Diktate

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1. Der japanische Vulkan Ontake ist ausgebrochen. Rund 250 Bergwanderer saßen auf dem Berg fest, als er plötzlich Asche in die Luft blies. Retter kämpften um das Leben der Menschen. Am Samstagmorgen passierte es: Der Vulkan Ontake fing an zu donnern, dann spuckte er riesige Aschewolken und Rauch in die Luft. Kilometerweit um den Berg herum regnete Asche auf die Erde. Zu dem Zeitpunkt waren etwa 250 Menschen auf dem Ontake unterwegs, der ein beliebtes Reiseziel ist. Viele Bergsteiger, die von dem Ausbruch überrascht wurden, konnten selbst von dem Vulkan herunter steigen und sich so in Sicherheit bringen. Doch es gab auch Verletzte. Als die Retter am Sonntag auf dem Vulkan eintrafen, fanden sie etwa 30 Menschen bewusstlos vor. Die Leute gaben kein Lebenszeichen von sich. Ob sie das Unglück trotzdem überstanden haben, konnten die Retter im ersten Moment nicht einschätzen. Mit Hubschraubern suchten die Retter den Berg nach Opfern ab. Soldaten der japanischen Armee, Polizisten und Feuerwehrleute machten bei der Aktion mit. Sie waren zu Hunderten im Einsatz, aber sie hatten es nicht leicht. Die Asche machte den Helfern zu schaffen. Deshalb mussten die Hubschrauber zeitweise am Boden bleiben. Auch die Retter, die den Berg zu Fuß absuchten, hatten Probleme. Während der Rettungsaktion stieß der Vulkan immer wieder neue Aschewolken aus. Zuletzt hatte es einen großen Ausbruch des Ontake vor rund 35 Jahrgen gegeben. Damals hatte er 200.000 Tonnen Asche in die Luft gepustet. Japan liegt im Pazifischen Ozean. Das Land in Ostasien besteht aus vier großen und tausenden kleineren Inseln. Die Hauptinsel heißt Honshu. Auf Honshu sind unter anderem die Hauptstadt Tokio und der Vulkan Ontake. 2. Die Kinder in Deutschland nehmen durch Taschengeld oder Geldgeschenke in diesem Jahr mehr als drei Milliarden Euro ein. Sie haben mehr Geld als vor zehn Jahren. Viele Kinder bekommen Taschengeld. Oder aber Oma und Opa schenken ihnen Scheine zum Geburtstag. Viele erhalten auch ein paar Euro-Münzen für gute Noten. Fachleute haben nun geprüft, was da im Jahr zusammenkommt. Sie sagen: Alle Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren nehmen zusammengerechnet über drei Milliarden Euro ein. Vor zehn Jahren kamen Kinder in dem Alter nur auf rund zweieinhalb Milliarden. Und wie viel hat jedes einzelne Kind? Die Forscher haben das ausgerechnet. Sie sagen: Kinder in Deutschland kommen im Jahr durchschnittlich auf 590 Euro. Das ist ein Mittelwert. Denn manche Kinder nehmen mehr ein, andere haben weniger zur Verfügung. Außerdem hängt es vom Alter ab, wie viel Geld Kinder haben. Kinder im Alter von sechs bis sieben kommen im Schnitt auf 280 Euro. Die 12- bis 13-Jährigen haben dagegen schon um die 1.000 Euro im Jahr zur Verfügung. Die Forscher sagen, zwischen Mädchen und Jungen gibt es keine Unterschiede beim Geld. Die Kinder werden gleich behandelt. Um die Zahlen zum Geld liefern zu können, haben die Forscher über 800 Kinder befragt. Sie haben sie zu Hause besucht und mit ihnen gesprochen. Mit ihren Ergebnissen können sie auf alle Kinder in Deutschland in dem Alter schließen. 