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Aus Erfahrung – aus den Alpen Intelligente Raumklima-Lösungen 1/2011 Einblicke Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe

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Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe

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Aus Erfahrung – aus den AlpenIntelligente Raumklima-Lösungen

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Einblicke Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe

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Unsere Geschichten finden Sie zukünftig verteilt auf fünf farblich gekennzeichnete Kapitel, die Sie aus unterschiedlichen Perspektiven in die Welt von Hoval führen.

Wir sind aussergewöhnlich! Ja, das klingt nicht gerade be-scheiden für ein Unternehmen, das für seine familiäre Kultur bekannt ist. Dennoch stehen wir dazu! Hoval ging immer eigene Wege. Technologie ist unsere Leidenschaft, und somit haben wir in den letzten 66 Jahren immer wieder mit wegweisenden Innovationen überrascht. Es war nie unser Ziel, billige Produkte anzubie-ten. Nein, unser Anspruch war höher - viel höher. Wir wollen mit unseren Systemen und

einer sachkundigen Beratung einen echten ökonomischen und ökologischen Mehrwert über die Lebenszeit unserer Lösungen bieten. Qualität, Zuverlässigkeit und die stete Suche nach dem Besseren sind Werte, die bei uns in den Alpen gross geschrieben werden. Vielleicht wegen des rauen Klimas.

Das Team von Hoval hat starke Wurzeln, wie Sie in dieser neu gestalteten Ausgabe der Einblicke sehen werden.

Kommen Sie mit auf eine Reise zu verschiedenen, spannenden, neuen Projekten, die wir realisieren durften und erfahren Sie über Neuig keiten aus unserem Hause.

Viel Spass beim Lesen!

Liebe Leserinnen und Leser,

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Im Fokus04 Hoval Markenerlebnistag: Die eigene Marke besser kennenlernen.

In Betrieb08 Japans Bäder brauchen viel heisses Wasser. Hovals Systemlösung erledigt den Job.

Am Markt13 In England bleiben die Mitarbeiter mitunter 50 Jahre lang der Marke treu.

Im Detail16 Familienzuwachs bei der kontrollierten Wohnraumlüftung: HomeVent® RS-500

Im Rückblick23 Die Hoval Zeitung dazumal: Blick zurück ins „Hoval Blatt“ November 1974

Peter Gerner, Geschäftsleitung Hoval Gruppe / CEO Heiztechnik

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Vorwort Inhalt

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Wirtschaftlichkeit zahlt sich aus beim Einsatz von Hoval Lösungen.

Begeisterung spornt zu Höchstleistungen an. Hoval Herzstücke wie aluFer® gehören zur Familie.

Polen. Moderne „Klänge“ zum Geburtstag von Frédéric Chopin.

Hoval ist aussergewöhnlich.

Am Geburtsort des Komponisten und Pianisten Frédéric Chopin ist das Museum erweitert und erneuert worden. Umgesetzt in Musik, würde die installierte Heiztechnologie bestechend klingen.

Wie lässt sich aussergewöhnlich definieren? Kann man es in Worte fassen, kann man es fühlen? Bei den Markenerlebnistagen der Hoval Vertriebsgesellschaften wird eines klar: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leben Hoval und erfüllen die Marke mit Begeisterung!

Es muss eine schöne Zeit gewesen sein, die Frédéric Chopin in Żelazowa Wola verbracht hat. Das Dorf liegt rund vierzig Kilometer westlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Dort wurde Frédéric Chopin 1810 geboren, und dort verbrachte er als Kind jeweils die Ferien, zusammen mit seinem aus Frankreich stammenden Vater, seiner polnischen Mutter und seinen drei Schwestern. Er habe eine gründ-liche Erziehung erhalten, „geprägt von Herzlichkeit und Toleranz“, schreibt ein Kenner seiner persönlichen Geschichte.

Sein musikalisches Talent zeigte sich früh, er galt als Wunderkind und komponierte schon im Alter von sieben Jahren. Als junger Erwachsener lebte er abwechselnd in Warschau, Wien und Paris. 1831 liess er sich, auf Grund politischer Wirren in seinem Heimat-land, endgültig in der französischen Metropole nieder. Zusammen mit der sechs Jahre älteren Schriftstellerin George Sand, die er im Haus von Franz Liszt in Paris kennen gelernt hatte, zog er 1838 für wenige Monate nach Valdemossa auf der spanischen Insel Mallorca. Doch von seiner chronischen Tuberkulose konnte er sich auch dort nicht erholen. Die Kartause, in denen sie lebten, beschrieb er in einem Brief als „seltsamen Ort“.

