Dünnschicht-Verdampfer und Kurzweg-Destillatoren · Funktionsprinzip der Dünnschicht- und...

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Dünnschicht-Verdampfer und Kurzweg-Destillatoren Funktionsprinzip Anwendungsbereiche Kundenspezifische Testdestillationen

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Dünnschicht-Verdampfer und Kurzweg-DestillatorenFunktionsprinzip • Anwendungsbereiche • Kundenspezifische Testdestillationen

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übernahm 1989 den Bereich „Kurzweg-Destillation“ von Leybold (Leybold-Heraeus) und ist heute einer der weltweit führenden Anbieter von Vakuum-Des-tillationsanlagen. Unser Schwerpunkt liegt in der Planung und Lieferung schlüsselfertiger Komplettan-lagen, die exakt auf die jeweilige Aufgabenstellung hin ausgelegt werden.

der UIC GmbH werden in Laboratorien zur For-schung und Entwicklung neuer Produkte, als Pilot- anlagen und zur industriellen Produktion eingesetzt.

Die kontinuierlich arbeitenden Anlagen können für Speiseraten zwischen ca. 0,1 kg/h und mehr als 10 t/h ausgelegt werden. Neben den Hauptkomponenten – den Dünnschicht-Verdampfern und den Kurzweg-Destillatoren – enthalten die Anlagen alle für den zuverlässigen Dauerbetrieb erforderlichen Sekundär-komponenten.

der Vakuum-Destillationsanlagen erstrecken sich über weite Bereiche der Prozessindustrie. Gemein-sames Merkmal aller Anwendungen ist die Forde-rung nach einer besonders schonenden Prozess-führung. Zur Vermeidung von Qualitätseinbußen wird daher die thermische Belastung von tempera-turempfindlichen Substanzen minimiert.

Lebensmitteladditive,Fette und Öle,Duft- und Aromastoffe,Feinchemikalien,Pharmaprodukte,Monomer- / Polymertrennungen,Mineralölprodukte.

von kundenseitig beigestelltem Probenmaterial lie-fern mit vergleichbar geringem Aufwand belastbare Fakten bezüglich der erzielbaren Trennschärfen, Aus-beuten und Kapazitäten und damit wichtige Grundla-gen für die Entscheidungsfindung.

Glyzerin-Monostearat

Stearinsäure

Glyzerin-Distearat

Glyzerin-Tristearat

0 50 100 150 200 250 300 350

0,001

0,01

0,1

1

10

100

1000

Temperatur °C

Dam

pfdr

uck

(mm

Hg)

Dampfdruckkurven

UIC GmbH – Individuelle Vakuum-DestillationsanlagenInternational führendes Unternehmen • Schlüsselfertige Komplettanlagen • Kapazitäten von 100 g/h bis über 10 t/h

Die UIC GmbH Anwendungsbeispiele:

Die Vakuum-Destillationsanlagen

Die Anwendungen

Testdestillationen

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Funktionsprinzip der Dünnschicht- und Kurzweg-Destillation

In der Prozessindustrie liegen Stoffe meist nicht in reiner Form, sondern als Gemische vor. Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum bestimmte Stoffe oder Stoffgruppen aus Gemischen abzutrennen sind, z. B.

zur Qualitätsverbesserung,zur Optimierung der weiterführenden Prozessschritte,zur Verminderung von Gefährdungen durch toxische,

umweltbelastende oder brennbare Gemischanteile.

Die Methoden zur Trennung von Stoffgemischen nutzen unterschied-liche chemische oder physikalische Eigenschaften der Stoffe, z. B. die Löslichkeit (Lösemittel-Extraktion, Superkritische Extraktion), die Dichte (Dekantierung) oder den Schmelzpunkt (Kristallisation).

