DIMDI 2002 GMDS Stand und Entwicklung der Klassifikationen bei DIMDI Bericht zur Tagung der AG...
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DIMDI 2002 GMDS
Stand und Entwicklung der Klassifikationen bei DIMDI
Bericht zur Tagung der AG Klassifikation der GMDS 2002
Robert JAKOB, DIMDI
Revision der ICD-10-SGB-V im Jahr 2002
Keine Revision der ICD-10-SGB-V im Jahr 2002:– Die derzeit im stationären Bereich eingesetzte
Fassung erlaubt es, die australischen DRGs vollständig auf der Diagnosenachse abzubilden.
– Im Jahr 2003 wird auf jeden Fall eine erneute Revision nötig für die Anpassung an das G-DRG-System.
Daher Revision im Jahr 2003 mit Einsatz zum 1.1.2004
Revision der ICD-10-SGB-V im Jahr 2003 für 2004
Vorliegende Anforderungen für die G-DRGs werden eingepflegt.
Die ICD-10-SGB-V soll mit Vorliegen der G-DRGs wieder näher an die WHO-Ausgabe heranrücken.
Die Kodierung in ambulanter und stationärer Versorgung soll wieder zusammengeführt werden.
Die vorliegenden Vorschläge der Fachgesellschaften werden bearbeitet.
Die vorliegenden Anforderungen aus dem ambulanten Bereich werden bearbeitet.
Revision der ICD-10-SGB-V im Jahr 2003 für 2004
Gleiche ICD-10-SGB-V-Ausgabe für ambulanten und stationären Bereich
Problem: Kap. XXI - Kontaktanlässe– Datenschützer verlangen zweckgebundenes Kap. XXI– unterschiedliche Kontaktanlässe ambulant und stationär– daher unterschiedliches Kap. XXI
Diskussion eines überarbeiteten, einheitlichenKap. XXI mit dem Bundesbeauftragten f.d. Datenschutz Ende 9/2002
Revision der ICD-10-SGB-V im Jahr 2003 für 2004
Redaktionsschluss 28.2.2003 Der Pflegeprozess wird begleitet von der AG
ICD-10-Erweiterung des Kuratoriums für Fragen der Klassifikation im Gesundheits-wesen (KKG).
Bewährt sich das neue Pflegeverfahren für den OPS-301, so soll es für die ICD-10 übernommen werden.
ICD-10-Diagnosenthesaurus
Integration des Alphabetischen Verzeichnisses der ICD-10 (Band 3) schreitet voran
Interner Zuwachs zur Zeit ca. 8.000 Einträge(Software-Version) bzw. 16.000 Einträge (Buchversion), entspricht ca. 25%
Veröffentlichung einer neuen Software- und/oder Buchversion– abhängig von der Vereinheitlichung der ICD-Versionen– Ziele:
> zwei Buchversionen vermeiden
> erneuten Buchdruck für 2004 vermeiden
Entscheidung Anfang 10/2002
Medical Subject Headings MeSH
Zur Zeit Version 7.0 für 2002 Umbau des Original-MeSH und des deutschen MeSH
von einer Deskriptorhierarchie auf eine Konzepthierarchie (ähnlich UMLS) abgeschlossen
Konzepthierarchie ist primär eine Pflegesicht Benutzersicht bleibt unverändert Online-Pflege der MeSH-Übersetzungen auf einem
Server der NLM geht Ende des Jahres in die Versuchsphase (NLM-DIMDI).
Nächste Version Ende 2002/Anfang 2003
Deutsches Spezial-Lexikon (DSL)
Analogon zum Specialist Lexicon des UMLS Projekt der Universitäten Frankfurt (W. Giere)
und Freiburg (A. Zaiß), gefördert durch DIMDI Version 1.0 fertiggestellt
– Medizinlinguistisches Lexikon (XML und SQL)– JAVA-Routinen für Textverarbeitung, linguistische
Funktionen und Lexikonpflege Freigabe auf dem DIMDI-Server in Kürze Details: siehe Tagungsbeitrag G. Weske-Heck,
A. Zaiß, W. Giere, M. Schopen
ICD-O-3
– Die internationale Klassifikation der Krankheiten für die Onkologie, 3.
Revision
> Dient der Verschlüsselung von Neoplasien
> Mehrachsig, mit Tabellen für Histologie Lokalisation Verhalten Grading / Immunophänotyp
ICD-O-3
Struktur des morphologischen Kode
___ ___ ___ ___ / ___ ___ Histologie Verhalten Grading
Beispiel: hochdifferenziertes Adenokarzinom
M-8140 / 3 1
Tumor/Zelltyp Verhalten Differenzierung [adeno-] [-karzinom] [hochdifferenziert]
ICD-O-3
Struktur des topographischen Kode
C___ ___.___
Hauptsitz . Teilbereich davon
Beispiel: C50.2
Brust, oberer innerer Quadrant
ICD-O-3
Aufbau einer vollständigen Schlüsselnummer
Diagnose:
schlecht differenziertes Plattenepithelkarzinom im Lungenoberlappen
C34.1 M-8070/33
ICD-O-3
Wird den derzeit in Deutschland in den Krebsregistern eingesetzten Tumorhistologieschlüssel ersetzen
Endlich wieder internationale Kompatibilität der deutschen Krebsregister
Keine Korrekturen bei der Übermittlung der Daten an die IARC mehr nötig
ICD-O-3
Veröffentlichung in Kürze auf den Webseiten von DIMDI
Das Original der WHO ist von DIMDI ins Deutsche übersetzt worden
Derzeit Validierung der Übersetzung der deutschen Fachbegriffe und Bearbeitung der Überleitungstabelle in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Pathologen und der Dt. Krebsgesellschaft
