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3 Die Welle 2-2009

Editorialmoin, moin... / Inhalt 3

TitelthemaSicherheit mit Auszeichnung: Internationales Zertifi kat für Borkums Strände und den Allersee 429. Tag der Niedersachsen & LM Boot 2009 6Landesverbandsrat in Verden 8

NachrichtenDLRG Rolfshagen erhält den Nivea Delfi n Preis 9Landesverband Niedersachsen: Nur noch 18 Bezirke 10Digitaler Polizeifunk startet 10Wasserretter helfen Havaristen 10Über‘n Blattrand geschaut... 11Hilmar Janik neuer Präsident des LSN 11

LeuteOstfriesische DLRG-Rettungsschwimmerin ausgezeichnet 12Auszeichnung für Rolf Mrosek 12Geschafft! Das Brautpaar sitzt im Boot 13

MagazinAuf den Hund gekommen: Rettungshundestaffeln bei der DLRG 14Kombinationslehrgang Ausbilder/Prüfer WRD 16

Regionales75 Jahre DLRG OG Otterndorf 18Bezirksratstagung in Hildesheim 18Lilienthal: Grünes Licht für ein DLRG Vereinsheim 19DLRG Hannover unterstützt den 1. Mai Demonstrationszug 19Schwimmunterricht in Ghana 20Vermisstensuche auf der Wiedau 20Erstes Rettungsboot für die OG Bad Nenndorf 21Roll-out-Event im Bezirk Celle 21Neue Führungskräfte für Osnabrück 22Hannover-Stadt: Erstes Treffen der DLRG-Senioren 22Kindergartentag in Grünenplan erneut gestartet 22Rotenburg (Wümme): Wasserrettungsdienst-Seminar 23Sanitätslehrgang der OG Rolfshagen 23

JugendLJ-Treffen und LM 2009 in Hildesheim 24Die bunte Welt des Zirkus beim Pfi ngstcamp der LV-Jugend 25

MarktOG Winsen/Luhe verkauft Mehrzweckboot – Leskau MZB 5000 26OG Winsen/Luhe verkauft Einsatzleitwagen – Renault Kangoo 26OG Winsen/Luhe verkauft Mannschaftswagen – Renault Master L2H2 26OG Hannover-Stadt verkauft Motorrettungsboot 26

In letzter SekundeTermine bis 09/2009 27Das Freiwillige Soziale Jahr bei der OG Vorsfelde 27DLRG/Nivea- Strandfeste in Niedersachsen 27Foto-Aufruf: Die besten Fotos aus der Wachsaison 2009 gesucht 27

moin, moin...Liebe Leserin, lieber Leser,

zwei Veranstaltungen haben das Bild der DLRG Niedersachsen in der Öf-fentlichkeit in den letzten drei Monaten nachhaltig geprägt.

Am ersten Mai-Wochenende sind die Strände der Insel Borkum mit dem Qualitätszertifi kat „Lifeguarded Beach / Bewachter Strand“ durch den Präsi-denten der International Life Saving Federation of Europe (ILSE), Dr. Klaus

Wilkens, im Beisein des niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. Philipp Rösler, ausgezeichnet worden. Damit ist die jahrelange Arbeit der Kurverwaltung Borkum und der DLRG, die Borkumer Strände für die Gäste der Insel sicherer zu machen, belohnt worden. Borkum ist die erste Nordseeinsel, die dieses Qua-litätszertifi kat erhalten hat. Ich hoffe, dass die Anstrengungen der DLRG auch auf den anderen Inseln und in den Küstenbadeorten fruchten werden und möglichst viele weitere Auszeichnungen in der Zukunft vergeben werden können.

Vom 19. bis 21. Juni feierten die Niedersachsen mit mehr als 300.000 Gästen in Hameln den 29. Tag der Niedersachsen. Die DLRG war mit über 230 Aktiven voll im Geschehen dabei. Sowohl an und auf der Weser wie auch auf der so genannten Partymeile war die DLRG präsent. Beeindruckend die Zusammenarbeit von DLRG-Jugend, Ortsgruppe und den vom Landesverband hinzu ge-holten Aktiven aus vielen Gliederungen unseres Landes. Die DLRG war quasi immer präsent. Hierfür mein Dank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Jetzt richten wir unser Hauptaugenmerk auf den Wasserrettungs-dienst. Die Sommersaison läuft auf Hochtouren. Unsere Stationen an der Nordseeküste und im Binnenland sind gut gerüstet. Ich hoffe, dass die DLRG einen wunderschönen Sommer mit einer „ruhigen“ Saison erlebt und dass im Notfall erfolgreich geholfen werden kann.

Hans-Jürgen MüllerLandesverbandspräsident

2-2009Inhalt

Impressum

Herausgeber und Verlag: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Niedersachsen Im Niedernfeld 4A, 31542 Bad Nenndorf

Redaktionsanschrift: DLRG-Landesverband Niedersachsen e.V. Im Niedernfeld 4A , 31542 Bad Nenndorf Tel.: 05723 / 94 63 88 / Fax: 05723 / 94 63 99 E-Mail: [email protected]

Redaktion: Ralf Zimmermann (v.i.S.d.P.) - rz, Kurt Meyer-Bergmann - kmb, Georg Merse - gm, Dirk Schulte - dsc, Karin Fünfhaus - kf, Dieter Arend - ar, Jan Schumann - js, Anja Tschernich - ts

Layout: Anja Tschernich

Anzeigen: Kristina Eike

Druck: Druckerei Lenters, Dortmund

Titelbildgestaltung: Jan Schumann

Redaktionsschluss für Die Welle 3-2009 ist der 30.09.2009

Namentlich gekennzeichnete Texte stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen und redaktionell zu bearbeiten. 3

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Wolfsburg/Allersee (kf) Am 27. Juni verliehen LV-Präsident Hans-Jürgen Müller und Achim Wiese, Leiter der Verbandskommunikation des DLRG Präsidiums, der Stadt Wolfsburg die Auszeichnung für den Allersee mit dem Prädikat „Bewachter Strand / Lifeguarded Beach“ der ILSE. Der Al-lersee ist somit der erste zertifi zierte Binnensee in Deutschland. Im Rah-men der Badeeröffnung am Allersee übergab Hans-Jürgen Müller Banner und Urkunde an den Oberbürgermeis-ter Rolf Schnellecke.

Die Zertifi zierung wurde maßgeb-lich von Werner Jacobs, Bezirkslei-ter des Bezirks Braunschweig und 1. Vorsitzender der OG Wolfsburg, in Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsburg in die Wege gelei-tet. Müller nahm dies zum An-lass, Werner Jacobs für seine über 30-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der DLRG (Mitglied seit 44 Jahren) und seine Ver-dienste in Bezirk und OG sowie auf Landes- wie Bundesebene zu ehren. Als Dank überreichte er ihm das Verdienstzeichen Gold mit Brillant, die höchste Auszeichnung der DLRG.

Bürgermeister Rolf Schnel-lecke schloss sich den Wün-schen an und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wolfsburg und der DLRG. Stellvertretender Be-zirksleiter Andreas Ernst und stellvertretender Vorsitzender der OG Wolfsburg Markus Goltz gratulierten ebenfalls.

Zusammen wurde anschlie-ßend die rot-gelbe Flagge „Be-wachter Strand / Lifeguarded

Beach“ am Strand des Allersees ge-hisst. Im Anschluss fand der 24. Eh-rungstag der OG Wolfsburg statt. Mit über 221 A b z e i -chen und Urkunden, die von März bis Juni aus-g e s t e l l t w e r d e n konnten, galt es viele An-f ä n g e r -

schwimmer, Schwimmer und Ret-tungsschwimmer zu ehren. Die über 6.000 aktiven Ret-

tungsschwimmer in Nie-dersachsen können sich ihr Wetter nie aussuchen.

Dass es aber gerade bei der Wachsaisoner-öffnung der nie-dersächsischen Wa s s e r r e t t e r auf Borkum im Beisein des Nie-dersächsischen Wirtschaftsmi-nisters Dr. Rös-ler und anderer Ehrengäste aus Politik, Wirt-schaft, Verwaltung und dem öffent-lichen Leben regnen musste, konnte nicht abgesehen werden.

Der Minister ließ es sich dennoch nicht nehmen, als Zuschauer an einer Rettungsübung teilzunehmen. Am Nordstrand der Insel unterhalb der Kurpromenade konnte er sich direkt am Strand einen Überblick über die so lebenswichtige Arbeit der Wasser-retter verschaffen. Nach einer vorbe-reiteten Jollenkenterung wurden zwei Segler geborgen, am Strand versorgt

und mit e i n e m R e t -t u n g s -w a g e n abtrans-portiert. D e r W i r t -schafts-minister z e i g t e sich be-

eindruckt von der Einsatzbereitschaft der DLRG. Zuvor nahm er an der offi ziellen Verleihung und Übergabe der Urkunde „Bewachter Strand“ an

die Bürgermei-sterin der Stadt Borkum, Kerstin Mahlitz, im Ho-tel „VierJahres-Zeiten“ teil.

Der Präsident der Internatio-nal Life Saving Federation of Europe (ILSE) und der DLRG, Dr. Klaus Wil-kens, hat am 3.

Mai die Stadt Borkum mit dem Ban-ner „Bewachter Strand / Lifeguarded Beach“ ausgezeichnet. Borkum ist somit die erste Nord-seegemein-de und die dritte Stadt in Deutsch-land, die diese Aus-ze ichnung erhält. Sie wird von der ILSE an Städte und Gemeinden ve r l i ehen , die ihre Strände und Badestellen einer Risikoanalyse unterzogen und entsprechende Maßnahmen zur Absicherung getroffen haben. Inter-national zertifi zierte Gutachter des europäischen Verbandes haben im vergangenen Jahr die vier Borkumer Strände unter Sicherheitsaspekten

g e p r ü f t und de-t a i l l i e r t bewertet. H i n t e r -grund der Sicherheitsoffensive der europäischen Lebensrettungsgesell-schaften ist die hohe Zahl der Ertrin-kungsfälle in Europa. Pro Jahr ver-lieren nahezu 40.000 Menschen in europäischen Gewässern ihr Leben, die meisten an unbewachten Strän-den und Badestellen an Binnenge-wässern. In Deutschland waren es 2008 mindestens 475 Menschen, die in Gewässern ertrunken sind – 64 davon in Niedersachsen.

„Die Risikobewertung ist ein fun-diertes Gutachten und gibt Sicher-heitsempfehlungen für die Betreiber der Badestellen. Gute Informationen

für die Badegäste über die lokalen Gefahren und von Rettungsschwim-mern bewachte Strände sind der richtige Weg, die Opferzahlen zu senken. Das The-ma Sicherheit ist

heute ge-rade im Tourismus ein wich-tiges Mar-ket ing in-strument“, so der D L R G -Präsident. Er sieht in den Risk Assessments und der Aus-zeichnung Vorteile im Wettbewerb um Urlauber und Badegäste.

Die DLRG hofft, dass sich dieser Risikobewertung noch viele weitere Strände Niedersachsens stellen werden, um ihre Strände und Bäder aufzuwerten. Borkum hat hier eine Vorbildfunktion eingenommen.

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Allersee: Erster zertifizierter Binnensee Deutschlands

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Bild linke Seite oben: Dr. Philipp Rösler (Nie-dersächsischer Wirtschaftsminister), Axel Held (Wirtschaftsbetriebe Borkum), Kerstin Mahlitz (Bürgermeisterin Borkum), Dr. Klaus Wilkens (Präsident der DLRG und der ILSE) sowie Landesverbandspräsident Hans-Jürgen Müller (v.l.) bei der Übergabe der Flagge und Urkunde.Bild oben: Dr. Klaus Wilkens, Dr. Philipp Rösler und Hans-Jürgen Müller

Sicherheit mit Auszeichnung

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Internationales Zertifikat für Borkums Strändevon Ralf Zimmermann

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Beim 29. Tag der Niedersachsen in der Rattenfängerstadt Hameln hat die DLRG ein gutes Bild abgegeben. Vom 19. bis 21. Juni 2009 verwandelte sich das kleine Städtchen im Weserbergland zu einer riesigen Festmeile. Rund 300.000 Besucher weilten an den drei Veranstaltungstagen in der Stadt. Von einer wirtschaftlichen Krise war hier nichts zu spüren. Auch die ständig einsetzenden Regenschauer hielten

die Besucherströme nicht auf. Bei sehr warmem Wetter präsentierten sich Vereine, Institutionen, Behörden und Verbände aus allen Teilen Niedersachsens. An die 230 Aktive der DLRG trugen dazu bei, dass das 29. Landesfest von Seiten der DLRG zu einem Erfolg wurde. Besucher und Medien würdigten die DLRG-Darbietungen sowie ihre 24-stündige Einsatzbereitschaft in mannigfacher Art und Weise.

