Ein «Zündhölzli-Museum» in Teufen?

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AZB 9053 Teufen Die Teufner Dorfzeitung Mai 2000 5. Jahrgang Nr. 4 Inhalt Zündhölzli-Museum Über die Sammlung 2 Über den Sammler 3 Weltpremiere «Russian Seasons» Mäzenin aus Teufen 5 Landwirtschaft 25 Jahre Milchkontrolleurin 2 Gemeinde Wechsel im Bauamt 9 Erleichterte Einbürgerung 10 Neue Überbauung 11 Tüüfner Chopf Marion Schmidgall 13 Gewerbe 20 Jahre Drogerie Wetzel Neuer «claro»-Weltladen 15 Historisches Appenzellerhäuser 16/17 Dialektgeschichte «Min Grossvatter»… 19 Teufner Unternehmer auswärts Alexandra Nyffeler, «Green Life», Kunstpflanzen AG 21 Im Bild Schützen, Wald, Garten Konfirmation, Spielfest 22/23 Dorfleben Lehrlinge, Aktuelles, Gratulationen, Nekrologe, Kultur, Sport, Veranstaltungen 25–32 Beilage TVT-Zitig Ein «Zündhölzli-Museum» in Teufen? Der Teufner Konrad Nef hinterlässt 5,5 Mio. Franken für die Realisierung eines Museums. denen, mit sich sparsamen Mitbürger bekannt gewesen. Der langjährige Ein- käufer eines Spielwaren-Grosshandels- unternehmens führte bis 1980 zusam- men mit seiner Frau Verena das Restau- rant Frohsinn und das angegliederte «Usego»-Lädeli» am Unterrain. Neben seiner Sammlerleidenschaft – Konrad Nef sammelte nicht allein Zündholz- sachen – war er ein talentierter «Börse- ler», der im Laufe der Jahre ein stattli- ches Vermögen erwarb. Der Nachlass des am 6. Februar 1999 Verstorbenen, der keine Nachkommen hatte, soll nun in ein noch zu realisierendes Museum über das Zündholzwesen in der Schweiz fliessen. Seiten 2 und 3 Ziel der in Teufen gegründeten Konrad- Nef-Stiftung ist das «fachgemässe Auf- bewahren von bestehenden Sammlun- gen von Zündholzschächteli, -briefli und -etiketten sowie von Literatur über die Herstellung und den Vertrieb von Zündholzsachen in der Schweiz». Ob das Museum in Teufen oder an einem andern Ort in der Ostschweiz zu stehen kommt, wird gegenwärtig vom Stiftungs- rat abgeklärt. Ein künftiges Zündholz- Museum soll im besten Fall in ein beste- hendes Museum integriert werden. Der 1912 in Teufen geborene Kon- rad Nef ist vielen Teufnern als beschei- Kommt Teufen doch noch zu einem Museum? Nach dem letzten Willen des 1999 verstorbenen Teufners Konrad Nef stehen die nötigen Mittel dafür zur Verfügung: Konrad Nef hat den grössten Teil seines Vermögens – 5,5 Millionen Franken – einer Stiftung vermacht mit der Auflage, mit diesem Geld ein Museum für seine während rund 20 Jahren gesammelten Zündhölzli-Brieflein und -schächteli zu realisieren. GÄBI LUTZ Einige Kostproben aus der Zündholz- briefli- und Schäch- teli-Sammlung von Konrad Nef. Repros: TP

Transcript of Ein «Zündhölzli-Museum» in Teufen?

AZB 9053 Teufen

Die Teufner Dorfzeitung Mai 2000 • 5. Jahrgang • Nr. 4

Inhalt

Zündhölzli-MuseumÜber die Sammlung 2Über den Sammler 3

Weltpremiere «Russian Seasons»Mäzenin aus Teufen 5

Landwirtschaft25 Jahre Milchkontrolleurin 2

GemeindeWechsel im Bauamt 9Erleichterte Einbürgerung 10Neue Überbauung 11

Tüüfner ChopfMarion Schmidgall 13

Gewerbe20 Jahre Drogerie WetzelNeuer «claro»-Weltladen 15

HistorischesAppenzellerhäuser 16/17

Dialektgeschichte«Min Grossvatter»… 19

Teufner Unternehmer auswärtsAlexandra Nyffeler, «GreenLife», Kunstpflanzen AG 21

Im BildSchützen, Wald, GartenKonfirmation, Spielfest 22/23

DorflebenLehrlinge, Aktuelles, Gratulationen, Nekrologe, Kultur, Sport,Veranstaltungen 25–32

Beilage TVT-Zitig

Ein «Zündhölzli-Museum» in Teufen?Der Teufner Konrad Nef hinterlässt 5,5 Mio. Franken für die Realisierung eines Museums.

denen, mit sich sparsamen Mitbürgerbekannt gewesen. Der langjährige Ein-käufer eines Spielwaren-Grosshandels-unternehmens führte bis 1980 zusam-men mit seiner Frau Verena das Restau-rant Frohsinn und das angegliederte«Usego»-Lädeli» am Unterrain. Nebenseiner Sammlerleidenschaft – KonradNef sammelte nicht allein Zündholz-sachen – war er ein talentierter «Börse-ler», der im Laufe der Jahre ein stattli-ches Vermögen erwarb. Der Nachlassdes am 6. Februar 1999 Verstorbenen,der keine Nachkommen hatte, soll nunin ein noch zu realisierendes Museumüber das Zündholzwesen in derSchweiz fliessen. Seiten 2 und 3

Ziel der in Teufen gegründeten Konrad-Nef-Stiftung ist das «fachgemässe Auf-bewahren von bestehenden Sammlun-gen von Zündholzschächteli, -briefliund -etiketten sowie von Literatur überdie Herstellung und den Vertrieb vonZündholzsachen in der Schweiz». Obdas Museum in Teufen oder an einemandern Ort in der Ostschweiz zu stehenkommt, wird gegenwärtig vom Stiftungs-rat abgeklärt. Ein künftiges Zündholz-Museum soll im besten Fall in ein beste-hendes Museum integriert werden.

Der 1912 in Teufen geborene Kon-rad Nef ist vielen Teufnern als beschei-

Kommt Teufen doch noch zu einem Museum? Nach dem letztenWillen des 1999 verstorbenen Teufners Konrad Nef stehen dienötigen Mittel dafür zur Verfügung: Konrad Nef hat den grösstenTeil seines Vermögens – 5,5 Millionen Franken – einer Stiftungvermacht mit der Auflage, mit diesem Geld ein Museum für seinewährend rund 20 Jahren gesammelten Zündhölzli-Brieflein und -schächteli zu realisieren.

● GÄBI LUTZ

Einige Kostprobenaus der Zündholz-briefli- und Schäch-teli-Sammlung von Konrad Nef.Repros: TP

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Zündhölzli-Museum

die dank des Vermächtnisses von Kon-rad Nef bald in einem Museum präsen-tiert werden können. Die Sammlungumfasst Zündholzschächteli, -briefliund -etiketten aus über 100 Ländern inden verschiedensten Formaten. Die Su-jets zeigen touristische Motive – vomSäntis bis zum thailändischen Königspa-last –, historische Darstellungen und zueinem grossen Teil Werbebotschaftenfür Rauchwaren, Getränke, Restaurants,kleinere und grössere Unternehmenusw. vom letzten Jahrhundert bis heute.

Wie sein verstorbener Freund undSammler-Kollege Konrad Nef ist auchBeat Wasser ein passionierter Freizeit-Phillumenist. Weil in der Schweiz eineentsprechende Vereinigung erst gegrün-det werden soll, ist er vorerst nur Mit-glied im deutschen Philumenisten-Klub.

Zusammen mit dem Stiftungsrat unddem Trägerverein will er nun in ersterLinie die Standortfrage eines künftigenMuseums klären. Dann folgt die müh-same Kleinarbeit des Sortierens, Archi-vierens und Präsentierens. Wie seineSammlerfreunde ist Beat Wasser einIdealist. Entscheidend beim Aufbau ei-nes Museums ist nicht das Kommer-zielle, sondern die Freude am Sammeln,die Liebe zum Kulturobjekt Zündholz.

jährige SBB-Angestellte und Hobby-Phillumenist. Als neu gewählter Präsi-dent der «Konrad-Nef-Stiftung Teu-fen» ist er zusammen mit den übrigenMitgliedern des Stiftungsrates (vgl.Seite 3) und dem Trägerverein bemüht,«den Willen des Sammlers zu voll-strecken».

Beat Wasser verwaltet gegenwärtigHunderttausende von Zündholzsachen,

Auf Wunsch des Verstorbenen hütet undpflegt der passionierte Zündholz-sachen-Sammler Beat Wasser, Oftrin-gen AG, den Nachlass von Konrad Nef.80’000 bis 100’000 Zündholzschäch-teli, -briefli und -etiketten habe derTeufner Sammler im Laufe der Jahre zu-sammengetragen, schätzt der 50-

Das Vermächtnis von Konrad Nef vollstreckenStiftungsratspräsident Beat Wasser verwaltete den phillumenistischen Nachlass des Teufner Sammlers.

● GÄBI LUTZBeat Wasser, Präsident der «Konrad-Nef-StiftungTeufen», blättert in einem Ordner des verstorbenen Teufner Sammlers.Foto: GL

Kostproben ausder umfassendenSammlung.

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Zündhölzli-Museum

Am 6. Februar 1999 ist in Teufen Kon-rad Nef gestorben. Er war Bürger vonUrnäsch, aber Zeit seines Lebens inTeufen wohnhaft, früher im ehemali-gen «Frohsinn» am Unterrain 22 undzuletzt im Altersheim Alpstein. Er wargelernter Kaufmann und danebst einpassionierter Sammler von Zündholz-schachteln. Der Verstorbene war ver-witwet und hatte keine Nachkommen.Er konnte deshalb über seinen Nach-lass frei verfügen.

In seinem Testament hat er vorwegverschiedene Privatpersonen sowieeine ganze Reihe von ansässigen Verei-nen und Institutionen mit grösserenBeträgen bedacht. Das nach Ausrich-tung dieser Vermächtnisse verblei-bende Vermögen hat Konrad Nef einerneu zu gründenden Stiftung für ein

zukünftiges Museum über das Zünd-holzwesen in der Schweiz vermacht. Essind dies über fünf Millionen Franken.Das Testament wurde vor Jahresfristeröffnet und den testamentarisch be-dachten Vereinen und Institutionenkonnten die Zuwendungen bereits an-gewiesen werden.

Nachdem das Testament in Rechtskrafterwachsen ist, wurde dem Willen desVerstorbenen entsprechend eine Stif-tung errichtet und im Sinne der bereitszu Lebzeiten getroffenen Anordnungendes Verstorbenen wurde folgende Per-sonen in den Stiftungsrat gewählt: BeatWasser, ein befreundeter Sammler vonKonrad Nef aus Oftringen AG, als Präsi-dent; Werner Preisig, Rothhusstrasse 7,Teufen, als Vizepräsident und Kassier;Willy Tobler, Krankenhausstrasse 2,

Teufen, als Aktuar und Giuliani Piergior-gio, lic. iur., Blattenstrasse 9, Niederteu-fen, als Beisitzer und rechtlicher Bera-ter. Sitz der Stiftung ist Teufen.

Die Stiftung ist im Handelsregister ein-getragen und die Stiftungsgründungwurde bereits publiziert.

Der Stiftungsrat hat seine Tätigkeit auf-genommen. Derzeit wird ein Trägerver-ein für das künftige Museum gegründetund in Zusammenarbeit mit diesemTrägerverein werden dann möglicheStandorte und Verbindungen mit ande-ren Sammlungen geprüft. Über weitereSchritte wird der Stiftungsrat die Öf-fentlichkeit orientieren.

Konrad-Nef-Stiftung TeufenDer Stiftungsrat

Das Vermächtnis des Konrad Nef sel.

der Hölzli nach, vertiefte seine Kennt-nisse in der Literatur und interessiertesich für die geschichtlichen Zusammen-hänge», erinnert sich Werner Preisig.Für seine Passion habe er täglich meh-rere Stunden aufgewendet. SeineSammlung gilt gesamtschweizerisch alseine der bedeutendsten, wie Stiftungs-ratspräsident Beat Wasser, OftringenAG, festhält.

Neben seiner Sammlerleidenschaftwar Konrad Nef ein sehr belesener, anpolitischen und wirtschaftlichen Ent-wicklungen interessierter Teufner. Erdiente der Gemeinde als Gemeinderat,war seit 1937 Mitglied der Männerriegeund aktiver Armbrustschütze. Er pflegtegerne einen Jass zu klopfen und war alspassionierter Schachspieler bekannt.

Mit dem Appenzellerland fühlte ersich eng verbunden; zahlreiche Expo-nate seiner gesammelten «Appenzel-lika» vererbte er der Grubenmann-Sammlung in Teufen und dem Brauch-tums-Museum in Urnäsch. Auch Dorf-vereine und Institutionen bedachte er inseinem Testament.

Dass Konrad Nef ein begnadeter«Börseler» war und damit ein stattli-ches Vermögen erwarb, ist ein Glücks-fall für die Phillumenisten. 5,5 Millio-nen Franken seiner Hinterlassenschaftsollen in ein Museum über das Zünd-holzwesen fliessen, das die wichtigstenSammlungen unseres Landes vereint.

erzählen über den Hobby-Phillumenisten (Zündholz-sachen-Sammler).

Konrad Nef wurde am 26.Dezember 1912 in Teufen ge-boren. Zusammen mit seinerSchwester Martha wuchs erim «Frohsinn» auf. 1947heiratete er Verena Kneu-bühl, mit der er bis 1980 dasRestaurant und das angeglie-derte «Usego»-Lädeli» amUnterrain führte. Zeit seinesLebens war er als Einkäuferbeim St. Galler Spielwaren-GrosshandelsunternehmenBersinger AG (heute in Win-keln) als Einkäufer und Pro-kurist tätig. Dabei hatte erauch mit Feuerwerk im allge-meinen, mit bengalischenZündhölzern im Speziellen zu

tun. Hier dürfte der Ursprung seinerSammlerleidenschaft angesiedelt sein.

Nach dem Tod seiner Frau im Jahre1980 intensivierte er seine Sammler-tätigkeit. Bis zu seinem Tod am 6. Fe-bruar 1999 sammelte er zwischen80’000 bis 100’000 Zündholzschäch-teli, -briefli und -etiketten. Danebst stapelten sich bald auch Sammlungenvon Kafirahm-Deckeli, Ansichtskarten,Briefmarken und Appenzeller Lieder-büchern. «Mit System sammelte erZündholzsachen. Er ging der Herkunft

Konrad Nef war vielen Teufnerinnenund Teufnern als liebenswerter Mit-mensch mit grossen Allgemeinwissenbekannt. Wenige wussten von seinerSammlerleidenschaft; noch kleiner warder Kreis jener, die von seinem beacht-lichen Vermögen wussten. Werner Prei-sig, Vizepräsident der neu gegründeten«Konrad-Nef-Stiftung Teufen», warein langjähriger Begleiter und Freunddes Verstorbenen und kann allerhand

Konrad Nef – ein unermüdlicher SammlerDer 1999 verstorbene frühere Spielwareneinkäufer und «Frohsinn»-Wirt hinterlässt der Nachwelt eine bedeutende Sammlung.

Konrad Nef 1997 in seiner Wohnung im Unterrain.Foto: GL

● GÄBI LUTZ

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Kultur

Etwas über den Komponisten und dasWerk

Leonid Desyatnikov wurde 1955 inCharkow in der Ukraine geboren. 1973ging er ans Konservatorium. Dort ent-stand die Freundschaft mit AndreyBoreyko. Eines Tages überlegte Desyab-nikov, dass, wenn es venezianische undbuenosairische Jahreszeiten gebe, nunder Moment für «Russian Seasons» ge-kommen sei. Der Stil des Werks orien-tiert sich an nur oral überlieferterVolksmusik, an der Musik des 19. Jahr-hunderts, an Strawinsky, aber auch anälterer polyphoner Musik.

