Diplomprüfung
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Der Informationskrieg im 21.Jahrhundert und seine Auswirkungen auf die
Militärdoktrinen der USA
Christian Meurers
9726360 / 881
Betreuer: Univ-Prof. Dr. Wolfgang Hofkirchner
Christian Meurers 9726360 / 881
Zielsetzung
• Inwieweit haben sich Doktrinen bereits durch den Einfluss des Informationskrieges verändert?
• Wo ist der Informationskrieg im Militär bereits messbar? Welche Kriterien könnte man für zukünftige Beurteilungen ableiten? Finden wir bereits einen echten und umfassenden Informationskrieg?
• Wie sieht der Zusammenhang zwischen Führung, Technologie, Doktrin aus?
• Wie lassen sich jüngste Entwicklungen anhand eines Modells beschreiben? Lässt sich aus diesem Zusammenhang ein Ansatz für eine Definition für Revolutionen in Militärischen Angelegenheiten finden?
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Aufbau der Arbeit
• Abschnitt I1. Informationsbegriff
2. Militärische Organisation & Führung
3. Informationskrieg
4. C4I(SR)
5. Network Centric Warfare
• Abschnitt II1. Einfluss des
Informationskrieges auf die Doktrinen
2. Zusammenhang zwischen Führung, Doktrin und Technologie
3. Fazit
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I/1 Der Informationsbegriff• Geschichte des Informationsbegriffes
– Lat. informare: formen, gestalten, sich denken, sich organisieren– Scheinbar keine allgemein gültige Definition– Capurro‘sches Trilemma; Selbstorganisation
• Nachrichtentechnischer Informationsbegriff– Information im Sinne einer Zeichenfolge– Sender-Empfänger Modell– Shannon&Weaver
• Sprachwissenschaftlicher Informationsbegriff– Bedeutung und Inhalt
• Informationsbegriff im Sinne dieser Arbeit– Information nicht auf formale Bedeutung redzuieren– Intuitives Begriffsverständnis– Selbstorganisierender Informationsbegriff
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Allgemeine Betrachtung der Führung• Militärische Führung und Führungssystem• Führungsverfahren• Führungsebenen• Bedeutung der Führung im
Informationskrieg
• Informationsmanagement, -fluss• Führungsinformationssysteme und Fachinformationssysteme
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Allgemeine Betrachtung der Führung– Führung findet überall statt; Koordination und
Organisation (zB Fahrgemeinschaft)– Geprägt durch Gesellschaft und Werte– Umfasst Einflussnahme auf Personen, um Ziel zu
erreichen unter Rücksichtnahme auf den Menschen selbst
Daher:– Führen mehr als Erteilen von Befehlen– Komplexer, dynamischer Prozess– Bedeutung der Menschenführung
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Militärische Führung– Militär Subsystem der Gesellschaft
• Funktion das Erzeugen von Sicherheit• Struktur bilden Soldaten (Personal) und Ausrüstung
(Material) in hierarchischer Gliederung
– Defintion der Führung (mil):Führung ist ein allgemeines, richtungweisendes, steuerndes und motivierendes
Einwirken auf Personen oder Organisationselemente, um eine Zielvorstellung zu verwirklichen und die Organisation zu optimieren. Führung setzt Kräfte, Mittel, und Information zielgerichtet nach Zeit und Raum ein
– Besonderheit der mil. Führung: sie muß in außergewöhnlichen Situationen (Gefecht) wirksam werden; sie wird durch Führungssystem normiert
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Militärisches Führungssystem– Führungssystem des ÖBH als Referenz– Geordneter Zusammenhang zwischen Führungsorganisation,
Führungsverfahren und Führungsmitteln– Stellt geregelte, systematische, strukturierte Arbeitsweise sicher,
um Auftragserfüllung in Friedens- und Einsatzorganisation zu gewährleisten
– Zeichnet sich aus durch: Flexibilität, Möglichkeit der raschen Entscheidungsfindung auf allen Ebenen, Anpassungsfähigkeit an sich ständig ändernde Anforderungen
– Informationsmanagement, um Kommandanten Information nach Relevanz, Priorität, Vollständigkeit und Echtheit aufzubereiten
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Führungsorganisation– Führungsfunktionen
(Stabsoffiziere, Fachpersonal)
– Führungsstruktur (Führungsebenen)
– Führungsinformationen (alle relevanten Daten und Informationen)
Führungs-organisation
Führungs-mittel
Führungs-verfahren
Führungs-system
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Führungsmittel
Das Führungsmittel ist das einer Führungsebene zur Verfügung stehende System, Gerät und/oder Verfahren, mit dem Informationen gewonnen, verarbeitet, gespeichert, dargestellt und übermittelt werden, um die eigene Führungsfähigkeit zu gewährleisten und die gegnerische zu beeinträchtigen.