29. Tag der Niedersachsen in Hameln

An der Weserpromenade war die DLRG mit Infostand, Motorrettungsboot und Hovercraft vertreten. Der Losverkauf florierte. Hier wurden auch die Landesmeisterschaften im Rettungsbootfahren ausgetragen. Neun Mannschaften nahmen teil. Nicht durch Schnelligkeit, sondern durch Geschick und Können wurde der Landesmeister ermittelt. Gewonnen hat zum wiederhol-ten Male eine Bootscrew aus Dortmund mit ihrem Motorrettungsboot (MRB) „Hai“ und dem Bootsführer Jörg Vogt (Bild nächste Seite oben rechts). Den 2. Platz belegte das MRB „Goldbärchen“ aus Isernhagen, Bezirk Hannover-Land, mit dem Bootsführer Lars-Eike Brandes. Als Preise gab es u.a. Schuh-Gutscheine der Firma Haix sowie Rettungswesten der Firma Kadematic.

Einsatz und Show lagen dicht beieinander / Landesmeistertitel geht nach Dortmund

An drei Standorten wurde dem Be-sucher die ehrenamtliche Arbeit der niedersächsischen Wasserretter näher gebracht: Landesmeister-schaften im Motorrettungsbootfahren, Fackelschwimmen, Rettungsübun-gen, Losverkauf, Kinderprogramm, Bühnenanimation, Ausstellung und die wasserseitige Absicherung der Veranstaltung forderten von allen eingesetzten Kräften physische und psychische Fitness.

Standort: Kastanienwall Standort: Promenade

Standort: Nähe DLRG-Station

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von Ralf Zimmermann

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& LM Boot 2009Am Kastanienwall, mitten in der Stadt, waren Ausstellung, Bühnenprogramm und Kinderspielstraße untergebracht. Der Höhepunkt im Rahmen des DLRG-Bühnen-programms waren die mehrfachen täglichen Auftritte der Schulband „Vhin Khuat“.Auch der Rattenfänger ließ es sich nicht nehmen, sein Können beim Kistenklet-tern zu beweisen. Wenige Meter weiter am Ostertorwall zeigten DLRG-, Feuer-wehr- und THW-Taucher in einer gemeinsamen Aktion ihre Einsatztauglichkeit.

Nach einer eindrucksvollen Lasershow auf bzw. an der Weser am Samstagabend mit einem Fackelschwimmen der DLRG wurde es dann Ernst für die Einsatzkräfte von Polizei, THW, Feuerwehr, DLRG und der Rettungsdienste: Erst fehlte der Fackelschwimmer Nummer „65“, was aber schnell geklärt werden konnte. Danach stürzte jedoch ein Besucher von der Promenade ins Wasser. Und zu allem Überfluss wollten Zeugen noch eine Person im Wasser treiben gesehen haben. Boote, Taucher und Sonar wurden eingesetzt. Wie gut, dass so viele Boote und Rettungsschwimmer aus allen Teilen Niedersachsens in Hameln waren. Diese Einsatz-

szenarien dauer ten bis ca. 1.30 Uhr an, so dass d ie Zeitungen vom größten Wassereinsatz aller Zeiten im Bereich Hameln berichteten. Bereits am Nachmittag war ein Kind von einem Ausflugsdampfer ins Wasser gefallen.

Unter der moderaten Führung des Landesverbandsvizepräsidenten Dietrich Irr-gang haben ehren- und hauptamtliche Vertreter des DLRG-Landesverbandes und der DLRG-Landesverbandsjugend Niedersachsen, des DLRG-Bezirks Weserberg-land, der DLRG-Bezirksjugend Weserbergland und der DLRG-Ortsgruppe Hameln sowie weitere DLRG-Aktive aus dem gesamten Landesverband dazu beigetragen, dass der 29. Tag der Niedersachsen eine „runde Sache“ wurde. Der 30. Tag der Niedersachsen findet im kommenden Jahr in Celle statt.

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Fast „alle Mann an Deck“ und beinahe alle auch mit Stimmrecht: der LV-Rat 2009 am 13. Juni 2009 in Verden

könnte als routiniert von LV-Präsident Hans-Jürgen Müller und seinem Team geleitete Standardveranstaltung ab-gelegt werden – wie gesagt könnte, wären da nicht doch Punkte, die es in sich haben, zumindest Folgen für unseren Landesverband.

So hatte der Landesverbandsrat die Erweiterung des Bezirks Oldenburg-Münsterland zu beschließen, der nun-mehr auch die Ortsgruppen aus dem ehemaligen Bezirk Diepholz-Hunte umfasst. Der Bezirk heißt künftig Be-zirk Oldenburger Land – Diepholz.

Lange erwartet und im immer wieder vertröstet: So sehen es viele Aktive in unserem Verband, wenn die Rede auf die Aufnahme der DLRG als anerkannte Ausbildungsorganisation gemäß Fahrerlaubnisverordnung geht. Nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen, denn das Land Nord-rhein-Westfalen hat entsprechend entschieden – nur eben in seinem Zuständigkeitsbereich. Der LV-Rat beauftragte den Landesverbandsvor-stand, entsprechende Gespräche mit dem in Niedersachsen zuständigen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr aufzunehmen, um die NRW-Lösung auch für unser Bundesland zu errei-

chen. Wie man hört, hat LV-Vizepräsi-dent Dr. Oliver Liersch diesen Auftrag bereits umgesetzt und erste Gesprä-che im Hause Dr. Röslers geführt.

LV-Präsident Müller war sein En-gagement anzumerken, als er dem LV-Rat berichten konnte, dass mit Christine Kittel zum ersten Male einer Rettungssportlerin die Niedersächsi-sche Sportmedaille verliehen worden sei. Er schloss sich der Meinung der Delegierten an, dass dieser ersten noch viele weitere in der Zukunft folgen mögen.

Eher formaljuristische Gründe hatte das Prozedere, die von der LV-Tagung in Duderstadt „en bloc“ gewählten Delegierten unseres Lan-desverbandes zur Bundestagung am Nürburgring noch einmal, dieses Mal jedoch juristisch einwandfrei, wählen zu lassen: dreizehn Aktive aus unse-rem LV wurden in Verden hinzuge-wählt, sechs waren schon „korrekt“ in

Duderstadt gewählt worden, so dass unser Team für die Bundestagung nunmehr „steht“.

Schließlich war es noch eine Wahl, die den LV-Rat beschäftigte: Es wird eine „Strukturkommission 2010“ geben, die Perspektiven für den Landesverband entwickeln und diese der Tagung 2010 vorschlagen soll. Der LV-Vorstand hatte aus seinen Reihen Dr. Oliver Liersch, Tanja Schmidt und Reinhard Meffert nominiert; die DLRG-Jugend übermittelte – weil zeitgleich tagend – noch während der Sitzung mit Stefanie Artelt ihr Kommissions-mitglied und der LV-Rat wählte diesem Quartett noch die Bezirksleiter aus Braunschweig, Cuxhaven-Osterholz, Göttingen, Hannover-Stadt, Osna-brück und den Technischen Leiter aus Ostfriesland hinzu, wobei der Göttinger Vertreter für die Ebene der örtlichen Gliederungen in der Kom-mission mitarbeiten soll.

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von Dieter Arend

Landesverbandsrat in Verden

Name Funktion in der DLRG Niedersachsen

Dieter Arend Bezirksleiter Bezirk Göttingen

Stefanie Artelt Kindergruppenarbeit DLRG-Jugend

Heinz Gödecke TL Ausbildung im Bezirk Ostfriesland

Torsten Heuer Bezirksleiter Bezirk Hannover-Stadt

Werner Jacobs Bezirksleiter Bezirk Braunschweig

Dr. Oliver Liersch LV-Vizepräsident

Dr. Wilfried Markus Bezirksleiter Bezirk Osnabrück

Reinhard Meffert TL Ausbildung im Landesverband

Hans-Henning Reinsch Bezirksleiter Bezirk Cuxhaven-Osterholz

Tanja Schmidt LandesjugendvorsitzendeDie Mitglieder der Perspektivkommission alphabetisch geordnet.

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DLRG Rolfshagen erhält den Nivea Delfin PreisAus: Schaumburger Zeitung, 12. Juni 2009

Rolfshagen/Hamburg „Unsere Be-werbung war in den Reihen unseres Vorstandes umstritten. Wir hätten nie gedacht, dass wir eine Chance haben zu gewinnen und sind jetzt natürlich richtig stolz“, sagte der Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Rolfshagen, Joachim Reese. Gerade hatten er und einige weitere Vorstandsmitglieder den Nivea Delfi n, ein Förderpreis für Ortsgruppen der DLRG, von Vertre-tern der Beiersdorf AG und der Deut-schen Lebens-Rettungs-Gesellschaft überreicht bekommen. Der Preis wird seit 21 Jahren an eine Ortgruppe aus der Bundesrepublik überreicht und ist mit 3.000 Euro dotiert. Verliehen wurde der Preis in diesem Jahr im Maritimen Museum in Hamburg.

„Über unsere Bewerbung hatten wir zunächst im Vorstand diskutiert. Einige waren der Meinung, dass wir als kleine Ortsgruppe mit rund 400 Mitgliedern ohnehin keine Chance in dem bundesweiten Wettbewerb hät-ten, aber Richard Bischof und Mar-kus Held haben dann doch eine Prä-sentation erstellt und bei der DLRG und der Beiersdorf AG eingereicht“, erzählte Reese. Mitte April habe er dann einen Anruf bekommen. „Als man mir sagte, dass wir den Preis gewonnen haben, wollte ich es nicht glauben“, so Reese. Erst als er die schriftliche Nachricht in den Händen hatte, war er sicher, dass es stimmte. Der „Nivea Delfi n 2009“ ging tatsäch-lich an die Ortsgruppe Rolfshagen.

Einige Vorstandsmitglieder und natürlich Markus Held und Richard Bischof reisten am Dienstag, 9. Juni, nach Hamburg. Dort wurden sie von Vertretern der DLRG und der Beiersdorf AG begrüßt und zum Abendessen und einer Hotelüber-nachtung eingeladen. Am Mittwoch, 10. Juni, zur offi ziellen Feierstun-de, reisten dann noch neun weitere Mitglieder per Bulli und PKW nach.

„In Rolfshagen wissen die ehren-amtlichen Lebensretter der DLRG nicht nur was ein AED (Automati-sierter Externer Defi brillator) ist, sie können ein solches Gerät auch be-dienen. Unter anderem deswegen werden sie heute mit dem Nivea Del-fi n 2009 ausgezeichnet“, hieß es in der Laudatio. „Die vergleichsweise kleine Zahl an Ehrenamtlichen stellt ein bemerkenswertes Programm auf die Beine“, lobte DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens. Das Aufgabenspek-trum der Ortsgruppe reiche von der Rettungsschwimmausbildung von

Anfängern, Ju-gendlichen und Er-wachsenen bis zur Ausbildung von Sanitätern, Boots-führern und Was-serrettern. Auch Nicht-DLRG-Mit-glieder würden in Betriebs- und Ers-te-Hilfe-Lehrgän-gen ausgebildet. „In ihrem Bezirk Weserberg land verfügt die Orts-gruppe Rolfshagen über die höchste Zahl an Ausbildern und Prüfern, die meisten Wachfüh-rer sowie die meisten Sanitäter“, so Dr. Wilkens. Gelobt wurde natürlich auch die 40-Mann starke Wachmann-schaft, die im Durchschnitt etwa 22 Jahre alt ist und im Freibad Rolfs-hagen und am Doktorsee in Rinteln „viele, viele ehrenamtliche Stunden verbringt und somit viele Badeunfälle verhindert“.

Eine weitere zentrale Rolle in der Laudatio nahm die vorbildliche Ju-gendarbeit in Rolfshagen ein. Die Jugendlichen machen in der DLRG Rolfshagen 45 Prozent der Mitglieder aus. Ausschlaggebend für die Verlei-hung des Delfi n-Preises war außer-dem das Engagement im „DLRG / Nivea-Kindergartenprojekt“, bei dem sich einen Tag lang alles um das Thema Sicherheit am und im Wasser dreht. Über 200 Kindergartenkinder aus dem Auetal und der näheren Umgebung haben im vergangenen Jahr daran teilgenommen.

„Diese Auszeichnung hat für die Mitglieder unserer Ortsgruppe einen hohen Stellenwert und bestätigt uns in unserer Arbeit. Der Preis motiviert uns alle noch mehr“, sagte Reese bei der Verleihung sichtlich gerührt. „Das erleben wir sicher nicht noch einmal. Das ist etwas ganz Besonderes“, wa-ren sich die mitgereisten Mitglieder einig. Joachim Reese und Ehefrau Susanne hatten für die zwei Tage in Hamburg extra ihren Urlaub auf der Ostseeinsel Zingst unterbrochen und die anderen DLRG‘ler hatten sich frei genommen.