Die Destillation gehört zu den thermischen Trennverfahren und basiert – vereinfacht formuliert – auf den Unterschieden in den Dampfdrü-cken, die die einzelnen Komponenten eines Stoffgemisches bei glei-cher Temperatur aufweisen. Als Dampfdruck wird der Druck bezeichnet, der sich im Gleichgewichtszustand bei einer bestimmten Temperatur oberhalb der flüssigen Phase eines reinen Stoffes einstellt.

Die offizielle Maßeinheit für Drücke – und da-mit auch für Dampfdrücke – ist Pa (Pascal), 1 Pa = 1N/m² (Newton pro Quadratmeter). In der Va-kuumtechnik ist noch die Maßeinheit bar bzw. mbar (Millibar) gebräuchlich, wobei folgende Umrechnung gilt:

100 Pa (Pascal) = 1 hPa (Hektopascal) = 1 mbar

Älter ist die Druckmaßeinheit Torr (auch mm Hg), wo-bei 1 Torr dem Druck einer Quecksilbersäule von 1 mm Höhe entspricht. (1 Torr = 1,���� hPa = 1,���� mbar).

Dampfdrücke steigen und fallen exponentiell mit der Temperatur.

Bei einer konstanten Temperatur weisen Stoffe mit größeren Molekulargewichten oft niedrigere Dampf-drücke auf.

Das Diagramm links unten zeigt in halblogarithmischer Darstellung die vorgenannten Abhängigkeiten für die in einer typischen Anwen-dung der Dünnschicht- / Kurzweg-Destillation vorliegenden Stoffe. Man kann deutlich erkennen, dass sich die Dampfdrücke der vier dar-gestellten reinen Stoffkomponenten bei konstanter Temperatur um ca. ein bis zwei Dekaden unterscheiden.

Die thermische Trennung durch Destillation setzt sich aus der parti-ellen Verdampfung eines flüssigen Gemisches und der partiellen oder totalen Kondensation der Dämpfe (Brüden) zusammen. Um wirtschaft-lich interessante Verdampfungsraten zu erhalten, strebt man dabei eine Verdampfungstemperatur an, die nahe der Siedetemperatur liegt. Die Siedetemperatur ist dann erreicht, wenn der Dampfdruck gleich dem Umgebungsdruck ist.

Hohe Verdampfungstemperaturen können sich äußerst negativ auf die Qualität der durch Destillation getrennten Stoffe auswirken, z. B. durch thermische Zersetzungen, Gleichgewichtsverschiebungen in Monomer -/Oligomergemischen, Polymerisationen etc. Der Um-fang dieser unerwünschten chemischen Reaktionen steigt sowohl mit der Temperatur als auch mit der Dauer der thermischen Belastung an.

Bei vielen organischen Stoffen wird die thermische Belastungsgrenze bereits bei niedrigen Temperaturen erreicht, z. B. bei Vitaminen, Duft- und Aromastoffen, pharmazeutischen Wirkstoffen u. ä. Eine Destillati-on unter Normaldruck (ca. 1000 mbar) würde daher aufgrund der dafür erforderlichen hohen Temperaturen die o. g. negativen Qualitätsbeein-trächtigungen bewirken.

Deutliche Reduzierungen der Siedetemperaturen sind jedoch möglich. Dazu muss der Druck vermindert werden; die Destillation erfolgt dann im Vakuum. Durch Einstellung eines geeigneten Betriebsdrucks im Vakuum sind Verminderungen der Siedetemperatur – im Vergleich zur atmosphärischen Destillation – von �00 °C und mehr realisierbar.

Bei der konstruktiven Gestaltung geeigneter Destillationsapparate muss jetzt jedoch berücksichtigt werden, dass die Volumina der Brü-den reziprok zur Druckreduzierung wachsen. Eine Druckabsenkung von 1000 mbar auf 1 mbar bewirkt demzufolge eine Zunahme des Volumens um das 1000-Fache.