Es hat vier Teile: Frühling, Sommer,Herbst und Winter, die je drei Episodenhaben. Ihre Namen stammen aus demarchaisch-orthodoxen Volkskalender.

Etwas zur Aufführung am 23. Juni inder Tonhalle St.Gallen

Zuerst erklingt Strawinskys Concertoin D für Streichorchester, dann folgt dieWelturaufführung von «Russian Sea-sons». Ausser Gidon Kremer wird dieSopranistin Victoria Evtodieva soli-stisch auftreten; sie singt Originaltexte.Der zweite Teil wird Leonid Desyat-nikovs Bearbeitung von Astor Piaz-zollas «Cuatro estaciones portenas»und Alberto Ginasteras Variationenop. 46 über Themen von Pablo Casalsumfassen.

Falls die Welturaufführung in St. Gal-len einen finanziellen Gewinn abwerfenwürde, wird die «Schweizerische Inter-essengemeinschaft für krebskrankeKinder» berücksichtigt. Aus diesemGrund wäre die Organisatorin froh,wenn sich möglichst viele Sponsoren/-innen melden würden (Kontakt: AlicjaUrwyler, Niederteufen).

Vorverkauf ab 23. Mai an der Billett-kasse des Stadttheaters St.Gallen.Mo–Sa: 10– 19 und So 10–12 Uhr.

etwas einsetzen, was einem gefällt. Undmir gefällt nun einmal die Musik!

Etwas über die Musiker, über dasWerk.

Gidon Kremer wurde 1947 in eineurmusikalische Familie hineingeboren,er spielt seit seinem vierten LebensjahrVioline. Er gewann diverse Preise. Erhat einen offenen, vielseitigen Ge-schmack, er spielt nicht nur Werke desklassischen und romantischen Reper-toires, sondern auch von AlfredSchnittke, Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt,Alexander Silvestrov, Gija Kantscheli,Luigi Nono, John Adams, aber auchAstor Piazzolla und Filmmusik.

Er ist auch ein guter Organisator:Von 1996–98 leitete er den von LordYehudi Menuhin initiierten GstaaderMusiksommer, bereits 1981 gründeteer im österreichischen Lockenhaus einKammermusikfestival.

Sein Lieblings- und Hauptprojekt istseit seinem fünfzigsten Geburtstag dieKremerata Baltica (ein Wortspiel mitCamerata). Zwei Motive standen bei derGeburt des Kammerorchesters Pate: ei-nerseits die eigenen Erfahrungen weiterzu geben und anderseits den BaltischenStaaten ein unabhängiges Musiklebenermöglichen.

Etwas über den DirigentenEr heisst Andrey Boreyko und wurde

1957 im damaligen Leningrad geboren.Heute ist er Chefdirigent der JenaerPhilharmonie, erster Gastdirigent desVancouver Symphony Orchestra, weiter-hin Principal Associated Conduator desRussischen National-Orchesters.

Dank der Zusammenarbeit mit ArvoPärt, Valentin Silvestrow, Giga Kant-scheli, Henryk Milokai Gorecki und mitLeonid Desyatnikov, dem Komponistenvon «Russian Seasons», kennt er sich inzeitgenössischer Musik bestens aus.

Warum findet ausgerechnet in St.Gallendie Welturaufführung von «Russian Sea-sons» statt? Der Grund ist einfach: InTeufen lebt Alicja Urwyler-Jenek, ihresZeichens Ärztin; sie hat das Ganze in dieWege geleitet. Hier ist das Protokoll desGesprächs mit ihr.

Frau Urwyler, was sind die Haupt-stationen Ihrer Lebensreise?

Ich wurde in der Nähe von Tschen-stochau geboren, wuchs in Poznan auf,wobei ich von den guten Schulen, wodie Musik eine grosse Rolle spielte, deskommunistischen Systems profitierte.Ich machte das Staatsexamen als Ärztin.Weil ich mit dem System immer wenigeranfangen konnte, kehrte ich 1968 voneiner Reise nach Frankreich nicht nachPolen zurück.

Da die Schweiz das polnische Staats-examen – im Gegensatz zu Frankreich –anerkennt, durfte ich im Spital Aarauarbeiten. Dort lernte ich meinen Mannkennen. Wir heirateten 1972, dann zo-gen wir nach Teufen, wo er 1992 ver-starb.

1994 besuchte ich das Menuhin-Festival in Gstaad. Dabei machte ich Be-kanntschaft mit Gidon Kremer, die sichzur Freundschaft entwickelte.

Was sind die Gründe für Ihr Engage-ment für Musik?

Medizin ist ja schön. Musik, Kulturist ebenso schön. Man kann nicht nureinen Brotberuf haben, man soll etwasvon dem Geld, das man verdient, für

Mäzenin in Teufen – Welturaufführung in St. GallenAlicja Urwyler-Jenek ist Mäzenin des Komponisten von «Russian Seasons». – Die Welturaufführung findet am 23. Juni statt.

● ARMIN HOFSTETTERDie Teufner ÄrztinAlicja Urwyler-Jelnekist Mäzenin und Veranstalterin der«Russian Seasons», die am 23. Juni in derTonhalle St. Gallenwelturaufgeführt werden.Foto: GL

Der Komponist Leonid Desyatnikov,der Violonist Gidon

Kremer und der Dirigent Andrey

Boreyko (von links).Fotos: zVg.

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Landwirtschaft

vollen Zufriedenheit der Bauern unddes Braunviehzuchtverbandes ausge-führt. Als Zeichen der Dankbarkeitwurde der jubilierenden «Milchwäge-rin» an der letzten HV der VZG eineprächtige Schelle überreicht.

Rösli Ammann ist stolz auf das Prä-sent, das einen Ehrenplatz in ihrer Woh-nung an der Landhausstrasse gefundenhat. Sie blickt mit vielen guten Erinne-rungen auf ihre Arbeit zurück unddenkt überhaupt noch nicht ans Auf-hören. Der Kontakt zu den Bauen unddie Liebe zu den Tieren erfüllen dieBäuerin, die von 1973–1989 mit ihremMann Walter ein Bauerngewerbe in derStocken geführt hat, mit Befriedigung.Zusammen mit ihrer Familie mit viererwachsenen Söhnen und zwei Töch-tern, acht Grosskindern und zwei Ur-grosskindern bedeutet ihr das Milch-wägen eine Bereicherung des Alltags.

Bei ihrer Arbeit ist die heute 71-jährige Teufnerin aufmerksame Beglei-terin (und Helferin) beim Melken. Nachdem Tarieren der Milchwaage bestimmtsie die Milchmenge. Von jeder Kuh ent-nimmt sie ein «Schöpfli» (eine Schöpf-kelle voll) Milch, die sie in ein etiket-tiertes Fläschchen füllt. Daneben führtsie genauestens Buch über dieMilchmenge einer jeden Kuh. DieFläschchen mit den Milchproben gehenanderntags per Post an den Schweizeri-schen Braunviehzuchtverband in Zug.In den dortigen Labors werden die Pro-ben auf Fett- und Eiweissgehalt sowieLaktose untersucht.

Die Viehzuchtgemeinschaft Teufen(VZG), der heute 27 Teufner Landwirteangeschlossen sind, ist dankbar für diezuverlässige Arbeit der Milchkontrol-leure – gegenwärtig zwei Frauen undzwei Männer sowie ein Ersatz. RösliAmmann habe die Kontrollen stets zur

Während all den 25 Jahren habe sie nieeinen Termin ausgelassen – mit Aus-nahme ihrer Kanada-Ferien in den Jah-ren 1994 und 1996, erinnert sich RösliAmmann-Baumgartner, als wir unsüber ihr Jubiläum als Milchkontrolleu-rin unterhielten. Im April 1974 hat sieihre (Amts-)Tätigkeit als Milchkontrol-leurin der Viehzuchtgemeinschaft Teu-fen aufgenommen – damals bei dreiBauern in der Hagenschwendi, imBuchschoren und in der Bueberüti.Während der strengsten Zeit betreutesie ein rundes Dutzend Landwirte –vom Dorf bis nach Gmünden hinunter.Die monatlichen Milchkontrollen ver-langten, dass sie am Morgen bereits ab4.45 Uhr, am Abend manchmal bis 18Uhr, die Bauern besuchte. Bei jedemWetter war Rösli Ammann unterwegs,meistens mit dem Töffli.

Rösli Ammann: 25 Jahre MilchkontrolleurinDie 71-jährige Teufner Bäuerin besucht seit einem Vierteljahrhundert die Bauern, um die Milch ihrer Kühe zu kontrollieren.

● GÄBI LUTZRösli Ammann beimMilchwägen im Stalleines Teufner Bauern.Fotos: GL

Milchkontrolle (vonlinks): Rösli Ammannentnimmt eine Probeund füllt diese in einFläschlein; exakt wirdBuch geführt; zuletztleert sie die Milch indie Kanne.

Ein vertrautes Bild:Rösli Ammann mit

dem Töffli unterwegs.

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Gemeinde

Diese drei Mitarbeiter haben eineenorme Entwicklung mitgemacht undihre Arbeit pflichtbewusst und mit gros-ser Verlässlichkeit ausgeführt. Das Bau-amt dankt ihnen im Namen der Ge-meinde für ihren unermüdlichen Ein-satz namentlich auch im Winterdienstund wünscht ihnen gute Gesundheit undGottes Segen für die kommenden Jahre.

Neue BauamtsarbeiterAm 1. Mai beginnt Bruno Muff, Lust-mühle, mit seiner Tätigkeit als Bauamts-arbeiter und Chauffeur im Bauamt Teu-fen. Nach langjähriger Arbeit als Bau-maschinist war er zuletzt als Chauffeurbei der Ernst Sutter AG tätig.

Am 1. Juli startet Urs Walser, Teufen,als Bauamtsarbeiter und Chauffeur. Erbringt eine reiche Erfahrung als Land-maschinenmechaniker beim Landver-band Wittenbach mit.

Zum gleichen Zeitpunkt nimmt ErnstPreisig, Teufen, seine Arbeit als Bau-amtsarbeiter auf. Er hat viele Jahre beiJakob Reifler, Zimmerei, gearbeitet.Ihm wird der Dorfbereich zugeteilt.

Das Gemeindebauamt freut sich aufdie neuen Mitarbeiter und wünscht ei-nen guten Start. Ueli Anderfuhren,

Gemeindebauamt

noch zwei neue. Er hat einen guten Um-gang mit den Mitarbeitern und den an-vertrauten Maschinen.

Walter Mösli war vorher Landwirtund wurde als Maschinist ins Bauamteingestellt. Ihn kennt man vor allem alsFahrer der Putzmaschinen und desTremo. Er «schaut» den Maschinen gut.

Paul Braun kam als Gärtner. Er be-treute vorwiegend den Dorfbereich undarbeitete so an vorderster Front.

In diesem Sommer gehen drei Bau-amtsarbeiter in Frühpension: am 31.Mai Walter Mösli nach 19 Jahren beimBauamt Teufen, am 30. Juni Paul Braunnach knapp elf Jahren und am 31. Au-gust Sepp Manser nach 23 Jahren.

Sepp Manser war nach langjährigerTätigkeit als Lastwagenchauffeur auchim Bauamt als Chauffeur eingestelltworden. Zuerst übernahm er den altenUnimog und in den folgenden Jahren

Drei Bauamtsarbeiter pensioniertSepp Manser, Walter Mösli und Paul Braun treten in den verdienten Ruhestand.

Feuerbrand noch nicht ausgemerztDie Gemeinde Teufen liegt in der Befallszone. – Die Umweltschutzkommission orientiert.

Der Feuerbrand ist eine ansteckendeBakterienkrankheit, welche vor allemKernobstbäume, verschiedene Cotonea-sterarten und den Weissdorn befällt(vgl. «Tüüfner Poscht», September1999). Im Kanton Appenzell Ausserrho-den ist es verboten, Cotoneaster undWeissdorn neu zu pflanzen.Der Bund hat in Ausserrhoden, auf-

grund der Befallsdichte in den vergan-genen Jahren, 12 Gemeinden der Be-fallszone zugeordnet. Auch unser Ge-meindegebiet gehört in diese Zone. Inder Befallszone sind die Bekämpfungs-massnahmen nicht mehr vom Bundsubventioniert.

Für das Jahr 2000 steht im Kantonund in unserer Gemeinde weiterhin dieTilgung des Feuerbrandes als Bekämp-fungsmassnahme im Vordergrund.Sämtliche Massnahmen werden wie bisanhin vom Landwirtschaftsamt resp. derZentralstelle für Pflanzenschutz ange-ordnet. Die Feuerbrandkontrollen beiZierpflanzen in Gärten erfolgen durch

die Feuerbrandkontrolleure des Pflan-zenschutzdienstes automatisch. DieKontrollen sind gratis und werden die-ses Jahr im Zeitraum Juni/Juli sowie imAugust/September durchgeführt. Fürdie Kontrolle der Obstbäume wird derörtliche Ackerbaustellenleiter beigezo-gen. Die Garten- und Baumbesitzermüssen sich für diese Kontrollen nichtanmelden, sind aber bei Befallsverdachtverpflichtet, dem kantonalen Landwirt-schaftsamt Meldung zu erstatten.

Betroffene Grundeigentümer, bei de-nen im Garten oder an Bäumen Feuer-brand festgestellt wird, erhalten vomLandwirtschaftsamt eine Rodungsverfü-gung mit der Auflage, die Pflanzungoder die Bäume fachgerecht zu rodenund zu entsorgen. Der Rodungsverfü-gung liegen ein Merkblatt und eine Liste bei.

Auf der Liste sind alle Firmen aufge-führt, welche vom Landwirtschaftsamtfür Rodungs- und Entsorgungsarbeitenzugelassen sind. Deren Personal ist spe-

ziell geschult und verfügt auch im Hy-gienebereich (Ansteckungsgefahr) überdie nötigen Kenntnisse.

Nachdem die Kosten für die vorsorg-lichen Rodungen letztes Jahr vollum-fänglich von Bund und Kanton über-nommen wurden, gilt neu für diesesJahr die Regelung, dass betroffeneGrundeigentümer die Rodungskostengrundsätzlich selber zu tragen haben.

Die Entsorgungskosten für Cotonea-ster und andere Zierpflanzen über-nimmt der Kanton. Bei den Hoch-stamm-Obstbäumen bezahlt der Kantonpro Baum einen Beitrag von 50 bis max.200 Franken. Falls die Finanzierungweiterhin gesichert werden kann, wirdder kantonale Naturschutzfonds einenErsatzbaum zur Verfügung stellen.

Auskünfte und InformationenBei Verdacht auf Feuerbrand, für sämt-liche Fragen im Zusammenhang mit derFeuerbrandkrankheit und für weitereInformationen ist das Landwirt-schaftsamt in Herisau, Abteilung Pflan-zenschutzdienst, Frau C. Kölla, Telefon353 61 11, die einzig richtige Anlauf-stelle. pd.

Die scheidenden Mit-arbeiter Walter Mösliund Josef Manser(links) mit den Nach-folgern Ernst Preisig,Urs Walser und BrunoMuff (von links) amBetriebsabend desBauamtes im «Ster-nen», Niederteufen. –Kleines Bild: Der pen-sionierte Paul Braun.Fotos: GL

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Aus der Ratsstube

Gemeinderatsnachrichten nun auch im InternetDer Kanton ermöglicht allen Gemein-den den Zugriff auf die Homepage desKantons – www.appenzellerland.ch –mit der Möglichkeit, die News zu platzieren oder im Anschlagbrett mitden verschiedenen Rubriken Mitteilun-gen anzubringen. Ab sofort sind nachder Anwahl der Gemeinde Teufen in derSpalte «News» die Gemeinderatsnach-richten, in der Spalte «Anschlagbrett»die zur Vermietung ausgeschriebenenWohnungen abrufbar. gk.

