Ein Pilgerweg Rhein-Rhone - Stratos Oberwallis · Münster - Reckingen 3.5 20 80 0.45 h 0.50 h...

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1 Ein Pilgerweg Rhein-Rhone Verein Alpen Kulturreisen Peter Salzmann, Präsident Alpen Kulturreisen, Projektleiter Fülagasse 2, 3930 Visp, 079 680 14 67 – [email protected] Visp, 14.10.2015 Ausschnitt Goms aus der Walliskarte von Sebastian MÜNSTER und Johannes SCHALBETTER 1545. RHEIN-RHONE

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Ein Pilgerweg Rhein-RhoneVerein Alpen KulturreisenPeter Salzmann, Präsident Alpen Kulturreisen, ProjektleiterFülagasse 2, 3930 Visp, 079 680 14 67 – [email protected], 14.10.2015

Ausschnitt Goms aus der Walliskarte von Sebastian MÜNSTER und Johannes SCHALBETTER 1545.

RHEIN-RHONE

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Der Walliser Anschluss an den Jakobsweg von Disentis nach Santiago di Compostela und den Franziskanerweg (ViaFrancigena) von Canterbury nach Rom, der auch durch Martigny verläuft:

Ein Pilgerweg zwischen Rhein und Rhone

Ende des letzten Jahrhunderts wurden die Pilgerwege durch die Schweiz im Netz nach Santiago di Compostela definiert. Auffällig ist dabei, dass die Wege über weite Strecken über reformiertes Gebiet geführt werden, das katholische Tessin, ein Teil der Surselva, das Urserental und das katholische Wallis dabei grösszügig «umfahren» wurden - auch bei den «Anschlusswegen».

Reformierte, die ja die Heiligenvereh-rung (das Grab des hl. Apostels Jako-bus der Ältere findet sich in Santiago di Compostela, wohin die Pilger zu seiner Verehrung hinpilgern) ange-kreidet und aus der Kirche verbannt hatten, finden vor ihrer Haustüre die Jakobswege der Schweiz.

Im Wallis, das seit mindestens 1650 Jahren ein (katholisches) Bistum ist und das das älteste Kloster beherbergt, das durchgehend in Betrieb war (St. Maurice seit 515 n. Chr.) finden sich zahlreiche Zeugnisse von Pilgertätig-keiten und Verehrung von Pilgerheili-gen, aber keinen offiziellen Pilgerweg.

Allein der Bezirk Visp zählt neben zwanzig Kirchen nicht weniger als 86 Kapellen, also über 100 Gotteshäu-ser, dazu noch zahlreiche Bildstöcke, Kapellenwege und Wegkreuze. Das Oberwallis mit 70000 Einwohnern zählt 74 Kirchen und 319 Kapellen, also pro 200 Einwohner durchschnitt-lich ein katholisches Gotteshaus. Auch wenn die Mehrzahl dieser Gotteshäu-ser nach der Refomation in Barock (im Wallis etwa um 1650-1750) ent-standen sind – also nach den grossen Pilgerzeiten – finden sich zahlreiche Pilgerspuren, besonders in Form von Statuen von Pilgerheiligen, die noch heute verehrt werden.

Das folgend beschriebene Konzept schlägt einen Pilgerweg durch das Wallis als Anschlussweg zu den offizi-ell definierten Wegen vor. Gleichzeitig kann es eine Verbindung von Disentis (Bündner Jakobsweg, Kloster, das eine starke Verbindung zum Wallis pflegte) nach St. Maurice sein.

Jakobsweg in der Schweiz

Pilgerwege in der Schweiz und Konfessionsgebiete

FrancigenaJakobswegAnschlussweg

Vorschlagneuer AnschlusswegRhein-Rhone

Franziskanerweg (links) und Jakobswege (rechts) in Europa

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Aufwand Anschluss Rhone-Route des Jakobsweges

A N N A H M E Aufwand

Kosten-Zusammenfassung (Annahmen)Arbeit/Material/SpesenKommunikation

Total

Kosten Weg/Markierung Arbeit Material

Planung 9 600

Feldarbeit 18 800

Beschilderung 67 000

Eröffnung 3 700

Total Weg/Markierung Arbeit Material 99 100 99 100

Kommunikations-Bausteine

Internet 8 000

Medienartikel 3 500

Pilgerstempel 2 500

Pilgerführer Wallis deutsch 36 400

Pilgerführer Wallis französisch 23 000

Pilgerbroschüre Rhone-Route deutsch 6 800

Pilgerbroschüre Rhone-Route französisch 3 500

Pilgerflyer klein deutsch 2 700

Pilgerflyer klein französisch 2 000

Total Kommunikations-Bausteine 88 400 88 400

Total Projekt Pilgerweg Rhone 187 500

Finanzierung Anschluss Rhone-Route Jakobsweg

V O R S C H L A G Finanzierung

Mögliche Finanierung Vorschlag

Total

Betroffene

Eigenarbeit 15 000

Private Stifter 5 000

Tourismusorg. und Gemeinden am Weg 77 500

Total Vorschlag Betroffene am Weg 97 500 97 500

Stiftungen, Sponsoren

Loterie Romande 40 000

Total Stiftungen, Sponsoren 40 000 40 000

Öffentliche Hand, Tourismusförderung

Investitionsfonds Region 50 000

Total Öffentliche Hand 50 000 50 000

Total Finanzierung Rhone-Pilgerweg 187 500

Kostenschätzung und Finanzierungsvorschlag Pilgerweg von Kloster Disentis bis Kloster St-Maurice

Unterhalt der Signalisierung durch Gemeinden und

Les Amis du chemin de St-Jacques

Erneuerung der Flyer/Broschüren

durch Beiträge Hotels/Unterkünfte für Einträge ins Verzeichnis

Einträge in Homepage jakobswege.ch direkt durch Beiträge der Betriebe

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viajacobi4.ch

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RHONE-Route Jan

Febr

uar

Mär

z

April

Mai

Juni

Juli

Augu

st

Sept

embe

r

Okt

ober

Nov

embe

r

Dez

embe

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Janu

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Mai

Juni

Juli

Augu

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Sept

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Okt

ober

Nov

embe

r

Dez

embe

r

Janu

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Febr

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Mär

z

April

Mai

Juni

Präsentation/Entscheid

Finanzierung VS

Planung

Grundlagenstudium

Kommunikation Key-Partner

Definition Standorte Wegwei.

Weg ablaufen, fotografieren

texten, Bildbearbeitung

Produktion Wegweiser

Montage Wegweiser

Kommunikation

Buchproduktion

Prospektproduktion

Journalistenpilgerwanderung

Eröffnung

20162015 17

Timing-Vorschlag zum Pilgerweg von der Furka (Disentis) zum Genfersee

Hospize (mittelalterliche Pilgerunterkünfte):

Disentis Kloster Hospental (= Hospiz) Hospiz Obergesteln «zum Loch» Hospiz Alter Spittel unter dem Simplonpass Hospiz Antoniusspital Brig Hospiz Salgesch Johanniterspittel, Kompturei Hospiz St. Leonhard Jakobshospiz Saillon Hospiz Grosser St. Bernhard auf dem St. Bernhardpass

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Infrastruktur existiert mehr oder weniger

