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DOSB I Tagung Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt Dokumentation 5./6. Juni 2008

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DOSB I Tagung Referentinnen und Referenten

für Sportstätten und Umwelt Dokumentation 5./6. Juni 2008

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Impressum Redaktion: Christian Siegel, Katharina Latzel Deutscher Olympischer Sportbund I Otto-Fleck-Schneise 12 I 60528 Frankfurt I Tel: +49 (0) 69 / 67 00 - 360 I www.dosb.de

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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INHALT

Seite 1. Vom Bundesnaturschutzgesetz zum Umweltgesetzbuch – 6

aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen Dr. Stefan Lütkes, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher

2. Natura 2000 und Sport 14

Natura 2000, Sport und Tourismus – aktueller Stand und Vorstellung einer neuen Fachpublikation Michael Pütsch, Bundesamt für Naturschutz

3. Projekt „Sport und Natura 2000“ des VDST 29 Dr. Ralph O. Schill, Verband Deutscher Sporttaucher 4. Kooperation Sport und Umwelt von DOSB und DBU 49

Joachim Neuerburg, Clearingstelle Sport und Umwelt DOSB/Sport mit Einsicht e.V.

5. Sportentwicklung in Städten – neue Herausforderungen für Vereine? 60

Analysen, Trends, Szenarien Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan Klaus, Julika Vosgerau, Universität Osnabrück

6. Stadtentwicklung, Städtebauförderung und Sport 86

Dr. Jochen Lang, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

7. Grundlagen und Praxisbeispiele

Peter Hahn, Landessportbund Berlin 93 Frank Bredthauer, Landessportbund Niedersachsen 110

8. Presse 119 9. Fotos 121 10. Teilnehmerliste 123

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Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB

5. Juni 2008 in Frankfurt/M., LSB Hessen

Sport, Umwelt, Naturschutz – aktuelle Entwicklungen

13.30-14.00 Anreise, Check In, Begrüßungs-Kaffee

14.00-14.15 Begrüßung und Eröffnung Dr. Karin Fehres, Direktorin Sport-entwicklung DOSB Andreas Klages, Ressortleiter Breitensport, Sporträume DOSB

14.15-15.45 Dr. Stefan Lütkes, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Referat

Vom Bundesnaturschutzgesetz zum Umweltgesetzbuch - aktuelle umwelt-rechtliche Entwicklungen

„Recht des Naturschutzes und der Landschaftspflege“

Kaffeepause

16.00-17.00 Natura 2000 und Sport Michael Pütsch, - Natura 2000, Sport und Tourismus –

aktueller Stand und Vorstellung einer neuen Fachpublikation

Bundesamt für Naturschutz Dr. Ralph O. Schill, - Projekt „Sport und Natura 2000“ des

VDST Verband Deutscher Sporttaucher

17.00-17.30 Joachim Neuerburg, Kooperation Sport und Umwelt von DOSB und DBU Clearingstelle Sport und Umwelt DOSB/

Sport mit Einsicht e.V. Stand des Projektes und Perspektiven

17.45 Abfahrt zum Flughafen Frankfurt 18.00 Abendessen, Rundfahrt und

Umweltinformation auf Einladung von FRAPORT

21.30 Gemütliches Beisammensein im Bistro

des LSB Hessen

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Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt

im DOSB

6. Juni 2008 in Frankfurt/M., Commerzbank Arena

Sport- und Sportstättenentwicklung in Städten

8.30 Check Out und Treffen an der Rezeption

9.00-10.30 Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan

Klaus, Julika Vosgerau, Universität Osnabrück

Sportentwicklung in Städten – neue Herausforderungen für Vereine? Analysen, Trends, Szenarien

10.30-11.00 Aktive Pause: Kurzführung durch die

Commerzbank Arena

11.00-12.30 Dr. Jochen Lang, Bundesministerium Stadtentwicklung, Städtebauförderung

und Sport für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Praxisbeispiele: LSB Berlin und LSB Niedersachsen

Grundlagen und Praxisbeispiele

12.30-13.30 Zusammenfassung der Tagung und

Imbiss

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Präsentation / Dr. Stefan Lütkes

Tagung der Referentinnen und Referenten fürSportstätten und Umwelt im

Deutschen Olympischen Sportbund

Frankfurt am Main5. Juni 2008

Vom Bundesnaturschutzgesetz zum Umweltgesetzbuch – aktuelle umweltrechtliche

Entwicklungen

Ministerialrat Dr. Stefan LütkesBundesministerium für Umwelt, Naturschutz

und Reaktorsicherheit

Einleitung: Sport und Naturschutz

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

• ca. 5,2 Mio Menschen treiben organisiert Natursport• Schätzungen: ca. 15 Mio Menschen treiben in ihrer

Freizeit (Outdoor-) Sport und wollen die Natur erleben• Sport als Multiplikator für die Umweltschutzpolitik• Nutzung der Natur durch Sportler führt zu

Umweltauswirkungen• Dialog Sport und Naturschutz erforderlich

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Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

• Föderalismusreform als Wegbereiter eines einheitlichen Umweltgesetzbuchs

• Kodifikation des bislang „zersplitterten“ Umweltrechts (allerdings: Abweichungskompetenz für die Länder)

• zügigere Umsetzung europäischen Rechts• Bücher I – V Umweltgesetzbuch (UGB)• Buch III: Naturschutz und Landschaftspflege

UGB – Hintergründe der Novellierung

Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Novellierung des Naturschutzrechtsfrüher: Rahmenrecht (Art. 75 GG alter Fassung)heute: konkurrierende Gesetzgebung

(Art. 72, 74 Abs. 1 Nr. 29 GG)

aber: Länder können ab dem 1.1.2010 grundsätzlich abweichen

Ausnahmen:allgemeine Grundsätze des Naturschutzes dadurch Kerninhalte des Naturschutzrechts abweichungsfestRecht des ArtenschutzesMeeresnaturschutz

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

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Leitlinien für die Novellierung• Schaffung eines aus sich heraus vollziehbarenBundesnaturschutzrechts

• nach wie vor einheitliches und anspruchsvollesSchutzniveau in Deutschland

• auf Bewährtem aufbauen (BNatSchG 2002)• Kontinuität zum Landesrecht sicherstellen• Naturschutzrecht modernisieren

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

Erholung als Zielbestimmung

• Zielvorschrift neu gefasst, abweichungsfest• drei Zieldimensionen: dauerhafte Sicherung

der biologischen Vielfaltder Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes und der Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie des Erholungswertes von Natur und Landschaft

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Erholung in Natur und Landschaft• Legaldefinition der Erholung in § 7 Abs. 1 Nr. 3 UGB III:

Einbeziehung von natur- und landschaftsverträglicher sportlicher Betätigung

• § 1 Abs. 4 UGB III: Zugänglichmachen von Flächen zu Erholungszwecken

• Abschnitt 7: Regelungen zur Erholung in Natur und Landschaft, einschließlich der sportlichen Betätigung(§ 7 Abs. 1 Nr. 3 UGB III sowie Gesetzesbegründung)

• § 64 UGB III: Pflicht zur Bereitstellung von Grundstücken zu Erholungszwecken

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

Betretensrecht, § 61 UGB III• Recht zum Betreten der Flur für Jedermann• unmittelbar geltende bundesgesetzliche Regelung,

als allgemeiner Grundsatz abweichungsfest• Länder können weitergehende Vorschriften erlassen

– Einschränkungen und Erweiterungen möglich– naturräumliche, siedlungsstrukturelle und

verfassungsrechtliche Besonderheiten• erstmals Haftungsregelung, § 62 UGB III:

– Betreten auf eigene Gefahr– keine zusätzlichen Verkehrssicherungs- und

Sorgfaltspflichten für naturtypische Gefahren

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Gemeingebrauch von Gewässern• Vorschrift zum Gemeingebrauch im Abschnitt„Bewirtschaftung von Gewässern“, § 17 UGB II

• auch sportliche Betätigung als individuelle Nutzung erfasst• Ausnahme vom Erlaubnisvorbehalt nach § 8 UGB II, so dass

behördliche Zulassung grds. nicht erforderlich• allerdings enge Grenzen:

– Umfang des Gemeingebrauchs bestimmt sich nach Landesrecht– Einzelregelungen der Länder bleiben erhalten– Vorbehalt: Rechte anderer, Eigentümer- oder

Anliegergebrauch

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

Eingriffsregelung• wichtigstes flächendeckendes Instrument des

Naturschutzes • Eingriffstatbestand unverändert übernommen• Stärkung durch einen allgemeinen Grundsatz• Vorrang der Realkompensation vor finanziellem

Ausgleich• Ersatzmaßnahmen im Naturraum• Flexibilisierung durch die Einführung

des Ökokontos

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Sport als Eingriff?• Definition des Eingriffs, § 14 Abs. 1 UGB I:

– Veränderungen der Gestalt oder Nutzung von Grundflächen oder desGrundwasserspiegels

– die die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes erheblich beeinträchtigen können

• Privilegierung des Sports: natur- und landschaftsverträgliche sportliche Betätigung erfüllt idR nicht den Eingriffstatbestand (Klarstellung in der Gesetzesbegründung)

• gesetzliche Regelung nicht erforderlich• Artenschutzrechtliche Verbote zu beachten• zusätzliche Haftung für Umweltschäden?

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

Haftung für Umweltschäden• USchadG am 14.11.2007 in Kraft getreten• § 21a BNatSchG, künftig § 19 UGB III• öffentlich-rechtliche Verantwortlichkeit• Relevanz für den Sport?

– Definition Umweltschaden: Schädigung von Arten und natürlichen Lebensräumen, Gewässern, Boden

– Verantwortlichkeit nur bei beruflicher Tätigkeitrein private Tätigkeiten ohne beruflichen Bezug,

z.B. freizeit-sportliche Aktivitäten, unterfallen nicht dem Haftungsregime des USchadGweitere Einschränkung: Erheblichkeitsschwelle durch Sport idR nicht überschritten

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Sport und Artenschutz• natur- und landschaftsverträgliche sportliche Betätigung

erfordert Berücksichtigung des Artenschutzes• Problematik von naturbeanspruchenden Sportarten• im UGB III erstmals bundesunmittelbar geltende

Regelungen zum allgemeinen Artenschutz, z.B.:– Handstraußregelung– Zoos und Tiergehege– Beobachtung und Bekämpfung invasiver Arten

• UGB-Vorschriften zum besonderen Artenschutzin der Fassung der kleinen Novelle von 2007

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

Vertragliche Vereinbarungen• Vertragsnaturschutz wichtiger Beitrag zur Erreichung der

Naturschutzziele; hohe praktische Bedeutung• interessengerechte und flexible Lösungen• Alternative zu ordnungsrechtlichen Maßnahmen• Verankerung in § 3 Abs. 2 UGB III• unmittelbar geltende Prüfverpflichtung für Behörden • kein genereller Vorrang vertraglicher Vereinbarungen, denn:

– nicht grundsätzlich wirksamer in der Steuerung– nicht grundsätzlich geringerer verwaltungsmäßiger Aufwand

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Vereinsmitwirkung und -klage• Instrument der Vereinsmitwirkung und -klage wird auf dem bekannten Niveau beibehalten

• Ergänzung: nun auch bei B-Plänen, diePlanfeststellungsverfahren ersetzen

• Länder können darüber hinaus gehendeRegelungen treffen

• Anerkennung von Naturschutzverbändenrichtet sich nach dem Ersten Buch UGB

• § 3 Abs. 4 UGB III: frühzeitiger Informa-tionsaustausch

Vom BNatSchG zum UGB – aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen

Anerkennung von Verbänden• richtet sich nach § 42 Abs. 1 UGB I• Differenzierung zwischen Umweltverbänden und

– speziell – Naturschutzverbänden• nur letztere haben Mitwirkungs- und Klagerechtenach §§ 65, 66 UGB III

• DAV erster Natursportverband mit bundesweiter Anerkennung als Naturschutzverband

• zahlreiche kumulative Voraussetzungen, Beleg durch Satzung und Praxis

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Präsentation / Michael Pütsch

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Natura 2000 & Sport

Aktueller Stand und Vorstellung des neuen Leitfadens

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Natura 2000 – kurze Einführung

• Früher Schutzgebietsausweisungen oft wegen – Schönheit (NLP Berchtesgaden) oder– Jagdinteressen der Fürstenhäuser (NLP

Donauauen bei Wien). • Fehlte: wissenschaftlich begründetes,

grenzüberschreitendes Schutzkonzept.

