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Autoren: Heinrich Lübbert Harald-Matthias Neumann Thomas Specht Anstöße 2 Politik Ernst Klett Verlag Stuttgart · Leipzig

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Autoren:Heinrich LübbertHarald-Matthias NeumannThomas Specht

Anstöße 2Politik

Ernst Klett VerlagStuttgart · Leipzig

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Grundlagen des Wirtschaftens

– Unsere Bedürfnisse sind schier grenzenlos. Bereits nach dem Aufwachen beginnt unser Dasein als Verbraucher: Wir benutzen von morgens bis abends Waren, aber auch Dienst­leistungen wie den Bus, das Radioprogramm oder die Schule. Alle diese Dinge müssen bereitgestellt werden.

– Die Erwachsenen wiederum arbeiten in Büros, Werkstätten, Geschäften und Fabriken, um das Geld zu verdienen für die Waren und Dienstleistungen, die wir benötigen oder gerne hätten. Scheinbar eine ganz einfache Sache, diese Wirtschaft. Und doch ist es erstaunlich, dass fast immer alles zur rechten Zeit am rechten Ort ist, wenn wir etwas kaufen möchten.

– Doch es klappt nicht immer und überall: Was tun, wenn Firmen pleite gehen und Menschen dadurch arbeitslos werden, wenn alles teurer wird, wenn die Umwelt verschmutzt wird, wenn Menschen in Armut leben?

„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“Mahatma Gandhi (1869 – 1948), indischer Politiker, nach: Deutschlandradio, Zitat des Tages, dradio.de, 09.07.2010, http://wissen.dradio.de/index.59.de.html?drn:news_id=14188&drn:date=1278669600&sid=, Zugriff 01.10.2010

„So muss die soziale Gerechtigkeit mit und neben der Freiheit zum […] Bestandteil unserer künftigen Wirtschaftsordnung erhoben werden.”Alfred Müller-Armack (1901 – 1978), deutscher Ökonom, prägte den Begriff soziale Marktwirtschaft; ders.: Genealogie der Sozialen Marktwirtschaft., 2. erw. Aufl ., Bern, Stuttgart, Haupt Verlag, 1981, S. 91

065450­0401

Online-Link

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Grundlagen des Wirtschaftens

– Unsere Bedürfnisse sind schier grenzenlos. Bereits nach dem Aufwachen beginnt unser Dasein als Verbraucher: Wir benutzen von morgens bis abends Waren, aber auch Dienst­leistungen wie den Bus, das Radioprogramm oder die Schule. Alle diese Dinge müssen bereitgestellt werden.

– Die Erwachsenen wiederum arbeiten in Büros, Werkstätten, Geschäften und Fabriken, um das Geld zu verdienen für die Waren und Dienstleistungen, die wir benötigen oder gerne hätten. Scheinbar eine ganz einfache Sache, diese Wirtschaft. Und doch ist es erstaunlich, dass fast immer alles zur rechten Zeit am rechten Ort ist, wenn wir etwas kaufen möchten.

– Doch es klappt nicht immer und überall: Was tun, wenn Firmen pleite gehen und Menschen dadurch arbeitslos werden, wenn alles teurer wird, wenn die Umwelt verschmutzt wird, wenn Menschen in Armut leben?

„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“Mahatma Gandhi (1869 – 1948), indischer Politiker, nach: Deutschlandradio, Zitat des Tages, dradio.de, 09.07.2010, http://wissen.dradio.de/index.59.de.html?drn:news_id=14188&drn:date=1278669600&sid=, Zugriff 01.10.2010

„So muss die soziale Gerechtigkeit mit und neben der Freiheit zum […] Bestandteil unserer künftigen Wirtschaftsordnung erhoben werden.”Alfred Müller-Armack (1901 – 1978), deutscher Ökonom, prägte den Begriff soziale Marktwirtschaft; ders.: Genealogie der Sozialen Marktwirtschaft., 2. erw. Aufl ., Bern, Stuttgart, Haupt Verlag, 1981, S. 91

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5 Die Welt der Medien

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Und täglich neue NachrichtenWie Zeitungen entstehen

Früher bezogen die Menschen ihre In­formationen hauptsächlich aus Tages­zeitungen. Auch heute nutzen viele Menschen Zeitungen, um sich zu infor­mieren. Dabei unterscheidet man zwi­schen regionalen und überregionalen Tageszeitungen. Zu den bekanntesten überregionalen Tageszeitungen gehö­ren die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sie haben Leser in ganz Deutschland und damit eine viel höhere Auflage als eine regionale Zeitung.Typische regionale Zeitungen sind z. B. der Kölner Stadt-Anzeiger oder die Rheinische Post aus Düsseldorf. Sie berichten viel über die Region, besit­zen aber auch einen überregionalen Teil. In Deutschland gibt es 350 Tages­zeitungen mit einer Gesamtauflage von rund 20 Millionen Exemplaren.In letzter Zeit bekommen Zeitschriften und Zeitungen zunehmend Konkur­

renz durch das Internet. Experten glauben jedoch nicht, dass die her­kömmliche Tageszeitung durch die An­gebote aus dem Internet ersetzt wird. Im Gegensatz zu den Internetangebo­ten werden die Tageszeitungen als se­riöser und glaubhafter angesehen. Die gedruckten Informationen werden sel­tener angezweifelt. Der Trend, Nach­richten im Internet zu lesen, bleibt je­doch ungebrochen. Aus diesem Grund haben viele Tages­ und Wochenzeitun­gen auch eine Onlineversion ihres Me­diums eingerichtet. Zwar entsprechen die Onlineangebote nicht vollständig der Druckausgabe, es können jedoch viele Artikel und zusätzliche Fotos dort angesehen werden. Viele Menschen nutzen nur noch das Internetangebot und sparen das Geld für eine Zeitung. Sind sie damit schlechter Informiert oder wandeln sich nur die Medienge­wohnheiten der Leserinnen und Leser?

