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Universität Stuttgart Hauptstudium Technologiemanagement 2010/2011 Studienkatalog Pflichtfächer Wahlpflichtfächer Hauptfächer Auf der Grundlage der Studien- und Prüfungsordnung Technologiemanagement 2004 Herausgegeben von der Studienkommission Technologiemanagement 2010

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Universität Stuttgart

Hauptstudium Technologiemanagement 2010/2011 Studienkatalog

Pflichtfächer

Wahlpflichtfächer

Hauptfächer

Auf der Grundlage der Studien- und Prüfungsordnung Technologiemanagement 2004 Herausgegeben von der Studienkommission Technologiemanagement 2010

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1. Einführung

1.1 Studienziel 4

1.2 Hauptstudium 4

1.3 Alternatives/Nichttechnisches Fach 5

1.4 Vorlesungszeiten 6

1.5 Zusammenstellung des Studienplans 6

Formular „Nichttechnisches/alternatives Fach“ 8

Formular „Übersichtsplan“ 9

Formular „Hauptfach Übersichtsplan“ 10

1.6 Wichtige Hinweise 11

Aufbau des Hauptstudiums 12

Empfohlene Stundentafel 13

Fachübersichtsvorträge 14

2. Pflicht- und Wahlpflichtfächer

2.1 Äquivalenzliste 14

2.2 Pflichtfächer 15

2.3 Beschreibung der Pflichtfächer 15

2.4 Ingenieurwissenschaftliche Wahlpflichtfächer 16

2.5 Betriebswirtschaftliche Wahlpflichtfächer 17

2.6 Beschreibung der ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer 19

2.7 Vorlesungszeiten der Pflichtfächer / ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer 31

2.8 Prüfungstermine der ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer 32

3. Hauptfächer

3.1 Betriebswirtschaftliche Hauptfächer 33

3.2 Ingenieurwissenschaftliche Hauptfächer 33

H1 Angewandte Thermodynamik 34

H2 Bahntechnik 36

H3 Biomedizinische Technik 38

H4 Chemische Verfahrenstechnik 40

H5 Elektronikfertigung 42

H6 Kernenergietechnik 44

H7 Energiesysteme zur Technischen Gebäudeausrüstung 46

H8 Energiesysteme 48

H9 Fabrikbetrieb 50

H10 Feinwerktechnik 52

H11 Fertigungstechnik keramischer Bauteile, Verbundwerkstoffe 54

und Oberflächentechnik

H12 Feuerungs-und Kraftwerkstechnik, Luftreinhaltung 56

H13 Konstruktionstechnik 58

H14 Kraftfahrzeuge 60

H15 Kunststofftechnik 62

H16 entfällt

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H17 Landmaschinen 64

H18 Laser in der Materialbearbeitung 66

H19 Logistikmanagement 68

H20 Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre 70

H21 Mechanische Verfahrenstechnik 72

H22 Methoden der Modellierung und Simulation 74

H23 Mikrosystemtechnik 76

H24 Rationelle Energienutzung 78

H25 Regelungstechnik und Systemdynamik 80

H26 Steuerungstechnik 83

H27 Straßenverkehrstechnik 85

H28 Strömungsmechanik und Hydraulische Strömungsmaschinen 87

H29 Technische Dynamik 89

H30 Technische Mechanik 91

H31 Technische Optik 93

H32 Technologiemanagement 95

H33 Textilmaschinenbau / Faser- und Textiltechnik / Medizinische Verfahrenstechnik 97

H34 Thermische Strömungsmaschinen 99

H35 Umformtechnik 101

H36 Verbrennungsmotoren 103

H37 Werkzeugmaschinen 105

4. APMB-Versuche in den Studiengängen Maschinenwesen und Technologiemanagement 107

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1 Einführung

1.1 Studienziel Die Technik steht in enger Wechselbeziehung mit Natur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Sie wirkt in "Systemen", die vom Ingenieur / von der Ingenieurin als Ganzes erkannt, analysiert und opti-miert werden müssen. Der Ingenieur / die Ingenieurin muss fähig und bereit sein, für Planung, Entwurf, Berechnung, Konstruktion, Herstellung, Montage, Erprobung, Betrieb und Instandhaltung technischer Systeme und deren Teile Verantwortung zu übernehmen. Die aus dem Studiengang Technologiemanagement hervorgehenden Ingenieure und Ingenieurinnen sind in der Lage, • naturwissenschaftliche, betriebswirtschaftliche und technische Kenntnisse und Methoden anzu-

wenden, • technologische Aufgaben effektiv und effizient unter Beachtung sicherheits- und umweltrelevan-

ter, soziologischer und ästhetischer Gesichtspunkte zu lösen, • seine / ihre Tätigkeit sinnvoll in die Gesellschaft einzubringen, • die Technologiefolgen verantwortungsbewusst abzuschätzen. Das Studium an der Universität soll den Diplom-Ingenieur / die Diplom-Ingenieurin befähigen, auf Ba-sis der erworbenen Kenntnisse den Stand der Technik weiterzuentwickeln und zu verbessern.

1.2 Hauptstudium Der vorliegende Katalog gibt einen detaillierten Überblick über die Pflichtfächer, ingenieurwissen-schaftlichen und betriebswirtschaftlichen Wahlpflichtfächer und Hauptfächer im Hauptstudium des Diplomstudiengangs Technologiemanagement. Der Katalog und der Studienplan sowie weitere Informationen sind abrufbar unter: http://www.technoman.uni-stuttgart.de Das Hauptstudium umfasst drei Pflichtfächer, drei ingenieurwissenschaftliche und zwei betriebswirt-schaftliche Wahlpflichtfächer, ein alternatives/nichttechnisches Fach, zwei Hauptfächer mit Studienar-beit und die Diplomarbeit. Jedes Pflichtfach umfasst Stoff im Umfang von fünf Semesterwochenstunden Vorlesungen und Übun-gen. Bei den Pflichtfächern handelt es sich um:

1. Technologiemanagement / Arbeitswissenschaft II 2. Grundlagen der Logistik / Grundlagen der Materialflusstechnik 3. Fabrikbetriebslehre I / Investition und Finanzierung

Jedes Wahlpflichtfach umfasst Stoff im Umfang von vier Semesterwochenstunden Vorlesungen und Übungen. Die ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer sind in drei Gruppen gegliedert, die be-triebswirtschaftlichen Wahlpflichtfächer in zwei Gruppen. Jedes ingenieurwissenschaftliche Hauptfach umfasst Stoff von zehn Semesterwochenstunden Vorle-sungen und Übungen, zwei Semesterwochenstunden Hauptfach- und Allgemeines Maschinenbau-Praktikum (APMB) und eine Semesterwochenstunde Hauptfachseminar sowie eine Studienarbeit. Das Hauptfachpraktikum besteht aus 8 Versuchen, davon 4 bis 6 aus dem jeweiligen Hauptfach, die übri-gen aus dem Allgemeinen Praktikum Maschinenbau (APMB). Jedes betriebswirtschaftliche Hauptfach umfasst Stoff von zehn Semesterwochenstunden Vorlesun-gen und Übungen, zwei Semesterwochenstunden Hauptfachseminar sowie eine Studienarbeit.

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Die Studienarbeiten haben einen Umfang von ca. 350 Stunden. Die Ergebnisse der Studienarbeiten sind neben der schriftlichen Ausarbeitung in einem Seminarvortrag darzulegen. Es können entweder beide Hauptfächer aus der Liste der ingenieurwissenschaftlichen Hauptfächer oder eines aus der Liste der ingenieurwissenschaftlichen Hauptfächer und eines aus der Liste der betriebswirtschaftlichen Hauptfächer gewählt werden. Die Diplomarbeit mit einem Bearbeitungszeitraum von 5 Monaten schließt die wissenschaftliche Aus-bildung ab. Die Aufgabenstellung sollte in der Regel einem der beiden Hauptfächer entnommen wer-den. Die Grafik in Abb. 1 gibt einen Überblick über den grundsätzlichen Aufbau des Hauptstudiums. Die Studienkommission empfiehlt für das Studium im 2. Studienabschnitt den in Abb. 2 abgedruckten Zeit-plan. Die Institute der beiden Fakultäten des Stuttgarter Maschinenbaus (Fakultät 7 Konstruktions-, Produk-tions- und Fahrzeugtechnik, Fakultät 4 Energie-, Verfahrens- und Biotechnik) haben Hauptfächer ge-schaffen, die ihre Arbeitsgebiete repräsentieren (siehe Abschnitt 3). In Absprache mit den verantwortli-chen Hochschullehrern kann die Auswahl und der Vertiefungsgrad der Hauptfächer auf die Absichten der Studierenden abgestimmt werden. Ergänzend zu den in diesem Katalog enthaltenen Inhalten der einzelnen Fächer werden in der ersten Vorlesungswoche des Wintersemesters Fachgebiete und Vorlesungen von den Instituten in Über-sichtsvorlesungen vorgestellt und erläutert. Die Termine dieser Übersichtsvorträge sind in diesem Ka-talog zusammengestellt.

1.3 Alternatives/Nichttechnisches Fach Im Studienplan für den Diplom-Studiengang Technologiemanagement sind je • 4 Semesterwochenstunden für ein Alternatives/Nichttechnisches Fach im Grundstudium und im

Hauptstudium vorgeschrieben. Es sind studienbegleitende Leistungsnachweise ("Scheine") durch erfolgreiche Teil-nahme an den Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Übungen, Seminare) in den gewählten Fächern zu erbringen. Die Scheine werden von dem für die jeweilige Lehrveranstaltung verantwortlichen Prüfer (Professor) ausgestellt; die Anzahl der Semesterwochenstunden muss angegeben sein. Das gesamte Alternative/Nichttechnische Fach kann sich aus mehreren Veranstaltungen zusammensetzen. Ziel ist es, Denkkategorien außerhalb der Technikwissenschaften und der ihnen zugeordneten Grund-lagenwissenschaften kennenzulernen. Für das Alternative/Nichttechnische Fach kommen Lehrveranstaltungen • aus den Bereichen Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Anglistik, Betriebswirt-

schaft, Germanistik, Geschichte, Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, Kunstge-schichte, Linguistik, Pädagogik, Philosophie / Ethik, Politikwissenschaft, Psychologie, Recht, Ro-manistik, Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Sportwissenschaften (keine Veranstaltungen zur fachpraktischen Ausbildung),

• Sprachkurse (max. 4 SWS in Grund- und Hauptstudium) sowie • die Ringvorlesung „Technikfolgenabschätzung“ (Spath) • die Ringvorlesung „Existenzgründung für Akademiker“ • die Vorlesung „Arbeitsmethodik und Präsentationstechniken“ (Spath, Ilg, Röhm) in Frage, die von verschiedenen Fakultäten angeboten werden. Aus einer Fakultät dürfen Lehrver-anstaltungen über insgesamt höchstens 4 SWS gewählt werden. Gewählt werden können auch Lehrveranstaltungen aus allen übrigen Studienfächern und Lehrgebieten, sofern sie als Alternati-

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ves/Nichttechnisches Fach von dem jeweiligen Prüfer der Studienkommission gemeldet und von dieser genehmigt worden sind. Die Liste dieser Lehrveranstaltungen liegt beim Prüfungsamt aus. Den Studierenden wird dringend empfohlen, sich bei Beginn einer als Alternati-ves/Nichttechnisches Fach gewählten Lehrveranstaltung beim betreffenden Hochschullehrer vor-zustellen und die Einzelheiten des Erwerbs des Scheines abzuklären. Veranstaltungen des Betriebswirtschaftlichen Instituts können nur gewählt werden, wenn sie nicht be-reits als Pflicht-, Wahlpflicht- oder Hauptfach gehört werden. Die Veranstaltungen der Ingenieurwis-senschaften, Naturwissenschaften und des Allgemeinen Hochschulsports können nicht gewählt wer-den. Sprachkurse sind z.B. auf den Internetseiten des Sprachzentrums aufgeführt (www.uni-stuttgart.de/sz). Kurse, die der Vorbereitung bestimmter Prüfungen dienen (z.B. TOEFL) können nicht gewählt werden. Für die Bescheinigung der Teilnahme an einer Lehrveranstaltung, die als Alternati-ves/Nichttechnisches Fach genehmigt ist, ist beim Prüfungsamt ein Formular erhältlich (siehe auch Seite 8).

1.4 Vorlesungszeiten Die Vorlesungszeiten der ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer wurden von der Studienkom-mission Maschinenwesen festgelegt. Sie sind in Abschnitt 2.6 abgedruckt.

1.5 Zusammenstellung des Studienplans Die gewählten Wahlpflicht- und Hauptfächer sind auf einem Vordruck (Übersichtsplan) zusammenzu-stellen und bis zu den im Vordruck angegebenen Fristen von den Hauptfachprofessoren und vom Prü-fungsamt genehmigen zu lassen. Je eine Kopie des Übersichtsplans erhalten die beiden Hauptfach-professoren und das Prüfungsamt. Vordrucke für die Übersichtspläne sind beim Prüfungsamt erhältlich (siehe auch Seite 9-10). Mit der Genehmigung des Übersichtsplans ist das Hauptstudium festgelegt. Änderungen des Über-sichtsplans sind bei Vorliegen besonderer Gründe möglich. In diesen Fällen bedarf es der Zustimmung der betroffenen Hauptfachprofessoren. Wiederholte Änderungen des Übersichtsplans sind nur in Aus-nahmefällen möglich. Bei Änderungen des Hauptfachs ist zusätzlich die Zustimmung des bisherigen und des zukünftigen Hauptfachprofessors erforderlich. Fächer, in denen bereits Prüfungsleistungen erbracht wurden, können nicht geändert werden. Deshalb ist bei einem Änderungswunsch eine Kopie des aktualisierten Bescheids des Prüfungsamts über Prüfungsleistungen vorzulegen. Sind nach ununterbrochenem Fachstudium die Fachprüfungen in den drei Pflichtfächern und weiteren 2 Wahlpflichtfächern der Diplomprüfung bis zum Beginn des Vorlesungszeitraumes des 7. Semesters vollständig abgelegt, so gelten nicht bestandene Fachprüfungen auf Antrag beim Prüfungsamt als nicht unternommen (Freiversuch). Dies gilt entsprechend für die restlichen Fachprüfungen der Diplom-prüfung, wenn diese bis zum Beginn des Vorlesungszeitraumes des 9. Semesters vollständig abgelegt worden sind. Die Antragstellung ist auf insgesamt 3 Fachprüfungen beschränkt. Eine Antragstellung ist ausge-schlossen, wenn die Fachprüfung, für die der Antrag gestellt wird, bereits wiederholt worden ist. Unter diesen Voraussetzungen kann auf Antrag zur Notenverbesserung in höchstens 3 Fächern die Prüfung einmal wiederholt werden. Für die Notenbildung ist das bessere Ergebnis zugrunde zu legen. Die Pflicht- und Wahlpflichtfächer werden mit den Noten 1 bis 5 bewertet. Zur differenzierten Bewer-tung der Prüfungsleistungen können Zwischenwerte durch Erniedrigen oder Erhöhen der einzelnen Noten um 0,3 gebildet werden; die Noten 0,7, 4,3, 4,7 und 5,3 sind dabei aus-geschlossen.

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Besteht eine Fachprüfung aus mehreren Teilprüfungen, errechnet sich die Fachnote aus dem Durch-schnitt (nach der Stundenzahl der Lehrveranstaltungen gewichtetes Mittel) der Noten der einzelnen Teilprüfungen. In diesem Fall ist bei der Notenangabe jede Dezimalstelle möglich. Bei der Bildung der Fachnoten wird nur die erste Dezimalstelle hinter dem Komma berücksichtigt; alle weiteren Stellen werden ohne Rundung gestrichen. Die Gesamtnote errechnet sich aus dem mit der Semesterwochenstundenzahl gewichteten Mittel der Noten der Prüfungsleistungen: • Pflichtfächer gewichtet mit je 5 SWS, • Wahlpflichtfächer gewichtet mit je 4 SWS • Hauptfächer gewichtet mit je 10 SWS, • Studienarbeiten gewichtet mit je 6 SWS, • Diplomarbeit gewichtet mit 12 SWS. Bei der Notenangabe ist jede Dezimalstelle möglich.

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1.6 Wichtige Hinweise 1. Auskünfte über den Studiengang erteilen:

Fachstudienberatung Technologiemanagement: Dr.-Ing. Rolf Ilg Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) Nobelstr. 12 [email protected] Tel. 0711/970-2023, Sprechstunde nach vorheriger Anmeldung

Studiendekan:

Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT) Holzgartenstr. 15B [email protected] Tel. 0711/685-83770

die Hauptfachprofessoren

2. Prüfungsausschuss Technologiemanagement:

Prof. Dr.-Ing. habil. Rainer Friedrich Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung Heßbrühlstr. 49a [email protected] Sprechstunde während des Vorlesungszeitraums: Termine, Hinweise und Formulare siehe http://www.ier.uni-stuttgart.de/lehre/pruefungsausschuss.html Donnerstagvormittags von 9.00 bis 10.30 Uhr und zwar am 28.10.2010; 16.12.2010 im Pfaffenwaldring 9, 5. Stock, nach vorheriger Anmeldung in Zimmer 5-221 (0711/685-66469)

3. Prüfungsamt: NWZ, Pfaffenwaldring 57, Herr Seiwert, Tel. 0711/685-60490

(Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 9-12 Uhr; Mo, Mi 13.30-15.30 Uhr) Abgabe der Übersichtspläne zu den festgesetzten Terminen Prüfungsanmeldung zu den festgesetzten Terminen

4. Homepage Technologiemanagement

http://www.tema.uni-stuttgart.de 5. Bitte beachten Sie besonders:

Erste Woche des Wintersemesters: Fachübersichtsvorträge. Doppelseitigen Übersichtsplan ausfüllen, von beiden Hauptfachprofessoren unterschreiben

lassen und vor der ersten Fachprüfung des Hauptdiploms beim Prüfungsamt abgeben. Beid-seitige Kopie an beide Hauptfachprofessoren.

Anmeldungen zu APMB-Versuchen sind rechtzeitig bei den betreffenden Instituten vor-zunehmen, da die Teilnehmerzahlen zum Teil beschränkt sind. Die Termine sind den An-schlagbrettern der Studienkommission und der Institute zu entnehmen.

Für Anträge auf BAföG ist ab dem 5. Semester ein Leistungsnachweis zu erbringen. Informati-onen unter http://www.uni-stuttgart.de/ifu/lehre/bafoeg/ . BaföG-Beauftragter für den Studien-gang Technologiemanagement ist Herr Dipl.-Kfm. t.o. Oliver Rüssel, Institut für Arbeitswissen-schaft und Technologiemanagement (IAT), Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart (Tel. 0711 970-2104, [email protected], Sprechstunden nach vorheriger Terminvereinbarung).

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Aufbau des Hauptstudiums 3 Pflichtfächer Technologiemanagement / Arbeitswissenschaft II (Spath) mit jeweils 5 SWS Grundlagen der Logistik /

Grundlagen der Materialflusstechnik (Wehking) Fabrikbetriebslehre I (Westkämper) /

Investition und Finanzierung (Schröder) 3 ingenieurwissenschaftliche Wahlpflichtfächer

Gruppe 1: Entwicklung und Konstruktion

mit jeweils 4 SWS (je ein Fach aus jeder Gruppe)

Gruppe 2: Informatik, Mess- und Regelungstechnik

Gruppe 3: Energie-, Verfahrens- und Produktionstechnik

2 betriebswirtschaftliche Wahlpflichtfächer mit jeweils 4 SWS (je ein Fach aus jeder Gruppe)

Gruppe 1: Beschaffungsmanagement Controlling Finanzwirtschaft Marketing und Vertrieb Organisation und Personalführung

Gruppe 2: Forschungs- und Entwicklungsmanagement Innovationsmanagement Dienstleistungsmanagement / Unternehmenslogistik Betriebliche Informationssysteme Informationsmanagement

Alternatives/Nichttechnisches Fach 4 SWS 1. Hauptfach* (siehe Hauptfachliste)

Hauptfach 10 SWS Hauptfachpraktikum 2 SWS (nur bei ing. HF) Studienarbeit (Arbeitsumfang 350 Stunden, Bearbeitungszeitraum 4 Monate) Hauptfachseminar (1 SWS ing. HF; 2 SWS bwl. HF)

2. Hauptfach* (siehe Hauptfachliste)

Hauptfach 10 SWS Hauptfachpraktikum 2 SWS (nur bei ing. HF) Studienarbeit (Arbeitsumfang 350 Stunden, Bearbeitungszeitraum 4 Monate) Hauptfachseminar (1 SWS ing. HF; 2 SWS bwl. HF)

Diplomarbeit 5 Monate * Entweder beide Hauptfächer aus der Liste der ingenieurwissenschaftlichen Hauptfächer wählen oder ein Hauptfach aus der Liste der BWL-Hauptfächer und eines aus der Liste der ingenieurwissenschaftlichen Hauptfächer. Abb. 1: Aufbau des Hauptstudiums

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Empfohlene Stundentafel Fachsemester 5. Sem. 6. Sem. 7. Sem. 8. Sem. 9. Sem. SummeLehrveranstaltung V/Ü

SWS V/Ü

SWS V/Ü

SWS V/Ü

SWS V/Ü

SWS V+Ü SWS

Pflichtfächer Technologiemanagement / Arbeitswissenschaft II

2/1 2/0

5

Grundlagen der Logistik / Grundlagen der Materialflusstechnik

1/1

2/1 5

Fabrikbetriebslehre I / Investition u. Finanzierung

2/0 2/1

5

Wahlpflichtfächer 3 ingenieurwissenschaftliche Wahl-pflichtfächer mit jeweils 4 SWS

3/1* 4

3/1* 4 3/1* 4 2 betriebswirtschaftliche Wahlpflichtfä-cher mit jeweils 4 SWS

2/2* 4

2/2* 4 Alternatives/Nichttechn. Fach 4/0* 4 Hauptfach (ing. oder bwl.) Seminar (1 SWS bei ing. HF oder 2 SWS bei bwl. HF) Praktikum (nur bei ing. HF) Studienarbeit (350 Std., 4 Mon.)

<-------- ---------- --------> 10 1 oder 2

2

Hauptfach (ing.) Seminar Praktikum Studienarbeit (350 Std., 4 Mon.)

<-------- ---------- --------> 10 1 2

Diplomarbeit 5 (+1) Monate

Summe 64(65) V = Vorlesung; Ü = Übung bzw. Praktikum; SWS = Semesterwochenstunden * Exemplarische Aufteilung der Fächer in die Semester bzw. in Vorlesung und Übung. Abb. 2: Empfohlene Stundentafel des Hauptstudiums

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2 Pflicht- und Wahlpflichtfächer

2.1 Äquivalenzliste Umbenannte Lehrveranstaltungen Diplom Technologiemanagement – B.Sc. Technologiemanagement

Diplom Modulname im B.Sc.

Modul-Nr.

Name der Lehrveran-staltung

WS/SS

Veranstaltungs-Nr. im LSF

Dozent

Ackerschlepper und Öl-hydraulische Antriebe und Steuerungen

Ackerschlepper und Ölhydraulik

13900 Ackerschlepper und Ölhydraulik

WS 3605201 Böttinger

Energiesysteme I: Grundlagen der Energiewirtschaft und Energieversorgung

Energiewirtschaft und Energieversorgung

13950 Energiewirtschaft und Energieversorgung (Energiesysteme I)

WS 3605081 Voß

Fertigungstechnik keramischer Bauteile und Verbundwerkstoffe

Fertigungsverfahren Faser- und Schicht-verbundwerkstoffe

13040 Verbundwerkstoffe I: Anorganische Faserver-bundwerkstoffe

WS 3605211 Gadow

Fertigungstechnik keramischer Bauteile und Verbundwerkstoffe

Fertigungsverfahren Faser- und Schicht-verbundwerkstoffe

13040 Verbundwerkstoffe II: Oberflächentechnik und Schichtverbundwerkstoffe

SS Nicht bekannt

Gadow

Forschungs- und Entwick-lungsmanagement

Technologiemana-gement

13330 Technologiemanagement II

SS Nicht bekannt

Spath

Grundlagen der Feinwerk-technik Gerätekonstruktion und -fertigung

Gerätekonstruktion und -fertigung in der Feinwerktechnik

13970 Gerätekonstruktion und -fertigung in der Feinwerktechnik

WS 3605231 Schinköthe

Grundlagen der Thermischen Verfahrenstechnik

Thermische Verfahrenstechnik I

15860 Thermische Verfahrenstechnik I

WS 3603061 Groß

Grundlagen Schienenfahr-zeugtechnik und -betrieb

Schienenfahrzeug-technik und -betrieb

14200 Grundlagen Schienen-fahrzeugtechnik und -betrieb I

WS 3605421 Bögle

Grundlagen Schienenfahr-zeugtechnik und -betrieb

Schienenfahrzeug-technik und -betrieb

14200 Grundlagen Schienen-fahrzeugtechnik und -betrieb II

SS Nicht bekannt

Bögle

Hydraulische Strömungsmaschinen

Hydraulische Strömungsmaschi-nen in der Wasserkraft

14100 Hydraulische Strömungsmaschinen in der Wasserkraft

WS Nicht bekannt

Riedel-bauch

Management in der Produktion (Fabrikbetriebslehre I)

Fabrikbetriebslehre 13840 Fabrikbetriebslehre – Management in der Produktion

SS Nicht bekannt

Westkäm-per

Methodisches Konstruieren

Methodische Produktentwicklung

14160 Methodische Produktentwicklung I

WS 3605351 Binz

Methodisches Konstruieren

Methodische Produktentwicklung

14161 Methodische Produktentwicklung II

SS Nicht bekannt

Binz

Regelungstechnik I Regelungstechnik 14190 Einführung in die Regelungstechnik

WS 3605091 Allgöwer

Regelungstechnik I Regelungstechnik 14190 Systemdynamische Grundlagen der Regelungstechnik

SS Nicht bekannt

Ebenbauer

Technisches Design I /II Technisches Design 14240 Technisches Design WS 3605411 Maier Umformtechnik Grundlagen der

Umformtechnik 13550 Grundlagen der

Umformtechnik I WS 3605311 Liewald

Umformtechnik Grundlagen der Umformtechnik

13550 Grundlagen der Umformtechnik II

SS Nicht bekannt

Liewald

Wärme- und Stoffübertra-gung

Grundlagen der Wärmeübertragung

13830 Grundlagen der Wärmeübertragung

WS 3605051 Spindler

Stand: 13.10.2010 Ohne Gewähr. Bitte Aushänge beachten!

Aufgrund der laufenden Umstellungen vom Diplom auf Bachelor/Master kann es in Zukunft zu weiteren Um-benennungen von Vorlesungen kommen. Bitte informieren Sie sich immer auch an den jeweiligen Instituten.

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2.2 Pflichtfächer Bei den drei Pflichtfächern handelt es sich um folgende Fächerkombinationen: 1) Technologiemanagement (WS) / Arbeitswissenschaft II (SS) (Spath) 2) Grundlagen der Logistik (SS) / Grundlagen der Materialflusstechnik (WS) (Wehking) 3) Fabrikbetriebslehre I (SS) (Westkämper) / Investition und Finanzierung (SS) (Schröder)

2.3 Beschreibung der Pflichtfächer Technologiemanagement (Spath) (neuer Name ab WS10/11: Technologiemanagement I) Technologiemanagement umfasst neben der Planung, Gestaltung, Optimierung, Nutzung und Bewertung von Technologien insbesondere auch die Perspektiven Mensch, Organisation und Umwelt. Themen der Vorlesung sind u.a. technologiebedingte Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmensführung, normatives und strategisches Technologiemanagement, Innovations- und Wissensmanagement sowie die technologiebezogene Aufbau- und Ablauforganisation. Arbeitswissenschaft II (Spath) Die Arbeitswissenschaft besitzt einen interdisziplinären Ansatz, der bei der Gestaltung von Arbeit humane und wirtschaftliche Ziele berücksichtigt. Diese zweiwertigen Ziele beziehen sich auf die Schaffung von menschenge-rechten Arbeitsbedingungen verbunden mit einer Unternehmensstruktur, die auf wirtschaftlichen Erfolg ausge-richtet ist. Schwerpunkte der Vorlesung Arbeitswissenschaft II ist die Arbeitssystemgestaltung. Dabei stehen Methoden und Grundlagen der Arbeitssystemgestaltung im Vordergrund. Der Bogen wird dabei von den Arbeits-analysemethoden über die Vorgehensweise bei der Arbeitsstrukturierung bis hin zu Fragestellungen der Perso-nalqualifizierung und der Arbeitsorganisation gespannt. Einen Schwerpunkt bildet in diesem Zusammenhang die Einführung von neuen Arbeitsstrukturen (Gruppenarbeit). In Übungseinheiten wird an Beispielen die Vorgehensweise bei der Planung neuer Arbeitsstrukturen aufgezeigt. Anhand von Gestaltungsaufgaben wird die maßliche Auslegung von Arbeitsplätzen geübt, und durch Fallbeispiele wird die Produktverbesserung durch die ergonomische Arbeitsmittelgestaltung vorgestellt. Grundlagen der Logistik (Wehking) Logistik: Definitionen, Bedeutung. Einführung Materialflusslehre, Steuerungstechnik und Informationsfluss, Wirt-schaftlichkeit logistischer Systeme. Ausgewählte Strategien und Konzepte in der Logistik: SCM, ECR, JIT, LLZ, Kanban. Beschaffungslogistik: Bestellpolitik, Beschaffungsstrategien und Lieferantenmanagement. Produktions-logistik: Losgrößenbestimmung, Layoutplanung. Distributionslogistik: Lagerarten, Kommissionierstrategien, Distri-butionsstruktur. Entsorgungslogistik: Strategien. Grundlagen der Materialflusstechnik (Wehking, Marrenbach) Stetigförderer (Band- und Kettenförderer, Hängeförderer, Schwingförderer, angetriebene Rollenbahnen, Schwer-kraft- und Strömungsförderer usw.), Unstetigförderer (Flurförderzeuge, flurgebundene Schienenfahrzeuge, auf-geständerte Unstetigförderer, flurfreie Unstetigförderer), Lagertechnik (Systematisierung nach Bauart und Lager-gut, statische und dynamische Lager). Fabrikbetriebslehre I (Westkämper) Voraussetzung für jede industrielle Produktion ist die Kenntnis der Beziehungen innerhalb eines Unternehmens (Organisation - Technik - Finanzen) sowie zwischen Unternehmen und Umwelt (Beschaffung und Vertrieb). In der Vorlesung wird das Unternehmen als komplexes, offenes System dargestellt. Ausgehend von der Unter-nehmensstrategie werden die Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Betrachtungen zu Organisation (Struktur und Prozesse), Produktentwicklung, Qualitätsmanagement, Logistik, Produktionsplanung, Informations-management etc. aufgezeigt. Dabei wird auf moderne Methoden und Konzepte eingegangen. Investition und Finanzierung (Schröder) Ziel der Vorlesung ist es, das Basiswissen der entscheidungsorientierten Investitions- und Finanzierungstheorie zu vermitteln. Folgende Themenschwerpunkte werden hierzu behandelt: Grundlagen von Investitions- / Finanzie-rungsprozessen, Investitionsentscheidungen - Grundlagenmethoden bei sicheren Erwartungen, Finanzierungs-entscheidungen bei gegebenen Erwartungen, Entscheidungen bei Unsicherheit und Risiko, Kapitalmarkttheoreti-sche Basismodelle der Bewertung, Optionen, Neoinstitutionenökonomische Grundlagen.

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2.4 Ingenieurwissenschaftliche Wahlpflichtfächer Bei den ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächern muss aus drei Gruppen jeweils ein Fach mit 4 Semesterwochenstunden gewählt werden (Die Nummerierung erfolgt in Anlehnung an den Studienka-talog Maschinenwesen, Beschreibung siehe Kapitel 2.5): Gruppe 1: Entwicklung und Konstruktion P4 Maschinendynamik (Eberhard) P6 Festigkeitslehre I (Roos) P13 Technisches Design I/II (Maier) P14 Grundlagen der Mikrotechnik (Kück) P15 Grundlagen der Feinwerktechnik, Gerätekonstruktion und -fertigung (Schinköthe) P17 Konstruktion der Fahrzeuggetriebe (Bertsche, Krolo) P18 Methodisches Konstruieren (Binz) P19 Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme (Heisel) P20 Zuverlässigkeitstechnik (Bertsche) P21 Biomedizinische Technik (Nagel) P22 Elektrische Antriebe (Roth-Stielow) P25 Grundlagen der Technischen Optik (Osten) P38 Kraftfahrzeuge I+II (Wiedemann) P39 Ackerschlepper und Ölhydraulische Antriebe und Steuerungen (Böttinger) P40 Grundlagen der Schienenfahrzeugtechnik und -betrieb (Bögle) P41 Grundlagen der Thermischen Strömungsmaschinen (Casey) P48 Konstruktion von Textilmaschinen und Textilverfahrenstechnik (Planck) P52 Optimierungsverfahren mit Anwendungen (Kistner) P54 Getriebelehre: Grundlagen der Kinematik (Bertsche, Rzepka) P55 Informationstechnik und Wissensverarbeitung in der Produktentwicklung (Binz, Katzenbach) P61 Dichtungstechnik (Haas) P62 Grundlagen der Mikrosystemtechnik (Sandmaier) Gruppe 2: Informatik, Mess- und Regelungstechnik P1 Messtechnik / Fertigungsmesstechnik (Casey, Westkämper) P11 Regelungstechnik I (Allgöwer) P12 Systemdynamische Grundlagen der Regelungstechnik / Steuerungstechnik mit Antriebstechnik (Sawodny, Verl) P27 Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme (Klemm) P28 Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Industrieroboter (Verl) P49 Modellierung und Simulation in der Mechatronik (Eberhard) P50 Simulationstechnik (Sawodny) P51 Numerische Strömungssimulation (Laurien, Ruprecht) P53 Simulation mit Höchstleistungsrechnern (Resch) P56 Wissens- und Informationsmanagement in der Produktion (Westkämper) P58 Softwareentwurf für technische Systeme (Resch) P59 Methode der Finiten Elemente in Statik und Dynamik (Gaul) P60 Methoden der Numerischen Strömungssimulation (Laurien) P64 Qualitätsmanagement (Schloske) Gruppe 3: Energie-, Verfahrens- und Produktionstechnik P2 Technische Strömungslehre (Riedelbauch) P3 Strömungsmechanik (Piesche) P5 Wärme- und Stoffübertragung (Spindler) P7 Grundlagen der Kunststofftechnik (Fritz) P8 Werkstofftechnik und -simulation (Schmauder) P23 Materialbearbeitung mit Lasern (Graf) P26 Sicherheitstechnik (Eisinger, Laurien, Buck) P29 Umformtechnik (Liewald) P30 Fertigung elektronischer Systeme (Burghartz) P31 Fertigungstechnik keramischer Bauteile und Verbundwerkstoffe (Gadow) P33 Energiesysteme I: Grundlagen der Energiewirtschaft und Energieversorgung (Voß)

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P34 Grundlagen der Heiz- und Raumlufttechnik (Schmidt) P35 Kerntechnische Anlagen zur Energieerzeugung (Laurien) P36 Energie- und Umwelttechnik (Scheffknecht) P37 Grundlagen technischer Verbrennungsvorgänge I+II (Kronenburg) P42 Grundlagen der Verbrennungsmotoren (Bargende) P43 Technik der Thermischen Abfallbehandlung und Abgasreinigung (Seifert. Baumbach) P44 Chemische Reaktionstechnik I (Nieken) P45 Grundlagen der Thermischen Verfahrenstechnik (Groß) P46 Grundlagen der Mechanischen Verfahrenstechnik (Piesche) P57 Oberflächen- und Beschichtungstechnik (Westkämper, Gadow) P63 Entsorgungslogistik/Grundlagen des Arbeits- und Wirtschaftsrechts (Wehking, Fischer)

2.5 Betriebswirtschaftliche Wahlpflichtfächer Bei den betriebswirtschaftlichen Wahlpflichtfächern muss aus zwei Gruppen jeweils ein Fach mit 4 Semesterwochenstunden gewählt werden. Die Wahlpflichtfächer setzen sich meist aus zwei Vorlesun-gen zusammen. Ein gewähltes Wahlpflichtfach kann nicht mehr als betriebswirtschaftliches Hauptfach gewählt werden: Gruppe 1: Beschaffungsmanagement (Arnold)

- Internationales Marketing (SS) - Beschaffungsmanagement (SS)

Controlling (Pedell)

- Controlling (WS) und - Controlling mit SAP (SS/WS) oder - Strategische Unternehmensführung mit SAP (WS) oder - Logistikcontrolling (WS) oder - Internationale Rechnungslegung (WS) oder - Führungsorientiertes Rechnungswesen (SS) und - Controlling mit SAP (SS/WS) oder - Konzernrechnungslegung (SS) oder - Dienstleistungscontrolling (SS)

Finanzwirtschaft (Schäfer)

- International Finance (SS) - Investments (WS)

Marketing und Vertrieb (Arnold)

- Marketingforschung (WS) - Investitionsgütermarketing (WS)

Organisation und Personalführung (Reiß)

- Integrierte Organisations- und Personalarbeit (WS) - Strategiegerechte Organisation (SS)

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Gruppe 2: Forschungs- und Entwicklungsmanagement (Spath)

- FuE-Management (SS) (ab SS11: Technologiemanagement II) - Neue Methoden des FuE-Managements (SS)

Innovationsmanagement (Burr)

- Teilprüfung 1 (WS) 1. Innovationsmanagement (WS) 2. Rahmenbedingungen des Innovationsprozesses (WS) oder - Teilprüfung 2 (SS, 2 Fächer aus 3) 1. Management von Dienstleistungsinnovationen (SS) 3. Service Operations Management (SS)

4. Strategische Innovationen (SS) Unternehmenslogistik (Large)

- Logistikdienstleistungen (WS) - Marktliche Logistik (SS11 zum letzten Mal) Ab SS12 setzt sich das Wahlpflichtfach zusammen aus: - Logistikdienstleister in der Supply Chain (SS) - Logistikfunktionen (SS)

Betriebliche Informationssysteme (Herzwurm)

- Analyse und Entwurf betrieblicher Informationssysteme (SS) - Informationssysteme im E-Business (WS)

Informationsmanagement (Kemper)

- Grundlagen des Informationsmanagements (WS) - Business Intelligence (SS)

In einigen Fächern empfehlen die verantwortlichen Lehrstühle zur Prüfungsvorbereitung die aktive Teilnahme an den zugehörigen Übungen. Weitere Informationen erteilen die Lehrstühle. Beschreibungen der Vorlesungen sind auch im Studienplan für den Studiengang „Technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre“ zu finden: http://www.bwi.uni-stuttgart.de/fileadmin/studiendekan-wiwi/bwl_to/ studienplan/ Studienplan_BWL_2010_06_08.pdf

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2.6 Beschreibung der ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer P1. Messtechnik / Fertigungsmesstechnik (Casey, Westkämper) Messtechnik I (Messen an Maschinen und Anlagen): Grundlegende Begriffe der Messtechnik, Maß-systeme. Standardsignale, Messumformer. Aufbau einer Messkette. Messunsicherheiten. Messverfah-ren für mechanische Größen: Weg, Dehnung, Kraft, Druck, Drehzahl, Beschleunigung, Leistung, Drehmoment, Schwingungen. Schallmessungen. Strömungs-, Durchfluss- und Mengenmessung. Messung thermischer Größen: Temperatur, Feuchte, Heizwert. Technische Gasanalyse. Messung elektrischer Größen, analog und digitale Messverfahren, Registrierung. P2. Technische Strömungslehre (Riedelbauch) Eigenschaften von Fluiden; Stromfadentheorie und ihre Anwendung auf reibungsfreie und reibungsbe-haftete Fluide; Impulssatz und Impulsmomentensatz; Tragflügel; Ähnlichkeitskennzahlen; mehrdimen-sionale Strömungen; Grenzschichten; Strömung idealer Gase. Achtung: Wird im WS 2010/11 gelesen und ab SS 2011 nur noch im SS. P3. Strömungsmechanik (Piesche) Kontinuumsmechanische Grundlagen (ausführlich): integrale und differentielle Erhaltungssätze für Masse, Impuls und Energie. Reibungsfreie, inkompressible Strömung: Wirbelsätze, Euler, Bernoulli, Potentialströmung. Elemente der Gasdynamik (reibungsfreie, kompressible Strömung): Lavaldüse. Laminare und turbulente viskose Strömung. Einführung in die Grenzschichttheorie. Ähnliche Strömun-gen. P4. Maschinendynamik (Eberhard) Die Vorlesung vermittelt die Grundlagen der technischen Dynamik mit praktischen Anwendungen aus dem Maschinenbau und zeigt Möglichkeiten rechnergestützter Methoden in der Mechanik auf (Compu-ter Aided Engineering). Der erste Teil der Vorlesung ist zunächst der Modellbildung in der Maschinen-dynamik gewidmet. Dann wer-den aufbauend auf der Kinematik, der Kinetik und den Prinzipien der Mechanik die rechnergestützten Berechnungs und Entwurfsverfahren begründet: Mehrkörpersysteme, Finite Elemente Systeme und Kontinuierliche Systeme. Als Anwendungen werden u. a. die Dynamik des Kurbelgetriebes und der Massenausgleich des Einzylindermotors behandelt. Der zweite Teil um-faßt lineare Schwingungssysteme mit endlich vielen Freiheitsgraden. Es werden freie und erzwungene Schwingungen behandelt und Fragen der Resonanz, der Scheinresonanz und der Tilgung diskutiert. P5. Wärme- und Stoffübertragung (Spindler) Die Wärmeübertragung spielt in vielen Prozessen in der Natur und Technik eine entscheidende Rolle. Die Fähigkeit, Probleme aus diesem Bereich zu lösen, gehört zu den ingenieurwissenschaftlichen Grundkenntnissen. Wärme kann durch zwei völlig unterschiedliche Mechanismen übertragen werden: Wärmeleitung und Strahlung. Die Überlagerung der Wärmeleitung mit Strömungsvorgängen führt zum konvektiven Wärmeübergang, einphasig oder mit Phasenänderung (Verdampfung/Kondensation). Zur Behandlung dieser Vorgänge wird eine breite Palette von Grundlagenkenntnissen und Arbeitsmetho-den verwendet, die in der Vorlesung vorgestellt und an zahlreichen Beispielen geübt werden. P6. Festigkeitslehre I (Roos) Festigkeitsberechnung von nicht angerissenen und angerissenen Bauteilen bei zähem und sprödem Werkstoffverhalten, Einführung in die Sicherheitskonzepte, Grundlagen des Spannungs- und Formän-derungszustands, Festigkeitshypothesen für statische und schwingende Beanspruchungen, Werk-stoffverhalten bei statischer, schwingender und schlagartiger Beanspruchung, Sicherheitsnachweis, Erweiterung der Festigkeitsberechnung auf elastisch-plastisches Werkstoffverhalten, Bauteil-Fließkurve, Eigenspannungen, Berechnungskonzepte im Bereich der Zeit- und Betriebsfestigkeit, Be-rechnung von Druckbehältern, Berechnung von thermischen Beanspruchungen, Einführung in die Bruchmechanik, Faserverbundwerkstoffe. Übungen: Anwendung des Vorlesungsstoffes in praktischen Beispielen.

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P7. Grundlagen der Kunststofftechnik (Fritz) Klassifikation, Herstellung und Eigenschaften hochpolymerer Werkstoffe: Makromolekularer Aufbau, Morphologie und Struktur der Kunststoffe, mechanisch/thermisches Stoffverhalten; Rheologie von Kunststoffschmelzen und plastischen Medien. Übersichtliche Darstellung aller heute praktizierten Kunststoffverarbeitungsverfahren, untergliedert nach den Technologien des Ur- und Umformens, des Trennens und Fügens sowie des Beschichtens und Veredelns, unter besonderer Berücksichtigung der Verfahrens-, Anlagen- und Werkzeugtechnik. Physikalische Grundgleichungen zur Beschreibung und Simulation von Elementarprozessen der Kunststoffaufbereitung und verarbeitung: Kontinuitäts-, Im-puls- und Energiegleichung, rheologische und thermische Zustandsgleichungen- Formale Beschrei-bungsmöglichkeiten des viskosen, viskoelastischen und viskoplastischen Stoffverhaltens von Kunst-stoffschmelzen und gefüllten Systemen. Beschreibung von Geschwindigkeits- und Temperaturfeldern bei einfachen und zusammengesetzten, in der Kunststofftechnik vorkommenden Strömungsformen. Behandlung von Anlaufvorgängen. Grundlagen des Dispergierens sowie des laminaren und distributi-ven Mischens. Mechanisch/thermische Grundprozesse: Plastifizieren von Kunststoffen sowie Abküh-len von Kunststoffhalbzeugen und -formteilen. Darstellung der in Bezug auf rheologische und thermi-sche Vorgänge in der Kunststoffverarbeitung wichtigsten dimensionslosen Modellkennzahlen. P8. Werkstofftechnik und -simulation (Schmauder) Theoretische Grundlagen, Differentialgleichungen, Finite Differenzen, Finite Elemente, neue Modellier-techniken, Nano-, Mikro-, Meso- und Makromechanik, hierarchische Werkstoffmodellierung, Monte Carlo- und Molekulardynamikmethoden, Versetzungstheorie, Kristallplastizität, Schichtmechanik, Ho-mogenisierungsverfahren, Versagensmodellierung, Schädigungssimulation. Grundlagen der Verset-zungstheorie: Gitterbaufehler, Versetzungstypen, Spannungsfeld und Energie, Versetzungsreaktionen, Bewegung von Versetzungen. – Plastische Verformung von Metallen: Gleitvorgang und Fließspan-nung, Verfestigung bei Ein- und Vielkristallen. – Möglichkeiten der Festigkeitssteigerungen: Mecha-nismen, Mischkristallbildung, Kaltverfestigung, Kornverfeinerung, Ausscheidungshärtung, kombinierte Verfahren. Einflüsse auf das Werkstoffverhalten - Statische Beanspruchung: Vergleichsspannung und Vergleichsdehnung, Bestimmung von Fließkurven, Bauschinger-Effekt, isotrope und kinematische Verfestigung, elastisch-plastische Formänderungen, Formänderungen beim Bruch - Schwingende Beanspruchung: Dauerfestigkeit, Einflüsse auf die Dauerfestigkeit, Zeitfestigkeit, Einflüsse auf die Zeitfestigkeit, Betriebsfestigkeit, Schadensakkumulation, zyklische Fließkurve, elastisch-plastische Verformungsvorgänge, Anriß und Schwingungsbruch. Zeitstandbeanspruchung: Zeitstandversuch und Kriechkurven, Festigkeitskennwerte, Kriechgesetze, Werkstoffschädigung und Bruch. – Grundlagen des Spannungszustandes. Allgemeine Spannungs-Dehnungs-Beziehungen. Elastisch-plastisches Werkstoffverhalten: Fließbedingungen, Gestaltänderungsenergiehypothese, Schubspannungshypo-these, Hencky-Gleichungen, Prandtl-Reuss-Gleichungen. Viskoelastisches Werkstoffverhalten; Grund-elemente und Modelle, Kriechgesetze. – Neue Werkstoffe: Übersicht, keramische Werkstoffe, Ver-bundwerkstoffe. Übungen: Anwendung des Vorlesungsstoffes in praktischen Beispielen. P11. Regelungstechnik I (Allgöwer) In der Vorlesung werden die fachübergreifenden Konzepte und Methoden zur mathematischen Be-schreibung und Analyse von dynamischen Systemen behandelt. Neben den systemtheoretischen Grundlagen liegt ein zweites Schwergewicht der Vorlesung auf der Einführung in die modernen Me-thoden zum Entwurf von Regelungssyste-men. Inhalt: Modellierung dynamischer Systeme. Beschreibung von dynamischen Systemen im Zeit- und Frequenzbereich (Differentialgleichungen, Laplace Transformation, Übertragungsfunktion, Frequenz-gang, Bode-Diagramm, Zustandsraumdarstellung). Analyse linearer dynamischer Systeme. Formulie-rung von Anforderungen an den geschlossenen Kreis (Stabilität, Führungs- und Störverhalten, Ro-bustheit, etc.). Entwurf von Regelungen (Einstellregeln, loop-shaping, Polvorgabe, etc.). Entwurf von Beobachtern.