Die 3.000 Euro Preisgeld, die Uwe Finnern, Geschäftsleiter Marke-ting Deutschland der Beiersdorf AG, in Form eines Schecks überreicht hatte, sollen für die Intensivierung des Jugend- und Einsatzbereiches

genutzt und der Aufbau der Jugend-Einsatz-Teams unterstützt werden. „Natürlich freuen wir uns über das Geld und wir werden es sinnvoll und gezielt einsetzen“, so Reese.

Während der Feierstunde wurden außerdem Julia Vivianne Klein aus Brühl bei Köln und Alexander Mütze aus Ennepetal ausgezeichnet. Die 13-jährige Vivianne hatte ein vier-jähriges Mädchen gerettet, das auf einem noch nicht völlig zugefrorenen See eingebrochen und bereits unter der Eisfl äche verschwunden war. Ale-xander Mütze (15), DLRG-Mitglied in Ennepetal, hatte im heimischen Schwimmbad einen kleinen Jungen aus den Armen seiner bewusstlosen Mutter gerettet und danach auch die junge Frau an den Beckenrand zu-rück gebracht. Die beiden Jugend-lichen erhielten für ihre Rettungstat ebenfalls einen Bronze-Delfi n und je 1.500 Euro.

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Landesverband Niedersachsen: Nur noch 18 Bezirke

Bad Nenndorf (rz) Der DLRG-Be-zirk Diepholz-Hunte mit seinen zehn Ortsgruppen hat sich aufgelöst. Die Ortsgruppen dieses Bezirkes wurden in den Bezirk Oldenburg-Münsterland eingegliedert. Der neue Bezirk mit sei-nen jetzt 31 Ortsgruppen und nahezu 10.000 Mitgliedern heißt DLRG-Be-

Aus den Bezirken Oldenburg-Münsterland (rot) und Diepholz-Hunte (gelb) wird der Bezirk Oldenburger Land - Diepholz

Bad Nenndorf/Elbe Die Retter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesell-schaft (DLRG) hatten während des

Wasserretter helfen HavaristenAus: Tageblatt, 3. Juni 2009

Hilmar Janik neuer Präsident des LSNAus: LSB-Newsletter, 23. Januar 2009

Hannover Der Landesschwimmver-band Niedersachsen e.V. (LSN) hat auf seinem Verbandstag drei neue Präsidiumsmitglieder gewählt. Nach-folger von Götz-Gero Moeller wurde Hilmar Janik, Nachfolger der bishe-rigen Vizepräsidentin für Leistungs-sport Marlene Fahnemann wurde Michael Kropp. Neu im Amt ist auch Wolfgang Hein (Vizepräsident Ver-bandsentwicklung, Öffentlichkeitsar-beit und Breitensport). Erste Schwer-

Über’n Blattrand geschaut…

KOMMENTAREKOMMENTARE

(ar) Deutschlands „stern“, Hambur-ger Hochglanzpostille, jeden Don-nerstag neu am Kiosk und irgend-wo dümpelnd zwischen „focus“ und „Bunte“, ist einer der letzten seiner Art – betrachtet man die dünner wer-dende Print-Szene in unserem Land nüchtern. Dieser „stern“ also hat An-fang Juni 2009 in seinem „Sommer-Journal“ auch einen Blick in Rich-tung DLRG riskiert: „Baywatch auf Deutsch“ nannte er sein Produkt, das am Rande der LV-Redaktionskonfe-renz auch Eingang in die Diskussion der „Welle-Macher“ fand. Neugierig geworden, habe ich mir den Report der „großen Kollegen“ angesehen und darf nüchtern feststellen: „die

kochen auch nur mit Wasser!“ Beinahe lieblos aneinander gereiht waren da zwischen Christian, einem Lehrer aus Prerow, und Monique aus Berlin, achtzehn überwiegend junge Leute zu sehen, die im perfekten DLRG-Outfi t mit weniger statt mehr Fantasie in die rechte DLRG-Szene gesetzt worden waren. „Aufregend“ waren eigentlich keine der Fotos, an-regend dann schon eher, wenn man ein Faible für Wasser als solches hat und dem, was man gemeinhin Strandleben nennt. Und – wen hät-te es gewundert – aufregend war auch keines der Statements, die den abgelichteten von Autor Felix Hutt abgerungen werden konnten. Das

„Sixpack“ von Feuerwehrmann Jan am Schönberger Strand ließ mich denn als männlichen Leser, der sich durchaus zutraut, auch einen Mann „schön“ zu nennen, etwas ratlos zu-rück: Was wollte der „stern“ uns da-mit sagen? Immerhin, sollte ich mal am Starnberger See sein, weiß ich nun immerhin, wohin eine 18-jährige Rettungsschwimmerin so geht, wenn sie tanzen will und dass der Fisch in der „Felsenburg“ an der Ostsee bei Kiel gut schmeckt – was das ge-nau mit den portraitierten Rettungs-schwimmern zu tun hatte, ließ sich nicht ergründen. Aber vielleicht muss es das ja auch gar nicht…

(ar) Den Vereinen des LandesSport-Bundes in unserem Land wird allmo-natlich das „LSB-Magazin“ zugestellt. Der Sportbund berichtet darin zuneh-mend auch über die Arbeit der ihm an-geschlossenen Landesfachverbände – und erfreulich nun auch über unse-re Arbeit. Das freut einen wie mich, der sich die DLRG schon immer voll-kommen selbstverständlich neben Schwimmverband oder Turnerbund, neben Hand- oder Fußballern vor-stellen konnte. Umso mehr war ich angenehm überrascht, als das LSB-Magazin 6/2009 mit einem DLRG-Bild aufmachte: „Rettungsschwim-men als Sportdisziplin“ war da getitelt und machte neugierig auf mehr…Die der Redaktion des LSB-Maga-zins überlassenen Bilder unserer

LSB-Magazin 6/2009

Verbandskommunikation von Meis-terschaften im Rettungsschwimmen enthielten natürlich auch Bilder, in denen Gerätetaucher – und die gibt es ja nun gottlob auch in unserem Verband – in einem Hallenbad die anzutauchenden Schlepppuppen platzieren – also den Athleten das Sportgerät bereitstellen. Angekündigt wurde so bildlich der „Rettungssport im Portrait“, der dann im Blattinnern als „einziger Spitzensport, der Leben rettet!“ betitelt wurde. Fair und zutref-fend wurde dann über die Facetten des Rettungssportes berichtet und ich denke, wir sind im Heft des nieder-sächsischen Sportes gut vorgestellt worden. Zu denken aber gibt, welche Faszination die bei uns anzutreffende Vielfalt selbst auf erfahrene LSB-Ma-

gazin-Macher ausüben muss, wenn die Sportart Rettungsschwimmen mit diesem Foto aufgemacht wird: um es mit den Worten von Ralf Zim-mermann zu sagen: „Bei den Turnern zeigt man ja auch nicht den Hallen-wart beim Aufbau der Reckstange“ – aber zugegeben, unsere Taucher machten eben auch ein gutes Bild…

Stern-Journal Sommer 2009

punkte der künftigen Arbeit des Präsidi-ums wird die perso-nelle Besetzung der leitenden Landestrai-nerstelle sein sowie die Findung einer durchgängigen För-derstruktur von den Talentnestern bis hin zum Spitzensport.

Pfi ngstwochenendes auf ihren Wa-chen entlang der Elbe alle Hände voll zu tun. „Der starke Ostwind bescher-

te uns viel Arbeit“, teilte der Pressesprecher der Wasserretter, Thomas Lührs, mit. Durch den Wind sei das Wasser einen halben Meter wei-ter als üblich abgelau-fen. Dadurch wurde das Wasser fl ach. Viermal seien Retter mit ihren Booten ausgerückt, um Havaristen zu bergen.Drei Segler und ein

Berlin (js) In Berlin ist im Mai mit der Freischaltung der Funknetze der Startschuss für den digitalen BOS-Funk gefallen. Die Hauptstadt rüstet nun als eine der ersten Regionen in Deutschland nach und nach Polizei und Feuerwehr mit 20.000 digitalen

Digitaler Polizeifunk startetFunkgeräten aus. Die ersten Ge-räte kommen im Regierungsviertel zum Einsatz. Der Digitalfunk soll den veralteten, störanfälligen, nicht abhörsicheren Analogfunk ablösen. Die bundesweite Einführung war ursprünglich zur Fußball-WM 2006

geplant, sie verzögert sich nun bis 2012. Von Kritikern wird das digitale System allerdings schon jetzt wegen der geringen Übertragungsraten als veraltet angesehen.

Speedboot kenterten auf der Elbe. Zwei Sportboote wurden nach Mo-torproblemen von den Helfern abge-schleppt. Die Einsatzkräfte richteten die Havaristen auf und schleppten sie in sicheres Gewässer. Im Bereich der Rhinplate bei Glückstadt lief ein Segler auf Stack (Foto). Der Hava-rist musste mit Hebekissen gesichert werden. Mit aufl aufender Tide konnte der Segler schließlich am Abend des Pfi ngstmontags in tiefes und sicheres Wasser geschleppt werden. Wie Lührs weiter mitteilte, habe die DLRG an den vergangenen Festtagen acht Personen aus dem Wasser geholt.

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zirk Oldenburger Land – Diepholz . U n t e r der be-w ä h r t e n F ü h r u n g des Bezirkslei-ters, Carl-Ludwig Küther, wird die-ser Großbezirk auch weiter-hin die hu-manitären Ziele der D L R G verfolgen und gut auf-gestellt in die Zukunft blicken. Der neue Bezirk umfasst die Landkreise Cloppenburg, Ol-denburg, Vechta, Diepholz und die Stadt Delmenhorst. Die Beschlüsse rund um diese Aktion wurden bereits auf der Ratstagung des Landesver-bandes der DLRG gefasst (siehe Ar-tikel Seite 8).

Der DLRG-Landesverband in Niedersachsen hat damit noch 18 Bezirke. Der größte Bezirk ist immer noch der DLRG-Bezirk Braunschweig.

LV-Präsident Hans-Jürgen Müller überreicht die Dankesurkunde an Carl-Ludwig Küther für sein außerordentliches Wirken bei der Ein-gliederung des Bezirks Diepholz-Hunte e.V.

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Geschafft! Das Brautpaar sitzt im BootText und Fotos: Carsten Deike

Sarstedt Kluge Menschen sprechen vom „Hafen der Ehe“ und manchmal stürmischen Wellen, die eine lebens-lange Bindung überstehen muss. Wie sich das ganz praktisch anfühlt, durfte das Brautpaar Sven und Miri-am Packebusch schon ein wenig er-fahren. Kaum hatten sich nämlich die schweren Türen der St. Nicolai-Kir-che hinter Braut, Bräutigam und ihrer Hochzeitsgesellschaft geschlossen, rückte draußen auf dem Kirchplatz eine Gruppe rot gekleideter Gestal-ten an, die eifrig miteinander disku-

tierten. Kurz darauf tauchten große Fahrzeuge auf. Sarstedts DLRG-Chef Carsten Deike höchstpersön-lich rangierte den Einsatzleitwagen mit angehängtem Motorboot gefühl-voll rückwärts auf den Kirchplatz, gefolgt von einem Mannschaftstrans-portwagen. „Wir denken uns immer etwas Lustiges aus, wenn jemand von uns heiratet“, erklärte Deike den ungewöhnlichen Aufzug. Sven Pa-ckebusch war unter anderem Vor-sitzender der Ortsjugendgruppe der DLRG und Vorsitzender des Stadt-jugendrings und ist jetzt in der Was-serrettung aktiv, während Miriam, geborene Otys, als Schwimmtraine-rin bei der DLRG tätig ist. Von ihrem Spitznamen „Mio“ muss die Braut nach ihrer Namensänderung nun Ab-schied nehmen. „Aus Mio wird Mip“, scherzten die wartenden Mitstreiter der DLRG. Dann war es endlich so-

weit. Nach der feierlichen Zeremonie, musikalisch begleitet von den Paulus Voices, verließen die Hauptpersonen des Nachmittags die Kirche. „Wie soll sie bloß in das Boot hineinkommen mit dem langen Kleid?“ fragte sich ein Hochzeitsgast. Ein kleiner Junge rätselte „Wo ist denn bloß das Was-ser?“ Doch mithilfe ihres frisch Ange-trauten schaffte die Finanzbeamtin elegant den Weg über die Treppe ins Boot, ohne die Schleppe zu zer-reißen. Unter ohrenbetäubendem Gehupe setzte sich der Tross durch Sarstedts Innenstadt in Bewegung. Den kompletten Weg nach Hildes-heim zur Hochzeitsfeier mussten die beiden aber nicht auf dem schwan-kenden Anhänger verbringen. Sie durften in der Hildesheimer Stra-ße in den Brautwagen umsteigen.