VT

Massenmedien sind alle Medien, die ein großes Publikum erreichen. Dazu zählen Zeitschriften, Zeitun­gen, Bücher, Radio, Fernsehen und Internet. Für die meisten Menschen sind Massenmedien die Hauptinformationsquelle. Sie sind deshalb die Grundlage der Meinungsbildung zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Massenmedien dürfen in freien Staaten auch Kritik üben und die Mächtigen kontrollieren. ➔ S. 147, Meinungs­, Informations­ und Pressefreiheit

Medien (von lateinisch medium, Mittler) ist ein Sammelbegriff für alle Arten von Informationsträgern, die Informationen zwischen Menschen übermitteln.

Alle auf Papier gedruckten Medien, also Bücher, Zeitungen usw. bezeichnet man auch als Printmedien. Print heißt auf Englisch „drucken“.

Begriff

Arbeitsvorschläge

1. Erstelle eine Tabelle, in der du eine regionale Tageszeitung mit einer Boulevardzeitung vergleichst. Gehe dabei auf die Schlagzeilen, Menge an Informationen, Anzahl der Bilder, Größe der Schrift usw. ein.

3. Werte die Karikatur M 3 aus.

4. Analysiere eine Tageszeitung aus deiner Region.

2. Zeichne einen Zeitstrahl für die Entstehung einer Zeitung. Benutze dafür Informationen aus M 4.

Abonnement, kurz: Aboregelmäßiger Bezug einer Leistung z. B. einer Zeitung

Abo-ZeitungTageszeitung, die regelmäßig per Abonnement zu einem nach Hause gebracht wird

Layoutengl. Plan, Entwurf; bei einer Zeitung: Gestaltung der Seiten

SeriositätErnsthaftigkeit, sachliche und aufrichtige Haltung

Nachrichten am laufenden Band

Hauptsache, es gibt eine gute Story

In Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche regionale Tageszeitungen.

Die Leser anlocken

Eine Zeitung entsteht

Am Tag vor dem Erscheinen trifft sich am späten Vormittag ein Team von Redakteuren. Sie planen unter der Lei-tung des Chefredakteurs die Ausgabe für den nächsten Tag. Inhaltliche Fra-gen und Themen werden erörtert. Was ist besonders wichtig? Welche Schwer-punkte sollen gesetzt werden? Wer schreibt zu welchem Thema einen Kommentar?Die Meldungen der Nachrichtenagen-turen werden gesichtet. Diese Agen-turen liefern fertige Nachrichten aus Deutschland und der ganzen Welt. Zei-tungen sind auf diese Agenturen ange-wiesen, denn keine Zeitung hat über-all eigene Reporter. Häufig werden eigene Reporter nur zu lokalen Ereig-nissen geschickt.Die zuständigen Redakteure für die verschiedenen Seiten wie Politik, Wirt-schaft, Kultur, Lokales oder Sport pla-nen nun ihre Seiten und gewichten Themen. Sie entscheiden, was auf ihre

„In mundgerechten Happen, raffi-niert zurechtgemacht, werden die Geschichten dem Leser angeboten. Er wird nicht verstandesmäßig ange-sprochen, sondern über das Auge und mit Gefühlen. Fallen bei einem Bun-desligaspiel zwei sensationelle Tore hintereinander, heißt die Schlagzeile: PATSCH! PATSCH! JUBEL! Jeder weiß, was gemeint ist. Komplizierte Sachver-halte werden in Losungen und Schlag-worten zusammengefasst.“So charakterisierte ein ehemaliger Bild-Reporter seine Zeitung, die im-mer noch mit Abstand die größte Zei-tung Deutschlands und die größte Boulevardzeitung der Welt ist. […] Wie ein Plakat soll die Zeitung den Passan-ten locken und wie ein Magnet die Le-ser anziehen. […]Die Abo-Zeitung will den Kopf des Le-sers erreichen, die Boulevardzeitung den Bauch. Sie hat auch keine andere Chance: Im Gegensatz zu jenen Zei-tungen, die ihre Auflage durch Abon-nements sichern, muss sich das Bou-levardblatt auf der Straße verkaufen und jeden Tag neu seine Leser über-zeugen. Nur wenn die Schlagzeile […] sofort ins Auge springt, öffnet der Kunde sein Portemonnaie.Wolf Schneider, Paul-Josef Raue: Handbuch des Journalismus, Hamburg 1996, S. 125 (gekürzt)

Miniglossar M 1

M 2 M 3

M 4 Seiten kommt. Sie überlegen, was ihre Leser interessieren könnte.Gemeinsam mit ihren Kollegen füllen sie die Seiten. Diese Arbeit wird kom-plett am Computer erledigt.Die fertige Seite wird anschließend Korrektur gelesen. Neben den Nach-richten enthält eine Zeitung auch An-zeigen. Für den Eigentümer der Zei-tung sind diese Werbeeinnahmen sehr wichtig. Der Verkaufspreis einer Zeitung deckt nicht die Herstellungs-kosten. Und schließlich will der Be-sitzer einen Gewinn erzielen. Wer-beeinnahmen machen nicht selten Dreiviertel der Gesamteinnahmen ei-ner Zeitung aus.Am frühen Abend ist die Zeitung fer-tig. Auf elektronischem Wege werden die Druckdaten der Zeitung zur Dru-ckerei geschickt. Dort wird sie spät abends gedruckt, damit sie am frühen Morgen an die Leser ausgeliefert wer-den kann.Autorentext

