Düngung Pflanzenschutz Anwendungstechnik · 2008. 4. 15. · 4 Wasserrechtsgesetznovelle vom 1....

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Umweltschonende Golfplatzpflege (aktueller Wissensstand im Herbst 2007) Düngung Pflanzenschutz Anwendungstechnik Anwenderschutz Beregnung Spezielle Pflegemaßnahmen Rasenschnitt Aerifizieren Vertikutieren Topdressing Umbruchlose Rasenverbesserung Umbruchlose Rasenerneuerung Reinhaltung von Oberflächengewässern Erfahrungen aus dem Jahr 2007

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Umweltschonende Golfplatzpflege

(aktueller Wissensstand im Herbst 2007)

Düngung

Pflanzenschutz

Anwendungstechnik

Anwenderschutz

Beregnung

Spezielle Pflegemaßnahmen Rasenschnitt Aerifizieren Vertikutieren Topdressing

Umbruchlose Rasenverbesserung Umbruchlose Rasenerneuerung

Reinhaltung von Oberflächengewässern

Erfahrungen aus dem Jahr 2007

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Zielvorgabe in der Golfplatzpflege

Optimale Bespielbarkeit des Platzes

Minimale Umweltbelastung

Förderung der Erholungsfunktion

Sachkundige Pflege

Umweltschonender Umgang mit wichtigen Produkten auf Golfplätzen

Mineraldünger

Pflanzenschutzmittel

Bodenhilfsstoffe und Netzmittel

Treibstoffe und Schmieröle

Reinigungsmittel

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Gesetzliche ökologische Rahmenbedingungen

Bisherige gesetzliche Rahmenbedingungen für eine umwelt-schonende Golfplatzpflege werden zum Teil durch neue Gesetze, Novellen und Verodnungen im Zusammenhang mit EU-Richtlinien abgeändert. Zu diesen neuesten Änderungen zählen für die Pflegearbeiten auf Golfplätzen insbesondere: Agrarrechtsänderungsgesetz 2005 EU- Nitratrichtlinie 2003 Qualitätsverordnung Chemie Oberflächengewässer 2006 Cross Compliance 2005 (Einhaltung anderwertiger Verpflichtungen) Wasserrechtsgesetz 1959 und seine Novellierungen Trinkwasser-Nitratsverordnung 1991 Trinkwasser-Pestizidverordnung 1991 Chemikaliengesetz 1987 und Chemikaliengesetze der Länder Pflanzenschutzmittelgesetz 1997 Pflanzenschutzmittelgleichstellungsverordnung 1998 Abstandsauflagenerlass 2001 Düngemittelgesetz 1994 Düngemittelverordnung 2004 Düngerverordnungen der Länder

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Wasserrechtsgesetznovelle vom 1. Juli 1990

Grundwasserschutz

Schutzgebiete Schongebiete

Sanierungsgebiete

Maximale N – Gaben: bis 210 kg/ha oder 3,5 Düngergroßvieheinheiten (DGVE) auf ganzjährig bewachsener Fläche darüber Bewilligungspflicht Bis 175 kg/ha auf nicht ganzjährig bewachsener Fläche darüber Bewilligungspflicht

EU-Nitratrichtlinie ab 2003 Höchstmenge 170 kg N/ha und Jahr aus Wirtschaftsdüngern Ausbringverbot auf unbewachsenem Boden ab 15. Oktober auf bewachsenem Boden ab 15. November Ausbringmenge ab 1. Oktober bis 15. November 60 kg N/ha Kein Stickstoff als Vorratsdüngung im Herbst

ab 1. Jänner 2005 Cross Compliance (CC)= Einhaltung anderwertiger Verpflichtungen

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Umweltkontrollgesetz BGBl Nr. 152/98 Rechtsinformationssystem der Republik

Erhaltung

Verbesserung Wiederherstellung

natürlicher Lebensbereiche

Umweltbelastungen erheben Homepage des BM für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und

