Eimer 2006

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INDICA ET TIBETICA MONOGRAPHIEN ZU DEN SPRACHEN UND LITERATUREN DES INDO- TIBETISCHEN KULTURRAUMES Herausgegeben von Michael Hahn unter Mitwirkung von [ens-Uwe Hartmann. Konrad Klaus und Roland Steiner Band 47 JAINA-ITIHÄSA-RATNA Festschrift für Gustav Roth zum 90. Geburtstag Herausgegeben von UTE HÜSKEN, PETRA KIEFFER-PÜLZ und ANNE PETERS INDICA ET TIBETICA VERLAG MARBURG 2006

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INDICA ET TIBETICA

MONOGRAPHIEN ZU DEN SPRACHEN UND LITERATURENDES INDO-TIBETISCHEN KULTURRAUMES

Herausgegeben von Michael Hahnunter Mitwirkung von

[ens-Uwe Hartmann. Konrad Klaus und Roland Steiner

Band 47

JAINA-ITIHÄSA-RATNA

Festschrift für Gustav Roth zum 90. Geburtstag

Herausgegeben

von

UTE HÜSKEN, PETRA KIEFFER-PÜLZ und ANNE PETERS

INDICA ET TIBETICA VERLAGMARBURG 2006

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JAINA-ITIHÄSA-RATNA

Festschrift für Gustav Roth zum 90. Geburtstag

Herausgegeben

von

UTE HÜSKEN, PETRA KrEFFER-PÜLZ und ANNE PETERS

INDICA ETTIBETICA VERLAGMARBURG 2006

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HELMUT EIMER, Bann

Die Ausgabe des Gzungs 'dus ausDga' ldan phun tshogs gling

Gegen Mitte des 17. Jh.s soll nach dem Tod des Täranätha - wie bereits An­ton Schiefnerl sagt - ..der fünfte Dalai-Lama die Dschonang-Klöster der Leh­re der Gelbrnützen einverleibt, die Holztafein [der Jo nang-Werke] aber ver­siegelt haben, so dass jetzt von der Dschonang-Lehre nur zwei Werke Täranä­thas bekannt sind: Sädhana2 und die Geschichte des Buddhismus [in Indien]".Da diese beiden Bücher keine Darstellung der speziellen ontologischen Lehre'der Jo nang pa-Schule enthielten, wurden sie auch weiterhin benutzt und inBlockdrucken verbreitet. Die Sammlung verschiedenartiger tantrischer Texte,also von Sädhanas oder Dhäranis, enthält auch kurze Sutras" wie sich schonaus den verschiedenen Formen des Titels ersehen läßt: Im Kolophon zu einemFaszikel' dieser Gzungs 'duslMdo mang-Sammlung findet sich die verkürzteBezeichnung ... gzungs mdo 'di, ..diese [Sammlung von] Dhäranis und Su­tras". R. O. Meisezahl verwendet den Kurztitel mdo moli in der Überschriftseines 1968 veröffentlichten Beitrags.

Erste solche Sammlungen, die kurze, im Kult verwendete Texte zusam­menfassen, sind bereits aus der frühesten Phase des tibetischen Buddhismusbezeugt:" im Laufe der Zeit wuchs die Zahl der Titel in diesen Handbüchernstark an. Unter den unvollständigen Handschriften der ..Bibliothek" im KlosterTabo findet sich auch das Fragment einer Gzungs 'dus-Sammlung, die ur­sprünglich mehr als 75 Texte umfaßt hat; ihr Bestand wurde 1996 von PaulHarrison vorgestellt. Ein noch jüngeres Beispiel ist der Gzungs 'dus mit 97Einzeltiteln, den Zha lu Lo tsa ba Chos skyong bzang po (1441-1528) redi­giert Wt.7 Die von Täranätha (1575-1634) bearbeitete Fassung des Gzungs

I Schiefner 1869: vii, auch bei Schulemann 1958:236.2 Schulemann 1958: 236. .Södhanamöio": dies steht für die Gzungs 'dus-Sammlung

(dieserTitel wird auchGzungs bsdus geschrieben).3 Hierzu vg!. Ruegg 1965.4 Meisezahl 1968: 74--82, 99-102 und 110-111, bespricht den Inhalt einer Reihe von

Texten des Gzungs 'dus; einenAbriß derSammlung bringt Taube 1968: 55.5 Und zwarzu Faszikelco des unten besprochenen Blockdrucks H.3680.6 Meisezahl1968: 67.7 Meisezahl1968: 68-73.

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'dus schließlich bildet die Vorlage für viele - meist noch erweiterte - Ausga­ben und Handschriften, vor allem aus China und der Mongolei.

Mareelle Lalou erfaßte bereits 1931 fünf solche Sammlungen, von denenzumindest vier auf die Redaktion durch Täranätha zurückgehen' In seinemausführlichen Katalog der tibetischen Handschriften und Drucke stellt Man­fred Taube die einzelnen Texte von drei aus China stammenden Druckausga­ben detailliert vor,9 außerdem hat er aus drei Handschriftenbündeln der Lan­desbibliothek Dresden einen - nicht ganz vollständigen - Gzungs 'dus, derwahrscheinlich in mongolischem Gebiet hergestellt ist, zurückgewonnen undbeschrieben. lO Zu Anfang einer Konkordanz dieser vier Sammlungen11 weister darauf hin, daß diese "auf einer entsprechenden Sammlung Täranätha's(geb. 1575) aus dem Kloster dGa'-ldan P'un-c'ogs-glin" basieren.

Der Name Dga' Idan phun tshogs gling, der seit der Übernahme des ur­sprünglichen Jo nang pa-Klosters durch die Dge lugs pa dieses Kloster imwestlichen Gtsang bezeichnet, erscheint jedoch nur zu Anfang des dkar chagzum Dresdner Manuskript, dort heißt es: dpal dga' ldan phun tshogs gling ngesdon dga' ba'i tshal gyi chos grva chen po 'dir ...,12 ,,hier in der großen Religi­onsschule, im ruhmreichen Dga' ldan phun tshogs gling, dem Garten der Freudean der absoluten Wahrheit ..." Der gleiche Name fmdet sich auch im Kolophonzu einem Einzeltext in der Handschrift. 13

Die von M. Taube erfaßten Blockdrucke hingegen beziehen sich im In­haltsverzeichnis auf den Namen, den das Kloster seit seiner Gründung im Jah­re 1627 trug, sie schreiben entweder: gangs ean rtag brtan du tä ra na tas pardu bzhengs pa rgya nag pho brang 'dir span drangs." "die von Täranätha imSchneeland in Rtag brtan erstellte Druck[ausgabe] ist hier in den Palast in Chi­na gebracht," oder dpal rtag brtan dam pa 'i chos kyi gling nges don dga' ba 'i

, Lalou 1931; Fonds tibetain no. 492(MeisezahlI968: 92); Fonds tibetain no. 509; Bi­bliotheque de I'Institut no. 3546 und no. 3547; Musöe Guimet, tibetain 00. 107 (Taube1966: 63-64 undAnm. 17-19).