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5 Die Welt der Medien

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Und täglich neue NachrichtenWie Zeitungen entstehen

Früher bezogen die Menschen ihre In­formationen hauptsächlich aus Tages­zeitungen. Auch heute nutzen viele Menschen Zeitungen, um sich zu infor­mieren. Dabei unterscheidet man zwi­schen regionalen und überregionalen Tageszeitungen. Zu den bekanntesten überregionalen Tageszeitungen gehö­ren die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sie haben Leser in ganz Deutschland und damit eine viel höhere Auflage als eine regionale Zeitung.Typische regionale Zeitungen sind z. B. der Kölner Stadt-Anzeiger oder die Rheinische Post aus Düsseldorf. Sie berichten viel über die Region, besit­zen aber auch einen überregionalen Teil. In Deutschland gibt es 350 Tages­zeitungen mit einer Gesamtauflage von rund 20 Millionen Exemplaren.In letzter Zeit bekommen Zeitschriften und Zeitungen zunehmend Konkur­

renz durch das Internet. Experten glauben jedoch nicht, dass die her­kömmliche Tageszeitung durch die An­gebote aus dem Internet ersetzt wird. Im Gegensatz zu den Internetangebo­ten werden die Tageszeitungen als se­riöser und glaubhafter angesehen. Die gedruckten Informationen werden sel­tener angezweifelt. Der Trend, Nach­richten im Internet zu lesen, bleibt je­doch ungebrochen. Aus diesem Grund haben viele Tages­ und Wochenzeitun­gen auch eine Onlineversion ihres Me­diums eingerichtet. Zwar entsprechen die Onlineangebote nicht vollständig der Druckausgabe, es können jedoch viele Artikel und zusätzliche Fotos dort angesehen werden. Viele Menschen nutzen nur noch das Internetangebot und sparen das Geld für eine Zeitung. Sind sie damit schlechter Informiert oder wandeln sich nur die Medienge­wohnheiten der Leserinnen und Leser?

VT

Massenmedien sind alle Medien, die ein großes Publikum erreichen. Dazu zählen Zeitschriften, Zeitun­gen, Bücher, Radio, Fernsehen und Internet. Für die meisten Menschen sind Massenmedien die Hauptinformationsquelle. Sie sind deshalb die Grundlage der Meinungsbildung zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Massenmedien dürfen in freien Staaten auch Kritik üben und die Mächtigen kontrollieren. ➔ S. 147, Meinungs­, Informations­ und Pressefreiheit

Medien (von lateinisch medium, Mittler) ist ein Sammelbegriff für alle Arten von Informationsträgern, die Informationen zwischen Menschen übermitteln.

Alle auf Papier gedruckten Medien, also Bücher, Zeitungen usw. bezeichnet man auch als Printmedien. Print heißt auf Englisch „drucken“.

Begriff

Arbeitsvorschläge

1. Erstelle eine Tabelle, in der du eine regionale Tageszeitung mit einer Boulevardzeitung vergleichst. Gehe dabei auf die Schlagzeilen, Menge an Informationen, Anzahl der Bilder, Größe der Schrift usw. ein.

3. Werte die Karikatur M 3 aus.

4. Analysiere eine Tageszeitung aus deiner Region.

2. Zeichne einen Zeitstrahl für die Entstehung einer Zeitung. Benutze dafür Informationen aus M 4.

Abonnement, kurz: Aboregelmäßiger Bezug einer Leistung z. B. einer Zeitung

Abo-ZeitungTageszeitung, die regelmäßig per Abonnement zu einem nach Hause gebracht wird

Layoutengl. Plan, Entwurf; bei einer Zeitung: Gestaltung der Seiten

SeriositätErnsthaftigkeit, sachliche und aufrichtige Haltung

Nachrichten am laufenden Band

Hauptsache, es gibt eine gute Story

In Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche regionale Tageszeitungen.

Die Leser anlocken

Eine Zeitung entsteht

Am Tag vor dem Erscheinen trifft sich am späten Vormittag ein Team von Redakteuren. Sie planen unter der Lei-tung des Chefredakteurs die Ausgabe für den nächsten Tag. Inhaltliche Fra-gen und Themen werden erörtert. Was ist besonders wichtig? Welche Schwer-punkte sollen gesetzt werden? Wer schreibt zu welchem Thema einen Kommentar?Die Meldungen der Nachrichtenagen-turen werden gesichtet. Diese Agen-turen liefern fertige Nachrichten aus Deutschland und der ganzen Welt. Zei-tungen sind auf diese Agenturen ange-wiesen, denn keine Zeitung hat über-all eigene Reporter. Häufig werden eigene Reporter nur zu lokalen Ereig-nissen geschickt.Die zuständigen Redakteure für die verschiedenen Seiten wie Politik, Wirt-schaft, Kultur, Lokales oder Sport pla-nen nun ihre Seiten und gewichten Themen. Sie entscheiden, was auf ihre

