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BUNDESINSTITUT FÜR RISIKOBEWERTUNG Risikokommunikation und das Verhalten der Verbraucher Dr. Astrid Epp

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Risikokommunikation und das

Verhalten der Verbraucher

Dr. Astrid Epp

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Hintergrund der Untersuchung

xyz� Der Fall ‚Acrylamid in Lebensmitteln‘

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Ziel der Untersuchung

Erfassung und Verbesserung der Risikokommunikation zu Acrylamid

• Erfassung der Möglichkeiten für wirksame Kommunikation zu Acrylamid

• Analyse bisheriger Kommunikationsbeiträgedes BfR und ausgewählter Medien

• Weiterentwicklung derKommunikationsstrategie

• Verallgemeinernde Schlussfolgerungen für die Risikokommunikation

Projektnehmer: Carl Vierboom, Ingo Härlen, Vierboom & Härlen, WirtschaftspsychologenDr. Johannes Simons, Universität Bonn

Laufzeit: 03 – 09/2006

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Erkenntnisleitende Fragen

• Welchen Einfluss hat die Risikokommunikation des BfR zu Acrylamid auf Verbraucher?

• Wie groß ist das Problembewusstsein der Verbraucher für Acrylamid?

• Welche Informationen werden ausgewählt, und wie werden sie wahrgenommen?

• Gibt es Änderungen im Kaufverhalten oder bei der Zubereitung von Lebensmitteln?

• Sind die Ergebnisse für unterschiedliche Personengruppen zu differenzieren?

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Projektdesign

2. Experteninterviews mit Medienvertretern� Wirkungsbedingungen der Berichterstattung über Acrylamid

� Stellenwert des BfR-Images bei den Medienvertretern für die Berichterstattung

3. Standardisierte Repräsentativbefragung� Generierung von Daten mit soziodemographischer Repräsentativität

� Untermauerung der Ergebnisse der qualitativen Untersuchung

� Ergänzung der Ergebnisse der qualitativen Untersuchung um Themenbereiche, bei denen Quantifizierungen möglich sind

1. Grundlagenstudie mit Verbrauchern� Wissen über und Umgang mit Acrylamid

� Wirkungsanalyse von Informationsmaterialien

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1. Grundlagenstudie I: Wissen über und Umgang mit Acrylamid

Erhebung der Daten� 30 zweistündige Einzelinterviews, ungestützt

� 1 Gruppeninterview mit Erwachsenen mittleren Alters (10 Teilnehmer)

� 1 Gruppeninterview mit jungen Erwachsenen (17-23 Jahre) (11 Teilnehmer)

Fragestellung� Image der Substanz Acrylamid

� Umgang mit dem Risikothema Acrylamid

� Problembewusstsein im Umgang mit Acrylamid

� Vergleich mit anderen Risikothemen

� Veränderungen in Kaufverhalten und Zubereitung

�Typische Verhaltens- und Einstellungsmuster im Umgang mit der Acrylamid-Thematik

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1. Grundlagenstudie II: Wirkungsanalyse

Datenerhebung25 Einzelinterviews (gestützt) á zwei Stunden

Materialien zur Acrylamid-Thematik:

� 2 Pressemitteilungen (bgvv 10/03, 24.04.02; BfR 01/03, 30.01.03)

� 1 Nachrichtenmagazin (FOCUS 09/03, 24.02.03)

� 1 Tageszeitungsartikel (Berliner Zeitung, 19.10.03)

� 1 Website-Auszug (BfR FAQ zu Acrylamid, 21.02.03)

Fragestellung� Welche Wirkung haben verschiedene

Medienbeiträge zur Acrylamid-Thematik?

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2. Experteninterviews mit Medienvertretern

Datenerhebung� 43 Interviews (15 persönliche,

28 telefonische Befragungen)

� zwischen 0,5 und 2,5 Stunden

� gesamtes Bundesgebiet

Erfassung unterschiedlicher Medien:� Print – Hörfunk – Fernsehen

� Online-Redaktionen

� Verbraucherverbände – Pressestellen

Erfassung unterschiedlicher Ausrichtungen:� Mitteilungsjournalismus

� Verbraucheraufklärung

� Wissenschaftsjournalismus

� Aufdeckungsjournalismus

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Repräsentativerhebung (CATI)

� n = 1000, CATI, Durchführung: Produkt + Markt

� Fragebogen auf der Grundlage und in Ergänzung der qualitativen Untersuchung (28 Fragen)

� Verallgemeinerbarkeit und statistischer Abgleich der durch die psychologische Grundlagenforschung gewonnenen Ergebnisse

� Segmentierung gemäß der in der psychologischen Studie entwickelten Typologie

� Soziodemographisches Profil

� Medien- und Informationsverhalten

� Kaufen, Zubereitung und Kochen von Lebensmitteln

3. Repräsentativbefragung

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Ergebnisse der Grundlagenstudie I: Wie wirkt Acrylamid auf Verbraucherinnen und Verbraucher?