9 Taube 1966;die dreiGzungs 'dus stehen unter den folgenden Signaturen: 1. DSB Bcr­lin, Tib. BI. 347(datiert 1691): 2. Landesarchiv Altenburg. Tib. 1-181 (datiert 1729). und3.DSB Berlin, Tib. BI. 198(datiert 1731).

10 Es sind Teile von E 470. 471 und 472, die einzelnen Texte werden von Taube 1966nachinhaltlichen Gesichtspunkten geordnet vorgestellt; zurHerkunft aus derMongolei vgl.Taube 1968: 57 und Anm. 15. Meisezahl 1968: 88, errechnet, daß die Faszikel ke bis khe,di, de, nu und pu bis phi verloren sind.

11Taube1966: IV. (Seite) 1137-1144."Vgl. Taube 1966: (Katalog-)Nr. 2835. undTaube 1968: 56-57.lJ Und zwar zum 'Phags pa tshe dang ye shes dpag tu med pa 'i mtshan brgya rtsa

brgyad pa im Faszikelkha." Vgl. Taube 1966: Nr. 2832, und Taube 1968: 56-57. Sehiefner 1869: vii, gibt als

Klosternamen Riag brtan plzun tshogs gling.

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Die Ausgabedes Gzungs 'dus aus Dga' Idanphun tshogs gling 165

tshal gyi chos grva ehen po 'dir, "hier in der großen Religionsschule, imruhmreichen Rtag brtan dam pa'i chos kyi gling, dem Garten der Freude ander absoluten Wahrheit".15

Anband der vier in seinem Katalog beschriebenen Gzungs 'dus-Exemplarehat M. Taube dann 1968 in seinem Beitrag "Zur Textgeschichte einiger gZmis­bsdus-Ausgaben" ein erstes Überlieferungsstemma entwickelt, das die zentraleStellung der ihm unzugänglichen Druckausgabe aus Dga' Idan phun tshogsgling hervorhebt und zugleich eine Einordnung von weiteren Textzeugen gibt.

In der Sven-Hedin-Stiftung, Etnografiska Museet, Stockholm, finden sich un­ter den tibetischen Texten, die auf den Sino-Schwedischen Expeditionen unterder Leitung von Sven Hedin in der Mongolei gesammelt wurden, fünf Druck­ausgaben der Gzungs 'dus-Sammlung,16 von denen jedoch nur zwei zuvornicht bekannt waren, und zwar der - offensichtlich alte - Druck H.3680 (miterheblichen Gebrauchsspuren) und eine großformatige Prachtausgabe, von derdie technischen Daten und der Kolophon zum mongolischen Nachwort bereitsveröffentlicht sind." Der dkar ehag zu der letzteren Ausgabe bezeichnet seineHerkunft mit gangs ean rtag brtan du 16. ra nii thas par du bzhengs pa rgyanag pho brang 'dir, der Druck H.3680 hingegen gibt wie die Dresdner Hand­schrift den Namen .Dga' Idan phun tshogs gling",

Da dieser Druck und die Dresdner Handschrift in der Einleitung und demSchluß des dkar ehag wörtlich übereinstimmen," liegt die Annahme nahe, daßdiese beiden Textzeugen miteinander verwandt sind. Der folgende Beitragstellt sich nun die Frage, wie sich der Blockdruck H.3680 und die Handschriftzueinander verhalten, also ob beide Bücher auf eine gemeinsame Quelle zu­rückgehen oder eines davon die Vorlage für das andere gewesen ist.

Die kurze Beschreibung von H.3680 in der Handliste der Tibetica im Etno­grafiska Museet!9 wird hier ergänzt: Das meist siebenzeilige Buch mit einemTextspiegel von ca. 10 zu 38 cm ist auf schwammig poröses Papier gedruckt.Einige Blätter sind nachgezeichnet, einige handschriftlich ergänzt." mehrfach

I'Vgl. Taube 1966: Nm. 2833 und 2834A, und Taube 1968: 56-57.16 Eimer 1972-1978: Signaturen H.1130: H.1176; H.3512; H.3680 und H.6004. H.3512

ist ein satzspiegel-identischer Nachdruck. deraufgründ derDrucktafeln von H.1176 neu ge­schnitzt wurde, vgl. Eimer 1970: 431-433.

17 Aalto 1954: 77 (SignaturH.1130).18 Dies ergibt sich aus derBeschreibung durch Taube 1966: Ne. 2835.19 Der Leitung des Etnografiska Museet und der Sven-Hedin-Stiftung in Stockholm

danke ich vielmals fürdie Genehmigung. die Texte zur Forschung benutzen undveröffent­lichenzu dürfen.

20 Z.B. die secunda manu folgendermaßen bezeichneten Blätter. 512, 569, 688, 689a,719,733,737,774,777 und 778.

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finden sich auf Vorderseiten am linken Rande kurze nachträgliche Eintragun­gen in mongolischer Schrift," vereinzelt erscheinen auch chinesische Zeichen,

Der Druck ist faszikelweise gezählt; die Faszikel beginnen in der Regel miteiner Seite, die den Titel des ersten Textes trägt, weitere Texte können dann fol­gen. Die Blätter von H.3680 tragen außerdem secunda manu in Kursivschrifteine - stellenweise verblaßte oder abgebrochene - Foliierung: sie läuft 1-237,238/239 (ein Blatt!), 240-247, 247bi

' , 248-300, 304-566/567 (ein Blatt!), 568­614, 614bi

' , 615-745, 754-808, es sind also tatsächlich 796 Blätter; dazu konuntnoch der dkar chag von fünf Blatt Umfang. Ein Vergleich mit dem Inhaltsver­zeichnis zeigt, daß zwischen Blatt 300 und 304 ein Faszikel fehlt, und zwar khe;die Lücke zwischen Blatt 745 und 754 ist nicht zu erklären.