Glyzerin-Monostearat

Stearinsäure

Glyzerin-Distearat

Glyzerin-Tristearat

0 50 100 150 200 250 300 350

0,001

0,01

0,1

1

10

100

1000

Temperatur °C

Dam

pfdr

uck

(mm

Hg)

Thermische Trennverfahren • Schonende Destillation unter Vakuum

Schonende Destillation

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Dünnschicht-Verdampfer

Die Betriebsdrücke in Dünnschicht-Verdampfern liegen meist zwi-schen 1 mbar und Atmosphärendruck (1000 mbar). Sie ermöglichen daher eine deutliche Reduzierung der Verdampfungstemperaturen im Vergleich zur atmosphärischen Verdampfung. Die Verweilzeit des zu-geführten Stoffgemisches auf Verdampfungstemperatur ist sehr kurz; in den meisten Fällen beläuft sie sich auf deutlich weniger als eine Minute. Die Kombination von niedriger Verdampfungstemperatur und kur-zer Verweilzeit resultiert in einem schonenden Destillationsprozess mit einer geringen thermischen Belastung der zu destillierenden Stoffe.

Die Verdampfung der leicht siedenden Stoffe eines Stoffgemisches er-folgt aus einem dünnen Flüssigkeitsfilm heraus, dessen Dicke meist unterhalb von 1 mm liegt. Das Stoffgemisch wird über ein rotierendes Verteilersystem oben auf dem Umfang eines zylindrischen Verdamp-fers verteilt und fließt an der inneren Verdampferwand nach unten. Ein mechanisch mit dem Verteilersystem verbundenes Wischsystem sorgt für eine gleichmäßige Verteilung auf der Verdampferfläche und für eine permanente Durchmischung des nach unten fließenden Materials.

Der zylindrische Verdampfer besitzt einen Doppelmantel. Zur gleich-mäßigen Beheizung der Verdampferfläche wird ein Wärmeträgerme-dium (z. B. Thermalöl oder Dampf) durch den Doppelmantel geführt. Aus dem nach unten ablaufenden Flüssigkeitsfilm verdampfen, abhän-gig von der Temperatur der Flüssigkeit und von dem Betriebsdruck im Verdampfer, die leichter flüchtigen Stoffe. Die Brüden werden im Gegenstrom zum Flüssigkeitsfilm nach oben geführt und verlassen den Verdampfer durch einen Stutzen. Speziell beim Einsatz von Dünn-schicht-Verdampfern für niedrige Arbeitsdrücke muss durch konstruk-tive Maßnahmen der oben beschriebenen Zunahme der Dampfvolumi- na Rechnung getragen werden. Möglichst große Querschnitte über die gesamte Strecke der Dampfführung minimieren den Strömungswider-stand und ermöglichen damit niedrige Arbeitsdrücke.

Dem Dünnschicht-Verdampfer nachgeschaltet sind häufig (Partial- und / oder Total-) Kondensatoren bzw. Rektifikationskolonnen. Im letzt-genannten Fall arbeitet der Dünnschicht-Verdampfer als Reboiler.

Betriebsdrücke 1 - 1000 mbar • Kurze Verweilzeiten • Externe Kondensation

Aufbau und Wirkungsweise von Dünnschicht-Verdampfern

Motor mit Getriebe

Antriebswelle Wischsystem

Brüdenstutzen

Einspeisung

Doppelmantel

Wischerrolle

Rückstand

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Die gleichmäßige Verteilung des Filmmaterials auf der Verdampferflä-che und dessen permanente Durchmischung sind von großer Bedeu-tung für die Leistungsfähigkeit eines Dünnschicht-Verdampfers.

verbessert den Wärmeeintrag von der Verdampferwand in das Filmmaterial,

bringt die Moleküle der leichter siedenden Stoffe an die Film- oberfläche, von der aus sie einfacher verdampft werden können,

verhindert ungewischte Bereiche, an denen sonst durch lokale Überhitzungen thermische Schädigungen empfindlicher Stoffe auftreten würden,

vermeidet direkte Kontakte von Wischelementen und Verdamp- ferwand und verhindert dadurch mechanische Beschädigungen (z. B. Kratzer),

ist verschleißarm und ermöglicht lange Betriebszeiten ohne Wechsel der Wischelemente,

enthält nur dynamische Wischelemente (Rollen), die permanent rotieren und daher nicht in einer Position verkleben können,

sorgt für kurze Verweilzeiten mit einem scharfen Verweilzeitspektrum,

minimiert durch eine offene Bauweise den Strömungswiderstand für die Dämpfe.