Von Nach km rauf runter hin zurück

6.00 h

Disentis - Sedrun 9.0 360 100 2.45 h 2.30 h

Sedrun - Oberalppass 12.5 740 100 4.00 h 3.30 h

12.5 1100 200 6.45 h 5.30 h

Oberalppass - Andermatt 8.0 100 720 2.20 h 3.00 h

Andermatt - Hospental 4.0 60 40 1.00 h 1.00 h

Hospental - Realp 6.0 100 60 1.30 h 1.30 h

18.0 260 820 4.50 h 5.20 h

Realp - Furkapass 9.5 1000 100 4.00 h 3.00 h

Furkapass - Gletsch 5.5 20 700 1.30 h 2.20 h

15.0 1020 800 5.30 h 5.25 h

Gletsch - Oberwald 5.0 60 420 1.30 h 2.00 h

Oberwald - Obergesteln 5.5 120 130 1.15 h 1.15 h

Obergesteln - Ulrichen 2.5 80 80 0.40 h 0.40 h

Ulrichen - Geschinen 3.0 200 200 1.00 h 1.00 h

Geschinen - Münster 2.0 50 10 0.30 h 0.30 h

23.5 510 840 4.55 h 4.45 h

Münster - Reckingen 3.5 20 80 0.45 h 0.50 h

Reckingen - Gluringen 2.5 50 50 0.40 h 0.40 h

Gluringen - Blitzingen 4.5 170 200 1.15 h 1.15 h

Blitzingen - Ernen 7.5 200 300 2.00 h 2.00 h

18.0 440 630 4.40 h 7.15 h

Ernen - Grengiols 7.0 250 450 2.00 h 2.15 h

Grengiols - Mörel 4.5 120 350 1.20 h 1.30 h

Mörel - Naters 8.0 400 500 3.00 h 3.00 h

Naters - Brig-Glis 2.2 20 20 0.30 h 0.30 h

21.7 790 1‘320 6.50 h 6.35 h

Brig-Glis - Visp 10.0 30 60 2.20 h 2.20 h

Visp - Ausserberg 4.5 370 20 1.30 h 1.15 h

Ausserberg - Raron 4.5 20 350 1.15 h 1.30 h

Raron - Gampel 6.5 50 50 1.30 h 1.30 h

25.5 470 480 6.35 h 5.50 h

Gampel - Turtmann 4.0 20 20 1.00 h 1.00 h

Turtmann - Unterems 2.2 300 0 1.15 h 0.45 h

Unterems - Agarn 3.0 50 350 1.00 h 1.15 h

Agarn - Leuk 4.0 200 50 1.10 h 1.00 h

Leuk - Salgesch 6.0 220 350 1.40 h 1.50 h

19.2 790 770 6.05 h 6.20 h

Salgesch - Sierre 5.0 150 200 1.20 h 1.20 h

Sierre - St-Leonhard 11.5 400 420 3.15 h 3.15 h

St-Leonhard - Sion 6.0 200 150 1.45 h 1.45 h

22.5 750 770 6.20 h 6.15 h

Sion - Vetroz 8.0 200 250 2.30 h 2.30 h

Vetroz - Ardon 4.0 130 130 1.10 h 1.10 h

Ardon - Chamoson 3.4 170 40 1.00 h 0.55 h

Chamoson - Leytron 3.3 50 130 0.45 h 0.50 h

Leytron - Saillon 2.7 100 150 0.45 h 0.50 h

21.4 650 700 6.10 h 4.30 h

Saillon - Fully 7.8 220 220 2.20 h 2.20 h

Fully - Martigny 6.8 100 150 2.00 h 2.10 h

14.6 350 370 4.20 h

km Aufstieg Abstieg Zeit Zeit ret.

Total 211.9 7‘100 7‘700 63:00h 63:45h

Pilgerheilige im Wallis:

Jesus, der Pilger

hl. Maria die Pilgerin (Reisende in allen Lebenslagen)

hl. Jakobus der Pilgerapostel (Jakobus der Ältere, in Santiago beigesetzt ist)

hl. Raphael der Pilgerengel (Erzengel, Altes Testament, begleitet Tobias)

hl. Rochus (14. Jh.) heilte viele Pestkranke auf dem Pilgerweg nach Rom

hl. Christophorus trägt das Jesuskind über den Fluss

hl. Franz-Xaver der Jesuit, hat Asien missioniert

hl. Nikolaus von Myra (hl. Nikolaus 6. Dezember, pilgerte ins Heilige Land)

hl. Bernhard von Menton Kloster auf dem Grossen St. Bernhard gebaut, Hospiz für Pilger

hl. Petronilla (Glocke Fiesch-Lauterbrunnen, Römerin frühchristl. Märtyrerin)

hl. Wendelin (6./7. Jh. Königssohn, Schweine-hirte auf dem Weg nach Rom)

hl. Martin von Tours Patron der Reisenden

Heute ist es einfacher zu Pilgern: Gute, von den Gemeinden gepflegte Wege und Markierungen, zahlreiche Unterkünfte am Weg und gute Klei-dung zu vernünftigen Preisen.

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Viele Pilgerzeugnisse auf der Rhein-Rhone-Route

Pilgerzeugnisse in der Surselva, im Urseren- und oberen Rhonetal

Neben dem heiligen Jakobus dem Älteren (Apostel), dessen Grab sich im spanischen Compostela findet, gibt es im Oberwallis noch zahlreiche andere Pilgerheilige wie Christophorus, Nikolaus oder Franz-Xaver. Auf der Grund-lage einer Idee von Maximilian Bogner, Rosenheim (D) gehen wir den Pilgerzeugnissen von Disentis bis Martigny nach. Gleichzeitig zeigen wir Übernachtungsmöglichkeiten auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Wegvorschlag von Disentis (Anschlussweg Jakobsweg) nach Martigny (Franziskanerweg, der bei Lausanne den Jakobsweg kreuzt)

RHEIN-RHONE

Pilgerwege in der Schweiz und Konfessionsgebiete

FrancigenaJakobswegAnschlusswegNeu VS UR GR

Ein «katholischer» Anschllussweg an den Jakobsweg, der drei Kulturen und drei Kantone verbindet. Der Rhein-Rhone-Pilgerweg ist gespickt mit Pilgerzeugen in Form von Statuen, Kapellen, Kirchen und Hospiznachweisen.

Der Südost-Anschluss des Jakobs-weges in der Schweiz trifft in Mus-tair im Ofental ein, führt übers En-gadin bis Chur und von dort das Vorderrhein-Tal hinauf bis Disentis. Und statt über den Oberalppass ins Wallis biegt der Jakobs-An-schlussweg bei Sedrun über den Chrüzlipass ab Richtung Vierwald-stättersee, wo er in den offiziellen Jakobsweg einmündet.

Unsere Absicht ist es, den Anschluss von Disentis/Sedrun weiterzuziehen über Uri ins Wallis und von dort das Tal hinunter bis Martigny, wo der Anschlussweg auf den Franziska-nerweg von Canterbury nach Rom trifft, der in Lausanne mit dem Ja-kobsweg kreuzt.

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Disentis-Sedrun zählt zahlreiche Gasthäuser und Unterkünfte.

http://www.disentis-sedrun.ch/hotels.html

Das Benediktinerkloster Disentis, welches früher Jakobuspilger beher-bergte (Hospiz), hatte eine Jakobs-bruderschaft und war ein Treffpunkt für Jakobspilger.

Die Höhen hinauf zum Oberalppass sind voller Pilgerheiligen:

Auf der nördlichen Seite hat die Ma-rienkirche Acletta eine Pilgerdarstel-lung, die Jakobskapelle von Cuoz, die sich wie eine Marienkirche gibt, zeigt Jakobus d. Ä. am Hochaltar, und die Kirche von Segnas ist dem hl. Ro-chus geweiht, die Kirche von Mompe Tujetsch dem hl. Nikolaus.

Die Vigiliuskirche von Sedrun hat Jakobus am rechten Seitenaltar, und an dieser Kirche gab es auch ein Jako-busgemeinschaft.