Der dkar chag des Blockdrucks ist nach den Kennbuchstaben der Faszi-TI ..

kel angelegt. Man kann sich bei Uberlegungen zu dem Bestand an Textennun nicht allein auf ihn stützen, da ja die Sammlung von Dhäranis und kurzenSutras kein unveränderliches Textkorpus darstellt, sondern je nach Bedarf desjeweiligen Klosters Texte eingefügt werden konnten, die zunächst nicht im In­haltsverzeichnis erfaßt wurden." Ebenso können Texte oder kürzere Text­gruppen aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang in einen neuen eingeordnetwerden. Wenn im dkar chag mehr als ein Text zu einem Zahlbuchstaben ange­führt wird, kann dieser - und ebenso ein folgender - sich entweder direkt anden vorangehenden anschließen oder aber einen neuen Faszikel bilden, derdann den gleichen Kennbuchstaben trägt. Bei den späteren Gzungs 'dus­Sammlungen werden die Zahlbuchstaben der Faszikel beibehalten, obwohl dieTexte direkt, also ohne eigene Titelseiten, anfeinander folgen und das ganzeBuch durchgehend gezählt wird.

Um eine Übersicht über den Bestand zu ermöglichen, wird hier im Anhangder dkar chag zu dem Blockdruck H.3680 strukturiert mitgeteilt; dabei sindeinige Ergänzungen erforderlich: Wo (zusätzliche) Faszikel mit gleichemKennbuchstaben erscheinen, zeigen spitze Klammern dies an; im Buch vor­handene Texte, die nicht im Inhaltsverzeichnis genannt sind, können nur inden Fußnoten angeführt werden. Bei einem Wechsel des Marginaltitels inner­halb eines Faszikels wird der neue in einer Anmerkung gegeben. Den Bezugzur parallel laufenden, nicht ganz vollständigen Dresdner Handschrift lieferndie Textnununern der jeweiligen Titel in der Beschreibung durch M. Taube.

21 Z.B. secunda manll 410, 588. 591, 593. 601, 639. 650, 769, 792, 806 und 607; einesolche unter demTexttitel findet sichaufdemAnfangsblatt 566/567.

22 Bei Zahlen bis 30 ist den Konsonantzeichen des tibetischen Alphabets dasa inhärent,über 30 läuft die Reihenfolge, anders als z.B. im Kanjur üblich, ki, ku, ke, ko, khi, khu, khe,kho, gi, gu usw.

23 Das Inhaltsverzeichnis zu den Gzungs 'dus-Ausgaben gibt also meist eine ältere Fas­sung wieder, vgi. Taube 1968: 61-63,

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Am Ende vieler Faszikel finden sich im Druck H.3680 kurze Eintragungen,die in den anderen Ausgaben des Gzungs 'dus fehlen; nur die Dresdner Hand­schrift enthält einige davon, wie aus der präzisen Beschreibung im Katalogvon M. Taube ersichtlich ist. Am häufigsten erscheinen die Silben zhus dag,"Überprüfung"," an manchen Stellen sind damit weitere Worte verbunden,wie mangga lam, "Segen",25 bkra shis, "Glück",26 oder shu bham, "GlÜck".27Zu einigen Texten wird auch vermerkt, wie oft die Prüfung des Textes durch­geführt wurde: so finden wir in Verbindung mit zhus die Zahlwörter geig,

. d 28gnyts un gsum.Diese .Prüfvermerke" am Ende der Faszikel sind für keinen der bisher be­

schriebenen Gzungs 'dus-Drucke bei M. Taube verzeichnet." sie belegen so­mit die Verwandtschaft zwischen dem Blockdruck H.3680 und der Hand­schrift. Diese weist an einzelnen Stellen geringfügige Schreibfehler auf, so er­scheint zhus in der verkürzten Form zhu, d.h. ohne das schließende s, das derSchreiber auch unter die Silbe hätte setzen können.'?

Daß sich zJ,US dag und ähnliche Eintragungen auf die von Täranätha be­sorgte Redaktion des Gzungs 'dus beziehen, zeigt der Kolophon am Ende vonFaszikel eo, dort heißt es: (4a2) ... gzungs (3) mdo 'di ni rdo rje 'chang chenpo rje btsun tä ra nä thas zhus dag gnang ba 'i dpe las bris pa'o 11 ... ; "diese[Sanunlung von] Dhäranls und Sütras ist [ab]geschrieben aus einer Vorlage,die der große Vajradhara, der Ehrwürdige Täranätha, einer Überprüfung unter­zogen hat, ...".31 Im dkar chag von H.3680 erscheint nach dem Eintrag diesesFaszikels eo als Zwischenüberschrift: (405-6) de nas mdo phran skor la "',"Danach [stehen] in der Abteilung [der] kurzen Sutras: ... "

An einer Stelle ist nun deutlich zu erkennen, daß ein Abzug der Druckplatten,die für H.3680 verwendet wurden, als Vorlage für die Dresdner Handschrift

24 In Druck und Handschrift am Ende von Faszikel: kha 1, kha 2. nga, cha 2, nya, ta,tha, da, plta, ba, ma, tsa, tsha, dza, va, 'o. ra, ha, a, ki, gi, gu. ngi, ngu; nge, ce, chi 1, chi 3,

to, thu und pi 2 (hier folgt noch ein weiterer Text), dann, in Faszikeln, die in der Hand­schrift fehlen: ke, ko, khi, nye, tbo, de, da 2, pe, phi undpho.

2S Faszikel kha 1 (davor sarba mangga lam), ta und tha (davor), da (danach), 'a(davor), ngi (danach sarba mangga [0lft), ce (danach), chi 3 (danach mam ga la ma stu),tim, rho, do 2 und phi (danach).

26 Faszikelcha 2 (danach), ha (zusätzlich dge legs 'phel).'l:1 Faszikelkhi undngu (danach).28 2 .8 . gcig in thi 2 und ni; gnyis in cha 1;gsum in pa, ya undje.29 Lalou 1931 gibt neben denTiteln usw. meist nur die wichtigsten Daten aus den Kolo­

phonen und nichtderen Wortlaut.30 Taube 1966: Nr. 525 und 580.31 Auch in den anderen von Taube 1966 beschriebenen Gmngs 'dus~Ausgaben findet

sich- z.T. in etwasabweichender Form - diese Aussage.