Das Wischsystem der UIC GmbH besteht aus Rollen, die übereinander auf Führungsstäben angeordnet sind. Die Führungsstäbe sind mecha-nisch untereinander und mit dem rotierenden Verteilersystem verbun-

Das Rollenwischsystem der UIC GmbH

den und bilden den so genannten Wischerkorb (Bild rechts). Rotiert nun der Wischerkorb, werden die Rollen durch die Zentrifugalkraft in den nach unten abfließenden Flüssigkeitsfilm eingedrückt und erfah-ren gleichzeitig eine Rotation um die eigene Achse. Vor jeder Rolle bildet sich eine „Bugwelle“, in der durch Turbulenz das Filmmaterial umgewälzt und durchmischt wird.

Als Werkstoffe für die Rollen kommen je nach Verdampfertemperatur und Stoffgemisch zum Beispiel Rein-PTFE, glasfaserverstärktes PTFE, Grafit oder PEEK zum Einsatz.

Das Rollenwischsystem der UIC GmbH hat sich seit über �0 Jahren in mehr als 1000 Destillationsanlagen bewährt.

Einbau des Wischerkorbs mit Wischerrollen in einen Dünnschicht-Verdampfer RF 4500 (Verdampferfläche: 45 m²)

Das Wischsystem der UIC GmbH

Wischerrollen

Optimale Filmdurchmischung • Selbstreinigend • Verschleißarm

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Kurzweg-Destillatoren

In Dünnschicht-Verdampfern sind Arbeitsdrücke unterhalb von 1mbar kaum realisierbar, da für den Transport der Brüden aus dem Verdamp-fer zum externen Kondensator eine gewisse Druckdifferenz erforderlich ist. Für eine Vielzahl von Destillationsaufgaben können jedoch ther-mische Schädigungen des zu destillierenden Stoffgemisches nur dann vermieden werden, wenn noch niedrigere Arbeitsdrücke – und damit niedrigere Verdampfungstemperaturen – angewandt werden.

Für diese Aufgaben bietet sich der Einsatz von Kurzweg-Destillatoren an. Unter Beibehaltung aller Vorteile der Dünnschicht-Verdamp-fer ermöglichen Kurzweg-Destillatoren Arbeitsdrücke bis herab zu 0,001 mbar.

Zur Erschließung dieses Arbeitsdruckbereichs ist die o. g. Druckdif-ferenz zwischen Verdampfer und Kondensator zu minimieren. Dies gelingt durch eine Verlagerung des Kondensators in das Zentrum des Verdampfers (Bild rechts). Die aus dem Flüssigkeitsfilm austretenden Brüden strömen jetzt nur einen „kurzen Weg“ (wenige Zentimeter), bevor sie auf der kalten Oberfläche des Innenkondensators konden-sieren. Die erforderliche Druckdifferenz für den Brüdentransport über diese kurze Entfernung ist äußerst gering.

Selbstverständlich werden auch die Kurzweg-Destillatoren der UIC GmbH mit dem oben beschriebenen Rollenwischsystem ausgestattet, so dass dessen Vorteile auch für die Kurzweg-Destillatoren gelten.

