DREISECHSNULL, Ausgabe 04/2011

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04 // NOVEMBER 2011 www.telekom.de/dreisechsnull SCHLAUER VERNETZT Das Internet bietet unendliche Möglichkeiten. Aber was ist für mich wirklich wichtig? Unternehmer berichten über ihre Lösungen. SOFTWARE AUS DER CLOUD Smarte Anwendungen für kleinere Firmen // S. 26 DIE BAUMEISTER Von Glasfaser bis Videoüberwachung – vernetzte Technik bei Backes Bau // S. 40 GOOGLE IM PLUS Gründer Larry Page hat das Ruder übernommen und bringt Schwung rein // S. 46 MAGAZIN FüR GESCHäFTSKUNDEN DER TELEKOM DEUTSCHLAND 360 o VERNETZTES LEBEN UND ARBEITEN Firmen nutzen kreative Communities im Web. Machen Sie auch mit! Seite 46 IDEEN GESUCHT

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Wissen für Weiterdenker: Das innovative Magazin für Geschäftskunden der Deutschen Telekom richtet sich an Geschäftsführer, IT-Leiter und Entscheider in kleinen und mittelständischen Unternehmen.

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    SchlauerVerNetztDas Internet bietet unendliche mglichkeiten. Aber was ist fr mich wirklich wichtig? Unternehmer berichten ber ihre Lsungen.

    SOFTWARE AUS DER CLOUD Smarte Anwendungen fr kleinere Firmen // S. 26 DIE BAUMEISTER Von Glasfaser bis Videoberwachung vernetzte Technik bei Backes Bau // S. 40GOOGLE IM PLUS Grnder Larry Page hat das Ruder bernommen und bringt Schwung rein // S. 46

    MAGAzin FR GeSchFTSkunden deR TeLekoM deuTSchLAnd

    360o vernetztes LeBen UnD ArBeIten

    Firmen nutzen kreative communities im Web. Machen Sie auch mit!Seite 46

    IDEEn GESUChT

  • 205x270_Flotte2011_360_10760

    Die Audi Flottenfahrzeuge.

    Eine Limousine muss sich an den Ansprchen Ihrer Kunden messen lassen und an Ihren eigenen. Dazu zhlen hchster Komfort, ein exklusiver Auftritt und zuverlssige Sicherheit. Wirtschaftliche E zienz inklusive. Gehen Sie deshalb keine Kompromisse ein: Mit der Audi A61) oder der Audi A82) Limousine entscheiden Sie sich fr ein grozgiges Raumangebot und e ziente Motorentechnologie, fr ausdrucksstarkes Design, hervorragende Fahrstabilitt und -dynamik. Gute Grnde, weshalb der Audi A6 und der Audi A8 Deutschlands beliebteste Chefautos in den Kategorien obere Mittelklasse und Luxusklasse sind.3) berzeugen Sie sich persnlich bei Ihrem Audi Partner.

    1) Kraftsto verbrauch in l/100 km: kombiniert 8,24,9; CO2-Emission in g/km: kombiniert 190129.2) Kraftsto verbrauch in l/100 km: kombiniert 9,56,6; CO2-Emission in g/km: kombiniert 219174.3) Fhrungskrfte-Umfrage des Wirtschaftsmagazins Impulse.

    Ein Audi. Als Standard.

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  • neue mitteilung

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    DiRK BACKOFen,Leiter Marketing Geschftskundenbei Telekom Deutschland

    Die globale Vernetzung bietet vielfltigechancenabermanmusssieauchrichtignutzen.LngstisteskeineFragemehr,dassmanalseinzelnerwieauchalsUnternehmenvernetztseinmuss,sondernvielmehr,wiemansichrichtigaufstellt.einBeispiel:JedervonunsisttheoretischaufvielenKanlenerreichbaraberesfunktioniertnur,wennjederseineNachrichtendortempfngt,woergeradeist.WhrenddietechnischenMglichkeitenmehrwerden,wchstgleichzeitigdieherausforderung,siesinnvolleinzusetzen.

    megatrend ist die Bndelung derwichtigstenKanle:schlaueTelefonanlagen,diehandy-,Festnetz-undsprachnachrichtenzusammenfassen,sodassjeder

    untereinereinheitlichenNummererreichbarist.cloud-Lsungen,diedenNutzernerlauben,Dateienzentralabzulegen,sowieApps,dieFunktionenelegantbndeln.InunsererTitelgeschichtezeigenwirsolcheinnovativenLsungen,dieFirmenhelfen,sichaufdasWesentlichezukonzentrieren:schlankeAblufeundkurzeWegeinderKommunikationnachinnenundnachauen.

    Das internet ist ein groartiges Werkzeug.AberwiejedesWerkzeugmussmanesrichtigundsinnvollein-setzen,umdasbesteergebniszuerzielen.

    herzlichst,IhrDirkBackofen

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    DReiseChsnull tV: AntWORten FR Den mittelstAnDAlle14TageinallerKrzediewichtigstenentwicklungenundchancen,inDeutschlandundweltweit:DieWeb-TV-sendungvonDreIsechsNULLbietetnebenThemenundTrendsinderVernetzungauchdenBlickaufMrkte,innovativeTechnikenundspannendeGeschftsmodelleimmerausgehendvonderFrage:WelchechancenbietetdasfrdenMittelstand?

    www.telekom.de/dreisechsnull

    Effektivittheit,ausdenMglichkeitendiejenigenauszuwhlen,

    dieechtenNutzenbieten.

  • inhalt

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    ND ARBEITEN 04 // NOVEMBER 2011

    www.telekom.de/dreisechsnull

    SCHLAUERVERNETZTDas Internet bietet unendliche Mglichkeiten. Aber was ist fr mich wirklich wichtig? Unternehmer berichten ber ihre Lsungen.

    SOFTWARE AUS DER CLOUD Smarte Anwendungen fr kleinere Firmen // S. 26DIE BAUMEISTER Von Glasfaser bis Videoberwachung vernetzte Technik bei Backes Bau // S. 32GOOGLE IM PLUS Grnder Larry Page hat das Ruder bernommen und bringt Schwung rein // S. 38

    MAGAZIN FR GESCHFTSKUNDEN DER TELEKOM DEUTSCHLAND

    360o VERNETZTES LEBEN UND ARBEITEN

    Mit Open Innovation nutzen Firmen kreative Communities. Machen Sie mit!

    IDEEN GESUCHT

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    DREIsechsNULL360 vernetztes LeBen UnD ArBeIten

    04 // 2011

    NIcht vERpassEN : DREIsEchsNULL wEb tv28.11. Was bringt Windows 8 fr mobile anwendungen?12.12. Unternehmensnachfolge: Diese Portale helfen bei der Suche 09.01. Sondersendung: Report Standort Deutschland

    tItELthEma schLaUER vERNEtzt

    12 Netz ist, was man draus macht Geschwindigkeit, erreichbarkeit, effizienz: Die globale

    vernetzung bietet unzhlige chancen, wenn man sie nur richtig nutzt. Wie schaffen es Unternehmen, sich nicht zu verzetteln und sich effizienter aufzustellen?

    16 Internet-trends von morgen und bermorgen Die zukunft wird aus Ideen gemacht: Woran arbeiten

    die start-ups von morgen eigentlich heute? creative technologist christian Gast beschreibt innovative trends rund ums Internet

    19 wir lsen probleme deutlich gnstiger social Media ist keine spielerei: telekom Manager

    Winfried ebner erklrt im Interview, wie Unternehmen die neuen Kommunikationskanle fr sich nutzen und zwar so, dass es sich wirklich rechnet

    DaS inteRnetentWiRRenDie ganze Welt tummelt sichim Netz, doch viele fhlen sichdurch die Flle der Mglichkei-ten berfordert. Wir zeigenAnwendungen, die einfachfunktionieren und Kommuni-kation, die wirklich ankommt.

    Sagen Sie eS WeiteR! Sie kennen jemanden, der

    DREISECHSNULL bestimmt lesen

    wrde, aber bisher kein Heft

    bekommt? Schicken Sie uns

    einfach die Adresse an:

    [email protected]

    wir kmmern uns darum.

  • DREIsechsNULL 04 | 2011 5

    Kai PflaUme Bei der ARD moderiert der smarte Gast-geber viele Sendungen. Wie der 44-Jhrige das koordiniert, steht im Handy-Portrt.

    8 googleS neUeR Page-RanKBeim Internet-Giganten hat Grnder Larry Page (rechts) das Ruder bernommen. Wie der neue Chef fr frischen Wind sorgt.

    thema: VeRnetzUng

    22 Ideenschmiede Internet Wie Firmen die kreative Kraft

    der Internet-community nutzt

    24 telepresence videokonferenzen in hD-Qualitt

    26 Neues aus der wolke smarte Anwendungen aus der cloud fr Unternehmen

    29 blackberry playbook neues tablet-Pc frs Business

    30 wie funktioniert eigentlich ein rechenzentrum?

    33 Festplatte im Netz Wie die Panini-Macher ihre

    ganzen Daten online verwalten

    34 webhosting Webseiten selbst gestalten

    38 It-arbeitsplatz Laptop und rundum-service im

    Komplettpaket

    360 pRaxIs maDE IN gERmaNy

    40 Die baumeister Die Firma Backes Bau ist ein klassischer

    Familienbetrieb eine echte herausfor-derung fr die vernetzung

    44 Nie mehr abseits DFB-Manager Oliver Bierhoff

    konferiert per telePresence

    tRENDs

    46 Neue grnderzeit Als umtriebiger Google-chef bringt

    Larry Page den Giganten voran

    50 Innovationspreis mittelstand 2011 Die besten Ideen werden auf dem

    telekom campus in Bonn prmiert

    kLEINER bEItRag

    52 gut verdienen social entrepreneurs wollen mehr

    schaffen als nur Geld verdienen

    54 Das vernetzte hotel der zukunft Wie Lindner das hotel der zukunft

    interaktiver gestalten will

    mENschEN UND machER

    8 Der gastgeber Moderator Kai Pflaume verrt im

    handy-Portrt bei welchem Anruf er vor Freude in die Luft gesprungen ist

    10 wie nutzen sie das Internet? Wie unsere DreIsechsnULL-Leser

    mit der steigenden Info-Flut umgehen

    56 Der Elemente-mixer Lars Frahm hat eine Brennstoffzelle

    entwickelt, die strom erzeugt und gleichzeitig vor Brnden schtzt

    staNDaRDs

    3 Neue mitteilung telekom Manager Dirk Backofen ber

    die Mglichkeiten des Internet

    6 perspektive Was Forscher von Insekten lernen

    55 zahlen, Daten, Fakten zahlen zum vernetzten Alltag

    58 Rundumsicht DreIsechsnULL Web tv unterhlt

    mit Wissen fr den MittelstandtIteL

    MOtIv: tILL MeL

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    fiRma BacKeS BaU Vom Glasfasernetz bis zur Videober-wachung in der Eifeler Zentrale sorgt die Technik fr perfekte Kommunikation.

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  • perspektive

    Foto

    : MassiMo Breg

    a / Lookat

    sciences

    RoboteR-Insekten

    nur Grillen im kopfDie bewegt sich ja genauso wie ich: neugierig beugt eine Grille einen winzigen Roboter, der nach ihrem Vorbild gebaut wurde. Im Labor der santAnna-Universitt im italie nischen Pisa versuchen Forscher, die bewegungen der tiere zu kopieren. Denn whrend rollende Fahrzeuge oder laufende Lebewesen zum beispiel im sumpf oder im Unterholz nicht mehr vorwrtskommen, springen Grillen hier einfach vergngt weiter. Dabei sollen die Roboter auf lange sicht die knstliche Intelligenz entwickeln, sich die jeweils beste bewegung selbst beizubringen. Durch sensoren, die Gleich-gewicht und Untergrund analysieren, aber auch durch nachahmung. sptestens dann beobachtet pltzlich die Maschine die echte Grille und nicht mehr umgekehrt.

  • 8 DREIsechsNULL 04 | 2011

    Handy-Portrt

    KaI PfLaUmE Geboren: 27. Mai 1967 in halle // studium: Informatik an der Th Magdeburg // Ausbildung: 1989 zum Wertpapierkaufmann // Auszeichnung: Bambi (2003) fr star search // Aktuelle shows: star Quiz, Drei bei Kai, Dalli Dalli, Klein gegen Gro, Der klgste Deutsche // Motto: ein Tag ohne Lcheln ist ein verlorener Tag!

    Der GastgeberKai Pflaume sieht sich weniger als Showmaster denn als Gastgeber. Seit Oktober moderiert er freitags in der ARD das spannende Quiz Drei bei Kai.