Ostfriesische DLRG-Rettungsschwimmerin ausgezeichnetChristine Kittel erhält die Niedersächsische Sportmedaille

Hannover/Leer (ts) Am 12. Juni ver-lieh Niedersachsens Minister für In-neres, Sport und Integration – Uwe Schünemann – beim LandesSport-Bund in Hannover die Niedersäch-sische Sportmedaille für herausra-gende Leistungen im Bereich des Sports. Geehrt wurden Sportler, Eh-renamtsträger und Vereine.

Im Bereich des niedersäch-sischen Spitzensports wurde erst-malig eine Sportlerin im Bereich Ret-tungssport, einer nicht-olympischen Disziplin, ausgezeichnet: Christine Kittel (24 Jahre), DLRG-Ortsgruppe Leer, ist im Kader der DLRG und kann viele nationale sowie inter-nationale Erfolge vorweisen. Die mehrmalige Landesmeisterin und Deutsche Meisterin im Rettungs-sport erhielt 2008 den Nivea Delfi n-Sonderpreis für Rettungssportler mit außergewöhnlichen sportlichen Leistungen und besonderem Enga-gement im Einsatz und humanitären Dienst. Bis heute betreut Christine Kittel die Anfängerschwimmausbil-dung, leistet Wachdienst oder trai-niert den sportlichen Nachwuchs.Die Ehrung mit der Niedersäch-sischen Sportmedaille bedeutet nicht nur für Christine Kittel eine beson-dere Auszeichnung, sondern stellt zugleich eine besondere Wertschät-zung der DLRG dar und rückt den Rettungssport hoffentlich stärker in den Vordergrund.Niedersachsens Innenminister Schünemann überreicht die Medaille an Christine Kittel.

EHRUNGENEHRUNGEN

Auszeichnung für Rolf Mrosek

Schortens (ts) Am 23. März diesen Jahres überreichte LV-Präsident Hans-Jürgen Müller Rolf Mrosek (Bezirks-leiter Oldenburg Nord) das Verdienstabzeichen Gold mit Brillant (rechtes Bild). Auch Schortens Bürgermeister Gerhard Böhling ließ es sich nicht nehmen, Rolf Mrosek zu gratulieren (linkes Bild).

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Die Welle-extra 2010

Alle Ortsgruppen und Bezirke, die noch Termine, Veranstaltungen, Lehrgänge und Seminare in das Veranstaltungs- und Seminarpro-gramm aufgenommen haben möchten, sollten diese Beiträge umgehend einsenden, damit sie noch be-rücksichtigt werden können!

Redaktionsschluss ist der 15. August 2009!

Ihre Termine senden Sie bitte an:

[email protected]

ACHTUNGACHTUNGACHTUNG

„Die Welle-extra 2010“

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„Trail!“ fordert Maren Denia, Leiterin der neugegründeten Rettungshun-destaffel der OG Bad Nenndorf, ihren Mischlingshund Jack (s. großes Foto) auf und hält ihm dabei ein Bekleidungsstück mit dem Geruch der zu su-chenden Person unter die Nase. Jack nimmt zielstrebig die Spur auf und zeigt nach kurzer Zeit freudig den Fund der vermissten Nicole an, die sich für diesen Zweck gut versteckt hat. So wie in dieser Übung kommt es öfter vor, dass vermisste Personen ge-funden werden müssen, wenn z.B. ein verwirrter Alzheimer-Patient nicht mehr nach Hause fi ndet. „Dann kön-nen wir mit den ausgebildeten Ret-

tungshunden schnell und sehr effektiv helfen“, erklärt Denia eines der möglichen späteren Einsatzgebiete. „In Hochwasser-gebieten können Rettungshunde den Katastrophenschutz bei der Kontrolle der zu evakuierenden Gebiete unterstützen oder Tau-chern bei der Suche nach er-trunkenen Menschen helfen“, so Denia weiter.

„Die Rettungshundestaffel der OG Bad Nenndorf startete im Ja-nuar diesen Jahres, befi ndet sich momentan in der Aufbauphase und vieles ist noch provisorisch“, meint Denia. So fi nde die Theo-rieausbildung momentan noch in ihrem Wohnzimmer statt. Auch einen festen Trainingsplatz gäbe es noch nicht. Geübt werde ein- bis zweimal die Woche in der Stadt, im Wald und gelegentlich auf dem alten THW-Trümmer-gelände. Da zurzeit nur wenige Hunde trainiert werden, ist noch

reichlich Platz für die Aufnahme wei-terer Interessenten. Um ein mög-lichst großes Anforderungsspektrum

Lebensrettung auf vier Pfoten – OG Bad Nenndorf gründet Rettungshundestaffel

Auch wenn bei allem Ernst, der hin-ter der Rettungshundearbeit steht, der Spaß nicht zu kurz kommt, ist die

Ausbildung für Hundehal-ter, die ihren Hund nur ein bisschen bespielen wol-len, nicht geeignet, stellt Denia unmissverständlich klar.

Wer Interesse an der DLRG-Rettungshunde-arbeit oder einer Aus-bildung zum DLRG-Rettungshundeführer hat, kann sich gern per E-Mail bei der OG Bad Nenndorf unter [email protected], direkt bei Maren Denia unter der Handynum-mer 0151/23442555

oder per E-Mail [email protected] melden.

abdecken zu können, sollen zukünf-tig neben den bereits in Ausbildung

befi ndlichen Mantrai-lern auch geeignete Flächensuchhunde ausgebildet wer-den. Mit Hilfe der Flächensuchhunde können z.B. Wald-gebiete oder unzu-gängliches Gelände selbst bei widrigsten Wi t te rungsbed in-gungen in kürzester Zeit nach vermissten Menschen abge-sucht werden.

Auf den Hund gekommen... Text

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Rettungshundestaffeln bei der DLRG

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Rettungshundearbeit in der DLRG gibt es bereits seit einigen Jahren. Allerdings gibt es bis jetzt nur wenige örtliche Gliederungen, die sich der Vermisstensuche mit professionell ausgebildeten Hunden annehmen. Rettungshunde sind speziell darauf trainiert, Menschen in verschiedenen Gebieten zu suchen und zu fi nden. Hierbei suchen die Hunde nach menschlicher Witterung. Sie ermöglichen so

ein schnelles Auffi nden der Opfer. Rettungshunde werden in den Bereichen Wasserortung, Uferrandsuche und Flächensuche, Mantrailing sowie in der Suche in hochwassergefährdeten Gebäuden und Trümmern ein-gesetzt. In erster Linie sind bei der DLRG Flächensucher vertreten, gefolgt von den Wasserortern und den Mantrailern. Innerhalb der DLRG wird dabei ein besonderes Augenmerk auf die Wasserortung gelegt. Sowohl Flächensucher als auch Mantrailer werden zu Wasserortern ausgebildet.

Rettungshundearbeit bedeutet Team-arbeit zwischen Hund und Hundefüh-rer. Die Ausbildung zum Rettungs-hund dauert zwei bis drei Jahre und die Prüfung muss periodisch wieder-holt werden. Die gesamte Ausbildung dauert jedoch ein ganzes Hundele-ben lang und orientiert sich z.B. an den Richtlinien des Deutschen Rettungs-hundevereins e.V. (DRV). Die Hun-deführer werden zudem geschult in:

Karten- und Kompasskunde• Funkausbildung• Sanitätsausbildung• Erste Hilfe am Hund• Kynologie (Lehre vom Hund)• Rettungsschwimmen•

In dieser Zeit lernt nicht nur der Hund, sondern auch der Mensch.

Grundsätzlich kann jeder Hund, der den Eignungstest bestanden hat, zum Rettungshund ausgebildet wer-den. Allerdings sollte er, um optimal eingesetzt werden zu können, ein sicheres Wesen und ein gutes So-zialverhalten vorweisen. Zudem sollte er gesund und ohne körper-liche Einschränkungen sowie maxi-

mal drei Jahre alt sein und möglichst eine mittlere Größe haben. Außer-dem müssen die Hunde gechipt sein sowie ein gültiger Impfstatus und eine Haftpfl ichtversicherung nachge-wiesen werden.

MantrailingMantrailing lautet der offi zielle Fach-begriff für eine spezielle Form der Personensuche mithilfe des Ret-tungshundes. Dabei wird genutzt, dass jeder Mensch einen individuellen Geruch besitzt, der in seiner Zusam-mensetzung einzigartig wie ein Fin-gerabdruck ist. Die Hunde lernen, nur dieser einen und außerdem jüngsten Spur zu folgen. Mantrailer können selbst in der Stadt zum Auffi nden ver-misster Personen eingesetzt werden.

WasserortungDie Wasserortung ist eine Form der Leichensuche. Die Hunde werden für diesen Fall speziell ausgebildet, um nicht nur lebende Personen, son-dern auch Leichen unterschiedlicher Verwesungsstadien unterhalb der Wasseroberfl äche anzuzeigen. Die

Hunde suchen vom Boot aus nach menschlichem Geruch, der aus dem Wasser aufsteigt. Bei einer ertrun-kenen Person steigen schon nach kurzer Zeit Geruchsstoffe an die Wasseroberfl äche auf, die von den Hunden gerochen und angezeigt wer-den. Jeder angezeigte Punkt eines Hundes sollte grundsätzlich durch ei-nen zweiten Hund bestätigt werden.

Unter Berücksichtigung der phy-sikalischen Umweltbedingungen (Wind, Strömung, Temperatur) grenzt die Wasserortung das Suchgebiet ein, so dass Einsatztaucher effektiver und ressourcensparender arbeiten können. In der kalten Jahreszeit sind dieser Ortung physikalische Gren-zen gesetzt (Umkehrung der Tem-peraturschichtung unter Eisdecken).

Kerstin Hungerland, Maren Denia und „Opfer“ Nicole Oberlehberg Typische Suche Mantrailer

Heike Teepe, Leiterin Rettungshundestaffel Georgsmarienhütte mit Rettungs-hund Erich und Bootsführern der OG bei der Wasserortung

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Der Einsatz im Wasserrettungsdienst stellt hohe Anforderungen an die Rettungsschwimmer, die über die normalen Fertigkeiten der Rettungsschwimmausbildung hinausgehen. Deshalb wurden eine Reihe von bundeseinheitlichen Lehrgängen und Prüfungen geschaffen, die der Vorbereitung auf die Tätigkeiten im Wasserrettungsdienst dienen.

Zwei lehrreiche Wochenenden bot der DLRG-Landesverband Niedersachsen im März und im Mai diesen Jahres unter der Leitung von Dr. Jürgen Laudien an. Hier konnte die Ausbildung zum Ausbilder/Prüfer Wasserrettungsdienst absolviert werden. Dazu wurde ein Kombinationslehrgang durchgeführt, in den auch die neue Wachführerausbildung integriert wurde. Der Lehrgang fand vom 20. bis 23. März in Rotenburg (Wümme) und vom 1. bis 3. Mai auf Wan-gerooge statt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können die Ausbilder WRD in Zukunft die Fachausbildung WRD durchführen..

Kombinationslehrgang Ausbilder / Prüfer WRDText: PO WRD, ts; Fotos: Marc Einsporn

»Als ich neulich zu Besuch bei meiner alten Heimatortsgruppe in Bayern war und von den vielen beindruckenden Erlebnissen in niedersächsischen DLRG-Gefi lden erzählte, geriet die Diskussion, immer hitziger werdend, zur Fachausbildung Wasserrettungs-dienst (FA WRD). So wurde mir er-zählt, dass in der DLRG viel zu viele Qualifi kationen von den jungen Leuten gefordert würden und schon niemand mehr Lust hätte, Lehrgänge und Semi-nare zu besuchen. Vor allem, warum die FA WRD als Grundlage für viele weitere Qualifi kationen notwendig ist, war so manchem meiner alten Kame-raden ein Rätsel. „Ihr da oben habt es doch leicht!“, so hieß es. In Bayern gibt es kein Meer, nur Binnenseen und Flüsse. Wieso braucht man dazu eine Fachausbildung, wenn man vielleicht nur Bootsführer oder Einsatztaucher werden will?

Eine solche Diskussion könnte, meiner Ansicht nach, in ähnlicher Form auch in Niedersachsen stattge-funden haben. Nicht jeder Bezirk, ge-schweige denn jede Ortsgruppe, ver-fügt über kilometerlange Sandstrände, massenhaft technisches Gerät, Boote und genügend Personal, um einen

von Marc EinspornAusbilder Wasserrettungsdienst

formvollendeten Wasser-rettungsdienst durchführen zu können. Doch braucht man das alles? Kann man nicht auch an einem kleinen, abgelegenen See ohne Boot und mit wenigen Leuten einen guten Wachdienst leisten? Kann man nicht einfach die Strukturen unseres Verbandes nutzen und durch Freund-schaften zu anderen Ortsgruppen oder den Zentralen Wasserrettungsdienst wertvolle Erfahrungen sammeln und in die Arbeit in der eigenen Ortsgrup-pe einbinden? So viele Facetten die DLRG hat, so viele Möglichkeiten gibt es sie zu kombinieren und weiter zu entwickeln. Gerade hierfür ist jedoch eine gute Ausbildung jedes Einzelnen von größter Bedeutung, da sie die Grundlage für viele weitere Aktivitäten bildet.