Betriebsdrücke ab 0,001 mbar • Kurze Verweilzeiten • Interne Kondensation

Innenkondensator

Motor mit Getriebe

Antriebswelle Wischsystem

Innenkondensator

Einspeisung

Doppelmantel

Wischerrolle

Vakuum

Destillat

Rückstand

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Lieferprogramm der UIC GmbH

Dünnschicht-Verdampfer Kurzweg-Destillatoren

Anordnung des Kondensators extern intern

Typische Arbeitsdrücke 1 – 1000 mbar 0,001 – 1 mbar

Anwendungen häufig als Vorstufe vor Kurzweg-Destillatoren, z. B. zur Abtren-nung (größerer Mengen) von Lösungsmitteln

zur thermischen Trennung von Stoffgemischen, die nur geringen thermischen Belastungen ausge-setzt werden dürfen

Als Werkstoffe kommen Borosilikatglas (für Labor-anlagen) bzw. Edelstähle oder hochkorrosionsfeste Legierungen (für Pilot- und Industrieanlagen) zum Einsatz.

Ein besonderes Merkmal der UIC GmbH ist die in jedem Einzelfall erfolgende Anpassung der Appa-rate an die speziellen Anforderungen der jeweiligen Destillationsaufgabe. Dies gilt auch für die zum Be-trieb der Dünnschicht-Verdampfer bzw. Kurzweg-Destillatoren erforderlichen Sekundärkomponen-ten. Für die Komplettanlagen der UIC GmbH stehen separate Druckschriften zu Ihrer Verfügung.

Sowohl Dünnschicht-Verdampfer als auch Kurzweg-Destillatoren stehen in vielen Standardgrößen mit Verdampferflächen zwischen 0,01 und �0 m² und mit Kapazitäten zwischen ca. 0,1 kg/h und mehr als 10 t/h zur Verfügung.

Laboranlage der Baureihe KDL 5

Destillationsanlage mit Dünnschicht-Verdampfer (22 m²) und Kurzweg-Destillator (15 m²)

Kurzweg-Destillator (KD 300)

Kapazitäten von 0,1 kg/h bis mehr als 10 t/h • Komplettanlagen für Industrie und Labor

Antriebswelle Wischsystem

Innenkondensator

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Anwendungsbereiche

Die Dünnschicht-Verdampfer und Kurzweg-Destillatoren der UIC GmbH werden u. a. für folgende Aufgabenstellungen eingesetzt:

Auf- / Abkonzentrierungen (An- / Abreicherungen), Entfernen von Lösemittelresten, Verbesserung der Farbe, Abtrennung von Reaktionsnebenprodukten, Abtrennung von im Überschuss eingesetzten Edukten, Trennung von Monomeren, Dimeren, Trimeren, Oligomeren.

Die Vorteile der Dünnschicht- und Kurzweg-Destillation kommen besonders dann zur Geltung, wenn

Stoffgemische zu trennen sind, die mindestens einen Wertstoff enthalten, dessen thermische Belastung minimiert werden muss, um Zersetzungen, Farbverschlechterungen o. ä. zu vermeiden,

hoch siedende Stoffe zu trennen sind, zu hohe Temperaturen während der Destillation das Reaktionsgleichgewicht zwischen einzelnen Stoffkomponenten in eine ungewollte

Richtung verschieben würden.

Dünnschicht- und Kurzweg-Destillationsanlagen werden u. a. bereits erfolgreich für folgende Anwendungen eingesetzt:

Lebensmittel-Additive / Öle und Fette:

Fischölethylester Aufkonzentrierung von Omega-�-Fettsäuren (DHA, EPA)

Fischöle Abtrennung von Pestizidenphysikalische Entsäuerung

Monoglyzeride Konzentrierung auf > 9� %

Tocopherol Abtrennung natürlicher Tocopherole aus Deodorizer-KondensatAufkonzentrierung synthetischer TocopheroleFarbverbesserung

Karotin Abtrennung aus Palmöl

Tocotrienol Abtrennung aus Palmöl

Palmöl schonende Entsäuerung ohne Beeinträchtigung der Tocotrienol- und Karotin-Gehalte

Milchsäure Abtrennung von WasserAufkonzentrierungFarbverbesserung

Freie Fettsäuren Abtrennung aus Pflanzenölen

Oleoresine Abtrennung von LösemittelnErhöhung der Farbzahl

Pharmaprodukte

Pharmazeutische Zwischen- und Endprodukte Abtrennung von Lösemitteln Abtrennung von ReaktionsnebenproduktenFarbverbesserung