3. Viele Menschen in Deutschland kriegen schlechte Noten, wenn es um das Internet geht. Sie wissen nicht gut genug Bescheid. Das haben Fachleute am Donnerstag gesagt. Die Fachleute arbeiten bei dem Verband Bitkom. Sie haben sich eine Untersuchung angeschaut. Forscher wollten wissen, wie fit Menschen in Deutschland und in anderen Ländern in Sachen Internet sind. Sie haben herausgefunden, dass viele Deutsche nicht mithalten können. Nur etwa jeder Dritte verfügt über gutes oder mittelmäßiges Wissen. Im Vergleich mit anderen Ländern in Europa kommt unser Land nur auf Platz 27. Island, Dänemark und Schweden landen vorn. Die Forscher haben in der Untersuchung verschiedene Dinge abgefragt. Sie wollten zum Beispiel wissen,

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  • 1. Der japanische Vulkan Ontake ist ausgebrochen. Rund 250 Bergwanderer saen auf dem Berg fest, als er pltzlich Asche in die Luft blies. Retter kmpften um das Leben der Menschen. Am Samstagmorgen passierte es: Der Vulkan Ontake fing an zu donnern, dann spuckte er riesige Aschewolken und Rauch in die Luft. Kilometerweit um den Berg herum regnete Asche auf die Erde. Zu dem Zeitpunkt waren etwa 250 Menschen auf dem Ontake unterwegs, der ein beliebtes Reiseziel ist. Viele Bergsteiger, die von dem Ausbruch berrascht wurden, konnten selbst von dem Vulkan herunter steigen und sich so in Sicherheit bringen. Doch es gab auch Verletzte. Als die Retter am Sonntag auf dem Vulkan eintrafen, fanden sie etwa 30 Menschen bewusstlos vor. Die Leute gaben kein Lebenszeichen von sich. Ob sie das Unglck trotzdem berstanden haben, konnten die Retter im ersten Moment nicht einschtzen. Mit Hubschraubern suchten die Retter den Berg nach Opfern ab. Soldaten der japanischen Armee, Polizisten und Feuerwehrleute machten bei der Aktion mit. Sie waren zu Hunderten im Einsatz, aber sie hatten es nicht leicht. Die Asche machte den Helfern zu schaffen. Deshalb mussten die Hubschrauber zeitweise am Boden bleiben. Auch die Retter, die den Berg zu Fu absuchten, hatten Probleme. Whrend der Rettungsaktion stie der Vulkan immer wieder neue Aschewolken aus. Zuletzt hatte es einen groen Ausbruch des Ontake vor rund 35 Jahrgen gegeben. Damals hatte er 200.000 Tonnen Asche in die Luft gepustet. Japan liegt im Pazifischen Ozean. Das Land in Ostasien besteht aus vier groen und tausenden kleineren Inseln. Die Hauptinsel heit Honshu. Auf Honshu sind unter anderem die Hauptstadt Tokio und der Vulkan Ontake. 2. Die Kinder in Deutschland nehmen durch Taschengeld oder Geldgeschenke in diesem Jahr mehr als drei Milliarden Euro ein. Sie haben mehr Geld als vor zehn Jahren. Viele Kinder bekommen Taschengeld. Oder aber Oma und Opa schenken ihnen Scheine zum Geburtstag. Viele erhalten auch ein paar Euro-Mnzen fr gute Noten. Fachleute haben nun geprft, was da im Jahr zusammenkommt. Sie sagen: Alle Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren nehmen zusammengerechnet ber drei Milliarden Euro ein. Vor zehn Jahren kamen Kinder in dem Alter nur auf rund zweieinhalb Milliarden. Und wie viel hat jedes einzelne Kind? Die Forscher haben das ausgerechnet. Sie sagen: Kinder in Deutschland kommen im Jahr durchschnittlich auf 590 Euro. Das ist ein Mittelwert. Denn manche