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Was bedeutet Natura 2000?

Ziel:– Erhalt der biologischen Vielfalt auf dem Gebiet der EUWege:– Schaffung des „Europäischen Netzwerkes Natura 2000“ mit

Vogelschutzgebieten und FFH-Gebieten – Artenschutz

Vogelschutz-Richtlinie (VSch-RL, 1979)

Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL, 1992)

Natura 2000 Schutzgebietsnetz der

EU© U. Riecken

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

FFH-Richtlinie

Aufbau eines durchgängigen und geschlossenen Netzes besonderer Schutzgebiete die Bereiche mit seltenen oder gefährdeten Lebensraumtypen sowie Tier- und Pflanzenarten enthalten.Arten und Lebensräume, denen eine besondere Bedeutung zukommt werden als prioritär bezeichnet. (*)

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Schutzgüter der FFH-Richtlinie

258 Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland(133 Arten Anhang II, 132 Arten Anhang IV, 87 Arten Anhang V)

91 Lebensraumtypen in Deutschland

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Verschiedene Schutzformen der FFH-Richtlinie und ihren Anhängen

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Vogelschutzrichtlinie

Ziel:– Erhaltung aller im europäischen Gebiet

natürlicherweise vorkommenden Vogelarten und deren Lebensräume.

– Sicherung des für deren längerfristigem Überleben ausreichenden Bestandes.

– Für 190 ausgewählte Arten wurden die am besten geeigneten Gebiete (inkl. Brut-, Mauser-, Überwinterungs- und Rast-) als Schutzgebiete ausgewiesen.

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

- 11,1% der terrestrischen Landesfläche734 Gebiete4 Mio ha (+ 2 Mio ha marin)

Das deutsche Netz Natura 2000

•Ziele

•Natura 2000in DE

•Bericht & Monitoring

•Erhaltungs-zustand

•PraktischeUmsetzung

9,3% der terrestrischen Landesfläche4.622 Gebiete3,3 Mio ha (+ 2 Mio ha marin)

Natura 2000 gesamt: 14 % der terrestrischen Fläche Deutschlands

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Sport & Natura 2000

Was hat SPORT mit Natura 2000 zu tun?

Sporträume sind oft auch Räume in denen seltene Pflanzen und Tiere leben.

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Natura 2000 und Sport

Veröffentlichung von 2001

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Veröffentlichungen des BfN

www.bfn.de

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Der neue Leitfaden

BOKU – Universität für Bodenkultur Wien – Prof. Dr. Ulrike Pröbstl & Andrea Prutsch in Kooperation mit

- Umweltbundesamt Wien - Stichting Recreatie (NL) - Deutschen Olympischen Sportbund. - Bundesamt für Naturschutz

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Zielsetzung des Leitfadens

• Ziele des Projektes sind, – Unsicherheiten und Schwierigkeiten im Bereich Sport,

Erholung und Tourismus abzubauen;– Beitrag zur Akzeptanzförderung zu leisten;– gemeinsame Interessen, Kooperationsmöglichkeiten und

Ziele zwischen Naturschutz und Sport aufzeigen;– praxisnahe Lösungen anzubieten.

• In der Umsetzung dieses Ziels wurden europaweit– Erkenntnisse und Erfahrungen aus bestehenden

nationalen Leitfäden und Arbeitshilfen gewonnen;– Schlussfolgerungen aus Gerichtsurteilen integriert;– viele Beispiele zur Erläuterung zusammengetragen.

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Fragestellungen

Der Leitfaden beantworten Fragen wie:– Wo und wie erhalte ich Informationen zum

Umgang mit Natura 2000?– Welche Auswirkungen können sich durch das

europäische Schutzgebietssystem auf landschaftsbezogene Aktivitäten ergeben?

– Welche Konsequenzen sind bei Ausbau, Neuanlage und Erweiterung von touristischer Infrastruktur oder Sportanlagen möglich?

– Können auch Veranstaltungen ein prüfpflichtiges Projekt im Sinne der Richtlinien darstellen?

– Welche Kooperationsmöglichkeiten bieten sich an?

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Zielgruppen des Leitfadens

• Sportvereine und -verbände• Kommunen• Veranstalter• Tourismusorganisationen• Naturschutzvertreter• Vertreter von (Groß)schutzgebieten• Tourismusanbieter• …

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Natura 2000 – Was bedeutet das?

2.2.1 Konzeption2.2.2 Verschlechterungsverbot2.2.3 Verträglichkeitsprüfung für Pläne

und Projekte2.2.4 Das Schutzkonzept für seltene

Arten2.2.5 Schutz und Management

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Natura 2000 – Anforderungen aus Sicht des Tourismus

• Mehrere Workshops mit Tourismusexperten aus 9 Ländern– Wenig Kenntnisse über Natura 2000

(Ausnahme Alpen, Ostsee etc.)– Sehen Chance für eine regionale

Profilierung oder Marketing– Aber kritische Einstellung durch

fehlende oder unzureichende Infos.

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BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Natura 2000 – Anforderungen aus Sicht des Sports

Befragung von SportexpertenHoher Kenntnisstand über Natura 2000

insbesondere in Deutschland!durch Materialien in 2001 in Anfangsphase in D vorschnelle Restriktionen Beteiligung bei den Managementplanungen (F)dies führte dazu, sich mit dem Thema und den Konsequenzen auseinander zu setzen

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Typen von Sport- und Freizeitaktivitäten

• infrastrukturabhängige Aktivitäten in der freien Landschaft (Typ 1),

• Aktivitäten, die auf besondere Eigenschaften von Natur und Landschaft angewiesen sind (Typ 2),

• Aktivitäten ohne besondere Anforderungen an Natur und Landschaft (Typ 3).

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BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Typen von Sport- und Freizeitaktivitäten

• Typ1:– rechtmäßig genehmigten Anlagen genießen

Bestandsschutz.– bestehende Nutzung ist in der Regel ohne

Einschränkung weiter möglich.– Die Ausübung des Sports auf bereits

genehmigten Anlagen wird in der Regel nicht als erhebliche Beeinträchtigung anzusehen sein.

– Vorteile: Bündelung, Sanktionierungen etc.

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– Folgen durch die EU-Richtlinien sind insbesondere dann denkbar, wenn die Anlagen erweitert, bzw. die Intensität der Sportaktivitäten erhöht wird.

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Typen von Sport- und Freizeitaktivitäten

• Typ2:– Diese Sportarten werden bevorzugt in

naturnahen Landschaften ausgeübt; damit ist die Wahrscheinlichkeit einer Überschneidung attraktiver Räume für den Sport und Natura 2000-Gebieten hier besonders hoch

• Typ3:– Sind nicht auf spezielle Bereiche

angewiesen, daher meistens relativ unproblematisch

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BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Natura 2000 - Konsequenzen & Chancen

• Gibt es einen Schutz von bestehenden Einrichtungen?

• Kann die bestehende Anlage erweitert werden?

• Was ist bei geplanten Neuanlagen zu beachten?

• Was ist bei der Durchführung von Events und Veranstaltungen zu beachten?

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BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Positiv Beispiele

Erhaltungsziele von Natura 2000-Gebieten undInteressen des Sports können sich unterstützen. • Lebensraumtypen wie Heiden, Bergwiesen oder

Magerrasen sind oft auf und in der Nähe von Luftsportgeländen vorzufinden.

• Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Flugbetriebes wie die Mahd der Graspiste, das Entfernen von Gehölzen im Bereich von Start und Landebahnen oder im An- und Abflugbereich können mit Maßnahmen zur Biotoppflege verbunden werden

• „Der Welser Flugplatz in Oberösterreich ist einzigartiges Naturjuwel“

• „Naturschutz durch luftsportliche Nutzung in Landau-Ebenberg, Deutschland“

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BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Negativ Beispiel

„Unzulässige Golfplatzerweiterung im Wörschacher Moos, Österreich“

(EuGH-Urteil vom 29.Januar.2004 in der Rechtssache C209/02)

- Bewilligung einer Erweiterung der Golfanlage in Wörschach in der Steiermark. (Lebensraum des Wachtelkönigs)

- Landesregierung erteilte 1999 den Genehmigungs-bescheid für den Bau zweier neuer Spielbahnen, obwohl die Verträglichkeitsprüfung erhebliche negative Beeinträchtigungen für den Lebensraum des Wachtelkönigs herausgestellt hatte.

- Urteil durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH): Verstoß gegen die Verpflichtungen zum Erhalt der wild lebenden Vogelarten im Natura 2000 Gebiet

- Folgen: - Rückbau der strittigen Golfbahnen. - aufgrund der fehlerhaften Genehmigung mussten die Kosten

der Baumaßnahmen von der Naturschutzbehörde getragen werden.

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Durchführung von Sportveranstaltungen und Events

Snowboard Wettkampf mit Musik- in der Umgebung kommen wertvolle

Borstgrasrasen mit Arnika vor (Natura 2000 Gebiet)

- Durch die laute Musik kommt es zum Abwandern des Rehwildes

- ABER: keine Verschlechterung im Sinne der FFH-Richtlinie Erhaltungsziel: Borstgrasrasen

4

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Managementplan• Nicht verpflichtend• Aber sinnvoll, wenn unterschiedliche

Nutzungen aufeinander abgestimmt werden müssen

• Inhalt: – Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen– auch mögliche Nutzungsbeschränkungen oder -

lenkungen• Sind kooperativ zu entwickeln• Alle örtlichen Akteure und Interessensgruppen

sollen in den Planungsprozess mit einbezogen werden.

• Allgemeinverständliche Formulierung

5 Natura 2000, Sport und Tourismus –Wege zur kooperativen Lösungen

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BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Aufgaben und Stellenwert des Managementplans

1) Bestandsaufnahme und Bewertung,

2) Entwicklung geeigneter Maßnahmen,

3) Beteiligung und Berücksichtigung sozioökonomischer Zusammenhänge: z.B. Maßnahmen zur Akzeptanzförderung.

4) Lenkungsmaßnahmen für Sport und Tourismus,

5) Maßnahmen zur Konfliktlösung,6) Managementplanung von Betretungs- und

Nutzungsrechten und 7) Einrichtung von Arbeitskreisen und dem

Aufbau kooperativer Strukturen im Rahmen des Managements.