Ab 1847 – Frédéric Chopin und George Sand hatten sich im gleichen Jahr getrennt – verschlechterte sich seine Gesundheit zusehends. Erst 39-jährig, starb er am 17. Oktober 1849 in seiner Wohnung in Paris.

Würde Frédéric Chopin das neue Zen-trum in seinem Geburtsort Żelazowa

Wola heute sehen, wäre wohl auch die Melancholie seiner letzten Lebens-jahre wie weggeblasen: Jedes Jahr kommen rund 120‘000 Gäste in das Museum, das am Ort seiner Kind-heitserinn erungen eingerichtet worden ist. Seit 1910 finden dort auch Sonn-tagskonzerte zu seinen Ehren statt.

Als sich vor einem Jahr Frédéric Chopins Geburtstag zum 200. Mal jährte, wurden in Warschau ein Chopin-Zentrum und ein neues Museum eröffnet, das seinen Namen trägt.

Das alte Museum in Żelazowa Wola ist auf das Jubiläum hin durch mehrere zusätzliche Gebäude erweitert worden. Hoval Polska hat dazu eng mit dem beauftragten Planungsbüro, dem Ge-neralunternehmen und dem Installateur zusammengearbeitet.

Das Warmwasser bezieht die Energie aus einem Hoval-Solarfeld und einem Hoval MultiVal mit integriertem Wärme-tauscher, der seinerseits mit zwei Warmwasserspeichern Hoval CombiVal verbunden ist. Zusätzliche thermische Leistung erbringen im Heizraum zwei Brennwert-Kessel Hoval UltraGas®.

Die Anlagen für das Diensthaus und das technische Gebäude, bestehend aus je einer Solaranlage und den Heiz-kesseln Hoval TopGas® bzw. Hoval Uno-3, folgen den schon fast klassi-schen und zugleich zukunftsgerichteten Hoval-Standardsystemen. Was jetzt in Żelazowa Wola an modernster Heiz- und Warmwassertechnologie steht, würde Frédéric Chopin wohl gleich in fantastisch perlende Klavier-klänge umsetzen.

Die Menschen bei Hoval kennen ihre Wurzeln. Sie bekennen sich zum innovativen Geist, zum unermüdlichen Hinterfragen, zum lebendigen Diskutieren und Argumentieren und vor allem zur Gemeinsamkeit. Das passt perfekt zu den anspruchs vollen Lösungen, die Hoval seit Jahrzehnten bietet. Denn nur aus der Summe vieler Einzelteile entsteht ein kraftvolles Ganzes.

So erlebten es auch die vielen Hovalianer aus unterschied-lichen Kulturen, die sich Rechenaufgaben, Wissenstests, Geschichtskunde und Fototermin stellten, mit dem Ziel, die

Besten zu sein. Sieger waren sie schlussendlich alle, denn sie wussten Bescheid und lösten den Hoval-Wissensparcours mit Bravour! Die Hoval Markenkernwerte lösungsorientiert, technologieverliebt, sachkundig, anspruchsvoll, verantwor-tungsbewusst und vor allem familiär und begeistert erhielten ein Gesicht - das Gesicht eines jeden einzelnen Teilnehmers.

Und vielleicht hat das Wort „aussergewöhnlich“ seine Spuren hinterlassen. Individuelle Spuren, die Markenbewusstsein, fachliche und emotionale Werte aussprechbar machen und in die Welt zu unseren Kunden und Partnern hinaustragen.

18 Teams folgten beim Markenerlebnistag in Vaduz den Spuren der Marke - Hoval das sind wir!

Eingang zum neuen Frédéric Chopin Zentrum in Żelazowa Wola.

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Im Fokus

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Schweiz. Flumroc geht in Sachen Energie mit gutem Beispiel voran.

Flumroc produziert Steinwolle für Dämmplatten. Die helfen Hausbesitzern Energie zu sparen. Und das tut das Unternehmen an seinem Hauptsitz selber – auf sehr innovative Art.

Energie sparen? Vom Keller bis zum Dach? „Keine Kunst!“, sagen die Fach-leute von Flumroc. Der Hauptsitz im sankt-gallischen Flums stellt Steinwolle – auf Englisch „rockwool“ – her. Daraus hat sich 1950 der Name ergeben. Flum-roc bietet seinen Kunden zum Dämmen und Schützen „die ganze Kraft der Natur“, wie das Unternehmen selber sagt. Es verarbeitet regionale Gesteine und rezyklierte Steinwolle, um daraus jedes Jahr Dämmplatten mit einem Gesamtgewicht von 50‘000 Tonnen herzustellen. Flumroc bezeichnet seine Produkte als landesweit führend im Be-reich der Wärme- wie auch der Schall-dämmung und des Brandschutzes.

