof“, am 04.08.2020 um 11.00 Uhr. Die Zugangsdaten finden Sie auf unserer Homepage unter https://www.hof-university.de/studieninteressierte/infoveranstaltungen.html.

Wir freuen uns auf Sie! Doreen Rustler und Melanie Fiedler-Zapf

Studentisches Projekt

Entwicklung eines Corporate Designs für Seniorenrat der Stadt HofIm Rahmen eines studentischen Pro-Bono-Projekts unter Leitung von Prof. Ina Günther entwickeln Studierende aus dem 4. Semester des Bachelor Medieninformatik der Hochschule Hof das Corporate Design (CD) für den künftigen Auftritt des Seniorenrats der Stadt Hof in der Öffentlichkeit. Die Studienarbeit erfolgt in Gruppenarbeit und umfasst die Teilaufgaben CD-Konzeption, Entwicklung von Basiselementen, wie Farben und Formen sowie Entwicklung eines CD-Styleguides. Das neue Logo für den Seniorenrat ist bereits fertig – an der Anwendung für Kommunikationsmedien wie beispielswiese Visitenkarten, Briefbögen und einer Internetseite arbeiten die Studierenden während des laufenden Som-mersemesters 2020. Seitens der Stadt Hof wird das Projekt durch Dr. Katharina Bunzmann aus dem Fachbereich Jugend und Soziales begleitet.

Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen stellten die Studierenden Mitgliedern des Seniorenrats im Juni ihre Zwischenergebnisse in einem virtuellen Meeting via Zoom vor und tauschten sich mit den Seniorinnen und Senioren über deren Ideen und Wünsche an den öffentli-chen Auftritt des Seniorenrats aus. Die Abschlusspräsen-tation des Studienprojekts konnte unter Einhaltung der durch Corona erforderlichen Hygienemaßnahmen im Juli am Campus der Hochschule in Hof stattfinden.

Kirsten Hölzel

Beim CHE-Hochschulranking, das jährlich von ZEIT Studienführer und ZEIT Campus Online ver-öffentlicht wird, sind Studiengänge an mehr als 300 Akademien, Hochschulen und Universitäten in ganz Deutschland von Studierenden bewertet worden. Im nationalen Vergleich sichert sich die Hochschule Hof vor allem im Bachelorstudien-gang Wirtschaftsinformatik Spitzenwerte.

Die Hochschule Hof punktet insbesondere damit, die Studierenden bei einem Auslandsstudium zu unterstützen und bekommt dafür aus den Stu-diengängen BWL und Wirtschaftsinformatik die Bewertung „sehr gut“. Zudem schätzen Studie-rende der Wirtschaftsinformatik die IT-Infrastruktur am Campus, die hervorragende Ausstattung der Hochschulbibliothek sowie die enge Verzahnung zur beruflichen Praxis. Letztere wird auch im Studiengang Wirtschafts-recht als hervorragend empfunden. Im Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen zeigen sich Studierende besonders damit zufrieden, dass

Ausgezeichnete Ergebnisse beim CHE-Ranking 2020

Hochschule punktet mit Studiengang Wirtschaftsinformatik

sie zu Beginn des Studiums sehr gut unterstützt werden und, dass knapp 90 Prozent den Ab-schluss in der Regelstudienzeit erreichen.

Das CHE-Hochschulranking

Umfassend und detailliert: Beim CHE-Hochschul-ranking haben sich etwa 120.000 Studierende deutschlandweit im Rahmen einer Befragung zu ihren Studienbedingungen geäußert: Wie gut empfinden sie die Betreuung im Studiengang oder dessen Organisation? In welchem Maße gibt es Unterstützung im Studium oder bei einem Aus-landssemester? Wie zufrieden sind sie mit der In-frastruktur am Standort? Um nur einige Bereiche zu nennen. Der ZEIT Studienführer veröffentlicht jährlich einen Auszug aus diesem Ranking und möchte damit die Suche nach dem passenden Studienort und Studienfach erleichtern. Das aktuelle Ranking finden Sie hier online: https://ranking.zeit.de/che/de/

Carolin Richter

Der kontinuierliche Wandel der Welt führt zu Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Technologie. Beispiele hierfür sind Themen wie Industrie 4.0, die Digitale Transformation, veränderte Geschäftsprozesse und Neuerungen der Kompe-tenzanforderungen für die Mit-arbeitenden. Auch Hochschu-len sind von diesem Wandel betroffen. Sie müssen sich mit

Steuerungselement für die Lehre an der Hochschule

Einführung einer Academic Scorecardneuen Herausforderungen aus-einandersetzen und befinden sich im Umbruch.

Dies führt dazu, dass sich die Hochschulleitungen mit zu-kunftsfähigen Strategieausrich-tungen beschäftigen und neue Portfolios erarbeiten müssen. Doch eine zukunftsfähige Stra-tegieausrichtung kann nicht einfach so erfolgen. Es bedarf

einer gezielten Konzeption und eines geplanten Vorgehens. Als Instrument zur Verbindung der Strategieerarbeitung, -umset-zung und -überwachung eignet sich die sogenannte Academic Scorecard (ASC). Hierbei han-delt es sich um eine an das akademische Umfeld ange-passte Balanced Scorecard (BSC). Durch die Modifikati-on ist die ASC speziell für den

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Page 9: Digitale Lehre - Hof

Lehre Lehre

Auto Müller macht Gründer-Nachwuchs mobil

MakerSpace und Kreativraum an der Hochschule Hof im Aufbau

Hochschulbereich ausgelegt und dient somit als Instrument zur gezielten und kennzahlen-orientierten Steuerung der Hochschule. Analog zur Grund-idee der BSC, werden die Ziele der ASC anhand von vier Pers-pektiven strukturiert dargestellt: Kunden-, Ressourcen-, Pro-zess- sowie Lern- und Entwick-lungsperspektive.

Für die Hochschule Hof wur-de im Rahmen des Projektes CAMPUS_BSC eine Academic Scorecard konzipiert, in die auch frühere Entwürfe von Prof. Dr. Thomas Meuche eingeflos-

sen sind. Diese ASC wird derzeit implementiert, bildet zukünftig den Rahmen für ein erfolgrei-ches Qualitätsmanagement und dient dann als erfolgreiches Steuerungsinstrument im Be-reich der Lehre der Hochschule. Sie nimmt die wichtigsten stra-tegischen Ziele auf und ermög-licht dadurch die fokussierte Ar-beit an verschiedenen Aspekten im Bereich der Lehre. Zu den darin abgebildeten Zielen der Hochschule Hof gehören die strategischen Kernfelder: Nach-haltigkeit, Interdisziplinarität, Internationalisierung, Verknüp-fung von Forschung und Lehre,

Digitalisierung der Lehre, Quali-tätsmanagement, Employability, Marketing und Gründungskul-tur. Durch die regelmäßige Eva-luation der Maßnahmen können die vorab festgelegten Ziele und Kennzahlen der Hochschule nicht nur leicht gemessen wer-den, sondern die Ergebnisse bieten auch die Möglichkeit, die ASC in bestimmten Zeitabstän-den anzupassen und damit die Lehre der Hochschule stets an aktuellen Trends und dem Be-darf zu orientieren.