„In mundgerechten Happen, raffi-niert zurechtgemacht, werden die Geschichten dem Leser angeboten. Er wird nicht verstandesmäßig ange-sprochen, sondern über das Auge und mit Gefühlen. Fallen bei einem Bun-desligaspiel zwei sensationelle Tore hintereinander, heißt die Schlagzeile: PATSCH! PATSCH! JUBEL! Jeder weiß, was gemeint ist. Komplizierte Sachver-halte werden in Losungen und Schlag-worten zusammengefasst.“So charakterisierte ein ehemaliger Bild-Reporter seine Zeitung, die im-mer noch mit Abstand die größte Zei-tung Deutschlands und die größte Boulevardzeitung der Welt ist. […] Wie ein Plakat soll die Zeitung den Passan-ten locken und wie ein Magnet die Le-ser anziehen. […]Die Abo-Zeitung will den Kopf des Le-sers erreichen, die Boulevardzeitung den Bauch. Sie hat auch keine andere Chance: Im Gegensatz zu jenen Zei-tungen, die ihre Auflage durch Abon-nements sichern, muss sich das Bou-levardblatt auf der Straße verkaufen und jeden Tag neu seine Leser über-zeugen. Nur wenn die Schlagzeile […] sofort ins Auge springt, öffnet der Kunde sein Portemonnaie.Wolf Schneider, Paul-Josef Raue: Handbuch des Journalismus, Hamburg 1996, S. 125 (gekürzt)

Miniglossar M 1

M 2 M 3

M 4 Seiten kommt. Sie überlegen, was ihre Leser interessieren könnte.Gemeinsam mit ihren Kollegen füllen sie die Seiten. Diese Arbeit wird kom-plett am Computer erledigt.Die fertige Seite wird anschließend Korrektur gelesen. Neben den Nach-richten enthält eine Zeitung auch An-zeigen. Für den Eigentümer der Zei-tung sind diese Werbeeinnahmen sehr wichtig. Der Verkaufspreis einer Zeitung deckt nicht die Herstellungs-kosten. Und schließlich will der Be-sitzer einen Gewinn erzielen. Wer-beeinnahmen machen nicht selten Dreiviertel der Gesamteinnahmen ei-ner Zeitung aus.Am frühen Abend ist die Zeitung fer-tig. Auf elektronischem Wege werden die Druckdaten der Zeitung zur Dru-ckerei geschickt. Dort wird sie spät abends gedruckt, damit sie am frühen Morgen an die Leser ausgeliefert wer-den kann.Autorentext

Das Buch ist in 5 Kapitel gegliedert. Jedes Kapitel beginnt mit einer Auftaktdoppelseite. Auf den ersten Blick seht ihr Bilder und zum Teil widersprüchliche Zitate. Ihr findet viele offene Fragen. Wenn ihr das Kapitel erarbeitet habt, seid ihr in der Lage, diese Anstöße aufzu nehmen und für eine eigene Präsentation zum Thema zu nutzen.

Alle Themen werden auf Doppelseiten dargestellt.

Der Verfassertext VT beschreibt mit einfachen Worten, worum es auf der Doppelseite geht. Er öffnet dir die Tür zum Thema.

Wer mehr Informationen zu einem Thema braucht, kann unter dem angegebenen Online-Link auf der Auftaktdoppel­seite selbst Linktipps für das Internet unter www.klett.de/online recherchieren. Diese Links werden regelmäßig aktualisiert.

Die Begriffe Begriff in der Randspalte liefern das wesent­liche Sachwissen. Die gelb unterlegten Texte enthalten also die Basisinforma­tionen für das Thema.

Im Miniglossar Miniglossar werden schwierige Wörter kurz erklärt. Mit Hilfe des Stichwortverzeichnisses am Ende des Buches könnt ihr euch Orientierung über alle Begriffe ver­schaffen und ganz gezielt nach einem bestimmten Begriff suchen.

Verknüpfungen zu einem anderen Kapitel des Buches oder einer anderen Seite erkennt ihr an dem Symbol ➔.

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Ergebnisse

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5 Die Welt der Unterhaltung und Informationen

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Geschichte der Medien

Die Geschichte der Medien ist eng mit verschiedenen tech-nologischen Entwicklungen verknüpft. Zwar hatten die Men-schen immer das Bedürfnis Informationen auszutauschen, aber Jahrhunderte lang war das nur in einer direkten Kommu-nikation von Mensch zu Mensch möglich. Erst durch die groß-artige Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern im 15. Jahrhundert konnten gedruckte Informationen in größerer Auflage verbreitet werden. Eine Voraussetzung war natürlich noch, dass die Menschen lesen konnten.Erst Ende des 19. Jahrhunderts konnten die meisten Men-schen in Deutschland lesen. In diesem Zeitalter der Industria-lisierung gab es einen neuen Entwicklungsschub durch elek-tronische Medien. Zuerst wurde der Telegraf erfunden, dann das Telefon. Im 20. Jahrhundert folgten Radio, Fernsehen, Mobiltelefonie und Internet. Sie machten es möglich, immer mehr Menschen mit Informationen zu versorgen und Nach-richten auszutauschen.Heute liefern die Massenmedien eine Flut an Informationen. Es ist kein Problem, verschiedene Informationen zu erhalten. Viel mehr sind Fähigkeiten gefragt, aus dem großen Angebot die richtigen Informationen auszusuchen.

Bedeutung der Massenmedien

Ob Tageszeitungen, TV, Radio oder Internet – die Massenme-dien informieren uns über Ereignisse in der Welt. Sie verdeut-lichen politische Entwicklungen und Entscheidungen. Dabei stellen die Medien unterschiedliche Meinungen zu politischen Themen dar und tragen so zur Meinungsbildung bei. Weil Me-dien öffentlich machen, was Politiker, Parteien oder Regie-rungen tun, üben sie auch Kontrolle aus. Die Meinungs-, Infor-mations- und Pressefreiheit sind Merkmale einer Demokratie. Sie werden in Deutschland vom Grundgesetz geschützt.