5

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Aufgaben und Stellenwert des Managementplans

Kritik der Sportverbände, dass die im Rahmen der Managementpläne nicht ausreichend mit einbezogen werden. – Gute Kenntnisse über die Verteilung der Sportler im

Raum– Erreichbarkeit der Sportler möglich

Wichtig, dass Hintergrundinfos über die Sportarten aber auch bei den Sportlern über die zu schützenden Tiere, Pflanzen und Lebensräume vorliegen.

5

www.natursportinfo.de

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

28

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Sport, Tourismus und Natura 2000 –Gemeinsam stärker

Erfolgreiches partizipativesManagement unter Beteiligung von Sport und Tourismus führt in vielen Fällen zu erfolgreichen Lösungen für beide Seiten. Der Leitfaden bietet u.a. 28 europäische Beispiele und nennt die Erfolgsfaktoren.Erscheinungstermin: voraussichtlich Ende Juli 2008

6

BfN, 1.2 Michael Pütsch [email protected]

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Fachinformationssystem Natura 2000http://www.bfn.de/0316_natura2000.htmlNatursportinfo: www.natursportinfo.de

Mit Natura 2000

Vielfalt erhalten !

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

29

Präsentation / Dr. Ralph O. Schill

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt

5. Mai 2008

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Ziel der Richtlinie ist der Erhalt der natürlichen Lebensräume und Habitate der Arten

Ein Leitfaden zur Anwendung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der

Vogelschutzrichtlinie (DSB, 2002)

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

30

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Themenfeld: Tourismus und NaturschutzNaturtourismus – Naturerlebnis in

NATURA 2000-Gebieten

In 18 Tagen quer durch Deutschland - Der Naturathlon 2004 führt vom Nationalpark Berchtesgaden bis zum Kap Arkona auf Rügen und wird gesäumt von ca. 30 Natur- bzw. Nationalparks & Biosphärenreservaten.

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Themenfeld: Natursport und Naturschutz

Ermittlung, Aufbereitung und Kommunikation erfolgreicher Konzepte und Maßnahmen zur Herstellung der Vereinbarkeit natursportlicher Nutzung und Schutz von Arten und Lebensräumen.

Natursport – Naturerlebnis inNATURA 2000-Gebieten

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

31

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport

Projekt im Rahmen der Kooperation „Sport und Natur“ zwischen DBU und DOSB

Verband Deutscher Sporttaucher e.V.

Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Verband Deutscher Sporttaucher e.V.• Sportfachverband Tauchen im DOSB• ca. 1.000 Vereine; 17 Landesverbände• ca. 80.000 Mitglieder; 2.500 Ausbilder• Sitz in Offenbach• Gründungsmitglied der C.M.A.S.• C.M.A.S. – Lizenzgeber

Ausbildung, Jugend, Leistungssport, Visuelle Medien, Medizin, Recht, Internationales, Anti-Doping (WADA), Sporttaucher, Umwelt & Wissenschaft…

Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

32

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Verband Deutscher Sporttaucher e.V.– Umweltgedanke in der Theorie und Praxis– Spezialkurse

• Süßwasserbiologie• Meeresbiologie• Gewässeruntersuchung• Ozeanologie• Unterwasserarchäologie• Denkmalgerechtes Tauchen

– Seminare• Umweltgerechtes Tauchen

Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Verband Deutscher Sporttaucher e.V.– Umweltgedanke in der Theorie und Praxis– Spezialkurse

• Süßwasserbiologie• Meeresbiologie• Gewässeruntersuchung• Ozeanologie• Unterwasserarchäologie• Denkmalgerechtes Tauchen

– Seminare• Umweltgerechtes Tauchen

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Verband Deutscher Sporttaucher e.V.Leitlinien des VDSTBeschluss der Mitgliederversammlung in Mainz, Nov. 1996

§1. Nachhaltigkeit des TauchsportsTauchsport muss so ausgeübt werden, dass in allen Lebensräumen, in denen getaucht wird, kein gravierender und/oder dauerhafter Schaden entsteht und Tiere, Pflanzen, geologische Formationen und archäologische Objekte erhalten bleiben. Kommerzielle oder persönliche Interessen sind keine Legitimation zur Zerstörung der Natur; sie sind dem Umweltschutzgedanken nachzuordnen.

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport

Projekt im Rahmen der Kooperation „Sport und Natur“ zwischen DBU und DOSB

Verband Deutscher Sporttaucher e.V.

Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Deutscher Aero Club e.V. (DAeC)• Deutscher Hängegleiter-Verband e.V. (DHV)• Deutscher Kanu-Verband e.V. (DKV)• Deutscher Alpenverein e.V. (DAV)• Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN)

• Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)• Kuratorium Sport und Natur e.V.

Konfliktvermeidung und Akzeptanzsteigerung

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport

• Zielgruppen des Projektes sind Mitglieder von Sport- undNaturschutzverbänden, sowie mit NATURA 2000 befasste Behörden

• Nicht-organisierte Sportlerinnen und Sportler werden überVeröffentlichungen (Broschüren, Presseberichte, Internet,Abschlussveranstaltung) angesprochen

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

NATURA 2000 und Sport• Ermittlung von Konfliktlösungen durch Sport- und Naturschutzverbände• Vorprüfung der Fallbeispiele durch Kooperationspartner• Systematisierung und Aufarbeitung der Musterlösungen• Beurteilung der vorgeschlagenen Musterlösungen• Kommunikationsorientierte Aufbearbeitung der Musterlösungen• Aufarbeitung der Ergebnisse in einer Broschüre• Präsentation der Musterlösungen in einer Abschlussveranstaltung

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Tauchseen-Portal

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Anreise

Parken

Einstieg

Lärmbelästigung

Störung anderer Gäste

WC

Störung der Natur

Müll

Als Sporttaucherin und Sporttaucher kann man vieles falsch machen!

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Notwendigkeiten• Verlässliche Datenquellen• Klare rechtliche Regelungen• Wissenschaftliche Arbeiten über die Auswirkungen des Tauchsports• Austausch und Zusammenarbeit

Umfassende Informationen & strukturierte Kommunikation

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Vermeidung von Hotspots• Aufzeigen von Ausweichmöglichkeiten • Weniger Verkehrsaufkommen • Weniger ungenehmigtes Tauchen• Konfliktvermeidung

Verbesserter Naturschutz• nachhaltige Nutzung• Sporttaucherin und Sporttaucher als „Bioindikatoren“• Sensibilisierung für Natur und Naturschutz, Akzeptanzförderung für

Lenkungsmaßnahmen

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Städte, Kommunen, Pächter, Seenbesitzer

Nutzer: Taucher, Angler, Badende, Segler,

Surfer…

Naturschutz

Rechtliche Regelungen:EU-WRRL, BNatSchG,Länderwassergesetze,

Allgemeinverordnungen…

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Historie1990 Arbeitskreis Sicheres Tauchen im Bodensee e. V.1991 Streitköpfle-Urteil1991 Streitköpfle Tauchregelung1992 Badesee Sinningen Tauchregelung1992 Wassersportsymposium boot92, Düsseldorf1993 Interessengemeinschaft Tauchen Hessen e. V.1993 Regionalkonferenz "Tauchen in Süddeutschland" des Förderkreises

Sporttauchen1993 Runder Tisch St. Leon Rot (bis 1994)1995 Runder Tischer Waidsee1995 1. Seminar "Sicheres Tauchen im Bodensee" in Überlingen1997 Tailfinger Erklärung zum Wassersport in BW1997 Digitale Erfassung von Gewässern in Baden-Württemberg

(Wassersportplan)1997 Erfassung der stehenden Gewässer Baden-Württemberg

(Keuerleber, S., Diplomarbeit, Uni Karlsruhe, 1997)

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Historie1998 Ökologische Seenkonzepte des WLT e.V.1999 Regelung für Baggersee "Fuchs und Gros", Eggenstein

„Umweltpreis 2000“ der Fachgruppe Outdoor 2000 Seen-Informationssystem BW2003 LSV Agenda-Preis für Runden Tisch Weinheim

Nutzungsvertrag über das Tauchen in Binnenseen in S-H2004 Tauche(n) in NRW - Info-CD mit Tauchgewässern in NRW2004 Projekt „IKU Seen“: "Internetgestütztes Kommunikationssystem für die

effektive Umsetzung nachhaltiger ökologischer Nutzungskonzepte für Tauchseen“

2006 Seeninformationssystem in Baden-Württemberg lädt Seeneignern und -pächtern ein (KM, WLT, BTSV)

2006 Interessengemeinschaft Tauchen in Bayern

2007 Tauchseen-Portal geht am 21. Januar auf der boot-Messe 2007 in Düsseldorf mit 350 Seen online.

2008 Umweltpreis 07 der Fachgruppe Outdoor und des Kuratoriums Sport & Natur

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Ein Netz des Lebens

Rubriken/ Reiter

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Aktualisierungen

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Das Tauchseen Portal ist engmit der Internetplattfomwww.NaturSportInfo.deverbunden.

Verknüpfung auch

mit Internet-Plattformen der Bundesländer: www.natursport-bw.de

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Seen & TauchplätzeÖkologieRechtliches

Projekt

Mein Portal

Links

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Seen & Tauchplätze

…Tauchplätze einfach zu finden durch Suchworte oder besondere Wünsche wie „Ausbildung erlaubt“, „Anfängergeeignet“, „Parkplatz“, „WC/ Dusche“ etc.

Wähle Dein gewünschtes Bundesland aus um dann…

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Kriterien:

„Baden-Württemberg“

„Ausbildung erlaubt“

„Anfänger-geeignet“

„Parkplatz“

„WC/ Dusche“

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Übersicht1. Seenbeschreibung (Größe,

Seennummer, Höhe über Null, Sichttiefe (Secchi), Tiefe max., Ursprung, Zufluss, Parken, Übernachten, WC und Dusche, Telefon…)

2. Badeinformationen3. Nutzungsmöglichkeiten4. Lage5. Anfahrt6. Verpflegung7. Anfängereignung8. Verordnung

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

MonitoringTaucherinnen und Taucher liefern durch

ihre Beobachtung der Unterwasserwelt wichtige Infos über Zustand & Veränderungen unserer heimischen Gewässer.

Taucherinnen und Taucher helfen Veränderungen frühzeitig zu erkennen und ggf. rechtzeitig einzugreifen.

Für die Dokumentation stehen Datenblätter als pdf-Download und online-Formulare bereit.

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Interessierte Öffentlichkeit:

• Bereitstellen von Informationen für die breite Öffentlichkeit

• Problemdarstellung und Sensibilisierung

• Verbessertes Verständnis auch für die heimischen aquatischenLebensräume

Wissenschaftlicher Aspekt:

• Sammeln von flächendeckenden Daten über aquatische Organismen

• Aktualisieren von Verbreitungsdaten

• Soft-Daten Überprüfung durch Wissenschaftlerinnen & Wissenschaftler

• Einbinden von Behörden etc.

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

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Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Themenfeld: Natursport und Naturschutz

Ermittlung, Aufbereitung und Kommunikation erfolgreicher Konzepte und Maßnahmen zur Herstellung der Vereinbarkeit natursportlicher Nutzung und Schutz von Arten und Lebensräumen.

Natursport – Naturerlebnis inNATURA 2000-Gebieten

Sport und NATURA 2000

Ein Netz des Lebens

Vielen Dank!

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Präsentation / Joachim Neuerburg

Kooperation Sport und Umwelt

Kooperation Sport und UmweltTagung der ReferentInnen für Sportstätten und Umwelt

des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

5.-6. Juni 2008 in Frankfurt/M.

