DOK. FEST...neue Filme aus Bayern. Bei der Preisverlei-hung am Samstag, 10. Mai, um 20 Uhr im...

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DOK. FEST 18. Internationales Dokumentarfilmfestival München 02. bis 10. Mai 2003 Filmmuseum, Maxim. Gasteig, Rio-Palast, ARRI, HFF. www.dokfest-muenchen.de Veranstalter: Filmstadt München e.V., Internationales Dokumentarfilmfestival München e.V., zusammen mit Münchner Stadtbibliothek Am Gasteig, Münchner Filmmuseum, Kulturreferat der Landes- hauptstadt München (Sachgebiete Film, Medien), gefördert von der Bayerischen Staatskanzlei im Rahmen der Bayerischen Filmförderung, vom Auswärtigen Amt, dem Media Plus-Programm der Europä- ischen Kommission, dem Bayerischen Rundfunk und der Telepool GmbH

Transcript of DOK. FEST...neue Filme aus Bayern. Bei der Preisverlei-hung am Samstag, 10. Mai, um 20 Uhr im...

  • DOK.FEST

    18. Internationales Dokumentarfilmfestival München

    02. bis 10. Mai 2003Filmmuseum, Maxim.

    Gasteig, Rio-Palast, ARRI, HFF.www.dokfest-muenchen.de

    Veranstalter: Filmstadt München e.V., Internationales DokumentarfilmfestivalMünchen e.V., zusammen mit MünchnerStadtbibliothek Am Gasteig, MünchnerFilmmuseum, Kulturreferat der Landes-

    hauptstadt München (Sachgebiete Film,Medien), gefördert von der Bayerischen

    Staatskanzlei im Rahmen der BayerischenFilmförderung, vom Auswärtigen Amt,

    dem Media Plus-Programm der Europä-ischen Kommission, dem Bayerischen

    Rundfunk und der Telepool GmbH

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    »Middle of the Moment« – zwei Menschen,die ein Feuer entfachen: Das 18. MünchnerDok.Fest lädt zum Zuschauen und Nach-denken ein. Wir freuen uns, Ihnen erneutein reichhaltiges, informatives und span-nendes Programm bieten zu können. Siefinden, zusammen mit vielen Neuent-deckungen, viele Filme, die bereits welt-weit Erfolge feiern konnten. Filme, die vomLeben erzählen, von Schmerz, Not undEmpörung, von großer innerer Kraft, an-steckender Freude und neuen Ideen.Verblüffend genau, aufregend schwierig,hinreißend spannend, notwendig politisch:lebensbejahend, neugierig, herausfor-dernd, spöttisch – ohne einfache Lösun-gen. »Die Erde ist ein gewalttätiges Para-dies« sagt Ryszard Kapuścińskí.Urteilen Sie selbst. Lassen Sie sich über-raschen. Freuen Sie sich mit uns auf anre-gende Gespräche und Begegnungen mitRegisseur/inn/en aus aller Welt.

    Ein erster Überblick Insgesamt gut 100 Fil-me laufen im Wettbewerb, im internatio-nalen Programm, in der Reihe Aspects ofFuture mit Filmen aus Israel, Palästina,Iran, China, Argentinien, Peru, Kolumbi-en…, in der Reihe Neue Filme aus Bayernmit herausragenden Werken junger Filme-macher und renommierter Regisseure, imSpecial »Docs in Europe«, einem Specialmit neuen Filmen des Bayerischen Fernse-hens und bei spannenden Workshops. Eröffnet wird das Festival am Freitag,2. Mai im ARRI mit For My Children. Regis-seurin Michal Aviad erwägt, angesichtsder wachsenden Bedrohung in Israel, dasLand zu verlassen. Mit ihrer Familie be-spricht sie das Für und Wider. Zehn weite-re Filme beschäftigen sich mit dem NahenOsten, berichten vom israelisch-palästi-nensischen Konflikt, erzählen, wie ForgetBaghdad aus Irak und Iran.

    Liebe Kinofreunde,liebe Dok.Fest-Fans,

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    Tehora – während der Menstruation sindFrauen nach jüdischem Glauben unantast-bar. The Day I Will Never Forget handeltvon der noch immer millionenfach geübtenFrauenbeschneidung. Mudang beschreibtdie faszinierenden Rituale südkoreani-scher Schamaninnen, die zwischen Ver-storbenen und Lebenden vermitteln, Ehe-und Familienkrisen lösen. Elisabeth Kübler-Ross – Dem Tod ins Gesicht sehen, schil-dert das Werk der berühmten Sterbefor-scherin, einer faszinierenden Frau, dienoch keineswegs »loslassen« will. InFlashback blickt der große Regisseur HerzFrank auf sein Leben zurück.Nulla si sa, tutto s’immagina – secondo Fel-lini ist ein Essayfilm quer durch den SüdenItaliens, der sich die Gedanken FedericosFellinis zum Leben und zum Kino zu eigenmacht. Hirtenreise ins Dritte Jahrtausendbegleitet Hirten in der Schweiz auf ihrenmonatelangen Wanderungen, Racines loin-taines (Ferne Wurzeln) unternimmt einepoetisch-philosophische Reise durch Mau-retanien. Mutter ist das spannende Porträt von LiliGimes, die bis zum Ungarn-Aufstand 1956zusammen mit ihrem Mann zur Führungs-elite Ungarns gehörte. Balseros begleitetkubanische Flüchtlinge von Havanna insGelobte Land Amerika. Heirate Mich er-zählt von einer deutsch-kubanischen Ehe.In Rey Negro begegnet der chilenischeChansonnier Sergio Vesseli Freunden undGefährten, die wie er unter Pinochet gelit-ten haben. Golden Lemons folgt den Goldenen Zitro-nen auf einer Amerika-Tournee. Prelüüdi…ist ein liebevolles Porträt des KomponistenArvo Pärt, Maïa Plissetskaïa Assoluta fei-ert die berühmte russische Tänzerin, Fran-cisco Sanchez – Paco de Lucía begleitetden Musiker auf seinen Konzerten.

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    Derrida ist ein unterhaltsamer Film von, mitund über den berühmten Philosophen, Tu-levaisuus el ole entsensä erzählt von ErkkiKurenniemi, einem Musik-, Aufzeichnungs-und PC-Besessenen, Tokyo Noise ist einkraftvoller Essay über den virtuellen Alltagder Zukunft.Poem macht Lust auf Gedichte, findet fas-zinierende Bilder, bietet Jürgen Vogel,Klaus Maria Brandauer und vielen anderenein Forum für große Sprachkunst und Im-provisation.Ich kenn keinen – Allein unter Heterosschildert das schwule Leben in der schwä-bischen Provinz. Vaterland beobachtet einDorf in Ostdeutschland. Regisseur ThomasHeise kommt zu einem Werkstattgesprächnach München – wie auch Irina Roerig undAxel Brandt, Regisseurin und Kamera-mann/Produzent von Russenbus – FremdeBrüder, einem Film über die zwischen Mos-kau und Berlin pendelnden (Arbeits-)Emi-granten.Bernau liegt am Meer schildert das be-wunderswerte Engagement von Richternund Sozialarbeitern, jugendliche Straftäterder Neonazi-Szene zu resozialisieren. Totin Lübeck berichtet, als deutsche Moritat,vom Brandanschlag auf ein Asylbewerber-heim und dem anschließenden Ermittlungs-verfahren. In Zur Lage untersuchen UliSeidl und Kollegen die Gemütsverfassungder Österreicher, mit erwartbar grotesk-makabrem Ergebnis. Resist porträtiert das legendäre, radikalfriedensbewegte »Living Theatre«. Kavka-sij Plenniki (Gefangen vom Kaukasus), einschmerzhaft-ironischer Essay-Film von Ju-rij Chaschtschewatskij, fragt, wie Tolstoilange vor ihm, was die russische Armeein Tschetschenien verloren hat, Tschistijtschetwerg zeigt den Badetag junger Sol-daten in der Etappe, Dans, Grozny dansschildert ein Projekt, bei dem traumati-

  • sierte Jugendliche aus Grozny mit einerTanzgruppe in den Westen reisen. Reportaziz kletki olya berichtet über Lukashenkos’Diktatur in Weißrussland. Belgrado – Bar lässt Eisenbahner und Rei-sende auf der Fahrt von der serbischenHauptstadt durch Montenegro ans Meervom Krieg und ihrer Gegenwart erzählen.Hljab nad ogradata (Brot über den Zaun)erzählt von Katholiken in Bulgarien. Hiergelingt das Miteinander von Muslimen, Ka-tholiken und orthodoxen Christen!

    Alle Filme, alle Reihen, finden Sie, mit vielausführlicheren Beschreibungen im Kata-log und auf www. dokfest-muenchen.de.

    Die Preise Zum achten Mal wird der Doku-mentarfilmpreis des Bayerischen Rund-funks, dotiert mit 10.000 EUR, vergeben.Das Festival stiftet zum 13. Mal den Preisfür den »Besonderen Dokumentarfilm«. DerFilmFernsehFonds Bayern vergibt zum fünf-ten Mal den »Förderpreis Dokumentarfilmdes FFF Bayern«, dotiert mit 5.000 EUR, fürneue Filme aus Bayern. Bei der Preisverlei-hung am Samstag, 10. Mai, um 20 Uhr imFilmmuseum überreichen ag dokumentar-film und Avid einen Preis für das beste Ma-nuskript zu einem Spot für das NetzwerkAttac Deutschland.Wir danken allen, die das 18. Dok.Fest mitpersönlichem Engagement und/oder finan-ziellen Mitteln unterstützt haben!

    Impressum Herausgeber Dok.Fest – InternationalesDokumentarfilmfestival München e. V.Redaktion Hermann Barth, Ines Botzen-hard, Ulla Weßler Gestaltung Heiner Gas-sen Konzept Gerwin Schmidt HerstellungMEOX GmbH

    © München 2003

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    Infos, Kinos, Karten

    Alle Filme werden in der Originalsprache,überwiegend mit Untertiteln in deutsch,englisch oder französisch gezeigt. Bei Fil-men, die nicht deutsch untertitelt sind, wirddie deutsche Übersetzung im Maxim undim Gasteig über Kopfhörer eingesprochen.

    Kartenreservierung Vorbestellungen füralle Kinos bis spätestens 17 Uhr am Vortagzentral im Festivalbüro, St.-Jakobs-Platz,50 Meter rechts vom Eingang des Stadt-cafés/Filmmuseums, neben dem Turm. U- und S-Bahnen Marienplatz oder Send-linger-Tor-Platz. Geöffnet ab Dienstag,29. April bis Samstag, 10. Mai, täglich von11 bis 18 Uhr, Tel. 23 68 77 14 oder 23 68 77 15,oder direkt in den Kinos

    • ARRI, Tel. 388 99 66 • Maxim, Tel. 16 87 21 • Rio-Filmpalast, Tel. 48 69 79.

    Vorbestellungen für Filmmuseum und Ga-steig Vortragssaal sind ausschließlich überdas Festivalbüro möglich! Restkarten kön-nen Sie am Tag der Vorstellung in denKinos reservieren bzw. an den Kinokassenkaufen. Reservierte Karten holen Sie bitte späte-stens 20 Minuten vor Vorstellungsbeginnan den Kinokassen ab. Nicht abgeholteKarten gehen in den freien Verkauf!

    Eintrittspreise, Katalog, Plakate Die Ein-zelkarte kostet 6 EUR, bei Überlänge 8 EUR.Die Dauerkarte kostet 60 EUR. Sie ist gültigfür alle Filmvorführungen und Veranstal-tungen des Festivals und, zusammen mitdem Festivalkatalog, im Festivalbüro er-hältlich. Der Eintritt zu den Veranstaltun-gen im Kino der Hochschule für Fernsehenund Film ist frei, Vorbestellung ist nicht er-forderlich. Der Katalog bietet sehr viel mehr Informa-tionen als das Programmheft. Sie erhalten

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    ihn für 4 EUR an den Kinokassen und imFestivalbüro. Die vier Festivalposter sindfür je 4 EUR (zusammen 12 EUR) im Festi-valbüro erhältlich.

    FestivalkinosARRI-Kino, Türkenstr. 91, Tel. 388 996 64. U-Bahn Universität. Filmmuseum, St. Jakobs-Platz 1, Telefon23 68 77 14 oder 23 68 77 15. U- und S-Bah-nen Marienplatz oder Sendlinger-Tor-Platz. Hochschule für Fernsehen und Film, Fran-kenthaler Straße 23, Tel. 68 957-0. U- und S-Bahnen Giesing.Maxim, Landshuter Allee 33, Tel. 16 87 21.U 1 Rotkreuzplatz, alle S-Bahnen Donners-berger Brücke.* Tram 17 Landshuter Allee.Bus 33 Schlörstraße. Rio-Filmpalast, Rosenheimer Platz, Tel. 48 69 79. S-Bahn Rosenheimer Platz.* Tram15 und 25. Vortragssaal der Bibliothek am Gasteig,Rosenheimer Str. 5, Tel. 23 68 77 14 oder23 68 77 15. S-Bahn Rosenheimer Platz.*Tram 15 und 25. Literaturhaus, Salvatorplatz 1, Forum, Tel.291 93 4-0. U-Bahnen Odeonsplatz, Tram 19.

    * Eingeschränkter S-Bahn-Verkehr ab 21.30Uhr und an den Wochenenden.

