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2015 DOKUMENTATION

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DOKUMENTATION

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_________________________________________________________________________________KLANGVOKAL WIRD PRÄSENTIERT VON

_________________________________________________________________________________FÖRDERER

________________________________________________________________________________MEDIENPARTNER

Bereits nach dem ersten Festival 2009 und der starken positiven Resonanz lag es nahe, für verschiedene Aufgaben einen Förder-verein für das Musikfestival zu gründen. Im Oktober 2009 fanden sich dann die „Freunde des Klangvokal Musikfestival Dortmund e.V.“ zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen.

Der Verein versteht sich als Bindeglied zwischen der Bürgerschaft und dem Festival. In den Reihen der Mitglieder finden sich Per-sönlichkeiten aus der Dortmunder Wirtschaft, Politik, Kultur und den Medien. Die Mitglieder unterstützen das Festival auf vielfäl-tige Weise – durch ihren Mitgliedsbeitrag, durch Ideen oder ihr Engagement bei der Einwerbung finanzieller Mittel oder Sachmit-tel, aber auch durch ehrenamtliche Mitarbeit bei der Vorbereitung des Festivals und der Durchführung. Bereits im ersten Jahr seines Bestehens konnte der Freundeskreis mehr als 50.000 EUR an Spendenmitteln einwerben.

Der Freundeskreis bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, das Festival hautnah zu erleben: Durch den direkten Kontakt zur Festivalleitung sind die Vereinsmitglieder frühzeitig und umfas-send über die kommenden Programme informiert, sie können an vorbereitenden und begleitenden Veranstaltungen teilnehmen und das Flair eines internationalen Festivals aus nächster Nähe erleben, beispielsweise lernen sie bei den Führungen hinter der Bühne die internationalen Künstler persönlich kennen.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.klangvokal.de.

KONTAKTFreunde des Klangvokal Musikfestival Dortmund e.V.c/o Stadt Dortmund2/MF44122 DortmundTEL: 0231 50 - 29 399

FREUNDE DES

MUSIKFESTIVAL DORTMUND E.V.

FREUNDESKREIS DES KLANGVOKAL MUSIKFESTIVAL DORTMUND

FREUNDE DES

MUSIKFESTIVAL DORTMUND E.V.

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ERÖFFNUNGSKONZERTFr 29. Mai 2015 | 20.00 Uhr | St. Marienkirche

THE SOUL OF ARMENIATIGRAN & THE YEREVAN STATE CHAMBER CHOIRKAMMERCHOR DER TU DORTMUND

„Tigran wiegt sich im Takt der fremd klingenden Musik. Seine dunklen Locken berühren beinahe die schwarz-weißen Tasten. Schmerzverzerrt guckt der Jazzpianist in dem langen Gewand auf den Flügel vor sich. Seine Finger fliegen über die Tastatur. Das Publikum in der St. Marienkirche nimmt er gar nicht wahr.

(…) „Zwischen den Welten“ heißt das Motto der diesjährigen Konzertreihe. Dabei war das Eröffnungskonzert weitaus mehr als bloße Unterhaltung.„Dieses Konzert ist dem Gedenken an die vielen Opfer des Völkermordes an den Armeniern gewidmet, die während des 1. Weltkrieges ermordet wurden“, sagte Stadtdirektor Jörg Stüdemann zur Begrüßung. Und das war in der Musik Tigrans zu spüren – mit seinem Spiel und dem Gesang des Yerevan State Chamber Choirs war die Verzweiflung, die Angst, die Trauer und das Gefühl der Verfolgung zum Greifen nahe. Tigran bewegte sich zur Musik, schüttelte verzweifelt den Kopf, schloss die Augen und legte seinen Kopf fast auf die Tastatur.“Ruhr Nachrichten

„Das diesjährige Musikfestival Klangvokal präsentierte gleich zu Beginn am 29. Mai 2015 mit „The Soul of Armenia“ gefühlvolle, meditative Sakralmusik aus Armenien. Die jahrtausendealten Melodien, gesungen vom Yerevan State Chamber Choir wurden kongenial begleitet durch den Jazzpianisten Tigran. Sein Gesicht ganz nah über den Tasten seines Klaviers und in den Gesang des Chores versunken. So erlebten die Besucher des Eröffnungskon-zertes den Künstler. Tigran gab durch seine Improvisationen dieser alten Musik einen zusätzlichen Reiz, ohne aufdringlich zu wirken.(…) Auch wenn die wenigsten Besucher etwas von den gesungenen Texten verstanden haben, es wehte ein Zauber die-ser alten Musik durch die Marienkirche.

(…) Der Eröffnungsabend war eine Entdeckungsreise in eine alte, aber irgendwie auch vertraut klingende Welt. Tigran zeigte sein außergewöhnliches Können am Klavier. Erst nach mehreren Zugaben konnten die Künstler die Bühne verlassen. Ein gelungener Start ins Klangvokal-Festival.“ars-tremonia.de

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6 7RHYTHMISCHE AMERIKANISCHE NACHTSo 31. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Konzerthaus Dortmund

AMERICAN NIGHTLEONARD BERNSTEIN: AUSZÜGE AUS „WEST SIDE STORY“GEORGE GERSHWIN: AUSZÜGE AUS „PORGY AND BESS“INDIRA MAHAJAN | ANGELA RENÉE SIMPSONLUCIAN KRASZNEC | RONALD SAMM | KENNETH OVERTONPHILHARMONISCHER CHOR DES DORTMUNDER MUSIKVEREINSWDR FUNKHAUSORCHESTER KÖLNWAYNE MARSHALL Dirigent