Freizeit und Medien

Die neuen Medien, insbesondere das Internet, haben nicht nur Bedeutung in der Berufswelt und als Quelle für Informa-tionsbeschaffung, sondern sind aus der Freizeit nicht mehr wegzudenken. Das Internet wird vielfältig genutz: zur Kom-munikation, für Spiele, als Informationsquelle, zur Unterhal-tung. Besonders die Kommunikation spielt eine wichtige Rolle. Viele Benutzer des Internets sind deshalb auch Mit-glieder in verschiedenen sozialen Netzwerken, wie z. B. SchülerVZ.Dabei überlegen manche Menschen nicht, was sie von sich im Netz preisgeben. Sie gehen sorglos mit ihren persönlichen Daten um. Die vielen Informationen, die die einzelnen Benut-zer über sich im Internet verbreiten, können von Unterneh-men für wirtschaftliche und Werbezwecke missbraucht oder von Kriminellen ausgenutzt werden. Aber auch ein unüberlegt ins Netz gestelltes Video von der letzten Party kann sich spä-ter negativ auswirken. Was einmal im Netz ist, lässt sich kaum wieder entfernen.

Bilder können lügen

Bilder liefern uns viele Informationen. Doch nicht immer ist alles, was man sieht, auch wirklich wahr. Oft wird versucht, die Wirkung von Fotos durch Manipulation zu verstärken. Am häufigsten werden Bilder manipuliert, wenn es darum geht, bestimmte Eindrücke zu erzeugen. Dabei können nur Bildaus-schnitte gezeigt werden oder mit Hilfe des Computers wer-den entsprechende Stellen im Bild verändert. Danach sehen die Bilder immer noch täuschend echt aus. Ein Bild gewinnt an Aussagekraft, wenn es aus einer seriösen Quelle stammt. Auch Hintergrundinformationen können den Wahrheitsgehalt eines Bildes steigern.Zeitungen

Die erste Zeitung im deutschsprachigen Raum erschien 1605 in Straßburg. Diese ersten Zeitungen hatten wenig mit unseren heutigen Zeitungen gemeinsam. Sie wurden in einer kleinen Auflage von einigen hundert Stück gedruckt und hat-ten meist nur wenige Seiten Umfang. Erst Ende des 19. Jahr-hunderts kam die Tageszeitung auf, die zu einem echten Massenmedium wurde. Heute gibt es in Deutschland noch über 350 Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von ca. 20 Millionen Exemplaren.Die Zeitungen unterscheidet man in regionale und überregi-onale Zeitungen, Tages- und Wochenzeitungen sowie Boule-vardzeitungen. Daneben gibt es auch noch Zeitschriften, die in regelmäßigen Abständen erscheinen und sich auf beson-dere Inhalte spezialisiert haben.

Unsere Augen und unser Gehirn spielen uns gerne mal einen Streich. Be-schreibe, was du bemerkst, wenn du die Abbildung in Ruhe betrachtest.

Check it

1. Beschreibe und erläutere die Karikatur.

2. Die neuen Medien wie das Internet und Mobiltelefone sind Segen und Fluch für die Menschheit. Beurteile diese Aussage.

3. „Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen“. Diskutiere den Ausspruch des Malers Pablo Picasso.

Ergebnisse

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5 Die Welt der Unterhaltung und Informationen

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Geschichte der Medien

Die Geschichte der Medien ist eng mit verschiedenen tech-nologischen Entwicklungen verknüpft. Zwar hatten die Men-schen immer das Bedürfnis Informationen auszutauschen, aber Jahrhunderte lang war das nur in einer direkten Kommu-nikation von Mensch zu Mensch möglich. Erst durch die groß-artige Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern im 15. Jahrhundert konnten gedruckte Informationen in größerer Auflage verbreitet werden. Eine Voraussetzung war natürlich noch, dass die Menschen lesen konnten.Erst Ende des 19. Jahrhunderts konnten die meisten Men-schen in Deutschland lesen. In diesem Zeitalter der Industria-lisierung gab es einen neuen Entwicklungsschub durch elek-tronische Medien. Zuerst wurde der Telegraf erfunden, dann das Telefon. Im 20. Jahrhundert folgten Radio, Fernsehen, Mobiltelefonie und Internet. Sie machten es möglich, immer mehr Menschen mit Informationen zu versorgen und Nach-richten auszutauschen.Heute liefern die Massenmedien eine Flut an Informationen. Es ist kein Problem, verschiedene Informationen zu erhalten. Viel mehr sind Fähigkeiten gefragt, aus dem großen Angebot die richtigen Informationen auszusuchen.

Bedeutung der Massenmedien

Ob Tageszeitungen, TV, Radio oder Internet – die Massenme-dien informieren uns über Ereignisse in der Welt. Sie verdeut-lichen politische Entwicklungen und Entscheidungen. Dabei stellen die Medien unterschiedliche Meinungen zu politischen Themen dar und tragen so zur Meinungsbildung bei. Weil Me-dien öffentlich machen, was Politiker, Parteien oder Regie-rungen tun, üben sie auch Kontrolle aus. Die Meinungs-, Infor-mations- und Pressefreiheit sind Merkmale einer Demokratie. Sie werden in Deutschland vom Grundgesetz geschützt.

Freizeit und Medien

Die neuen Medien, insbesondere das Internet, haben nicht nur Bedeutung in der Berufswelt und als Quelle für Informa-tionsbeschaffung, sondern sind aus der Freizeit nicht mehr wegzudenken. Das Internet wird vielfältig genutz: zur Kom-munikation, für Spiele, als Informationsquelle, zur Unterhal-tung. Besonders die Kommunikation spielt eine wichtige Rolle. Viele Benutzer des Internets sind deshalb auch Mit-glieder in verschiedenen sozialen Netzwerken, wie z. B. SchülerVZ.Dabei überlegen manche Menschen nicht, was sie von sich im Netz preisgeben. Sie gehen sorglos mit ihren persönlichen Daten um. Die vielen Informationen, die die einzelnen Benut-zer über sich im Internet verbreiten, können von Unterneh-men für wirtschaftliche und Werbezwecke missbraucht oder von Kriminellen ausgenutzt werden. Aber auch ein unüberlegt ins Netz gestelltes Video von der letzten Party kann sich spä-ter negativ auswirken. Was einmal im Netz ist, lässt sich kaum wieder entfernen.