Auf der Südseite des kurzen Tales in Mompe Mendel ist die Kirche St. Va-lentin geweiht, und die Luciuskirche von Cavorgia hat eine Jakobsglocke im Turm, während in Surrein in der Antoniuskirche Jakobus am linken Seitenaltar steht.

In der Marienwallfahrtskirche in Camischolas steht am rechten Sei-tenaltar als Assistenzfigur ein Pilger-heiliger im Mönchsgewand, und in Rueras ist die Pfarrkirche St. Jakobus und Christophorus geweiht.

Es folgt an der Strasse die Kapelle St. Brigitta, in Selva die Valentinus-Kir-che und in Tschamut die Nikolaus-Kirche.

Also keine Kirche ohne einen Pilger-hinweis von Disentis bis zu den Ser-pentinen vor dem Oberalppass!

Von Disentis zum Oberalppass (GR) Pilgerzeugen Unterkünfte

Kloster/Hospiz und Jakobsbruder-schaftin Disentis

Jakobskapelle in Cuozmit Jakobus d. Ä. am Hochaltar

hl. Rochus Kirche in Segnas

hl. Nikolaus Kirche in Mompe Tujetsch

Jakobus am rechten Seitenaltar und Jakobusgemeinschaft in Sedrun

Jakobsglocke in Cavorgia

Jakobus am Seitenaltar in Surrein

Pilgerheiliger im Mönchsgewand in Camischolas

Pfarrkirche St. Jakobus und Chris-tophorus geweiht in Rueras

Nikolaus-Kirche in Tschamut

Disentis-Sedrun zählt zahlreiche Gasthäuser und Unterkünfte.

http://www.disentis-sedrun.ch/hotels.html

Disentis-Sedrun zählt zahlreiche Gasthäuser und Unterkünfte.

http://www.disentis-sedrun.ch/hotels.html

Disentis-Sedrun zählt zahlreiche Gasthäuser und Unterkünfte.

http://www.disentis-sedrun.ch/hotels.html

Disentis-Sedrun zählt zahlreiche Gasthäuser und Unterkünfte.

http://www.disentis-sedrun.ch/hotels.html

Disentis-Sedrun zählt zahlreiche Gasthäuser und Unterkünfte.

http://www.disentis-sedrun.ch/hotels.html

Hotel Piz CalmotOberalppass6490 AndermattTel. +41 (0)81 949 12 [email protected]

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http://www.andermatt.ch/de/map-unterkunft/hostels bietet verschiedene günstige Unter-künfte wie auch Schlafen im Stroh

In Andermatt findet sich keine Pilger-spur.

Aber in Hospental steht an der Karl-Borromäus-Kirche der Spruch: „Hier trennt der Weg, / o Freund wo gehst du hin? / Willst du zum ew’gen / Rom hinunter ziehn? / / Hinab zum heil’gen Köln, / zum deutschen Rhein. / nach Westen, / weit in’s / Frankenland hinein?“

Und in der Kirche Mariae Himmel-fahrt in Hospental stehen im Auszug des hohen linken Seitenaltares oben als Assistenzfiguren St. Jakobus und Christophorus.

Und in Zumdorf vor dem Furkapass ist die Kapelle dem hl. Nikolaus ge-weiht, die auch noch eine Pilgerfigur auf der rechten Seite hat: St. Josef oder St. Jakobus. Also weist der Hin-terrhein und das Reusstal den Pilger westwärts zum Furkapass.

Von Realp mit der Kirche Hl. Kreuz ist der Wanderweg hinauf zum Pass eine Strecke von vier Stunden, ebenso auf der anderen Seite von der Wall-fahrtskirche Hl. Kreuz zu Oberwald.

Der Übergang über den Furkapass stellt heute als Wanderweg ebenso eine Tagestrecke dar wie früher für die Säumer.

Durch das Urserental (UR) Pilgerzeugen Unterkünfte

Pilgerspruch an der Kapelle in Hospental (der Name Hospental stammt von Hospiz)mit Jakobus d. Ä. am Hochaltar

St. Jakobus und Christophorus in der Pfarrkirche in Hospental

Kapelle hl. Nikolaus in Zumdorf

Kirche Hl. Kreuz in Realp

Urner Ski- und WanderheimGotthardstrasse 96, 6493 HospentalTel. +41 (0)41 887 16 86, [email protected]

Jugendherberge HospentalGotthardstrasse 31, 6493 HospentalTel. +41 (0)41 887 04 [email protected]

diverse weitere Unterkünfte in Hospental unter http://www.andermatt.ch/de/map-unter-kunft/hostels

Restaurant Zum DörfliZumdorf6493 HospentalTel. +41 (0)41 887 01 [email protected]

Hotel des Alpes, Furkastrasse, 6491 RealpTel. +41 (0)41 887 11 [email protected]

Hotel Post, Furkastrasse, 6491 RealpTel. +41 (0)41 887 15 [email protected]

Hotel TiefenbachAm Furkapass, 6491 RealpTel. +41 (0)41 887 13 [email protected]

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Hotels in Oberwald

HOTEL ALPENHOF ***+41 (0)27 973 33 60 [email protected]

Hotel Furka+41 27 973 11 [email protected]

Hotel Tannenhof+41 (0)27 973 16 51 [email protected]

Hotel Ahorni41 (0)27 973 20 [email protected]

Sporthotel Oberwald+41(0)[email protected]

Hotel Grimsel3988 Obergesteln+41 (0)27 973 11 [email protected]

Hotel Hubertus****3988 Obergesteln027 973 28 [email protected]

Hotel Walser3988 Ulrichen+41 (0)27 973 21 [email protected]

Hotel-Restaurant Astoria3988 Ulrichen+41 (0)27 973 12 [email protected]

Hotel Nufenen3988 Ulrichen, Wallis+41 27 973 16 [email protected]

Hotel Alpina3988 Ulrichen +41 27 973 13 [email protected]

Hotel Restaurant Landhaus3985 Münster-Geschinen+41 (0)27 973 22 73 [email protected]

Hotel Croix d‘Or & Poste 3985 Münster+41 27 974 15 15 info@hotel...

Hotel Diana3985 Münster VS 027 973 18 [email protected]

Kurz vor Oberwald am Beginn des Wallis steht bei der ersten Anhöhe die Nikolauskapelle, und in Oberwald, dem ersten Ort steht im Ortsteil Un-terwassern die Christophoruskapelle. Oberwald hat aber an der Passtrasse seine Wallfahrtskirche Hl. Kreuz, in der wir eine spätgotische Wandmale-rei mit St. Ägidius finden.

Die Martinskirche in Obergesteln zeigt keine Pilgerspur, aber im be-nachbarten Ort Ulrichen steht die Kirche St. Nikolaus, ein neuklassi-scher Bau, dessen Vorgängerbau von 1334 an die Wallfahrt zum Kirchen-patron, dem Hl. Nikolaus empfing. In bei der Kapelle St. Anna im Ortsteil Zum Loch, wo wir die seltene Dar-stellung von St. Nepomuk als Pilger antreffen, stand einst eine Taverne mit Gästehaus (Hospiz) und ein Bad. Durch das Ägenetal kamen die Säu-mer vom Griespass, auch bei tiefem Schnee, und stiegen nach Oberwald und halb den Furka hinauf, um gegen Norden über den Grimselpass in die Innerschweiz zu gelangen. Hier kreuzt auch der von Meiringen in der Zental-schweiz nach Domodossola führende Walserweg, die ViaSbrinz.