    Bei welchem anruf sind Sie denn schon vor freude in die Luft gesprungen?Als ich vom NDR das Angebot bekam, Dalli Dalli zu moderieren, das war auch der Wunsch der Familie Rosenthal. Als Kind habe ich die Kult-sendung nicht nur geschaut, sondern inhaliert. Das war ein groes Kompliment, da bin ich innerlich in die Luft gesprungen.

    Welches Smartphone nutzen Sie und warum? Privat nutze ich das iPhone, da ist alles drauf, was ich unter- wegs brauche: Flugplne, Restaurants und Tankstellen finden. Ich habe meine Musik und Fotos dabei und administriere damit meine Facebook-seite. Das einzige Manko fr mich ist die Tastatur. Wenn ich viel schreiben muss, finde ich Tasten- handys besser. Beruflich nutze ich daher einen BlackBerry.

    Knnen Sie sich als gelernter Banker gut Nummern merken? Ich habe auf jeden Fall ein sehr gutes Personen- und Namensgedchtnis. Fr mich ist es eine Form von Respekt, mir die Namen meiner Gste zu merken.

    Welchen Klingelton haben Sie eingestellt?Die Titelmusik von Dalli Dalli! Da freuen sich immer alle, wenn mein handy klingelt, das hat so was Frhliches!

    1. aROUND mERestaurants, Tankstellen oder Geldautomaten finden

    2. fC BaYERN mNCHENPflicht fr jeden echten Bayern-Mnchen-Fan!

    3. mICOaCHDie App verwandelt das handy in einen Personal Trainer.

    SEINE DREI LIEBLINGS-aPPS

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    s: M

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    news

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    staus an Baustellen, Unflle und schlechtes Wetter es gibt Tage, da ist Autofahren keine Freude, sondern reiner Frust. Wie frustrierend genau der Verkehr gerade in Us-amerikanischen stdten ist, das zeigt live eine Webseite des Autobauers Audi: Die social-Media-experten der Firma haben den Road Frustration Index erfunden, eine Mischung aus Verkehrs- und Wetter-daten, Unfallmeldungen und User-Nachrichten auf Twitter, in denen stichworte wie stau oder strae vorkommen aus ihnen extrahiert ein Algorithmus, ob der schreiber gerade glcklich oder doch eher genervt von seiner situation ist. Je grer der Frust, desto grer und roter der Fleck auf der Karte. Das hilft dann zumindest gegen falsche hoffnung.

    www.roadintel.com

    Liebe autofahrer, hier wird es nervig

    Der drucker kocht!Zum Bau von Prototypen und kleinen objekten sind 3-D-Drucker inzwischen lngst etabliert. Die nchste entwicklung fhrt allerdings in eine Richtung, an die man sich erst gewhnen muss: gedruckte Lebensmittel. Gerte wie dieses Konzept des Designers Nico Klber (fr einen Wettbewerb des elektro-herstellers electrolux) bauen schichtweise Gerichte auf, die aussehen, wie auch immer man will die Grenzen der Kreativitt sind in Wahrheit nur noch die Grenzen dessen, was man am ende tatschlich in seinem essen haben mchte.

    www.coroflot.com/nicoklaeber/Moleculaire-Food-Printer-Concept

    scannen wir uns?

    Namensschild und Visitenkarte haben wohl bald ausgedient: Nicht nur auf Messen der elektronikbranche heit es immer fter einfach Darf ich sie scannen? Quick-Response-(QR-)codes, die mit smartphones gescannt werden knnen, machen nicht mehr nur Anzeigen lebendig und Bordkar-ten digital. Die Armbnder der Firma skanz zum Beispiel leiten auf eine persnliche seite ihres Trgers eine Art Facebook, nur dass man sich dabei gegenbersteht. Also eigentlich wie frher, nur ohne zu reden

    www.skanz.com

  • nacHgefragt

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    eine auszeit nehmenIch checke an wochenenden keine e-Mails. Unter der woche bekomme ich tglich gut 50 e-Mails. da brauche ich einfach mal zwischendurch eine auszeit.

    LaRS EISE (41),Geschftsfhrer Private equity, Mnchen

    sich bewusst beschrnkenseit geraumer Zeit beschrnke ich mich ganz bewusst. Ich nutze nur ein netzwerk, zum Beispiel facebook. Und nur eine suchmaschine wie google. ansonsten gehe ich nur auf wenige andere sites, die meinen privaten Interessen entsprechen, weniger ist also mehr fr mich.

    SUSaNNE HEIDEmaNN-ULRICH (49), Potsdam, Kinderladen-Inhaberin

    Ist weniger mehr?Das Internet wird Tag fr Tag umfnglicher und damit auch ein stck unbersichtlicher. so stellt sich die Frage: Wie schaffen wir es, in der Info-Flut nicht unterzugehen? Wir haben vier Menschen nach ihrer Lsung gefragt.

    Reden finde ich effektiverInzwischen finde ich, dass Telefonieren verbindlicher ist, als etwa E-mails zu schreiben. Und mit dem Telefon kann ich oft effektiver und schneller mein Tagespensum abarbeiten.

    Mit ritualen gegen die flutIch pflege mittlerweile ein ritual,

    um der tglichen Informationsflut im netz zu begegnen. Jeden Morgen lese ich die tageszeitungen online, die ich am wichtigsten finde. es sind fnf stck, nicht mehr

    und nicht weniger.

    WILm HERLYN (66), essen, Medien-Berater

    SImONE BRUNS (39), hamburg, Kunst-sponsorin

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    news

    LEBEN IN DER vERNETzTEN WELT

    www.pegasusglobalholdings.com

    Eine ganze Stadt zum ausprobieren

    Neue Mobilfunktechniken, Autos ohne Fahrer und kabellose Netzwerke, die unzhlige Gerte miteinander verbinden irgendwann muss das alles getestet werden, und vor allem: irgendwo. Die Firma Pegasus Global holdings aus Washington, D.c., baut in New Mexico nun eine ganze stadt dafr ohne einwohner. In der Geisterstadt, die von ihrer Gre her 35 000 Brger wohnen knnten, sollen neue Technologien unter lebensnahen und gleich-zeitig kontrollierbaren Umstnden ausprobiert werden. Damit ist die stadt eines der weni-gen privat finanzierten Testgelnde, und das grte seiner Art. ein schwerpunkt liegt hier auf grner Technologie: so kann zum Beispiel unter realistischen Bedingungen getestet werden, wie viel heizenergie sich mit solartechnik fr die (leeren) huser gewinnen lsst.

    Ghost TownLeere, verlassene Orte sindvor allem in den USA nicht so selten. Nun aber wird bewussteiner gebaut zu Testzwecken.

    maILERserien-Mails an Adressbuchlisten mit dem iPhone verschicken? Das geht! Mit der App Mailer des Wissenschaftlers christian Fries. 1,59 euro im App store.

    www.christian-fries.de

    LINKEDINNicht nur Kontakte verwalten, sondern auch den Gruppen-aktivitten folgen: Die App des Business-Netzwerks macht es leicht, in Kontakt zu bleiben.

    www.linkedin.de

    JUmP DESKTOPUnterwegs auf den eigenen Rechner zugreifen: Die App (unter Android gerade zum einfhrungs-preis) macht das Gleiche mit Pcs und Mac-Rechnern.

    www.jumpdesktop.com

    es wird knftig noch unangenehmer und teurer, sein smartphone zu verlieren: Mit google

    wallet bietet der suchmaschinenkonzern in den Usa eine integrierte Kreditkarte an, die per chip die Bezahlung an der Kasse bernimmt. die schwedische firma assa abloy

    testet derweil, ob sich das telefon auch als digitale schlsselkarte nutzen lsst.

    aPPS fRS BUSINESS

    * Ray Tomlinson, 70, nutzte 1971 im ARPANeT das @-Zeichen, um computer und Nutzer auseinander-zuhalten und erfand so die Form fr e-Mails.

    Den Inhalt dieser Test-

    E-mail konnte man getrost vergessen, und deshalbhabe ich ihn vergessen . das gercHt Hlt sIcH, der Text der ersten e-Mail sei QWeRTyUIoP gewesen. Das drfte aber vermutlich nicht wahr sein, denn ihr erfinder Ray Tomlinson sagt nur, es wre etwas in der Art gewesen den echten Text hat er sich nicht gemerkt (die Buchsta-benfolge entspricht der zweiten Reihe auf einer englischen Tastatur). heute werden 294 Milliarden e-Mails pro Tag verschickt.

    fRaGE NOCH RaY TOmLINSON *, wARUM iST Die eRSTe e-MAiL UNbeKANNT?

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    vernetzung

    Das Internet bietet unendliche Mglichkeiten auch die, sich heillos zu verzetteln. Gefragt ist Konzentration auf das Wesentliche: Anwendungen, die einfach funktionieren, und Kommunikation, die wirklich ankommt. Hier zeigen Unternehmen, wie das Netz wirklich ntzt.*text: DeNIs DIlbA, IRIs QUIRIN // FotocollAGeN: tIll MelcHIoR

    Netz ist, was man draus macht

    Verstanden werdenEin gutes Netzwerk ist eines, in dem alle Informationen richtig ankommen. Kommunikation allein reicht nicht aus wichtig ist, dass man auch verstanden wird.

    AlexandraOsmers:Die Inhaberin von Network PR vertritt z. b. Gucci, boss und tommy Hilfiger.

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    tItElthEma

    144 kbit/s begngen, sagt bernd Klusmann, bereichsleiter fr Kommu-nikationstechnologien beim bran-chenverband bitkom.

    Der neue Mobilfunk-standard lte soll helfen, diese noch verbliebenen weien Flecken auf der deutschen Internet-landkarte zu beseitigen, schreibt die bonner bundesnetzagentur den Netz-betreibern vor. Im Ausbau sind bereits Regionen in baden-Wrttemberg, bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und saarland. Die neue turbo-technik wird auch in den ballungsgebieten ausgebaut. so bietet die telekom seit Juli dieses Jahres ein schnelles lte-Netz in Kln an.

    Gleichzeitig schreitet der Ausbau der VDsl-Ver-bindungen voran. Die technik funktioniert mit den vorhandenen Dsl-Kabeln die hhere Geschwin-digkeit beim Datentransfer liefert ein neues Ver-

    kApItEL1:MEhRGEschwINDIGkEItViele anwendungen funktionieren im Netz nur bei hohen Datenraten. Doch woher kommen die?

    Dies ist ein wichtiger tag fr brandenburg, sagte die staatssekretrin des landes tina Fischer stolz, als sie mit telekom chef Ren obermann die erste lte-Mobilfunkstation Deutschlands ende August 2010 in betrieb nahm. Fr viele Menschen in der alten Hansestadt Kyritz mit 9 500 einwohnern im Nordwesten brandenburgs, bedeutete das ein tech-nischer sprung in die Zukunft: Von einer sekunde auf die andere hatten 1 000 Haushalte einen me-gaschnellen Zugang zum Internet.

    long term evolution (lte), das mobile Datennetz mit Datenbertragungsraten bis zu 100 Megabit pro sekunde (Mbit/s) macht das turbo-Internet mglich, auch in Regionen, die bislang einen eher langsamen Zugang hatten. Da die baumanahmen fr einen Anschluss ans bestehende Dsl-Netz schlicht zu teuer seien, mussten sich einige lndli-che Regionen bis vor Kurzem noch mit dem IsDN-standard und damit lngst nicht mehr zeitgemen

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    fahren. Insbeson-dere Unternehmen, die ih-

    re Daten und Dateien in die cloud auslagern, profitieren von den schnellen Daten-

    verbindungen, erklrt Rdiger spies, Vice Presi-dent for enterprise Applications beim telekommu-nikations-Analysten IDc, die Vorteile. In der Praxis werden Anwender mit Werten zwischen 10 und 50 Mbit/s bei lte und mit 25 oder 50 Mbit/s bei VDsl zunchst unter dem Maximalwert bleiben etwa weil die leitungen von mehreren Nutzern gleichzei-tig belastet werden.

    Die auf uns zukommende Datenbeschleunigung verndere die Nutzung des Internets nachhaltig, sagt spies. textnachrichten werden bald zur sel-tenheit deutlich zunehmen wird das Versenden von Videos und bildern. Insbesondere Augmen-ted-Reality-Dienste profitierten von den hheren Datenraten. texte und einfache Daten knnten zwar schon mit UMts bei einigen wenigen Mbit/s bertragen werden. Aber realistische szenarien, bei denen bilder ber die Kameraaufnahme gelegt werden oder die Kamera bewegte bilder erfasst und auswertet, werden knftig erst in Richtung 100 Mbit/s mglich, sagt spies.

