Dualismus zwischen Papsttum und Kaisertum

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Dualismus zwischen Papsttum und Kaisertum

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Investiturstreit. Dualismus zwischen Papsttum und Kaisertum. I. Auslöser/Gründe II. Laieninvestitur als eine Form der Simonie III. Verlauf IV. Reichstag in Worms V. Legitimationsgrundlage dieser Amtsenthebung VI. Synode 1076 in Rom VII. Gang nach Canossa VIII. Kriegerische Phase - PowerPoint PPT Presentation

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Dualismus zwischen Papsttum und

Kaisertum

Page 2: Dualismus zwischen Papsttum und Kaisertum

I. Auslöser/Gründe

II. Laieninvestitur als eine Form der Simonie

III. Verlauf

IV. Reichstag in Worms

V. Legitimationsgrundlage dieser Amtsenthebung

VI. Synode 1076 in Rom

VII. Gang nach Canossa

VIII. Kriegerische Phase

IX. Investiturstreit nach Gregor dem VII.

X. Wormser Konkordat

XI. Folgen

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Nach den Regeln der Eigenkirche des Frühmittelalters:

Bischöfe werden vom Kaiser ernannt und in ihr Amt eingesetzt (Investitur).

► loyale Hausmacht der Kleriker, die auch weltliche Lehen bekamen (Reichskirche und Fürstbischöfe)

In der Kirchenreform (11.Jhd.) wollten die Päpste mehr Macht gegenüber den weltlichen Herrschern erlangen.Sie beanspruchten das Investiturrecht. Die Situation eskalierte unter Papst Gregor VII (Investiturstreit 1075).

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II. Laieninvestitur als eine Form der Simonie

►kirchliche Reformbewegung sieht Simonie als Grundübel der Zeit -> Vergleich mit Laieninvestitur aus zwei Gründen:

►Ablauf der Investiturzeremonie und der Lehnsverleihungszeremonie hat viel Ähnlichkeit

►Parallelen zur Amtseinführung der Kleriker in den Niederkirchen (Grundherr nimmt als Eigenkirchenherr Einführung ins Amt vor)

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Auslöser des Streits:

Heinrich der IV wollte den erzbischöflichen Stuhl von Mailand durch exkommunizierten Erzbischof besetzen.

►Situation spitzt sich zu ►Verhandlungen zwischen Papst und Kaiser

begannen ► Ermordung Erlembalds (Ritter von Mailand 1075) ►Heinrich IV setzt in Städten Italiens weitere

Erzbischöfe ein -> Papst Gregor VII drohte mit dem Kirchenbann

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Januar 1076

Heinrich versammelt sich mit den Bischöfen zum Reichstag in Worms

Verfassung eines Briefs an Gregor VII

►Papst soll sein Amt niederlegen

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V. Legitimationsgrundlage dieser Amtsenthebung

1)Kaiser/König hat das Recht, den Papst zu ernennen oder seine Wahl zu bestätigen

(war durch Heinrich IV nicht geschehen)

2) Gregor habe gegen die Reichsrechte in Rom und Italien vergriffen

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VI. Synode 1076 in Rom

Fastensynode von Rom►Gregors Antwort: Forderung von Heinrichs AbsetzungBegründung:1) Heinrich habe sich gegen

kirchliche Hoheitsrechte aufgelehnt

2) Gott habe ihm die Hoheit entzogen

►alle Untertanen, die Heinrich den Treueid leisteten, werden von diesem entbunden

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Begründungen:

3)Wollte trotz Mahnungen den Umgang mit Exkommunizierten nicht aufgeben

4)Bann betrifft nicht den König, sondern Christen Heinrichs (Christ darf den Umgang mit Gebannten nicht pflegen und sich nicht der päpstlichen Autorität widersetzen)

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• Dezember 1076: Aufbruch Heinrichs nach Italien zur Burg Canossa, in die sich Gregor zurückzog

• Versuch den Papst zu treffen scheitert

• am Festtag des Paulus: Heinrich mit Büßergewand vor der Burg

Januar 1077: Erlösung Heinrichs vom Kirchenbann

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• Tod von Heinrichs Konkurrent Rudolf von Rheinfelden, der zugleich Partner des Papstes war

• 1084: Zug gegen Rom und Einnahme durch Heinrich IV

• Unterstützung von geflüchtetem Papst Gregor durch die süditalienischen Normannen

Rückzug Heinrichs aus verwüstetem Rom• Mai 1085: Tod Gregors VII im Exil

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IX. Investiturstreit nach Gregor VII

-2. Exkommunikation Heinrichs IV -Gefangennahme Heinrichs IV durch seinen

Sohn und Tod in der Gefangenschaft (1105) weitere Konflikte im Heiligen Römischen Reich -1111: Gefangennahme von Papst Paschalis II

durch König Heinrich V 11.April 1111: Vertrag von Ponte Mammolo: freie Wahl der Bischöfe und Äbte, aber nur mit

Genehmigung des Königs Investitur mit Übergabe des bischöflichen

Rings und Stabs durch König

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Einigung zwischen Papst Kalixt II und Heinrich V ►Heinrich akzeptiert

Investitur der Kirche ► Heinrich verzichtet auf die

Investitur mit ring und Stab Jede Kirche hat Wahlfreiheit

bei der Investitur ►Einfluss des Kaisers auf die

Einsetzung von Bischöfen geht verloren

(da die Kirche das Recht hat den Ring und den Stab zu verleihen

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►Reichskirchensystem ist zertrümmert

►Einheit zwischen Papsttum und Kaisertum ist zerstört

►Die Bischöfe erweitern ihre Territorien

Territorialisierung des Reiches (Beginn der Staufer)

►Die Problematik zwischen dem Verhältnis des Imperiums zum Papsttum bleibt bis ins Spätmittelalter bestehen

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