Sina Ferfers

Ein neuer Baustein des Grün-dungsökosystems entsteht ge-rade an der Hochschule Hof: Im Rahmen der Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und und Forschung „StartUpLab@FH“ wird auf dem Campus eine Anlaufstelle für Tüftler, Bastler und Kreative in Form einer Prototypenwerkstatt „MakerSpace“ und eines Krea-tivraumes „ThinkBox“ geschaf-fen. Um dem Team mehr Flexi-bilität zu ermöglichen, sponsert die Auto Müller GmbH & Co.KG einen Kleinbus im Wert von 48.735 Euro. Dabei übernimmt sie fünfzig Prozent der Leasing-summe. Bis zu neun Personen

oder auch Maschinen für den MakerSpace haben darin Platz.

„Es ist uns eine Herzensangele-genheit den Nachwuchs in der Region zu fördern und dafür in neue Wirtschaftsformen zu in-vestieren. Neben unserem Enga-gement für kulturelle Vielfalt, ist dies eine sehr gute Ergänzung, um auch für die wirtschaftliche Zukunft unserer Region einen Beitrag zu leisten,“ so Alexan-der Müller, Geschäftsführer Auto Müller GmbH & Co. KG.

Die Hochschule Hof ist einer von 16 Standorten in Deutsch-land, den das BMBF-Projekt

„StartUpLab@FH“ fördert. Dort bekommen vorerst Studieren-de, Hochschulangehörige und künftige Studierende einen Frei-raum, um Ideen zu entwickeln, zu testen und sich auszuprobie-ren. Aktuell begrüßt das Team zwei neue Mitarbeiter: Jörg Raithel übernimmt die Projekt-koordination, René Göhring ist Projektmitarbeiter im Bereich MakerSpace.

Im MakerSpace wird es die Möglichkeit geben die Ideen praktisch umzusetzen und da-bei verschiedene Maschinen wie 3D-Drucker, Cutter oder Plotter zu nutzen. In der Think-

Box hingegen, bleibt Platz für erste Ideen, einen kreativen Austausch sowie Beratung und Workshop-Angebote.

Der Aufbau eines lokalen Grün-dungs-Ökosystems an der Hochschule Hof schreitet somit voran. Am Anfang stand die Re-alisierung des Schwerpunktes „Entrepreneurship“ in der Hoch-schullehre. Es folgte der Aufbau des Einstein1 Digitales Gründer-

zentrum am Campus der Hoch-schule Hof: ein Ort für jene, die den Gründungsgedanken be-reits umsetzen. MakerSpace und ThinkBox sollen Interessier-te auf dem Weg zu diesem fina-len Gründergedanken beglei-ten, sie unterstützen sowie eine erste Anlaufstelle bieten.

Die Hochschule verfolgt mithilfe dieses Förderprogramms das Ziel – in enger Kooperation mit dem Einstein1 – die Potentia-le zur Schaffung eines lokalen Gründungs-Ökosystems weiter zu unterstützen.

Carolin Richter

(v.l.n.r): Prof. Dr. Anke Müller (Projektleiterin Bereich MakerSpace / DesignThinking), Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann (Präsident der Hochschule Hof), Alexander Müller (Geschäftsführer Auto Müller GmbH & Co. KG), Hermann Hohenberger (Geschäftsführer Einstein1 Digitales Gründerzentrum), Jörg Raithel (Projektkoordinator), Prof. Dr. Michael Seidel (Projektlei-ter Bereich Gründungen, Transferberatung, DesignThinking), René Göhring (Projektmitarbeiter MakerSpace)

Weitere Informationen zur BMBF-Fördermaßnahme „StartUpLab@FH“ unter https://www.hof-university.de/wirtschaft/startuplab.html

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Page 10: Digitale Lehre - Hof

Am 01.07.2020 feierte das Institut für Informa-tionssysteme der Hochschule Hof (iisys) seinen 10. Geburtstag! Wir gratulieren und sprechen an-lässlich des Jubiläums mit Prof. Dr.-Ing. Valentin Plenk, der seit 2017 wissenschaftlicher Leiter des iisys ist.

� Das Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) wurde 2010 als erstes Forschungsinstitut der Hochschu-le gegründet. Seitdem ist viel passiert. Wo steht das iisys in seinem 10. Jahr?

Prof. Plenk: Das iisys wurde 2010 mit vier For-schungsgruppen gegründet – mittlerweile sind

acht Professorinnen und Professoren sowie über 60 Mitarbeiter in insgesamt sieben Forschungs-gruppen tätig. Die Zahl der Projekte, an denen wir arbeiten, liegt bei rund 35. Somit blicken wir mit Stolz auf 10 Jahre Wachstum zurück.

Seit ich die wissenschaftliche Leitung des iisys übernommen habe, hat sich unser Fokus stärker auf die Anwendung verschoben: Die eigentliche IT tritt hinter den Nutzen für den Anwender zurück. Oder plastischer am Beispiel des „Deutschen liebsten Kindes“ – dem Auto – dargestellt: statt technischer Daten wie Zylinderzahl, Einspritzdruck und Höchstgeschwindigkeit rücken wir den Nutzen für den Anwender in Form von Reisezeit, Aktions-radius und Transportleistung in den Vordergrund.

10 Jahre

Lehre

Aufgrund der weltweiten Aus-breitung von COVID-19 sind Veranstaltungen, wie die Inter-national Teaching Week, nicht durchführbar. Im Jahr 2019 konnte ich dieses Hofer Veran-staltungsformat kennenlernen

und dadurch neue Kontak-te gewinnen. Aufbauend auf diesen war es möglich Assis-tant Professor Abay Nussipbe-kov von unserer Partner-Univer-sität Süleyman

Demirel University in Kasach-stan für eine virtuelle Internati-onalisierung zu gewinnen. Zu seinen Lehrgebieten gehören Verfahren des maschinellen Ler-nens. Seine praktischen Erfah-rungen konnte er unter anderem im Silicon Valley sammeln. Hier unterstützte er Start-Ups dabei Methoden der künstlichen Intel-ligenz im Markt zu etablieren.

Genau dieses breite Portfolio an praxisrelevanten Erfahrun-gen galt es zu vermitteln. Die-sen Grundgedanken, Methoden der KI selbst zu erleben, wird im FWM Angewandtes Maschi-nelles Lernen angestrebt. Mit Unterstützung unseres Teams des International Office konnte eine Förderung für internationa-

Virtuelle Vorlesungen

Internationalisierung in Zeiten von COVID-19

le Gastdozenturen abgeschlos-sen werden. Abay Nussipbekov gestaltete vier virtuelle Vorle-sungen. Er präsentierte in drei Veranstaltungen jeweils unter-schiedliche Modelle des Ma-schinellen Lernens an Praxis-beispielen. So verdeutlichte er mittels siamesischer Netze, wie man die Ähnlichkeit von Gesich-tern ermitteln kann. Diese Netze werden verwendet, um Perso-nen wiedererkennen zu können. Hierbei genügt ein einziges Bild der Person für die Verarbeitung. In seiner Abschlussvorlesung vermittelte er betriebliche As-pekte. Thema dabei war es, wie

Deployment Prozesse für KI-Modelle in Unternehmen aus-sehen.

Aufbauend auf den virtuellen Vorlesungswelten, welche wir durch COVID-19 nutzen müs-sen, ergeben sich auch wei-terhin gute Möglichkeiten, wie wir in der Internationalisierung unsere Lehrpartner direkt ein-betten können. Hier sind ge-schlossene Grenzen oder nicht verfügbare Flugrouten keine Hindernisse, um aktiv voneinan-der profitieren zu können.