Führungs-organisation
Führungs-mittel
Führungs-verfahren
Führungs-system
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Führungsverfahren– Festgelegter Denk-
und Handlungsablauf– Informationsverarbeit-
ungsvorgang
– Normierter Prozess zur Entschlussfassung und Entscheidungsfindung
– Ständiger Kreislauf in festgelegten Phasen
Führungs-organisation
Führungs-mittel
Führungs-verfahren
Führungs-system
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Führungsverfahren (Regelkreis)
Auftrag/Befehl
Lageentwicklung
Lagefeststellung
Planung(Beurteilung der Lage)
(Planung der Durchführung)
Befehlsgebung Kontrolle
Planungsphase
Alltägliches Verfahren
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Führungsebenen– Clausewitz:
• Strategie: Lehre vom Gebrauch der Gefechte zum Zweck des Krieges
• Taktik: Lehre vom Gebrauch der Streitkräfte im Gefecht
– Operative Ebene:• Einsatzführung
• Koordination der Truppen über mehrere Gefechte hinweg
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I/2 Militärische Organisation und Führung
• Bedeutung der Führung im Informationskrieg– Zentrale Rolle, da jede Maßnahme (Neu-, Weiterentwicklung
von Systemen, Tätigkeiten zur Informationsgewinnung etc) hat Verbesserung der eigenen Führungsfähigkeit als Ziel
– Grundidee der Informationsüberlegenheit als Kampf um die Führungsüberlegenheit
– Informationsüberlegenheit => Führungsüberlegenheit => Wirkungsüberlegenheit
– daher Führung ein zentrales und grundlegendes Element im Informationskrieg
– und Einfluss der Führung auf die Faktoren Doktrin und Technologie zentral
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I/3 Der Informationskrieg
• Konfliktform der Informationsgesellschaft– Evolution des Krieges unter Abstützung auf Toffler‘s
Wellentheorie– Bell‘s postindustrielle Gesellschaft
– Was ist eine Revolution?