    In Kyritz arbeitet man derweil daran, auch die letzten Haushalte an ein schnelles Netz anzuschlie-en. breitbandinternet, heit es in der stadtver-waltung, ist fr die lebensqualitt der bevlke-rung im lndlichen Raum ein wichtiger Aspekt.

    kApItEL2:ALLEsANEINEMORtDaten zentral in der Cloud ablegen und Software als Service beziehen das spart aufwand, also Zeit und Geld und bietet viele Vorteile.

    Wir bieten selbst unsere Produkte im Internet an, da ist es nur logisch, dass wir auch unsere Arbeits-werkzeuge via Internet beziehen. Das spart uns je-de Menge Administrationsaufwand, sagt Philipp Moeser, Mitgrnder und technik-chef des online-spiele-entwicklers wooga in berlin. Moeser ist einer der Nutzer von cloud computing: Dahinter steht das Konzept, dass Unternehmen ihre Geschftsan-wendungen und software sowie die dafr erforder-lichen server nicht mehr selbst betreiben. cloud-Provider wie die Deutsche telekom stellen ihnen Hard- und software bei bedarf in einem Paket zu-sammen. Ihre verteilten, ber das Internet vernetz-ten Rechenzentren werden Wolke (cloud) ge-nannt. Via Internet stehen die gebuchten Dienstleis-tungen wie server oder speicherkapazitt aus der Wolke zentral zur Verfgung.

    Mitarbeiter knnen auf das von ihrem Unterneh-men gebuchte Paket zugreifen egal, ob sie im bro sitzen oder unterwegs sind. sie mssen ledig-lich ein Gert mit Internet-Zugang haben. ein weite-rer Vorteil: Wenn sich mehrere Millionen spieler im Web miteinander messen, hat Philipp Moeser keine Angst, dass die server gleich in die Knie gehen. bei hohem Andrang auf die bei den Facebook-Nutzern beliebten spiele Diamond Dash oder Magic land stockt er kurzfristig die Kapazitten bei sei-nem cloud-Anbieter auf vorsorglich.

    Was fr die privaten Nutzer von Facebook, You-tube, Flickr und auch Google Mail oder GMx schon

    Empowerment!Die Vernetzung macht es mglich, dass sich die menschen vernetzen, die wirklich von etwas betroffen sind. mit www.wheelmap.org erschaffen sich Rollstuhl-fahrer ihre Stadt selbst das ist viel relevanter, als es ein Reisefhrer je knnte. Es bedeutet Selbstbestimmung.

    Raulkrauthausen:Der Aktivist betreibt wheelmap.org, eine onlinekarte, in die Rollstuhlfahrer barrierefreie orte eintragen.

    tRAGbAR1983 kam das erste Handy, das den namen verdiente: der Knochen von Motorola das Status-symbol fr Manager und Wall-Street-Broker.

    hALbMObILEtELEfONEDie gerte im ffentlichen be-wegten Landfunknetz A (A-netz) von 1958 konnten in Autos einge-baut werden, verloren aber beim Funkmastwechsel die handver-mittelte verbindung.

    VOLksspORtAls wieder Motorola 1997 mit einer Sensation aufwartete dem ersten coolen Klapp-Handy Startac , war klar: Bald wird jeder eins haben. Heute hat fast jeder Deutsche 1,28 Handys.

    IMMERERREIchbAR!

    DIGItALENEtzEDie junge Dame, die hier 1990 im Wahlkampf telefoniert, schreibt heute als Bundes-kanzlerin lieber SMS. Die waren damals gerade erst erfunden worden.

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    tItElthEma

    selbstverstndlich ist, nmlich ihre Daten, Fotos, Filme und e-Mails beim jeweiligen Anbieter im In-ternet zu speichern, gewinnt lngst bei Unterneh-men hierzulande rasch an bedeutung. Das wird auch durch eine aktuelle IDc-studie besttigt (transformation der Unternehmens-It auf dem Weg in die cloud, Deutschland 2011). Die befra-gung unter 235 Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern ergab, dass bereits rund ein Drittel cloud services in so vielen bereichen wie mglich nutzen wollen. Am meisten gefragt, so eine weitere IDc-Umfrage unter 385 kleineren Unternehmen, sind Kundenbeziehungsmanagement (cRM), ser-ver-Virtualisierungen sowie Kommunikations- und Kollaborations-tools. Denn der Kommunikations- und Kollaborationsbedarf steigt stndig. Parallel dazu erhht sich der speicherbedarf fr die Daten jhrlich um 70 bis 80 Prozent. Auslagern ist dabei die gnstigere Variante verglichen mit Investitionen in stndig neue systeme fr die Archivierung.

    einer der Vorteile der cloud services ist der orts- und zeitunabhngige Zugriff auf zentral vorhandene Daten. Genau das war der Grund fr oda Heister, Geschftsfhrerin der deutschen Dependance von

    Ashoka, sich fr ein cRM-system aus der Wolke zu entscheiden. Als sozialer In-vestor frdert Ashoka in fast 70 lndern Unternehmungen, die mit innovativen Ideen gesell-schaftliche Probleme lsen, wie den berliner Aktivisten Raul Kraut-hausen, der eine onlinekarte fr Rollstuhlfahrer betreibt (siehe bild links oben).

    ber die Wolke haben alle Mitarbeiter Zugriff auf die-selben, immer aktuellen Daten. Durch das einheitliche system ms-sen wir nicht mehr Daten mehrfach in ver-schiedene systeme eingeben, alle haben Zugriff auf alle wichtigen Informationen an einer zentralen stelle, erklrt Heister, wie etwa ber den stand von Pro-jekten oder die Adressen unse-rer Frderer.

    tAschENcOMpUtERSptestens seit 2007 sehen telefone so aus, sind in Wahrheit Mini- Computer und wir sind immer mehr in verbindung. Offline war vorgestern.

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    MotIV, FolD

    .It, s

    HIZUo KAMbAY

    AsH

    I/AP, PR (1

    )1.cOMpUtERVERschwINDEN: Das erscheinungsbild von computern hat sich in den letzten Jahren ziemlich verndert: von der Grazie einer schreibmaschine mit Rhrenfernseher bis hin zum Formfaktor einer tafel schokolade. Die bedienung hat sich vom klickenden tastendruck zur zarten berhrung mit der Fingerspitze gewan-delt. In Zukunft wird die bedienung ohne berh-rung auskommen zum beispiel ber diesen Kopfhrer (1), der ber Hirnstrme steuert (www.emotiv.com). oder Pflanzen, die selbststndig twittern, wenn sie Wasser brauchen (3).

    2.hIpIstjENsEItsVONfAcEbOOk: Facebook ist 2010. Jetzt, da alle bei Facebook sind, ist Facebook zur gefhlten Groraumdisco ver-kommen und die hippen Kids suchen sich neue, unverbrauchte orte, um nicht weiterhin unter beobachtung ihrer onkel, tanten und anderer uncooler Zeitgenossen zu stehen. Abseits der

    Mainstream-Facebook-Alternativen twitter und Google Plus entstehen gerade Alternativen wie Path (www.path.com), bei dem man nur mit engsten Freunden shared, oder Patients like Me (www.patientslikeme.com), bei dem sich chronisch Kranke vernetzen und austauschen.

    3.ALLEswIRDzUMspIEL: Foursquare macht aus dem Gang zum supermarkt ein spiel: Ist man vor ort, checkt man sich bei Foursquare ein und signalisiert so, wo man ist. Dafr gibt es Punkte, wer am hufigsten an einem ort eincheckt, wird brgermeister, und man vergleicht sich mit Freunden. Der trend, aus allem ein spiel zu ma-chen, heit Gamification: Man versucht, langweili-ge beschftigungen mit spielmechaniken anzurei-chern. Wie das Wissenschaftsprojekt Fold it (2), bei dem User versuchen, Proteine zu falten und so den Forschern helfen, den Prozess besser zu verstehen (www.fold.it).

    4.MAschINENwIssENVORAb,wAswIRwOLLEN: computer werden immer schlau-er, zum einen weil mehr Rechenleistung neue Anwendungen mglich macht, zum anderen weil wir mit unseren Aktivitten im Internet immer mehr Daten liefern, die sie verarbeiten knnen. so kommen Anwendungen zustande, die einem das Gefhl vermitteln, die Maschinen wssten bereits Dinge von mir oder ber mich sogar bevor ich selbst es wei. Zum beispiel entscheidet ein Getrnkeautomat in tokio (4) das entsprechend Getrnk auf der Grundlage der Gesichtszge des Kunden vor dem Automaten. eine Kamera filmt jeden Kunden, eine software erkennt Geschlecht und Alter und macht entsprechende Getrnkevorschlge: 35 Jahre, mnnlich, bernchtigt um neun Uhr morgens am Automaten: doppelter espresso. Zehn Jahre, weiblich um neun Uhr morgens am Automaten: orangensaft.

    2

    1

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    5

    wAsbRINGtDAsNEtzDERzUkUNft?fNftRENDs

  • 17

    tItElthEma

    kApItEL3:MEhRsIchERhEItBei aller technik: Das grte Risiko in der vernetzten Welt ist der mensch selbst.

    Wer bei etengo in Mannheim anheuert, bekommt es gleich schwarz auf wei: Zum Arbeitsvertrag erhalten unsere Mitarbeiter ein Merkblatt zu unserer sicherheits-Policy, das sie unterschreiben mssen, erklrt Vorstand Nikolaus Reuter. Der spezialisierte Personaldienstleister konzentriert sich ausschlie-lich auf freiberufliche It-experten, die er bundes-weit in Projekten bei seinen Kunden vom DAx-Konzern bis zum kleinen Mittelstndler einsetzt. sicherheit wird grogeschrieben bei etengo, denn das Unternehmen arbeitet mit personenbezoge-nen Daten, die nicht nur dem bundesdatenschutz unterliegen, sondern auch einen hohen Marktwert haben. Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter von der stunde null an, sagt Reuter. Denn er wei: Die grte sicherheitsschwachstelle im Unternehmen ist immer der Mensch, da ntzt selbst das beste si-cherheits-tool nichts. Das zeigte auch der jngste Datenskandal des Web-Hosters Hetzner online AG, wo Medienberichten zufolge hochsensible Kun-dendaten fr Unbefugte leicht zugnglich und lis-ten mit Passwrtern sogar unverschlsselt waren.

    Reuter, der seine Freelancer zu It-Projekten bei Kunden schickt, stellt eine starke Nachfrage nach integrierten sicherheitslsungen fest: Immer mehr kleine und mittelstndische Unternehmen erken-nen, dass es mit einer Firewall und einem Viren-schutz allein nicht getan ist, sagt er. Da sind zum beispiel Usb-sticks, die gern von den Mitarbeitern fr das schnelle back-up oder den Datentransport

    genutzt werden. Aber sie gehen auch leicht verloren, schtzungen zufolge mindestens einmal im Monat ein stick pro Unterneh-men. Und mit ihnen alles, was darauf ge-speichert ist. Nur wenige Verluste kommen ans licht, wie der, als ein unverschlsselter Usb-stick, der an einer tankstelle in der

    slowakei gefunden und einem Fernsehsen-der zugeschickt wurde.

    Wo SIND DIE DatEN?es nennt sich zwar unbestimmt Wolke (cloud), aber irgendwo liegen Ihre Daten. bei den Hosting-lsungen der Deutschen telekom ausschlielich in Rechenzentren in Deutschland gesichert und mit einem back-up an einem anderen standort. so unterliegen sie auch deutschem Recht und knnen nicht wie zum beispiel in den UsA einfach von behrden eingesehen werden (stichwort: Patriot Act).

    christianGastSein Beruf heit Creative technologist: Der Hamburger bert unternehmen in Bezug darauf, wie technologien das Kundenverhalten verndern.

    5.GLOtzENwIRDGRUppENDyNAMIsch: Das Internet wandert auf den Fernseher. Wir werden dann ber das Internet unsere Programme beziehen live-events, Pay-per-View, Filme (5) und wir werden ber den Fernseher auch im Web surfen. Wichtig ist dabei nicht, welches Gert es sein wird, sondern wie sich Fernsehen als beschftigung verndert, wenn man social Media in den Mix gibt social tV. bei Anwendungen wie synchtube, chill und Google Hangout schliet man sich zu (Video-)chat-Rumen zusammen. Dann werden Youtube-Filme synchronisiert angezeigt und man wird endlich wieder beim Zuschauen unterbrochen, es wird kommentiert, abgelenkt und man verpasst etwas, wenn man auf toilette geht wie frher, als Geschichten noch am lagerfeuer erzhlt wurden.