Damit geben sich die rund 270 Mitar-beitenden von Flumroc aber noch nicht zufrieden. Sie wissen, dass die Frage des Energieverbrauchs gerade auch bei Hausbau und -renovierung immer wichtiger wird. Darum suchen innova-

tive und kreative Köpfe nach stets neuen Dämmlösungen.

In Sachen Energie geht Flumroc selber mit gutem Beispiel voran: Auf dem Lo-gistikareal in Flums liefert seit 2010 eine Photovoltaik-Anlage – und was für eine – Strom aus Sonnenenergie: Die 320 Module sind an zwei Tragseilen und einem Zugseil befestigt – eine Anleihe aus der Seilbahntechnik. Sie richten sich nach dem Stand der Sonne, und zwar nicht nur in Nord-Süd-Richtung, sondern auf zwei Achsen.

Die Innovation hat das Flumroc-Tochter-unternehmen Pamag Engineering AG zusammen mit der Seilbahnspezialistin Bartholet Maschinenbau AG in Flums entwickelt. Experten rechnen, dass die beweglichen Solar Wings gegen-über der auf dem Dach fest montierten Referenzanlage einen Viertel mehr Energie produzieren. Die 320 Solar

Wings decken mit ihrer Jahresleistung von 90‘000 KWh den Bedarf von dreis-sig Haushalten. Weitere 160 Paneele haben noch Platz.

Bei der Beheizung setzt Flumroc als umweltbewusstes Unternehmen ebenfalls klare Prioritäten und geht damit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Die Energieeffizienz muss so hoch wie möglich, der CO2-Ausstoss so tief wie möglich sein. Die vier neu installierten Brennwert-Kessel Hoval UltraGas® (1000) schalten sich bei Be-darf in Kaskade zu – je nach Leistung des Fernwärmenetzes, an das Flumroc angeschlossen ist. Eine leistungsstar-ke, dank integriertem Dämmer zudem geräuscharme Anlage in knapp be-messenem Raum – das hat Hoval, die Pamag Engineering AG und die Beeler Haustechnik AG vor Herausforderungen gestellt. Dafür ist die Anlage jetzt zum Vorzeigeobjekt geworden.

Flumroc setzt auf höchste Energieeffizienz: Strom liefert eine Photovoltaik-Anlage und Wärme wird von vier Hoval UltraGas® (1000) Brennwertkesseln produziert.

Italien. Neue Heizzentrale für den Vatikan.Auf dem Platz vor dem Petersdom in Rom zu stehen, heisst für viele, beim Anblick des monumentalen Kirchengebäudes still zu werden: Der Eindruck ist überwältigend.

Wertvolle Fracht: Neue Hoval Hochleistungs-Industriekessel sorgen für wohlige Wärme in den Gemächern des Vatikans.

England. Die gute Lernatmosphäre fängt schon bei der Technik an.

Auf dem Campus der King Fahad Aca-demy tummeln sich schon Dreijährige. Hier werden sie betreut, hier besuchen sie dann den Kindergarten und später die Schule – bis sie mit 18 Jahren even-tuell in eine Universität eintreten. „Wir betreiben eine Schule für Mädchen und eine für Knaben“, präzisiert Schulleiterin Sumaya Alyusuf. Der Unterricht basiert auf dem Islam und vereint gleichzeitig Elemente aus dem britischen und dem amerikanischen Schulsystem. Die rund 500 Schülerinnen und Schüler lernen in zwei Sprachen – Englisch und Arabisch, und sie stammen aus 35 verschiedenen Ländern: „Eine einzigartige Gelegen-

heit“, so Sumaya Alyusuf, „um Verständ-nis für andere Kulturen, Philosophien und Lebensweisen zu entwickeln.“

Die Schule ist vor 25 Jahren gegründet worden und verfügt auch über eine eigene Moschee. Ihr Name geht zurück auf den damaligen König von Saudi-Arabien, King Fahad Bin Abd Al-Aziz Al-Saud. Die King Fahad Academy legt den Boden, damit Kinder, Lehrkräfte und Eltern gemeinsam „eine Lernge-meinschaft bilden“ können. „Wir wollen“, sagt Sumaya Aluyusuf, „dass die Kinder sowohl intellektuell als auch emotional und geistig wachsen können.“ Gegen-

seitige Toleranz und die Förderung des einzelnen Individuums gehören dazu.