� Unklare Konsequenzen und Nebeneinander von Warnungen und Entwarnungen führen dazu, dass das Thema Acrylamid beim Verbraucher noch nicht ‚abgearbeitet‘ ist

� Weil das Thema nicht abgeschlossen ist, ist es nach wie vor mit Energie besetzt und jederzeit aktualisierbar.

� Bisherige Ernährungskonventionen werden in Frage gestellt.

� Vertraute Ordnungsmuster sind auf das Thema Acrylamid nur bedingt anwendbar

�Die Irritation lässt sich dosiert als Ressource für die Kommunikation nutzen, um- Verhaltensänderungen beim Verbraucher in kleinen Schritten zu bewirken- langfristig neue Ernährungstraditionen entstehen zu lassen

Acrylamid irritiert

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Ergebnisse: Standardisierte Repräsentativbefragung

Ausgewählte Ergebnisse

� Was wissen Verbraucher über die Acrylamidbelastung einzelner Produkte?

� Welche Möglichkeiten zur Verringerung der eigenen Belastung kennen sie?

� Welche Informationen wünschen sich Verbraucher?

� Von wem möchten sie die Informationen bekommen?

� Ändern Verbraucher ihr Verhalten?

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

weiß nicht

Chips (+)

Pizza (+)

Cerealien, wie z. B. Cornflakes (+)

Fleisch (–)

Pommes Frites (+)

Bratkartoffeln (+)

Teigwaren/Nudeln (–)

Milchprodukte (–)

Tiefkühlgemüse (–)

Salat (–)

Vollkornbrot (+)

Knäckebrot (+)

Kaffee (+)

frisches Gemüse (–)

Reis (–)

ja

nein

Was wissen Verbraucher über die Acrylamidbelastung einzelner Produkte?

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

beim Frittieren oder Braten die Produktenicht dunkel werden lassen

trägt zur Minderung bei hat keinen Einfluss auf das Acrylamidrisiko weiß nicht

Verwendung von Bio-Lebensmitteln

Produkte vor der Zubereitung gründlich waschen

selten geröstete und frittierte Produkte, wie z. B. Chips, Knäckebrot verzehren

ausgewogene Ernährung

Möglichkeiten zur Verringerung der eigenen Belastung

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0% 20% 40% 60% 80% 100%

Angaben zum Schadstoffgehalt in einem Produkt

sehr wichtig wichtig weniger wichtig

Informationen über besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen

Tipps, Ratschläge und Faustregeln zur Vermeidung eines Lebensmittelrisikos

Erläuterungen/Erklärungen über die Entstehung von Lebensmittelrisiken

Wissenschaftliche Bewertung des Risikos

völlig unwichtig

Welche Informationen wünschen sich Verbraucher?

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Ernährungsberater, Ärzte, Apotheker

staatliche Institutionen

Medien, wie Fernsehen, Zeitung

Verbraucherberatungen

Universitäten

Internet

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Angaben zum Schadstoffgehalt

Zahlen und Fakten über die Höhe/das

Ausmaß

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Tipps, Ratschläge und Faustregeln

0% 20% 40% 60%

Erläuterungen zur Entstehung

0% 20% 40% 60%

gefährdete Bevölkerungsgruppen

0% 20% 40% 60%

Ernährungsberater, Ärzte, Apotheker

staatliche Institutionen

Medien wie Fernsehen, Zeitung

Verbraucherberatungen

Universitäten

Internet

2. Nennung

1. Nennung

Von wem möchten sie die Informationen bekommen?

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sehr stark stark etwasüberhaupt nicht

kenne die Acrylamid-Problematik nicht

Veränderung des Einkaufverhaltens

Veränderung der Ernährungsgewohnheiten

Veränderungen der Zubereitungsgewohnheit

en

Ändern Verbraucher ihr Verhalten?

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Fazit I: Informationsverhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern

� Die Auseinandersetzung der Verbraucher mit Informationen über die Sicherheit von Lebensmitteln ist maßgeblich bestimmt durch uneindeutige und komplexe Informationslagen

� Je komplexer die Aussage zu einem Risiko ist, desto größer wird das Gewicht des Absenders der Informationen

� Da die Aussagen zu Lebensmittelrisiken häufig widersprüchlich sind, spielt Vertrauen in Institutionen für die Akzeptanz von Informationen eine bedeutende Rolle

� Durch Darstellungsformen, die der Entgrenzungstendenz der Acrylamidproblematikentgegen wirken, lassen sich Rezeptionsbarrieren abbauen

� Mit einer Ausrichtung auf abwägende, vergleichende und bilanzierende Formen der Informationsverarbeitung kann die Handlungsrelevanz der Kommunikation erhöht werden

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Fazit II: Wissen und Verhalten

� Vielzahl von Informationen sind bei Verbraucherinnen und Verbrauchern angekommen(z.B. Informationen über Acrylamidgehalt einzelner Produkte)

� Wissen führt nicht zwangsläufig zu Verhaltensänderung, aber wer sein Verhalten ändert ist i.d.R. auch besser informiert