Kinder nehmen mehr ein, andere haben weniger zur Verfgung. Auerdem hngt es vom Alter ab, wie viel Geld Kinder haben. Kinder im Alter von sechs bis sieben kommen im Schnitt auf 280 Euro. Die 12- bis 13-Jhrigen haben dagegen schon um die 1.000 Euro im Jahr zur Verfgung. Die Forscher sagen, zwischen Mdchen und Jungen gibt es keine Unterschiede beim Geld. Die Kinder werden gleich behandelt. Um die Zahlen zum Geld liefern zu knnen, haben die Forscher ber 800 Kinder befragt. Sie haben sie zu Hause besucht und mit ihnen gesprochen. Mit ihren Ergebnissen knnen sie auf alle Kinder in Deutschland in dem Alter schlieen. 3. Viele Menschen in Deutschland kriegen schlechte Noten, wenn es um das Internet geht. Sie wissen nicht gut genug Bescheid. Das haben Fachleute am Donnerstag gesagt. Die Fachleute arbeiten bei dem Verband Bitkom. Sie haben sich eine Untersuchung angeschaut. Forscher wollten wissen, wie fit Menschen in Deutschland und in anderen Lndern in Sachen Internet sind. Sie haben herausgefunden, dass viele Deutsche nicht mithalten knnen. Nur etwa jeder Dritte verfgt ber gutes oder mittelmiges Wissen. Im Vergleich mit anderen Lndern in Europa kommt unser Land nur auf Platz 27. Island, Dnemark und Schweden landen vorn. Die Forscher haben in der Untersuchung verschiedene Dinge abgefragt. Sie wollten zum Beispiel wissen,

  • wie mit einer E-Mail eine Datei verschickt werden kann. Auerdem ging es um Suchmaschinen, Chatrume und Newsgroups. Die Fachleute sagen: Jngere sind in Sachen Internet fitter als ltere. Unter den 16- bis 29-jhrigen Deutschen verfgen drei von vier ber gute oder mittelmige Internetkenntnisse. Allerdings landen wir damit ebenfalls nur auf Platz 27. 4. Ein deutscher Forscher bekommt den Nobelpreis fr Chemie. Es ist der Wissenschaftler Stefan Hell. Er teilt sich die Auszeichnung mit zwei Amerikanern. Der Nobelpreis ist fr Forscher so etwas wie fr Sportler die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Fr Wissenschaftler ist es der begehrteste Preis berhaupt. Nur die wenigsten werden damit geehrt. Am Mittwoch hat Stefan Hell erfahren, dass er in diesem Jahr den Nobelpreis in Chemie bekommt. Er arbeitet in Gttingen im Bundesland Niedersachsen. Der Forscher hat spter berichtet, wie er von dem Preis erfahren hat. Er sagte: "Ich sa an meinem Schreibtisch, als mich der Anruf aus Stockholm erreichte. Die Freude bei mir ist riesengro. Es freut mich, dass die Arbeit von mir und meinen Mitarbeitern die hchste Auszeichnung erfhrt, die man als Wissenschaftler erhalten kann." Stefan Hell bekommt den Preis, weil er Mikroskope verbessert hat. Mit einem Mikroskop knnen Forscher sich Dinge genau ansehen. Sie schauen sich zum Beispiel Zellen an. Das sind die Bausteine unseres Krpers. Allerdings gab es lange Zeit eine Grenze bei der Arbeit mit Mikroskopen. Dinge, die weniger als 200 Nanometer - das sind millionstel Millimeter - voneinander entfernt waren, konnten nicht mehr getrennt wahrgenommen werden. Den Forschern waren also Grenzen gesteckt, die sie akzeptieren mussten. Sie konnten nicht genauer arbeiten. Das hat Stefan Hell gendert. Er hat einen Weg gefunden, wie Mikroskope so gut werden, dass sie die Forscher noch genauer schauen lassen knnen. Der Forscher sagt heute dazu: "Ich hatte damals intuitiv gesprt, dass hier etwas noch nicht zu Ende gedacht wurde." Fr seine Arbeit wird er nun mit dem Nobelpreis geehrt. Benannt ist der Preis nach Alfred Nobel. Er war ein schwedischer Geschftsmann. Er wollte, dass Mnner und Frauen ausgezeichnet werden, die etwas Herausragendes fr die Menschen geleistet haben. berreicht werden die Nobelpreise immer am 10. Dezember. An diesem Tag im Jahr 1896 starb Alfred Nobel. 