ICF
Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit
1. Körperfunktionen und Körperstrukturen
2. Aktivitäten und Teilhabe.
3. Umweltfaktoren
ICF- Funktionale Gesundheit
Eine Person ist funktional gesund, wenn – vor dem Hintergrund ihrer Kontextfaktoren (Umweltfaktoren, persönliche Faktoren) –
• ihre körperlichen Funktionen (einschließlich des mentalen Bereichs) und Körperstrukturen denen eines gesunden Menschen entsprechen(Konzepte der Körperfunktionen und –strukturen),
• sie nach Art und Umfang das tut oder tun kann, was von einem Menschen ohne Gesundheitsproblem erwartet wird(Konzept der Aktivitäten),
• sie ihr Dasein in allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, in der Weise (Art und Umfang) entfalten kann, wie es von einem Menschen ohne gesundheitsbedingte Beeinträchtigungen der Körperfunktionen oder –strukturen oder der Aktivitäten erwartet wird.(Konzept der Partizipation)
ICF - Ziele
* Eine wissenschaftliche Grundlage für Verständnis und Studium des Gesundheitszustandes, der Ergebnisse und der Determinanten zu liefern
* Durch die einheitliche Beschreibung die Kommunikaton zwischen den verschiedenen Nutzern (Gesundheitswesen, Forscher, Politiker, Öffentlichkeit und Menschen mit Behinderungen) zu verbessern
* Datenvergleiche zwischen Ländern, Disziplinen im Gesundheitwesen und Gesundheitsdiensten zu ermöglichen
* Ein Verschlüsselungssystem für Gesundheitinformationssysteme bereitzustellen
ICF
b126Funktionen von Temperament und PersönlichkeitAllgemeine mentale Funktionen, die das anlagebedingte
Naturell einer Person betreffen, individuell auf Situationen zu reagieren, einschließlich der psychischen Charakteristika, die eine Person von einer anderen unterscheiden
Inkl.: Funktionen, die Extraversion, Introversion, Umgänglichkeit, Gewissenhaftigkeit, psychische und emotionale Stabilität, Offenheit gegenüber Erfahrungen, Optimismus, Neugier, Vertrauen und Zuverlässigkeit betreffen
Exkl.: Funktionen der Intelligenz (b117); Funktionen ...
ICF
b1260
Extraversion
Mentale Funktionen, die sich in einer Persönlichkeit äußern, die durch Kontaktfreudigkeit, Geselligkeit und (emotionale) Ausdrucksfähigkeit gekennzeichnet ist, im Gegensatz zu Schüchternheit, Zurückgezogenheit oder Gehemmtheit
ICF
S7300.262 Struktur des Oberarm, mäßig abweichende
Lage, rechts
ICF
Original ICF: http://www.who.int/classification/ICF
Deutsche Fassung in Kürze bei DIMDI
Revision des OPS-301 im Jahr 2002
Es wird keine Revision des OPS-301 in diesem Jahr geben, da sich aus dem Mapping und der Erstkalkulation keine zwingende Notwendigkeit einer Revision ergeben hat.
Der OPS-301 Version 2.1 bleibt auch ab 1.1.2003 gültig
Weiteres Vorgehen im Jahr 2002
Aber! Ergänzungen für den OPS-301 auf Vorschlag
der Fachgesellschaften können optional ab 2003 verwendet werden
Prozeßdiagramm
Vorschlag fürÄnderung der Klassifikation
Zentrale Annahme
StrukturierteAufbereitung der Vorschläge, soweit notwendig
Beratung zuden Vorschlägen
Entscheidung über die Vorschläge; Umsetzung der akzeptierten Vorschläge* Einzelpersonen sollten ihre Vorschläge nach Möglichkeit über die entsprechenden Dachverbände
einreichen
InEK BQS AWMF Dachverb.*
DIMDI
DIMDI
InEK AG OPSAG ICD
BQS
AG OPS bzw. AG ICDinkl. InEK und BQS
DIMDI
Weiterleitung zur Prüfung und Stellungnahme
Ggf. Hinzuziehung autorisierter Fachvertreter
Ggf. Hinzuziehung autorisierter Fachvertreter
Fragebogen
Steht unter www.dimdi.de-->Klassifikationen--> Prozeduren-->OPS-Pflegeverfahren zur Verfügung
Er soll eine strukturierte Aufbereitung der eingegangenen Vorschläge ermöglichen.
Die Inhalte sollen in eine öffentlich zugängliche Datenbank überführt werden.
Diese soll den Bearbeitungsstatus und die endgültige Entscheidung beinhalten.
Somit soll die Transparenz des Verfahrens deutlich verbessert werden.
Prozedurenthesaurus
• Derzeit ca. 4200 endständig verschlüsselte Einträge
11270 Einträge in der Buchversion
Ziel: Freigabe einer ersten Version Ende 2002