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Duft- und Aromastoffe

Nootkaton Fraktionierung aus Grapefruitöl

Sinesal, Valencen Fraktionierung aus Orangenöl

Patchouliöl / Vetiveröl Aufkonzentrierung Farbverbesserung

Wollwachse, -alkohole Abtrennung von PestizidenFarbverbesserung

Pfeffer-, Ingwer-, Jasminöle FarbverbesserungAufkonzentrierung

Feinchemikalien

Synthetische Vitamine Abtrennung von ReaktionsnebenproduktenFarbverbesserungAufkonzentrierung

Silikonöle Abtrennung von Leichtsiedern

Fischer-Tropsch-Wachse FraktionierungFarbverbesserung

PE-Wachse Fraktionierung

Natürliche Wachse Farbverbesserung

UV-Stabilisatoren für Lacke Abtrennung von LösemittelnAufkonzentrierung

Monomer- / Polymertrennungen

Dimere Fettsäuren Abtrennung von Monomeren, Trimeren und Oligomeren

Epoxidharze Abtrennung von LösemittelnKonzentrierung der Monomere

Polyurethan-Prepolymere Abtrennung von LösemittelnAbtrennung von Monomeren (z. B. MDI, TDI, HDI)

Mineralölprodukte

Vakuum-Rückstände Charakterisierung im Labor (Fraktionierung)Schnitte bis �00 °C AETVerbesserung der Ausbeute

Altöl AufarbeitungFarbverbesserung

Wachse FraktionierungFarbverbesserung

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Kundenspezifische Testdestillationen

Probieren geht über Studieren. Diese Aussage ist besonders dann gültig, wenn die erforderlichen Informationen für eine Entscheidung nicht oder nur teilweise vorliegen. Bei vielen Projekten zur Planung von Dünnschicht- bzw. Kurzweg-Destil-lationsanlagen ist dies der Fall, da die Stoffdaten für die Komponenten des zu trennenden Stoff- gemisches oft nur unzureichend bekannt sind. Rechnerische Ermittlungen der zu erwartenden Destillationsergebnisse ermöglichen daher häufig nur grobe Abschätzungen.

Wir bieten daher allen Interessenten an, Testdes-tillationen mit eigenem Probenmaterial in unserem Technikum durchzuführen.

Ziele für die Durchführung von Testdestillationen

Klärung, ob eine vorgegebene Trennaufgabe – in Bezug auf Trennschärfe,

Ausbeute, thermische Belastbarkeit etc. – mit Hilfe der Dünnschicht- bzw.

Kurzweg-Destillation gelöst werden kann (Machbarkeitsstudien);

Gewinnung von Daten für die Auslegung größerer Industrieanlagen

(Upscaling);

Ermittlung der Leistungsgrenzen zur Festlegung von Prozessgarantien;

Herstellung von Produktmustern, z. B. für umfangreiche chemische

Analysen, physikalische Tests oder zur Weiterleitung von Probenmaterial

an Weiterverarbeiter.

Anlagentyp Entgaser Fallfilm- Verdampfer

Rektifikations- kolonne

Dünnschicht- Verdampfer

Kurzweg- Destillator

Typische Probenmenge

LaboranlagenKDL 1KDL � x x

x x

0,� kg�,0 – �,0 kg

Pilotanlagen KD � Modulare mehrstufige Anlage

xx x

xx

xx

xx

�0 – 100 kg�00 – �00 kg

Das Technikum der UIC GmbH

Unser Technikum bewältigt Probenmengen zwischen 0,1 kg und 1000 kg. Dazu steht folgender Anlagenpark zur Verfügung:

Machbarkeitsstudien • Upscaling • Produktmuster

Modulare mehrstufige Testanlage

Anlagenbedienung mit PC

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Ausführliche Informationen zu den o. g. Labor- und Pilotanlagen fin-den Sie in unserer entsprechenden Druckschrift.