In Münster in Maria Himmelfahrt finden wir im gotischen Flügelaltar von 1500 Jakobus im Pilgergewand mit Stab in der Apostelreihe zwischen Tabernakel und den grossen Altarfi-guren. Am linken Seitenaltar steht der hl. Dominikus mit Pilgerstab in der

Vom Furkapass nach Münster Pilgerzeugen Unterkünfte

ChristophoruskapelleWallfahrtskirche Hl. Kreuz, St. Ägidiusin Oberwald

Kirche St. NikolausKapelle St. Anna mit St. Nepomuk als Pilgerin Ulrichen

Maria HimmelfahrtJakobus im Pilgergewand mit Stab hl. Dominikus mit Pilgerstabin Münster (früher «Monasterium»=Kloster)

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Hotel Blinnenhorn.ch3998 Reckingen-Gluringen027 974 25 [email protected]

Hotel Glocke3998 Reckingen+41 27 974 25 50 Hotel Tenne3998 Reckingen-Gluringen+41 (0)27 973 18 [email protected]

Hotel Joopi3998 Reckingen027 974 15 [email protected]

Hotel Wallisersonne3998 [email protected]

Hotel Weisshorn3989 Grafschaft027 973 24 [email protected]

Hotel Castle3989 Blitzingen 027 970 17 [email protected]

Taverne zum Guten Freund3989 Blitzingen027 971 11 77

Jugendherberge Fiesch027 970 15 [email protected]

Hotels in FieschHotel Park 027 971 13 66Hotel Kristall 027 971 17 17Hotel des Alpes 027 971 15 06Hotel Alpenblick Wellnesshotel 027 970 16 60Hotel Christania 027 970 10 10Hotel Schmitta 027 970 10 20

Hotel Drei Tannen3989 Niederwald 027 971 11 [email protected]

Hotel Moosji 3995 MühlebachTelefon 027 971 14 41E-Mail [email protected]

In Reckingen, der Kirche Mariae Ge-burt finden wir Franz Xaver am Hoch-altar und Jakobus d. Ä. im Apostolei-on, ruhend an einem Stein, den Hut abgelegt und den Stab ablegend, ähn-lich wie oft Goethe dargestellt wird.

Während in der Wallfahrtskirche U. Lb Frau auf dem Ritzinger Feld kein Pilgerheiliger gefunden wird, steht am Ortseingang von Biel eine Nothelfer-kapelle und im Ort die Kirche St. Jo-hann Ev., in dessen Hochaltar 11 Apo-stel mit Maria zwischen gewundenen Säulen in drei Stockwerken stehen, den Pilgerpatron Jakobus im obersten Stockwerk als grössere Mittelfigur mit Pilgerstab und Muschel am Hut.

Über Selkingen mit Markuskapelle und Blitzingen mit der Kirche Maria, Hilfe der Christen, nach Niederwald mit der Kirche St. Theodul (Theodul ist der Diözesanheilige als ehemaliger Gründungsbischof von Sitten).

Von dort führt die Kantonsstrasse di-rekt nach Fiesch, wo wir in der Klos-terkapelle des Hl. Augustinus und der 14 Nothelfer ein sehr schönes Christo-phorusbild sehen: die Nothelfer sind auf je 14 eigene Bilder verteilt.

Aber der Alte Weg führte nicht von Niederwald am Steilhang des Ta-les wie die heutige Kantonsstrasse entlang, sondern auf der Südseite über die Anhöhe von Ernen. Schon in Niederwald steht auf dieser Seite die Kapelle zu den 14 Nothelfern, in Steinhaus dann trifft man auf das Dorf Mühlebach mit uralten Holzhäusern, dem Geburtshaus von Kardinal Mat-häus Schiner ( t 1551), ein wahres be-lebtes Museumsdorf.

Danach kommt auf die Höhe nach Ernen.

Von Münster nach Ernen Pilgerzeugen Unterkünfte

Kirche Mariae Geburt Franz XaverJakobus d. Ä. Hut, Stabin Reckingen

Pilgerpatron Jakobus mit Pilgerstab und Muschel am Hutin Biel

Christophorusbild in der Klosterkapellein Fiesch

Christophorusstatue in der Kapelle der 14 Nothelferin Niederwald

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Danach kommt auf der Höhe nach Er-nen, einer schon im 11. Jh. bestehen-den Grosspfarreikirche, die Kirche St. Georg und Valentin. In dieser Kirche mit gewaltig grossen Altären finden wir in einer spätgotischen Wandmale-rei auf der Nordwand die Darstellung von St. Jakobus d. Ä. im Pilgergewand. Und es sind auch noch die Flügel ei-nes gotischen Nothelferaltares an der Nordwand angebracht. Darin finden wir St. Christophorus und St. Nikolaus und St. Eustachius mit Pilgerstab und Muschel am Hut., ebenso den Hl. Anto-nius, den Einsiedler mit Pilgerstab und Muschel am Hut.

Der Altweg führt dann über Aus-serbinn mit der Kirche St. Theodul zur «Römerbrücke» über die Binna, die aber aus dem frühen Mittelalter stammt.

Nach der Römerbrücke trifft man in Hockmatten in der Kirche St. Remi-gius wieder auf Jakobus d. Ä. im Pil-gergewand. Und in Bächerhyschere in der Kapelle Mariae Opferung auf Christophorus im Pilgergewand.

Dann führt der Weg hinab nach Gren-giols mit seiner neoromanischen Kir-che St. Peter. Im alten barocken Sei-tenaltar der Vorgängerkirche steht St. Christophorus. Der Ort soll schon zur Römerzeit eine wichtige Station ge-wesen sein: Grengiols kommt von lat. «graniola», das bedeutet zu den Spei-chern. Tatsächlich war der Ort mit vielen Speicherhütten ausgestattet. In der Pfarrchronik gibt es aber eine Ja-kobslegende: Auf der gegenüberliegen-den Seite, wo die Kantonsstrasse in reichen Kurven die hohe Talschwelle herabkommt, dem so genannten Mons Dei (heute kurz Deisch) soll, so berichtet die Pfarrchronik, Jakobus der Bevölkerung von Goms gepredigt haben.

Von Ernen nach Brig-Glis Pilgerzeugen Unterkünfte

St. Jakobus d. Ä. im Pilgergewand St. Christophorus und St. Nikolaus und St. Eustachius und Hl. Antonius, den Einsiedler mit Pilgerstab und Muschel am Hutin Ernen

Jakobus d. Ä. im Pilgergewand Kirche St. Remigius in Hockmatten in Grengiols

Christophorus im Pilgergewand Kapelle Mariae Opferungin Bächerehischere in Grengiols

St. Christophorus Kirche St. Peter in Grengiols

Christophoruslegende in Grengiols

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Im engen Tal führt die Kantonsstrasse ab Grengiols nach Brig, vorbei an der immer noch, trotz hohem Verkehrs-aufkommen, besuchten Wallfahrts-kapelle Marie Sieben Schmerzen von Bitsch.

In Naters zu dem auch das Safrandorf Mund gehört, geht man auch von der Hypothese aus, dass Pilger im 14. Jahr-hundert von Santiago de Compostela Zwiebeln von Spanien her einführten, Dort wird bis auf den heutigen Tag der hl. Apostel Jakobus der Ältere verehrt. Anlässlich der Errichtung des Rekto-rates ist die im Jahre 1348 erbaute Ka-pelle von Mund dem hl. Jakobus d.Ä. geweiht worden. Die Pfarrei Mund ist heute eine «Jakobus-Pfarrei»

Im Landesmuseum in Zürich steht eine Christophorus-Statue des heute noch sehr eindrücklichen Beinhauses von Naters.

In Brig, wo von Italien die Säumer über den Simplon herkamen, finden wir das Antoniusspital, das, wie eine Tafel erklärt, zugleich auch Hospiz für Pilger war. In Brig finden wir aber in keiner der fünf Kirchen einen Pilger-heiligen.