„Vor ausverkauftem Haus gab es am Sonntag ein der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts gewidmetes Konzert (…). Mit „Maria“ aus Bernsteins „West Side Story“ eröffnete der rumänische Tenor Lucian Krasznec, begleitet vom Orchester unter der äußerst gefassten Leitung des Briten Wayne Marshall. „Somewhere“ zu sacht über dem Orchester schwebenden Klaviernoten steuerte die amerikanische Sopranistin Indira Mahajan bei. Im Duett begeisterten beide unter anderem mit „Tonight, tonight“.(…) Der Chor mit seinen als Klangteppich, aber auch in stark betonter Rhythmik ausgestalteten Passagen sorgte für beeindruckende, bis ins Monumentale sich steigernde Klanggebung. Das Orchester gab dazu reichlich Raum. (…) Besonders tosenden Applaus gab’s für die Sänger aus Dortmund und ihren Chorleiter Granville Walker.“Ruhr Nachrichten

„Ein Abend zum Mitwippen. Die „American Night“ im Rahmen des Festival Klangvokal hatte Rhythmus. Vor allem Gershwins „Porgy and Bess“ versetzte mit den ersten Takten der Ouvertüre das Dortmunder Konzerthaus am 31. Mai 2015 die Beine in Be-wegung. Wenn dann noch exzellente Musiker, Sänger und ein he-rausragender Chor hinzukommen, hat man alle Zutaten für einen gelungenen Abend zusammen.(…) Eine gewichtige Rolle in „Porgy and Bess“ spielt der Chor, der die unzähligen Bewohner der Catfish Row, wie die Straße heißt, singt. Der Chor war hervorragend eingestellt von Walker und stahl mit seinem Gesang hin und wieder den Solisten die Show. Man kann allen Beteiligten für diesen überaus gelungenen Abend nur gratulieren und die begeisterte Reaktion des Publikums sprach für sich.“ars -tremonia.de

„Amerikas Musikgeschichte ist von zwei großen Namen geprägt: Leonard Bernstein und George Gershwin. Im Rahmen des diesjährigen Klangvokal Festivals trafen die beiden Komponisten im Konzerthaus Dortmund aufeinander. Wahre Klangexplosionen und ein berauschtes Publikum waren das Er-gebnis.Unter dem Titel „American Night“ wurden die Zuhörer im Kon-zerthaus Dortmund mit Auszügen aus Leonard Bernsteins „West Side Story“, und einer konzertanten Aufführung von Gershwins Oper „Porgy and Bess“ begeistert. (…)“terzwerk.de

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8 9HÖFISCHE MUSIK AUS FRANKREICH UND EIN ABSTECHER NACH ROM Do 04. Juni 2015 | 20.00 Uhr | St. Reinoldikirche

ENSEMBLE CORRESPONDANCES SÉBASTIEN DAUCÉ Musikalische Leitung

„Mittwoch noch im Louvre, Donnerstag in St. Reinoldi: Das „Ensemble Correspondances“ aus Lyon musizierte vor etwa 600 Zuhörern bei Klangvokal. Höfische Musik aus dem Dunstkreis Ludwig XIII. sowie der französischen Gesandtschaft in Rom hatte die aus Vokalsolisten und Musikern mit historischen Instrumenten bestehende For-mation im Gepäck. (…)Die Werke von Moulinié, Boësset und instrumentale Einlagen von de Chancy reihten sich aneinander wie Perlen an der Schnur. Solistisch agierten die Vokalisten in rankender Stimmführung wie auch solistisch herausgehoben. Frauenstimmen bis hinab zum kraftvollen Kontra-Alt, Männerstimmen bis hinauf zum Countertenor, sorgten für ein farbiges Klangbild. (…) Von den Tasten des Positivs leitete Sébastien Daucé das Ensemble. (…) Großen Beifall erhielten die Gäste aus Südfrankreich.“Ruhr Nachrichten

„(…) Natürlich spielte das „Ensemble Correspondances“ Instrumente, die in der Barockzeit üblich waren. So konnten die Zuhörer neben den beiden Gamben auch zwei Theorben bewundern. Daucé führte seine Musi-ker souverän durch das Programm. Die Sängerinnen und Sänger standen ihren Musikerkollegen in nichts nach. Bei der klaren Stimmführung war jede Stimme sehr gut heraushörbar, aber dennoch gelang es den Künstlern einen guten Zusammenklang herzustellen. Wenn man jemand herausheben wollte, wäre es Lucille Richardot (Alt), die die Allegorie der Stadt Rom aus dem „Prologo d’il Sant Slessio“ von Stefano Landi in wirklich beein-druckender Weise sang. Auch die beiden Bassisten Etienne Bazola und Renaud Bres konnten gefallen. Musiker und Sänger konnten vor allem bei dem „italienischen“ Teil glänzen, mit dem Höhepunkt „La Cecità del miserio mortale“ von Rossi, bei dem die Sänger nicht nur chorisch, sondern auch solistisch ihr Können zeigen konnten.Insgesamt ein gelungener Streifzug zu den noch eher unbekannten Schätzen der Barockmusik.“ars-tremonia.de

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10 11SAUDADE HEISST AUF JÜDISCH BENKSHAFTFr 5. Juni 2015 | 20.00 Uhr | domicil

