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ÖSTERREICHISCHE POST AG, FIRMENZEITUNG 12Z039267 F Nicht retournieren! DVR 09927021 Strom macht mobil Verkehr wird sauber und leise S 6 Mehr Licht Wiens Straßen bekommen LED-Leuchten S 17 Business Run Jetzt anmelden zum Lauf-Event S 26 Wien Energie-Magazin für Unternehmen Nr 17/Juni 2016 E-Auto gewinnen! Infos S. 04

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Strom macht mobilVerkehr wird sauber und leise S 6

Mehr LichtWiens Straßen bekommen LED-Leuchten S 17

Business RunJetzt anmelden zum Lauf-Event S 26

Wien Energie-Magazin für Unternehmen Nr 17/Juni 2016

E-Auto gewinnen!

Infos S. 04

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Wasserkraft 46,13 %Windenergie 8,05 %feste oder fl üssige Biomasse 3,82 %sonstige Ökoenergie 1,89 %Erdgas 39,79 %Sonstiges 0,32 %(Erzeugung aus Abfallverwertung) CO²-Emissionen 134,18 g/kWhradioaktiver Abfall 0,00 mg/kWh

Stromkennzeichnung des Lieferanten: Die Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG hat die Bilanzierungsperiode für die Stromkennzeichnung vom Wirtschaftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt. Die Ausweisung der Stromkennzeichnung erfolgt nunmehr ausschließlich auf Basis des

Kalenderjahres. Gemäß § 78 Abs. 1 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 hat die Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG im Zeitraum 1.1.2015 – 31.12.2015 auf Basis der in der nebenstehenden Tabelle angeführten Primärenergieträger Strom an Endverbraucher verkauft. Die Herkunftsnachweise stammen aus Österreich (78,34 %), Norwegen (20,54 %), Italien (0,93 %) und Frankreich (0,19 %). Das Erdgas wird mit höchster Effi zienz in modernen KWK-Kraftwerken zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Fernwärme eingesetzt.Gemäß § 78 Abs. 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 entstanden bei der Stromerzeugung in diesem Zeitraum nebenstehende Umweltauswirkungen. Unsere Lie-ferungen sind frei von Atomstrom. Bei der Erzeugung entstehen keine radioaktiven Abfälle.

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Wasserkraft 46,13 %Windenergie 8,05 %feste oder fl üssige Biomasse 3,82 %sonstige Ökoenergie 1,89 %Erdgas 39,79 %Sonstiges 0,32 %(Erzeugung aus Abfallverwertung) CO²-Emissionen 134,18 g/kWhradioaktiver Abfall 0,00 mg/kWh

Stromkennzeichnung des Lieferanten: Die Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG hat die Bilanzierungsperiode für die Stromkennzeichnung vom Wirtschaftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt. Die Ausweisung der Stromkennzeichnung erfolgt nunmehr ausschließlich auf Basis des

Kalenderjahres. Gemäß § 78 Abs. 1 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 hat die Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG im Zeitraum 1.1.2015 – 31.12.2015 auf Basis der in der nebenstehenden Tabelle angeführten Primärenergieträger Strom an Endverbraucher verkauft. Die Herkunftsnachweise stammen aus Österreich (78,34 %), Norwegen (20,54 %), Italien (0,93 %) und Frankreich (0,19 %). Das Erdgas wird mit höchster Effi zienz in modernen KWK-Kraftwerken zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Fernwärme eingesetzt.Gemäß § 78 Abs. 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 entstanden bei der Stromerzeugung in diesem Zeitraum nebenstehende Umweltauswirkungen. Unsere Lie-ferungen sind frei von Atomstrom. Bei der Erzeugung entstehen keine radioaktiven Abfälle.

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EDITORIAL INHALTNr 17/2016

16 Energieffizienz-Bilanz: Maßnahmen tragen Früchte.

6 Wien Energie verlost einen E-Golf.

12 Fuhrparklösungen müssen maßgeschneidert sein.

18 Es grünt so grün mit Ökostrom: Firmenporträt Zehetbauer Fertigrasen.

4 News mit Energie!Aktuelle Meldungen

6 Thema: E-MobilitätDer Stadtverkehr wird sauber und leise

10 Zum Thema: Pendeln mit ZukunftWie kommen die Mitarbeiter zum Job?

12 Zum Thema: FuhrparklogistikDie richtige Flotte mit Elektromobilität

14 Zum Thema: Ambitionierte ZieleDas Elektroauto kommt

17 Wien leuchtet sparsamerLED-Technik für Straßenleuchten

21 Erneuerbare EnergieLeuchtturmprojekt Raiffeisen-Haus

22 Stromnetze schaffen Arbeit2,5 Milliarden Euro Wertschöpfung

24 Interview: Julian JägerDrehscheibe Flughafen Schwechat

26 After WorkVeranstaltungstipps & Gewinnspiele

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Elektrisch mobil

Strom macht mobil: Viele nutzen seit Jahr-

zehnten den Antrieb der Zukunft – indem

sie mit der U-Bahn zur Arbeit fahren.

Nun tut sich auch bei der individuellen

elektrischen Mobilität einiges. Tesla

bricht alle Rekorde bei Autobestellungen

und Volkswagen baut eine Megafabrik

für Akkutechnologie. Es gibt viele Gründe,

um dem Elektroantrieb in der individu-

ellen und urbanen Mobilität eine große

Zukunft vorherzusagen.

Elektroautos sind sauber und leise (wie

das klingt, ist gerade auf unserer Website

www.tanke-wienenergie.at hörbar). Und

sie werden in Zukunft, wenn Technik und

Markt entsprechend entwickelt sind, auch

ein kostengünstiges Verkehrsmittel sein.

Für Unternehmen sind sie das heute

schon, wie unsere Beispiele im Heft zeigen.

Nicht zu vergessen ist der Umweltaspekt.

Die Klimaschutzziele von Paris sind nicht

erreichbar, wenn auf den Straßen weiter-

hin Öl verbrannt wird. Und ja: Es ist

wichtig, woher der Strom kommt, mit

dem wir unsere Autos laden. Genau darum

engagiert sich Wien Energie in der

Elektro mobilität. Wo immer es geht,

werden unsere Ladestationen mit Ener-

gie aus erneuerbaren Quellen betrieben.

Wertvolle Tipps und Informationen aus

der Welt der Energie ergänzen diese Aus-

gabe von Energie! Wir wünschen viel

Spaß beim Lesen und einen schönen

Sommer! Ihre Redaktion mit Energie!

IMPRESSUMMedieninhaber und Herausgeber: Wiener Stadtwerke Holding AG, 1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz 14. Verleger: Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m.b.H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße 122. Chefredaktion: Alexandra Dobernigg, Ilona Matusch. Chefs vom Dienst: Christian August. Grafische Gestaltung: Marion Karasek. Design: Perndl+Co. Fotoredaktion: Kathrin Ludwig. Coverfoto: Bubu Dujmic. Anzeigenannahme: Schmid Verlagsges.m.b.H., 1110 Wien, Leberstraße 122, Tel. (01) 740 32-733. Herstellung: Repromedia Druckges.m.b.H. Nfg. KG, 1110 Wien. Druck: Berger, Horn. Leserbriefe richten Sie bitte an „Energie!“, Bohmann-Verlag, 1110 Wien, Leberstraße 122, oder per E-Mail an [email protected]. Die Wiener Stadtwerke Holding AG steht zu 100 % im Eigentum der Stadt Wien. Weitere Informationen gemäß § 25 Mediengesetz auf www.wienerstadtwerke.at/impressum.

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ENERGIE-NEWSAlle Neuigkeiten auf einen Blick

Mit der Wien-Adresse noch näher am Kunden

Im Frühjahr 2014 führte Wien als erst Stadt der Welt die Top-Level-Domain .wien ein. Rund 14.500 Unternehmen, Institutionen oder Privatpersonen haben schon eine .wien-Domain registriert. Sie wird hauptsächlich eingesetzt, um sich als Wiener Unternehmen mit Regionalbezug positionieren zu können. Firmen kundInnen von Wien Energie bekom-men die Adresse nun zu Sonderkonditionen.

Info

www.netzadresse.at/wienenergie

Bei der Präsentation des ASCR Demo-Centers: Wien Energie-Geschäftsführer Thomas Irschik und Peter Gönitzer, Siemens-GD Wolfgang Hesoun, Stadträtin Ulli Sima, Wiener Stadtwerke-Vorstand Peter Weinelt sowie die ASCR- Geschäftsführer Georg Pammer und Reinhard Brehmer.

Diesen Elektroflitzer gibt es bis 24. Juni zu gewinnen.

Hören, wie Wien klingt – und E-Auto gewinnen

Vogelgezwitscher und das Rauschen der Blät-ter im Wind – ganz ohne Autolärm. Ein Blick in eine mögliche Zukunft mit elektrischer Mo-bilität. Denn ein Elektroauto ist nicht nur sau-ber, sondern auch leise unterwegs – so leise, dass man während der Autofahrt hört, wie schön die Stadt klingen kann. Einen Vorge-schmack gibt‘s jetzt bei einem Gewinnspiel von Wien Energie: einfach reinhören, gesuchte Orte erraten und einen Volkswagen e-Golf in-klusive ein Jahr gratis Strom tanken gewinnen!

Info

www.tanke-wienenergie.at

Seit drei Jahren forscht das ASCR-Team zum Thema Energieeffizienz. Ziel ist es, urbane Energieerzeugung und den Energieverbrauch

zu optimieren und so den CO2-Ausstoß zu redu-zieren. Anhand realer Daten aus aspern Seestadt werden alle Komponenten im Energiesystem miteinbezogen – Gebäude, Netz, Nutzer Innen sowie Informations- und Kommunikationstech-nologien bilden die Eckpfeiler der Forschungs-arbeit. Eine Schule, das Studentenheim Green-house und ein Wohnhaus stehen im Fokus des Forschungsprojekts. „Das Besondere daran ist, dass nicht nur an Einzeltechnologien geforscht, sondern das Gesamtsystem analysiert wird“, er-klärt ASCR-Geschäftsführer Reinhard Brehmer.

Wachstum erfordert Nachhaltigkeit Die Erkenntnisse der ASCR sollen letztlich auf ganze Städte anwendbar sein und zu einem effi-zienteren Energiesystem beitragen. Ulli Sima,

Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke: „Wien wächst und der Energieverbrauch steigt. Da ist es essenziell, dass wir schon heute nach-haltige Konzepte für das Energiesystem von morgen entwickeln.“Im neuen „ASCR Demo Center“ im aspern IQ werden die vier Forschungsbereiche – Smart Building, Smart Grid, Smart User und Smart ICT – präsentiert. Auf einer Fläche von mehr als 60 Quadratmetern bekommen BesucherInnen Ein-blick in das Forschungsprogramm. Mit interakti-ven Installationen erfährt man, wie im städti-schen Umfeld die Erzeugung, Speicherung, Verteilung und der Verbrauch von Energie effizi-ent erfolgen können.