Erfahrene Destillationsspezialisten betreuen die Anlagen und optimie-ren die Destillationsparameter. Grundsätzlich werden alle Anlagen-komponenten nach Abschluss einer Destillationsreihe sehr gründlich gereinigt. Dadurch stellen wir sicher, dass kein Übertrag von einem Probenmaterial zum anderen erfolgt. Bei Arbeiten unter GMP-Bedin-gungen erfolgt nach der gründlichen Reinigung noch die Zwischen-destillation eines Lösungsmittels, die so lange fortgesetzt wird, bis das vorher destillierte Material analytisch nicht mehr im Lösungsmit-tel festzustellen ist.

Vor Beginn von Testdestillationen erfolgt eine sorgfältige Versuchs-planung in Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Dabei können unsere Spezialisten auf die Erfahrungen aus über �000 Versuchs- reihen zurückgreifen.

Unsere KDL-�-Laboranlage und die Pilotanlagen arbeiten SPS-ge-steuert. Die Betriebsdaten werden in Tabellen und als Kurven darge-stellt und in einem Versuchsreport an den Kunden übergeben.

Die analytischen Untersuchungen der im UIC-Technikum erzeugten Des- tillat- und Rückstandsproben erfolgt überwiegend durch die Spezialisten des Kunden, da diese die getesteten Produkte am besten kennen und die für diese Produkte geeigneten Ana-lysenmethoden optimal anwenden können.

Labor- und Pilotanlagen • Erfahrene Destillationsspezialisten

Die Analyseergebnisse und die Betriebsparameter der Testanlagen stellen dann die Basis für das Upscaling, d. h. die Auslegung größerer Anlagen für die industrielle Produktion, dar.

Zur Vorbereitung von Testdestillationen sowie zum Schutz unserer Mit- arbeiter und der Testanlagen benötigen wir von Interessenten vorab folgende Informationen:

Eine detaillierte Beschreibung der Aufgabenstellung. Einen spe- ziell dafür entwickelten Fragebogen senden wir Ihnen gerne zu. Er steht auch zum Download auf unserer Website zur Verfügung.

Ein Sicherheitsdatenblatt (Material Safety Data Sheet). Bei Gefahrgut: Anweisungen für Lagerung und Transport.

Im Technikum führen unsere Spezialisten Testdestillationen mit Probenmaterialien

unserer Kunden durch

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Als Partner unserer Kunden liefern wir Problemlösungen für die thermische Trennung temperaturempfindlicher Stoffgemische. Unsere Verfahren, Dünnschicht- und Kurzweg-Destillation, arbeiten im Vakuum bei Drücken bis hinunter zu 0,001 mbar.

Produkte und Leistungen der UIC Gmbh

Wir bieten:

Machbarkeitsstudien

Durchführung von Labor- und Pilotdestillationen in unserem Technikum

Basic- und Detail-Engineering

Lieferung kompletter Destillationsanlagen für den Einsatz im Labor, in der Pilotierung und in der industriellen Produktion

Montage, Inbetriebnahme, Prozessoptimierung

Lecksuche, Wartung, Reparaturen

Ersatzteillieferungen

Beratung und Unterstützung durch ein weltweites Netz von UIC-Vertretungen

UIC GmbH

Am Neuen Berg � Telefon: +�9 �0�� 9�0 0 E-Mail: [email protected]

D-����� Alzenau Telefax: +�9 �0�� 9�0 ��0 www.uic-gmbh.de

Zu den nachfolgenden Themenbereichen können weitere Druckschriften angefordert werden:

Das Unternehmen UIC GmbH

Labor- und Pilotanlagen für Dünnschicht- und Kurzweg-Destillationen

Destillationsanlagen für die industrielle Produktion

UIC GmbH

Am Neuen Berg � Telefon: +�9 �0�� 9�0-0 [email protected]

D-����� Alzenau Telefax: +�9 �0�� 9�0-��0 www.uic-gmbh.de