    3

  • 18 DREIsecHsNULL 04 | 2011

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    kApItEL4:MEhRERREIchbARkEIttheoretisch sind heute alle auf vielen Kanlen erreichbar. In der Praxis funktioniert das nur, wenn diese Kanle miteinander verwebt sind.

    schnelle Datenraten sind toll, wei steffen lder-wald, Geschftsfhrer der Karlsruher Rser Presse, aber lngst nicht alles. Die Achillesferse fr ihn und seine Mitarbeiter war bis vor knapp drei Jahren vielmehr noch das thema erreichbarkeit. so kam es immer wieder vor, dass Kunden am Freitagnach-mittag im Verlag anriefen und eine Anzeige fr die sonntagsausgabe schalten wollten lderwald und seine Mitarbeiter aber nicht erreichbar waren, weil sie sich gerade auf einem Auentermin befan-den. Nicht nur, dass ihm das Geschft durch die lappen ging die Kunden beschwerten sich dazu auch noch wortstark per e-Mail. Mindestens drei solcher schreiben pro Jahr erhielt lderwald per-snlich. Auf rund 30 schtzt er das Aufkommen bei seinen zehn Auendienstmitarbeitern. 30 e-Mails fr 30 entgangene Auftrge. Da sprechen wir von richtig viel Geld.

    Das ist nun Vergangenheit. Verschollene Faxe, zu spt beantwortete e-Mails, unerreichbare Au-endienstler, nicht abgehrte oder nicht bespro-chene Anrufbeantworter all das kenne er nicht mehr, sagt lderwald. seit drei Jahren setzt er auf Unified communications, kurz Uc. Dabei bndelt eine It-lsung konsequent alle Kommunikations-kanle eines Unternehmens unter einer gemeinsa-men benutzeroberflche. seit wir die lsung ha-ben, hat sich kein Kunde mehr beschwert, sagt lderwald. Das ist ein Unterschied wie tag und Nacht. Im Fall Rser Presse sieht das so aus: Faxe, sprachnachrichten oder sMs laufen auf einem zentralen Uc-server auf, werden auto-

    Darauf ge-speichert waren milit-

    rische bungen und dienstliche Anleitungen des NAto-Mitglieds.

    Doch nicht nur, wer den unverschlsselten stick verliert, schadet seinem Unternehmen: ber Usb-sticks knnen schadprogramme auf die Unterneh-mens-Pcs geschleust werden, wenn der stick in andere computer gesteckt wird, wei Manfred Fink, sicherheitsexperte und chef der Fink consul-ting. Denn noch immer verschlsseln nahezu alle Nutzer ihre Usb-sticks nicht. Als besonders hohes sicherheitsrisiko stuft Fink die sogenannten U3-sticks ein: Darauf kann der benutzer zum beispiel sein e-Mail-Programm installieren und hat unter-wegs auf verschiedenen computern immer seine vertraute Arbeitsumgebung dabei. Der Komfort hat allerdings einen Pferdefu: Ausfhrbare Pro-gramme knnen auf den U3-sticks selbststndig laufen, das heit, wenn der Nutzer ihn an den computer anschliet, kann der stick selbststndig die Festplatte durchforsten und Dateien unbe-merkt herunterkopieren, erklrt experte. Davor ist etengo gefeit: Nikolaus Reuter hat hier Usb-sticks erst gar nicht zugelassen.

    GelegentlichabschaltenEsklingtwahnsinnigeinfach,undesistwahnsinnigschwer:Gelegentlichabschaltenistdasbeste,wasmanmachenkann.

    MiriamMeckel: Die Kommunika-tionswissenschaftlerin hat ber das Abschalten ein buch geschrieben: Das Glck der Unerreichbarkeit. Ihr neuestes buch Next beschf-tigt sich mit den Auswirkungen des Netzes in der Zukunft.

  • tItElthEma

    DREIsecHsNULL 04 | 2011 19

    Aufwelchenkanlenistdietelekomimsocialwebaktiv?Wir sind auf vielen Kanlen unterwegs denn wir wollen ja unsere Kunden da abho-len, wo sie sich befinden. Zurzeit haben sich Facebook, twitter und Youtube als Kanle etabliert, aber erfahrungsgem unterliegen auch social-Media-Plattformen Zyklen.

    woraufmussmanachten,umimsozialenNetzkeineberraschungenzuerleben?Je unvorbereiteter man startet, umso grer knnen die berraschungen werden. Man muss sich vorher unbedingt klarmachen: Was passiert, wenn ? bei einem produkt-zentrierten Account sollte zum beispiel nicht vergessen werden: Wie gehen wir mit ser-vice-Anfragen um? Wer kmmert sich um HR-themen? Man muss einen Plan haben, an wen die Frage weitergegeben wird und wie schnell Feedback gegeben werden muss. social Media ist kein schalter, den Un-ternehmen einfach umlegen knnen.

    wassinddenndiewichtigstenErfahrun-gen,diesieweitergebenwrden?Zum einen mssen sich Unternehmen dar-ber klar werden, was der echte Mehrwert

    des social-Media-Accounts fr Ihre Kun-den ist. einfach eine Above-the-line-

    INteRVIeW

    Der mehrwert muss klar seinsocial Media wird fr Unternehmen immer wichtiger. telekom-experte Winfried ebner erklrt, wie die Kommunikation mit Kunden im Netz zum echten Gewinn wird.

    Kampagne in social Media zu verlngern reicht nicht aus. Zum anderen muss man sich von der Vorstellung trennen, dass Kom-munikation zu 100 Prozent beeinfluss- und steuerbar ist. Wir geben in social Media die Hoheit ber die ffentliche Meinung ab: eine botschaft entwickelt sich mit den Nutzern und wir knnen nur moderierend teilneh-men. es ist also auch ein kultureller Wandel, der mit dem effektiven einsatz von social Media einhergehen muss.

    wasistdiestrategiedertelekomDeutschlandbeisocialMedia?Wir richten unsere social-Media-Projekte konsequent am Geschftsnutzen aus. social Media ist kein selbstzweck, um als Unter-nehmen up to date zu sein. Und: Alle Pro-jekte mssen sich rechnen. Mit telekom-hilft versuchen wir unter anderem, serviceanlie-gen unserer Kunden im erstkontakt zu lsen und das ist deutlich gnstiger und bringt eine hhere Kundenzufriedenheit, als wenn uns die Kunden mehrmals per telefon anru-fen. Unsere social-Media-Aktivitten gehen brigens alle auf Initiativen aus den Fachbe-reichen zurck und sind so organisch ge-wachsen. Dennoch haben wir ein einheitli-ches Verstndnis ber unsere storichtung fr social Media.

    wasistdenneigentlichandersbeiderkommunikationmitkundenimNetz?besonders in diesem Ka-nal wird deutlich: es ist ein hoher Anspruch, immer auf Augenhhe mit unseren Kunden zu kommunizieren, da social-Media-affine Kunden oft auch eine sehr hohe fachliche Kompetenz mitbringen und ihre Anliegen deshalb auch nicht trivial sind. Dabei hat uns berrascht, wie oft unsere Kunden online be-reit sind, auch positiv ber den gelungenen service zu reden. es sind nicht nur die soge-nannten trolle die notorischen Nrgler , die sich im Netz an uns wenden.

    winfriedEbner Leiter der Arbeitsgruppeenterprise 2.0 und vertreter der telekom Deutschland imKernteam des Center of excellence

  • 20 DREIsecHsNULL 04 | 2011

    tItElthEma

    matisch digitalisiert und kommen zusammen mit den e-Mails in den outlook-Postfchern der jeweili-gen Mitarbeiter an.

    Anrufbeantworter-Nachrichten werden automa-tisch in Klangdateien umgewandelt, die als e-Mail-Anhang verschickt und auf jedem endgert mit lautsprechern abgehrt werden knnen. Faxe, ob handgeschrieben oder getippt, gehen als PDF- Dateien ein. Integriert in das Uc-system sind auch das Adressbuch und die sAP-Datenbank.

    Wenn der Verlagsvertreter unterwegs ist, kann er auf smtliche Daten ber seinen blackberry zu-greifen. Der Vorteil: Jeder Mitarbeiter hat nur noch eine telefonnummer, der Anruf wird je nach ein-stellung per Internet auf das Mobiltelefon, ins Home office oder an einen Kollegen weitergeleitet. ob Mller, Meier oder schulze gerade beim Kun-den, in der Nebenstelle oder am Arbeitsplatz sind, interessiert nicht mehr, sagt lderwald. Ich whle ihre Nummer und habe sie. Wenn sie denn tat-schlich erreichbar sein wollen.

    Das knnen lderwalds Mitarbeiter nmlich mit-tels einer sogenannten Prsenzmanagement-Funktion intern regulieren. scrollt ein Mitarbeiter durch das firmeneigene Adressverzeichnis, blinkt ihn bei jedem Namen eine Farbe an. Grn signali-siert: Der Kollege ist gut erreichbar; Gelb heit: er kommt gleich wieder; Rot bedeutet: momentan

    nicht erreichbar. telefonorgien, um Kollegen zu erreichen, entfallen, sagt lderwald. In-

    zwischen denkt der Verlagschef sogar darber nach, dieses Ampelsystem langfristig auch den wichtigsten Kunden zur Verfgung zu stellen.

    Damit liegt lderwald laut Andreas stiehler, It-Analyst bei berlecon Research aus berlin, im trend: Unified communications bietet eine neue stufe der erreichbarkeit und damit neue chan-cen. stiehler spricht in diesem Zusammenhang von Ucc Unified communications & collabora-tion und meint damit die Mglichkeit, aus der entsprechenden Anwendung heraus, beispiels-weise einem Kundenmanagementsystem, direkt den gewnschten Ansprechpartner greifen zu knnen oder eben gleich die Kunden ins Uc- system zu integrieren.

    Von Uc werde zwar bereits seit Jahren immer wieder gesprochen, doch erst jetzt sei das thema vollends in den Unternehmen angekommen, er-klrt stiehler: Rund 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen in nerhalb der kommenden zwei Jahre in Uc-technologien investieren.

    www.telekom.de/ltewww.telekom.de/cloudwww.telekom.de/allesimblick

    DEutSChlaNDlaNMit der virtuellen telefonanlage im Netz bietet die Deutsche telekom integrierte Kommunika tion, bei der alle Gerte leicht ber eine identi-sche oberflche gesteuert werden. telefon, Rechner oder smartphone, Gesprch oder e-Mail egal, wo der Mit arbeiter ist: Die Kommunika-tion klappt. Und falls er nicht er-reichbar ist, erspart die status- anzeige vergebliche Versuche.

  • Wo Menschen sind, sind auch Netze: von den Straen bis zum Web wichtigist, sie effizient zu nutzen

    Alles ist verbunden

    360 prAxis die themen im berblick

    ideenschmiede internet . . . . . . . . . . . . . 22Firmen nutzen Ideen der Web-Community

    entdecke den unterschied . . . . . .24Videokonferenzen in HD-Qualitt

    neues aus der Wolke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Smarte Anwendungen fr Unternehmen aus der Cloud

    blackberry playbook . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Das neue Tablet fr Profi-Anwender

    technik Wikipedia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Wo liegen sie denn? Wir verraten, wie ein Rechenzentrum funktioniert

    Festplatte im netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Wie die Macher von Deutschland sammelt Deutschland einfach Daten verwalten

    Webhosting. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Wie Selbststndige und kleine Firmen professionelle Webseiten selbst gestalten

    it-Arbeitsplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Notebook und Rundum-Service im Paket

    prAxis360 NUTzWeRT FR VeRNeTzTeS ARbeITeN

  • 360PRAXIS

    Open InnOvatIOn

    IdeenschmiedeInternetber Open-Innovation-plattformen erreichen kleine und mittelstndische Unternehmen experten und tftler rund um den Globus. Hier entstehen oft geniale Ideen zu neuen produkten und Dienstleistungen.

    *text: IrIs qUIrIn // IllUstratIOn: tIna pOlster

  • DREIsecHsNULL 04 | 2011 23

    WogibtesguteIdeen?

    www.atizo.comregistrierte Ideengeber: rund 12 000, meist aus dem deutschsprachigen raum, Kosten: ab 4 000 euro, prmien: ab 1 000 eurowww.brainfloor.comregistrierte Ideengeber: rund 3 900 aus dem deutschsprachigen raum, Kosten: Grundpreis pro Idee: 7 euro, prmien: 3 euro fr die Bewertung der community als top Idee, 1,50 euro fr Gute Idee, 0,50 euro fr Idee ist okwww.jovoto.comregistrierte Ideengeber: rund 30 000 aus 140 lndern, Kosten: von 5 000 euro bis 50 000 euro, prmien: von 2 500 bis 25 000 eurowww.innocentive.comregistrierte Ideengeber: 250 000 Ingenieure, Forscher, erfinder und Wirtschaftsexperten aus 200 lndern, Kosten: rund 20 000 Us-Dollar, prmien: bis zu 1 Million Us-Dollar

    FOtO

    s: pr

    www.jovoto.com

    T chibo tut es. BMW, Ikea, lego und swarowski ebenfalls. namhafte Unter-nehmen nutzen lngst die Weisheit der Massen via Internet, wenn es um neue Geschftsideen, Dienstleistungen und pro-dukte geht. Open Innovation heit die neue Methode, Kunden, partner, experten und den rest der Welt zu neuen entwicklungen beitragen zu lassen. Konzerne betreiben ei-gene Ideenbrsen im Internet, parallel dazu gibt es spezielle und fr jeden zugngliche Open-Innovation-plattformen.