Info

Das Demo Center hat keine fixen Öffnungszeiten – BesucherInnen können sich per Mail an [email protected] oder unter (01) 908 93 69 für Führungen anmelden. www.ascr.at, www.asperniq.at

Intelligent Energie nutzen in der Stadt

Energieerzeugung und -verbrauch optimieren.Das Forschungsprojekt Aspern Smart City Research (ASCR) feiert Halbzeit. Ein neues

Demo-Center soll die städtische Energiezukunft begreiflich machen.

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Das große Summen beim Solarkraftwerk

Hamster, seltene Heuschrecken und allerlei Insekten bevölkern das Bürgersolarkraftwerk von Wien Energie in der Rosiwalgasse in Lie-sing. Nun bekommen sie summende Verstär-kung durch zehn Bienenstöcke. Unter der An-leitung von Stadtimker Felix Munk bauten Wien Energie-Lehrlinge zehn Bienenkästen und stellten sie auf dem Gelände des Bürger-solarkraftwerks auf. Der Imker erwartete eine Ernte von mehr als 100 Kilo Honig im Jahr.

Info

www.stadtimker.at

Schnelles Internet mit Glasfaserpower

Vorbei die Zeiten, als man beim Download größerer Dokumente Kaffepausen einlegen musste. Mit Glasfaseranbindung ins Internet geht so etwas ruck, zuck – beispielsweise mit dem blizznet-Paket für BusinesskundInnen von Wien Energie schon ab 250 Euro im Monat. Und das gibt es jetzt in einer Sonderaktion: Wer bis 31. Oktober 2016 bestellt, erhält zwei Monate blitzschnelles Internet gratis.Das Netz liefert 10 Mbit sowohl im Down- als auch im Upload. Ein redundanter Glasfaser-Backbone bietet höchste Sicherheit mit einer garantierten Verfügbarkeit von 99,99 Prozent.Der KundInnensupport von blizznet ist rund um die Uhr 365 Tage im Jahr erreichbar.

Info

www.blizznet.at

Stadtimker Felix Munk (rechts) zeigt Wien Energie-Lehrlingen, wie ein Bienenstock innen aussieht.

Mit den MEGA Float-Tarifen stehen flexible Energietarife zur Wahl, die sich am Marktpreis orientieren.

Die gute Nachricht kam vor wenigen Wochen: Wien Energie senkte die Preise für Erdgas in den Standard-

Tarifen. Ein Kunde mit beispielsweise einem Verbrauch von 25.000 kWh kann mit einer Ersparnis von rund 76 Euro im Jahr rechnen.

Flexibel sparenDoch es geht auch anders: Wer auf die flexiblen Tarife MEGA Float oder MEGA Float Cap umsteigt, profitiert von Preissenkungen auf den Energie-märkten. Wenn sich die Marktpreise für Erdgas oder Strom ändern, wird monatlich der Verbrauchspreis an die Entwicklung der Marktindizes ange-passt. Die KundInnen werden per E-Mail informiert. Beim Tarif MEGA Float Cap wird außerdem eine Preis-

obergrenze vereinbart, womit Wien Energie-KundInnen von plötzlichen Preissprüngen verschont bleiben.

Wer es lieber öko mag ...... wird ebenfalls bei den Tarifangeboten von Wien Energie fündig. Mit „Natur-strom“ (in Zusammenarbeit mit NATURKRAFT) kommt der Strom aus-schließlich aus erneuerbaren Ener gie -quellen von österreichischen Erzeuger-Innen. Daneben gibt es spezielle Preismodelle für Landwirte, Betreiber-Innen von Wärmepumpen und nicht zuletzt mit „Sonnenstrom“ Vergütun-gen für ins Netz gelieferten Strom von der eigenen Photovoltaikanlage.

Info

www.wienenergie.at/business

Atomstromfrei

Wien Energie liefert ausschließlich atomstromfrei. Der Nachweis der Stromherkunft wird von einem unabhän­gigen Wirtschafts­prüfer geprüft und bestätigt.

Die passenden Energietarife für alle

Erdgas ist seit Mai günstiger.Flexibel oder langfristig planbar? Einfach nur bequem Strom und Erdgas beziehen oder zu-

sätzliche Services und Öko-Energie? Bei Wien Energie haben Unternehmer die Auswahl.

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E-MOBILITÄTStadtverkehr wird sauber und leise

Wenn Jürgen Halasz in sein Auto steigt, hat er a) Spaß, signalisiert b) ein völlig neues Lebensgefühl und hat c) überhaupt kein schlechtes Gewissen – „selbst wenn

ich im Stau stehe“. Warum das so ist, ist einfach zu erklären: Jürgen Halasz fährt ein Elektroauto. Was ein wenig beschau-lich klingen mag und einen Hauch von Biederkeit zu verströ-men scheint, ist tatsächlich erstaunlich sexy. Bei dem E-Mo-bil, an dessen Steuer Jürgen Halasz so gerne sitzt, handelt es sich aktuell um einen BMW i3 – und der ist alles andere als langweilig. Im Gespräch wird Halasz nicht müde, die Vorteile eines Elektroautos zu betonen. Verständlich, er ist Vorstand des Bundesverbands Elektromobilität Österreich (BEÖ), zu dem sich zahlreiche Energieversorger, auch Wien Energie, zusammengeschlossen haben, um dafür zu sorgen, dass die umweltfreundliche Fortbewegung Fahrt aufnimmt.

Neue MobilitätDabei geht es nicht mehr um das Auto allein, es geht um einen perfekten Mix aller zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel. Längst wird daran gearbeitet. Im Forschungsprojekt „smile“ wurde bereits eine kombinierte Nutzung unterschiedlicher Mobilitätsangebote – per App – geprobt. Seit Anfang des Jah-res geht es um die ganz konkrete Umsetzung im Alltag. Daran arbeitet das aktuell 17-köpfige Teams des Anfang des Jahres von den Wiener Stadtwerken gegründeten Tochterunterneh-mens „Upstream – next level mobility GmbH“. Ziel ist es, „be-triebliches Mobilitätsmanagement“ zu forcieren. Vereinfacht ist damit gemeint, dass unterschiedliche Verkehrsmittel so schlau kombiniert werden, dass der Benutzer sich möglichst

flott und umweltschonend durch die Stadt bewegt. Und dass Firmen dies ihren MitarbeiterInnn auf sehr einfachem Weg zugute kommen lassen.Privatautos, wie wir sie kennen, werden zur Randerscheinung: „Schon jetzt stehen sie zu 98 Prozent am Straßenrand“, sagt Upstream-Geschäftsführer Reinhard Birke. Er ist überzeugt, dass die Richtung hin zum „kleinteiligen On-demand-Ver-kehr geht“. In Zukunft müsse es möglich sein, Mobilität be-dürfnisorientiert zu buchen. Als erste Vorläufer gelten die aktuellen Carsharing-Angebote. Birke denkt aber weiter: Brauche ich ein Auto, kommt es zu mir – bei Bedarf sogar bis vor meine Haustür. Das Zukunftsmodell lautet: „Der Besitz eines Fahrzeuges muss sich hin zur Nutzung verschieben.“

BEÖ-Vorstand Jürgen Halasz geht mit gutem Beispiel voran: „Ich selbst habe kein Auto.“ Beruflich ist er elektromo-bil unterwegs, privat nutzt er öffentliche Verkehrsmittel oder Car-Sharing-Angebote. Und ist absolut davon überzeugt, da-mit ein neues Lebensgefühl zu signalisieren: „Was heute noch diskutiert wird, wird in zehn Jahren Standard sein.“ Auch deshalb, weil „normales“ Autofahren kostspieliger ist als die elektrische Variante und weil in Stadtentwicklungsge-bieten wie der Seestadt Aspern bereits jetzt intensiv über al-ternative Fortbewegungsarten und ihre Kombination nachge-dacht wird. Wie groß das Interesse ist, zeigte ein Ideen-wettbewerb für eine mobile Seestadt. Neun sollen bald umgesetzt werden, wie z. B. ein genossenschaftlich organi-siertes Carsharing namens „SeeCar“. Den BewohnerInnen sollen bei Bedarf Kfz zu fairen Bedingungen zur Verfügung stehen – und insgesamt Privat-Pkws eingespart werden.

Sinnvolle Elektromobilität.Wer auf Elektroautos setzt, schont Umwelt und Börserl. Aus einem ganz einfachen Grund: Für E-Autos sind weniger

Steuern zu bezahlen, und es gibt beachtliche Förderungen. Ein Umstieg lohnt sich also. Und es macht durchaus Spaß, sich ans Steuer eines der aktuellen Modelle zu setzen.

Elektrisch unterwegs: So geht's zu einem neuen

Lebensgefühl

Mobile Fakten

ReichweiteBis zu 200 Kilometer können mit aktuellen

Elektroautos zurückgelegt

werden.

E-TankeDie Zahl der E-Tank-

stellen, also der Ladepunkte, wächst beständig. In Wien gibt es bereits mehr als 400 allein von

Wien Energie.

TaxisDie Zahl der E-Taxis soll in den nächsten

Jahren Jahr auf rund 250 steigen. FO

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Das E-Tankstellennetz ist in Wien und Umgebung gut ausgebaut. Allein Wien Energie betreibt mehr als 400 Ladestationen.

Nicole findet das Elektroauto cool. Bei der Probefahrt begeistert die kräftige Beschleunigung.

Jürgen Halasz, Vorstand des Bundesverbands Elektromobilität Österreich, ist sicher: „Das Elektroauto wird sich durchsetzen!“

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E-MOBILITÄTStadtverkehr wird sauber und leise

E-Mobilität für FirmenflottenViele Unternehmen setzen seit Jahren auf E-Mobilität. 2013 feierte die Post sogar 100 Jahre Elektromobilität. Ein Jubilä-um, das auf den Einsatz von 29 Elektropaketwagen in Wien im Jahr 1913 zurückgeht. Heute sieht sich die Post als E-Mo-bility-Vorreiter und betreibt die größte E-Flotte des Landes (siehe auch Seite 13). BEÖ-Vorstand Jürgen Halasz: „Die Post setzt aus wirtschaftlichen Gründen ganz auf Elektro-autos, weil Berechnungen ergeben haben, dass sie schlicht günstiger sind.“

Auch das österreichische Handelsunternehmen SPAR hat sich neuen Technologien verschrieben, wie Nachhaltig-keitsexperte Franz Hölzl sagt, und forciert auch den Bau von E-Tankstellen. Acht Firmen-Pkws werden rein elektrisch be-trieben. „Die Rückmeldungen der Mitarbeiter sind positiv“, sagt Hölzl. „Wir sammeln nun Erfahrungen in Sachen Reich-weite und lernen die realen Betriebskosten kennen.“ Bei BMW klingt das so: „Die Welt ist in Bewegung. Wir sind in Bewe-gung. Und Bewegung bringt immer etwas Spannendes mit sich: Veränderung. Zunehmend hinterfragen die Menschen weltweit die eigenen Werte und denken darüber nach, wie sie bewusster leben könnten.“ Bewusster. Und kostenbewusster.