5. In der asiatischen Millionenstadt Hongkong sind viele Menschen gegen die chinesische Regierung auf die Strae gegangen. Sie befrchten, dass die Politiker ihre Freiheit beschneiden wollen. Erst protestierten Studenten gegen die politische Fhrung ihres Landes. Im Laufe des Wochenendes kamen auch andere Leute dazu und gingen gegen die Regierung auf die Strae. Am Sonntag versuchten die Demonstranten, ein wichtiges und zentrales Gebiet der Stadt zu besetzen: den Finanzdistrikt. Die Polizei nahm im Laufe des Wochenendes viele Menschen fest. Bei den Unruhen zwischen Demonstranten und Polizei wurden auch einige verletzt. Die Demonstranten frchten, dass die regierenden Politiker bei der nchsten Wahl in Hongkong nur Bewerber zulassen wollen, die der Regierung passen. Das wollen die Leute in Hongkong nicht hinnehmen. Die Wahl dort soll 2017 stattfinden. Viele Menschen in der Millionenstadt wollen, dass es eine faire und demokratische Wahl wird. Dafr mssten auch solche Politiker zur Wahl stehen, die nicht der regierenden Partei angehren. Doch ob sie diese Auswahl haben werden, bezweifeln die protestierende Leute. Ihre Wut richtet sich gegen die Stadtregierung und gegen die chinesische Fhrung in der Hauptstadt Peking. Eigentlich gehrt Hongkong zu China, doch die Stadt an der Sdkste des Landes hat einige Sonderrechte. Sie heit bis heute "Sonderverwaltungszone". "Ein Land, zwei Systeme" ist das Motto. Hongkong gehrte bis 1997 zu Grobritannien, dann kam die Stadt zu China.

  • Grobritannien ist eine Demokratie, China eine Diktatur. Das bedeutet zum Beispiel, dass in Grobritannien die Menschen bei Wahlen eine echte Wahl haben und die Regierung wechseln kann. Das ist in China anders. Dort regiert immer die Kommunistische Partei. Andere Parteien haben nichts zu sagen. Die Leute in Hongkong wollen aber eine demokratische Wahl. Sie pochen auf ihren Sonderstatus innerhalb Chinas. 6. Tierschtzer machen sich Sorgen: An der Nordsee werden immer mehr schwer kranke oder tote Seehunde gefunden. Was sie haben, wird nun untersucht. Seehunde kommen nicht nur an der deutschen Nordseekste vor. Auch an der dnischen und niederlndischen Kste leben sie. Sie fressen gerne Heringe, Sardinen, Dorsche, Lachse, Stinte und Plattfische. An der Ostsee sind sie eher selten. Tierschtzer schlagen nun Alarm. Sie sagen, dass es den Seehunden offenbar nicht berall gut geht. An der Westkste von Schleswig-Holstein werden zurzeit vermehrt schwer kranke und tote Seehunde gefunden. Seit Ende vergangener Woche stimmt etwas nicht. Auf den Inseln Helgoland und Amrum wurden tglich jeweils fnf bis zehn Tiere entdeckt, auf Sylt waren es bis zu 16 Tiere. Oft waren es ltere Seehunde, die betroffen waren. Experten untersuchen die Sache nun. Sie