Um so mehr erfreut, dass in der Ma-rienwallfahrtskirche zu Glis «Unsere Lb. Frau auf dem Gilsacker» ein Kir-chenfenster St. Jakobus d. Ä. im Pil-gergewand zeigt. Aber auch in der Su-persaxo-Kapelle am Annaaltar finden wir zweimal Jakobus den Älteren: als Kind vor der sitzenden Maria Salome innerhalb der heiligen Sippe und als Apostel bei der Verklärung auf dem Berg Tabor.

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Von Ernen nach Brig-Glis (Fortsetzung) Pilgerzeugen Unterkünfte

Wallfahrtskapelle Maria Sieben Schmerzen in Bitsch

Jakobus-KapelleJakobus-Pfarreiin Mund

Christophorus-Statue des Beinhau-ses von Naters im Landesmuseum in Zürich

Antoniusspital als Hospiz für Pilgerin Brig

Kirchenfenster St. Jakobus d. Ä. im Pilgergewandund 2 x Jakobus der Älterein der Supersaxo-Kapellein der bedeutendsten Marien-Wallfahrtskirche des Wallis in Glis

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In Visp findet sich die Pfarrkirche St. Martin, dem Patron der Reisenden. Zudem stand hier ein Hospiz (Spittel, Spittelgasse, das heutige Jugendhaus) und eine Suste (Pflanzetta), die für Mitte 14. Jh. für den Verkehr nach Ita-lien gebaut wurde.

Unterhalb von Ausserberg führte der Weg vorbei an der Kapelle «Maria vom Guten Rat» und über St. German mit der gleichnamigen romanischen Kirche, vorbei an der Kapelle St. Anna zum Burgberg von Raron: Dort oben steht die gotische Kirche St. Roman. In ihr sehen wir Jakobus im jüngsten Gericht mit Muschel, Pilgerhut und Pilgerstab. Sehenswert ist auch die Felsenkirche darunter im Burgberg, die dem hl. Erzengel Michael geweiht ist und erst in jüngster Zeit, 1974, in Tunnelbautechnik gefertigt wurde.

Von Raron führt der Weg nach Nie-dergesteln mit der Kirche St. Ma-ria aus dem 12. Jh. In Steg steht die Kirche Hl. Familie, erbaut 1913, mit einem Fenster, das Franz Xaver im Pil-gerwand mit Muscheln an der Schulter und mit Pilgerstab in der Hand zeigt.

Über den Lonzabach hinweg kommt man nach Gampel, dessen erstes kirchliches Gebäude eine Hl. Kreuz-kapelle war, die heutige Kirche St. Theodul zeigt Jakobus d. Ä. in einem modernen Kirchenfenster.

Von Brig-Glis nach Gampel Pilgerzeugen Unterkünfte

Jakobus im jüngsten Gericht mit Muschel, Pilgerhut und Pilgerstab in der Kirche St. Roman in Raron

Pfarrkirche St. Martin in Visp

Hospiz (Spittel) in Visp

Franz Xaver im Pilgerwand mit Muscheln an der Schulter und mit Pilgerstab in der Hand in einem Fenster der Kirche Hl. Familiein Steg

Jakobus d. Ä. in einem modernen Kirchenfensterder Kirche St. Theodulin Gampel

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Niedergampel mit seiner Liebfrauen-kirche gehört zur Pfarrei Erschmatt. Da die Rhone hier im Tal sehr flach ist und Altwässer anzeigt, ist anzuneh-men, dass der alte Weg von Gampel hinauf nach Bratsch und über Brun-nen nach Leuk führte.

Turtmann auf der anderen Seite war ein wichtiger Sustenort (Durchgangs-ort für Saumpfade) und lag im Hoch-mittelalter an einer Transitstrasse durch das Rhônetal, die von Brig über Visp und Turtmann führte.

Oberhalb Trutmanns steht die Bartho-lomäuskirche von Unterems, die Jako-bus d. Ä. am linken Seitenaltar zeigt. Der Pilger strebte abseits der Transits-trasse der Stadt Leuk entgegen, zum ersten Mal 515 n. Chr. urkundlich genannt, und als Knotenpunkt des Ost-West und des Süd-Nordverkehrs bis zur Errichtung der Eisenbahn ein wichtiger Handelsplatz.

Kommt der Pilger die Höhenstrasse von Bratsch her nach Leuk, dann ist er schon auf der Höhe des Bischofs-schlosses, des ehem. Sommersitzes, und der Kirche St. Stephan. In dieser Kirche finden wir das frühgotische Fragment einer Christophorus-Dar-stellung. Leuk hatte auch ein Hospiz.

Die Hochstrasse führt von Leuk über Varen mit der Pfarrkirche «Mariae Sieben Schmerzen» nach Salgesch zur Wallfahrtskirche St. Johann Bapt. Das Gandenbild dort ist eine Darstel-lung der Enthauptung Johannes des Täufers. Und ein Kirchenfenster er-zählt noch von der der Zeit um 1260 n. Chr., als Salgesch eine durch die Jo-hanniter geführte Herberge für Pilger und Reisende hatte. Die nächste derar-tige Herberge war das alte Hospiz auf dem Simplonpass.

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Von Gampel nach Salgesch Pilgerzeugen Unterkünfte

Christophorus-Darstellungin der Kirche St. Stephanin Leuk-Stadt

Wallfahrtskirche St. Johann Bapt.Salgesch hatte um 1260 eine durch die Johanniter geführte Her-berge für Pilger und Reisende. Teile dieser «Kompturei» wurden vor 10 Jahren renoviert. Darin ist heute das Museum des Naturparks Pfyn-Finges.Die nächste derartige Pilger-Her-berge war das alte Hospiz auf dem Simplonpass.

Jakobus d. Ä. in derBartholomäuskirche vonin Unterems

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Von Sierre nach Sion Pilgerzeugen Unterkünfte

Die Strasse führt hinunter nach Si-erre/Siders: mit den Kirchen St. Ka-tharina, Hl. Kreuz und St. Maria.

Ab Sierre, wo jetzt französisch ge-sprochen wird, ist das Tal breit und auf beiden Seiten der Rhone finden sich Dörfer. In Chalais ist in St. Gallus ein Kirchenfenster mit dem Hl. Chris-tophorus, es folgt Granges mit «St. Stephan», Grone mit «St. Marcel» und Bramois «Hl. Kreuz». Auf der anderen Talseite Corin mit «St. Michael», Ol-lon mit «Mariae Opferung», Flanthey mit «St. Clemens» und

St-Leonhard mit «St. Leonhard» und einer ehemaligen Kapelle St. Nikolaus mit Hospiz.

Erst in Sion/Sitten ist wieder ein Ja-kobus zu entdecken: In der ehem. Ka-nonikerkirche Notre-Dame-de Valère sieht man im Chor vom 14. Jh. in der Apostelreihe, sehr ausgebleicht in den Farben, St. Jakobus mit Stab und Ta-sche.

Kirchen Hl. Kreuz und St. Maria in Sierre/Siders

Kirchenfenster mit dem Hl. Christo-phorus in Chalais

«Hl. Kreuz»-Kirche in Granges

Kapelle St. Nikolaus mit Hospiz in St-Leonhard

Jakobus d. Ä. in derValeria-Kirche vonSion

Der Walliser Weinweg streift optimal die Hanggemeinden von Leuk bis Martigny und könnte sowohl Wegtech-nisch wie in der Signalisation als Grundlage für den Jakobs-Anschlussweg dienen. Bis zur Rhonekorrektion von 1865 konnte die Walliser Rhoneebene nur mühsam durchwandert werden, weshalb die Siedlungen am Hang gebaut wurden. Der südgerichtete Hang war dabei ideal und so finden wir hier viele historische Ortskerne.