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P12. Systemdynamische Grundlagen der Regelungstechnik / Steuerungstechnik mit Antriebs-technik (Sawodny, Verl) Teil 1 - Einführung in die Regelungstechnik I (Sawodny): Modellierung dynamischer Systeme; Einfüh-rung in die Integraltransformationen; Analyse linearer dynamischer Systeme (Zeitverhalten, Stabilität), Darstellung im Zeit- und Frequenzbereich, Struktur und Beschreibung eines Regelkreises; einfache Entwurfsmethodik im Frequenz- und Zeitbereich. Teil 2 - Steuerungstechnik mit Antriebstechnik (Verl): Behandelt die Grundbegriffe der Steuerungs-technik und die verschiedenen Steuerungsarten: mechanische Steuerungen, ölhydraulische und pneumatische Steuerungen, Kontaktsteuerungen, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und Bewegungsteuerungen (Werkzeugmaschinensteuerung, Robotersteuerung). Inhalt sind der Aufbau, die Architektur, die Komponenten, die Funktionsweise und die Programmierung dieser Steuerungsar-ten. Vertieft wird der Bereich der Antriebstechnik und Messsysteme für Fertigungseinrichtungen, sowie die Kommunikationstechnik im industriellen Umfeld (Feldbustechnik). P13. Technisches Design I/II (Maier) TD I: Darlegung des Designs als Teilnutzwert eines technischen Produkts und ausführliche Behand-lung der wertrelevanten Parameter an Anwendungsbeispielen. Ausführliche Behandlung der Mensch-Produkt-Anforderungen, wie z.B. der demografischen, der geografischen und der psychgrafischen Merkmale sowie der ergonomischen Grundlagen. TD II: Behandlung des Designs als Bestandteil des methodischen Entwickelns und Konstruierens und Anwendung der Designkriterien in der Gestaltkonzeption von Einzelprodukten. Dazu zählen das De-sign in der Planungsphase mit Kreativmethoden zu neuen Designideen sowie das Exterior-Design von Einzelprodukten mit Funktions-, Tragwerks- und Interfacegestaltung. P14. Grundlagen der Mikrotechnik (Kück) Werkstoffe der Mikrotechnik, Kristallographie, mechanische Bearbeitung von Festkörpern in der Mikro-technik, Elastizitätstheorie anisotroper Körper, Vakuumtechnik, Physical Vapor Deposition (PVD), Chemical Vapor Deposition (CVD), Hochtemperaturprozesse, Ionenimplantation, Lithographie und Maskentechnik, Nass- und Trockenätztechnik, Mikrotechnische Bauelemente, Reinraumtechnik, Grundlagen der Aufbau- und Verbindungstechnik für Mikrosysteme, LIGA-Technik, Mikrostrukturen aus Kunststoff, Mikrospritzguss, Prägen, spanende Mikrobearbeitung, Erodieren, Lasermikrobearbei-tung, Stereolithographie, Messgeräte der Mikrotechnik, grundlegende mikrotechnische Fertigungspro-zesse. P15. Grundlagen der Feinwerktechnik, Gerätekonstruktion und -fertigung (Schinköthe) Einführung in die Grundlagen der Entwicklung und Konstruktion feinwerktechnischer Systeme bzw. Geräte unter Berücksichtigung des engen Zusammenhanges zwischen konstruktiver Gestaltung und zugehöriger Fertigungstechnologie. Themenkreise: Methodische Ansätze zur kreativen Lösungsfin-dung, Zuverlässigkeit und Sicherheit sowie Genauigkeit und Fehlerverhalten von Geräten, Präzisions-gerätetechnik (Anforderungen und Aufbau genauer Maschinen) Toleranzrechnung, Schwingungs- und Lärmminderung in Geräten, Kunststofftechnologie und -anwendung in der Feinwerktechnik (Werkstoff, Verfahren, Konstruktion, Werkzeugkonstruktion), aktuelle Entwicklungstendenzen (beispielsweise Rapid Prototyping). In Übungen und Praktika werden ausgewählte Themen an konkreten Beispielen vertieft. P17. Konstruktion der Fahrzeuggetriebe (Bertsche, Krolo) Zusammenarbeit Motor/Getriebe. Systematik der Fahrzeuggetriebe. Auswahlkriterien. Getriebe und Fahrzeugwirtschaftlichkeit. Entwicklungsablauf. Leistungsprofil für PKW und LKW Getriebe. Konstruk-tionsmethoden für Fahrzeuggetriebe: Lastenheft, Abstrahieren von Aufgabenstellungen, Funktionsana-lysen, methodische und intuitive Lösungsfindung, Lösungsauswahl durch Bewertung. Lebensdauerbe-rechnung, Lastkollektive. Auslegung der kritischen Bauteile: Zahnräder, Wandler, Wellen, Synchroni-sationen, Kupplungen, Schaltanlagen. Pneumatische und elektronische Getriebesteuerungen. Typi-sche Schäden und Konstruktionsfehler. Zuverlässigkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit von Serienge-trieben. Technische Dokumentation und Stücklistenorganisation. Konstruktionsbeispiele: PKW Getrie-be, LKW Getriebe. Automatengetriebe für PKW und LKW. Luftfahrtgetriebe. Entwicklungstrends.

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P18. Methodisches Konstruieren (Binz) Einordnung des Konstruktionsbereichs im Unternehmen - Notwendigkeit des methodischen Konstruie-rens, Konstruktionsmethoden - Grundlagen technischer Systeme - Grundlagen methodischen Vorge-hens - der Prozess des Planens und Konstruierens - allgemeiner Lösungsprozess - Arbeitsfluss beim Planen und Konstruieren - allgemein einsetzbare Lösungs- und Beurteilungsmethoden - Methoden für die Konstruktionsphasen Produktplanung/Aufgabenklärung, Konzipieren, Entwerfen und Ausarbeiten - Grundregeln zur Gestaltung, Gestaltungsprinzipien, Gestaltungsrichtlinien - Systematik der Ferti-gungsunterlagen - Entwickeln von Baureihen und Baukästen - Methoden zur qualitätssichernden Kon-struktion - Beispiele. In die Vorlesungen sind einzelne Übungseinheiten integriert. P19. Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme (Heisel) Überblick, wirtschaftliche Bedeutung von Werkzeugmaschinen – Anforderungen, Trends und systema-tischen Einteilung – Beurteilung der Werkzeugmaschinen – Einführung in die Zerspanungslehre, Übungen – Berechnen und Auslegen von Werkzeugmaschinen (mit FEM) – Baugruppen der Werk-zeugmaschinen – Drehmaschinen und Drehzellen – Bohr- und Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren - Maschinen für die Komplettbearbeitung - Ausgewählte Konstruktionen spanender Werkzeugmaschi-nen – Maschinen zur Gewinde- und Verzahnungsherstellung – Maschinen zur Blechbearbeitung – Erodiermaschinen – Maschinen für die Strahlbearbeitung – Maschinen für die Feinbearbeitung – Ma-schinen für die HSC- Bearbeitung – Rundtaktmaschinen und Transferstrassen – Maschinen mit paral-leler Kinematik – Rekonfigurierbare Maschinen, Flexible Fertigungssysteme P20. Zuverlässigkeitstechnik (Bertsche) Bedeutung und Einordnung der Zuverlässigkeitstechnik - Übersicht zu Methoden und Hilfsmittel - Be-handlung qualitativer Methoden zur systematischen Ermittlung von Fehlern bzw. Ausfällen und ihren Auswirkungen, z.B. FMEA (mit Übungen), Fehlerbaumanalyse FTA, Design Review (konstruktiv) - Grundbegriffe der quantitativen Methoden zur Berechnung von Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeits-werten, z.B. Boolesche Theorie (mit Übungen), Markov Theorie, Monte Carlo Simulation - Auswertung von Lebensdauerversuchen (z.B. mit Weibull-Verteilung) - Zuverlässigkeits-Nachweisverfahren - Zu-verlässigkeitssicherungsprogramme. P21. Biomedizinische Technik (Nagel) Elektrische Eigenschaften biologischer Gewebe; Elektroden; Meßwandler (elektrische, elektrochemi-sche, thermoelektrische, photoelektrische, mechanoelektrische, piezoelektrische und elektromagneti-sche Meßwandler, Biosensoren); Grundkenntnisse der Signalableitung; Verstärker für Biopontentiale; Medizinische Gerätesicherheit; Erfassung physiologischer Signale: Elektroencephalogramm (EEG), Elektrodurogramm (EDG), Elektrokortiogramm (EkoG), Elektroneurogramm (ENG) und evozierte Po-tentiale (EP), Elektrokardiogramm (EKG), Vektorkardiogramm, Potentialverteilung, Magnetokardio-gramm (MKG), Elektromyogramm (EMG), Elektroretinogramm (ERG), Elektrookulogramm und Elektro-nystagmogramm, Impedanzkardiogramm, Phonokardiogramm; Lungenfunktionsdiagnostik. Herz- und Kreislaufdiagnostik: Blutdruckmessung (Verfahren, Informationsgewinnung), Durchblu-tungsmessung (Plethysmographie), Blutflußmessung (Strömungsgeschwindigkeit, Herzzeitvolumen, Herzzeitintervalle, funktionelle Parameter); Geräte zur Unterstützung von Gehör, Sprache und Auge; Funktions- und Organersatz, funktionelle elektrische Stimulation; bildgebende Verfahren (Ultraschall-technik, Magnetresonanztechnik, Röntgentechnik, Szintigraphie, Thermographie, Endoskopie); thera-peutische Verfahren (Lithotripsie, Diathermie, Endoskopische Verfahren, Elektro- und Laserchirurgie); Anästhesie-Geräte; Rehabilitation; molekulare Elektronik; Zelltechnik. P22. Elektrische Antriebe (Roth-Stielow) Betriebsverhalten typischer Arbeitsmaschinen; Grundschaltungen leistungselektronischer Stellglieder; Grundlagen, Aufbau, Funktionsweise und Betriebsverhalten elektrischer Maschinen: Gleichstromma-schine, Asynchronmaschine, Synchronmaschine; Regelung von Drehfeldmaschinen. Übungen: Berechnung von Antriebsaufgaben mit praktischem Hintergrund.

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P23. Materialbearbeitung mit Lasern (Graf) Einführung in das Strahlwerkzeug Laser: Ausbreitung und Charakterisierung von Laserstrahlen, Laser für die Fertigung (Funktionsweise und Bauformen). Systemtechnik, Werkstückhandhabung. Grundla-gen der Wechselwirkung Laserstrahl/Werkstück (Einfluss von Wellenlänge, Intensität, Polarisation, Werkstoffeigenschaften). Fertigungsverfahren: physikalische und technologische Grundlagen zum Schneiden, Schweißen, Oberflächenmodifikation, Bohren und Abtragen. Prozesskontrolle, Sicher-heitsaspekte, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. P25. Grundlagen der Technischen Optik (Osten) Zielsetzung: Einführung der Grundgesetze der geometrischen und physikalischen Optik - Grundgeset-ze der geometrischen Optik; Reflexion, Brechung, Totalreflexion, Dispersion. Optische Abbildung im achsnahen Gebiet (Gaußsche Dioptrik) sowie Strahlenbegrenzung. Anwendung der Gaußschen Di-optrik auf optische Systeme und Geräte (Mikroskop, Fernrohr, Projektionsgerät, Fotoapparat) sowie Behandlung des Auges als optisches System Grundlagen der physikalischen Optik; Beugung, Interfe-renz - Physikalische Grenzen bei optischen Abbildungen und Geräten, Auflösung optischer Geräte. Diskussion der Bildfehler und deren Einfluß auf die Bildqualität - Grundlagen der Lichttechnik; photo-metrische Grundgesetze (Radiometrie, Photometrie), physikalische und photometrische Strahlenmes-sung, Beleuchtung optischer Geräte. Die Vorlesung wird mit Übungen und Experimenten ergänzt. P26. Sicherheitstechnik (Eisinger, Laurien, Buck) Sicherheitstechnik I (Eisinger): Einführung, Vorschriften, Zuverlässigkeitsfunktionen, Ermittlung von Verteilungen, Statistik, Sicherheitskriterien. Gegenseitige Gefährdung von Mensch-Maschine-Umwelt, Redundanz, Eintrittswahrscheinlichkeit, Kontrolle/Reparatur, Diversitätsprinzip, Ausfallfolgewahr-scheinlichkeit, Maßnahmen gegen einzelne Gefahren.- Sicherheitstechnik II: Gefährdungspotential, Sicherheit und Schutz, Schutzziele, Komponenten - und Anlagensicherheit, Mensch-Maschine-System, Sicherheitsstrategien, Störfallvorsorge, Schadensbegrenzung, Methoden der Sicherheitsana-lyse: System- und Störfallanalyse, Zuverlässigkeitsanalyse, Ausfalleffektanalyse, Risikoanalyse. Sicherheitstechnik II (Laurien / Buck): Reaktorsicherheit: Grundlagen der Kernspaltung, prinzipieller Aufbau von Kernreaktoren. Darstellung des prinzipiellen Gefahrenpotentials von Kernreaktoren. Si-cherheitsstrategien und Wirkungsweise der zur Vermeidung von Störfällen eingebauten Sicherheits-systeme (aktive und passive Si-cherheit). Ausgewählte Beispiele von Sicherheitsanalysen z. B. für einen Druckwasserreaktor. Zuverlässigkeits-/Risikoanalysen, Fehlerbäume. Möglichkeiten der Redu-zierung der Auswirkungen eines großen Reaktorunfalls zukünftiger Druckwasserreaktoren auf die Um-gebung. Darstellung der Störfallabläufe der Reaktorkatastrophen von Windscale, TMI, Tschernobyl (Wie konnte es dazu kommen? Was wurde unternommen, um solche Katastrophen in Zukunft zu ver-meiden?) Ausgewählte Beispiele von vorgeschlagenen inhärent sicheren Reaktoren. Enddiskussion: Sind Kernreaktoren verantwortbar? P27. Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme (Klemm) Lehrstoff dieser zweisemestrigen Vorlesung sind Methoden und Softwaresysteme, die in produzieren-den Unternehmen in den Bereichen Arbeitsplanung, Prozessplanung und in der Produktion selbst ein-gesetzt werden. Als Grundlage für das Verständnis werden zunächst die Struktur von Produktionsun-ternehmen, die Informationsflüsse und die verschiedenen Klassen von flexiblen Fertigungseinrichtun-gen behandelt. Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme I (Wintersemester): Methoden und Softwaresysteme für die Arbeits- und Prozessplanung, insbesondere die Programmierung nume-rischer Steuerungen (CNC) für Werkzeugmaschinen und Industrieroboter. Manuelle und rechnerge-stützte NC-Programmierung, die Verfahrenskette von der Konstruktionszeichnung bis zu den NC-Steuerdaten (CAD/NC-Verfahrenskette) und die featurebasierte, objektorientierte Werkstückmodellie-rung werden betrachtet. Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme II (Sommersemester): Funktionen und Systeme der Produktionsleittechnik, insbesondere Fertigungsleitsysteme. Automatisie-rung der Informationsflüsse, verschiedene Klassen von Leitsystemen für die flexible Fertigung und ihre jeweiligen Funktionsprofile, ausgewählte Leitfunktionen und ihr softwaretechnischer Entwurf (funkti-ons- und objektorientiert), Kommunikationssysteme in der Fertigung, verschiedene Produktionsinfor-mationssysteme (Basis: Informationsmodelle, Hypermediatechniken, XML).

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P28. Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Industrieroboter (Verl) Die Vorlesung vermittelt die Anwendung der Steuerungstechnik in Werkzeugmaschinen und Industrie-robotern und zeigt die Möglichkeiten heutiger Steuerungskonzepte vor dem Hintergrund komfortabler Bedienerführung, integrierter Mess- und Antriebsregelungstechnik (mechatronische Systeme) sowie Diagnosehilfen bei Systemausfall auf. Im ersten Teil der Vorlesung wird auf die verschiedenen Steue-rungsarten bei Werkzeugmaschinen eingegangen, wobei neben den Kurvensteuerungen vor allem die numerischen Steuerungen von Werkzeugmaschinen behandelt werden. Nicht nur die Komponenten innerhalb der Steuerung zur Lagesollwertbildung oder Adaptive Control-Verfahren werden vorgestellt, sondern es wird auch auf Fragen der Auslegung der Antriebstechnik und die Problemstellungen der Regelungs- und Messtechnik eingegangen. Im zweiten Teil der Vorlesung wird eine Einführung in den speziellen Bereich der Robotersteuerungen gegeben, wobei insbesondere die Problematik der Integration der Transformation der Roboterkinema-tik behandelt wird. Durch ausführliche Beispiele werden die Bewegungsgleichungen und neue Pro-grammiertechniken von Industrierobotern erläutert. P29. Umformtechnik (Liewald) Grundlagen der Umformtechnik: Metallkundliche Grundlagen; mathematische Beschreibung von Um-formvorgängen; Reibung und Schmierung. Verfahren der Blechbearbeitung: Schneiden; Biegen; Tief-ziehen; Streckziehen; Ziehen von Karosserieteilen; Umformen mit Wirkmedien; Walzen; Verfahren der Massivumformung: Kalt-, Warmstauchen; Schmieden (Freiform- und Gesenkschmieden, Thixoschmie-den); Durchdrück- und Durchziehverfahren (Fließpressen; Strangpressen; Ziehen von Stäben, Dräh-ten, Rohren und Profilen). P30. Fertigung elektronischer Systeme (Burghartz) Aktive und passive Bauelemente. Sensoren und Aktoren. Elektro- und mikromechanische Komponen-ten. Mono-lithische und hybride Integration, Aufbau und Verbindungstechnik. Materialien für die Mik-roelektronik. Additive, subtraktive und Lithografie Prozesse. Reinst und Feinst Technologien. Sicher-heitstechnik und Umweltverträglichkeit. Prozeßintegration, Kontrolle, Automation und Ausbeute. Ent-wicklungs- und Fertigungsaufwand, Zeit und Kosten für anwendungsspezifische Mikrosysteme. Prüf-technik, Störsicherheit, Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit elektronischer Systeme. System-Qualifikation und -Dokumentation. P31. Fertigungstechnik keramischer Bauteile und Verbundwerkstoffe (Gadow) Das Pflichtfach besteht aus der Vorlesung „Fertigungstechnik keramischer Bauteile“ (2 SWS) und wahlweise der Vorlesung „Verbundwerkstoffe I“ oder „Verbundwerkstoffe II“ (jeweils 2 SWS). Inhalt des Pflichtfaches sind die Grundlagen keramischer Werkstoffe (Strukturkeramik) und keramischer Verfahrens- und Fertigungstechnik. Ergänzend dazu die Entwicklung neuer, kostengünstiger Ferti-gungstechnologien zur serientauglichen Herstellung von Verbundwerkstoffen mit keramischer (CMC) und metallischer (MMC) Matrix für hochwarmfeste und verschleißbeständige Leichtbaustrukturen; oder alternativ: Oberflächentechnik und Schichtverbunde, d. h. Beschichtung von Bauteilen mit speziellen Hartstoff- und Kombinationsschichten sowie Entwicklung funktioneller Oberflächen (v. a. anhand ther-mokinetischer Beschichtungen).. P33. Energiesysteme I: Grundlagen der Energiewirtschaft und Energieversorgung (Voß) Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Energie; Entwicklung der Energienachfrage und des Energie-verbrauchs in der BRD und weltweit; Energiebedarf sektoral; Energiereserven und Energiepotentiale; Energieversorgungsstrukturen und ihre Entwicklung; Primärenergieträger und ihre Nutzungsmöglich-keiten; Mineralöl, Gas, Kohle, Kernenergie, erneuerbare Energiequellen; Strom- und Fernwärmewirt-schaft; Wirtschaftlichkeitsmethoden; Energie und Umwelt.

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P34. Grundlagen der Heiz- und Raumlufttechnik (Schmidt) Grundaufbau von Heiz- und RLT- Anlagen: Nutzenübergabe, Luftaufbereitung, Verteilung der Wärme- und Kälteenergien, Energieerzeugung, Systematik der Heiz- und RLT-Anlagen; 2. Vorgaben an die Heiz- und RL-Technik: Meteorologische und physiologische Grundlagen, prozeßtechnische Vorgaben; 3. Strömungs- und wärmetechnische Grundlagen: Strömung in Kanälen und Räumen, Wärme- und Stoffübergang durch Konvektion, Temperaturstrahlung, instationärer Wärmefluß in Wänden, Lastrech-nungen; 4. Klimaprozesse im h,x- Diagramm; 5. Verbrennung; 6. Bestimmung von Auslegungsdaten; 7. Grundbegriffe der Regelungstechnik für HLK- Anlagen. . P35. Kerntechnische Anlagen zur Energieerzeugung (Laurien) Ziele: Vermittlung der Bedeutung der Kernenergie in Deutschland und weltweit, Ermöglichung fundier-ter, vergleichender Bewertungen bzgl. Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Risiken der Kernener-gie mit anderen Primärenergieträgern (fossil, regenerativ) anhand erworbener Kenntnisse aus folgen-den Kernenergie-Themenbereichen: Darstellung Kernkraftwerksbauarten inkl. Reaktortypen SWR, DWR, HTR, Candu, RBMK, WWER und schnelle Reaktoren, Einführung in die Reaktorphysik, d. h. in die Kernspaltungsprozesse einschließlich deren Beeiflussung im Reaktorkern, Strahlenschutz und Strahlentechnik, Beschreibung der Thermohydraulik anhand ausgewählter Fallbeispiele, Darstellung Reaktorstörfall-Szenarien und entsprechender Reaktorsicherheitskonzepte, Darlegung des nuklearen Brennstoffkreislaufs (u. a. Brennstoffherstellung, Wiederaufbereitung, Endlagerung), Beschreibung neuer fortschrittlicher Reaktorkonzepte (Gen IV - Fissionsreaktoren) sowie Entwicklung/Perspektiven der Kernfusion, Einführung in die gesetzlichen Grundlagen (z. B. Atomgesetz, meldepflichtige Störfäl-le, „Atomausstieg“, etc.). P36. Energie- und Umwelttechnik (Scheffknecht) Überblick über Primärenergieträger, Überblick über Kraftwerkstechnologien (Strom- und Wärmeerzeu-gung), Energieintensive Industrieprozesse (Auswahl), Schadstoffminimierungs und -rückhaltesysteme, CO2-Problematik und CO2-Reduktionsmöglichkeiten, Erneuerbare Energien, Überblick zu Wasser-stoffwirtschaft und Brennstoffzellen. P37. Grundlagen technischer Verbrennungsvorgänge I+II (Kronenburg) I: (Kronenburg): Einige grundlegende Begriffe und Phänomene, Erhaltungsgleichungen, laminare Verbrennung, Thermodynamik, Viskosität, Diffusion und Wärmeleitung, chemische Reaktion, Reakti-onsmechanismen, laminare vorgemischte Flammen, laminare nicht vorgemischte Flammen, Selbst-zündung, Fremdzündung, Detonation. II: (Kronenburg): 3D-Navier-Stokes-Gleichungen für reaktive Strömungen; turbulente Geschwindig-keitsfelder; Flamelet Konzepte; gestreckte Flammenfronten; turbulente Vormischflammen, ottomotori-sche Verbrennung; turbulente Diffusionsflammen, Feuerungen; Diesel-Motoren; Rußbildung; NO-Bildung; Restkohlenwasserstoffe, Flammenlöschung; Motorklopfen. P38. Kraftfahrzeuge I+II (Wiedemann) Daten aus der Verkehrswirtschaft; Entwicklung der Statistik der Straßenverkehrsunfälle; Trends beim Energieverbrauch, bei der Schadstoff- und Geräuschemission des Straßenverkehrs; Arbeitsabschnitte bei der Pkw-Entwicklung; Kraftfahrzeug-Konzepte; Energetische Betrachtungen, Hauptgleichung des Kraftfahrzeugs; Kraftstoffverbrauch; Leistungsangebot; Fahrwiderstände; Fahrleistungen; Fahrgren-zen; Kraftfahrzeug-Recycling; Alternative Fahrzeugkonzepte. Räder und Reifen; Bremsen; Lenkung, Fahrwerk; Radaufhängungen; Kraftübertragung mit Kupplung, Getriebe, Gelenkwellen. Berechnungen zu Kraftfahrzeugen.

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P39. Ackerschlepper und Ölhydraulische Antriebe und Steuerungen (Böttinger) I. Ackerschlepper: Bauarten und Einsatzbereiche von Ackerschleppern und selbstfahrenden Landma-schinen, Auslastung von Ackerschleppern, Lastannahmen, Lastkollektive. Konstruktive Gestaltung von Getriebe, Motor, Lenkung, Bremsen, Fahrerplatz, Geräteanbau (einschließlich Lastschaltgetriebe, stufenlose Getriebe, Aufladung, alternative Kraftstoffe, Dreipunktanbau). Fahrkomfort und Sicherheit, Schlepperschwingungen, Weiterrollverhalten, OECD Test. Fahrmechanik, Kräfte am Fahrzeug, Kraft-übertragung Rad/Boden, Wirkungsgrade. II. Ölhydraulik: Strömungstechnische Grundlagen, Hydropumpen und Hydromotoren, Hydrozylinder, Ventile, Bauelemente zur Energieübertragung, Hydraulikanlagen, Anwendungen in Ackerschleppern und Landmaschinen. P40. Grundlagen der Schienenfahrzeuge und -betrieb (Bögle) Allgemeine Verkehrsfragen und Überblick über die Entwicklung der Eisenbahntechnik. Systemverbund Bahn mit den Verbundschnittstellen Fahrzeug - Gleis – Leittechnik – Bahnbetrieb. Fahrwiderstände, Zugkraft- und Leis-tungsberechnung, Fahrdynamik, Energieverbrauch, Wirtschaftlichkeit. Fahrweg, Radsätze, Lager, Federung, Zug- und Stoßeinrichtungen, Laufwerke. Fragen des Fahrzeuglaufs (sta-tisch und dynamisch), Entgleisungsvorgang. Sicherheitseinrichtungen: z. B. Bremsen, Sifa, Indusi, LZB, ETCS, GSM-R. Ausgeführte Fahrzeuge: Güter- und Personenwagen (Anforderungen, Konstruk-tion, Innenausstattung, Heizungs- und Klimatechnik), Lokomotiven, Triebwagen, Sonderfahrzeuge, Zahnradbahnen. Instandhaltung der Fahrzeuge. Emissionen bei Schienenfahrzeugen (Lärm und Ab-gase). Bahnstromversorgung. Neue Bahnsysteme. P41. Grundlagen der Thermischen Strömungsmaschinen (Casey) Anwendungsgebiete und wirtschaftliche Bedeutung - Bauarten - Thermodynamische Grundlagen - Fluideigenschaften und Zustandsänderungen - Strömungsmechanische Grundlagen, Anwendung auf die Gestaltung der Bauteile - Ähnlichkeitsgesetze - Turbinen und Verdichtertheorie - Verluste und Wirkungsgrade, Möglichkeiten ihrer Beeinflussung - Systematik der Bauteile, Beanspruchungen, Aus-legung, Fertigung - Festigkeits und Schwingungsprobleme - Labyrinthdichtungen - Rotordynamik - Betriebsverhalten - Instationäre Beanspruchungen - Kennfelder, Regelungsverfahren - Moderne nu-merische Berechnungsverfahren. P42. Grundlagen der Verbrennungsmotoren (Bargende) Einführung; Definition und Einteilung; Ausführungsbeispiele; thermodynamische Grundlagen; Kenn-größen. Kraftstoffe; Gemischbildung; Zündung und Verbrennung beim Ottomotor; Gemischbildung, Verbrennung und Schadstoffentstehung beim Dieselmotor; Ladungswechsel; Aufladung; Schmieröl-kreislauf; Kühlung. Auslegung des Verbrennungsmotors; Triebwerksdynamik; Konstruktionselemente; Abgasemissionen; Geräuschemissionen. P43. Technik der Thermischen Abfallbehandlung und Abgasreinigung (in Englisch) (Seifert, Baumbach) Teil 1: Technik der Thermischen Abfallbehandlung (in Englisch) (Seifert) Abfallwirtschaft - Einführung; Gesetzliche Regelungen; Ziele und Entwicklungen der thermischen Ab-fallbehandlung (TAB); Grundverfahren der TAB; Verfahren der Abfallverbrennung - Vergleich der Grundverbrennungssysteme; Pyrolyse / Vergasungsverfahren; TAB-Kombiprozesse. Teil 2: Abgasreinigung bei Feuerungsanlagen (in Englisch) (Baumbach/Seifert) Entstaubungsverfahren, Stickstoffoxidminderung (katalytisch, nicht katalytisch); Rauchgasentschwefe-lung (trocken und nass); Verfahren zur Abscheidung spezieller Schadstoffe. P44. Chemische Reaktionstechnik I (Nieken) Einführung in die mathematische Beschreibung chemischer Reaktoren. Stöchiometrie, Thermodyna-mik und Kinetik chemischer Reaktionen. Idealisierte Reaktormodelle, Bilanzierung und Auslegung von Reaktionsanlagen; Betriebsverhalten von Rührkesselreaktoren, Rohr- und Festbettreaktoren; nicht-ideales Rohrverhalten.

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P45. Grundlagen der Thermischen Verfahrenstechnik (Groß) Aufgabe der Thermischen Verfahrenstechnik ist die Trennung fluider Mischungen. Thermische Trenn-verfahren wie die Destillation, Absorption oder Extraktion spielen in vielen verfahrens- und umwelt-technischen Prozessen eine zentrale Rolle. In der Vorlesung werden aufbauend auf den Grundlagen aus der Thermodynamik und der Wärme- und Stoffübertragung die genannten Prozesse behandelt (Modellierung, Auslegung, Realisierung). Daneben werden allgemeine Grundlagen wie das Gegen-stromprinzip und Unterschiede zwischen Gleichgewichts- und kinetisch kontrollierten Prozessen erläu-tert. P46. Grundlagen der mechanischen Verfahrenstechnik (Piesche) Kennzeichnung grobdisperser Stoffsysteme, Einphasenströmungen in Rohrleitungen und Kanälen, Kennzahlen und Ähnlichkeitsgesetze, Widerstandsverhalten von Partikeln in Strömungen, Durchströ-mung von Packungen und Wirbelschichten, Trennprozesse und Kennzeichnung einer Trennung, Mischprozesse für disperse und nicht-disperse Medien, Zerteilprozesse, Agglomerationsprozesse. P48. Konstruktion von Textilmaschinen und Textilverfahrenstechnik (Planck) Spezielle Anforderungen an Textilmaschinenelemente; Automatisierungskonzepte; Berechnungsbei-spiele; Garnherstellung; Spulen; Zwirnen; Texturieren; Tuften; Vliesstoffherstellung. P49. Modellierung und Simulation in der Mechatronik (Eberhard) Die Vorlesung vermittelt die Grundlagen der Modellbildung mechatronischer Systeme durch eine Be-trachtung der einzelnen Systemkomponenten. Ausgehend von der mechanischen Konstruktion werden Aktoren und Sensoren, deren Signale und die zugehörigen Prozessdatenverarbeitung beschrieben. Der Reglerentwurf vervollständigt die Modellbildung mechatronischer Systeme. Die einzelnen Kompo-nenten werden modular modelliert, wobei sich für die nichtlineare Mechanik besonders die Methode der Mehrkörpersysteme anbietet. Für ausgewählte Schwingungssysteme wird das dynamische Verhal-ten analysiert und diskutiert, wobei sowohl simulierte als auch gemessene Systemantworten herange-zogen werden. Dabei spielt die experiomentelle Modalanalyse eine bedeutende Rolle. Am Ende steht ein Block zur industriellen Anwendung mechatronischer Konzepte. P50. Simulationstechnik (Sawodny) Die Vorlesung behandelt Methoden, Werkzeuge und Anwendungen für die Rechnersimulation von dynamischen Systemen. Dabei wird zwischen kontinuierlichen Simulationsmodellen z.B. in der Me-chatronik oder Regelungstechnik und diskreten Warte-Bedien-Modellen für Stückprozesse z.B. in der Produktion oder Logistik unterschieden. Der methodische Teil der Vorlesung befasst sich mit der stati-onären und dynamischen Analyse von Simulationsmodellen sowie mit der numerischen Lösung von gewöhnlichen Differentialgleichungen mit Anfangs- oder Randbedingungen. Dabei werden die Eigen-schaften Fehlerordnung, Stabilität und Konvergenz der numerischen Verfahren erläutert. Außerdem werden Stückprozesse als Warte-Bedien-Systeme beschrieben und deren Kenngrößen aus der War-teschlangentheorie eingeführt. Als Beispiele für ein bild- und gleichungsorientiertes Simulationswerkzeug wird MATLAB/SIMULINK zur Simulation und dynamischen Analyse von kontinuierlichen Systemen eingeführt und verwendet. Die Simulation von Stückprozessen erfolgt mit der Sprache SIMAN/ARENA. Die in den Übungen be-handelten Anwendungsbeispiele werden im Praktikum auf PCs mit MATLAB/SIMULINK und SIMAN/ARENA simulationstechnisch untersucht. P51. Numerische Strömungssimulation (Laurien, Ruprecht) Ziel: Fundiertes Wissen vermitteln über die Vorgehensweise der numerischen Strömungssimulation (CFD, Computational Fluid Dynamics) einschließlich der Auswahl der Turbulenzmodelle als Grundlage für die fachgerechte Verifikation und Validierung problemangepasster Simulationsrechnungen: Strö-mung durch einen Rohrkrümmer , Analytische Methoden, Experimentelle Methoden, Numerische Me-thoden, CFD-Vorgehensweise, Physikalische Vorgänge in Strömungen, Formulierung der Grundglei-chungen, Grundlagen der Diskretisierung, Methoden für komplexe Strömungen, Simulationsprogram-me, Grundgleichungen und Modelle, Modellierung auf Molekülebene, Laminare Strömungen, Turbu-lente Strömungen, Zweiphasenströmungen, Qualität und Genauigkeit, Anforderungen, Numerische Fehler, Modellfehler, Beispiele und Anwendungen.

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P52. Optimierungsverfahren mit Anwendungen (Kistner) Optimierung von Funktionen mit zugehörigen numerischen Verfahren, Gradientenverfahren, konjugier-te Gradienten, SQP-Verfahren, Evolutionäre Algorithmen. Optimierung von Funktionalen, Euler-Differentialgleichung, Ritz-Verfahren. Dynamische Optimierung (Bellman). Optimale Steuerung dyna-mischer Systeme, jeweils mit zugehöriger Numerik und Anwendungsbeispielen. P53. Simulation mit Höchstleistungsrechnern (Resch) Die Simulation auf Supercomputern verlangt die Zusammenführung unterschiedlicher Fachdisziplinen. In dieser Vorlesung wird der Weg vom physikalischen Modell bis zur computertechnischen Realisie-rung beschrieben. Dazu gehört die mathematische Modellierung, numerische Löser, parallele Pro-grammierung sowie das Verständnis für die Hardware und Software von Supercomputern. Gegens-tand der Vorlesung: Berechnung, Computersimulation, Rechnertypen: Vektor- und Parallelrechner, Workstations, Verteiltes Rechnen, Rechnernetze, Software. P54. Getriebelehre – Grundlagen der Kinematik (Bertsche, Rzepka) Überblick über gleichförmig und ungleichförmig übersetzende Getriebe, Bauformen räumlicher und ebener Vielgelenk- Ketten. Grafische und analytische Ermittlung von Geschwindigkeiten und Be-schleunigungen an eben bewegten Getriebegliedern. Relativbewegungen mehrgliedriger Systeme. Krümmungsverhältnisse von Bahnkurven, Krümmungsverwandschaft. Geschwindigkeits- und Beschleunigungspol, Polbahnen, Wende- und Tagentialkreis bewegter Ebenen. Bewegungsgesetze für Kurbelgetriebe. Ebene und räumliche Kurvengetriebe. Systematik der Viergelenkkette, Bauformen von Viergelenkgetrieben. P55. Informationstechnik und Wissensverarbeitung in der Produktentwicklung (Binz, Katzen-bach) Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie hängt im zunehmenden Maß von der Effizienz in der Produkt-entwicklung ab. Dabei unterliegt die Produktentwicklung einem Wandel, der nur durch moderne, leis-tungsfähige Informationstechnologie und durch intensive Wiederverwendung vorhandenen Wissens vollzogen werden kann. Neben den heute eingesetzten klassischen Methoden und Systemen in der Produktentwicklung wie CAD, Stücklistensysteme und Produktdatenmanagement adressiert die Vorlesung, Methoden und Verfahren zur Erfüllung eines Zielszenarios: Das Produkt ist vollständig und konsistent in einem globalen Netzwerk verschiedener Systeme

beschrieben. Die vollständigen Informationen sind über den gesamten Produktlebenszyklus vorhanden. Ergebnisse realer Tests und Gebrauchserfahrungen sind Teil der digitalen Beschreibung. Jedes einzeln konfigurierbare Produkt ist darstellbar und simulierbar. Der Produktentstehungsprozess wird international in einem Netzwerk mit Lieferanten und Partnern

bearbeitet. Gliederung der Vorlesung: Herausforderungen in der Produktentwicklung und deren Anforderungen an die IT, Prozesse und Me-thoden in der Produktentwicklung, IT-Systeme im Produktentstehungsprozess, Produktmodellierung, Feature- und Templatemodellierung, Produktdatenmanagement, Produktbewertung, IT-unterstützte Zusammenarbeit, Wissensmanagement, Wissensverarbeitende Systeme und Exkursion. P56. Wissens- und Informationsmanagement in der Produktion (Westkämper) In der industriellen Produktion sind nahezu alle Arbeitsplätze in unternehmensinternen und externen Informations- und Kommunikationssystemen vernetzt. Lernziel der Vorlesung ist es, Grundlagen, Me-thoden und Zusammenhänge des Managements von Informationen und Prozessen in der Produktion sowohl in operativer als auch planerischer Ebene zu vermitteln. Schwerpunkte der methodisch orien-tierten Vorlesung sind Grundlagen, Methoden und Werkzeuge des Wissensmanagements, Auftrags-managements, Customer Relationship Managements, Supply Chain Managements, Produktdatenma-nagements, Product Lifecycle Managements, des Fabrikdatenmanagements, Factory Lifecycle Mana-gement sowie der Digitalen und Virtuellen Fabrik.

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P57. Oberflächen- und Beschichtungstechnik (Westkämper, Gadow) Die Vorlesung vermittelt die allgemeinen Grundlagen der Oberflächen- und Beschichtungstechnik. Dabei werden vor allem die industrierelevanten und technologisch interessanten Beschichtungsverfah-ren aus der Lackiertechnik, Galvanotechnik und Hartstofftechnik vorgestellt und besondere Aspekte der Schicht-Funktionalität, Qualität, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit behandelt. Der Stoff wird darüber hinaus praxisnah durch Besuche in den institutseigenen Versuchsfeldern veranschau-licht. Die Einführung in die Beschichtungsverfahren behandelt Themen wie Vorbehandlungsverfahren, galvanische Abscheideverfahren, industrielle Nass- und Pulver-Lackierverfahren, thermokinetische Beschichtungsverfahren sowie das Aufbringen von keramischen Schichten aus chemischen Prekurso-ren. P58. Softwareentwurf für technische Systeme (Resch, Wesner) Software-Engineering: Software Lebenszyklus, UML Notation, Grundlagen Entwicklungsprozesse, Anwendung eines Prozesses und UML anhand einer Fallstudie (Anforderungsanalyse mit Use Cases, Analyse und Design, Implementierung in einer objektorientierten Programmiersprache); Softwareent-wicklung: Grundlagen Datenstrukturen und Kontrollstrukturen, Grundlagen einer objektorientierten Programmiersprache und verteilte Komponentenarchitekturen. P59. Methode der Finiten Elemente in Statik und Dynamik (Gaul) Grundlagen der Kontinuumsmechanik, Prinzipe der Mechanik, Tragwerksanalyse und Diskretisierung, Elementsteifigkeits- und Massenmatrizen für Stäbe, Balken und Scheiben, Elementlasten, Assemblie-rung Finiter Elemente, Einbau von Randbedingungen und Zwangsbedingungen, Lösung der Finite-Element-Gleichungen, Beispiele aus dem Maschinenbau. P60. Methoden der Numerischen Strömungssimulation (Laurien) (Numerische Methoden für Komplexe Systeme II): Ziel: Fundiertes Wissen über Algorithmen für die numerische Strömungssimulation vermitteln als Grundlage für die Weiterentwicklung problemange-passter Simulationsmethoden, Vorgehensweise der numerischen Strömungssimulation, Numerische Ableitungsbildung, Eigenschaften von Differentialgleichungen, Differenzenverfahren zur Lösung der Poissongleichung, Geschichte der numerischen Strömungssimulation, Simulation eindimensionaler kompressibler Strömungen, Beispiel: Stoßausbreitung in einem Rohr, explizites Einschrittverfahren mit zentralen Differenzen, Lax-Wendroff Verfahren, Dreidimensionale Grundgleichungen der Strömungs-mechanik, Ableitung für kompressible Strömungen, Vereinfachung für inkompressible Strömungen, Randbedingungen, Beispiel einer Lösungsmethode: DuFort-Frankel Verfahren, Semi-Implizite Metho-de, Grundlagen der Diskretisierung, Zeitdiskretisierung, Diskretisierungsfehler, Rundungsfehler, Dis-kretisierung eindimensionaler Modellgleichungen, Netzgenerierung, Numerische Netze, Interpolati-onsmethode, Unstrukturierte Netze und Netzadaption, Finite-Differenzen Methoden (FDM), Transfor-mation in den Rechenraum, Berechnung der Metrik-Koeffizienten, MacCormack-Verfahren, Finite-Volumen Methoden (FVM), Beispiel: FVM für DGL 1. Ordnung, FVM für die Poissongleichung, Semi-Implizite (SIMPLE) Finite-Volumen Methode , Runge-Kutta Finite-Volumen Methode, Zusammenfas-sung, Klassifikation Numerischer Methoden. P61. Dichtungstechnik (Haas) Dichtungen sind äußerst vielfältige und wichtige Bauteile aller Technischen Systeme. Inhalt der Vorle-sung ist die Abdichtung bewegter Maschinenteile. Ausgehend vom jeweiligen physikalischen Effekt wird die technisch/konstruktive Umsetzung erarbeitet und begründet die technischen und physikali-schen Grenzen aufgezeigt. Behandelte Teilaspekte sind: Grundlagen der Tribologie, Anforderungen, Funktionen und Bauelemente von Dichtungen. Entstehung und Stabilisierung von Dichtspalten. Rei-bung, Verschleiß, Leckage. Konstruktion, Funktion, Anwendung und Berechnung wesentlicher Dicht-elemente wie Hydraulikdichtungen für Kolben und Stangen, Radialwellendichtringe aus Elastomer und PTFE, Gleitringdichtungen, Stopfbuchsen, Spalt- und Laby-rinthdichtungen, Dichtungen mit Sperrflüssigkeit und -gas, Balge und Membrane, Gewindewellendich-tungen und Dichtungen für Verbrennungsgase. Spezielle Aspekte bei hohem Druck und/oder hoher Gleitgeschwindigkeit sowie bei extremer Zuverlässigkeit Schadensanalyse ausgefallener Dichtsyste-me.

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P62. Grundlagen der Mikrosystemtechnik (Sandmaier) Die Vorlesung vermittelt das Basiswissen zur Gestaltung und Entwicklung von mikrosystemtechni-schen Komponenten und Systemen. Es werden anhand der Skalierung von physikalischen Gesetzen und Größen die notwendigen Grundlagen vermittelt, die zur Auslegung und Berechnung von Bauele-menten benötigt werden. Die gewonnen Kenntnisse werden anschließend eingesetzt, um den Aufbau und die Funktionsweise der wirtschaftlich wichtigsten Mikrosysteme zu analysieren. P63. Entsorgungslogistik / Grundlagen des Arbeits- und Wirtschaftsrechts (Wehking, Fischer) Entsorgungslogistik (Wehking): Fördertechnische Elemente innerhalb der STULB-Prozesse (Sam-meln, Transportieren, Umschlagen, Lagern und Behandeln von Abfällen): Sammelsysteme; Transport-, Förder- und Umschlagsysteme: Fahrzeuge für Umleer-, Wechsel- und Einwegsysteme; Lagerung und Behandlung von Abfällen: Deponietechnik, Sonderabfallzwischenlager, Wertstofflagerung, me-chanische Behandlung (Zerkleinern, Sortieren, Kompaktieren), biologische Verwertung; Abfallar-ten/Abfallmengen; rechtliche Rahmenbedingungen. Grundlagen des Arbeits- und Wirtschaftsrecht (Fischer): Gesellschaftsrecht(Firmenformen, Haftungs-recht, Handelsrecht, Kaufmannseigenschaften), Vertragsrecht(Grundsatzregeln, Kauf/Werk-/Dienstvertrag, Produkthaftung, allgemeine Geschäftsbedingungen), Verdingungs- und Vergaberecht, Zivilprozessrecht (Klage- und Mahnverfahren), Arbeitsrecht (Arten der Beschäftigung, Gestaltung von Arbeitsverträgen, Kündigung). P64. Qualitätsmanagement (Schloske) Qualitätssicherung und -management müssen in zeitgemäßen Produktionsbetrieben von der Markt-analyse über die Beschaffung, Entwicklung und Fertigung bis zum Einsatz beim Kunden systematisch umgesetzt werden. Es existieren zahlreiche Methoden, z.B. Quality Function Deployment (QFD), Feh-lermöglichkeits- und einflussanalyse (FMEA), Statistische Prozessregelung (SPC) etc., um die betrieb-lichen Abläufe zu regeln und zu optimieren, diese werden in der Vorlesung behandelt und an Fällen aus der industriellen Praxis vertieft. Die Erfüllung der Kundenanforderungen an Produkte und Dienst-leistungen und die Kundenzufriedenheit stehen im Vordergrund eines zeitgemäßen Qualitätsmanage-ments. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Aufgaben und die organisatorischen Maßnahmen für ein umfassendes Qualitätsmanagement. In die Betrachtung sind alle Phasen im Produktlebenszyk-lus, vom Marketing bis zur Nutzung einbezogen: Qualitätsphilosophie, Entwicklung von der Qualitäts-kontrolle zu TQM, Benchmarking, Aufbau und Einführung eines QM-Systems, Aufbau- und Ablaufor-ganisation, QM-Normen, QM-Handbuch, Auditierung, Aufgaben der Qualitätsplanung, Prüfmittelüber-wachung, Q-Lenkung, u.a. Das Praktikum ist Bestandteil der Wahlpflichtvorlesung.