wollen herausfinden, was mit den Seehunden los ist. Die Fachleute arbeiten fr die Tierrztliche Hochschule Hannover. Die Seehunde knnten die Staupe oder die Grippe haben. An der Staupe waren vor Jahren schon mal sehr viele Seehunde gestorben. Im Laufe der Woche wollen die Experten sagen, was sie herausgefunden haben. Kleine Seehunde kommen gewhnlich von Mitte Juni bis Ende Juli zur Welt. Aber auch davor werden immer wieder schon Seehunde geboren. Manchmal verlieren die Tiere ihre Mama und schreien ganz laut nach ihr. Sie werden daher Heuler genannt. Finden Menschen einen Heuler, dann kann er in eine Aufzuchtstation kommen. Dort wird er dann aufgepppelt. Spter werden die Tiere ausgesetzt, damit sie in der freien Natur leben knnen. 7. Die Entscheidung ist gefallen! Schottland gehrt auch knftig zu Grobritannien. Zu viele Schotten waren bei einer Abstimmung dagegen, einen eigenen Staat zu grnden. In Schottland ist eine groe Abstimmung gemacht worden. Die Menschen haben entschieden, ob aus Schottland ein eigenes Land werden soll. Derzeit gehrt Schottland wie Wales, England und Nordirland zum Vereinigten Knigreich. Viele sagen zu dem Land auch einfach Grobritannien. In Schottland gab es viele Menschen, die die Idee, sich von Grobritannien abzuspalten und einen eigenen Staat aufzumachen, groartig fanden. Sie forderten die Menschen auf, mit Ja zu stimmen. Doch es hat nicht gereicht. Letztlich waren doch zu viele dagegen, Schottland unabhngig werden zu lassen. Sie meinen, es ist besser, wenn der Landesteil auch knftig zu Grobritannien gehrt. Am Freitagmorgen ist gesagt worden, wie die Menschen gestimmt haben. Rund 55 von 100 Leuten waren dagegen, dass Schottland unabhngig wird. Das heit, rund 45 von 100 waren dafr. Zur Abstimmung waren sehr viele Menschen gegangen. Von all jenen, die bei der Wahl ihre Meinung sagen durften, waren 85 von 100 da. Die meisten haben die Frage also mitentscheiden wollen. Viele Probleme htten gedroht Htten die Schotten mit Ja gestimmt, dann htte das groe Umwlzungen gebracht. 18 Monate nach der Wahl htte Schottland unabhngig werden sollen. Grobritannien wre dann geschrumpft. Das Land htte weniger Einwohner gehabt. Etliche Fragen aber waren ungeklrt. Zum Beispiel war nicht klar, mit welchem Geld die Schotten knftig bezahlt htten. In Schottland gab es Leute, die auf das britische Pfund setzten. Doch das lehnte die Regierung von Grobritannien ab. Zudem war unklar, ob Schottland direkt weiterhin Teil der Europischen Union (abgekrzt: EU) sein knnte. Grobritannien gehrt wie 27 andere Lnder dazu. ber all das htte verhandelt werden mssen.

  • Der britische Regierungschef David Cameron hat nach der Abstimmung gesagt, dass Schottland mehr Mglichkeiten kriegen soll, Dinge selbst zu entscheiden. Schon jetzt hat der Landesteil ein eigenes Parlament. Die Politiker in Schottland knnen ber etliche Dinge selbst bestimmen, zum Beispiel ber die Gesundheit oder die Bildung. 