Hotel Central3951 / Agarn+41 27 473 14 [email protected]

Diverse Unterkünfte sind zu finden unterhttp://www.sierretourisme.ch/tourismus/ho-tels.html

Hotels in Sierre/Siders:- Casino, 027 451 23 93- Promenade 027 456 34 04- de la Poste 027 456 57 60- Le Terminus, De Courten, 027 455 13 51- La Promenade, 027 456 34 04- Atlantic 027 455 25 35

Bed and Breakfast in Sierre- Gillioz, et Masserey 027 565 44 00- Lenggenhager Brigitte 079 738 52 21- Castel de Daval 079 781 95 23- Joris 027 455 19 39

AUBERGE RIVE-GAUCHE Route du Moulin, 3977 Granges027 458 34 74

Hotel des Vignes, Rue du Pont 91958 Uvrier/St. Leonhard027 203 16 71 [email protected]

Auberge de Jeunesse, rue de l‘Industrie 2, Sion 027 323 74 70, [email protected]

Bed and Breakfast Au pigeonnier Liberek Brigitte, rue du Vieux-Collège 61950 Sion, 079 385 00 [email protected]

Bed and Breakfast Le Gîte des IlesBrunetti Marie Jeanne, rte des Iles 110, Sion076 372 63 14 [email protected]

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In der Cathedrale-Notre-Dame-du-Glarier in der Altstadt steht Jako-bus auf dem linken Seitenaltar und Rochus als Assistenzfigur auf dem Hochaltar. In der Sakristei hängt ein ehemaliges Altarbild aus einer kleinen Kapelle: Jakobus in Spanien mit zwei Szenen im Hintergrund, predigend in Spanien und seine Enthauptung.

Wieder ist das Tal sehr flach, daher führt die Hauptstrasse heute noch über die Anhöhe auf der Nordseite: In Conthey steht oberhalb des Ortes die Pfarrkirche des Pilgerheiligen St. Severin.

In Vetroz ist die Kirche Maria Magda-lena geweiht und in Ardon den beiden Johannes.

Während in Chamoson die Pfarrkir-che St. Andreas oben am Berghang steht, findet sich unten im Tal eine romanische Peterskirche. Auf der an-deren Flussseite steht die Laurentius-kirche von Riddes.

In Leytron auf der Nordseite ist die Kirche dem Hl. Martin geweiht und

auf am Weg nach Saillon trifft man zuerst mit Blick auf den Burgberg die alte Kapelle St. Laurentius. Erst am Burgberg von Saillon mit der Kirche St. Katharina und Laurentius auf dem Weg dorthin treffen wir auf Jakobus: Da steht an der Rue St. Jacques das Hotel St. Jacques und das Pfarrhaus St. Jacques war ehemals ein Hospiz für die Pilger.

Von Conthey nach Saillon Pilgerzeugen Unterkünfte

Pilgerheiliger St. Severin als Patron der Pfarrkirche vonConthey

Romanische Peterskirche in St. Pierre de Clages (Riddes)

Kirche des Reiseheiligen Hl. Martin in Leytron

Rue St. Jacques inSaillon

Hotel St. Jacques in Saillon

Das Pfarrhaus St. Jacques war ehe-mals ein Hospiz für die Pilger inSaillon

Auberge Buffet de la Gare1964 Conthey, 027 346 14 78

Hotel Pas de Cheville, route de la Morge 211964 Conthey 027 346 51 [email protected]

Bed and Breakfast in Vétroz - Stieger, Emile et Anina 027 346 23 24- Schroeter Chantal, 027 346 58 40- Moren Madeleine 027 346 17 63- Gîte rural des Vergers 079 104 59 89

Hotel OH!Berge PlanevillePlane-Ville 24, 1955 Chamoson/VS 027 306 60 30

Bed and Breakfast Crittin Robyrue de l‘Eglise 9 , 1955 St-Pierre-de-Clages/VS027 306 37 51

Hôtel des Bains de Saillonroute du Centre Thermal 14, 1913 Saillon027 743 11 11 [email protected]

Relais de la Sarvaz SA, rest.-pensionroute de Fully 100, 1913 Saillon/VS027 744 13 89, [email protected]

Bed and Breakfast Saillon- Restaurant de la Tour, 027 744 10 98- Ribordy Jean-Jacques, 027 744 10 21

Hôtel Castel, Rue du Scex 38, 1950 Sion027 527 21 00, [email protected]

Hôtel Elite, Av. du Midi 6, 1950 Sion027 322 23 61, [email protected]

Ibis Sion Est, avenue du Grand-Champsec 211950 Sion, 027 205 71 00, [email protected]

Hotel du Rhône, Ba-Chi-Bou, rue du Scex 10. Sion, 027 322 82 91, [email protected]

Jakobus in Spanien, Altarbild in derSakristei der Kathedrale vonSion

Jakobus d. Ä. in derKathedrale vonSion

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Es folgen jetzt grössere Orte wie Ma-zembroz, Fully und Branson.

In Martigny in der «Pfarrkirche», der alten Hauptkirche der Stadt, «Maria Heimsuchung», findet sich in einer der Nischen die Figur eines Heiligen mit Pilgerstab. Leider ist die Identität der Figur nicht zu erfahren.

Hier in Martigny treffen wir auf den Franziskanerweg, den zweiten gros-sen Pilgerweg von Europa, von Can-terbury nach Rom.

Von Martigny nach St-Maurice Pilgerzeugen Unterkünfte

Bis zur nächsten Talenge ist der Weg beiderseits zu beschreiten:

Auf der Westseite die Orte Vernayaz mit der Kirche Mariae Geburt, Evi-onnaz mit der Kirche St. Bernhard.

An der Ostseite Dorenaz mit der Kir-che U. Lb. Frau, Colonges mit der Ka-pelle St. Anna und vor der Talenge La-vey. Wo findet sich ein Pilgerhinweis? In Evionnaz trägt St. Bernhard einen Pilgerstab und in Dorenaz stand ab 1300 ein Jakobsspital.

Zum Abschluss gelangen wir zur der Enge St.-Maurice mit der Pfarrkirche St. Sigismund. In der Nähe von St.-Maurice wurde Mauritius, der An-führer der thebäischen Legion geköpft und später heilig gesprochen. Bischof Theodor (386 erwähnt, heute besser bekannt unter dem Namen Theodul oder Joder), der erste Bischof des Wal-lis, soll seine Gebeine am steilen Fels beim heutigen St. Maurice bestattet haben. Auf diesem Grab wurden die Kathedrale und das Kloster von St. Maurice gebaut. Heute findet sich dort das Museum des Kirchenschatzes.