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diente: hier ist ein signifikanter Fehler in dem Text 'Phags pa byams pa'imtshan brgya rtsa brgyad pa gzungs sngags dang bcas pa (Faszikel cha 3) ge­geben, den M. Taube mit den Worten verzeichnet, der Schreiber sei "mittenauf BI. 2v (Zeile 4) ... in den Text des Prajiidpdramitiindmdstaka (Nr. 70ff.)geraten"." Im Manuskript bricht der Text mit rda rje padma legs par skyes 11

ab, dies steht im Druck H.3680 am Ende von Blatt 2b7; das Manuskript gibtgleich anschließend tu dang bar mdzad pa dang 11, den Anfang von Blatt 3ades 'Phags pa shes rab kyi pha rol tu phyin pa 'i mtshan brgya rtsa brgyad pa(Faszikel cha 2) in H.3680. Offensichtlich waren die Blätter der Vorlage nichtrichtig geordnet, und der Schreiber hat diesen Fehler nicht erkannt, da der Fas­zikelkennbuchstabe margine für beide Texte cha lautet.

Der Blockdruck H.3680 ist nicht nur als Vorläufer der Dresdner Hand­schrift auzusehen, sondern auch - wahrscheiulich über Zwischenstufeu - alsder für eine der von M. Taube beschriebenen Druckausgaben; dies ergibt sichaus einer graphischen Besonderheit im dkar chag:" Während die Dhärani'Chi med rnga sgra gzungs den Marginaltitel kha rnga sgra trägt und damitzum zweiten Faszikel gehört, wird sie im Inhaltsverzeichnis nicht bei demFaszikel kha angeführt, sondern unter dem Schriftblock34 von Blatt 2a in einerErweiterung des unteren Rahmens gegeben, und zwar unter dem dritten Text­titel von Faszikel cha. Dementsprechend ordnet die secunda manu gegebeneFoliierung diese Dhärani mit den Zahlen 76-80 in den Faszikel cha ein. Daßder Titel erst nachträglich in den dkar chag eingebracht wurde, sieht man aneinem davorgesetzten kleinen Kreuzehen, das üblicherweise dort sein Gegen­stück hat, wo der ergänzte Titel eingefügt werden muß," was hier aber unter­blieben ist. Im Inhaltsverzeichnis zum Dresdner Manuskript ist der Titel eben­falls unter der letzten Zeile nachgetragen." Auch im Pekinger Druck von 1731wird er im Text zum Faszikel kha gerechnet, uud der dkar chag ordnet ihn un­ter cha ein. Damit steht eine der Druckausgaben, deren dkar chag sich auf denalten Klostemamen Rtag brtan dam pa'i chos kyi gling bezieht,'? in enger Be­ziehung zu dem Blockdruck H.3680.

Aus dem jetzt zugänglichen Druckereiverzeichnis (par tha) von Dga' Idanphun tshogs gling, das als Datum das Jahr 1694 angibt und das 248 Titel um­faßt, läßt sich keine sichere Bestätigung dafür gewinnen, daß der ursprünglich

32 Taube 1966: I, 141 (Ne. 459).33 Taube 1966: IV, 1138.34 Vergleichbare Ergänzungen finden sich am oberen Rande von Blatt4a und 5a.35 So auf Blatt4a des dkar chag, wo am oberen Rand drei Titel ergänzt sind, von denen

durch entsprechende Markierung der erste dem Faszikel ge und die beiden anderen demFaszikel chi zugeordnet werden.

36 Taube 1966: IV, 1138, Fußnote 2.37 EineErklärung fürdie Verwendung des alten Namenskann nichtgegeben werden.

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etwa 813 Blatt umfassende Blockdruck H.3680 in dem genannten Kloster an­gefertigt wurde; denn diese Liste enthält den Eintrag: mdo mang la brgyadbrgya drug beu re Inga, "ein Mdo mang[-Druck von] 865 [Blatt Umfang]"."Dabei sind die Silben drug bcu re Inga (also die Zahl 65) fetter gedruckt alsdie anderen, sie sind offensichtlich erst nachträglich in den Druckstock einge­bracht worden. Die im Druck H.3680 vorliegende Gzungs 'dus-Ausgabe ausDga' Idan phun tshogs gling müßte vor der Korrektur des Druckstocks derDruckereiliste entstanden sein, danach können weitere Texte in die Sammlungeinbezogen worden sein, so daß die Zahl von 865 Folien erreicht wurde.

Anhang: Der dkar chagtxuii Druck H.3680

In eckigen Klammern stehen die Angaben für Blatt, Seite und Zeile des dkarehag.

Spitzklammern zeigen an, daß ein weiterer Text in einem Faszikel miteigener Foliierung beginnt, von dem nur der Titel im dkar ehag angezeigtwird.

Bei Texten, die nicht im dkar ehag angeführt sind, erscheinen Titel undStellenangaben in den Fußnoten.

Runde Klammern schließen Marginaltitel ein und außerdem. die Stellenan­gabe für das Ende des einzelnen Textes und den Verweis auf die Beschreibungder Handschrift durch M. Taube.

Auf die seeunda manu angebrachte durchlaufende Zählung der Blätter desBuches wird hier nicht Bezug genommen.

[laI] dkar chag dgos 'dod kun 'byung bzhugs 11

[lbl] 11 om svä sti 1

kun khyab bde chen bgrang yas dkyil 'khor lo'i mgon I1

dga' chen [2] stong nyid mtha' yas dam chos bdud rtsi'i mdzod 11

snying por zung 'jug dpag yas 'gro rnams rab tu sgrol ] [3]bkra shis rgyal mtshan Iha mi'i mgon la rtag tu 'dud 11

rgyal bas gdul bya'i bsam pa HaI' 11

gnas skabs [4] mthar thug don gyi phyir 11

bla med gzung mdo bsam yas las 11

nyer mkho ma lus bsdus pa yi 11

glegs bam [5] yid bzhin nor bu 'di 11

gnas gzhi rgya mtsho' i gtsug rgyan 'dir 11

mi zad par du bsgrubs pa la 1I

srid [2al] gsum Iha mis yi rangs mdzod 11

ces mchod par brjod nas I

38 Eimer & Tsering 2005: 36,Eintrag 25.

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dpal dga' Idan phun tshogs [2] gling nges don dga' ba'i tshal gyi ehos grva ehenpo 'dir Igzungs dang mdo phran nye bar mkho ba bsdus pa'i glegs bam mi zad pa[3] 'byung ba par du 'khod pa la Idang por rgyud du gtogs pa'i gzungs mdo skor la Ika39 pa la (margine mtshan) 'phags pa 'jam dpal gyi [4] mtshan yang dag par