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2.7 Vorlesungszeiten der Pflichtfächer / ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfächer

In den nachfolgenden Tabellen sind die Vorlesungszeiten der Pflichtfächer und ingenieurwissenschaft-lichen Wahlpflichtfächer des Hauptstudiums im Studiengang Technologiemanagement zusammenge-stellt. Die Aufstellung ist in Anlehnung an den Studienkatalog Maschinenwesen erstellt worden: Die Angaben zu den Vorlesungszeiten sind ohne Gewähr. Bitte informieren Sie sich beim jeweiligen Institut/Fachprofessor.

Wintersemester

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

800-930

Grundlagen der Material-flusstechnik P55

P14 P31 P44

P25 P52

P4 P39 P52 P58

P15

945-1115

Technolo-giemana-gement P11 P12 P20 P34

P12 P18 P26 P44 P62

P2 P57

P11 P39 P58 P62

P6 P21 P33 P60 P64

1130-1300

P7 P19 P34 P37

P2 P4 P13 P27 P50

P6 P15 P38 P50 P61

P5 P13 P29 P40

P7 P19 P21 P38

1400-1530

P25 P31 P33 P42 P43

P59 P60

P30 P42

P1 P59

1545-1715

P1 P56

P5 P48

P5

P24 P30

https://lsf.uni-stuttgart.de/

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Sommersemester

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

800-930

P22 P36 P45 P55

P14 P31 P49 P54

Grundlagen der Logistik P46 P54

P53 P63

P8 P21 P51

945-1115

Arbeitswis-senschaft II P20 P36 P37 P40

P18 P28 P41 P62

P26 P41 P57

P22 P35 P53 P62

P21 P45 P64

1130-1300

P17 P28 P45

P8 P27 P35

P43 P61

P17 P29 P49 P63

P3

1400-1530

Investition und Finan-zierung P31

P23 P48

P3 (ab 13:15 Uhr)

1545-1715

Fabrikbe-triebslehre I P48 P56

P51

P23

ab 1345

P1 (Praktikum)

https://lsf.uni-stuttgart.de/

2.8 Prüfungstermine der ingenieurwissenschaftlichen Wahlpflichtfä-cher

Die Prüfungstermine der zentral verwalteten schriftlichen Prüfungen wurden von der Studienkom-mission Maschinenwesen in Absprache mit dem Prüfungsamt festgelegt. Sie finden in der Regel in der vorlesungsfreien Zeit in einem Zeitraum von 7 bis 8 Wochen vor Beginn der Vorlesungen des folgenden Semesters statt. Bitte beachten Sie die ausgehängten Prüfungspläne am Prüfungsamt!

oder

http://www.uni-stuttgart.de/pruefungsamt/pruefungsplan Alle dort nicht aufgeführten Prüfungen werden vom Prüfer selbständig festgelegt.

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3 Hauptfächer

3.1 Betriebswirtschaftliche Hauptfächer Eine Beschreibung der betriebswirtschaftlichen Hauptfächer kann dem Studienplan für den Studien-gang „Technisch orientierte Betriebswirtschaft“ auf folgender Website entnommen werden: http://www.bwi.uni-stuttgart.de/fileadmin/studiendekan-wiwi/bwl_to/studienplan/ Studienplan_BWL_2010_06_08.pdf

3.2 Ingenieurwissenschaftliche Hauptfächer H1. Angewandte Thermodynamik H2. Bahntechnik H3. Biomedizinische Technik H4. Chemische Verfahrenstechnik H5. Elektronikfertigung H6. Kernenergietechnik H7. Energiesysteme zur Technischen Gebäudeausrüstung H8. Energiesysteme H9. Fabrikbetrieb H10. Feinwerktechnik H11. Fertigungstechnik keramischer Bauteile, Verbundwerkstoffe und Oberflächentechnik H12. Feuerungs- und Kraftwerkstechnik, Luftreinhaltung H13. Konstruktionstechnik H14. Kraftfahrzeuge H15. Kunststofftechnik H16. entfällt H17. Landmaschinen H18. Laser in der Materialbearbeitung H19. Logistikmanagement H20. Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre H21. Mechanische Verfahrenstechnik H22. Methoden der Modellierung und Simulation (CSE) H23. Mikrosystemtechnik H24. Rationelle Energienutzung H25. Regelungstechnik und Systemdynamik H26. Steuerungstechnik H27. Straßenverkehrstechnik H28. Strömungsmechanik und Hydraulische Strömungsmaschinen H29. Technische Dynamik H30. Technische Mechanik H31. Technische Optik H32. Technologiemanagement H33. Textilmaschinenbau / Faser- und Textiltechnik / Medizinische Verfahrenstechnik H34. Thermische Strömungsmaschinen H35. Umformtechnik H36. Verbrennungsmotoren H37. Werkzeugmaschinen

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Hauptfach H1 Angewandte Thermodynamik Applied Thermodynamics

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Joachim Groß

Auskünfte Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrens-technik

Pfaffenwaldring 9 Tel.: 0711/685-66103 Fax: 0711/685-66140 http://www.itt.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X X Spindler Wärme- und Stoffübertragung (K1) 3 1 WS

X X X Groß Grundlagen der Thermischen Verfahrenstech-nik (K2)

3 1 SS

X Groß Thermodynamik der Gemische I 3 1 WS

X Groß Molekulare Thermodynamik 2 SS

X Nieken / Bernnat Rechnergestütze Projektierungsübung 2 WS

X N.N. / Heidemann Berechnung von Wärmeübertragern 2 1 SS

Seminar(e) siehe Homepage bzw. Aushänge

Praktikum siehe Homepage bzw. Aushänge

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: Es wird empfohlen, mindestens eine der Vorlesungen K1 bzw. K2 als Wahlpflichtfach zu hören.

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Wärme- und Stoffübertragung (Spindler) Beschreibung der Lehrinhalte der Pflichtfächer befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs. Grundlagen der Thermischen Verfahrenstechnik (Groß) Beschreibung der Lehrinhalte der Pflichtfächer befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs. Thermodynamik der Gemische I (Groß) Thermische und kalorische Eigenschaften und Phasengleichgewichte von Mischungen, Phasendiagramme, Mo-dellierung und Berechnung, Anwendungen: Dampf-Flüssigkeits-Gleichgewicht, Gaslöslichkeit, Flüssig-Flüssig-, Fest-Flüssig-, Hochdruck- und Membrangleichgewichte. Molekulare Thermodynamik (Groß) Molekulare Wechselwirkungen, Potentialmodelle, Grundlagen aus der Statistischen Thermodynamik, Numerische Simulation thermodynamischer Größen, Monte-Carlo Methoden, Molekularthermodynamik. Rechnergestützte Projektierungsübung (Nieken/Bernnat) Die Studierende haben erste Erfahrungen im Umgang mit dem Prozesssimulator Aspen Plus® und erwerben die Fähigkeit, Projekte selbstständig und effizient zu bearbeiten: Literaturrecherche über die Synthese von Methylter-tiärbutylether (MTBE); Bilanzierung für Stoff- und Energieströme; Thermodynamische Gleichgewichtsbetrachtun-gen; Einführung in Aspen Plus®; Reaktorauslegung am Beispiel der Synthese von MTBE; Kühlkonzepte bei Festbettreaktoren am Beispiel der exothermen Synthese Berechnung von Wärmeübertragern (N.N. / Heidemann) siehe rationelle Energieerzeugung

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Hauptfach H2 Bahntechnik Mechanical Engineering of Railway Technology

Hauptfachprofessoren Hon.Prof. Dipl.-Ing. Dieter Bögle

Prof. Dr.-Ing. Ullrich Martin

Auskünfte Lehr- und Forschungsgebiet Schienenfahrzeugtechnik am Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen

Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/ 685-66098 Fax.: 0711 / 685-66099 Email: [email protected] http://www.lfs.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Bögle Grundlagen der Schienenfahrzeugtechnik und -betrieb

3 1 WS/SS

X Martin Betrieb von Schienenbahnen 2 1 SS

(X) X Bögle Dieseltriebfahrzeuge 1 SS

X Kleinschmidt Elektrische Zugförderung 2 SS

X Bögle Gleislauftechnik 2 WS

X Roth-Stielow Elektrische Antriebe 2 2 SS

X Thiemann Ausgewählte Kapitel der Dieselmotorentechnik 1 SS

X Wiedemann Kraftfahrzeugaerodynamik I 2 SS

X Wiedemann / Helfer

Fahrzeugakustik I 1 1 SS

X Schiehlen Fahrzeugdynamik 2 WS

X Martin Betriebsplanung im öffentlichen Verkehr 1 SS

X Martin Angewandte Verkehrswirtschaft 1 SS

X Dobeschinsky Grundlagen der Verkehrswirtschaft 1 SS

X Martin Verkehrssicherung I (Theorie) 2 WS

X Martin Verkehrssicherung II (Systeme) 2 SS

Hauptfachseminare und -praktika Fahrdynamische Simulation

Konzeption von Schienenfahrzeugen Stadtbahnfahrschule Zulassung von Schienenfahrzeugen

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweis: Wenn „Grundlagen der Schienenfahrzeugtchnik und -betrieb“ als Wahlpflichtfach gewählt wurde, rückt „Dieseltriebfahrzeuge“ zum Kernfach auf (X). Das Hauptfach umfasst 10 SWS V und Ü.

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Grundlagen der Schienenfahrzeugtechni und -betrieb (Bögle) – WS/SS Allgemeine Verkehrsfragen und Überblick über die Entwicklung der Eisenbahntechnik. Systemverbund Bahn mit den Ver-bundschnittstellen Fahrzeug - Gleis – Leittechnik – Bahnbetrieb. Fahrwiderstände, Zugkraft- und Leistungsberechnung, Fahr-dynamik, Energieverbrauch, Wirtschaftlichkeit. Fahrweg, Radsätze, Lager, Federung, Zug- und Stoßeinrichtungen, Laufwer-ke. Fragen des Fahrzeuglaufs (statisch und dynamisch), Entgleisungsvorgang. Sicherheitseinrichtungen: z. B. Bremsen, Sifa, Indusi, LZB, ETCS, GSM-R. Ausgeführte Fahrzeuge: Güter- und Personenwagen (Anforderungen, Konstruk-tion, Innenaus-stattung, Heizungs- und Klimatechnik), Lokomotiven, Triebwagen, Sonderfahrzeuge, Zahnradbahnen. In-standhaltung der Fahrzeuge. Emissionen bei Schienenfahrzeugen (Lärm und Abgase). Bahnstromversorgung. Neue Bahn-systeme.

Betrieb von Schienenbahnen (Martin) – SS Einführung, Administrativ-organisatorische Strukturen, Systemsicherheit, Fahrzeugsysteme und Betrieb.

Dieseltriebfahrzeuge (Bögle) – SS Entwicklung, Dieselmotoren für Eisenbahnfahrzeuge. Kraftübertragung: Zahnradgetriebe, hydrostatische Antriebe, Strö-mungsgetriebe (Wandler, Kupplung), Strömungsbremse, Getriebekombinationen. Dieselelektrische Kraftübertragung. Achs-antriebe und Achsführungen. Kühlung, sonstige Hilfsbetriebe. Ausgeführte Lokomotiven und Triebwagen.

Elektrische Zugförderung (Elektrische Bahnen I) (Kleinschmidt) – SS Geschichte der elektrischen Traktion, Wirtschaftlichkeitsfragen. Achsantriebe und Achsführungen elektrischer Triebfahrzeuge. Bahnmotoren, Steuerungen, Leistungselektronik, Transformatoren, Hilfsbetriebe. Lokomotiv- und Triebwagenbauarten. Fahr-leitungen, Bahnstromversorgung: Energiebedarf, Kraftwerke, Unterwerke, Bahnstromleitungen, Schutzeinrichtungen. Magnet-schwebetechnik, Linearmotoren.

Gleislauftechnik (Bögle) – WS Spurführung, Statik des Fahrzeuglaufs im Gleis: Fahrzeugstellung im Bogen, Führung, Reibung Rad/Schiene, Kräfte: Rad / Schiene, Radsatz bzw. Fahrzeug / Gleis, Führungsvermögen des Radsatzes, Grenze des sicheren Laufs. Kinematik des Fahrzeuglaufes: Schwingungen der Fahrzeuge, Anlaufstoß, Wellenlauf der Radsätze, über- bzw. unterkritischer Fahrzeuglauf. Statische und dynamische Entgleisungsursachen.

Elektrische Antriebe (Roth-Stielow) – SS Betriebsverhalten typischer Arbeitsmaschinen; Grundschaltungen leistungselektronischer Stellglieder; Grundlagen, Aufbau, Funktionsweise und Betriebsverhalten elektrischer Maschinen: Gleichstrommaschine, Asynchronmaschine, Synchronmaschi-ne; Regelung von Drehfeldmaschinen. Übungen: Berechnung von Antriebsaufgaben mit praktischem Hintergrund.

Ausgewählte Kapitel der Dieselmotorentechnik (Thiemann) – SS Wirtschaftliche Bedeutung; Arbeitsverfahren; Beispiele ausgeführter Motoren; Entwicklungstendenzen; Kurbelgehäuse; Ges-taltung und Lagerung der Kurbelwelle; Pleuelstange; Kolben; Zylinderkopf; Brennraum; Saug- und Abgassysteme; Aufladung; moderne Entwicklungsverfahren.

Kraftfahrzeug-Aerodynamik I (Wiedemann) – SS Strömungsgleichungen; numerische Strömungssimulation; Luftkräfte und -momente; Einflüsse der Karosserieform; Boden-gruppengestaltung; Kühlluftdurchströmung; Anströmbedingungen; Fahrbahndarstellung; Be- und Entlüftung; Motorkühlung; Bremsenkühlung; Scheibenwischer.

Fahrzeugakustik I (Wiedemann/Helfer) – SS Mess und Analysetechniken; Allgemeines zu Geräuschentstehung und Minderungsmaßnahmen; Antriebsgeräusche; Reifen-Fahrbahn-Geräusch; Rad-Schiene-Geräusch; Umströmungsgeräusche Maßnahmen an der Karosserie.

Fahrzeugdynamik (Schiehlen) – WS Die Vorlesung befasst sich mit der mechanischen Modellierung und der mathematischen Beschreibung von Fahrzeugsyste-men, welche Kraftfahrzeuge und Eisenbahnen, deren Trag- und Führeinrichtungen und deren Fahrwege umfassen. Die Be-rechnungsverfahren werden am Beispiel einfacher Longitudinal-, Lateral- und Vertikalbewegungen von Fahrzeugen erläutert.

Betriebsplanung im öffentlichen Verkehr (Martin) – SS Verkehrsbedarf, Betriebsprogramm, Fahrplanerstellung, Umlaufplanung, Betriebsführung.

Grundlagen der Verkehrswirtschaft (Dobeschinsky) – SS Ingenieur-technische Entscheidungen und deren wirtschaftliche Auswirkungen bei Infrastrukturgestaltung, Fahrzeugbeschaf-fung und Betriebsorganisation, Kostenstrukturen, Kostenrechnung und Preisbildung im Verkehrswesen. Für Studierende ohne BWL-Vorkenntnisse. Vorlesungsinhalte erforderlich für Teilnahme an Vorlesung „Angewandte Verkehrswirtschaft“.

Angewandte Verkehrswirtschaft (Martin) – SS Anwendung betriebs- und volkswirtschaftlicher Zusammenhänge auf das Zusammenspiel von Infrastruktur, Fahrzeugen und Betrieb, betriebswirtschaftliche Unterschiede verschiedener Verkehrsträger. Kunden- und Wettbewerbsstrukturen, betriebs- und volkswirtschaftliche Verkehrssystembewertung.

Verkehrssicherung I (Theorie der Sicherheit) (Martin) – WS Grundlegende Kenntnisse der Verkehrssicherung, allgemeine Sicherheitstheorie, Sicherheitsanforderungen und Sicherungs-methoden, Verfahren der Sicherheitsbewertung.

Verkehrssicherung II (Sicherungssysteme im spurgeführten Verkehr) (Martin) – SS (Aufbauend auf die Verkehrssicherung I (Theorie der Sicherheit)) Sicherungssysteme im spurgeführten Verkehr, Technische Sicherungssysteme, betriebliche Anforderungen der Leit- und Steuerungstechnik, technisch unterstützte und nicht technische Betriebsverfahren).

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Hauptfach H3 Biomedizinische Technik Biomedical Engineering

Hauptfachprofessor Prof. Dr. rer. nat. Joachim Nagel

Auskünfte Institut für Biomedizinische Technik

Seidenstrasse 36, 70174 Stuttgart Tel.: 0711/685-82369 Fax: (0711) 685-82371 Email: [email protected] http://www.bmt.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Nagel/Port Biomedizinische Technik I 2 1 WS

X X Nagel/Port Biomedizinische Technik II 2 1 SS

X Nagel/Port/ Kübler

Biomedizinische Technik III – Medizinische Geräte-technik

2 SS

X Nagel Biologische Informations-, Kommunikations- und Regelsysteme

3 WS

X Nagel Bildgebende Verfahren in der Medizin 3 SS

X Steinhilber Physiologische Grundlagen der Biomedizinischen Technik I+II

2 WS/SS

X Nagel Spezielle Themen der Biomedizinischen Technik 2 WS/SS

X Pfister Strahlenschutz 2 WS

X Pfister Grundlagen der medizinischen Strahlentechnik 1 SS

X Nagel / Gromoll

Klinische Dosimetrie und Bestrahlungsplanung 2 WS

X Sandmaier / Sägebarth

Mikrofluidik 2 SS

X Schneider Mechatronische Systeme in der Medizin 1 WS

Seminar(e) Seminar Biomedizinische Technik

Oberseminar Biomedizinische Technik

Praktikum Hauptfachpraktikum Biomedizinische Technik

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: Das Hauptfach umfaßt 10 SWS V und UE. Von den angegebenen Fächern sollen 8 Stunden Kern-fächer gewählt werden. Biomedizinische Technik I + II ohne die Übungen werden auch als Wahlpflichtfach angeboten.

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Biomedizinische Technik I und II (Nagel/Port) Die Beschreibung der Lehrinhalte befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs. Biomedizinische Technik III (Nagel/Port/Kübler) Die behandelten Themen sind Beatmungstechnik/Intensivmedizin (Beatmungsformen in der Intensivmedizin, Narkosebeatmung), Chirurgietechnik (Methodik chirurgischer Eingriffe, Endos-kopietechnik, MIC, technische Prinzipien zur Gewebedissektion), Kardiotechnik/Kardiochirurgie (Extrakorporale Zirkulation, Herzunterstützungs-systeme, technische Aspekte ausgewählter Herzerkrankungen) und medizinische Robotik (Grundbegriffe, Einsatzgebiete, Navigation, Vorgehen, Entwicklungstrends). Biologische Informations-, Kommunikations- und Regelsysteme (Nagel) Kriterien und Elemente lebender Systeme; biologische Informationsspeicherung, genetischer Code, Proteinsyn-these; physikalische, elektrische und chemische Prozesse an der Zellmembran; Reiz- und Informationserzeu-gung, Übertragung, und Prinzipien der biologischen Informationsverarbeitung; Grundlagen der Neurophysiologie und des menschlichen Denkens; motorisches, sensorisches und autonomes Nervensystem; Reflexe; neuronale und humorale Steuerungs- und Regelprozesse wie kardiovaskulärer Regelkreis und Temperaturregelung; neuro-nale Netze, Beispiele biologischer Nachrichtenverarbeitung. Bildgebende Verfahren in der Medizin (Nagel) Physikalisch-technische Grundlagen der Bilderzeugung, sowie Anwendung diagnostischer und therapeutischer Verfahren in der Radiologie. Inhalte sind: systemtheoretische Grundlagen der Bilderzeugung und Bildverarbei-tung; Wechselwirkungen der in der Medizin genutzten Strahlen und Wellen mit Materie; Bilderzeugung in der Röntgendiagnostik; Grundlagen und Techniken der Computertomographie, Rekonstruktionsverfahren; Röntgen CT; nuklearmedizinische Verfahren (planare Szintigraphie, PET; SPECT); Kernspintomographie; Impedanz-Tomographie; Optische Tomographie, Endoskopie; bildgebende Ultraschallverfahren; Thermographie; Abbildung bioelektrischer Quellen; ausgewählte Anwendungen der Bildverarbeitung. Physiologische Grundlagen der Biomedizinischen Technik I+II (Steinhilber) Atmung; kardiovaskuläres System; Leistungsphysiologie; Informationsübermittlung im Nerven-system; Physiolo-gie der Sinne: Sehen, Hören, Gleichgewicht; Experimentalvorlesung. Spezielle Themen der Biomedizinischen Technik (Nagel) Vorlesungen über aktuelle Themen wie Bildverarbeitung, Biostatistik, physiologische Modellierung, Krankenhaus-technologiemanagement werden im Wechsel jeweils nach Bedarf angeboten. Grundlagen der medizinischen Strahlentechnik (Pfister) Für die Anwendung ionisierender Strahlen in der Medizin wird eine Übersicht über die aktuelle Entwicklung der medizinischen Strahlentechnik und Radionuklidanwendung gegeben. Die erforderliche hohe Präzision bei Strah-lerzeugung, Strahlführung und Messung wird am Beispiel der Großgeräte in der Strahlendiagnostik und Strahlen-therapie angezeigt. Für alle verwendeten Strahlenarten werden die physikalischen Stoßprozesse, die Energie-übertragung und die Reaktionskette bis zur biologischen Entwicklung dargestellt. Strahlenschutz (Pfister) Physikalische Grundlagen zu ionisierender Strahlung; Grundlagen der Strahlenmessung, Dosiskonzept und Do-sisminimierung im Strahlenschutz; Biologische Grundlagen der Strahlenwirkung; Natürliche und zivilisatorische Strahlenbelastung des Menschen; Methoden zur Berechnung von Strahlenfeldern; Radiologische Auswirkungen von Strahlenemissionen durch atmosphärische Freisetzung, Transport und Transfer von Radioaktivität über Bio-sphäre/Wasser zu Menschen, Erde-Pflanze zu Menschen, Tier zu Menschen; Umweltradioaktivität und Strahlen-schutz, Radioaktivitätsmeßnetze; Strahlenbelastung in der Medizin; somatische Schäden bei großen Strahlendo-sen, Somatische und genetische Schäden bei kleinen Strahlendosen. Klinische Dosimetrie und Bestrahlungsplanung (Nagel/Gromoll) Einführung in das Lehrgebiet: Gegenstand, Zielstellung und Methoden, interdisziplinäre Aufgabenstellung und Verantwortung. Strahlentherapeutische Technik: Überblick, Röntgentherapieeinrichtungen, Beschleuniger, Strah-lentherapieeinrichtungen mit umschlossenen Strahlenquellen, Simulatoren, Planungssysteme. Klinische Dosi-metrie: Dosisgrößen und Einheiten, Wechselwirkungskoeffizienten, Dosismessung, spezielle Dosisbegriffe. Be-strahlungsplanung: Zielstellung und Schritte, Auswahl von Strahlenart und Energie, Auswahl der Bestrahlungs-technik zur geometrischen und zeitlichen Optimierung, praktische Durchführung der Bestrahlungsplanung. Mikrofluidik (Sandmaier, Sägebarth) In der Vorlesung werden zu Beginn physikalische Grundlagen zu Fluideigenschaften und -dynamik vermittelt und die Randbedingungen beim Miniaturisieren von Fluidsystemen dargestellt. Im Anschluss daran wird die Entwick-lung, Funktionsweise und Herstellung von mikrofluidischen Bauelementen bzw. Aktoren anhand bereits realisier-ter Systeme (Dispenser, Druckköpfe etc.) analysiert und typische Felder für mikrofluidische Anwendungen, wie z.B. Lab-on-a-chip-Systeme im Life-Science-Bereich erläutert. Mechatronische Systeme in der Medizin: Mechatronik in Orthopädie und Rehabilitation Grundlagen in Orthopädie, Prinzipien in Orthopädietechnik und Rehabilitation, Grundlagen der Neurophysiologie, Überblick über aktuelle technische Systeme und ihre Zukunftsanforderungen; Leistungsanforderungen an Prothe-senkomponenten, technische Anforderungen an kompakte leistungsdichte Antriebssysteme am Menschen.

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Hauptfach H4 Chemische Verfahrenstechnik Chemical Process Technology

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Ulrich Nieken

Auskünfte Institut für Chemische Verfahrenstechnik

Böblinger Straße 72, Geb. 78, 70199 Stuttgart Tel.: 0711/685-85229 Fax: 0711/685-85242 http://www.icvt.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Nieken Chemische Reaktionstechnik I 3 1 WS

X Nieken Modellierung verfahrenstechnischer Prozesse 3 1 WS

X Nieken, Tuttlies Chemische Reaktionstechnik II 2 2 SS

X Kerres Membrantechnik und Elektromembran-Anwendungen

4 - SS

X Merten Prozess- und Anlagentechnik 3 1 WS

X Merten CAD in der Apparatetechnik 2 2 SS

X Merten Festigkeitsberechnung (FEM) in der Apparate-technik

2 2 WS

X Sorescu Numerische Methoden II 2 2 WS

X Nieken, Kerres Polymer-Reaktionstechnik 2 2 SS

X Nieken, Tuttlies Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen 2 - WS

Hauptfachseminare und Hauptfachpraktika siehe bes. Ankündigung Studien- und Diplomarbeiten: Siehe Website des Instituts

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CHEMISCHE REAKTIONSTECHNIK I (Prof. Dr.-Ing. U. Nieken) Globale Wärme- und Stoffbilanz bei chemischen Umsetzungen, Reaktionsgleichgewicht, Beschreibung von Reak-tionsgeschwindigkeiten, Betriebsverhalten idealer Rührkessel und Rohrreaktoren, Reaktorauslegung, dynami-sches Verhalten von technischen Rührkessel- und Festbettreaktoren, Sicherheitsbetrachtungen, reales Durchmi-schungsverhalten CHEMISCHE REAKTIONSTECHNIK II (Prof. Dr.-Ing. U. Nieken / Dr.-Ing. U. Tuttlies) Modellbildung und Betriebsverhalten von Mehrphasenreaktoren; Heterogen-katalytische Gasreaktionen; Einzel-kornmodelle und Zweiphasenmodell des Festbettreaktors; Stofftransport und Reaktion in Gas-Flüssigkeitsreaktoren; Hydrodynamik von Gas-Flüssigkeits-Reaktoren; Polymerisationstechnik NUMERISCHE METHODEN II (Dr.-Ing. G. Sorescu) Effiziente Lösungsverfahren für große und dünn besetzte lineare Gleichungssysteme (direkte und iterative Ver-fahren). Nicht lineare Gleichungssysteme, Quasi-Newton-Verfahren, Nichtlineare Ausgleichsprobleme. Numeri-sche Lösung von Anfangswertaufgaben von gewöhnlichen Differentialgleichungen, Einschritt- und Mehrschrittme-thoden, Lösung von Differentiellalgebraische Aufgaben (DAE), Verfahren zur Lösung partieller Differentialglei-chungen. PROZESS- UND ANLAGENTECHNIK (Prof. Dr.-Ing. C. Merten) Systematische Übersicht zur Prozesstechnik: Wirkprinzipien, Auslegung und anwendungsbezogene Auswahl von Apparaten und Maschinen. Aufgaben und Ablauf des Anlagenbaus und der Anlagenplanung: Methodik der Pro-jektführung; Kommunikation und Technische Dokumentation in der Anlagenplanung (Verfahrensbeschreibung, Fließbilder); Auswahl und Einbindung von Prozessen und Ausrüstungen in eine Anlage; Auslegung von Förderan-lagen; Räumliche Gestaltung (Bau-weise, Lageplan, Aufstellungsplan, Rohrleitungsplanung); Aufgaben der Spe-zialprojektierung – Prozessleittechnik, Dämmung und Stahlbau; Termin-, Kapazitäts- und Kostenplanung. Be-handlung von Planungsbeispielen ausgewählter Anlagen. FESTIGKEITSBERECHNUNG (FEM) IN DER APPARATETECHNIK (Prof. Dr.-Ing. C. Merten) Das Modul erweitert Lehrinhalte der Maschinen- und Apparatekonstruktion - der Einsatz der Finite-Elemente-Methode beim Bauteilentwurf wird behandelt. Übersicht zur Festigkeitsberechnung verfahrenstechnischer Appa-rate. Anwendungsbereich bauteilunabhängiger Berechnungsverfahren. Finite-Elemente-Methode: Grundlagen, Einführung in FEM-Programm ANSYS, FEM-Analyseschritte (Erstellen von Geometrie-, Werkstoff- und Belas-tungsmodell, Berechnung und Ergebnisbewertung), Datenaustausch mit CAD, Bauteil-Optimierung. Gruppen-übung mit FEM-Programm für eigenständige Festigkeitsberechnung. CAD IN DER APPARATETECHNIK (Prof. Dr.-Ing. C. Merten) Das Modul erweitert Lehrinhalte der Maschinen- und Apparatekonstruktion - der Einsatz der rechnergestützten Konstruktion beim Bauteil- und Baugruppenentwurf wird behandelt. Einführung und Anleitung zum konstruktiven Entwurf und der Darstellung verfahrenstechnischer Apparate. Überblick zu allgemeinen und branchen-spezifischen CAD-Systemen. Integration und Schnittstellen des CAD im Produktentwicklungsprozess (Berech-nungsprogramme, CAE). Gruppenübung mit CAD-Programm Pro/ENGINEER: Übersicht zu Programmaufbau und Grundbefehlen für typische Konstruktionselemente. Eigenständige Konstruktion eines Apparates mit CAD. MEMBRANTECHNIK UND ELEKTROMEMBRAN-ANWENDUNGEN (Dr. rer. nat. J. Kerres / Prof. A. Fried-rich) Physikochemische Grundlagen der Membrantechnik, einschließlich Elektrochemie; Grundlagen der wichtigsten Membranprozesse; Membranmaterialien; Brennstoffzellen, Batterien und Materialien für Brennstoffzellen und Batterien MODELLIERUNG VERFAHRENSTECHNISCHER PROZESSE (Prof. Dr.-Ing. U. Nieken) Aufstellen der Bilanzgleichungen für Masse, Energie und Impuls unter Berücksichtigung aller relevanten physika-lischer und chemischer Phänomene und unter Einbeziehung der Mehrstoffthermodynamik. Strukturierte Modellie-rung ideal durchmischter und örtlich verteilter Systeme, Methoden zur Modellvereinfachung. Analyse der nichtli-nearen Dynamik verfahrenstechnischer Systeme. POLYMER-REAKTIONSTECHNIK (Prof. Dr.-Ing. U. Nieken / Dr. rer.nat. J. Kerres) Polymerreaktionstechnik bei verschiedenen Polymerisationstypen: -radikalisch, ionisch, kationisch -Polymerisationen, Polykondensationen, Polyadditionen, Copolymerisation - Emulsionspolymerisation, Lösungspolymerisation - Polymeranaloge Reaktionen (z. B. Sulfonierung, Lithiierung und Folgereaktionen, Nitrierung) Charakterisierung von Polymeren (z. B. Berechnung und experimentelle Ermittlung von Molekularmasse und Molekularmassenverteilungen, Berechnung thermischer Eigenschaften, Ermittlung Ionenleitfähigkeit); Markov-Ketten; Monte-Carlo-Simulation bei Polymerisationen ABGASNACHBEHANDLUNG in FAHRZEUGEN (Prof. Dr.-Ing.-U. Nieken / Dr.-Ing. U. Tuttlies) Ringvorlesung „Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen“ Es wird mit Vortragenden der Automobil- und Zuliefererindustrie (Daimler, Bosch, Porsche, …) einen umfassen-den Überblick über den aktuellen Stand der Technik sowie die Herausforderungen auf dem Gebiet der Abgas-nachbehandlung mit unterschiedlichen Verfahrensvarianten (NOx-Speicherkat., SCR, Russfilter, …) aus der Sicht der Industrie gegeben.

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Hauptfach H5 Elektronikfertigung Electronics Manufacturing

Hauptfachprofessor Prof. Dr. Joachim N. Burghartz

Auskünfte Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS)

Institut für Nano- und Mikroelektronische Systeme (INES)

Allmandring 30a, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/21855-200 http://www.ims-chips.de http://www.ines.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Burghartz Fertigung elektronischer Systeme 3 1 WS/SS

X Burghartz Grundlagen der Mikroelektronikfertigung * 2 1 SS

X Kück Grundlagen der Mikrotechnik 4 0 WS

X Sandmaier Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik I 4 0 SS

X Kück Aufbau- und Verbindungstechnik für Mikrosysteme 4 0 SS

X Schinköthe Grundlagen der Feinwerktechnik; Gerätekonstruktion und -fertigung

3 1 WS

X Schinköthe Aktorik in der Feinwerktechnik; Konstruktion, Berech-nung und Anwendung mechatronischer Komponenten

3 1 WS/SS

X Dausinger Laserverfahren für die Feinwerktechnik 2 0 SS

X Verl / Pritschow

Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und In-dustrieroboter

3 1 SS

X Osten Optische Messtechnik und Messverfahren 2 2 SS

X Mohr Elektronik für Mikrosystemtechniker 2 0 WS

Seminar(e) Nach Vereinbarung

Praktikum Mikroelektronik

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

* „Grundlagen der Mikroelektronikfertigung“ wird in englischer Sprache gelesen. „Grundlagen der Mikroelektronikfertigung“ kann nur in Verbindung mit der Vorlesung „Fertigung Elektronischer Systeme“ als Wahlpflichtfach belegt werden.

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Fertigung Elektronischer Systeme (3V, 1Ü) (Burghartz) Diese Vorlesung vermittelt das Grundwissen für den Einsatz von monolithischen und hybriden elektronischen Systemen in der Mikrosystem- und Feinwerktechnik. Dabei werden behandelt: Aktive und passive Bauelemente; monolithische und hybride Integration; Grundlagen der Mikroelektronikfertigung; Aufbau- und Verbindungstechnik; Sicherheitstechnik und Umweltverträglichkeit; Prozess-Integration, -Kontrolle, -Automation und -Ausbeute; Hardware-Beschreibung komplexer integrierter Systeme; Testbarkeit, Test-vorkehrungen und Testverfahren; Entwicklungs- und Fertigungsaufwand, Zeit und Kosten für anwendungsspezi-fische Mikrosysteme; Prüftechnik, Störsicherheit, Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit elektronischer Systeme; System-Qualifikation und Dokumentation; Entwicklungssystematik für neue Elektronikprodukte; Lernkurven und Fertigungsqualität; Zuverlässigkeitsmodelle und Prüfungen; Fehlerdiagnose; Optimierungs- und Innovationszyk-len; Auswirkung auf die Fertigungskosten; Null-Defekt-Konzepte; Quality Management. Grundlagen der Mikroelektronikfertigung (in Englisch) (2V, 1Ü) (Burghartz) Diese Vorlesung behandelt die grundlegenden fertigungstechnologischen Prinzipien der modernen Mikroelektro-nik und legt damit eine Basis für das Verständnis der Fertigung elektronischer Systeme. Darüber hinaus vermittelt sie Basiswissen für eine Vertiefung in Silizium-basierter Mikrosystemtechnik und Mikromechanik. Behandelt wer-den: • Grundlagen der Mikroelektronik (Basics of IC technology) • Reinraumtechnik und Sicherheit (Clean rooms and safety) • Silizium-Prozesstechnologie (Silicon process technology) • Process-Module (Process modules) • CMOS-Herstellungsprozess (CMOS process flow) • Testverfahren und Ausbeute (Test and yield) • Mikroelektronik-Roadmap (Roadmap for semiconductors) Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik I (4V) (Sandmaier) Die Vorlesung lehrt den Studenten die grundlegenden technologischen Verfahren, auf deren Basis komplexe Nano- und Mikrosysteme realisiert werden. Nach einer kurzen Einführung in die Materialeigenschaften von Silizi-um und Nanomaterialien auf Kohlenstoffbasis werden die bedeutendsten Herstellungsprozesse näher erläutert. Im Anschluss daran wird gezeigt, wie durch die Kombination dieser elementaren Prozesse komplexe Bauelemen-te und Systeme realisiert werden. Mit dem erworbenen Wissen sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, auf der Basis gegebener technischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die optimale Technologie zu beur-teilen und anzuwenden.

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Hauptfach H6 Kernenergietechnik Nuclear Energy Technology

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Eckart Laurien / N. N.

Auskünfte Institut für Kernenergetik und Energiesysteme (IKE)

Pfaffenwaldring 31, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-62138 Fax: 0711/685-62010 Email: [email protected] http://www.ike.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Laurien Kerntechnische Anlagen zur Energieerzeugung 4 - SS

X Laurien / Kulenovic Thermohydraulik der Kernreaktoren 2 - WS

X X Laurien / Buck Reaktorsicherheit 2 - WS

X Bernnat Grundlagen der Reaktorphysik 2 - WS

X Bernnat Reaktortheorie 2 - SS

X X Laurien / Ruprecht Numerische Strömungssimulation 4 - SS

X Laurien Flow with Heat Transfer 2 - WS

X Laurien Computational Fluid Mechanics 1 1 WS

X Laurien Modellierung von Zweiphasenströmungen 2 - WS

X Schmidt Ausgewählte Energiesysteme und Anlagen 2 - SS

X Nonnenmacher Fernwärmeversorgung 2 - WS

X Pfister Strahlenschutz 2 - WS

X Pfister Grundlagen der medizinischen Strahlentechnik 1 - SS

Seminar(e) Seminar Kerntechnik und Reaktorsicherheit

Seminar Thermofluiddynamik

Praktikum Praktikum Kernenergietechnik > Kernreaktor SUR-100,

> Radiale Flussverteilung im Reaktor

> Strahlenmesstechnik / Strahlenschutz

> Numerische Strömungssimulation

> Strömungsmesstechnik

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Kerntechnische Anlagen zur Energieerzeugung (Laurien) siehe: Beschreibung des Wahlpflichtfaches P 35 Thermohydraulik der Kernreaktoren (Laurien / Kulenovic) Aufbau von Druck- und Siedewasserreaktoren, Kühlmittelkreislauf, Zweiphasenströmungen, Auslegungs-kriterien, Transienten, thermohydraulische Systemcodes, Leckstörfälle, passive Sicherheitssysteme, Kontaktkondensation, schwere Störfälle, Dampfexplosionen, Wasserstoff-Deflagration, Europäischer Druckwasserreaktor, Kühlbarkeit von Schmelzen, Hochtemperaturreaktor, Kugelhaufenreaktor, Helium-kreislauf, passive Wärmeabfuhr, High-Performance Nuclear Reactor, superkritische Strömung, Wärme-übergangs-Minderung, Flüssigmetall-Strömungen. Reaktorsicherheit (Laurien / Buck) siehe Beschreibung des Wahlpflichtfachs P26, zweiter Teil. Grundlagen der Reaktorphysik (Bernnat) Energiefreisetzung durch Kernspaltung, Aufbau von Atomkernen, Wirkungsquerschnitte, Neutronen-bremsung und -thermalisierung, mögliche Moderatoren, Grundbedingungen zur Erreichung einer kritischen Anordnung, Neutronendiffusion, stationäre und instationäre Kettenreaktion, Reaktorkinetik, Möglichkeiten der Reduzierung langlebiger Spaltprodukte (Aktiniden), Kernenergie und Umwelt. Reaktortheorie (Bernnat) Grundbedingungen für eine selbsterhaltende Kettenreaktion, Leistungsverteilung und Reaktivität im heterogenen Reaktor, Abbrand, Plutoniumaufbau, Spaltproduktvergiftung, Reaktivitätskontrolle, Lang-zeitbetriebsstrategien, Xenontransienten, Reaktordynamik. Numerische Strömungssimulation (Laurien / Ruprecht) siehe Beschreibung des Wahlpflichtfachs P51. Flow with Heat Transfer (Laurien) und Computational Fluid Mechanics (Laurien), siehe Studiengang WASTE (in englischer Sprache) Fluids and their properties, continuum description, convection in a container heated and cooled from the sides, similarity dimension analysis, asymptotic theory, experimental setup, experimental results for container convec-tion, necessity to perform a numerical simulation, forced and natural convection, example: Rayleigh-Benard con-vection, turbulence, Navier-Stokes equations (incompressible), energy equation, fully developed channel flow, developed pipe flow, heat transfer for pipe flows, developing pipe flows, boundary-layer equations, flat plate flow, visualization of turbulent flows, effect of turbulence, Reynolds equations, turbulent pipe flow, turbulent boundary-layer, numerical discretization and errors, two-equation turbulence model. Modellierung von Zweiphasenströmungen (Laurien) Vermittlung spezieller, in der Energietechnik benötigter Ansätze und Methoden für die mehrdimensionale numeri-sche Modellierung von Zweiphasenströmungen unter Berücksichtigung von Verdampfungs- und Kondensations-vorgängen, Adiabate Blasenfahne, Behältersieden, Zweiphasen-Rohrströmung, Strömungen mit schweren Parti-keln, Zweiphasen-Turbulenzmodellierung, Zwei-Fluid Modell, Homogenes Modell. Ausgewählte Energiesysteme und Anlagen (Schmidt) siehe Hauptfach H7 Energiesysteme zur technischen Gebäudeausrüstung. Fernwärmeversorgung (Nonnenmacher) siehe Hauptfach H8 Energiesysteme Strahlenschutz (Pfister) Übersicht der Strahlenexposition für den Arbeits-, Umwelt- und Patientenschutz, Physikalische und biologische Grundlagen des Strahlenschutzes, Prinzipien zur Optimierung mit Hilfe organisatorischer und messtechnischer Maßnahmen, Abschirmungen für Strahlenquellen, Messnetze für die Radioaktivität in der Umwelt, Strahlenbela-stung in der Medizin. Grundlagen der medizinischen Strahlentechnik (Pfister) Ionisierende Strahlung, Übersicht über die aktuelle Entwicklung der medizinischen Strahlentechnik und Radionuk-lidanwendung, Präzision bei Strahlerzeugung, Strahlführung und Messung: Beispiel der Großgeräte in der Strah-lendiagnostik und Strahlentherapie. Für alle verwendeten Strahlenarten werden die physikalischen Stoßprozesse, die Energieübertragung und die Reaktionskette bis zur biologischen Endwirkung dargestellt.

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Hauptfach H7 Energiesysteme zur technischen Gebäudeausrüstung Energysystems for Technical Building Applications

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Michael Schmidt

Auskünfte Institut für Gebäudeenergetik Lehrstuhl für Heiz- und Raumlufttechnik

Pfaffenwaldring 35, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-62085, 0711/685-62084 Email: [email protected] http://www.ige.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Schmidt Grundlagen der Heiz- und Raumlufttechnik 3 1 WS

X Schmidt HLK-Anlagen 3 1 SS

X Schmidt Planung von HLK-Anlagen* 1 1 SS

X Schmidt Ausgewählte Energiesysteme und Anlagen 1 2 SS

X Schmidt Sonderprobleme der HLK 2 WS

X Schmidt Luftreinhaltung am Arbeitsplatz 2 SS

X Bauer, M. Simulation von HLK-Anlagen 2 WS

X Laurien Einführung in die numerische Strömungssimulation 1 1 WS/SS

X Spindler Wärme- und Stoffübertragung 1* 3 1 WS

X Spindler Wärmepumpen 2 SS

X Kronenburg Grundlagentechnische Verbrennungsvorgänge I 2 WS

X Baumbach Reinhaltung der Luft (Luftreinhaltung I) 2 WS

X Scheffknecht Verbrennung und Feuerungen I (in Englisch) (Com-bustion and Firing Systems I)

2 WS

Seminar(e) Hauptfachseminar siehe gesonderte Ankündigung

Praktikum Hauptfachpraktikum siehe gesonderte Ankündigung

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: Von den angegebenen Fächern sollen 8 Stunden Kernfächer gewählt werden. Das Hauptfach umfasst 10 SWS V und Ü * Kenntnisse in diesen Fächern werden vorausgesetzt

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Grundlagen der Heiz- und Raumlufttechnik (3 V, 1 UE, WS) Schmidt Grundaufbau von Heiz- und RLT- Anlagen mit Nutzenübergabe, Luftaufbereitung, Verteilung von Wärme und Kälte, Energieerzeugung; meteorologische, physiologische und prozesstechnische Vorgaben an die Heiz- und Raumlufttechnik, strömungs- und wärmetechnische Grundlagen, Klimaprozesse im h,x-Diagramm, Verbrennung, Bestimmung von Auslegungsdaten, Grundbegriffe der Regelungstechnik für HLK-Anlagen. HLK-Anlagen (3 V, 1 UE, SS) Schmidt Berechnung, Konstruktion und Betriebsverhalten von Anlagenelementen wie Raumheizflächen, Lufterhitzer, Küh-ler, Wärmerückgewinner, Befeuchter Kessel, Wärmepumpen, Solarkollektoren, Wärme- und Kältespeicher; Venti-latoren, Pumpen, Luftdurchlässe, Luftfilter; Aufbau, Betriebsverhalten und Energiebedarf von Heiz- und RLT-Anlagen sowie Solarsystemen; Abnahme von Leistungsmessungen. Planung von HLK-Anlagen (1 V, l UE, WS) Schmidt Planungsablauf von Vorkonzeption bis Leistungsverzeichnis mit Auswahl der Anlagenart und der Energieversor-gung, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Übersicht über Verordnungen und Richtlinien. Planen einer vollständigen Anlage in Blockübungen. Ausgewählte Energiesysteme und Anlagen l (2 V, SS) Schmidt Gewinnungsprozesse für die Wärmeversorgung (Heizwerke, Heizkraftwerke, Blockheizwerke, Wärmepumpe, Abwärmenutzung), Grundlagen der Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmetransport und -verteilung, Wirtschaftlichkeits-berechnung. Alternative Energieträger und Kraftstoffe, regenerative Energiequellen, Wärmespeicher für Elektrizi-tätsversorgung und Heizzwecke. Sonderprobleme der HLK (2 V, SS) Schmidt Aktuelle Fragen der Heiz- und Raumlufttechnik wie: Prüfung von Komponenten, Simulation und Emulation, spez. technische Lösungen für Teilsysteme und Niedrigenergiehäuser. Luftreinhaltung am Arbeitsplatz (2 V, SS) Schmidt Einleitung, Arten, Ausbreitung und Grenzwerte von Luftfremdstoffen, Bewertung der Schadstofferfassung, Luft-strömung an Erfassungseinrichtungen, Luftführung, Luftdurchlässe, Auslegung nach Wärme- und Stofflasten, Bewertung der Luftführung. Simulation von HLK-Anlagen (2 V, SS) M. Bauer Grundlagen der Simulation, Simulationsmodelle, notwendige Eingabedaten, Anwendungsfälle, thermisch-energetische Simulation von Gebäuden und Anlagen, Strömungssimulation, Beispiele.