Figur eines Heiligen in mit Pilger-stab in der Pfarrerkirche von Martigny

Hôtel de Fully, 027 746 30 [email protected]

Bed and Breakfast in Fully:- Granges Jacqueline, 027 746 16 08- Taramarcaz Danielle & Nicolas 027 746 25 09

Hotel Cascade, route Cantonale, Vernayaz

Hôtel de la Gare, place de la Gare 1, Vernayaz

Hotel Pont du Trient, 1904 Vernayaz

Bed and Breakfast, Rêves Gourmandsrue des Sondzons 22, 1904 Vernayaz

Hôtellerie FranciscaineAntoine de Quartery 1, 1890 St-Maurice

Hotel Garni Inter-Alprte Cantonale / Bois Noir, 1890 St-Maurice

Hôtel de la Dent-du-Midiavenue du Simplon 1, 1890 St-Maurice

Hôtels in Martigny- du Forum, 027 722 18 41, [email protected] Vatel, 027 720 13 13, [email protected] Porte d‘Octodure, 027 722 71 21 [email protected] Alpes & Rhône 027 722 17 17 [email protected] Forclaz Touring, 027 722 27 01- Hôtel du Stand, [email protected] Motel des Sports, [email protected] Hôtel de la Poste, 027 722 14 44

Bed and Breakfast in Martigny:- Midi Guestrooms, 027 722 96 52- Le Jardin de Kabîr, 027 722 03 08

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In St.-Maurice steht heute im Ort ein neu gebautes Foyer St. Jacques. An den Felsen der Talenge geduckt steht an der Westseite die Klosterkirche der Au-gustiner-Chorherren von St.-Maurice. Heute noch ist es eine Wallfahrtstät-te wie es sie seit dem Mittelalter war: Kopfreliquiar des hl. Candidus, Mauri-tius-Schrein, Sigismund-Schrein, Nan-telmus-Schrein, und seit neuester Zeit die Reliquien der Heiligen Charles Lwanga und Mathias Milumba, der ugandischen und kongolesischen Märtyrer. Der Besuch der Ausstel-lung, die zum 1500-Jahr-Jubiläum des Klosters im Jahr 2015 neu eingerichtet wurde, ist sehr empfehlenswert.

Von St-Maurich nach Aigle Pilgerzeugen Unterkünfte

Nach der kleinen Talenge ist das Tal breit bis zum Genfer See. Es folgen auf der Westseite Massongex mit der Kirche St. Johann Baptist, Monthey mit Kirche St. Silvester und der Kir-che Maria Immaculata, Collombey le Grand mit der Kirche St. Deside-rius, Muraz mit Kirche St. Andreas, Vionnaz mit Kirche Mariae Himmel-fahrt, Vouvry mit Kirche St. Hippo-lyth.

Auf der Ostseite mit reformierte Kir-che in Lavey (Pfarrei war immer ab-hängig von St.-Maurice) und Bex mit der Kirche St. Clemens, Ollon mit Kirche St. Viktor, Aigle mit der Kirche

St. Mauritius (mit ehem. Priorat), Ro-che mit neuer Kirche St. Maria und Rennaz mit reformierter Kirche.

Die Römerstrasse ging wahrschein-lich auf der Ostseite, denn sowohl in Aigle steht die im Mittelalter erbaute und in der in der Reformation zum deutschreformierten Gotteshaus ge-machte Kirche St. Jakobus d. Ä., wie in Roche die frühere Kirche St. Jako-bus geweiht war und unter Führung der Chorherren von St. Bernhard ein Hospiz dort war.

Anschlussweg zumJakobswegViaJacobi 4 RHEIN-RHONE

Kloster Disentis – Andermatt – Brig – Sion – Martigny – Kloster Saint-Maurice

Kloster Disentis

– Oberalppass 25 km – Andermatt 35 km– Furkapass 49 km– Münster 66 km– Ernen 78 km– Brig-Glis 95 km– Leuk 133 km– Sion 162 km– Martigny 181 km– Saint-Maurice 204 km– Genève 324 km

2189 kmSantiago de Compostela

JakobswegAnschlusswegFrancigenaRhein-Rhone

Sion

GenèveBrig

Disentis

Einsiedeln

Rorschach

Kreuzlingen

Saint- Maurice

Jakobsweg.ch

LES

AM

IS D

U CHEMIN DE SAINT-JA

CQUES

- SUISSE -

viajacobi4.ch

Mögliche Informationstafeln in den Orten

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Pilgerweg von der Furka zum Genfersee

Religiöse Belege und historische Zeugnisse sowie ein Grossteil der Infrastruktur sind vorhanden für den Pilgerweg vom Rhein zur Rhone. Es fehlen die Beschilderung, die Organisation und die Kommunikation.

Realisation eines Pilgerweges von der Rheinquelle an den GenferseeZur touristischen Wertschöpfung von der reinen Kapelle, die weiss in der grünen Landschaft steht, bis zur Übernachtung ist ein relativer, aber in-vestitionsintensiver Weg. Wo die untere Wirkungsschwelle liegt, ist heute nicht abzuschötzen.

1. Vertieftes weiteres Studium

Die vorliegende Arbeit beruht auf re-lativ wenig Unterlagen. Um eine re-präsentative Arbeit zu haben, müssten beispielsweise weitere Unterlagen wie das Inventar der historischen Verkehr-wege der Schweiz durchgearbeitet so-wie die diversen Kunst(historischen) Unterlagen durchgearbeitet werden.

Im jetztigen Zeitpunkt der Entschei-dung, ob an dem Konzept weitergear-beitet werden soll oder nicht, wäre der Aufwand zu gross gewesen, um diese Unterlagen alle zu konsultieren.Falls das Projekt gestartet wird, wäre aber gerade dieses Studium nötig.

Jakobs-, Christophorus- und Nikolauszeichen von der Rheinquelle zum Rhonegletscher an den Genfersee. Mittelalteriiche Hospize haben die Tagesetappen vorgegeben. Das Johanniterhospiz in Salgesch aus dem 13. Jh. bildet das Zentrum und gleichzeitig der Sprachwechsel deutsch-französisch.

2. Idee verbreiten und abstützen

Um eine breite Trägerschaft und eine gute Akzeptanz in den religiösen tou-ristischen Kreisen zu erhalten, muss das aufgearbeitete Konzept breit und sowohl in ausgearbeiteter Form wie auch in einer «populären» Form für Schnelleser präsentiert werden.

Die Key-Partner, mit denen zuerst diskutiert werden muss, sind - Bündner & Urner Wanderwege- Valrando, Walliser Wanderwege- Tourismusorg. um den Gotthard- die betroffenen Gemeinden- die betroffenen Tourismus-

destinationen

- Geschäftsstelle Jakobsweg.ch Fliederweg 11 / 3601 Thun 033 655 04 00 [email protected]

- Bistum- Kloster Disentis

Zusätzlich müsste mit den Wander-wegorganisationen und mit der Ge-schäftsstelle des Jakobsweges abge-klärt werden, ob eine (zusätzliche) Signalisation sinnvoll ist, der Weg nur mit zusätzlichen Klebern mar-kiert werden soll oder ob der Weg rein auf Papier und im Netz (Internet) be-stehen soll.

3. Feldgrundlagen erarbeiten

Falls das Projekt angenommen und von den Key-Partnern akzeptiert und durchdiskutiert ist, sind weitere Grundlagenarbeiten nötig - Weg ablaufen- Signalisationsstandorte

planen- Religiöse Elemente inventarisie-

ren, fotografieren- Naturelemente inventarisieren,

fotografieren- Texte und Karten erarbeiten

Pilgerzeugnis in Kirchen/Kapellen Mittelalterliches Pilgerhospiz

RHEIN-RHONE

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Der offizielle Anschluss an einen Jakobsweg wäre ideal. Er würde die Südschweiz auf die nationale Kommuni-kationsplattform hieven.

Pilgerweg von Disentis zum Genfersee

4. Weg markieren und beschildern

Je nach Entscheid mit Valrando müs-sen Schilder oder Kleber produziert werden und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden nach dem Plan von Valrando angebracht werden.

5. Kommunikation

Die Bereitstellung von Texten (lang und kurz), Bildern, ev. bewegten Bil-dern ist die Grundlage der Kommuni-kationsaktivitäten. Damit können die verschiedenen Medien und Kanäle beliefert werden.

Die Destinations-Homepages soll-ten individuell mit Informationen und Bildern beliefert werden. Eine eigene Homepage macht kaum Sinn, denn die Infos sollten auf www.jakobsweg.ch aufgeschaltet sein. Gut wäre, wenn die Destinatio-nen von ihrem Web einen Link darauf setzen könnten.