„Für Firmen hat der Kauf eines E-Autos steuerliche Vorteile“, sagt Jürgen Halasz, „sie zahlen keine NOVA (Norm-

verbrauchsabgabe), keine motorbezogene Steuer. Elektro-autos werden in vielen Fällen gefördert – und wenn Firmen ihren Mitarbeitern Elektroautos zur Verfügung stellen, sind die auch im Vorteil, weil dafür kein Sachbezug zu versteuern ist.“

Umweltfreundliche TaxisVon hohen Förderungen profitieren auch die eTaxis – bis zu 8.000 Euro gibt es aktuell. Schon jetzt sind rund 20 Taxis in Wien unterwegs, in den nächsten Jahren sollen es bis zu 250 sein. Wiener Stadtwerke-Direktorin Gabriele Domschitz, die sich über sehr gute Erfahrungen mit dem Einsatz von E-Fahrzeugen in Unternehmensflotten oder im Bereich der Logistik freut, über die Motivation: „So können wir die All-tagstauglichkeit der eTaxis in der Praxis demonstrieren und mithilfe von weiteren Partnern die Umstellung auf umwelt-freundliche Fahrzeuge beschleunigen.“

Taxi 31300 engagierte sich schon im Rahmen der Vorprojekte, die die Basis für eines der engagiertesten eTaxi-Projekte weltweit geschaffen haben. Geschäftsführer Niko-laus Norman: „Ökoeffizienz und die damit verbundenen Mobilitätslösungen für Wien und Umgebung sind uns ein großes Anliegen.“ Der Geschäftsführer von Taxi 40100, Mar-tin Hartmann, sagte: „Wir sind Pioniere bei den grünen

Wien Energie und Wiener Stadtwerke unterstützen die Einführung von elektrischen Taxis in Wien.

Naturstrom

Am saubersten ist das Elektroauto, wenn es mit Ökostrom gefüttert wird. Wien Energie plant daher bei den TANKE-Ladestellen so oft wie möglich unter Einbeziehung von Photovoltaikanlagen. Auf Wunsch liefert Wien Energie an Un-ternehmen Strom aus 100 Prozent erneuer-barer Energie.

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Taxis. In unserer Flotte von 1.900 Fahrzeugen sind mittlerweile rund 500 Hybrid-Fahrzeuge und sechs elektrisch angetriebene Tesla unterwegs.“

Die Zukunft des VerkehrsDass wir in Zukunft elektrisch unterwegs sein werden, ist so gut wie sicher. Auch weil der Ausbau der notwendigen Infrastruk-tur zügig voranschreitet. In Wien und Umgebung baut Wien Energie heuer auf bis zu 440 Ladepunkte für E-Fahrzeuge aus. Dazu kommen noch ein paar Dutzend E-Tankstellen von ande-ren Unternehmen.Und bei ein bisschen Planung geht der Strom sicher nicht aus: In den innerstädtischen Bezirken gibt es in einem Umkreis von 300 Metern mindestens eine Ladestation, in den äußeren Be-zirken beträgt die Entfernung zum nächsten Ladepunkt nur noch maximal 1,5 Kilometer. Besonders wichtig: Das Angebot an leistbaren Elektrofahrzeugen wächst, dementsprechend steigt auch die Zahl der Neuzulassungen. Im ersten Quartal des heurigen Jahres waren es 2,5-mal so viele wie im Vergleichs-zeitraum des Vorjahres.BEÖ-Vorstand Jürgen Halasz wird wohl recht behalten, dass all jene, die schon jetzt auf Elektroautos umgestiegen sind, Vorreiter-Innen sind – für ein neues Lebensgefühl, das in wenigen Jahren das ganze Land erfasst haben wird. —

Die Frage muss gestellt werden: Woher kommt der Strom für die E-Mobilität? Am besten aus erneuerbarer Energie wie Solar- oder Windkraft.

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Es geht um das Ganze

„Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrslösungen der Zukunft“, sagte Wien Energie Geschäftsführer Thomas Irschik kürzlich, nachdem er einen e-Golf hatte testen können. Wohl wahr – und damit hat er den Kern getroffen: Die Frage der Elektromobilität ist nicht NUR eine Frage des Umweltschutzes oder NUR eine Frage künftiger Kostenersparnisse. Es geht um nicht weniger als integrierte Verkehrskonzepte für Städte, Regionen und Länder. Um die Verknüp-fung verschiedener Formen der Mobilität – von den Öffis über Carsharing bis zum Fahrrad.

Heute ist jedem klar, dass Verbrennungsmoto-ren in der Mobilität ein Ablaufdatum haben. Nur ohne sie sind die hochgesteckten Klima-schutzziele von Paris zu erreichen. Doch es erfordert noch viele Anreize, um der Elektro-mobilität zum Durchbruch zu verhelfen.

Der BEÖ, der gemeinsam von zehn österreichischen Energieversorgungsunternehmen gegründet wurde und dessen Vorsitz derzeit Wien Energie innehält, betreibt auch daher das Projekt „ÖHUB“. Ziel ist es, bis zum Frühjahr 2017 allen E-Mobility-Kunden ein einfaches Laden ihrer E-Fahrzeuge in ganz Österreich zu ermöglichen. Nach Abschluss des Projekts wird der Ö-HUB allen österreichi-schen Ladestationsbetreibern und E-Mobility-Anbietern zu gleichen Bedingungen offenstehen.Als BEÖ haben wir damit den Grundstein für eine flächendeckende, anbieterübergreifende Ladein-frastruktur in Österreich gelegt. Gleichzeitig ist damit unebstreitbar ein wichtiger Beitrag für eine klimafreundliche Mobilität gleistet. Das Projekt ÖHUB wird vom Klima- und Energiefonds gefördert.

Info

Der Bundesverband Elektromobilität Öster-reich ist ein Verein, der die Interessen von loka-len österreichischen Ladestellenbetreibern im Be-reich Elektromobilität vertritt. www.beoe.at

Jürgen Halasz Vorstand des Bundesverbands Elektromobilität Österreich

KOMMENTARVerbrennungsmotoren

haben Ablaufdatum.

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E-MOBILITÄTStadtverkehr wird sauber und leise

Die große Vernetzung.Hunderttausende Menschen pendeln tagtäglich zwischen Wien und den Gemeinden im „Speckgürtel“. Die Mobilitätsregionen im Osten

Österreichs versuchen jetzt Unternehmen eine kostengünstige Nutzung alter und junger Verkehrsmittel schmackhaft zu machen.

Pendeln mit Zukunft

Drei von insgesamt sieben sogenannten Mobilitätsregio-nen liegen im Osten Österreichs – konkret handelt es sich um die Zonen „E-Mobility Post“, „e-pendler in nie-

derösterreich“ (Originalschreibweise) und „e-mobility on demand in Wien“. Ziel ist es, in diesen Gebieten – im Grunde genommen handelt es sich dabei um Wien und den „Speck-gürtel“ – den öffentlichen Verkehr sinnvoll mit der individu-ellen Nutzung von Elektrofahrzeugen zu verknüpfen. Gleichzeitig sollen alternative Mobilitätskonzepte gefördert und ausgebaut werden.Betroffen sind davon allein in Niederösterreich 300.000 Menschen. Wohl auch deshalb, weil im Wiener Umland der Pendlerverkehr besonders hoch ist. Ein Untersuchung der niederösterreichischen Arbeiterkammer hat gezeigt, dass 85,9 Prozent der Auspendler in Wien arbeiten – trotz eines Rückgangs von 1,35 Prozent sind das noch immer 144.566 Menschen. Besonders viele Pendler kommen aus den Bezir-

ken Wien-Umgebung, Mödling, Korneuburg, Gänserndorf, Hollabrunn und Bruck an der Leitha (mit Werten deutlich über 60 Prozent). Allerdings gibt es auch die gegenbewe-gung: Nach Mödling bzw. Wien-Umgebung pendeln noch mehr Menschen ein, als nach Wien auspendeln!

Modellregion WienFakten, die deutlich zeigen, wie wichtig ein gemeinsames, regionenübergreifendes Vorgehen ist. In Niederösterreich besteht das sogenannte Projektkonsortium übrigens aus Wien Energie, EVN und Raiffeisen Leasing. In der 2.000 Quadratkilometer großen Modellregion Wien, die ident mit dem Versorgungsgebiet von Wien Energie ist, hat die NeuMo (kurz für Neue Urbane Mobilität Wien, eine 100-Prozent-Tochter der Wiener Stadtwerke) die Koordination übernom-men. Erklärtes Ziel ist es, das Rückgrat des Öffentlichen Ver-kehrs (ÖV) in Wien, also vor allem die Wiener Linien, zu

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stärken. Dies allerdings unter der Berücksichtigung, dass Öffis längst mehr sind – dass dazu auch Bike- und Carsharing, Taxis oder Mitfahrbörsen zählen.

Zukunft des Pendelns liegt in der KombinationIm Normalfall kommen Menschen mit einer Kombination aus Bahn, Bus und Bim an ihren Arbeitsplatz. Zu den Bahnhöfen gelangen viele Pendler mit dem Auto – weshalb ÖAMTC-Ex-perte Martin Grasslober fordert, dass die bestehenden Park&Ride-Anlagen sowohl an den Stadtgrenzen als auch in-nerstädtisch weiter ausgebaut werden. Der Leiter der ÖAMTC-Testabteilung, Steffan Kerbl, beklagt, dass die Preise für Akkus für E-Bikes oder Pedelecs viel zu hoch seien – „das sorgt bei unseren Mitgliedern für Enttäuschung“. Ähnliches gilt nach Ansicht des Experten auch für die Batterien für E-Autos: „Akkus sind nicht nur sehr schwer, sie sind auch zu teuer.“

Die Zukunft des Pendelns liegt aber in der Nutzung aller Möglichkeiten, in einer Verbindung von – möglichst elektrifi-ziertem – Individualverkehr und einem neu bzw. erweitert definierten Öffentlichen Verkehr. Dazu bedarf es einerseits der entsprechenden Organisation – also etwa Apps, die verkehrs-mittelübergreifend helfen –, aber auch die Hardware an den Umsteigepunkten muss ausgebaut werden. Eine Untersuchung der TU Wien hat ergeben, dass alleine im Bereich der Bahnhöfe der Ostregion und Haltestellen mehr als 17.000 hochwertige Fahrradstellplätze fehlen. Am besten wären wohl solche mit Ladestationen. —

Mehr Infos

Links zum Weiterlesen: e-connected.at beoe.at wienermodellregion.at

Eine Kombination aus Öffis und sauberer Mobilität ist die Alternative zum Pendlerstau.

E-Mobilität braucht Infrastruktur

Was ist notwendig, um das Pendeln noch leichter, noch angenehmer zu machen?Es ist erstens wichtig, Park&Ride-Anlagen im Umfeld der Stadt zu schaffen, um den Pend-lern einen kostengünstigen Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu ermöglichen. Auch die Fahrpläne, die sich nicht mit allen Lebensumständen vereinbaren lassen, könnten noch verbessert werden. Wichtig ist, dass es in der Stadt Park&Ride-Anlagen gibt – auch wenn der öffentliche Verkehr gut ausgebaut ist.