Hans-Joachim NeuerburgSport mit Einsicht e.V., Hamburg

Kooperation Sport und Umwelt

• Ausgangslage und Ziele

• Projekte im Überblick

• Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

• Vorläufiges Fazit

• Ausblick

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Kooperation Sport und Umwelt

Ausgangslage & Ziele

2001: Erste Gespräche zwischen DSB und DBU

2003: Kuratorium der DBU beschließt Rahmenvereinbarung

2003: Vorarbeiten zur Einrichtung der Clearingstelle Sport und Umwelt

2004: Offizieller Beginn der Kooperation am 01.04.2004

- Laufzeit zunächst beschränkt bis zum 30.09.2007

- Fortführung ab 01.10.2007 – 31.03.2009

Kooperation Sport und Umwelt

Ausgangslage & Ziele

Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Projekte initiiert und gefördert

werden, die modellhafte Lösungen für zentrale Konflikte und Probleme

zwischen Sport und Umwelt liefern bzw. zu einer nachhaltigen

Sportausübung anregen („Leuchtturmprojekte“).

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Kooperation Sport und Umwelt

Ausgangslage & Ziele

Neben der Erarbeitung und Erprobung neuer Konzepte und Methoden sollen

von den Projekten Multiplikatorwirkungen ausgehen. Dies bezieht sich

einerseits auf die Nachahmung bewährter Lösungen durch Sportverbände

und -vereine. Andererseits sollen von den Projekten möglichst auch

Wirkungen auf das allgemeine Umweltverhalten ausgehen.

Kooperation Sport und Umwelt

Ausgangslage & Ziele

Die Fördersumme beträgt auf die gesamte Laufzeit ca. 2,5 Mio. Euro. Die

Förderquote liegt bei max. 50 Prozent und erfolgt als nicht rückzahlbarer

Zuschuss.

Förderschwerpunkte sind Projekte aus den Bereichen

- Klima- und Ressourcenschutz

- Naturschutz

- Umweltkommunikation

Antragsberechtigt sind alle Mitgliedsorganisationen des DOSB

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Kooperation Sport und Umwelt

Antragsteller

Clearingstelle

Projektskizze AntragGanzjährig 15.03. und 15.09.

Geschäftsst. Kuratorium

DBU

Jury 30.04. und 30.11.

Antragsverfahren

Kooperation Sport und Umwelt

Projekte im Überblick

23 Vorhaben wurden bisher gefördert (inkl. Betrieb der Clearingstelle und Sonderprogramme), davon ist die Hälfte abgeschlossen.

Die Gesamtfördersumme beträgt bisher rund 1.700.000 Euro

Förderschwerpunkte sind Vorhaben in den Bereichen Klimaschutz (10)und Umweltkommunikation/-bildung (9)

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Kooperation Sport und Umwelt

Projekte im Überblick

5 weitere Vorhaben mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 360.000 Euro liegen der DBU zur Bewilligung vor

Ein Vorhaben befindet sich noch in Bearbeitung

Kooperation Sport und Umwelt

Projekte in Bearbeitung

DSJ / NAJU „ Nachhaltige Wege zur Umweltbildung im Sport“

SME / DOSB „Symposium Sport und Biodiversität“

DOSB „Vereinsorientierte Sportstättenberatung“ (Evaluation)

DOSB „Internetportal zum Klimaschutz“

VDST „Sport und Natura 2000“

VDST „Ökologisches Tauchsportkonzept Brandenburg“

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Kooperation Sport und Umwelt

Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

Kooperation Sport und Umwelt

Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

2006: Zwischenbilanz 16.-17. März 2006

2006: Ende Erstes Sonderprogramm Ressourcenschutz im Sportverein

2007: Zweites Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

Drittes Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

2008: Viertes Sonderprogramm bewilligt (Start zum 09.06.2008)

Gesamtfördersumme: 320.000 Euro

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Kooperation Sport und Umwelt

Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

Förderfähig sind Vorhaben, die

– für eine breite Anwendung geeignet sind und sich unter den spezifischen Bedingungen der Sportvereine zeitnah umsetzen lassen

– relevante Umweltentlastungspotenziale erschließen

– potenzielle MultiplikatorInnen einbeziehen, praxisnah sind und einen Transfer in den Alltag ermöglichen

– die Gesamtkosten in Höhe von rund 10.000 Euronicht maßgeblich überschreiten

Kooperation Sport und Umwelt

Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

Anträge können jederzeit innerhalb der Laufzeit gestellt werden

Die Beantragung erfolgt mit Hilfe eines standardisierten Antragsformulars (download unter www.dosb-clearingstelle.de)

Die Frist bis zur endgültigen Entscheidung über die Förderung eines Projekts beträgt in der Regel max. drei Monate nach Antragstellung

Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht

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Kooperation Sport und Umwelt

Sonderprogramm Klima- und Ressourcenschutz

Bei positiver Beurteilung durch die Clearingstelle gibt die DBU nach Rücksprache grünes Licht und der Verein kann mit der Umsetzung beginnen (in der Regel 12 Monate Laufzeit)

Nach Abschluss der bewilligten Maßnahme müssen Dokumentation undRechnungen in Kopie bei der Clearingstelle zur Prüfung eingereicht werden

Im Anschluss erfolgt die Überweisung der Fördersumme gemäß dem Bewilligungsbescheid der DBU in der Regel innerhalb von ca. vierWochen

Kooperation Sport und Umwelt

Sonderprogramm I (Nov. 2006 – März 2007)

01Brunnenbau zur Sportplatzbewässerung

02Sanitäre Anlagen

04Heizung

05Fenster / Türen

06Solaranlagen

13Wärmedämmung (Außenwand, Dach, Keller)

31Geförderte Maßnahmen

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

57

Kooperation Sport und Umwelt

02Flutlicht / Beleuchtung

04Sonstige

02Photovoltaik

04Heizung

06Fenster / Türen

09Wärmedämmung (Außenwand, Dach, Keller)

10Solaranlagen

37Geförderte Maßnahmen

Sonderprogramme II + III (Okt. 2007 – Feb. 2008)

Kooperation Sport und Umwelt

250Anträge

750Anfragen / Kontakte

Hoher Anteil an Eigenleistungen

Nord-Süd-Gefälle (Bayern an der Spitze)

3.300Durchschnittl. Förderung pro Verein in Euro

220.000Gesamtfördersumme in Euro

09Abgeschlossene Vorhaben SP II

26Abgeschlossene Vorhaben SP I

66Geförderte Vereine

Sonderprogramme I - III

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

58

Kooperation Sport und Umwelt

Vorläufiges Fazit

Zusammenarbeit zwischen Clearingstelle und DOSB läuft gut

Schwerpunkt seit Ende 2006 sind die „Sonderprogramme“

Beratungs- und „Filterfunktion“ durch Clearingstelle hat sich bewährt

Zugriffe auf website über 20.000 pro Monat

Nachfrage im Bereich der „Leuchtturmprojekte“ leicht rückläufig

Kontakte wurden intensiviert, die Zusammenarbeit verbessert

Insgesamt gute Qualität der Projekte mit z.T. großer Außenwirkung

Das Thema „Sport und Umwelt“ wird wieder verstärkt wahrgenommen

Kooperation Sport und Umwelt

AusblickLetzte Antragsfrist ist der 01. August 2008

Die Laufzeit ist i.d.R. auf Ende 2009 begrenzt

Die Laufzeit der Clearingstelle wird kostenneutralverlängert bis 30.06 2009

Mitte 2009 Abschlusstagung in Osnabrück

Weitere Initiativen des DOSB im Bereich Klimaschutz angedacht(Internetportal, Kampagne, Sonderprogramm…)

Weitere Zusammenarbeit mit der DBU…?

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59

Kooperation Sport und Umwelt

Vielen Dank für Ihre / Eure Aufmerksamkeit!

Kooperation Sport und Umwelt

Kontakt

c/o Sport mit Einsicht e.V.Max-Brauer-Allee 2222765 HamburgFon 040-306 85 [email protected] w w .dosb-clearingstelle.de

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60

Präsentation / Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan Klaus und Julika Vosgerau

6. J uni 2008

Prof. Dr. Christian Wopp, Stephan Klaus, Julika Vosgerau, Universität Osnabrück

1

S portentwicklung  in S tädtenneue Herausforderungen für Vereine?

Analysen, Trends, Szenarien

Tagung der Referentinnen und Referenten

für Sportstätten und Umwelt im DOSB

Frankfurt/M, 6. Juni 2008

Herausforderungen für den organis ierten S port

• R äume für den S port– P assung  zwischen S portnachfrage und angebotenen S porträumen

• S tabilität der S portvereine– Vernetzung  der S portvereine mit ihrem soz ial‐räumlichen Umfeld

6. J uni 2008P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus , J ulika  Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück2

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Osnabrück3

R egionen S tadt BezirkS oz ial‐

raum

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück4

1 S iedlungsstruktur in Deutschland

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Osnabrück5

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück6

Bevölkerungsrückgang

Düsseldorf-18,1

Duisburg-28,2

Essen-28,2

Krefeld-33,1

Mönchengladbach-25,1

-27,4

-28,1

Remscheid-28,4Solingen

-22,6

Wuppertal-31,7

Kleve-20,1

-22,1

Neuss-19,4

Viersen-17,2

Wesel-28,0

Aachen-23,1

Bonn-12,9

Köln-16,6

Leverkusen-23,1

Aachen-19,9

Düren-19,3

Erftkreis-14,6

Euskirchen-16,0

Heinsberg-16,5

Oberbergischer Kreis-18,2

-16,7

Rhein-Sieg-Kreis-9,2

-25,9Gelsenkirchen

-31,1

Münster-20,3

Borken-17,3

Coesfeld-17,5

Recklinghausen-27,1

Steinfurt-13,6

Warendorf-17,9

SK Bielefeld-17,9

Gütersloh-8,3

Herford-14,2

Höxter-19,7

Lippe-15,3

Minden-Lübbecke-16,5

Paderborn-10,7

Bochum-28,6

Dortmund-16,6

Hagen-31,2

Hamm-28,1

-27,3

-26,2Hochsauerlandkreis

-24,0Märkischer Kreis-25,0

Olpe-21,0

Siegen-Wittgenstein-27,6

Soest-19,0

Unna-15,8

Veränderung der Anzahl der Jugendlichenn 13 bis unter 19 Jahren von 2005-2020 in %

< -60 (0)>= -60 (0)>= -55 (0)>= -50 (0)>= -45 (0)>= -40 (0)>= -35 (4)

>= -30 (14)>= -25 (9)

>= -20 (20)>= -15 (5)>= -10 (2)>= -5 (0)>= 0 (0)

>= 5 (0)>= 10 (0)>= 15 (0)>= 20 (0)>= 25 (0)>= 30 (0)

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Osnabrück 7

Berlin-14,2

Brandenburg a.d.Havel-31,4

Cottbus-29,9

Frankfurt (Oder)-33,4

Potsdam37,4

Barnim-32,0

Dahme-Spreewald-27,3

Elbe-Elster-34,8

Havelland-15,8

Märkisch-Oderland-32,3

Oberhavel-20,1

Oberspreewald-Lausitz-40,7

Oder-Spree-35,4

Ostprignitz-Ruppin-36,9

Potsdam-Mittelmark-24,4

Prignitz-41,0

Spree-Neiße-40,7

Teltow-Fläming-27,8

Uckermark-41,2

Veränderung der Anzahl der Jugendlichen von 7 bis unter 13 Jahren 2000-2020 in %

< -60 (0)>= -60 (0)>= -55 (0)>= -50 (0)>= -45 (4)>= -40 (2)>= -35 (5)>= -30 (3)>= -25 (2)>= -20 (1)

>= -15 (1)>= -10 (0)>= -5 (0)>= 0 (0)>= 5 (0)

>= 10 (0)>= 15 (0)>= 20 (0)>= 25 (0)>= 30 (1)

1. Herausforderung

• E s  gibt keine einheitliche R egionalentwicklung.