Prof. Dr. Sebastian Leuoth

Jubiläum

10 Jahre Institut für Informations- systeme der Hochschule Hof (iisys)

Wissenschaft + Forschung18 19

Page 11: Digitale Lehre - Hof

10 Jahre Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

� Bitte nennen Sie uns einige aktuelle Forschungsprojekte, an denen am iisys derzeit gearbeitet wird.

Prof. Plenk: Die Forschungspro-jekte, an denen wir derzeit arbeiten, lassen sich grob in die Bereiche In-dustrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Mobilität und Medizin einordnen. Hier einige Beispiele:

Industrie 4.0:

AssistenzsystemeDigital gesteuerte Maschinen und Anlagen in der Produktion werden immer intelligenter. Wenn dann doch was schiefgeht, muss der Bediener eingreifen und kann sich dabei nicht auf das Be-nutzerhandbuch stützen. An dieser Stelle setzt das Forschungsvorhaben an: Es wird ein digita-ler Assistent entwickelt, der in Abhängigkeit vom aktuellen Störungszustand der Anlage konkre-te Hinweise zur Behebung der Störung liefert. Durch vorerfasste mögliche Anlagenzustände wird das Personal von der Aufgabe der Identifi-kation von Störungsgründen entlastet, wodurch Fehldiagnosen vermieden werden. In Bezug auf die Störungsbeseitigung liefert der Assistent kla-re Anweisungen, so dass das Bedienpersonal die Anlage sehr viel schneller und zum Teil sogar ohne eigenes Erfahrungswissen für den Einzelfall wieder erfolgreich anfahren kann.

Smart Production Planning & Scheduling (ein WiMit Vorhaben)Ein Manufacturing Execution System (MES) er-fordert eine flexible Planung der Maschinenbele-gung, damit diese nach verschiedenen Kriterien optimiert werden können. Dabei sollte der Mensch immer die Kontrolle behalten, was passiert, jedoch vom MES bestmöglich unterstützt werden, um den Überblick nicht zu verlieren. Menschen kön-nen ab einer gewissen Anzahl Parametern nicht mehr informiert entscheiden. Die Fertigungspla-nung ist so eine komplexe Aufgabe die den Men-schen ohne Computerunterstützung überfordert. Zu berücksichtigende Faktoren sind u.a. die Fä-

higkeit der Maschine das Produkt herzustellen, ihre Auslastung, ein Kostensatz, sowie die vor-aussichtliche Produktionsdauer im Verhältnis zum gewünschtem Liefertermin. Dabei muss nicht nur einmal pro bestelltem Produkt, sondern auch für alle benötigten Bauteile und pro Fertigungsschritt geplant werden.Weiterhin soll die Optimierungsstrategie möglichst einfach durch den Kunden veränderbar sein. Dies alles wurde in SPPS umgesetzt und in HiCuMES integriert.

Künstliche Intelligenz:

SpracherkennungSpracherkennung ist durch den Einsatz tiefer neuronaler Netze in den letzten drei Jahren sig-nifikant verbessert worden. Es gibt mittlerweile eine Reihe frei verfügbarer Modelle, die Englisch mit guter Genauigkeit zweistufig erkennen. Zu-nächst erzeugt das neuronale Netz aus dem Au-diosignal Buchstaben, welche anschließend von einem Sprachmodell weiterverarbeitet werden, um daraus die wahrscheinlichsten Wörter zu bil-den. Dieser zweite Teil wird bislang oftmals mittels n-Grammen gelöst. Das bedeutet, dass für jeden Buchstaben die 2-3 unmittelbaren Vorgänger und Nachfolger betrachtet werden. Dann erfolgt evtl. noch eine Zuordnung zu Wörtern aus einem Wör-terbuch. Dieser Prozess eignet sich gut für einen begrenzten Wortschatz, führt aber teilweise zu sinnentstellenden Änderungen für unbekannte Wörter oder auch Namen.

Im Anwendungsfall des Unternehmenspartners Grundig Business Systems (Grundig BS) steht das Ziel im Vordergrund, die Spracherkennung spe-ziell für Nicht-Muttersprachler zu verbessern. Da zunehmend mehr Menschen mit Migrationshinter-grund in Deutschland leben und auch im Gesund-heitswesen immer mehr Nicht-Muttersprachler vertreten sind, wäre eine Verbesserung der Spra-cherkennung von großem Nutzen. Bisherige ASR-Systeme (Automatic Speech Recognition) haben große Schwierigkeiten bei der Bewältigung dieser Herausforderung.Grundig BS stellt für das Vorhaben Daten und Zugriff auf die von ihnen eingesetzten TTS Engi-

nes zur Verfügung und evaluiert die Ergebnisse.Die Ergebnisse werden als Open Source Software unter permissiver Lizenz veröffentlicht.

Human Pose EstimationEine internationale Studentengruppe beschäftigt sich damit, basierend auf Kamerabildern (2D) die 3D Pose zu errechnen, die eine Person auf dem Bild relativ zur Kamera einnimmt. Es werden da-bei die Hauptknochen des menschlichen Körpers bzw. die Gelenke dazwischen mit ihrer Position und Drehung im Raum erkannt, also Kopf mit Augen, Oberkörper, Oberarm, Unterarm, Hand, Oberschenkel, Unterschenkel, Fuß. Diese Daten sollen genutzt werden, um den Avatar, also die digitale Repräsentation des Benutzers in Virtual Reality Anwendungen zu steuern. Bisherige VR-Anwendungen stellen nur die Hände bzw. die Handcontroller des Benutzers dar und verzich-ten ganz auf die körperliche Darstellung. Das ist insb. dann störend, wenn virtuelle Gegenstände eine Position im virtuellen Raum einnehmen, die eigentlich durch die eigenen Beine des Benutzers belegt ist. Man sieht es in der VR Umgebung nicht, aber man spürt, dass es falsch ist, wenn die vir-tuelle Welt derart gegen die physischen Regeln verstößt. Durch dieses Projekt soll das Problem gelöst werden. Die Anforderungen an die verzöge-rungsfreie Erkennung und Übertragung der Daten an die VR-Anwendung sind jedoch hoch und ein Erfolg ungewiss.

Mobilität:

lm Rahmen des Projekts „Mobilität Digital Hochfranken (MobiDig)“ werden Verfahren für datenbasierte Bedarfsprognosen entwickelt, mit denen sich Mobilitätsressourcen deutlich effizien-ter einsetzen lassen. Ziel ist die Schaffung eines wirtschaftlichen und flächendeckenden Angebots der ÖPNV im ländlichen Raum. Eine wichtige Tei-laufgabe dieses Projekts ist die Entwicklung eines Data Lakes mit allen relevanten Daten als digitaler Zwilling der Region.

Für die Nutzung personenbezogener Daten gera-de auch für Planungsaufgaben im Bereich der Mo-

bilität entwickelt das Forschungsprojekt „Aktuel-le Meldedaten (AktMel)“ einen rechtssicheren Ansatz für den Zugriff auf Meldedaten. Zentral sind les- und verstehbare Bedingungen, welche die entwickelte Software steuern und die Kompatibili-tät mit Vorgaben des Datenschutzes sicherstellen. Für die Formulierung dieser Regeln wird die Spra-che COMPASS (Compliance Assertion Language) entwickelt, mit der solche Bedingungen formuliert werden können.