NOËMI WAYSFELD & BLIK

„(…) Waysfeld hat Stücke der „Königin des Fados“, Amália Rodrigues, ins Jüdische übersetzen lassen und gemeinsam mit ihren Musikern moderne Arrangements geschaffen. Das, was den Fado ausmacht, die Saudade, die Sehnsucht, mag sich nicht so recht einstellen. Aber das muss ja auch nicht so sein. Schließlich haben die Künstler hier etwas Neues entwi-ckelt. Waysfeld hat sich die Mühe gemacht und Inhaltsanga-ben der Texte ins Deutsche übersetzen lassen. Die trägt sie so vor, dass ihre intensive Vorbereitung auf den Abend deutlich wird. Das ist nicht selbstverständlich. Zur Seite stehen ihr Flo-rent Labodinière mit Gitarre und Oud, Antoine Rozenbaum am Kontrabass und ein kongenialer Thierry Bretonnet am Akkor-deon. Wenn der seinen Faltenschlauch voll auszieht, ertönen Klänge, die von einer Orgel nicht weit entfernt sind. Größer als das Volumen ist aber die Virtuosität, mit der der Musiker die Sängerin unterstützt. Waysfeld breitet ein weites Feld aus. Ob

die Übersetzungen bekannter Fados, russisch-jüdische Lieder oder Anklänge an Klezmer-Sounds – Noëmi überzeugt nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch mit einem sehr natür-lich wirkenden, französischen Charme. Und so darf man den Abend wohl als Erfolg bezeichnen.(…) Eine Bereicherung für die Weltkultur ist die Kombination von Fado und jüdischer Musik allemal. Für Klangvokal hat die-ser Abend ein Zeichen gesetzt: Weiter so.“Opernnetz.de

„Warum nur ist noch niemand auf die Idee gekommen, por-tugiesischen Fado auf Deutsch zu singen? Noëmi Waysfeld macht das zwar auch nicht, aber sie singt ihn auf Jiddisch. Und zeigte bei der Deutschlandpremiere mit dem Programm ihrer neuen CD „Alfama“ im Rahmen des Klangvokal-Festivals, dass das gut funktionieren kann. Denn der Fado ist ebenso eine emotionale Musik wie die Balladen der jiddischen Welt. Und als wäre das nicht Verbindung genug, suchen die Stücke von Noëmi Waysfeld im Jazzclub „domicil“ immer auch die Nähe zu Walzer und Tango (…).“Zeitungshaus Bauer

BRÜCKEN ZUR RENAISSANCE-MUSIKSo 7. Juni 2015 | 20.15 Uhr | Propsteikirche

THE TALLIS SCHOLARS

„The Tallis Scholars aus London schlugen am Sonntagabend beim Festival „Klangvokal“ in der Propsteikirche einen faszi-nierenden Bogen aus dem 15. ins 21. Jahrhundert. Und manch-mal war nur an kleinen Reibungen, die bei Pärt ausgeprägter sind als in den Renaissance-Werken, festzumachen, wann die Schola-Gesänge komponiert worden sind.(…) Absolute Transparenz und Klarheit in Klang und Ausdruck fasziniert an diesem Ensemble. Fast schienen die Klänge zu schweben in den Werken von Taverner oder dem „Libera nos“ von John Sheppard. Reine klare Stimmen haben alle zehn So-listen, und die Idealvorstellung von einem sehr abwechslungs-reichen Klang (…).“Ruhr Nachrichten

„The Tallis Scholars unter der Leitung des Gründers Peter Phillips widmen sich seit 1973 der geistlichen Renaissance-Musik. Diese Erfahrung konnten die Zuhörer bei ihrem Konzert spüren. Glasklarer mehrstimmiger Gesang, der ohne Hilfe jeg-licher Instrumente dargeboten wurde. Die zehn Sängerinnen und Sänger boten eine eindrucksvolle Leistung. (…) In zwei Chören aufgeteilt mit einem Solisten weiter hinten im Kirchen-schiff entfaltete die Musik eine besondere Magie. Vollkomme-ner Gesang veredelte das Meisterwerk des italienischen Kom-ponisten (Anmerkung der Redaktion: Grigorio Allegri). (…) Was von dem Abend bleibt, ist die hohe Qualität der „Tallis Scholars“, die ihre Erfahrung und Liebe zur geistlichen Musik der Renaissance unter Beweis gestellt haben.“ars-tremonia.de

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12 13ORIENT TRIFFT KORSIKAFr 12. Juni 2015 | 20.00 Uhr | St. Marienkirche

FADIA TOMB EL-HAGE & A FILETTA

„Das korsische Vokalensemble „A filetta“ bot zusammen mit der libanesischen Sängerin Fadia Tomb El-Hage einen besonderen musikalischen Brückenschlag: Korsika trifft den Orient und verbindet sich zu einer interessanten musikalischen Melange. Gesun-gen am 12. Juni 2015 in der Marienkirche im Rahmen des Festivals Klangvokal wurden sakrale und weltliche Lieder auf korsisch, arabisch und syrisch. „A filetta“ ist ein Phänomen. Sechs Sänger erzeugen ein fast schon archaischanmutendes Gefühl, wenn ihre Stimmen zu einer verschmelzen.“ars-tremonia.de

SIMONE KERMES SANG LIEDER MIT VIEL OPERNPARFÜMDo 11. Juni 2015 | 20.00 Uhr | Orchesterzentrum|NRW

SIMONE KERMESRICCARDO ROCCA Klavier

„Gottlob! Simone Kermes ist die geborene Geschichtener-zählerin. Sechsundzwanzig Lieder singt sie am Donners-tag im Orchesterzentrum|NRW in Dortmund anlässlich des Musikfestivals Klangvokal. Die Stückauswahl ist dramaturgisch verdammt riskant – Henry Purcells “Now the night” neben Ga-etano Donizettis “Amor marinaro” neben Franz Schuberts “Erl-könig”. Hätte Kermes nur Barock geschmettert oder Belcanto geträllert, hätte das Gourmetpublikum gekreischt beim Häpp-chenschmaus. Zum Glück will sie mehr.“terzwerk.de

„Lied ist für Opernsänger eine stille Liebe. Sopranistin Simone Kermes präsentierte sich am Donnerstag beim Festival „Klang-vokal“ im Orchesterzentrum|NRW zum ersten Mal in der Regi-on mit einem Liederabend. Aber so ganz konnte die extrovertier-te Koloratur-Königin dann doch nicht aus ihrer Haut – trotz des sanften pastellfarbenen Kleides. Nach der Pause kam sie dann in einer ihrer extravaganteren Barockroben und machte mit vier Zugaben den Abend doch noch zum Arienfest.“Ruhr Nachrichten