brjod pa I(endet 18a7; Taube 1966: Nr. 205)kha pa la (margine tshe mdo) 'phags pa tshe dang ye shes dpag tu med pa'i

mtshan brgya rtsa brgyad pa I(endet Ila5; Taube 1966: Nr. 496)40ga pa la (margine mam rgyal) [5] de bzhin gshegs pa'i gtsug tor mam par rgyal

ba'i gzungs rtog pa dang bcas pa I(endet 3b5; Taube 1966: Nr. 391)nga pa la (margine ngan sbyong gtsu(g) tor) ngan 'gro thams cad yongs su [6]

sbyongs pa'i gtsug tor rnarn rgyal ](endet 1002; Taube 1966: Nr. 397)"ea pa la (margine gdugs dkar) gtsug tor gdugs dkar mehog tu grub pa dang I(endet

14b4; Taube 1966: Nr. 377)gtsug tor 'bar ba I(endet 15a3; Taube 1966: Nr.401)

eha pa [7] la (margine ston pa'i mtshan) bcom Idan 'das kyi mtshan brgya rtsabrgyad pa I(endet Ila4; Taube 1966: Nr. 244)42

-ccha2> (margine YUJ!l mtshan) shes rab kyi pha rol tu phyin ma'i" mtshan brgya­rtsa brgyad pa I(endet 5b4; Taube 1966: Nr. 73)

<eha 3> (margine byams pa'i mtshan) byams pa'i mtshan brgya [2bl] rtsa brgyadpa I(endet 5a7; Taube 1966: Nr. 459)44

ja pa la (margine sgrol mtshan) 'phags ma sgrol ma'i mtshan brgya rtsa brgyad paI(endet6bl; Taube 1966: Nr. 546)45

nya pa la (margine ri khrod mal 'phags ma ri khrod ma 10 ma gyon ma'i gzungsmdo I(endet 2b2; Taube 1966: Nr. 555) [2]

39 Nurbei ka, kha und ga stehtein Baldachin über dem Faszikelkennbuchstaben.40 DerKurztitel 'Chi med rnga sgra für denTextin Faszikel kha 2 (margine mga sgra)

ist im dkar chag am unteren Rand von 28 in einer Erweiterung des Rahmens um denSchriftblock, und zwar unter der Eintragung Byams pa't mrshan brgya rtsa brgyad pa,nachgetragen, im Buch ist derText nachFaszikelcha 2 eingefügt (endet5a6).

41 Danach folgt bis lOb7 der Text Taube 1966: Nr. 2297 (Titel dort: Gtsug tor rnamrgyallegs mtshan).

42 Danach bis 12a7 'Phags pa shii kya thub pa'i snying po'i gzungs- Taube 1966: Nr.248; danach bis 13a5Zla ba'i 'od kyi mtshan rjes su dran pas yan tan de rnams rjes su ttiobpar 'gyur ro, Taube 1966: Nr. 242; danach bis 14a3 Sangs rgyas rin chen gtsug tar ean gyimtshan rjes su dran pa;Taube 1966: Nr. 259.

43 Die Dresdner Handschrift liest hier pa'i.44 Im Buch folgt hier ein Einzelblatt ohne Kennsigel und Titelblatt (margine byams pa

dam bcas) Byams pa dam bcas shes bya ba'i gzungs (endet Ib3; Taube 1966: Ne. 467), da­nach 'Iam pa dbyangs dpal gyi shes rab dang blo 'phel ba thes bya ba 'i gmngs (endet Ib9;Taube 1966: Nr. 263).

45 Danach folgt im Buch der Faszikel ja 2 ohne Titelblatt (margine tä re), Rje btsun'phags pa sgrol ma la yang dag par rdzogs pa't sangs rgyas rnam par snang mdzad byisbstodpa mdzad pa (eudet2b7;Taube1966: Nr.224).

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ta pa Ia (margine 'od zer) 'phags ma 'od zer ean ma'i gzungs I(endet 3b2; Taube1966: Nr. 282)

tha pa la (margine rgyal mtshan) 'phags pa rgyal mtshan rtse mo'i dpung rgyan I(endet3b7; Taube 1966: Nr. 417)

da pa Ia (margine rdo (rj)e sder mo) dpal rdo [3] rje sde'i mo'i mdo" I (endetIOb7; Taube 1966: Nr. 2262)

na pa la (margine stobs po ehe) 'phags pa stobs po ehe I(endet 23a7; Taube 1966:Nr. 592)

pa pa la (margine mi rgod) mi rgod rnam 'joms I(endet 2b6; Taube 1966: Nr. 451)dang Ibar bu geod pa thams ead seI ba I(endet 3b4; Taube 1966: Nr. 635) [4] I

pha pa la (margine spyan ras gzigs) 'phags pa spyan ras gzigs kyi gzungs dang I(endet 2b1; Taube 1966: Nr. 521)47'phags pa seng ge sgra'i gzungs I(endet 305; Taube 1966: Nr, 517)

<pha 2> imargine don zhags) don yod zhags pa'i gzungs (endet 5a6; Taube 1966:Nr.513)

ba pa la (margine kun tu bzang po) kun tu bzang po'i gzungs I(endet 605; Taube1966: Nr. 525)

ma pa la (margine lag na rdo48) lag na rdo rje beu'i snying po I(endet 2b4; Taube