Neuer Leiter der AckerbaustelleWerner Schiess, Lortanne 10, hat aufEnde dieses Amtsjahres seinen Rücktritterklärt; als Nachfolger hat der Gemein-derat Willi Sutter, Landwirt, Bruggtobel643, Teufen, gewählt. gk.

Verlegung eines öffentlichen Fusswegs Auf Ersuchen der GrundeigentümerBruno und Susanna Roth, Gopf, soll derFussweg Gopf–Schwendi in Niederteu-fen im Bereich des Grundstücks Nr. 677so verlegt werden, dass der geplanteAnbau auf der Westseite des Wohnhau-ses realisiert werden kann. Der Ge-meinderat hat der Verlegung zuge-stimmt; sie wurde am 12. April mit ei-ner 30-tägigen Einsprachefrist publi-ziert. gk.

Zivilstandsnachrichten

GeburtenEigenmann Samuel Simon Martin, ge-boren am 19. März in St. Gallen, Sohndes Eigenmann Martin Christoph undder Eigenmann geb. Ackermann SabinaMaria, Zeughausstrasse 15.Burgess Thomas Andrew, geboren am22. März in St. Gallen, Sohn des BurgessAndrew George und der Schweizer Bur-gess geb. Schweizer Katharina, AlteSpeicherstrasse 1906.Graf Leo Julian, geboren am 31. Märzin Teufen, Sohn des Graf Urs und derKeller Graf geb. Keller Esther, Zugen-haus 563.

Sterbefälle Rohner Ernst Emil, Rütiberg 1616, ge-storben am 19. März in Zürich.Kappeler Arthur, Zeughausstrasse. 2,gestorben am 3. April in Trogen. Bleiker geb. Etter Elisa, Altersheim Alpstein, gestorben am 7. April in Teufen. za.

a) mit den schweizerischen, kanto-nalen und örtlichen Lebensgewohnhei-ten vertraut sind,

b) die Rechtsordnung beachten,c) genügende Sprachkenntnisse be-

sitzen.Ausländische Staatsangehörige ha-

ben nachzuweisen, dass sie im Besitzder eidgenössischen Einbürgerungsbe-willigung sind.»

Gestützt auf diese Bestimmungen so-wie der Erfüllung der geforderten Vor-aussetzungen durch die Gesuchstellerinhat der Gemeinderat die seit ihrer Ge-burt (1974) in Teufen wohnhafte Grazi-ella Cusano in das Gemeindebürger-recht aufgenommen. Die Bearbeitungs-gebühr für diesen Verwaltungsaktwurde auf 300 Franken festgesetzt. gk.

Textil- und SchuhsammlungGemäss einer Mitteilung der Contex AG,Textil- und Schuhrecycling, Emmen-brücke, betrug die Sammelmenge inden Containern unserer Gemeinde 6,44Tonnen. Dem Schweizerischen Invali-denverband wurde gesamthaft, d.h. mitdem Ergebnis aus einer Anzahl weitererContainer, ein Betrag von 144’000 Fran-ken überwiesen. gk.

Erleichterte Einbürgerung Graziella Cusano ist in das Gemeindebürgerrecht aufgenommen worden.

Die seit ihrer Geburt1974 in Teufen lebende GraziellaCusano, Eggli-strasse 20, ist in dasTeufner Gemeinde-bürgerrecht aufge-

nommen worden. Der Gemeinderat be-gründet seinen Entscheid wie folgt:

«Gemäss Art. 11 des Gesetzes überdas Landrecht und das Gemeindebür-gerrecht haben Anspruch auf die Ertei-lung des Gemeindebürgerrechts, sofernsie die allgemeinen Aufnahmevoraus-setzungen gemäss Art. 3 erfüllen:

a) Schweizerinnnen und Schweizernach dreijährigem ununterbrochenemWohnsitz in der Gemeinde;

b) Ausländische Staatsangehörige,die in den letzten acht Jahren ununter-brochen im Kanton gewohnt und dieSchulen grösstenteils in der Schweiz be-sucht haben.

Die «Allgemeinen Voraussetzungen»in Art. 3 des Gesetzes über das Land-recht und das Gemeindebürgerrechtlauten wie folgt:

Das Landrecht und das Gemeinde-bürgerrecht werden nur Personen ver-liehen, die insbesondere

Bauverwaltung zügelt in die Liegenschaft Alter BahnhofNach Fertigstellung des Umbaus der Liegenschaft Alter Bahnhof, Dorf 7 (Bild), wird die Bauverwaltung Teufenam 4./5. Mai in die neuen Räumlichkeiten ziehen. Da sämtliche Akten und sämtliches Mobiliar gezügelt wer-den müssen, bleibt die Bauverwaltung an diesen zwei Tagen geschlossen. Foto: GL

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Aus der Ratsstube

Umfahrungsstrasse auszuführen. Das gleiche trifft für die Sanierung bzw. die Verstärkung der Battenhusstrasse – aufdem Abschnitt ARA Mühltobel–Batten-haus – zu.

Der Gemeinderat hat davon bereits zueinem früheren Zeitpunkt Kenntnis ge-nommen. Die aufgrund des Strassengeset-zes gebundenen Zusatzaufwendungen von131’000 Franken für die Korrektion/Ver-stärkung der Battenhusstrasse und von135’000 Franken für die zwei neuen Krei-sel wurden als Zusatzkredite zulasten derInvestitionsrechnung 2000 gutgeheissen.Bei der Korrektion im Battenhaus entfälltein Grossteil des Zusatzkredites auf dienotwendige Verlegung eines Schmutz-wasserkanals. gk.

Behindertengerechter Bus für Alterszentrum und AltersheimeDas Alterszentrum sowie die AltersheimeTeufen hegen seit längerer Zeit denWunsch, einen eigenen, behindertenge-recht ausgestatteten Bus anzuschaffen.Dieser soll für Transporte und Ausflügeden Bewohnern dieser Institutionen zurVerfügung stehen. Das zu erwerbendeFahrzeug soll Platz für sieben Personenund zwei Rollstühle bzw. zehn Personenohne Rollstuhl bieten und mit zuschaltba-rem Allradantrieb sowie Automatikgetrie-be ausgerüstet sein.

Der Gemeinderat hat von diesemWunsch Kenntnis genommen und dieHeimkommission mit der Anschaffung beauftragt. Die Kosten des Fahrzeuges be-laufen sich auf maximal 80’000 Franken;sie sollen je über einen Fonds in der Ver-waltung des Alterszentrums und einemFonds des Altersheims Bächli finanziertwerden. gk.

Niederlassungen im MärzIm März haben sich folgende Personen inTeufen angemeldet:

Claudia Andri, Zeughausstrasse 5 (Zu-zug von Küsnacht ZH); Katharina Bieri,Dorf 11 (St. Gallen); Alexander und RuthBrunner-Grimm, Hechtstrasse 6 (St. Gal-len); Karin Geisser, Speicherstr. 27 (Heri-sau); Stefan Gschwend, Teufenerstrasse190 (St. Gallen); Esther Hugelshofer, Vor-derhausstr. 2 (USA); Sascha Koller, Haupt-strasse 49 (Amriswil); Roland Lambacher,Bühlerstr. 711 (St. Gallen); Claudia Pfen-niger, Bleichiweg 7 b (Effretikon); Moni-ca Ruff-Büchi, Oberes Eggli 5 (St. Gallen);Niklaus Rütsche, Battenhaus 2117 (Po-len); Rolf Schnellmann, Speicherstr. 27(Herisau); Erich Schönenberger, Dorf 2(Oberhelfenschwil); Daniel Schweizer,Scheibenhalde 606 (Bühler); Andrea So-lenthaler, Kalberweid 1120 (Gossau); RitaWüst, Dorf 5 (St. Gallen). gk.

sowie der Genehmigung durch den Re-gierungsrat verabschiedet.

Die Publikation der öffentlichenPlanauflage erfolgte am 26. April; diePlanunterlagen können während 30 Ta-gen im Büro 12 der Gemeindeverwal-tung eingesehen werden. gk.

Kanalisation Buechen: KostenüberschreitungUnter Berücksichtigung eines Nachtrags-kredites für die Kanalisation Buechen wur-den die Kosten mit 423’800 Franken bud-getiert. Bereits während den Bauarbeitenwurde der Gemeinderat über die Kosten-entwicklung informiert. Das Projektschliesst mit Gesamtkosten von 481’681Franken ab, die Mehrkosten betragen57’681 Franken. Der Gemeinderat hat dieBauabrechnung sowie die Kostenüber-schreitung genehmigt. Begründet werdendie Mehrkosten unter anderem mit not-wendigen Massnahmen im Bereich derUfermauern am Goldibach sowie erhöhtenAufwendungen bei der Anlegung der Fahr-spuren ab der Liegenschaft Bleichi bis zumGoldibach sowie die schlechte Witterungwährend der Bauphase.

Entgegen den bisherigen Vorstellungensoll der in einer Remise platzierte Steuer-schrank ausserhalb des Gebäudes versetztwerden. Die Kosten für diese Änderungenbetragen 12’500 Franken und wurden alsNachtragskredit gutgeheissen. gk.

Zusatzkredite für Umfahrungs-strasse und BattenhusstrasseGemäss den Bestimmungen des Strassen-gesetzes haben sich die Gemeinden bei derKorrektion von Kantonsstrassen prozen-tual zu beteiligen. Aus organisatorischenGründen ist vorgesehen, den Bau der bei-den Kreisel bei der «Linde» und der Has-lenstrasse vor der Gesamtsanierung der

Ein Teil des nördlich der HaltestelleNiederteufen liegenden Landes liegt in-nerhalb der Bauzone und soll überbautwerden. Im Quartierplan wird die Er-schliessung des Baugebietes sowie dieÜberbauung dieses topographischschwierigen Geländes festgelegt. Nachdem Abschluss eines ausgedehnten in-ternen Vernehmlassungsverfahrens so-wie der Vorprüfung durch das Kanto-nale Planungsamt soll der Hang im un-teren Teil mit einem grösseren Zen-trumsbau und hangaufwärts mit Einzel-bauten überbaut werden.

Ein Teil des geplanten Lastwagen-kehrplatzes der Baugebietserschlies-sung liegt auf dem Grundstück Nr. 353,das dem übrigen Gemeindegebiet(Nichtbauzone) zugeordnet ist. Gemässeiner Weisung der Kantonalen Bau-direktion sind Erschliessungsflächender Bauzone zuzuscheiden. Der Ge-meinderat hat – unter Kenntnisnahmeder Zustimmung durch Grundeigentü-mer Georges Heussi – der Umzonungeines Bodenspickels von etwa 150 m2

der Wohnzone W2a zugestimmt.Der Gemeinderat hat den Quartier-

plan mit den Sonderbauvorschriften so-wie den Teilzonenplan Büel mit der ge-ringfügigen Umzonung genehmigt undzuhanden der öffentlichen Planauflage

Neue Überbauung in NiederteufenDer Gemeinderat hat den Quartierplan Haag-Büel und Teilzonenplan Büel genehmigt.

Öffentliche Orientierung am 3. MaiDie nächste Informationsveranstaltung – mit Informationenüber die Jahresrechnung 1999, den Baukredit für die Sanie-rung der Turnhalle Dorf und die 3. Auflage des Konzeptsder öffentlichen Bauten und Anlagen – findet am Mittwoch,3. Mai, mit Beginn um 19.30 Uhr im Lindensaal statt.

Die Broschüre «Konzept öffentlicher Bauten und Anlagen»wird in alle Haushaltungen verteilt. gk.

Dieser Hang soll imunteren Teil mit einem grösseren Zentrumsbau undhangaufwärts mit Einzelbauten überbaut werden.Foto: GL

13TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Tüüfner Chopf

Kochst Du eigentlich auch?Aber sicher. Und als ich Cornel ken-

nenlernte, fürchtete ich schon ein bisschen, dass er mich nicht mehr ko-chen lassen könnte. Aber wir arbeitenauch da ganz gut zusammen. Die Des-serts in der «Blume» sind übrigens zumgrossen Teil von mir zubereitet.

Welcher Gast ist Dir besonders in Er-innerung geblieben?

Einige. Zum Beispiel die ehemaligeSekretärin von Mao, eine kleine, drah-tige Frau.

Du bist in Teufen aufgewachsen undwieder hierhin zurückgekehrt. Wasgefällt Dir hier besonders?

Teufen ist ein Dorf ohne Dörfligeist.Man ist weltoffen, und doch herrschteine persönliche Atmosphäre; mankennt sich noch auf der Strasse. Die Mi-schung von städtischer Anonymität unddörflicher «Gwundrigkeit» finde ichideal.

Und was gefällt Dir nicht so?Hmh! Was mich stört sind eher Klei-

nigkeiten oder politische Dinge, etwadie auch in Teufen bisweilen grassie-rende Vetterliwirtschaft oder dass rechtwenig für die Jungen und die Alten ge-tan wird. Oder für Familien mit kleinenKindern – Stichwort: Kinderhort.

Wen würdest Du noch gerne bewir-ten?

Den Dalai Lama. Er symbolisiert fürmich Toleranz und Friedfertigkeit. Undsein Lachen ist mir einfach sympa-thisch.

Projekte, die es ihm erlauben, ebenfallsmehr Zeit für die Familie zu haben.

Was wirst Du am meisten vermissen?Den Kontakt mit den Leuten. Ich bin

für‘s Leben gern Gastgeberin!

Wie bist du eigentlich Wirtin gewor-den?

Durch das Schicksal. Nach meinerAusbildung als hauswirtschaftliche Be-triebsleiterin ging ich für ein Jahr nachPeru, wo ich in einem Spital in den An-den als Hausbeamtin arbeitete. Ichmusste dann aber früher zurückkehrenwegen des damaligen Guerilla-Kriegs –alle, die in diesem Spital arbeiteten,standen auf der Todesliste des SénderoLuminoso.

Zurück in der Schweiz belegte ich ei-nen Wirtekurs, wo ich meinen späterenMann kennenlernte. Zusammen stiegenwird dann in die «Obergass» in Win-terthur ein, die damals René Zimmer-mann, heute im «Neumarkt» in Zürich,führte. Später übernahmen wir den«Franziskaner» in St. Gallen, dann die«Blume».

Was zeichnet eine gute Gastgeberindenn aus?

Man muss die Gabe haben, sich indie verschiedensten Leute, vom Stras-senarbeiter bis zum Professor, einzu-fühlen. Man muss Freude daran haben,die Leute zu verwöhnen und ihren Wün-schen gerecht zu werden.

Und nun wirst Du in Zukunft einfachzu Hause bleiben?

In der ersten Phase bestimmt. Spätermöchte ich jedoch gerne wieder berufs-tätig sein. Vielleicht mache ich etwasmit Wein, Weinberatung oder so. AuchSprachen haben mich immer interes-siert. An Ideen wird es mir jedenfallsnicht fehlen.

Was ist das Geheimnis einer gutenKüche?

Eine gute Küche braucht keine Hum-mersaucen und keine Trüffel. Ehrlich-keit und natürliche Produkte genügen,dann werden bereits einfache Sachenwie Pommes frites oder Käsespätzli zueiner Gaumenfreude. Das war auch un-ser Motto in der «Blume».

Die Nachricht hat in Teufen bereits dieRunde gemacht: Marion SchmidgallMäder sieht Mutterfreuden entgegen,weshalb sie den Wirteberuf an den Na-gel hängt. Auf Ende September wird dasWirteehepaar die «Blume» verlassen.

Marion Schmidgall Mäder, wie ist eszu diesem Entscheid gekommen?