In Zukunft werden selbstfahrende Kleinbusse eine wichtige Rolle für ein flächendeckendes Mobili-tätsangebot im ländlichen Raum spielen. Das iisys arbeitet dazu am Projekt „Shuttle-Modellregion Oberfranken (SMO)“ mit. Der Schwerpunkt der eigenen Arbeiten ist die Untersuchung und Opti-mierung der Kommunikation zwischen autonom fahrenden Fahrzeugen einerseits sowie Nutzern und Verkehrsteilnehmern andererseits.

Das Team des Forschungsprojekts „The Human-Machine-Interface (HMI) in the context of self-driving cars“ arbeitet mit der Valeo Schalter und Sensoren GmbH, einem der weltweit führen-den Hersteller von Sensorik-Systemen in der Au-tomobilindustrie, zusammen. Im Rahmen des For-schungsprojektes wird untersucht, wo mögliche Hürden für die Akzeptanz von Fahrerassistenzsys-temen liegen und welche Maßnahmen geeignet sind, den Diffusionsprozess der neuen Technolo-gien zu fördern.

Medizin:

eNurseDas Projekt eNurse der Unternehmung Gesund-heit Hochfranken GmbH & Co. KG (UGHO) hat zum Ziel, Haus- und Fachärzte zu unterstützen, indem speziell ausgebildetes, nichtärztliches Per-sonal einen Teil der Hausbesuche übernimmt. Da-bei ist das medizinische Fachpersonal in der Lage mit dem Arzt Kontakt aufzunehmen, den Behand-lungsverlauf direkt vor Ort zu dokumentieren und in die Praxis zu übertragen. Das iisys evaluiert das Projekt, und ist insbesondere für die Messung der Zufriedenheit von Patienten, Ärzten sowie des me-dizinischen Fachpersonals zuständig.

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Page 12: Digitale Lehre - Hof

10 Jahre

Thomas Feike, Bereichsleiter Vertrieb+Marketing VLEX, Vorstand IT-Cluster

„ VLEXFür die VLEXsoftware+consulting aus Kulmbach und für den IT-Cluster Oberfranken ist das iisys, mit seinem in die Zukunft gerichteten IT-Knowhow, als technologischer Thinktank und potentieller Projektpartner, für unsere oberfränkische Wissenschaft und Wirtschaft nicht mehr weg

zu denken. Die Zukunft von morgen findet dort schon heute statt, vor unserer Haustüre! In meiner Doppelfunktion bei VLEX und dem IT-Cluster gratuliere ich dem Institut und seinem Team

herzlich, wünsche alles Gute und weiterhin viel Erfolg – mindestens für die nächsten 10 Jahre!“ Thomas Feike, Bereichsleiter Vertrieb+Marketing VLEX, Vorstand IT-Cluster

„Für die VLEXsoftware+consulting aus Kulm-bach und für den IT-Cluster Oberfranken ist das iisys, mit seinem in die Zukunft gerichteten IT-Knowhow, als technologischer Thinktank und po-tentieller Projektpartner, für unsere oberfränkische Wissenschaft und Wirtschaft nicht mehr weg zu denken. Die Zukunft von morgen findet dort schon heute statt, vor unserer Haustüre!In meiner Doppelfunktion bei VLEX und dem IT-Cluster gratuliere ich dem Institut und seinem Team herzlich, wünsche alles Gute und weiterhin viel Er-folg – mindestens für die nächsten 10 Jahre!“

10 Jahre iisys

Norbert Schug,Leiter Informations-technologie Lamilux

„Das iisys ist ein hervorragender Partner für LAMI-LUX und die ganze Region. Das regelmäßige IT-Lei-ter-Treffen halten wir dort mit modernster Technik ab. Auch LAMILUX-Tagungen finden im iisys in an-genehmer Atmosphäre statt. Wir sind zudem sehr stolz, dass wir mit unseren Flachdach Fenstern im Foyer zur hellen Architektur und zum gesunden Kli-ma im Gebäude beitragen konnten.“

10 Jahre iisys

Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

Kopfschmerzregister der Deutschen Migrä-ne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG)Das zentrale Kopfschmerzregister für Deutschland wird auf Betreiben der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft von einem Konsortium zweier Forschungsgruppen des iisys sowie der smartlytic GmbH - einer Ausgründung der Hoch-schule Hof - realisiert.Das Register verfolgt dabei zwei Ziele: Zum einen sollen die Ärzte bei der Diagnosestellung, Verlaufs-beobachtung und Behandlung von Kopfschmerz-patienten unterstützt werden. Dies geschieht durch die Bereitstellung von validierten Instrumen-ten für eine standardisierte Dokumentation. Zwei-tes Ziel ist die Generierung einer Datenbank mit deutschlandweiten, anonymisierten Versorgungs- und Behandlungsdaten über Kopfschmerzpatien-ten, die für die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen genutzt werden kann, auch in Hinblick auf neue nichtmedikamentöse und medi-kamentöse Therapien.

� Nicht nur Landrat Dr. Oliver Bär betont die Bedeutung des iisys für Wirtschaft und Kommunen in Hof und Umgebung – wie beurteilen Sie die Strahlkraft des Forschungsinstituts für die Region?

Prof. Plenk: Bei so einer Frage muss ich mich ja selbst loben! Das ist fast peinlich, aber zum Glück haben wir dazu kürzlich eine Umfrage bei produ-zierenden Unternehmen in Oberfranken 2020 ge-

macht. Zwar kennen nur 36% der Unternehmen überhaupt Einrichtungen, die die Digitale Trans-formation unterstützen. Davon benennen aber immerhin 21% das iisys als ihnen bekannte Ein-richtung. Das iisys ist also bei denen, die sich mit dem Thema beschäftigen, gut bekannt, aber wir müssen auch sicherlich weitere Aufklärungsarbeit über unsere Forschung leisten. Mit Projekten wie WiMit, Dammit und der For-schungsstelle Kronach geht das iisys aktiv auf Un-ternehmen zu und unterstützt effizient bei Fragen rund um die Digitalisierung.Projekte, wie MobiDig, das Kopfschmerz Radar und das bereits abgeschlossene Smart Grid Solar zeigen die Leistung des iisys als Kooperationspart-ner für Player wie die LMU, TUM, FAU, Fraunhofer, die Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein oder die Universitätsmedizin Rostock.

� Wagen wir einen Blick in die Zukunft – wie sehen Sie die Entwicklung des iisys in den kommenden 10 Jahren?

Prof. Plenk: Die rasante Entwicklung des iisys der letzten 10 Jahre lässt sich sicher nicht in dieser Dynamik fortführen. Daher sehe ich die Aufga-ben des iisys bis 2030 darin: Stabilisieren, weiter vernetzten, weiter kooperieren und neue Themen aufgreifen, wenn sie kommen.

Danke für das Gespräch!