    AbkürzungenOF Originalfassung · UT Untertitel · Dt. ein-gespr. Deutsch eingesprochen: In den Ki-nos Maxim und Gasteig Vortragssaal wirddeutsch simultan über Kopfhörer einge-sprochen. WB Wettbewerb IP Internatio-nales Programm AoF Aspects of FutureNFB Neue Filme Bayern DiE Docs in Europe

  • Michal Aviad, Israel 2002, Beta SP, 66 Min.,hebr./engl. OF, engl. UTFor My Children In Israel leben und Kinderaufziehen, während sich Israelis und Palä-stinenser gegenseitig umbringen? Sindnicht schon die Großeltern zu Emigrantengeworden, weil sie unter unerträglichenZuständen litten? Kamen sie nicht allenach Israel, um dort in Frieden leben zukönnen? Tel Aviv im Oktober 2000: der Be-ginn der zweiten Intifada. Die Gedankenkreisen um die eigene Existenz in einembeunruhigenden Umfeld. Neu auflebendeÄngste mischen sich mit Fragmenten einerFamiliengeschichte. Eine Reise in die Ver-gangenheit auf der Suche nach Hoffnungfür die Zukunft – einer Zukunft für die eige-ne Familie in Israel.

    Freitag, 02. Mai 03Eröffnung im ARRI

    20.00 Uhr

    Aspects of FutureWiederholung:

    Samstag, 10.05.18.00 Uhr

    Gasteig

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    Samstag, 03. Mai 03

    Filmmuseum15.00 Ochota na angela ili … IP17.30 Flashback WB20.00 Forget Baghdad WB22.30 ON/OFF the record NFB

    Maxim15.30 Baghdad On/Off IP18.00 Tschistij tschetwerg,

    Kavkaskije Plenniki IP20.30 Dans, Grozny dans IP23.00 Tulevaisuus Ei Ole Entisensä IP

    Gasteig Vortragssaal15.00 Enteignet, deportiert, ermordet –

    Jüdische Würzburger … NFBMarie Luise Fleißer – Pionierin aus Ingolstadt NFB

    17.00 Planet Hasenbergl NFB19.30 Das halbe Leben NFB22.00 Winona La Duke NFB

    ARRI-Kino18.00 Rey Negro WB22.15 Fransisco Sanchez – Paco de Lucía IP

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    Andrej Osipov, Russland 2002, Beta SP,56 Min., russ. OF, engl. UTOchota na angela ili tschetire ljubwi poe-ta i proritzatelja (Hunting down an Angelor Four Passions of the Soothsayer Poet)»Ein Genie, gesegnet von den Sternen«,»Ein neuer Gogol«, »Ein hysterischerSchreihals«, »Ein eitler Angeber«, »Ein ge-flügeltes Himmelswesen«… All das warder russische Dichter Andrej Belyj (1880-1934) für sein zeitgenössisches Publikum:eine brillante und schillernde Persönlich-keit des »Silbernen Zeitalters«.

    Herz Frank, Lettland 2002, Beta SP,102 Min.,russ. OF, engl. UTFlashback Operation am offenen Herzen.Wie begegnet man dem eigenen Tod? Wasbleibt, wenn das Leben zu Ende geht? Wel-che Bilder ziehen vorüber? Und was zeich-net die Kamera des Dokumentaristen ei-gentlich auf? Herz Frank, Altmeister despoetischen Dokumentarfilms, erinnert sichan die Kindheit in Lettland, seine Liebe zuIra, den Tod seiner Eltern, an Trauer undGlück, denkt nach über seine Filme aus40 Jahren. Die Sonde geht dahin, wo dieSeele sitzt. »Die Gefühlswelt eines Men-schen, seine Persönlichkeit, – Liebe,Geburt, Tod, Schicksal – das hat mich alsDokumentarfilmer immer interessiert.« EinGlaubensbekenntnis.

    Samir, Schweiz 2002, 35 mm, 112 Min.,arab./engl./hebr. OF, dt. UTForget Baghdad Eine filmische Reflexionüber die Klischees »des Juden« und »desArabers« in den letzen hundert JahrenFilm, verbunden mit den Biografien vonaußergewöhnlichen Menschen: Irakisch-jüdische Kommunisten. Shimon Ballas,Professor für Arabisch in Tel Aviv, enga-giert in der pro-palästinensischen Frie-dens- und Bürgerrechtsbewegung. Sami

    15.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    17.30 Uhr

    WettbewerbWiederholung:Montag, 05.05.

    20.30 UhrMaxim

    20.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Dienstag, 06.05.18.00 Uhr

    ARRI

    Samstag, 03. Mai 03Filmmuseum

  • Michael, einer der berühmtesten Bestsel-ler-Autoren Israels. Moshe Houri, ein rei-cher Bauunternehmer in einem Vorort vonTel Aviv. Samir Naqash, der einzige von denVieren, der seine Texte noch immer aufArabisch schreibt. Dafür hat er schon etli-che Preise gewonnen, aber kein Verlegerwill mehr seine Bücher herausbringen.Weder in der arabischen Welt noch in Isra-el.

    Jörg Adolph, Deutschland 2002, DigiBeta,90 Min., dt. OFON/OFF the Record Gute Musik brauchtZeit. In der ländlichen Idylle der ober-bayerischen Kleinstadt Weilheim, inmitteneines gut funktionierenden Netzwerks ausbefreundeten Musikern und Produzenten,lebt und arbeitet die Band »The Notwist«.70 Tage hat der Dokumentarfilmer JörgAdolph die »vielleicht bedeutendste deut-sche Pop-Guppe« (FAZ) bei der Aufnahmeihres fünften Albums »Neon Golden« beob-achtet. Der Film zeigt die Studioarbeit, inderen Verlauf – abseits von Mainstreamund Starallüren – komponiert, eingespielt,bearbeitet, diskutiert, verworfen und aus-probiert wird.

    Samstag, 03. Mai 03Filmmuseum

    22.30 Uhr

    Neue Filme Bayern

    Faltsch Wagoni

    herzinfahrt 20 Jahre Faltsch Wagoniauf einer interaktiven DVDDVD

    Deutsch ist dada Live-Termine:13. - 17.5.03 München, Hinterhof-TheaterDeutsch ist dada

    www.faltsch-wagoni.de

    herzinfahrt

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    Saad Salman, Frankreich 2002, Beta SP,86 Min., arab. OF, engl. UT, dt. eingespr.Baghdad On/Off Der irakische FilmemacherSaad Salman lebt seit 25 Jahren in Paris imExil. Als seine Mutter erkrankt, beschließter, in den Irak zurückzukehren. Mit Hilfeeines Reiseführers sucht Salman einen si-cheren Zugang vom kurdischen, durch dieUN geschützten Teil des Irak nach Bagdad.Seine unauffällige Videokamera nutzt er,um die Opfer Saddam Husseins in den kur-dischen Flüchtlingslagern zu dokumentie-ren.»Es ist normal Angst zu haben – wirsind im Irak!«

    Aleksandr Rastorguev, Russland 2003, BetaSP, VHS, 45 Min., russ. OF, engl. UT, dt. ein-gespr.Tschistij tschetwerg (Der Säuberungsdon-nerstag / The pure thursday) In der Etappehinter Grozny. Ein Zug mit einer alten Lokunter Dampf. Einmal pro Woche kommendie Rekruten hierher, um sich und ihre ver-dreckten Uniformen in den Duschen derumgebauten Waggons zu waschen. Danngeht es wieder in den Kampfeinsatz irgend-wo in Tschetschenien. Die jungen Soldatenfluchen, sind »cool«, geben sich männlich– ihre Blöße, ihre Blicke und Gesten lassenahnen, dass sie hier zwar womöglich her-auskommen, aber für’s Leben gezeichnetsind. Waschtag in der Hölle. – Am Grün-donnerstag reinigt man in Russland Haus,Körper und Kleider, darauf spielt der Film-titel an.Jurij Chaschtschewatski, Weißrussland/Polen 2002, Beta SP, 52 Min., russ. OF, engl.UT, dt. eingespr.Kavkaskije Plenniki (Gefangene des Kau-kasus / The prisoners of the Caucasus)Seit dem Ende der Sowjetunion kommt derKaukasus nicht zur Ruhe. Der Gegensatzzwischen Tschetschenen und Russen, einunlösbarer militärischer Konflikt, der Krieg

    15.30 Uhr

    Aspects of Future

    18.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Samstag, 03. Mai 03Maxim

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    einer überlegenen russischen Armee ge-gen Freischärler und Heckenschützen ineinem unübersichtlichen Terrain hat sichfestgefahren. Der weißrussische Regis-seur Jurij Chaschtschewatski, mit seinenaußergewöhnlichen Filmen regelmäßigerGast auf dem Münchener Dokumentarfilm-festival, verbindet in seinem persönlich ge-haltenen Essay die grausamen Bilder vonheute mit Texten Tolstois.

    Jos de Putter, Niederlande 2002, 35 mm,75 Min.,russ. OF, dt. UTDans, Grozny dans (The damned and thesacred) Grozny, Hauptstadt Tschetscheni-ens. Nach zwei Unabhängigkeitskriegengegen Russland liegt die Stadt immer nochin Trümmern. Vor den Ruinen der Häuserproben Kinder den Kaukasischen Tanz. Siebereiten sich auf eine Tournee vor, die siedurch ganz Europa führen wird. Sie werdenin den prachtvollen Theatern von Amster-dam, London, Krakau und Warschau tan-zen.Ausgezeichnet mit dem Chicago Doc GrandPrix.

    Mika Taarila, Finnland 2002, Beta SP,53 Min., finn. OF, engl. UT, dt. eingespr.Tulevaisuus Ei Ole Entisensä (Future is notwhat it used to be) Vom Colossus zum Mi-krochip, von Dimi-O bis Dimi-A. Erkki Ku-renniemi ist ein finnischer Maniac und Pio-nier der elektronischen Kunst. Seit den60er Jahren macht er experimentelle Kurz-filme, ist Komponist für computer-generier-te Musik und Dimi-Synthesizerbauer, er-forscht die Nanobiologie, entwirft Roboterund Computerspiele. In einem Video-Tage-buch registriert er alle Spuren seines Le-bens. Er hält das Jetzt akribisch fest, umspäter rekonstruieren zu können, was inder Vergangenheit die Zukunft war.

    Samstag, 03. Mai 03Maxim

    20.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Freitag, 09.05.

    22.30 UhrFilmmuseum

    23.00 Uhr

    InternationalesProgramm

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    Renate Eichmeier, Deutschland 2002, BetaSP, 43 Min., dt. OFEnteignet, deportiert, ermordet – JüdischeWürzburger im Nationalsozialismus Zwi-schen November 1941 und Juni 1943 wur-den aus Unterfranken über 2.000 Men-schen in den Osten deportiert. Die meistenwurden ermordet. Herbert Mai, Fred Zeil-berger und Max Ansbacher überlebten.1945 kehrten die Freunde aus den Todesla-gern im Osten in ihre zerstörte Heimatstadtzurück. Bald darauf wanderten sie aus,nach Israel und in die USA. 2002 kommenHerbert, Fred und Max in ihre ehemaligeHeimatstadt – um von ihrer Kindheit wäh-rend der 30er Jahre zu erzählen. Ausgren-zung, Enteignung und schließlich die De-portation in die besetzten Ostgebiete – vonder Gestapo inszeniert als Evakuierung.Beklemmend sind die Erinnerungen derZeitzeugen. Unglaublich die Akten derWürzburger Gestapo.Fabian Feiner, Deutschland 2002, DigiBeta,42 Min., dt. OFMarieluise Fleißer – Pionierin aus Ingol-stadt kein bisschen angestaubt. Ihre The-men: Sexualität, Gewalt und der Kampf derGeschlechter. Eine Außenseiterin in ihrerHeimatstadt. Ihr Stück »Pioniere in Ingol-stadt« provozierte 1929 einen Skandal. Werwar Marieluise Fleißer? Darüber sprechenihre Schwester Hilde Widmann, ihr NeffeKlaus Gültig, ihre Freundin Emmi Böck unddie Literaturwissenschaftlerin HiltrudHäntzschel. »Brecht war immer meinWunschtraum, und Du, Feuchtwanger,warst immer die Realität« schrieb sie anLion Feuchtwanger. In Interviews kommtMarieluise Fleißer selbst zu Wort und er-zählt aus ihrem Leben.

    Samstag, 03. Mai 03Gasteig

    15.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

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    Claus Strigel, Deutschland 2002, DigiBeta,84 Min., dt. OFPlanet Hasenbergl. Lichtblicke in derMünchner Bronx Jede Großstadt hat ihreProblemviertel. In München ist es die Tra-bantensiedlung »Hasenbergl«. Hier lebenauf engstem Raum Menschen unterschied-lichster Nationen zusammen – Griechen,Türken, Kosovo-Albaner, Sinti, Deutsche.Eine explosive Mischung. Besonders aufdem Schulhof des Förderzentrums Mün-chen Nord. Einen Lichtblick setzt Sonder-schullehrerin Susanne Korbmacher-Schulz. Mittels einer neuen Währung, dem»Lichtthaler«, der für Hilfsdienste und Lei-stungen gezahlt wird, können sich dieSchüler Tanz-, Trommel-, Computer- undSelbstbverteidigungkurse kaufen und soihren Selbstwert entdecken. NotwendigeHighlights in der Münchner Bronx.

    Mechthild Gassner, Deutschland 2003, Di-giBeta, 100 Min., dt. OFDas halbe Leben Arbeit ist das halbe Le-ben. Dort, wo es sie nicht gibt, bestimmt siedas ganze Leben. Fünf Menschen ver-schiedenster Herkunft treffen im Frühjahr2002 in einer vom Münchner Arbeits- undSozialamt angeordneten Vermittlungsmaß-nahme mit dem unkonventionellen CoachThomas Heinle zusammen. Er ist überzeugt,dass nur der eine Chance hat, der dasmacht, was er wirklich tun möchte. Er for-dert Leidenschaft von jedem Einzelnen fürsich selbst und die Verwirklichung seinerTräume. Der Film begleitet die Fünf übermehrere Monate. Sie erleben Selbstzwei-fel, Hoffnungslosigkeit, aber auch Glücks-momente bei der Suche nach der eigenen»Berufung«.