1966: Nr. 584)sme brtsegs bstod sngags I(endet 4a7; Taube 1966: Nr. 588)

tsa pa la (margine rdo (rj)e mi C)pham) rdo rje [5] mi pham ma me ltar 'bar ba I(endet 8a3; Taube 1966: Nr. 580)

tsha pa la (margine dbug(s) ehen) rig snags kyi rgyal mo dbugs ehen mo I (endet3a2; Taube 1966: Nr. 614)

dza pa la (margine bu mang po) 'phags pa bu mang po ston pa so [6] sor 'brang baI(endet 2b7; Taube 1966: Nr. 422)

va pa la (margine mi thub") 'phags pa gzhan gyis mi thub pa mi 'jigs pa sbyin pa I(endet 4b2; Taube 1966: Nr. 533)stong 'gyur gyi gzungs I(endet 5a7; Taube 1966: Nr. 537)

zha pa la (margine phyir bzlog rnam rgyal) [3a1] 'phags pa phyir mi bzlog rnamrgyal ](endet 4b1; Taube 1966: Nr. 551)

za pa la (margine phyir bzlog'") phyir bzlog stobs ehen I(endet 2b2; Taube 1966:Nr.559)las sgrib rnams spyod" (endet4b2; Taube 1966: Nr. 567) [2] g.yullas rgyal baI(endet 9a3; Taube 1966: Nr. 455)

'a pa la (margine beings grol) lus ngag yid gsum beings pa las grol ba I(endet 3b3;Taube 1966: Nr. 2348)

46 Kurzschreibung im Text, hieraufgelöst.47 Danach bis 2b6 'Phags pa spyan ras gzigs kyi snying po; Taube 1966:Ne. 529.48 Ab 3a margineme brtsegs.49 Ab 5a margine stong .gyur.soAb 5a margine g.yul rgyal.SI Hiermüßtesbyongs gelesen werden.

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172 Helmut Eimer

ya pa la (margine rgyal ba ean) rig sngags kyi rgyal mo rgyal ba ean I(endet 9a6;Taube 1966: Nr. 286) [3]

ra pa la (margine dpal ehen mo) dpal ehen mo'i mdo I(endet 3a3; Taube 1966: Nr.563)

la pa la (margine dbyig Idan") dbyig dang ldan pa'i gzungs I (endet 5a4; Taube1966: Nr. 290)'phags pa dug sei ba I(endet 6b5; Taube 1966: Nr. 294)'phags pa sor mo ean I(endet 8b2; Taube 1966: Nr. 298)ehos thams ead kyi yum I(endet 9a5; Taube 1966: Nr. 302)'phags pa gtsug gi nor bu I(endet 12b5; Taube 1966: Nr. 306)'phags pa yi ge drug pa'i rig sngags I(endet 14a5; Taube 1966: Nr. 310)

sha pa 1a(margine shlo ka53) 'phags pa [5] shes rab kyi pha rol tu phyin pa stong

phrag nyi shu Inga pa bzung bar 'gyur ba I(endet Ib4; Taube 1966: Nr. 318)stong phrag brgya pa bzung bar 'gyur ba I(endet 2a3; Taube 1966: Nr. 314)brgyad stong pa bzung [6] bar 'gyur ba I(endet 2bl; Taube 1966: Nr. 324)phar phyin drug bzung bar 'gyur ba gnyis I (endet 2b7 und 3b4; Taube 1966:Nm. 328 und 332)phar phyin beu thob par 'gyur ba I(endet 3b6; Taube 1966: Nr. 336)tshad med bzhi thob par' gyur ba'i [7] gzungs I(endet 4a4; Taube 1966: Nr. 341)shes rab kyi pha rol tu phyin pa stong phrag brgya pa bzung bar 'gyur ba I(endet4b1; Taube 1966: Nr. 345)'phags pa phal po ehe bzung bar 'gyur ba I (endet 4b2; Taube 1966: Nr. 349)[3b1] I'phags pa sdong po bkod pa'i mdo blags par 'gyur ba I(endet 5al; Taube 1966:Nr.354)'phags pa ting nge 'dzin rgyal po'i mdo bzungs par 'gyur ba I (endet 5a3;Taube 1966: Nr. 358) [2]'phags pa so sor 'brang ma bzung bar 'gyur ba I (endet 5a6; Taube 1966: Nr.367)'phags pa langkar gshegs pa'i mdo bklags par 'gyur ba I (endet 6a4; Taube1966: Nr. 372)

sa pa la (margine 'jigs byed") [3] 'phags pa rdo rje 'jigs byed kyi snying po I(endet 3a6; Taube 1966: Nr. 404)'phags pa 'gro Iding ba'i rig sngags I(endet 7a7; Taube 1966: Nr. 413)

ha pa la (margine sprin ehen) 'phags pa sprin ehen po las [4] klung gi dkyil 'khorrab tu dbab pa I(endet 28b2; Taube 1966: Nr. 163)

,52 Ab 6a margine dug sel; ab 7a margine bklags grub; ab 9a margine chos yum; ab lOamarginegtsugnor; ab 13a margine yi ge drug.

53 Das Silo 10 ka brgya lobs pa steht im dkar chag erst am Schluß von Faszikel kho(endet hier 1a4; Taube 1966: Nr. 541). Ab2a margine stong phrag ni (sh)u pa'i; ab 2b mar­gine phar phyindruggi snying po; ab 3a margine sbyin pa'i snying po; ab 4a margine pharphyin bcu'i snying po; ab 4b marginephalehen sdongpo bkod; ab 5a margine ting 'dzin sosor 'brang ma; ab6a margine langkar gshye(Kurzschreibung von gshegs).

.54 Ab 4a margine •gro ldin.

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Die Ausgabe des Gtüiigs 'dus aus Dga' Idan phun tshogs gling 173

11 pa la (margine gza' YUI)1) gza' yum I(endet 6b2; Taube 1966: Nr. 478)ki pa la (margine skar YUI)1) skar yum I(endet 4b6; Taube 1966: Nr. 2210)ku pa la (margine rdo (rje) mchu) 'phags pa rdo rje'i mchu I (endet lOa7; Taube