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Hauptfach H8 Energiesysteme Energy Systems

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Alfred Voß

Auskünfte Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung

Heßbrühlstr. 49a, 70565 Stuttgart Tel.: 0711/685-87800 http://www.ier.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Voß Energiesysteme I: Grundlagen der Energiewirtschaft und Energieversorgung

4 WS

X Voß Energiesysteme II: Rationelle Energieanwendung und Energieanlagen

2 1 SS

X Voß Systemtechnische Planungsmethoden in der Energie-wirtschaft

2 1 SS

X Nonnenmacher Fernwärmeversorgung 2 WS

X Friedrich, R. Energie und Umwelt 2 SS

X Scherer Energiewirtschaft in Verbundsystemen 2 SS

X Scheffknecht Energie- und Umwelttechnik 3 1 SS

X Voß, Eltrop, Kruck

Grundlagen der Nutzung erneuerbarer Energien I + II 2/1 WS/SS

X Mattis Strategische Unternehmensplanung in der leitungs-gebundenen Energiewirtschaft

2 SS

X Stützle Entsorgung von Stoffen aus energietechnischen An-lagen

2 SS

X Friedrich, A. Brennstoffzellentechnik I + II 2/2 WS/SS

X Fahl Workshop: Derzeitige und zukünftige Energieversor-gung und Umweltbelastung in der BRD

2 SS

X N.N. Energiemärkte und Energiehandel 2 SS

X Pfeiffer Energiepolitik im Spanungsfeld von Wettbewerbsfä-higkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträg-lichkeit

2 WS/SS

X Fischer Optimierung des Kraftwerksportfolios im liberalisier-ten Markt

2 SS

X Blesl Kraft-Wärme-Kopplung: Anlagen und Systeme 2 SS

Seminar(e) Energiesysteme, Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung

Praktikum Hauptfach- und APMB-Praktikum Energiesysteme

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: Wird die Vorlesung Energiesysteme I als Wahlpflichtfach gewählt, so können 7 SWS Er-gänzungsfächer gewählt werden (diese Kombination wird empfohlen). Wird im Workshop ein Vortrag gehalten, kann er als Ergänzungsfach gewählt werden (Nachweis durch Workshop-Schein). Die Inhal-te des Workshops sind prüfungsrelevant. Voraussetzung für die Anmeldung zur Hauptfachprüfung ist neben der Teilnahme an den APMB bzw. Hauptfachpraktika die Teilnahme am Seminar Energiesyste-me, Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (Nachweis durch Seminarschein).

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Energiesysteme I: Grundlagen der Energiewirtschaft und Energieversorgung (Voß) Beschreibung der Lehrinhalte der Wahlpflichtfächer befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs.

Energiesysteme II: Rationelle Energieanwendung und Energieanlagen (Voß) Analysemethoden des energetischen Zustandes von Anlagen, Exergie-, Pinch-Point-, Prozesskettenanalyse, Systemverglei-che von Energieanlagen, rationelle Energienutzung, Anlagenbeispiele, Kraft-Wärme-Kopplung, vernetzte Systeme, Abwär-menutzungssysteme, Wärmerückgewinnung, neue Energiewandlungstechniken und Sekundärenergieträger.

Systemtechnische Planungsmethoden in der Energiewirtschaft (Voß) Einführung in die Systemforschung und Systemtechnik; Sinn und Zweck von Energieplanung; Zeitreihen- und Regressions-analyse; Input-Output-Analyse, lineare und nichtlineare Optimierung, System Dynamics, Kosten-Nutzen-Analyse; Modellbil-dung; Energiebedarfsmodelle; Planungsmodelle in der Elektrizitäts- und Mineralölwirtschaft; Energiesystemmodelle; Energie-wirtschaftsmodelle; örtliche und regionale Energieplanungsmethoden.

Fernwärmeversorgung (Nonnenmacher) Bedeutung der Fernwärme im Energiesystem der BRD, Wärmebedarfsermittlung, Fernwärmeerzeugungsanlagen, Fernwär-metransport, -verteilung und -übergabe, Kosten und Wirtschaftlichkeit, Umweltaspekte der Fernwärmeversorgung.

Energie und Umwelt (Friedrich, R.) Auswirkungen von Energiewandlungsanlagen auf Umwelt und menschliche Gesundheit, Luftschadstoffbelastung (SO2, NOx, CO, Feinstaub VOC, Ozon, Aerosole, saure Deposition, Stickstoffeintrag), Treibhauseffekt, radioaktive Strahlung, Flächen-verbrauch, Lärm, Abwärme, elektromagnetische Strahlung.

Energiewirtschaft in Verbundsystemen (Scherer) Elektrische Energieübertragung und Verbundbetrieb in großen Netzen, Elektrizitätswirtschaft im Zeitalter der Internationalisie-rung und Globalisierung, Energieübertragungssysteme in Europa, Voraussetzungen und Möglichkeiten des Verbundbetriebs, Besonderheiten bei der Kupplung von Netzen, Netzregelung im Verbund, Netzbetriebsführung und Netzleittechnik, elektrizi-tätswirtschaftliche Verfahren, Ermittlung von Kosten, Liberalisierung des europäischen Energiebinnenmarkts.

Grundlagen der Nutzung erneuerbarer Energien I + II (Voß/Eltrop/Kruck) Physikalische und meteorologische Zusammenhänge der Sonnenenergie und ihre technischen Nutzungsmöglichkeiten; Was-serangebot und Nutzungstechniken; räumliches und zeitliches Windenergieangebot und technische Nutzung; Geothermie; energetische Nutzung von Biomasse; Möglichkeiten und Grenzen der erneuerbaren Energieträger in Deutschland.

Strategische Unternehmensplanung in der leitungsgebundenen Energiewirtschaft (Mattis) Einführung in die Praxis der strategischen Unternehmensplanung, Methoden und Rahmenbedingungen; Einwirkungen des technischen, volks- und betriebswirtschaftlichen und politischen Umfeldes auf die Unternehmen der Energiewirtschaft vor dem Hintergrund der langfristigen Auswirkungen auf Investitions-, Markt- und Standortentscheidungen.

Entsorgung von Stoffen aus energietechnischen Anlagen (Stützle) Kraftwerksprozesse, Kraftwerksreinigungsprozesse, Reststoffanfall, Verwertungsmöglichkeiten, Qualitätsanforderungen, Qualitätstests, Beseitigung und rechtliche Aspekte.

Workshop: Derzeitige und zukünftige Energieversorgung und Umweltbelastung in der BRD (Fahl) Erstellung von Energieszenarien, die den zukünftigen Energiebedarf in den Sektoren Verkehr, Industrie, Haushalte und Klein-verbraucher, die Energieträgerumwandlung (Elektrizitäts-, Fernwärme- und Mineralölwirtschaft) und den Energieträgereinsatz (Gas, Öl, Kohle, Uran, regenerative Energieträger) behandeln; Ermittlung der aus dem Energieumsatz resultierenden Luft-schadstoffbelastungen; Diskussion von Maßnahmen zur Emissionsminderung. Im Workshop ist ein Seminarvortrag zu halten.

Energiemärkte und Energiehandel (N.N.) Großhandelsmärkte, Endkundenmärkte, Marktmodellierung, Produkte im Energiehandel, Organisation des Energiehandels, Preisbildung und -modellierung, Bewertung von Optionen, Risikomaße und -bewertung, Portfoliomanagement und Hedging-Strategien.

Energiepolitik im Spannungsfeld von Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit (Pfeiffer) Volkswirtschaftliche Bedeutung der Energie, Energiepolitik in Deutschland, Europäisierung der Energiepolitik, Preisbildung in Energiemärkten, Kernthemen der europäischen und deutschen Energiepolitik, geopolitische Aspekte der Energiepolitik, Ver-kehrspolitik.

Optimierung des Kraftwerksportfolios im liberalisierten Markt (Fischer) Gesamtüberblick über die Stromerzeugung im liberalisierten Markt aus Betreibersicht, energiewirtschaftliche Planung und Optimierung, Kraftwerksplanung, Fertigung, Kraftwerksbau, Inbetriebsetzung, Betrieb, Wirtschaftlichkeit

Kraft-Wärme-Kopplung: Anlagen und Systeme (Blesl) Begriffdefinitionen, Konzepte für KWK-Anlagen, Systemintegration von KWK-Anlagen mit Beispielen, Wirtschaftlichkeit, Allo-kation und Bewertung von KWK-Anlagen, Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Deutschland

Energie- und Umwelttechnik (Scheffknecht) siehe Hauptfach Feuerungs- und Kraftwerkstechnik, Luftreinhaltung

Brennstoffzellentechnik I + II (Friedrich, A.) siehe Hauptfach Rationelle Energienutzung

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Hauptfach H9 Fabrikbetrieb Industrial Management

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. mult.

Engelbert Westkämper

Auskünfte Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) Arbeitsgruppe für Studienangelegenheiten (AfS)

Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-61874 Email: [email protected] http://www.iff.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X* X Westkämper Wissens- und Informationsmanagement in der Pro-duktion

4 2** SS***/ WS

X Wolf Automatisierung in Montage- und Handhabungs-technik

2 SS

X Ondratschek / Metzner

Oberflächentechnik 4 SS

X Westkämper Strategien der Produktion 2 SS

X Bischoff Fabrikplanung und Anlagenwirtschaft I 2 WS***

X Stender Fabrikplanung und Anlagenwirtschaft II 2 SS***

X Tawakoli Verfahren der Feinbearbeitung 2 WS***

X X Schloske Qualitätsmanagement (als Wahlpflichtfach 4 SWS inkl. Praktikum)

2 SS/WS

X Bulling Einführung in das deutsche und europäische Pa-tentrecht

2 WS

X Sandmaier Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik I 4 SS

X Weber Technologien in den Prozessketten des Automobil-baus

2 2** SS***/ WS***

Seminar(e) Fertigungstechnisches Seminar

Praktikum Praktikum „Automatisierung“ Praktikum „Qualitätsmanagement“ Praktikum „Fabrikbetrieb – Planspiel Life“ Praktikum „Intralogistik“ Praktikum „Virtual Reality in der Fabrik- und Prozessplanung“

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Themen unter: http://afs.iff.uni-stuttgart.de/sada/

Hinweise: Fächer, die als Wahlpflichtfach gewählt wurden, können nicht als Kern- oder Ergänzungs-fächer gewählt werden. * Diese Vorlesung muss als Kernfach gewählt werden, sofern sie nicht als Wahlpflichtvorlesung gewählt wurde. ** werden im Übersichtsplan nicht angerechnet *** werden als Kompaktseminare angeboten

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Wissens- und Informationsmanagement in der Produktion (Westkämper) Beschreibung der Lehrinhalte der Wahlpflichtfächer befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs.

Automatisierung in der Montage- und Handhabungstechnik (Wolf) Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die Möglichkeiten und Grenzen der Automatisierung in der Handhabungs- und Montagetechnik. Sie behandelt die einzelnen Handhabungsfunktionen, die zugehörige Gerätetechnik, deren Verkettung, den Materialfluss zwischen Fertigungsmitteln und die Automatisierungsmöglichkeiten. Ein Kapitel beschäftigt sich mit der monta-gegerechten Gestaltung von Werkstücken. Ausgehend von der Erläuterung der Grundbegriffe der Automatisierungstechnik wird die Notwendigkeit zur Automatisierung in den verschiedenen Fertigungsbereichen aufgezeigt. Technische Vorausset-zungen werden analysiert und die Auswirkungen der Automatisierung auf den Menschen behandelt. Die besonderen Bedin-gungen und Schwierigkeiten bei der Automatisierung verschiedener Fertigungsprozesse werden exemplarisch dargestellt. Dabei wird die wirtschaftliche Betrachtung von Automatisierungsvorhaben besonders betont.

Oberflächentechnik (Scheibe / Metzner) Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Oberflächentechnik hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Auch zukünftig wird sie als eine der Schlüsseltechnologien angesehen. Mit Hilfe spezieller Beschichtungsverfahren ist es möglich, die Funktionali-tät von Oberflächen für viele Anwendungsbereiche einzustellen. Die Oberfläche eines Bauteils ist der Ort wichtiger Wechsel-wirkungen mechanischer, physikalischer oder chemischer Art. Beispiele sind Verschleißfestigkeit, Gleiteigenschaften, Glanz, elektrische und thermische Leitfähigkeit, Korrosion sowie Biokompatibilität. In der Vorlesung wird der Begriff der Oberfläche grundlegend definiert. Aktuelle Gebiete der Oberflächentechnik werden bezüglich der Funktionalität, Qualität, Wirtschaftlich-keit und Umweltverträglichkeit beschrieben. Die Bedeutung der Beschichtungsverfahren, der Anlagentechnologien und der Prozessregelung für die Fertigung stehen im Vordergrund der Vorlesung. Der Stoff wird praxisnah durch Besuche in den vorhandenen Versuchsfeldern veranschaulicht.

Strategien der Produktion (Westkämper) Die Bedingungen des internationalen Wettbewerbs verursachen gegenwärtig eine starke Veränderung der Produktionsstruk-turen in Deutschland. Heute reicht es nicht mehr aus, lediglich das richtige Produkt auf den richtigen Märkten zu platzieren. Ein Unternehmen muss dies besser, schneller und kostengünstiger und in Form eines maßgeschneiderten Leistungsbündels tun. Um dies zu erreichen, muss die Ressource Produktion zu Höchstleistungen fähig sein. Diesen Anforderungen sind viele Unternehmen heute noch nicht gewachsen. In dieser Vorlesung werden ausgewählte technisch und methodisch orientierte strategische Ansätze vorgestellt, denen heute eine entscheidende Bedeutung bei der Reaktion auf Veränderungen und deren Gestaltung zukommt. Mit Hilfe dieser Ansätze wird ein neuer Weg zu einer ganzheitlichen Unternehmensstrategie aufgezeigt, der die strukturelle Entwicklung der Produktion in die Unternehmensstrategie einbindet.

Fabrikplanung und Anlagenwirtschaft I und ll (Bischoff / Stender) Die Fabrikplanung umfasst Neu-, Erweiterungs- und Rationalisierungsplanungen. In der Vorlesung werden die dazu notwen-digen interdisziplinären Planungsaufgaben mit den zugehörigen Methoden und DV-Systemen behandelt. Schwerpunkte dabei sind Systemtheorie, Modellierung, Simulation und Materialflussrechnung. Der Materialfluss wird als Einheit behandelt, ausgehend vom öffentlichen Verkehrsnetz bis hin zum Arbeitsplatz. Zunächst erfolgt die Standortplanung. Aus der Langfristplanung für das Unternehmen resultiert u.a. der Generalbebauungsplan. Die Ermittlung der Betriebsmittel der einzelnen Betriebsbereiche ermöglicht die Berechnung der erforderlichen Gebäudeflächen. Nach der Aufnahme des Materialflusses kann man mit Methoden des Operations Research die Flächen zu einem optimalen Layout zusammenfügen. Zur schwerpunktmäßigen Vertiefung werden Fallstudien durchgeführt.

Qualitätsmanagement (Schloske) Qualitätssicherung und -management müssen in zeitgemäßen Produktionsbetrieben von der Marktanalyse über die Beschaf-fung, Entwicklung und Fertigung bis zum Einsatz beim Kunden systematisch umgesetzt werden. Es existieren zahlreiche Methoden, z.B. Quality Function Deployment (QFD), Fehlermöglichkeits- und einflussanalyse (FMEA), Statistische Prozess-regelung (SPC) etc., um die betrieblichen Abläufe zu regeln und zu optimieren, diese werden in der Vorlesung behandelt und an Fällen aus der industriellen Praxis vertieft. Die Erfüllung der Kundenanforderungen an Produkte und Dienstleistungen und die Kundenzufriedenheit stehen im Vordergrund eines zeitgemäßen Qualitätsmanagements. Die Vorlesung gibt einen Über-blick über die Aufgaben und die organisatorischen Maßnahmen für ein umfassendes Qualitätsmanagement. In die Betrach-tung sind alle Phasen im Produktlebenszyklus, vom Marketing bis zur Nutzung einbezogen: Qualitätsphilosophie, Entwicklung von der Qualitätskontrolle zu TQM, Benchmarking, Aufbau und Einführung eines QM-Systems, Aufbau- und Ablauforganisati-on, QM-Normen, QM-Handbuch, Auditierung, Aufgaben der Qualitätsplanung, Prüfmittelüberwachung, Q-Lenkung, u.a.

Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik I (H. Sandmaier) Die Vorlesung lehrt den Studenten die grundlegenden technologischen Verfahren, auf deren Basis komplexe Nano- und Mikrosysteme realisiert werden. Nach einer kurzen Einführung in die Materialeigenschaften werden die bedeutendsten Her-stellungsprozesse näher erläutert und durch die Kombination dieser Prozesse werden dann komplexe Bauelemente und Systeme realisiert. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt auf der Basis gegebener technischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die einzelnen Technologien zu beurteilen und die optimale Technologie anzuwenden. Informationen über Vorlesungen, die hier nicht aufgeführt sind, erhalten Sie bei der Arbeitsgruppe für Studienangelegenheiten (AfS).

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Hauptfach H10 Feinwerktechnik Precision Engineering

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schinköthe

Auskünfte Institut für Konstruktion und Fertigung in der Feinwerktechnik

Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-66402/66411 Fax: 0711/685-56402 http://www.uni-stuttgart.de/ikff

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Schinköthe/ Burkard

Grundlagen der Feinwerktechnik, Gerätekonstruktion und -fertigung

3 1 WS

X Schinköthe Aktorik in der Feinwerktechnik; Konstruktion, Berech-nung und Anwendung mechatronischer Komponenten

3 1 WS/SS

X Schinköthe/ Ulmer

Praktische FEM-Simulation mit ANSYS und MAXWELL 1 1 SS

X Schinköthe/ Burkard

Praxis des Spritzgießens in der Gerätetechnik; Verfah-ren, Prozesskette, Simulation

1 1 SS

X Effenberger Elektrische Bauelemente in der Feinwerktechnik 2 SS

X Effenberger Elektronik für Feinwerktechniker 2 WS

X Mohr Elektronik für Mikrosystemtechniker 2 WS

X Mohr Elektronische Bauelemente in der Mikrosystemtechnik 2 SS

X Kück Grundlagen der Mikrotechnik I/II 3 1 WS/SS

X Sandmaier Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik I 4 SS

X Osten Optische Messtechnik und Messverfahren 2 2 SS

X Burghartz Fertigung elektronischer Systeme 3 1 SS

X Dausinger Laserverfahren für die Feinwerktechnik 2 SS

X Bulling Einführung in das Patentrecht 2 WS

Seminar(e) Hauptfachseminar siehe besondere Ankündigung

Praktikum siehe Fächerbeschreibung, im WS und SS verteilt

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweis: Das Hauptfach umfasst 10 SWS V und Ü, wobei beide Kernfächer entweder als Kernfächer oder als Wahlpflichtfach und Kernfach belegt werden sollten.

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Grundlagen der Feinwerktechnik, Gerätekonstruktion und -fertigung (Schinköthe / Burkard; V 3 / UE 1 im WS) Die Vorlesung behandelt Entwicklung und Konstruktion feinwerktechnischer Geräte / Systeme. Den Schwerpunkt bilden folgende Themenkreise: • Methodik der Geräteentwicklung, methodische Ansätze zur kreativen Lösungsfindung • Genauigkeit und Fehlerverhalten in Geräten, Präzisionsgerätetechnik, Anforderungen/Aufbau • Toleranzrechnung, Toleranzanalyse • Zuverlässigkeit und Sicherheit von Geräten • Beziehungen zwischen Gerät und Umwelt • Schwingungsdämpfung und Lärmminderung in der Gerätetechnik • Kunststofftechnologie und -anwendung in der Gerätetechnik (Werkstoff, Verfahren, Bauteil-, Werkzeug-

konstruktion). Beispielhafte Vertiefung in zugehörigen Übungen und Praktika (Hauptfachpraktika), s. u. Aktorik in der Feinwerktechnik; Konstruktion, Berechnung und Anwendung mechatronischer Komponen-ten (Schinköthe; V 3 / UE 1 im WS und SS) Die Vorlesung beleuchtet mechatronische Komponenten der Feinwerktechnik. Behandelt werden feinwerktechni-sche Antriebe unterschiedlicher Wirkprinzipe mit den Schwerpunkten: • Magnettechnik/-technologie (Werkstoffe, Verfahren, konstruktive Auslegung, Magnetisierung) • Elektromagnetische Antriebe (rotatorische und lineare Schrittmotoren; Berechnung, Gestaltung, Anwendung) • Elektrodynamische Antriebe (rotatorische und lineare Gleichstromkleinstmotoren; Berechnung, Gestaltung,

Anwendung) • Piezoelektrische, magnetostriktive und andere unkonventionelle Aktorik (neue Werkstoffe in mechatronischen

Komponenten, Berechnung, Gestaltung, Anwendung) • Beispiele zur Realisierung mechatronischer Lösungen in der Feinwerktechnik. Beispielhafte Vertiefung in zugehörigen Übungen und Praktika (Hauptfachpraktika), s. u. Praktische FEM-Simulation mit ANSYS und MAXWELL (Schinköthe / Ulmer u. a. ; V1 / UE1 im SS) Einführung in die praktische Nutzung der FEM-Programme ANSYS und MAXWELL zur Berechnung von Struk-turmechanik-Aufgaben, thermischen Problemen, Magnetfeldern und Antrieben (Lineardirektantriebe und piezo-elektrische Antriebe). Praxis des Spritzgießens in der Gerätetechnik; Verfahren, Prozesskette, Simulation (Schinköthe / Bur-kard; V1 / UE1 im SS) Spritzgießverfahren der Mikro- und Gerätetechnik, Sonderverfahren, Prozesskette, Bauteil-, Werkzeugkonstrukti-on, Nutzung von Simulationstechniken zur effizienten Entwicklung; mit Praktika am Spritzgießautomaten und am Programmsystem Moldflow. Elektronik für Feinwerktechniker (Effenberger; V2 im WS) Grundschaltungen der Analog- und Digitaltechnik, Sensoren, Anwendungsbeispiele integrierter Schaltkreise (z. B. Operationsverstärker, A/D-Wandler, logische Schaltungen, Speicher) in Bipolar- und MOS-Technik, Einführung Microcomputer. Elektrische Bauelemente in der Feinwerktechnik (Effenberger; V2 im SS) Halbleiterbauelemente (diskrete und integrierte, analoge und digitale Bauelemente, Sensoren, Wandler), Dioden, Transistoren, Thyristoren, Triac, Fotoelemente, Fotodioden, Lumineszenzdioden, Optokoppler, temperaturabhän-gige Bauelemente, Mikroprozessortechnik. Hauptfachpraktika: Lineardirektantriebe; Ultraschallantriebe; FEM-Kurs (SS)

Gleichstrommotoren; Koordinatenmesstechnik; Spritzgießen (WS) APMB: Schrittmotoren (WS) Raster-Elektronen-Mikroskopie (WS) Hinweis: Ergänzungsfächer aus anderen Instituten sind auf deren Seiten beschrieben.

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Hauptfach H11 Fertigungstechnik keramischer Bauteile, Verbundwerk-

stoffe und Oberflächentechnik Manufacturing Technology of Ceramic Components, Composites and

Surfaces

Hauptfachprofessor o. Prof. Dr. rer. nat. Rainer Gadow

Auskünfte Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile (IFKB)

Allmandring 7b, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-68301 http://www.uni-stuttgart.de/ifkb

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Gadow Fertigungstechnik keramischer Bauteile 2 - WS/SS

X X Gadow / Kern Verbundwerkstoffe I: Anorganische Faserverbund-werkstoffe

2 - WS

X X Gadow / Killinger Verbundwerkstoffe II: Oberflächentechnik und Schichtverbundwerkstoffe

2 - SS

X Gadow / Killinger Oberflächen- und Beschichtungstechnik II 2 - SS

X Kern Fertigungstechnik technischer Kohlenstoffe 2 - WS/SS

X Killinger Thermokinetische Beschichtungsverfahren 2 - WS

X Gadow Total Quality Management (TQM) und unternehmeri-sches Handeln

2 - WS/SS

X Binz Methodisches Konstruieren I/II 3 1 WS/SS

X Fritz Auslegung von Extrusions- und Spritzgießwerkzeugen 1 1 SS

X Gaul / Wagner Methode der finiten Elemente in Statik und Dynamik 2 2 WS

X Graf Grundlagen der Laserstrahlquellen oder Materialbear-beitung mit Lasern

3 1 WS/SS

X Heisel Grundlagen der Werkzeugmaschinen 4 - WS

X Piesche / Schütz Grundlagen der mechanischen Verfahrenstechnik 3 1 SS

X Roos Festigkeitslehre I 3 1 WS

X Roos Leichtbau 3 1 SS

X Rothmund Grundlagen der Zerspanungstechnologie 2 - WS

X Schinköthe Grundlagen der Feinwerktechnik; Konstruktion und Fertigung

3 1 WS

X Schmauder Werkstofftechnik und -simulation 3 1 SS

X Verl Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und In-dustrieroboter

3 1 SS

Seminar(e) Angewandte Oberflächentechnik und Prozessoptimierung in der Serienfertigung

(Buchmann)

Praktikum siehe besondere Ankündigung

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: Ergänzungsfächer sind in Absprache mit dem Hauptfachprofessor zu wählen.

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Fertigungstechnik keramischer Bauteile (Gadow) Grundlagen Werkstoffe und Keramik, Rohstoffe und Hilfsstoffe, Masseaufbereitung, Charakterisierung von Vor-produkten und Feststoffsuspensionen, Rheologie, Sprüh- und Aufbaugranulation, Urformge-bungsverfahren Gie-ßen, Spritzgießen, Extrudieren, Foliengießen, kaltisostatisches Pressen (CIP), Grünzerspanung, heiß-isostatisches Pressen (HIP) und Gasdrucksintern, Sinter- und Wärmetechnik, Industrieofentechnik, Materialfluss- und Handlingsysteme, Prozess- und Anlagentechnik, Fertigbearbei-tung von Hartstoffen, Qualitätssicherung. Verbundwerkstoffe I: Anorganische Faserverbundwerkstoffe (Gadow / Kern) Herstellung, Charakterisierung und Auswahl von Verstärkungsfasern, Metallische und keramische Mat-rixwerkstoffe, Herstellungsverfahren und chemische Technologie, Polymere Vorprodukte, Mechanische, textil-technische und thermische Verfahrenstechnik, Grenzflächensysteme und Haftung, Strukturmechanik, Bauteildi-mensionierung, -prüfung und -charakterisierung, Füge- und Verbindungstechnik, Zerspanende und andere Ver-fahren der Verarbeitungstechnik. Verbundwerkstoffe II: Oberflächentechnik und Schichtverbundwerkstoffe (Killinger) Schichtverbundwerkstoffe, Metalle, Cermets, Keramik, Metallisieren durch thermisches Spritzen, Thermo-kinetische Beschichtung mit Keramik und Hartstoffen, Steuerungstechnik und Prozessautomatisierung, Manipula-toren, Handlingsysteme, Industrieroboter und Mehrachsenbewegungssysteme, Vakuumverfahren, Dünnschicht-technologien PVD und CVD, Verschleiß- und Korrosionsschutz für Hochtemperaturanwendungen, Diffusions-schichten, Schicht- und Bauteilcharakterisierung. Fertigungstechnik technischer Kohlenstoffe (Kern) Rohstoffe und Bindemittel zur Herstellung von Kohlenstoffmaterialien, Elektrodenwerkstoffe für die Elektro-metallurgie, Kohlenstoff als Feuerfestmaterial, im chemischen Apparatebau, in der Medizintechnik und im Ma-schinenbau, Stand der Technik bei Herstellverfahren und Fertigungstechnologie, neue Fertigungsverfahren zur Near-net-shape-Fertigung von Hochleistungskohlenstoffen. Thermokinetische Beschichtungsverfahren (Killinger) Grundlagen und Verfahrensvarianten thermokinetischer Beschichtungsverfahren (Flammspritzen, Elektro-lichtbogenspritzen, Überschallpulverflammspritzen, Suspensionsflammspritzen, Plasmaspritzen), Fertigungs- und Anlagentechnik, Moderne Online-Diagnoseverfahren, zerstörende und zerstörungsfreie Prüfverfahren für Schicht-verbunde, industrielle Anwendungen, aktuelle Forschungsschwerpunkte. Total Quality Management (TQM) und unternehmerisches Handeln (Gadow) In dieser Vorlesung werden wichtige Aspekte aus dem Bereich der industriellen Prozessanalyse und des Quali-tätsmanagements behandelt. Dabei werden die Teilnehmer v. a. mit den grundlegenden Ideen von KAIZEN, einer qualitätsorientierten japanischen Managementlehre, und mit den Methoden und Werkzeugen der statistischen Qualitäts- und Prozesskontrolle vertraut gemacht.

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Hauptfach H12 Feuerungs- und Kraftwerkstechnik, Luftreinhaltung Combustion and Power Plant Technology, Air Quality Control

Hauptfachprofessor Prof. Dr. techn. Günter Scheffknecht

Auskünfte Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen (IVD)

Pfaffenwaldring 23, 70569 Stuttgart Tel.: 0711 / 685-63397; Fax: 0711 / 685-63491 http://www.ifk.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Scheffknecht Energie- und Umwelttechnik 3 1 SS

X Scheffknecht Verbrennung und Feuerungen I (in Englisch) (Combustion and Firing Systems I)

2 WS

X Scheffknecht Dampferzeugung 3 1 WS

X Schnell Kraftwerksanlagen I 2 SS

X Schnell Kraftwerksanlagen II 2 SS

X Schnell Verbrennung und Feuerungen II 1 WS

X Seifert Technik der Thermischen Abfallbehandlung (in Englisch) (Thermal Waste Treatment)

2 SS

X X Baumbach /

Seifert Abgasreinigung bei Feuerungsanlagen (in Englisch) (Flue Gas Cleaning for Combustion Plants)

2 WS

X Stützle Entsorgung von Stoffen aus energietechnischen Anlagen (Modul: „Kraftwerksabfälle“)

2 SS

X Baumbach Reinhaltung der Luft (Luftreinhaltung I) 2 SS

X Baumbach Messen und Analysieren von Luftverunreinigungen (Mea-surement of Air Pollutants Part I)

1 SS

X Baumbach Emissionsminderung bei ausgewählten industriellen und gewerblichen Prozessen II

0,5 1,5 SS

X Casey/Bell Dampf- und Gasturbinen 1 1 WS

X Specht Regenerative flüssige und gasförmige Brenn- und Kraft-stoffe

1 WS

X Wauschkuhn Wirtschaftlichkeitsrechnung in der Kraftwerkstechnik 1 SS

X Lehner Regelung von Kraftwerken und Netzen 4 WS

X Laurien Flow and Heat Transfer (in Englisch) 1,5 WS

X Nonnenmacher Umweltrecht in der Unternehmenspraxis 2 WS

X Bulling Einführung in das deutsche und europ. Patentrecht 2 WS

X Risio Simulations- und Optimierungsmethoden für die Feue-rungstechnik

2 WS

Seminar(e) siehe besondere Ankündigung 2 WS/SS

Praktikum Feuerungs- und Kraftwerkstechnik, Reinhaltung der Luft: 4 Hauptfachversuche obligatorisch 2 WS/SS

Studien- und Diplomarbeiten Themen am Institut erfragen, s. a. Aushänge

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Energie- und Umwelttechnik (Scheffknecht) Siehe Beschreibung des Wahlpflichtfachs P36

Verbrennung und Feuerungen I (in Englisch) (Combustion and Firing Systems I) (Scheffknecht) Brennstoffe, Verbrennungsvorgang, Lehre von Flammen, Brennern und Feuerungen, Wärmeübertragung im Feuerraum, Schadstoffentste-hung und -minderung in technischen Feuerungen, Vergasung, Regenerative Energieträger.

Dampferzeugung (Scheffknecht) Dampferzeugerbauarten und zugehörige Feuerungen, Wärme- und Strömungstechnik, Komponenten und Nebenanlagen, Werkstoffe und Festigkeit, Anlagen, Dynamik, Fahrweise, Regelung und Steuerungen, Speisewasserchemie und Korrosion.

Kraftwerksanlagen I (Schnell) Energie und CO2-Emissionen, Energiebedarf und -ressourcen, CO2-Anreicherungs- und Abscheideverfahren, Referenzkraftwerk auf der Basis von Stein- und Braunkohle, Wirkungs-gradsteigerung durch fortgeschrittene Dampfparameter, Prinzipien des Gas- und Dampfturbinen-kraftwerkes.

Kraftwerksanlagen II (Schnell) Erdgas/Kohle-Kombi- und Verbundkraftwerke, Kohle-Kombi-Kraftwerksprozesse (Druckvergasung und Druckfeuerung), Vergleich von Kraft-werkstechnologien.

Verbrennung und Feuerungen II (Schnell) Strömung, Strahlungswärmeaustausch, Brennstoffabbrand und Schadstoffentstehung in Flammen und Feuerräumen: Grundlagen, Berech-nung und Modellierung.

Technik der thermischen Abfallbehandlung (in Englisch) (Thermal Waste Treatment) (Seifert) Abfallwirtschaft - Einführung; Gesetzliche Regelungen; Ziele und Entwicklungen der thermischen Abfallbehandlung (TAB); Grundverfahren der TAB; Verfahren der Abfallverbrennung - Vergleich der Grundverbrennungssysteme; Pyrolyse / Vergasungsverfahren; TAB-Kombiprozesse. siehe Beschreibung des Wahlpflichtfachs P43 Teil 1

Abgasreinigung bei Feuerungsanlagen (in Englisch) (Flue Gas Cleaning for Combustion Plants) (Baumbach/Seifert) Entstaubungsverfahren, Stickstoffoxidminderung (katalytisch, nichtkatalytisch), Rauchgasentschwefelung (trocken und nass), Verfahren zur Abscheidung spezieller Schadstoffe. Energienutzung und Rauchgasreinigung; Reststoffe aus der thermischen Abfallbehandlung. siehe Beschreibung des Wahlpflichtfachs P43 Teil 2

Entsorgung von Stoffen aus energietechnischen Anlagen (Stützle) Kraftwerksprozesse, Kraftwerksreinigungsprozesse, Reststoffanfall, Verwertungsmöglichkeiten, Qualitätsanforderungen, Qualitätstests, Beseitigung und rechtliche Aspekte.

Reinhaltung der Luft (Luftreinhaltung I) (Baumbach) Entstehung von Luftverunreinigungen, Ausbreitung und Umwandlungen in der Atmosphäre und Deposition, Wirkungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Sachgüter, Verfahren zur Emissionsminderung, Vorschriften, aktuelle Probleme der Luftreinhaltung.

Messen und Analysieren von Luftverunreinigungen (Measurement of Air Pollutants Part I) (Baumbach) Einsatzgebiete der Messtechnik, physikalische und chemische Messverfahren für gasförmige Luftverunreinigungen, Messverfahren für Parti-kel, Aufbau von Messplätzen und Messstationen, Probenahmesysteme.

Emissionsminderung bei ausgewählten industriellen und gewerblichen Prozessen II (Baumbach) Beschreibung der Prozesse und ihrer Emissionsprobleme, Emissionen und Abgasbehandlung bei ausgewählten industriellen und gewerbli-chen Prozessen, Spezifische Emissionsminderung.

Regenerative flüssige und gasförmige Brenn- und Kraftstoffe (Specht) Techniken zur Erzeugung und Umwandlung von flüssigen und gasförmigen Kraftstoffen aus regenerativen Energiequellen (Biomasse, Son-ne...), Potentiale der unterschiedlichen Energiequellen, Wirtschaftliche Aspekte und politische Rahmenbedingungen.

Wirtschaftlichkeitsrechnung in der Kraftwerkstechnik (Wauschkuhn) Grundlagen und Methoden der Investitionsrechnung; Investitions- und Betriebskosten von Kraftwerken; Bestimmung der Wirtschaftlichkeit von Kraftwerken und Beispiele zur Anwendung der Wirtschaftlichkeitsrechnung in der Kraftwerkstechnik.

Regelung von Kraftwerken und Netzen (Lehner) Regelung von Kraftwerksblöcken: Blockschaltbilder für Dampferzeuger, Turbine, Generator; Regelschaltungen für verschiedene Be-triebsweisen; Regeldynamisches Zusammenwirken von Kraftwerksblöcken und elektrischer Teilnetze im Netzverbundbetrieb: Kraftwerks-, Verbraucher- und Netzdynamik; Regelschaltungen, Netz-Simulation, Vergleich von Messung und Rechnung.

Flow and Heat Transfer (in Englisch) (Laurien): siehe zum Lehrinhalt der Vorlesung von Prof. Laurien Hauptfach Kernenergietechnik

Umweltrecht in der betrieblichen Praxis (Nonnenmacher) Grundsätze des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens, Verordnungen nach BImSchG, Überwachung, Störfallverordnung. Umweltverträglichkeitsprüfung; Betriebliche Umsetzung umweltrelevanter Verpflichtungen (Betriebsorganisation, Betriebsbeauftragte, Eigen-kontrolle, Umweltaudit).

Einführung in das deutsche und europäische Patentrecht (Bulling) siehe: www.ivr.uni-stuttgart.de/wipo/download.html

Simulations- und Optimierungsmethoden für die Feuerungstechnik (Risio) und Demonstration des VR-Visualisierung für industrielle Feuerungen, Methoden zur Bestimmung der Verlässlichkeit feuerungstechnischer Vorhersagen (Validierung) an Praxis-Beispielen, Optimierung in der Feuerungstechnik: Gradientenverfahren, Evolutionäre Verfahren und Genetische Algorithmen.

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Hauptfach H13 Konstruktionstechnik Design Technology

Hauptfachprofessoren Prof. Dr.-Ing. Bernd Bertsche,

Prof. Dr.-Ing. Hansgeorg Binz, Prof. Dr.-Ing. Thomas Maier, Apl. Prof. Dr.-Ing. habil. Werner Haas

Auskünfte Institut für Konstruktionstechnik und Tech-nisches Design (IKTD)

Institut für Maschinenelemente (IMA)

Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-66055 Email: [email protected] http://www.iktd.uni-stuttgart.de

Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-66170 Email: [email protected] http://www.ima.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X X Bertsche Zuverlässigkeitstechnik 3 1 WS/SS

X X X Bertsche / Krolo Konstruktion der Fahrzeuggetriebe 3 1 SS

X X Binz Methodisches Konstruieren I / II 3 1 WS/SS

X X X Binz / Katzenbach

Informationstechnik und Wissensverarbeitung in der Produktentwicklung I / II

3 1 WS/SS

X X Maier Technisches Design I + II 2 2 WS

X X Maier Technisches Design III + IV 2 2 SS

X X X Haas, W. Dichtungstechnik 3 1 WS/SS

X X X Rzepka Getriebelehre – Grundlagen der Kinematik 3 1 SS

X Bachmann Industriegetriebe 2 WS

X Blacha Anwendung der Methode der Finiten Elemente im Maschinenbau

1 2 SS

X Traub Value Management 2 WS/SS

X Grunau Grundlagen der Wälzlagertechnik 2 SS

X Alxneit Dynamiksimulation in der Produktentwicklung 1 1 WS

X Gumpoltsberger Planetengetriebe 2 WS

X Longhitano Simulation im technischen Entwicklungsprozess 2 WS

Seminar(e) siehe besondere Ankündigung

Praktikum siehe besondere Ankündigung

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweis: Von den oben angegebenen Fächern sollen 8 Stunden Kernfächer gewählt werden. Für das Hauptfach-Praktikum müssen mindestens 4 Versuche beim IMA oder IKTD belegt werden.

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Zuverlässigkeitstechnik (WS/SS), Bertsche Bedeutung und Einordnung der Zuverlässigkeitstechnik - Übersicht zu Methoden und Hilfsmittel - Behandlung qualitativer Methoden zur systemati-schen Ermittlung von Fehlern bzw. Ausfällen und ihren Auswirkungen, z.B. FMEA (mit Übungen), Fehlerbaumanalyse FTA, Design Review (konstruk-tiv) - Grundbegriffe der quantitativen Methoden zur Berechnung von Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeitswerten, z.B. Boolesche Theorie (mit Übun-gen), Markov Theorie, Monte Carlo Simulation - Auswertung von Lebensdauerversuchen (z.B. mit Weibull - Verteilung) - Zuverlässigkeits-Nachweisverfahren - Zuverlässigkeitssicherungsprogramme.

Konstruktion der Fahrzeuggetriebe (SS), Bertsche / Krolo Zusammenarbeit Motor/Getriebe, Systematik der Fahrzeuggetriebe. Auswahlkriterien. Getriebe- und Fahrzeugwirtschaftlichkeit. Entwicklungsablauf, Leistungsprofil für Pkw- und Lkw-Getriebe, Konstruktionsmethoden für Fahrzeuggetriebe: Lastenheft, Abstrahieren von Aufgabenstellungen, Funkti-onsanalysen. Methodische und intuitive Lösungsfindung, Lösungsauswahl durch Bewertung. Lebensdauerberechnung. Lastkollektive, Auslegung der kritischen Bauteile: Zahnräder, Wandler, Wellen. Synchronisationen. Kupplungen, Schaltanlage. Pneumatische und elektronische Getriebesteuerun-gen, Typische Schäden und Konstruktionsfehler. Zuverlässigkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit von Seriengetrieben. Technische Dokumentation und Stücklistenorganisation. Konstruktionsbeispiele: Pkw-Getriebe, Lkw-Getriebe, Automatgetriebe für Pkw und Lkw. Luftfahrtgetriebe, Entwicklungs-trends.

Methodisches Konstruieren I/II (WS/SS), Binz Einordnung des Konstruktionsbereichs im Unternehmen - Notwendigkeit des methodischen Konstruierens, Konstruktionsmethoden - Grundlagen technischer Systeme - Grundlagen methodischen Vorgehens - der Prozess des Planens und Konstruierens - allgemeiner Lösungsprozess - Arbeits-fluss beim Planen und Konstruieren - allgemein einsetzbare Lösungs- und Beurteilungsmethoden - Methoden für die Konstruktionsphasen Produkt-planung/Aufgabenklärung, Konzipieren, Entwerfen und Ausarbeiten - Grundregeln zur Gestaltung, Gestaltungsprinzipien, Gestaltungsrichtlinien - Systematik der Fertigungsunterlagen - Entwickeln von Baureihen und Baukästen - Methoden zur qualitätssichernden Konstruktion - Beispiele. In die Vorlesungen sind einzelne Übungseinheiten integriert.

Informationstechnik und Wissensverarbeitung in der Produktentwicklung I/II (WS/SS), Binz / Katzenbach Neue Informationstechnologien, Methoden und Verfahren leisten einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit. Die Vorlesung adressiert folgende The-menschwerpunkte als Beitragsleister zur Effizienzsteigerung in der Produktentwicklung: Herausforderungen in der Produktentwicklung und deren Anforderungen an die IT, Prozesse und Methoden in der Produktentwicklung, IT- Systeme im Produktentstehungsprozess, Produktmodellierung, Feature- und Templatemodellierung, Produktdatenmanagement, Produktbewertung, IT- unter-stützte Zusammenarbeit, Wissensmanagement, Wissensverarbeitende Systeme und Exkursion.

Dichtungstechnik (WS/SS), Haas Dichtungen sind äußerst vielfältige und wichtige Bauteile aller Technischen Systeme. Inhalt der Vorlesung ist die Abdichtung bewegter Maschinentei-le. Ausgehend vom jeweiligen physikalischen Effekt wird die technisch/konstruktive Umsetzung erarbeitet und begründet die technischen und physi-kalischen Grenzen aufgezeigt. Behandelte Teilaspekte sind: Grundlagen der Tribologie, Anforderungen, Funktionen und Bauelemente von Dichtungen. Entstehung und Stabilisie-rung von Dichtspalten. Reibung, Verschleiß, Leckage. Konstruktion, Funktion, Anwendung und Berechnung wesentlicher Dichtelemente wie Hydrau-likdichtungen für Kolben und Stangen, Radialwellendichtringe aus Elastomer und PTFE, Gleitringdichtungen, Stopfbuchsen, Spalt- und Labyrinthdich-tungen, Dichtungen mit Sperrflüssigkeit und -gas, Balge und Membrane, Gewindewellendichtungen und Dichtungen für Verbrennungsgase wie z.B. Kolbenringe. Spezielle Aspekte bei hohem Druck und/oder hoher Gleitgeschwindigkeit sowie bei extremer Zuverlässigkeit. Schadensanalyse ausge-fallener Dichtsysteme.

Technisches Design I-IV (WS/SS), Maier Der Vorlesungsstoff wird im Internet angeboten und in den ausgewiesenen Vorlesungsstunden kommentiert und diskutiert sowie in ergänzenden Übungen vertieft. Behandelte Themenbereiche: TD I/II: Darlegung des Designs als Teilnutzwert eines technischen Produkts und ausführliche Behandlung der wertrelevanten Parameter an Anwen-dungsbeispielen. Behandlung des Designs als Bestandteil des methodischen Entwickelns und Konstruierens und Anwendung der Designkriterien in der Gestaltkonzeption von Einzelprodukten mit Funktions-, Tragwerks- und Interfacegestaltung. TD III: Fortsetzung von TD II in der Formgebung, im Oberflächendesign, in der Grafik und im Farbdesign von Einzelprodukten. TD IV: Interior-Design von Einzelprodukten sowie das Design von Produktprogrammen und Produktsystemen mit Corporate-Design.

Getriebelehre – Grundlagen der Kinematik (SS), Rzepka Überblick über gleichförmig und ungleichförmig übersetzende Getriebe, Bauformen räumlicher und ebener Vielgelenk-Ketten. Grafische und analyti-sche Ermittlung von Geschwindigkeiten und Beschleunigungen an eben bewegten Getriebegliedern. Relativbewegungen mehrgliedriger Systeme. Krümmungsverhältnisse von Bahnkurven, Krümmungsverwandschaft. Geschwindigkeits- und Beschleunigungspol, Polbahnen, Wende- und Tagenti-alkreis bewegter Ebenen. Bewegungsgesetze für Kurbelgetriebe. Ebene und räumliche Kurvengetriebe. Systematik der Viergelenkkette, Bauformen von Viergelenkgetrieben.

Industriegetriebe (WS), Bachmann Einordnung und Funktion der Getriebe zwischen Kraft- und Arbeitsmaschine; Verzahnungsgeometrie und Tragfähigkeitsberechnung; Werkstoffe; Eigenschaften, zul. Beanspruchungen, Härteverfahren, Auswahlkriterien; Herstellung, Qualität, Geräusch; Anforderungen (Lastenheft), maßgebende Belastung, Schwingungen, Zusatzbedingungen; Auslegung; Stufenzahl, räumliche Lage der Wellen; Gestaltung der drehmomentübertragenden Teile; Auslegung und Gestaltung der Lager; Gestaltung der Gehäuse; Planetengetriebe; Lastausgleich, Überlagerungsgetriebe; Baureihen, Baukastensys-teme, Mischsysteme.

Anwendung der Methode der Finiten Elemente im Maschinenbau (SS), Blacha Praktischer Einsatz der FEM, Systeme im Einsatz, Strukturanalyse, Kontaktrechnung, Optimierungstools. Praktikum: Preprocessing (Modellerstel-lung, Netzgenerierung, Randbedingungen, Optimierungsstrategien), Berechnung, Postprocessing (Visualisierung und Diskussion der Ergebnisse), Datenablage und Projektorganisation, Berechnung im Team.

Value Management (WS/SS), Traub Value Management/Wertanalyse, Systematik zur ganzheitlichen Produktentwicklung, Kunden- und Marktanforderungen, Wert und Kosten je Funkti-on, Arbeit im interdisziplinären Team, Projektorganisation: Voraussetzungen, Rolle des Managements, Werkzeuge/Methoden, Praxisbeispiele.

Wälzlagertechnik (SS), Grunau Grundlagen der Wälzlagertechnik (Geometrie, Kinematik, Tragfähigkeit, Reibung, Schmierung). Konstruieren mit Wälzlagern. Planung und Durchfüh-rung von Projekten in einem Großbetrieb unter Berücksichtigung der technischen und wirtschaftlichen Randbedingungen einschließlich der erforderli-chen Risikoabschätzung. Marktanalyse und Aufstellung eines Produktprogramms. Durchführung und Auswertung von Schadensanalysen.