• Begriffsbestimmung und Definition– Arten des Informationskrieges nach Libicki– Netwar vs. Cyberwar nach Arquilla/Ronfeldt
• Informationskrieg als militärische Konfliktform
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I/3 Der Informationskrieg
• Toffler‘s Wellentheorie– Ökonomisch-technischer Ansatz: Parallelen
zwischen Form der Arbeit und Art Krieg zu führen
– 1.Welle Agrarrevolution: • Kriegshandwerk saisonal bedingt• wichtigste Ressource Land• kaum standardisierte Waffen• Muskelarbeit am Feld korreliert mit Kampf Mann
gegen Mann
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I/3 Der Informationskrieg
• Toffler‘s Wellentheorie– 2.Welle Industrierevolution:
• vor ca. 300 Jahren begonnen• Möglichkeit, Güter in Massenproduktion mit Hilfe
von Maschinen zu fertigen schafft neue Arbeitsformen und gesellschaftliche Strukturen
• Entwicklung des Nationalstaates• Parallel dazu Industrialisierung des Krieges• Massenfertigung von Waffen, die auf• Massenvernichtung ausgerichtet waren• Materialschlachten statt Kampf Mann-gegen-Mann
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I/3 Der Informationskrieg
• Toffler‘s Wellentheorie– 3.Welle Informationsrevolution:
• ca. 1900 begonnen
• Wandel zur Informationsgesellschaft
• Laufender Entwicklungsprozess• Nicht mehr Feuerkraft und Reichweite, sondern• Information im Mittelpunkt militärischer
Überlegungen
• Dritte Welle wird Art und Weise Krieg zu führen massiv verändern
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I/3 Der Informationskrieg
• Bell‘s postindustrielle Gesellschaft– Wandel der Gesellschaft sei multidimensionaler
Prozess– Postindustrielle Gesellschaft =
Informationsgesellschaft– Einschneidender Wandel der Sozialstruktur, nicht
aber der ganzen Gesellschaft– Informationsgesellschaft für Bell Idealtypus, für Toffler
Realtypus– Anayltisches Konstrukt, Paradigma, Konzept, das
neue soziale Organisations- und Schichtungsachsen der Gesellschaft aufzeigt
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I/3 Der Informationskrieg
• Bell‘s postindustrielle Gesellschaft – Fünf Dimensionen der Informationsgesellschaft– Wirtschaftlicher Sektor: Übergang von güterproduzierender zur
Dienstleistungswirtschaft– Berufsstruktur: Vorrang für professionalisierte und technisch
qualifizierte Berufe– Axiales Prinzip: Zentralität theoretischen Wissens als Quelle von
Innovationen und Ausgangspunkt der gesellschaftlich-politischen Programmatik
– Zukunftsorientierung: Steuerung des technischen Fortschritts und Bewertung der Technologie
– Entscheidungsbildung: Entwicklung intellektueller Technologien, die komplexe Entscheidungen auf Basis von gesichertem Wissen treffen können
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I/3 Der Informationskrieg
• Bell‘s postindustrielle Gesellschaft – Fünf Dimensionen der Informationsgesellschaft im Militärbereich– Wirtschaftlicher Sektor: Übergang vom massierten Einsatz von
Waffen hin zu serviceorientiertem, spezialisiertem Einsatz– Berufsstruktur: technisch hochqualifiziertes Personal in
Bereichen der EloAufkl– Axiales Prinzip: Wissen als Quelle von Innovationen;
Militärwissenschaften gewinnen an Stellenwert– Zukunftsorientierung: gezielte Steuerung der Rüstungsindustrie,
Entwicklung von Systemen auch unter Einfluss von ethischen Aspekten
– Entscheidungsbildung: Entwicklung von intelligenten Führungsinformations-, und Waffensystemen bis hin zur KI, um Kommandanten Entscheidungen abzunehmen und zu erleichtern
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I/3 Der Informationskrieg
• Was ist eine Revolution?– „Revolution in der Kriegsführung“ immer
wieder in Zusammenhang mit Informationskrieg
– USA prägen RMA– Revolutionsbegriff umstritten– Dreieck Führung-Technologie-Doktrin:
• Revolution im Sinne dieser Arbeit immer dann, wenn zwei Faktoren sich ändern und den dritten so zu einer Entwicklung anregen
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I/3 Der Informationskrieg
• Begriffsbestimmung und Definition– Begriff des Informationskrieges sehr weit gefasst– Wird oft indifferenziert und kontextbezogen verwendet
– Spielt sich auf allen Ebenen der Gesellschaft ab
– Sowohl im zivilen als auch militärischen Bereich
– Wikipedia spricht u.a. von Wirtschaft, Politik, Medien, Manipulation und Störung technischer Systeme wie TV, Radio, Kommunikationseinrichtungen etc
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I/3 Der Informationskrieg
• Libicki‘s Arten des Informationskrieges– Command&Control Warfare
– Intelligence-based Warfare– Electronic Warfare– Psychological Warfare– Hacker Warfare– Economic Information Warfare– Cyberwarfare
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I/3 Der Informationskrieg
• Cyberwar / Netwar– Basierend auf Arquilla/Ronfeldt– Netwar:
• Nicht militärische, informationsbezogene Konflikte zwischen Gesellschaften oder Staaten unterhalb der Kriegsschwelle
• Wissen einer Zielbevölkerung über sich und ihre Umwelt soll zerstört, beschädigt oder modifiziert werden
• Täuschung, Störung lokaler Medien, Infiltration von Datenbanken, Förderung oppositioneller Netzwerke etc.