Bringt die E-Mobilität, verbunden mit einer Multi-Modalität bestehend aus Öffis, Carsharing, aber auch Fahrrad Vorteile für die Pendler?Natürlich ist die E-Mobilität ein wichtiger Punkt, auch wenn die Elektroautos noch relativ teuer und einige Fragen noch offen sind: Konkret mei-ne ich, dass noch nicht klar ist, wie es künftig um den Wiederverkaufswert solcher Fahrzeuge bestellt ist. Auch bei den Reichweiten gibt durchaus noch eine gewisse Unsicherheit.

Der wichtigste Schritt in Richtung E-Mobilität?Von entscheidender Bedeutung wird der Ausbau der Infrastruktur sein. Ich meine damit, dass es möglichst viele Ladestellen geben muss. Und es muss möglich sein, daheim das Elektroauto rasch und einfach aufzuladen und am Arbeitsplatz. Das ist vor allem für jene Pendler wichtig, die aus weiter entfernten Orten nach Wien einpendeln.

Info

Der ÖAMTC ist wie auch der ARBÖ Mitglied der „Alli-anz für E-Mobilität“, der „Austrian Mobile Power“. Die-ser wurde 2009 als Plattform zur Förderung der Elekt-romobilität gegründet. www.austrian-mobile-power.at

Martin Grasslober Verkehrswirtschaftsexpertedes ÖAMTC

INTERVIEWMan muss den Umstieg

auf Öffis erleichtern.

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FLOTTENMANAGEMENTFuhrparklösungen mit grünem Touch

Eine kleine Entscheidungshilfe.Technische Entwicklung und Digitalisierung haben das Fuhrparkmanagement

verändert. Nur maßgeschneiderte Varianten haben Sinn. Und: Was nötig ist, um die Elektromobilität in den Unternehmen voranzubringen.

Full-Service rund ums Firmenauto: Von der Anschaf-fung über die Wartung bis hin zur (Wieder-)Verwer-tung des Autos können UnternehmerInnen das Fuhr-

parkmanagement in kundige Hände legen. Und das jetzt auch unter dem Stichwort grüne Mobilität.Seit 30 Jahren ist etwa das internationale Unternehmen LeasePlan Fuhrparkmanagement auf dem österreichi-schen Markt. Der hat sich seither drastisch verändert. „Die Technik ist eine andere, und vor allem die Digitalisierung hat unsere Aufgaben – und die Bedürfnisse der Kunden – stark verändert“, erzählt Geschäftsführer Nigel Storny. Die digitale Kommunikation, Internet und Apps machten völlig neue Services verfügbar. Und das bei LeasePlan schon ab einem (!) Fahrzeug.

Fahrzeugmanagement für KMUWas macht ausgelagertes Fahrzeugmanagement für kleine und mittlere Betriebe interessant? „Der Kleinunternehmer hat meistens das Problem, dass er seine Geschäftsentwick-lung und damit Investitionen nicht langfristig planen kann“, sagt Storny. LeasePlan nimmt mit dem Fullservice viele Risiken raus. Bis zu dem Punkt, dass die Fahrzeuge bei einer Reduktion des Betriebsumfangs nicht unnütz auf dem Hof stehen.Und das geht auch mit grüner Mobilität. LeasePlan ist Part-ner der „Wiener Modellregion Elektromobilität“, und wenn ein Unternehmen Elektroautos anschaffen will, kommt der „grüne Fahrplan“ von LeasePlan zum Zug: vom richtigen Fahrzeugkonzept über spezielle Fahrtrainings bis hin zur Implementierung des Fahrzeugkonzepts beim Kunden.Bei Bedarf kommt der grüne Strom aus der eigenen Lade-station – Wien Energie bietet etwa verschiedene Modelle an, angefangen von der „Basic Tanke Station“, die am eige-nen Standort ganz einfach implementiert werden kann und mit 100 Prozent Ökostrom funktioniert.Fachkundige Beratung ist jedenfalls bei der Anschaffung eines E-Autos gefragt, denn eines der Hauptprobleme für Firmen ist die geringe Auswahl von E-Fahrzeugen. „Wenn man die Bedürfnisse in Sachen Ladekapazität, Reichweiten und Ladezeiten abgeklärt hat, bleibt nicht mehr viel übrig“, erzählt Storny aus der Praxis. Autohersteller und die Händ-ler seien da noch gefragt, aber auch der Staat – oder eben Städte und Regionen, die die E-Mobilität voranbringen wollen.

Kernpunkt WirtschaftlichkeitEntscheidend für den Erfolg der Elektromobilität seien aber letztlich die Kosten. „Auch wenn der Umweltgedanke bei der E-Mobility immer eine wichtige Rolle spielt: Jeder Unternehmer muss betriebswirtschaftlich denken und sei-ne Investitionen auch verantworten“, sagt Storny. Daher führe kein Weg daran vorbei, dass die Gesamtkosten we-nigstens annähernd gleich sind wie bei Verbrennungsmo-toren. Ein Weg dazu wären staatliche oder regionale Förde-rungen, wie sie jetzt in Deutschland beschlossen wurden oder in Norwegen oder Holland schon länger gibt.

Auch für den kleinsten Fuhrpark

gibt es die richtige Lösung

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Treibstoffkosten mehr als halbiertEgal, ob mit ausgelagertem Fuhrparkmanament oder in Eigenregie: Welcher Fahrzeug-Mix für welches Unternehmen geeignet ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Die erste Aufgabe ist, die richtigen Fragen zu stellen bzw. zu wissen, wofür genau man die Autos braucht.Ein Best Practice-Beispiel ist die Österreichische Post mit ihrem 1.100 Autos umfassenden Fuhrpark (siehe Gastkom-mentar rechts). Ein anderes Beispiel: der REWE Konzern, der aktuell sieben E-Pkws und drei Hybrid-Lkws in Betrieb hat. Der Einsatz von E-Lkws wird momentan geprüft. Auch Carsharing-Betreiber wie DriveNow setzen auf Elektroan-trieb.Ein weiteres Beispiel, diesmal mit Erdgas, liefert Michael Wachuda, Flottenmager „ISS Ground Services“ am Flughafen Wien-Schwechat. Er rechnet damit, in zwei Jahren zu 100 Pro-zent auf Erdgas umgestellt zu haben. Derzeit liege man bei 90. „Veraltete Fahrzeuge und die daraus resultierenden Repara-turen machten den Umstieg mehr als sinnvoll“, erinnert er sich. Die Anforderungen des „Ground Service“-Anbieters sind ohne Frage speziell. Die maximal erlaubte Geschwindig-keit auf dem Flugfeld: 40 km/h. Diesel-Partikelfilter rechnen sich erst ab 80 km/h. „Kurze Strecken, geringes Tempo – für Erdgasautos kein Problem“, so Wachuda, der die Ersparnisse im eigenen Betrieb gerne vorrechnet. „Die monatlichen Treibstoffkosten betrugen vor der Umstellung zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Die 27 Autos umfassende Erdgasflotte kommt auf 600 bis 1.000 Euro.“ Auch Wachuda sagt: „Das Um und Auf ist ein zuverlässiger Partner im Händlerbereich, der mit einem am gleichen Strang zieht.“ —

Förderung CNG

In Wien wird bis Ende 2016 die Anschaffung eines Erdgasautos ge-fördert. Pro Person beziehungsweise Un-ternehmen wird der Ankauf von bis zu zehn Erdgasautos mit je 1.000 Euro unter-stützt, bei Taxis höchstens zwei Fahr-zeuge mit bis zu je 3.000 Euro. www.wien.gv.at www.erdgasautos.at

Es steckt viel Grün im Gelb der Post

Ein wichtiger Bestandteil der Post-Nachhaltigkeits-strategie ist der Ausbau der E-Fahrzeugflotte. In der breiten Bevölkerung ist Elektromobilität aber noch nicht angekommen. Wie jede neue Technologie tritt auch die E-Mobilität gegen bestehende Technologi-en an – in den Verbrennungsmotor sind immerhin mehr als hundert Jahre Entwicklungsarbeit eingeflos-sen. Durch die teuren Batterien sind Elektrofahrzeu-ge noch nicht so wirtschaftlich wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, aber in den vergangenen Jahren waren beachtliche Entwicklungsfortschritte spürbar, vor allem was die Reichweiten angeht. Die Post nimmt im Bereich E-Mobilität ganz be-wusst eine Vorreiterrolle ein. Denn als österreich-weit tätiges Unternehmen mit dem größten Fuhr-park des Landes können und wollen wir ein aktiver Treiber der Entwicklung sein. Bereits 1913 haben wir die ersten Elektroautos in der Zustellung einge-setzt. Mittlerweile verfügen wir mit mehr als 1.100 E-Autos, Mopeds und E-Fahrrädern über die größte E-Flotte Österreichs. Bis Ende 2016 werden es be-reits 1.300 Elektrofahrzeuge sein.Darüber hinaus wird die Österreichische Post bis Ende 2016 alle Briefe und Werbesendungen an Pri-vatkunden in Wien „grün“ zustellen – also nur noch mit E-Fahrzeugen oder zu Fuß. Die elektrisch be-triebene Flotte hilft uns dabei, unser Ziel der weit-gehenden CO2-Einsparung zu erreichen: Den Strom für unsere E-Fahrzeuge produzieren wir mit zwei Photovoltaikanlagen selbst. Für den weiteren Ausbau unserer E Flotte sind wir aber auf die Innovations-kraft der Hersteller angewiesen. Was wir benötigen, sind ein breiteres Angebot an elektrischen Nutz-fahrzeugen und vor allem konkurrenzfähige Preise.

Infos

www.post.at

DI Dr. Georg Pölzl Generaldirektor Österreichische Post AG

GASTKOMMENTARÜber die Verantwortung

der Vorreiterrolle

Die Mitarbeiter von ISS Ground Services fah-ren auf dem Flughafen mit Erdgas – und sparen damit die Hälfte an Treibstoffkosten.

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E-MOBILITÄTFörderungen und internationaler Vergleich

In Norwegen gehören Elektroautos schon zum alltäglichen Straßenbild.

Mehr Zulassungen

Im ersten Quartal 2016 entschieden sich 868 juristische Personen (also vor allem Firmen) in Österreich für ein Elektroauto. Das sind um 186 Prozent mehr als im Vergleichszeit-raum 2015.

Warum Wien Oslo werden darf

Wer über positive Beispiele in Sachen Elektromobilität be-richtet, wagt gerne den Blick nach Skandinavien. Nor-wegen plant als erstes Land überhaupt, Benzin- und

Dieselautos zu verbieten. Kommen soll dieser Einschnitt in die Verkehrsgeschichte ab dem Jahr 2025 – darüber abgestimmt wird 2017. Derzeit fahren etwa drei Prozent aller dortigen Autos mit Strom. Weltweit waren Ende des letzten Jahres 1,3 Millionen E-Autos zugelassen, 73 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Auf Platz 1 liegen nach wie vor die USA mit mehr als 400.000 Stromern, gefolgt von China (circa 300.000).