8. Familie und Freunde sind den Kindern in Deutschland am wichtigsten, viel wichtiger als Geld oder Besitz. Das haben Forscher herausgefunden. Die Forscher haben fr das Kinderhilfswerk UNICEF und die Zeitschrift Geolino ber 1000 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren befragt. Sie wollten wissen, was ihnen wichtig ist. Gut drei von vier Mdchen und Jungen in Deutschland finden Familie und Freundschaft "total wichtig". Auch Vertrauen und Zuverlssigkeit, Geborgenheit und Ehrlichkeit brauchen Kinder. Wert legen sie auch auf Bildung und gute Manieren. Sie meinen zudem, dass Menschen anderen gegenber tolerant sein sollten. Niemand soll ausgegrenzt werden, nur weil er anders ausschaut oder sich anders verhlt. Solche Werte sind fr Kinder wichtiger als Geld und Besitz. Nur jedes fnfte Kind findet das wichtig. Eltern und Lehrer sind Vorbilder Und wer sind ihre Vorbilder? Wer vermittelt ihnen Werte? Nach den Eltern kommen die Groeltern und Lehrer. Freunde, Medien oder soziale Netzwerke sind nicht ganz so wichtig. Auch Prominente haben nicht so viel Einfluss, finden die Kinder. Die Forscher haben auch Eltern befragt. Dabei haben sie herausgefunden, dass Mama und Papa oft darunter leiden, dass sie nicht mehr Zeit fr ihre Kinder haben, weil sie arbeiten mssen. Die Kinder sind deswegen aber gar nicht so unzufrieden, zeigt die Befragung. 53 von 100 Kindern sagen, dass sie mit der gemeinsamen Zeit "sehr zufrieden" sind, 43 von 100 sind "meistens zufrieden" und nur vier von 100 finden die gemeinsame Zeit zu wenig. Die Forscher haben mit ihrer Befragung auch herausgefunden, dass die meisten Kinder in Deutschland gern in die Schule gehen. Allerdings haben viele dort nicht das Gefhl, dass sie ihre Meinung sagen knnen. Nur jedes fnfte Kind fhlt sich von seinen Lehrern ermutigt, zu sagen, was es denkt.

    9. Bei Bratkartoffeln knnen die meisten nicht widerstehen. Es ist das Lieblingsessen der Deutschen. Das kam bei einer Umfrage heraus. Viele Menschen haben ein Lieblingsessen. Jetzt kam bei einer Umfrage heraus, dass 84 von 100 Leuten in Deutschland gern oder sogar sehr gern Bratkartoffeln essen. Damit hat es das Gericht auf Platz eins geschafft. Auch auf Rinderroulade, Kartoffelpuffer und Frikadellen wollen die meisten nicht verzichten. Diese Gerichte kommen auf die Pltze zwei, drei und vier. Allerdings haben die Deutschen je nach Gegend Vorlieben, sagen die Forscher. Norddeutsche mgen Kartoffelpuffer und Hhnerfrikassee besonders gern. Menschen in der Mitte Deutschlands mgen besonders gern Schnitzel und Schweinebraten. Erbseneintopf, Knigsberger Klopse und Senfeier mgen die Menschen im Osten ganz besonders. Auch zwischen Mnnern und Frauen gibt es Unterschiede. So mgen die meisten Mnner gern oder sehr gern Schweinebraten. Bei den Frauen ist es aber gerade mal jede Dritte. Auch die Rinderroulade ist bei Mnnern deutlich beliebter als bei Frauen. 10. In Deutschland schlagen Autodiebe fter zu. Im vergangenen Jahr sind mehr Wagen geklaut worden als im Jahr davor. Deutsche Modelle sind bei den Langfingern besonders beliebt. Im Jahr 2013 sind in Deutschland fast 19.000 Autos geklaut worden, das sind mehr als im Jahr davor. Laut Experten sind das aber trotzdem recht wenige Diebsthle. Im Jahr 2001 waren noch doppelt so viele Autos geklaut worden. Besonders beliebt bei den Dieben sind deutsche Fahrzeuge wie Audi und BMW. Die werden besonders oft aufgebrochen und geklaut. Auch von Bundesland zu Bundesland gibt es Unterschiede.