Bilder können lügen

Bilder liefern uns viele Informationen. Doch nicht immer ist alles, was man sieht, auch wirklich wahr. Oft wird versucht, die Wirkung von Fotos durch Manipulation zu verstärken. Am häufigsten werden Bilder manipuliert, wenn es darum geht, bestimmte Eindrücke zu erzeugen. Dabei können nur Bildaus-schnitte gezeigt werden oder mit Hilfe des Computers wer-den entsprechende Stellen im Bild verändert. Danach sehen die Bilder immer noch täuschend echt aus. Ein Bild gewinnt an Aussagekraft, wenn es aus einer seriösen Quelle stammt. Auch Hintergrundinformationen können den Wahrheitsgehalt eines Bildes steigern.Zeitungen

Die erste Zeitung im deutschsprachigen Raum erschien 1605 in Straßburg. Diese ersten Zeitungen hatten wenig mit unseren heutigen Zeitungen gemeinsam. Sie wurden in einer kleinen Auflage von einigen hundert Stück gedruckt und hat-ten meist nur wenige Seiten Umfang. Erst Ende des 19. Jahr-hunderts kam die Tageszeitung auf, die zu einem echten Massenmedium wurde. Heute gibt es in Deutschland noch über 350 Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von ca. 20 Millionen Exemplaren.Die Zeitungen unterscheidet man in regionale und überregi-onale Zeitungen, Tages- und Wochenzeitungen sowie Boule-vardzeitungen. Daneben gibt es auch noch Zeitschriften, die in regelmäßigen Abständen erscheinen und sich auf beson-dere Inhalte spezialisiert haben.

Unsere Augen und unser Gehirn spielen uns gerne mal einen Streich. Be-schreibe, was du bemerkst, wenn du die Abbildung in Ruhe betrachtest.

Check it

1. Beschreibe und erläutere die Karikatur.

2. Die neuen Medien wie das Internet und Mobiltelefone sind Segen und Fluch für die Menschheit. Beurteile diese Aussage.

3. „Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen“. Diskutiere den Ausspruch des Malers Pablo Picasso.

Methode

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Auf dem Laufenden bleiben

Wie du bereits weißt, findet Politik täglich statt. Es ist dir be-stimmt schon aufgefallen, dass über Themen, die im Politik-unterricht erarbeitet werden, teilweise in den Nachrichten oder Informationssendungen berichtet wird. Dadurch werden Inhalte dieses Buches ergänzt oder sogar fortgesetzt. Deshalb ist es wichtig, sich ständig auf dem Laufenden zu halten. Das wird dir auch im Politikunterricht helfen und du kannst dich noch mehr einbringen. Eine solche Möglichkeit bietet dir der Wochen- bzw. der Tagesbericht.

Die aktuellsten Informationen findest du natürlich in Tages-zeitungen, Nachrichtensendungen, im Internet oder auch im Videotext des Fernsehens. Aus diesem Nachrichtenange-bot wählst du ein politisch relevantes Thema aus, das entwe-der gut zum Unterricht passt oder dich besonders interessiert bzw. bewegt.Gehe die folgenden Fragen durch, um ein Thema auszuwäh-len, um es dann zusammenzufassen.

Aufgabe

– Welches Problem soll gelöst werden?– Welche Problemlösungsvorschläge werden diskutiert?– Welche Ursachen für das Problem lassen sich erkennen?– Welche Auseinandersetzungen lassen sich feststellen?– Wer ist an dem Prozess/an der Auseinandersetzung

beteiligt?– Welche Interessen verfolgen die Beteiligten und werden

Kompromisse erzielt?

Handlungsrahmen

– Welche Inhalte des Grundgesetzes, welche rechtlichen Grenzen und Abkommen werden berührt?

– Gibt es Möglichkeiten der Beteiligung für die Bürgerinnen und Bürger?

– Welche Institutionen, Behörden, Ämter, Organisationen sind beteiligt?

Das Thema, das du dir aus der Fülle der Meldungen aus-gesucht hast, konntest du mithilfe der Fragen erarbeiten. Nun kannst du es in der nächsten Politikstunde vorstellen. Trage die Informationen möglichst frei vor.Schreibe dir die wichtigsten Stichpunkte auf eine Kar-teikarte. So wird nichts vergessen und du kannst immer draufschauen, wenn du einmal nicht mehr weiter weißt. Deine Mitschülerinnen und Mitschüler oder auch dein Lehrer werden dich vielleicht fragen, warum du dieses Thema ausgewählt hast. Um auch darauf vorbereitet zu sein, helfen dir folgende Überlegungen:– Welche Interessen habe ich, welche Interessen haben

andere?– Ist die Situation oder sind die Folgen einer Problem-

lösung für mich oder andere zumutbar?– Wird das angestrebte Ziel erreicht?– Rechtfertigt das Ziel die eingesetzten Mittel?– Entsprechen die Entscheidungen und das Handeln der

Menschenwürde und den Grundwerten Freiheit, Gleich-heit und Solidarität?

– Handeln die Beteiligten verantwortungsbewusst gegen-über den von ihnen vertretenen Gruppen?

Beim Vortrag

– Berichte mündlich kurz über die Nachrichtenmeldung.– Der Bericht soll eine Länge von ca. drei Minuten haben.– Trage möglichst frei vor.– Veranschauliche den Vortrag mit wenigen ausgewählten

Bildern, Grafiken oder einer Landkarte.– Nenne die Quellen der Informationen.