Historie des Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys)

01.07.2010 Gründung des iisys mit vier Forschungsgruppen: „Analytische Informationssysteme“, „Informationsmanagement“ (Schließung 2015), „Multimediale Informationssysteme“ und „Systemintegration“ Leitung: Prof. Richard Göbel2013 Offizielle Eröffnung des iisys-Gebäudes2013 Gründung der Forschungsgruppe „Smart Grids“ (Schließung 2017)2014 Gründung der Forschungsgruppen „Recht in Nachhaltigkeit, Compliance und IT“ und „Personalmanagement und Organisation“ (Schließung 2015)2015 Gründung der Forschungsgruppen „Visual Analytics“ und „Cyber-Physical Systems“ 2017 Leitung: Prof. Valentin Plenk2019 Gründung der Forschungsgruppe „Empirical Research and User Experience (ERUX)“2019 Insgesamt sieben Promotionen am iisys2020 Jubiläum: 10 Jahre IT-Forum Oberfranken und 10 Jahre iisys

Dr. Oliver Bär, Landrat des Landkreises Hof

„Das iisys ist ein starker Partner für Wirtschaft und Kommunen in der Region. Es erarbeitet Lösungs-ansätze in allen wesentlichen Handlungsfeldern. Darüber hinaus bereichert es das Leben der Hoch-schule Hof und ist deshalb ein wichtiger Faktor für die Qualität des Hochschulstandortes Hof.“

10 Jahre iisys

Hendrik Montag-Schwappacher, Innovations-Zentrum Region Kronach e.V.

„Ich arbeite gern mit dem iisys zusammen, weil sich durch die Kooperation viele tolle Ideen und innovati-ve Projekte ergeben haben. Die Menschen am iisys haben immer das Ohr auf der Schiene und helfen dabei, das jeweils nächste große Ding in die Un-ternehmen der Region zu bringen. iisys bedeutet: Angewandte Forschung in Reinkultur und gelebte Digitalisierung.“

10 Jahre iisys

Stephanie Kitzing, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe "Multimediale Informa-tionssysteme"

„Ich arbeite gerne am iisys, weil ich dort genau das machen kann, was mir Freude bereitet: mit Mit-teln der Informatik die Welt erkunden. Die Vielfalt an Projekten ist wirklich groß und es ist mir selbst überlassen, die mir geeignet erscheinenden Mittel zu wählen. In Unternehmen kann dies durchaus an-ders sein. Es ist etwas Besonderes was in den letz-ten 10 Jahren aufgebaut wurde. Vielen Dank dafür!“

10 Jahre iisys

Die sieben Forschungsgruppen des iisys heute:

� Analytische Informationssysteme � Cyber-Physical Systems � Empirical Research and User Experience (ERUX)

� Multimediale Informationssysteme � Recht in Nachhaltigkeit, Compliance und IT

� Systemintegration � Visual Analytics

www.iisys.de

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Page 13: Digitale Lehre - Hof

Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

Mit dem Projekt DAMMIT ist es dem iisys gelun-gen, weitere Fördermittel für Transferprojekte mit kleinen und mittelständischen Unternehmen mit Firmensitz in Bayern einzuwerben. Es wird von der Europäischen Union aus dem Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und vom Freistaat Bayern ge-fördert. Im Rahmen des Projekts sollen verschie-dene Anwendungsfälle in Zusammenarbeit mit (produzierenden) Unternehmen identifiziert und entsprechende Lösungen durch Demonstratoren realisiert werden.

In DAMMIT wird der Fokus auf fortgeschrittene Datenanalysen und Auswertungen gelegt, die mit Methoden des maschinellen Lernens in neuer Qualität ermöglicht werden. Dazu zählen insbe-sondere Bild- und Sprachverarbeitung mit tiefen neuronalen Netzen, die im industriellen Kontext

„Digitale Transformation des Mittelstands mit künstlicher Intelligenz“ am iisys

Ideenfindung online: Neues Projekt erfolgreich gestartet!

mannigfach Anwendung finden können, z.B. in der optischen Erkennung von Qualitätsmängeln oder der Spracheingabe für Aufgaben, die freie Hände erfordern. IT-Dienstleister werden auch mit einge-bunden, um die Praxistauglichkeit der Lösungen und ihre anschließende Verbreitung zu sichern. Dieses Modell hat sich bereits im Vorgängerpro-jekt „Wirtschaft 4.0 im Mittelstand“ bewährt.

Neben den Projektpartnern steht die Lösung aber auch allen anderen Unternehmen zur Nutzung und Weiterentwicklung offen, da die Software als Open Source zur Verfügung gestellt wird. Neue Vorhaben können nun bis zum 30. September 2022 umgesetzt werden. Für am Projekt teilneh-mende Unternehmen entstehen keine Kosten. Vo-raussetzung ist die Unterzeichnung einer Koope-rationserklärung.

Am 28. April ist mit einer virtuellen Auftaktveran-staltung der Startschuss für das Projekt DAMMIT gefallen: Nach einer ersten Vorstellung der Projekt-ziele durch Projektleiter Prof. Dr. René Peinl wurden bereits erarbeitete Konzepte erörtert, die gemein-sam mit den Firmen ahearo GmbH und SYS TEC eletronic AG entstanden sind, und als Inspirations-quelle zur Verfügung gestellt. Dem folgte ein Work-shop, den die knapp 30 Teilnehmer nutzten, um eigene Ideen vorzustellen und mit den Beteiligten zu diskutieren. Erste Ziele wurden festgesteckt und Anschlussgespräche ins Auge gefasst. Im Nach-gang werden die angestoßenen Vorhaben nun ge-nauer mit den Unternehmenspartnern definiert.

Flankiert wird DAMMIT durch das Interreg Euro-pe Projekt DIGITAL REGIONS, an dem sich das iisys seit August 2019 aktiv als Partner beteiligt. Mit DIGITAL REGIONS werden Fördermittelstrukturen zur Digitalen Transformation in Oberfranken ange-passt und Digitalisierung gefördert.

Das Institut für Informationssysteme ist offen für neue Transferprojekte mit Unternehmen.

„REIF“ für ein besseres Leben

Resource-Efficient, Economic and Intelligent FoodchainDie Forschungsgruppe Recht gehört zu den Gewinnern des diesjährigen Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und arbeitet seit März im Pro-jekt „REIF“ in einem 18-Partner Konsortium, u.a. an der Seite der Hochschule Augsburg, TU München, Fraunhofer IGCV und der Software AG. In „REIF“ werden die Potenziale der Künstlichen Intelligenz zur Optimierung der Plan- und Steuerbarkeit der Wertschöpfung bei Lebensmitteln untersucht. Ziel ist, die Lebensmittelverschwendung mittels KI in der ganzen Wertschöpfungskette in den Branchen Molkerei, Fleisch und Backwaren um bis zu 90 % zu verringern. Die FG Recht wird dabei im Projekt die Governance der Plattform rechtlich gestalten. Das bedeutet zum einen die Entwicklung eines Daten- und Rechtema-nagements, insbesondere durch Erstellung einer Datenschutzkonzeption sowie eines Rechte- und Nut-zungskonzepts im Ökosystem, das die jeweiligen Rechte an den Daten, Geschäftsgeheimnisse, gewerb-liche Schutz- und Datenbankrechte berücksichtigt. Zum anderen sind wettbewerbsrechtliche Fragen des Zugangs und der Nutzung der Plattform sowie der Haftung für KI-Anwendungen zu untersuchen.