    17.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

    19.30 Uhr

    Neue Filme Bayern

    Samstag, 03. Mai 03Gasteig

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    Bertram Verhaag, Co-Regie: Claus Biegert,Deutschland 2003, Beta SP, 73 Min., engl.OF, dt. Voice overWinona La Duke – Die DonnervogelfrauDie Tochter einer Malerin und eines india-nischen Stuntmans sprach mit 17 vor derUNO und studierte in Harvard Ökonomie.Heute wohnt sie in White Earth, dem Hei-matreservat ihres Vaters im BundesstaatMinnesota. Die Aktivistin Winona vereinteIndianerbewegung und Umweltinitiativenund war die erste Ureinwohnerin, die inden Vorstand von Greenpeace gewähltwurde. Sie gilt als charismatische Redne-rin auf internationalen Konferenzen, sofernsie sich nicht um ihre Kinder kümmert, einBuch schreibt, auf Powwows tanzt, Wild-reis erntet, gegen Genmanipulation kämpftoder Pesto mixt. Der Film begleitet sie nachArizona und New Mexico, wo die Navajosund Hopi gegen den Abbau von Uran undKohle kämpfen.

    Samstag, 03. Mai 03Gasteig

    22.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

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    Winfried Oelsner, Chile 2003, DigiBeta, 79Min., dt./span.OF, dt. UTRey Negro – Der Schwarze König Der chi-lenische Liedermacher Sergio Vesely lebtseit mehr als zwanzig Jahren in Deutsch-land im Exil. Unter der Diktatur Pinochetsverhaftet und gefoltert, entdeckte der 22-jährige Sergio in der dunkelsten Zeit seinesLebens die Kraft der Kunst. SeinenSchmerz und seine Wut ließ er in seineMusik einfließen. Doch die so entstande-nen Lieder sind mehr als Anklage und Pro-test. Sie halfen ihm stark zu bleiben, wennihn die Verzweiflung in die Knie zu zwingendrohte.Im Jahr 2002 macht sich Sergio auf die Su-che nach den Menschen und Orten in Chi-le, die sein Leben und Schaffen für immergeprägt haben. Eine Reise zurück zu denQuellen seiner Lieder.

    Daniel Hernández Diez, Spanien 2002, BetaSP, 94 Min., span. OF, engl. UTFransisco Sanchez – Paco de Lucía Die Gi-tarre ist sein Leben. In der Zeit vor Francis-co Sanchez gehörte in der Welt des Fla-menco das Rampenlicht den Tänzern undSängern. Doch seine Kunst verhalf der Gi-tarre zu dem Ruhm, den sie schon langeverdiente. Heute lebt Paco de Lucía, derals Jugendlicher den Namen seiner Mutterannahm, in Mexiko, wo er weiterhin übtund komponiert. Der Film nähert sich demStar, der Gitarristen auf der ganzen Weltwie kaum ein anderer beeinflusst hat. In-terviews mit Verwandten und Freunden,Mitschnitte von Paco de Lucías letzter Eu-ropatournee sowie Archivmaterial mit Auf-tritten von Camaron de la Isla, Chick Coreaoder John McLaughlin, ergeben das Bildeines einzigartigen Künstlers.

    18.00

    WettbewerbWiederholung:Sonntag, 04.05.

    22.30 UhrFilmmuseum

    22.15 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Freitag, 09.05.

    20.30 UhrMaxim

    Samstag, 03. Mai 03ARRI

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    Sonntag, 04. Mai 03

    Filmmuseum11.00 Bolero IP

    Maïa Plissetskaïa Assoluta IP13.00 Martin Heidegger NFB

    LITERAVISIONPreisträgerfilm

    15.00 A Valparaiso DiECoûte que coûte DiE

    17.30 Racines lointaines WB20.00 Kroppen Min IP Tehora WB22.30 Rey Negro WB

    Maxim15.30 El Rostro de la Dignidad AoF18.00 Fresko WB20.30 The Day I will never forget WB23.00 Synti – Sin DiE

    Perkele! Kuvia Soumesta DiEGasteig Vortragssaal

    13.00 Anna, ich hab Angst um Dich NFB15.00 Ich kann das schon IP17.00 Contergan: Die Eltern IP19.30 Frimerket og Fyret IP

    Rauchopfer NFB22.00 Die längste Zeit NFB

    Himmelweit NFBARRI-Kino

    11.00 Derrida IP15.30 Mutter IP18.00 Elisabeth Kübler-Ross –

    Dem Tod ins Gesicht sehen WB22.15 Tokyo Noise IP

  • 20

    Maurice Béjart, Belgien 1977, 35 mm,16 Min., franz. OFBolero Die Bolero-Choreographie vonMaurice Béjart ist legendär. Maïa Plissets-kaïa interpretiert das Stück von MauriceRavel, ein Tänzer-Chor visualisiert denRhythmus. Elisabeth Kapnist, Christian Dumais-Lvowski, Frankreich 2002, Beta SP,58 Min.,russ./franz. OF, engl. UTMaïa Plissetskaïa Assoluta Ein Leben fürden Tanz: Maïa Plissetskaïa war über 40Jahre lang die »Ballerina Assoluta« desBolschoi-Theaters. Über 800 Mal tanzte sieden »sterbenden Schwan« und prägte ent-scheidend den klassischen Ballettstil des20. Jahrhunderts. In einem Alter, in demsich andere Tänzer von der Bühne zurück-ziehen, begann sie eine zweite Karriereund arbeitete mit Roland Petit und MauriceBéjart zusammen. Mit ihrer Interpretationdes »Bolero« gelangte sie erneut zu Welt-ruhm.

    Thomas Palzer, Deutschland 2002, Digi-Beta, 60 Min., dt. OFDeutsche Lebensläufe: Martin HeideggerGrößter Philosoph des 20. Jahrhunderts?Einer vom Dorf. Einer, der in die Stadt zieht.Der 1934 den »Führer« führen will. UndHannah Arendt liebt. Verachtet von Ador-no. Von Sartre, Foucault, Derrida als weg-weisender Denker verehrt. Zeitgleich zum Dok.Fest läuft im Literatur-haus der Fernsehwettbewerb LiteraVision.Ausgezeichnet werden zwei Filme überBücher und Autoren. Sie sind herzlich ein-geladen, an den öffentlichen Jury-Sit-zungen teilzunehmen (Freitag, 2. Mai undSamstag, 3. Mai, 10 und 14 Uhr), Die Preis-trägerfilme zeigen wir im Anschluss anDeutsche Lebensläufe: Martin Heidegger.

    11.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    13.00 Uhr

    Neue Filme Bayern& LiteraVision 2003

    Sonntag, 04. Mai 03Filmmuseum

  • 21

    Joris Ivens, Frankreich 1963, 35 mm,37 Min., franz. OF, engl. UT A Valparaiso 1962 wurde Joris Ivens nachChile eingeladen, um dort zu unterrichten.Mit seinen Schülern schuf er A Valparaiso,einen poetischen Film, der Alltag und Ge-schichte der Hafenstadt verwebt, ein Klas-siker des Meisterregisseurs Joris Ivensund Auftakt der Reihe »Docs in Europe«. 10 herausragende Filme aus Frankreich,Finnland, Schweden, Griechenland undDeutschland, ausgewählt von Mitgliedernder Coordination of European Film Festi-vals, belegen den Reichtum der Dokumen-tarfilmkunst.Claire Simon, Frankreich 1995, 35 mm,100 Min., franz. OF, engl. UTCoûte que coûte Wirtschaftskrimi zwi-schen Geld und Gefühlen. Jihad führt in derNähe von Nizza ein kleines Unternehmen,das Fertiggerichte an die großen Super-märkte liefert. Der Konkurrenzkampf unddie Rechnungen, die bezahlt werden müs-sen, führen dazu, dass Jihad nach undnach seine Mitarbeiter entlassen muss. AmSchluss bleiben nur noch die Köche, einLieferant und die Sekretärin übrig. Gemein-sam mit Jihad kämpfen sie um das Überle-ben des Unternehmens, denn schließlichist es ein Teil ihres Lebens geworden.Ausgezeichnet mit dem Prix Europa unddem Prix Sadoul.

    Pierre-Yves Vandeveerd, Belgien 2002,16 mm, 75 Min., franz. OF, franz./engl. UTRacines Lointaines (Faraway Roots)Mensch sein. Eine spirituelle Reise durchMauretanien, von Nord nach Süd, bis hin-unter zur Grenze nach Mali. Vor dem Fen-ster, zuhaus in Belgien, steht ein Baum, derverschwindet, sobald man ihn näher be-trachtet. Unterwegs begegnet Pierre-YvesVandeweerd Frauen und Männern, die wis-sen, wovon die Rede ist. Sie erzählen ihm

    Sonntag, 04. Mai 03Filmmuseum

    15.00 Uhr

    Docs in Europe

    17.30 Uhr

    WettbewerbWiederholung:Montag, 05.05.

    23.00 UhrMaxim

  • 22

    22.30 Uhr

    Wettbewerb

    WettbewerbWiederholung:Montag, 05.05.

    19.30 UhrGasteig

    von ihren inneren Bildern, von Gott, Lebenund Tod, dem schmalen Grat zwischenDiesseits und Jenseits, diesem Anderswo,das einen Ort hat, aber der Zeit enthobenist – und weisen ihm den Weg zu den Wur-zeln seiner Imagination.

    Margreth Olin, Norwegen 2002, 35 mm,26 Min., norweg. OF, engl. UTKroppen Min (My Body) Überbiss, keineTaille, unförmige Füße, ungelenke Finger,dicker Hals … Margreths Körper ist einetraurige Angelegenheit – jedenfalls aus derSicht ihrer Geschlechtsgenossinnen. Alsolernt sie den Bauch einzuziehen und mitgeschlossenem Mund zu lächeln.Anat Zuria, Israel 2002, Beta SP, 63 Min.,hebr./engl. OF, engl. UT, dt. eingespr.Tehora (Purity) Es ist eine der Grundfestendes orthodoxen Judentums: die TharatHamishpaha, die »Reinheit der Familie«.Frauen äußern sich zu den rigiden Regeln,denen das Zusammenleben von Mann undFrau unter strenggläubigen Juden unter-worfen ist, in dessen Mittelpunkt die Vor-stellung von »nidda«, der spirituellen Un-reinheit der Frau zu bestimmten Zeiten, und»Miqveh«, das rituelle Bad, stehen.Bester Dokumentarfilm, Jerusalem Inter-national Film Festival 2002.

    Winfried Oelsner, Chile 2003, DigiBeta,79 Min.,dt./span. OF, dt. UTRey Negro – Der Schwarze König sieheSamstag, 3. Mai, 18.00 Uhr, ARRI, Seite 18.

    20.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Montag, 05.05.

    19.30 UhrGasteig

    Sonntag, 04. Mai 03Filmmuseum

  • 24

    Fabián Pierucci u.a., Argentinien 2002,DigiBeta, 58 Min., span. OF, engl. UT, dt.eingespr.El rostro de la dignidad. Memoria del MTDSolano. (Das Antlitz der Würde. Berichtdes MTD von Solano.) Buenos Aires. Jahr-zehntelange Misswirtschaft und Korruptionhaben Argentinien in den Ruin getrieben.MTD (Movimiento Trabajadores Deocupa-dos) oder einfach »Piqueteros« nennt sichdie Bewegung der arbeitslosen Arbeiter.Die Filmemacher der Gruppe Alavío zeigendie Piqueteros protestierend, tanzend undphilosophierend: »Vielleicht werden wir dieWelt nicht verändern, aber wir können siekitzeln.«

    Alexander Gutman, Deutschland, Russland2002, 35 mm, 96 Min., armen. OF, dt. UTFresko Giurmi, eine kleine Stadt in Arme-nien. Warusch, ein dreizehnjähriger Junge,geht nicht zur Schule, verbringt seine Tagebeim Friedhofsgärtner Garnik und beimSteinmetz Arut. In den Fresken, die Arut indie Steine meißelt, sieht Warusch die ver-gangene Gemeinschaft der Stadt.

    Kim Longinotto, England 2002, 35 mm,92 Min., afrikan./engl. OF, engl. UT, dt. ein-gespr.The Day I Will Never Forget Frauenbe-schneidung in Kenia. Kim Longinotto be-fragt betroffene Mädchen und deren El-tern, Ehemänner, alte Frauen, die Be-schneidungen durchführen. Die Gesprächekreisen um kulturelle Identität, Traditionund Rebellion. Der Film zeigt, wie eine neueGeneration von Frauen beginnt, Traditionenzu hinterfragen, um nicht den gleichen Lei-densweg beschreiten zu müssen, den ihreMütter gegangen sind. »Amnesty Doen«Preis Amsterdam, »Bester InternationalerDokumentarfilm« IFF TURSAK Istanbul,»Bester Film« Viewpoint IFF Ghent.

    15.30 Uhr

    Aspects of Future

    18.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:Montag, 05.05.

    17.30 UhrFilmmuseum

    Sonntag, 04. Mai 03Maxim

    20.30 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Donnerstag, 08.05.20.30 Uhr

    Filmmuseum

  • Susanna Helke, Finnland 1996, 16 mm,36 Min., finn. OF, engl. UT, dt. eingespr.Synti (Sin) Eine Kombination von »TableauxVivants«, basierend auf der Idee der siebenTodsünden. Die Menschen legen ihreBeichte am Tatort selbst ab: zu Hause, imGarten, am Arbeitsplatz.Jörn Donner, Finnland 1971, 35 mm,104 Min., finn. OF, engl. UT, dt. eingespr.Perkele! Kuvia Soumesta (Fuck Off! Ima-ges from Finland) Ein sorgloses, unver-schämtes und vielseitiges Porträt von Finn-land, vor 30 Jahren. Als die Bauern in dieStädte, vom verarmten finnischen Land, insreiche Schweden zogen. »Dieser Film istdas Verrückteste, was wir bis jetzt ge-macht haben. Aber ich bereue es nicht ei-nen Moment, denn ich glaube, man wirdkein vielseitigeres Bild der Finnen bekom-men. (Jörn Donner, 1971)

    Sonntag, 04. Mai 03Maxim

    23.00 Uhr

    Docs in Europe

    Und danach auf ein frischesUnertl ins Ruffini!