Wasserwirtschaft http:// www.bmlfuw.gv.at

Trinkwasserpestizidverordnung 1991

Grenzvorsorgewert 0,1 ppb für Einzelpestizide

0,5 ppb für gesamte Pestizidmenge

Trinkwasser – Nitratverordnung 1991 >25 mg Nitrat/l vierteljährliche Untersuchung >50 mg Nitrat/l untauglich für Säuglinge Mitteilungspflicht >100 mg Nitrat/l Trinkwasser untauglich ab 1. 7. 1994 50 mg Nitrat/l zulässig ab 1. 7. 1999 30 mg Nitrat/l zulässig

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Wieviel Stickstoff versickert? Stickstoffsickerverluste und Jahreswitterung

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Stickstoffauswaschung – Konzentration im Wasser 10 – 15 kg/ha NO3 Auswaschung Grundwasserneubildung 100 mm/Jahr ergibt NO3 von 45 – 75 mg/l

Bodendynamik 8.000 – 10.000 kg/ha organisch gebundener N 1 – 2 % jährliche Mineralisierung = 80 – 200 kg/ha N

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Grundwasser - Zeichnung

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Nitrat -, Nitrit- Toxikologie

Nitrat LD50 15g/kg weniger toxisch als Kochsalz WHO Grenzwerte 3,65 kg/kg für Nitrat 0,13 mg/kg für Nitrit ergibt pro Tag und Person mit 60 kg 220 mg Nitrat 7,8 mg Nitrit

Golfplatz erwünschte Nährstoffmengen

P2O5 10-20 mg/100g Boden K2O 15-30 mg/100g Boden MgO 8-15 mg/100g Boden

N – Bilanz auf Greens Rasenschnitt – Biomasseabfuhr 25 g N/m²/Jahr Wurzel- und Rasenfilzbildung 15 g N/m²/Jahr 40 g N/m²/Jahr

= 400 kg N/ha und Jahr

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Düngung - früher kg/ha/Jahr Greens Tees Fairways

N 380 240 120 P2O5 95 60 70 K2O 150 90 120 Mg+Spurenelemente 38 24 16

Düngung – heute

Maximale zulässige N-Gabe 210 kg/ha/Jahr = 21 g/m²

Punktuelle Dosierung maßgebend Golffläche Rein-

nährstoffe kg/ha und Jahr

Zahl der Teilgaben

Greens 200 N 80 P2O5

120 K2O

Langzeitdünger 3-5 Gaben Kurzzeitdünger bis 10 Gaben Von April bis August

Tees 120 N 60 P2O5

100 K2O

Langzeitdünger 3-5 Gaben Kurzzeitdünger bis 8 Gaben Von April bis August

Fairways 60 N 40 P2O5 60 K2O

Langzeitdünger 2 Gaben Kurzzeitdünger bis 4 Gaben Von April bis August

Roughs keine Düngung nötig

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Umrechnungstabelle nach ISO-Norm

(Oxydform – ISO- Dosierungseinheit multipliziert mit ergibt 1 P (Phosphor) 2,291 2,291 P2O5

(Phosphat) 1 P2O5 (Phosphat) 0,436 1 P 1 K (Kalium) 1,205 1,205 K2O (Kali) 1 K2O (Kali) 0,830 0,830 K (Kalium) Beispiel: „Vollkorn gelb“ 15% P2O5 oder 6% P 15% K2O oder 12,5% K

Langzeitdünger Rasen Floranid

20+5+8 (+2) Gehalt in %

Floranid Master extra

19+5+10 (+2) Gehalt in %

Gesamt N 20 19 Nitrat N 4,1 2 Ammonium N 6,4 8 Isodur N 9,5 8,5 Gesamt P2O5 5 5 ammoncitratlösl. 2,5 2 wasserlösl. 2,5 3 Kali 8 10 Magnesium 2 2

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Zuviel Stickstoff übermäßiger Blattwuchs höherer Mähaufwand weiche, empfindliche Blätter erhöhte Verletzungsgefahr geringe Scherfestigkeit frühe Welke schwaches Wurzelwachstum erhöhte Gefahr von Pilzkrankheiten geringe Durchlüftung schlechte Wasserableitung

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Boden- und Pflanzenhilfsstoffe