1966: Nr. 597) [5]ke pa la (margine gnam lcags) rdo rje gnam lcags mchu I(endet 5a6)ko pa la (margine lcags mchu) 'phags pa lcags mchu I(endet 4a2)khi pa la (margine mchu nag) 'phags pa lcags mchu nag po I(endet 5b2) [6)khu pa la (margine zangs mchu) 'phags pa zangs mchu dmar po I(endet 12a5)khe pa la (Faszikel fehlt) 'phags pa kha mchu nag po zhi bar byed pa Ikho pa la (margine mig rnam (pa)r (sbyongj)" 'phags pa mig [7] rnam par sbyong

ba I(endet 4a5; Taube 1966: Nr. 426)mig nad rab tu zhi ba I(endet 5a2; Taube 1966: Nr. 430)ksa ya'i nad rab tu zhi ba I(endet 5a5; Taube 1966: Nr. 622)gzhang 'brum zhi ba I(endet 7a5; Taube 1966: Nr. 435)nad thams cad zhi ba I(endet 8a6; Taube 1966: Nr. 439)rims nad [4al) zhi ba'i gzungs gnyis I (enden 8b2 und 9b2; Taube 1966: Nm.443 und 447)rma bya chen mo'i snying po I(endet 9b4)sho 10ka brgya lobs pa'<1

gi pa la" (margine bgegs seI ba) 'phags pa gegs [2] seI ba I (endet 1b8; Taube1966: Nr. 474)

gu pa la (margine bar du gcod pa) bar du gcod pa thams cad sbyong ba I (endet3a7; Taube 1966: Nr. 409)

ge pa la (margine nor Iha) gser 'od nor Iha I(endet 8a4; Taube 1966: Nr. 269)<ge 2> (margine g.yang) +" gser 'od gyang skyabs I(endet 16a4; Taube J966: Nr.

273)go pa la (margine nor rgyun) 'phags pa ma nor rgyun ma'i gzungs [3] mdo I(endet

8a7; Taube 1966: Nr. 483)ngi pa Ja (margine nor bu bzang) 'phags pa nor bu bzang po'i gzungs I(endet 2b6;

Taube 1966: Nr. 610)ngu pa Ja (margine yang dag shes) a pa ra yang dag shes kyi gzungs I (endet 3a6;

Taube 1966: Nr. 2255)nge pa la (margine ku be ra) ku be ra nor speI [4] ba'i gzungs I(endet 5a3; Taube

1966: Nr. 2251)ngo pa Ja (margine tshogs bdag) tshogs kyi bdag po'i gzungs I (endet 3b2; Taube

1966: Nr. 487)

S5 Ab 5a margineksa ya'i nadzhi; ab 6a margine gzhang 'brum; ab 7a margine gzhang'brum zhi;ab8a marginenad rharp (s ca)dzhi;ab9a marginerirns nad zhi.

56 DieserText erscheint im Buch zu Anfangvon Faszikel sha.57 Faszikel ohne Titelblatt.58 Dieser Titel ist miteinem Kreuzehen davorüber der obersten Zeile in einerErweite­

rung des Rahmens um den Textblocknachgetragen. danach stehtnoch eine Ergänzung mitzwei Titeln, die kaum zu entziffern sind: * [kleines Hakenkreuz] chi 'bum chung Iko'u shika'i bshags mdo I. die Texte finden sich als Faszikel chi 2 und 3.

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174 Helmut Eimer

ci pa la (margine 'bru spei) tshogs bdag gi 'bru spei ba'i gzungs I (endet 2b2;Taube 1966: Nr. 2316)

cu pa la (margine lug (g)zungs) lug nad [5] zhi ba'i gzungs gnyis I (endet 3a3;Taube 1966: Nr. 2228)'9

ce pa la (margine rta gzungs) 'phags ma re manta sogs rta gzungs mam drangsdrug I (enden 2b3, 3a6, 3b6, 4a7, 4b6 und 6a5; Taube 1966: Nm. 2344, 2340,492,2268,1141 und 2335)

co pa la (margine mam 'joms) rdo rje mam par 'joms [6] pa'i gzungs I(endet 4a3;Taube 1966: Nr. 572)

de nas mdo phran skor la Ichi pa la (margine shes snying) shes rab snying po I(endet 3b4; Taube 1966: Nr. 52).60 <chi2> (margine 'bum chung) 'bum chung I(endet 7a4; Taube 1966: Nr. 2357)<chi 3> (margine ko'u) ko'u shi ka'i bshags mdo I(endet 6a6; Taube 1966: Nr. 49)chu pa Ja (margine mda' ka) mda' ka ye shes I(endet 2a6; Taube 1966: Nr. 133)ehe pa la (margine Itung bshags) byang chub [7] Itung bshags I (endet 4a3; Taube

1966: Nr. 2552)cho pa la (margine bzang spyod) 'phags pa bzang po spyod pa I(endet 7a6; Taube

1966: Nr. 86)61ji pa la (margine byamrs) smon) byams pa'i smon lam I (endet 4a6; Taube 1966:

Nr.645)ju pa la (margine sdud pa) 'phags pa mdo sdud pa (endet 36b2; Taube 1966: Nr.

11)[4bl]je pa la (margine rdor gcod) 'phags pa shes rab kyi pha rol tu phyin pa rdo rje

gcod pa I(endet 25b3; Taube 1966: Nr. 29)ja pa la (margine nam mkha'i snying po) nam mkha'i snying po'i mdo I (endet

41b6; Taube 1966: Nr. 167)nyi pa Ja imargine sa snying mtshan brgya) sa'i snying po'i mtshan [2] brgya I

(endet 5bl; Taube 1966: Nr. 463)nyu pa la (margine sa'i mdo) sa'i mdo I(endet 405; Taube 1966: Nr. 2434)nye pa la (margine khang brtsegs) khang bu brtsegs pa I (endet 9a6; Taube 1966:

Nr.195)nyo pa la (margine byarns zhus'") byams zhus chos brgyad pa I(endet 8a2; Taube

1966: Nr. 104)klu'i dbang po rgya mtshos zhus pa I(endet 9a3; Taube 1966: Nr. 147)

59 Folio 3a enthält nur drei Zeilen, auf 3bl--6 folgt 'Phags pa dza mbha Ia'i lug nadthams cad rab tu zhi bar byed po'i gzungs; Taube 1966: Nr. 2321.

60 Die beiden folgenden Titel sind am oberen Rand in einer Erweiterung des Textrah­mensnachgetragen, vgl. oben Anm. 58.

61 Im Buch stehtdanach ein Blatt(margine eho tshigs (s)u bcadpa), das Tshigs su bcadpa geig pa (endet la3; Taube 1966: Nr. 186), Tshigs su bcad pa gnyis pa'i gzungs (endetIb3; Taube 1966: Ne. 141) und Tshigs SI' bcad pa bthi pa (endet Ib8; Taube 1966: Ne. 189)enthält.