    Café mit DachterrasseDienstag bis Sonntag 10–24 UhrOrffstraße 22–24 · 80637 München · Telefon (089) 1611 60 · U1Rotkreuzplatz

  • 26

    Josef Pröll, Deutschland 2002, Beta SP,88 Min., dt. OFAnna, ich hab Angst um dich Der Film er-zählt die Geschichte der heute 85-jährigenAnna Pröll. Während der Zeit des National-sozialismus leistete die damals 17-jährigein Augsburg aktiven Widerstand und wurdewegen »Vorbereitung zum Hochverrat«verurteilt. Joseph Pröll zeichnet das Lebenseiner Mutter nach. »Vor den Zuschauernzieht ein Leben vorbei, aufregender und er-greifender als jeder Hollywoodfilm, bei-spielhaft in seiner mutigen, humanen Hal-tung.« (Augsburger Allgemeine)

    Heide Breitel, Deutschland 2002, Beta SP,87 Min., dt. OF, engl. UTIch kann das schon (I Can Already Do That)Diagnose: Trisomie 21. Ein Schock für dieEltern. Ihre bisherigen Wertvorstellungenund Lebensperspektiven geraten ins Wan-ken. Das Kind ist so anders als erwartet.Seine Entwicklung wird anders verlaufenund es wird besondere Unterstützungbenötigen.Der Film begleitet drei Kinder von Frühjahr2001 bis Herbst 2002. Er dokumentiert einStück ihres Lebenswegs, zeigt, wie sie sichmit ihren Eltern verständigen und vermitteltdie Freude, die sie am Lernen haben.

    Andreas Fischer, Deutschland 2003, BetaSP, 100 Min., dt. OFContergan: Die Eltern 1957 kommt dasSchlaf- und Beruhigungsmittel Conterganauf den Markt. Etwa 5.000 missgebildeteKinder wurden in den folgenden Jahrengeboren. Mütter und Väter erzählen, wiedas Leben mit einem behinderten Kind inden 60er Jahren aussah. Sie erinnern sichan den schwierigen Moment, als sie ihrenKindern von der Einnahme von Conterganerzählt haben. Sie beschreiben, wie es inihrem Inneren aussieht: ihr Leben in der

    Sonntag, 04. Mai 03Gasteig

    13.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

    15.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    17.00 Uhr

    InternationalesProgramm

  • 27

    22.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

    Schuld, ihre Gefühle gegenüber ihren Kin-dern. Der Film entstand im Auftrag desBundesverbandes Contergangeschädigtee.V. und wurde vom Bundesfamilienmini-sterium gefördert.

    Jannicke Systab Jacobsen, Norwegen2002, 35 mm, 10 Min., norweg. OF, engl. UT,dt. eingespr.Frimerket og Fyret (The stamp and thelighthouse) Einsparen, Abschaffen. Washaben der Leuchtturm von Færder und dasPostamt in Dyrøy miteinander zu tun? EineBriefmarke ist Auslöser einer sehr persön-lichen und philosophischen Auseinander-setzung mit »Infrastruktur-Maßnahmen«und Globalisierung, die selbst die kleinstenDörfer an Norwegens Küsten verändern.Peter Heller, Deutschland 2003, DigiBeta,58 Min., dt. OFRauchopfer Ein Film über die neuestenStrategien der Tabakriesen auf dem afrika-nischen Kontinent, den Schäden für Natur,Umwelt und Menschen. Der Zeitgeist im»Westen« arbeitet gegen sie. Deshalb set-zen die Zigarettenmultis auf globale Verla-gerung von Produktion und Konsum: Tabaksoll fortan geraucht werden, wo man ihnanbaut – in der »dritten Welt«. John Wa-luye, Journalist aus Tansania, kämpft ge-gen die Invasion der Konzerne aus denUSA und Deutschland in seiner ostafrikani-schen Heimat.

    Julia Aigner, Deutschland 2003, 35 mm,45 Min., dt. OFDie längste Zeit Warten auf’s Geld, denLover, den Tod, einen Anruf… Aber washeißt »Warten«? Tom Wimmer, studierterPhilosoph und Kinokassier, eine Polizistin,ein Nachtportier, Kinder, eine alte Dame…alle machen sich Gedanken über das War-ten, die Hoffnung, die Langeweile, dasLampenfieber, die Angst, die Ungeduld, die

    19.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Montag, 05.05.

    18.00 UhrMaxim

    Neue Filme Bayern

    Sonntag, 04. Mai 03Gasteig

  • Sonntag, 04. Mai 03Gasteig

    Vorfreude. Ein unterhaltsamer Essay mitKultpotential über die längste Zeit des Le-bens, gedreht in München, wo die Men-schen gelassener warten als anderswo.Elektra Kara, Deutschland 2002, DigiBeta,40 Min., dt. OF, engl. UTHimmel Weit – Eine Paradiessuche DasParadies wird vermisst, ersehnt, zur Notneu erfunden – nur verloren will es nie-mand geben. Eine sinnliche Collage und zu-gleich das Doppelportrait zweier exzentri-scher Lebensentwürfe. Akteure sind Astro-physiker Harald Lesch und Designer Wolf-gang Joop. Vom erhabenen Weltraum gehtes in die befremdliche Kirche im bayeri-schen St. Ottilien, zum melancholischenGlamour Monte Carlos, zum entrücktenPotsdam, um schließlich in inneren Land-schaften anzukommen.

  • 29

    Kirby Dick, Amy Ziering Kofman, USA 2002,35 mm, 85 Min., engl./franz. OF, engl. UTDerrida Jacques Derrida ist weltweit be-kannt als Vater der Dekonstruktion. Wiesich Derrida nähern, wenn man nicht denWeg über seine Schriften nehmen möchte?Und wie kann seine Philosophie filmischdargestellt werden? Derrida ist kein ge-wöhnliches Porträt über den Philosophen.Die Kamera findet zu einer ganz eigenenTheorieebene, wenn sie den Blick auf Der-rida fotografisch reflektiert. Derrida sei-nerseits dekonstruiert den Dokumentar-film, wenn er dessen Unfähigkeit be-schwört, die Wahrheit festzuhalten. Derri-da ist ein dichter, oft heiterer Dialog, des-sen Themen und Inszenierung die Theoriendes Philosophen reflektieren.Bester Dokumentarfilm, San Francisco FilmFestival.

    Miklós Gimes, Schweiz 2002, 35 mm,100 Min.,dt./ungar. OF, dt. UTMutter (Mother) Ungarn, revisited. MiklósGimes erzählt die Geschichte seiner Mut-ter, die nach dem Ungarnaufstand 1956 mitihrem 6-jährigen Sohn – dem Regisseur –in die Schweiz flüchtet. Ihr geliebter Mann,in den ersten Nachkriegsjahren überzeug-ter Kommunist und wie sie selbst in führen-der Position, wird 1958 zusammen mit ImreNagy als »Konterrevolutionär« hingerich-tet. 1989 werden die rehabilitierten Opferauf dem Budapester Heldenplatz feierlichbestattet. »Mutter« erzählt die wechselvol-le Geschichte Ungarns aus intimsterKenntnis. Mit einer hinreißenden Protago-nistin, die mit Charme, Witz und scharfemVerstand über ihr eigenes Leben, ihre jüdi-sche Familie, über Versäumnisse, Schuldund Glück berichtet.

    11.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Montag, 05.05.

    22.30 UhrFilmmuseum

    15.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Sonntag, 04. Mai 03ARRI

  • 30

    Stefan Haupt, Schweiz 2002, 35 mm,94 Min., schw.-dt./engl. OF, dt./engl. UTElisabeth Kübler-Ross – Dem Tod insGesicht sehen (Elisabeth Kübler-Ross –Facing Death) Ein Leben für die Sterben-den. Nach mehreren Schlaganfällen lebtElisabeth Kübler-Ross zurückgezogen inder Wüste Arizonas und wartet auf ihrenTod. Leidenschaftlich und unbeirrbar hatsich die 1926 in Zürich geborene Ärztin mitdem Sterben beschäftigt und damit Welt-berühmtheit erlangt. Im Zentrum des Filmsstehen Gespräche mit der Sterbeforsche-rin, die sich zeitlebens für einen humanenUmgang mit Sterbenden eingesetzt hat. Sieblickt auf ihr Leben zurück, erzählt von ih-rer Kindheit, ihrer Arbeit mit Todkranken.Interviews mit ihren Schwestern, mitFreunden und ehemaligen Kollegen gebenEinblicke in das Lebenswerk einer außer-gewöhnlichen Frau, die den Tod enttabui-siert hat und nun selbst vor dem »Über-gang« steht, den sie voller Engagement er-forschte.

    Kristian Petri, Jan Röed, Johan Söderberg,Schweden 2002, 35 mm, 80 Min., japan. OF,engl. UTTokyo Noise Tokio: Mega-City der Zu-kunftsentwürfe. Die brodelnde japanischeMetropole steuert ruhe- und rastlos zwi-schen Sushi, Love Hotels und Robotern aufein Leben in der Virtual Reality zu. Tokyo Noise ist ein Filmessay, der visuelleEindrücke aus dem Stadtleben mit den All-tagsgeräuschen und den Performance-Fragmenten der Noise-Musikerin MayukoHino zu einer schnell geschnittenenSound- und Bildskulptur zusammenführt. Der Soundtrack des Films stammt von Jo-han Söderberg und Zbigniew Karkowski(Hafler Trio).

    Sonntag, 04. Mai 03ARRI

    18.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:Montag, 05.05.

    20.00 UhrFilmmuseum

    22.15 Uhr

    InternationalesProgramm

  • 31

    Montag, 05. Mai 03

    Filmmuseum15.00 Hljab nad ogradata IP

    Fatto da dio NFB17.30 Fresko WB20.00 Elisabeth Kübler-Ross –

    Dem Tod ins Gesicht sehen WB22.30 Derrida IP

    Maxim18.00 Frimerket og Fyret IP

    Raïs labhar. Ô! Capitaine des mers! AoFGaastdiep NFB

    20.30 Flashback WB23.00 Racines lointaines WB

    Gasteig Vortragssaal17.00 Private Investigation IP19.30 Kroppen min IP

    Tehora WB22.00 Jeg Husker IP

    ARRI-Kino18.00 Balseros WB22.15 Heirate mich IP

  • 32

    Stephan Komandarev, Bulgarien 2002, BetaSP, 56 Min., bulgarische OF, engl. UT, dt.eingespr.Hljab Nad Ogradata (Bread Over the Fence)Zwei Dörfer in Bulgarien. Die Menschendort leben in großer Armut. Was sie verbin-det, ist die Religion: die große Mehrheit derBewohner ist katholisch. Sie erzählen überihren Alltag, ihre Familien, ihre muslimi-schen oder orthodoxen Nachbarn. Näch-stenliebe und gegenseitiger Respekt prä-gen ihren Umgang miteinander.Martin Pfeil, Deutschland 2002, DigiBeta,60 Min., ital. OF, dt. UTFatto da Dio Touristen in Venedig verirrensich selten auf die Klosterinsel San Gior-gio. »Dieser wunderbare Ort ist nicht vonMenschenhand geschaffen« sagt Salesia-ner Don Walter. Don Tiziano leistet Hilfe zurSelbsthilfe dort, wo sie am dringendstenbenötigt wird. Als Missionar war er unteranderem in Brasilien und Guatemala, bautedort Kirchen und verhalf unzähligen Stra-ßenkindern zu einer Ausbildung.

    Alexander Gutman, Deutschland, Russland2002, 35 mm, 96 Min., armen. OF, dt. UTFresko siehe Sonntag, 4. Mai, 18.00 Uhr,Maxim, Seite 24.

    Stefan Haupt, Schweiz 2002, 35 mm,94 Min., schw.-dt./engl. OF, dt./engl. UTElisabeth Kübler-Ross – Dem Tod insGesicht sehen (Elisabeth Kübler-Ross –Facing Death) s. Sonntag, 4. Mai, 18.00 Uhr,ARRI, Seite 30.

    Kirby Dick, Amy Ziering Kofman, USA 2002,35 mm, 85 Min., engl./franz. OF, engl. UTDerrida siehe Sonntag, 4. Mai, 11.00 Uhr,ARRI, Seite 29.

    15.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Neue Filme Bayern

    17.30 Uhr

    Wettbewerb

    20.00 Uhr

    Wettbewerb

    22.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Montag, 05. Mai 03Filmmuseum

  • 33

    Jannicke Systab Jacobsen, Norwegen2002, 35 mm, 10 Min., norweg. OF, engl. UT,dt. eingespr.Frimerket og Fyret (The stamp and thelighthouse) siehe Sonntag, 4. Mai, 19.30Uhr, Gasteig, Seite 27.Hichem Ben Ammar, Tunesien 2002, BetaSP, 45 Min., franz./arab. OF, engl. UT, dt.eingespr.Raïs Labhar, Ô! Capitaine des mers… (RaïsLabhar, O! Captain of the seas…) Einmal imJahr gehen die Männer der tunesischenHalbinsel Cap Bon auf Thunfischfang. VollEhrfurcht erzählen die Fischer von Raïs,dem arabischen Kapitän, der sich die ural-ten Fangmethoden der Spanier abschauteund sie an seine Landsleute weitergab. Soziehen sie mit ihren Booten hinaus aufsMeer, wo sie sich zur »Matanza« treffen.Svenja Klüh, Knut Karger, Philip Vogt,Deutschland 2002, 16 mm, 47 Min., poln. OF,engl. UT, dt. eingespr.Gaastdiep – Ein Matrosenfilm (Gaastdiep –a sailor’s film) Janusz, Dickerchen und To-mek sind seit sechs Monaten Matrosen anBord der Gaastdiep. Zwischen Putzen,Streichen und anderen anfallenden Arbei-ten bleibt nur wenig Zeit für persönlicheBeschäftigungen. Der Raum jedes einzel-nen ist begrenzt und selbst im Hafen bietetsich nur selten die Möglichkeit, das Schiffzu verlassen.