  • Am hufigsten schlagen Diebe in Berlin zu. Auch in Brandenburg und Hamburg werden viele Fahrzeuge geklaut. Am wenigsten Sorgen um ihr Auto mssen sich Menschen im Saarland machen. 11. In Berlin, Mnchen oder Kln sieht man oft Touristen aus anderen Lndern. Sie schauen sich Kirchen und Museen an. In diesem Jahr kamen besonders viele auslndische Besucher. Hotels und Pensionen freuen sich, wenn Urlauber aus dem Ausland sich ankndigen. Kommen Leute aus Grobritannien, Japan oder den USA zu uns, dann verdienen sie Geld. Sie knnen ihre Zimmer vermieten und haben dann Einnahmen. Es sind aber nicht nur Touristen, die in Deutschland bernachten. Auch Geschftsleute buchen sich Zimmer, wenn sie andere Firmen besuchen. Fachleute sagten jetzt, dass es fr die Hotels und Pensionen in diesem Juli nicht ganz so gut gelaufen ist wie im Vorjahr. Es wurden mehr als 47 Millionen bernachtungen verkauft, das waren weniger als im Juli 2013. Die meisten Gste waren aus Deutschland. Gut neuneinhalb Millionen bernachtungen haben Menschen aus anderen Lndern gebucht. Das waren mehr als 2013. Die Zahl ist angestiegen. Deutschland ist bei auslndischen Touristen also beliebt. Die Zahlen haben am Mittwoch Forscher des Statistischen Bundesamtes genannt. Die Fachleute dort wissen viel ber die Menschen und Firmen in unserem Land. Sie berichten regelmig, was sie Neues herausgefunden haben. 12. Helm auf und los! In Deutschland schwingen sich viele Menschen aufs Fahrrad. Aber nicht immer haben sie es im Verkehr leicht. Das hat ein Test in Grostdten gezeigt. Der ADAC hat den Test machen lassen. Die vier Buchstaben stehen fr den Allgemeinen Deutschen Automobil-Club. Viele Autofahrer sind Mitglied im ADAC. Wenn sie einmal mit ihrem Wagen liegen bleiben, bekommen sie Hilfe. Der ADAC testet regelmig Kindersitze, Raststtten oder Tunnel. Nun hat er sich die Wege fr Radfahrer angesehen. In zwlf Grostdten waren Tester unterwegs. Die Tester wollten wissen, wie fahrradfreundlich die Stdte sind. Allerdings waren sie oftmals nicht zufrieden. Sie sagen: Fahrradfahrer haben es in deutschen Grostdten nicht immer leicht. Besonders in Dresden und Dortmund liegt einiges im Argen. Doch was bemngeln die Tester? Der ADAC sagt, es passieren zu viele Unflle. Die Radwege sind zudem zu schmal gebaut. Die Fahrradfahrer haben nicht viel Platz auf ihrer Spur. Zudem gibt es nicht gengend Orte, wo die Rder abgestellt werden knnen. Oftmals sind sie auch schlecht ausgestattet. Es fehlen also zum Beispiel Halterungen, wo die Rder angeschlossen werden knnen. Die Tester sagen auch, dass es zu wenige Fahrradwerksttten gibt. Und Verleihstationen haben sie auch nicht so oft gefunden. Die Noten "gut" und "sehr gut" wurden im Test nicht vergeben. Dafr gab es zehn Mal ein "durchschnittlich" sowie zwei Mal ein "unterdurchschnittlich". Mnchen in Bayern und Stuttgart in Baden-Wrttemberg haben noch am besten abgeschnitten, obwohl die Tester auch dort nicht zufrieden waren. Die Tester sagen, dass Radfahrern im Verkehr oft etwas zustt. Daher sollen die Stdte schauen, dass sie fahrradfreundlicher werden. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 71.420 Unflle, an denen ein Radfahrer beteiligt war.

    13. Ist endlich Feierabend, knnen Erwachsene entspannen und ihren Hobbys nachgehen. Doch was tun sie dann eigentlich? Fachleute haben nachgefragt. Die Fachleute haben wissen wollen, was die Deutschen in ihrer Freizeit tun. Was ist ihnen wichtig? Was nicht? Um das herauszufinden, sind mehr als 4.000 Menschen ab 14 Jahren befragt worden. Die Forscher sagen, die Deutschen schauen in ihrer Freizeit gern fern. 97 von 100 schalten die Glotze wenigstens ein Mal in der Woche ein. Mehr als zwei von drei Leuten sitzen sogar tglich davor. Auch andere Medien sind den Deutschen wichtig. Sie hren Radio, lesen Zeitung und nutzen das Internet oder das Handy.