Die gute Lernatmosphäre fängt schon bei der Technik an: Die King Fahad Academy heizt jetzt ihre Räume und wärmt ihr Wasser mit sieben Brennwert-kesseln UltraGas® (500). A&G Partner-ship hat damit – und mit der Erneuerung der Leitungen – die Anzahl der Heizanla-gen von fünf auf zwei reduziert und das Heizen rationeller gemacht. Ingenieur Jerome Salmon von A&G Partnership hat bewusst Hoval gewählt: hohe Energieeffizienz und tiefer Schad stoff-aus stoss sind seine Stichworte.

Wo Kinder und Jugendliche lernen, muss die Atmosphäre stimmen. An der King Fahad Academy in London wächst daraus das Verständnis für verschiedene Kulturen.

Hoval pflegt seit Jahren eine solide ge-schäftliche Beziehung zum Vatikan und hat darum auch an der Sanierung der Heizzentrale und des Fernwärmenetzes aus dem Jahr 1920 mitgewirkt.

Gemeinsam mit den Technikern des Vatikans haben die Hoval-Fachleute die Anlageleistung dem tatsächlichen Energiebedarf angepasst. Dazu analy-

sierten sie zuerst den Energieverbrauch mehrerer Jahre und kamen dann zum Schluss, die drei bisherigen Heizkes-sel mit je 5,5 MW Leistung durch drei Hoval Hochleistungs-Industriekessel mit je 3 MW Leistung zu ersetzen. Die Leistung hat sich dadurch um rund 40% reduziert, und so spart der Vatikan nun Energie – ohne dass Papst Benedikt XVI. in seinen Gemächern im Palazzo

Apostolico und die Menschen in den umliegenden Räumen frieren müssen.

Den Lastwagenfahrern übrigens, welche die Heizkessel herantransportierten, dürfte es nicht anders ergangen sein als den Besucherinnen und Be suchern aus aller Welt: Der Anblick von Kirche und Platz war für sie erhebend – trotz Konzentration auf Strasse und Fracht.

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Österreich. Ausgezeichnete Innovation im wieder belebten Schloss.

Umrankt von Bergen und eingebettet in die saftigen Wiesen des Ennstals: Die adligen Erbauer haben sich im zwölften Jahrhundert einen prächtigen Platz ausgesucht. Schloss Thannegg durch-lebte darauf wechselhafte Zeiten, wurde auch als Armenhaus benützt und verfiel zusehends – bis es Ernst und Gerlinde Schrempf 1984/85 kauften.

Aus der einstigen Ruine haben die Schrempfs mit Energie und Durch-haltewillen – aber auch mit Liebe und Leidenschaft – ein schmuckes Hotel mit 45 Gästebetten gemacht. Wer beschau-lich oder sportlich, auf jeden Fall aber individuell Ferien verbringen will, ist im Schloss Thannegg richtig – und schont dabei erst noch die Umwelt.

Ernst und Gerlinde Schrempf haben von Beginn weg auf einen nachhaltigen und umweltschonenden Betrieb geachtet und deshalb auch für die Wärme-versorgung eine nachhaltige Energie-quelle gewählt.

Herzstück sind die Wärmepumpen Hoval Thermalia (90X) für die Fussbo-

denheizung und Hoval Thermalia (19H) für die Erwärmung des Brauchwassers. Die Primärwärme liefert ein Grund-wasser-Tiefbrunnen. Zudem wird den Abwässern die Wärme entzogen. „Wir nutzen auch die Abwärme aus den Kühlanlagen und der Raumluft“, ergänzt Ernst Schrempf.

Dieser Umweltschutz sorgt für Aufsehen – und macht sichtlich Freude: Schloss Thannegg und somit Ernst und Gerlinde Schrempf haben den Umweltpreis des Landes Steiermark, den „Energy Globe Styria Award“ erhalten.

In diesen historischen Mauern lebt ein innovativer Geist: Das Vier-Sterne-Hotel Schloss Thannegg in der UNESCO-Welterbe-Region Schladming-Dachstein nutzt erneuerbare Energien, um 100 Räume zu heizen und Warmwasser für 45 Gäste zu produzieren.

Das Schloss Thannegg und somit Ernst und Gerlinde Schrempf haben den Umweltpreis des Landes Steiermark, den „Energy Globe Styria Award“ erhalten.

Besichtigung der Anlage gegen Voranmeldung:+43 3685 23 21 00Hotel Schloss ThanneggMoosheim, Schlossweg 1A-8962 Gröbming-Schladmingwww.schloss-thannegg.at

Japan. Entspannen in 40 Grad heissem Wasser.Viele Japanerinnen und Japaner sehen im öffentlichen Bad eine gesellschaftliche Institution: Im Sentō, wie sie es nennen, kann auch Hoval zur Institution werden.