Im März und Mai diesen Jahres fand an zwei Wochenenden der Lehr-gang zum Ausbilder Wasserrettungs-dienst auf Landesverbandsebene statt. Schon am ersten Abend in der Rotenburger Jugendherberge wurde klar, dass dieser nicht nur inhaltlich für alle Beteiligten eine große Bereiche-rung wird. Nachdem erst kürzlich die

Prüfungsordnung geändert worden war, bestand für die Teilnehmer so-wohl die Möglichkeit die Qualifi kation Wachführer zu erlangen als auch Ausbilder Wasserrettungsdienst zu werden. Die Teilnehmergruppe um Multiplikator Dr. Jürgen Laudien, der trotz vielfältiger Aufgaben auf allen Hierarchie-Ebenen der DLRG in der Ortsgruppe Wehdel (Bezirk Cuxha-ven-Osterholz) Wasserrettungsdienst leistet, erhielt eine wahre Wundertüte an Ideen, Strategien, Tipps, Tricks und weiteres Handwerkszeug, um eine rundum gute Ausbildung im Wasserrettungsdienst anbieten zu können. Es war erstaunlich, dass eine Person allein einen derartigen Lehrgang durchführen sollte, doch nicht nur deshalb waren die Teil-nehmer angehalten, sich aktiv in der Gestaltung des Kurses zu betätigen.

Spätestens bei der Vorstellung der Wachgebiete durch die Teilneh-mer zeigte sich, wie facettenreich

KOMMENTARKOMMENTAR

das DLRG-Leben tatsächlich ist. Es wurden Abschnitte der Elbe genauso wie Norderney oder der kleine Dok-torsee irgendwo in Niedersachsen vorgestellt. So unterschiedlich wie die Gebiete an sich war auch die Ausstat-tung der Gliederungen und das Auftre-ten der Kursteilnehmer. Vom einsatzerfahrenen Wasserretter Mitte 40 bis zum jugendlichen Frischling mit 17 Jahren war eine bunte Mischung an DLRG‘lerinnen und DLRG‘lern vertreten, die mit viel Elan und Wissens-durst diesen Lehrgang zu einem ganz beson-deren Ereignis machten.

Am besagten ersten Wochenende standen dabei hauptsächlich all-gemeine Themen auf der theoretischen Tages-ordnung. Doch was wäre eine DLRG-Veranstaltung ohne Praxisanteil? Nach kurzer Zeit im Seminarraum ging es hinaus nach Rotenburg, um mit Funk-Scottlandyard ein Spiel zu probieren, das den Umgang mit Handfunkgeräten übt und gleichzeitig noch sehr viel Spaß bringt. Auch im Wasser mussten die angehenden Ausbilder Wasserrettungsdienst sich unter Beweis stellen. Im Rotenbur-ger Erlebnisbad bestand dafür die Möglichkeit mit dem Gurtretter vom Sprungturm zu springen oder mit dem Spineboard Verletzte aus dem Schwimmbecken zu retten. Zum Abschluss dieses ersten Bouquets an Methoden und Anregungen ging es schlussendlich zur Planung des zweiten Lehrgangswochenendes auf Wangerooge, so dass jeder Teilneh-mer mit genauen Vorstellungen und

einem Hausarbeitsthema bewaffnet die Heimreise antreten konnte.

Sechs Wochen später traf sich der gesamte Trupp in Harlesiel wieder, um schon gleich vor der Überfahrt nach Wangerooge mit der ersten Lehrprobe zu starten. Dabei haben

die beiden jüngsten Teilnehmer (OG Rolfshagen) eindrucksvoll bewiesen, dass eine gute Unterrichtseinheit nicht unbedingt eines Laptops bedarf, son-dern Papier, Stifte und ein paar Spiel-fi guren viel fesselnder sein können. Anschließend ging es gemeinsam mit den Teilnehmern des IRB-Lehrganges (IRB: engl. inflatable rubber boat – Hartschalen-Schlauchboot) des Präsidiums auf die Fähre, auf der die DLRG per Lautsprecherdurchsage herzlich begrüßt und somit auch die Öffentlichkeit über das bevorstehende Spektakel informiert wurde.

Nach einer kleinen Inselführung auf dem Weg zum Bielefelder Haus begann auch schon direkt das zeitlich eng gestrickte Programm aus Lehr-proben und praktischen Einheiten. Wie geplant referierten die Teilnehmer zu Themen wie Recht, Einsatztaktik,

Öffentlichkeitsarbeit und vielem mehr. Mit voranschreitender Zeit wurde der Spannungsbogen am Strand immer weiter gespannt, so dass alle Teil-nehmer voller Elan das Highlight der Veranstaltung, die Einsatzübung, ins Auge fassten. In dieser Übung wurde

die Großgruppe in zwei Untergruppen aufgeteilt. Jeweils eine Gruppe stell-te die Prüfung, die andere Gruppe die Prüfl inge.

Da auch der IRB-Lehr-gang in vollem Gange war, bot sich eine Zusam-menarbeit förmlich an. So wurde unter anderem ein Boot gekentert und die Rettungsaktion eingeleitet. Dies führte nicht nur bei den Rettern zur Erhöhung des Adrenalinspiegels. Auch die Passanten be-obachteten das Spektakel

mit gemischten Gefühlen. Wann sieht man schon mal so viele DLRG‘ler voll in Aktion? Und schon macht sich die Öffentlichkeitsarbeit ganz von allein.

Bis auf einige Formalien haben alle Teilnehmer ihre Ausbilderqualifi kati-on bestanden und dürfen nun neue Wasserretter im Namen der DLRG an ihren Dienst heranführen. Die Fach-ausbildung Wasserrettungsdienst ist eine einzigartige Möglichkeit, um über den Tellerrand einer einzelnen Sparte der DLRG hinaus zu blicken und somit auch Interesse und Verständnis für die Arbeit anderer ehrenamtlicher Helfer zu erlangen. Herzlichen Glückwunsch allen neuen Ausbildern! Bleibt mit viel Elan bei der Sache und gebt ein Stück Wangerooge im Landesverband weiter.«

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75 Jahre DLRG OtterndorfText und Foto: Norbert von Thaden

Otterndorf Im März diesen Jahres feierte die OG Otterndorf ihr 75-jäh-riges Bestehen. 1934 von Kamerad Ziehlke gegründet, übernahm Ka-merad Stöbener den Vorsitz. Zum Jubiläum lud der erste Vorsitzende Bernd Heimbokel zu einer Feier-stunde in die Otterndorfer Elbter-rassen ein. Seinem Ruf folgten viele Gratulanten aus der örtlichen Politik und Wirtschaft sowie verdiente Mit-glieder. Ebenso waren die benach-barten Ortsgruppen sowie LV-Prä-sident Hans-Jürgen Müller und der Bezirksleiter des Bezirks Cuxhaven-Osterholz, Hans-Henning Reinsch, erschienen, um ihre Glückwünsche zu überbringen.

Die mittlerweile ca. 500 Mitglieder zählende Ortsgruppe hat ihren Schwerpunkt in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung und stellt den Wasserrettungsdienst am Otterndorfer Badesee sowie am Elb-strand. Außerdem richtet sie seit be-reits 22 Jahren ein Kinderschwimm-fest aus, an dem in jedem Jahr ca. 400 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren aus dem ganzen norddeutschen Raum teilnehmen.

Hans-Jürgen Müller und Hans-Henning Reinsch nahmen die Fei-erstunde zum Anlass, um dem lang-jährigen ersten Vorsitzenden Bernd Heimbokel das Verdienstabzeichen Gold mit Brillant zu überreichen.

Lilienthal Die 32. Jahreshauptver-sammlung der OG Lilienthal stand diesmal ganz unter dem Vorzeichen des möglichen Erwerbs einer Immo-bilie, die als Tagungs- und Schulungs-

ort für den nun 870 Mitglieder starken Verein eingerichtet werden könnte.

Den Informationsteil eröffnete Günter Reichert als Leiter der Öf-fentlichkeitsarbeit, der in Wort und Bild die zahlreichen Aktivitäten des Vereins im letzten Jahr anschau-lich darstellte. Als Besonderheit wurde hierbei die Tätigkeit des Lili-enthaler DLRG-Mitglieds Franziska Länger herausgestellt, die während ihres halbjährlichen Aufenthaltes im westafrikanischen Ghana ihre Schü-ler auch an das Erlernen des Schwim-mens heranführte (s. Seite 20).

Die Technische Leiterin Monika Bähr schilderte ein erfolgreiches Jahr 2008 mit Aktivitäten im Ausbildungs- und Freizeitbereich. So wurden im letzten Jahr 50% mehr Juniorretter

Grünes Licht für ein DLRG-Vereinsheim Jahreshauptversammlung der OG Lilienthal

Text und Fotos: Günter Reichert

ausgebildet als 2007 und dreimal soviel wie 2006. Erstmals gab es auch in Zusammenarbeit mit der Kin-derakademie Lilienthal eine Erste-Hilfe-Schulung speziell für Kinder. Der Kurs war mit 16 Kindern bereits überfüllt und wurde wegen des hohen Zuspruchs im März 2009 wiederholt. Monika Bähr richtete ein Dankeschön an alle Ausbilder und Helfer der DLRG und an das Hallenbad-Personal, ohne die die Arbeit der Lilienthaler Lebensretter nicht möglich wäre.

Die beiden Vorsitzenden Ralf Mül-ler und Ralf Bernhardt wiesen auf ein Gespräch des geschäftsführenden Vorstandes mit Landrat Mielke hin, bei dem über mögliche Zuschüsse aus dem Topf für Verkehrssicherheit verhandelt wurde. Hier wurde deut-lich, dass auch der von den Lilientha-lern und Osterholzern unterhaltene DLRG-Wasserrettungszug zu den zuschusswürdigen Einrichtungen gehöre. Nach der Diskussion und dem Beschluss über den möglichen

Erwerb eines Vereinsheims erfolgte der Kassenbericht der Schatzmeiste-rin Hedda Reichert. Die Revisoren Manfred Hischke und Claus Gül-ke attestierten der Schatzmeisterin eine ausgezeichnete und korrekte Kassenführung. Auf Antrag von Man-fred Hischke wurde der gesamte Vorstand einstimmig entlastet. Als neuer Technischer Leiter mit dem Schwerpunkt Katastrophenschutz wurde Mathias Knuppe gewählt.

Den Veranstaltungskalender der OG Lilienthal gibt es unter „www.lilienthal.dlrg.de“.

Hildesheim Zur Bezirksratstagung kamen die Delegierten aus den Orts-gruppen der DLRG in Hildesheim zusammen, um Jahresbilanz zu ziehen. Der Technische Leiter des Bezirks, Bernd Busch, wartete mit einem großen Zahlenwerk auf. Das Fazit ist erschreckend: „Immer we-niger Kinder können schwimmen“, stellte Busch fest. Das belegen auch die Fakten: Die Zahl der abgelegten Schwimm- und Rettungsschwimm-abzeichen ist rückläufi g. Auf Bezirks-ebene wurden im vergangenen Jahr insgesamt lediglich 391 Seepferd-chen absolviert. Laut Busch liege es auch daran, dass das Interesse der Eltern geringer werde, ihre Kinder zu Anfängerschwimmkursen anzumel-den. Wie wichtig aber diese Arbeit ist, machte Bezirksleiter Ulrich Schindler deutlich: „Wenn es uns nicht gäbe, würden die Ertrinkungszahlen dras-tisch steigen.“ Er appellierte an die Ortsgruppen, weiter Schwimmkurse für Jedermann anzubieten. Da immer weniger Jugendliche zur Verfügung stehen, soll verstärkt die Generation 50+ angesprochen werden, um mit-zuarbeiten und die wichtige Arbeit der DLRG aufrecht zu erhalten. Konn-te der Hildesheimer DLRG-Bezirk in den vergangenen Jahren einen steten Mitgliederzuwachs verzeich-nen, so sind 2008 rund 130 Mitglieder ausgetreten. Der Mitgliederbestand beläuft sich nunmehr auf 3.130 Per-sonen. Die Ausbildung der Ausbilder wird künftig mit den Bezirken Braun-

Schindler: „Weit weg vom Badehosen-Image“ Bezirksratstagung in Hildesheim

Text und Foto: Henric Greber

schweig und Göttingen gemeinsam stattfi nden. Es wird eine Arbeitsge-meinschaft Ausbildung gegründet.