Steuerliche Anreize wirken bereitsZwei Drittel aller neu zugelassenen Pkws sind Firmenfahrzeu-ge, bei Elektroautos sind es sogar 77 Prozent. Während eine Kaufanreiz-Prämie für Firmenautos derzeit von der Wiener Stadtregierung diskutiert und geprüft wird, ist eine steuerliche Neuerung bereits mit 1. Jänner 2016 in Kraft getreten: Bei rein elektrisch betriebenen Autos, die als Firmenfahrzeuge geführt werden, kann der Vorsteuerabzug in Anspruch genommen werden. Und: E-Autos, die sowohl als Dienstwagen als auch privat genutzt werden, sind von der Sachbezugsregelung kom-plett befreit.Der Markt reagiert: Im März 2016 wurden bundesweit rund 600 Elektroautos neu zugelassen, der Anteil am Gesamtmarkt be-lief sich dadurch auf 2,1 Prozent – ein Rekord. —

Ambitionierte Ziele.Steuerliche Anreize, Förderungen – in Wien werden die Voraussetzungen für

skandinavische Verhältnisse geschaffen. Dort plant man, 2050 CO2-neutral zu sein.

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Weniger Gewicht bringt Energieeinsparung

Wenn es um E-Autos geht, dann im ersten Atemzug um die Batterien. Wo stehen wir hier heute?Momentan wiegen die Batterien zwischen 150 und 600 Kilogramm. Wenn wir davon ausgehen, dass jede zehnprozentige Reduktion des Fahrzeug-gewichts den Energieverbrauch um fünf Prozent senkt, ist der Leichtbau natürlich ein großes Thema. Die Suche nach innovativen Lösungsansätzen inkludiert die Forschung an neuen Werkstoffen und die Entwicklung von 5V-Zellen, die höhere Energie in kleinerem Volumen speichern, wodurch der ‚Packaging Factor‘ (Zahl der pro Batteriepack nötigen einzelnen Zellen) reduziert wird. Fakt ist: Die Batterie ist die Schlüsselkomponente, die alle nennenswerten Faktoren wie Reichweite, Preis, Ladevorgang und Sicherheit beeinflusst.

Ihre Forschung beschäftigt sich auch mit Magnesium-Zellen. Wann lösen diese die Lithium-Ionen-Akkus ab?Die Lithium-Ionen-Technologie wird uns in den nächs-ten Jahrzehnten weiter begleiten. Die Magnesium-Speichertechnologie ist vielversprechend, aber es gilt noch einige Probleme zu lösen. Das AIT ist dabei einer der Vorreiter in Europa. Laut Studien werden Mg-Speicher erst nach 2030 auf dem Markt sein.

Wie verhält es sich mit der Lebensdauer der Akkus?In der Regel haben Lithium-Ionen-Batterien für E-Autos eine Lebensdauer von zehn Jahren. Die For-schung arbeitet daran, diese auf 15 Jahre zu erhöhen. Wenn eine Traktionsbatterie nur noch 80 Prozent leistet, könnte sie als stationärer Speicher verwen-det werden. Dieses Thema wird, wie auch das Recy-cling, künftig in den Fokus der Forscher rücken.

Info

Das Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung. www.ait.ac.at

Prof. Atanaska Trifonova Principal Scientist und Leiterin der Batterieforschungsgruppe des AIT

INTERVIEWWo steht die

Akkutechnologie heute?

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Leistungsschau

Das neue Jahr-buch für das ab-gelaufene Ge-schäftsjahr 2015 trägt den Titel „Wien wächst – Wien Energie wächst mit“ und informiert aus-führlich über Leistungen und

die wirtschaftliche Situation des Unter-nehmens. Wien Energie legt für das abge-laufene Geschäftsjahr ein positives Be-triebsergebnis vor und beschreibt ein Wachstumsprogramm im Umfang von 870 Millionen Euro bis 2020.

Info Gratis-Download auf www.wienenergie.at

Energie im Kurzfilm

Beim Kurzfilmfestival „Night of the Light“ von Wien Energie lautete das Motto heuer „Power to the People“. Den Jury preis holte sich Lisbeth Kovacic mit ihrem Beitrag „#theircatsaswell“, der die Fluchtgeschichte eines syrischen Paars anhand deren Whatsapp-Kommunikati-onsverlaufs sichtbar macht.Die ZuschauerInnen stimmten per SMS ab und wählten Michal Blaszczyk mit „How my grandma went electric“ zum Gewinner des Publikumspreises. Beide erhalten jeweils 2.000 Euro Siegesprämie sowie einen Award.Das Kurzfilmfestival „Night of the Light“ fand heuer schon zum siebenten Mal statt. Hunderte Filmschaffende haben sich auf kreative Weise mit dem Thema Energie auseinandergesetzt und ihre Ide-en in Kurzfilme gepackt. Mehr als 400 Konzepte wurden seit 2009 eingereicht und 33 filmreife Ideen umgesetzt, um auf großer Leinwand präsentiert zu werden.

Bestes Beispiel für Eiffizienzsteigerung: Nach Modernisierung liefert die Spittelau mehr Strom und Wärme bei weniger Schadstoff-ausstoß.

Tipps für Unternehmer

Beispiele und Angebote für Ener-gieeffizienzmaßnah-men gibt's unter www.wienenergie.at/business

Energieeffizienz –Maßnahmen tragen Früchte

Eine EU-Richtlinie schreibt vor, die Energieeffizienz in Unternehmen bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent

zu steigern. Bei der Wirtschaftskam-mer Österreich (WKO) wird für 2015 eine positive Bilanz gezogen: „Die Ein-sparverpflichtungen wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen, und die Kosten der Zielerreichung konnten etwa auf ein Viertel früherer Befürch-tungen reduziert werden“, so Stephan Schwarzer, WKO-Abteilungsleiter Um-welt- und Energiepolitik. Die Monito-ringstelle erhielt 10.882 Meldungen von Energieeffizienzmaßnahmen – davon 9.814 von Energielieferanten.

Erfolgreich eingespartDie Einsparungsverpflichtungen von Wien Energie Vertrieb, Wien Energie und Energiecomfort konnten durch Maßnahmen im Bereich der Fernwär-

meanschlüsse sowie zur Beleuch-tungs- und Prozessoptimierung deut-lich übertroffen werden. Insgesamt generierte Wien Energie Vertrieb 278,4 Gigawattstunden (GWh), was einer Gesamterfüllungsquote von 367 Pro-zent der Einsparungsverpflichtung entspricht. Wien Energie inklusive Energiecomfort können eine Quote von 286 Prozent vorweisen.Bemerkenswert sind jedoch auch ins-gesamt 1.068 freiwillige Maßnahmen, die von nicht verpflichteten Unterneh-men erfasst wurden: „Die Wirtschaft investiert freiwillig in Energie-effizienzverbesserung, wo immer dies wirtschaftlich und praktisch möglich ist“, so Schwarzer. „2015 und im Vor-jahr wurden mehr Maßnahmen als vorgeschrieben gesetzt. Dies hilft uns in den kommenden Jahren bei der Er-füllung der gesetzlichen Ziele“. —

Österreich übertrifft Erwartungen.Das Energieeffizienzgesetz stellte österreichische Unternehmen bundesweit vor

Herausforderungen. Eine erste Bilanz zu 2015 ergibt ein erfolgreiches Bild.

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Sparsam, wartungsarm, sicher: LED-Licht für Wien

Das innovative LED-Lichtcontracting-Modell wurde bereits in vielen Unter-nehmen umgesetzt und erreicht nun

das Stadtbild. So spart sich beispielsweise die Gewista Werbegesellschaft 60 Prozent der City-Lights-Betriebskosten, indem die Leuchtstoffröhren von 1.400 Lichtvitrinen ausgewechselt werden. Auch die Stadt Wien wird im Zeitraum von 2017 bis 2020 rund 55.000 Straßenlaternen mit nachhaltiger LED-Beleuchtungstech-nik ausstatten. Die neue Beleuchtung ist umweltfreundlicher, weniger wartungsin-tensiv und verbraucht halb so viel Energie wie die herkömmliche Technik.

Enormes SparpotenzialDas Mammutprojekt der MA 33 macht ganz nebenbei auch den Verkehr sicherer, denn Zebrastreifen und Kreuzungsbereiche kön-nen mit der LED-Technik besser ausge-leuchtet werden. Ulli Sima, Stadträtin für

Umwelt und Wiener Stadtwerke, betont das enorme Einsparungspotenzial im Be-reich der Beleuchtung: „Die Umrüstung der alten Straßenbeleuchtung auf LED-Technik ist ein wichtiger Beitrag zur Sen-kung des Energieverbrauchs und somit zum Klimaschutz. Die eingesparte Energie entspricht dem jährlichen Energiever-brauch von rund 2.000 Wiener Haushalten.“

LED-Licht rechnet sichDurch die neue Dienstleistung Lichtcon-tracting unterstützt Wien Energie Unter-nehmen dabei, die Wirtschaftlichkeit von Lichtanlagen zu erhöhen und die Energie- und Betriebskosten langfristig zu senken. Der Energiedienstleister liefert Fullservice von der Vorfinanzierung bis zur Koordina-tion der Umsetzung.

Info www.wienenergie.at/lichtcontracting

Lichtcontracting kommt an.Das Energiesparungspotenzial durch moderne LED-Technik ist enorm. Wien

Energie bringt für die MA 33 die Stadt umweltfreundlich zum Leuchten.

Wiener Licht hat Geschichte

❶ Seit mehr als 300 Jahren werden die Stra-ßen Wiens künstlich beleuchtet. Nach einer Probebeleuchtung mit 17 Laternen in der Do-rotheergasse im Jahr 1687 wurden ein Jahr später etwa 2.000 mit Klauenfett gespeiste Lampen installiert.

❷ In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts fanden die ersten Ver-suche statt, Wien mit Gas zu erhellen. Als Mitte des 19. Jahrhun-derts mehrere Hundert Gaslaternen in Betrieb waren, mussten viele Gasflammen noch per Hand gelöscht werden, da sie mit einer Art „Halbnachtschaltung“ ausgestattet waren.

❸ Im Jahr 1882 wur-den die ersten Probebe-leuchtungen mit elek-trischen Bogenlampen montiert. Der Einsatz des elektrischen Lichts wurde seitdem vielfach weiterentwickelt.

❹ Derzeit wird Wien von mehr als 160.000 Leuchtstofflampen erhellt, von denen die ersten im Jahr 1950 am Graben eingesetzt wurden.

❺ Bis zum Jahr 2020 werden rund ein Drittel der in Wien eingesetz-ten Leuchten gegen das Seilhängemodell der Wiener Standardleuchte in LED-Ausführung aus-getauscht.

VizebürgermeisterinMaria Vassilakou undUmweltstadträtin Ulli Sima (re.) waren bei der Montage der ersten LED-Leuchten dabei.