Zur Lancierung wären Medienartikel mit ein paar «schrägen» Geschichten geeignet. Eine Liste von Zeitschriften steht nebenan. Ebenfalls Tageszeitun-gen sind in ihrem Tourismusteil im-mer wieder offen für solche Themen. Die überregionalen Tourismusorg. könnten dabei sicher helfen.

Um eine langfristige Kommunikation zu garantieren, wäre die Produkti-on eines «Pilgerführer Oberwallis» sinnvoll. In der Reihe «Bergparadies Wallis» des Rotten-Verlages sind

Magazin Titel Idee Erscheinung Leser pro Ausgabe /Auflage

Doppelpunkt Reformiert, unabhängig Wöchentlich Donnerstags

42000

Sonntag Katholisch unabhängig Wöchentlich Donnerstags

78000

50 plus Für Leute «ab 50» 2-Monatlich 100000

Unterwegs Christl. Familienzeitschrift Salvatorverlag

6 x jährlich

Pfarrblätter Einheimische Wallis div.

Deutschsprachiger Raum

Magazin 3E Ideenmagazin für die evan-gelische Kirche

4 x jährlich 7000

AUFATMEN Christliche Leiter und Mitar-beiter

4 x jährlich 25‘000

ChrisCare Magazin für Christen im Gesundheitswesen

4 x jährlich 7‘000

DRAN NEXT Magazin zum Selberglauben, Junge Erwachsene

8 mal im Jahr 9‘000

Family Partnerschaft geniessen. Familie gestalten.

6 mal im Jahr 52'000

FASZINATION BIBEL

Das Buch der Bücher lieben lernen

4 mal im Jahr 16‘000

Das Hauskreis Magazin

Glauben gemeinsam leben 4 mal im Jahr 11‘000

JOYCE Was 30- bis 50-Jährige Frauen inspiriert

4 mal im Jahr 16‘000

KLÄX Spielen · Glauben · Rätseln · Wissen, 6- bis 11-Jährige

10 mal im Jahr 15‘000

Kleine Leute – Grosser Gott

20 Stundenentwürfe für die Vorschule, Leiter

2 mal im Jahr 6‘000

LebensLauf christliches Magazin mit Lebenserfahrung

6 mal im Jahr 10‘000

teensmag Trends · Glaube · Action · Tiefgang Teenager mit christ-

lichem Background

6 mal im Jahr 23‘000

lebenslust Menschen · Leben · Glauben 4 mal im Jahr 27‘000

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Kostenschätzung Realisation Pilgerweg Rheinquelle - Martigny (anschl. Francigena zum Genfersee)

Arbeit/Material/Spesen Std./Ex./Tage

Ansatz Total Subtotal

Planung 9 600

Grundlagenstudium 60 100 6000

Idee verbreiten / abstützen

Dossiers erstellen Gross & populär 15 100 1500

Telefonate, Sitzungen 15 100 1500

Reise-Spesen, Kopien 600

Feldarbeit 18 800

Weg ablaufen, fotografieren, texten 11 600 6500

Reisespesen 5 60 300

texten 60 100 6000

Bilder bearbeiten 30 100 3000

Unterkünfte kontaktieren 30 100 3000

Beschilderung 67 000

Signalisationsstandorte Planen (Valrando, Urner & Bündner)

7000

Tafeln 440 120 53000

Montage durch die einzelnen Gemeinden

Koordination 60 100 6000

Alternative Kleber 500 2 1000 1000

Eröffnung 3 700

Einladungen 300 300 4 1200

Organisation 1200

Organist 300

Apéro 1000

Total Arbeiten und Material Weg 99 100

Unterhalt der Signalisierung durch Les Amis du chemin de St-Jacques

schon ähnliche Themen erschienen. Die Taschenbücher sind praktisch zum Mitnehmen und Nachschlagen während der Wanderung.Die Inhalte und Satz und Gestaltung des Pilgerbuches sind aufwendig.

Eine weitere Idee sind Pilgerstempel, die in ausgewählten Kirchen und Ka-pellen hängen und für die im Buch Freiraum bereitgestellt wird.

Grundlage für die Planung und zur Orientierung einer breiten Zielgruppe von Pilgern unterwegs ist eine etwa 32-seitige Gratis-Broschüre 10.5 x 21 cm hoch, in der die Etappen mit Kurz-info und grafischer Karte sowie Ad-ressen zum Übernachten aufgeführt sind. Für die breite Streuwerbung in Tourismusbüros, Kirchen und Kapel-len reicht ein kleiner Leporello von etwa 6 Seiten 10.5 x 21 cm.

Teuer, aber mit einer grossen Reich-weite und als Türöffner für die Re-daktionen könnten Inserate in den religiösen- und Wander-Zeitschriften eingesetzt werden.

Und last but not least ist ein Journa-listenanlass in Form einer 2-tägigen geführten Wanderung auf dem Pilger-weg die effektivste Investition in die Medien-Arbeit.

KAPELLE

N O

BERW

ALLIS

127 RUNDKIRCHE SAAS-BALEN

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Kostenschätzung Kommunikationsbausteine Pilgerweg von der Furka zum Genfersee

Arbeit/Material/Spesen Std./Ex./Tage

Ansatz Total Subtotal

Kommunikations- Bausteine

Internet 8000

Infokit für Destinationspages 4000

inkl. Texte, Bilder, Wegabschnitte 4000

App

KEIN Pilger-App

Medienartikel 3500

Medienartikel verfassen & bebildern 15 100 1500

80 Medienadressen bedienen 12 100 1200

Spesen 80 10 800

Pilgerführer deutsch 36400

Buch Vorarbeiten 100 100 10000

Buch Satz & Gestaltung 100 100 10000

Buch Druck 16400

Buch Verlagsanteil

Pilgerführer französisch 23000

Übersetzung Satz & Gestaltung 100 100 10000

Buch Druck 13000

Pilgerstempel 50 50 2500 2500

Pilgerbroschüre Rhone-Route 10300

Grafik, Satz, Gestaltung ca. 30 S. dt Deutsch & Französisch

28 100 6300

Druck 5000 4000

Pilgerflyer klein 4700

Grafik, Satz, Gestaltung ca. 6 S. d & f 12 100 3200

Druck 15000 1500

(Inserate) (20000)

in religiösen Zeitschriften 2000 5 10000

in Wander-Zeitschriften 2000 5 10000

(Journalistenreise 3 Tage) (11500)

In Zusammenarbeit mit ValaisPromo

Organisation 3000

Führung 2500

Spesen für 5 Journalisten + Führer 1000 6 6000

Die Kommunikationszahlen sind als Bausteine gedacht, es wird natürlich nie soviel Geld vorhanden sein, alle vorgeschlagenen Kommunikationska-näle zu bedienen.

Zielpublikum

- Jakobspilger- pensioniert- 60% Frauen, 40% Männer- gläubig- Kunst- und Naturinteressiert- Deutschschweiz & Deutschland- Westschweiz

Ziel

- Ankurbelung des Pilgerwesens zwischen Disentis und Wallis

- Unterkünfte «pilgertauglich» machen

- Pilgerweg Schweiz Süd vom Engadin übers Wallis realisieren

- Übernachtungen mit Pilgern realisieren

Organisation

- Verein Alpen Kulturreisen, Visp

- Projektleiter Peter Salzmann (alt Kurdirektor verschiedener Oberwalliser Tourismusdestinati-onen, eidg. dipl. Marketingleiter, Wanderleiter, Projektleiter Enjoy Switzerland, Regio Plus Projekte)