• Pauschale S trategien der Verbände und Vereine s ind wenig  hilfreich.

• Dieser Trend is t nicht neu, er verstärkt s ich jedoch.

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück8

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Bevölkerungsverteilung  2050

Kernregionen:HamburgBerlinKölnFrankfurtStuttgartMünchen Zuzüge früher:

aus ländlichen Räumen.Gegenwärtig:Qualifizierte, junge Menschen,Ausländer, Menschen mitMigrationshintergrund

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück10

S port im urbanen R aum

• Wettbewerb zwischen den urbanen Z entren.– Konzentration des  L eis tungssports  in den urbanen Z entren.

– S port als  „weicher“ S tandortfaktor

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Osnabrück11

2. S port im urbanen R aum am Beispiel Berlins

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück12

Berliner Bez irke

Mitte321.799 Einw.

EinwohnerStand Mai 2005

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S portformen im Bezirk Mitte

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Osnabrück

Themenfelder

6. J uni 2008 14P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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Organisations formen

6. J uni 2008 15P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

Organisationsformen

Organisation der Sportaktivität(en)

gesamt, in %

männlich, in %

weiblich, in %

ausschließlich privat organisiert

45,3 44,8 45,8

sowohl privat als auch fremd organisiert

31,5 32,6 30,3

ausschließlich fremd organisiert

23,2 22,6 23,9

ausschließlich privat organisiert: 45,3%

Sowohl privat als auch fremd organisiert: 31,5%

ausschließlich fremd organisiert: 23,2%

6. J uni 2008 16P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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Organisationsformenausschließlich kommerzielle(r) Anbieter: 36,8%

ausschließlich Verein(e): 25,1%

ausschließlich nicht kommerzielle(r) Anbieter: 23,5%

6. J uni 2008 17P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

%-Anteil der privaten Organisationsformen in den Themenfeldern

6. J uni 2008 18P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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% ‐Anteil der gewerblic hen  Organis ations formen  in  den  Themenfeldern

6. J uni 2008 19P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

% ‐Anteil der S portvereine in den Themenfeldern

3,3%

6. J uni 2008 20P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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S porträume

6. J uni 2008 21P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

S portanlagen

E s  bes teht ein  erheblicher S anierung s bedarf.

6. J uni 2008 22P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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2. Herausforderung

• E s  gibt erhebliche Unterschiede zwischen S portentwicklungen in ländlichen und städtischen R äumen.

• Die Verbands ‐ und Vereinsentwicklung  orientiert s ich häufig  an den B ildern des  S ports  in ländlichen R äumen.

• Diese B ilder gibt es  noch, zutreffend s ind s ie nur noch für eine Minderheit.

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück23

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück24

3. S port in S oz ialräumen

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Osnabrück25

Gentrification

EthnischeSegregation

Suburbanismus

Großsiedlungen

Globalisierung

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück26

S oz ialräumliche Netzwerke

Großsiedlung inLichtenberg

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Osnabrück27

6. J uni 2008 P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus, J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück 28

Organisations formen der J ugendlichen (13 – 18 J ahre)

Organisation Männlich in % Weiblich in %

Privat 56,7 72,2

20,2

9,7

Verein 7,5

Schule (Ags) 15,2 0,0

Gewerblich 4,2

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Osnabrück29

J ugendszenen

Jungenszene

Mädchenszene

3. Herausforderung

• In allen S tädten s ind P rozesse der soz ialräumlichen S egregation beobachtbar.

• Die S oz ialraumorientierung  is t die zentrale G rundlage zur Gestaltung  von S portentwicklungen.

• Insbesondere F achverbände haben damit S chwierigkeiten, wohingegen S portvereine s ich zwangs läufig  auf die Bevölkerungsstruktur ihres  S oz ialraumes  i ll ü

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück30

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Osnabrück31

S oz ialräumliche Netzwerke

Ethnische Segregationin Kreuzberg(ca. 150.000Einwohner)

6. J uni 2008P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Universität 

Osnabrück32

S taatsangehörigkeit / Herkunftin K reuzberg  2006

Staatsangehörigkeit Herkunft

Ostblock2%

Industrie.1%

Arabisch4%

Türkei9%

Deutschland

73%

Sonstige1%

Türkei41%

Deutschland

31%

Arabisch12%

Industrie.3%

Ostblock6%

Sonstige7%

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Osnabrück33

S portvereine in K reuzberg

• C a. 100– C a. 18.000 männliche Mitglieder

– C a. 11.000 weibliche Mitglieder

• Die meisten F ußballvereine Berlins  s ind in K reuzberg  anges iedelt

• J ugendliche (15 – 18 J ahre)– C a. 1.000 männliche Mitglieder

– C a.     350 weibliche Mitglieder

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück34

36 eigenethnische S portvereine

• E igenethnische S portvereine– Türkiyemspor– Türkspor Berlin– KS F /Umutspor– BS V  Al Ders imspor– Hilalspor– F K Makedonija– Karadenizspor– S G Anadoluspor MG  1970– BFC Artvin 08 e. V.– BS C Agrispor e. V.

• J ugendliche 15 – 18 J ahre– C a. 400 männliche Mitglieder– C a. 30 weibliche Mitglieder

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Mädchenfußball im S oz ialraum

6. J uni 2008 P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück 35

Anteil der Bevölkerung  mit Migrationshintergrund 2005 nach 

Altersgruppen (K onsortium B ildungsberichters tattung, 2006)

• 0‐ 6 J ahre: 32,5 %

• 7‐ 9 J ahre:  29,3%

• 10‐ 15 J ahre: 26,7 %

• 16‐ 25 J ahre: 24,3 %

• 26‐ 45 J ahre: 11,9 %6. J uni 2008 36

P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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Geschlechterfrage

• J ungen mitMigrationshintergrundschaffen den Weg  in die S portvereine.

• MigrantischeMädchen fehlen im organis ierten S port.

6. J uni 2008 37P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

„S oz iale Integration von Mädchen durch F ußball“

• P rojekte auf Bundes ‐ und Landesebene

• Migrationsanteil der beteiligten G rundschulen: 80‐90 %

• Drei Bausteine:– Mädchenfußball‐AGs

– S chulsportass is tentenausbildung

– Mädchenturniere

6. J uni 2008 38P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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S chule als  S tadtteilzentrum in Kooperation mit S portvereinen

• Hohe Integrationsfunktion

• NiedrigschwelligerZugang  in den Vereinssport

• Keine T ransportprobleme

• Holt „Leben“ in die S chule

6. J uni 2008 39P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

Gelingensbedingungen für die P rojekte vor Ort

• R olle der S chulleitung: 

Kooperation is t mehr als  nur das  Angebot einer F ußball‐ AG

• R ekrutierung  von Übungs leiterinnen

• E inbindung  der migrantischen C ommunities

6. J uni 2008 40P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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E rgebnisse

• Das  Interesse der migrantischen Mädchen F ußball zu spielen, is t sehr groß.

• S chule schafft einen vertrauensstiftenden R ahmen.

• Bedeutung  der schulischen Arbeitsgemeinschaften wird unterschätzt.

• S chulen und Vereine arbeiten bis lang  zu isoliert  nebeneinander  Vernetzung  wichtig

6. J uni 2008 41P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

4. Herausforderung

• S portvereine müssen s ich als  Teil eines  Netzwerks  in ihrem S tadtteil verstehen.

• Die F achverbände sollten die S portvereine bei den Vernetzungsprozessen unterstützen.

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück42

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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S portraumentwicklung

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück43

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück44

S anierung, Modernis ierung

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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S oz ialraumorientierte S portraumentwicklung

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück45

Planungsgruppe KochOldenburg

Konzeptentwicklung

Leitideen Nutzungs ‐ und R aumvorschläge

1 E ntwicklung  eines  s tadtteilorientierten S port‐ und F reizeitzentrums  für kleinmaßstäbliche spezialis ierte E inzelnutzungen, die s ich zu einer erlebnisreichen Angebotsvielfalt für 

die Wohnbevölkerung  verbinden.

S tärkung  der F unktion einer Vereinssportanlage mit entwicklungsfähigem Nutzungsspektrum wie z. B . integratives  Boxsportangebot, Gymnastik, as iatischer Kampfsport, E ntspannung

2 Marktähnliche  K leinräume Ausbau einer altersübergreifenden Begegnungsstätte, S portforum mit Gastronomie

3 Anpassung  an die R aumstruktur des  S tadtteils  mit Wechselbeziehungen zum städtischen Umfeld

Ausrichtung  der R aumnutzung  auf eine Kombination von Bedarfsgruppen, die bisher durch den traditionellen S port eher benachteiligt wurden (K inder, F rauen, Behinderte, Familien).

6. J uni 2008P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück46

Planungsgruppe KochOldenburg

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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ForschungsfeldSport und Sportstätten

6. J uni 2008 47P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

S ektorale P lanung

SportstättenSportstättenStadt

öffentlicher RaumGewerbe

Stadtöffentlicher Raum

Gewerbe

Schulen Vereine

Sonstige Einrichtungen

für alle Bürger

Sportstättenentwicklungsplanung Stadtentwicklungsplanung

6. J uni 2008 48P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Bestandsaufnahme

6. J uni 2008 49P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

Integration von S portentwicklungsplanung  und S tadtentwicklungsplanung

S tadtentwicklungsplanungS tadtentwicklungsplanung

S portentwicklungsplanungS portentwicklungsplanung

für Schulen, Vereine und privat für verschiedenen Einrichtungen und

für unterschiedliche Nutzer

Vernetzung

attraktive Sportstätten

optimale Bewirtschaftung

attraktive Städte und Quartiere

6. J uni 2008 50P rof. Dr. C hris tian Wopp, S tephan K laus, J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

85

S trategische Ansätze  der                  S tadt‐und S tadtteilentwicklungsplanung

• Abkehr von komplexen, querschnittsorientierten 

P lanungen

• R äumliche S chwerpunktsetzung

• Konzentration auf planerische Handlungsgebiete

• Integration unterschiedlicher sektoraler Belange

• B ildung  und aktive P artiz ipation von Akteursnetzwerken

6. J uni 2008 51P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität 

Osnabrück

Konsequenzen für den organis ierten S port

• E inordnung  des  S portraumes  in 

einen erweiterten Kontext

• gesteigerte Ansprüche an eine 

S portraumplanung

• C hancen für die S portentwicklung  

durch S tadtentwicklung

• Aktive Beteiligung  in 

kommunalen Netzwerken

6. J uni 2008 52P rof. Dr. C hristian Wopp, S tephan K laus , J ulika Vosgerau, Univers ität Osnabrück

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Präsentation / Dr. Jochen Lang

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Präsentation / Peter Hahn

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Stadtentwicklung, Städtebauförderung und Sport