„Aber Kermes wäre nicht Kermes, wenn sie sich nicht auch für diesen Anlass eine Bühnenshow einfallen ließe, mit der sie aller-orten ihr Publikum zu faszinieren versteht. So gibt es bei ihr kein Absingen vom Blatt, und schon der erste Auftritt wird regelrecht inszeniert. (…)So gibt es am Ende frenetischen Applaus für eine Ausnahme-sängerin, die trotz des Eindrucks, den ihre Liedinterpretationen hinterlassen, deutlich macht, dass sie eigentlich in den Opern-bereich gehört.“omm.de

„Still auf der Bühne stehen und Lieder singen ist nicht ihre Sa-che: Simone Kermes überzeugte beim Liederabend am 11. Juni 2015 im Orchesterzentrum NRW an der Brückstraße nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch durch Mimik und Bewegung. Das Publikum spürte sofort: Simone Kermes ist pure Energie.(…) Die Koloratursporanistin brachte viel Dramatik und Zauber in das Lied. Man spürte förmlich wie sie die Handlung mitlitt. ars-tremonia.de

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So 28. Juni 2015 | 20.00 Uhr | Westfalenpark Seebühne

OPERNGALA IM PARKMARIA AGRESTA | CHARLES CASTRONOVO

WDR FUNKHAUSORCHESTER KÖLN

ALEXANDER JOEL Dirigent

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ZWEI ENDEN DER SEIDENSTRASSESo 14. Juni 2015 | 11.00 Uhr | domicil

SEDAANARAA NARANBAATAR Gesang, Bass | NASAA NASANJARGAL Gesang, Geige KIOOMARS MUSAYYEBI Gesang, Santur | OMID BAHADORI Gesang, Gitarre, Percussion

„Zwei Iraner und zwei Mongolen bilden die Musikgruppe „Sedaa“ und ihre Mischung aus iranischen und mongo-lischen Instrumenten bildet das Fundament einer interessanten Fusion. (…)Besonders spannend, vor allem für die kleinen Besucher, waren die mongolischen Instrumente. Die beiden mon-golischen Musiker Nasaa Nasanjargal und Naraa Naranbaatar spielten die Pferdekopfgeige, wobei Naranbaatar eine mit der Kontrabassgeige eine besondere Form spielte. Hinzu kam die Bischgur, die mongolische Oboe. Omid Bahadori spielte Gitarre und Percussion, während der iranische Gastmusiker am Hackbrett musizierte. Natürlich waren auch die mongolischen Gesangstechniken, mit der ein Mensch zwei Töne gleichzeitig singen kann, faszi-nierend.Insgesamt kam die Mischung aus ira-nischen und mongolischen Liedern bei den Besuchern sehr gut an. Die Musiker konnten die Zuhörer sogar begeistern, bei zwei Liedern mitzusingen. Ein sehr gutes Konzert, sogar für Menschen, die vielleicht Weltmusik aus ganz fernen Ländern eher abschreckend finden. Se-daa ist ein hervorragender Botschafter für Weltmusik.“ars-tremonia.de

TUNESIEN TRIFFT FRANKREICHSo 14. Juni 2015 | 19.00 Uhr | Orchesterzentrum|NRW

DORSAF HAMDANIDANIEL MILLE Akkordeon, LeitungLUCIEN ZERRAD Gitarre, OudZIED ZOUARI Bratsche, OudYOUSEF ZAYED Percussions

„Eine berühmte französische Chansonette mit einer libanesischen Gesangsdiva zusammenzubringen – das klingt gewagt. (…) Die Deutschland-Premiere des auch auf CD erschienenen Programms „Barbara – Fairuz“ zeigte im Orchesterzentrum|NRW, dass sich so unterschiedliche Kulturen musikalisch doch auch ähnlich sein kön-nen.(…) Verantwortlich dafür, dass die Grenzen zwischen westlicher und arabischer Musikwelt an diesem Abend immer wieder verschwam-men, waren vor allem die Arrangements der ausgewählten Lieder. Akkordeonist Daniel Mille und Gitarrist und Oudspieler Lucien Zer-rad teilten sich diese Arbeit. Und schufen melancholische Musik mit viel Raum zum Atmen, bei der Klänge der Kurzhalslaute Oud oder eine orientalisch intonierte Geige wie selbstverständlich einen Chan-son begleiteten.Dorsaf Hamdani präsentierte in Dortmund Barbara und Fairuz als zwei große Stimmen, die, wenn sie sich im wahren Leben getroffen hätten, zumindest auf musikalischer Ebene wunderbar miteinander ausgekommen wären.“ Zeitungshaus Bauer

„Im Rahmen des Musikfestivals „Klangvokal“ bot die tunesische Sängerin und Musikwissenschaftlerin Dorsaf Hamdani im Orches-terzentrum Dortmund am 14. Juni 2015 einen Chansonabend der besonderen Art. Sie sang Lieder der berühmten Sängerin Fairuz (geb. 1934), auch als „Stimme Libanons“ bekannt, und der französischen Chansonette Barbara. (…) Fast selbstverständlich trifft hier Okzident auf Orient. Das Programm ist zugleich eine Hommage an die beiden Künstle-rinnen.(...) Mal eindringlich und geheimnisvoll, dann wieder romantisch und melancholisch. Die Lieder erzählten vom Frühling, der Liebe, aber auch von Verlust. Stimmungsmäßig wechselte auch die Be-leuchtung von gelb, grün bis rot. Für den gelungenen Auftritt wa-ren jedoch auch ihre vier fantastischen musikalischen Begleiter von Bedeutung (…) sie sorgten auch mit einigen Soli für eine orientali-sche Atmosphäre. Das begeisterte Publikum dankte mit Standing Ovations, Hamdani und ihre Musiker kamen natürlich nicht um zwei Zugaben herum.“ars-tremonia.de