Diese Solaranlage sorgt im öffentlichen Bad Sentō für Warmwasser aus der Kraft der Sonne.

Hier entspannen die Besucher: im 40 Grad heissen Wasser.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten zu Hause keine Badewanne oder Dusche! Private Nasszellen sind – immer noch – eine relativ neue Erfindung, während man Volks- und Dorfbäder seit Jahr-tausenden kennt.

Japan z.B. hat aus dem öffentlichen Bad eine kulturelle und gesellschaft-liche Institution gemacht: Männer und Frauen, ältere vielleicht eher als jüngere, treffen sich nach Geschlech-tern getrennt im Sentō. Nacktheit hebt

soziale Unterschiede auf und macht alle gleich. Die einen weichen im Sentō der Kleinräumigkeit der eigenen vier Wände aus und nutzen das Bad für die gründliche Körperpflege, die anderen geniessen auch Sauna und Massage-düsen, wie sie sich in neueren Bädern oft finden.

Bevor Japanerinnen und Japaner ins gemeinschaftliche Bad steigen, seifen sie sich von Kopf bis Fuss ein und schrubben sich ausgiebig. Das ge-

meinschaftliche Bad selber muss nicht reinigen, nur entspannen. Darum ist das Wasser in den verschiedenen Becken auch sehr heiss – mindestens vierzig Grad Celsius.

Die Sentōs weisen in der Regel ähnli-che Grundrisse auf, und der Eingang sieht oft wie der eines Tempels aus. Hinter dem Badebereich liegt der Boiler-Raum, wo das Wasser erhitzt wird. Im Bad Kitanoyu in der Hafen-stadt Nagoya, das im Sommer 2010

eröffnet worden ist, arbeiten im Boiler-Raum zwei Brennwert-Kessel Hoval UltraGas® (720). Sie heizen mächtig, damit sich die 1200 bis 2000 Personen, die das Bad jeden Tag besuchen, schön entspannen können.

Auf dem Dach steht – quasi als Krö-nung – die erste, in Japan installierte Hoval-Solaranlage. 56 Paneele, auf eine Fläche von rund 140 m2 verteilt, liefern willkommenes warmes Wasser aus erneuerbarer Energie.

Hoval hat in Japan schon einmal als innovativer Pionier gewirkt: Als 2005 mit dem Hoval UltraGas® der allererste Brennwert-Kessel in Japan installiert wurde, sorgte er mit seinem hohen Wir-kungsgrad und seinem geringen Schad-stoffausstoss für Aufsehen. Unterdes-sen wird er gerade auch in Bädern sehr gern eingesetzt, denn die sind auf hohe Leistung angewiesen. 2008 hat Hoval für den Brennwert-Kessel UltraGas® sogar den Technologiepreis der Japan Gas Association erhalten.

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Russland. Gigantische Leistung für Moskaus Kläranlagen.Allein schon der Transport von Österreich nach Russland war eine Mammutaufgabe. Die Klär anlage in Moskau, wo die vier Kessel schliesslich installiert wurden, gehört zu den weltweit grössten.

Deutschland.

Galileo Galilei würde sich freuen.

Er schaute und entdeckte. Der italieni-sche Mathematiker Galileo Galilei war im 17. Jahrhundert einer der ersten Menschen, die den Himmel mit Fern-rohren beobachteten. Der geniale Wissenschaftler hätte heute wohl seine helle Freude am neuen Satelliten-Navigationssystem, das seinen Namen trägt. Es wird zurzeit gemeinsam von der Europäischen Union und der Euro-päischen Weltraumorganisation ESA entwickelt.

Galileo wird weltweit Daten liefern, mit denen sich Positionen genau be-stimmen lassen. Erste Dienste sollen voraussichtlich ab 2014 angeboten werden, der volle Betrieb dürfte nicht vor 2016 starten. Dann werden dreissig Satelliten in einer Höhe von mehr als 23‘000 Kilometern die Erde umkreisen. Ein Netz von Bodenstationen wird die Satelliten kontrollieren und steuern.

Eine dieser Bodenstationen wird zurzeit in Oberpfaffenhofen eingerichtet. Dort hat das Forschungszentrum der Bun-desrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt, kurz DLR, ohnehin bereits einen Standort.