    Herz Frank, Lettland 2002, Beta SP,102 Min., russ. OF, engl. UT, dt. eingespr.Flashback siehe Samstag, 3. Mai, 17.30Uhr, Filmmuseum, Seite 10.

    Pierre-Yves Vandeveerd, Belgien 2002,16 mm, 75 Min., franz. OF, engl. UT, dt.eingespr.Racines Lointaines (Faraway Roots) sieheSonntag, 4. Mai, 17.30 Uhr Filmmuseum,Seite 21.

    18.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Aspects of Future

    Montag, 05. Mai 03Maxim

    Neue Filme Bayern

    20.30 Uhr

    Wettbewerb

    23.00 Uhr

    Wettbewerb

  • 34

    Ula Tabari, Israel/Deutschland 2002, BetaSP, 90 Min., arab. OF, dt. UTPrivate Investigation Arabische Israelis,so heißen offiziell die in Israel lebendenPalästinenser. Sie stellen heute 20 bis 25Prozent der israelischen Bevölkerung. DieFilmemacherin Ula Tabari ist selbst Palästi-nenserin aus Nazareth. Kurz vor dem israe-lischen Unabhängigkeitstag, den die Palä-stinenser als Tag der Nakba, der Katastro-phe, begehen, reist sie in ihre Heimatstadt.Sie spricht mit ihren Eltern, Freunden undMenschen auf der Straße, besucht Kinder-gärten und Schulen, und fragt nach, wasdieser Tag für die israelischen Palästinen-ser bedeutet.

    Margreth Olin, Norwegen 2002, 35 mm,26 Min.,norweg. OF, engl. UT, dt. eingespr.Kroppen Min (My Body) siehe Sonntag,4. Mai, 20.00 Uhr, Filmmuseum, Seite 22.Anat Zuria, Israel 2002, Beta SP, 63 Min.,hebr./engl. OF, engl. UT, dt. eingespr. Tehora (Purity) s. Sonntag, 4. Mai, 20.00 Uhr,Filmmuseum, Seite 22.

    Karen Littauer, Dänemark 2002, Beta SP,73 Min.,grönländ. OF, engl. UT, dt. eingespr.Jeg husker … Fortaellinger fra Groenland(I Remember … Tales from Greenland)Geschichten der Inuit. 14 Grönländer er-zählen aus ihrer Kindheit und Jugend in derersten Hälfte des letzten Jahrhunderts inAmmassalik, Thule und Uperrnavik. Ge-schichten vom Jungen, der seinen erstenNarwal fängt, von Schamanen, unsichtba-ren Frauen, Ehebruch, Männern, die sichzum Sterben in die Berge zurückzogen…Erinnerungen, Träume, ein großer Schatzan tradierten Erzählungen, noch einmal,vielleicht zum letzten Mal, erzählt für dieKamera.

    17.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    19.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wettbewerb

    22.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Montag, 05. Mai 03Gasteig

  • Carles Bosch, Josep M. Domenèch, 35 mm,Spanien 2002, 120 Min., engl./span. OF,engl. UTBalseros (Cuban Rafters) Gestrandete zwi-schen zwei Welten. Über sieben Jahre hin-weg beobachteten die Filmemacher CarlesBosch und Josep M. Domènech kubani-sche Flüchtlinge in den USA. Sie erzählenvon ihrem Werdegang und vom Schicksalihrer Verwandten und Freunde, die sie aufKuba zurücklassen mussten. Einige ma-chen sich den »American way of Life« er-folgreich zu eigen, fassen Fuß, finden neueFreunde. Andere sehnen sich nach ihrerHeimat, scheitern in der Fremde. Eines giltfür sie alle: das Leben in den USA habensie sich anders vorgestellt.Die Langzeitdokumentation wurde bereitsmehrfach ausgezeichnet.

    Jeannette Eggert, Uli Gaulke, Deutschland2003, 35 mm, 105 Min., dt./span. OF,dt./span. UTHeirate mich (Marry me) Die KubanerinGladis (bekannt aus Havanna, mi amor) ist27 Jahre alt und hat reichlich Erfahrungenmit Männern gesammelt. Ihr Motto: »Wenndie Männer anfangen, dich schlecht zu be-handeln, dann wirf sie einfach raus.« In derSilvesternacht 2000 verlobt sie sich in Ha-vanna mit dem Deutschen Erik. Zusammenmit ihrem siebenjährigen Sohn verlässt sieKuba, um mit Erik ein neues Leben in Ham-burg zu beginnen. Für die kubanische Po-werfrau Gladis ist klar, dass sie ihre Selbst-ändigkeit auch in dem fremden Land nichtaufgeben will. Die Schwiegereltern meinenes gut, eine Freundin gibt kluge Ratschlä-ge, Erik will bei jeder Krise»reden«… zweiJahre lang haben Jeannette Eggert und UliGaulke die kubanisch-deutsche Familie be-gleitet.

    36

    18.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Dienstag, 06.05. 20.00 Uhr

    Filmmuseum

    22.15 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Mittwoch, 07.05.

    20.00 UhrRio

    Montag, 05. Mai 03ARRI

  • 37

    Dienstag, 06. Mai 03

    Filmmuseum15.00 Vaterland WB17.30 Das etwas andere Bier: Zoigl BR

    Inseln im Chiemsee BR20.00 Balseros WB22.30 Nulla si sa, tutto s’immagina –

    secondo Fellini WBMaxim

    18.00 Iran sous le voile des apparences WB20.30 Ich und das Universum IP

    Zur Lage IP23.00 Interesting Times – This Happy Life AoF

    Gasteig Vortragssaal17.00 GAZA, L’enfermement AoF

    Dugit al maim soarim AoF19.30 De Besatte – The Occupied IP22.00 Brot und Töne NFB

    Ortswechsel NFBARRI-Kino

    18.00 Forget Baghdad WB22.15 Golden Lemons IP

  • 38

    Thomas Heise, Deutschland 2002, 35 mm,98 Min., dt. OFVaterland Irgendwo in Sachsen-Anhalt.Die kleine Ortschaft liegt am Rand einesehemaligen Flughafens. Seit die Rote Ar-mee abgezogen ist, steht die Zeit still. DieWiedervereinigung ist hier nie angekom-men. Man trifft sich in der Dorfkneipe,raucht F6, trinkt Clubcola und Wodka. DerLebensradius der Dorfbewohner beträgtnur ein paar Kilometer. An einem Ort, derso wenig Zukunftsperspektiven bietet, wirddie Zeit transparent für die Vergangenheit.Kriegsgeschichten, Erinnerungen an dieRussen. Spurensuche.Silberne Taube in Leipzig 2002.

    Beatrice Sonhüter, Deutschland 2003, Digi-Beta, 45 Min., dt. OFDas etwas andere Bier: Zoigl ist eine Spe-zialität, die es nur noch in der nördlichenOberpfalz gibt: Im Kommunbrauhaus wirdBier gebraut, das Fass zum Keller desZoiglwirts gefahren, dort vergoren und ge-lagert. Der Bierausschank reicht bis zu vierWochen. Dann geht der »Bierzeigl«, einsechszackiger Stern, an den nächstenKommunbrauer weiter. Der Film porträtiertdie wenigen verbliebenen Zoigl-Wirte, de-ren Motto lautet: »Entweder gehst mit derZeit oder du gehst mit der Zeit.«Hans Steinbichler, Deutschland 2003, Digi-Beta, 43 Min., dt. OFInseln im Chiemsee 120 Menschen lebenauf der Fraueninsel. Handwerker, Künstler,Fischer, Zugereiste und Klosterfrauen. 20Menschen pflegen die Schlossanlagen aufder Herreninsel und betreuen die Touri-sten. Heimat einmal anders – zwei Beiträgeaus der Samstagabend-Reihe »Irgendwo inBayern«, mit neuen reizvollen Erzählfor-men, die klassische Mittel der Reportageund die Möglichkeiten des künstlerischenDokumentarfilms geschickt verbinden.

    15.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Mittwoch, 07.05. 18.00 Uhr

    Rio

    Mittwoch, 07.05. 10.00 bis 17.00 Uhr

    HFF Werkstatt-gespräch

    17.30 Uhr

    BR Special

    Dienstag, 06. Mai 03Filmmuseum

  • Carles Bosch, Josep M. Domènech, 35 mm,Spanien 2002, 120 Min., span. OF, engl. UTBalseros (Cuban Rafters) siehe Montag,5. Mai, 18.00 Uhr, ARRI, Seite 36.

    Susan Gluth, Deutschland 2002, 35 mm,56 Min., ital. OF, engl. UTNulla si sa, tutto s’immagina – secondoFellini (Nothing is certain, everything is inthe imagination – according to Fellini) Au-gen, Blicke. Eine assoziative Bilderreisedurch Italien. Eine Annäherung an dasLand, seine Menschen und Orte. Eine Kas-siererin in einer Bar in Neapel, deren sehn-lichster Wunsch, Sängerin zu werden, niein Erfüllung ging. Ein Friseur, dem das Le-ben wenig Freude macht. Ein Mann, der ei-nen Stall für seine Pferde baut, liebt dasLeben umso mehr. Die Betreiberin einesKinderkarussells in Rimini erzählt von ihrergroßen Liebe. Eine katholische Prozession.Ein bilder- und geschichtenreicher Filmes-say, begleitet von Gedanken Federico Felli-nis, dem italienischen Meister des tragiko-mischen Kinos. Momente der Begegnung,bestimmt von persönlichen Erinnerungenund Impressionen.

    Dienstag, 06. Mai 03Filmmuseum

    20.00 Uhr

    Wettbewerb

    22.30 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Mittwoch, 07.05. 22.30 Uhr

    Rio

  • 40

    Thierry Michel, Belgien 2002, 35 mm,90 Min., franz. OF, engl. UT, dt. eingespr.Iran sous le voile des apparences (Iran –Veiled Appearances) Teheran 1998. Be-gräbnis des ermordeten Dichters und Op-positionellen Mohammad Mokhtari. SeinTod ist Ausgangspunkt einer Reise in dieVergangenheit und Gegenwart der Islami-schen Republik. »Ich kam nach Teheran,um die Bedeutung einer Revolution zu ver-stehen und ihrer Ideale, mich einzulassenauf das tägliche Leben in einer Gesell-schaft, die als die Wiege des islamischenFundamentalismus gilt… Ich entschlossmich, die Archive aufzusuchen und mehrzu erfahren über eine der letzten Revolutio-nen des vergangenen Millenniums«: düste-re Bilder von der Selbstkrönung RehzaPahlevis, beeindruckende Bilder von derislamischen Revolution und der RückkehrAyatollah Khomeinis 1979… Was ist vondieser Revolution geblieben, wohin steuertder Iran?

    Hajo Schomerus, Deutschland 2003, 16 mm,13 Min., dt. OF, engl. UTIch und das Universum (Me, myself and theuniverse) Der Mensch und die Schwer-kraft, der Wohnraum im Diesseits und für’sJenseits. Eine Stewardess, ein Baggerfüh-rer, ein Möbelhändler und ein Millionär:Vier Menschen sprechen über ein Objekt,dem sie sich mit Hingabe widmen, und wel-che Vorkehrungen sie treffen, damit dieVorfälle des Lebens nicht zu Unfällen wer-den. Sitztaschen, Gürtelschnallen, Fernbe-dienungen, Vergrößerungskopien und einMillionengrab: Sie alle tragen die Tückendes Universums. →

    18.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Mittwoch, 07.05. 20.00 Uhr

    Filmmuseum

    20.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Freitag, 09.05.

    23.00 UhrMaxim

    Dienstag, 06. Mai 03Maxim

  • 41

    Barbara Albert, Michael Glawogger, UlrichSeidl, Michael Sturminger, Österreich 2002,35 mm, 85 Min., dt. OF, engl. UTZur Lage (State of the Nation) Spurensu-che im Bauch des Volkes. Nach dem Regie-rungswechsel wagen sich vier österreichi-sche Filmemacher an einen Stimmungsbe-richt zur Lage der Nation. Michael Glawog-ger fährt per Anhalter quer durchs Land.Barbara Albert besucht Arbeiterinnen, al-leinerziehende Mütter, eine behinderteKünstlerin. Ulrich Seidl porträtiert einennotorischen Leserbriefschreiber und lässtein angetrunkenes Paar beim Heurigenvom Leder ziehen. Michael Sturmiger be-gibt sich mit TV-Moderator Dieter Chmelarin die Wohnzimmer österreichischer Vor-zeigefamilien. Vier Filmemacher, vier Blick-winkel, viele Einsichten. Grotesk und alar-mierend zugleich. Österreich, wie wir eseigentlich nie kennenlernen wollten.

    Yue Jiang, China 2002, Beta SP, 94 Min.,chin. OF, engl. UT, dt. eingespr.Interesting Times – This happy life »Rei-sende mit Kindern, bitte durch die Fenstereinsteigen!« Dies ist keine ungewöhnlicheAnweisung auf dem Bahnhof von Zhengz-hou. Hier arbeiten Herr Liu, Chef für Fahr-gastfragen und Herr Fu, verantwortlich fürdie politische Unterweisung des Bahnhofs-personals. Yue Jiang zeichnet mit ThisHappy Life ein intimes Porträt der beidenMänner, die er an ihrem Arbeitsplatz und inihrem privaten Leben begleitet. Die Nach-denklichkeit ihrer Äußerungen, ihre finan-ziellen und familiären Sorgen, ihr anstren-gender Berufsalltag am Bahnhof geben at-mosphärisch dichte, ungewöhnlich genaueEindrücke vom Leben der Mittelschicht immodernen China.