Geregelt im Düngemittelgesetz 1994 Düngemittelverordnung 2004 Mittel zur Verbesserung der Retention und Penetration

(Wetting Agent - Produkte) AquaGro L Kick Alleviate Respond Primer Aqua Doc Dispatch Nu-Film-P

Mittel zur Verbesserung des Pflanzenstandortes und der Bodenfeuchte Edaphos flüssig Polyversum, Mykorrhiza Impfkonzentrat G Proradix WG Silizium Pflanzenstärkung Vapor Gard Soilmoist /Aqua Spa

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Pflanzenschutz im Garten- Landschaftsbau (GaLaBau)

Golfplätze Sportplätze

(Fußball, Tennis, Pferderennbahnen) Wegareale

Allgemeine Pflanzenschutzmaßnahmen

Vorbeugende Mechanisch-physikalische Biologisch – biotechnische

Chemische

Pflanzenschutz tierische Schädlinge: Engerlinge Erdraupen Wiesenschnaken Haarmücken Feldmäuse Pilzkrankheiten: Fusariosen Typhula-Fäule Ophiobulus Rhizoctonia (Brown Patch) Hexenringe Algen Unkräuter: Kleearten (Weißklee) Löwenzahn Gänseblümchen

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Rasenschädlinge

Wühlmäuse Feldmäuse Maulwürfe

Drahtwürmer (Schnellkäferlarven) Engerlinge (Maikäferlarven) Junikäfer (Junikäferlarven) Erdraupen (Eulenraupen)

Wiesenschnaken (Tipulalarven) Maulwurfsgrillen

Haarmücke (Haarmückenlarven)

Regenwürmer auf Golfplätzen

Schnecken

Wildschäden (Bilder der Rasenschädlinge werden auf Overheadfolien gezeigt)

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Mittel gegen Nacktschnecken

Metaldehyd (Limatox Ködermittel Glanzit, Metarex) Methiocarb (Mesurol) Köder- oder Spritzmittel Thiodicarb (Skipper) Ködermittel Eisen – III-Phosphat Ködermittel (Ferramol Schneckenkorn) Enten

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Wichtige Pilzkrankheiten und deren

Bekämpfung auf Golfplätzen

Krankheit Mittel zur Bekämpfung Schneeschimmel (Microdochium nivale)

Folicur,Dithane M45, Signum

Sommerfusariose (Fusarium culmorum)

Folicur,Dithane M45, Signum

Typhula-Fäule (Typhula incarnata)

Folicur, Dithane M45

Pythium-Fäule (Pythium graminiola etc.)

Dithane M 45

Rotspitzigkeit (Corticium fuciforme)

Signum

Dollarfleck (Sclerotinia homoeocarpa)

Signum

Ophiobolus (Ringpilz)

Folicur

Hexenringe (Marasmius oreades)

starkes Gießen (5 l/m²), Mykorrhiza Impfkonzentrat

Rostkrankheiten (Puccinia)

Folicur, Amistar

Brown Patch (Rhizoctonia solani)

Rovral

Dry Patch (Trockenflecke)

Folicur

Anthracnose (Colletotrichum graminic.)

Signum

Schleimpilze, Grünalgen Kupfervitriol 1% Schwarzalgen Biodyozon 5% (5 l/m²) Blattfleckenkrankheiten Folicur (Bilder der Golfrasen-Krankheiten werden auf Overheadfolien gezeigt)

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Jahreszeitliches Auftreten Tabelle

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Eigenschaften der Pflanzenschutzmittel

Toxizität LD 50 (Giftigkeit) Persistenz (Abbauverhalten) Beweglichkeit: Vordringen ins Grundwasser Adsorption Desorption Akkumulation in der Nahrungskette

Umweltverhalten der chemischen Pflanzenschutzmittel Boden Wasser Luft-Verdampfung Naturhaushalt (Ökosysteme) Bienen Fische Vögel Wild Pflanzen Mensch

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Grenzwerte

toxikologisch begründete Werte mit Wirkungsbezug naturwissenschaftlich und toxikologisch beweisbar in der Regel alle WHO – Werte Vorsorgewerte ohne Wirkungsbezug politischer, populistischer, analytischer Wert Grenzwert von 0,1 ppb für Einzelpestizid 0,5 ppb für gesamte Pestizidmenge