Dynamiksimulation in der Produktentwicklung (WS), Alxneit Einführung in die Simulation und Modellbildung; Vorstellung von Werkzeugen; generelle Vorgehensweise. Praktikum: Vorbereiten von Bauteilen und Baugruppen, Definieren von Verbindungen, Antrieben, Feder- und Dämpferelementen; Definieren und Ausführen von Analysen; Erzeugen von Mess-größen, Spurkurven und Bewegungshüllen; Interpretieren der Ergebnisse.

Planetengetriebe (WS), Gumpoltsberger Grundlagen der Planetengetriebe; Berechnung einfacher und zusammengesetzter Planetengetriebe: Planetengetriebe in Leistungsverzweigung; methodische Lösungssuche bei neuen Antriebsaufgaben; Anforderungen an die Konstruktion von Planetengetrieben; Anwendung als Übersetzungs-getriebe, Stufengetriebe (Mehrgang-Schaltgetriebe, Automatische Fahrzeuggetriebe, Wendegetriebe), Überlagerungsgetriebe (Verteiler- und Sam-melgetriebe) und in Kombination mit anderen Getriebearten.

Simulation im technischen Entwicklungsprozess (WS), Longhitano Beschreibung siehe Hauptfach 22 „Methoden der Modellierung und Simulation“

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Hauptfach H14 Kraftfahrzeuge Automotive Engineering

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Jochen Wiedemann

Auskünfte Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen Lehrstuhl Kraftfahrwesen

Pfaffenwaldring 12, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-65600 http://www.ivk.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Wiedemann / Widdecke / Götze

Kraftfahrzeuge I und II 3 1 WS

X Wiedemann Fahreigenschaften des Kraftfahrzeuges I 1 SS

X Wiedemann Kraftfahrzeug-Aerodynamik I 2 SS

X X N.N. / Widdecke Kraftfahrzeug-Komponenten 2 SS

X Fußhoeller Kraftfahrzeugantriebe und Umwelt 2 SS

X Widdecke Windkanal-Versuchs- und Messtechnik 1 SS

X Wiedemann Kraftfahrzeug-Aerodynamik II 1 WS

X Neubeck Fahreigenschaften des Kraftfahrzeuges II 1 WS

X Wiedemann / Helfer Straßenverkehrslärm 1 WS

X Wiedemann / Helfer Fahrzeugakustik I 1 1 SS

X Wiedemann / Helfer Fahrzeugakustik II 1 1 WS

X Bruhnke Karosserietechnik 2 WS

X Stark Kraftfahrzeug-Recycling 1 WS

X von Glasner Fahr- und Bremsmechanik der Nutzfahrzeuge 2 WS

X Brand Planung u. Konzeption von Prüfständen I 1 SS

X Brand Planung u. Konzeption von Prüfständen II 1 WS

X Noreikat Hybridantriebe 2 SS

X Wilken Projektmanagement in der Kfz-Industrie 1 SS

X Friedrich Fahrzeugkonzepte I (Werkstoffe und Bauweisen) 1 WS

X Friedrich Fahrzeugkonzepte II (Alternative Energiewandlung) 1 SS

X Schiehlen Fahrzeugdynamik 2 WS

Seminar(e) 5 Seminarbesuche, 1 Seminarvortrag zur Studienarbeit

Praktikum 4 Versuche im Hauptfach und 4 APMB-Versuche

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: Wird das Wahlpflichtfach "Kraftfahrzeuge" (Kfz I und II) gewählt, so wird "Kraftfahrzeug-Komponenten" zum Kernfach und es können 5 SWS gewählt werden. Diese Version wird empfohlen. Außerdem wird "Kraftfahr-zeug-Komponenten" als Grundlage für konstruktive Studienarbeiten dringend empfohlen.

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Kraftfahrzeuge I und II (Wiedemann/Widdecke) WS Daten aus der Verkehrswirtschaft; Entwicklung der Statistik der Straßenverkehrsunfälle; Trends beim Energieverbrauch, bei der Schadstoff- und Geräuschemission des Straßenverkehrs; Arbeitsabschnitte bei der Pkw-Entwicklung; Kraftfahrzeug-Konzepte; Energetische Betrachtun-gen, Hauptgleichung des Kraftfahrzeugs; Kraftstoffverbrauch; Leistungsangebot; Fahrwiderstände; Fahrleistungen; Fahrgrenzen; Kraftfahr-zeug-Recycling; Alternative Fahrzeugkonzepte. Räder und Reifen; Bremsen; Lenkung; Fahrwerk; Radaufhängungen; Kraftübertragung mit Kupplung, Berechnungen zu Kraftfahrzeuge.

Fahreigenschaften des Kraftfahrzeuges I (Wiedemann) SS Einführung, Eigenschaften der Reifen, Fahrzeug-Querdynamik (Fahrverhalten), Vertikalbewegungen des Fahrzeugs (Federungsverhalten), Fahrdemonstration.

Kraftfahrzeug-Aerodynamik I und II (Wiedemann) SS/WS Strömungsgleichungen; numerische Strömungssimulation; Luftkräfte und -momente; Einflüsse der Karosserieform; Bodengruppengestaltung; Kühlluftdurchströmung; Anströmbedingungen; Fahrbahndarstellung; Be- und Entlüftung; Motorkühlung; Bremsenkühlung; Scheibenwischer.

Kraftfahrzeug-Komponenten (N.N./Widdecke) SS Getriebe, automatische/stufenlose Getriebe, Mehrkreisbremsen, Druckluftbremsen, Dauerbremsen, Antiblockiergeräte, Servolenkung, kurzer Überblick über die Kraftfahrzeug-Elektronik.

Windkanal-Versuchs- und Messtechnik (Widdecke) SS Windkanalmesstechnik; Messung der Luftströmung im Kühlerbereich; Messung der Fahrwiderstände; Schwungmassenprüfstände; Mess- und Analysentechnik in der Fahrzeugakustik.

Fahreigenschaften des Kraftfahrzeuges II (Neubeck) WS Geeignete Methoden der Mechanik und Mathematik, mathematische Modelle, kombinierte Bewegungen, ausgewählte Einzelprobleme.

Straßenverkehrslärm (Wiedemann/Helfer) WS Akustische Begriffe; Definition, Entwicklung und Wirkung des Straßenverkehrslärms; Gesetzliche Vorschriften; Geräusch des Verbren-nungsmotors; Getriebegeräusch; Reifen-Fahrbahn-Geräusch; Umströmungsgeräusch; Lärm von Schienenfahrzeugen.

Fahrzeugakustik I (Wiedemann/Helfer) SS Mess und Analysetechniken; Allgemeines zu Geräuschentstehung und Minderungsmaßnahmen; Antriebsgeräusche; Reifen-Fahrbahn-Geräusch; Rad-Schiene-Geräusch; Umströmungsgeräusche Maßnahmen an der Karosserie.

Fahrzeugakustik II (Wiedemann/Helfer) WS Einführung in die Problematik des Straßenverkehrslärm; Geräusche von motorisierten Zweirädern; Geräusche von alternativen Antrieben; Geräuschentwicklung von Trommel- und Scheibenbremsen; Sonstige Störgeräusche (Scheibenwischer,Klappern,Knarzen, HVAC-Systeme, ...); Datenerfassung und Signalanalyse; Numerische Akustik in der Fahrzeugentwicklung (FEM, BEM, SEA, Computational Aeroa-coustics);Psychoakustik/Sounddesign.

Karosserietechnik (Bruhnke) WS Produkt; Historie/Gegenwart; Gesamtfahrzeug; rechnerische Simulation; Karosseriewerkstoffe; Verbindungstechnik/Oberflächentechnik; Bauweisen; Packaging Interieur; Packaging Exterieur; passive Sicherheit; Karosserieeigenschaften.

Kraftfahrzeug-Recycling (Stark) WS Grundlagen, Definitionen, Begriffe; Altautoverwertung heute, Wertschöpfung; Motivation für den Kfz-Hersteller; Gesetze und absehbare Gesetzesentwicklung in D, EU, weltweit; Integration der recyclinggerechten Konstruktion in den Entwicklungsprozess; Recyclinggerechte Konstruktion (Rohbau, Anbauteile, Interieur, Powertrain); Leichtbau versus Recycling?; Schadstoffentfrachtung, Demontage, Wiederverwen-dung; Trenn- und Sortiertechniken und stoffliche Verwertung; Energetische Verwertung und Reststoffentsorgung; Ganzheitliche Bewertung der Umweltverträglichkeit(öklogische und ökonomische Grenzen des Recyclings).

Fahr- und Bremsmechanik der Nutzfahrzeuge im Straßeneinsatz (v. Glasner) WS Grundlagen, Reifenmechanik, spez. Prüfprozeduren, Dialogbetrieb zwischen Prüfstand und Berechnung.

Planung und Konzeption von Prüfständen I und II (Brand) SS/WS Prüfstände, Prüfstandstypen, Definitionen + Inhalte; Planungsbereiche; Planung: Definitionen + Inhalte; Planungsphasen + Planungsprozess; Prioritäten in der Automobilindustrie; Grundelemente eines Motorenprüfstandes; Prüfstandskonfiguration + Prüfkapazität; Betriebsuntersu-chungen, Gleichzeitigkeitsfaktor, Standzahl. Überblick Genehmigungsplanung + Einblick in Sondergebiete; Antriebsstrangprüfung; Systema-tik der Prüfstände; Dynamik bei Prüfständen; Testzellendetails; Beispiele von Entwicklungszentren; Sonderprüfstände; Kosten von Prüfanla-gen; Vertiefung Genehmigungsplanung.

Hybridantriebe (Noreikat) SS Gesetzliche Vorschriften bezüglich Kraftstoffverbrauch, Abgasemissionen und CO2-Ausstoß zwingen die Automobilhersteller und Zulieferer zu immer größeren Anstrengungen in der technologischen Auslegungen. Die Darstellung von alternativen Hybridantrieben ist deshalb unab-dingbar. Der Hybridantrieb kombiniert in idealer Weise die Vorteile von Verbrennungsmotoren und Elektroantrieben. Diese Kombination lässt eine Vielzahl von verschiedenen Antriebstrukturen (Parallel, Seriell, Leistungsverzweigt) zu. Diese werden erläutert, Vor- und Nachteile bezüglich Kraftstoffverbrauch, Kosten, Aufwand u.s.w. beschrieben. Alle notwendigen Hybrid-Komponenten werden beschrieben. Hierbei haben Speicherbatterien eine herausragende Bedeutung. Hybrid-Prototypen und Serienprodukte werden vorgestellt. Zukünftige Entwicklun-gen aufgezeigt.

Projektmanagement in der Kfz-Industrie (Wilken) SS Begriffe; Geschichtliche Entwicklung; Systemtechnik. Projektorganisation: Projektarten, Projektauftrag, Organisationskonzepte, Projektperso-nal. Projektplanung: Situationsanalyse, Projektstrukturplan, Kosten- und Kapazitätsplanung, Ablauf- und Zeitplanung, Projektplanungsklau-sur, Netzplantechnik. Projektabwicklung: Besprechungskreise, Dokumentation, Ergebniscontrolling.

Fahrzeugkonzepte I (Werkstoffe und Bauweisen) (Friedrich) WS Fahrzeugkonzepte, Werkstoffe, Bauweisen, Karosserie, Fahrwerk, Antriebsstrang, Sicherheit, Komfort, Kundenerwartung, Herstellung.

Fahrzeugkonzepte II (Alternative Energiewandlung) (Friedrich) SS Motivation, Energiebedarf, Kraftstoffe, Alternative Antriebe, Fahrzeugkomponenten, Beispiele für alternativ angetriebene Fahrzeuge, Lebens-zyklusanalyse, Ausblick.

Fahrzeugdynamik (Schiehlen) WS Siehe Hauptfach Technische Dynamik.

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Hauptfach H15 Kunststofftechnik

Polymer Technology

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Hans-Gerhard Fritz

Auskünfte Institut für Kunststofftechnik (IKT)

Böblinger Straße 70, 70199 Stuttgart Tel.: 0711/685-85317 Email: [email protected] http://www.ikt.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Fritz Grundlagen der Kunststofftechnik 3 1 WS

X Fritz Polymere Werkstoffe 2 - WS

X Fritz Kunststoffverarbeitung I 2 - SS

X Fritz Kunststoffverarbeitung II 2 - SS

X Fritz Auslegung von Extrusions- und Spritzgießwerkzeugen 1 1 SS

X Fritz / Geiger Rheologie und Rheometrie der Kunststoffe 1 1 WS

X Fritz Kunststoffaufbereitung und Kunststoffrecycling 2 - WS

X Busse Verbundwerkstoffe mit Polymermatrix 2 - SS

X Solodov Material characterisation with elastic waves 1 - WS

X Busse Keramische Werkstoffe 2 - WS

X Busse Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung 2 (2) WS/SS

X Busse Messtechnik III (Gemeinsam mit Wehlan) 1 - SS

X Busse Praktikum Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung - 2 WS

X Busse Thermographie 1 - SS

X Sorescu Numerische Methoden in der Verfahrenstechnik 2 2 WS

X Piesche / Schütz

Numerische Berechnung mehrphasiger Strömungen 1 1 SS

Seminar(e) Siehe besondere Ankündigung

Praktikum Kunststofftechnologie oder Polymere Werkstoffe SS (5 Versuche) APMB: SS (5 Versuche)

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: Das Hauptfach umfasst 10 SWS V und Ü.

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Grundlagen der Kunststofftechnologie (Fritz) Klassifikation, Herstellung und Eigenschaften hochpolymerer Werkstoffe: Makromolekularer Aufbau, Morphologie und Struktur der Kunststof-fe, mechanisch/thermisches Stoffverhalten; Rheologie von Kunststoffschmelzen und plastischen Medien. Übersichtliche Darstellung aller heute praktizierten Kunststoffverarbeitungsverfahren, untergliedert nach den Technologien des Ur- und Umformens, des Trennens und Fügens sowie des Beschichtens und Veredelns, unter besonderer Berücksichtigung der Verfahrens-, Anlagen- und Werkzeugtechnik. Physi-kalische Grundgleichungen zur Beschreibung und Simulation von Elementarprozessen der Kunststoffaufbereitung und –verarbeitung: Konti-nuitäts-, Impuls- und Energiegleichung, rheologische und thermische Zustandsgleichungen. Formale Beschreibungsmöglichkeiten des visko-sen, viskoelastischen und viskoplastischen Stoffverhaltens von Kunststoffschmelzen und gefüllten Systemen. Beschreibung von Geschwin-digkeits- und Temperaturfeldern bei einfachen und zusammengesetzten, in der Kunststofftechnik vorkommenden Strömungsformen. Behand-lung von Anlaufvorgängen. Grundlagen des Dispergierens sowie des laminaren und distributiven Mischens. Mechanisch/thermische Grund-prozesse: Plastifizieren von Kunststoffen sowie Abkühlen von Kunststoffhalbzeugen und -formteilen. Darstellung der in Bezug auf rheologi-sche und thermische Vorgänge in der Kunststoffverarbeitung wichtigsten dimensionslosen Modellkennzahlen. Polymere Werkstoffe (Fritz) Einteilung der Kunststoffe, Bezeichnung polymerer Werkstoffe, makromolekularer Aufbau und Struktur, Bindungskräfte, Synthese-Reaktionen, Formgebungsprozesse thermische und mechanische Eigenschaften, Werkstoffkennwerte und Werkstoffauswahl, Erkennen von Kunststoffen, Glasübergang, Schmelzvorgang, kristalliner Zustand, Eigenspannungen und Orientierungen, technische Anwendungen von Kunststoffen. Kunststoffverarbeitung I (Fritz) Kunststoff-Urformverfahren unter verfahrenstechnischen und anlagentechnischen Gesichtspunkten: Extrusion (Mechanisch-thermische Vorgänge in Extrudersystemen, Entwurf von Extruderbaureihen, Extruder und Werkzeug als Funktionseinheit, Möglichkeiten der Prozess-steuerung und -regelung, Ein- und Mehrschichtenextrusion), Kalandrieren (Aufbau und Funktionsweise kompletter Kalanderanlagen, rheolo-gische Vorgänge im Walzenspalt, maschinenbauliche Problemstellungen). Kompressionsformen (Werkstoffauswahl und -aufbereitung, Formgebung, Vernetzung, Werkzeugtechnik). Injektionsformen (Analyse des Spritzgießvorgangs, Formfüllvorgang unter rheologischen und thermischen Aspekten, Zusammenwirken von Plastifizieraggregat, Werkzeug und Schließeinheit, Prozesssteuerung und -regelung). Spritz-gießen reaktionsfähiger Materialmischungen (RIM), Mehrkomponenten-Spritzgießen. Kunststoffverarbeitung II (Fritz) Wichtige Ur- und Umformprozesse der Kunststoffverarbeitung unter verfahrens-, betriebs- und maschinentechnischen Gesichtspunkten: Hohlkörperblasen (Verfahrensvarianten, Anlagenkonzepte, Werkzeugsysteme, Prozess- und Verfahrensparameter). Formgebungsprozesse mit gezielter Einbringung von Molekülorientierungen (Verfahren zur Herstellung von Mono- und Multifilamenten sowie von biaxial gereckten Folien und Hohlkörpern, Orientierungszustand als Funktion von Stoff- und Verfahrensparametern, erzielbare Eigenschaftsverbesserungen). Tiefzieh- und Rotationsgießverfahren sowie Verfahren zum Herstellen geschäumter Kunststoffprodukte. Auslegung von Extrusions- und Spritzgießwerkzeugen (Fritz) Grundströmungsformen in Extrusionswerkzeugen. Aufbau und rheologische Gestaltung von Werkzeugen für das Ausformen einer Schmelze sowie von Systemen für die Coextrusion. Temperierung von Extrusionswerkzeugen sowie deren mechanische Auslegung und Fertigung. Kalibrier- und Kühlwerkzeuge zur Geometriefixierung bei der Rohr- und Profilextrusion. Konzipierung und Dimensionierung von Spritzgieß-werkzeugen. Simulation des Werkzeugfüllvorgangs sowie des Abkühlvorgangs. Rheologie und Rheometrie der Kunststoffe (Fritz / Geiger) Aufgabe und Bedeutung der Rheologie und Rheometrie in der Kunststoffverarbeitung. Begriffsdefinitionen (Spannung, Deformation, Strö-mungsformen). Viskoses und viskoelastisches Stoffverhalten (Scher- und Dehnviskositätsfunktionen, linear-viskoelastisches Modell sowie viskoelastisches Modell mit zeit- und deformationsabhängigem Gedächtnis). Messung einschlägiger, rheologischer Materialkennwerte und Stoffwertfunktionen (Rheometertypen, Mess- und Auswerteverfahren, Darstellung der Stoffwertfunktionen). Anwendung rheologischer Daten bei der Berechnung von Strömungs- und Dissipationsvorgängen in der Kunststoffverarbeitung. Kunststoffaufbereitung und Kunststoffrecycling (Fritz) Kontinuierliche und diskontinuierliche Prozesse der Kunststoffaufbereitung (Homogenisieren, Entgasen, Refinern, Granulieren) sowie Modifi-kation von Polymeren durch Einarbeiten von Zusätzen (Farbpigmenten, Gleitmitteln, Stabilisatoren, Schlagzähmachern, Füllstoffen u.ä.) zu einem, dem nachfolgenden Formgebungsprozess bzw. dem Verwendungszweck angepassten Kunststoff-Rohstoff. Grundlagen zum Blenden und Legieren von Kunststoffen. Übersicht über Recyclingkonzepte (Chemisch-physikalische Grundprozesse, Verfahrens- und Anlagenkon-zepte, Wiederverwendung von aufbereiteten Recyclingprodukten). Biologisch abbaubare Kunststoffe, Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Verbundwerkstoffe mit polymerer Matrix (Busse) Einteilung der Verbundwerkstoffe, Verstärkungsmaterialien ihre Herstellung, Struktur und Eigenschaften, Faserhalbzeuge, Faserschlichte, Füllstoffe, thermoplastische und duromere Matrix-Materialien, Fertigungstechnologien, Struktur, Eigenschaften und Anwendungen von Faserverbundwerkstoffen, Modelle zur Berechnung der mechanischen Eigenschaften eines Verbundwerkstoffes, Aktuelle Forschungsergeb-nisse. Material characterisation with elastic waves (Solodov) Elastic properties of solid materials. Stiffness anisotropy in metals and composites. Elastic wave propagation in solids. Methods of gene-ration/detection of ultrasound and hypersound. Characterization of bulk and surface material properties with different types of elastic waves. Measurements of stiffness anisotropy. Applications to modern materials. Non-linear elastic waves for characterization of damage and frac-ture. Keramische Werkstoffe (Busse) Bindungskräfte und daraus resultierende Eigenschaften der Keramik. Keramikarten, Herstellung, Besonderheiten in der Bauteilkonstruktion, Bearbeitung. Einsatzspektrum: Werkstoffeigenschaften für den Einsatz in Elektronik, Motorentechnik, Fahrzeugwesen, Luft und Raumfahrt usw. Zerstörungsfreie Prüfung in der Qualitätssicherung (Busse) Grundlagen: Schwingungen und Wellen. Prinzip der verschiedenen zerstörungsfreien Prüfverfahren (ZfP). Elektromagnetische Wellen: Rönt-genverfahren, Laserscanmikroskopie, Holographie, Speckleverfahren, Thermografie, Mikrowellen, Wirbelstrom. Elastische Wellen: Klassi-sche Ultraschallverfahren, Luftultraschall, klassische Vibrometrie, Laservibrometrie, nichtlineare Vibrometrie. Thermische Wellen: Lockin-Thermografie und Pulsthermographie mit verschiedenen Anregungsarten. Anwendungen der ZfP-Verfahren auf verschiedene Werkstoffe (Metall, GFK, CFK, Keramik) und moderne Bauteile, auch für integrierte Sensorik und adaptive Strukturen. Zerstörungsfreie Prüfung in der Qualitätssicherung: Übungen und Praktikum (Busse) Zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) an ausgewählten Beispielen vertieft. Typische ZfP-Untersuchungen an industrierelevanten Fragestellungen, Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Verfahren. Versuche: Röntgendurchstrahlung, Tomographie, Laserscanmikroskopie, Speckle-Interferometrie, Mikrowellen, Thermographie, Ultraschall, Luftultraschall/Schrägeinschallung, Vibrometrie. Thermographie: Verfahren und Anwendungen (Busse) Strahlungsgesetze, Aufbau und Funktionsweise von Thermografiekameras, relevante Kennwerte. Wärmebildthermografie, dynamische Phasenwinkelthermographie mit optischer, akustischer und induktiver Anregung. Auswerteverfahren. Einsatz zur zerstörungsfreien Prüfung und Qualitätssicherung sicherheitsrelevanter Bauteile aus modernen Werkstoffen z.B. im Fahrzeugwesen sowie in Luft- und Raumfahrt.

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Hauptfach H17 Landmaschinen Agricultural Engineering

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Stefan Böttinger

Auskünfte Institut für Agrartechnik (Universität Hohenheim)

Garbenstraße 9, 70599 Stuttgart Tel.: 0711/459-23200 http://www.uni-hohenheim.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Böttinger Ackerschlepper und ölhydraulische Antriebe und Steuerun-gen, I*

2 0 WS

X X Böttinger Ackerschlepper und ölhydraulische Antriebe und Steuerun-gen, II*

1 1 WS

X Böttinger Konstruktion landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen I 2 0 SS

X Böttinger Konstruktion landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen II 1 1 SS

X Vorwerk Baumaschinen I 1 0 SS

X Vorwerk Baumaschinen II 1 0 SS

X Vorwerk Konstruktionselemente der Fördertechnik 2 0 WS

X Wehking Grundlagen der Materialflusstechnik 1 1 WS

X Wehking Entsorgungslogistik 2 1 WS

X Rzepka Getriebelehre: Grundlagen der Kinematik 3 1 SS

X Piesche Grundlagen mechanischer Verfahrenstechnik 3 1 SS

X Bertsche / Krolo

Konstruktion der Fahrzeuggetriebe 3 1 WS

X Binz Methodisches Konstruieren I/II 3 1 WS/SS

X Reuß Einführung in die Bioverfahrenstechnik 4 0 WS

X Baumbach u.a.

Technischer Umweltschutz 3 0 WS

X Baumbach Reinhaltung der Luft 2 0 WS

X Schloske Qualitätsmanagement 2 0 WS

X Maier Technisches Design I bis IV (Auswahl I/II oder III/IV) 2 2 WS/SS

X Helfer Lärmbekämpfung bei Kfz und Schienenfahrzeugen 1 1 SS

X Allgöwer Regelungstechnik I 3 1 WS

X Bargende Grundlagen der Verbrennungsmotoren 4 0 WS

Seminare und Praktika Böttinger Hauptfachseminar 2S WS/SS Böttinger Hauptfachpraktikum 4P SS

* Wahlpflichtfach und Kernfach umfassen jeweils beide Teile.

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Das Hauptfachpraktikum findet im SS in Hohenheim im Institut für Agrartechnik statt. Es werden dabei vier Einzelversuche mit Untersuchungen und Messungen an Ackerschleppern und Landmaschinen durchgeführt. Studien- und Diplomarbeiten können aus den Gebieten Ackerschlepper und Landmaschinen angefertigt wer-den. Die Aufgaben werden vorzugsweise im Zusammenhang mit laufenden Forschungsvorhaben gestellt. Dabei können konstruktive, experimentelle und theoretische Arbeiten durchgeführt werden. Konstruktive Arbeiten können auf Pro/ENGINEER und Simulationsarbeiten mit SIMPACK und MATLAB/Simulink am Institut erstellt werden. In der ersten Woche des Wintersemesters findet im Rahmen der Einführungswoche für Studienanfänger eine Institutsvorstellung statt. Hierbei sind neben den Studienanfängern auch Studenten des dritten und fünften Semesters angesprochen. Bei dieser Gelegenheit werden der Aufbau, die Arbeitsmöglichkeiten und die For-schungsschwerpunkte des Institutes für Agrartechnik erläutert. Die genauen Termine der Veranstaltungen sind dem Anschlag im Foyer des IWZ zu entnehmen. Ackerschlepper und ölhydraulische Antriebe und Steuerungen Ackerschlepper Entwicklung: Bauarten, Einsatzbereiche, wirtschaftliche Daten von selbstfahrenden Landmaschinen und Acker-schleppern. Getriebe: Auslastung von Ackerschleppern, Lastannahmen, Lastkollektive, Stufen-, stufenlose und Lastschaltge-triebe. leistungsverzweigte Getriebe.. Motoren und Zusatzaggregate: Kennlinien und Kraftstoffverbrauch, Einspritzsysteme, Aufladung, Anlasshilfen, alternative Kraftstoffe. Fahrwerk: Lenkung, Räder, Bremsen. Fahrkomfort, Sicherheit: Fahrerplatzgestaltung, Schwingungen, OECD-Test, Weiterrollverhalten. Fahrzeug und Gerät: Geräteanordnungen, Leistungsübertragung, Dreipunktanbau. Fahrmechanik: Kräfte am Schlepper und Selbstfahrer, Kraftübertragung zwischen Rad und Boden, Wirkungsgrade, Energiebilanzen. Ölhydraulik Strömungstechnische Grundlagen: Hydrostatik, Hydrodynamik, Druck- u. Leckölverluste. Energiewandlung: Hydropumpen und -motoren, Hydrozylinder. Anlagenelemente: Ventile, Rohre, Schläuche, Filter, Speicher, Wärmetauscher. Steuerung und Regelung: Primär- und Sekundärregelungen, Druck-, Strom-, Leistungsregelungen, Systemschaltungen (u. a. Load Sensing). Anwendungsbeispiele: Auslegung und Betrieb hydrostatischer Anlagen in Ackerschleppern und Landmaschinen. Konstruktion landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen I/II (Böttinger) I Verteilen, Schneiden, Sammeln Maschinenelemente und Baugruppen, Stoffeigenschaften Grundfunktionen: Verteilen: Sä- u. Pflanzgeräte, Düngerstreuer, Geräte für Pflanzenschutz, Beregnung und Heu-werbung. Schneiden: Mähgeräte, Häcksler. Sammeln u. Verdichten: Ladewagen, Quaderballen- u. Rundballenpressen. II Trennen und Fördern, Bodenbearbeitung Trennen u. Fördern: Trenneigenschaften, Förderelemente, Mähdrescher, Kartoffel- und Rübenerntemaschinen. Bodenbearbeitung: Wirkungsweise der Bodenwerkzeuge, Primär- (Pflüge) und Sekundärbodenbearbeitung (Grubber, Eggen). Übungen: Beispiele für Aufbau, Funktion und Konstruktion von Landmaschinen zur Bodenbearbeitung, Bestel-lung, Ernte und Aufbereitung.

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Hauptfach H18 Laser in der Materialbearbeitung Laser material processing

Hauptfachprofessor Prof. Dr. phil. nat. habil. Thomas Graf

Auskünfte Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW)

Pfaffenwaldring 43, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-66840 http://www.ifsw.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Graf Materialbearbeitung mit Lasern 4 SS

X Graf Grundlagen der Laserstrahlquellen 4 WS

X Berger Physikalische Prozesse der Lasermaterialbearbeitung 2 SS

X* X Weber Anlagentechnik für die laserbasierte Fertigung - Teil I: von der Anwendung zur Anlage

2 SS

X* X Letsch Anlagentechnik für die laserbasierte Fertigung - Teil II: von der Anlage zum Betrieb

2 WS

X Voß Wellenleiter in der Lasertechnik 2 SS

X Brauch Festkörper- und Halbleiterlaser 2 WS/SS

X Gadow Verbundwerkstoffe II: Oberflächentechnik und Schichtver-bundwerkstoffe

2 WS

X Osten Optische Messtechnik 2 SS

* Die beiden Teilvorlesungen zur “Anlagentechnik für die laserbasierte Fertigung” können zusammen nur dann als ein Kernfach belegt werden, wenn die Vorlesung „Materialbearbeitung mit Lasern“ als Wahlpflicht-fach gewählt und geprüft wird. Seminar(e) Laser in der Materialbearbeitung

Praktikum Eigenschaften von Laserstrahlquellen

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit Prof. Graf (siehe auch Aushänge und IFSW-Website)

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Materialbearbeitung mit Lasern (Prof. Dr. phil. nat. habil. Thomas Graf) Einführung in das Strahlwerkzeug Laser: Ausbreitung und Charakterisierung von Laserstrahlen, Laser für die Fertigung (Funktionsweise und Bauformen). Systemtechnik, Werkstückhandhabung. Grundlagen der Wechsel-wirkung Laserstrahl/Werkstück (Einfluss von Wellenlänge, Intensität, Polarisation, Werkstoffeigenschaften). Ferti-gungsverfahren: physikalische und technologische Grundlagen zum Schneiden, Schweißen, Oberflächen-modifikation, Bohren und Abtragen. Prozesskontrolle, Sicherheitsaspekte, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Grundlagen der Laserstrahlquellen (Prof. Dr. phil. nat. habil. Thomas Graf) Elektromagnetische Wellen und Lichtstrahlen, Lichtausbreitung und Strahlmatrizen, physikalische Grundlagen der Erzeugung und Verstärkung von Licht, optische Resonatoren, laseraktive Medien, Inversionserzeugung, Laser-strahlquellen, die Ratengleichungen, optimale Auskopplung, Güteschaltung, Modenkopplung, thermisch induzier-te Effekte und deren Auswirkungen, Strahlformung in optischen Resonatoren. Physikalische Prozesse der Lasermaterialbearbeitung (Akad. Oberrat Dipl.-Ing. Peter Berger) Modellmäßige Beschreibung und Simulation ausgewählter Lasermaterialbearbeitungsverfahren: Laserstrahl-schweißen, -bohren, -abtragen, -schneiden und -härten. Modellierung der physikalischen Prozesse bei der Wech-selwirkung Laserstrahl/ Werkstück: Absorption, Wärmeleitung, Schmelzen/Erstarren, Schmelzbadbewegung, Verdampfung, Plasmaausbildung. Anhand zahlreicher Beispiele wird die Bedeutung der einzelnen Wechselwir-kungsmechanismen für das jeweilige Verfahrensergebnis erläutert. Anlagentechnik für die laserbasierte Fertigung – Teil I: von der Anwendung zur Anlage (Dr. Rudolf Weber) Eine korrekte Auslegung von Systemen und Anlagen ist Voraussetzung für einen sinnvollen und effizienten Ein-satz von Lasern für die Materialbearbeitung. Anwendungen in einer Übersicht, Optische Komponenten von Strahl-führung bis Wendelbohren, Mechanische Komponenten von Strahlführungssystemen bis Achsendynamik, Anla-genkonzepte von Roboterschweißen bis Laserfusion, Kommerzielle Aspekte von Stückkostenrechnung bis Anla-genamortisation. Anlagentechnik für die laserbasierte Fertigung – Teil II: von der Anlage zum Betrieb (Dr. Andreas Letsch) Übertragung und Formung des Werkzeugs Laserstrahl von der Quelle bis zum Werkstück. Spezifikation und Aus-legung der Komponenten. An Hand von Beispielen aus der Praxis werden verschiedene Anlagenkonzepte für Anwendungen des Lasers in der Materialbearbeitung diskutiert. Normgerechte Vermessung von Laserstrahlung. Lasersicherheit. Wellenleiter in der Lasertechnik (Dr. Andreas Voß) Auslegung, Herstellung, Charakterisierung und Einsatzbereiche von flexiblen Wellenleitern für den Transport von Laserstrahlung. Aktive Wellenleiterstrukturen in Gaslasern, Festkörperlasern (z.B. Faserlasern) und Halbleiterla-sern. Planare Wellenleiterstrukturen (speziell polarisationsselektive Gitter-Wellenleiterstrukturen) und wellenleiter-integrierte Komponenten: Fibre Bragg Gratings (Einsatz z.B. als Resonatorspiegel und wellenlängenselektives Element in Faserlasern), Filter, Strahlweichen, Koppler, Polarisatoren, Modulatoren, Isolatoren. Schwerpunkt der Anwendungen liegt im Bereich der Lasermaterialbearbeitung. Festkörper- und Halbleiterlaser (Dr. Uwe Brauch) Grundlagen der Halbleiterlaser (Kristallgitter, Bandstruktur, Quantenstrukturen, Fermi-Verteilung etc.), Absorpti-ons-, Emissions- und Laserprozesse (Fermis goldene Regel, Ratengleichungen). Design und Eigenschaften ei-nes Halbleiter-Scheibenlasers. Aufbau und Eigenschaften verschiedener LEDs und Laserdioden (Kantenemitter, VCSEL, Hochleistungs-Stacks, DBR-Laser etc.). Methoden zur Realisierung der Bauelemente: von der Einkris-tallzucht, über die Epitaxie (MBE, MOCVD) und die Strukturierung (Lithographie) bis hin zur Konfektionierung. Festkörperlaser: Materialaspekte, Wellenlängen, Durchstimmbarkeit, Pulsdauer, Hochleistungsbetrieb.

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Hauptfach H19 Logistikmanagement Logistics management

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehking

Auskünfte Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT)

Holzgartenstr. 15B, 70174 Stuttgart Tel.: 0711/685-83770 http://www.uni-stuttgart.de/ift

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X 1) Wehking Umschlags- und Handhabungstechnik 2 WS

X 2) Wehking Planung logistischer Systeme 2 SS

X 3) Vorwerk / Krebs

Materialflussautomatisierung 2 WS

X 4) Mayer Logistikcontrolling 2 WS

X 5) Wehking u.a. Logistisches Planspiel 2 SS

X 6) Eisinger Sicherheitstechnik I (wenn nicht bereits als Wahl-pflichtfach der Gruppe 3 gewählt)

2 SS

X 7) Vorwerk Konstruktionselemente der Fördertechnik 2 WS

X 8) Marrenbach Modellierung und Simulation in der Fördertechnik 2 WS

X 9) Raach Seilendvergüsse 2 SS

X 10) Dunkler Effiziente Montage und Logistik in der Automobil-industrie

2 SS

X 11) Hager Logistiknetzwerke 2 SS

Seminar(e) Logistikmanagementseminar / Einführung zum praktischen Arbeiten mit

CAD-System Autodesk Inventor Professional / Seminar Planung und Bewer-tung logistischer Systeme / Seminar Materialflusssimulation / Seminar Logis-tiksystemplanung

Praktikum Hauptfachpraktikum Logistikmanagement (mind. 4 Versuche) und APMB

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweis: Den Studierenden wird empfohlen, die Fächer 1) bis 5) mit insgesamt 10 Semesterwochen-stunden zu wählen, um die beabsichtigte Breite der generalistischen Ausprägung der logistischen Ausbildung abzudecken.

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Umschlags- und Handhabungstechnik (Wehking) Umschlags- und Handhabungsprozesse anhand von Transportketten, Verpackungen, Behälter, Paletten, Contai-ner, Paletten- und Containerbeladung, Strichcodes und Transponder (RFID), Handhabungstechnik, Roboterkine-matik, Sensorik, Aktorik, Robotersteuerung, Werkzeuge Roboter im Materialfluss, Umschlagstechnik, Ladezonen, Umschlagsanlagen. Planung logistischer Systeme (Wehking) Aufgabenfelder der Planung, Systeme und Modelle, Planung von Materialflusssystemen, Planung von Logistik-systeme. Systematische Planung anhand Mehrstufenmodells: Festlegung Planungsziel und Planungweite, Ist- und Soll-Zustand, Grobkonzept, Feinplanung, Realisierung, Planung anhand eines Praxisbeispiels. Materialflussautomatisierung (Vorwerk / Krebs) Kommunikationssysteme: Datenkommunikation über Netzwerke, Protokolle, Bussysteme. Materialfluss-steuerungssysteme. Transportleitstand. DV-Strukturen in der Logistik und die Einbindung in ERP-Systeme wie SAP R/3. Kommissionierstrategien in automatisierten Lagerbauten. SPS-Aufbau und Programmierung. Sensorik: Nährungsschalter, Laserscanner. Aktorik: Stellmotoren, Sorterelemente. Logistikcontrolling (Mayer, BWI) Aufgaben und Ziele des strategischen und operativen Logistikcontrolings; Logistikkostenplanung und -verrechnung; Cost-/Service- und Profitcenter Organisation; Wirtschaftlichkeitsrechnungen bzgl. Outsourcing- und Sortimentsentscheidungen. Logistisches Planspiel (Wehking u.a.) Planspiel mit praktischer Problemstellung. Das Planspiel ist ein simulationsgestütztes, periodengesteuertes Plan-spiel zur Logistikausbildung, welches anschaulich erforderliches Fachwissen nach dem Konzept „Learning by doing“ vermittelt. Es bietet die Möglichkeit, in der Rolle eines Lagerleiters, in einer realitätsnahen Umgebung die Prozesse, Verfahren und Abläufe innerhalb eines Lagers zu steuern und das Lager als dynamisches und vernetz-tes System zu erleben. Neue Strategien können ausprobiert werden. Die Auswirkungen von Entscheidungen werden unmittelbar erfahren, ohne dabei ein reales Risiko einzugehen. Sicherheitstechnik I (Eisinger) Einführung, Zuverlässigkeitsfunktionen, Ermittlung von Verteilungen, Statistik, Sicherheitskriterien und Maßnah-men, Redundanz, Eintrittswahrscheinlichkeit, Diversitätsprinzip, Vorschriften, Sicherheitsanalyse, gegenseitige Gefährdung von Mensch-Maschine-Umwelt. Konstruktionselemente der Fördertechnik (Vorwerk) Einteilung und Systematisierung der Fördertechnik. Bauteile der Fördertechnik: Seile und Seiltriebe, Ketten- und Kettentriebe, Bremsen, Bremslüfter und Gesperre, Laufräder/Schienen, Lastaufnahmemittel, Anschlagmittel, Kupplungen, Antriebe mit Verbrennungsmotoren, Elektrische Antriebe, Hydrostatische Antriebe. Modellierung und Simulation in der Fördertechnik (Marrenbach) Modell und Realität, Modell und System, Modellbildung, Modellvalidierung, Modellierung von Systemen und Pro-zessen von Logistiksystemen, Simulation, Simulationsarten, Diskret-Ereignisorientierte Simulation, Simulation von Materialfluss- und Logistksystemen, Regelkreis der Simulationstechnik. Seilendvergüsse (Raach) Theoretische Grundlagen zu Seilendverbindungen, Theoretische Grundlagen zur Herstellung von Vergüssen, Ermittlung der Tragfähigkeit von Seilendvergüssen, Grundlagen und Hintergründe zur Herstellung von Seilbesen zur Herstellung von Seilendvergüssen, selbstständige Vorbereitung von Seilen zur Herstellung von Seilendver-güssen, selbstständige Ausführung von Seilendvergüssen, Durchführung von Zerreißversuchen mit den eigens hergestellten Vergüssen. Effiziente Montage und Logistik in der Automobilindustrie (Dunkler) Ingenieur in der Produktion, Grundaufbau Montage/Logistik Werk Rastatt, Effizienz, Produktionssystem, KVP, Prozessoptimierung, Qualitätsmethoden, Problemlösemethoden, Planungsgrundlagen, Produktgestaltung, Pro-duktionsvorbereitung, Materialflussplanung, Belieferungsarten, Transportplanung, Ladungsträgerplanung, Fracht-planung, Fördermittel, Kanban, Arbeitswirtschaft, Praxisübungen Logistiknetzwerke (Hager) Teil 1: Logistiknetzwerke: Grundlegende Begriffe und Definitionen; Aufbau und Funktionsweise von Logistiknetz-werken; Abgrenzung zur Supply Chain; Unterfütterung der Grundlagen durch Beispiele. Teil 2: Beispiele für weltumspannende Logistiknetzwerke; Beispiele aus dem Bereich Automobilindustrie (Daimler, Porsche, etc.), der Computer- und Elektronikindustrie. Teil 3: Ausgewählte Systeme und Methoden für das Netzwerkmanagement; Qualitätsmanagement in Logistik-netzwerken (TQM, EFQM); Nachhaltigkeit in Logistiknetzwerken (Green Logistics); Informations- und Kommuni-kationssysteme in Logistiknetzwerken (Systeme, Aufgaben, Funktionsweisen).

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Hauptfach H20 Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre

Materials Testing, Materials Science and Strength of Materials

Hauptfachprofessoren Prof. Dr.-Ing. habil. Eberhard Roos, Prof. Dr. rer. nat. Siegfried Schmauder

Auskünfte Institut für Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre (IMWF)

Pfaffenwaldring 32, 70569 Stuttgart Tel: 0711/685-62600 Fax: 0711/685-62635 Email: [email protected] http://www.imwf.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Roos oder Schmauder

Festigkeitslehre I (FL I) Es wird empfohlen, zusätzlich WTS als Wahlpflicht-fach der Gruppe 3 zu wählen

3 1 WS

X X Roos oder Schmauder

Werkstofftechnik und -simulation (WTS) Es wird empfohlen, zusätzlich FL I als Wahlpflicht-fach der Gruppe 1 zu wählen

3 1 SS

X Roos oder Schmauder

Leichtbau und Werkstofftechnik Es wird empfohlen, zusätzlich WTS als Wahlpflicht-fach der Gruppe 3 zu wählen

3 1 SS

X Schmauder Methoden der elastisch-plast. Festigkeitsberechnung 2 1 WS

X Roos, Stumpf-rock, Seidenfuß

Festigkeitslehre II 2 - SS

X Roos Schadenskunde 2 - WS

X Maile Werkstoffeigenschaften 3 - WS

X Roos, Maile Projekt- und Qualitätsmanagement 2 - SS

X Hopf Neue Werkstoffe und moderne Produktionsverfahren im Automobilbau

2 - SS

X Roos, Klenk, Seidenfuß

Werkstoffmodellierung 1 1 WS

Hauptfachseminar 2S (WS/SS) - siehe separate Ankündigung -

Hauptfachpraktikum 4P (WS/SS) - 4 Versuche - siehe separate Ankündigung -

APMB 3P (WS/SS) - 3 Versuche - siehe separate Ankündigung -

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweis: Das Hauptfach umfasst 10 SWS V und Ü. Davon müssen 4 SWS „Kernfach“ und mind. 6 SWS „Ergänzungsfächer“ gewählt werden.

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Festigkeitslehre I (Prof. Dr.-Ing. E. Roos) Festigkeitsberechnung von nicht angerissenen und angerissenen Bauteilen bei zähem und sprödem Werkstoffverhalten, Ein-führung in die Sicherheitskonzepte, Grundlagen des Spannungs- und Formänderungszustands, Festigkeitshypothesen für statische und schwingende Beanspruchungen, Werkstoffverhalten bei statischer, schwingender und schlagartiger Bean-spruchung, Sicherheitsnachweis, Erweiterung der Festigkeitsberechnung auf elastisch-plastisches Werkstoffverhalten, Bau-teil-Fließkurve, Eigenspannungen, Berechnungskonzepte im Bereich der Zeit- und Betriebsfestigkeit, Berechnung von Druck-behältern, Berechnung von thermischen Beanspruchungen, Einführung in die Bruchmechanik, Faserverbundwerkstoffe. Übungen: Anwendung des Vorlesungsstoffes in praktischen Beispielen.

Werkstofftechnik und -simulation (Prof. Dr. rer. nat. S. Schmauder) Theoretische Grundlagen, Differentialgleichungen, Finite Differenzen, Finite Elemente, neue Modelliertechniken, Nano-, Mik-ro-, Meso- und Makromechanik, hierarchische Werkstoffmodellierung, Monte Carlo- und Molekulardynamikmethoden, Verset-zungstheorie, Kristallplastizität, Schichtmechanik, Homogenisierungsverfahren, Versagensmodellierung, Schädigungssimula-tion. Grundlagen der Versetzungstheorie: Gitterbaufehler, Versetzungstypen, Spannungsfeld und Energie, Versetzungsreakti-onen, Bewegung von Versetzungen. – Plastische Verformung von Metallen: Gleitvorgang und Fließspannung, Verfestigung bei Ein- und Vielkristallen. Möglichkeiten der Festigkeitssteigerungen: Mechanismen, Mischkristallbildung, Kaltverfestigung, Kornverfeinerung, Ausscheidungshärtung, kombinierte Verfahren. Einflüsse auf das Werkstoffverhalten. – Statische Bean-spruchung: Vergleichsspannung und Vergleichsdehnung, Bestimmung von Fließkurven, Bauschinger-Effekt, isotrope und kinematische Verfestigung, elastisch-plastische Formänderungen, Formänderungen beim Bruch. – Schwingende Beanspru-chung: Dauerfestigkeit, Einflüsse auf die Dauerfestigkeit, Zeitfestigkeit, Einflüsse auf die Zeitfestigkeit, Betriebsfestigkeit, Schadensakkumulation, zyklische Fließkurve, elastisch-plastische Kriechkurven, Festigkeitskennwerte, Kriechgesetze, Werk-stoffschädigung und Bruch. – Grundlagen des Spannungszustandes. Allgemeine Spannungs-Dehnungs-Beziehungen. Elas-tisch-plastisches Werkstoffverhalten: Fließbedingungen, Gestaltänderungsenergiehypothese, Schubspannungshypothese, Hencky-Gleichungen, Prandtl-Reuss-Gleichungen. Viskoelastisches Werkstoffverhalten; Grundelemente und Modelle, Kriechgesetze. – Neue Werkstoffe: Übersicht, keramische Werkstoffe, Verbundwerkstoffe. Übungen: Anwendung des Vorle-sungsstoffes in praktischen Beispielen.