    Dienstag, 06. Mai 03Maxim

    23.00 Uhr

    Aspects of FutureWiederholung:Freitag, 09.05.

    19.30 UhrGasteig

    20.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Samstag, 10.05.

    18.00 UhrRio

  • 42

    Ram Loevy, Frankreich / Israel 2002, BetaSP, 52 Min., hebr./arab. OF, engl. UT, dt. ein-gespr.GAZA, L’enfermement (Close closure) EinGefängnis mit einer Million Insassen: Sosehen die Bewohner des Gazastreifens ihrLand. Das palästinensische Gebiet umfasst288 Quadratkilometer, umgeben von einemelektrischen Zaun. Ram Loevy ist Israeliund Pazifist. Zusammen mit einem palästi-nensischen Team filmte er das Leben derPalästinenser im Gazastreifen. Entstandenist ein parteiischer Film, der die aktuellepolitische Lage mit den historischen Etap-pen verbindet, die zur Einschließung desLandes führten.Gil Karni, Israel 2002, Beta SP, 58 Min.,hebr./arab. OF, engl. UT, dt. eingespr.Dugit al maim soarim (Dugit – Over Troub-led Water) Dugit ist ein kleines Fischerdorfim Norden des Gazastreifens. Vor 12 Jah-ren ließen sich hier die Familie Goren undRoni Cohen aus Israel nieder, um fortanvom Fischen zu leben. Mit ihren palästi-nensischen Nachbarn fuhren sie gemein-sam aufs Meer. Als im Oktober 2000 diezweite Intifada beginnt, verwandelt sichDugit langsam in einen Militärposten. DieIsraelis verlieren den Kontakt zu den palä-stinensischen Fischern. Mit ihnen hattensie nicht nur ein Zeichen der Freundschaftsetzen wollen. Sie hatten eine Lebensphi-losophie geteilt.

    Jørgen Flindt Petersen, Dänemark 2003,Beta SP, 99 Min., engl./arab. OF, engl. UT,dt. eingespr. De Besatte (The Occupied) Sie sind Gefan-gene im eigenen Land. Manal Awad,Schauspielerin. Ibrahim Hussary, TV-Jour-nalist. Ahmed Alla, Schuldirektor. SalahOthman, IT-Spezialist und Ex-Mitglied derHamas. Wafa Jamil, Studentin und Filme-macherin. Ein Jahr in Palästina. Leben

    17.00 Uhr

    Aspects of Future

    19.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Dienstag, 06. Mai 03Gasteig

  • 43

    unter der Besatzungsmacht. Kontrollen, Er-niedrigungen, Verhaftungen, Schikane –tagtäglich auf der Straße, an den unzähli-gen Checkpoints, im eigenen Haus. Dievorherrschenden Gefühle sind Ohnmachtund Hass. Die Nerven liegen blank. Selbst-mordattentate werden mit Truppenein-marsch und Ausgangssperre beantwortet– und umgekehrt. Immer wieder aufs Neue.»We insist to exist« lautet eine der Überle-bensstrategien.

    Judith Malek-Mahdavi, Jens Schanze,Deutschland 2003, DigiBeta, 52 Min., dt. OFBrot und Töne Eine Gruppe von 57 arbeits-losen Musikern kämpft im Osten Berlins umArbeit. Nachdem die öffentliche Förderungihres Symphonieorchesters eingestelltwurde, wagen die Musiker ein fast hoff-nungslos scheinendes Unterfangen. Simo-na Popa, Jakob Richter und Jürgen Dem-pewolff erzählen in »Brot und Töne« vonihrem Leben als Musiker und dem Existenz-kampf des Orchesters.Jens Christian Börner, Winfried Härtl,Deutschland 2002, DigiBeta, 55 Min., dt. OFOrtswechsel. Fünf Kapitel über einen Um-bruch Duisburg-Rheinhausen. Ende der80er Jahre Schauplatz des größten Ar-beitskampfes in der Geschichte der Bun-desrepublik und Symbol für die traditionel-le Industrie. Doch der Kampf ging verlorenund das Stahlwerk Rheinhausen wurde1993 stillgelegt. Heute entsteht auf demGelände eines der größten LogistikzentrenEuropas. Ein neues Symbol soll hier er-schaffen werden. Diesmal für den Auf-bruch in die postindustrielle Zukunft.

    Dienstag, 06. Mai 03Gasteig

    22.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

  • 22.15 Uhr

    InternationalesProgramm

    Samir, Schweiz 2002, 35 mm, 112 Min.,arab./engl./hebr. OF, dt. UTForget Baghdad siehe Samstag, 3. Mai,20.00 Uhr, Filmmuseum, Seite 10.

    Jörg Siepmann, Deutschland 2003, 35 mm,82 Min., dt./engl. OF, dt./engl. UTGolden Lemons Antikapitalisten im Landder Ausbeutung. Die deutsche Punkband»Die Goldenen Zitronen« ist gemeinsam mitdem schizophrenen Rockstar Wesley Willisauf Amerika-Tournee. Eine Zweckgemein-schaft auf engstem Raum. Die Biographienprallen aufeinander. Auf der einen Seite ei-ne Band aus Hamburg, die seit rund 20Jahren an der Nahtstelle zwischen Musikund Politik agiert. Auf der anderen Seiteein Mann, der auf die Bühne muss, um dieDämonen in seinem Kopf zu beruhigen.Die monotone US-amerikanische Provinz,Fast Food, Shopping-Malls, Begegnungenmit Fans: vierzehn Tage im Tourbus. VonSan Francisco über Las Vegas bis an diemexikanische Grenze. Vierzehn Mal alsWesleys Vorband vor einem Publikum spie-len, das kein Wort Deutsch versteht.»Ein dokumentarisches Roadmovie, eineBilanz, ein Trip zu den Dämonen«.

    Jörg Siepmann

    18.00 Uhr

    Wettbewerb

    Dienstag, 06. Mai 03ARRI

  • 45

    Mittwoch, 07. Mai 03

    Filmmuseum15.00 Lehrfilm über die Rekonstruktion

    von Stasiakten DiEDas Stahltier DiE

    17.30 Der Herrgott hat mich so erschaffen BRDie Schwabinger Gisela – ich bin ein ungelernter Mensch BR

    20.00 Iran sous les voiles des apparences WB22.30 Tishe! WB

    Maxim18.00 Ford Transit WB20.30 Maßnahmen des

    Bundesverwaltungsamts IPTot in Lübeck IP

    23.00 Die Achte Welt NFBHimmelreich NFBFinow NFBOne Room Man – Kevin Coyne NFBGasteig Vortragssaal

    17.00 Doni, Doni b’an bela AoFThe Ragged Ones IPWhen The War is Over AoF

    19.30 Zananeh – The Ladies AoFVa Ankaboot Amad – Along came a spider AoF

    22.00 Knocking on Heaven's Door AoFARRI

    18.00 Russenbus – Fremde Brüder IP20.30 Poem IP22.15 Ich kenn keinen – Allein unter Heteros IP

    Rio-Filmpalast18.00 Vaterland WB20.00 Heirate mich IP22.30 Nulla si sa, tutto s’immagina –

    secondo Fellini WBHochschule für Fernsehen und Film

    10.00 VaterlandWorkshop mit Thomas Heise(bis circa 15.00)

  • 46

    17.30 Uhr

    BR Special

    Anke Limprecht, Deutschland 2000, 35 mm,12 Min., dt. OFLehrfilm über die Rekonstruktion vonStasiakten Zwei Mitarbeiter der Projekt-gruppe »Rekonstruktion« (Teil der Gauck-Behörde), die sackweise die zerrissenenStasi-Unterlagen zu neuen Akten zusam-menpuzzeln.Willy Zielke, Deutschland 1935, 35 mm,74 Min., dt. OFDas Stahltier Loko-Motion! 1935 gab dieReichsbahndirektion den Auftrag, zur Hun-dertjahrfeier der deutschen Eisenbahneneinen Film zu drehen. »Lyrische, mit Lichtund Schatten spielende Bilder…, stürzen-de Linien, expressives Spiel, … irritierendeDetailaufnahmen… mit einer kühnen, teilskakophonen Montage von Musik undGeräuschen – all dies erwartet man kaumvon einem Film aus der Nazizeit.« (JanGympel, Tagesspiegel). Ein Klassiker desAvantgardefilms. Für Lok-Fans Kult!

    Arndt Wittenberg, Deutschland 2002, Digi-Beta, 43 Min., dt. OF»Der Herrgott hat mich so erschaffen«Sepp Stückl ist der zweite Sohn einer Bau-ernfamilie, verwurzelt im bayerischenBrauchtum und im katholischen Glauben.Mit 21 wird er Vorsitzender des Trachten-vereins. Er macht eine Banklehre, baut einHaus, nur eine Frau fehlt ihm noch. Jahrelang kämpft Sepp gegen die Einsicht,schwul zu sein. Nach seinem Coming Outvereint Sepp Stückl heute in seinem Lebendie Liebe zu Männern, seinen Glauben anGott und die Freude am Plattln in derschwulen Trachtengruppe »Die Schwuh-plattler.« Peter Wortmann, Deutschland 2003, Digi-Beta, 45 Min., dt. OFDie Schwabinger Gisela – Ich bin ein un-gelernter Mensch Gisela Jonas-Dialerkennt kaum jemand, die »Schwabinger

    15.00 Uhr

    Docs in Europe

    Mittwoch, 07. Mai 03Filmmuseum

  • 47

    20.00 Uhr

    Wettbewerb

    22.30 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Donnerstag, 08.05. 20.30 Uhr

    Maxim

    Gisela« aber ist ein Begriff. In den Fünfzi-gern erregten ihre Chansons noch Anstoß.Angefangen hatte alles im »Mutti-Bräu«,wo die blutjunge Gisela 1949 jobbte, nach-dem sie aus dem Rheinland nach Münchengezogen war. 1952 eröffnete sie ihre eigeneKneipe in Schwabing, mit der sie baldberühmt wurde. »Die spannendsten Ge-schichten schreibt das Leben selbst. Daswollen wir in seiner wunderbaren Vielfaltdem Zuschauer nahe bringen.« Zwei Bei-träge aus der beliebten und renommiertenReihe »Lebenslinien«.

    Thierry Michel, Belgien 2002, 35 mm,90 Min.,Farsi und franz. OF, engl. UTIran sous le voile des apparences (Iran –Veiled Appearances) siehe Maxim, Diens-tag, 6. Mai, 18.00 Uhr, Seite 40.

    Victor Kossakovsky, Russland 2002, BetaSP, 86 Min., russ. OF, engl. UTTishe! (Hush!) St. Petersburg. Von seinemFenster aus blickt Victor Kossakovsky aufdie Straße. Ein Loch im Asphalt. Autos imWinter. Motoren, die stundenlang laufen.Eine Frau, die Schnee in ihre Taschen sam-melt. Betrunkene. Die Polizei. Ein Liebes-paar.Kossakovskys Film ist inspiriert von derKurzgeschichte »Des Vetters Eckfenster«von E.T.A. Hoffmann. Ein Jahr lang hat erseine Straße gefilmt und folgte dabei im-mer den zufälligen Begebenheiten. In derkleinen Welt seiner Straße spiegelt sichder aktuelle Zustand der russischen Ge-sellschaft. Der Blick auf die Straße: einphilosophischer Einblick, ironisch-ver-spielt.

    Mittwoch, 07. Mai 03Filmmuseum

  • 48

    18.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:

    Donnerstag, 08.05. 22.30 Uhr

    Filmmuseum

    20.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Donnerstag, 08.05.

    18.00 UhrRio

    Mittwoch, 07. Mai 03Maxim

    Hany Abu-Assad, Niederlande 2002, 35 mm,80 Min., arab. OF, engl. UT, dt. eingespr.Ford Transit Rajai ist Taxifahrer. Täglichtransportiert er seine Fahrgäste zwischenRamallah und Jerusalem hin- und her – be-hindert von unzähligen Straßensperrenund Checkpoints. Seine Passagiere äußernsich zum Konflikt mit Israel und zur aktuel-len Lage in Palästina. Rajai kämpft Tag fürTag um Fahrgäste, steuert sein Taxi übergefährliche Ausweichrouten, organisiertseinen illegalen Nebenverdienst. FIPRESCI-Preis in Thessaloniki.

    Anke Limprecht, Deutschland 2002, 16 mm,12 Min., dt. OFMaßnahmen des Bundesverwaltungsam-tes zum Schutz von Kulturgut Seit 1960wird die Mikroverfilmung von Archivaliendurchgeführt. Die Filme werden in luftdich-te Edelstahlbehälter verpackt und in Ober-ried bei Freiburg eingelagert. Die Gesamt-zahl der erstellten Aufnahmen bis 2001 be-trug 570.000.000 Mikrofilmaufnahmen, dassind circa 19.400.000 Meter Mikrofilm.Charlotte Marsau, Katharina Gleinitz,Deutschland 2003, 35 mm, 107 Min., dt. OF,engl. UTTot in Lübeck Deutschland, 1996. Brandan-schlag auf ein Asylbewerberheim in Lü-beck. Zehn Menschen kommen in denFlammen um. Beschuldigt: Ein Libanese,selbst seit Jahren Bewohner des Hauses.Das Feuer angeblich ein Racheakt. Außerihm tatverdächtig: Drei Rechtsradikale ausdem Nachbarort. 2002 wird das Verfahreneingestellt. In kontrastreichem Schwarz-weiß rollt der Film die Beweisführung derRechtsanwältin und des Staatsanwaltsnoch einmal auf. Kabarettist Dietrich Kitt-ner will mit seiner »Lübecker Moritat« ei-nen Weg aus dem Labyrinth der Indizien zufinden. Für ihn stehen die Schuldigen fest.