    Die Idee kommt aus den Usa. als grter elektronischer Marktplatz fr Ideen gilt denn auch die 2001 gegrndete amerikanische plattform www.innocentive.com mit einer niederlassung in Mnchen. Im deutschspra-chigen raum trifft sich die netzgemeinde bei atizo in der schweiz, Brainfloor in ster-reich oder Jovoto in Berlin zum gemeinsa-men Brainstorming fr Kreative.

    Das prozedere ist recht einfach: Die Ideen suchenden Unternehmen registrieren sich, erscheinen mit ihrem projekt auf der platt-form und bezahlen eine Gebhr an die Be-treiber sowie eine prmie an die Ideengeber, meist wird sie unter den besten aufgeteilt.

    Whrend des Wettbewerbs bewertet die community die eingereichten Ideen. reich wird ein Ideengeber kaum mit seinem Input, aber um Geld geht es den Wenigsten: Die leute beteiligen sich aus Freude an der sache oder weil sie sich als experte einen namen machen wollen, wei andreas steinle, Geschftsfhrer und leiter consul-ting des Zukunftsinstituts in Kelkheim. Dass die Unternehmen sich ffnen, ist seiner ein-

    schtzung nach dringend notwendig: Die Mrkte sind gesttigt, Wettbewerbsvorteile lassen sich nur noch durch Innovationen er-zielen, sagt steinle. Oft hilft es, die Kunden in die produktentwicklung einzubinden. nach einer studie von eIU/Grant thornton sind es vor allem Kunden, die am meisten zu produkten von Unternehmen beitragen.

    auch renommierte Hersteller wie BMW nutzen die tftler-Brsen im Internet. Die Bayern entwickelten beispielsweise mit rund 700 Ideengebern auf atizo den e-tracer, den prototypen eines schnittiges Motorrads der Zukunft. nach angaben von atizo sind ein Drittel der Kunden kleine und mittelstndi-sche Unternehmen. Wie etwa die HrG - Han-nover region Grundstcksgesellschaft mbH & co. KG. sie suchte 2010 Ideen, wie 40 Wohnbaugrundstcke im lndlichen raum um Hannover vermarktet werden knnen. Mehr als 430 Ideen gingen in acht Wochen bis zum projektende ein, darunter 50 gute einflle. Die Ideenbrse kostete die HrG 4 000 euro. Bei einem hochwertigen pro-dukt wie unserem, das bis zu 250 000 euro kostet, ist das ein schnppchen, meint Ge-schftsfhrer Dirk Felsmann.

    Wer sieht, wie viele Menschen zur Weiter-entwicklung von produkten im Internet bei-tragen, ohne dass das Unternehmen etwas verliert, verliert schnell die Bedenken, etwai-ge Firmengeheimnisse zu offenbaren, sagt peter russo, Innovationsexperte an der eBs Business school in Oestrich-Winkel. so star-tet jetzt DreIsecHsnUll gemeinsam mit der lindner Hotelgruppe auf der Berliner plattform Jovoto einen Wettbewerb fr die

    MotorradderZukunft:Der neue E-Tracer von BMW entstand auf Basis der Ideen der Atizo-Community.

    BulleimStrickkostm: Die Jovoto-Community krte das Guerilla Knitting als beste Idee, bei dem Objekte wie der Brsen-Bulle mit Strickware in Firmenfarben dekoriert werden.

    beste Idee fr ein neuartiges community-Hotel (siehe s. 46). Wir leben in einer netz-gesellschaft, in der Konsumenten mehr als nur die Kufer der produkte sind, sondern als echte Marktpartner wahrgenommen wer-den, erklrt Jovoto-Grnder Bastian Under-berg den virtuellen treffpunkt der tftler.

  • Entdecke den Unterschied

    Frher: Statusmeeting wie immer

    Moderne Videokonferenzsysteme wie TelePresence haben viele Vorteile: Sie knnen Geschftsreisen ersetzen und sparen darum Zeit und Geld. Jetzt gibt es neue, handliche Systeme fr kleinere Unternehmen.*TexT: AnGelA GroSSMAnn

    W er viel unterwegs ist, muss seine Termine gut im Blick haben. Aber manchmal hilft auch das nichts: In einer aktuellen Umfra-ge des amerikanischen Marktforschungsinstituts Coleman Parkes research im Auftrag von Polycom rumte jede zehnte befragte Fhrungskraft ein, we-gen einer Geschftsreise den eigenen Hochzeits-tag verpasst zu haben. Sicher ein Grund, einmal ber die zeitsparende Alternative zu Vor-ort-Termi-

    VIdeokonFerenZSySTeMe nen nachzudenken: moderne Videokonferenzsys-teme wie TelePresence. neben Harmonie in den ei-genen vier Wnden punkten virtuelle Besprechun-gen mit einigen handfesten Pluspunkten: Sie spa-ren kosten, schonen die Umwelt und knnen einen Teil dazu beitragen, die lebensqualitt deutlich zu erhhen: laut der Studie von Coleman Parkes re-search leidet ein Viertel der Fhrungskrfte unter flugbedingtem Stress.

    Verschiedene Systeme zur Auswahl

    damit Unternehmen jeder Gre die Vorteile der virtuellen konferenzen nutzen knnen, bietet die Telekom Systeme wie TelePresence inzwischen fr verschiedene raumgren, Teilnehmerzahlen und Geldbeutel an vom kleinen Videokonferenz-system direkt am Arbeitsplatz bis hin zu komplett ausgestatteten TelePresence-rumen in Hotels mit mehreren kameras und Bildschirmen. letztere eig-nen sich besonders fr Unternehmen, die Video-konferenzen nur sporadisch nutzen und deshalb nicht unbedingt in eigene TelePresence-rume investieren mchten.

    egal in welcher Gre, eines ist den virtuellen Besprechungen immer gleich: dank Hd-kameras, Plasma- oder lCd-Bildschirmen und leistungsstar-ken Mikrofonen wirken alle TelePresence-konferen-

    Erleben Sie, wie auch Wladimir und Vitali

    Klitschko TelePresence nutzen.http://dreisechsnull.telekom.de/ #webtv/telepresence

    360 PRAXIS

    24 DREISeCHSNULL 04 | 2011

    FoTo

    S: G

    eTTy IM

    AGeS

  • Heute neu: TelePresence-Meetings

    Der kleine Knigge fr TelePresence

    Auch auf dem virtuellen Parkett gibt es so manche Fettnpfchen, die Video-konferenz-Teilnehmer dringend vermeiden sollten. Hier die fnf wichtigsten regeln fr ein perfektes Videomeeting:

    Regel1:Bitterechtzeitigdasein!Pnktlichkeit ist eine Tugend. klar, dass die auch im virtuellen raum ge-wahrt werden sollte. erscheinen Sie also bitte nicht kurz vor knapp oder gar zu spt. Besser fnf Minuten vorher kommen und in ruhe alles checken, PowerPoint ffnen und die Prsentation startklar machen. Regel2:DieKniffekennenAlle Teilnehmer sind da, die kamera luft, Herr Mller beginnt zu spre chen aber der Ton funktioniert nicht. Welcher knopf war das noch mal ? Machen Sie sich vor der konferenz in ruhe mit der Technik vertraut, dann bleiben Sie auch whrend der konferenz souvern.Regel3:DieKleidungdezentstattbuntVermeiden Sie wild gemusterte oder knallbunte klamotten: Sie lassen das Bild flimmern. dezente, ruhige Tne sind fr Videokonferenzen viel geeig-neter. Besser auch glnzenden Schmuck oder reflektierende Accessoires ablegen, sie knnten unangenehm ablenken. Regel4:BeachtenSiedieakustischeKulissedie Mikrofone in TelePresence-Systemen sind extrem leistungsstark und nehmen auch sehr leise Tne auf. Tipp: Stellen Sie Ihr Mikrofon auf leise, zumindest wenn Sie selbst nicht sprechen. Auerdem: Achten Sie darauf, dass keine Gerusche im Hintergrund stren wie Handy-klingeln, neben-gesprche oder Baustellenlrm.Regel5:ImmerruhigbleibenViele Menschen werden nervs, wenn sie sich von einer kamera beob-achtet fhlen. Bleiben Sie natrlich, blicken Sie Ihren Gesprchspartner an. Und sprechen Sie klar und deutlich.

    zen so lebensecht, als sen die Teilnehmer tat-schlich an einem Tisch.

    Und die Systeme werden immer handlicher: neu im Portfolio ist etwa das Videosystem Mx200 vom Hersteller Cisco. klein und kompakt lsst es sich in rund 15 Minuten betriebsbereit installieren. Mit einem 42-Zoll-Bildschirm und der Weitwinkel-Hd-kamera eignet es sich fr kleinere konferenzen mit fnf bis sechs Teilnehmern. Gesteuert wird das Sys-tem ber ein Touchpad auf dem Schreibtisch. Be-whrte Funktionen, etwa die Prsenzanzeige aller Teilnehmer und der Vollbildmodus, wo dokumente bersichtlich betrachtet und bearbeitet werden knnen, stehen genauso zur Verfgung wie gene-rell bei allen modernen Videokonferenzsystemen. das Mx200 eignet sich gut fr kleine Firmen.

    ebenfalls neu: Mithilfe eines kompatibilittstest integriert die Telekom bestehende fremde Systeme in die TelePresence-Plattform. der Vorteil: Statt mit Insellsungen zu arbeiten oder in neue Systeme zu investieren, knnen Unternehmen mit ihren beste-henden Systemen alle Vorteile von TelePresence nutzen. So lassen sich knftig zum Beispiel aus-gewhlte Videosysteme des Herstellers Polycom anschlieen.

    DREISeCHSNULL 04 | 2011 25

    www.telekom.de/telepresence

  • E s ist lngst keine Frage mehr ob, sondern wann Unternehmen sogenannte Public Cloud Services einsetzen so die einhellige Meinung der Marktforscher und Experten in Deutschland. Fr kleine und mittelgroe Firmen kann eine Public-Cloud-Lsung mit hohen Sicher-heitsvorkehrungen eine Alternative zu einer Lsung im eigenen Haus sein, bei der die Informationssi-cherheit durch das Unternehmen selbst geleistet werden muss, erklrt Alex Didier Essoh, Referent beim Bundesamt fr Sicherheit in der Informations-technik (BSI) in Bonn.

    Nach Einschtzung des BSI bietet eine zentral verwaltete Informationssicherheit darber hinaus Vorteile in puncto Gewhrleistung und Verfgbar-keit von Anwendungen, wenn dies von Sicherheits-experten durchgefhrt wird. Immer hufiger nutzen Unternehmen die Vorteile der Public Cloud: Die

    Neues aus der WolkeBeim Trendthema Public Cloud beziehen Unternehmen ihre Informationstechnik bers Internet. Zuknftig wird die Telekom mageschneiderte Cloud Services fr Geschftskunden anbieten. *TExT: IRIS QUIRIN

    Zahl der Anwender und Anbieter wchst rasant. Nach einer aktuellen

    Umfrage im Jahr 2010 auf der Computerfach-messe CeBIT unter 351 mittelstndischen Unter-neh men bezieht bereits jedes zehnte seine Technik aus der Public Cloud. Und nach Erhebungen der Marktforscher von IDC sind dies am hufigsten Ge-schftsanwendungen wie Kundenmanagement (CRM), Rechenleistung und E-Mail.

    Vorteile der Public Cloud

    Verwunderlich ist der neue Trend nicht, denn das Public-Cloud-Modell bietet viele Vorteile: Program-me und Rechen-Power bers Internet lassen sich flexibel dem jeweiligen Bedarf anpassen; Unter-nehmen mssen nicht in eigene Server investieren, auch die Verwaltung und Wartung entfallen. Sie kaufen keine Software-Lizenzen, erhalten trotzdem automatisch Updates von ihren Anbietern und be-zahlen nur den tatschlichen Gebrauch.