Risikoabschätzung Gefährlichkeit Exposition (Giftigkeit abhängig von der Dosis) (Applikation vor Ort)

Wahrscheinlichkeit der Gefährdung

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Toxikologie – Messgrössen

1 ppm = 1 : 1.000.000 = 1 mg/l = 10-6 1 ppb = 1 : 1.000.000.000 = 1 µg/l = 10-9 1 ppt = 1 : 1.000.000.000.000 = 1 ng/l =10-12 1 ppq = 1 : 1.000.000.000.000.000 = 1 pg/l = 10-15 Höchstwert Pestizide im Trinkwasser 0,1 ppb = 1 g in 1000 Waggon à 10 Tonnen = 1 mm von 10.000 km ( 5 x Wien – Moskau)

Analytik im Ultraquantenbereich Bestimmungen des EU-Grenzwertes von 0,1 µg/l erfordert Nachweisgrenze von mindestens 0,05µg/l

Vertrauensbereich P = 95%

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Grundwasserbelastung ist abhängig von

Flurabstand Durchlässigkeit

Dosierung Beregnungsintensität

Grundwasserbelastung durch Eigenschaft des Pflanzenschutzmittels

Löslichkeit Persistenz Dosierung Toxizität

Bodeneigenschaft (Leaching) Gefahrenzahl

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G1 = Gefahrenzahl des Produktes G 1 = A x L x P T

G2 = Gefahrenzahl des Produktes vor Ort G2 = A x L x P x K T

Gv1 = Gefahrenvorsorgezahl des Produktes

Gv1 = √ (A x L x P)

Gv2 = Gefahrenvorsorgezahl des Produktes vor Ort

Gv2 = √ (A x L x P x K) A = Aufwandmenge in kg, l/ha L = Löslichkeit in ppm oder Leachingwert P = mittlere Persistenz in Tagen (no effect level) T = Toxizität LC50 in mcg/l Wasser K = Korrekturfaktor vor Ort K ≥ 1–10 bei ungünstigen Verhältnissen K≤ 1-0,1 bei günstigen Verhältnissen

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OrtsspezifischeFaktoren Korrekturfaktor (K) erniedrigt erhöht

Boden: Bodenart schwer leicht Krumenmächtigkeit tief seicht Durchlässigkeit bis zum Grundwasser

gering

hoch

Austauschkapazität hoch gering Dynamik hoch gering Hangneigung gering stark Grundwasserspiegel tief seicht

Ausbringung: Jahreszeit

innerhalb der

Vegetation

außerhalb der Vegetation

Bewuchs vorhanden nicht vorhanden Exposition des Stoffes oberflächlich eingearbeitet

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Ausgewählte grundwasserschonende Pflanzenschutzmittel für Golfplätze

Da derzeit keine direkt für Golfplätze anerkannten Präparate zur Verfügung stehen, werden grundwasserschonende Mittel, die für Grünland, Rasen oder Zierpflanzen registriert sind, verwendet.

Präparat, Aufwand/ha

Maximale Anwendungszahl/Jahr

(Wirkstoff) Wirkstoffgehalt

Wirkstoff/ha

(A) in kg, l

Löslichkeit

(L) In ppm

Persistenz

(P) In Tagen

Toxizität

(T) LC50 in

µg/l

Gefahrenzahl

(G1) *)

Gegen tierische Schädlinge

Agritox 4 l max. 1x/Jahr (Chlorpyrifos)

480 g/l

1,92 4 140 60 17,92

Decis 0,5 l max. 2x/Jahr

(Delthametrin) 250 g/l

0,125 0,001 10 2 0,00

Confidor 70WG, 0,2kg max. 2x/Jahr (Imidacloprid)