Prof. Dr. Beatrix Weber

Bei Interesse können Sie sich gerne an denProjektleiter Prof. Dr. René Peinl wenden(Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) Alfons-Goppel-Platz 1, 95028 HofTelefon: 09281/409-6211 E-Mail: [email protected])

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf folgender Webseite: https://dammit.iisys.de/

Désirée Neeb

„REIF“ für ein besseres Leben Resource-Efficient, Economic and Intelligent Foodchain Die Forschungsgruppe Recht gehört zu den Gewinnern des diesjährigen Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und arbeitet seit März im Projekt „REIF“ in einem 18-Partner Konsortium, u.a. an der Seite der Hochschule Augsburg, TU München, Fraunhofer IGCV und der Software AG. In „REIF“ werden die Potenziale der Künstlichen Intelligenz zur Optimierung der Plan- und Steuerbarkeit der Wertschöpfung bei Lebensmitteln untersucht. Ziel ist, die Lebensmittelverschwendung mittels KI in der ganzen Wertschöpfungskette in den Branchen Molkerei, Fleisch und Backwaren um bis zu 90 % zu verringern. Die FG Recht wird dabei im Projekt die Governance der Plattform rechtlich gestalten. Das bedeutet zum einen die Entwicklung eines Daten- und Rechtemanagements, insbesondere durch Erstellung einer Datenschutzkonzeption sowie eines Rechte- und Nutzungskonzepts im Ökosystem, das die jeweiligen Rechte an den Daten, Geschäftsgeheimnisse, gewerbliche Schutz- und Datenbankrechte berücksichtigt. Zum anderen sind wettbewerbsrechtliche Fragen des Zugangs und der Nutzung der Plattform sowie der Haftung für KI-Anwendungen zu untersuchen. Prof. Dr. Beatrix Weber

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Page 14: Digitale Lehre - Hof

Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

Verträgt sich die Freiheit von Lehre und Forschung mit Regeln? Forscher beanspruchen für sich die Eigengesetzlichkeit ihrer Forschung, die freie Wahl der Methoden zum Erreichen des Forschungs-ziels und das Recht zur (Nicht-)Verbreitung. Auch die Lehre ist im Rahmen der zu erreichenden Aus-bildungsziele frei. Den Lehrenden können weder bestimmte Inhalte im Einzelnen noch bestimmte Methoden oder Techniken vorgegeben werden. Zur Selbstbestimmung der Wissenschaftler gehört aber auch eine Selbstbeschränkung. Sie unterliegen den Regeln der guten wissenschaftlichen Pra-xis. Das bloße Selbstverständnis im Handeln hierzu reicht mittlerweile nicht mehr aus. Die Sicherung und Dokumentation der guten wissenschaftlichen Praxis wird vielmehr zur Bedingung der Ausrei-chung von Zuwendungen in Forschungsprogrammen des Bundes und für DFG-Anträge gemacht. Die Hochschule Hof hat daher seit Anfang des Jahres „Leitlinien zur guten wissenschaftlichen Pra-xis“ verabschiedet, die für alle Wissenschaftler der Hochschule verbindlich sind. In den Leitlinien werden die Anforderungen der “Leitlinien DFG zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ und die Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz umgesetzt.

Die wichtigsten Regelungen im Überblick

(1) Einhaltung von Recht und Gesetz, insbesondere � Beihilferecht, � Arbeitnehmererfinderrecht, � Patent-, Geschäftsgeheimnis-, Marken- und Urheberrechtsgesetz, � Datenschutz, � Wettbewerbsrecht und � Strafrecht.

(2) Einhaltung von vertraglichen Vorgaben � Zuwendungsbedingungen, � Verträge mit Dritten und � dokumentierte Vereinbarungen über Nutzungsrechte an Forschungsdaten oder Forschungsergebnissen.

(3) Gute Wissenschaftliche Praxis allgemein und disziplinenbezogen � Durchführung der Forschung lege artis, � Anwendung von wissenschaftlich fundierten und nachvollziehbaren Methoden, � Anwendung von besonderer forscherischer Sorgfalt beim Einsatz neuer Methoden, � Dokumentation der Forschungsergebnisse, � Infrage stellen aller gefundenen Ergebnisse, � strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf Beiträge von Partnern, Konkurrenten und Vorgängern, � Zusammenarbeit und Wahrnehmung der Leitungsverantwortung in Arbeitsgruppen, �Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses,

Forschen, aber wie? - Leitlinien zur Guten Wissenschaftlichen Praxis

Wissenschaftsfreiheit und gute wissenschaftliche Praxis

�Sicherung und Aufbewahrung von Primärdaten, �wissenschaftliche Veröffentlichungen zu gefundenen Forschungsergebnissen und �Vermeidung wissenschaftlichen Fehlverhaltens.

(4) Ethische Werte und Normen �Ethische Standards, �Vermeidung von direkten und indirekten Diskriminierungen durch die Wissenschaft und �Befolgung der Voten von zuständigen Ethik- oder Compliance-Kommissionen.

(5) Organisatorische Pflichten für die und Vorgaben der Hochschule HofJede Hochschule ist verpflichtet, wissenschaftsadäquate Strukturen zu schaffen. Zu den erforderli-chen Rahmenbedingungen gehört die Möglichkeit der Recherche nach bereits öffentlich zugänglich gemachten Forschungsleistungen in Datenbanken und sonstige Medien. Der Bibliothek und ihrer Ausstattung kommt hierbei eine zentrale Funktion zu. Weiterhin ist nach den Leitlinien jeder For-scher verpflichtet, Verträge durch die Hochschule über die Nutzungsrechte an Forschungsergeb-nissen und sich ggf. daraus ergebenden gewerblichen Schutzrechten und Rechten des geistigen Eigentums zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt schließen zu lassen, in der Regel vor Beginn des Forschungsprojektes. Hier ist die Transferstelle Recht und Lizenzen Ansprechpartner. Für die Ak-quise von Drittmitteln im Forschungsbereich, die Durchführung von Forschungsprojekten und die Geheimhaltungsvereinbarungen im Bereich der Drittmittel gelten in der Hochschule Hof definierte Kernprozesse. Für Fragen zur guten wissenschaftlichen Praxis oder bei einem Verdacht auf wissen-schaftliches Fehlverhalten ist ein Ombudsmann/eine Ombudsfrau in jeder Hochschule zu installieren. In der Hochschule Hof wird diese Funktion von der Compliance Beauftragten wahrgenommen ([email protected]).

Offene FragenForschungsergebnisse sollen in der Regel 10 Jahre ab Veröffentlichung zugänglich und nachvollziehbar in einem internen oder externen Repositorium archiviert werden. Derzeit verfügt die Hochschule Hof noch nicht über ein strukturiertes Forschungsdatenmanagement. Die Daten werden dezentral in den For-schungsgruppen gespeichert. Zweitens fehlen derzeit Leitlinien zur Forschungsethik und Beurteilung von Forschungsvorhaben zu ethischen Folgen. Diese sind in Vorbereitung. Die Hochschule Hof ist allerdings bereits in der Gemeinsamen Ethik-Kommission der Hochschulen Bayerns (GEHBa) vertreten.