Der Entscheid fiel uns alles andereals leicht. Die «Blume», wo wir nun fünfJahre gewirtet haben, war für uns janicht einfach ein Job, sondern so etwaswie eine Lebensaufgabe. Wir kamen je-doch zum Schluss, dass das Führen ei-nes Restaurants und eine Familie nichtunter einen Hut zu bringen sind. Wennbeide mit vollem Einsatz und ganzemHerzen dabei sind, so wie es halt unsereArt ist, ist die Belastung einfach zugross. Dass der eine zurücksteckt undder andere bleibt, kam für uns ebenfallsnicht in Frage... und so kamen wir zumSchluss, dass es besser ist, einen radi-kalen Strich zu ziehen, auch wenn derAbschied schwer fällt. Andererseitsfreue ich mich, dass ich mich nun ganzmeiner neuen Aufgabe widmen kann.Und Cornel hat bereits verschiedene

Marion Schmidgall: Abschied von der «Blume»Die beliebte Wirtin sieht Mutterfreuden entgegen. – Zusammen mit ihrem Mann Cornel Mäder verlässt sie die «Blume».

● ANDREAS HELLERMarion SchmidgallMäder in «ihrer»heimeligen «Blume».Foto: GL

SteckbriefLieblingsgetränk: Rotwein

Lieblingsfarbe: Royalblau

Lieblingsstadt: Florenz

Hobby: Wandern und Gartenarbeit

Grösste Schwäche: Dass ich alles zurgleichen Zeit erledigen will.

Grösste Stärke: Mein Organisa-tionstalent und mein zäher Wille

Lebensmotto: Mit allen Leuten aus-kommen, auch wenn es einmalschwierig ist.

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Gewerbe

sten-Ehepaar führt zu einem wertvollenVertrauensverhältnis. Damit erfüllt dieDrogerie eine wichtige soziale Funktionund sichert – neben den selbstdispen-sierenden Ärzten – die Heilmittel-Grundversorgung der Bevölkerung.

Nicht ohne Stolz blicken Silvia undUrs Wetzel heute auf 20 erfolgreicheJahre als selbständige Drogistenzurück. Von diesem Jubiläum soll auchdie Kundschaft profitieren: Am 4. und 5.Mai offeriert die Drogerie Wetzel einen10-Prozent-Rabatt. GL

Seit nunmehr fünf Jahren ist dasKornhaus wieder ein Fachgeschäft fürGesundheit. Die Drogerie Wetzel bietetein umfassendes Sortiment mit kompe-tenter Beratung in den Bereichen Heil-mittel, Ernährung und Körperpflege so-wie Haushalt- und Reinigungsmittel.Der persönliche Kontakt zum Drogi-

Am 1. Mai 1980 übernahmen Urs undSilvia Wetzel die Drogerie Alpina. Die-ser im Jahre 1895 als «medizinischesund pharmazeutisches Spezialgeschäft»durch A. Eichmann gegründete Betriebwurde von 1905–1939 durch einenDr. Scherrer als «Medizinal-Drouge-rie», von 1939 bis 1980 durch FritzAlder geführt. 1960 zügelte die Droge-rie an die Hauptstrasse 2.

Nach neunjähriger Geschäftstätigkeit– am 22. Juli 1989 – wurde das Drogi-sten-Ehepaar Wetzel durch einen denk-würdigen Bahnunfall heimgesucht: EineZugskomposition der Appenzeller Bah-nen schoss frontal in den Laden undzerstörte diesen weitgehend. Nach ei-nem fünfeinhalbjährigen Provisoriumin einer Baracke auf dem Parkplatz derDorfturnhalle konnten Silvia und UrsWetzel ihre heutige Drogerie im Gru-benmannhaus «Dorf Nummer 20»(ehemals Kornhaus-Apotheke und«Wullelade») eröffnen.

20 Jahre Drogerie WetzelSilvia und Urs Wetzel feiern ihr 20-Jahr-Jubiläum. – Auch die Kundschaft profitiert davon.

Silvia und Urs Wetzelführen seit 20 Jahrenihre eigene Drogerie .

Foto: zVg.

«claro»: Frauen für fairen Handel Neueröffnung des «claro»-Weltladens im Eckhaus Hauptstrasse 8/Schützenbergstrasse.

sigkeiten (Schoggi, Apéro-Knabbe-reien, Birnbrot («Drehscheibe»);Handwerksarbeiten und Schmuck ausdem Fernen Osten, aus Indien, Südame-rika und Afrika; Spielsachen aus Dritt-welt-Ländern sowie von der «Invalida»und aus Behindertenwerkstätten; Kera-mik aus dem Heim Eben-Ezer in Teu-fen; Papeterieartikel (Umweltschutz-papier); kosmetische Produkte ausSoglio.

Der Drittweltladen feiert heuer be-reits sein zehnjähriges Bestehen. 1990wurde der erste Laden an der Hecht-strasse 11 eröffnet. 1997 gründeten ei-nige beherzte Frauen den Verein Welt-laden Teufen, der heute von Erika Inauen, Niederteufen, präsidiert wird.Seit 1998 treten alle Weltläden unterdem Begriff «claro» auf .

Der «claro»-Weltladen in Teufenwird gegenwärtig von rund 20 Frauen(Bild) betreut. Margrit Buff undTherese Hugelshofer sind für den Ein-kauf und die Organisation zuständig.Die «claro»-Frauen versprechen sichvom neuen Laden höhere Umsätze, da-mit vermehrt Projekte in Drittwelt-Län-dern unterstützt werden können. GLÖffnungszeiten: Di bis Fr 9–11.30 und 14–18Uhr; Mo und Sa geschlossen.

Der «claro»-Weltladen hat gezügelt:Ende März konnten die ehrenamtlichtätigen Frauen die neuen, einladend ge-stalteten Räumlichkeiten an der EckeHauptstrasse 8 / Schützenbergstrasse(ehemals Einrichtungsatelier Dörig)eröffnen. In gepflegter Atmosphäre

kann das vielfältige Angebot nun nochübersichtlicher präsentiert werden:Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Honig,Gewürze, Teigwaren, Sottolio-Produkte,Biofarm-Müesli und getrockneteFrüchte aus Drittweltländern und be-nachteiligten Regionen Europas; Süs-

Die Frauen des«claro»-Ladenleitungs-teams – hier in denneuen Räumlichkeiten– arbeiten alle ehren-amtlich.Foto: GL

schoss und darüber eine Firstkammer.Die Webkeller sind an der Vorderseitedes Wohnhauses halb unterirdisch an-gelegt und an den niedrigen Fensternerkennbar. Sie sind auch bei fast allenBauernhäusern in Ausserrhoden an-zutreffen, während sie in Innerrhoden –mit wenig Ausnahmen in Oberegg – fehlen.

Das BauernhausSeit der Mitte des 17. Jahrhunderts wirddas Dach des Hauses noch steiler ge-baut, im allgemeinen bildet der Giebeleinen Winkel von 90 Grad. Die genagel-ten Schindeldächer werden bald vonden ersten Ziegeldächern abgelöst. DieBauten sind nun grösser und stattlicher.Die beiden Vollgeschosse werden getä-fert, nur die Giebelfelder zeigen nochdie offene Strickkonstruktion. Der Sta-del wird traufständig angebaut, dasklassische appenzellische Kreuzgiebel-haus entsteht.

Selten, aber in Teufen in einem schönen Beispiel anzutreffen, ist das Bauernhaus mit barockem Mansardgie-beldach. Das «Zugenhus» von 1776 istspäter bis zum Giebel getäfert worden.

Das BürgerhausÄhnliche bauliche Entwicklungen wie inder Streusiedlung sind im Dorfbereichzu erkennen. Hier fehlen aber die Web-keller. An ihre Stelle treten nun massive,gemauerte Erdgeschosse, häufig mit

«Tätschdach» zum steileren Satteldachmit rechtem oder gar spitzem Winkel.

Das HeidenhausEs ist wahrscheinlich der älteste und ur-tümlichste Haustyp unserer Gegend,wohl so genannt, weil es nach derVolksmeinung auf die Ahnen der Vorzeitzurückgeht, als diese noch Heiden wa-ren. Das Heidenhaus besitzt ein Tätsch-dach in Traufstellung, d.h. ein Sattel-dach mit schwacher Neigung von etwa130 Grad. Traufstellung bedeutet, dassdie Dachtraufe parallel zur Hauptfrontverläuft. Diese meist gegen Süden ge-richtete Front weist über dem Webkel-ler zwei Wohngeschosse auf. Oft ist einStadel in Traufstellung angebaut. In Teu-fen sind unseres Wissens nur noch zweiHeidenhäuser zu finden, während inGais noch etwa 50 in der Gegend gegenden Stoss auszumachen sind.

Das TätschdachhausIm Gegensatz zum Heidenhaus befindetsich beim Tätschdachhaus der Giebelan der Haupt- oder Stubenfront. Vieledieser giebelständigen Bauten sind da-tiert. Die Jahreszahl ist in der Regel imGiebelfeld eingeschnitzt. Eines der bei-den ältesten datierten Häuser im Appen-zellerland mit dem Baujahr 1539 ist dasTätschdachhaus in der Lortanne(«Tüüfner Poscht» 8/1999) mit frei-stehendem Stadel, das zweite steht inder Rotenwies in Gais. Nach 1600 be-ginnt der Übergang vom Tätschdachzum leicht steileren Satteldach. Bei-spiele von solchen Bauten mit einer zusätzlichen Firstkammer sind das Bauernhaus im Farnbüel und das «Zythus» in der Oberen Gähleren.

Das WeberhausDas kleine Weberhaus, auch «Weber-höckli» genannt, ist giebelständig undfast immer ohne Stadel. Die bescheide-nen Lebensbedingungen zeigen sich imbeschränkten Wohnraum. Das Weber-haus hat meist nur ein einziges Vollge-

Das Appenzeller Mittelland wurde spätbesiedelt, urkundlich im 12. und 13.Jahrhundert, aber noch im Spätmittel-alter gab es keine eigentlichen Dörfer inder ursprünglichen Streusiedlung. An-hand von Teufner Bauten soll hier diebauliche Entwicklung in unserer Ge-gend vom 16. bis Ende des 19. Jahrhun-derts gezeigt werden.

Das DachEin besonderes Merkmal der ältestenHausformen ist die schwache Neigungder Dächer. Da die Eisennägel mühsamvon Hand geschmiedet werden musstenund daher teuer waren, deckte man dieDachflächen mit langen und breitenBrettschindeln, die mit Steinen be-schwert wurden. Ab 1600 wird das

Das Appenzellerhaus in TeufenDie Entwicklung des Appenzeller Bauern- und Bürgerhauses.

● ROSMAR IE NÜESCH-GAUTSCHI

Wenn wir von den Urbewohnern in unserer Gegend absehen – denHöhlenbewohnern im Wildkirchli – beginnt die Besiedlung des Appenzellerlandes vermutlich erst im 8. Jahrhundert. Aus der Zeit,als man begann, den Urwald am Alpstein zu roden und erste Be-siedlungen, wie der Schwänberg bei Herisau 837 und Hundwil,921 erwähnt wurden, fehlen bauliche Relikte.

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Schäflisegg: traufstän-diges Heidenhaus mitspäter angebautemStadel. Foto: RN

Historisches

Oberschlatt 968: Tätschdachhaus mitWebkeller. Foto: RN

Strasse gebaut worden war, entstandenim Dorfbereich mehrere schön gestal-tete Remisen, wo die Herrschaften Rossund Wagen und gar den Kutscher unter-bringen konnten.

Literatur: Eugen Steinmann: Die Kunstdenk-mäler von Appenzell Ausserrhoden, Band 2,Mittelland, 1980.

mit neuzeitlichen Einzelfenstern undKlappläden, wie die Stadthäuser, ge-baut. Alle Dachformen, vom üblichenSatteldach, zum barocken Mansard-dach bis zum klassizistischen Walm-dach werden gleichzeitig angewendet,ganz nach dem Wunsch des Bauherrn.Nachdem in Teufen um 1850 die neue

Einzelfenstern und einem mehr oderweniger aufwendigen Portal. Zu dieserGattung gehören Pfarr-, Gemeinde- undSchulhäuser, sowie Gasthäuser und Ge-werbebauten. Geprägt sind aber unsereDörfer vor allem durch die «Fabrikan-tenhäuser». Die Mehrzahl der stattli-chen Bürgerhäuser wurden für «Fabri-kanten» erbaut. Im 17. und 18. Jahr-hundert betrieb der damalige «Fabri-kant» keine Fabrik. Er liess als Unter-nehmer bei Lohnwebern Leinwand undseit 1750 vorwiegend Baumwollmusse-lin weben. Um 1800 wirkten in Teufenweit über hundert solcher Fabrikanten.Von 1750–1850 gebaute Bürgerhäuserbesitzen meistens ein Mittelportal undsymmetrisch angeordnete Fenster. An-fänglich noch mit traditionellen Reihen-fenstern versehen, werden sie später

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Historisches

Farnbüel: Tätschdach-haus mit grosser First-kammer, Gaden untergleichem First gegenNorden.Foto: GL

Stoss / Lustmühle:steilgiebliges Weber-haus.Foto: RN

Schwendi / Niederteu-fen: Kreuzgiebelhausmit barocken Fassa-denelementen, erbautim 18. Jahrhundert. Foto: GL

Unten:Dorf / Hechtstrasse:Zwei zusammenge-baute Fabrikantenhäu-ser mit Mansard-Gie-beldächern, 2. Hälftedes 18. Jahrhunderts,wohl von Hans UlrichGrubenmann erbaut. Foto: GL

Unten rechts:Dorf 6: Bürger- undFabrikantenhaus: von1796, Walmdach mitsteilem Quergiebelund Gipshohlkehlen.Erdgeschoss in Sand-stein, Mittelportal mitOblichtgitter im Roko-kostil. Foto: Guido Gmünder

19TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Dialekt

Deä Pfarrer Schlatter hed s schtroo-lig goet chöne mit de junge Lüüte, mitsine Komfermande. Er ischt halt nüdgad e Schtok gschiider gsee as degrooss Huffe, er hed o no Guraaschigchaa för zwee ond hed alewile graaduse gsääd, was er tenkt hed. Ondtenkt hed er eerber vil, zom Bischpil,das änn no langiszit känn goeteChrescht sei, gad wil er e paarSchpröch os de Bible n osswendigwessi.

I bi rääss paff gsee, wo n i inneworde bi, de Pfarrer Schlatter sei ve-schwunde n ond i bi sicher, ischt nomehne n ase ggange, das s hönne nond vorne nüd gwesst hend, weromas ösere Pfarrer zmool niene mehomme gsee ischt.

Ond disebe wo s gwesst hend,sönd s alemaa mit Fliss nüd go ommevezelle.

Ammene junge Poorscht, wo bimPfarrer Schlatter komfermiert worden ischt, chood s zmool in Sii, erchönnt enaard en Artikel i d Zitig tueond vilecht aseweg die verantwortle-ge Cheerchelüüt hönder em Schtud-hag hönnevöre zööche. Er hed gfon-de, schliesslig wäär s jo nüd meh asAaschtand, wemmer s äm wöör säge,werom das en Pfarrer, wommer de-reweg gern gchaa hei, eso sang- ondklanglos hei möse vedufte.

Deä Poorscht hed sin Artikelgschrebe, weleweg mit e paar chüze-lege Frooge drenn, ond ischt zom Re-dakter vo öserem Tüüfner Chääs-blättli gmarschiert.

Dei ischt er aber an Letze ggroo-te! Deä Redakter nüd fuul ondschickt de jung Poorscht samt sim ufgschrebne Wäärli pätsch do heschzo de Cheerchevorschteherschaft.

«Joo weleweg, goh n ii min Arti-kel jetz no wädli go kontroliere loo,vor en ehr töörid wooge n i d Zitigtue!», hed deä Poorscht ufbegert.«Ehr chönid eu mit euere n äfäälte-ge Zitig vogte loo so vil ond so langer wönd. Aber wenn ehr määnid,öseräm mös eu d Artikel efänge gadscho samt de Zensuure lifere, sohend er eu denn schwäär trom-piert!», hed de jung Poorscht gsäädond ischt ggange.

Wo si doo die Blooteri vo öseremChääsblättli of die Lei wider emooldromm omme trokt gchaa hend, deLüüte de graadeweg zonnere n Uus-

kunft z vehelfe, ischt deföör öber sVeschwinde vom Pfarrer Schlatterhönne n omme n omso mehgschwätzt worde:

S sei nüd öpe n ase, das öseremPfarrer zmool d Loft vo Tüüfe n odervo Appezell nomme goet tue hei, vileh sei er enaard faäscht eso echli wieggange worde n onder eme wackerschäbege Vorwand!