Grundlagen und Praxisbeispiele

Tagung der Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB

5./6.Mai 2008 - Frankfurt/M

„Erfahrungen und Beispiele in Berlin“

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Soziale Stadt

• 1996 ist die Initiative „Soziale Stadt“ entstanden, um Städte sozial nachhaltig zu gestalten (Arbeitsgemeinschaft der Bauminister der Länder)

• Ab 1999 Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf -soziale Stadt“

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Soziale Stadt - Berliner Handlungsfelder

Quartiersmanagement Urban II

EU-Modellprojekte Stadterneuerung

Berlin schafft Freiräume Förderprogramme Stadtumbau Ost / West

Monitoring Soziale Stadtentwicklung

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

QuartiersmanagementWichtige Form der integrierten Stadtentwicklung

Zusammenführung der Akteure aus den verschiedenen Bereichen (Verwaltung, lokalen Politik, privaten Wirtschaft, der lokalen Vereine,

nicht organisierte Anwohner)

Sportvereine unterrepräsentiert

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Quartiersmanagement in Berlin33 Gebiete

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Quartiersmanagement in Berlin

Bis 2006

29 Mio. € - BundERFE-Mittel: 50,5 Mio. €

Kofinanzierung Land Berlin - 60 Mio. €

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Sport und Quartiersmanagement

Projekte der Sportjugend BerlinVerein für Sport und Jugendsozialarbeit (VSJ)

Insbesondere kleinteilige Maßnahmen wurden begleitet / gefördert

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Sport und Quartiersmanagement• Etablierung einer KiezSport-AG• Durchführung von Ferien- und Freizeitprogrammen für

Kinder• Ausstattung von Jugendmannschaften im Fußball• Finanzierung der Sanierung eines Bodenbelags eines

Spiel- und Bolzplatzes• Sportprojekt für Kinder in den Sommerferien auf einem

Schulstandort• Installierung einer Karategruppe für Kinder• Renovierung von Sanitäranlagen eines Schwimmclubs• Bau einer Rampenanlage für BMX• Errichtung eines Waldspielplatzes

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Sport und Quartiersmanagement

• Beteiligung bei der Schaffung von Spiel-und Sportflächen

• Schulhofgestaltung unter Bewegungsaspekten

• Einrichtung von dezentralen Jugendtreffs• Bau von Skater- und Streetballanlagen• Umgestaltung der Sportanlage Neues Ufer

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Zwei Praxisbeispiele

Förderung durch

Programm Soziale StadtUmweltentlastungsprogramm Berlin

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Lychener Str. 75-77Sportjugendzentrum in Pankow

Umbau einer ehemaligen Musikschule zum Sport- und Jugendfreizeitzentrum

• Zeitraum: 2001 -2005• Kosten: ca. 780.000 €

• Sporthalle, Indoor-Seilgarten• Tägliche Nutzung: 80-100 Jugendliche

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

SJC „Arena“ Köpenick

Freiflächengestaltung zur Nutzung für „Beach“ - Sportarten

• „Jugendförderung mit Potential“• 2006 - 2007 - max. 8.410,00 €• bis zur Genehmigung der Endabrechnung sind 5 %

vorzufinanzieren (hier max. 420,50 €)

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

LSB Berlin-Projektvorschlag Reuterkiez Neukölln

Bundesweite DOSB-Initiative zum Quartiersmanagement / Soziale Stadt

• Idee: Umwandlung einer asphaltierten Fläche in einer bestehenden öffentlichen Sportstätte in ein Kleinspielfeld

• Ziel: Erweiterung der Kapazitäten für den ansässigen Verein, um seine Jugendarbeit durch weitere Angebote im Kiez auszubauen

• Procedere: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung >> Weiterleitung an zuständigen Quartiersmanagementbeauftragten

• Entscheidung: Durchführung von Projekten der Quartiersbeirat, der aus gewählten Vertretern von Initiativen und Organisationen im Gebiet besteht

Ablehnung

• Fazit: Kein Sportvertreter (keine Lobby) - Initiative von oben (Ablehnung) - Interessenklüngel

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Quartiersmanagement in Berlin

2007 / 200815,4 Mio. € / a zur Verfügung

• 6 Mio. € / a - EU• 3,2 Mio. € / a - Bund

• 6,4 Mio. € / a - Land Berlin• Für 2009 sind weitere Mittel in gleicher

Größenordnung im Haushalt vorgesehen

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST

Aufbauend auf die im QM gewonnenen Erfahrungen

Betrachtet den gesamten Stadtraum

3 Handlungsfelder

Ziel - Erkennen von Schnittstellen und effektives Handeln

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST

März 2008 - Bericht - Projektgruppe

Erstmalig Sport benannt

Handlungsfeld 3 (Wohnen, Soziale Nachbarschaften, Sicherheit und Sport)

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST

„Stärkere Nutzung der integrativen Rolle des Sports mit seinen Chancen und

Ressourcen“

Sport „besitzt ein hohes noch zu nutzendes Potential“

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST

Die integrative Rolle des Sports bisher „wesentlich unterschätzt“

• Menschliches Miteinander im Sport in Bezug auf Fairness, Regeleinhaltung, Teamgeist

• Anwesenheit von Sporteinrichtungen im Quartier als soziale Treffpunkte und als Identifikation mit dem Stadtteil

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST

Handlungsansätze

• Erzielung von Synergieeffekten durch Kooperationen mit Sportanbietern, insbesondere des Vereinssports

• Erleichterung der Zugänge / Nutzung von öffentlichen Sportanlagen und Vereinsanlagen

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Rahmenstrategie Soziale StadtentwicklungProjekt Modellvorhaben Nationale Stadtentwicklungspolitik - EXWOST

Weitere Handlungsansätze

• Neue Sportorte im sozialen Raum schaffen, die auch als soziale Sportorte genutzt werden können

• Vorhandene Sporteinrichtungen als soziale Treffpunkte nutzen

• Ergänzung der Sportförderung durch spezielle Programme für Zielgruppen

• Entwicklung und Förderung von Sportangeboten für sozial Schwache und Migranten

• Nutzung des großen ehrenamtlichen Potentials im Sportbereich

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Sport in Zukunft erfolgreicher ?

Was bedarf es, damit Sport im Rahmen von sozialer Stadt, Quartiersmanagement, integrierte Stadtentwicklung

zukünftig erfolgreicher tätig werden kann?

Fachwissen über Förderprogramme, Entscheidungswege, Möglichkeiten der

Einflussnahme

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Sport in Zukunft erfolgreicher ?

• Gute Kontakte zu Entscheidungsträgern vor Ort• einen langen Atem um Projekte zu bewegen, d.h. auch

entsprechende personelle Kapazitäten• Personen im Quartier / Kiez, die sich auskennen, akzeptiert sind („in

die integrierte Stadtentwicklung passen“) und möglichst in den Gremien wie Quartiersrat vertreten sind

• gute Kontakte zur übergeordneten Verwaltung, um Weichen für die zukünftige Ausrichtung von Programmen mitzustellen

• Vernetzung aktiver Sportorganisationen um Erfahrungen und Kenntnisse austauschen

• Interesse langfristig und nachhaltig aktiv zu werden• Beachtung des Prinzips von unten (Bewohnerebene) nach oben

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

EU – Ein Möglichkeit die Sportinfrastruktur zu verbessern?

LSB – Initiative• Versuch Mittel für Vereine / Bezirke Berlins aus den

Töpfen EFRE und ESF zu aquirieren• Möglichen Antragsstellern durch den komplexen und

komplizierten Dschungel der Antragsstellung zu helfen• Externe Fachkraft sollte Wege zur Erlangung der

finanziellen Mittel aus EU-Programmen für Sportstätteninfrastruktur für Vereine öffnen

• Bislang sind jedoch wenige Projekte durchgeführt worden - aber Bugdetanmeldungen.

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Kita Schlitzer Straße

• Kita in Trägerschaft der KiB GmbH, Sportjugend• Energetische Sanierung des Gebäudes• Einsparung von 60 % Energieverbrauch• Gelungenes Beispiel integrierter

Stadtentwicklung und Klimaschutzbeitrag• Gesamtkosten 485.000 €, • Finanzierung aus Eigenmitteln, Landesmitteln

und EFRE

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Sportanlage FischerstraßeBezirk Lichtenberg

• Kauf eines ungenutzten Geländes aus Städtebauförderungsmitteln

• Deckung Bedarf an Sportstätten aus benachbartem Sanierungsgebiet und Ersatzmaßnahme für aufgrund Umbaus des Ostbahnhofs weggefallener Sportstätte

• Neubau 3,7 Mio. €• 100 % Förderung mit EFRE-Mitteln aus dem Programm

„Städtische und lokale Infrastrukturen“

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

EU – Ein Möglichkeit die Sportinfrastruktur zu verbessern?

• 2006 Aufnahme des LSB Berlin in den Begleitausschuss zur Strukturfondsförderung in Berlin

• Grundlage die Anliegen des Berliner Sports in den künftigen Förderschwerpunkten der EU-Förderung zu verankern.

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

EU - Erste Verabredungen und Vereinbarungen für ein gemeinsames Handeln

• Die Fondsverwaltungen haben die Budgetanmeldung des LSB Berlin bestätigt und ihrerseits Kontaktpartner benannt

• Verfahrenswege vorgeschlagen, wie die Realisierung der Vorhaben erreicht werden kann.

• Die Umsetzung dieser Vorschläge wurde bereits eingeleitet (SenSport, SenStadt, Bezirke).

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Zunahme Konkurrenzdruck unter künftigen Bewerbern um EU-Fördermittel

• Neue Förderperiode - kleinere Budgets

• Es werden vorrangig Projekte gefördert werden, die sich verstärkt an der Lissabonstrategie messen lassen (Förderung von Wachstum und Beschäftigung).

• Folgerung: künftige Projektplanungen mit noch größerer Sorgfalt,Aufmerksamkeit und Konzentration und im Verbund mit anderen Partnern.

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

EFRE - SportinfrastrukturförderungErgebnisse der LSB-Aktivitäten in Berlin

• Verstärkte öffentliche Wahrnehmung der Belange, der Bedarfe und Leistungen des Berliner Sports

• Verstärkte Sensibilisierung und Motivierung der Partner für die Möglichkeiten zur Nutzung von EU-gefördertenProjektvorhaben

• Initiierung, Entwicklung und Unterstützung von Projektentwicklungspartnerschaften zwischen Trägern, Vereinen, Organisationen (z.B. BBB), öffentlichen Stellen (Senat, Bezirke, EU-Fondsverwaltung) und LSB

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

EFRE - SportinfrastrukturförderungAufnahme von Verhandlungen und Planungsgespräche

• Verankerung von sportlichen Planungsvorhaben (Senat, Bezirke, EU-Fondsverwaltung)

• Aufnahme konkreter Verhandlungen mit Senat, Bezirke und Partner bzgl. der Aufbereitung von Projektvorhaben und Schwerpunktbildungen

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Initiierung einer ersten Haushaltslinie durch die EU für den Bereich des Sports

• Verspricht neue Möglichkeiten für eine künftige direkte Förderung sportlicher Anliegen.

• EU / DOSB Podiumsdiskussion am 6. März 2008 „Das Verhältnis zwischen der EU und dem Sport“

• Der Aktionsplan im „Weißbuch Sport“ hat 53 Maßnahmen.