700 g/kg

0,14 510 190 211.000 0,06

Dimilin, 0,3kg max. 1x/Jahr

(Diflubenzuron) 250 g/kg

0,75 0,08 120 140.000 0,00

Gegen Pilzkrankheiten

Folicur, 1,5 l max. 3x/Jahr

(Tebuconazole) 250 g/l

0,375 32 180 8000 0,27

Discus, 0,3 kg max. 2x/Jahr

(Kresoxim-methyl) 500 g/l

0,15 2,0 5 190 0,00

Dithane M45, 1,2kg max. 2x/Jahr (Mancozeb)

800 g/kg

0,96 0,006 30 2200 0,00

Rovral, 0,2% max. 1x/Jahr

(Iprodion) 500 g/kg

0,6 13 28 6000 0,03

Signum, 3kg max. 2x/Jahr

(Pyraclostrobin) 67 g/kg

(Boscalid) 267 g/kg

0,189

0,804

1,9

4,6

30

180

6

2700

1,79

0,24

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Präparat, Aufwand/ha maximale

Anwendungszahl/Jahr (Wirkstoff)

Wirkstoffgehalt

Wirkstoff/ha

(A) in kg, l

Löslichkeit

(L) In ppm

Persistenz

(P) In Tagen

Toxizität

(T) LC50 in

µg/l

Gefahrenzahl

(G1) *)

Gegen Unkräuter

Optica MP 2 l max. 1x/Jahr (Mecoprop-P)

600 g/l

1,2 620 60 200.000 0,22

Garlon L 60, 2 l max. 1x/Jahr

(Clopyralid) 60g/l +

(Triclopyr)240 g/l

0,06

0,24

9000

8000

70

50

110000

150000

0,34

0,64

Banvel M, 5l max. 1x/Jahr

(Dicamba) 30g/l +

( MCPA) 336g/l

0,15

1,68

6.500

300

31

90

500

332

60,45

136,62

Gegen Moos

Mogeton, 15kg max. 1x/Jahr

(Quinoclamin) 250g/kg

3,75 22,3 30 1600 1,56

*) Die Gefahrenzahl G1 wird nach der Formel errechnet: G1 = A x L x P T

Produkte mit Löslichkeit über 10.000 ppm und einer Persistenz von über 6 Monaten sowie einer Gefahrenzahl über 200 werden generell zur Anwendung auf Golfplätzen, insbesondere auf Greens, nicht empfohlen. Die Auswahl der Pflanzenschutzmittel entspricht dem Stand der aktuellen Erkenntnisse und basiert auf dem jeweiligen amtlichen Pflanzenschutzmittelregister der derzeit in Österreich verwendbaren Präparate.

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Untersuchung der Pflege von 2 Golfplätzen hinsichtlich einer Grundwasserbelastung

Gebiet: Oberösterreich

Salzburg Golfplatzpflege: laut Dünge- und Spritzplan des Golfverbandes (Neururer) 1996 – 1998 Untersuchungszeitraum: 3 Jahre (1996 – 1998)

Offizielle Wasserentnahme und Wasseruntersuchung 2 x jährlich

Ergebnis: keine Pestizidrückstände im Grundwasser oder in Oberflächengewässern des Golfplatzes

Wesentlich geringere Nitratwerte als in der Umgebung

Schlußfolgerung: ein beachtenswerter Eintrag von Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln aus der Golfanlage ins Grundwasser ist bei sachgemäßer Verwendung auszuschließen.

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Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln Applikationstechnik

Umweltschutz Anwenderschutz

Entsorgung

Schwerpunkte der Geräteausstattung

Feldspritzen Pumpe

Brühebehälter Rührwerk

Siebe und Filter Druckeinstellung und Armaturen

Spritzgestänge Leitungen und Schläuche

Düsen Frischwasserbehälter

Wassertank Schutz- und Sicherheitsvorschriften

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Düsenformen Flachstrahldüse Hohlkegeldüse Vollkegeldüse

Pralldüse Rotationsdüse

Düsenbezeichnung Mehrbereichsdüsen LU (=Lechler Universal)Düsen XR (=extended Range)Düsen Abtriftschutzdüsen AD (=Anti Drift)Düsen DG (=Drift Guard)Düsen Pralldüsen TT (=Turbo TeeJet)Düsen Luftansaugdüsen TD (=Turbo Drop)Düsen ID (=Injector Düse)Düsen AI (=Air Induction)Düsen