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18 19GESUNGENE GESCHICHTEN ÜBER DIE WIRREN DER LIEBEDo 18. Juni 2015 | 20.00 Uhr | domicil

JULIA BIELSALEEM RAMAN SchlagzeugJAMES DAVISON Bass

„Irgendwie wirkt sie immer ein wenig entrückt, wie sie da so am Klavier sitzt und ihre Texte singt, dabei ihre tiefe, herbe Stimme immer wieder rauf in die höheren Lagen schickt. (…)Eine Singer/Songwriterin ist die Britin. Eine, die die eher dunkel gefärbten und schleppenden Töne mag zu ihren Geschichten über die Wirren der Liebe. Denn darum drehen sich ihre Lieder meistens. Und Julia Biel singt sie oft wie eine dieser alten Jazzdi-ven aus vergangenen Zeiten. Auch wenn ihre Musik mehr in Pop und Soul verwurzelt ist. (…) Julia Biel präsentierte sich in Dortmund zwischen Blue Note, Soul und Pop als interessante Künstlerin, auf deren weiteren Weg man gespannt sein darf.“Zeitungshaus Bauer

„Wie schaffen das die Briten eigentlich? Musikali-sche Stilrichtungen wie Jazz, Blues oder Soul wer-den in den USA erfunden, veredelt werden sie aber im Vereinigten Königreich. Ebenso werden in Groß-britannien immer mal wieder Frauenstimmen ent-deckt, die zu den ganz großen der Welt gehören wie Adele oder Amy Winehouse. In diese Liga ge-hört auf alle Fälle auch Julia Biel, die aber wie eine Mischung zwischen Billy Holliday (ihrem Vorbild) und der isländischen Sängerin Björk klingt. Biel brachte am 18. Juni 2015 im domicil Liebesbriefe und andere Ge-schosse mit. (…)Biel schaffte es von Anfang an, das Publikum im do-micil auf ihre Seite zu bekommen trotz (oder gerade wegen) der sanften Jazz-Pop-Melange. (…)“ars-tremonia.de

EIN ABEND ZU EHREN MARIASFr 19. Juni 2015 | 20.00 Uhr | St. Reinoldikrche

ACCADEMIA BIZANTINALYDIA TEUSCHER | ANN HALLENBERGOTTAVIO DANTONE Musikalische Leitung

„Die Accademia Bizantina aus Ravenna gehört zu den Ensembles, die bei den früheren Ausgaben des Klangvokal-Musikfestivals den größten Eindruck hinterlassen haben. (…)Einen wunderbar elastischen und klaren Ton hat das 1983 gegründete Ensemble, das nur aus einem Dutzend Mu-sikern, die alle Saiteninstrumente spielen, besteht. Bei dieser Qualität ist es kein Wunder, dass die Accademia zu den weltweit führenden Ensembles für Alte Musik gehört. Und mit ihr treten auch Weltstars gerne auf – wie Mezzosopranistin Ann Hallenberg, die Ferrandinis Kantate „Il pianto die Maria“ sang. Mozart Opern klangen da in den dramatischen Rezi-tativen schon an, und in den Arien floss der warme, weiche Mezzo der Schwedin wie Balsam. überirdisch schön.Zum klaren, nie scharf klingenden Sopran von Lydia Teuscher passten die ausgewählten Arien aus Scarlattis „Il giardino die rose“ und Händels Auferstehungs-Oratorium wunderbar. (…) Ein Höhepunkt bei „Klangvokal“.“Ruhr Nachrichten

„Scarlattis Kantate verliehen beide Sängerinnen wegen des Kontras ihrer Stimmen eine bewegende Dramatik. (…) Hallenberg harmonierte dabei vorzüglich mit dem Orchester, das eine reizvolle Echowirkung herausarbeite-te, und auch Teuscher interpretierte die Lobpreisung Marias sehr stimmungsvoll. Im abschließenden Duett aus Händels Oratorium „La Resurrezzione“ waren beide Sängerinnen noch einmal durch anspruchsvolle Koloratur-verzierungen gefordert., die sie mit Bravour meisterten, was durch einen lang anhaltenden Applaus nach der Auf-führung belohnt wurde. (…) Ottavio Dantone gelingt mit der Accademia Bizantina ein bewegender Abend mit Barock-Kantaten zu Ehren der Mutter Gottes. (…)“omm.de

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20 21MEHR ALS 50.000 BESUCHER BEIM „FEST DER CHÖRE“Sa 20. Juni 2015 |10.00 - 22.00 Uhr | City Dortmund

DAS 7. FEST DER CHÖRE 4.500 Mitwirkende | 120 Konzerte | 22 Schauplätze

„Die Stimmen aus mehr als 130 Chören und Vokalensembles haben am Samstag die Dortmunder Innenstadt zum Klingen gebracht. Beim „7. Fest der Chöre“ waren Sopran, Tenor und Co. unter anderem auf 14 Bühnen unter freiem Himmel, in Kirchen, Geschäften und in der U-Bahn zu hören. Die Veranstalter rechneten mit 50.000 Be-suchern bei dem nach eigenen Angaben größten städtischen Chorfest – Mitsingen war ausdrücklich erwünscht. Zur Eröffnung erklang das Steigerlied.“WAZ

„(…) Mit insgesamt 4000 Sängerinnen und Sängern aus 140 Ensembles auf 14 Bühnen verwandelte sich die Dortmunder Innenstadt zu einem riesigen Freiluftmusikevent, dem die Besucherinnen und Besucher nicht nur zuhören konnten, sondern auch durch eigene Sangeskunst an vielen Stellen begeistert mitgestalteten.“dortmund.de