Tages- und WochenberichtEin Thema verfolgen und darstellen

Videotextseite der ARD vom 09.11.2010

Startseite von Spiegel-Online vom 09.11.2010

Hier fi ndest du Infos für den Tagesbericht- Teletext im TV- Nachrichtensendungen, z. B. Tagesschau oder heute- Radionachrichten, meist immer zur vollen Stunde- Internet: Websites der großen Tageszeitungen,

Nachrichtenmagazine, Nachrichtensendungen wie z. B.

auch WDR 5- Tageszeitung, am besten überregional, weil die Berichte

ausführlicher sind.

Online Link

065450-0502

Methode

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Auf dem Laufenden bleiben

Wie du bereits weißt, findet Politik täglich statt. Es ist dir be-stimmt schon aufgefallen, dass über Themen, die im Politik-unterricht erarbeitet werden, teilweise in den Nachrichten oder Informationssendungen berichtet wird. Dadurch werden Inhalte dieses Buches ergänzt oder sogar fortgesetzt. Deshalb ist es wichtig, sich ständig auf dem Laufenden zu halten. Das wird dir auch im Politikunterricht helfen und du kannst dich noch mehr einbringen. Eine solche Möglichkeit bietet dir der Wochen- bzw. der Tagesbericht.

Die aktuellsten Informationen findest du natürlich in Tages-zeitungen, Nachrichtensendungen, im Internet oder auch im Videotext des Fernsehens. Aus diesem Nachrichtenange-bot wählst du ein politisch relevantes Thema aus, das entwe-der gut zum Unterricht passt oder dich besonders interessiert bzw. bewegt.Gehe die folgenden Fragen durch, um ein Thema auszuwäh-len, um es dann zusammenzufassen.

Aufgabe

– Welches Problem soll gelöst werden?– Welche Problemlösungsvorschläge werden diskutiert?– Welche Ursachen für das Problem lassen sich erkennen?– Welche Auseinandersetzungen lassen sich feststellen?– Wer ist an dem Prozess/an der Auseinandersetzung

beteiligt?– Welche Interessen verfolgen die Beteiligten und werden

Kompromisse erzielt?

Handlungsrahmen

– Welche Inhalte des Grundgesetzes, welche rechtlichen Grenzen und Abkommen werden berührt?

– Gibt es Möglichkeiten der Beteiligung für die Bürgerinnen und Bürger?

– Welche Institutionen, Behörden, Ämter, Organisationen sind beteiligt?

Das Thema, das du dir aus der Fülle der Meldungen aus-gesucht hast, konntest du mithilfe der Fragen erarbeiten. Nun kannst du es in der nächsten Politikstunde vorstellen. Trage die Informationen möglichst frei vor.Schreibe dir die wichtigsten Stichpunkte auf eine Kar-teikarte. So wird nichts vergessen und du kannst immer draufschauen, wenn du einmal nicht mehr weiter weißt. Deine Mitschülerinnen und Mitschüler oder auch dein Lehrer werden dich vielleicht fragen, warum du dieses Thema ausgewählt hast. Um auch darauf vorbereitet zu sein, helfen dir folgende Überlegungen:– Welche Interessen habe ich, welche Interessen haben

andere?– Ist die Situation oder sind die Folgen einer Problem-

lösung für mich oder andere zumutbar?– Wird das angestrebte Ziel erreicht?– Rechtfertigt das Ziel die eingesetzten Mittel?– Entsprechen die Entscheidungen und das Handeln der

Menschenwürde und den Grundwerten Freiheit, Gleich-heit und Solidarität?

– Handeln die Beteiligten verantwortungsbewusst gegen-über den von ihnen vertretenen Gruppen?

Beim Vortrag

– Berichte mündlich kurz über die Nachrichtenmeldung.– Der Bericht soll eine Länge von ca. drei Minuten haben.– Trage möglichst frei vor.– Veranschauliche den Vortrag mit wenigen ausgewählten

Bildern, Grafiken oder einer Landkarte.– Nenne die Quellen der Informationen.

Tages- und WochenberichtEin Thema verfolgen und darstellen

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Nachrichtenmagazine, Nachrichtensendungen wie z. B.

auch WDR 5- Tageszeitung, am besten überregional, weil die Berichte

ausführlicher sind.

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Wie ihr mit diesem Buch arbeitet

Liebe Schülerinnen und Schüler, euer Politikbuch trägt den Titel „Anstöße“. Es möchte euch anstoßen, über Fragen und Probleme nachzudenken. Die Denk- und Handlungsanstöße dieses Arbeitsbuches stecken in interessanten Texten und anschaulichen Bildern, Grafiken und Karikaturen. Diese könnt ihr selbst erschließen. Sie

Die Ergebnisseiten am Ende jedes Kapitels fassen das Wichtigste zusammen. Mit dem Check it erhaltet ihr einen Anstoß, euch noch einmal mit wichtigen Punkten des Kapi-tels auseinanderzusetzen. Ihr werdet feststellen: Es ist span-nend, sich mit Politik zu beschäftigen.

Bestimmte Methoden braucht ihr, um euch Themen zu erarbeiten. Ihr findet sie auf den Methodendoppelseiten des Buches. Ihr könnt sie im Unterricht immer wieder neu an anderen Themen erproben. Im Anhang des Buches findet ihr eine Übersicht aller Methoden.

helfen euch, das gesellschaftliche Leben um euch herum besser zu verstehen. Ihr lernt, Zusammenhänge zu erken-nen, politische Entscheidungen nachzuvollziehen und selbst aktiv zu werden. Viel Spaß beim Lernen wünschen euch die Autoren und die Redaktion

Die unterschiedlich schwierigen Materialien M 3 beinhalten verschiedene Informationen.