62 Ab 8amargineklu'i zhus,

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Die Ausgabe des Gzungs 'dus aus Dga' Idan phun tshogs gling 175

ti pa [3] la (margine dkon (gsum) skyabs) dkon mehog gsum la skyabs su 'gro ba I(endet4M; Taube 1966: Nr. 159)63

tu pa la (margine nyi ma'i mdo'") nyi ma'i mdo I(endet3a2; Taube 1966: Nr. 77)zla ba'i mdo I(endet4a4; Taube 1966: Nr. 81)

te pa la (margine ri(n eh)en zla (ba)) khyi'u rin ehen zla bas zhus pa I(endetI6a6;Taube 1966: Nr. 151)

to pa [4] la (margine bgres (mo) zhus (pa)) bgres mos zhus pa I(endet9b5; Taube1966: Nr. ISS)

thi pa la (margine stag zhus) stag mos zhus pa (zwei Faszikel mit Titelblättern,Textende llb6 und 5b2; Taube 1966: Nr. 2405 und 2401)

thu pa la (margine dpang skong) dpang bkong'" phyag rgya pa I(endet8b2; Taube1966: Nr. 173)

the pa la (margine glang ru) 'phags pa glang ru lung bstan pa I(endet 22a7; Taube1966: Nr. 199) [5]

tho pa la (margine mun sei) 'phags pa phyogs beu mun sei ba I(endet 14a3)di pa 1a(margine gdong rgyan) sdong pos brgyan pa I(endet2b6rdu pa Ia (margine tshe snying) tshe'i dpang bkong I(endet6a6; Taube 1966: Nr.

2310)rin po ehe tshe'i grub pa I(endet lOa5; Taube 1966: Nr. 2336) [6]tshe dpag med thams ead kyi snying po I(endet1Ia7; Taube 1966: Nr. 2304)

de pa la (margine gtsug nag oder nag mo) gtsug tor nag mo I(endet7b2)da pa la (margine Iha mo rol (pa) gtsug tor Iha mo rol pa I (endet 11a3; Taube

1966: Nr. 2385)<da 2> tmargine bzlog bsgyur) gtsug tor dkar mo'i bzlog [7] bsgyur I(endet5b2)ni pa Ia (margine rnam rgyal bzlog pa) phyir bziog ngan sngags kyi 'khor 10 I

(endetlOb3; Taube 1966: Nr. 2277t'nu pa la (margine mdo thig) dag pa gser gyi mdo thig I(endet30b3)ne pa la (margine klu'i spa) klu'i dbang bkod I (endet 16M; Taube 1966: Nr.

2205) [5a1]no pa la (margine gza' yab) gza'i yab gzungs I(endet3b7; Taube 1966: Nr. 2329)pi pa la (margine rgyal po'i eho 'phrul) rgyal po'i eho 'phrul phyir bzlog pa I

(endet2b2; Taube 1966: Nr. 472)_os <pi 2> (margine Ijon shing'") 'phags pa Ijon shing I (endet4b5; Taube 1966:

Nr. 2397)

63 Hier folgt im Buch ein Faszikel ohne Kennbuchstaben (margine dkon mchog), derTitel ist Dkon mchog rjes su dran pa (endet 3a5), der Text erscheint im Gzungs 'dus von1731 als Faszikel be, vgl. Taube 1966: Nr. 2388.

64 Ab3amarginezla ba'i mdo,65 Verschrieben für skang.66 Im Buch folgt bis 3a7 derText 'Phags pa bar du gcod pa thams cad sei ba'i gzungs.67 Hier folgt im Buch ein zweiter Faszikel ni (margine rnga sgra), der Titel ist Gser 'od

rnga sgra ehes bya ba'i gzungs (endet7b6:Taube1966: Nr. 2376).68 Die heiden folgenden Titelsindsehr undeutlich amoberen Rand in einerErweiterung

des Textrahmens nachgetragen.

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176 Helmut Eimer

sri bzlog 1(endet Sb7)pu pa la (margine skag zlog) sme bdun skar ma'i [2] mdo 1(endet 6b6)70pe pa la (margine kun seI) nyes pa kun sei byin r1abs sgron me 1 (endet 4b3)71po pa la (margine snang brgyad) gnam sa snang brgyad I(endet IObl)phi pa la (margine bkris / bkra shis) bkra shis brtsegs pa ehen po 1 (endet 8b2)

ga [3] gon dang bzang po la gnang ba'i bkra shis 1 (endet 12a3)phu pa la (margine yangs pa) yangs pa'i grong khyer du 'jug pa 1 (endet 9aS;

Taube 1966; NT. 185)phe pa la (margine bsngo ba) rdo rje rgyal mtshan gyi bsngo ba I(endet 3a7; (mar­

gine bkris) de bzhin gshegs pa'i mdzad pa beu'i bkra shis 1(endet 2bl)sangs rgyas dpa' bo bdun gyi bkra shis 1 (endet 6b3)

sogs te mdor na gzungs [5] mdo shin du nye bar mkho zhing byin r1abs ehe babrgya dang sum cu rtsa lnga tsam bzhugs shing 1 de dag las rgya nag dang gter nasbyon pa [6] sogs re re tsam yang bar ehad bzlog pa la bsngags shing 1 mkho ba'iphyir glegs bam gyi 'jug gi eha la bzhugs so 11

de Itar byin rlabs gzi 'od 'phro ba'i gsung rab rin ehen gter 11

skal ldan skye bo'i bsod nams dpal du mi zad kha phye nas 11

rang [Sbl] gzhan phan bde'i dga' ston spei ba'i stag pas ma phun ehe sa can 11

kun tu dga' ba'i bstan pa'i rgyal mtshan rab tu brtan gyur [2] eig 1

gzhan yang phan chad mi mthun rgun zhi nas 11

dpal 'byor dbang thang dge legs rab rgyas shing 11

nges don bstan pa [3] yun ring gnas pa dang 11

bstan bzhin skyes bzhugs pa dang brtan pa dang 11

'di la 'phel bcan mams kyi gtso byas pa'i 11

'gro [4] kun dang byung las pas rgyas mngon du shog 11 dge legs 'phel ]

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69 Ab 5a marginesri zlog.70 Kolophontitel 'Phags pa 'jam dpal gyis gsungs pa'i rgya nag skag rlog zhes bya ba'i

gtungs.71 Im Buchfolgt der im dkar chag nichtverzeichnete Faszikelpo (margine kun 'joms)

mitdemTitelSdig sgrib kun 'joms(endet5aS).

Page 17: Eimer 2006

Die Ausgabe des Gzungs 'dus aus Dga' Idan phun tshogs gling 177

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