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UNTERNEHMENSPORTRÄTZehetbauer Fertigrasen bewässert mit Elektropumpen

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Weg von fossilen Brennstoffen

Wieso sind sie auf erneuerbare Energie umgestiegen?Wasserkraft ist nach der Umstellung nicht nur kostengünstiger, sondern auch umweltschonender. Außerdem spielen auch negative Faktoren politischer Natur mit hinein, die nicht zu unserer Unterneh-mensphilosophie passen. Deshalb ist es unser dekla-riertes Ziel, weg von fossilen Energien zu kommen.

Wie wollen Sie dieses Ziel erreichen?Schritt für Schritt. Jede unserer momentanen Ent-scheidungen wird mit diesem neuen Ziel im Hin-terkopf gefällt. Einerseits wollen wir hinsichtlich der Bewässerung vom Dieselaggregat weg und elektrische Leitungen legen, wo es möglich ist. Das haben wir zu einem großen Teil auch schon konkret umgesetzt. Jedes Jahr stellen wir, soweit es die Investitionen zu-lassen, ein bis zwei Felder auf Elektroberegnung um.

Wie funktioniert das?Die mit Dieselmotor betriebenen Wasserpumpen werden durch Elektromotorpumpen ersetzt. Die Schwierigkeit dabei ist, dass nicht überall Leitun-gen in der Nähe sind und diese erst gelegt werden müssen. Aber wir sind zuversichtlich, denn Öko-strom wird im Marchfeld immer mehr zum Trend.

Michael Berlin Geschäftsführer Zehetbauer Fertigrasen

INTERVIEWNeue Unternehmensstrategie:gut für Geschäft und Umwelt

Geschäftsführer Michael Berlin bei der Rasenerntemaschine.

Info

Durch die Umrüstung von dieselbetriebenen Pumpen auf eine starke Elektropumpe sparte das Unternehmen 2014 mehr als 3,3 Tonnen CO2 ein. www.zehetbauer.at

Es grünt so grünmit Ökostrom

Der Traktor fährt in schnurgeraden Linien über das satte Grün im Marchfeld. Am Steuer sitzt Roland, der an diesem sonnigen Tag mit der Ernte beschäftigt ist. Anders als auf

den meisten Feldern dieser Gegend wird hier jedoch kein Spar-gel oder Mais geerntet, sondern Rasen. Die Maschine stoppt, Roland steigt aus und begrüßt seinen Chef Michael Berlin, der ihm einen Besuch auf dem Feld abstattet. Gemeinsam begut-achten sie die Rasenrollen, die der Traktor fein säuberlich aus dem Boden geschnitten, zusammengerollt und über ein Lauf-band auf die Ladefläche befördert hat. Sie sind zufrieden mit dem Ergebnis. Einer Auslieferung an den Kunden steht nichts im Weg.

Weg vom DieselaggregatMichael Berlin ist seit vier Jahren Geschäftsführer der Firma Zehetbauer Fertigrasen. „Wir sind einerseits Gemüselandwirte und verkaufen andererseits etwa 80 Hektar Fertigrasen im Jahr“, erklärt Berlin. Insgesamt bewirtschaftet das Unterneh-men 700 Hektar Land – keine kleine Fläche, die es zu bewäs-sern gilt. Im Jahr 2014 traf die Geschäftsleitung die Entschei-dung, auf Ökobewässerung umzusteigen. „Wir sind gerade dabei, unsere Unternehmensstrategie zu erneuern. Unser Ziel ist es, weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energien zu kommen“, so Berlin. Einen Wasserkraft-Vertrag bei Wien Ener-

gie hat er für die Zukunft bereits unterschrieben. Auch sonst versucht das Unternehmen in verschiedenen Berei-chen, auf umweltfreundliche Alternativen zu setzen – vom eigens entwickelten Biodünger bis zum erdfreien Rasen, der hauptsächlich in Fußballstadien ausgelegt wird. „Wir waschen die Erde vor der Lieferung vom Ra-sen, sodass ein Quadratmeter anstatt 25 nur noch 12 Kilo-gramm wiegt“, erklärt Berlin. „Dadurch sparen wir uns bei der Auslieferung auch mehr als die Hälfte der Lkws, und das ist nicht nur viel kostengünstiger, sondern auch gut für die CO2-Bilanz.“ —

Wasserkraft fließt in den Rasen.Das Unternehmen Zehetbauer Fertigrasen bewässert seine Felder künftig mit Ökostrom und spart damit nicht nur Kosten, sondern auch tonnenweise CO2.

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Die Wohnhausanlage in der Donaufelder Straße bekommt die Wärme aus einer Kombination von Gas-brennwertanlage und Wärmepumpe. Fertigstellung 2017.

NEWSErneuerbare Energie

Wer eine neue Wohnung bezieht, will es günstig warm haben. Neben der in Wien gut ausgebauten Fernwärme werden de-zentrale Heizmodelle für die Bauträger immer interessanter. Unter dem Namen „Hybridwärme“ hat Wien Energie ein neues Wärmekonzept dafür entwickelt. Es richtet sich insbesondere an Bauträger, die im Neubau ein Wärmeversorgungs-konzept berücksichtigen müssen.Das Produkt „Hybridwärme“ zeichnet sich durch die Kombination eines Erd-gas-Brennwertkessels mit Wärmepumpe aus und kann mit Photovoltaik ergänzt werden. Das Konzept eignet sich gut, um

Richtlinien der Bauordnung zu erfüllen und um Förderungen zu lukrieren. Einer der ersten Kunden für „Hybridwärme“ war die Schwarzatal – Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsanlagen GmbH. Sie erbaut in der Donaufelder Straße ein Mietshaus mit 24 Wohnun-gen. Wien Energie liefert die Wärmever-sorgung für Heizung und Warmwasser

mit einer ökologischen Kombination aus Gasbrennwertanlage und Luft-Wasser-Wärmepumpe, die 27 Prozent der benö-tigten Energie abdeckt.

Info

Mehr zum Angebot „Hybridwärme“ gibt's bei Wien Energie, E-Mail [email protected]

Wien Energie hat in Wien und Umgebung bereits 21 Bürgerkraftwerke errichtet, zwei davon in Windparks. Die Stromerzeugung mit den Solarkraftwerken entspricht dem Jahres-verbrauch von mehr als 2.300 Haushalten.

Mehr grüne Wärme

Bürgersolarkraftwerke

Pottendorf- Tattendorf I+II

Leistung: 50+50 MW

Windräder: 15+15

Perchtoldsdorf207 kWp

826ca. 80

Mödling185 kWp

712ca. 70

Hietzing135 kWp

538ca. 55

Siebenhirten132 kWp

528ca. 55

Wien Mitte356 kWp1.424

ca. 130

Legende (Reihenfolge):Leistung in kWp

Paneele Haushalte

Bisamberg92 kWp

366ca. 40

Leopoldau480 kWp

1.920ca. 170

Schwechat80 kWp

308ca. 32

Simmering490 kWp

1.920ca. 195

Oberwaltersdorf500 kWp2.000

ca. 200

Trumau300+220 kWp1.200+880ca. 120+90

Liesing I+II500+494 kWp2.000+1.976ca. 200+200

Traiskirchen100 kWp

400ca. 50

HTL Wien 10255 kWp

1.021ca. 100 Donaustadt

500 kWp2.040

ca. 200

LGV Frischgemüse I+II

300+555 kWp 1.200+2.177 ca. 120+220

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Photovoltaik-Preis für die Gemeinde Raasdorf. V. l.: Kommunalbetreuer Hubert Winkler, LR Stephan Pernkopf, Bgm. Walter Krutis, ORF-Meteorologin Christa Kummer, Produktionsleiter Karl Reiter.

Das „Raiffeisenhaus 2“ ist als Passivbürohaus ausgelegt und wird von Wien Energie mit 100 Prozent erneuerbarer Energie versorgt.

Erfolgreich mit Sonnenstrom

Die Errichtung von Photovoltaikanlagen wird wertgeschätzt: Die von Wien Energie betreuten Gemeinden Bisamberg, Enzes-feld, Guntramsdorf, Raasdorf und Schwa-dorf waren bei der heurigen „NÖ Photovol-taik Liga“ unter den erfolgreichsten Solar energiegemeinden Niederösterreichs.

Info www.enu.at/noe-pv-liga

Leuchtturmprojekt in Sachen Klimaschutz

Wie ergab sich bei Raiffeisen der Fokus auf den Klimaschutz? Im Jahr 2007 wurde die Raiffeisen Klimaschutz-Initiative (RKI) ins Leben gerufen. Diese versteht sich als Plattform, Service- und Vertretungs-einrichtung für sämtliche Aktivitäten ihrer Mit-glieder auf den Gebieten Klimaschutz, Nach-haltigkeit und Corporate Social Responsibility. Die RKI berät und unterstützt ihre Mitglieder bei der Konzeption, Umsetzung und Kommu-nikation von Maßnahmen zu diesen Themen.

Was ist das Besondere am „Raiffeisenhaus 2“?Das Gebäude ist ein Leuchtturmprojekt in Sachen Klimaschutz, und wir freuen uns, dass wir mit diesem Bau in Hinblick auf Ressourcenschonung einen neuen Maßstab für Bürogebäude setzen konnten. Wir haben uns dabei strikt an den Inten-tionen der Raiffeisen-Klimaschutzinitiative orien-tiert und ein energieoptimiertes Vorzeigebürohaus unter Nutzung der Standortressourcen errichtet.

Was ist wichtig bei einem so großen Projekt?Für alle Angelegenheiten mussten die richtigen Partner gefunden werden, die unsere Anliegen ver-stehen und gemeinsam mit uns umsetzen. Unsere Klimaschutz-Voraussetzungen wurden von den Architekten Dieter Hayde, Ernst Maurer und Rado-van Tajder sowie dem Generalkonsulenten VASKO & PARTNER optimal berücksichtigt, und für den hundertprozentigen Biogasbezug haben wir mit Wien Energie einen guten Lieferanten gefunden.

Info www.raiffeisen.at

Prok. Franz Deuschlinger Gebäudeeigentümervertreter

INTERVIEWAuf die richtigen

Partner kommt es an

Seit drei Jahren schmückt ein besonderes Bauwerk den Donaukanal. Das Raiff-eisen-Bürogebäude mit einer Nutzflä-

che von rund 20.000 Quadratmetern und Platz für 900 MitarbeiterInnen ragt 78 Me-ter in den Himmel und versteht sich als Öko-Vorzeigeprojekt: Es erfüllt gemäß „klima aktiv“ 949 von 1.000 möglichen Qualitätspunkten und wurde als erstes Bürohoch haus der Welt als Passivhaus zer-tifiziert. Bei der Energieversorgung setzt die Raiff-eisen-Holding NÖ-Wien auf 100 Prozent erneuerbare Energien. Zusätzlich zu den

420 Quadratmeter Photovoltaik-Paneelen ist im Gebäude ein Biogasblockheizkraft-werk mit einer elektrischen Leistung von 400 Kilowatt installiert. Das Biogas für die Anlage kommt von Wien Energie.

Energieverbrauch halbiertAls Passivhaus verbraucht das Gebäude halb so viel Energie wie vergleichbare Hochhäuser. Ein Großteil der benötigten Energie kann hausintern produziert wer-den, und auch die Abwärme wird zu hun-dert Prozent für Wärme oder Absorptions-kälte verwendet.