    Kurz: Mit Public Cloud Services knnen sich Fir-men auf ihr Kerngeschft konzentrieren. Beson-

    TELEKoMCLoUD

    360 PRAXIS

    26 DREISECHSNULL 04 | 2011

  • ders interessant ist dies fr Firmengrnder. ohne riskante Anschaffungskosten in Server und Soft-ware knnen sie aus dem Stand durchstarten.

    Knftig soll das fr Geschftskunden noch einfa-cher werden: In einem Business-Center knnen Fir-men ihre Applikationen fr einen funktionierenden Arbeitsplatz einfach und schnell zusammenstellen. Die Apps werden gngige office- und Unterneh-mensanwendungen beinhalten, erklrt Jessica Salm-Wunder, Leiterin Commercial Management IT-Services bei der Telekom.

    Kunden knnen zuknftig Produkte wie E-Mail-Services oder Rechenleistung aus der Cloud bezie-hen, betont Salm-Wunder. Sie knnen aber auch ihre Daten archivieren oder ein Back-up nach Be-darf erstellen.

    Lsungen auch fr kleine Firmen

    Public Cloud wird die IT revolutionieren, meint auch Alexander Pohl, Vorstand bei dem Software-Hersteller Scopevisio in Bonn. Und das betreffe keinesfalls nur groe Unternehmen.

    Public Cloud Services und das Thema Sicherheit

    GeprfteRechenzentren: Bei allen Public-Cloud-Angeboten der Telekom lagern die Daten der Kunden in Deutschland in zertifizierten Rechenzentren. Das bedeutet, dass sie den strengen deutschen Datenschutzrichtlinien entsprechen, sagt Jessica Salm-Wunder, Leiterin Commercial Management IT-Services bei der Telekom. Das Sicherheitskonzept reicht von baulichen ber organisatorische bis hin zu technischen Manahmen, die Daten der Kunden sicher aufzubewahren und vor fremdem Zugriff zu schtzen. Die Daten werden redundant, also mehrfach, vorgehalten, die Stromversorgung ist unterbrechungsfrei. Die Rechenzentren verfgen ber modernste Brandschutz- und Lschanlagen, betont Salm-Wunder. Bei der bertragung der Daten werden diese wie beim onlinebanking sicher verschlsselt.

    Scopevisio entwickelt seit vier Jahren Public-Cloud- Angebote fr kleine und mittelstndische Dienst-leister. Als eines der wenigen Unternehmen hier-zulande bietet Scopevisio seinen Kunden ein integriertes System bestehend aus Finanz- und Kundenmanagement-Software ausschlielich auf der Basis von Public Cloud an.

    Unsere Rechen- zentren entsprechen den strengsten Daten-schutzrichtlinien. jeSSICA SAlm-WUNDeR, Commercial Management Deutsche Telekom

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  • Entscheidend bei allen Public-Cloud-Konzepten ist das Thema Sicherheit. Daten im Cloud Center so-wie die Cloud-Produkte der Telekom lagern knftig nicht irgendwo im ffentlichen Web, sondern sind in einem oder mehreren Hochsicherheits-Rechen-zentren der Telekom in Deutschland gespeichert. Damit gelten die strengsten Datenschutzbestim-mungen weltweit, ein wichtiger Aspekt fr alle Un-ternehmen, die personenbezogene Daten in der Cloud speichern wollen.

    Denn was noch wenige Unternehmer wissen: Be-treiben Public-Cloud-Anbieter ihre Rechenzentren www.telekom.de/cloud

    nicht in Europa, sondern in den USA oder Asien, mssen die Datenschutzbeauftragten der Firmen sicherstellen, dass sie ihre Daten berhaupt dort-hin bermitteln drfen.

    Auf Datensicherheit legen Geschftskunden groen Wert, wei Scopevisio-Vorstand Pohl: Die Daten unserer Kunden lagern deshalb in zertifizier-ten Rechenzentren in Frankfurt, erklrt er. Selbst Grobanken vertrauen denen ihre Daten an.

    www.scopevisio.com

    INTERVIEW

    ProfessorAlexanderPohlVerantwortet als Vorstand den Bereich Marketing und Business Development der Scopevisio AG in Bonn

    SiegeltenalsPionierfrPublicCloudServices.WiekamenSiedamalsdarauf?Uns fiel vor Jahren der Trend in den USA auf, noch lange bevor hierzulande jemand die Cloud kannte. Und wir waren schnell ber-zeugt, dass dieses Konzept die IT revolutio-nieren wird. Dennoch lsst sich eine Cloud-Firma nicht von jetzt auf gleich hochziehen. So haben wir uns auf spezielle Software fr unsere Zielgruppe konzentriert und sind heute eine der wenigen Firmen, die ein inte-griertes System ausschlielich auf der Basis von Public Cloud entwickelt haben.

    WelcheArtSoftwarebietenSiean?Sie umfasst die Bereiche Faktura, Buchhal-tung und Kundenmanagement (CRM). Diese bieten wir online als Einzelapplikationen oder als integrierte Unternehmenslsung an. Viele kleine Unternehmen bentigen eher ein einzelnes Rechnungserstellungspro-gramm, whrend die groen gern ein kom-plettes ERP-Programm einsetzen wollen. WasmachtdasProduktsobesonders?Unser Programm kommt ausschlielich aus der Wolke. Vor allem ist die Software nicht berfrachtet und bietet den Kunden genau

    Das wird eine echte RevolutionDie Scopevisio AG in Bonn stellt spezielle Unternehmenssoftware fr kleine und mittelstndische Unternehmen her, die sich in der Cloud nutzen lsst. Vorstand Alexander Pohl ber die Vorteile des Cloud-Modells.

    das, was sie wirklich bentigen. Sie lsst sich intuitiv bedienen, weil wir im eigenen Usability Lab testen. Wir nehmen brigens die Anregungen unserer Kunden auf. Auer-dem lassen wir die Scopevisio-Finanzbuch-haltung regelmig von der renommierten Wirtschaftsprfungsgesellschaft Pricewater-houseCoopers zertifizieren.

    WelcheVorteilebietetdieCloudgegen-berdemherkmmlichenLizenzmodell?Gerade bei kleinen Firmen ist der Preis ein wichtiges Argument. Bei uns gibt es die Soft-ware zum Preis einer App, also ab 4,95 Euro pro Nutzer und Monat. Fr die Kunden ist das kalkulierbar. Es gibt weder Lizenzkosten noch lange Einfhrungszeiten. Weiterer Vor-teil: Die Firma braucht keine neuen Server, spart Wartungskosten und muss sich nicht um Updates kmmern das ist alles bereits in den Monatsgebhren enthalten.

    AberwiesicheristdieCloudtatschlich?Sehr sicher, denn bei uns liegen die Daten nicht irgendwo in der Wolke, sondern hier in Deutschland, und zwar in zertifizierten Re-chenzentren in Frankfurt, in denen auch Grobanken ihre Daten lagern. Hier werden

    extrem hohe Sicherheitsstandards eingehal-ten. Dazu gehren zum Beispiel eine redun-dante, also mehrfach vorhandene Infrastruk-tur, eine unterbrechungsfreie Stromversor-gung, Brandschutz, Lschanlagen sowie selbstverstndlich ein kontrollierter Zutritt. Diese Bedingungen knnen und wollen die meisten mittelstndischen Unternehmen nicht aus eigener Kraft erfllen.

    WiegenaufunktioniertdieNutzunginderCloud?Unsere Kunden loggen sich mit ihrer E-Mail-Adresse und ihrem Passwort ein und knnen die Software berall und zu jeder Zeit nutzen. Sie mssen nur ein internetfhiges Gert haben und einen Zugang zum Web.

    FoTo

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  • Foto

    s: PR

    www.business-shop.telekom.de

    www.telekom.de/playbook

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    Gleich zwei Digital-

    kameras stehen bereit: eine 3-Megapixel-

    Kamera auf der Vorderseite und eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rckseite. Sie liefern Videos in 1080p-HD-Qualitt ideal etwa fr Videokonferenzen.

    Das PlayBook bietet ausreichend Platz fr Daten in drei Ver-sionen: 16 Gigabyte, 32 Gigabyte oder 64 Gigabyte. Weiterer Vor-teil: Der groe Speicher lsst sich bei Bedarf auch als externe Festplatte fr den PC nutzen.

    Die BlackBerry Bridge ver-bindet das PlayBook sicher mit dem BlackBerry-Smartphone via Bluetooth. So werden Anwen-dungen wie der BlackBerry Messenger, E-Mails, Kalender und Kontakte auf das PlayBook ber-tragen. Sie knnen dort selbst-verstndlich bearbeitet werden.

    Das neue PlayBook geht per WLAN oder einfach ber das BlackBerry-Smartphone online. Es untersttzt Adobe Flash 10.1 und kann Webseiten im neuen Standard HTML 5 darstellen. Der in Unternehmen bekannte Black-Berry Enterprise Server garantiert sichere Kommunikation.

    BlackBeRRy PlayBook

    Der neue Spielerein tablet, das perfekt mit dem smartphone zusammenarbeitet: es heit zwar PlayBook, ist aber ein echtes Business-tool.

    * text: aRnulF schFeR

    Der schnelle 1-Gigahertz-Dual-Core-Prozessor sowie ein Arbeits-speicher mit einem Gigabyte sorgen fr viel Tempo bei den Anwendungen selbst wenn mehrere Programme gleichzeitig arbeiten. Das ist Multitasking auf hchstem Niveau.

    Mit dem Fernseher verbinden Ausgestattet mit einem HDMI Interface lsst sich der PlayBook direkt mit einem modernen Monitor, Flachbildfernseher oder Beamer verbinden.

    Mit nur 425 Gramm und einer Gre von 194 x 130 x 10 mm gehrt das PlayBook zur beson-ders kompakten und leichten Tablet-Klasse auf dem Markt. Der Nutzer profitiert von der sprba-ren Handlichkeit und Leichtigkeit.

    Das groe 7-Zoll-Display mit 1024 x 600 Bildpunkten bietet sich als Zusatzmonitor fr alle BlackBerry-Smartphones an. Excel-, PowerPoint- oder Word-Dateien lassen sich darauf gut ablesen. Die entsprechenden Dateien knnen auch auf dem PlayBook bearbeitet werden.

    Ohne netz geht fast gar nichts: ausflle der Firmennetzwerke sind potenziell katastrophal, teuer sind sie in jedem Fall. Gut also, wenn die hardware wie Router und switches bereits eine Grundsicherheit bietet, also vor Viren und hackerangriffen schtzt. hersteller cisco systems bietet etwa in seiner serie small Business Pro Gerte, die eigens fr kleine Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern ausgelegt sind. Vorteil

    dabei: Die einfach zu konfigurierende sicherheit garantiert einen professio-nellen standard. Der Managed switch sF300-24P zum Beispiel verbindet als Fast-ethernet- und Gigabit-ethernet-switch die Mitarbeiter zuverlssig miteinander und ist ber eine web-basierte schnittstelle intuitiv zu bedie-nen. Der sRP 526W services Router stellt sogar eine hochsichere VPn- Verbindungen fr mobile Mitarbeiter her und bietet Firewall, Verschlsse-

    lung, authentifizierung und Zugriffs-kontrolle in einem Produkt. ein Quality-of-service-Dienst sichert automatisch reibungslose sprach- und Videokommunikation. Die Pro sa520-k9 security appliance (Foto links) gilt als Rundherum- sicherheitslsung und kombiniert unter anderem den sicheren Zugriff auf Internet, Drahtlosnetzwerke und e-Mails.

    Eingebaute Sicherheitschutz gegen Viren und eindringlinge: hardware, die kleine Firmen sicher macht

  • Khlung

    Stromversorgungen

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    Infrastruktur-berwachung

    Zugangskontrolle

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    Vorfeldsicherung

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    360PRAXIS

    technik wikipedia

    WiefunktionierteigentlicheinRechenzentrum?Rechenzentren sind uerlich vllig unspektakulr. dabei beherbergen sie riesige Mengen an daten, die penibel beschtzt werden wollen. eine ausgeklgelte technik sorgt dafr, dass niemals ein Bit oder Byte verloren geht.

    *text: anja stRohM

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  • Khlung

    Stromversorgungen

    Stromzuleitungen

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    Infrastruktur-berwachung

    Zugangskontrolle

    Lschanlage

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    Vorfeldsicherung illust

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    DREIsechsNULL 04 | 2011 31

    wie sicher sind meine daten?