  • Die Forscher haben zudem festgestellt, dass es zwischen Mnnern und Frauen Unterschiede gibt. Frauen gehen hufiger einkaufen als Mnner. Sie lesen auch mehr Bcher. Zudem telefonieren sie gern und pflegen sich gern in Ruhe. Mnner schauen dafr fter bei Sportveranstaltungen zu und gehen mehr in die Kneipe. Viele bauen auch gern am eigenen Huschen herum oder werkeln in der Wohnung. Wenn die Deutschen etwas unternehmen und rausgehen, dann gehen sie gerne spazieren, fahren sie Fahrrad oder arbeiten sie im Garten. Manche Leute gehen auch ins Theater oder ins Museum. Doch das kommt nicht so oft vor. Nur 3 von 100 machen so etwas wenigstens ein Mal im Monat. Und wie viel freie Zeit haben die Deutschen? Die Experten sagen, im Schnitt sind es 3 Stunden und 56 Minuten am Tag. Das ist ein Mittelwert, der ausgerechnet wurde. Denn nicht jeder kommt auf dieselbe Zahl. ltere Leute in Rente haben beispielsweise mehr freie Zeit als Eltern, die arbeiten gehen und sich um ihre Kinder kmmern. Die Forscher sagen: Viele Deutsche wnschen sich, dass sie fter spontan sein knnen. Sie mchten einmal genau das tun, wozu sie gerade Lust haben, und sie mchten hufiger ausschlafen. Auerdem wrden die meisten gerne mehr mit ihren Freunden und der Familie unternehmen. Die Leute denken an mehr Ausflge. Sie wollen fter Essen gehen und mehr faulenzen. 14. Menschen wachsen als Kinder nicht besonders schnell. Tiere werden viel schneller gro. Jetzt wissen Forscher, weshalb das so ist. Von allen Lebewesen auf der Welt stehen uns die Affen besonders nahe. Wir sind sogar mit ihnen verwandt. Im Vergleich zu den Tieren wachsen wir Menschen jedoch langsam und sind lange auf unsere Mamas und Papas angewiesen. Gorillas oder Schimpansen werden schneller gro als Menschen. Warum wir Menschen als Kinder so langsam wachsen, das haben Forscher nun herausgefunden. Sie sagen: Unser Gehirn verschlingt beim Lernen einfach zu viel. Junge Menschen mssen viel mehr Dinge lernen als Affenkinder. Sprechen und Singen, Lesen und Rechnen, sich mit anderen so streiten, dass es eine gute Lsung gibt und Sportarten wie Radfahren: Es ist anstrengend, das alles zu lernen. Im Alter von vier Jahren geht darum fast die Hlfte aller Energie, die wir haben, fr die Entwicklung unseres Gehirns drauf. Deswegen muss unser Krper an anderer Stelle Energie einsparen. Er spart beim Grerwerden. Darum wachsen Kinder nicht jeden Tag ein Stck, sondern manchmal eine Zeitlang gar nicht. Dann wieder ist etwas Kraft ber und der Krper wchst. Fr ihre Untersuchung haben die Fachleute verschiedene Zahlen verglichen. Die stammten aus frheren Studien. Die Experten haben jedoch erstmals geschaut, wie viel Energie ein Gehirn in welchem Alter bentigt. Die Energie zieht unser Krper aus der Nahrung. Die Forscher schauten, wie viel Glukose unser Gehirn verbraucht. Das ist eine Zuckerart. Die Forscher konnten mit ihrer Untersuchung belegen: Unser Gehirn braucht im Kindesalter viel mehr Energie als bisher angenommen wurde. Sie schlussfolgern daraus, dass sich unser Krper es nicht leisten kann, schneller zu wachsen. Er bentigt die Energie, damit sich unser Gehirn richtig entwickeln kann.

    Viele Probleme htten gedrohtEltern und Lehrer sind Vorbilder