Mit der baulichen Erweiterung des DLR in Oberpfaffenhofen geht die Umstel-lung von Fernwärme auf Gas einher. „Für den Galileo-Neubau haben wir darum eine Heizanlage UltraGas® (700D) geliefert“, berichtet Hagen Jakubek, Regionalleiter Süd-Ost von Hoval Deutschland. „Auch der ESA-Bereich (Deutsches Fernerkundungs-daten-Zentrum) des DLR bezieht seine Wärme seit vergangenem Winter von einem UltraGas® (1000D).“

Sobald das Satellitennavigations-system Galileo voll in „Fahrt“ gekom-men ist, werden im Kontrollzentrum Oberpfaffen hofen bis zu 100 Ingenieure und Wissenschaftler an mehr als 30 Kontrollkonsolen arbeiten. Der Standort Oberpfaffenhofen gehört zum Kern des Galileo-Bodensegments.

Ein multinationales Team beschäftigt sich dort vorerst mit Entwicklung und Vorbereitung. Das Satelliten-Navigati-onssystem soll, so versprechen es die DLR-Verantwortlichen, mit der nächsten Generation des gemeinhin bekannten amerikanischen GPS-Systems harmo-nieren. Daraus ergeben sich „Navigati-onssignale von bisher nicht vorhande-ner Verfügbarkeit und Verlässlichkeit für den Massenmarkt“.

Europa entwickelt sein eigenes Satelliten-Navigationssystem: Galileo. Das Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen ist wärmetechnisch schon bereit.

So könnte es aussehen: Die Modelle des Satelliten-Navigationssystems umkreisen die Erdoberfläche.

Von Österreich nach Russland: Nach 14-tägiger Reise endlich am Ziel angekommen.

Die Verantwortlichen der Moskauer Kläranlage warteten gespannt, als der schwer beladene Konvoi eintraf: vier Sondertransporter mit einem Gesamt-ladungsgewicht von rund 120 Tonnen und drei Sattelschlepper mit einer Ladung insgesamt um die 30 Tonnen.

Der Weg war lang gewesen – von Österreich über Deutschland, Polen und Weissrussland. Teile der Strecke hatten die Lastwagen mit Polizei- und Zollbe-gleitung zurückgelegt. So wurde einer-seits der Verkehr nicht behindert, und andererseits war dadurch die Sicherheit des Transports gewährleistet. Die 150 Tonnen schwere Ladung hatte ja auch reichlich Volumen: Die Rundungen der drei Hoval Dampf-Abhitzekessel und des Flammrohr-Rauchrohrkessels reichten teils über die Ladeflächen hinaus.

Die vier Kessel gehören zur Anlage, mit der das Unternehmen WTE-Wasser-technik aus dem deutschen Essen die Kläranlage Ljuberzy modernisiert und sie somit auch energie- und umwelt-freundlicher gemacht hat. Die drei Dampf-Abhitzekessel nutzen Wärme-energie, die sonst verpuffen würde und sind zu Gunsten noch besserer Abgas-nutzung mit Abgaswärmetauschern ausgerüstet. Sie unterstützen vor allem die Klärschlammbehandlung. Insgesamt erbringt die Anlage samt den 5 Gasmo-toren, die vor den Dampf-Abhitzekesseln eingebaut sind, eine elektrische Leistung von 12,5 MW bzw. eine thermische Leis-tung von rund 19 MW. Die thermische Leistung teilt sich auf die Gasmotoren und die Kessel auf, wobei 9 MW auf

die Motoren und 10 MW auf die Kessel entfallen.

Der ebenfalls mit einem Abgaswärme-tauscher ausgestattete Flammrohr-Rauchrohrkessel mit seiner Leistung von rund 10 MW wird zur Abdeckung von Spitzenlasten und als Ausfallreserve für die Dampf-Abhitzekessel verwendet. Bei diesem Kessel ist auch ein Brenner-betrieb mit Erdgas möglich.

Hoval hat in Moskau schon 2008 mit der WTE-Wassertechnik zusammengearbei-tet, um die Kläranlage Kurjanovo wärme- und energietechnisch auf den neusten Stand zu bringen. Auch dort betreiben 4 Gasmotoren, die Ihre Energie aus dem Biogas der Kläranlage beziehen, die Hoval-Dampf-Abhitzekessel. Die Anlage bringt es insgesamt auf 10 MW elekt-rische und 8 MW thermische Kessel-leistung. Sowohl die elektrische als auch

die thermische Leistung wird direkt für den Betrieb der Kläranlage verwendet. Im Jahr 2010 wurde an dieser Anlage ein zusätzlicher Gasmotor installiert und mit einem Hoval-Abgaswärmetauscher aus-gerüstet. Die Abwärme des Gasmotors wird über den Wärmetauscher genutzt und der Kläranlage zur Faulschlammbe-heizung zugeführt. Damit erhöhte sich die elektrische Leistung der Gesamt-anlage auf 12 MW und die thermische Kesselleistung auf 9,6 MW.