De Pfarrer Schlatter ischt no lediggsee, wonner sinnerzit of Tüüfe chooischt. Doo hed s ghäässe, en ledegePfarrer?!, da machi denn scho gäär ekä Falle.

Wäär sicher nüd recht, wemmerjetz wet säge, ösere Pfarrer hei dennnochane gad ghürootet, das er echlie gschiideri Falle machi. Aberghürootet hed er. Ond doo hend di verantwortlege Cheerchelüüt dasjung Päärli wele n innere Neubau-wonig z Nedertüüfe iiquartiere.

Seb ischt jetz no e n Aaluege, dasde Pfarrer Schlatter e n Uuschtok lie-ber e n aalti Wonig gchaa hett, wil erder Uffassig gsee ischt, chönnt emEnd Lüüt gee, wo si wöörid schinie-re, zommene Pfarrer i n eso en neueHüserblock ie z choo, wommer vo allSiite chönn zoeluege, wer ii ond uusgäng. Ond denn gäb s doch au derig,wo ammene Pfarrer öpe näbes z ve-zelle heiid, wommer nüd söt biszoberscht ue ond zonderscht abe dördie tönne Wändli döre gchööre.

Aber graad seb hed s nüd möge liide, das de Pfarrer Schlatter Iiwänd

gmacht hed gege sini neu Wonig. Hedghässe, mer chönn doch z Tüüfe n ekän Pfarrer bruuche, wo dertiggroossi Aaschpröch a n e Wonigschtelli.

Mer chaa s au ase säge!Aber seb wäär mer jetz bim

Schtrool no seelze, het mer i de ganz-ne Gmänd nüd no e Wonig gfonde,wo ammene Pfarrer besser aagsch-tande wäär, as uusgrechnet ääni im-mene neue Block inne! Sös nähmt smi denn gad wonder, werom das de-seb Pfarrer, wo för d Seele n im Dorfobe mos sorge, e ganzes Hus zor Ve-füegig hed ond dezoe e kä chliises?!Ischt em zwoor sicher wohl z gonne,aber bim andere Pfarrer ase wädli vogroosse n Aaschpröch wele schwät-ze, seb ischt denn scho meh as gaden Fuule.

Aber schliessli hed mer jo enGrond möse haa, zom de PfarrerSchlatter zom Tempel uus z jage.

Wenn s gad d Wonig gsee wäär!De Pfarrer Schlatter hed halt no

mengs a n em gchaa, wo de verant-wortlege Cheerchelüüte schints hön-ne n ond vorne nüd in Chroompasst hed:

Emool hei er sogäär mit kathole-sche Jasschaarte gchäärtlet z Inner-rhoode n inne n ond er hei öberhoptvedööchtig wenig Schtriit gchaa mitde Katholike z Appezell.

Ond öber die tüüfelsbsesseTschässmusig hei er o nie ase gfutte-ret, wie s enaard de Bruuch wäär.

En Whisky hei er au scho trunken ond no näbes Nützigers chönn joammene Pfarrer nomme n in Siichoo.

Rääss gflattiert hei er desebe, woall Sonntig i d Cheerche gängid, gado nüüd, wenn er hei tööre säge, erhett di grööscht Loscht, am Schlussvonnere Predig emool vo de Kanzle nobenabe z vechönde:

«...Gehet hin in Frieden, ...i s KafiSchpörri!», wil jo doch amel di halbCheerchgmänd noch de Cheerche nim Kafi Schpörri hocki.

Näbes derigs läs denn glich efän-ge luut schrää!

Innere dertig groosse Gmänd wieTüüfe chönn mer doch e kän Pfarrerbruuche, wo all gad s Chalb machimit de aaschtändege Lüüte.

För öös Tüüfner teu s denn öpenüd gad en jede. Meer bruuchid ech-li en oordlege Pfarrer, en bschtand-ne n ernschte Maa, en Abschtinenz-ler.

Nütz gsääd gege d Abschtinente.Aber disebe, wo määnid, s Abschti-nenzle n elää langi scho zommenegoete Pfarrer, sönd sicher faalschgwicklet.

Ond graad dromm chönnt mer,wemmer gad eso wet, di ganz Sachmit em Pfarrer Schlatter o no e be-zeli anderscht aaluege:

Innere dertig groosse Gmänd wieTüüfe sönd halt no langiszit nüd aliFilischter uusgschtorbe.

Seb, wo en Filischter vommenePfarrer erwaartet, wäär weleweg nobald binenand.

Eerschtens söt en Pfarrer degaanze Taag en pfarrherrlecheLätsch a d Weltgschicht here macheond zweitens söt d Breevi ond dFrömmi vommene Pfarrer öpe n imomkehrte Vehältnis zo sinnereGschiidi schtoh.

Mer töörid ganz rüebig see, öseriFilischter sorgid vorderhand no de-föör, das en Pfarrer, wo o no echliHumor hed ond e bezeli gschiiderischt as de grooss Huffe, bi öös z Tüüfe nüd aalt werd.

Woorsch globe, wenn en öseregePfarrer gäär z gschiid wäär, so chönnt s em zletscht em End no ggroote, das öseräm nomme n an Schtorch oder nüd emool meh as s «Sibet Buech Moses» globewöör. Ida Niggli

Min Grosvatter as Gmändroot ond d Pfärrer vo TüüfeDie zweite Dialektgeschichte von Ida Niggli ist ihrem Buch «Min Grosvatter, de Schwaane Choret» entnommen (2. Teil).

Illustration von Ruedi Peter.

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Teufner Unternehmer

Die Zeiten, als Trockengebinde nochals «Staubfänger» galten, sind nachAuskunft von Alexandra Nyffeler endgül-tig vorbei. Die Pflanzen werden heute –neben exklusiven Seidenblumen – aufPolyestergespinstbasis aus Textilienoder aus einem geschäumten Latex-gemisch hergestellt. Alexandra Nyffelerhat sich in Fachkreisen einen Namengemacht für ihre repräsentativen Ge-stecke, die sie nach Farb- und Formen-lehre auf das jeweilige Interieur derKundschaft abstimmt. Eine weitere Spe-zialität der «Blumenfrau» sind handge-machte Atelierblumen aus reiner Seide– handgewickelt und -gemalt nach alterSchule.

Alexandra Nyffeler-Benda ist gebür-tige Ungarin und wohnt seit 1972 mitihrer Familie im Feld in Teufen. Zuvorlebte sie in Speyer am Rhein, wo sieihre Liebe zum Mittelalter entdeckte, inWien, Rom und Caracas. «Ich bin einWeltenkind». Bei einem Autorennen inStuttgart lernte sie ihren späteren MannHanspeter Nyffeler kennen, der früherals Autorennfahrer und Oldtimer-Sammler bekannt war. Ihre Liebe zuTeufen ist für Alexandra Nyffeler (auch)historisch bedingt: «Nach der Schlachtvon Lechfeld im 10. Jahrhundert (OttoI.) haben sich viele Ungarn ins Appen-zellerland abgesetzt. Zahlreiche TeufnerFamilien sind ungarischen Ursprungs»,weiss Frau Nyffeler. Neben diesem ge-schichtlichen Hintergrund ist Teufenauch der «ruhende Pol» für sie: «Hierliebe ich die Landschaft, die Sonne, dasBrauchtum – alles»...

von Kunstblumen zum kunstgewerbli-chen Volksgut in allen Ländern ent-wickelt. Im Mittelalter lag das Zentrumder Seidenblumen-Herstellung in Nord-italien. Aus der Zeit des Rokoko sinduns Blumenmacher aus Paris bekannt.Es waren denn auch die Franzosen, diedieses Kunsthandwerk nach Deutsch-land brachten. Heute steht Japan an derSpitze der Kunstblumenherstellung. Dieheutige Renaissance der Seidenblumenist durch die in den Fünfzigerjahren inFrankreich neu aufgekommene Kunst-harzblume eingeläutet worden.

Alexandra Nyffeler gründete 1987 inSt. Gallen ihren eigenen Betrieb «GreenLife, Kunstpflanzen AG». Das Fami-lienunternehmen beliefert Detaillisten(Floristen, Boutiquen, Interieur-Fach-geschäfte) mit Kunstblumen und -pflan-zen, die vornehmlich in Fernost herge-stellt werden. Für Liebhaber und Privatebietet der Engros-Shop an der Lämmlis-brunnenstrasse 51 in St. Gallen (Mi, Dound Fr: 10.30–18.30 Uhr; Sa 10–16Uhr) eine reiche Auswahl auserlesenerSeiden- und Kunstblumen sowie Kunst-pflanzen und -bäumchen.

Alexandra Nyffeler ist nicht «nur» aufdas stilsichere Binden anspruchsvollerGestecke spezialisiert; sie kennt auchdie Geschichte der Kunstblumen-Her-stellung. So weiss sie, dass schon in derBibel von Kunstblumen die Rede war:Die Königin von Saba soll König Salomosechs künstliche und sechs natürlicheLilien verehrt haben, deren Echtheits-frage erst durch eine Biene geklärtwurde. Selbst Goethes Gattin Christianesei Blumenmacherin in der bekanntenWeimarer Blumenfabrik F. J. Bertuchgewesen. Der berühmte Gemahl habeihr dabei höchste Anerkennung für ihreKunstfertigkeit gezollt.

Seit den ersten geschichtlichenÜberlieferungen hat sich die Fertigung

Natürliche Liebe zu künstlichen PflanzenSeit 1987 führt die in Teufen lebende Alexandra Nyffeler-Benda in St. Gallen die Firma «Green Life, Kunstpflanzen AG».

● GÄBI LUTZ

Die in Teufen lebende Alexandra Nyffeler ist schon vor vielen Jah-ren der Faszination von Kunstblumen und -pflanzen erlegen. Siepflegt eine Jahrhunderte alte Tradition weiter, die seit einigen Jah-ren eine eigentliche Renaissance erlebt. «Ich bin von den Frisch-auf die Trockenblumen gekommen, weil es mir leid tat, lebendige Blumen abzuschneiden», erklärt die Kunstblumen-Designerin.

Alexandra Nyffeler istauf das Binden an-spruchsvoller Kunst-blumen-Arrangementsspezialisiert.Foto: GL

Teufner Unternehmer auswärtsIn dieser Serie porträtiert die «Tüüfner Poscht» Unter-nehmer und Unternehmerinnen, die in Teufen leben (undSteuern zahlen), aber ausserhalb unserer Gemeinde tätigsind. – Der nächste Beitrag ist Armin Sanwald gewidmet,der in Bühler einen Fahrzeugbau-Betrieb führt.

SteckbriefName: Alexandra Nyffeler-Benda

Geburtsdatum: 17. Mai

Familie: Ehemann Hanspeter, SöhneAlexander (26) und Robert (23)

Hobby: Beruf

Lieblingsessen: Gute (Frisch-)Küche

Lieblingsgetränk: Wein, Bergwasser

Kultur: Klassische und moderneKunst, Literatur

Was würden Sie auf die einsame Inselmitnehmen? Schere zum Blumen-schneiden und ein Buch.

22 TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Im Bild

Freundschaftsschiessen der Standschützen TeufenTraditionsgemäss in geraden Jahren tra-fen sich die Standschützen Teufen und dieFeldschützen Gais am 25. März in derSchiessanlage Teufen (Bild) zum dies-jährigen Eröffnungs- und Freundschafts-schiessen. Bei herrlichem Frühlingswetterabsolvierten 45 Schützen das Schiesspen-sum, acht Schuss auf die Zehnerscheibe.Den ausgezeichneten Schiessverhältnissenentsprechend wurden im Laufe des frühenNachmittags hohe Schiessresultate erzielt.Bei einem Punktemaximum von 80 Punk-ten erzielten Max Schläpfer, Gais, und Da-niel Brunner, Teufen, je 77 Punkte, HansHug, Gais, und Arno Oehri, Teufen, je 76Punkte, gefolgt von weiteren Spitzenschüt-zen. Die Seniorenschützen Toni Rechstei-ner und Heiri Graf (kleines Bild) sind kritische Beobachter. ka./Foto: HS

«Tag des Waldes» im Steinegg-wald: Im Banne der TanneAus Anlass des Internationalen Tages desWaldes fand am 25. März eine Exkursionim Teufner Steineggwald statt. Die Kampa-gne zu Gunsten der Weisstanne fand unterdem Motto «Im Banne der Tanne» stattund wurde vom Oberforstamt AppenzellA.Rh., den Forstämtern Teufen, Gais, Tro-gen und Urnäsch sowie Fachleuten ausdem holzverarbeitenden Sektor organi-siert. Zahlreiche Besucher/-innen liessensich von kompetenter Seite über den wah-ren Wert der Weisstanne, die Bedeutungdes Appenzeller Waldes und die Holzver-arbeitung orientieren (Bild). Nachdem dieTanne lange Zeit im Schatten anderer Bäu-me gestanden hatte, sprechen heute guteGründe für die vermehrte Berücksichti-gung dieser bemerkenswerten Baumart.

GL

Gartentag und Pflanzenschutz-Beratung bei Samen BlankenhornAm Samstag, 6. Mai, von 8–16 Uhr lädt dasFachgeschäft «Samen Blankenhorn» ander Speicherstrasse 7b zum traditionellenGartentag ein. Präsentiert werden Neuhei-ten in den Bereichen Gartenwerkzeugeund Gartenbedarfsartikel. Maschinen undGeräte werden vor Ort vorgeführt. Ab 11Uhr gibt’s heisse Bratwürste. Entlang derSpeicherstrasse stehen genügend Park-plätze zur Verfügung. – Als weiteren Höhe-punkt des Garten-Frühlings führt «SamenBlankenhorn» am Freitag, 26. Mai, von13.30–18.30 Uhr eine Pflanzenschutz-Beratung durch. Ein Fachmann untersuchtkostenlos mitgebrachte Pflanzen, die vonSchädlingen oder Krankheiten befallensind, und erteilt Ratschläge, wie die Ursa-chen behandelt werden können. GL

23TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Im Bild

Konfirmation33 Teufnerinnen und Teufner (Bild) wur-den am 16. April in der Grubemannkirchekonfirmiert. Es waren vornehmlich die Ju-gendlichen selbst, die den feierlichen Got-tesdienst gestalteten. Dabei kam ein am«Konf-Weekend» in Walzenhausen vorbe-reitetes Programm zum Thema «Unter-wegs sein» zur Aufführung – z.B. musi-zierte eine eigene Band und ein Chor sangLieder. In die Feier waren auch die Elternmiteinbezogen, die eine Birke in der Kir-che schmückten. In seiner Kurzpredigt be-fasste sich Diakon Bruno Ammann mitdem ratlosen Propheten Elia unter demHolderbaum. Als Dank für seine einfühl-same Begleitung beschenkten die Konfir-manden Bruno Ammann mit einer Palme.Die Eltern ihreseits pfanzten Ende April aufdem Spielplatz des Schulhauses Hörli einejunge Linde. – Nach dem Gottesdienstspielte die «Harmonie» vor der Kirchezum Apéro auf. GL

Kirchplatz-ErneuerungNach der gelungenen Neupflästerung desDorfplatzes westlich der Kirche im Jahre1998 sind anfangs April die Bauarbeitenfür die zweite Sanierungsphase in Angriffgenommen worden. Der Platz südöstlichder Kirche bis zum Alten Feuerwehrhauswird neu gepflästert; die Bepflanzung beider Kirche erfährt eine Neugestaltung. –Gleichzeitig wird die an die Bächlistrasseangrenzende Stützmauer saniert. Parallelzu diesen Arbeiten kann im oberen Teil derBächlistrasse das bisher fehlende Trottoireingebaut werden. – Die gegenwärtigeSanierung war bereits auf das Jahr 1999budgetiert worden. Wegen des frühen Wintereinbruchs wurden die Arbeiten aufdieses Frühjahr verschoben. Die Ge-samtsanierung dürfte bis Ende Mai abge-schlossen sein. GL

Gemütliches Spielfest Bereits zum sechsten Male haben am 25.März die Ludothek und die Pfadi Attilazum Teufner Spielfest mit Lottomatch indie Hechtremise eingeladen. Zum kurz-weiligen Spielplausch fanden sich zahlrei-che Jugendliche und junggebliebene Er-wachsene ein. Sie vergnügten sich mit ver-schiedenen Brettspielen; Spielneuheitender Ludothek forderten zu einem erstenTest heraus (Bild). Im Freien lockteneinige Grossraumspiele zum Mitmachen.In der Hechtremise sorgten ein Barbetriebmit Getränken und Kuchen für Abwechs-lung; am Abend konnten die Besucher/-in-nen eine währschafte Pfadisuppe genies-sen. Beim anschliessenden Lottomatchwaren bei bescheidenen Einsätzen attrak-tive Preise zu gewinnen. GL

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25TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Abstimmungswochenendeam 20./21. MaiAm 20./21. Mai findet in Teufen derzweite Wahlgang für den noch va-kanten Sitz im 15-köpfigen Gemein-derat statt. Zur Wahl stellen sich dieKandidaten, die im 1. Wahlgang dasabsolute Mehr verpasst haben – Ro-land Kink, Ueli «Rubel» Vetsch undHanspeter Niederer – sowie der neuantretende Christian Meng.