„In der ganzen Dortmunder Innenstadt hatten 130 Chöre und Gesangsvereine gesungen. Den Auftakt hatte am Mittag wieder das Steigerlied gemacht, zeitgleich von allen Beteiligten gesungen. Anschließend hatten einzelne Gruppen 150 einstudierte Kurz-Programme an verschiedenen Standorten der Innenstadt zum Besten gegeben, zum Beispiel auf sechs Bühnen, vor Geschäften, an U-Bahn-Haltestellen und Kirchen. Dabei hatten auch die Zu-schauer oft mitgesungen. Das gesamte Fest der Chöre dauerte bis in die Abendstunden. Es war wieder Teil des Klangvokal-Musikfestivals.“Radio 91.2

MEDITERRANE STIMMKUNSTSo 21. Juni 2015 | 19.00 Uhr | St. Marienkirche

AL AYRE ESPANOLEDUARDO LÓPEZ BANZO | RAQUEL ANDUEZA

„(…) Das Ensemble trat in der recht kleinen St. Marienkirche in solistischer Besetzung mit zwei Violinen, Cello, Bass, Laute und Cembalo auf. Dadurch war natürlich ein ungeheuer transparenter, intimer und klarer Klang gewährleistet, der das ganze Können der Solisten abverlangte und durch den ganzen Abend trug, jedoch auch die Gefahr barg, kleinste Unsauberkeiten hörbar zu machen. Bei Al Ayre Español gelangen die Stücke aber perfekt, ausbalan-ciert und ohne Intonationsschwächen. Die einleitenden Passacal-les eines anonymen Komponisten offenbarten passenderweise ein kleines, schwungvolles Violinkonzert oder Duett zwischen erster Violine und Cello mit kräftiger Bass-Begleitung, welches Andoni Mercero blitzsauber, engagiert-tänzelnd und James Bush fabel-haft markant umsetzten.Dieser Klangfarbe entsprach auch wunderbar Raquel Anduezas klare, barock-prädestinierte Stimme mit silbrigem, angenehm-scharfem, in tieferen Lagen rauerem Timbre, mit minimal ein-gesetztem, gleichzeitig herrlich warmem, schnellschwingendem Vibrato. (…)“bachtrack.de

„(…) Unter der unauffälligen Leitung von Eduardo López Banzo begegnen die Zuhörer einem Kammerorchester, das in ungewohn-ter Zurückhaltung, doch mit viel Expressivität und Klangvolumen der barocken Aufführungspraxis sehr nahe kommen dürfte. Banzo hält den Klang des von ihm gespielten Cembalo durchweg zurück, der Klang bleibt aber auch im Forte der anderen Instrumente prä-sent. Den Musikern ist ihre hohe Professionalität, aber auch eine große Musizierfreude anzumerken. (…)Die Sopranistin Raquel Andueza verfügt über eine weiche, aus-drucksstarke Stimme, die auch in den leisesten Passagen noch trägt und in vollem Forte das hohe Kirchenschiff wundervoll füllt. (…)So erleben die sachkundigen Besucher ein wundervoll inten-sives, häufig meditativ wirkendes Konzert mit sehr gefühlvollen, bewegenden Passagen, aber auch mit lebensfroh mitreißenden Tanzsequenzen. Das begeisterte Publikum verlässt nach lang anhaltendem Beifall nur ungern diese Aufführung, die ihm einen wunderbaren Abend bescherte.“opernnetz.de

„Ihr Spiel klang vital und inspiriert in den Sonaten von Corelli und Händel und auch in den Kantaten von deren spanischen Zeitge-nossen de Torres. Mit viel Liebe zum detail musizierten die Strei-cher und der Lautenspieler auf historischen Instrumenten, phra-sierten sehr abwechslungsreich und ließen die Barockmusik farbig und mitreißend klingen.“WAZ

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22 23TRAUMHAFTE MELANCHOLIEFr 26. Juni 2015 | 20.00 Uhr | St. Bonifatiuskirche

CONCERTO ITALIANORINALDO ALESSANDRINI Musikalische Leitung

„(…) In der Vokalbesetzung von zwei Sopranen, einem Alt, zwei Tenören und einem Bass, begleitet von zwei Theorben, präsentiert Rinaldo Alessandrini Madrigale rund um Monteverdis krude Liebesgeschichte der Nymphe Amaryllis und des Mirtillo. (…) Das karge, hohe Gewölbe der Bonifatiuskirche passt hervorragend zu der eher kühlen Musik der Madrigale. (…)Die Sängerinnen und Sänger sind bestens auf einander einge-spielt, jede Stimme zeichnet in solistischer Qualität ihre eigenen musikalischen Linien. (…) Alessandrinis Lei-tung bleibt zurückhaltend, Solisten und Instrumentalisten sind lange eingespielt und kennen ihre Akzente. (…) Das Publikum erlebt einen hoch konzentrierten Musikabend mit einem Programm, das in dieser Auswahl und Dichte selten zu hören ist. Es weiß zu schätzen, dass ihnen diese anspruchsvolle Musik, aus der einmal die Oper entstehen sollte, vom Concerto Italiano engagiert und in bester Qualität präsentiert wird. Es bedankt sich mit lang anhaltendem Beifall.“opernnetz.de