Die Kläranlage Ljuberzy, die nun ener-gie technisch erneuert wurde, gilt als eine der weltweit grössten: Ihre Abwasser-Durchsatzmenge von 2,5 Mio. m³/Tag entspricht einem Volumen, wie es zirka 16 Millionen Menschen erzeugen.

Täglich fallen 600 t Klärschlamm an, und das Biogas erreicht ein Jahresvolumen von 49,1 Mio. m3.

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Willkommen bei Hoval auf http://www.facebook.com/HovalGroup

Die beiden Gesellschaften Hoval Tschechien und Hoval Slowakei werden aus strategischen Gründen zusammen-geführt und bedienen nun mit vereinten Kräften den Markt. Für beide Gesellschaften gilt: gemeinsame Führung, Orga-nisa tion, technische Unterstützung, IT Infrastruktur und Marketing, gesteuert aus Tschechien. Der Verkauf wird von jedem Land selbst getätigt.

Daniel Křístek übernimmt mit 01. April 2011 die Position des Geschäftsführers Hoval Tschechien und Hoval Slowakei. In seiner 12-jährigen Karriere sammelte er Berufserfahrung bei Hilti Tschechien und Hilti Slowakei als Regionalleiter, bei Sodexho Pass als Key Account Manager und bei der Alixid Gruppe als Managing Director. Daniel Křístek, der einen MBA Studiengang an der Universität in Nottingham absolviert hat, führt zudem einen Master Titel in Ökonomie. Seine langjähri-ge Erfahrung im Verkauf, in Führungspositionen und im B2B Geschäft werden ihn bei seiner neuen Aufgabe unterstützen.

Václav Fišer, bisheriger Geschäftsführer von Hoval Tsche-chien, wird die Leitung der technischen Abteilung von Hoval CZ und SK übernehmen. Václav Fišer wird mit seinem lang-jährigen und äusserst fundierten technischen Hoval Wissen, das neue Team wertvoll unterstützen.

Ján Leško, Geschäftsführer von Hoval Slowakei wird die Posi tion des Vertriebsleiters in der Slowakei übernehmen. Sein Herz schlägt für den Verkauf, weshalb er prädestiniert ist für diese verantwortungsvolle Position.

Wir wünschen dem neuen Team viel Erfolg bei seinen Aufgaben!

Nomen est Omen – der Name ist ein Zeichen. Ein Zeichen nach innen und ein Zeichen nach aussen. Und genau das will Hoval mit der Neufirmierung der einzelnen Ländergesellschaften zu einem eindeutigen Markenbekenntnis „Hoval“ deutlich machen. Der Marken-name symbolisiert Einheit und bedeutet gemeinsam sind wir stark.

Nach über 60 Jahren ist die Reduzie-rung gleichzeitig eine Fokussierung. Ohne historisch gewachsene Zusätze oder eine Differenzierung durch die Nennung der Landeszugehörigkeit firmieren alle Hoval Gesellschaften nun einheitlich mit dem Markennamen Hoval. In Liechtenstein wird die Hoval-werk AG zur Hoval Aktien gesellschaft,

in der Schweiz die Hoval Herzog AG zur Hoval AG.

Einzig ihre Rechtsform und der Sitz der Ländergesellschaft unterscheiden auf dem Papier, was im Kopf und Herzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter längst zusammen gewachsen ist: die Hoval ist weltweit eine Hoval.

„Facebook ist eine Website zur Bildung und Unterhaltung sozialer Netzwerke, die der Facebook Inc. mit Sitz im kali-fornischen Palo Alto gehört. Die Plattform war im Februar 2004 erstmals zugänglich und erreichte im Januar 2011 nach eigenen Angaben 600 Millionen aktive Nutzer weltweit.“

So sachlich liest sich die Kurzinformation auf Wikipedia zu einem der grössten und schnell wachsenden sozialen Online-Netzwerke unserer Zeit. Das „Freunde“-Prinzip hat sich längst über den privaten Bereich hinaus entwickelt und zieht unzählige Wirtschaftstreibende an, die zum freien Meinungs-austausch einladen.

Auch die Hoval Gruppe mit ihren weltweit 14 Ländergesell-schaften und weiteren 50 Vertriebspartnern ist seit Winter 2010 auf Facebook vertreten. Eine gute Chance, alle Hoval-Freunde sozusagen an einen Tisch zu bitten und sich an persönlichen Geschichten und Erlebnisse aus der Welt von Hoval zu erfreuen, bei Gewinnspielen Wissen zu multiplizie-ren oder einfach mit Kolleginnen und Freunden zu kommuni-zieren.