Prof. Dr. Beatrix Weber, MLE, Stabsstelle Compliance und Ombudsfrau für gute wissenschaftliche Praxis

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Page 15: Digitale Lehre - Hof

Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

በሆፍ ሰላት ውስጥ ወደሚገኘው ኢብፕ እንኳን በደህና መጡ („Willkommen am ibp in Hof Selamu“ auf Amharisch)

Selamu Temesgen Lambiso ist seit dem 01.10.2019 als Doktorand am Institut für angewandte Biopolymerforschung (ibp) tätig. Selamu hat seinen Bachelor- und Masterabschluss in Textile Manufacturing an der Bahir Dar University am Ethiopian Institute of Textiles erlangt. Seitdem arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Wollo University im Kombolcha Institute of Technology. Über das 4. Äthiopisch-Deutsche DAAD Promotions-stipendienprogramm arbeitet Selamu unter der wissenschaftlichen Betreuung von Prof. Dr. Nase fortan im halbjährigen Wechsel zwischen Hof (Wintersemester) und seiner betreuenden Universität in Äthiopien an der Entwicklung und Untersuchung stärkebasierender Biokunststoffe zur Extrusion von Monofilamenten mit dem Arbeitstitel “Synthesis and characterization of fiber from moringa stenopetala seed biopolymer for technical application”. Aus den biologisch abbaubaren Endlosfasern sollen Textilien entstehen und zum Schutz vor Moskitos dienen, die nach wie vor für eine hohe Anzahl von Malariafällen in Afrika verantwortlich sind. Damit die schützenden Netze nicht zusätzlich die Umwelt bei unsachgemäßer Entsorgung belasten, lassen sich die Stärkepolymere unter den dortigen atmosphärischen Bedingungen vollständig zu Wasser, CO2 und Biomasse abbauen ohne Boden- oder Luftqualität zu belasten. Als Rohstoff für die Stärke dient dazu v.a. die Moringa, eine laubabwerfende Strauchart, die in Äthiopien weit verbreitet ist und deren Wurzel stark an Meerrettich erinnert und einen hohen Gehalt an Stärke besitzt. Wie realistisch sein Vorhaben ist, hat er uns nach seiner Einarbeitung am ibp schon unter Beweis gestellt, als er aus oberfränkischen Kartoffeln einen verarbeitbaren Biokunststoff hergestellt hat (siehe Abb. XY). Die nötigen Extraktionsschritte hat er dazu in den Laboren unseres Institutes durchgeführt. Die extrahierten Stärkepolymere wurden anschließend mit einem natürlichen Weichmacher auf unserer Compoundieranlage zu einem Masterbatch extrudiert. In den Folgesemestern wird er die Rezepturen und Prozessparameter der Verarbeitung weiter untersuchen, damit die Compounds für eine Filamentextrusion geeignet sind. Die dafür benötigten Experimente sollen am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF) durchgeführt werden. Dafür unternahm er einen Ausflug nach Dresden, wo er neben dem IPF auch die Stadt Dresden mit ihren historischen Plätzen und Gebäuden kennenlernen konnte.

Seine erste Reise nach Deutschland im Oktober 2019 war zugleich auch seine erste Reise nach Europa. Entsprechend aufgeregt und neugierig war Selamu, so auch wir. Die Mitarbeiter des ibp ermöglichten es Selamu gut in Hof anzukommen und sich zurecht zu finden. Der Kulturschock, die Hürden des Alltags in Deutschland und vor allem die Bürokratie prägten die ersten Tage. Daraus resultierten jedoch immer wieder auch schöne Situationen und gemeinsame Erfolgserlebnisse, sobald wieder eine Hürde genommen werden konnte. So hat jeder seine anstrengende, teils frustrierende aber am Ende immer schöne und reich an Erfahrungsaustausch gewesene Zeit mit Selamu verbringen können. Sei es beim Organisieren einer SIM-Karte, dem gemeinsamen Behördengang, dem gemeinsamen Döner essen oder einfach den Gesprächen untereinander am Institut und in der Freizeit gewesen. Gewiss ein Highlight war das gemeinsam organisierte äthiopische Essen im Restaurant „Cha Cha Cha Cooking“. Mit dem afrikanischen Chefkoch im Restaurant konnte Selamu uns auch seine Kultur und die äthiopischen Speisen, über die Möglichkeiten der Wohnheimküche, hinaus näherbringen. Gemeinsam haben beide ein fabelhaftes Menü erstellt und uns einen Einblick in die äthiopische Küche gegeben. Wir alle verbrachten einen wunderbaren Abend.

Wir freuen uns auf die folgende gemeinsame Forschung sowie die hoffentlich zahlreichen Abendstunden mit Selamu. Wir alle konnten bereits viel voneinander lernen und freuen uns auf alles, was noch kommt!

Selamu Temesgen Lambiso ist seit dem 01.10.2019 als Dokto-rand am Institut für angewandte Biopolymerforschung (ibp) tätig. Selamu hat seinen Bachelor- und Masterabschluss in Textile Manufacturing an der Bahir Dar University am Ethiopian Institute of Textiles erlangt. Seitdem ar-beitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Wollo University im Kom-bolcha Institute of Technology. Über das 4. Äthiopisch-Deutsche DAAD Promotionsstipendien-programm arbeitet Selamu unter der wissenschaftlichen Betreu-ung von Prof. Dr. Nase fortan im halbjährigen Wechsel zwischen Hof (Wintersemester) und seiner betreuenden Universität in Äthi-opien an der Entwicklung und

„Willkommen am ibp in Hof Selamu“ auf Amharisch

Dr. Mirko Rennert und Lucas Großmann

Extraktion und Verarbeitung von Kartoffelstärke zu einem Biokunststoffcompound

Untersuchung stärkebasieren-der Biokunststoffe zur Extrusion von Monofilamenten mit dem Ar-beitstitel “Synthesis and charac-terization of fiber from moringa stenopetala seed biopolymer for technical application”. Aus den biologisch abbaubaren Endlos-fasern sollen Textilien entstehen und zum Schutz vor Moskitos dienen, die nach wie vor für eine hohe Anzahl von Malariafällen in Afrika verantwortlich sind. Damit die schützenden Netze nicht zu-sätzlich die Umwelt bei unsach-gemäßer Entsorgung belasten, lassen sich die Stärkepolymere unter den dortigen atmosphäri-schen Bedingungen vollständig zu Wasser, CO2 und Biomasse abbauen ohne Boden- oder Luft-qualität zu belasten. Als Rohstoff

für die Stärke dient dazu v.a. die Moringa, eine laubabwerfende Strauchart, die in Äthiopien weit verbreitet ist und deren Wurzel stark an Meerrettich erinnert und einen hohen Gehalt an Stärke besitzt. Wie realistisch sein Vor-haben ist, hat er uns nach sei-ner Einarbeitung am ibp schon unter Beweis gestellt, als er aus oberfränkischen Kartoffeln ei-nen verarbeitbaren Biokunststoff hergestellt hat (siehe Abb. XY). Die nötigen Extraktionsschritte hat er dazu in den Laboren un-seres Institutes durchgeführt. Die extrahierten Stärkepolymere wurden anschließend mit einem natürlichen Weichmacher auf unserer Compoundieranlage zu einem Masterbatch extrudiert. In den Folgesemestern wird er

die Rezepturen und Prozesspa-rameter der Verarbeitung weiter untersuchen, damit die Com-pounds für eine Filamentext-rusion geeignet sind. Die dafür benötigten Experimente sollen am Leibniz-Institut für Polymer-forschung Dresden e. V. (IPF) durchgeführt werden. Dafür un-ternahm er einen Ausflug nach Dresden, wo er neben dem IPF auch die Stadt Dresden mit ihren historischen Plätzen und Gebäu-den kennenlernen konnte.