Gleichzeitig haben die Stimmbür-gerinnen und Stimmbürger über ei-nen Kredit von 2,3 Mio. Franken fürdie Sanierung der Dorfturnhalleund über die Verwaltungsrechnung1999 zu befinden. Diese schliesst beieinem Ertrag von 28,6 Mio. und ei-nem Aufwand von 26,3 Mio. mit ei-nem Ertragsüberschuss von 2,28Mio. Franken ab. Schliesslich wirdüber die Einbürgerungen von FarahSorkhedhiba, geboren 1962, irani-sche Staatsangehörige, und MarinkoJurasin, geb. 1939, kroatischerStaatsangehöriger, abgestimmt. DieAbstimmungen über den Teilzonen-plan Schönenbüel und die Initative«Elektrosmog» wurden verschoben.

Am gleichen Wochenende wirdüber zwei kantonale Vorlagen – das«Steuergesetz» und die «TeilrevisionKantonsverfassung: Neuregelung desReferendumsrechts» – abgestimmt.

Auf eidgenössischer Ebene ste-hen die Bilateralen Verträge zur Ab-stimmung. TP

Ruhiges Jahr für dieKatholische KirchgemeindeAn der 38. ordentlichen Kirch-gemeindeversammlung der Katholi-schen Kirchgemeinde Teufen-Büh-ler-Stein Nord konnte PräsidentNiklaus Koller auf ein eher ruhigesJahr zurückblicken. Diverse kleine-re Anlässe konnten dank Seelsorge-team, Pfarreirat und freiwilligen Hel-ferinnen und Helfern realisiert wer-den. Der Innenraum und der Saalder Kirche Stofel wurden 1999 re-stauriert. Für die Reparatur der Sto-ren bei den Oberlichtern werden dievorliegenden Kostenvarianten noch-mals überprüft. Über die Neuordungder Nutzungsrechte der KatholischenKirchgemeinde sind noch Verhand-lungen im Gange. Die Jahresrech-nung schliesst mit einem Rückschlagvon 45’407 Franken. TP

Spitex: 170 Kunden betreutAuf ein arbeitsreiches Jahr kann dieSpitex Teufen zurückblicken. Imzweiten Geschäftsjahr nach der er-folgreichen Fusion zwischen Betag-tenhilfe, Hauspflege und Kranken-pflege wurden 170 Kundinnen undKunden betreut, was 17’500 Arbeits-stunden entspricht. Der Rotkreuz-fahrdienst führte 400 Fahrten für 80Personen durch, insgesamt 6’300gefahrene Kilometer. Autofahrer/-in-nen werden noch gesucht. – DieRechnung schliesst bei einem Auf-

Unter dem Motto «Appenzeller Lehr-linge sind spitze» fand vom 7.–9.April auf dem Säntisgipfel die all-jährliche Ausstellung von Freizeit-arbeiten der Ausser- und Innerrho-

Unter den Ausstellenden fielen zahl-reiche Teufnerinnen und Teufner mitbeachtenswerten Exponaten auf.Nachdem die «Tüüfner Poscht» be-reits in der April-Ausgabe die Mehr-

zahl der Teufner Lehrlinge bei ihrerArbeit präsentiert hatte, werden andieser Stelle noch die letzten vier«Stiften» mit ihren Freizeitarbeitenvorgestellt. Bildbericht: GL

Samuel Elmer, Bäcker-/Konditor-Lehrlingbei Beck Wagner, mit Blumenbouquet.

Erfolgreiche Lehrlingsausstellung auf dem Säntis mit Teufner Beteiligung

Lisa Lanker, Foto-Fachangestellte bei FotoMauderli, mit zwei ihrer Foto-Arbeiten.

Philipp Speck, Schreiner-Stift in der Schrei-nerei Inauen, mit einer Zimmertüre.

Michael Knechtle, Zimmermann im 3. Lehr-jahr bei Waldburger, mit Dachstuhl-Modell.

der Lehrlinge statt. Rund 5000 Inter-essierte besuchten die vielseitigeWerkschau und zollten damit denjungen Berufsleuten Anerkennungfür ihr Engagement und ihr Können.

wand von 604’800 Franken und ei-nem Ertrag von 332’500 Franken miteinem Verlust von 272’300 Frankenab; dieser konnte dank eines Beitra-ges aus dem Ertrag der H.-Sturzen-egger-Stiftung auf 52’300 Fr. redu-ziert werden. TP

40. Hauptversammlung der FrauengemeinschaftDie Frauengemeinschaft Teufen-Bühler konnte am 16. März ihre 40.Hauptversammlung abhalten. Fürdie zurückgetretende RevisorinCécile Etter, Bühler, konnte KarinSutter, Teufen, gewählt werden. Zu-handen der nächsten HV haben dasLeitungsteam Mägi Bischof/BarbaraStump und die Kassierin MadelaineFrüh ihren Rücktritt angekündigt.Der Jahresbeitrag wurde auf 20Franken erhöht. TP

FC Teufen sucht SchiedsrichterAn der Hauptversammlung desFC Teufen im «Sternen» wurde fürden zurückgetretenen Richi Brun-schwiler, Seniorenobmann, LinoPellegatta gewählt. Eine moderateErhöhung der Mitgliederbeiträge,der Mangel an Schiedsrichtern undder Wunsch nach einer zweitenAktivmannschaft waren die weiterenSchwerpunkte der Hauptversamm-lung. Präsident Giorgio Giulianihob in seinem Jahresbericht u.a. die

guten Leistungen der 1. Mannschafthervor, die zurzeit an der Tabellen-spitze steht. Der Aufstieg der «Vor-zeigetruppe» in die 3. Liga sei einrealistisches und erstrebenswertesZiel. TP

Wandergruppe: Ehrungen und neues VorstandsmitgliedAn ihrer 26. Hauptversammlung im«Ochsen» musste die WandergruppeTeufen den Rücktritt von Vizepräsi-dent Bruno Bürki zur Kenntnis neh-men. Als neues Vorstandsmitgliedwurde Willi Schärer gewählt. Präsi-dent Nino Oertle und die übrigenVorstandsmitglieder stellen sich fürein weiteres Jahr zur Verfügung.

Wichtiges Traktandum sind je-weils die Ehrungen: Sepp Manserwurde für seine 20-jährige Tätigkeitals Kassier, Nino Oertle für 20 JahreMitgliedschaft, zehn davon als Vor-standsmitglied, und Bruno Bürkifür 10 Jahre Mitgliedschaft (acht da-von im Vorstand) geehrt werden. TP

Blauring-Mini-Lagerin EmmettenVom 31. Mai bis am 4. Juni zieht derBlauring Teufen/Stein ins Mini-Lagernach Emmetten. Sie befassen sichdort mit dem Thema «Natur pur».Mädchen ab der 1. Klasse sind herz-lich zur Teilnahme eingeladen.

Weitere Infos und Anmeldungenunter Telefon 333 30 29. pd.

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27TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Zum 80. Geburtstag dürfen wir am29. Mai Urbano Callegari-Vendra-mini gratulieren. Nach Ende desZweiten Weltkrieges nahm er Wohn-sitz in der Schweiz und lebt nun seit1953 in Teufen, heute im eigenenHaus im Schönenbühl. 1948 heirate-te der Jubilar und wurde Vater vondrei Kindern. Mittlerweile gehörenauch fünf Grosskinder zur Familie.Viele Jahre war Urbano Callegari be-geisterter Klarinettespieler in derHarmoniemusik Teufen. Zudem ister ein passionierter Langläufer. NeunMal nahm er am Engadiner Skima-rathon teil. Der Jubilar erfreut sicheiner guter Gesundheit.

Eine weitere Jubilarin ist AnnaDe Zordi-Schempp. Sie feiert am 30.Mai ihren 94. Geburtstag. Seit 63 Jah-ren wohnt sie in Teufen. Hier hat sieauch geheiratet. Ihr Mann Josef DeZordi führte sein Schuhmacher- ge-schäft im Dorf Teufen. Die Jubilarinblickt auf 43 interessante und stren-ge Jahre im Institut Buser zurück. Siewar dort Lingerie-Gouvernante. Ur-sprünglich hat Frau De Zordi Schnei-derin gelernt. Seit 1997 lebt sie im

Altersheim Lindenhügel. Gesund-heitlich ist sie zufrieden. Die schön-ste Abwechslung im Alltag ist, wennsie Besuch bekommt. MS

Veranstaltungen der Evangelischen KircheBibelkafi für Senioren: Freitag,5. Mai, 14 Uhr, im Zwinglisaall (mitPfarrer R. Bloomfield).Spielnachmittage für Senioren:Donnerstag, 4. Mai, 14 Uhr, in derBegegnungsstätte Niederteufen;Donnerstag, 11. Mai, 14 Uhr, im Pfar-reizentrum Stofel (Frauenverein).Ökumenischer Zmorge: Dienstag,9. Mai, 9 Uhr. Wir sind Gäste imAlterszentrum/Spitex.Seniorentreff: Dienstag, 23. Mai,14.30 Uhr, im Lindensaal. Thema:«Ernährung im Alter».Kontaktzmittag: Freitag, 26. Mai, 12

Uhr, in der Begegnungsstätte Nieder-teufen. Anm: Bis Donnerstagmittagbei Pfr. Bloomfield (333 13 11). pd.

Viertes «Beckehüslifest»von 19.–21. MaiVom 19.–21. Mai findet im Restau-rant Bären, Schlatterlehn, das vierte«Beckehüslifest» statt. Am Freitagunterhält ab 20.30 Uhr ein gemisch-tes Ländlertrio aus den Formationen«Gartehöttli» und «Sonnehöckler»,Hundwil/Teufen. Am Samstag (ab20.30 Uhr) steht das Ländlertrio«Berglergmüet» aus Wattwil auf demProgramm. An beiden Abenden isttolle Stimmung mit Barbetrieb ange-sagt. Am Sonntag findet ab 10 Uhr einFrühschoppenkonzert mit der Kapel-le «Frick-Buebe» aus Herisau unddem Jodler-Terzett «Echo vo deRüti», Herisau, statt.

Bereits am Muttertag, 14. Mai,lädt das «Beckehüsli» zu einemFrühstücksbuffet (vgl. Inserat). pd.

Die Wichtel kommen…Gemeimnisvolle Ankündigung ausKindergartenkreisen: «Viele kleineWichtel sind im Mai unterwegs. Werachtsam ist, kann vielleicht eine Spurihrer Aktivitäten entdecken. Beruhi-gendes für Unkundige: Wichtel sindfast wie Heinzelmännchen. Siemöchten den Menschen Freude ma-chen… pd.

Gratulationen im Mai

Preisrätsel: DieGewinner/-innenAuch am 13. Kreuzworträtselder «Tüüfner Poscht» habensich zahlreiche Leserinnen undLeser beteiligt. Aus den vielenEinsendungen konnten fol-gende Gewinnerinnen gezogenwerden:

Elisabeth Widmer, Scheibe 1459,gewann den 1. Preis und damitein Käseschnitten-Essen imTeufner Restaurant Schönen-bühl. Zweiter Preisträger istWerner Schweizer, Vorderhaus-str. 20; er hat zwei «TeufenerHefte» nach Wahl gewonnen.Den 3. Preis gewann LiselyKriemler, Werdenweg 7 (ein«Teufener Heft). Sie haben dasKreuzworträtsel von StefanBondeli ausgefüllt und die rich-tige Lösung – «Hexeneinmal-eins» – herausgefunden. Herzli-che Gratulation!

Wollen auch Sie einmal gewin-nen? Schreiben Sie das Lö-sungswort des neuen Kreuz-worträtsels auf eine Postkarteund senden Sie diese bis zum12. Mai an die «TüüfnerPoscht», Postfach 152, 9053Teufen. Viel Vergnügen! TP

Im nachfolgenden Rätsel gilt wie immer I=J=Y. Einige der Definitionsfelder sind grau markiert. Bei diesen hat sichim Lösungswort das Wort MAI versteckt. MAI kann am Anfang oder mitten im jeweiligen Lösungswort enthalten sein.Manchmal hat das Wort auch gar keinen Zusammenhang mit dem Monat Mai. Beispiel: Deutscher Schriftsteller mit der Lösung ZUCKMAIER.

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28 TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Elsa Zeller-Schiess19. 12. 1911 – 15. 3. 2000

Am 15. März 2000 istElsa Zeller-Schiessverstorben. Die ge-bürtige Herisauerinwurde am 19. Dezem-ber 1911 in Waldstatt

geboren. Dank ihrer fundierten Aus-bildung an der Hauswirtschaftsschu-le in Chur und an der Hotelfach-schule in Davos bereitete es ElsaZeller keine Mühe, zusammen mitihrem Mann Werner, den sie 1933heiratete, das Restaurant Schweizer-bund mit Metzgerei in Niederteufenzu führen. Zu ihrer Tochter Eleonoranahm die Verstorbene Kinder vonder Pro Juventute, damals kriegsge-schädigte Kinder aus Polen, auf. Ak-tiv war sie auch im Frauenverein. MS

Ernst Schmid1. 1. 1911 – 16. 3. 2000

Im Nord Tobel ver-brachte Ernst Schmidzusammen mit fünfGeschwistern seineKindheit. Wie es da-mals bei Bauersleu-

ten oft üblich war, arbeitete er nachseiner Schulzeit an verschiedenenStellen als Knecht, bis es Zeit wurde,das «Heemetli» seiner Eltern zuübernehmen. Geheiratet hat der Ver-storbene nicht, er wirtschaftete mitseiner ledigen Schwester Berta zu-sammen. Die beiden waren sehr«huuslig», sie gönnten sich garnichts. Als sie älter wurden, verkauf-ten sie die Liegenschaft und nahmeneine Wohnung bei Kürsteiners im«Paradiesli». Ernst Schmid half dannbei vielen Bauern aus. Den Sommerverbrachte er gerne als «Chüeni» imAlpstein. Nach dem Tod der Schwe-ster zügelte er ins Altersheim Bächli.Dort gefiel es ihm gut, nur an das Es-sen konnte er sich nicht gewöhnen:So vieles, das er noch nie gegessenhatte. Auch verstand er nicht, warumes nicht jeden Abend «Kafi mitBröcke» gab. Die einzige Abwechs-lung des bescheidenen Mannes wa-ren die Besuche bei seiner NichteErika Looser-Schmid, die ihm in vie-len Dingen behilflich war. EP

Ernst Rohner-Roggwiller9. 4. 1922 – 19. 3. 2000Ernst Rohner-Roggwiller ist am 9.April 1922 in St. Gallen geboren. Sei-

Wegzüge im MärzIm Monat März sind folgende Perso-nen aus unserer Gemeinde weggezo-gen:

Michele Ernst, Bächlistrasse 5(nach Australien); Roland und Bar-bara Hehli-Lüthi, Goldibrugg 617(Worb BE); Dusan Mijatovic, Batten-husstrasse 9 (Zürich); Rudolf undKäthe Preisig-Grieder, Grünaustrasse3 (Bühler); Verena Preisig, Grün-austrasse 3 (Bühler); Nicole Ruff,Oberes Eggli 5 (St. Gallen); FabianBucher, Lindenstrasse 7 (Austra-lien); Milienko Dukic, Gremmstras-se 23 (Schlieren ZH); Nadine In-auen, Friedhofstrasse 7 (St. Gallen);Iris Cavelti, Hinterrain 551 (St. Gal-len); Sabine Zingg, Kurvenstrasse 5(St. Gallen); Vittorino von Toenges,Steinwichslenstrasse 21 (Wald); Sta-noja und Sonja Stojanov-Panova mitAleksandar und Filip, Battenhus-strasse 4 (Gossau); Urs Mantel, Ebni14 (Elgg ZH); Roland Kuratle, Weir-den 4 (Wald); Claudia Nägeli, Stein-wichslenstrasse 4 (Waldstatt): Wal-ter und Desiree Eberl-Meier mitVivienne und Michelle, Scheibe 598(Rindal SG); Daniel Ruhland, Bächli192 (Boniswil AG); Aleksander Sta-siek, Vorderhausstrasse 1 (Herisau);Jesus Sanchez Budino, Hauptstrasse83 ( Heiden). za.