� Tendenz: Veränderungsbereitschaft bei älteren Frauen am ehesten vorhanden, Schulabschluss hatte keinen Einfluss auf Verhaltensänderung

� Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich eindeutige, alltagstaugliche Informationen (z.B. Faustregeln „vergolden statt verkohlen“)

� Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich diese Informationen vonErnährungsberatern, Ärzten, Apotheken, Verbraucherzentralen

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DANKE FÜR IHRE

AUFMERKSAMKEIT

Dr. Astrid Epp

Bundesinstitut für Risikobewertung

Thielallee 88-92 � D-14195 Berlin

Tel. 0 30 - 84 12 - 4300 � Fax 0 30 - 84 12 - 4970

[email protected] � www.bfr.bund.de

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(Fach) Abitur;

223; 22%

Uni / FH; 206; 21%

Real schule;

387; 39%

Haupt-schule;

181; 18%

männlich; 487; 49%weiblich;

513; 51%

46-60 Jahre;

346; 35%

31-45 Jahre;

409; 40%

16-30 Jahre;

245; 25%

Stichprobenzusammensetzung der Repräsentativbefragung

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Änderung von Verhaltensweisen nach Geschlecht

sehr stark stark etwasüberhaupt nicht

kenne die Acrylamid-Problematik nicht

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Veränderung der Ernährungsgewohnheiten

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Änderung von Verhaltensweisen nach Alter

sehr stark stark etwasüberhaupt nicht

kenne die Acrylamid-Problematik nicht

Veränderung des Einkaufverhaltens

Veränderung der Ernährungsgewohnheiten

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sehr stark stark etwasüberhaupt nicht

kenne die Acrylamid-Problematik nicht

Veränderung des Einkaufverhaltens

Veränderung der Ernährungsgewohnheiten

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Uni / FH

Hauptschule

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Uni / FH

Änderung von Verhaltensweisen nach Bildung

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sehr stark stark etwasüberhaupt nicht

kenne die Acrylamid-Problematik nicht

Veränderung des Einkaufverhaltens

Veränderung der Ernährungsgewohnheiten

Veränderungen der Zubereitungsgewohnheit

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Änderung von Verhaltensweisen nach Wissen über Acrylamidbelastungen

15-13 richtige Antworten7- 9 richtige

Antworten

10-12 richtige Antworten0- 6 richtige

Antworten

15-13 richtige Antworten7- 9 richtige

Antworten

10-12 richtige Antworten0- 6 richtige

Antworten

15-13 richtige Antworten7- 9 richtige

Antworten

10-12 richtige Antworten0- 6 richtige

Antworten

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Ergebnisse der Grundlagenstudie II: Welche Medien wirken auf Verbraucherinnen und Verbraucher?

FAQ-Format „Ausgewählte Fragen und Antworten zu Acrylamid“ BfR 21.02.2003

• Portionierungen und kontinuierlicher Wechsel zwischen Fragen und Antworten ermöglichen sachliche Auseinandersetzung mit Acrylamid

• Verträgliche Dosierungen der Irritation – erlebte Kontrollmöglichkeiten

• Unterstützung der Rezipienten durch Anschluss an vertraute Vermittlungsmuster

• Reframing der Acrylamid-Thematik: eigene Betroffenheit wird als allgemeine Betroffenheit erlebt

Focus-Artikel: „Hochgekochte Substanz – unter Experten gilt es mittlerweile als erwiesen, dass der Fritten- und Keksbestandteil Acrylamid ein eher schwaches Krebsgift ist“ 9/2003; 24.02.03 (1)

• erzählbare Fassung kommt dem Rezeptionsinteresse in hohem Maße entgegen

• Bild- und Informationsfutter regt Aneignungsbewegung an

• Wahlmöglichkeiten zwischen Bildern, Texten, Porträts, Zitaten, Balkendiagrammen, Modellgraphiken und Rubriken

• Artikel zeigt strukturelle Ähnlichkeit zum FAQ-Format

• Kontrollgefühle werden durch Entscheidungsmöglichkeiten erzeugt

• Bezug zum Verbraucheralltag: konkrete Handlungsanweisungen

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Bewahren vertrauter Ernährungstraditionen

Irritation durch Aufweichung von

Konventionen

Beleben bekannter Risikoattributionen

mangels neuer Ordnungsmuster

Gradwanderung auf der Suche nach

Maßverhältnissen und Genusserhalt

Kontrolle durch Getrennt-Halten

Ernährungsmythen pflegen

Typ ILeugnen

Typ IINaiv bleiben

Typ IIISchuldzuweisen

Typ IVResignatives Relativieren

Typ VÜberfordert sein

Typ VIPragmatisch

reagieren

Typ VIIRechtfertigendes

Bilanzieren

Änderung des Verbraucherverhaltens? –Risikokommunikation zu Acrylamid in Lebensmitteln IV

Typische Formen des Umgangs mit Acrylamid - Verbrauchertypen