  • 49

    Mittwoch, 07. Mai 03Maxim

    Fridolin Schley, Deutschland 2002, Beta, 23Min., dt. OFDie Achte Welt Eine Welt in Super-8. Inblassen Farben zeigt sie Familien an ver-meintlichen Höhepunkten des gemeinsa-men Lebens: Weihnachten, Geburtstage,Urlaub… und vermittelt so die Illusion derfamiliären Einzigartigkeit. Jan Bosse, Deutschland 2002, 35 mm,25 Min., dt. OFHimmelreich In der Nähe Berlins liegt derCampingplatz Himmelreich. Vier Dauer-camper leben hier das ganze Jahr. Peter,der als LKW-Fahrer sogar bis nach Sibiriengefahren ist; Heinz, der Albert Einsteinliebt, und Ralf, der Platzwart, der am lieb-sten mit Heinz philosophiert. Und Gaby, dieeinzige Frau im »Himmelreich«. Zwischenden Wohnwagen steht noch ein altes Kino.Susanne Mi-Son Quester, Deutschland2002, 16 mm, 8 Min., dt. OFFinow Finow ist ein unabhängiger Wald-staat am Ufer eines reißenden Stromes,dessen Bewohner sich hauptsächlich vonBananen ernähren. Um die Devisen für ihreNahrung zu beschaffen, haben die Finowi-aner eine Gerüstbaufirma gegründet. Ob-wohl sie von früh bis spät arbeiten, lebensie glücklich und zufrieden in einer klas-senlosen Gesellschaft. Boris Tomschiczek, Deutschland 2002, DV,35 mm, 28 Min., engl. OFOne Room Man Ein experimentelles Por-trait der britischen Rock’n Roll LegendeKevin Coyne. Das Team und der Musikersperrten sich für eine Nacht in einem ab-strakten Raum ein. Hier improvisiert derBlues-Sänger beinahe bis zur totalen Er-schöpfung. Kevin Coyne in einer großarti-gen Performance!

    23.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

  • 50

    InternationalesProgramm

    Aspects of Future

    Mittwoch, 07. Mai 03Gasteig

    Daphné Serelle, Berni Goldblat, BurkinaFaso und Frankreich 2001, 16 mm, 35 Min.,Dioula und frz. OF, engl. UT, dt. eingespr.Doni-Doni B’an Bela (We all share someresponsibility) Aids und Sexualität sind Ta-buthemen in Afrika. Männer und Frauenaus Burkina Faso sprechen über das Ver-hältnis zwischen Mann und Frau. Doni-donib’an bela: »Wir alle tragen einen Teil derVerantwortung.«David Hamilton Griggs, England 2002, BetaSP, 29 Min., Sesotho OF, engl. UT, dt. ein-gespr.The Ragged Ones Ein Hirtenvolk im Maluti-gebirge von Lesotho. Die Basotho leben ingroßer Armut. Ihr Glaube an die Hexerei isttrotz Hunger und Krankheiten unerschüt-terlich. Zwei Heiler erzählen von den Pflan-zen, die sie für ihre Medizin benutzen. Siesind fest davon überzeugt, auch AIDS mitihren Mitteln heilen zu können.François Verster, South Africa 2002, Digi-Beta, 52 Min., engl. u. afrikaans OF, engl.UT, dt. eingespr.When the War is Over Bonteheuvel, einTownship nahe Kapstadt, war für gewalt-tätige Unruhen im Kampf gegen die Apart-heid berühmt-berüchtigt. Der Film begleitetzwei ehemalige Kampfgenossen. Wie le-ben sie heute, nachdem sie ihr Ziel – einfreies Südafrika – erreicht haben? Gori istinzwischen Angehöriger der Armee, Mar-lon Mitglied einer Straßen-Gang. Zu tief istder Sumpf aus Armut, Gewalt, Drogenhan-del und Prostitution. »Wir haben zu vieleTote, zu viel Hass und zu viel Blut gese-hen«.

    17.00 Uhr

    Aspects of Future

  • 51

    Mittwoch, 07. Mai 03Gasteig

    Mahnaz Afzali, Iran 2003, Beta SP, 55 Min.,OF Farsi, engl. UT, dt. eingespr.Zananeh (The Ladies) Eine öffentliche Toi-lette im Laleh-Park in Teheran. Hier treffensich Frauen, die sich am Rand der irani-schen Gesellschaft befinden, um miteinan-der zu reden, zu lachen, zu rauchen. FünfFrauen, fünf Erzählungen im Waschraum.Rana, Maryam, Sepideh, Sima und Leilaberichten über Prostitution, Drogenabhän-gigkeit, Missbrauch und verzweifelte Woh-nungssuche. Es sind persönliche Lebens-schicksale, die lebhaft und frei unter denFrauen diskutiert werden. Und sie sind sichsicher: Sie werden es schaffen, richtige»Ladies« zu werden.Maziar Bahari, Iran 2002, Beta SP, 53 Min.,OF Farsi, engl. UT, dt. eingespr.Va Ankaboot Amad (And along came a spi-der) Zwischen Juli 2000 und Juli 2001 wur-den in der iranischen Stadt Mashad 16Frauen ermordet. Die meisten der Opferwaren als Prostituierte aktenkundig. IhrMörder, ein 39-jähriger Bauunternehmer,begründet die Verbrechen mit seiner reli-giösen Überzeugung. Bis zu seiner Hinrich-tung sieht er sich unerschütterlich imRecht. Zu den Morden äußern sich Ver-wandte des Täters, Hinterbliebene der Op-fer und – der Mörder selbst.

    Brice Pedroletti, Japan 2002, Beta SP,62 Min., japan. OF, engl. UT, dt. eingespr.Knocking on Heaven’s Door Tagelöhner inJapan. In Kamagasaki, einem Stadtteil vonOsaka, leben überwiegend allein stehendeMänner, die sich jeden Morgen in der Hoff-nung auf einen Job auf den Weg in das Ar-beitszentrum begeben. In Bildern, die vielvon der Atmosphäre des Stadtteils wieder-geben, erzählt der Film aus dem Alltag derArbeitssuchenden: Die drohenden Schlä-gereien bei den Go-Spielern, die Aktivistenvon der Gewerkschaft, die Suppenküche.

    22.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    19.30 Uhr

    Aspects of Future

  • 52

    Mittwoch, 07. Mai 03ARRI

    Irina Roerig, Axel Brandt, Deutschland2003, DigiBeta, 105 Min., russ./deutsche OF,engl. UTRussenbus – Fremde Brüder (Bus to Russia– Distant Cousins) 36 Stunden im Linien-bus. Von Berlin nach Moskau. Emigrantenund Heimkehrer. Westen und Osten,Deutschland und Russland, neue und alteZeit. Breakdance am Ku’damm. Schubert-Lieder und Wissotskij, orthodoxe Gottes-dienste, Waldkindergarten – »Fremde Brü-der« eröffnet ungewohnte Blicke auf Berlinund Moskau. Auf beiden Seiten fremd ge-worden, auf der Suche nach ihrer innerenHeimat sind die Passagiere die eigentli-chen Abenteurer der Gegenwart.

    Ralf Schmerberg, Deutschland 2002,35 mm, 91 Min., dt. OFPoem In magischen Bildern ziehen 19 Ge-dichte deutschsprachiger Lyriker wie Her-mann Hesse, Paul Celan, Ingeborg Bach-mann und Georg Trakl an Auge und Ohrvorbei. Geheimnisvolle Sequenzen und Im-pressionen. Meret Becker, Jürgen Vogel,Klaus Maria Brandauer, David Bennent undviele andere standen für das Projekt vorder Kamera. Gedreht wurde am Strand vonRio, im Himalaya, in Island, bei den Oster-prozessionen in Spanien, in und um Berlin.

    Jochen Hick, Deutschland 2002, 35 mm,100 Min., dt. OFIch kenn’ keinen – Allein unter HeterosSchwul in der deutschen Provinz. Der Filmzeigt vier Homosexuelle aus dem Schwa-benland in ihrem Alltag. Er spürt denheterosexuellen Vorurteilen über schwuleLebenswelten nach, die in skurrilen undüberraschenden Kommentaren der schwä-bischen Landsleute zum Ausdruck kom-men. Bitterkomisch dokumentiert »Ichkenn keinen!« den heterosexuellen Blickauf homosexuelle Männer in der Provinz.

    18.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Freitag 09.05.,17.30

    Filmmuseum

    Donnerstag, 08.0 5.ab 10.00 Uhr HFF

    Werkstattgespräch

    20.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    22.15 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Freitag, 09.05.

    22.30 UhrRio

  • 53

    Mittwoch, 07. Mai 03Rio

    Thomas Heise, Deutschland 2002, 35 mm,98 Min., dt. OFVaterland siehe Filmmuseum, Dienstag,6. Mai, 15.00 Uhr, Seite 38. HFF Werk-stattgespräch Mittwoch, 7. Mai, 10.00 bis17.00 Uhr, Seite 54.

    Jeannette Eggert, Uli Gaulke, Deutschland2003, 35 mm, 105 Min., dt./span. OF, dt./span. UTHeirate mich (Marry me) siehe ARRI, Mon-tag, 5. Mai, 22.15 Uhr, Seite 36.

    Susan Gluth, Deutschland 2002, 35 mm,56 Min., ital. OF, engl. UTNulla si sa, tutto s’immagina – secondoFellini (Nothing is certain, everything is inthe imagination – according to Fellini)siehe Filmmuseum, Dienstag, 6. Mai 22.30Uhr, Seite 39.

    18.00 Uhr

    Wettbewerb

    20.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    22.30 Uhr

    Wettbewerb

  • 54

    Mittwoch, 07. Mai 03HFF

    Werkstattgespräch mit Thomas Heise(Regie) und Peter Badel (Kamera) zum Film»Vaterland« Anfang der 90er Jahre wurdeThomas Heise bekannt, der in seinen Fil-men ein sehr genaues, kritisches und oftunbequemes Bild von Ostdeutschlandzeichnet. Ihn interessieren gesellschaftli-che Strukturen. Er versucht, die Menschenvor der Kamera so darzustellen, wie siesind, will sie nicht angreifen oder ausfra-gen, um Thesen bestätigt zu sehen. Gegenoffizielle Bilder und Vorurteile setzt er sei-ne »Gegenbilder«, die manchmal ver-störend wirken. Seine Filme, die in der DDRzum Teil an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg, im DEFA Dokumentarfilmstu-dio oder für die Staatliche Filmdokumenta-tion entstanden, erreichten in den allerwe-nigsten Fällen eine öffentliche Aufführung.Seine Filme ab 1990 wurden vom (west-)deutschen Publikum und der Presse oft be-fremdet und bestürzt aufgenommen.Beim von der Abteilung für Dokumentarfilmund Fernsehpublizistik der HFF Münchenorganisierten Werkstattgespräch zeigtThomas Heise »Vaterland« und zwei Filme,die Mitte der 80er Jahre für die StaatlicheFilmdokumentation der DDR entstanden.»Das Haus« über das Bezirksamt Berlin-Mitte und die schikanösen Methoden vonDDR-Beamten gegenüber wohnungssu-chenden Bürgern und anderen Antragstel-lenden und »Volkspolizei« über den Ar-beitsalltag der Volkspolizei in Berlin: Er-stattung von Anzeigen, Protokollaufnah-men, Zuführung von Bürgern und Inter-views mit dem Revierleiter und den Verhaf-teten.

    10.00 Uhr

    Werkstattgespräch Hochschule für

    Fernsehen und Film,Frankenthaler Str. 23

    U/S-Bahn: Giesing,Eintritt frei,

    keine Voranmeldung

  • 55

    Donnerstag, 08. Mai 03

    Filmmuseum15.00 Hirtenreise ins dritte Jahrtausend WB17.30 See what happens BR & Gespräch20.30 The Day I Will Never Forget WB22.30 Ford Transit WB

    Maxim18.00 Resist IP20.30 Tishe! WB23.00 Musik für den Otorongo NFB

    Gasteig Vortragssaal17.00 Hanadon: Uri Avnery AoF19.30 Obor Kalandia AoF

    Jenin, Jenin AoF22.00 Makedonikos Gamos DiE

    Agelastos Petra DiERio-Filmpalast

    18.00 Tot in Lübeck IP22.30 Å Seile sin egen sjø – Coastal Life IP

    Hochschule für Fernsehen und Film10.00 Russenbus – Fremde Brüder

    Workshop mit Irina Roerig und Axel Brandt (bis circa 13.00)

  • 56

    Erich Langjahr, Schweiz 2002, 35 mm,124 Min., schweiz.-dt. OF, dt./engl. UTHirtenreise ins dritte Jahrtausend (Shep-herd’s Journey into the Third Millenium)Schäfer aus Passion. Begleitet von dreiHunden und zwei Eseln zieht Thomas Lan-dis von November bis März mit einer riesi-gen Schafherde durchs Luzerner Mittel-land. Tagsüber dirigiert er seine Tiere überWiesen und Felder, nachts schläft er nebenihnen. Thomas strahlt Ruhe und Gelassen-heit aus. Er führt ein Leben, das sich derHektik der heutigen Zeit entzieht. Ein ent-behrungsreiches aber selbstbestimmtesLeben, das er bewusst gewählt hat.Hirtenreise ins dritte Jahrtausend ist nachSennen-Ballade und Bauernkrieg der letzteTeil einer Trilogie, in der sich Erich Lang-jahr mit den elementaren Fragen des Men-schen und seiner Existenz auseinander-setzt. Sechs Jahre lang hat er zwei in derSchweiz lebende Hirten und ihre Angehöri-gen mit der Kamera begleitet.Goldene Taube in Leipzig, Bester Schwei-zer Dokumentarfilm 2002.