• Aber Überschneidung mit militärischen Konflikten durchaus möglich
• Netzkriege lt. A/R aber mit großer Wahrscheinlichkeit gewaltfrei und als Instrument um echte Kriege im Keim zu ersticken
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I/3 Der Informationskrieg
• Cyberwar / Netwar– Cyberwar:
• Informationsbezogene Planung und Durchführung von Operationen
• Bestreben möglichst alles über den Feind zu erfahren und so wenig wie möglich über sich preiszugeben
• Sowie Zerstörung gegnerischer Informations- und Kommunikationssysteme
• Anwendung verschiedenster Technologien, aber klare Abgrenzung zur automatisierten, robotischen Kriegsführung
• Geht ebenso um Organisation wie um Technologie• Strategie, Taktik, Doktrin und sogar Hierarchien ändern sich• Übergang zu vernetzten Strukturen und Dezentralisierung
von Kommando und Kontrolle• Wissen in Kampfkraft ummünzen
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I/3 Der Informationskrieg
• Informationskrieg als militärische Konfliktform– Abgeleitet von Arquilla/Ronfeldt liegt Fokus auf
militärischem Bereich; Cyberwar Informationskrieg– Setzt in der operativen und taktischen
Führungsebene an– Beeinflusst aber auch strategische Ebene (Einfluss
auf Doktrinen)– Drei zentrale Charakteristika:
• Einsatz von Technologie• Organisation, Strategie, Dezentralisierung, Vernetzung• Komplexitätsmanagement=> Zuordenbar den Faktoren Führung, Doktrin, Technologie
=> Kriterien für spätere Untersuchung
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I/4 C4I(SR)• Militärisches Akronym von US-Streitkräften geprägt• C4:
– Command&Control (C2)– Communication– Computer
• I: Intelligence• SR: Surveillance, Reconnaissance• Beschreibt im Grunde Kampf um Informations- bzw. Führungsüberlegenheit
mit Hilfe technischer Systeme• Informationsgewinnung, -aufbereitung, - weitergabe, -übertragung bzw.
Hinderung des Gegners in diesen Bereichen• Technische Entwicklungen aus Bereich der Sensorik, Satelliten, Unmanned
Vehicles, Robotik, Radar, Land Warrior Konzept, Intelligente Waffensysteme
• Auch Battlemanagement, Interoperabilität zwischen Teilstreitkräften, Simulatoren
• Elektronische Kampfführung
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I/5 Network Centric Warfare
• Konzept der US Streitkräfte zur Vernetzten Operationsführung
• Kombination von Strategien, gemeinsamen Taktiken, Techniken, Prozeduren und Organisationen, die vernetzte Streitkraft etablieren kann, um entscheidenden Vorteil im Gefecht zu ziehen
• Übergang von der plattform- zur netzwerkbasierten Kriegsführung
• Lt. US ist NCW die Antwort des Militärs auf Informationszeitalter
• Fundamentale und wichtigste RMA• Transformation der Streitkräfte im Sinne der NCW
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I/5 Network Centric Warfare
• Grundidee in Vernetzung der Streitkräfte und daraus resultierenden Synergieeffekten
• Kampf der Verbundenen Waffen optimieren
• Frei nach Metcalfeschem Gesetz müsste hochvernetztes Militär Kampfwertsteigerung erfahren
• Effektivität und Effizienzsteigerung durch Synergieeffekte
• neue Dimension des Informationskrieges
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I/5 Network Centric Warfare
• Struktur der NCW– Teilnetzwerke (Grids):
• Information Grid• Sensor Grid• Engagement Grid
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I/5 Network Centric Warfare
• Operative und taktische Einsatzführung– Grundprinzipien