Obwohl viele negative Entwick-lungen zu beobachten sind, will die DLRG zielgerichtet und professio-nell in die Zukunft blicken. „Wir sind weit weg vom Badehosen-Image“, betonte Schindler. „Die DLRG ist eine einsatzfähige und schlagkräf-tige Wasserrettungsorganisation.“ Er fügte hinzu: „Wir stehen nicht nur am Beckenrand, wir sind ein kompetenter und zuverlässiger Partner. So ist die DLRG heutzutage insbesondere im Katastrophenschutz integriert.“

Seit 40 Jahren ist Ulrich Schindler im Vorstand des DLRG-Bezirks enga-giert und 50 Jahre Mitglied der DLRG. Dietrich Irrgang, Vizepräsident des

Landesverbandes Niedersachsen, überreichte dem 61-jährigen Hildes-heimer eine entsprechende Urkunde. Der tosende Applaus der Delegierten war Schindler sicher.

Im Juli/August soll die neue Be-zirks-Geschäftsstelle an der Mün-chewiese eingeweiht werden. Dann soll auch das 95-jährige Bestehen des Bezirks gefeiert werden.

Bilanz 2008 – Bezirk Hildesheim

abgelegte Schwimmabzeichen Bronze 330 Stückabgelegte Schwimmabzeichen Silber 194 Stückabgelegte Schwimmabzeichen Gold 115 Stückabgelegte Rettungsschwimmabzeichen Bronze 235 Stückabgelegte Rettungsschwimmabzeichen Silber 116 Stückabgelegte Rettungsschwimmabzeichen Gold 31 StückAnzahl der Ausbilder 112 StückAusbildungsstunden 8.735 Stundenangebotene EH-Lehrgänge 15 StückTeilnehmer an den EH-Lehrgängen 184 PersonenAnzahl aktiver Wachgänger 296 PersonenAnzahl der geleisteten Wachstunden 8.581 StundenErste Hilfe-Leistungen 264 Mal geleistete Hilfe aus misslichen Lagen bei 48 WassersportlernZudem leistete man in den Wintermonaten zahlreiche Eisrettungsstunden (u.a. am Hohnsensee). Im Bereich des Katastrophenschutzes wurde an zahlreichen Übungen teilgenommen und intensive Ausbildung betrieben.

Bilanz 2008 – OG Lilienthal

Anzahl der Helfer im Ausbildungs- und Freizeitbereich 55 PersonenAnzahl geleisteter Stunden 5.100 Stundenabgelegte Seepferdchen-Schwimmprüfungen 136 Stückabgelegte Abzeichen in Bronze 122 Stückabgelegte Abzeichen in Silber 100 Stückabgelegte Abzeichen in Gold 48 Stückausgebildete Juniorretter 30 StückTeilnehmer an EH-Kursen 17 PersonenTeilnehmer an EH-Trainings 15 StückAnzahl angebotener Wassergymnastikkurse 8 StückTeilnehmer an den Wassergymnastikkursen 110 PersonenTeilnehmer an Kindergarten-Tagen & Ferienspaßaktionen 140 Personen

Hannover-Stadt Die DLRG Hanno-ver unterstützte am 1. Mai den Deut-schen Gewerkschaftsbund (DGB) Hannover bei seinen Demonstrati-onszügen. Das Motto der diesjäh-rigen Sternmärsche war „Bunt statt braun“. Insgesamt 18 ehrenamtliche DLRG-Rettungsschwimmer aus den hannoverschen Stadtteilen Döhren, Anderten und Badenstedt hatten den Sanitätsdienst für den Demonstra-tionszug vom Freizeit Linden zum Klagesmarkt übernommen. Bei die-sem friedlichen Demonstrations-zug wurden die DLRG-Helfer nur in wenigen Fällen gebraucht. Für die ausgebildeten Fachkräfte (Rettungs-

DLRG Hannover unterstützt den 1. Mai Demonstrationszug Text und Foto: Manfred Buttke

schwimmer, Rettungssanitäter und Ärzte) war dieser Einsatz eine ein-

malige Besonderheit und ein außer-gewöhnlicher Erfahrungswert.

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Lilienthal/Ghana „Obroni! Obroni Franziska!“ schallt es aus fröhlichen Kinderkehlen. Kumi, Obed, Ebe-nezer, Emmanuel, Sandra und die anderen Kinder aus einem Vorort der Zwei-Millionen-Metropole Accra sind überglücklich. Endlich geht es los zum lange versprochenen Schwimmunterricht mit ihrem „lady-teacher“ Franziska, der weißen Frau aus Deutschland (ghanaisch: obroni). Und das Tollste an der ganzen Sache ist: Sie fahren zum ersten Mal mit einem Taxi, einem Verkehrsmit-tel, das ihre Eltern nie hätten fi -nanzieren können!

Zustande gekommen war dieser Ausfl ug aufgrund eines Berichtes von Franziska Länger an ihre Freunde in der OG Lili-enthal. Franziska, die auch Mit-glied des Jugendvorstandes der DLRG ist, hatte sich für einen freiwil-ligen halbjährlichen Arbeitseinsatz

Schwimmunterricht in Ghana Spende der DLRG Lilienthal findet sinnvolle Anwendung

Text und Fotos: Günter Reichert

als Aushilfslehrerin im afrikanischen Ghana verpfl ichtet. Sie schilderte, dass Kinder der Landbevölkerung aus den Dörfern längs des Flusses Volta sehr wohl schwimmen könnten, da sie täglich mit dem Element Was-ser zu tun hätten. Ganz anders aber

Eine Belohnung für die Kinder

erginge es Kindern aus den Elends-quartieren rings um die Hauptstadt Accra. Diese haben wegen ihrer ent-wurzelten Lebensgewohnheiten sel-ten oder nie Gelegenheit, im Fluss oder im nahen Meer das Schwim-men zu erlernen. Franziska verband ihren Bericht mit der Bitte um eine Geldspende, damit ihre kleinen Zög-linge aus Accra einen Vorgeschmack auf die Freude bekämen, im nassen Element herumtollen zu können. Der DLRG-Vorstand beschloss darauf-hin, dieser Bitte nachzukommen.

Eine Fahrt ans Meer oder an den Fluss Volta schloss sich von vornhe-rein wegen des stark verunreinigten Wassers in der Nähe von Accra aus.

So blieben nur zwei Ausfl üge zum Swimming-Pool eines Hotels am Rande von Ghanas Hauptstadt, deren Hotelmanager diese Ak-tion wohlwollend unterstützten. Dort legte Franziska auch so-gleich los, so wie sie es von den Anfängerschwimmkursen in der DLRG kannte. Von der Wasser-gewöhnung über das Trainieren der Arm- und Beinbewegungen bis zur Auftriebsübung „Toter Mann“ kam alles vor, was auch in Deutschland im Schwimmun-terricht üblich ist. Kumi, Obed, Ebenezer und alle anderen hat-ten einen Heidenspaß, wie aus

den Fotos ersichtlich wird. Dass sie nach zwei Ausfl ügen noch keine ge-übten Schwimmer waren, versteht sich von selbst, aber ein Anfang war gemacht. Selbst die Theorie kam nicht zu kurz: Franziska erklärte ih-ren Schützlingen spielerisch mit Hilfe eines Balles, wie es zum Phänomen des physikalischen Auftriebs kommt. Am Schluss gab es von dem rest-lichen Geld der Spende Cracker, Ba-nanen und ein wohlschmeckendes Erfrischungsgetränk.

Bad Nenndorf „Allzeit gute Fahrt und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“, mit diesem guten Wunsch und einer ordentlichen Sektdusche taufte Patin Gudrun Olk, Bürgermei-sterin der Stadt Bad Nenndorf, am 9. Mai im DLRG-Hotel Delphin das erste Boot der Ortsgruppe auf den Namen „RETTEFIX“. Der erste Vorsitzende, Marc Stefan Kastler, dankte allen Förderern der Ortsgruppe, insbeson-dere dem Samtgemeindebürgermeis-ter, der auch die Schirmherrschaft für die Bootstaufe übernommen hat, der Stadt Bad Nenndorf sowie der Spar-kasse Schaumburg für ihre großzü-gige fi nanzielle Unterstützung. Mit der Taufe des Bootes sei ein lang-gehegter Traum in Erfüllung gegan-gen, so Kastler weiter. Das moderne Dreikielboot vom Typ Trave 470 wird

Erstes Rettungsboot für die OG Bad NenndorfModernes GFK-Boot für den Einsatz auf heimischen Gewässern

Text und Foto: Hilde Oberlehberg

vorwiegend zur Bewachung der Badesicherheit in den umlie-genden Gewäs-sern sowie im Katastrophen-schutz zum Ein-satz kommen. Hohe Manö-vrierbarkeit und stabile Fahr-eigenschaften machen das robuste Boot zu-dem zum idea-len Schulungs-fahrzeug für die Bootsführeraus-bildung und die Jugendarbeit.

Wathlingen/Nienhagen Die DLRG Wathlingen/Nienhagen hat ein neues Motorrettungsboot (MRB) in Dienst gestellt. Mit der Bootstaufe am 8. Mai wurde das neue Rettungsgerät von der Ortsgruppe feierlich übernom-men und auf den Namen „Odyssey“ getauft. Der Taufspruch, welcher an die Taufe des ersten Rettungskreu-zers der DGzRS 1957, der Theodor Heuss, erinnerte, wurde von dem ortsansässigem Pastor Dr. Otmar Schulz gesprochen. Gebaut wurde das MRB von der Firma Pro Safe

Roll-out-Event im Bezirk Celle DLRG Wathlingen/Nienhagen mit neuem Rettungsgerät

Text und Fotos: Sören Makel

aus Dänemark (www.prosafe.dk). Die Firma mit deutschem Vertriebs-standort in Flensburg war auf der Bootstaufe durch den Direktor Sören West vertreten. Vor der Auslieferung an die DLRG Wathlingen/Nienhagen wurde das Boot von der dänischen Werft auf Herz und Nieren geprüft.

Als Basis des neuen Rettungs-bootes dient ein RIB (Rigid Infl ata-ble Boat, Festrumpfschlauchboot) mit Jockey-Stand und einem 50PS Yamaha Außenbord-Motor. Damit wird eine Maximalgeschwindig-

keit von bis zu 52 km/h er-reicht. An der Realisierung der umfangreichen t e c h n i s c h e n Ausrüstung war maßgeblich die Firma Boots-teile Enßlin aus Augsburg beteiligt. Auf mediz in ische Notfälle ist die B e s a t z u n g auch durch eine umfangreiche Not fa l lausrü-stung bestens vorbereitet. Je

nach Einsatzlage wird die Odyssey dabei mit einem Arzt besetzt. Das umfangreiche Einsatzgebiet des neuen MRB erstreckt sich u.a. auf die Bereiche der Regattabegleitung, des Katastrophenschutzes und der Schnell-Einsatz-Gruppe des Bezirks Celle. Besetzt ist das Boot in der Re-gel mit drei Personen. Für alle Besat-zungsmitglieder konnte eine umfang-reiche DLRG-Wetterschutzkleidung beschafft werden.

Das Team Odyssey ist immer auf der Suche nach neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Bekanntschaften! Gerne bieten wir unsere Unterstüt-zung bei Veranstaltungen, Regat-ten oder im Wachdienst an! Bitte senden Sie bei Interesse eine Mail an [email protected] oder las-sen Sie uns direkt sprechen: 0173-3967966 (TL Rettung und Gerät der Ortsgruppe, Sören Makel).

Rotenburg Am 28. März klingelte kurz vor 3.00 Uhr morgens das Te-lefon beim TL der DLRG Rotenburg. Die Feuerwehr forderte Unterstüt-zung an. Ein 68-jähriger Rotenburger rutschte an der Wiedaubrücke hinter dem Diakoniekrankenhaus in das normalerweise fl ache Flüsschen. Jetzt führte es aber Hochwasser mit kräftiger Strömung, so dass es der Ehefrau nicht gelang, ihrem Mann zu helfen. Die herbeigerufene Polizei lei-tete sofort mit der Freiwilligen Feuer-wehr Rotenburg einen großen Such-einsatz ein. Da das Schlauchboot der Feuerwehr bei den Strömungs-verhältnissen nicht optimal geeignet war, wurde die DLRG um Hilfe ge-beten. Sehr schnell war der Trupp mit Boot vor Ort. Ein Tauchtrupp der

Vermisstensuche auf der WiedauText: Jürgen Meyer, Foto: NonstopNews

OG Otterstedt traf kurze Zeit später zur Unterstützung ein. Trotz inten-siver Suche und des Einsatzes von Hubschrauber und Wärmebildgerät gelang es zunächst nicht, den Verun-glückten zu orten, so dass um 7.00 Uhr der Einsatz unterbrochen wurde. Mit weiteren Tauchtrupps der OG Scheeßel und Sittensen wurde die Suche um 8.00 Uhr wieder aufge-nommen. Dabei stellte die fehlende Sicht im Wasser ein großes Problem dar, so dass die Taucher nur durch Tasten arbeiten konnten. Über 50 Personen (25 Helfer der DLRG) wa-ren an der Suche beteiligt. Gegen 10.00 Uhr fand dann der DLRG-Tauchtrupp aus Sittensen den Ver-missten im Uferbereich, nur wenige hundert Meter von der Unglückstelle

entfernt. Die Notärztin konnte leider nur noch den Tod feststellen.