Sparsames HochhausKlimaschutz mit Biogas.

Das Raiffeisen-Hochhaus am Donaukanal ist das erste Passiv-Bürohochhaus der Welt. Es wird mit einem 100-Prozent-Biogasvertrag von Wien Energie versorgt.

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ENERGIE-NEWSGemischtes aus der Welt der Energie

Sicher arbeiten

Im Rahmen der TÜV Austria Akademie absolvierten zehn Wien Energie-Mitar-beiter im Kraftwerk Simmering einen Dampf- und Gasturbinenwärterkurs. Sie bestanden die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung mit Bravour, ebenso wie 13 wei-tere MitarbeiterInnen, die nach einem dreitägigen Staplerfahrerkurs zur Füh-rerscheinprüfung antraten. Die wichtigs-ten Verhaltens- und Sicherheitsregeln standen im Vordergrund, und freilich mussten alle ihr Geschick mit dem Stap-ler demonstrieren.

Info

www.tuv.at

Land der E-Autos

11.000 Menschen in 360 Betrieben arbei-ten in Niederösterreichs größtem „Wirt-schaftspark IZ NÖ-Süd“. Wien Energie nahm dort nun zwei neue 22-kW-Lade-stationen im Wirtschaftspark in Betrieb. Die Initiative „e-mobil in niederöster-reich“ unterstützt den flächendeckenden Ausbau des Ladenetzes.

Info

www.ecoplus.at

Kennzahlen Wiener Netze

Gasnetz 4.673 km Stromnetz 23.276,2 km Fernwärmenetz 565 km Glasfasernetz 2.000 km www.wienernetze.at

Ohne die heimischen Stromnetze wäre es dunkel in Österreich. Nicht nur der Strom würde feh-

len, auch die positiven wirtschaftli-chen Effekte würden Österreich ganz stark abgehen, ergibt eine Studie im Auftrag der e-Control. Wirtschaftsfor-scher Christian Helmenstein vom Economica-Institut für Wirtschaftsfor-schung rechnete darin nach, welche Rolle die Stromnetze für Österreichs Wirtschaft und Arbeitsmarkt haben.

Mehr als Tiefbau oder TelekomDas Resultat beeindruckt: 2,54 Milliar-den Euro tragen die Stromnetzbetrei-ber zur österreichischen Wirtschafts-leistung bei, die Hälfte davon direkt, eine Milliarde Euro über Zulieferer. Das ist mehr Wertschöpfung, als etwa die Telekom- oder die Tiefbaubranche bringen.

Damit leisten die Stromnetzbetreiber einen wesentlichen Beitrag für den Ar-beitsmarkt. Bundesweit etwa 20.000 Arbeitsplätze werden direkt oder in-direkt durch die Branche gesichert, alleine 4.000 davon vom größten ös-terreichischen Verteilernetzbetreiber, den Wiener Netzen.

Sicherheit durch InvestitionenDamit es eben nicht dunkel wird in Österreich, investieren die Netzbetrei-ber in Erhaltung und Ausbau. Im wach-senden Wien werden die Wiener Netze bis 2020 etwa eine Milliarde Euro in-vestieren, ein großter Teil davon geht in die Erschließung neuer Stadtent-wicklungsgebiete wie beispielsweise in Liesing oder Oberlaa. Es geht um nicht weniger als darum, einen Spitzenwert zu erhalten: Die Stromversorgung in Wien ist zu 99,99 Prozent ausfallsicher.

Wertschöpfung österreichweit bei 2,5 Milliarden Euro.Energienetzbetreiber wie die Wiener Netze leisten einen großen Beitrag zum

österreichischen Wirtschaftsergebnis. Der Stromnetzbetrieb sichert 20.000 Arbeitsplätze.

Energienetze schaffenArbeit und Einkommen

Allein die Wiener Netze schaffen oder sichern 4.000 Arbeitsplätze.

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Erdgasautos machen viel weniger Mist.Um zehn Euro Treibstoffkosten fährt man mit Erdgas 80 Prozent weiter als mit

Benzin. Neben den Kostenvorteilen spricht der Umweltschutz für das CNG-Auto.

Billiger fahren

Wahre Helden fahren mit halben Sprit-kosten, kaum Stickoxiden, ohne Feinstaub.“ Diese aktuelle Kampag-

ne des „Fachverbands der Gas- und Wär-meversorgungsunternehmungen“ (FGW) möchte klarmachen, wohin der Weg auf Österreichs Straßen führen soll.Um zehn Euro kommt man mit einem Benziner 160 Kilometer weit, mit einem Diesel 229 Kilometer und einem Erdgas-auto 286 Kilometer. Doch der Markterfolg der CNG-Autos (steht für Compressed Na-tural Gas) ist – trotz Umweltvorteilen wie 25 Prozent weniger CO2-Ausstoß – noch mäßig. Zwei Faktoren macht Peter Jurik vom FGW dafür aus: Vorbehalte, weil man sich mit dem Gas nicht auskennt, und zu geringe Flexibilität mancher Händler.

Markt ist in BewegungDie Voraussetzungen ändern sich aber. So wurde kürzlich der „Seat Mii“, den es in einer Erdgasvariante gibt, zu den besten

Firmenautos gewählt, und der Audi A4 Avant g-tron kommt Ende des Jahres auf den Markt. „Wir reden hier von einem Auto, das auch repräsentativ ist“, erklärt Jurik. Das Modell habe eine reine Erdgasreichweite von 500 Kilometern, mit der Benzinreser-ve 1.100 Kilometer Gesamtreichweite.Davon, dass Erdgasautos für den gewerbli-chen Bereich ideal sind, ist der Experte überzeugt. „Sehr gute Reichweiten, viel weniger Emissionen und in Summe große Kostenvorteile sprechen gerade bei Fir-menflotten für CNG.“

Geringe Geräusch-EmissionenAuch im Lieferwagen- und Lkw-Segment sei Erdgas eine sinnvolle Alternative. Diese Lkws stinken nicht und sind leise. „Man spart sich bei der Anlieferung die eine oder andere Anrainerbeschwerde“, so Jurik. Entscheidender Vorteil für die Luftgüte in der Stadt sei aber die sehr starke Redukti-on von Feinstaub und NOx.

Drei Fragen an den Experten

Die Vorteile des Erdgasautos liegen auf dem Tisch. Warum tun sich viele mit dem Thema Umstieg noch schwer?Es sind wohl persönliche Vorbehalte. Viele glau-ben, das Gas sei gefährlich, man dürfe damit zum Beispiel nicht in Garagen fahren etc. Dazu kommt, dass die Unterstützung von der Hersteller- und Händlerseite oft noch fehlt.

Das Tankstellennetz und die Art der Betankung schrecken manche ab?Aber das ist gänzlich unbegründet! Der Füll-schlauch wird über die Füllkupplung des Fahrzeugs angeschlossen. Erst wenn die Verbindung dicht verriegelt ist, startet der Tankvorgang. Das Ausströ-men von Gas ist daher unmöglich. Und das Netz ist mit bundesweit 175 Tankstellen gut ausgebaut – bei einer Gesamtreichweite deutlich über 1.000 Kilometer ist das völlig ausreichend. In unseren Nachbarländern Deutschland, Schweiz und Italien ist das Netz noch dichter.

Welche technischen Entwicklungen können das Erdgasauto noch interessanter machen?Das Sparen von Gewicht ist ein Thema, zum Bei-spiel für Werkstattautos. Etwa beim neuen Audi-Modell kommt ein Verbundstofftank zum Einsatz, der wesentlich leichter ist als seine Stahl-Pendants. Ein sehr großer Schritt kann aber auch der Einsatz von Biomethan sein. Damit könnte man ein CNG-Fahrzeug völlig CO2-neutral betreiben.

Info

www.erdgasauto.at

Peter Jurik Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen

INTERVIEWErdgas tanken

ist sicher

Das Tankstellennetz für CNG-Fahrzeuge ist mit 175 Stationen österreichweit gut ausgebaut.

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Wie eine kleine Stadt.Ein Flughafen kennt keine Nachtruhe, und die Passagiere schätzen Komfort und Sicherheit. Rund um die Uhr muss also

ein Betrieb funktionieren, dessen Komplexität einer kleineren Stadt entspricht. Sichere Energieversorgung ist dafür Grundbedingung – aber auch das Nachdenken über nachhaltiges Wirtschaften und Energieeffizienz ist in diesen Dimensionen essenziell.

Im Mittelpunkt die Passagiere

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INTERVIEW7 Fragen an…

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Herr Jäger, der Flughafen Wien hat zuletzt gute Wirtschaftsdaten abgeliefert. Woran lag’s?In den letzten Jahren konnten wir das Flugangebot ab Wien deutlich ausbauen, vor allem im Langstreckenbereich sind einige neue Verbindungen dazugekommen. Auch unser Non-Aviation-Angebot haben wir in den letzten Jahren um-fassend erweitert und verbessert.Gleichzeitig haben wir konsequent Sparmaßnahmen ge-setzt, dabei aber trotzdem auch die Servicequalität für Pas-sagiere und Airlines steigern und verbessern können. Das zeigt auch die Verleihung des „4-Star“-Ratings durch das re-nommierte Marktforschungsinstitut Skytrax, das uns auch kürzlich zum zweiten Mal in Folge den Award für den „Best Airport Staff in Europe“ verliehen hat.Im Jahr 2015 konnte die Flughafen Wien AG ein Rekorder-gebnis verzeichnen, und das erste Quartal 2016 hat sich ebenfalls gut entwickelt.

Blicken wir über die Grenzen: Welche Rolle spielt Schwechat als Drehscheibe zwischen Ost und West?Die Drehscheibenfunktion des Flughafen Wien ist sehr wichtig für den Wirtschaftsstandort Österreich. Von hier aus betreiben sehr viele internationale Unternehmen ihr Ost-europageschäft. Gleichzeitig dient der Flughafen Wien auch als Gateway zwischen Unternehmen in Asien und ihren Produktionsstätten in Osteuropa.Aufgrund der Krisen in Russland und der Ukraine nimmt der Druck auf den Airport als Osteuropa-Drehkreuz zu. Gleichzeitig wächst aber der Markt nach Nordamerika und Asien sehr stark, hier konnten wir in den letzten Jahren unser Langstreckenangebot stark ausbauen.

Der Flughafen Wien ist Standort für 230 Unternehmen mit 20.000 Beschäftigten. Wie managt man einen Betrieb in der Größe einer mittleren Stadt?Der Flughafen Wien funktioniert tatsächlich wie eine kleine Stadt. Es gibt viele verschiedene Funktionalitäten und Ab-läufe, die nahtlos ineinandergreifen müssen. Von der komfortablen Anfahrt zum Flughafen über effiziente Termi-nalprozesse bis zu schnellen Abläufen in der Flugzeugab-fertigung – alle Faktoren müssen gut zusammenwirken.Im Mittelpunkt stehen bei uns die Passagiere, sie müssen rasch, sicher und zuverlässig ihre Flugreise antreten kön-nen. Wichtig ist dabei, stets den Überblick zu bewahren und die Bedürfnisse der Kunden zu kennen.