Mit Hilfe der leichten, mittleren und schweren Arbeitsvor-schläge Arbeitsvorschläge könnt ihr euch die Bilder, Texte, Karikaturen und Diagramme erarbeiten.

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1Inhalt Vor Ort mitbestimmen 8

Kommunen und ihre AufgabenWas wird alles vor Ort geregelt? 10Chef in der GemeindeWofür ist der Bürgermeister zuständig? 12Der Rat vor der HaustürWer entscheidet im Stadt- oder Gemeinderat? 14ErkundungWir besuchen unser Rathaus 16Wie sage ich meine Meinung?Sich beteiligen, einmischen, mitmachen 18Mitentscheiden im JugendparlamentKönnen Jugendliche vor Ort politisch etwas bewegen? 20Mehr als eine GemeindeWelche Aufgaben haben die Kreise? 22Zwischen Rhein und WeserDas große Land Nordrhein-Westfalen 26Landtagswahl in NRWWenn alle im Land wählen 28Der Landtag in DüsseldorfWer bestimmt in unserem Land? 30Die LandesregierungWer regiert unser Bundesland? 32Parteien arbeiten zusammenWas haben Farben mit Politik zu tun? 34Karikaturen analysierenWas will mir die Zeichnung sagen? 36Ergebnisse 38

Methode

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2Demokratie in Deutschland 40

Demokratie und MenschenrechteWer soll über uns bestimmen? 42Gewaltenteilung in der BundesrepublikWer hat die Macht im Staat? 44Bundestagswahl und WahlgrundsätzeWer wählt den Bundestag? 46Aufgaben des BundestagesWie entstehen Gesetze? 48Die Aufgaben der BundesregierungWer regiert Deutschland? 50Opposition und FraktionenWer kontrolliert die Regierung? 52Wird das Grundgesetz beachtet?Bundespräsident und Bundesverfassungsgericht 54InternetrechercheWie erziele ich sinnvolle Suchergebnisse? 56Parteien im WettbewerbSind Parteien wirklich notwendig? 58Der Einfluss von VerbändenSind heimliche Strippenzieher am Werk? 60

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Grundlagen des Wirtschaftens 104

Angebot und NachfrageIst alles ein großer Markt? 106Der große KreislaufWarum ist es wichtig, gut zu wirtschaften? 108Ein Angebot machenWie wirtschaftet ein Unternehmen? 110Überall UnternehmenIn welchen Bereichen gibt es Unternehmen? 112

Pro- und Kontra-DebatteArgumente vortragen und sich eine Meinung bilden 62Parteien in der KritikNur wählen bringt doch nichts 64Sich einmischen, Petitionen und mehrWas will das Volk? 66Rechtsextreme bedrohen die DemokratieWas wollen die Neonazis? 68Extremisten fordern uns herausWie sollen wir uns wehren? 70ExpertenbefragungVom Wissen der Fachleute profitieren 72Ergebnisse 74

Ökologische Herausforderungen 76

Gefahren für unsere UmweltWas muss Umweltpolitik schützen? 78Eine Kraft, die für Bewegung sorgtEnergie – was ist das eigentlich? 80Energie in der IndustriegesellschaftWie viel Power ist genug? 82Fortschritt mit NebenwirkungenIndustrialisierung und Energieverbrauch 84Energie aus knappen RohstoffenWie lange reichen die Vorräte? 86Erneuerbare EnergienGibt es unerschöpfliche Energiequellen? 88Technische Neuerungen benutzenWas können wir zu Hause tun? 90Gemeinschaftsgüter schützenWie viele Fahrten sind notwendig? 92Politik muss Weichen stellenWarum heute an morgen denken? 94Umweltpolitik betrifft uns alleBeispiel: Der fruchtbare Boden 96Internationale ZusammenarbeitWelche Verantwortung tragen Staaten für den Umweltschutz? 98UmfrageWas sagen die anderen? 100Ergebnisse 102

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Inhalt

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Den Absatz planenWarum ist es wichtig, viel über den Markt zu wissen? 114Was Werbung bewirktGibt es geheime Verführer? 116PlanspielEine betriebliche Situation simulieren 118Verbraucher mit DurchblickWarum ist es wichtig, beim Einkaufen gut aufzupassen? 120Die monatlichen Ausgaben planenWas ist mir die Sache wert? 122Alles, was Recht istWas muss beim Kaufen beachtet werden? 124Die soziale MarktwirtschaftWas hat der Staat damit zu tun? 126Die Schwachen schützenWelche Aufgaben hat der Sozialstaat? 128Den Wettbewerb schützenWarum sind Absprachen streng verboten? 130Die Umwelt schützenWie bewahrt der Staat die natürlichen Lebensgrundlagen? 132Ergebnisse 134

Die Welt der Medien 136

Wie Informationen laufen lerntenDie Geschichte der Medien 138Die Macht der BilderDarf man alles glauben, was man sieht? 140Und täglich neue NachrichtenWie Zeitungen entstehen 142Tages- und WochenberichtEin Thema verfolgen und darstellen 144Kontrolle der MächtigenWelche Rolle spielen die Medien? 146Wie uns Bilder beeinflussenBrauchen Politiker die Medien? 148Die ganze Welt googeltIst der gläserne User eine Gefahr? 150Freizeit vor dem ComputerDie Medien und ich 152Ergebnisse 154

Glossar der Methoden und Arbeitstechniken 156Hinweise zum Lösen der Aufgaben 164Sachwortregister 166Bildnachweis 168

Methode

Methode

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