Positive Erkenntnisse bei die-sem tragischen Unglücksfall war die reibungslose Zusammenarbeit der DLRG-Kräfte mit der Feuerwehr. Für einige DLRG-Helfer war nach diesem Einsatz aber noch lange nicht Schluss. Es ging gleich weiter zur geplanten Absicherung der jährlichen Hochwas-serrallye der Kanuten auf der Aller.

Regionales

22 Die Welle 2-2009

Regionales

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Georgsmarienhütte Am ersten April-wochenende diesen Jahres nahmen acht erfahrene Einsatztaucher II aus den DLRG-Ortsgruppen Osnabrück, Westhofen-Garenfeld, Schwelm und Georgsmarienhütte an einem Lehr-gang zur Erlangung der Qualifi kation „Taucheinsatzführer“ teil. Die Refe-renten Thomas Thöle (Lehrgangslei-ter, Leiter Einsatz Bezirk Osnabrück) und Lars Schneider (Leiter Einsatz OG Georgsmarienhütte) bereiteten die Teilnehmer in Theorie und Praxis auf ihre Aufgaben als Taucheinsatz-führer vor.

Auf dem Stundenplan des in der Jugendherberge Bad Iburg stattfi n-denden Theorieunterrichtes standen unter anderem die Themen Füh-rungsvorgang gemäß DV 100, „Auf-gaben des Taucheinsatzführers“ und Umweltschutz. Der praktische Teil der Ausbildung wurde am Heidesee

Neue Führungskräfte für Osnabrück Text und Foto: A. Hengelbrock und L. Schneider

in Bad Laer durchgeführt, hier muss-ten die Teilnehmer bei insgesamt acht komplexen Übungslagen bewei-sen, dass sie in der Lage waren, das in der Theorie erlangte Wissen in die Praxis umzusetzen. Die dabei zu füh-renden Einsatzkräfte wurden von den Kameraden des aktuellen Einsatz-taucher II Lehrganges des Bezirks Osnabrück mit bis zu sechs Tauch-trupps zeitgleich im Einsatz gestellt.

Der Lehrgang endete am Sonn-tag mit einer Nachbesprechung der Übungen und des Lehrgangs sowie der Urkundenübergabe. Alle Teilneh-mer konnten den Lehrgang erfolg-reich beenden. Ebenfalls am Sonn-tag konnten die Kameraden Markus Ottenhaus (OG Osnabrück) und Tim Schneider (OG Georgsmarienhütte) ihre Ausbildung zum Zugführer im Bundeszentrum der DLRG in Bad Nenndorf erfolgreich abschließen.

Rotenburg (Wümme) Am Freitag, den 8. Mai, waren um 19 Uhr acht große Zelte am Rotenburger Weichel-see gerade aufgestellt. Keine Minute zu früh, denn dann setzte urplötzlich ein heftiger Sturm ein. Fieberhaft wurden noch Zusatzleinen gespannt, doch alles hielt. Unter der Leitung von Markus Höftmann, Referent für Wasserrettung im Bezirk Aller-Oste, unterrichteten zwölf Ausbilder die ca. 40 angehenden Wasserretter in verschiedenen Gebieten der Was-serrettung. Dazu gehörte u.a. die Unterweisung im Sprechfunken, die Überprüfung der Sanitätskenntnisse,

Wasserrettungsdienst-SeminarText und Fotos: Jürgen Meyer

Hannover-Stadt Insgesamt 22 Per-sonen begrüßte DLRG-Pressespre-cher Manfred Buttke beim ersten Treffen der hannoverschen DLRG-Senioren am 5. Juni im Freizeitheim Hannover-Döhren. Frau Ilse Lun-gershausen war mit fast 88 Jahren die älteste Teilnehmerin. Sie ist mitt-lerweile 72 Jahre DLRG-Mitglied. Die Teilnehmer hatten sich teilwei-se jahrzehntelang nicht getroffen

Erstes Treffen der DLRG-Senioren Text und Foto: Manfred Buttke

– entsprechend emotional fi el das Wiedersehen aus. Der Austausch von Erinnerungen stand für alle Teil-nehmer im Vordergrund. Ergänzend wurde eine Bilderpräsentation von alten hannoverschen DLRG-Bildern aus den 1950ern gezeigt. Ganz neu bei der DLRG war die 83 jährige Mathilde Ballhausen. Sie ist erst im April 2009 der DLRG-Hannover bei-getreten und zeigt damit, dass auch

ältere Mitbürger in der DLRG Hannover herz-lich willkommen sind. Am 9. Oktober fi ndet das nächste Treffen der hannoverschen DLRG-Senioren statt.

22

Fallbesprechungen über Vorgehenswei-sen und praktische Durchführung z.B. bei Vermisstensuchen, ebenso wie die prak-tische Ausbildung am

Rolfshagen Vom 17. bis 19. April absolvierten 20 Mitglieder der OG Rolfshagen unter der Leitung eines Ausbilderteams aus der OG Lingen erstmals den Sanitätslehrgang B am Rintelner Doktorsee. Alle Teilnehmer haben zuvor den Sanitätslehrgang A absolviert und können sich bereits Sanitätshelfer nennen. Dieser dient als Grundlage für den Sanitätslehr-gang B, womit man sich als Sanitäter bezeichnen kann.

Als Schulungsraum wurde uns vom „Terrassencafé“ am Doktorsee ein Saal zur Verfügung gestellt, da die DLRG-Wachstation leider nicht ausreichend Platz für diese hohe Teilnehmerzahl bot. Daher diente die „Kirche am Doktorsee“ für die Hälfte der Teilnehmer als Schlafmöglichkeit. Für die tägliche Verpfl egung sorgten freiwillige Helfer der OG Rolfshagen.

Bereits Freitag begann der Lehr-gang in Form von Theorie- und Praxisteilen im Bereich des Sani-tätsdienstes. In Einzel- und Team-

Sanitätslehrgang der OG Rolfshagen Text und Fotos: Markus Held

übungen konnten die Rettungs-schwimmer ihr Können mehrfach unter Beweis stellen. Durch den abwechslungsreich und interessant gestalteten Unterricht der Ausbilder wurden auch alle Fragen der Teilneh-mer ausführlich beantwortet. Außer-dem hatten die 20 Mitglieder im Hal-lenbad Rinteln die Möglichkeit, eine Rettungsübung durchzuspielen.

Am Sonntagnachmittag wurde es dann ernst. Zunächst wurde ein Test geschrieben und im Anschluss gab es eine praktische Prüfung in Form einer Sanitätsübung, wo alle Teil-nehmer ihre erworbenen Kenntnisse noch einmal unter Beweis stellen mussten. Nach erfolgreich abgelegter Prüfung ist die OG Rolfshagen seit diesem Tag um 19 Sanitäter reicher. Insgesamt war es ein lehrreiches Wochenende für alle Teilnehmer, die für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Wasserrettungsdienst einige wich-tige Erfahrungen sammelten.

Grünenplan (Ar) Bereits 2000 fan-den sich in Grünenplan einige Aktive der OG im Leinebergland, um sich an der Aktion „Kindergartentag“ zu beteiligen. Trotz positiver Resonanz schlief die Kampagne in Grünenplan leider wieder ein. Als das gemein-same Lehrgangsprogramm 2009 der Bezirke Göttingen, Hildesheim und Braunschweig erschien und der Lehrgang „DLRG im Kindergarten“ angeboten wurde, kamen alte Erin-nerungen auf und zwei Mitglieder der DLRG-Jugend Grünenplan nahmen an der Teamerausbildung teil. Danach gingen die beiden neuen Aktiven so-fort an die Planung: Kindergärten wurden angeschrieben und Material bestellt, schließlich stand der Som-mer schon fast vor der Tür. Nachdem weitere fünf Jugendliche aus der OG Interesse signalisierten, wurden sie von den Teamerinnen zu einem Vor-bereitungsabend eingeladen. Das junge Team hatte bis zu den Kinder-gartenbesuchen einige Hürden zu meistern: In einem Kindergarten wa-ren 40 Schulanfänger (!) und wir hat-ten nur einen Vormittag Zeit. Schließ-lich änderten sie das Programm so ab, dass vom Team der Grünen-planer nun wahlweise 20, 30 oder auch 40 Kinder mit der DLRG, den Baderegeln, den Rettungsgeräten und allem rund ums „Badengehen“ vertraut gemacht werden können. Daniela Samse und Melanie Hadam-ke aus Grünenplan hoffen, dass die Kinder der bisher besuchten Kigas an den Vormittagen erfahren haben: Wasser ist toll, hat aber auch viele Gefahren! Da Hallen- und Freibad in Grünenplan geschlossen sind, ist es wichtig, den Kindern „trocken“ bei-zubringen, welche Gefahren im und am Wasser lauern. Schon jetzt liegen Anfragen für erneute Aktionstage vor. Das Team freut sich, diese Tage in den Ferien und an schulfreien Ta-gen durchzuführen. Die begeisterten Vorschulkinder motivieren die Ju-gendlichen um Daniela und Melanie sehr, die Arbeit auf sich zu nehmen.

Kindergartentag in Grünenplan erneut gestartet

www.aquafitshop.de

Boot (Knotenkunde, Abschleppen, „Mann-über-Bord“-Manöver u.v.m.). Im Schwimmbad wurde der Einsatz von verschiedenen Rettungsgeräten geübt, wie Rettungsgurt, „Rettungsboje“, Rettungsleine und Spine-Board.

Am Sonntag konnten die Teil-nehmer dann am Bullensee bei verschiedenen Übungen ihr er-worbenes Wissen anwenden.

Und wer auch im Besitz des Rettungsschwimmabzeichens in Silber war, die Prüfung zum Schnorchel tauchabzeichen abgelegt hatte und zum Sani-

tätshelfer (San A) ausgebildet war, konnte die abschließende Prüfung für die Fachausbildung Wasserret-tungsdienst ablegen.

Insgesamt eine intensive und for-dernde Ausbildung, die aber allen gerade auch im Rahmen eines Zelt-lagers richtig Spaß gemacht hat.

Jugend

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Dahlenrode Getreu dem Liedtext: „Die Manege ist leer, das Licht geht aus, die Musik verstummt“, ist auf dem Zeltplatz Stolle in Dahlenrode bei Göttingen wieder Ruhe eingekehrt. Denn hier war über die Pfi ngstfeier-tage ganz schön was los. Über 250 Kinder und Jugendliche der DLRG Landesjugend Niedersachsen hatten ihre Zirkuszelte aufgeschlagen und

Die bunte Welt des Zirkus beim Pfingstcamp der LV-JugendText und Foto: Tobias Assmann, Felicitas Hanke

fünf Tage den Zeltplatz in ihrer Ge-walt. Es gab ein vielseitiges buntes Rahmenprogramm, welches von den fl eißigen Betreuern und Mitarbeitern an zwei Vorbereitungstreffen aus-gearbeitet wurde. Motto dieses Jahr war „die Bunte Welt des Zirkus“. Ne-ben einer großen Zirkusshow gab es dabei auch die Möglichkeit, verschie-dene typische Zirkushighlights zu er-

leben. So konnte man kleine Artisten, Jonglagetalente und auch Schlauch-bootkapitäne bei uns antreffen. Und wer des Nachts im Wald war, konnte auch die allseits erschreckende Gru-selnachtwanderung erleben. Weitere Informationen zu dieser und anderen Veranstaltungen fi nden Sie unter: www.niedersachsen.dlrg-jugend.de

Hildesheim Die höchsten Feier-tage im Kalender der DLRG-Jugend Niedersachsen – die Kombinations-veranstaltung Landes-meisterschaften und Lan-desjugendtreffen – fi el in diesem Jahr auf die Zeit zwischen dem 2. und 5. April. Ausrichter war die OG Sarstedt.

Im Hildesheimer Was-serparadies wurde bei den Landesmeisterschaften nicht nur energisch um den Rang der besten niedersächsischen Ret-tungsschwimmerInnen gekämpft, sondern auch die Qualifi kationen für die Deutschen Meisterschaften erschwommen. Die Schirmherr-schaft hierfür übernahm der Prä-sident des niedersächsischen Lan-desSportBundes Prof. Dr. Umbach.