Leichtbau und Werkstofftechnik (Prof. Dr.-Ing. E. Roos) Einführung in die Grundprinzipien des Leichtbaus, werkstoffkundliche Grundlagen und wichtige Eigenschaften von typischen Werkstoffen für Leichtbaukonstruktionen. Einführung in die Faserverbundtechnologie, Grundlagen der statischen und zykli-schen Festigkeitsberechnung, Betriebsfestigkeit, Berechnung von Faserverbundwerkstoffen, Einführung in die Bruchmecha-nik, Konstruktionsprinzipien, Stabilitätsprobleme, Grundlagen der Verbindungstechnik. Einführung in die Zuverlässigkeitstheo-rie, Recycling. Übungen anhand praktischer Beispiele.

Methoden der elastisch-plastischen Festigkeitsberechnung (Prof. Dr. rer. nat. S. Schmauder) Elastizitätstheoretische Grundlagen, Gleichgewichts- und Verträglichkeitsbedingungen, Spannungs-Dehnungs-Beziehungen, Grundlagen des elastisch-plastischen Werkstoffverhaltens, Fließkurven bei kleinen Verformungen, Vergleichsspannung und Vergleichsdehnung, Spannungsfunktionen, Energiesätze, Traglastverfahren, Gleitlinienverfahren, Numerische Methoden, Differenzenverfahren, Finite Elemente; Anwendungsbeispiele.

Festigkeitslehre II (Prof. Dr.-Ing. E. Roos, Dr.-Ing. L. Stumpfrock, Dr.-Ing. M. Seidenfuß) Grundlagen der linearelastischen, elastisch-plastischen und zyklischen Bruchmechanik, Anwendung der Bruchmechanik in der Integritätsbewertung von Komponenten und Systemen, Ableitung von Überwachungs- u. Monitoringmaßnahmen, Probabi-listische Systembewertung, Bewertung von Bauteilen und Komponenten bei stochastischer schwingender Beanspruchung, Verhalten von Werkstoffen in Bauteilen bei hohen Temperaturen/Belastungen.

Schadenskunde (Prof. Dr.-Ing. E. Roos) Aufgabe der Schadenskunde ist die Beurteilung und Klassifizierung von Schäden, um die Schadensursache festzustellen und um zukünftige Schäden zu vermeiden. In der Vorlesung werden die Grundlagen der systematischen Schadensbewertung vermittelt. Dabei ist das Zusammenwirken von Festigkeitslehre, Werkstoffkunde und Materialprüfung besonders wichtig, wobei die jeweiligen Schwerpunkte schadensfallspezifisch sind. An zahlreichen Schadensfällen wird dies erläutert und an praktischen Beispielen vertieft.

Werkstoffeigenschaften (Prof. Dr.-Ing. K. Maile) Verformungsverhalten, Schädigungsmechanismen und Versagensarten von metallischen Werkstoffen bei Betriebsbean-spruchung (Fließen, Kriechen, spannungs- bzw. dehnungskontrollierte Ermüdung, Wechselwirkung Kriechen-Ermüden). Einflüsse auf die Schädigung. Analyse der Schädigung und Quantifizierung des Erschöpfungs- bzw. Schädigungszustandes in Bauteilen nach Regelwerk und dem Stand der Forschung, Ermittlung und Bewertung von Kennwerten, Entwicklung und Eigenschaften moderner Werkstoffe für hochbeanspruchte Bauteile.

Projekt- und Qualitätsmanagement (Prof. Dr.-Ing. E. Roos, Prof. Dr.-Ing. K. Maile) Qualitätsmanagement als technische und organisatorische Aufgabe; Methoden des Qualitätsmanagements: Struktur, Darstel-lung, Total Quality Management, Denkweisen, Basiswerkzeuge; Aufbau eines QM-Systems gemäß DIN EN ISO 9000; Zertifi-zierung und Auditierung; Bezug zu VDA 6.1; praktische Beispiele aus der Industrie.

Werkstoffmodellierung (Prof. Dr.- Ing E. Roos, Dr.-Ing. A. Klenk, Dr.-Ing. M. Seidenfuß) Die Beschreibung von Werkstoffeigenschaften für die numerische Bauteilberechnung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Behandelt wird die Definition und der Aufbau von Stoffgesetzen sowie ihre Einbindung in Finite-Elemente-Anwendungen. Stoffgesetze zur Beschreibung des Werkstoffverhaltens bei verschiedenen Beanspruchungen (statische und zyklische Plasti-zität, Kriechen, kombinierte zyklische Viskoplastizität) werden dargestellt. Die Einbeziehung von schädigungsmechanischen Modellen in Stoffgesetze zur Beschreibung von Schädigung und Versagen unter verschiedenen Beanspruchungs-bedingungen wird behandelt. Anwendungsbeispiele mit Bauteilberechnungen nehmen einen breiten Raum ein.

Neue Werkstoffe und moderne Produktionsverfahren im Automobilbau (Dipl.-Ing. B. Hopf) Die Vorlesung gibt einen Überblick über den Einsatz neuer Werkstoffe im Automobilbau. Die Veränderungen im Werkstoffein-satz über die verschiedenen Fahrzeugbaureihen werden aufgezeigt. Moderne Produktionsverfahren in der Automobilfertigung in den Bereichen Presswerk, Rohbau und Endmontage werden vorgestellt. Automatisierte Fertigungsprozess werden im Rahmen der Vorlesung erläutert. Die Herausforderungen an die Fahrzeugentwicklung und -produktion aufgrund der CO2 Grenzwertfestlegung werden diskutiert.

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Hauptfach H21 Mechanische Verfahrenstechnik Mechanical Process Engineering

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. habil. Manfred Piesche

Auskünfte Institut für Mechanische Verfahrenstechnik (IMVT)

Böblinger Str. 72, 70199 Stuttgart Tel.: 0711/685-85209 Fax: 0711/685-85374 http://www.imvt.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Schütz Grundlagen der Mechanischen Verfahrenstechnik 3 1 WS

X Piesche Mehrphasenströmungen 2 WS

X X Piesche Maschinen und Apparate der Trenntechnik 2 1 WS

X Piesche Zerkleinerungs-, Zerstäubungs- und Emulgiertechnik 2 SS

X Schütz Grundlagen der Mischtechnik 2 WS

X Schütz Modellbildung und Simulation von Strömungen I / II 3 1 WS/SS

X Piesche Strömungs- und Partikelmesstechnik 2 SS

X Schütz Numerische Berechnung mehrphasiger Strömungen 2 1 SS

X Durst F&E Management und kundenorientierte Produktent-wicklung

2 SS

X Piesche Transportprozesse disperser Stoffsysteme 2 1 WS

X Baumbach Reinhaltung der Luft (Luftreinhaltung I) 2 SS

X Haas Dichtungstechnik I und II 4 WS/SS

X Gadow Fertigungstechnik keramischer Bauteile 2 WS

X Wehking Entsorgungslogistik 2 SS

Seminar(e) Piesche: Seminar Mechanische Verfahrenstechnik

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Grundlagen der Mechanischen Verfahrenstechnik (Schütz) Kennzeichnung grobdisperser Stoffsysteme, Einphasenströmungen in Rohrleitungen und Kanälen, Kennzahlen und Ähnlichkeitsgesetze, Widerstandsverhalten von Partikeln in Strömungen, Durchströmung von Packungen und Wirbelschichten, Trennprozesse und Kennzeichnung einer Trennung, Mischprozesse für disperse und nicht-disperse Medien, Zerteilprozesse, Agglomerationsprozesse. Mehrphasenströmungen (Piesche) Transportprozesse bei Gas-Flüssigkeitsströmungen in Rohren, kritische Massenstromdichte bei Gas-Flüssigkeitsströmungen, Blasendynamik, Bildung und Bewegung von Blasen, Widerstandsverhalten von Fest-stoffpartikeln, pneumatischer Transport körniger Feststoffe durch Rohrleitungen, kritischer Strömungszustand in Gas-Feststoffgemischen, Strömungsmechanik des Fließbettes. Maschinen und Apparate der Trenntechnik (Piesche) Fest-Flüssig-Trennverfahren: Sedimentation im Schwerefeld, Filtration, Zentrifugen, Hydrozyklone, Flotation. Staubabscheidung: Gaszyklone, Nassabscheider, Filternde Abscheider, Elektrische Abscheider. Beschreibung der in der Praxis gebräuchlichen Auslegungskriterien und Apparate zu den genannten Themengebieten. Abhand-lung zahlreicher Beispiele aus der Trenntechnik. Grundlagen der Mischtechnik (Schütz) Strömungsmechanische Grundlagen von Mischprozessen in laminaren und turbulenten Strömungen, Kennzahlen und Ähnlichkeitsgesetze, Vermischung mischbarer Flüssigkeiten in Rührkesseln, Statische Mischer, Vermischung hochviskoser Medien, Gegenstrom-Injektions-Mischer, Begasen im Rührkessel, Wärmeübergang im Rührkessel, Suspendieren, Scale-up bei Rührprozessen, Experimentelle Methoden bei Mischprozessen, Messstatistik, Mik-romischer. Modellbildung und Simulation von Strömungsvorgängen (Schütz) Grundgleichungen der Strömungsmechanik, Modellierung turbulenter Strömungen, Grundlagen der Grenzschicht-theorie, numerische Verfahren zur Lösung der Strömungsgleichungen: Diskretisierung mit Finiten Volumen, Lö-sungsalgorithmen; Rechnerübungen mit dem Simulationsprogramm OpenFOAM. Zerkleinerungs-, Zerstäubungs- und Emulgiertechnik (Piesche) Physikalische Grundlagen der Zerkleinerung, Maschinen zur Grob-, Fein- und Feinstzerkleinerung. Grundlagen der Tropfenbildung, laminarer und turbulenter Strahl- und Lamellenzerfall, Zerstäubungsvorrichtungen (Zerstäu-berdüsen, Rotationszerstäuber, Ultraschallzerstäuber, etc.), Tropfengrößenmessungen. Herstellung, Stabilisie-rung und Verarbeitung von Emulsionen. Strömungs- und Partikelmesstechnik (Piesche) Modellgesetze bei Strömungsversuchen, Aufbau von Versuchsanlagen, Messung der Strömungsgeschwindigkeit nach Größe und Richtung, Druckmessungen, Turbulenzmessungen, Sichtbarmachung von Strömungen, optische Messverfahren (Schatten-, Schlieren-, Interferenzverfahren, LDA-Verfahren), Kennzeichnung von Einzelpartikeln, Darstellung und mathematische Auswertung von Partikelgrößenverteilungen, Sedimentations-, Beugungs- und Streulicht-, Zählverfahren, Siebanalyse, PDA-Verfahren. Numerische Berechnung mehrphasiger Strömungen (Schütz) Grundlagen zur Berechnung einphasiger Strömungen, Modelle zur Berechnung mehrphasiger Strömungen, Eu-ler-Lagrange-Modell, Euler-Euler-Modell, Berechnung von Strömungen mit freien Phasengrenzen, Beschreibung von mehrphasigen Strömungen mit Hilfe von Populationsbilanzen, Rechnerübungen mit dem Simulationspro-gramm FLUENT. F&E Management und kundenorientierte Produktentwicklung (Durst) Forschungs- und Entwicklungsstrategien zur Entwicklung neuer Technologien und Produkte, Produktlebenszyk-len, Risikoanalyse, Technologie-/Produktportfolio, Projektmanagement, Systematische Produktentwicklung und Simultaneous Engineering, Quality Gates, Kreativitätstechniken, Ideenfindung und Ideengenerierung, Benchmar-king Transportprozesser disperser Stoffsysteme (Piesche) Navier-Stokes-Gleichungen im Relativ- und Zylinderkoordinatensystem, Methoden zur näherungsweisen Lösung der Navier-Stokes-Gleichungen, Separationsansatz als Lösungsmethode für partielle Differentialgleichungssys-teme; Besselsche Funktionen; Kritischer Strömungszustand in Mehrphasensytemen; Herleitung der Euler-Euler-Gleichungen; Methode der kleinen Schwingungen; Technische Beispiele. Beschreibung der weiteren Ergänzungsfächer in den folgenden Hauptfächern: Reinhaltung der Luft (Luftreinhaltung I) (Baumbach): Kraftwerkstechnik Dichtungstechnik I und II (Haas): Konstruktionstechnik Entsorgungslogistik (Weking): Fördertechnik Fertigungstechnik keramischer Bauteile (Gadow): Fertigungstechnologie keramischer Bauteile.

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Hauptfach H22 Methoden der Modellierung und Simulation (CSE) Methods of Computational Science and Engineering

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Michael Resch

Auskünfte Institut für Höchstleistungsrechnen (IHR) HLRS

Nobelstr. 19, 70550 Stuttgart Tel.: 0711/685-87200 http://www.hlrs.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Longhitano Simulation im technischen Entwicklungsprozess 2 WS

X X1 X Resch / Wesner Softwareentwurf für technische Systeme 3 1 WS

X X Resch Simulation mit Höchstleistungsrechnern 4 SS

X Geiger Parallelrechner – Architektur und Anwendung 2 SS

X Wössner Visualisierung wissenschaftlich-technischer Daten 2 WS

X X1 X Laurien / Ruprecht

Numerische Strömungssimulation 4 SS

X X Laurien Methoden der Numerischen Strömungssimulation 4 WS

X Ruprecht Einführung in die Turbulenzmodellierung 1 SS

X Kronenburg Grundlagen technischer Verbrennungsvorgänge III (Kenntnisse von I und II vorausgesetzt) (Kronenburg I und II, Stein III)

2 WS

X Laurien Modellierung von Zweiphasenströmungen 2 WS

X X Eberhard Modellierung und Simulation in der Mechatronik 4 SS

X X1 X Gaul / Wagner Finite-Elemente in Statik und Dynamik 4 WS

X Gaul Randelementeverfahren in Statik und Dynamik 3 1 SS

X Schelkle Computerunterstützte Simulationsmethoden (MCAE) im modernen Entwicklungsprozess

2 SS

X Schmauder Werkstoffsimulation 2 SS

X Wehking Planung logistischer Systeme 2 SS

X Warschat Simulationstechnik (Simulation in der Fertigungs-technik)

1 SS

X Scheuermann Simulation komplexer technischer Anlagen 2 WS

X Voß Systemtechnische Planungsmethoden 2 1 SS

Seminar(e) CSE-Seminar

Praktikum Praktikum CSE

Studien/Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

1 nur eines dieser Fächer muss gewählt werden

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Simulation im technischen Entwicklungsprozess (Longhitano) WS Prototypischer Ablauf technischer Entwicklungsprozesse. Einsatz von Simulationen in den verschiedenen Phasen des Entwicklungsprozesses. Übersicht über die wesentlichen Probleme der Simulation. Verzahnung der Simulati-on mit dem realen Versuch. Weiterführende Themen: Mixed Reality. Softwareentwurf für technische Systeme (Resch, Wesner) WS Software-Engineering: Software Lebenszyklus, UML Notation, Grundlagen Entwicklungsprozesse, Anwendung eines Prozesses und UML anhand einer Fallstudie (Anforderungsanalyse mit Use Cases, Analyse und Design, Implementierung in einer objektorientierten Programmiersprache); Softwareentwicklung: Grundlagen Datenstruk-turen und Kontrollstrukturen, Grundlagen einer objektorientierten Programmiersprache und verteilte Komponen-tenarchitekturen. Simulation mit Höchstleistungsrechnern (Resch) SS Die Simulation auf Supercomputern verlangt die Zusammenführung unterschiedlicher Fachdisziplinen. In dieser Vorlesung wird der Weg vom physikalischen Modell bis zur computertechnischen Realisierung beschrieben. Dazu gehört die mathematische Modellierung, numerische Löser, parallele Programmierung sowie das Verständnis für die Hardware und Software von Supercomputern. Gegenstand der Vorlesung: Berechnung, Computersimulation, Rechnertypen: Vektor- und Parallelrechner, Workstations, Verteiltes Rechnen, Rechnernetze, Software. Parallelrechner – Architektur und Anwendung (Geiger) SS Warum Parallelrechner? Parallelisierung aus Anwendersicht; Grundstrukturen von Parallelrechnern; Parallelrech-nerarchitekturen; Programmiermodelle für Parallelrechner; Betriebssysteme; Bewertung; Parallelisierungsstrate-gien. Visualisierung wissenschaftlich-technischer Daten (Wössner) WS Visuelle Wahrnehmungsfähigkeiten des Menschen, Grundelemente der Computergraphik, Gerätetechnik, virtuelle Realitätstechniken, Visualisierungsprozess (Filtern, Abbilden, Rendern), Referenzmodell der Visualisierung (Grundgebiet, abhängige Größen, geometrische Repräsentationen, Zeitabhängigkeit), Visualisierungsmethoden, Beispielvisualisierung (Volumendaten, Strömungsdaten etc.), Softwaresysteme zur Visualisierung (Anforderun-gen, Komponenten eines Systems, Methoden der Problemformulierung, Datenhaltung und Datenaustausch, Ar-beitsmethoden), zukünftige Entwicklungen. Einführung in die Turbulenzmodellierung (Ruprecht) Eigenschaften turbulenter Strömungen, Modellierungsansätze, Direkte Numerische Simulation, Grobstruktur-simulation, Reynolds-gemittelte Navier-Stokesgleichungen, Turbulenzmodelle, Prandtlsche Mischungswegmodell, k- Modell, Reynoldsspannungsmodelle Modellierung von Zweiphasenströmungen (Laurien) Dispersionen, Homogenes Modell für Nassdampf, Euler-Lagrange-Formulierung, Spraysimualtion, Blasen-strömungen und Sieden, Zwei-Fluid Formulierung, Turbulenz in Zweiphasenströmungen, Simulation des unter-kühlten Siedens, geschichtete Strömunge, direkte numerische Simulation von Zweiphasenströmungen Computerunterstützte Simulationsmethoden (MCAE) im modernen Entwicklungsprozess (Schelkle) SS Im Rahmen der virtuellen Produktentstehung gewinnen CAE-Simulationsverfahren ständig an Bedeutung. The-menschwerpunkte: Eingliederung von CAE-Methoden in den Entwicklungsprozess; Das Simultaneous Enginne-ring Konzept; Erforderliche Soft- und Hardwareumgebung; MCAE-Prozesskette; Innovative MCAE-Konzeptwerkzeuge; Grundbegriffe ingenieurwissenschaftlicher Berechnungen; Die Finite Element Methode – lineare und nichtlineare Berechnungen; Formulierung und Berechnung von Finite Element Matrizen; Einführung in das FEM-Programm ABAQUS und praktische Übungen, zukünftige Entwicklungen. Werkstoffsimulation (Schmauder) Theoretische Grundlagen, Finite Differenzen, Finite Elemente, neue Modelliertechniken, Nano-, Mikro-, Meso- und Makromechanik, hierarchische Werkstoffmodellierung, Monte Carlo- und Molekulardynamikmethoden, Ver-setzungstheorie, Schädigungssimulation. Simulationstechnik (Warschat) Siehe Hauptfach 32 „Technologiemanagement“ Simulation komplexer technischer Anlagen (Scheuermann) WS Ingenieursysteme sind in der Regel aus Komponenten aufgebaut. In der Vorlesung wird versucht, diesen Ansatz auch zur Simulation komplexer Systeme und Anlagen zu nützen. Komponententechnologien im Software Engi-neering kommen dem entgegen. Es wird gezeigt, wie die Komponentenidee bei Entwurf und Realisierung kom-plexer Simulationsmodelle, bei der Berechnung komplexer Systeme und Anlagen und bei der Wartung komplexer Systeme genutzt werden kann. Wir folgen dabei dem Rational Unified Prozess, dem V-Modell und den Regeln der ISO 2000. Das zugehörige Praktikum vermittelt Techniken zur Simulation einer einfachen Anlage mit Hilfe von Komponenten. Systemtechnische Planungsmethoden (Voß) Einführung in die Systemforschung und Systemtechnik, Sinn und Zweck von Energieplanung, Zeitreihen und Re-gressionsanalyse, Modellbildung, Energiebedarfsmodelle, Planungsmodelle in der Elektrizitäts- und Mineralölwirt-schaft, Energiesystemmodelle, Energie- Wirtschaftsmodelle, örtliche und regionale Energieplanungsmethoden. Planung logistischer Systeme (Wehking) Siehe Hauptfach 19 „Logistikmanagement“.

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Hauptfach H23 Mikrosystemtechnik Micro Electro Mechanical Systems (MEMS)

Hauptfachprofessoren

Prof. Dr. rer. nat. Heinz Kück Prof. Dr.-Ing. Hermann Sandmaier

Auskünfte Institut für Zeitmesstechnik, Fein- und Mikrotechnik (IZFM)

Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbe-trieb (IFF)

Allmandring 9B, 70569 Stuttgart Prof. Kück: Tel.: 0711/685-83711 Fax: 0711/685-83705 Email: [email protected] http://www.uni-stuttgart.de/izfm

Allmandring 35, 70569 Stuttgart Prof. Sandmaier: Tel.: 0711/685-61884 Fax: 0711/625-51884 Email: [email protected] http://www.iff.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Kück Grundlagen der Mikrotechnik 4 WS

X X Kück Aufbau - und Verbindungstechnik für Mikrosysteme 4 SS

X X Sandmaier Grundlagen der Mikrosystemtechnik 4 WS

X Sandmaier / Schnaithmann

Grundlagen der Mikrosystemtechnik 2 WS

X X Sandmaier Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik I 4 WS/SS

X Sandmaier Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik II 2 SS

X Sägebarth Mikrofluidik 2 WS

X Boufercha / Sägebarth

Simulation in der Mikrofluidik 2 WS/SS

X Kück, Mohr, Schober

Modellierung und Simulation in der Mikrosystemtech-nik

2 SS

X Martin Ausgewählte Messverfahren der Fein- und Mikrosys-temtechnik

2 SS

X Mohr Elektronik für Mikrosystemtechniker 2 WS

X Mohr Elektronische Bauelemente in der Mikrosystemtechnik 2 SS

X Osten Optische Messtechnik und Messverfahren 2 SS

X Schinköthe Aktorik in der Feinwerktechnik – Konstruktion, Berech-nung und Anwendung mechatronischer Baugruppen

3 1 WS/SS

X Burghartz Fertigung elektronischer Systeme 3 1 SS

X Nagel Biomedizinische Technik I 2 WS

X Westkämper Fabrikbetriebslehre II 2 WS

Seminar(e) Seminar der Mikrosystemtechnik am IZFM / Seminar der Nano- und Mikro-systemtechnik am IFF

Praktikum Hauptfachpraktikum, APMB und Elektronikpraktikum

Studien/Diplomarbeiten in Absprache mit einem der beiden Hauptfachprofessoren

Hinweis: Das Hauptfach umfasst 10 SWS V und Ü. Von den angegebenen Fächern sollen mindestens 8 SWS Kernfächer gewählt werden.

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Grundlagen der Mikrotechnik (H. Kück im WS) Werkstoffe der Mikrotechnik, Kristallographie, mechanische Bearbeitung von Festkörpern in der Mikrotechnik, Elastizitätstheorie anisotroper Körper, Vakuumtechnik, Physical Vapor Deposition (PVD), Chemical Vapor Depo-sition (CVD), Hochtemperaturprozesse, Ionenimplantation, Lithographie und Maskentechnik, Nass- und Trocken-ätztechnik, Mikrotechnische Bauelemente, Reinraumtechnik, Grundlagen der Aufbau- und Verbindungstechnik für Mikrosysteme, LIGA-Technik, Mikrostrukturen aus Kunststoff, Mikrospritzguss, Prägen, spanende Mikrobearbei-tung, Erodieren, Lasermikrobearbeitung, Stereolithographie, Messgeräte der Mikrotechnik, grundlegende mikro-technische Fertigungsprozesse. Aufbau- und Verbindungstechnik für Mikrosysteme (H. Kück im SS) Komponenten der Mikrosystemtechnik und Aufgabe der AVT; Substrate der AVT; Leiterplattentechnik, Dick-schichttechnik, SMD-Montage mit Löten und Kleben; Gehäuse der Mikrosystemtechnik, Gehäuseverschluss; Die-Bonden, Drahtbonden, Chip on Board-Technik (COB), Flip-Chip; Energiequellen der Mikrosystemtechnik; Moul-ded Interconnect Devices (MID); Verbinden von Kunststoffbauteilen; Montagetechniken von Mikrobausteinen; Oszillatoren und Uhren; Qualität und Zuverlässigkeit, Umweltprüfmethoden; Aufbautechnik für Sensoren; Senso-ren in MID-Technologie. Grundlagen der Mikrosystemtechnik (H. Sandmaier im WS) Die Vorlesung vermittelt das Basiswissen zur Gestaltung und Entwicklung von mikrosystemtechnischen Kompo-nenten und Systemen. Es werden anhand der Skalierung von physikalischen Gesetzen und Größen die notwen-digen Grundlagen vermittelt, die zur Auslegung und Berechnung von Bauelementen benötigt werden. Die gewon-nen Kenntnisse werden anschließend eingesetzt, um den Aufbau und die Funktionsweise der wirtschaftlich wich-tigsten Mikrosysteme zu analysieren. Grundlagen der Mikrosystemtechnik Übungen (H. Sandmaier/M. Schnaithmann im WS) Das in der Vorlesung „Grundlagen der Mikrosystemtechnik“ vermittelte Wissen wird anhand von entsprechenden Übungen vertieft. Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik I (H. Sandmaier im WS/SS) Die Vorlesung lehrt den Studenten die grundlegenden technologischen Verfahren, auf deren Basis komplexe Nano- und Mikrosysteme realisiert werden. Nach einer kurzen Einführung in die Materialeigenschaften werden die bedeutendsten Herstellungsprozesse näher erläutert und durch die Kombination dieser Prozesse werden dann komplexe Bauelemente und Systeme realisiert. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt auf der Basis gegebener technischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die einzelnen Technologien zu beurteilen und die optimale Technologie anzuwenden. Technologien der Nano- und Mikrosystemtechnik II (H. Sandmaier im SS) Aufbauend auf Teil I der Vorlesung werden spezielle Verfahren der Nano- und Mikrosystemtechnik vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der Herstellung von Nanopartikeln, der Röntgenlithographie sowie des LIGA-Verfahrens. Mikrofluidik (J. Sägebarth im WS) In der Vorlesung werden die physikalischen Grundlagen zu Fluideigenschaften und -dynamik vermittelt sowie die Randbedingungen beim Miniaturisieren von Fluidsystemen dargestellt. Des Weiteren wird die Entwicklung, Funk-tionsweise und Herstellung von mikrofluidischen Bauelementen Aktoren anhand bereits realisierter Systeme (z.B. Lab-On-A-Chip) analysiert. Simulation in der Mikrofluidik (N. Boufercha, J. Sägebarth im WS/SS) Realisierte mikrofluidische Baugruppen werden anhand von numerischen Simulationen untersucht. Die Modellie-rung und Simulation dieser Systeme wird mit COMSOL von Studenten selbständig durchgeführt. Modellierung u. Simulation in d. Mikrosystemtechnik (H. Kück, R. Mohr, M. Schober im SS) Modellbildung und Simulation von mikromechanischen Systemen mittels Computeralgebrasimulation und Schal-tungsanalyseprogrammen. Finite Elemente Methoden für die Mikrosystemtechnik, Einführung in ANSYS, Max-well, LTSpice, Matlab / Simulink. Modellierung elektromechanischer Systeme, elektrische und mechanische Netzwerke, Analogiebetrachtungen, Übungen mit ausgewählten Simulations- und Computeralgebraprogrammen. Ausgewählte Messverfahren der Fein- und Mikrotechnik (B. Martin im SS) Systematik von Messverfahren, Oberflächenanalytik (Auger-Spektroskopie, Sekundärionenmassenspektrometrie, REM), Dünne Schichten, mechanische Größen, Röntgendiffraktometrie, Modalanalyse, Schallemissionsanalyse, Aspekte der industriellen Gerätetechnik in Labor und Fertigung. Elektronik für Mikrosystemtechniker (R. Mohr im WS) Grundschaltungen: Widerstandsnetzwerke, RC-Glieder, Filter, Verstärker, Oszillatoren; Schaltungen zur Verarbei-tung und Messung kleinster Signale, Schaltungssimulation, Rauschen, EMV, ausgewählte Schaltungen der Mik-rosystemtechnik. Elektronische Bauelemente in der Mikrosystemtechnik (R. Mohr im SS) Aktive und passive Bauelemente, elektronische Bauelemente als Sensoren u. Aktoren, Halbleiter, Speicherbau-elemente, optoelektronische B. mikromechanische Strukturen als Bauelemente.

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Hauptfach H24 Rationelle Energienutzung Rational Use of Energy

Hauptfachprofessor N.N.

Auskünfte Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) Priv.-Doz. Dr.- Ing. K. Spindler

Pfaffenwaldring 6, 70550 Stuttgart Tel.: 0711 / 685-63536 http://www.itw.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Spindler Wärme- und Stoffübertragung (Kenntnisse in die-sem Fach werden vorausgesetzt)

3 1 WS

X Heidemann / N.N. Berechnung von Wärmeübertragern 2 1 SS

X Spindler Rationelle Wärmeversorgung 2 SS

X Drück / N.N. Solartechnik I 2 SS

X Drück / N.N. Workshop Solartechnik 1 SS

X Kaiser Kältetechnik 2 SS

X Spindler / Heidemann Konstruktion von Wärmeübertragern 2 SS

X Spindler Wärmepumpen 2 SS

X Friedrich Brennstoffzellentechnik I 2 WS

X Heidemann Numerische Methoden in der Energietechnik 2 WS

X Kerskes Simulation solarthermischer Anlagen 2 WS

X Spindler Kraft-Wärme-Kältekopplung (BHKW) 1 WS

X Spindler Thermophysikalische Stoffeigenschaften 2 WS

X Spindler Optimale Energiewandlung 1 WS

X Tamme / Eck Solartechnik II - Hochtemperaturanwendungen 1 WS

X Bessler Elektrochemische Energiespeicherung in Batte-rien

2 SS

Seminar(e) Thermodynamik und Wärmetechnik, s. besondere Ankündigung

Praktikum Wärmetechnik, s. besondere Ankündigung

Studien/Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Wärme- und Stoffübertragung (3V, 1Ü) Spindler Die Beschreibung der Lehrinhalte der Wahlpflichtfächer befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs. Berechnung von Wärmeübertragern (2V, 1Ü) Heidemann / N.N. Strömungsführung und Temperaturverlauf in Rekuperatoren; Kennzahldiagramme; Wärmeübergang und Druck-abfall; berippte Flächen; Ablagerungsbildung; Regeneratoren, Auslegungsbeispiele. Rationelle Wärmeversorgung (2V) Spindler Wärmetechnische Grundlagen, negative Isolierwirkung, Dampfdiffusion durch Wände, feuchte Luft, Wirtschaft-lichkeitsberechnungen, Verbrennungsprozesse, Wärmeerzeugungsanlagen, Brennwerttechnik, Jahresnutzungs-grad, Wärmebedarf zur Beheizung von Gebäuden, Wärmerückgewinnung. Solartechnik I (2V) Drück / N.N. Physikalische Grundlagen der Sonnenstrahlung; Aufbau und Funktionsweise von Sonnenkollektoren; Wärme-speicher, Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung, solare Kombianlagen (Trinkwassererwärmung und Hei-zungsunterstützung, solarunterstützte Nahwärmeversorgung, Solarenergienutzung in Freibädern; solare Kühlung, passive Solarenergienutzung; Auslegung und Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen Workshop Solartechnik (1 Ü) Drück / N.N. Beispiele und praktische Übungen zur thermischen Solartechnik, Solarstrahlungsmodelle, Aufbau und Inbetrieb-nahme einer Solaranlage, energetische Amortisationszeiten, Auslegung von Solaranlagen. Kältetechnik (2V) Kaiser Verfahren der Kälteerzeugung, Komponenten von Kälteanlagen, Kälteanwendungen in der Lebensmittel-, Verfah-rens-, Klima- und Tieftemperaturtechnik, gesetzliche Auflagen. Konstruktion von Wärmeübertragern (2V) Spindler / Heidemann Bauformen, Auswahlkriterien; Konstruktion von Rohrbündel- und Plattenapparaten, Apparate für die Kältetechnik; Kühltürme; Werkstoffe, Korrosionsschutz; Verschmutzung, Reinigung, Sonderanwendungen. Wärmepumpen (2V) Spindler Thermodynamische Grundlagen; Arbeitsmittel; Aufbau von Wärmepumpen; Kompressions-WP, Absorptions-WP; Einsatzmöglichkeiten; Wärmequellen, Auslegung, Dimensionierungsbeispiele. Brennstoffzellentechnik I (2V) Friedrich Grundlagen der elektrochemischen Energiewandlung, Druck- und Temperaturabhängigkeit, Aufbau und Funktion, Komponenten und Anforderungen, Gasdiffusionselektroden, Brennstoffe, Brennstoffzellen-systeme, Stacktechno-logie, Strom-Spannungskennlinien, Reaktionskinetik, Katalyse, Wirkungsgrade. Numerische Methoden in der Energietechnik (2V) Heidemann Temperaturfeldberechnung in Bauteilen und Apparaten, Lösungsmethoden für gewöhnliche und partielle Differen-tialgleichungen, Finite-Differenzen-, Finite-Volumen-, Finite-Elemente-Verfahren, Beispiele. Simulation solarthermischer Anlagen (2V) Kerskes Strahlungsmodelle, numerische Modelle von Sonnenkollektoren und Warmwasserspeichern, Modellierung von Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung, Optimierungsverfahren für Solaranlagen, Anwendungsbeispiele. Kraft-Wärme-Kältekopplung BHKW (1V) Spindler Aufbau, Auslegung und Funktionsweise von BHKW, GuD-Anlage, Wirtschaftlichkeit, gesetzl. Vorschriften, Opti-mierung, Leistungsregelung, Energieausnutzung, Totalenergieverbundsysteme, Beispiele. Thermophysikalische Stoffeigenschaften (2V) Spindler Thermodynamische Eigenschaften der Stoffe in ihren Aggregatzuständen; Dampfdruckgleichungen, Zustands-gleichungen; Wärmeleitfähigkeit, Viskosität, spezifische Wärmekapazität, Diffusionskoeffizient. Optimale Energiewandlung (1V) Spindler Maximal erzielbare Arbeit, Exergie, Exergie der Brennstoffe, Exergieverluste bei der Verbrennung, exergetische Analyse von Wärmepumpen und Kältemaschinen, Kraft-Wärme-Kopplungsprozessen, Dampfkraftanlage, Gastur-bine, GuD, ORC- und Kalina-Prozess. Solartechnik II – Hochtemperaturanwendungen (1V) Tamme / Eck Solarthermische Kraftwerke, Parabolrinnenkraftwerke, Solarturmkraftwerke, Dish-Stirling-Anlagen, Hochtempera-turwärmespeicher. Elektrochemische Energiespeicherung in Batterien (2V) Bessler Elektrochemische Thermodynamik, Batteriesysteme, Hybridisierung, Energiedichten, Anwendungen.

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Hauptfach H25 Regelungstechnik und Systemdynamik Control Engineering and Systems Dynamics

Hauptfachprofessoren Allgöwer, Ebenbauer, Radde, Sawodny, Wehlan, Tarin

Auskünfte Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik

Institut für Systemdynamik

Pfaffenwaldring 9, 70550 Stuttgart Tel.: 0711/685-67733, -66302, -66304 http://www.isys.uni-stuttgart.de http://www.ist.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Allgöwer Regelungstechnik I (P11) *) 3 1 WS

X X Sawodny Simulationstechnik (P50) *) 3 1 WS

X Nieken Modellierung systemdynamischer Prozesse 3 1 WS

X Wehlan Dynamik ereignisdiskreter Systeme 2 2 SS

X Gaul Dynamik mechanischer Systeme **) 3 1 WS

X Radde Dynamics of Nontechnical Systems (in Englisch) 2 1 WS

X Allgöwer Robust Control (in Englisch) 3 1 SS

X Allgöwer Nonlinear Control (in Englisch) 3 1 SS

X Ebenbauer Optimal Control (in Englisch) 3 1 SS

X Radde / Ederer Introduction to Systems Biology (in Englisch) 3 1 WS

X Radde / Ederer Systems Theory in Systems Biology (in Englisch) 2 2 SS

X Waldherr / Scheurich

Systembiologie: Vom Experiment zur Simulation 2 - SS

X Allgöwer Research Methods in Control Engineering (in Eng-lisch)

2 2 SS

X Tarin Elektrische Signalverarbeitung 2 2 WS

X Tarin Echtzeit-Datenverarbeitung 2 2 WS

X Zeitz Flache Systeme 3 1 WS

X Schuler Prozessführung in der Verfahrenstechnik 2 0 SS

X Kistner Optimierungsverfahren mit Anwendungen 3 1 WS

X Kistner Adaptive und lernende Systeme 3 1 SS

X Sawodny Modellbildung und Identifikation dyn. Systeme 2 2 SS

X Arnold Numerische Methoden der Optimierung und Optima-len Steuerung

2 2 SS

X Ebenbauer Convex Optimization (in Englisch) 3 1 WS

X Ebenbauer Nonlinear Systems 3 1 WS

X Tarin Dynamische Filterverhalten 2 2 SS

Hauptfachpraktika Regelungstechnik I SS APMB-Versuche aus: Praktika Regelungstechnik II u. Simulationstechnik WS

*) Beschreibung der Wahlpflichtfächer weiter vorne im Studienkatalog **) nur möglich, falls „Maschinendynamik“ nicht als Wahlpflichtfach P4 gewählt wird

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Modellierung systemdynamischer Prozesse (Nieken) 3V, 1Ü, WS

Aufstellen der Bilanzgleichungen für Masse, Energie und Impuls unter Berücksichtigung aller relevanten physikalischer und chemischer Phänomene und unter Einbeziehung der Mehrstoffthermodynamik, Strukturierte Modellierung ideal durchmischter und örtlich verteilter Systeme, Methoden zur Modellvereinfachung, Analyse der nichtlinearen Dynamik verfahrenstechnischer Systeme.

DYNAMIK EREIGNISDISKRETER SYSTEME (Wehlan) 2V, 2Ü, SS Einführung und Überblick, Automaten, Formale Sprachen, Petri-Netze, Behavioural Systems Theory, Supervisory Control Theory.

DYNAMICS OF NONTECHNICAL SYSTEMS (Radde) 2V, 1Ü, WS (in Englisch) The course provides mathematical and system-theoretic methods for the analysis of nonclassical applications in cybernetics. In particular, the following topics are covered: stability of fixed points of nonlinear differential equations, center manifold theory, generic bifurcations of fixed points and limit cycles, robustness of periodic behavior in chemical reaction systems.

ROBUST CONTROL (Allgöwer) 3V, 1Ü, SS (in Englisch) The course focuses on the analysis and controller synthesis of linear multivariable systems under special consideration of robustness aspects. Among the control-ler design methods treated are: H-infinity control, mu-optimal control, LQG techniques, Loop Transfer Recovery and loop shaping methods. The exercises com-prise small projects in which the design and analysis methods are applied to practical control problems.

NONLINEAR CONTROL (Allgöwer) 3V, 1Ü, SS (in Englisch) This course introduces students to modern concepts from nonlinear systems theory and controller design. Topics include: Advanced stability concepts (I/O, BIBO, ISS, ...), dissipativity theory, Hamilton theory, L_2 theory, backstepping, forwarding, geometric control, adaptive control of nonlinear systems, nonlinear observer design. OPTIMAL CONTROL (Ebenbauer) 3V, 1Ü, WS (in Englisch) The course gives an introduction to the theory and application of optimal control. Some of the covered topics are: dynamic programming, principle of optimality, Hamilton-Jacobi-Bellmans equation, variational calculus, Pontryagin maximum principle, numerical solution of optimal control problems, LQ optimal control, model predictive control. Application examples from chemical engineering, economics, aeronautics and robotics are discussed. The lecture is supplemented by class-room and computer exercises as well as mini projects.

INTRODUCTION TO SYSTEMS BIOLOGY (Radde/Ederer) 3V, 1Ü, WS (in Englisch) The main objective of this course is to give an introduction to systems biology, covering aspects from life sciences/biology, system sciences, and information sciences. The course is of special interest for people interested in the fusion of systems, life, and information sciences. One of the main objectives is to give a clear insight into the modeling and analysis techniques typically used in systems biology, spanning from the metabolism, the signal transduction, up to gene expression level, and cell to cell signaling. Where necessary, a review of the biological context is given.

SYSTEMS THEORY IN SYSTEMS BIOLOGY (Radde/Ederer) 2V, 2Ü, SS (in Englisch) This course focuses on the application of system theoretical methods to biological and biomedical systems spanning from cells over organs and human beings to evolutionary mechanism. After a brief introduction to the field of systems biology, the application and adaptation of various system theoretical methods to biologi-cal systems are outlined. The problems considered include but are not limited to network structure analysis, model reduction, statistical inference methods, robustness analysis and stability considerations.

Systembiologie: Vom Experiment zur Simulation (Waldherr/Scheurich) 2V, SS Das Praktikum bietet eine Verknüpfung von experimentellen Methoden und numerischer Analyse in der Systembiologie. Die Teilnehmer führen Experimente an einem zellulären Signalweg durch, und verwenden die dabei gewonnenen Daten für eine Computermodellierung des untersuchten Signalweges.

RESEARCH METHODS IN CONTROL ENGINEERING (Allgöwer) 2V, 2Ü, SS (in Englisch) The objective of this course is to present an introduction to the major considerations and tasks involved in conducting a research project, and in particular in conducting a research project in the area of control engineering. Some of the topics to be covered include: (i) Gathering the necessary information to guide you through your research project, (ii) Critically evaluate your own research and research carried out by others, (iii) Presenting scientific results (writing of a thesis, paper, report or research proposal; oral presentation skills), (iv) Project management skills. All topics will be discussed in connection with modern control meth-ods.

ELEKTRISCHE SIGNALVERARBEITUNG (Tarin) 2V, 2Ü, SS Grundlagen Gleichstrom/Wechselstrom, elektronische Bauelemente, Signale und Systeme, Transformationen, z-Transformation, Filter, Modulation.

ECHTZEIT-DATENVERARBEITUNG (Tarin) 2V, 2Ü, WS Digitale Kommunikationssysteme, Signalquellen, Digitale Modulationen, Implementierung: Systeme zur Echtzeit-DV

FLACHE SYSTEME (Zeitz) 3V, 1Ü, WS Das Konzept der Flachheit eröffnet einen neuen Zugang zur Planung von Solltrajektorien sowie für den modellbasierten Entwurf von Steuerungen, um zusammen mit einer stabilisierenden und robusten Rückführung eine Folgeregelung zu realisieren. Die Zwei-Freiheitsgrad-Struktur aus einer Vorsteuerung und einer Rege-lung wird für linear-zeitinvariante, linear-zeitvariante und nichtlineare Ein- und Mehrgrößensysteme behandelt und anhand ausgewählter Beispiele erläutert. Die flachheitsbasierten Regelverfahren betreffen die asymptotische Folgeregelung und den Entwurf von Folgebeobachtern.

PROZESSFÜHRUNG IN DER VERFAHRENSTECHNIK (Schuler, BASF AG) 2V, SS Verfahrensvorschriften zum Betreiben verfahrenstechnischer und chemischer Prozesse, Rezeptbegriffe und Grundoperationenkonzept, Funktionsplan und Petri-Netze, Prozessführungsstrategien für Destillationskolonnen und chemische Reaktoren, Strukturen und Beispiele für „Advanced Control“, Modellgestützte Pro-zessführung, Simulatoren zum Operatortraining, Wissensbasierte Prozessführung, Prozessleittechnik

MODELLIERUNG UND IDENTIFIKATION DYNAMISCHER SYSTEME (Sawodny) 2V, 2Ü, SS In der Veranstaltung werden die prinzipiellen Wege der Modellbildung aufgezeigt und diskutiert. Insbesondere werden Verfahren zur Modellvereinfachung wie beispielsweise Methoden zur Ordnungsreduktion vorgestellt. In der Vorlesung werden die Verfahren zur Identifikation eingehend diskutiert. Hierbei werden sowohl Methoden für die Identifikation parametrischer als auch nicht-parametrischer Modelle behandelt. Die Verfahren der numerischen Optimierung bei nichtlinearen Identifikationsproblemen werden vorgestellt.

NUMERISCHE METHODEN DER OPTIMIERUNG UND OPTIMALEN STEUERUNG (Arnold) 2V, 2Ü, SS Inhalt der Vorlesung sind numerische Verfahren zur Lösung von Aufgaben der linearen und nichtlinearen Optimierung sowie von Optimalsteuerungsproblemen. Besonderer Wert wird auf die Anwendung zur Lösung von Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Regelungs- und Systemtechnik gelegt. Wesentliche Soft-warepakete werden vorgestellt und an Beispielen deren Anwendung demonstriert.

CONVEX OPTIMIZATION (Ebenbauer) 3V, 1Ü, WS Over the past decade, convex optimization has become a central tool in many areas in engineering and sciences such as systems theory and control, signal processing and communications, graph theory, machine learning, manufacturing, operations research and biology. This course gives an introduction to the modern theory and application of convex optimization. Some of the covered topics are linear and semidefinite programming, linear matrix inequalities, polynomial optimization and algebraic geometry, duality theory, sparsity and numerical methods. The lecture is supplemented by classroom and computer exercises as well as student projects.

NONLINEAR SYSTEMS (Ebenbauer) 3V, 1Ü, WS This course introduces the students to modern techniques in the analysis and design of nonlinear systems with a special focus on differential geometric methods. The course covers topics which are central in the theory of nonlinear systems but also in areas such as mechanics and optimization. Some of the topics covered in this course are fundamental of nonlinear differential equations, smooth manifolds, calculus on smooth manifolds, flows and vector fields on manifolds, differen-tial geometric methods for the analysis and control of nonlinear systems, basic Lie theory, gradient flows and eigenvalue optimization.

Dynamische Filterverfahren (Tarin) 2V, 2Ü, SS Grundlagen der digitalen Kommunikationstechnik, Digitale Filter (IIR, FIR), adaptive Filterverfahren, Quellkodierung, Kanalkodierung.