    Gerold Hofmann, Deutschland 2002, Beta,85 Min., engl. OF, dt. UTSee What Happens - The Story of D.A. Pen-nebaker and Chris Hegedus, eine abend-füllende Dokumentation über die Karriereund die außergewöhnlichen Arbeiten derbeiden berühmten amerikanischen Doku-mentaristen, ist ein besonders gelungenesBeispiel für die großen, internationalenDokumentarfilme, die das Bayerische Fern-sehen regelmäßig zusammen mit Partnernin aller Welt produziert. Menschen in ihremwirklichen Leben beobachten, Geschich-ten erzählen, das Herz berühren. In Seewhat happens erzählen die beiden Regis-seure, wie ihr Leben und ihre Arbeit längstuntrennbar verbunden sind, und erläuternmit vielen anschaulichen Beispielen ihre

    15.00 Uhr

    WettbewerbWiederholung:Freitag, 09.05.

    18.00 UhrMaxim

    17.30 Uhr

    BR Specialund Gespräch

    Donnerstag, 08. Mai 03Filmmuseum

  • über Jahrzehnte gewonnenen Einsichtenund Erfahrungen mit dem Filmemachen.Der Film ist Ausgangspunkt für ein Ge-spräch über die Kunst des Dokumentar-films – zusammen mit den anwesenden Re-gisseur/innen des Dok.Fests. Die Nähe zuden Menschen, der Wunsch, zu beobach-ten und sich mitzuteilen, das persönlicheEngagement, die Aufgabe, die richtigenBilder, die richtigen Erzählformen und denangemessenen künstlerischen Ausdruckzu finden … die Diskussion versprichtspannend zu werden.

    Kim Longinotto, England 2002, 35 mm,92 Min., afrik./engl. OF, engl. UTThe Day I Will Never Forget siehe Sonntag,4. Mai, Maxim, 20.30 Uhr, Seite 24.

    Hany Abu-Assad, Niederlande 2002, 35 mm,80 Min., arab. OF, engl. UTFord Transit s. Mittwoch, 7. Mai, Maxim,18.00 Uhr, Seite 48.

    Donnerstag, 08. Mai 03Filmmuseum

    22.30 Uhr

    Wettbewerb

    20.30 Uhr

    Wettbewerb

    D a s K i n o m a g a z i n d e r

    J e d e n D o n n e r s t a g !

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  • 58

    Dirk Szuszies, Belgien 2003, 35 mm, 90 Min.,engl. OF, dt. eingespr.Resist »The Living Theatre«. Die legendäreOff-Theatergruppe reist noch immer durchdie Welt, um politisches Bewusstsein zuschaffen, die Welt zu verändern. »ParadiseNow!« Haben ihre radikal pazifistischenIdeale heute noch Sinn? »Not in my name«heißt ihre neueste Produktion. Ex-Living-Mitglied Dirk Szuszies begleitet die charis-matische Gründerin Judith Malina und ihreTruppe, die weltweit mit jungen Aktivistenzusammen arbeitet. Auf den Straßen NewYorks nach dem 11. September, währenddes Wirtschaftsgipfels in Genua, in palästi-nensischen Flüchtlingslagern im Libanon.»Fuck the legend« – ganz nebenbei erzähltder Film vom verstorbenen Master MindJulian Beck, von »Brig« und »Antigone«,legendären Inszenierungen, von Demosgegen den Vietnamkrieg und für die Revo-lution, damals in Paris im Mai 68.Judith Malina und Hanon Reznikov kom-men zur Aufführung des Films nach Mün-chen!

    Victor Kossakovsky, Russland 2002, BetaSP, 86 Min., russ. OF, engl. UTTishe! (Hush!) siehe Mittwoch, 7. Mai,Filmmuseum, 22.30 Uhr, Seite 47.

    Horst Stenzel, Deutschland 2002, Beta SP,58 Min., dt./span. OF, dt. UTMusik für den Otorongo Huayqui Oceanoliebt das Leben in dem peruanischen Pro-vinzstädtchen Moyobamba im Quellbeckendes Amazonas. Hier verwirklicht er sichseinen Traum: Ein Leben für die Natur. Ineinem Land, das gegen Hunger und Armut,Kriminalität und Ausbeutung kämpft, istHuayquis Vision sehr hoch gesteckt. Dennwer für solche Überzeugungen kämpft, derführt in Südamerika ein riskantes Leben.

    18.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    Wiederholung:Freitag, 09.05.

    20.00 UhrFilmmuseum

    20.30 Uhr

    Wettbewerb

    23.00 Uhr

    Neue Filme Bayern

    Donnerstag, 08. Mai 03Maxim

  • 59

    Yair Lev, Israel 2002, Beta SP, 75 Min., hebr.OF, dt. UTHanadon: Uri Avnery (Uri Avnery: Warriorfor Peace) Untergrundkämpfer, Soldat,Journalist und Politiker: Uri Avnery, der»letzte Mohikaner der radikalen Linken«,kämpft in Israel seit 50 Jahren für seineIdee von zwei Staaten für zwei Völker. Erwar ein Vorreiter des Sensationsjournalis-mus und über viele Jahre der »fleißigsteAbgeordnete« in der Knesseth. Als persön-licher Gegner Ben Gurions wurde der ein-stige Volksheld zum Staatsfeind Nr. 1 er-klärt. Hanadon: Uri Avnery ist das Portraiteines unverwüstlichen Friedenskämpfersund zugleich eine Studie über eine gerade50 Jahre alte Gesellschaft. Der Mann, derdrei schwere Attentate überlebte, ist mitt-lerweile an den Rand des öffentlichen Be-wusstseins Israels gedrängt.2001 erhielten Avnery und seine Frau Ra-chel den alternativen Friedensnobelpreis.

    Sobhi al Zobaidi, Palästina 2002, DigiBeta,50 Min., arab. OF, engl. UT, dt. eingespr.Obor Kalandia (Crossing Kalandia) EinVideotagebuch, aus der Not entstanden.Filmemacher Sobhi al-Zobaidi lebt mit sei-ner Frau und seiner kleinen Tochter in Ra-mallah. Er zeigt den Alltag seiner Familiewährend des ersten Jahres der al-Aqsa-Intifada. Kalandia ist der Checkpoint aufdem Weg nach Jerusalem. Der Film doku-mentiert die alltäglichen Erniedrigungen,die Palästinenser dort erfahren; die Zer-störungen durch die israelische Armee unddie Schikanen, unter denen das Volk unddie Wirtschaft des Landes leiden. Al-Zobai-di zeigt auch den gegenseitigen Respekt,den sich viele Israelis und Araber erwei-sen. Und die Fähigkeit der Menschen, trotzdes ständigen Ausnahmezustandes weiter-zuleben. →

    17.00 Uhr

    Aspects of Future

    19.30 Uhr

    Aspects of Future

    Donnerstag, 08. Mai 03Gasteig

  • 60

    19.30 Uhr

    Aspects of Future

    Mohamed Bakri, Palästina 2002, Beta SP,48 Min., arab. OF, engl. UT, dt. eingespr.Jenin, Jenin Jenin im Westjordanland,Frühjahr 2002. Militante Palästinenser unddie israelische Armee liefern sich einenblutigen Häuserkampf. Eine Woche nachdem Abzug der Armee trifft Mohamed Bakriim Flüchtlingslager ein. Entstanden ist einFilm, der mit den suggestiven Mitteln derMontage arbeitet und von der israelischenZensurbehörde im Januar 2003 als Propa-gandafilm verboten wurde.

    Takis Kannelopoulos, Griechenland 1960,35 mm, 24 Min., griech. OF, engl. UTMakedonikos Gamos (Macedonian Wed-ding) Eine traditionelle Hochzeit im WestenMazedoniens. Dieser Dokumentarfilmklas-siker wurde im Dorf Velvendo gedreht.Phillipos Koutsaftis, Griechenland 2000,35 mm, 87 Min., griech. OF, engl. UTAgelastos Petra (Mourning Rock) Elefsisist eine kleine Industriestadt, etwa 20 Kilo-meter von Athen entfernt. Seit Urzeiten istdieser Ort verbunden mit Demeter, der Göt-tin der Erde, Landwirtschaft und Fruchtbar-keit, sowie deren Tochter Persephone. DieEleusischen Mysterien, die hier 2000 Jahrelang abgehalten wurden, drehten sich umden Lebenszyklus selbst und gaben diemystoe, oder Einweihung, Hoffnung undSegen im Angesicht des Todes. An diesemheiligen Ort hat sich ein großer Teil dergriechischen Industrie entwickelt: Mit ka-tastrophalen Folgen für die Umwelt unddas Heiligtum.

    Donnerstag, 08. Mai 03Gasteig

    22.00 Uhr

    Docs in Europe

  • Charlotte Marsau, Katharina Geinitz,Deutschland 2003, 35 mm, 107 Min., dt. OF,engl. UTTot in Lübeck s. Mittwoch, 7. Mai, Maxim,20.30 Uhr, Seite 48.

    Øyvind Sandberg, Norwegen 2002, 35 mm,90 Min., norweg. OF, engl. UTÅ Seile sin egen sjø (Coastal life) An Nor-wegens Küsten. Regine betreibt mit ihremFreund mit eigenem Boot Küstenfischereizwischen Lofoten und Nordkap. Østein lebtmit einer Herde wilder Schafe auf einer derkleinen, sonst unbewohnten Inselgruppenan der Küste Nordlands. Nils Olav ist einerder letzten Schiffsbauer, der den Bau desOselvers noch beherrscht, eines Ruder-boots, dessen Tradition bis in die Wikinger-zeit zurückgeht. Und Magnus besitzt seit 70Jahren eine kleine Austernfarm, die nunzunehmend verfällt.Øyvind Sandbergs Porträt der Küstenbe-wohner im Norden Norwegens ist ein Filmüber Menschen, die an ihren heute unge-wöhnlich anmutenden Lebensentwürfenfesthalten und auch gegen Widerstände ih-re Träume zu verwirklichen suchen.

    18.00 Uhr

    InternationalesProgramm

    22.30 Uhr

    InternationalesProgramm

    Donnerstag, 08. Mai 03Rio-Filmpalast

  • Irina Roerig, Deutschland 2003, DigiBeta,105 Min., dt.-russ. OF, engl. UTRussenbus – Fremde Brüder (Bus to Russia– Distant Cousins) Siehe Mittwoch, 7. Mai,ARRI, 18.00 Uhr, Seite 52.Bei diesem von der Abteilung für Doku-mentarfilm und Fernsehpublizistik organi-sierten Werkstattgespräch berichten Re-gisseurin Irina Roerig und Kameramann /Produzent Axel Brandt über die Entstehungdes Films, über Recherche, Dreharbeiten,Schnitt und Montage. Das Exposé von Rus-senbus – Fremde Brüder erhielt den erst-mals vergebenen PLANET-Dokumentarfilm-preis. Der Preis dient der Förderung des in-ternationalen Dokumentarfilmnachwuch-ses. Der Film wurde von PLANET, dem Do-kumentationskanal auf PREMIERE, produ-ziert.

    Donnerstag, 08. Mai 03HFF

    10.00 Uhr

    Werkstattgespräch Hochschule für

    Fernsehen und Film,Frankenthaler Str. 23

    U/S-Bahn: Giesing,Eintritt frei,

    keine Voranmeldung

    Lilis Park

  • 63

    Freitag, 09. Mai 03

    Filmmuseum15.00 Der Komplex IP

    Für den Schwung sind sie zuständig IP17.30 Russenbus – Fremde Brüder IP20.00 Resist IP22.30 Dans, Grozny dans IP

    Maxim15.30 Mormor, Hitler & Jag DiE

    Ett anständigt liv DiE18.00 Hirtenreise ins dritte Jahrtausend WB20.30 Fransisco Sanchez – Paco de Lucía IP23.00 Ich und das Universum IP

    Venecijaus Gyvenimas ir Cezario Mirtis IPGasteig Vortragssaal

    17.00 Wildenranna NFB19.30 Interesting Times – This Happy Life AoF22.00 24 Prelüüdi ühele fungale IP

    Rio-Filmpalast18.00 Bernau liegt am Meer IP22.30 Ich kenn keinen – Allein unter Heteros IP

  • 64

    Fabienne Boesch, Schweiz 2002, 35 mm,30 Min., schweiz.-dt. OF, dt. UTDer Komplex Eine Hochhaussiedlung in derSchweiz. Das Lochergut in Zürich wurde inden 60er Jahren errichtet und galt als Mu-sterbeispiel des modernen Wohnungsbaus.Max Frisch war einer der ersten prominen-ten Bewohner. Heute bevölkert ein Ge-misch aus alteingesessenen Schweizernund Menschen aus rund 25 Nationen den»Affenfelsen« (Pippilotti Rist). Eine Haus-begehung. Was haben die Einwohner überdas Leben im Lochergut zu sagen?Publikumspreis bei den Int. KurzfilmtagenWinterthur und Max-Ophüls-Preis beimFestival Saarbrücken.Margarete Fuchs, Deutschland 2002,35 mm, DigiBeta, 58 Min., dt. OFFür den Schwung sind sie zuständig »Derrechte Winkel ist böse«: So könnte dasCredo von Baumeister Ulrich Müther lau-ten. Seine Dächer ragen weit geschwun-gen, spitz und kühn in den Himmel. SeineGebäude tragen Namen wie »Teepott«,»Ahornblatt« oder »Seerose«. Mit seinenaußergewöhnlichen Betonschalen-Kon-struktionen von Warnemünde bis Tripolisprägte er die architektonische Avantgardeder DDR.

    Irina Roerig, Deutschland 2003, DigiBeta,105 Min., russ./dt. OF, engl. UTRussenbus – Fremde Brüder (Bus to Russia– Distant Cousins) siehe Mittwoch 7. Mai,18.00 Uhr, ARRI, Seite 52 und Donnerstag8. Mai, 10.00 Uhr, HFF WerkstattgesprächSeite 62.

    15.00 Uhr