• Weiche Instrumente: Studien, Netzwerke, Strukturen für die Zusammenarbeit und den Dialog, Mobilisierung von EU-Programmen / Empfehlungen

Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Ausblick, künftige Aktionsfelder und StrategieViel Kommunikation und Zeitaufwand

Mitarbeit in den geplanten Unterausschüssen z.B. Schwerpunkte ‚Wissen’ und ‚Migration’ sowie EU-Begleitausschuss

Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei bzgl. Förderung des ‚Bürgerschaftliches Engagements’

Intensivierung der Planungszusammenarbeit mit Kontakt- und Beratungsstellen

Lobby-Arbeit zur Gewinnung von Sponsoren zur Bewältigung der Verpflichtung zur Kofinanzierung (künftig mindestens 50% der förderfähigen Projektgesamtkosten – Ziel 2)

Lobby-Arbeit zur Gewinnung von weiteren Partnern auf der Ebene der fachlichen Umsetzung (z.B. Umwelttechnologie / Energiekonzern, Bürgerschaftliches Engagement, Bildung (Verwebung ESF-EFRE)

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Vortrag DOSB-Tagung Peter Hahn 05.-06. Juni 2008

Länger als ein Marathonlauf…und anstrengender

• Können LSBs diesen Aufwand leisten?• Zentrale Unterstützerstelle beim DOSB?• Neue Formen der Beratung überlegen• Realistische Einschätzung des Kosten-

Nutzenverhältnnis – insbesondere der Aufwand (Zeit/Geld)

Danke

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Präsentation / Frank Bredthauer

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Tagung der Referentinnen und Referenten Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umweltfür Sportstätten und Umwelt

Frankfurt, 05./06.06.2008Frankfurt, 05./06.06.2008

EUEU--gefördertegeförderte Regionalentwicklung Regionalentwicklung durch Sportdurch Sport

Frank Frank BredthauerBredthauerTeamleiter Sporträume und UmweltTeamleiter Sporträume und Umwelt

Tel.: 0511/1269Tel.: 0511/1269--182, E182, E--Mail: Mail: fbredthauer@[email protected]

2

Was sind EUWas sind EU--Strukturfonds?Strukturfonds?

EUEU--Strukturfonds sind Strukturfonds sind RegionalentwicklungsRegionalentwicklungs--programmeprogramme der EUder EUProgramme werden für 7 Jahre aufgelegtProgramme werden für 7 Jahre aufgelegtDerzeitige Förderperiode ist 2007Derzeitige Förderperiode ist 2007--20132013Programme sind zwar europäisch, Verwaltung aber Programme sind zwar europäisch, Verwaltung aber über regionale Ebenen (Landesministerien)über regionale Ebenen (Landesministerien)Landesregierungen machen mit diesen Mitteln immer Landesregierungen machen mit diesen Mitteln immer auch Landespolitik auch Landespolitik --> Rolle des > Rolle des LobbyingLobbying!!Finanzierung ist immer Finanzierung ist immer KofinanzierungKofinanzierung, nie , nie Vollfinanzierung (Vollfinanzierung (KofinanzierungKofinanzierung: 50: 50--75%)75%)

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Dokumentation der Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt im DOSB am 5./6. Juni 2008

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Wissenswertes über die EUWissenswertes über die EU--StrukturfondsStrukturfonds

–– BudgetBudget für die derzeitigen Strukturfonds: ca. für die derzeitigen Strukturfonds: ca. 308 308 Mrd. Mrd. Euro.Euro. Dies sind etwa 35% des EUDies sind etwa 35% des EU--HaushaltsHaushalts

–– DeutschlandDeutschland erhält erhält 23 Mrd. Euro23 Mrd. Euro, davon zwei , davon zwei Drittel die neuen Bundesländer, ein Drittel die Drittel die neuen Bundesländer, ein Drittel die alten Bundesländeralten Bundesländer

4

Die drei FinanzinstrumenteDie drei Finanzinstrumente

EFRE:EFRE: Europäischer Fonds für Regionale Europäischer Fonds für Regionale EntwicklungEntwicklungfinanziert Investitionen, Infrastrukturen und finanziert Investitionen, Infrastrukturen und EntwicklungsinitiativenEntwicklungsinitiativen

ESF:ESF: Europäischer SozialfondsEuropäischer Sozialfondsfinanziert Qualifizierungsfinanziert Qualifizierungs-- und Beschäftigungsprogrammeund Beschäftigungsprogramme

ELER:ELER: Europäischer LandwirtschaftsfondsEuropäischer Landwirtschaftsfondsfördert die Entwicklung des ländlichen Raumsfördert die Entwicklung des ländlichen Raums

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Welche Voraussetzungen bringt der Welche Voraussetzungen bringt der Sport mit?Sport mit?

Sport kann nachhaltig zur Entwicklung der Regionen Sport kann nachhaltig zur Entwicklung der Regionen beitragenbeitragenViele kompetente Vereine und VerbändeViele kompetente Vereine und VerbändeSport verfügt über glänzende OrganisationsSport verfügt über glänzende Organisations--InfrastrukturInfrastrukturSport verfügt über zusätzliche Finanzierungsquellen Sport verfügt über zusätzliche Finanzierungsquellen (wichtig für (wichtig für KofinanzierungKofinanzierung))

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Ansätze für den SportAnsätze für den Sport

Jeder dieser Fonds bedient eine Anzahl von Jeder dieser Fonds bedient eine Anzahl von Programmen, die Relevanz für den Sport haben Programmen, die Relevanz für den Sport haben können.können.Mögliche Themenfelder:Mögliche Themenfelder:

oo WirtschaftWirtschaftoo Beschäftigung/QualifizierungBeschäftigung/Qualifizierungoo TourismusTourismusoo BildungBildungoo GesundheitGesundheitoo Ländliche EntwicklungLändliche Entwicklungoo IntegrationIntegrationoo GenderGender MainstreamingMainstreaming

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Projektbeispiel EFREProjektbeispiel EFRE

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sportliche Freizeitgestaltung in Internatsnähe: sportliche Freizeitgestaltung in Internatsnähe: Modernisierung der städtischen SportanlageModernisierung der städtischen SportanlagePlanungen + Durchführung der Arbeiten mit Planungen + Durchführung der Arbeiten mit Jugendlichen Jugendlichen moderne Gebäude, Umkleidemöglichkeiten, moderne Gebäude, Umkleidemöglichkeiten, WC’sWC’s, , kleiner Versammlungsraum kleiner Versammlungsraum mittelgroßes Fußballfeld, Basketball + Volleyball mittelgroßes Fußballfeld, Basketball + Volleyball tauglichtauglichFinanzierung: insgesamt 728.000,Finanzierung: insgesamt 728.000,--DM DM EU EU -- Anteil 340.000,Anteil 340.000,-- DM.DM.

Beispiele aus dem SportBeispiele aus dem Sport für den EFRE:für den EFRE:MecklenburgMecklenburg--Vorpommern, Vorpommern, UeckermündeUeckermünde: Sportliche : Sportliche Freizeitgestaltung (alte Förderperiode)Freizeitgestaltung (alte Förderperiode)

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Projektbeispiel ESFProjektbeispiel ESF

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Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Qualifizierungsmaßnahmen:für Qualifizierungsmaßnahmen:Schweden, ZielSchweden, Ziel--3: 3: Organisation von GroßveranstaltungenOrganisation von Großveranstaltungen

Einstellung von 12 Langzeitarbeitslosen durch regionalen Sportverband Örebrö

projektorientierte Qualifizierung für Organisation einer Großveranstaltung

Einstellung eines Projektleiters

EU-Förderung aus ESF : 85.000 € (50%)

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Projektbeispiele ELERProjektbeispiele ELER

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Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Maßnahmen im für Maßnahmen im ländlichen Raum:ländlichen Raum:SCHLESWIGSCHLESWIG--HOLSTEIN, HOLSTEIN, ReherReher::BegegnungsBegegnungs-- und Sportstätteund SportstätteNeubau einer Sport- und Begegnungsstätte in Reher: Optimierung des Vereins- und Jugendangebotes für Gemeinde und Umgebung

Projektpartner: Schützenverein und TSV ReherFinanzierung: EU-Anteil 92.750 €, Eigenmittel des Trägers, 10% Sportförderung über Kreis Steinburg.

http://www.leaderplus.de/index.cfm/uuid/000891B7FFCE129EBE586521C0A8D816/code/SH,05/nav/projekte/nr/1342

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Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Maßnahmen im für Maßnahmen im ländlichen Raum:ländlichen Raum:Emsland: Förderung des AktivtourismusEmsland: Förderung des Aktivtourismus

LAG Emsland: Verbesserung der Infrastruktur und des Services für Aktivtouristen (Rad- und Wasserwandern) in der Region Emsland

„Boat & Bike“

Einzelmaßnahmen: Anschaffung Kanus, Boot- und Fahrradanhänger, Errichtung von Unterkünften für Rad-und Wasserwanderer, Anlegen und Ausbau von Radwegen, Errichtung von Bootsstegen, Entwicklung Pauschalangebot, Erstellung Radwanderkarte, einheitliche Routenbeschilderunghttp://www.emsland.city-map.de/city/db/015003080400.html

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Beispiele aus dem Sport Beispiele aus dem Sport für Maßnahmen im für Maßnahmen im ländlichen Raum:ländlichen Raum:SCHLESWIGSCHLESWIG--HOLSTEIN, HOLSTEIN, ReherReher::BegegnungsBegegnungs-- und Sportstätteund SportstätteNeubau einer Sport- und Begegnungsstätte in Reher: Optimierung des Vereins- und Jugendangebotes für Gemeinde und Umgebung

Projektpartner: Schützenverein und TSV ReherFinanzierung: EU-Anteil 92.750 €, Eigenmittel des Trägers, 10% Sportförderung über Kreis Steinburg.

http://www.leaderplus.de/index.cfm/uuid/000891B7FFCE129EBE586521C0A8D816/code/SH,05/nav/projekte/nr/1342

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ZusammenfassungZusammenfassung

EFRE EFRE –– Infrastruktur/WirtschaftInfrastruktur/Wirtschaft–– Städtische EntwicklungStädtische Entwicklung–– TourismusTourismus

ESF ESF –– ArbeitsmarktArbeitsmarkt–– Wettbewerbsfähigkeit (Qualifikationsniveau, OrganisationsWettbewerbsfähigkeit (Qualifikationsniveau, Organisations-- und und

PersonalentwicklungPersonalentwicklung–– Berufliche und soziale Integration Berufliche und soziale Integration

(Jugendliche, Arbeitslose, Frauen) (Jugendliche, Arbeitslose, Frauen)

ELER ELER –– ländliche Entwicklungländliche Entwicklung–– DorferneuerungDorferneuerung–– DienstleistungseinrichtungenDienstleistungseinrichtungen–– TourismusTourismus

Kontakt Kommunen, Förderbank

Kontakt Ämter für Landentwicklung bzw. LAGs

Kontakt Förderbank

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Status Quo LSB NiedersachsenStatus Quo LSB Niedersachsen