Dabei hat der Flughafen sicher einen großen Energiebe-darf. Wie wichtig ist hier der Aspekt der sicheren Energie-Versorgung für den Flug(hafen)betrieb?

Eine sichere Energieversorgung ist für den Flughafen Wien essenziell. Der durchgehende Flugbetrieb muss rund um die Uhr gesichert sein, hier darf es keine Ausfälle geben. Dafür haben wir mehrere redundante Versorgungssysteme. Gleichzeitig sind uns Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sehr wichtig. So haben wir im Bereich des Energie- und Umweltmanagements bereits mehr als 100 Maßnahmen durchgeführt, die zu einer wesentlichen Reduktion des CO2-Ausstoßes in den letzten drei Jahren um rund 20 Pro-zent sowie des Energieverbrauchs je Verkehrseinheit um rund zwölf Prozent und zu einer Erhöhung der Energieeffi-zienz geführt haben.

Welchen Stellenwert hat Elektromobilität im Flughafen-Konzept?Elektromobilität hat für den Flughafen Wien eine hohe stra-tegische Priorität. Wir betreiben derzeit mehr als 120 Elekt-rofahrzeuge am Standort und haben mit zwei Stromtank-stellen auch für alle Passagiere und Reisenden ein tolles Serviceangebot am Standort.Und wir planen als weitere konkrete Maßnahme, auch zur Reduktion von Emissionen, in den kommenden Jahren die Anschaffung von 30 Stück elektrobetriebenen Catering-Hubwägen. Damit ersetzen wir die bisherigen dieselbetrie-benen. Allein mit dieser Maßnahme sollen jährlich rund 275.000 Liter Diesel eingespart werden.

Als erfahrener Flughafen-Manager: Hat es Sie jemals gereizt, selbst Pilot zu werden?In der Jugend war das nicht mein spezieller Traum, jetzt al-lerdings reizt es mich zusehends mehr. Zurzeit mangelt es mir an der Zeit für eine entsprechende Ausbildung.

Welche Art der Mobilität – außer dem Fliegen – genießen Sie am liebsten?Natürlich fliege ich sehr gerne, benutze aber genauso gerne – je nach Reiseziel – die Bahn oder das Auto. Meine liebste Fortbewegungsart ist allerdings auf jeden Fall das Skifahren. —

Julian Jäger

Der 45-jährige Ma-gister der Rechtswis-senschaften landete nach ersten Job-Sta-tionen 2001 in der Rechtsabteilung der Flughafen Wien AG. Ab 2007 übernahm Jäger führende Posi-tionen in der Malta International Airport plc, an der die Flug-hafen Wien AG An-teile hält. Jäger führte den Flughafen Malta von 2008 bis 2011 als CEO und Executive Director. 2011 wurde Julian Jäger in den Vorstand der Flughafen Wien AG berufen.FO

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FREIZEIT & SPORTVorteile mit Energie!

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Jetzt anmelden zum Wien Energie Business Run.Letztes Jahr war er ratzfatz ausgebucht: Der Wien Energie Business Run bewegt die Hauptstädter.

Alle Jahre zusammengerechnet wird, heuer die Viertelmillion an Teilnehmern geknackt!

Die größte Laufparty

Wir haben Mitarbeiter, die von Anfang an da-bei sind“, erzählt Jutta Hanle von Kapsch stolz. 2001 waren es sechs LäuferInnen des

Telekommunikations- und Verkehrstelematikkon-zerns, mittlerweile sind es bis zu 200 Personen, die „voll motiviert in ‚Kapsch-Gelb‘ an den Start ge-hen“, so Hanle, die selbst mit dabei ist. „Letztes Jahr sind wir auf dem neunten Platz gelandet – von 10.000 Teams! Das hat uns natürlich stolz ge-macht.“ Die Organisation sei in den 15 Jahren im-mer professioneller geworden, besonders das ko-operative Handling im Vorfeld beeindruckt die Vizepräsidentin Marketing und Kommunikation.

Zieleinlauf im FußballstadionNachdem die Startplätze des letzten Wien Energie Business Run Wochen vor dem Startschuss restlos vergeben waren, lohnt es sich, heuer nicht zu lan-ge mit der Anmeldung zu warten. Das Starterfeld ist auf 30.000 TeilnehmerInnen beschränkt. Ange-treten wird in 3er-Teams. Die 4,1 km lange Lauf-strecke führt durch den Prater bis zum Ernst-Hap-pel-Stadion. Ein absolutes Highlight: der Zieleinlauf durch das Stadion, bei entsprechender Beleuch-

tung und Geräuschkulisse. Abschluss des sportli-chen und gesellschaftlichen Großereignisses ist wieder der Ausklang in der Business Area – die Pa-godenzelte sind bereits ausverkauft. Die Party kann im eigenen Firmenzelt über sechs Großbild-Videolein wände mit verfolgt werden. Showblöcke, Livemusik und ein umfangreiches Gastro-Angebot aus dem Hause „impacts“ runden die Veranstaltung ab, die längst ein Fixtermin in den Kalendern der Wiener Businessladys und Wirt-schaftsbosse ist. Alleine die Zahlen von „impacts“ sprechen Bände. 440 MitarbeiterInnen, 40.000 Mehrwegbecher, 26.000 Teller und 65.000 Be-steckgarnituren sind im Einsatz. 2,5 Tonnen Salat und 15.000 Hauptspeisen werden zur Stärkung nach dem hoffentlich nicht zu ehrgeizigen Kräftemes-sen kredenzt.

Info

16. Wien Energie Business Run: 8. September 2016, Prater. Nordic-Walking-Bewerb: Die TeilnehmerInnen starten in den letzten drei Startblöcken nach den LäuferInnen. Beim Zutritt in den Startbereich werden heuer erstmals die Startzeiten und Startnummern genau kontrolliert. Anmeldung unter www.businessrun.at

Alle Läuferinnen und Läufer erhalten eine Anerkennungs-Medaille.

100 Prozent saubere Energie, ohne die Umwelt zu verschmutzen – das ist Windkraft.

Wettbewerb: „Nutze die Gunst des Windes“

Ein Windrad erzeugt pro Stunde genug Energie, um – theoretisch – zwei Jahre lang durchgehend Playstation zu spie-len. Ein bisschen verspielt darf es auch beim zweiten Windkraft-Kunst-Wettbe-werb zugehen, den die IG Windkraft mit Unterstützung von Wien Energie als Hauptsponsor ausgerufen hat. Seit Mai können kreative Geister ihre Entwürfe für die Gestaltung eines Stahlturms ein-reichen. Die beste Idee zur Bemalung oder Beklebung wird prämiert und – er-folgreiche Genehmigung der Behörden vorausgesetzt – umgesetzt. In einer zwei-ten Kategorie („Windkraft künstlerisch erlebbar machen“) wird jegliche Werk-form akzeptiert. Die Jury freut sich auf Skulpturen, Bilder, Comics, Literatur, Musik, Videos – oder was sonst noch ge-fällt. Als Preise warten drei KTM-E-Bikes und 17 Solar-Rücksäcke von Siemens. Einreichungen via Facebook bitte mit #windkunst16 versehen.

Info

Wettbewerb „Nutze die Gunst des Windes“, Einsendeschluss: 31. August 2016. www.tagdeswindes.at/kunst

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„Anatol“ von Arthur Schnitzler mit den

Publikumslieblingen Katharina Straßer, Michael König als

Anatol und Peter Matic.

Die Josefstadt: Ferdinand Raimund und Johann Nestroy spielten hier, Johann Strauß dirigierte in dem um 1822 erbauten Theaterhaus. Mit mehr als 350.000 BesucherInnen und über 700 Vor-stellungen pro Spielzeit ist die Josefstadt unter der Leitung von Direktor Herbert Föttinger heu-te eine der erfolgreichsten Bühnen der deutsch-sprachigen Theaterlandschaft. Das Theater in der Josefstadt verfügt über 609 Sitzplätze.Ab Mitte Juni stehen unter anderem noch Thomas Bernhards „Auslöschung“ und „Anatol“ von Arthur Schnitzler auf dem Spielplan. Nach der Sommerpause startet die Josefstadt am

1. September mit einer Premiere: „Niemand“ von Ödön von Horvath.

Energie! verlost 2 x 2 Karten

Einfach per E-Mail an [email protected] oder per Post an Bohmann Verlag, 1110 Wien, Leberstraße 122 Betreff: Josefstadt. Einsendeschluss: 24. 6. 2016.

Info

Theater in der Josefstadt Josefstädter Straße 26, 1080 Wien www.josefstadt.org Karten online oder unter (01) 427 00-300

Die Josefstadt ist Bühne

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Das war das HanappiAm 10. Mai 1977 spielte der SK Rapid Wien sein erstes Spiel im Hanappi-Stadion, am 6. Juli 2014 sein letztes. Einige Wochen später rückten die Bagger an, um Platz zu machen für die neue Heimstätte des österreichischen Rekordmeisters. Der Wiener Fotograf Kurt Prinz dokumentierte vom ersten Tag an den Abriss der Tribünen, Flutlichtmasten, Um-kleidekabinen und VIP-Logen. „Die letzten Tage des Hanappi-Stadions“ sind nun im Pro-

media Verlag mit teilweise dramatischen Bil-dern in einem Buch erschienen. Erinnerun-gen an die alte Heimstätte des SK Rapid Wien – für die Ewigkeit festgehalten. Kurz vor der Eröffnung der neuen Heimstätte Allianz- Stadion gibt's diese Buchempfehlung für grün-weiße NostalgikerInnen.

Wir verlosen 5 Bücher

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Sommer in der City

Summerstage für WienergiebündelEiner der vielen Sommer-Events steht am Donaukanal: Die Summerstage bietet wieder feinste Gastronomie, gute Weine und Kultur. Wien Energie ist mit einer E-Bike-Ladestation und den orangen Enzis mit eingebautem Free-WLAN dabei.

Fußball-EM auf dem RathausplatzDie Stadt Wien lädt vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 zum Pu-blic Viewing in die Fan Arena am Rathausplatz. Eine 100 Quadratmeter große LED-Leinwand und fünf weitere Screens werden die Herzen der Fußballfans höherschlagen lassen. Täglich von 11 bis 24 Uhr wird rund 13.000 BesucherInnen Platz zum Anfeuern, Jubeln, Mitfeiern und Genießen geboten.

26. Musik Film FestivalNach ein paar Tagen Umbau startet auf dem Rathausplatz das Wiener Musik Film Festival (bis 4. September). Geboten werden Top-Produktionen aus Oper, Operette, Konzert, Bal-lett sowie zeitgenössischem Tanz, Pop- und Jazz-Konzerten. Für Speis und Trank sorgen 26 Top-Gastronomen.

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Page 15: DVR 09927021 Strom_17-16_72dpi_1817… · Italien (0,93 %) und Frankreich (0,19 %). Das Erdgas wird mit höchster Ef zienz in modernen KWK-Kraftwerken zur gleichzeitigen Erzeugung

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