(...) Die sechs Sängerinnen und Sänger zeigten eine hervorragende Leistung. Vor allem der Bass Marco Bellotto und der Countertenor Andrea Arrivabene, der den Alt-Part sang, überzeugten. Das Lob kann man getrost auch den Musikern übertragen. Vor allem die beiden Theorbe-Spielern Craig Marchetelli und Ugo di Giovanni, die un-gewohnter Weise mit dem Rücken zum Publikum saßen, sorgten mit ihrem Basso continuo für einen vollen Klang.Erneut zeigte das Festival Klangvokal, dass ihr die Pflege der Alten Musik am Herzen liegt. Vokalmusik aus der Renaissance und dem Barock versetzen die Zuhörer dank erstklassiger Interpreten mehrere Jahrhunderte in die Zeit zurück. Die Kirchen boten eine ideale Spielstätte, wobei glücklicherweise auch der weltlichen Vokalmusik ge-huldigt werden konnte.“ars-tremonia.de

VOLL INTENSITÄT UND LEIDENSCHAFTSa 27. Juni 2015 | 20.00 Uhr | domicil

SONGS OF KURDISTAN QUARTET HAWNIYAZ:AYNUR | KAYHAN KALHORSALMAN GAMBAROV | CEMÎL QOÇGIRÎ

„Am vorletzten Tag des Klangvokal Festivals bekam das Publikum mit „Songs of Kurdistan“ am 27. Juni 2015 im prall gefüllten Ver-anstaltungsraum im Dortmunder Jazz-Club Domicil einen beson-deren Einblick in die für westliche Hörgewohnheiten ungewöhnliche kurdisch-arabische Weltmusik. Das „Quartet Hawniyaz“ mit der in der kurdischen Musiklandschaft bekannten Sängerin Aynur Doğan, Kamancheh-Legende Kayhan Kalhor (Iran), dem Jazz-Pianisten Salman Gambarov (Aserbaidschan) sowie dem kurdischen Tambur-Spieler Cemil Qocgiri führten die Zuhörerinnen und Zuhörer durch das kulturelle Erbe ihrer Heimatländer.

(…) Aynur Doğan bot mit ihrer starken Stimme Lieder voller In-tensität, Leidenschaft und oft mit einer Portion Melancholie. Es war ein Klagegesang voller Schmerz. Ihre drei exzellenten ins-trumentalen Begleiter zogen das Publikum mit in eine fremde Welt. Die Stücke hatten fast schon einen meditativen Sog und gingen fließend ineinander über. Interessant war es für das Publi-kum, Instrumente kennen zu lernen und akustisch zu erleben, die nicht aus unserem mitteleuropäischen Kulturkreis stammen. So zum Beispiel die Kamancheh, eine Stachelgeige in der iranischen Musik. Kayhan Kalhor spielte mit viel Gefühl auf der Stachelfidel mit einem kleinen einfachen Resonanzkörper und langem dünnen Hals. Wunderbare orientalische Klänge zaubert die von Cemil Qocgiri ge-spielte und im Orient verbreitete, seit zweitausend Jahren bekannte gezupfte Langhalslaute Tambur. Die Begleitung durch sich wieder-holende Klavierklänge des Jazz-Pianisten Salman Gambarov passten gut in das künstlerische Gesamtgefüge.ars-tremonia.de

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24 25ABSCHLUSSKONZERTAUSKLANG MIT GROSSEN GEFÜHLEN

So 28. Juni 2015 | 20.00 Uhr | Westfalenpark (Seebühne)

OPERNGALA IM PARKMARIA AGRESTA | CHARLES CASTRONOVO

WDR FUNKHAUSORCHESTER KÖLNALEXANDER JOEL Dirigent

„(…) Begleitet wurde der Abend vom WDR Funkhausorchester Köln unter der hervorragenden musikalischen Leitung von Alexander Joel. (…) Unterstützt von der Abenddämmerung und einem aufkommenden leichten Sommerregen ging das anschließende Duett „O soave fanciulla“ den Zuhörern regelrecht unter die Haut. (…) Das Orchester sorgte schlussendlich beim Feuerwerk mit einer taktgenauen Begleitung für einen regelrechten Begeisterungsrausch. Das Abschlusskonzert versetzt mit den musikalischen Darbietungen und dem Feuerwerk die Zuhörer im Westfalenpark in einen regelrechten Kulturrausch.“omm.de

„(…) So hieß es für die Besucher gleich zu Beginn: Abtauchen in das große Meer der Gefühle! (…) Und am Ende – natürlich – das musikalisch umrahmte Feuerwerk. (…) Auch wenn die Knallerei das WDR Funkhausorchester beinahe übertönte, passte der feierlich erleuchtete Himmel zum generellen Sinnestaumel. Krabumm, pfieeu, oooh!!“terzwerk.de

„Charles Castronovo war ein Bilderbuch-Tenor, lyrisch, aber mit baritonaler, kräftiger Stimme, sang er die Arien aus Verdis „Macbeth“ und „La Traviata“. Dieser Tenor hat den verführerischen Schmelz in der Stimme, der Belcanto-Gesang ausmacht. Und welche Sopranistin und welcher Zuhörer möchte diesem Sänger als Rudolfo in Puccinis „Bohème“ nicht das eiskalte Händchen reichen. Sopranistin Maria Agresta tat das mit Hingabe. (...) Ein grandioses Finale von Klangvokal, nach zwei verregneten Jahren endlich mal wieder mit Atmosphäre im Westfalenpark.“ münsterlandzeitung.de

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26 27Do 03. Dezember 2016 | 16.30 Uhr | St. Petrikirche

WEIHNACHTSKONZERT MIT GRUNDSCHULEN

FRANZI-SPATZEN (FRANZISKUS-GRUNDSCHULEKLEINER CHOR DER FRIEDRICH-EBERT-GRUNDSCHULECHOR DER KERSCHENSTEINER GRUNDSCHULEMICHAELS HÖNES Klavier

Erstmals lud KLANGVOKal in diesem Jahr zu einem Konzert zur Weihnachtszeit in die St. Petrikirche ein. An die einhundert Grundschulkinder kamen zu dieser Gelegenheit zusammen und präsentierten den begeisterten Eltern ihre liebsten Weihnachtslieder. So entfaltete sich ein kurzweiliger Nachmittag in fröhlicher Atmosphäre, an deren Ende die Zuhörer nach tosendem Applaus in weihnachtlicher Stimmung die Kirche wieder verließen. Eine Wiederholung im kommenden Jahr ist schon jetzt fest eingeplant.

