DIHK 01/2013 1 Neuordnung Fertigungsmechaniker Stand: Januar 2013.

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NeuordnungFertigungsmechanikerStand: Januar 2013

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BiBB-Vorprojekt „Strukturierung und Schneidung einer Berufsgruppe Metall“ -> Modernisierungsbedarf für den Fertigungsmechaniker • Erweiterung der prozessorientierten, produktions- und

informationstechnischen Ausrichtung des Berufsprofils • Veränderte betriebliche Anforderungen hinsichtlich

Arbeitsorganisation und Qualitätsmanagement • Zunahme der Komplexität der Gesamtaufgaben• Anpassung der Prüfungsstruktur an die industriellen Metall- und

Elektroberufe (gestreckte Abschlussprüfung, Variantenmodell)• Durch Formulierung gemeinsamer Inhalte mit dem Stanz- und

Umformmechaniker soll eine Berufsgruppe entstehen. Mindestens im ersten Ausbildungsjahr soll eine gemeinsame Beschulung möglich sein.

Ordnungsbedarf

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Entwicklung der Vertragszahlen seit Erlass

Fertigungsmechaniker 1997 bis 2011

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

J ahr

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männlich weiblich

Quelle:BiBB Datensystem Auszubildende (DAZUBI)

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Ausbildungsdauer3 Jahre

Struktur der AusbildungMonoberuf, keine StufenausbildungAnrechnung der zweijährigen Fachkraft für Metalltechnik auf die Ausbildungszeit möglich (keine Anrechnung von Prüfungs-leistungen)

Zeitliche GliederungZeitrichtwerte in Wochen mit Trennung vor/nach Teil 1 der Abschlussprüfung

PrüfungsformGestreckte Abschlussprüfung

Eckwerte Fertigungsmechaniker

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Berufliche Fähigkeiten (I)

Fertigungsmechaniker

• Montieren von Bauteilen zu Baugruppen sowie Baugruppen zu Maschinen oder Gesamtprodukten, Demontieren von Baugruppen

• Prüfen und Einstellen von Funktionen an Baugruppen oder Gesamtprodukten

• Planen, Überwachen und Optimieren von Montage- und Demontageprozessen

• Montieren von Leitungen, elektrischen und elektronischen Baugruppen

• Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen• Anwenden von Schalt- und Funktionsplänen verschiedener

Systeme

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Berufliche Fähigkeiten (II) und Arbeitsgebiet

Fertigungsmechaniker

• Einrichten und Warten von Maschinen und Technischen Systemen

• Überwachen von Regelungs- und Steuerungskomponenten • Organisieren und Überwachen des Materialflusses• manuelles und maschinelles Herstellen von Bauteilen• Arbeiten im Team und Abstimmen mit vor- und nachgelagerten

Bereichen

Fertigungsmechaniker sind überwiegend in der Fertigung und Montage von industriellen Serienerzeugnissen tätig.

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Abschnitt A: Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse

und Fähigkeiten

• Unterscheiden und Zuordnen von Werk-, Hilfs- und Betriebsstoffen

• Maschinen und Technische Systeme einrichten• Herstellen von Bauteilen• Herstellen von Fügeverbindungen• Montieren und Demontieren von Bauteilen und Baugruppen• Montieren, Anschließen und Prüfen von elektrischen und

elektronischen Bauteilen und Baugruppen• Überwachen und Optimieren von Montage- und

Demontageprozessen• Anwenden von Steuerungstechnik

Ausbildungsberufsbild (I)

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Abschnitt A: Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse

und Fähigkeiten

• Prüfen und Einstellen von Funktionen an Baugruppen oder von Gesamtprodukten

• Anschlagen, Sichern und Transportieren• Warten von Maschinen und Technischen Systemen

Ausbildungsberufsbild (II)

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Abschnitt B: Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und

Fähigkeiten

• Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht• Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes• Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit• Umweltschutz• Betriebliche und technische Kommunikation• Planen und Organisieren der Arbeit• Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen

Ausbildungsberufsbild (III)

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Inhalte bis zu Teil 1 der Abschlussprüfung

Maschinen und Technische System einrichtenMaschinen und Technische System einrichten

Betriebliche und technische KommunikationBetriebliche und technische Kommunikation

Planen und Organisieren der ArbeitPlanen und Organisieren der Arbeit

88

8 8

44

Abschlussprüfung Teil 1Abschlussprüfung Teil 1

Unterscheiden und Zuordnen von Werk-, Hilfs- und BetriebsstoffenUnterscheiden und Zuordnen von Werk-, Hilfs- und Betriebsstoffen

66

Montieren und Demontieren von Bauteilen und BaugruppenMontieren und Demontieren von Bauteilen und Baugruppen 1212