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Übergangsregelung für Diplomstudenten für die Vorlesung und Prüfung Regelungstechnik 1 (RT1)

Im Rahmen des Bologna - Prozesses mit der Umstellung von Diplom- auf Bachelor / Master--Studiengänge wird auch das Lehrangebot unseres Instituts umstrukturiert. So wird u.a. die bisherige Vorlesung Regelungstech-nik 1 (4 SWS) in zwei Vorlesungen zu je 2 SWS aufgeteilt: "Systemdynamische Grundlagen der Regelungstech-nik" im SS, gelesen von Prof. Ebenbauer und "Einführung in die Regelungstechnik" im WS, gelesen von Prof. Allgöwer. Die bislang vom IST angebotene Veranstaltung Regelungstechnik 1 fand deshalb im vergangenen Wintersemes-ter (WS 2009/10) zum letzten Mal statt. Die letzte Regelungstechnik 1 Prüfung wird im Sommer 2010 stattfinden. Für Studierende im Diplom, die nach diesem Zeitpunkt (also WS 2010/11 und später) noch die Prüfung Rege-lungstechnik 1 ablegen wollen, gilt folgende Regelung: Beim Prüfungsamt muss nach wie vor die Prüfung "Rege-lungstechnik 1" angemeldet werden. Als tatsächliche Prüfungsleistungen müssen jedoch die beiden Prüfungen zu den o.g. Nachfolgeveranstaltungen (über je 2 SWS) erbracht werden. Die beiden o.g. Nachfolgevorlesungen können gerne besucht werden. Die beiden Prüfungen sind jedoch selbst-verständlich auch mit dem Wissen des in der bisherigen RT1 - Vorlesung vermittelten Stoffes absolvierbar. Betroffene Studierende werden gebeten, sich bei Prof. Allgöwer in der Sprechstunde zu melden. 11.06.2010

1.1 Universität Stuttgart Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik PROF. DR.-ING. F. ALLGÖWER

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Hauptfach H26 Steuerungstechnik Control Technology

Hauptfachprofessoren

Prof. Dr.-Ing. Alexander Verl, Prof. Dr.-Ing. Peter Klemm, Jun.-Prof. Dr.-Ing. Sascha Röck

Auskünfte Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen

Seidenstr. 36, 70174 Stuttgart Tel.: 0711/685-82410, -82420 Fax: 0711/685-82808 http://www.isw.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Verl Steuerungstechnik I 1) 2 WS

X X Verl Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Industrierobo-ter 2)

3 1 SS

X X Klemm Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme I 3) 1 1 WS

X X Klemm Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme II 3) 1 1 SS

X Verl Steuerungstechnik II 1 1 WS

X Klemm Grundlagen der Prozessrechentechnik und Softwaretechnik 1 1 WS

X Verl Angewandte Regelungstechnik in Produktionsanlagen 2 SS

X Wurst Robotersysteme – Auslegung und Einsatz 2 WS

X Koeppe Robotersysteme – Anwendungen aus Industrierobotik 2 SS

X Hägele Robotersysteme – Anwendungen aus der Servicerobotik 2 WS

X Röck Simulation automatisierter Maschinen und Prozesse 3 1 SS

X Röck Programmierung wissenschaftl.-technischer Software in C/C++ 1 1 WS

X Seyfarth Ölhydraulik und Pneumatik in der Steuerungstechnik 2 SS

X Wolf Automatisierung in der Montage- und Handhabungstechnik 2 SS

X Schneider Mechatronische Systeme in der Medizin – Anwendung aus Or-topädie und Rehabilitation

2 WS

X Heisel Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme 4 WS

Seminar(e) siehe besondere Ankündigung zu Beginn der Semester

Praktikum Steuerungstechnisches Praktikum (mind. 6 Versuche) und APMB

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: 1) nur wählbar, falls nicht bereits als Teil des Wahlpflichtfachs gewählt

2) auch als Wahlpflichtfach wählbar (P28) 2) Teil I und II zusammen auch als Wahlpflichtfach (P27) wählbar

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Steuerungstechnik I (Verl) behandelt den Aufbau und die Programmierung von Maschinensteuerungen, dabei im wesentlichen Kontaktsteu-erungen, ölhydraulische und pneumatische Steuerungen, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) und Bewegungssteuerungen (Werkzeugmaschinensteuerung NC, Robotersteuerung RC). Steuerungstechnik II (Verl) behandelt den Aufbau von Mehrprozessorsteuerungen und Systemen zur Kommunikation in Steuerungshierar-chien aus Sicht der Informatik. Daneben werden Grundlagen der Zuverlässigkeit, Sicherheit und Diagnosetechni-ken in Steuerungssystemen sowie der Steuerungsentwurf mit Hilfe von Netzmodellen erläutert. Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Industrieroboter (Verl) behandelt Kurvensteuerungen, Einsatzgebiete von NC-Maschinen und deren Aufbau, Lagesollwertbildung mit Interpolationsverfahren, Antriebe und Wegmeßsysteme, Lageregelungsverfahren, Ursachen für Bahnverzerrun-gen, Messungen von Kenngrößen, Führungsgrößenerzeugung bei Industrierobotern und Koordinatentransforma-tion, Bewegungsgleichungen von Industrierobotern, Programmierung. Angewandte Regelungstechnik in Produktionsanlagen (Verl) Anwendung analoger und digitaler Regelungstechnik bei Antriebssystemen und Fertigungsprozessen (Lage-, Geschwindigkeitsregelung, Adaptive Prozessregelung, Produktionsregelung). Grundlagen der Prozessrechentechnik und der Softwaretechnik (Klemm) gibt zunächst eine Einführung in die Technik flexibler Fertigungssysteme. Im Mittelpunkt der Vorlesung stehen die Behandlung der Grundlagen und Methoden der Softwaretechnik, z.B. die objektorientierte Programmierung sowie die baukastenbasierte Softwareerstellung für speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS). Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme I (Klemm) behandelt Voraussetzungen, Lösungen und Entwicklungstendenzen zur automatisierten Arbeits-, Prüf- und Mon-tageplanung, insbesondere die rechnerunterstützte Programmierung numerisch gesteuerter (NC-) Werkzeugma-schinen und Industrieroboter sowie die Verknüpfung von CAD und NC-Programmierung. Einen Schwerpunkt stellt die Behandlung der NC-Verfahrenskette auf Basis von Bearbeitungsobjekten dar. Softwaretechnik für Prozessplanung und Leitsysteme II (Klemm) befasst sich mit der automatisierten Steuerung und Überwachung komplexer, flexibler Produktionseinrichtungen. Entsprechende Leitfunktionen werde erläutert sowie der systematische Entwurf der Leitsteuerungssoftware und von Entscheidungsunterstützungssystemen für die Produktion behandelt. Robotersysteme – Auslegung und Einsatz (Wurst) behandelt Systemstrukturen und Komponenten, Roboterkonstruktion (Antriebsstränge, Gestaltung von Achsve-bindungselementen), Zusammenwirken von Roboterkinematik (Stellgrößen für den Prozess), Dimensionierung von Systemkomponenten sowie Einsatzbeispiele. Robotersysteme – Anwendungen aus der Industrierobotik (Köppe) behandelt Einsatzbeispiele von Robotersystemen in der Industrie und deren systemtechnischen Grundlagen Robotersysteme – Anwendungen aus der Servicerobotik (Hägele) vermittelt die Grundlagen und Methoden für den Einsatz von Servicerobotern anhand praktischer Einsatzbei-spiele. Simulation automatisierter Maschinen und Prozesse (Röck) führt in die Problemstellungen bei der Simulation komplexer automatisierter Maschinen und Prozesse ein und vermittelt die erforderlichen Grundlagen der notwendigen Simulationstechnik. Programmierung wissenschaftlich-technischer Software in C/C++ (Röck) geht gezielt auf die eigenständige Programmierung von grundlegenden Lösungsverfahren für wissenschaftlich-technische Problemstellungen ein. Ölhydraulik und Pneumatik in der Steuerungstechnik (Seyfarth) führt in die Grundlagen der Ölhydraulik und Pneumatik ein. Behandelt die physikalischen Grundlagen, die Bau-elemente, einfache Schaltungen und Anwendungsbeispiele der Fluidtechnik in der Steuerungstechnik. Automatisierung in der Montage- und Handhabungstechnik (Wolf) vermittelt einen Überblick über die Möglichkeiten und Grenzen der Automatisierung in der Handhabungs- und Montagetechnik. Mechatronische Systeme in der Medizin - Anwendungen aus Orthopädie und Rehabilitation (Schneider) behandelt typische mechatronische Komponenten der orthopädischen Medizin (z.B. Kniegelenk, Exoskelett,...).

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Hauptfach H27 Straßenverkehrstechnik Traffic Engineering

Hauptfachprofessoren Prof. Dr.-Ing. Markus Friedrich, Prof. Dr.-Ing. Wolfram Ressel

Auskünfte Institut für Straßen- und Verkehrswesen

Lehrstuhl für Straßenplanung und Straßenbau

Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-66447 http://www.isv.uni-stuttgart.de/sus

Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleit-technik

Seidenstraße 36, 70174 Stuttgart Tel: 0711/685-82482 http://www.isv.uni-stuttgart.de/vuv

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Friedrich / Ressel Einführung in die Verkehrsplanung 2 1 WS

X Friedrich / Ressel Straßenverkehrstechnik 2 1 SS

X Friedrich Verkehrstechnik und Verkehrsleittechnik 2 SS

X Friedrich Projektstudie Verkehrstechnik und Verkehrs-leittechnik

2 SS

X Friedrich / Ressel Mikroskopische Verkehrsflusssimulation 1 SS

X Friedrich / Ressel Theorie des Verkehrsablaufs 1 SS

X Wacker Anwendungsbeispiele Verkehrsleittechnik 1 SS

X Vogt Verkehr und Umwelt 2 WS/SS

Seminar und Praktikum in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Einführung in die Verkehrsplanung (2V, 1Ü) (Friedrich/Ressel) Das Grundfach „Einführung in die Verkehrsplanung“ gibt eine umfassende Einführung in die Aufgaben und Me-thoden der Verkehrsplanung und in den Straßenentwurf. Die Verkehrsplanung befasst sich mit der Planung des Verkehrsangebots und seinen Wirkungen auf die Verkehrsnachfrage, die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesell-schaft: Es werden Methoden zur Analyse des Verkehrsangebotes, zur Prognose der Verkehrsnachfrage und zur Gestaltung von Verkehrsnetzen vorgestellt. Der Straßenentwurf umfasst die Trassierung und Querschnittsgestal-tung von Straßen und den Entwurf von Knotenpunkten. Straßenverkehrstechnik (2V, 1Ü) (Friedrich/Ressel) In Grundfach „Straßenverkehrstechnik“ stehen Methoden zur Steuerung des Verkehrsablaufs an Knotenpunkten und in Verkehrsnetzen im Mittelpunkt. Es werden Bemessungsverfahren für ungesteuerte und signalgesteuerte Knotenpunkte und Konzepte der Verkehrsleittechnik (z.B. Informationssysteme, Wechselwegweisung, Parkleit-systeme) vorgestellt. Verkehrstechnik und Verkehrsleittechnik (2V) (Friedrich) Im der Vertiefung „Verkehrstechnik und Verkehrsleittechnik“ geht es um die operative Planung des Ver-kehrsablaufs. Hier werden Konzepte, Beispiele und Methoden zur kurzfristigen Beeinflussung der Ver-kehrsnachfrage und zur Optimierung des Verkehrsangebotes erläutert. Dazu gehören verkehrsabhängig gesteu-erte Lichtsignalanlagen, Verkehrsleitsysteme und Methoden zur Ermittlung der aktuellen Verkehrslage und zur Kurzfristprognose im individuellen und öffentlichen Verkehr für den Einsatz in Verkehrsleitzentralen. Projektstudie Verkehrstechnik und Verkehrsleittechnik (2Ü) (Friedrich) In der Projektstudie werden die in der Lehrveranstaltungen „Verkehrstechnik und Verkehrsleittechnik“ erworbenen Kenntnisse an einem Fallbeispiel vertieft. Im Rahmen der Projektstudie wird ein Straßenzug mit Hilfe von Licht-signalanlagen koordiniert gesteuert („Grüne Welle“). Dazu werden Signalzeitenpläne entwickelt und im Hinblick auf ihre Wirkungen (Wartezeiten, Anzahl Halte, etc.) bewertet. Für die Bearbeitung stehen Softwareprogramme für die LSA-Planung und die Verkehrsflusssimulation zur Verfügung. Mikroskopische Verkehrsflusssimulation (1V) (Friedrich/Ressel) Mikroskopische Verkehrsflussmodelle bilden Bewegung einzelner Fahrzeuge im Verkehrsnetz nach. Mit Hilfe einer Simulation kann die Leistungsfähigkeit von Verkehrsanlagen und von Steuerungsverfahren (verkehrsab-hängige Steuerung, ÖV-Priorisierung) beurteilt werden. In der Veranstaltung werden konkrete Anwen-dungsbeispiele (freie Strecke mit Engstelle, Lichtsignalanlage mit Festzeitsteuerung, Lichtsignalanlage mit ver-kehrabhängiger Steuerung, vorfahrtsgeregelter Knoten) vorgestellt und mit einem Simulationsprogramm unter-sucht. Theorie des Verkehrsablaufs (1V) (Friedrich/Ressel) Die Vorlesung „Theorie des Verkehrsablaufs“ stellt mikroskopische und makroskopische Modelle des Verkehrs-flusses in Straßennetzen vor. Ausgehend von der Kinematik eines Fahrzeuges und von Fahr-zeugankunftsverteilungen bzw. Geschwindigkeitsverteilungen wird die Bewegung der Fahrzeuge mikroskopisch durch die Betrachtung einzelner Fahrzeuge (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Abstand zum Vorgängerfahrzeug) oder makroskopisch durch die Betrachtung eines Streckenabschnitts (Verkehrsstärke, Verkehrsdichte, Ge-schwindigkeit) beschrieben. Anwendungsbeispiele Verkehrsleittechnik (1V) (Wacker) Anhand konkreter Anwendungsbeispiele werden die Möglichkeiten und Potenziale der Verkehrsleittechnik vorge-stellt. Im Einzelnen wird auf die Themen Verkehrsleitzentrale, Baustellenmanagment, Mauterfassung, Parkleitsys-teme, Streckenbeeinflussung und ÖV-Priorisierung eingegangen. Verkehr und Umwelt (2V) (Vogt) Erfassung und Bewertung von Luftverunreinigungen durch den Kfz-Verkehr, von Verkehrslärm, Ver-kehrssicherheit und Wirtschaftlichkeit, Erfassung und Bewertung städtebaulicher Belange und Beein-trächtigungen, Ökologische Bestandserfassung und Bewertung. Am konkreten Beispiel einer Straßenmaßnahme im städtischen Umfeld werden die genannten Wirkungen interdisziplinär behandelt, zusammengeführt und bewer-tet.

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Hauptfach 28 Strömungsmechanik und Hydraulische Strömungs-maschinen

Fluid Mechanics and Hydraulic Machinery

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. S. Riedelbauch

Auskünfte Institut für Strömungsmechanik und Hydraulische Strömungsma-schinen (IHS)

Pfaffenwaldring 10, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-63264 Fax: 0711/685-63255 Email: [email protected] http://www.ihs.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Riedelbauch Technische Strömungslehre 3 1 WS*/SS

X Riedelbauch Hydraulische Strömungsmaschinen 2 1 SS

X Ruprecht Numerische Strömungsmechanik 3 SS

X Kirschner Strömungsmesstechnik 1 SS

X Riedelbauch Auslegung hydr. Strömungsmaschinen 1 SS

X Ruprecht / Brost Computerübungen zur Numerischen Strömungs-mechanik

1 SS

X Ruprecht Einführung in die Turbulenzmodellierung 1 SS

X Riedelbauch Instationäre Vorgänge in hydraulischen Anlagen 2 SS

X Ruprecht Meeresenergien 2 SS

X Schiffer Die Rolle der Wasserkraft 1 WS

X Kirschner Experimentelle Untersuchungen hydraulischer Maschinen

1 SS

X Kirschner Ausgewählte Lasermethoden in der Strömungs-messtechnik

1 SS

X Heimerl Planung von Wasserkraftanlagen – Fallbeispiele aus der Praxis

1 SS

* Ab SS 2011 nur noch im SS, einmalig nochmals im WS 2010/2011 Seminar(e) Seminar WS/SS

Kolloquium über hydraulische Maschinen und Anlagen SS

Praktikum 5 Hauptfachversuche, APMB-Versuche WS/SS Numerikpraktikum SS

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Technische Strömungslehre (Prof. Riedelbauch / WS / 4 SWS) Beschreibung der Lehrinhalte befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs Hydraulische Strömungsmaschinen (Prof. Riedelbauch / SS / 3 SWS) Turbinen, Kreiselpumpen, Pumpenturbinen; Grundlagen, Bauarten, Kennwerte, Verluste, Kavitation, Einführung in die Auslegung, Kennlinie und Betriebsverhalten, Berechnung und Konstruktion einzelner Bauteile; Hydrodyna-mische Getriebe; Absperr- und Regelorgane Numerische Strömungsmechanik (Dr. Ruprecht / SS / 3 SWS) Einführung in die numerische Strömungsmechanik, Navier-Stokes-Gleichung, Finite-Differenz-Verfahren, Finite-Volumen-Verfahren, Finite-Elemente-Methode, Lineare Gleichungslöser, Algorithmen zur Strömungsberechnung Strömungsmesstechnik (Kirschner / SS / 1 SWS) Messverfahren für Geschwindigkeitsmessungen in Strömungen, Druckmessungen, Auslegung hydraulischer Strömungsmaschinen (Prof. Riedelbauch / SS / 1 SWS) Ganglinie, Dauerlinie, Maschinenauswahl, Wahl der Drehzahl, Hauptabmessungen, Design- und Offdesign-Verhalten. Entwurf von Spirale, Stützschaufel, Leitrad, Saugrohr, Axialkräfte, Radialkräfte. Kavitation und Einbau-höhe. Computerübungen zur numerischen Strömungsmechanik (Dr. Ruprecht / Brost / SS / 1 SWS) Demonstration und Anwendung von kommerziellen Programmen zur Strömungsberechnung, Übungen am Com-puter Einführung in die Turbulenzmodellierung (Dr. Ruprecht / SS / 1 SWS) Reynolds gemittelte Navier-Stokes-Gleichungen, Wirbelviskositätsmodelle, Prandtl´scher Mischungsweg, k-ε-Modell, Reynoldsspannungsmodelle, Grobstruktursimulation, Hybride RANS/LES-Verfahren Instationäre Vorgänge in hydraulischen Anlagen (Prof. Riedelbauch / SS / 1 SWS) Dynamische Druckveränderungen in Rohrleitungen mit Armaturen, Pumpen, Turbinen als Randbedingungen, Möglichkeiten zur Verminderung dynamischer Druckveränderungen, Anwendungen, Regelung von Wasserkraft-anlagen Meeresenergien (Dr. Ruprecht / SS / 2 SWS) Energieverbrauch, -vorkommen, regenerative Energien, Gezeiten-, Wellen-, Strömungsenergie, Osmose, thermi-sche Meeresenergie, Projekt „Seaturtle“ Die Rolle der Wasserkraft (Dr. Schiffer / WS / 1 SWS) Umwelt- und sozialpolitische, sowie volkswirtschaftliche Aspekte der Wasserkraft Experimentelle Untersuchungen hydraulischer Maschinen (Kirschner / SS / 1 SWS) Modellversuche, Durchflussmessungen in hydraulischen Anlagen, Messungen des Wirkungsgrades von hydrauli-schen Maschinen. Lasermethoden in der Strömungsmesstechnik (Kirschner / SS / 1 SWS) Laser-Doppler-Velocimety, Particle-Image-Velocimetry.

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Hauptfach H29 Technische Dynamik Applied Dynamics

Hauptfachprofessoren Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. Peter Eberhard

Jun.-Prof. Dr.-Ing. Robert Seifried

Auskünfte Institut für Technische und Numerische Mechanik

Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-66388 http://www.itm.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Eberhard Maschinendynamik 3 1 WS

X Eberhard Numerische Methoden der Dynamik 2 1 SS

X Eberhard / Eiber

Ausgewählte Probleme der Mechanik z.B. Biomechanik

2 - WS

X Eiber / Eberhard

Modellierung und Simulation in der Mechatronik 3 1 SS

X Eberhard / Schiehlen / Meinders / Kübler

Fahrzeugdynamik 2 - WS

X Seifried Optimierung mechanischer Systeme 2 - WS

X Seifried Flexible Mehrkörpersysteme 2 - SS

In Absprache mit dem Hauptfachprofessor können auch andere Ergänzungsfächer gewählt werden

Seminar(e) Seminar über Fragen der Mechanik

Praktikum EDV-Praktikum Dynamik

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Maschinendynamik (Eberhard) Siehe Wahlpflichtfach P4 Modellierung und Simulation in der Mechatronik (Eiber/Eberhard) Die Vorlesung vermittelt die Grundlagen der Modellbildung mechatronischer Systeme durch eine Betrachtung der einzelnen Systemkomponenten. Ausgehend von der mechanischen Konstruktion werden Aktoren und Sensoren, deren Signale und die zugehörigen Prozessdatenverarbeitung beschrieben. Der Reglerentwurf vervollständigt die Modellbildung mechatronischer Systeme. Die einzelnen Komponenten werden modular modelliert, wobei sich für die nichtlineare Mechanik besonders die Methode der Mehrkörpersysteme anbietet. Für ausgewählte Schwin-gungssysteme wird das dynamische Verhalten analysiert und diskutiert, wobei sowohl simulierte als auch gemes-sene Systemantworten herangezogen werden. Dabei spielt die experimentelle Modalanalyse eine bedeutende Rolle. Am Ende steht ein Block zur industriellen Anwendung mechatronischer Konzepte. Numerische Methoden der Dynamik (Eberhard) Die Vorlesung vermittelt eine Einführung in numerische Methoden zur Untersuchung von dynamischen Syste-men. Neben grundlegenden Methoden der Numerik werden im besonderen die folgenden Aufgaben angespro-chen: Lösung linearer Vektor- und Matrizengleichungen, Bestimmung von Eigenwerten und Eigenvektoren, nu-merische Integration, Anwendungen aus der Mechanik. Die Vorlesung ergänzt die Vorlesung "Maschinendynamik" und ist eine Voraussetzung zur Teilnahme am beglei-tenden EDV-Praktikum Dynamik. Fahrzeugdynamik (Eberhard/Schiehlen/Meinders/Kübler) Die Vorlesung vermittelt theoretische Grundlagen der Fahrzeugdynamik mit ausgewählten Beiträgen aus For-schung und Industrie. Die mechanische Modellbildung und mathematische Beschreibung befasst sich mit land-gestützten Fahrzeugsystemen, welche Fahrzeugaufbauten, Trag- und Führeinrichtungen und Fahrwege umfas-sen. Aus der industriellen Praxis werden Sicherheitssysteme in Fahrzeugen wie Airbags und Gurtrückhaltesyste-me vorgestellt, wobei alle Schritte von der Modellbildung über die Simulation bis zur experimentellen Verifikation behandelt werden. Optimierung mechanischer Systeme (Seifried/Eberhard) Diese Vorlesung beschäftigt sich mit der Parameteroptimierung mechanischer Systeme. Alle notwendigen Schrit-te von der Problemstellung bis zu deren numerischen Lösung werden behandelt. Wichtige Themen sind hierbei die Mehrkriterienoptimierung, Sensitivitätsanalyse, sowie deterministische und stochastische Optimierungsverfah-ren ohne und mit Nebenbedingungen. Die Vorlesung wird in englischer Sprache gehalten. Flexible Mehrkörpersysteme (Seifried) Den Schwerpunkt dieser Vorlesung bildet die Modellierung, Simulation und Regelung flexibler Mehrkörpersyste-me. Aufbauend auf der Vorlesung Maschinendynamik werden zunächst holonome Mehrkörpersysteme in Baum- und Schleifenstruktur sowie nichtholonome Mehrkörpersysteme behandelt. Es folgt dann die Beschreibung eines elastischen Körpers mit Hilfe des „floating frame of reference“ Ansatzes sowie das Vorgehen beim Zusammenbau des Gesamtsystems. Abschließend werden noch einige Aspekte von Kontakt- und Stoßvorgängen in starren und flexiblen Mehrkörpersystemen behandelt, sowie einige Konzepte aus der Robotik zur Steuerung und Regelung von Mehrkörpersystemen vorgestellt. Ausgewählte Probleme der Mechanik (Eberhard/Eiber/Seifried) Die Vorlesung dient der Vertiefung in einzelne Teilgebiete der Mechanik. Aktuell ist z.B. eine Vorlesung über Biomechanik vorgesehen.

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Hauptfach H30 Technische Mechanik Engineering Mechanics

Hauptfachprofessoren Prof. Dr.-Ing. habil. Lothar Gaul,

Prof. Dr.-Ing. Arnold Kistner

Auskünfte Institut für Angewandte und Experimentelle Mechanik (IAM)

Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart (3. Obergeschoss) Tel.: 0711/685-66277 oder -66198 http://www.iam.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Gaul Dynamik mechanischer Systeme 3 1 WS

X Gaul Methode der Finiten Elemente in Statik und Dynamik 2 2 WS

X Gaul Boundary Element Methods in Statics and Dynamics (eng-lisch)

3 1 SS

X Hanss Schwingungen, bestehend aus Technische Schwingungslehre I Technische Schwingungslehre II

2 2

SS WS

X Gaul Schallschutz / Körperschall 2 SS

X Gaul / Sprenger

Smart Structures (englisch) 2 2 SS

X Kistner Optimierungsverfahren mit Anwendungen 3 1 WS

X Hanss Fuzzy Methoden 3 1 WS

X Blacha Anwendung der Methode der Finiten Elemente im Maschi-nenbau

1 2 SS

Seminar(e) Seminar Technische Mechanik

Praktikum Praktikum über spezielle Gebiete der Mechanik (4 Versuche)

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit den Hauptfachprofessoren

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Dynamik mechanischer Systeme (Gaul) Kinematische Grundlagen: Räumliche Bewegungen, Bindungen, virtuelle Verschiebungen, Freiheitsgrade. Kineti-sche Grundlagen: Prinzipien von d'Alembert, Jourdain und Gauß, Bewegungsgleichungen holonomer und nichtholonomer Systeme in unreduzierten Koordinaten mit Lagrange-Multiplikatoren und in Minimalkoordinaten. Lineare zeitinvariante Systeme: Linearisierung, Lösungen, Modalanalyse, Zeitverhalten, Stabilität. Nichtlineare Systeme. Methode der Finiten Elemente in Statik und Dynamik (Gaul) Grundlagen der Kontinuumsmechanik, Prinzipe der Mechanik, Tragwerksanalyse und Diskretisierung, Ele-mentsteifigkeits- und Massenmatrizen für Stäbe, Balken und Scheiben, Elementlasten, Assemblierung Finiter Elemente, Einbau von Randbedingungen und Zwangsbedingungen, Lösung der Finite Element Gleichungen, Beispiele aus dem Maschinenbau. Boundary Element Methods in Statics and Dynamics (Gaul) Verfahren gewichteter Residuen, Stab- und Balkenprobleme, direkte Methode für Laplace- und Poisson-Gleichungen, Substrukturtechnik, numerische Integration. Beispiele zu Wärmeleitung, Elastostatik, Elastodyna-mik und Akustik im Frequenz- und Zeitbereich. Technische Schwingungslehre I (Hanss) Kinematik von Schwingungen. Lineare Schwingungen mit einem Freiheitsgrad: konservative und gedämpfte Ei-genschwingungen, erzwungene Schwingungen mit Beispielen. Lineare Schwingungen mit endlich vielen Frei-heitsgraden: Eigenschwingungen und erzwungene Schwingungen mit harmonischer Erregung. Schwingungen kontinuierlicher Systeme. Technische Schwingungslehre II (Hanss) Parametererregte Schwingungen. Nichtlineare Schwingungen mit einem Freiheitsgrad: konservative und ge-dämpfte Eigenschwingungen, selbsterregte Schwingungen, erzwungene Schwingungen. Näherungsverfahren und numerische Verfahren für nichtlineare Schwingungen. Schallschutz / Körperschall (Gaul) Zeitlich wechselnde Bewegungen und Kräfte in Festkörpern, die zu hörbarem Schall führen. Erzeugung von Kör-perschall: Impedanzen von Stukturen. Übertragung: Wellenarten, Ausbreitungseigenschaften, Abstrahlung als Luft-/Flüssigkeitsschall. Schallschutz: Dämmungs- und Dämpfungsmaßnahmen. Struktur-Akustik-Regelung (ASAC). Smart Structures (Gaul / Sprenger) Structural dynamics of smart structures. Constitutive theory of smart materials: electrostrictive, magnetostrictive and piezoelectric materials, shape memory alloys, polymer gels. Measurement techniques. Modelling of adaptive structures. Signal processing. Control concepts. Applications. Optimierungsverfahren mit Anwendungen (Kistner) Optimierung von Funktionen mit zugehörigen numerischen Verfahren, Gradientenverfahren, konjugierte Gradien-ten, SQP-Verfahren, Evolutionäre Algorithmen. Optimierung von Funktionalen, Euler-Differentialgleichung, Ritz-Verfahren. Dynamische Optimierung (Bellman). Optimale Steuerung dynamischer Systeme. Jeweils mit Anwen-dungsbeispielen. Fuzzy Methoden (Hanss) Einführung, Grundlagen der Fuzzy-Theorie: Fuzzy-Mengen, linguistische Variablen, Fuzzy-Relationen, Fuzzy-Logik, Unscharfes Schließen. Fuzzy-Systeme. Fuzzy-Regelung: Entwurfswerkzeuge, Fallstudien. Fuzzy-Artithmetik. Fuzzy-Clusteranalyse. Anwendung der Methode der Finiten Elemente im Maschinenbau (Blacha) Praktischer Einsatz der FEM, Systeme im Einsatz, Strukturanalyse, Kontaktrechnung, Optimierungstools. Prakti-kum: Preprocessing (Modellerstellung, Netzgenerierung, Randbedingungen, Optimierungstrategien), Berechnung, Postprocessing (Visualisierung und Diskussion der Ergebnisse), Datenablage und Projektorganisation, Berech-nung im Team.

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Hauptfach H31 Technische Optik Engineering Optics

Hauptfachprofessor Prof. Dr. Wolfgang Osten

Auskünfte Institut für Technische Optik

Pfaffenwaldring 9, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/685-66074 http://www.uni-stuttgart.de/ito

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Osten Grundlagen der Technischen Optik 2 2 WS

X Osten Optische Messtechnik und Messverfahren 2 2 SS

X Osten Optische Informationsverarbeitung 2 SS

X Osten Optische Informationsverarbeitung 2 SS

X Frenner Optik dünner und nanostrukturierter Schichten 2 SS

X Haist Optische Phänomene in Natur und Alltag 2 WS

X Lenhardt Grundlagen der Farbmetrik und digitale Fotografie 2 SS

X Menke Einführung in das Optik-Design 2 WS

X Brauch Festkörper- und Halbleiterlaser 2 WS

X Burghartz Design und Fertigung mikro- und nanoelektronischer Systeme

3 1 WS/SS

X Kück Mikrotechnik 4 WS

X Schinköthe Aktorik in der Feinwerktechnik 3 1 WS

Seminar(e) Seminar „Technische Optik“ im WS und SS

Hauptfach-Praktikum „Optik-Labor“ im WS, „Optische Messtechnik und Messverfahren“ im SS

APMB 4 Versuche im WS und SS

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Grundlagen der Technischen Optik (Osten) (WS) Geometrische Optik: Grundgesetze, Kollineare (Gaußsche) Abbildung, Bauelemente: Linsen, Spiegel und Prismen, optische Instrumente; Wellenoptik: Interferenz, Kohärenz und Beugung, Bewertung optischer Abbil-dungssysteme; Abbildungsfehler: monochromatische und chromatische Aberrationen, Wellenaberrationen; Strah-lung und Lichttechnik: strahlungsphysikalische und photometrische Größen, Lichtquellen und Detektoren. Optische Messtechnik und Messverfahren (Osten) (SS) Grundlagen der geometrischen Optik: Gaußsche Optik, Linsengleichungen und -systeme, Blenden; Grund-lagen der Wellenoptik: Interferenz, Kohärenz, Beugung und Auflösungsvermögen; Holografie; Charakterisierung von Oberflächen; Speckle; Messfehler; Komponenten optischer Messsysteme: Lichtquellen, Lichtmodulatoren, Auge und Detektoren; geometrisch-optische Messtechniken: Strukturierte Beleuchtung, Moiré, Messmikroskope, Messfernrohre; wellenoptische Messtechniken: Interferometrische Messtechnik, Interferenzmikroskopie, hologra-fische Interferometrie, Speckle-Messtechniken. Optische Informationsverarbeitung (Osten) (SS) Lineare physikalische Systeme; Fourier-Theorie der optischen Abbildung; Grundlagen der Beugungstheorie; Kohärenz; Holografie; Speckle; Spektrum-Analyse und optische Filterung; Digitale Bildverarbeitung: Grundbegrif-fe, Methoden und Anwendungen. Optik dünner und nanostrukturierter Schichten (Frenner) (SS) Polarisation des Lichtes, Interferenz und Kohärenz, Licht an Grenzflächen, Wellenoptik am Computer, Dünne Schichten - Herstellung und Anwendung, Ellipsometrie dünner Schichten, Mikroskopie und Ellipsometrie strukturierter Schichten, Kristalloptik und elektrooptische Komponenten. Optische Phänomene in Natur und Alltag (Haist) (WS) Besprechung und Erklärung optischer Effekte, die mit bloßem Auge in der Umwelt beobachtbar sind. Eine Auswahl daraus: Schatten und Perspektive, Farbe und Streuung, Sonnenuntergänge, Halos, Luftspiegelun-gen, Reflexion, Beugungseffekte, Polarisation, Interferenzeffekte, Auge und Wahrnehmung. Grundlagen der Farbmetrik und digitale Fotografie (Lenhardt) (SS) Physiologie der Farbwahrnehmung; Dreidimensioneller Farbraum; Normvalenzsystem und Spektralfarben-zug; Heringsches Gegenfarbenmodell; Farbabstandsbewertung und Farbsysteme; Informationstheoretische Be-trachtungen; HL-Bildwandler in der Stehbildfotografie; Farbmanagement in der digitalen Fotografie. Einführung in das Optik-Design (Menke) (WS) Einführung in die Optikkonstruktion: Strahldurchrechnungen, geometrische und chromatische Aberrationen und Strategien zur Vermeidung von Bildfehlern; Typenübersicht bei optischen Systemen; Systementwicklung. Die Vorlesung wird durch eine kurze Einführung in das Optik-Design-Programm ZEMAX ergänzt. Somit haben die Hörer die Gelegenheit, in integrierten Übungen das Erlernte auf einfache Optiksysteme (z.B. Handy-Objektiv) anzuwenden. Praktika: Optik- Labor: (WS) Digitale Bildverarbeitung, Digitale Speckle-Fotografie, Rechnerunterstütztes Optik-Design, Holografische Projektion, Messung der spektralen Strahlungsverteilung.. Optische Messtechnik und Messverfahren: (SS) Mikroskopische 3D – Messtechnik; Digitale Holografie; Flächenhafte Interferometrie; Ellipsometrie; Messung der Kontrastübertragungsfunktion von Fotoobjektiven Im Allgemeinen Praktikum Maschinenbau werden im WS und SS je vier Demonstrationsversuche angebo-ten.

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Hauptfach H32 Technologiemanagement Technology Management

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dieter Spath

Auskünfte Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IATBüro für Studienangelegenheiten (BfS)

Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart Tel.: 0711/970-2061 Email: [email protected] http://www.iat.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Pflicht- und Wahlpflichtfächer(P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X Spath Technologiemanagement (Pflichtfach) (entspricht in Zukunft: Technologiemanagement I)

2 WS

X Spath / Ilg / Seidenstricker

Übungen zu Technologiemanagement (Pflichtfach) 1 WS

X Spath Arbeitswissenschaft I 1 1 WS

X Spath Arbeitswissenschaft II (Pflichtfach) 2 SS

X 2) X Spath Forschungs- und Entwicklungsmanagement (entspricht in Zukunft: Technologiemanagement II)

2 - SS

X 2) X Spath / Ohlhausen Neue Methoden des FuE-Managements 2 - SS

X Bauer / Rief Arbeitsgestaltung im Büro 1 - SS

X Spath / Wagner CAD/PDM – Informationssysteme in der Produktentwicklung 1 1 WS

X Spath / Nøstdal Führungsinformationssysteme 1 1 SS

X Lentes Mathematische Methoden der Produktionsplanung 1) 2 - WS

X Spath / Ilg Mensch-Rechner-Interaktion I 1 1 WS

X Spath / Hermann / Bierkandt

Mensch-Rechner-Interaktion II 2 - SS

X Spath / Buck Personalwirtschaft 2 - SS

X Meiren Service Engineering – Systematische Entwicklung von Dienst-leistungen

2 - WS

X Braun Sicherheit und Gesundheitsschutz 1 - SS

X Warschat Simulationstechnik (Simul. in der Fertigungstechnik) 1 - SS

X Warschat / Ohlhausen

Simultaneous Engineering und Projektmanagement 1 1 WS

X Weisbecker Electronic Business 2 - WS

X Weisbecker Softwaretechnik und -management 2 - SS

X Laidig Strategische Unternehmensplanung: Business Planning & Venture Capital

1 - SS

X Spath u.a. Technikfolgenabschätzung (Ringvorlesung) 2 - SS

X Schweizer / Rally Wertstrom-Engineering 1 1 SS

X Maier Technisches Design III 1 1 SS

Seminar Seminar Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement

Praktikum Praktikum Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement

Studien- und Diplomarbeiten Auskünfte im Büro für Studienangelegenheiten

Hinweise: 1) Bei Kombination der Hauptfächer Technologiemgmt. und Fabrikbetrieb nur einmal als Ergänzungsfach wählbar. 2) Kann nur als Ergänzungsfach gewählt werden, wenn nicht bereits als betriebswirtschaftl. Wahlpflichtfach gewählt.

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Technologiemanagement / Arbeitswissenschaft II (Spath), Pflichtfach siehe Beschreibung der Pflichtfächer Arbeitswissenschaft I (Spath) Die Arbeitswissenschaft besitzt einen interdisziplinären Ansatz, der bei der Gestaltung von Arbeit humane und wirtschaftliche Ziele berücksichtigt. Diese zweiwer-tigen Ziele beziehen sich auf die Schaffung von menschengerechten Arbeitsbedingungen verbunden mit einer Unternehmensstruktur, die auf wirtschaftlichen Erfolg ausgerichtet ist. Schwerpunkt der Vorlesung ist der Bereich Ergonomie. Forschungs- und Entwicklungsmanagement (Spath), auch als BWL-Wahlpflichtfach wählbar Forschung und Entwicklung werden zu einem immer stärkeren wettbewerbsentscheidenden Faktor. Erfolgsbausteine für Unternehmen sind u. a. die Konzen-tration auf Kernkompetenzen, ein klares Prozessverständnis und eine adäquate Organisation. Die Vorlesung behandelt u.a.: Internationale Situation im FuE, FuE-Prozesse im und zwischen Unternehmen, Aspekte der Aufbau- und Ablauforganisation, Methoden und Werkzeuge. Arbeitsgestaltung im Büro (Bauer/Rief) Ausgehend von den Zielen einer humanen und leistungsförderlichen Bürogestaltung werden Methoden zur ganzheitlichen Planung von Büros, zur Bewertung und Auswahl von Einrichtungsgegenständen sowie zur Gestaltung der Arbeitsumgebung dargestellt. CAD/PDM - Informationssysteme in der Produktentwicklung (Spath/Wagner) Hardware-Aufbau von CAD-Systemen; vernetzte Systeme und Arbeitsplatzrechner; Ein-Ausgabe-Geräte, Prozessoren. CAD-Software; rechnerinterne Darstellung von 3D-Objekten, Methoden zur Volumenerzeugung, Manipulationsfunktionen. Schnittstellen für grafische Daten, CAP/CAM-Rechnereinsatz in der Arbeitsvorbe-reitung und Fertigung; NC-Programmierung, rechnerunterstützte Arbeitsplanerstellung. Führungsinformationssysteme (Spath/Nøstdal) In der Vorlesung wird eine kennzahlenorientierte Gesamtarchitektur eines betrieblichen Führungssystems anhand von Unternehmens- und Datenmodellen erklärt. Neben inhaltlichen Fragen zu Planungs- und Kontrollsystemen werden Verdichtungsprobleme (z.B. Kennzahlensysteme), Aspekte der Adäquanz (z.B. Umfang) und Relevanz (CSF) behandelt. Softwarelösungen (z.B. MIS) werden im Hinblick auf die Einbindung in betriebliche Informationssysteme aufgezeigt. Mathematische Methoden der Produktionsplanung (Lentes) In den letzten Jahren wurden mathematische Planungsmethoden entwickelt, durch deren Einsatz die Unternehmen in die Lage versetzt werden, mit oder ohne Rechnerunterstützung betriebliche Entscheidungsprobleme zu analysieren und komplexe Optimierungsaufgaben zu lösen In der Vorlesung werden Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen wesentlicher exakter und heuristischer Planungsmethoden diskutiert und anhand von Praxisbeispielen aufgezeigt. Mensch-Rechner-Interaktion I (Spath/Ilg) In der Vorlesung werden Gestaltungssystematiken, nach Arbeitsaufgaben und Benutzergruppen spezifiziert, behandelt. Dialoggestaltung und Funktionalität der Benutzerschnittstelle sowie Implementierungsansätze werden besprochen. Ein Schwerpunkt liegt auf der partizipativen Systemgestaltung, dem Rapid Prototyping und den User Interface Management Systemen. Mensch-Rechner-Interaktion II (Spath/Hermann/Bierkandt) Die Vorlesung gibt eine Übersicht über Methoden und Techniken der Mensch-Rechner-Interaktion. Als neue Interaktionsformen werden insbesondere multimedia-le und multimodale Systeme, sprachgestützte Interaktion, dynamische Formen der Informationsvisualisierung und -exploration sowie Virtual Reality vorgestellt. Als Entwurfsmethoden werden aufgabenanalytische Verfahren sowie Techniken der Navigations- und Dialoggestaltung eingeführt. Neue Methoden des FuE-Managements (Spath/Ohlhausen/Warschat) In der Vorlesung werden Vorgehensweisen wie Neuproduktplanung, Unternehmenskooperationen, Simulationstechnologien und Veränderungsmanagement vermittelt. Die Veranstaltung steht jeweils unter einem Themengebiet, das durch die Studenten in Fallbeispielen erarbeitet wird. Personalwirtschaft (Spath/Buck) Es wird ein genereller Überblick über die Stellung des Personalwesens und die Problematik der Personalwirtschaft gegeben. Anschließend werden Teilgebiete vertieft, z.B. wesentliche Bestandteile des Arbeitsrechts, inhaltliche Ziele, rechtliche und organisatorische Grundlagen der Personalplanung, Maßnahmen des Personalabbaus aus der Sicht des Betriebes und des Bewerbers. Service Engineering – Systematische Entwicklung von Dienstleistungen (Meiren) Die methodisch fundierte Entwicklung von Dienstleistungen wird als Service Engineering bezeichnet. Es werden Vorgehensmodelle zur Entwicklung von Dienst-leistungen sowie Entwicklungsmethoden und -werkzeuge diskutiert. Zentral ist dabei der Begriff eines abstrakten Produktmodells für Dienstleistungen. Service Engineering wird dabei an Hand von konkreten Fallbeispielen diskutiert. Sicherheit und Gesundheitsschutz (Braun) Die Vorlesung gibt zunächst eine Einführung in Aufgabenfeld und Bedeutung von Sicherheit und Gesundheitsschutz unter Beleuchtung wirtschaftlicher sowie ethischer und rechtlicher Aspekte. Über die Historie des Arbeitschutzes wird zum modernen Präventionsverständnis hingeleitet. Die Organisation des betriebli-chen und überbetrieblichen Arbeitsschutzes wird ebenso dargestellt wie Grundlagen des Arbeitsschutzrechts. Simulationstechnik (Simulation in der Fertigungstechnik) (Warschat) Zur Planung, Konfiguration, Diagnose und Steuerung von Fertigungssystemen werden zunehmend Simulationsmethoden eingesetzt. Themenschwerpunkte: Simulation von Fertigungs- und Montageabläufen, Simulationssprachen, Modellbildung; Bewegungssimulation und Animation von Abläufen an Maschinen und manuellen Arbeitsplätzen. Simultaneous Engineering und Projektmanagement (Warschat/Ohlhausen) In der Vorlesung wird die Vermittlung von Planungsgrundlagen und Hilfsmitteln wie Projektstrukturierung, Netzplantechnik, Projektverfolgung, Planungschecklis-ten und Rechnereinsatz behandelt. Darüber hinaus werden Anwendungsfelder des Projektmanagements, wie z.B. Produktentwicklung, Fabrikplanung und die integrierte Auftragsabwicklung vorgestellt. Den Schwerpunkt bilden Konzepte des Simultaneous Engineering, die durch weitgehende Parallelisierung dazu die-nen, Prozesse und Durchlaufzeiten zu optimieren. Electronic Business (Weisbecker) Die Vorlesung "Electronic Business" beschäftigt sich mit Methoden (E-Business Architekturen) und Technologien (u.a. Web Services) zur Erstellung von Electro-nic Business Anwendungen zur Unterstützung zwischenbetrieblicher Geschäftsprozesse. Es werden Anwendungsbeispiele für Electronic Business aus den Bereichen elektronischer Geschäftsverkehr (B2B, B2C), e-Government, elektronische Marktplätze und Portale gezeigt. Softwaretechnik und -management (Weisbecker) Die Vorlesung gibt Einblick in eine zeitgemäße Softwareentwicklung und behandelt anhand von Fallbeispielen neue Unternehmensdatenmodelle, Softwarearchi-tekturen und Softwareprojektmanagement unter dem Aspekt von unterstützenden Softwarewerkzeugen, objektorientierter Softwareentwicklung und Rapid Proto-typing. Strategische Unternehmensplanung: Business Planning & Venture Capital (Laidig) In der Vorlesung werden Kenntnisse über Methoden und Verfahren zu den Themenbereichen Business-Planning und Venture Capital vermittelt. Im Einzelnen umfasst die Vorlesung: Unternehmensziele, Unternehmenskultur, Shareholder-Value, globale Trends in Wirtschaft & Gesellschaft, Einflussfaktoren für die Defini-tion von Geschäftsmodellen und Implementierungsprozess mit Projekt- und Planungskontrolle. Technikfolgenabschätzung (Spath u.a., Ringvorlesung) Mit der Ringvorlesung Technikfolgenabschätzung werden aktuelle Fragen aus dem Spannungsfeld Gesellschaft und Technik vorgestellt und diskutiert. Dabei soll ein möglichst breiter Überblick über neueste Entwicklungen, zentrale Herausforderungen und mögliche Lösungen für die Gestaltung und den Umgang mit neuen Techniken geboten werden. Die Vorlesung steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. Wertstrom Engineering (Schweizer/Rally) In der Vorlesung wird eine methodische Vorgehensweise zum Planen, Organisieren und Steuern von Produktionsprozessen vorgestellt. In der Übung werden die erworbenen Kenntnisse in Form eines Planspiels vertieft.