Mi 25. November 2015 | 17.00 bis 20.00 Uhr Weihnachtsmarkt (Bühne Alter Markt)

CHÖRE IM ADVENT

DIE SINGENDE RASSELBANDEVOKALENSEMBLE DES REINOLDUS- UND SCHILLER-GYMNASIUMSCJD CHORCOLORESJUNGE VOKALISTEN DES DORTMUNDER KAMMERCHORES & DORTMUNDER KAMMERCHOR

Zum Auftakt der seit 2009 stattfindenden Konzertrei-he „Chöre im Advent“ läutete die „Singende Rassel-bande“, der Grundschulchor aus Dortmund Eving, am 25. November mit ihrem Gesang in die Vorweihnachts-zeit ein. Abgelöst wurden die Kleinen durch die schon etwas größeren Schüler des Vokalensembles des Reinoldus- und Schiller-Gymnasiums aus Wischlin-gen. Der gemischte Chor „Chorcolores“ reiste musika-lisch einmal um die Welt und die „Jungen Vokalisten des Dortmunder Kammerchores & der Dortmunder Kammerchor“ präsentierten neben Klassikern des weih-nachtlichen Repertoires auch Highlights aus bekannten Musicals.

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28 29Mi 09. Dezember 2015 | 17.00 bis 20.00 Uhr Weihnachtsmarkt (Bühne Alter Markt)

CHÖRE IM ADVENT

KLEINER CHOR DER FRIEDRICH-EBERT-GRUNDSCHULESCHULCHOR DES MAX-PLANCK-GYMNASIUMSCHORSETTTAKTVOLL - DAS ENSEMBLE E. V.

Beim zweiten Gastspiel ging es auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt mit den Sängerinnen und Sängern des „Kleinen Chor der Friedrich-Ebert-Grundschule“ aus Dortmund-Schüren los, die mit einem bunten Mix ihrer beliebtesten Songs zur Weihnachtszeit starteten. Der „Schulchor des Max-Planck-Gymnasiums“ präsen-tierte neben traditionellen Weihnachtsliedern auch Klas-siker der Amerikanischen Weihnacht. Das A-Cappella-Ensemble „Chorsett“, bestehend aus vier Männern und vier Frauen, ließ einen Hauch von Jazz und Pop über den Alten Markt wehen und zum Ausklang trat „Taktvoll – Das Ensemble“ an, die das Programm des Abends meis-terlich ausklingen ließen.

Mi 23. Dezember 2015 | 19.00 Uhr Weihnachtsmarkt (Hansaplatz, Treppen am Weihnachtsdorf)

7. DORTMUNDER WEIHNACHTSSINGEN

THE PHÖNIX HARMONISTSKAMMERCHOR BECANDO E. V.VOLKSCHOR DORTMUND 1867 E. V.MC HARMONIE 1882 DORTMUND-HÖRDE E. V.MGV EINTRACHT 1846 E. V. DORTMUND -WELLINGHOFEN

MUSIKALISCHE LEITUNGWINFRIED MEYER

Bereits zum siebten Mal luden der Weihnachtsmarkt Dortmund und KLANGVOKAL zum gemeinsamen Singen zu Füßen des großen Weihnachtsbaums auf den Hansaplatz ein und Hunderte begeisterte Besucher waren gekommen um sich einen Abend vor Heiligabend singend in Stimmung zu bringen und durch den Kauf einer Wunder-kerze zugunsten des Vereins Kinderlachen e. V. noch etwas Gutes zu tun.

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Wir bedanken uns herzlich bei den Freunden des Klangvokal Musikfestival Dortmund e.V. für die Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Produktion dieser Dokumentation.

IMPRESSUM

HERAUSGEBER STADT DORTMUNDKLANGVOKAL Musikfestival Dortmund

DIREKTOR Torsten Mosgraber

FESTIVALBÜRO KLANGVOKAL Musikfestival DortmundBrückstraße 4544122 Dortmund Tel: 0231/ 50 - 29 996Fax: 0231/ 50 - 28 300E-Mail: [email protected]

GESTALTUNG UND SATZ Sandra Spitzner nach schech.netDRUCK DRUCKZENTRUMREDAKTION Sandra SpitznerBILDER © KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund

außerdem Bülent Kirschbaum: S. 4/5; 6/7; 8/9; 11; 12; 13; 16; 17; 18; 19; 20; 21; 22; 23Hanna Sander: S. 10Oliver Schaper: S. 14; 25Jan Schürmann: S. 25Sandra Spitzner: S. 26; 27; 28; 29

Team 2015

DIREKTOR

Torsten Mosgraber

VERWALTUNG

Silke PlanckLena Rudnick

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO

Tobias Reitz

Julia Zimmermann

MARKETING | PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSAR-BEIT

Sandra Spitzner

FOTOGRAFIE | VIDEO

Bülent Kirschbaum | Hanna Sander

Céline- Christine Spitzner

PRAKTIKANTINNEN | PRAKTIKANTENHannah Beiert, Katja Brandt, Désirée Kalupa, Sheila Elethy Kipling-Lutumba, Julia Krause, Kristina Lisner, Theresa Menacher, Luisa Ogorka, Moritz Panning, Jacqueline Schlingmann, Juliane Spence

Außerdem wurde das Team, wie schon in den vergangenen Jahren, durch zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützt. Ihnen allen möchten wir an dieser Stelle sehr herzlich danken für eine wunderbare Zusammenarbeit.

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