Muttertagsbasteln für KidsKinder basteln unter Anleitung einGeschenk: Am Mittwoch, 10. Mai,von 15–17 Uhr; Mitnehmen: Zvieriund 3 Franken für Material;

Teufen: U1 PZ Stofel; Leitung: Ire-ne Knörr (330 08 88); Bühler: Pfarr-saal, unter kath. Kirche; Leitung:Barbara Stump (793 13 29).

Infos und Anmeldung bei denKursleiterinnen bis 3. Mai. pd.

Kochkurs ThailändischThailändische Gaumenfreude mitschweizerischer Gemütlichkeit: Frei-tag, 9. Juni, 18–22 Uhr in der Koch-schule Hörli, Teufen.

Leitung: Christina Grau, Haus-wirtschaftslehrerin, Teufen (Kosten:etwa 60 Franken). Anmeldung bis26. Mai bei Brigitte Bernhardsgrüt-ter (Telefon 333 35 05). pd.

Neuigkeiten aus der LudothekDie Ludothek führte über die Win-termonate einmal monatlich einenSpielabend für jedermann durch.Bereits beim zweiten Mal fand dieser

Zum Gedenken Anlass grossen Anklang und es konn-ten etliche fröhliche Stunden ver-bracht werden. Da nun die Abendewieder länger werden, steht eineSommerpause bevor. Fortsetzungfolgt ab Oktober 2000.

Da die Ludothek beinahe aus al-len Nähten platzte, stellt die Gemein-de Teufen grosszügigerweise zusätz-lich einen Raum im Zivilschutzkellerunter der Post zur Verfügung. Somitkönnen die Aussenspiele im neuenRaum übersichtlicher präsentiertwerden.

Nebst allen anderen Spielen führtdie Ludothek auch Computerspielewie Gameboy, Nintendo und Ninten-do 64. Neu steht auch eine Play Sta-tion mit verschiedenen Spielen zurVerfügung. Hereinschauen lohnt sichimmer.

Das Ludothek-Team freut sich aufIhren Besuch, auch am traditionel-len Frühlingsmäärtli. pd.

Post Niederteufen:Neue ÖffnungszeitenAb 1. Mai erfahren die Öffnungszei-ten der Post Niederteufen leichte Änderungen. Neu ist die Poststellemorgens von 7.30–11.30 Uhr undnachmittags von 15.30–17.30 Uhrgeöffnet.

Unverändert bleibt das Dienstlei-stungsangebot für die Kunden. pd.

Eidg. Feldschiessen am 26./27. MaiDie Standschützen Teufen ladenalle Waffenträger zum Eidg. Feld-schiessen ein, das dieses Jahr im Mit-telland am 26./27. Mai in Speicherdurchgeführt wird. Gerne geben dieSchützen über ihre Aktivitäten imLaufe des Jahres Auskunft. Neuein-tretende in den Schützenverein, Ge-wehr- und Pistolenschützen, sindherzlich willkommen. ka.

Sonnenbrillenaktionim «Brillehus»Das Brillehus/Kontaktlinse-Schtöblizeigt den ganzen Frühling die neueSonnenbrillenmode und offeriert10% Rabatt auf alle Sonnenbrillen.Trend sind dickrandige Fassungenaus geschichteten Materialien in al-len möglichen Farbkombinationen.Feine Metallfassungen ergänzen dasSortiment.

Interessant sind die Sportsonnen-brillen mit ihrer Funktionalität undVielseitigkeit. Ob zum Wandern, Bi-ken, Golfen, Skaten, Baden oder ein-fach Geniessen. pd.

ne Kindheit verbrach-te er in St. Margrethenund St. Gallen. ImJahre 1944 zog dieFamilie nach Teufenins Landhaus «Eggli»um. Ernst Rohner studierte und pro-movierte an der Uni Bern, um da-nach im Bankgeschäft Bank Rohner+ Co., das sein Vater 1936 gründete,zu arbeiten. 1953, nach dem Todeseines Vaters, übernahm er die Lei-tung und baute ein blühendes Unter-nehmen auf, die Bank Rohner AG mitHauptsitz in St. Gallen und fünf Filia-len in den grössten Städten derSchweiz. In seiner spärlich bemesse-nen Freizeit war er ein begeisterterund geachteter Hochwildjäger undHeger. Auch auf dem Wasser suchteer die Herausforderung, regattierteoft und wurde einmal Schweizer Mei-ster, später auch Weltmeister. Dochsein Zuhause blieb immer Teufen,wo er sich sehr wohl fühlte. Über 40Jahre lebte er glücklich mit seinerFamilie auf dem Rütiberg.

Seine Kinder und Enkel habenihm viel Freude bereitet. MS

Arthur Kappeler-Mettler4. 8. 1906 – 3. 4. 2000

Vielen Alt-Teufnernwar der gesellige undhumorvolle Küferund GetränkehändlerArthur Kappeler einBegriff. Bis 1976 be-

lieferte er mit seinem Opel Blitz Wirt-schaften und Private mit den damalsbeliebten Getränken wie Vivi-Cola,Orangina oder Halb-Halb. Danebenvertrieb er den selbstgebranntenSchnaps, dem er auch gerne imgemütlichen Kreis seiner Jodlerkol-legen zusprach. Arthur Kappelerwuchs im Restaurant Trübli auf, lern-te Küfer wie sein Vater. Später erwarber das Nachbarhaus an der Zeug-hausstrasse. Seine erste Frau ver-starb leider sehr früh und hinterliessden kleinen Sohn Arthur. Zum Glückfand er bald wieder eine neue Le-benspartnerin, die ihm tüchtig zuSeite stand und ihm noch eine Toch-ter schenkte. Heidi Bollhalder-Kap-peler wohnt mit ihrer Familie in Teu-fen; dank ihrer Hilfe und mit der Un-terstützung der Spitex konnte das be-tagte Paar trotz Altersgebresten inihrem geliebten Haus wohnen blei-ben. EP

Dorfleben

29TÜÜFNE R P OSC HT 4/2000

Die Zahlen zeigen, dass die Gästeeben auch ein wichtiger Faktor fürdie örtliche Wirtschaft – und das bei-leibe nicht nur für das Gastgewerbe– sind. Die Hauptaufgabe des VVT istdeshalb auch, dafür zu sorgen, dassanwesende und potentielle Gäste diegewünschten und nötigen Informa-tionen und die entsprechende Bera-tung und Betreuung erhalten. Eswird für unseren Ort und unsere Re-gion immer schwieriger, den Leuteneinen Aufenthalt in Teufen schmack-haft zu machen, sind doch die Ange-bote der grossen Reiseveranstalterund der ausländischen Anbieter im-mer verlockender und zugleichmeist auch noch preisgünstiger. Un-sere Stärke ist deshalb vor allem imGesundheitstourismus zu suchen. Ei-nige wichtige Betriebe in diesem Be-

reich sind in Teufen angesiedelt undbringen uns ein nicht zu unterschät-zendes Potential an Gästen, die inden örtlichen Hotels übernachten.

Weiter vertieft wurde im Berichts-jahr auch die Zusammenarbeit mitden übrigen Mittelländer Verkehrs-vereinen Gais, Bühler, Speicher undTrogen. Als erstes erscheint eine ge-meinsame Hotel- und Unterkunfts-liste mit Gastroverzeichnis. Ein ge-meinsamer Werbeprospekt ist inDiskussion. Es wird immer mehrnötig, dass wir auf lokaler Ebene in-tensiv zusammenspannen und ge-meinsam Ressourcen nutzen undKosten sparen. Die weiteren Mög-lichkeiten der Zusammenarbeit wer-den laufend diskutiert und geprüft.

Für den VVT war das Jahr 1999geprägt durch den Wegfall des bis-

herigen Verkehrsbüros im Bahnhofbedingt durch den Umbau zu einemShop. Damit verbunden war einegrosse «Züglete». In den neuen Räumlichkeiten mit Shop und Bahn-büro – die angenehm gestaltet sindund beim Publikum sehr gut an-kommen – konnten wir uns eben-falls wieder «einnisten». Es steht unsnun aber erheblich weniger Raumzur Verfügung als ehedem und eswird wohl noch einige Zeit dauern,bis sich die notwendigen veränder-ten Arbeitsabläufe etabliert haben.

Die Hauptversammlung des Ver-kehrsvereins findet am Montag, 8.Mai, um 19 Uhr im Foyer des Lin-densaals statt (Begrüssungsapero).Nach den statutarischen Traktandenpräsentieren Werner Holdereggeraus Teufen und Peter Eggenbergeraus Wolfhalden historische Bilderund Anekdoten zu den appenzelli-schen Bahnen (auch in Bezug auf dasJubiläum 125 Jahre AppenzellerBahnen). Auch Nichtmitglieder sindherzlich eingeladen. Übrigens kanngegen 10 Franken Gönnerbeitrag(PC-Konto 90-17789-4) jedermannMitglied beim VVT werden. GW

EV Niederteufen-Lustmühle:Beat Bachmann Präsident

An seiner Haupt-versammlung vonEnde März in derStrafanstalt Gmün-den hat der Ein-wohnerverein (EV)

Niederteufen-Lustmühle seinen bis-herigen Interimspräsidenten BeatBachmann zum neuen Präsidentengewählt. Nach achtjähriger Vor-standsarbeit ist Gemeinderätin Gaby Bucher-Germann, Lustmühle,zurückgetreten. Neues Vorstands-mitglied wurde Albert Sutter, Nie-derteufen.

Im Anschluss an den geschäftli-chen Teil referierte JustizdirektorWerner Niederer zum Thema Straf-vollzug, während Direktor PeiderBezzola und Adjunkt Mathias Kno-bel einen Einblick in die StrafanstaltGmünden vermittelten. pd.

Diplomierte JuristinUnter den mehr als 300 Doktoran-den und Diplomanden, die an derPromotionsfeier an der UniversitätSt. Gallen (HSG) diplomiert wurden,befindet sich auch eine Teufnerin:Andrea Stadelmann konnte das Di-plom als Juristin in Emfang nehmen.Wir gratulieren herzlich. TP

Muttertagskonzert des Männerchors Tobel-Teufen und der «Harmonie»Am kommenden Muttertag, Sonntag,14. Mai, findet um 17 Uhr in der Gru-benmannkirche ein Konzert der be-sonderen Art statt: Die Harmonie-musik unter der Leitung von ArminSchneider und der Männerchor To-bel-Teufen unter Leitung von BeniWalser bestreiten gemeinsam einMuttertagskonzert. Die Musik- undLiedervorträge gehen von der Klassiküber Volkstümliches bis Gospel undbilden somit ein abwechslungsrei-ches Programm. Für die Harmonie-musik Teufen ist das Konzert eineideale Vorbereitung auf das Kantona-le Musikfest anfangs Juni in Herisau.Die Sänger des Männerchors be-trachten das gemeinsame Konzert alseinen ihrer Höhepunkte in diesemJahr.

Der erste Teil des Kirchenkonzer-tes bestreitet die Harmoniemusik.Unter anderem wird das Aufgaben-stück und das Selbstwahlstück fürdas «Kantonale» zur Aufführung ge-langen. Im zweiten Teil stehen dieVorträge des Männerchors im Mittel-punkt. Die «Töbler» möchten mit

ihrem Repertoire mit leichter Klas-sik, Frühlings-, Jodel- und Gospellie-dern erfreuen. Zum Abschluss tretendie beiden befreundeten Dorfvereine

gemeinsam auf und hoffen, denZuhörerinnen und Zuhörern einengemütlichen Muttertagsabend bietenzu können.

Der Eintritt zum Muttertagskon-zert ist frei; zur Deckung der Un-kosten wird am Schluss eine Türkol-lekte durchgeführt. pd.

Etwas mehr Gäste und Übernachtungen in Teufen1999 war ein durchschnittliches Jahr. – Die Chancen liegen im Gesundheitstourismus.

In seinem Bericht für das Jahr 1999 kann der Verkehrs-verein Teufen auf ein durchschnittliches Ergebnis zurück-blicken. Die Zahl der angekommenen Gäste lag mit 4’522Personen um 90 Personen oder 0,02 % höher als im Vor-jahr. Die Zahl der Übernachtungen hat dabei von 13’147auf 13’810 um 663 Nächte oder 0,5 % zugelegt. Im Durch-schnitt hat also jeder Gast 3,2 Nächte in Teufen verbracht.

Dorfleben

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Vier Orgelkonzerte in derEvangelischen Kirche TeufenZum 250. Todesjahr von Johann Se-bastian Bach (1685–1750) und zum100. Geburtstag von Willy Burkhard(1900–1955) finden im Monat Maivier Orgelkonzerte in der Evangeli-schen Kirche Teufen statt.

Die Musik von Johann SebastianBach ist auch 250 Jahre nach seinemTod so aktuell wie eh und je. Auchwenn in vier Konzerten nur ein kleiner Teil des immensen Werks zur Aufführung gelangen kann, sollTeufen ebenfalls ein kleines Musik-fest zu Ehren des grossen Meisterserhalten.

An vier Abenden im Mai (jeweilsdonnerstags, 20 Uhr) spielen vierverschiedene Organistinnen und Or-ganisten auf der schönen Orgel derevangelischen Kirche. Die Program-me enthalten als Schwerpunkt Musikvon Bach, dazu aber auch Werke an-derer Meister und als zweiter AkzentOrgelwerke des bedeutendenSchweizer Komponisten Willy Burk-hard, dessen 100. Geburtstags mansich am 17. April erinnerte.

Burkhard gilt als wichtiger Er-neuerer der reformierten Kirchen-musik der Schweiz. Sein Schaffenumfasst alle Gattungen, die Orgel-musik ist mit zahlreichen Werkenvertreten. Bedeutend, neben ande-ren wichtigen Kompositionen, seingrosses Oratorium «Das Gesicht Je-saias» (1935) und die A-Capella-Kantate «Die Sintflut» (1955). Burk-hards herbe, holzschnittartige musi-

kalische Sprache erschliesst sich ofterst bei einer mehrfachen Begeg-nung.

Die Konzertdaten: Donnerstag, 4.Mai, 20 Uhr: Wilfried Schnetzler,Teufen; Donnerstag 11. Mai, 20 Uhr:Craig Cramer, University of NotreDame, USA; Donnerstag, 18. Mai, 20Uhr: Rebekka Hofer, Winterthur;Donnerstag, 25. Mai, 20 Uhr: Ursu-la Jaggi-Schefer und Bach-Kanto-rei. (Programme liegen in der Kir-che auf.) pd.