    Bei den Rechenzentren der telekom lagern die daten der kunden nicht irgendwo im ffentlichen web, sondern in einem hochsicherheitsgebude in deutschland. dabei gelten strenge datenschutzbestimmungen: etwa die norm iso/iec27001, ein weltweit anerkanntes security-Management-sys-tem. das bescheinigt auch ein sas-70-Report type ii, eine Zertifizierungs-bescheinigung der unabhngigen unternehmensberatung ernst & Young. der Betreiber sorgt fr die Rechenkapazitt, stellt die flche zur Verfgung, sorgt fr die sicherheit des Gebudes, versorgt die infrastruktur und ist fr die sicherheit der daten und fr die pflege der systeme zustndig. alle daten werden bei der bertragung wie beim online-Banking ver schlsselt.

    dIeInneRenWeRtezhlen CO-emISSIOnenvOnPCundSeRveRn

    der erste schutz gilt frs Gebude. durch seine besondere Bauart sichert es die systeme im innern ab. eine strenge perso-nenberprfung und Zugangskontrollen gehren ebenfalls zum schutzkonzept.

    jedes Rechenzentrum hat eigene Brandmelde- und lschanlagen. sie sind direkt mit der feuerwehr gekoppelt.

    die eigentliche Gebudetechnik und ihre zugehrigen Ver-sorgungswege sind stets mit ersatzeinrichtungen doppelt ausge-legt. ein Rechenzentrum hat deswegen zur sicherheit meist mehrere Brandabschnitte.

    innerhalb der Brandabschnitte steht die in Racks untergebrachte it-hardware. diese wird hufig aus

    sicherheitsgrnden auf unterschiedliche Brand-abschnitte aufgeteilt.

    die khlung besteht aus mehreren teilen, den wrmetauschern in den Brand-abschnitten und den dazugehrigen chillern.

    sie sind auerhalb des Gebudes, etwa auf dem dach, gesichert.

    jedes Rechenzentrum wird mit einer eigenen unterbre-

    chungsfreien stromversorgung versorgt. diese ist doppelt ausgelegt.

    Bei einem stromausfall springen auto-

    matisch akkus ein. sie berbrcken den Verlust und sorgen zunchst dafr, dass die server rei-

    bungslos weiterarbeiten, bis die vorhandenen diese-laggregate angesprungen sind. diese knnen so viel

    energie erzeugen, dass der Betrieb uneingeschrnkt gewhr-leistet ist.

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    die leistung eines der grten Rechenzentren hierzulande,

    das deutsche klimarechenzentrum in hamburg (dkRZ), betrgt

    200teraflops eine Zahl mit 14nullen. die kapazitt stammt aus 10000Rechenkernen. allein das integrierte datenarchiv beluft sich auf 100Petabyte.

    das sind 100000terabyte eine Zahl mit 17 nullen. 67 000 stellpltze fr Magnetbndern finden darin platz, die von

    56Roboterntag und nacht bearbeitet werden.

    PCs, sonstige Hardware

    Telekommunikationsnetze

    und -gerte

    Rechenzentren

    57 %

    25 %

    18 %

    Quelle: THe ClimaTe GRouP 2010

    Rechner und server rund um den Globus verursachen genauso viel kohlendioxid wie die gesamte luftfahrt, nmlich zwei prozent des weltweiten ausstoes. der anteil der Rechenzentren: 18 prozent.

    GReenItSenktAbeRdIeStROmkOSten

    stromkosten von servern und Rechenzentren lassen sich dank Green-it auf 998 Mio euro in 2013 senken. und laut sMaRt-sudie knnten rund 25 prozent der co-emissionen bis 2020 eingespart werden. die telekom hift dabei:

    sie steigert die energieeffizienz der Rechenzentren, baut neue Rechenzentren mit hoher energieeffizienz, reduziert die emissionen in anderen Bereichen, bezieht strom aus erneuerbaren Quellen.

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    998 mio.

    1.112 mio.

    bisherige entwicklungszenario Green iT

  • Wind kann viel bewegen. Sogar Ihre E-Mails.Nutzen Sie eigentlich erneuerbare Energien? Wenn Sie Kunde der Telekom sind, dann tun Sie es. Denn wir setzen in Deutschland ausschlielich Strom aus Windkraft, Wasserkraft und Solarenergie ein. So knnen Sie telefonieren oder im Internet surfen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Das ist Ihnen zu wenig? Dann schauen Sie doch mal, was wir gemeinsam noch erreichen knnen: www.telekom.com/nachhaltig-handeln

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    Foto

    :MartinKat

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    Wir zeigen, wie die Panini-Macher ihre

    Daten im Netz organisieren.http://dreisechsnull.telekom.de/ #article/strato-hidrive

    FestplatteiMnetz

    Deutschland zum Sammeln zweihamburgerJournalistenmachenunserlandmiteinempanini-heftzurtauschbrse.einriesigesprojektauchbeimVersandderdigitalenDaten.

    Dort liesichdieaktuelleVersiondesDokumentsabrufen.UnddieDatenwarensogesichert,dassselbsteinFestplatten-crashbeieinemihrerlaptopskeineauswirkungenauf ihrearbeitgehabthtte.Mit diesemproblemmussten sie sich zumGlckbeiihremprojektabernichtauseinandersetzen.

    Mithamburgsammelthamburgfingesan.DieideederbeidenhamburgerJournalis-tenalexanderBkerundoliverWurm,net-tesundWissenswertesberdieeigenestadtmitpanini-stickernundalbensammelbarzumachen,hatteerfolg vielerfolg. inhamburgundspterauch inDsseldorf,Frankfurt,KlnundMnchensammelten hunderttausende ihre stadt vomschulkindbiszuganzenFirmenbelegschaften. indenletztenMonatenholtenBkerundWurmzumneuenWurfaus:ihraktuellesprojektistDeutsch-landsammeltDeutschland.einsammelalbummit432Klebebildernaufdenensindnebenanderempolitiker, prominente undsehenswrdigkeiten zufinden.zujedemBildliefertdassammelalbumdieentsprechendehistorieundhistrchen.

    UmdasGroprojektzustemmen,arbeitetendiebeidenGrnderundGeschftsfhrervonJuststick-itmitvielenfreienautoreninganzDeutschlandzu-sammen.sieholtendiepanini-Druckerei inMode-nainsBootundwarenoftunterwegs,umKoopera-tionenanzuschieben.

    FrdenregenaustauschvontextenundBildernzwischendemhamburgerMedienbround ihrenprojektpartnernsorgteeinevirtuelleFestplatte iminternet.DersogenanntehiDrivevonstratowardieDrehscheibefrdiereibungsloseWeitergabegro-erDatenmengenzwischendenbeidenJuststickit-MachernBkerundWurmundihrenautoren,derlitho-anstalt und der Druckerei in italien. DabeihattendiebeidenJournalistenstetszugriffaufalleimWebabgelegtenDaten. ihreGeschftspartnerkonntenihreDateninspeziellfrsiefreigegebeneorderablegenundselbstaufdiedortabgelegtenDateienzugreifen.

    Frdiezweihamburger,diesichnichtnurumdie redaktionellen inhalteunddieprojektabwick-lung,sondernauchumdasMarketingihresneuenDeutschland-sammelalbumskmmerten,wardiehiDrive-lsungauchdieQuelle von topaktuellenDokumenten.egalobsieimBrooderirgendwoinDeutschland an ihrem laptop saen, um texte,KonzepteoderVertrgezuberarbeiten:aufdieimnetzhinterlegtenDatenkonntensiestetszugreifen.

    Virtuelle Festplatte: Strato HiDrive Pro 150

    1 Von berall zugnglich:DiehiDrive-lsungbietet150GigabytespeicherimnetzzugnglichvonjedeminternetfhigenGertaufderganzenWelt,natrlichmitpasswortengesichert.sokannjederMitarbeiteroderpartnerjederzeitaufdiefrihnfreigegebenenordnerzugreifenundhatdasjeweilsneuesteDokumentzurVerfgung. Geprfte Sicherheit:DieDatenliegenintV-zertifiziertenrechenzentreninDeutschland,allebertragungenwerdenverschlsselt.probierensiedieVorteileeinerFestplatteimnetzselbstaus.BisendedesJahresistdasstratohiDrivepro150freinJahrkostenloszubuchen.

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    www.juststickit.dewww.telekom.de/hidrive (kostenlos testen)

    Das wilde Kleben:Oliver Wurm (li.) und Alexander Bker erfanden Deutsch-land sammelt Deutschland

  • Homepage selbst gemacHt

    Wie die Fische ins Netz kamen

    Keine Frage, fr selbststndige und Unterneh-mer gehrt eine Internet-prsenz lngst zum guten ton. schlielich kann sich jeder im Web virtuell prsentieren und ber sich und seine pro-dukte informieren. es ist so etwas wie eine online-Visitenkarte. Und kaum eine Firma kann es sich leisten, dem trend zu trotzen. Doch wie baut man sich eine Webpage? Und was muss man dafr tun?

    Die berliner Knstlerin sandra Neumayer wagte den schritt ins Netz mitsamt ihrer crew, einer stattlichen Zahl selbst gemachter Wassertiere aus pappmach, die es online zu verkaufen gilt. Fische, Kraken, Frsche jedes exemplar erstellt sie in

    ein eigener Internet-auftritt ist kein Hexenwerk. ein neues programm im Web gengte sandra Neumayer, um ihre Homepage unkompliziert auf die beine zu stellen. Wir zeigen, wie die Unternehmerin aus berlin sich erfolgreich ins Netz brachte. *text: arNUlF scHFer

    Handarbeit, jedes ist ein Unikat mit echtheitszertifi-kat. bislang entwickelte sich Nachfrage durch mundpropaganda. Jetzt will sie ihre objekte im In-ternet ber die grenzen von berlin hinaus verkau-fen. sie zeigt, wies mit einem einfachen programm ohne Vorkenntnisse geht. Ihre Vorgaben: Wenig aufwand, einfach, selbsterklrend und schnell soll es sein. Kein problem, denn der neue Homepage-creator der telekom funktioniert nach dem bau-kasten-prinzip: seiten, texte und bilder whlt man per Klick aus, und schon landen die elemente auf der seite. Wir zeigen, wie die bunten Fische schnell und einfach ins weltweite Netz kamen.

    Fisch-Flsterin: 2009 grndete Sandra Neumayer FischiWaschi, jetzt folgt der Web-Auftritt.

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  • Tipp1:Zuerst Ideen und Material sammeln

    am anfang jeder neuen Homepage steht die Frage: Was will ich mit der Homepage erreichen? Das gilt vor allem fr die startseite. sie bildet die eingangs-tr, hier entsteht der erste eindruck beim Kunden. blitzschnell entscheidet der User, ob er bleibt, liest und eventuell kauft oder fr immer verschwindet. Daher sollte man die startseite sorgfltig planen. Zustzlich sind das Impressum und eine eigene Kontaktseite pflicht beim Web-auftritt.

    Tipp2:Musterseiten und Struktur erstellen

    Jetzt kommt der Homepage-creator zum einsatz. aus den Designvorlagen wird eine musterseite ge-sucht, die zum thema der Homepage passt. eine klare struktur ist das Fundament jeder guten Home-page. Deshalb hat sich sandra Neumayer fr eine Navigation mit sieben Unterseiten entschieden, die eindeutig benannt sind: Wer wie was, shop, galerie, making of, gstebuch, Kontakt und Impressum der User wei immer sofort, wo er sich befindet.

    Tipp3:Design ist nicht alles, aber alles ohne Design ist nichts

    schon zu beginn ist wichtig, auf Farben zu achten. Denn der Hintergrund einer Website sollte zum beispiel nie zu grell sein. schrille Farben stoen eher ab, als dass sie einladen. Zudem wird der text schwer lesbar. Und Hintergrundbilder lenken den betrachter ab. als unfein gilt zudem, die Farbe des Hintergrunds innerhalb der Homepage und ihren Unterseiten zu wechseln. eine einheitliche Farbgebung ist auf allen seiten pflicht.

    Tipp4:Weniger Text ist mehr

    Zu viel text schreckt die meisten User ab. also niemals eine seite komplett mit text fllen, da sie so nicht mehr gelesen werden kann und wird. Die textmengen wirken schnell bervoll und sind leseunfreundlich. lockern sie die seiten mit unter-schiedlich langen abstzen auf. setzen sie bilder oder berschriften ein. lassen sie auf der seite viel raum das macht die seite bersichtlicher und vor allem luftiger.