Herstellen von BauteilenHerstellen von Bauteilen 2222

Herstellen von FügeverbindungenHerstellen von Fügeverbindungen 1212

Durchführen von qualitätssichernden MaßnahmenDurchführen von qualitätssichernden Maßnahmen 66

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Inhalte bis zu Teil 2 der Abschlussprüfung

Abschlussprüfung Teil 2 Abschlussprüfung Teil 2

Montieren, Anschließen und Prüfen von elektrischen und elektronischen Bauteilen und BaugruppenMontieren, Anschließen und Prüfen von elektrischen und elektronischen Bauteilen und Baugruppen

1010

Betriebliche und technische KommunikationBetriebliche und technische Kommunikation

Planen und Organisieren der ArbeitPlanen und Organisieren der Arbeit

6 6

44

Montieren und Demontieren von Bauteilen und BaugruppenMontieren und Demontieren von Bauteilen und Baugruppen 2222

Durchführen von qualitätssichernden MaßnahmenDurchführen von qualitätssichernden Maßnahmen 88

Überwachen und Optimieren von Montage- und Demontage-prozessenÜberwachen und Optimieren von Montage- und Demontage-prozessen

88

Anwenden von SteuerungstechnikAnwenden von Steuerungstechnik 4 4

Prüfen und Einstellen von Funktionen an Baugruppen oder von GesamtproduktenPrüfen und Einstellen von Funktionen an Baugruppen oder von Gesamtprodukten

66

Anschlagen, Sichern und TransportierenAnschlagen, Sichern und Transportieren 4 4

Warten von Maschinen und Technischen SystemenWarten von Maschinen und Technischen Systemen 6 6

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• 3-jähriger Ausbildungsberuf, gestreckte Abschlussprüfung

• Teil 1 der Abschlussprüfung vor dem Ende des zweiten AusbildungsjahresPrüfungsbereich „Herstellen einer funktionsfähigen Baugruppe“

• Teil 2 der Abschlussprüfung mit vier PrüfungsbereichenPrüfungsbereich „Montageauftrag“ (Variantenmodell)Prüfungsbereich „Auftrags- und Funktionsanalyse“Prüfungsbereich „Montagetechnik“Prüfungsbereich „Wirtschafts- und Sozialkunde“

Eckwerte der Prüfung

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• Prüfungsbereich „Montageauftrag“ als Variantenmodell ausgeführt

• identisch formulierte nachzuweisende Kompetenzen

• Variante 1: Betrieblicher AuftragDurchführung innerhalb von sieben Stunden sowie ein auftragsbezogenes Fachgespräch von höchstens 30 Minuten Dauer

• Variante 2: ArbeitsaufgabeVorbereitung, Durchführung und Nachbereitung innerhalb von sieben Stunden, dabei Durchführung der Arbeitsaufgabe innerhalb von zweieinhalb Stunden einschließlich situativem Fachgespräch von höchstens 20 Minuten Dauer

Variantenmodell

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Fertigungsmechaniker: Prüfung

Abschluss-prüfung Teil 1

40%

Prüfungsbereich „ Herstellen einer funktionsfähigen Baugruppe“

Prüfungsstück (6,5h) sowie darauf bezogene Aufgaben (90 Minuten)

Abschluss-prüfung Teil 2

60%

PrüfungsbereichMontageauftrag

Betrieblicher Auftrag (7h/max. 30min)oderArbeitsaufgabe (7 h, 2,5h/max. 20 min)

30%

PrüfungsbereichAuftrags- und Funktionsanalyse

schriftliche Aufgabenstellungen(120min)

10%

PrüfungsbereichMontagetechnik

schriftliche Aufgabenstellungen(120min)

10%

PrüfungsbereichWirtschafts- und Sozialkunde

schriftliche Aufgabenstellungen(60min)

10%

Abschluss-prüfung

100%

Gesamtergebnis von Teil 1 und Teil 2 mit mindestens „ausreichend“

Prüfungsbereich Montageauftrag mit mindestens „ausreichend“

Ergebnis von Teil 2 der Abschlussprüfung mit mindestens „ausreichend“

mindestens zwei der übrigen Prüfungsbereiche von Teil 2 mit mindestens „ausreichend“ und

kein Prüfungsbereich von Teil 2 mit „ungenügend“

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Kontakt

Ihre Ansprechpartner:

Anja SchwarzDIHK e. [email protected]. (030) 20308-2515

Renate ClaussIHK für München und Oberbayern [email protected]

In dieser Präsentation haben wir bewusst auf die weibliche Form verzichtet. Wir gehen davon aus, dass Sie die Verwendung nur einer Geschlechtsform nicht als Benachteiligung empfinden, sondern dass auch Sie zugunsten einer besseren Lesbarkeit diese Formulierungshinweise akzeptieren.