Seine erste Reise nach Deutsch-land im Oktober 2019 war zu-gleich auch seine erste Reise nach Europa. Entsprechend aufgeregt und neugierig war Selamu, so auch wir. Die Mitar-beiter des ibp ermöglichten es Selamu gut in Hof anzukommen und sich zurecht zu finden. Der Kulturschock, die Hürden des Alltags in Deutschland und vor allem die Bürokratie prägten die ersten Tage. Daraus resul-tierten jedoch immer wieder auch schöne Situationen und gemeinsame Erfolgserlebnisse, sobald wieder eine Hürde ge-

nommen werden konnte. So hat jeder seine anstrengende, teils frustrierende aber am Ende im-mer schöne und reich an Erfah-rungsaustausch gewesene Zeit mit Selamu verbringen können. Sei es beim Organisieren einer SIM-Karte, dem gemeinsamen Behördengang, dem gemeinsa-men Döner essen oder einfach den Gesprächen untereinander am Institut und in der Freizeit gewesen. Gewiss ein Highlight war das gemeinsam organisierte äthiopische Essen im Restaurant „Cha Cha Cha Cooking“. Mit dem afrikanischen Chefkoch im Restaurant konnte Selamu uns auch seine Kultur und die äthio-pischen Speisen, über die Mög-lichkeiten der Wohnheimküche, hinaus näherbringen. Gemein-sam haben beide ein fabelhaf-tes Menü erstellt und uns einen Einblick in die äthiopische Küche gegeben. Wir alle verbrachten ei-nen wunderbaren Abend.

Wir freuen uns auf die folgende gemeinsame Forschung so-wie die hoffentlich zahlreichen Abendstunden mit Selamu. Wir

alle konnten bereits viel vonein-ander lernen und freuen uns auf alles, was noch kommt!

Dr. Mirko Rennert und Lucas Großmann

Dr. Mirko Rennert und Lucas Großmann

Extraktion und Verarbeitung von Kartoffelstärke zu einem Biokunststoffcompound

Extraktion und Verarbeitung von Kartoffelstärke zu einem Biokunststoffcompound

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Page 16: Digitale Lehre - Hof

Wissenschaft + Forschung Wissenschaft + Forschung

„Es wäre ein Riesenerfolg, wenn metallische Ge-wirke, die in Münchberg entwickelt und produ-ziert wurden, im Weltraum eingesetzt würden“, sagt Prof. Dr. Frank Ficker, Leiter des Fraunhofer-Anwendungszentrums für Textile Faserkeramiken (TFK) und Vizepräsident Forschung und Entwick-lung der Hochschule Hof. Die Hochschule Hof und das TFK haben in Münchberg gemeinsam mit den Unternehmen HPS GmbH und Iprotex GmbH & Co. KG ein Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, großflächige Metallnetze mit Drähten im Dickenbereich von wenigen Mikrometern im in-dustriellen Maßstab zu fertigen.

Eine geradezu prädestinierte Anwendung für den Einsatz dieses neuen Verfahrens ist die Herstel-lung von Weltraumantennen. Im Rahmen des EU-Projektes “Large European Antenna” (LEA) wird derzeit ein Reflektor mit acht Metern Durchmesser gebaut. Die Produktion des Metallnetzes, das da-bei verwendet wird, soll im August 2020 anlaufen.

Campus Münchberg

Fraunhofer Anwendungszentrum für Textile Faserkeramiken (TFK) entwickelt Verfahren zur Herstellung großflächigerMetalldrahtnetze für Einsatz in der Raumfahrt

Erste Prototypen seien am Campus Münchberg der Hochschule Hof bereits erfolgreich hergestellt worden, so Prof. Dr. Frank Ficker. Welche For-schungseinrichtungen und Unternehmen künftig an der Weiterentwicklung mitwirken werden, wird die europäische Raumfahrtagentur ESA in weni-gen Tagen entscheiden.

� Zur Telekommunikation: Reflektoren gewirkt aus hauchdünnen metallischen Drähten

Die Entwicklung von hochreflektierenden textilen Metallnetzen ist in der europäischen Raumfahrt gefragt, da die metallischen Gewirke leicht und faltbar sind und ein geringes Packmaß aufweisen. Die Reflektoren aus Gewirken werden in Satelliten-Antennen verbaut, die zur Telekommunikation und zur Erdbeobachtung eingesetzt werden. Dabei variiert die Größe des Reflektors und die Art der Bespannung je nach Menge der Daten, die über-tragen werden sollen. Für die Übertragung von Frequenzen im Ka-Band Bereich werden extrem engmaschige Metallgewirke benötigt, die auf Re-flektoren mit einem Durchmesser von bis zu 20 Metern montiert werden.

Auch in anderen Anwendungsbereichen für faser-artige Netze, mit hohen Anforderungen hinsicht-lich geringem Gewicht und Packmaß, gepaart mit hoher elektrischer Leitfähigkeit des Netzmaterials, sind Lösungen mit dem neuen Verfahren denkbar.

Eigens für die Herstellung und Vermarktung dieser innovativen Metallgewirke wurde von den beiden

Unternehmen HPS und Iprotex mit gleichen Ei-gentumsanteilen ein neues Unternehmen, nämlich HPTex gegründet. Das TFK in Münchberg unter-stützt HPTex auch weiterhin mit seiner Experti-se im Bereich Forschung & Entwicklung bei der Übertragung des textilen Fertigungsverfahrens vom Labor in den industriellen Maßstab.

� EU-Projekt “Large European Antenna” (LEA)

Die europäische Raumfahrtagentur ESA und die Europäische Kommission unterstützen die Ent-wicklung von Antennen-Komponenten im Rah-men des EU-Projektes LEA. Damit soll die Unab-hängigkeit von europäischen Weltraum-Missionen gefördert werden.

Carolin Richter

Quelle: TFK

Quelle: TFKAntenne mit Metalldrahtnetz Detailansicht MetalldrahtnetzQuelle: HPS GmbH

Modell der 5-Meter-Reflektorantenne Quelle: HPS GmbH

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Absenderzone136 x 40 mmdarf nur mit Absender (auch Absenderlogo)versehen werden.

Frankierzone74 x 40 mm

muss freigehalten werden

Ruhezone um Adressemindestens 20 mm

Musterverlag GmbH, Postfach 1000, 12345 MusterstadtZKZ88888, PVSt, Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG

99999#6/2020 888 / 77

FrauSusanne MustermannMusterzusatz 999SüdstadtMusterhofer Straße 2200000 Musterstadt-Musterstadt

Beachten Sie die wichtige Angabe der Post:Weitere Adressen zusätzlich zur Anschrift- und Absenderangabe dürfen nicht auf derAnschriftenseite sichtbar sein.

Stand: 7.1.2020Angaben ohne Gewähr

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Bitte mit setzen z.B. Arial 8 pt(ohne Linie darunter!)

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Herausgeber:

Redaktion:

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Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule Hof e.V. in Zusammenarbeit mit der Hochschule Hof

Kirsten Hölzel

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Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Hochschule Hof oder die der Herausgeber wieder. Der Bezugspreis ist im Vereinsbeitrag enthalten. Die campuls erscheint 4x jährlich.Copyright aller Beiträge und Bilder liegt beim Herausgeber.

Hochschule Hof | Alfons-Goppel-Pl. 1 | 95028 Hof 77806, PVST, Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG

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Wo öffentliche Mittel nicht ausreichen und auch ideelle Unterstützung wichtig ist, stehen die Freunde und Förderer seit vielen Jahren fest an der Seite der Hochschule Hof. Eng begleiten wir den Hofer Campus auf seinem Weg zur „Green-Tech-University“ – und bringen den Wissenstransfer und die Vernetzung mit den Unternehmen und Institutionen der Region voran!

Gerne nehmen wir auch Spenden von Nichtmitgliedern an und erstellen selbstverständlich Spendenquittungen. VR Bank Hof | Konto: 7159188 | BLZ: 78060896 | IBAN: DE37 7806 0896 0007 1591 88 | BIC: GENODEF1HO1

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