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Abtriftformen Direktabtrift Thermikabtrift Verdunstungsabtrift abhängig von: Geräteausstattung Gerätebedienung Wetter

Direktabtrift bei Windgeschwindigkeit von 10 km/h

Tröpfchengrösse in µ Abtriftweiten in m

200 69

100 188

50 600 Maßnahmen: Anwendungstechnik

Auswirkung der Abtrift

Schäden an Nachbarkulturen Belastung von Grund- und Oberflächengewässern

Kontamination von Ernteprodukten Störung von ÖPUL 2000

(KIP und biologischer Landbau)

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Gesetzliche Grundlagen der Abstandsauflagen von Pflanzenschutzmitteln gegenüber Oberflächengewässern

Richtlinie 91/414 EWG

Pflanzenschutzmittelgesetz 1997 § 12/2

Erlaß des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft

vom 10. Juli 2001, GZ 69 102/13 – VI/B 9a/01 Stand 1. November 2001

Beachtung des Spritzabstandes zu Oberflächengewässern

(Abstandsauflagen der Präparate)

Bei sachgemäßer Verwendung von abtriftmindernden Geräten kann näher an Oberflächengewässer herangespritzt werden. Die abtriftmindernden Geräte werden in einem eigenen Register angeführt

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Geräte – Typenprüfung Vor Inverkehrsetzung (Verkauf) In der EU: teils gesetzlich, teils freiwillig In Österreich: freiwillig

Vergabe von Gütezeichen der ÖAIP Grundlage: Richtlinien für die Ausstattung und Funktion von Spritzgeräten und Sprühgeräten Gütezeichen: Gültigkeitsdauer 10 Jahre Register der Pflanzenschutzgeräte mit Gütezeichen Name und Adresse Registernummer der Vertriebsfirma Gerätebezeichnung des Gütezeichens

erscheint jährlich in der Fachpresse und im Internet unter:

• ÖAIP: www.oeaip.at • Höhere Bundeslehr- u. Forschungsanstalt Francisco-

Josephinum in Wieselburg: www.blt.josephinum.at • AGES: www.ages.at

Periodische Gerätekontrolle Vorgeschrieben bei Bezug von Förderungen Spritz- und Sprühgeräte Überprüfung innerhalb von 3 Jahren Autorisierte Werkstätten Kontrollbestätigung durch „Pickerl“ und Werkstättenkontrollblatt

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Muster für angepaßte Kontrolle im Rahmen des ÖPUL 2000 Werkstätte Reg.Nr. /lfd. Nr.

Kontrollblatt für Flächendosiergeräte (Feldspritzen) (2-fach)

Besitzer: .......................................................... Marke u. Typ:

......................................................

Adresse: .......................................................... Baujahr:

...............................................................

......................................................................... Gerätenummer:

...................................................

Kontrollergebnisse Funktionskontrolle

Mangel in Ordnung

Horizontalverteilung

verwendete Prüfeinrichtung

....................................

� �

Manometer

verwendete Prüfeinrichtung

....................................

� �

Pumpenleistung

verwendete Prüfeinrichtung

....................................

� �

Sichtkontrolle

(Gelenkwelle, etc.)

� �

� Das Gerät entspricht den Mindestanforderungen gem. Prüfungsanleitung des BMLFUW

� Das Gerät entspricht der Abtriftminderungsklasse ......

(siehe Internet: www.blt.bmlf.gv.at)

� Das Gerät entspricht nicht den genannten Anforderungen.

Zutreffendes ankreuzen

.................................................. Ort, Datum ................................................................................ Unterschrift

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Anwenderschutz

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Lagerfähigkeit der Präparate

nicht – frostgefährdet: Haltbarkeit:

WP (wettable powder) SP (soluble powder) > 3 Jahre WG (waterdispersible granules)

frostgefährdet: SC (suspension concentrate) 2 –max. 3 Jahre EC (emulsifiable concentrate)

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Beregnung

Wasserentnahmestellen und Wassermengen zumeist bescheidmäßig geregelt.