• Information superiority• Shared awareness• Speed of command• Self-snychronization• Dispersed forces• Demassification• Deep sensor reach• Alter initial conditions• Compressed operations
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I/5 Network Centric Warfare
• Full Spectrum Dominance– Dominanz in der gesamten Breite militärischer
Operationen– Erreicht durch:
• Dominant maneuver• Precision engagement• Focused logistics
• Full dimensional protection
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II/1 Einfluss des Informationskrieges auf die Doktrinen
• Untersuchungskriterien– Charakteristika nach Arquilla/Ronfeldt:
• Einsatz von Technologie• Organisation, Strategie, Dezentralisierung, Vernetzung• Komplexitätsmanagement
– Untersuchungsgegenstand US Army
– In 3 Phasen• Phase I: Endphase Kalter Krieg 1982-1991• Phase II: Neue Weltordnung 1991-2000• Phase III: Neue Dimension in einem neuen Jahrtausend
2000-heute
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II/1 Einfluss des Informationskrieges auf die Doktrinen
• Phase I– Ursprünge des Informationskrieges
– AirLandBattle Doktrin als operative Grundlage– Golfkrieg 90/91 als Katalysator– Aber: Zusammenhang und Homogenität des
Informationskrieges als Gesamtkonstrukt fehlt– Potential lässt sich aber erkennen
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II/1 Einfluss des Informationskrieges auf die Doktrinen
• Phase II– Entwicklungsschub in 90er Jahren, Informationskrieg erreicht
Kern militärischer Organisation, bildet sich zu „militärischem Bewusstsein“
– RMA wird ausgerufen– Zentrale doktrinelle Dokumente wie JV 2010 oder FM 100-6
InfoOps entstehen, später JV 2020, NCW– Informationsoperationen lassen Verschwimmen der Grenzen zw.
Militär und Zivilgesellschaft erkennen; Informationsraum ebenfalls verschwimmend abgegrenzt
– Einrichtung von Truppenteilen zur Entwicklung und Erprobung neuer Technologien
– Reduktion der Truppenstärken kann nicht eindeutig auf Informationskrieg zurückgeführt werden
– Tendenzen zur Vernetzung der Truppen, Dezentralisierung und Änderung der Führungsstrukturen
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II/1 Einfluss des Informationskrieges auf die Doktrinen
• Phase III– Unter Bush Forcierung der militärischen
Entwicklungen– Zielstreitkraft 2020
– Modularer Aufbau der Truppen (Stryker Brigaden)
– Vernetzung der Truppen hin zu NCW
– Dadurch Hierarchieänderungen (Selbstorganisation) und Wechsel hin zu horizontalem Führungssystem
– Informationskrieg erreicht neue Dimension und ist bereits klar ausgeprägt
Christian Meurers 9726360 / 881
II/1 Einfluss des Informationskrieges auf die Doktrinen
• Vergleich operativer Grundsätze
• Betonung des Faktors Mensch in doktrinellen Dokumenten
Christian Meurers 9726360 / 881
II/2 Zusammenhang Doktrin, Führung, Technologie
• Faktoren befinden sich in Wechselwirkung
• Dreiecksmodell der Beziehung
Führung Technologie
Doktrin
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II/2 Zusammenhang Doktrin, Führung, Technologie
• Modell für Revolutionsdefinition im Sinne dieser Arbeit
• Hypothese: bei Änderung zweier Faktoren vollzieht auch dritter Faktor Entwicklungsschritt
• Hypothese exemplarisch belegt
Christian Meurers 9726360 / 881
Schlußwort
• Abseits aller Visionen und Möglichkeiten ist Informationskrieg immer noch ein Krieg
• Krieg muß auch in Zukunft das letzte Mittel der Konfliktführung bleiben
• Eigentliche Gefahr liegt aber nicht in den Möglichkeiten zur Kriegsführung, sondern im Menschen selbst.