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Hauptfach H33 Faser- und Textiltechnik / Textilmaschinenbau Medizinische Verfahrenstechnik

Fibre- and Textile Engineering / Textile Machinery Medical Process Engineering

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Heinrich Planck

Auskünfte Institut für Textil- und Verfahrenstechnik

Körschtalstraße 26, 73770 Denkendorf Tel.: 0711/9340-216 Fax.: 0711/9340-297 http://www.itv-denkendorf.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

A1 A1 Planck / Singer Textil- und Faserstoffkunde 1 SS

A1 A1 Planck Textile Herstellungsverfahren 1 1 SS

A Planck Textile Herstellungsverfahren 2 1 WS

A Planck / Singer Chemiefaserherstellung 1 SS

A Planck Nichtkonventionelle Flächentechnologien 1 WS

X Planck / Singer Technische Textilien und Faserverbundwerkstoffe 1 WS

A Planck Textilveredlung und Konfektion 1 WS

A Planck / Singer Textile Prüftechnik und Statistik (inkl. Übungen) 1 1 SS

X Planck / Stegmaier

Bionik 1+2: Ausgewählte Beispiele für die Umsetzung biologisch inspirierter Entwicklungen in die Technik

1/1 SS/WS

X Busse Verbundwerkstoffe mit polymerer Matrix 2 SS

X Gadow Fertigungstechnik keramischer Bauteile 1 + 2 2/2 WS/SS

A Planck Exkursion Textiltechnik/Textilmaschinenbau WS

A ITV Denkendorf Vertiefungspraktikum Textiltechnik 1 WS

B1 B1 B1 Planck / Doser / Hirth / Tovar

Biomedizinische Verfahrentechnik 1 + 2 2/2 SS/WS

B1 B1 X Planck Endoprothesen 1 + 2 1/1 SS/WS

B1 B1 B1 Hirth / Tovar Grenzflächenverfahrenstechnik 2 – Technische Prozesse 3 WS

B Steinhilber Physiologische Grundlagen der Biomedizinischen Tech-nik 2

1 SS

B Nagel Bildgebende Verfahren in der Medizin 3/3 WS/SS

B Planck / Doser Exkursion Medizinische Verfahrenstechnik

B ITV Denkendorf und FhG-IGB

Vertiefungspraktikum Biomedizinische Verfahrenstech-nik

2 SS

A: Schwerpunkt Faser- und Textiltechnik / Textilmaschinenbau B: Schwerpunkt Medizinische Verfahrenstechnik X: In beiden Schwerpunkten wählbar. N1: Können als Kern- oder Ergänzungsfach belegt werden, sofern sie nicht als Wahlpflichtfach gewählt werden. Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

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Textil- und Faserstoffkunde (Planck/Singer) Einteilung, Aufbau und Eigenschaften von Faserstoffen. Gewinnung von Naturfasern (Baumwolle, Wolle etc) und Herstellung von Chemiefasern (Viskose, Polyester etc.). Faserstoffe für technische Anwendungen (Glasfasern, Aramide etc.). Faserstoff-spezifische Anwendungsbereiche und Markennamen.

Textile Herstellungsverfahren 1 (Planck) Herstellung von Spinnfasergarnen nach den konventionellen (Ringspinnen, Rotorspinnen) und innovativen (z. B. Luftspinnen, Umwindespinnen) Verfahren. Maschinen und Verfahren für Vorbereitung von Fasern zum Verspinnen. Aufbau von Spinnma-schinen. Struktur- und Eigenschaftsunterschiede von hergestellten Garnen. Besonderheiten bei der Verarbeitung von Fa-sermischungen und High-Tech-Fasern für technische Anwendungen.

Textile Herstellungsverfahren 2 (Planck) Gewebeherstellung: Aufbau und Funktion von Webmaschinen mit verschiedenen Schusseintragsystemen (Schütze, Greifer, Luftdüsen etc.). Weberei-Vorwerk. Grundbindungen und besondere Bindungstechniken. Maschenwarenherstellung: Maschinen und Verfahren der Strickerei (Flachstricken, Rundstricken) und Wirkerei (Kettenwirken, Kulierwirken). Grundbindungen, Bindungselemente und Musterungsmöglichkeiten der Maschenwaren.

Chemiefaserherstellung (Planck/Singer) Einteilung, Aufbau und Eigenschaften von Chemiefasern. Theorie der Fadenbildung. Verfahren und Maschinen zum Erspin-nen von Chemiefasern aus natürlichen und synthetischen Polymeren. Nachbehandlung (Texturieren etc.) und Modifizieren von Chemiefasern (Copolymere, Mikrofasern etc.). High-Tech-Fasern (Aramide, Carbon etc.).

Nichtkonventionelle Flächentechnologien (Planck) Verfahren und Maschinen der Vliesstoffherstellung (Trockenvlies-, Nassvlies- und Spinnvliesverfahren sowie innovative Vlies-verfahren), Geflechtherstellung (Flach- und Rundgeflechte, 3D-Geflechte etc.) und Teppichherstellung (Tuftings, Nadelfilze, Knüpfteppiche etc.). Einteilung und Anwendungsbeispiele von Vliesstoffen, Geflechten und Teppichwaren.

Textilveredlung und Konfektion (Planck) Verfahren und Maschinen für Vorbehandlung (Bleichen, Mercerisieren etc.), Färben (Garnfärben, Färben von textilen Flächen und Fertigwaren), Bedrucken (Druckwalzen-, Schablonendruck etc.), Beschichten (Rakel-, Schablonenautrag etc.), Kaschie-ren, Bondieren, Laminieren, Ausrüstung (Kalandern, Rauhen, Walken etc.). Konfektion (industrielle Fertigung) von Beklei-dung, Heimtextilien und Technischen Textilien. Verfahren und Maschinen für Zuschneiden (Messerschneiden, Stanzen), Fügen (Nähen, Schweißen etc.) und Formen (Bügeln, Pressen).

Technische Textilien und Faserverbundwerkstoffe (Planck/Singer) Einteilung Technischer Textilien. Spezielle Faserstoffe, Materialien, Funktionsmechanismen. Besondere Flächentechnologien (Abstandsgewirke, 3D-Geflechte etc.). Verbundstoffe (z.B. Laminate) und Faserverbundwerkstoffe (z.B. pultrudierte faserver-stärkte Kunststoffe). Beispiele für Herstellung und Anwendung Technischer Textilien.

Textile Prüftechnik und Statistik (inkl. Übungen) (Planck/Singer) Qualitätsprüfung an Textilien. Wichtigste zu prüfende Eigenschaften textiler Materialien. Prüfungen an unterschiedlichen Formen textiler Materialien (Fasern, Garnen, Flächen, Fertigwaren). Prüfnormen, Prüfverfahren, Prüfgeräte. Spezielle Prü-fungen an Technischen Textilien. Statistik in der Textiltechnik. Statistische Auswertung von Prüfergebnissen.

Bionik 1 + 2 (Planck/Stegmaier) Ausgewählte Beispiele für die Umsetzung biologisch inspirierter Entwiklungen in die Technik, z.B. der Selbstreinigungseffekt von Lotus-Blättern, der Strukturaufbau eines Pflanzenhalms, der Wassertransport in Pflanzen und Bäumen oder die Reduzie-rung des Reibungswiderstandes bei Fischen etc. Die Vorträge werden von Experten aus Forschung und Industrie gehalten.

Verbundwerkstoffe mit polymerer Matrix (Busse) Fertigungstechnologie keramischer Bauteile (Gadow) Endoprothesen 1 + 2 (Planck) I. Biomaterialien: Gesetzliche Anforderungen und Vorschriften für Medizinprodukte. Anforderungen an Biomaterialien. Grenz-flächenphysikalische und strukturelle Einflüsse. Werkstoffe (Metalle, Kunststoffe, Keramik) für Endoprothese. Textile Struktu-ren (Gewebe, Gestricke, Gewirke, Geflechte, Vliesstoffe) als Biomaterialien. II. Konstruktionen und Eigenschaften von Endoprothesen: Hartgewebeersatz (Gelenkerstz etc.), Mittelharter Gewebeersatz (Kreuzbandersatz), Weichgewebeersatz (Gefäßprothesen etc.) und Biohybride Organe (Trachea, Knorpel, Pankreas etc.).

Biomedizinische Verfahrenstechnik 1 + 2 (Planck/ Doser/ Hirth/Tovar/Mertsching) Die Vorlesung, die interdisziplinär zwischen Medizin, Biologie, Chemie und Ingenieurwissenschaft gehalten wird, gibt eine Einführung in folgende Themen: Aufbau und Funktion von Proteinen und Zellen; Biochemie, Rheologie und Gerinnung des Blutes; Grundlagen der Immunologie; Verfahren zur Proteintrennung und Oxigenierung; Einführung in klinische Analyseme-thoden; Aufbau und Funktion von Herz, Blutkreislauf, Herzschrittmachern, Blutpumpen, Herzunterstützungs- und Ersatzsys-temen; Verfahren zur Sterilisation von Medicalprodukten. Die Vorträge werden von verschiedenen Referenten gehalten.

Grenzflächenverfahrenstechnik 2 – Technische Prozesse (Hirth/Tovar) Physiologische Grundlagen der Biomedizinischen Technik 2 (Steinhilber) Bildgebende Verfahren in der Medizin (Nagel)

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Hauptfach H34 Thermische Strömungsmaschinen Thermal Turbomachinery

Hauptfachprofessor Prof. Michael Casey, D. Phil.

Auskünfte Institut für Thermische Strömungsmaschinen und Maschinenlabora-torium (ITSM)

Pfaffenwaldring 6, 70569 Stuttgart Tel. (0711) 685-63516, -63544, -63598 Email: [email protected] http://www.itsm.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Casey Grundlagen der Thermischen Strömungsma-schinen 1)

3 1 SS

X Casey / Bell Dampf- und Gasturbinen 1 1 WS

(X) X Casey Turbokompressoren und Ventilatoren 2) 2 WS

X X Mayer Numerische Methoden in Fluid- und Struktur-dynamik 2)

2 WS

X Casey Turbochargers 2 WS

X Schnell Kraftwerksanlagen I 2 WS

X Riedelbauch Hydraulische Strömungsmaschinen 2 1 SS

X Baumbach Reinhaltung der Luft (Luftreinhaltung I) 2 SS

X Eberhard Maschinendynamik 3) 3 1 WS

X Roos, E. Festigkeitslehre I 3) 3 1 WS

X Schmauder Methoden der elastisch-plastischen Festigkeitsberechnung

2 1 WS

X Weitere technische Fächer nach Rücksprache möglich

Hauptfachseminar Thermische Strömungsmaschinen

Praktikum Thermische Strömungsmaschinen

siehe jeweils besondere Ankündigung

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit dem Hauptfachprofessor

Hinweise: 1) Kernfach, sofern nicht als Wahlpflichtfach (P41) gewählt 2) Kernfach, wenn "Grundl. d. Therm. Strömungsmaschinen" als Wahlpflichtfach der gewählt wurde 3) sofern nicht als Wahlpflichtfach gewählt

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Grundlagen der Thermischen Strömungsmaschinen (Casey) - SS Anwendungsgebiete und wirtschaftliche Bedeutung - Bauarten - Thermodynamische Grundlagen - Fluid-eigenschaften und Zustandsänderungen - Strömungsmechanische Grundlagen, Anwendung auf die Gestaltung der Bauteile - Ähnlichkeitsgesetze - Turbinen- und Verdichtertheorie - Verluste und Wirkungsgrade, Möglichkeiten ihrer Beeinflussung - Systematik der Bauteile, Beanspruchungen, Auslegung, Fertigung - Festigkeits- und Schwingungsprobleme - Labyrinthdichtungen - Rotordynamik - Betriebsverhalten - Instationäre Beanspruchungen - Kennfelder, Regelungsverfahren - Moderne numerische Berechnungsverfahren. Dampf- und Gasturbinen (Casey/Bell) - WS Dampfturbinen: Einsatzgebiete (Generatorantrieb, industrielle Antriebe) - Prozesse (Kondensations-, Ge-gendruck-, Heizturbine) - Kernkraftwerksturbinen - Wirkungsgrade - Konstruktionsmerkmale - Spezielle Probleme (Dampfnässe, Endstufe, Schaufelbindung) / Gasturbinen: Einsatzgebiete (stationäre/nichtstationäre Anlagen: Kraftwerke, Flugtriebwerke, Hilfsantriebe) - Prozesse, Schaltungsarten, Thermodynamik, Wirkungsgrade - Spe-zielle Bauelemente (Brennkammer, Wärmetauscher) - Spezielle Probleme (Schaufelkühlung, Brennstoffe, Werk-stoffe, Keramik) / Kombinierte Gas- und Dampfturbinenkraftwerke (GuD) Turbokompressoren und Ventilatoren (Casey) - WS Überblick - Verdichtertheorie / Axialmaschine: Theorie (Reaktionsgrad, Minderumlenkung) - Schaufelverwindung - Sekundärströmungen - Verluste - Stufenkennlinie / Radialmaschine: Bauarten - Theorie (Reaktionsgrad, Minder-leistungsfaktoren) - Diffusor - Spirale - Verluste - Kennfelder - mehrstufige Maschinen - Stabilitätsbetrachtungen - Regelung. Numerische Methoden in Fluid- und Strukturdynamik (Mayer) - WS Strömungsmechanische Grundgleichungen - Diskretisierung von Differentialgleichungen - Netzerzeugung - Randbedingungen - Finite Differenzen-, Finite-Volumen-Verfahren - Methoden der Turbulenzmodellierung und Turbulenzmodelle - Grundlagen der Finite-Elemente-Methode (FEM) - Lösungsverfahren - Anwendungsbereiche. Turbochargers (Casey) - WS Introduction to turbochargers - radial compressors - axial and radial turbines - dimensionless performance - com-ponent testing - mechanical design - matching of turbine and compressor - matching with the engine - develop-ments. Lectures in English but examination in German if necessary.

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Hauptfach H35 Umformtechnik Metal Forming Technologies

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Mathias Liewald MBA

Auskünfte Institut für Umformtechnik

Holzgartenstr. 17, 70174 Stuttgart Tel. 0711/685-83848 (Abt. Lehre) Fax 0711/685-83839 http://www.ifu-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Liewald Umformtechnik I/II 4 WS/SS

X Baur Maschinen der Umformtechnik I 2 WS

X Baur Maschinen der Umformtechnik II 2 SS

X Wagner Werkzeuge der Blechumformung I 2 WS

X Wagner Werkezuge der Blechumformung II 2 SS

X Liewald Karosseriebau I/II 4 WS/SS

X Roll Numerische Prozesssimulation in der Umformtechnik I/II 4 WS/SS

X Flegel CAx in der Umformtechnik I/II 2 2 WS/SS

X Körner Verfahren und Werkzeuge der Massivumformung I/II 4 WS/SS

Seminar(e) Seminar mit Vorträgen zu Studienarbeiten

Praktika Hauptfachpraktikum, 4 Versuche (4P), SS APMB, max. 4 Versuche, WS

Studien- und Diplomarbeiten Themen hängen am Anschlagbrett des Instituts aus, weitere Themen sind in Absprache mit Prof. Liewald möglich

Exkursion 5/6 Tage, immer in der letzten Vorlesungswoche des Sommersemesters

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Umformtechnik I und II / Liewald Grundlagen der Umformtechnik: Metallkundliche Grundlagen; mathematische Beschreibung von Umformvorgän-gen; Reibung und Schmierung. Verfahren der Blechbearbeitung: Schneiden; Biegen; Tiefziehen; Streckziehen; Ziehen von Karosserieteilen; Umformen mit Wirkmedien; Walzen; Verfahren der Massivumformung: Kalt-, Warm-stauchen; Schmieden (Freiform- und Gesenkschmieden, Thixoschmieden); Durchdrück- und Durchziehverfahren (Fliesspressen; Strangpressen; Ziehen von Stäben, Drähten, Rohren und Profilen). Maschinen und Anlagen der Umformtechnik I / Baur Grundlagen der Werkzeugmaschinen der Umformtechnik. Umformmaschine und Umformvorgang. Karosserie-presswerksanlagen. kraftgebundene und weggebundene Maschinen, Kraftangebot und Arbeitsvermögen; Auffe-derung; Genauigkeitsfragen. Maschinen und Anlagen der Umformtechnik II / Baur Vertiefung des in der Vorlesung Maschinen der Umformtechnik I vermittelten Stoffes, arbeitsgebundene Pressen, Schmiedpressen und -hämmer, Warmwalzwerke, Kaltwalzwerke, Rohrherstellungsanlagen, Strangpressanlagen. Werkzeuge der Blechumformung I / Wagner Entwicklung und Konstruktion von Werkzeugen, Werkzeugbau, Werkzeugwerkstoffe und -beschichtungen, Schneidwerkzeuge Werkzeuge der Blechumformung II / Wagner Biege- und Falzwerkzeuge, Folgeverbundwerkzeuge, Kostenkalkulation, Zeitplanung Karosseriebau I und II / Liewald Strategische Planung neuer Produkte und neuer Karosseriewerke, generelle Anforderungen an die Karosserie, Lastenheft, Karosserie-Aufbaukonzepte, Fertigungsverfahren (Blechumformung, Umformen von Strangpresspro-dukten, Schmieden, Druckgießen), Fügeverfahren (umformtechnisches Fügen, Schweißen), Werkstoffe für den Karosseriebau, Presswerk-Planung und -Betrieb, Tendenzen. Numerische Prozesssimulation in der Umformtechnik I und II / Roll Plastizitätstheoretische Grundlagen, Geometrische Grundlagen, Spannungszustand, Bewegungszustand, Be-schreibung des plastischen Verhaltens metallischer Werkstoffe und Werkstoffmodelle, Fließbedingungen, Stoff-gesetze, Umformleistung, Extremalprinzipien. Ansätze zum Berechnen von Formänderungen, Spannungen und Kräfte beim Umformen: Ansätze der „elementaren“ Plastizitätstheorie, Gleitlinientheorie, Schranken-Fallstudien: Stauchen, Fließpressen; u.a. numerische Näherungsverfahren: Fehlerabgleichverfahren; FE-Verfahren. CAx in der Umformtechnik I und II / Flegel Grundlagen des rechnerunterstützten Konstruierens mit dem CAD-System CATIA, Einführung in den modularen Aufbau des Systems CATIA (base, drafting, 3-D design, advanced surfaces, solids), Grundlagen der NC-Programmierung (NC-mill, NC-lathe), CAD-Schnittstellen zu FE-Systemen, praktische Übungen an CATIA-Arbeitsplätzen. Verfahren und Werkzeuge der Massivumformung I und II / Körner Verfahren der Umform- und Schneidtechnik; Vorteile des Umformens; Theoretische Grundlagen; Werkstoff; Anlie-ferungsart; Fertigung des Rohteils; Oberflächenbehandlung; Rohteilerwärmung; Umformteil und Stadienplanent-wicklung; Theorie zum Kraft- und Arbeitsbedarf; Berechnung und Grenzen der Umformverfahren; ergänzende Umformverfahren; Werkzeugkonstruktion: Gestelle, Matrizen, Stempel, Druckplatten, Auslegung; Sondervorrich-tungen; Teiletransport; Kaltumformanlagen; Warm- und Halbwarmumformanlagen; kombinierte Verfahren auf Anlagen zur Warm- und Halbwarmumformung mit Anlagen zur Kaltumformung.

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Hauptfach H36 Verbrennungsmotoren Internal Combustion Engines

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende

Auskünfte Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen Lehrstuhl Verbrennungsmotoren

Pfaffenwaldring 12, 70569 Stuttgart Tel. 0711/685-65645 http://www.ivk.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X *) Bargende Grundlagen der Verbrennungsmotoren 4 WS

X Bargende Berechnung und Analyse innermotorischer Vorgän-ge

2 SS

X Bargende Versuchs- und Messtechnik an Motoren 2 SS

X Fußhoeller Abgase von Verbrennungsmotoren 1 SS

X Fußhoeller Kraftfahrzeugantriebe und Umwelt 2 SS

X Schmidt, D. Motorische Verbrennung und Abgasnachbehand-lung I - reaktionskinetische Grundlagen und Simula-tionstechnik

2 WS

X Schmidt, D. Motorische Verbrennung und Abgasnachbehand-lung II - reaktionskinetische Grundlagen und Simu-lationstechnik

2 SS

X Hammer Einspritztechnik 2 WS

X Bauer Dynamik der Kolbenmaschinen 2 WS

X Thiemann Ausgewählte Kapitel der Dieselmotorentechnik 1 SS

X Casey Turbo-Chargers +) 2 WS

X Noreikat Hybridantriebe 2 SS

X Maly Laserdiagnostik als Hilfsmittel zur Lösung motori-scher Verbrennungsprobleme

1 SS

X Kolb Motorsteuergeräte 2 SS

X Thom Vorschriften beeinflussen das Auto der Zukunft 1 SS

X Weber Internationales Projektmanagement an Motorsyste-men

1 SS

X Wichelhaus Sport- und Rennmotorentechnik 1 SS

X Zahn Kleinvolumige Hochleistungsmotoren 1 WS

X Brand Planung u. Konzeption von Prüfständen I u. II 2 SS/WS

X Niken / Tutlies

Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen 2 WS

*) Sofern nicht als Wahlpflichtfach gewählt. +) Der Besuch des Wahlpflichtfachs „Grundlagen der Therm. Strömungsmaschinen“ wird vorausgesetzt.

Seminar(e) 5 Seminarbesuche, 1 Seminarvortrag zur Studienarbeit

Praktikum 4 Versuche im Hauptfach und 4 APMB-Versuche

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit einem der Hauptfachprofessoren

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Grundlagen der Verbrennungsmotoren (Bargende) WS Einführung; Definition und Einteilung; Ausführungsbeispiele; thermodynamische Grundlagen; Kenngrößen. Kraftstoffe; Gemischbildung; Zündung und Verbren-nung beim Ottomotor; Gemischbildung, Verbrennung und Schadstoffentstehung beim Dieselmotor; Ladungswechsel; Aufladung; Schmierölkreislauf; Kühlung. Auslegung des Verbrennungsmotors; Triebwerksdynamik; Konstruktionselemente; Abgasemissionen; Geräuschemissionen.

Berechnung und Analyse innermotorischer Vorgänge (Bargende) SS Einführung und Übersicht; Startwerte der Hochdruckrechnung; Kalorik; Wärmeübergang; Druckverlaufsanalyse; Prozessrechnung beim Ottomotor; Prozessrech-nung beim DI-Dieselmotor; Ladungswechselberechnung; Zusammenfassung.

Versuchs- und Messtechnik an Motoren (Bargende) SS Motorentechnische Versuchsarbeit in Forschung und Entwicklung und zugehörige spezielle Prüfstandsmesstechnik; Abgas- und Temperaturmessung, Druckindi-zierung, Wege, Schwingungen und Geräuschmesstechnik.

Abgase von Verbrennungsmotoren (Fußhoeller) SS Mechanismen der Schadstoffbildung, Beeinflussung durch motorische Parameter, Abgasnachbehandlung.

Kraftfahrzeugantriebe und Umwelt (Fußhoeller) SS Alternative und konventionelle Kraftfahrzeugantriebe, Entwicklungstendenzen (Umweltschutz, Kraftstoffverbrauch). Gemischaufbereitung, Verbrennung, Abgas-entgiftung u. Verbrauchsminderung bei Otto- und Dieselmotoren. Schichtladungsmotoren. Kühlung, Schmierung, Motorengeräusch, Nebenaggregate.

Einspritztechnik (Hammer) WS Einsatzgebiete; Kenndaten; Markt und künftige Anforderungen an Dieselantriebe; Grundlagen Dieseleinspritzung; Übersicht und Funktionsprinzipien von Diesel-einspritzsystemen; Verteilereinspritzpumpe; Pumpe-Düse System; Common Rail System; Einspritzfunktionen im elektronischen Steuergerät; numerisch Hydrau-liksimulation; elektronische Dieselregelung; Dieselsystemoptimierung; Grundlagen Ottomotor und Benzineinspritzung; Benzin-Saugrohreinspritzung; Benzin-Direkteinspritzung.

Motorische Verbrennung und Abgasnachbehandlung I/II - reaktionskinetische Grundlagen und Simulationstechnik - (Schmidt) WS/SS 1. Motorische Verbrennung: Grundlagen Kraftstoffe; Hoch-, Niedertemperaturoxidation (am Beispiel Diesel, HCCI); Zündprozesse, Klopfen; Turbulenz-Chemie-WW (laminare und turbulente Flammengeschwindigkeit),Skalen. 2. Abgase und Abgasnachbehandlung bei Otto- und Dieselmotoren: Bildungsmechanismen; primäre Maßnahmen; Abgasnachbehandlung. 3. Simulationstechniken: quasi-dim. Modellierung; detaillierte Kinetik; chem. Gleichgewichte, 0/1/2-dimensionale Flammen; Turbulenzmodellierung (3D Modellierung mit Star CD).

Dynamik der Kolbenmaschinen (Bauer) WS Massenkräfte und -momente bei Kolbenmaschinen für verschiedene Zylinderanordnungen. Drehschwingungen (Ersatzanordnungen, Bekämpfung, Messung). Schwungrad.

Ausgewählte Kapitel der Dieselmotorentechnik (Thiemann) SS Wirtschaftliche Bedeutung; Arbeitsverfahren; Beispiele ausgeführter Motoren; Entwicklungstendenzen; Kurbelgehäuse; Gestaltung und Lagerung der Kurbelwelle; Pleuelstange; Kolben; Zylinderkopf; Brennraum; Saug- und Abgassysteme; Aufladung; moderne Entwicklungsverfahren.

Turbo-Chargers (Casey) WS Introduction to turbochargers, Radial compressors, Axial and radial turbines, Dimensionless performance, Component testing , Mechanical Design, Matching of turbine and compressor, Matching with the Engine, Developments.

Hybridantriebe (Noreikat) SS Gesetzliche Vorschriften bezüglich Kraftstoffverbrauch, Abgasemissionen und CO2 -Ausstoß zwingen die Automobilhersteller und Zulieferer zu immer größeren Anstrengungen in den technologischen Auslegungen. Die Darstellung von alternativen Hybridantrieben ist deshalb unabdingbar. Der Hybridantrieb kombiniert in idealer Weise die Vorteile von Verbrennungsmotoren und Elektroantrieben. Diese Kombination lässt eine Vielzahl von verschiedenen Antriebstrukturen (Parallel, Seriell, Leistungsverzweigt) zu. Diese werden erläutert, Vor- und Nachteile bezüglich Kraftstoffverbrauch, Kosten, Aufwand u.s.w. beschrieben. Alle notwendigen Hybrid-Komponenten werden beschrieben. Hierbei haben Speicherbatterien eine herausragende Bedeutung. Hybrid-Prototypen und Serienprodukte werden vorgestellt. Zukünftige Entwicklungen aufgezeigt.

Laserdiagnostik als Hilfsmittel zur Lösung motorischer Verbrennungsprobleme (Maly) SS Grundlagen und Eigenschaften laseroptischer Messverfahren anhand praktischer Beispiele, Vorstellung von Konzentrations-, Strömungs-, Partikel- und Tempera-turmesstechniken.

Motorsteuergeräte (Kolb) SS Wozu Motorsteuergeräte – Zielkonflikt; das mechatronische System – Funktionsumfang; Hardwareaufbau; Software und Betriebssystem; Sensorerfassung; Stelleransteuerung; Luftsteuerung; Kraftstoffzumessung; Zündung; Abgasreinigung – Rohemission, Abgasnachbehandlung; Immisionsreduzierung; On-Board-Diagnose - gesetzliche Anforderungen, Prüfstrategie, ausgewählte Systemdiagnosen; Kommunikation – CAN, Standard – Protokolle; Sicherheit und Verfügbar-keit; Applikation - Tools und Schnittstelle.

Vorschriften beeinflussen das Auto der Zukunft (Thom) SS Märkte und Produkte / Global warming – CO2-Emissionen: Das Spannungsfeld Individualverkehr – Umweltschutz / Emissionen – Immissionen / Verkehrstote: Sicherheitsstrategien um Leben zu schützen / Vom Vorschriften-Dschungel zur Harmonisierung / Die Zukunft des Individualverkehrs.

Internationales Projektmanagement an Motorsystemen (Weber) SS 1. Systeme von Verbrennungsmotoren: Was ist das, warum die Betrachtung, praktische Beispiele, Status und Zukunft. 2. Projektmanagement: Wozu ist dies notwendig, Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen und Mentalitäten, Schaffen eines gemeinsamen Verständnisses. 3. Kultur: Einfluss der Mutterkultur von Ingenieuren auf die Denkweise und Zusammenarbeit in multidisziplinären Arbeitsgruppen.

Sport- und Rennmotorentechnik (Wichelhaus) SS Überblick über den aktuellen Stand der Motorentechnik in der Formel 3, DTM und Formel 1 sowie bei Dieselmotoren im Rennsport hinsichtlich Auslegung und Entwicklungsprozessen.

Kleinvolumige Hochleistungsmotoren (Zahn) WS Anforderungen an die Antriebe von handgehaltenen Arbeitsgeräten, z.B. Motorsägen; kleinvolumiger Hochleistungszweitaktmotor; Bauweisen und Beispiele für konventionelle kleinvolumige Zweitaktmotoren; Bauweisen und Beispiele für niedrig emittierende kleinvolumige Zweitaktmotoren; Gemischaufbereitung und Zündung; der kleinvolumige Hochleistungsviertaktmotor; gemischgeschmierte und getrennt geschmierte kleinvolumige Viertaktmotoren; praktische Anwendungen und Sonderentwicklungen.

Planung und Konzeption von Prüfständen I und II (Brand) SS/WS Prüfstände, Prüfstandstypen, Definitionen + Inhalte; Planungsbereiche; Planung: Definitionen + Inhalte; Planungsphasen + Planungsprozess; Prioritäten in der Automobilindustrie; Grundelemente eines Motorenprüfstandes; Prüfstandskonfiguration + Prüfkapazität; Betriebsuntersuchungen, Gleichzeitigkeitsfaktor, Stand-zahl. Überblick Genehmigungsplanung + Einblick in Sondergebiete; Antriebsstrangprüfung; Systematik der Prüfstände; Dynamik bei Prüfständen; Testzellende-tails; Beispiele von Entwicklungszentren; Sonderprüfstände; Kosten von Prüfanlagen; Vertiefung Genehmigungsplanung.

Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen (Nieken / Tuttlies) WS Ringvorlesung „Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen“ Es wird mit Vortragenden der Automobil- und Zuliefererindustrie (Daimler, Bosch, Porsche, …) einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Technik sowie die Herausforderungen auf dem Gebiet der Abgasnachbehandlung mit unterschiedlichen Verfahrensvarianten (NOx-Speicherkat., SCR, Russfilter, …) aus der Sicht der Industrie gegeben.

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Hauptfach H37 Werkzeugmaschinen Machine Tools

Hauptfachprofessor Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. Uwe Heisel

Auskünfte Institut für Werkzeugmaschinen

Holzgartenstr. 17, 70174 Stuttgart Tel.: 0711/685-83860 http://www.ifw.uni-stuttgart.de

Kern- (K) und Ergänzungsfächer (E) bzw. Wahlpflichtfächer (P)

P K E Dozent Benennung V Ü WS/SS

X X Heisel Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme 4 WS

X Heisel und Mitarbeiter

Einführung in die Konstruktion und Berechnung von Werkzeugmaschinen

2 SS

X Heisel und Mitarbeiter

Beurteilung des Verhaltens von Werkzeugmaschinen 1 1 SS

X Rothmund Grundlagen der Zerspanungstechnologie 2 WS

X Heisel und Mitarbeiter

Gundlagen und Verfahren der Holzbearbeitung 2 WS

X Dietz Maschinen und Anlagen der Holzbearbeitung 2 SS

X Heisel und Mitarbeiter

Rechnergestützte Konstruktion von Werkzeugma-schinen

1 1 WS/SS

X weitere Ergänzungsfächer nach Rücksprache möglich

Seminar(e) Hauptfachseminar Werkzeugmaschinen

Praxis-Seminar Werkzeugmaschinenmesstechnik

Praktikum Hauptfachpraktikum nach besonderer Ankündigung

Studien- und Diplomarbeiten in Absprache mit Prof. Heisel

Hinweise: Von den angegebenen Fächern sind 6 Stunden als Kernfächer zu wählen. Das Fach Werk-zeugmaschinen und Produktionssysteme ist stets als Kernfach zu wählen, sofern es nicht als Wahl-pflichtfach gewählt wird. Das Hauptfach umfasst insgesamt 10 SWS V und Ü.

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Werkzeugmaschinen und Produktionssysteme (Prof. Heisel) Beschreibung der Lehrinhalte der Pflichtfächer befindet sich im vorderen Teil des Studienkatalogs. Einführung in die Konstruktion und Berechnung von Werkzeugmaschinen (Prof. Heisel und Mitarbeiter) Grundlagen, Prinzipien und Konstruktionshilfsmittel – Normung, Standardisierung, mech. Schnittstellen, Baukas-tensysteme - Instandhaltungsgerechte Werkzeugmaschinenkonstruktion - Werkzeugmaschinengestelle, Berech-nung von Werkzeugmaschinenkomponenten mit FEM – Führungen, Bauformen, Eigenschaften, Auswahl und Auslegung –Hauptspindeln, Grundlagen, Bauformen, Auslegung und Berechnung – Vorschubantriebe, Merkmale, Eigenschaften, Berechnung - Geräuscharme Werkzeugmaschinenkonstruktion – Analyse ausgewählter Konstruk-tionen von Werkzeugmaschinen. Beurteilung des Verhaltens von Werkzeugmaschinen (Prof. Heisel und Mitarbeiter) Geometrische Messverfahren, Maschinenabnahme - Statisches Verhalten: stat. Steifigkeit, Positionsgenauigkeit, Verlagerungen und Neigungen, - Dynamisches Verhalten: Grundlagen des Ein-Massen-Schwingers, Bestimmung des dynamischen Verhaltens anhand des Nachgiebigkeitsfrequenzgangs, fremd- und selbsterregte Schwingun-gen, aktive und passive Dämpfung, Optimierung des dynamischen Verhaltens - Thermisches Verhalten: innere und äußere Wärmequellen, Berechnung und Kompensation, thermische Meß- und Prüfverfahren - Emissionen - Akustisches Verhalten - Maschinen- und Prozessfähigkeit, Zuverlässigkeit - Sicherheit. Grundlagen der Zerpanungstechnologie (Dr. Rothmund) Einführung, Problemstellungen der Zerspantechnik - Definitionen, Spanbildung, Verschleiß und Standzeit - Tribo-logie - Kühlschmierstoffe, stofflicher Aufbau und Anwendungen - Hartstoffe, verschleißfeste Oberflächen - Schneidstoffe und Schneidplatten - Prozessketten - Werkzeuge und Aufnahmen, Kraft- und Leistungsberechnung - Prozessauslegung und Werkzeugauswahl – mit Praxisübungen und Betriebsbesichtigungen. Grundlagen und Verfahren der Holzbearbeitung (Prof. Heisel und Mitarbeiter) Grundbegriffe, Definitionen - Holz als Roh- und Werkstoff, Holzwerkstoffe - Besonderheiten und Probleme bei der Holzbearbeitung - Basisverfahren der Holzbearbeitung - Kräfte am Schneidkeil, Verschleiß, Leistung - Verfahren und typische Werkzeuge - spanlose Trennverfahren. Maschinen und Anlagen der Holzbearbeitung (Prof. Dietz) Rundholzgewinnung und -aufbereitung - Holztrocknung - Sägewerkstechnik, theoretische Grundlagen - Gatter-, Band-, Kreissägetechnik - Profilier- und Spanerstraßen - Weiterbearbeitung der Sägewerksprodukte - Furnier- und Sperrholzerzeugung - Span- und Faserstofferzeugung - Kunststoff-, Stein- und Glasbearbeitung. Rechnergestützte Konstruktion von Werkzeugmaschinen (Prof. Heisel und Mitarbeiter) Einführung - Übersicht über computergestützte Hilfsmittel - Einführung in CAD – Einführung in die Teilekonstruk-tion mit freien Übungen - Erstellung von Zeichnungen - Einführung in FEM mit Praxisbeispiel, freies Üben - Bau-gruppenkonstruktion - CAD-FEM-Kopplung, Preprocessing.

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4 APMB-Versuche in den Studiengängen Maschinenwesen und Technologiemanagement

(APMB = Allgemeines Praktikum Maschinenbau) Die Anmeldetermine zu den APMB-Versuchen werden zu Beginn jedes Semesters durch einen Aushang der Studienkommission bekannt gegeben, in dem das Angebot aller Institute für das laufende Semester zusammen-gefasst ist. Bezüglich der nachfolgenden Aufstellung ist zu beachten, dass sich das Angebot an APMB-Versuchen verändern kann.

Auflistung nach Hauptfächern: WS SS

Institut für Eisenbahn- und Verkehrswesen (Lehr- und Forschungsgebiet Schienenfahrzeugtechnik) H2 Bögle

1. Fahrdynamische Simulation zur Bestimmung der Einsatzbereiche von Schienenfahrzeugen

2. Konzeption von Schienenfahrzeugen 3. Stadtbahnfahrschule 4. Zulassung von Schienenfahrzeugen

X

X

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X X

Institut für Chemische Verfahrenstechnik H4 Nieken

1. Praktikum zur Bestimmung von örtlichen Stoff- und Wärmeübergangs-koeffizienten

2. Kopplung von Diffusion und Reaktion im Katalysatorkorn 3. Exothermes Reaktionsverhalten im Rührkesselreaktor

X

X X

Institut für Kernenergetik und Energiesysteme H6 Laurien

1. Kernreaktor SUR-100 2. Kernreaktor + Radioaktivität (2 Versuche hintereinander) 3. Radioaktivität und Strahlenschutz 4. Simulation der Ausbreitung radioaktiver Schadstoffe 5. Numerische Strömungssimulation 6. Laseroptische Messverfahren in strömungstechnischen Aufgabestellun-

gen 7. Digitale Videobildverarbeitung am Beispiel visualisierter Siedevorgänge 8. Wasserstoff als Energieträger 9. Berührungslose Temperaturmesstechnik

X X X X X X

X X X

X X X X X X

X X X

Institut für Gebäudeenergetik H7 Schmidt

1. Simulation von Gebäuden und Anlagen 2. Leistungsmessung und hydraulisches Verhalten von Heizkörpern 3. Dynamisches Verhalten von Thermostatventilen 4. Schadstoffemissionsmessung, Wirkungs- und Nutzungsgradmessung

von Heizkesseln 5. Raumluftströmung, Arbeitsluftreinhaltung, Strömungsarten

X X X X

X

Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung H8 Voß

1. Energetische Betrachtung von Trocknungsverfahren 2. Stromverbrauchsanalyse und Lastmanagement 3. Stirlingmotor 4. Messen von elektrischer Arbeit und Leistung 5. Elektrolyse und Brennstoffzelle 6. Kraft-Wärme-Kopplung

X X X X X X

X X X X X X

Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb H9 Westkämper

1. Allgemeines Praktikum 2. Planspiel Produktionsoptimierung 3. Virtual Reality in der Fabrik- und Prozessplanung

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H23 Sandmaier

1. CNC-Mikrofräsen 2. Rasterkraftmikroskop (AFM) 3. Simulation von Mikrosystemen mit Matlab 4. Simulation von Mikrosystemen mit Simulink

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Institut für Konstruktion und Fertigung in der Feinwerktechnik H10 Schinköthe

1. Schrittmotoren 2. Raster-Elektronen-Mikroskopie

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WS SS

Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile H11 Gadow

1. Schichtverbunde durch thermokinetische Beschichtungsverfahren 2. Keramische Verbundwerkstoffe (CMC) und Metall-Keramik-

Stoffverbunde 3. Spritzgießen keramischer Werkstoffe (CIM) 4. Verfahrenstechnik des Schlickergießens 5. Thermomechanische Analyse mit Finite-Elemente-Methoden 6. Heißpressen hochfester Keramik

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X X X X

X X

X X X X

Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen H12 Scheffknecht

1. Bestimmung von Schadgasen in der Außenluft 2. Bestimmung des Staubgehalts einer Holzfeuerung 3. NOx-Minderung bei der Kohlenstaubverbrennung 4. Bestimmung von Abgasemissionen aus Kleinfeuerung 5. Numerische Simulation einer Kraftwerksfeuerung 6. Wirkungsgradberechnung des Heizkraftwerkes der Universität Stuttgart 7. Charakterisierung von Staubpartikeln mittels Laserbeugungsverfahren 8. Verbrennungsversuche an einer atmosphärischen Wirbelschichtanlage

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X X X X X X X

Institut für Maschinenelemente H13 Bertsche, Haas

1. Klappern und Rasseln in Fahrzeuggetrieben 2. Petri-Netze in der Zuverlässigkeitstechnik 3. FMEA – Grundlagen der Methode und Anwendung 4. A. Förderverhalten von Radial-Wellendichtringen 5. B. Berührungsfreie Wellendichtungen 6. C. Hydraulik-Stangendichtungen 7. D. Statische Dichtungen / Flächendichtungen im Vergleich 8. E. Kennwertermittlung für die FEA 9. F. Rauheitsmessung und Oberflächenbeurteilung 10. Getriebeentwurf mit Software SAM ® (alle Versuche vorrangig für Hauptfachkandidaten als Hauptfachversuche, freie Plätze für andere als APMB-Versuch)

X X X X X X X

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Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design H13 Binz, Maier

1. Zahnradprüfung 2. Ausrichtung von Maschinensatz-Wellen mittels Messuhren und COMBI

LASER-System 3. Temperatur-Viskositätsverhaltens von Schmierölen 4. Wirkungsgradmessung 5. Methodeneinsatz im Produktentwicklungsprozess 6. Vermessung von Maschinenelementen mittels 3D-Koordinatenmess-

maschine 5. Modellbau und Modelliertechniken 6. Zeichentechniken 7. Interfacegestaltung

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X X X X

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Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen – Lehrstuhl Kraftfahrwesen H14 Wiedemann

1. Modellwindkanal 2. Außengeräuschmessung 3. Kraftfahrzeugprüfstand

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Institut für Kunststofftechnik H15 Fritz

1. Rheologisches Verhalten verschiedener Stoffe 2. Kunststoffe im Zugversuch 3. Thermoanalytische Methoden zur Charakterisierung von Kunststoffen 4. Kennfeld eines Einschneckenextruders 5. Übungen und Messungen an einer Spritzgießmaschine

X X X X X

X X X X X

Institut für Agrartechnik H17 Böttinger

1. Untersuchungen an Ackerschleppern (Zugkraft-, Schlupf- und Fahrwi-derstandmessungen, Motorkennlinie)

2. Strömungsmesstechnik und Schwebekennlinien 3. Erstellung von Lastkollektiven von Häckslern 4. GPS-Messtechnik

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WS SS

Institut für Fördertechnik und Logistik H19 Wehking

1. Prüfungen an einem Bergseil 2. Prüfungen an Drahtseilen 3. Verformungs- und Schwingungsmessung mittels Dehnmessstreifen 4. Spielzeitermittlung am Modell-Hochregallager 6. Identifikation mittels RFID

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Institut für Materialprüfung, Werkstoffkunde und Festigkeitslehre H20 Roos, Schmauder

1. Bruchaussehen von Metallen 2. Dehnungsmessungen mit Dehnmessstreifen 3. Methoden zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung

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Institut für Höchsteistungsrechnen H22 Resch

1. Einführung in Linux 2. Einführung in ausgewählte Themenbereiche 1 3. Einführung in ausgewählte Themenbereiche 2 4. Anwendung verteilter Dienste in Netzwerken und Programmierung ver-

teilter und paralleler Anwendungen mitttels MPI 5. Computerunterstützte Simulationsmethoden (MCAE, Finite-Elemente-

Analyse) 6. Betriebssysteme: Einführung & Grundalgorithmen 7. Visualisierung wissenschaftlich-technischer Daten (Simulationsvisuali-

sierung) 8. Visualisierung wissenschaftlich-technischer Daten (Virtuelle Realität)

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Institut für Zeitmesstechnik, Fein- und Mikrotechnik H23 Kück

1. Heißprägen von MID-Bauteilen 2. Rasterelektronenmikroskop 3. Mikrospritzgießen 4. Laserbasierte Herstellung von Leiterbahnen auf thermoplastischen

Bauteilen

X X X X

X X X X

Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik H24 N.N.

1. Bestimmung des Oberflächentemperaturfeldes und der Emissivität einer Modellfassade mit Hilfe einer Infrarot-Kamera

2. Bestimmung der Wirkungsgradkennlinie eines Sonnenflachkollektors 3. Bestimmung der Leistungszahl einer elektrisch angetriebenen Wasser /

Wasser-Wärmepumpe 4. Leistungsmessung an einem Wärmeübertrager im Gleich- und Gegen-

strom 5. Elektronische Bestimmung des Indikatordiagramms an einem Modell-

Stirling-Motor 6. Strom-Spannungs- und Leistungskennlinie einer PEM-Brennstoffzelle 7. Funktion und Betriebsverhalten einer Kompressionskälteanlage

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Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik H25 Allgöwer

1. Mehrgrößenregelung eines 4-Tanksystems 2. Mehrgrößenregelung einer Destillationskolonne (Simulationsversuch) 3. Mehrgrößenregelung eines Helikoptermodells 4. Regelung einer schwebenden Scheibe 5. Regelung eines 3-Tanksystems 6. Identifikation und Regelung einer Destillationskolonne (Simulationsver-

such) 7. Regelung eines Torsionsschwingers 8. Lineare Regelung eines invertierten Pendels

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Institut für Systemdynamik H25 Sawodny, Wehlan

1. Simulation Automobil-Federung 2. Simulationssprachen 3. Fabriksimulation

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Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen H26 Verl, Klemm

1. NC-Programmierung von Werkzeugmaschinen 2. Programmierung einer speicherprogrammierbaren Steuerung 3. Ölhydraulik und Pneumatik 4. Programmierung eines Industrieroboters

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Institut für Strömungsmechanik und Hydraulische Strömungsmaschinen H28 Riedelbauch

1. Überprüfung der Leistungswerte an einer Kreiselpumpe 2. Untersuchung eines Wasserturbinen-Regelkreises 3. Wirkungsgradmessung an einer Kreiselpumpe nach dem thermodyna-

mischen Verfahren 4. Lasermethoden in der Strömungsmesstechnik 5. Untersuchung einer Rohrturbine 6. Untersuchung von Meeresströmungsturbinen

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Institut für Angewandte und Experimentelle Mechanik H30 Gaul

1. Experimentelle Modalanalyse (2 Termine) 2. Wellenausbreitung und zerstörungsfreie Prüfung (2 Termine)

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Institut für Technische Optik H31 Osten

1. Optische Winkel- und Richtungsmessung I 2. Optische Winkel- und Richtungsmessung II 3. Messungen mit dem Fluchtfernrohr 4. Interferometrie und Messtechnik

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Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement H32 Spath

1. Moderation 2. Organisationsentwicklung 3. Marktorientierte Produktentwicklung 4. Flexible Montage in der Modellfabrik (Vorranggraphenbildung) 5. Simulation von Fertigungs- und Organisationsstrukturen 6. Szenariotechnik – Einführung in methodische Grundlagen

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Institut für Textil- und Verfahrenstechnik H33 Planck

1. Einstellung von Spinnereivorwerksmaschinen 2. Versuche auf Ring- und Rotorspinnmaschinen 3. Weberei-Vorwerk 4. Texturierversuche und Verwirbeln 5. Herstellung von Gestricken

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Institut für Thermische Strömungsmaschinen und Maschinenlaboratorium H34 Casey

1. Wirkungsgrad einer Gasturbine 2. Rechnergesteuerte Messung von Kennfeld und Verdichtungsverlauf im

3-stufigen Radialverdichter 3. Strömungsmessungen an einem Gebläserad 4. Zustandsgrößen in einer berührungslosen Spaltdichtung 5. Akustische Messungen

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Institut für Umformtechnik H35 Liewald

1. Werkstoffprüfung 2. Blechumformung 3. Massivumformung 4. Hydroumformung

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Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen – Lehrstuhl Verbrennungsmotoren H36 Bargende

1. Leistungsmessung an Verbrennungsmotoren 2. Abgasmessung 3. Schallleistungsmessung an Verbrennungsmotoren

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Institut für Werkzeugmaschinen H37 Heisel

1. Zerspankraftmessung 2. Simulation des Späneflugs 3. Thermische Maschinenuntersuchung 4. Oberflächenmessung

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