Regenmengen entsprechend der Witterung abstimmen

Nach Anwendung eines Pflanzenschutzmittels

5 Stunden nicht beregnen!

Beregnungsplan in Verbindung mit Düngung und Pflanzenschutz

Golffläche Regenmenge in

mm/Regengabe Sandaufbau Naturaufbau

Zeitabstand in Tagen Sandaufbau Naturaufbau

Greens 3-8 5-15 1-3 2-5 Tees 3-8 5-15 1-3 2-5 Fairways (nur in Ausnahmefällen)

- 20 - 7-14

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Bewässerungsmethoden (Irrigation methods)

Wirkungsgrad in ariden

Gebieten Water use efficiency in %

Überflutung (floodin)

5

Normale Beregnung Normal irrigation( sprinkler)

10

Schleppschlauch Beregnung Pull hose irrigation

30

Tröpfchenberegnung Dripping hose irrigation

Oberfläche Surface

60

Schwitzschlauchberegnung Perspiration hose irrigation

Oberfläche Surface

70

Unterflur Sub soil

80 - 90

Einfluss der Pflege auf Grundwasserbelastung durch

Beregnung Düngung Spritzung

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Rasenschnitt

Schnittgut liegenlassen oder entsorgen, z.B. Kompostplatz ausgestreuten Dünger nicht mit Mähgut entsorgen Rasenfilz durch Aerifizieren beseitigen der Natur einen Spielraum gönnen Roughs nur selten mähen Fairways nicht zu breit ausmähen

Sondermaßnahmen

Aerifizieren Vertikutieren TopDressing

Zusatz von 5% Silikatmaterial (Zeolith) zu Sand verbessert die Wirkung. Es sollen Durchlüftung, Nährstoff- und Wasserspeicherung, Wasseraustausch verbessert werden

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Biodyozon zur Umsiedlung von Regenwürmern Biodyozon wird elektrolytisch aus Kochsalz gewonnen Chlor Ozon aktiver Sauerstoff 1: 20 – 50 mit Wasser verdünnen 5 l/m² verspritzen Regenwürmer kriechen vorübergehend auf die Bodenoberfläche vor dem Zurückkriechen einsammeln auf andere Flächen übersiedeln

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Reinhaltung der Oberflächengewässer

Hauptprobleme in Österreich:

Schlingpflanzen Algen

Faulschlamm

Emerse Pflanzen (halb untergetauchte): Schilfrohr, Seggen, Schwaden, Rohrglanzgras, Igelkolben, Wasserlinse, Schwimmendes Laichkraut, Wasserknöterich und Hahnenfuß Submerse Pflanzen (Untergetauchte Pflanzen): Wasserpest, Hornkraut, Tausendblatt, Laichkraut, Armleuchtergewächse, Grünalgen, Blaualgen, Schwebalgen.

Maßnahmen

mechanische Reinigung biologische Reinigung chemische Reinigung

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Erfahrungen aus dem Jahr 2007

Fusariumauftreten im Frühjahr 2007

Versiegelung im Spätherbst

Grünalgen in Oberflächengewässern (1% Kupfervitiriollösung)

Schwarzalgen auf Greens (Biodiozon)

Rasenfilz und Black Layerschicht

(Aerifizieren, Edaphos,Silizium Pflanzenstärkung)

Hexenringe (Mykorrhiza Impfkonzentrat)

genaue Dosierung von Pflanzenschutzmitteln

Stellungnahme der Greenkeeper gegen Zeitungsveröffentlichung in Salzburg

*

Beschwerden von Seiten der Wasseraufsichts- und Umweltbehörden der Landesregierungen bezüglich 1.) Verwendung nicht auf der Liste stehender Pestizide 2.) Überhöhter Aufwandmengen 3.) Mangelhafter Sachkunde der Anwender

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Zusammenfassung

Sachgerechte Golfplatzpflege schützt Grundwasser und Umwelt

Exakte Untersuchungen beweisen dies

Die Meinung in der Bevölkerung ist positiv –es war nicht immer so

Jahrelanges Bemühen durch Beratung und Schulung hatte Erfolg

Achten wir darauf, dass der gute Ruf durch ständiges Bemühen erhalten bleibt