Während die Schwimmerinnen und Schwimmer den Siegen entge-gen schwammen, lief parallel dazu das Programm des Landesjugend-treffens. Hier galt es jede Menge wis-senschaftliche Experimente zu ma-

„Wissen schaf(f)t Vorsprung“ – Das Treffen der besonderen Art

chen, Phänomene zu erkunden und Wissen zu erfahren. Die Span-

Jungenraum – die Vielfalt war groß. Die Schirm-herrschaft für das Landes-jugendtreffen hatte frühzei-tig der aus H i ldeshe im stammende Landesmini-

ster Hartmut Möllring übernommen. Abends schaffte es das partyer-

probte Discoteam im NightCenter die Stimmung zum Kochen zu bringen. Partytime ohne Wenn und Aber! Wer nicht zusammen mit 800 anderen Leuten gleichzeitig Macarena tanzen wollte, der konnte in den ruhigeren Bereichen mit neuen und alten Freun-den eine gute Zeit haben. Es gab für alle Interessen etwas. Unter ande-

rem half das Kontaktlabor auf kurz-weilige Art dabei, Hemmungen beim Kennenlernen abzubauen. „Diese NightCenter-Atmosphäre vergesseich nie!“ so Timo, der zum ersten Mal dabei war.

Doch auch Politiker wollten sich einen Überblick über das Gesche-

hen verschaffen. So machte sich am Samstagnachmittag eine interessier-te Gruppe geladener Gäste auf den Weg, um das Gelänge zu erkunden. Unter den staunenden Augen be-fanden sich unter anderem auch die des Landrats Reiner Wegener und die des Ersten Bürgermeisters der

Stadt Hildesheim, Henning Blum. Ebenso war der DLRG-Landes-verbandspräsi-dent Hans-Jürgen Müller persönlich anwesend und ließ es sich nicht nehmen, die Bedeutung der D L R G - J u g e n d und ihrer 53.000

Mitglieder für den Stammverband in einer kraftvollen Rede zu würdigen.

Das diesjährige Landesjugend-treffen und die Landesmeisterschaf-ten zeigten wieder einmal, was die DLRG-Jugend alles auf die Beine stellten kann. Hier ist nichts unmög-lich und das Besondere ist immer die unkomplizierte, einzigartige fröhliche Stimmung. „Das ist wie eine große Familie hier“ sagt Cordula, die auch zum ersten Mal dabei war. Irgendwie schade, dass die vier Tage immer so schnell vorbei sind. Doch nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel.

Jugend

LJ-Treffen und LM 2009 in Hildesheim

von Bodo Dannhöfer

Foto

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Jugend

nung riss nicht ab, denn es war für alle etwas dabei. Vom Glückskaffee an-gefangen über die Exkursionsfahrten bis zu den Bastelräumen. Die Experi-mente-s t u b e , d a s M ä d -c h e n -zimmer und der

Markt

26 Die Welle 2-2009

In letzter Sekunde

27 Die Welle 2-2009

Du hast Interesse an Sport? Du bist kommunikations- und kontaktfähig und hast Interesse an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? Du möchtest nach der Schule ein Frei-williges Soziales Jahr (FSJ) einle-gen? Dann bist Du bei uns richtig! Das FSJ ist ein gutes Instrument für den Einstieg in das Berufsleben. Es ist im Übrigen anerkannt als Wehrer-satzdienst, falls Du nach einer Alter-native zur Bundeswehr suchst.

Die seit 1965 bestehende OG Vorsfelde sucht schnellstmöglich eine neue FSJ-Kraft, die uns bei un-seren Aufgaben bis Juni 2010 unter-stützt. Zu Deinen Aufgaben gehören:

Mithilfe in der Schwimmausbildung • und im klassischen Schwimmtrai-

Das Freiwillige Soziale Jahr bei der OG VorsfeldeText: Henning Teichmann

ning für Kinder und ErwachseneUnterstützung bei Schulprojektwo-• chen zum Thema SchwimmenMithilfe beim neuen Projekt "DLRG • macht Schule"Organisation und Unterstützung • bei Kinder- bzw. Jugendaktionen außerhalb des Wassers (Kinder-nachmittage, Vereinsfahrten, Som-merfest)Mithilfe im Büro•

Wenn Du also unser Team verstär-ken möchtest, melde Dich einfach in unserer Geschäftsstelle unter 05363 / 72415 oder kontaktiere uns auf unserer Homepage unter www.vorsfelde.dlrg.de. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

DLRG/NIVEA-Strandfeste in Niedersachsen

Bad Nenndorf (DLRG) Um die Ur-lauberkinder rund ums Thema "Was-ser" fi t zu machen, veranstalten die DLRG und ihr Partner NIVEA mit ihrem Seehund Nobbi seit 1989 ihre Strandfest-Tournee.

Jeden Sommer gastiert die Tour an jeweils einem Nachmittag in aus-gewählten deutschen Seebädern der Nord- und Ostseeküste. Die riesige Strandfestfl äche lädt zum Verweilen ein. Ein Kasperletheater, ein Bade-regelquiz mit attraktiven Gewinnen, ein Baderegelpuzzle, eine Riesen-hüpfburg, bunte Schwungtücher und vieles mehr lassen Kinderherzen hö-her schlagen.

Die Termine in Niedersachsen im Überblick23. August Burhave: ffn-Nordseelagune24. August Dangast: Am Badestrand26. August Nordenham: Freizeitgelände

Strandpromenade27. August Tossens: ffn-Friesenstrand

Die Welle sucht die besten DLRG-bezogenen Fotos aus der Wachsaison 2009!

Bitte schicken Sie uns Ihre Favoriten unter dem Stichwort „Foto-Aufruf“ an

[email protected]

Die Bilder sollten dabei mind. 800KB und max. 2MB groß sein! Bitte schreiben Sie uns auch dazu, wann und wo das Foto entstanden ist!

Die schönsten Bilder werden in der Welle 3-2009 unter Nennung des Fotografen abgedruckt.

Termine des Landesverbandes Niedersachsen Meldeschl. GebührAugust08. TLR 2 – Fachtagung Regionssprecher S/RS 27.06.09 entfällt22. T-LEST – Fachtagung Landeseinsatzstab (erw.) 11.07.09 entfällt28./29. T 612/613 – Prüfung Einsatztaucher 1+2 17.07.09 80,00 €30. T 511-P1 – Prüfung Bootsführer A 19.07.09 80,00 €

September12. TL-AK KR – AK Kampfrichterbeauftragte 01.08.09 entfällt12.-13. T 381-1 – A/P Erste Hilfe und AED Teil 1 01.08.09 275,00 € (Teil 1-3)19.-20. T 381-2 – A/P Erste Hilfe und AED Teil 2 08.08.09 s.o.25.-27. T 581/582-2 – A/P Bootsführer – Teil 2 14.08.09 160,00 €25.-29. T SRT – Lehrgang Strömungsretter 14.08.09 80,00 €26. T-381 W – Ausbilderfortbildung EH West 15.08.09 45,00 €26.-27. T 511-P2 – Prüfung Bootsführer A 15.08.09 120,00 €26.-27. T 831-1 – Ausbilder Unterführer KatS – Teil 1 15.08.09 150,00 € (Teil 1+2)

Termine der DLRG-Jugend Niedersachsen30.07. – 05.08. Sommer-JuLeiCa 15.07.09 50,00 €18.07. – 27.07. Surf- + Kite-Freizeit 03.07.09 399,00 €

Termine der Bezirke und RegionenAugust07.-09. Fachausbildung WRD Modul 2 (CUX-OHZ08.-09. Auffrischungsseminar Fachausbildung WRD (CUX-OHZ)08.-09. Swimmy (Braunschweig)12.-13. Ausbildungsassistent (Sportassistent) RS (CUX-OHZ)15. Sanitätstraining (Lüneb.Heide)15.-16. Sanitätstraining (CUX-OHZ)22.-23. Ausbildungsassistent (Sportassistent) S (CUX-OHZ)29. Lehrscheinfortbildung – Theorie (Braunschweig)29. Helferausbildung KatS (Göttingen)

September05. Helfer-Grundausbildung (CUX-OHZ)05.-06. San.-Helfer-Lehrgang B Teil 2 (Göttingen)05.-06. Methodik des Kraulschwimmens (Braunschweig)11.-13. Boot 4 – Vorbereitung Prüfung (Braunschweig)12.-13. LS-Ausbildung Trainer C (RS) gem. Grundblock – Teil 2 (Ost)19. Lehrgang Gruppenführung (Osnabrück)19.-20. Bootsdienst-Wochenende (CUX-OHZ)19.-20. Boot 5 – Prüfung (Braunschweig)25.-27. Gem. Block – Personen + vereinsbezog. Kenntnisse (Mitte II)26. Nachwuchstrainer – Einf. in die Ausbildertätigkeit (Göttingen)

TTTTTTTTTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEERRRRRRRRMINE BIS 09/2009TTTERMINE BIS 09/2009

ACHTUNGDer Bezirk Braunschweig bietet eine Lehrscheinwoche – Ausbildung zum Trainer C (Rettungsschwimmen) vom 09.10.-16.10.2009 an.Die Ausbildung fi ndet in der Bildungsstätte der Sportjugend im LSB Nds. e. V., Clausthal-Zellerfeld statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www. braunschweig.dlrg.de.Mehr Zeit kann man nicht sparen!

Mannschaftswagen – Renault Master L2H2 (Hochdach)Technische Daten: Leistung: 59 kw Erstzulassung: 2000 TÜV bis: 07/2011 Treibstoff: Diesel Hubraum: 2.499 ccm Länge: 5.388 mm Breite: 1.990 mm Höhe: 2.480 mm Gewicht: leer: 1941 kg beladen: 2800 kg Sitzplätze: 9 km-Stand: 45.000 kmZusätzl. Ausstattung: Ablagegalerie über den Vordersitzen, Cassettenradio 2x8 Watt mit RDS, Anhängerkupplung (Anhängelast 2.000 kg gebremst, 750 kg ungebremst)Sonderausst. DLRG: Blaulichtanlage „Techno Design“, Rundumkennleuchte (blau) hinten, Zusatzblinker + Umfeld-Beleuchtung hinten (hochgesetzt), Freisprechanlage für Handys, Beschriftung nach Standards, neu im Sommer 2006, Werkstatt gepfl egt

Die OG Winsen/Luhe bietet zum Verkauf an:

Kontakt: D

LRG

Ortsgruppe W

insen/Luhe e.V., Telefon: 04171 - 652265, Telefax: 04171 - 652266, DLR

G-W

[email protected], w

ww

.Winsen.D

LRG

.de

Mehrzweckboot – Leskau MZB 5000Technische Daten: Kiellegung 2000 Länge 500 cm Breite 170 cm Gewicht 200 kg Nutzlast 1.000 kg oder ca.10 PersonenMotor: Typ Mercury „Four Stroke“ 4 Takt, 40 PS Betriebsstunden 40hEigenschaften: extreme Kentersicherheit, unsinkbar (Zertifi zierung nach Lloyd), Reling außen am Boot, mehrere Boote dieser Marke ineinander stapelbarZusätzl. Ausstattung: DHI-Beleuchtung, Funkellicht (blau), Hochwasserräder (abnehmbar)Trailer: Typ Harbeck B 1000 10 A 05 E Zul. Gesamtgewicht 1.000 kg TÜV 02/2010

VB 8.000,- €

Einsatzleitwagen – Renault Kangoo Freeworld 1.4Technische Daten: Zulassung als SO.KFZ.Zivilschutz, ELW Erstzulassung 05/1999 TÜV bis 04/2011 Treibstoff Normal-bleifrei Hubraum 1.390 ccm Sitzplätze 5 km-Stand 46.000 kmZusätzl. Ausstattung: Ablagegalerie über den Vordersitzen, Sicherheitsnetz, Cassettenradio 2x8 Watt mit RDS, Nebelscheinwerfer, Anhängerkupplung (Anhängelast 1.100 kg gebremst, 590 kg ungebremst)Sonderausst. DLRG: Blaulichtanlage „Techno Design“, Zusatzblinker hinten (hochgesetzt), Freisprechanlage für Handys, Beschriftung nach Standards, neu im Sommer 2006, Werkstatt gepfl egtVB 5.000,- €

VB 10.000,- €

Informationen: Baujahr 1981 Generalüberholung (Rumpf und Antrieb) 2004 6 Zylinder Benzinmotor (156 PS) Zustand ist sehr gut und sofort fahrtüchtig Innenbordmotor Jetantrieb (Castoldi), dadurch extrem fl achwassertauglich Arbeitsplattform am Heck Fahrpersenning Batterie muss getauscht werdenVerkauf ohne: Funk, Trailer, Sondersignalanlage und AusrüstungAnsprechpartner: Torsten Heuer, Bezirksleiter [email protected] VB 7.500,- €

DLRG Hannover - Stadt verkauft MRB Securita FOTO AUFRUFFOTO-AUFRUFFOTO-AUFRUF