    Mit7TippszumperfektenWeb-Auftritt:

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  • Tipp5:Achten Sie auf eine lesbare Schrift

    ein einheitlicher schrifttyp und eine einheitliche schriftgre in texten sind die grundlage eines serisen eindrucks. schn: Der Homepage-creator bietet nur solche schriften an, die auch von allen monitoren dargestellt werden knnen. Darstellungs-fehler lassen sich so ausschlieen. ebenfalls wichtig fr die lesbarkeit: Kontrast zwischen der schrift- farbe und der Hintergrundfarbe. eine schwarze schrift auf einem weien oder pastellfarbenen Hintergrund ist gut zu lesen auf einer dunkel- grauen Flche ist sie schwer zu erkennen.

    Tipp6:Die Homepage mit Multimedia-Inhalten beleben

    Im nchsten schritt wird die Homepage mit bilder-galerien, Videos, blogs, bestell-shop oder lageplan attraktiver gemacht. Der Homepage-creator verfgt ber die entsprechenden module. sie werden ein-fach ausgewhlt, auf die gewnschte position in der Homepage gezogen. multimedia-Inhalte wie bilder oder Kurzvideos werden jeweils von der eigenen Festplatte in den creator hochgeladen.

    Info Homepage-Creator

    Der Homepage-creator ist ein einfaches und intuitives programm im Netz, mit dem jeder seine eigene Homepage gestalten kann. gestartet wird der Homepage-creator im persnlichen Homepage center, zu dem jeder Kunde der telekom mit Festnetz-anschluss und Homepage-paket Zugang hat. Der Homepage-creator erscheint dann im browser-Fenster, eine zustzliche Installation der software auf dem computer ist nicht erforderlich. Der Webseiten-baukasten ist ebenfalls bestandteil aller Homepage-pakete der telekom. Dort lsst sich der creator ohne Zusatzkosten nutzen.

    www.telekom.de/webhostingwww.fischiwaschi.de

    Tipp7:Die Homepage mit einem Shop ergnzen

    Der online-shop ist mehr als nur ein schaufenster. ein kurzer beschreibungstext und ein Foto, auf dem das FischiWaschi-tier gut zu erkennen ist, gengen um einen eindrucksvollen shop zu erstellen. Den rest erledigt der Homepage-baukasten der telekom. achten sie auf Fotos, die die seite schmcken sollen. sie sind der Hingucker und ziehen den besucher an oder stoen ihn ab. Die Wahl des motivs muss stimmen, aber auch die Qualitt und die gre der aufnahme. Kleine Korrekturen lassen sich mit dem creator nachbessern, auch die richtige gre beherrscht das programm. Unbedingt auf Urheberrechte und lizenzbedingungen achten.

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    Erleben Sie, wie Sandra Neumayer ihre Website gestaltet hat.

    http://dreisechsnull.telekom.de/#article/home-page-creator-fuer-unternehmen

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  • 360PRAXIS

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    D en sprung vom festen Bro-Arbeits-platz in die selbststndigkeit mit vielen Auenterminen wagte John-hendric Matthies vor zwei Jahren. Der ehe-malige schiffsmakler aus hamburg hatte sich in der Wirtschaftskrise mit seinem hob-by selbststndig gemacht: Kochen.

    heute beliefert Matthies szenekneipen und Wochenmrkte in der Umgebung mit seinen leckeren suppen, pikanten soen und frischen sften in seinem suppedito, einem grnen, dreirdrigen Piaggio-Auto.

    Lngst ist fr Matthies neben den Kchen-utensilien das Notebook zum wichtiges Ar-beitswerkzeug avanciert. rgerlich, wenn da pltzlich nichts mehr geht wie krzlich bei einer wichtigen Kalkulation auf einem ham-burger Wochenmarkt: Das Gert hatte wohl einen Virus und war defekt, sagt der Koch. Nicht nur, dass er seinen Verkauf abbrechen musste, er musste auch noch sein Notebook zur Reparatur bringen. Nach ein paar Tagen konnte er es endlich abholen. htte es da-mals das Aktionspaket der Telekom gege-ben, htte ich mir den ganzen rger sparen knnen, meint Matthies.

    Inzwischen ist er einer der ersten Nutzer des neuen Telekom-Angebots, das sowohl ein hochwertiges Business-Notebook inklu-sive Betriebssystem und erstmals ein integ-riertes UMTs-Modul als auch einen mobilen service samt entstrung zu berschaubaren Preisen enthlt (siehe Kasten rechts).

    Nicht, dass er jetzt vor Viren oder einem hardware-Problem gefeit wre, aber sie be-reiten ihm heute keine sorgen mehr: Wenn es Probleme mit meinem Notebook gibt, rufe ich einfach die hotline an, per Online-Zugriff erhalte ich sofort hilfe. Und wenn gar nichts mehr geht, bringt mir jemand sogar ein er-satzgert vorbei. ein solcher service ist fr einzelkmpfer wie mich ideal, schwrmt er. so kann sich der hobbykoch in aller Ruhe

    IT-ARBeITsPLATZ

    KomplettpaketfrunterwegsDrei Dinge braucht der mobile Unternehmer: ein leistungsfhiges Notebook, Internet-Zugang von berall und vor allem schnelle hilfe bei strungen. Gut, wenn es das als Rundum-Paket gibt.

    *TexT: IRIs QUIRIN // FOTO: MARTIN KATh

    SetztaufService:Der Hamburger John-Hendric Matthies beliefert Wochenmrkte mit seinen leckeren Suppen, Soen und Sften.

  • Wir zeigen, wie John-Hendric Matthies den IT-Service nutzt

    http://dreisechsnull.telekom.de/#article/ it-arbeitsplatz

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    auf seine wchentlich wechselnden kulinari-schen Kreationen konzentrieren.

    Der Rundum-service beim Rechner ist beileibe kein Luxus. schon lange wissen experten: selbst das beste Notebook kann kurz nach dem Kauf den Geist aufgeben. eine aktuelle studie des amerikanischen Garantie-Anbieters squaretrade zur Zuver-lssigkeit von tragbaren computern zeigt: Jedes dritte Notebook weist innerhalb der ersten Jahre einen Defekt auf. Fr die studie nahm squaretrade ber drei Jahre lang rund 30 000 Notebooks der fhrenden hersteller unter die Lupe. Zwar haben alle Notebooks eine Garantie, doch erst einmal steht der Be-troffene ohne sein Arbeitswerkzeug da.

    Der kluge Unternehmer sorgt vor: Mit dem neuen Aktionsangebot der Telekom erhlt er ein mageschneidertes erste-hilfe-Paket fr unterwegs. Das enthlt nicht nur ein leis-tungsfhiges Profi-Notebook mit dem neues-ten Prozessor von Intel, sondern auch das bislang einzig integrierte UMTs-Modul zum schnellen surfen unterwegs sowie ein spe-zielles service-Paket, das in ganz Deutsch-land rund um die Uhr zur Verfgung steht.

    Beim Notebook haben wir uns fr ein so-lides Gert entschieden, das bei Geschfts-anwendern sehr beliebt ist, erklrt Johan-nes Bronswick, commercial Management bei der Telekom. Das Lenovo ThinkPad zum Beispiel hat das etablierte Windows 7 Pro-fessional installiert und bietet ausreichend speicherplatz fr professionelle Anwendun-

    gen. Dank des integrierten UMTs-Moduls haben alle Anwender unterwegs auch auer-halb der vielen WLAN-hotspots an Flugh-fen, Bahnhfen, hotels oder cafs Zugang zum Internet ebenso wie zum Firmennetz. sie brauchen auch keine gesonderte Daten-Flatrate extra buchen, sondern knnen ihre Tarifoption weiterhin nutzen.

    Wegen seiner extrem leisen Tastatur ist das Gert von Lenovo gut geeignet, whrend Besprechungen Notizen zu machen, ohne andere zu stren. Durch die robuste Bauwei-se lsst sich das Gert auch auerhalb von typischen Bro-Umgebungen nutzen. so punktet das Modell mit einer spritzwasserge-schtzten Tastatur zum Beispiel das passt auf die Anforderungen von hobbykoch und Unternehmer Matthies, der oft auf Wochen-mrkten unterwegs ist. Der mobile service inklusive garantierter entstrung gilt deutschlandweit. Unsere Geschftskunden wissen genau, wann sie ihr Arbeitswerkzeug wieder nutzen knnen, betont Bronswick. schlimmstenfalls erhalten sie innerhalb von 24 stunden ein ersatzgert und knnen ihre Arbeit ohne Unterbrechung fortsetzen.

    Derart ausgestattet, bereist Matthies jetzt sorglos seine Wochenmrkte in hamburg. Arbeitsausflle oder Kalkulationen mit stift und Papier, weil sein Notebook tagelang in Reparatur ist, sind pass.

    Rundum-sorglos-Paket:NotebookinklusiveService

    LeistungsstarkesBusiness-Notebook: Das Lenovo ThinkPad edge e520 UMTs ist ausgestattet mit einem Vier-Gigabyte-Arbeits-speicher, einer 500 Gigabyte groen Festplatte, dem neuen Prozessor Intel core i5, Bluetooth 3.0 sowie Windows 7 Professional. software wie Office lsst sich gegen Aufpreis installieren. Weitere Vorteile: eine lange Akku-Laufzeit und eine spritzwassergeschtzte Tastatur.Idealfrunterwegs: Das Lenovo bietet fr unterwegs ein ein-

    gebautes UMTs-Modul mit einer Datenbertragungsrate von bis zu 21 Mbit/s.DesktopServicesPlus24:Dank des service-Pakets Desktop services Plus 24 erhlt der Kunde ein Jahr lang (die Verlngerung kostet 7,48 euro pro Monat und Notebook) rund um die Uhr an 365 Tagen hilfe innerhalb des nchsten Arbeitstages bei strungen. Wenn das Gert irreparabel sein sollte, bekommt der Kunde ersatz, und zwar berall in Deutschland. Kostenpunkt: 599 euro (netto) inklusive Versandkosten. es gelten die AGB der Desktop services Plus.

    www.telekom.de/lenovohttp://suppedito.de

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    : PR (1

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  • 40 DREIsechsNULL 04 | 2011

    Rundum versorgt: Im Truck-Centerreparieren die Mitarbeiter nicht nur LKW und PKW, sondern erledigen auchSchweiarbeiten bei der Reparatur vonBaggerschaufeln und Planierschildern.

  • DREIsechsNULL 04 | 2011 41

    made in germany

    Mit ihren Maaren, Mooren und Mineralquel-len ist die Vulkaneifel seit Jahrzehnten ein gefragtes Urlaubsziel. Beliebt ist die grne Idylle an der belgischen Grenze aber auch bei vie-len Unternehmen, zum Beispiel bei der Bau- und Transportgruppe Backes. In der Ortschaft stadtkyll hat sie gleich ein ganzes Industriegebiet erworben. Auf einer Flche von 20 hektar das entspricht 25 Fuballfeldern mischt Backes Asphalt fr Auto-bahnen und Transportbeton fr hausfundamente.

    Von hier aus lenken in dritter Generation Tho-mas, horst, Norbert und edith Backes gemeinsam die Geschicke der Gruppe. Nach wie vor halten zu-dem die seniorchefs erich und Peter Backes die Zgel in der hand. Wir sind ein Familienunter- nehmen und versorgen unsere Kunden mit allem, was sie bentigen, sagt Thomas Backes stolz.

    Im Jahr der Grndung, 1946, waren das holz, Milch und sackware, die der damalige Firmenchef clemens Backes nach dem Krieg mit dem Laster transportierte. Anfang der 70er-Jahre holte er seine shne Peter und erich Backes ins Unternehmen und stieg ins Baugeschft ein. heute gilt der Bau-bereich mit 150 Mitarbeitern als herzstck der Firma. Wir bauen Kanal- und Rohrleitungen, Indus-triehallen und einfamilienhuser und asphaltieren straen von der Formel-1-strecke bis zur Auto-bahn, zhlt Thomas Backes die Palette auf.

    Die BaumeisterDIe BAcKes BAU- UND TRANsPORTGRUPPe

    Baukolonnen, Transporte und Baustoffe die Backes Gruppe ist auf vielen Baustellen die Nummer eins. Fr die reibungslose Kommunikation sorgt ein modernes IT- und Telekommunikationspaket. Vom Glasfasernetz bis zur Videoberwachung in der eifeler Zentrale ist alles vorhanden.* TexT: cAROLINe ROsIN // FOTOs: eRIc ReMANN

    Rund 80 Prozent der Auftrge erhlt die Firma inzwischen aus ffentlicher hand aber die Kon-kurrenz ist gro. Immerhin produziert das Unter-nehmen selbst und muss nicht erst teuer zukaufen ein wesentlicher Vorteil. so mischen die Mitarbei-ter jhrlich rund 130 000 Tonnen Asphalt selbst. Auerdem gehren der Firma fnf Lavabrche, in denen 20 Mitarbeiter mit Bagger und Brechanlage Lavaschlacke und Basaltges