Kursangebote im Bildungshaus Fernblick4. Mai: Offener Catarina-Abend mitMitgliedern des Inneren und Äusse-ren Kreises des St.-Katharinen-Wer-kes (StKW).5.–7. Mai: Reise des Erwachens –LaboRio21 mit Jutta Wurm, AndreasFischer und Team der spirituell-politischen Ausbildung.5.–7. Mai: StKW: Ein Organismus imWandel; Informationswochenendemit Hildegard Schmitffull, Zentrallei-terin StKW, und Team.7. Mai: Tag der offenen Türe (vgl. In-serat).8. Mai: Erde, Wasser, Feuer, Luft undÄther mit Erna Hug (StKW), Polarity-Therapeutin.12.–14. Mai: Durch Trauern neusich finden mit Verena Kast undMaria Theresia Jung.14. Mai: Zen-Meditation am Sonn-tagabend mit Marcel Steiner (StKW).17. Mai: Die Wolfsfrau mit PriyaMonika-Anna Leu.

17. Mai: Zen-Meditation am Mitt-wochabend mit Elisabeth Tröndle(StKW).18.–21. Mai: Heilen durch Hörenmit Jadranka Marijan Berendt.19. Mai: Der Weg zur Mitte mitRosemarie Selbmann.19.–21. Mai: Spontaneität – Aktion –Kreativität mit Rosemarie Selbmann.22. Mai: Der Erfahrbare Atem mitVerena Isler-Tobler.25. Mai: Tanz – Der Körper ist in derSeele mit Wilma Vesseur.

Auskunft und Anmeldung unterTelefon 330 00 55/Fax 330 00 56.

ARTeufen 2000: Plattformfür Teufner Kunstschaffen Im September sollen Künstler,Kunstschaffende und Freizeitkünst-ler/-innen aus Teufen Gelegenheithaben, ihre Arbeiten – Bilder undSkulpturen – im Zeughaus und imAltersheim Lindenhügel der Öffent-lichkeit vorzustellen (vgl. April-Aus-gabe der «Tüüfner Poscht»).

Nach der Eröffnung des Alters-heims Lindenhügel im Jahre 1989wurde in der Eingangshalle und denGängen unter dem Namen ARTeufeneine Kunstausstellung durchgeführt,an der sich 52 Kunstschaffende be-teiligten. Im letzten Jahr gelangte dieHeimkommission an die Lesegesell-schaft (LG) mit der Anfrage, ob manbereit wäre, wieder eine Ausstellungzu organisieren. Der Vorstand derLesegesellschaft fand Gefallen an die-ser Idee. Auf eine Ausschreibungmeldeten sich 1999 an die 20 Kunst-

schaffende. In der Folge versuchtedie Lesegesellschaft, weitere Kreisezum Mitmachen zu motivieren. Ge-spräche haben ergeben, dass einekleine Gruppe anerkannter Künstlerschon seit einiger Zeit diskutiert, inTeufen eine Ausstellung zu organi-sieren, für die jedoch grössereRäumlichkeiten erforderlich wären.Im Laufe der Gespräche zeigte sich,dass diese Gruppe bereit ist, dies zu-sammen mit der LG zu organisieren.

Die Vernissage findet am Samstag,9. September, um 15.30 Uhr im«Lindenhügel», um 17 Uhr im Zeug-haus statt. Die Ausstellungen dauernbis Donnerstag, 28.September.

Die Lesegesellschaft würde sichfreuen, wenn möglichst viele Kunst-schaffende der Gemeinde Teufen mitdrei bis fünf Werken mitmachenwürden. Ausgestellt werden sollenkünstlerisch gute Arbeiten der Spar-te Bilder und Skulpturen, jedoch,keine Fotos oder Kunsthandwerk.

Eine eigentliche Jurierung findetnicht statt, jedoch soll die obige Ziel-setzung eingehalten werden. Es wirdje ein Katalog herausgegeben mit Fo-tos von je einem Werk pro Künstler.Die Anmeldung erfolgt mit einemFormular, das in der Gemeinde-Bi-bliothek aufliegt. Es muss ausgefüllt,ergänzt durch eine Fotografie, bis31. Mai eingesandt werden an Mar-tin Stüssi, Schönenbüel 744, 9053Teufen. Das Bild für den Katalogkann am 8. Juli von 8–12 Uhr imFoto-Atelier Silvia Mauderli zum Fo-tografieren abgegeben werden. pd.

Teufner Fans feuerten St.-Otmar-Handballer zu einem knappem Sieg an2200 Handballbegeisterte feiertenam 26. März einen knappen 32:29-Sieg von Tabellenführer St. Otmar ge-gen den TV Suhr. Unter die Fansmischten sich auch rund 100 Teuf-nerinnen und Teufner, die von der

Vereinsleitung zu einem Gratisbe-such eingeladen waren. Selbst derGemeinderat zeigte sich sportbegei-stert und spornte die Handballer vonder Tribüne aus an. Gemeindepräsi-dent Tony Wild erhielt von Otmar-

Präsident Patrick Stach einen Wim-pel überreicht. Die Guggenmusik«Tüüfner Südwörscht» sorgte vordem Spiel und während der Pausemit ihren schaurig-schönen Melo-dien für Stimmung. Ob die tolle Un-

terstützung durch die Teufner Fanseinen Einfluss auf den knappen Siegder «Otmärler» hatte, war aus denSpielberichten in den Medien nichtin Erfahrung zu bringen...

Bildbericht: Gäbi Lutz

Teufner Gemeinderäte fieberten mit. – Otmar-Präsident Patrick Stach überreicht Gemeindepräsident Tony Wild einen Wimpel. – Die «Südwörscht» sorgten für tolle Stimmung.

Dorfleben

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Impressum

HerausgeberinEinwohnergemeinde 9053 Teufen

Herausgabe-KommissionGaby Bucher-Germann Hans HöhenerGeorg Winkelmann Gäbi Lutz (beratende Stimme)

RedaktionGäbi Lutz, Chefredaktor (GL)Andreas Heller (AH)Rosmarie Nüesch (RN)Erika Preisig-Studach (EP)Marlis Schaeppi (MS)

«Tüüfner Poscht»Postfach 152, 9053 TeufenTelefon/Fax 333 34 63E-Mail: [email protected]

Layout, Satz und BildherstellungHans SondereggerGrafik- und Computerstudio, Teufen

Druck und AusrüstungKunz Druck & Co. AG, Teufen

Redaktions- und Inserateschluss15. Mai 2000

Gedruckt auf 100% RecyclingpapierAuflage: 3200 Exemplare

Inserate-AnnahmeHeidy Heller-EnglerHeller AG, Küchen und BäderAlpsteinstrasse 289100 Herisau (ausser Montag)

Telefon 071 / 351 66 30Fax 071 / 352 46 81E-Mail: [email protected]

Telefon Privat 333 20 55

Kabarettisten Mölä & Stahliin NiederteufenDie Lesegesellschaft freut sich, dassdie beiden St. Galler KabarettistenMölä & Stahli am Dienstag, 16. Mai,um 20 Uhr im Singsaal Niederteufenmit ihrem neuen Programm «zuwahr um schön zu sein – nonsensi-ble Lieder und viel Harmonie» be-reits mit einem ihrer ersten «Aus-wärtsauftritte» Teufen die Ehre er-weisen. Viele werden sich noch erin-nern: Am 13. März 1998 im vollenHirschensaal herrschte eine gross-artige Stimmung vom ersten Lied biszur letzten Zugabe! Nonsensible Lie-der und viel osophische Geschich-ten…

Die beiden «Tiefstapler» schrei-ben im kurzen Begleittext zu ihremneuen Programm: «Begleitet von Gi-tarren und diversen Kleininstrumen-ten singen und erzählen die Kabaret-tisten Mölä & Stahli in ihrem neuenProgramm nonsensible Geschich-ten, die sie und das Leben schrieben:Geschichten von Versagern und spirituellem Glücklichsein, von Be-ton und Sündigem, vom Kleinge-druckten im Ehevertrag und denkleinen Schritten der Menschheit –Geschichten, zu wahr um schön zusein.» pd.

Jahreskonzert der Musikschule MittellandAm Sonntag, 21. Mai, um 11 Uhr, fin-det im Lindensaal Teufen das Jah-reskonzert der Musikschule Appen-zeller Mittelland statt. Wie jedes Jahrkonzentrieren sich die musikali-schen Ziele der Ensembles und wei-

terer Musiziergruppen der Musik-schule auf das grosse Jahreskonzert,welches dieses Jahr etwas früher,nämlich bereits am 21. Mai, über dieBühne geht. Dieses in den letztenJahren immer auf hohem Niveau ste-hende Konzert zeigt einen buntenQuerschnitt durch das gemeinsameMusizieren der zahlreichen Gruppender MSAM. Schüler und Lehrkräftefreuen sich auf ein interessiertes Pu-blikum. Der Eintritt ist frei, dochwird eine Kollekte zu Gunsten derSammelaktion «Musik für Strassen-kinder» von Terre des hommes er-hoben. pd..15. Tüüfner Früeligsmäärtliam 27./28. Mai 2000Am Samstag und Sonntag, 27. und28. Mai, findet zum 15. Mal das be-liebte Tüüfner Früeligsmäärtli aufdem Hechtplatz statt. 23 Vereine undOrganisationen werden mit einerbunten Vielfalt an Angeboten wiederfür einen lebhaften Anlass sorgen.Dabei sind die beliebten Beizen derFeuerwehr in der Remise und desVeloclubs (Risotto) ebenfalls wiedermit von der Partie. Der Markt be-ginnt am Samstag ab 13 Uhr und am

Sonntag ab 11 Uhr nach dem tradi-tionellen Frühschoppenkonzert derHarmoniemusik. Er dauert – wenndas Wetter mitspielt – meist bis zumEinnachten. Die Festbeizen bleibennatürlich wie gewohnt geöffnet – solange es Leute hat.

Die Veranstalter freuen sichschon jetzt auf einen grossen Publi-kumsaufmarsch. pd.

Erster Frisch- und Bauernmarkt in TeufenFrisch vom Feld auf den Tisch: Diesist ab 6. Mai jeweils monatlich amersten Samstag von 9 bis 13.30 Uhrin Teufen auf dem Hechtplatz (hinterCafe Spörri) möglich. Im Angebotsind verschiedene saisonale Gemüseaus biologischer und IP-Produktion,diverse Beeren, Oliven, Ar-tischocken, eingemachte Früchte,Salate, Tomatenstöcke, Setzlinge,Fleisch und Wurst, Sirupe, Liköre,Backwaren, Obst, Konfitüre, Käseund einiges mehr. Die Produktestammen mehrheitlich aus Bauern-betrieben in der Region. Besondersattraktiv für Kinder wird sicher auchder Streichelzoo mit Kaninchen,Schafen und anderen Tieren sein.

Mit diesem Markt soll Teufennach Überzeugung von VeranstalterRubel Vetsch «als Einkaufsort für dieKonsumenten noch um einiges at-traktiver sein».

Weitere Markttage in Teufen:jeweils Samstag, 3. Juni, 1. Juli, 2.September, 7. Oktober. pd.

Tag der offenen Tür im «Fernblick»Am Sonntag, 7. Mai, von 14.30–18Uhr lädt der «Fernblick», Haus zurVersöhnung im Fadenrain (Bündt-strasse), alle Interessierten zu einemTag der offenen Türe ein. Nach einemfeierliche Auftakt um 14.30 Uhr bie-tet sich Gelegenheit, die neue Heim-leitung – Elisabeth Tröndle hat Mitte März Anna Gamma abge-löst – kennenzulernen. Bei Kaffeeund Kuchen können persönlicheKontakte gepflegt werden. Weiter stehen Kostproben aus dem vielfälti-gen Kursangebot sowie eine Besich-tigung der neu gestalteten Räumlich-keiten auf dem Programm.

Das «Fernblick»-Team freut sichdarauf, viele Teufnerinnen und Teuf-ner im Bildungshaus begrüssen zudürfen. pd.

Indische Laufenten – im Gänsemarsch über den Fussgängerstreifen an der Gremmstrasse.Foto: GL

Veranstaltungen

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Mi 03. 19.30 Uhr Gemeinde Teufen Öffentliche Orientierung Lindensaal

Do 04. 08.30 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Frühlingswanderung am Ottenberg Treff Bahnhof Teufen

Do 04. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte Niederteufen

Do 04. 20.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Orgelkonzert Wilfried Schnetzler Evang. Kirche

Fr 05. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Bibelkafi für Senioren Zwinglisaal

Sa 06. 08.00 Uhr Blauring Papiersammlung mit Jungwacht

Sa 06. Turnverein Geräteturnen: Frühlings-Meisterschaften Sporthalle Landhaus

Sa 06. 13.00 Uhr Frauengemeinschaft Kurs Metallgebilde (333 35 05) Werkstatt Ammann

So 07. 14.30 Uhr «Fernblick» Tag der offenen Tür Bündtstrasse

Mo 08. 19.00 Uhr Verkehrsverein Hauptversammlung Foyer Lindensaal

Di 09. 09.00 Uhr Vorbereitungsgruppe Ökumenischer Zmorge Zu Gast im Alterszentrum

Di 09. 10.00 Uhr Frauenverein Altersausflug ins Blaue

Di 09. 20.00 Uhr Samariterverein Samariterkurs (333 14 67) Sporthalle Landhaus, je Di und Do

Mi 10. 15.00 Uhr Frauengemeinschaft Muttertagsbasteln für Kids (330 08 88) Pfarreizentrum Stofel

Do 11. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum Stofel

Do 11. 20.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Orgelkonzert C. Cramer Evang. Kirche

Sa 13. 13.00 Uhr Frauengemeinschaft Kurs Metallgebilde Werkstatt Ammann

So 14. 17.00 Uhr Harmoniemusik/MC Tobel Gemeinsames Muttertagskonzert Evang. Kirche

Mi 17. 19.30 Uhr Frauenverein Aktiven-Treffen Schulküche Hörli

Do 18. 07.30 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Wanderung am Walensee Treff Bahnhof Teufen

Do 18. 14.30 Uhr Frauenverein Spielnachmittag Altersheim Lindenhügel

Do 18. 20.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Orgelkonzert R. Hofer Evang. Kirche

So 21. 06.00 Uhr Kleintierverein Vogelschutz-Exkursion Besammlung Bahnhof

So 21. Turnverein LMM-Vorrunde Sportanlage Landhaus

So 21. 11.00 Uhr Musikschule Jahresschlusskonzert Lindensaal

Di 23. 14.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde Seniorentreff Lindensaal

Do 25. 09.00 Uhr Frauentreff Nicht gleich in die Luft… Method. Kirche

Do 25. 20.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Orgelkonzert U. Jaggi (Chor Bach-Kantorei) Evang. Kirche

Fr 26. 09.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde Chrabbelfiir Evang. Kirche

Fr 26. 12.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Kontakt-Zmittag Begegnungsstätte Niederteufen

Sa 27. 09.00 Uhr Kath. Pfarrei Firmung Kath. Kirche Stofel

Sa/So 27./28. 13/11 Uhr Verkehrsverein Tüüfner Früeligsmäärtli Hechtplatz

So 28. Turnverein Staffettenmeisterschaften Jugi Sportanlage Landhaus

Mi 31. 07.15 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Vormittagswanderung Treff Bahnhof Teufen

Mi 31.–04.06. Blauring Mini-Super-Lager Emmetten

So 04. Juni 20.00 Uhr Musikschulen AR Konzert Jugendorchester Lindensaal«Die Unvollendeten»

Mai 2000 Wer Was Wo

Alle Angaben ohne Gewähr. Veranstaltungen bitte bis spätestens zum 10. des Vormonats schriftlich an das Verkehrsbüro, Postfach 220, 9053 Teufen (Fax 333 38 09) melden.