Mitglied im EFREMitglied im EFRE--Begleitausschuss seit Nov. 2005Begleitausschuss seit Nov. 2005Politische Lobbyarbeit mit dem Erfolg, dass SportPolitische Lobbyarbeit mit dem Erfolg, dass Sport--und Freizeitstruktur im Rahmen des EFREund Freizeitstruktur im Rahmen des EFRE--Programms „Entwicklung und Erneuerung städtischer Programms „Entwicklung und Erneuerung städtischer Gebiete“ förderfähig ist (Anträge über die Gebiete“ förderfähig ist (Anträge über die Kommunen)Kommunen)Beteiligung der Sportjugend Niedersachsen (10 Beteiligung der Sportjugend Niedersachsen (10 Projekte) im ESFProjekte) im ESF--Programm „Lokales Kapital für Programm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“soziale Zwecke“Eigener Antrag zum 30.09.2008 im ESFEigener Antrag zum 30.09.2008 im ESF--Programm Programm „Förderung der Integration von Frauen in den „Förderung der Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt“ geplant (Qualifizierung von Arbeitsmarkt“ geplant (Qualifizierung von Sportberaterinnen)Sportberaterinnen)

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Schritte auf dem Weg…Schritte auf dem Weg…

Brief an Wirtschaftsminister mit Bitte um Aufnahme in Brief an Wirtschaftsminister mit Bitte um Aufnahme in BegleitausschussBegleitausschussLobbyarbeit im BegleitausschussLobbyarbeit im BegleitausschussLobbyarbeit innerhalb des LSBLobbyarbeit innerhalb des LSBZahlreiche Präsentationen zu dem Thema in den Zahlreiche Präsentationen zu dem Thema in den Regionen (Sportbünde, Vereine, Verbände)Regionen (Sportbünde, Vereine, Verbände)Enge Zusammenarbeit mit EUEnge Zusammenarbeit mit EU--Büro des deutschen Büro des deutschen Sports in BrüsselSports in BrüsselArtikel in Zeitschrift und Artikel in Zeitschrift und NewsletterNewsletterBeratungsleistung (Telefon, EBeratungsleistung (Telefon, E--Mail)Mail)Schriftliche Unterstützungsschreiben zu ProjektenSchriftliche Unterstützungsschreiben zu Projekten

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Vielen Dank Vielen Dank für die für die

AufmerksamkeitAufmerksamkeit

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DOSB-Presse - 9. Juni 2008 Umwelt- und Sportstättenexperten im Dialog: Umweltengagement des Sports zeitgemäß und vielfältig – Sport muss noch anschlussfähiger werden an Stadtentwicklung und Städtebauförderung (DOSB-Presse) Zur ersten „DOSB-Tagung der Referentinnen und Referenten für Sportstätten und Umwelt“ konnte der Deutsche Olympische Sportbund am 5. und 6. Juni 2008 über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Mitgliedsorganisationen sowie zahlreiche Partner aus Politik, Verwaltung und Verbänden in Frankfurt begrüßen. Die Expertinnen und Experten dieser Fachveranstaltung diskutierten über Themen des Umwelt- und Naturschutzes sowie Aspekte der Sport- und Sportstättenentwicklung in Städten. Am ersten Thementag zum Schwerpunkt „Sport, Umwelt und Naturschutz – aktuelle Entwicklungen“ referierte Dr. Stefan Lütkes (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) über aktuelle umweltrechtliche Entwicklungen und informierte aus erster Hand über den Referentenentwurf des Umweltgesetzbuches (UGB). Der DOSB und seine Mitgliedsorganisationen setzen sich gemeinsam für eine sportfreundliche Ausgestaltung des UGB ein. Der DOSB wird die Ergebnisse der engagierten Diskussion in die Anhörungsphase (ab Mitte Juni) des Gesetzesentwurfs aktiv einbringen. Michael Pütsch (Bundesamt für Naturschutz) und Dr. Ralph O. Schill (Verband Deutscher Sporttaucher) berichteten über „Natura 2000 und Sport“. Das BfN wird hierzu in Kürze einen neukonzipierten Leitfaden herausgeben, während der VDST gemeinsam mit weiteren Verbänden ein praxisorientiertes Projekt starten will, welches die Vereinbarkeit von Sportausübung und Natura 2000 aufarbeitet. Joachim Neuerburg (Clearingstelle Sport und Umwelt des DOSB) erläuterte den Sachstand des Kooperationsprojekts des DOSB und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das Projekt startete in 2004 und ist über eine geplante Laufzeit von fünf Jahren mit einem Finanzvolumen von 2,5 Millionen Euro ausgestattet. Das Projekt unterstützt Umweltprojekte der Sportorganisationen. Die Förderschwerpunkte konzentrieren sich dabei insbesondere auf die Themenbereiche Klima- und Ressourcenschutz, Naturschutz und Umweltkommunikation/Umweltbildung. Die Abendveranstaltung am Frankfurter Flughafen wurde in Kooperation mit dem Landessportbund Hessen durchgeführt. Frank Cornelius (Abteilung Unternehmenskommunikation der FRAPORT AG) und der Förster des Flughafens, Frank Müntze, informierten bei einer Flughafenrundfahrt u.a. über das umfassende Umweltmanagement des Flughafenbetreibers. Am zweiten Veranstaltungstag wurde das Thema „Sport- und Sportstättenentwicklung in Städten“ behandelt. Prof. Dr. Christian Wopp und sein Team (Universität Osnabrück) erläuterten in diesem Zusammenhang aktuelle Analysen, Trends sowie Szenarien zur spezifischen Sportentwicklung in Städten und diskutierten Handlungsempfehlungen für den DOSB und seine Verbände und Vereine.

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Abschließend erläuterte Dr. Jochen Lang (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) Grundlagen der Städtebauförderung aus Sicht der Bundesregierung. Peter Hahn (LSB Berlin) und Frank Bredthauer (LSB Niedersachsen) stellten hierzu vielfältige Praxisbeispiele aus ihren Landessportbünden vor und plädierten für ein größeres Engagement des Sports für Städtebau und Regionalentwicklung. „Trotz vieler positiver Ansätze ist zu bilanzieren, dass sich „Sport“ und „Stadtentwicklung“ noch viel zu isoliert voneinander entwickeln. Der Sport muss sich noch stärker in die Bereiche von Städtebauförderung und Stadtentwicklung integrieren und auch die Städtebauförderung muss noch „sportfähiger“ werden“, so die Bilanz von Andreas Klages, Ressortleiter Breitensport, Sporträume des DOSB und stellvertretender Direktor Sportentwicklung. „Die stärkere Verzahnung dieser Bereiche ist ein zentraler Erfolgsfaktor für eine zukunftsorientierte Sportentwicklung (nicht nur) in Städten.“ Die Expertenvorträge dieser Veranstaltung werden zurzeit aufgearbeitet und in einer umfangreichen Dokumentation zusammengefasst. Christian Siegel

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Fotos

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Teilnehmerliste

Vorname Name Verband Funktion

Stefan Bär Landessportbund Sachsen Sachbearbeiter Sportstätten/Umwelt

Marc Biber Deutscher Golf Verband Referent Umwelt und Platzpflege

Frank Bredthauer Landessportbund Niedersachsen Teamleiter Sporträume und Umwelt

Ulrich Clausing Deutscher Kanu-Verband Abteilungsleiter Freizeit- und Kanuwandersport

Horst Delp Landessportbund Hessen Geschäftsbereichsleiter Sportinfrastruktur

Dieter Donnermeyer Deutscher Turner-Bund Abteilungsleiter Grundsatzfragen

Karsten Dufft Deutscher Verband für Modernen Fünfkampf Projektgeschäftsführer

Inge Egli Deutscher Olympischer Sportbund Referentin

Natalie Eßig Technische Universität München Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrstuhl für Bauphysik

Dr. Karin Fehres Deutscher Olympischer Sportbund Direktorin Sportentwicklung

Daniel Gutermuth Deutscher Fußball-Bund Beauftragter für Sportsätten und Projekte

Achim Haase Landessportbund Nordrhein-Westfalen Referent Umwelt/Räume

Thomas Hackbarth Deutscher Fußball-Bund Direktion Kommunikation

Peter Hahn Landessportbund Berlin Abteilungsleiter Sportstätten/Umwelt

Bernhard Hirsch Landessportverband Baden-Württemberg Referat Sport und Umwelt

Stefan Hoffmann Deutscher Baseball und Softball Verband Direktor Sport- und Vereinsentwicklung

Gerlinde Hoffmann Deutsche Reiterliche Vereinigung Leiterin Abteilung Umwelt und Pferdehaltung

Dr. Gordo Jain Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Regierungsdirektor Referat N II 3

Jan Kern Deutscher Leichtathletik-Verband Technischer Direktor

Andreas Klages Deutscher Olympischer Sportbund Ressortleiter Breitensport, Sporträume

Stephan Klaus Universität Osnabrück Fachgebiet Sport

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Vorname Name Verband Funktion

Jürgen Kohlheim Deutscher Schützenbund Vizepräsident

Bernhard Kössler Hamburger Sportbund Referatsleiter

Frank G. Krause Landessportbund Brandenburg Referatsleiter Finanzen

Dr. Jochen Lang Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Referatsleiter

Hermann Latz Deutscher Olympischer Sportbund Justitiar

Katharina Latzel Deutscher Olympischer Sportbund Sachbeabeiterin

Erwin Lauterwasser Deutscher Skiverband Vorsitzender des Beirats für Umwelt und Sport des BMU

Tobias Lienemann Deutscher Skiverband DSV/SIS - Umweltreferent

Christian Löhr Landessportbund Brandenburg Referent Sportstätten

Dr. Stefan Lütkes Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Referatsleiter

Joachim Neuerburg DOSB Clearingstelle Referent

Dr. Christian Ochsenbauer Bundesfachverband öffentliche Bäder e.V. Hauptgeschäftsführer

Klaus Peter Landessportbund Bremen Geschäftsführer

Harald Petry Landessportbund Rheinland-Pfalz Referent Sportstätten und Umwelt

Jens Prüller Landessportbund Hessen Geschäftsbereich Sportinfrastruktur

Michael Pütsch Bundesamt für Naturschutz Referent Fachgebiet II 1.2

Dr. Sven Reitmeier Landessportverband Schleswig-Holstein Abteilung Sport und Umwelt

Andreas Rossmann Deutscher Ringer-Bund

Hartmut Schäfer Deutscher Baseball und Softball Verband Vizepräsident Sportanlangen/Platzbau

Ralph O. Schill Verband Deutscher Sporttaucher Fachbereichsleiter Umwelt & Wissenschaft

Dr. Gabriela Schneider Landessportbund Brandenburg Referentin Breitensport

Dr. Wolfgang Scholze Deutscher Aero Club Umweltreferent

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Vorname Name Verband Funktion

Matthias Schwing Landessportbund Hessen Geschäftsbereich Sportinfrastruktur

Christian Siegel Deutscher Olympischer Sportbund Referent

Norbert Sondermann Landessportbund Thüringen Umwelt/Sportstätten

Sandra Spindler Technische Universität München Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrstuhl für Bauphysik

Michael Stoldt Deutscher Segler-Verband Abteilungsleiter Recht, Umweltschutz und Raumordnung

Niclas Stucke Deutscher Städtetag Hauptreferent

Andrea Vollstedt Hamburger Sportbund Referentin

Julika Vosgerau Universität Osnabrück Mitarbeiterin im Projekt Mädchenfussball in sozialen Brennpunkten

Michael Willig Landessportbund Hessen Geschäftsbereich Sportinfrastruktur

Peter Wolf Verband Deutscher Eisenbahner-Sportvereine Beauftragter Immobilien

Prof. Dr. Christian Wopp Universität Osnabrück Sport und Sportwissenschaft

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