Der Austausch ist rege, die Welt von Hoval und ihre Freunde rücken näher zusammen und der anfängliche „Testballon“ hat bereits merklich an Höhe gewonnen.

Slowakei / Tschechien. Neue Organisation.

International. Die Hoval ist weltweit eine Hoval.

International. Hoval auf Facebook.

„Als ich mit 16 Jahren im Sommer 1961 die Schule verliess, begann ich bei Farrar Boilers of Northgate in Newark meine Technikerlehre. In jenen Tagen startete ein Lehrling mit Bodenwischen und Botengängen. Und immer wieder gab es Anlageteile zum Entgraten – endlos viele, wie mir schien. Ich musste vor allem Saftpressen, Jauchebehäl-ter und Rohrpost-Anlagen herstellen. Manchmal durfte ich beim Montieren ei-nes Dampfboilers aushelfen oder einem Arbeiter zur Hand gehen, wenn er einen Boiler mit Querrohren warmnietete.

1964 kam Hoval und unsere Firma begann Hoval Kessel zu produzieren. Diese hatten eine galvanisierte Heiz-schlange oder eine aus Kupfer. In dieser Zeit traf ein junger Mann namens

Peter Frick bei uns ein, um die britische Art unseres Handwerks kennen zu lernen. Mit der Zeit kannte er alle Mit-arbeiter, und wenn man ihn abends in der Stadt traf, wechselte er immer ein paar Worte. Ich glaube, bis er wieder nach Hause zurückkehrte, hatte er sich ganz gut an unser Bier gewöhnt.

Während all meiner Jahre im Unter-nehmen war ich Servicetechniker vom Norden Schottlands bis in den Süden von Cornwall – Windsor Castle und London inbegriffen. Zurzeit warte ich unser Fabrikationswerk in Lincoln und erlebe mein fünfzigstes Jahr in unserem Unternehmen. Ein solcher Meilenstein wird sich vielleicht nie mehr wieder-holen. Ich wünsche unserem Unterneh-men nur das Beste.“

England. Dann kam Hoval – und er blieb ein Arbeitsleben lang.

Mick Furniss feiert 50-jähriges Jubiläum bei Hoval Great Britain – Gratulation!

Łukasz Lepiarczyk hat, nachdem er 2004 als Verkaufsinge­nieur zu Hoval gekommen war, den Markt in Süd- Polen stetig weiterentwickelt und das dortige Hoval-Team zuletzt auch geleitet.

Als zertifizierter Energieberater und mit einem universitären Management-Diplom in der Tasche ist er bestens auf seine neue Herausforderung als Geschäftsführer vorbereitet. Dazu kombiniert Łukasz Lepiarczyk natürlich seine Hoval­Erfahrung.

Polen. Neue Leitung.

Bei Hoval Polska hat Łukasz Lepiarczyk

die Geschäftsführung übernommen.

Die glücklichen Gewinner eines Haupt preises der Firma Guler in Klosters.Von links nach rechts: Martin Bigger, Gian-Luca Brullo, beide Hoval AG und Heiko Födisch mit Markus Klucker, Guler AG Haustechnik.

Für Heiko Födisch und Markus Klucker von der Guler AG Haustechnik in Klosters hat die Fussball-Weltmeisterschaft 2010 jetzt ein tolles Nachspiel: Sie werden das Schweizer Cupfinale am 29. Mai 2011 direkt im St.-Jakob-Park in Basel erleben.

Die Tickets haben sie im WM-Toto von Hoval gewonnen. Ebenfalls nach Basel reisen, werden je zwei Personen des Rupla Planungsbüros aus dem schaff-hausischen Buch und der Gebäudetechnik AG aus Arnegg im Kanton St. Gallen.

Hoval hat mit dem WM-Toto nicht nur die Fussballkenntnisse ihrer Kunden heraus-gefordert, sondern auch das Thema kontrollierte Wohnraumlüftung „angestossen“ und das Wohnraumlüftungsgerät Hoval HomeVent® noch bekannter gemacht.

Schweiz. Dank Hoval und HomeVent® zum Schweizer Cupfinale.

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Am Markt

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Detail des Hoval Wärmetauschers mit Fokus auf die Rippenstruktur, die Wasserturbulenzen bewirkt und dadurch die Wärmeübertragung effektiver macht.

Jugendstadl, Messner- und Pfarrhaus hängen am Nahwärmenetz – die Zentrale steht im Keller des Gemeindezentrums

Nah- und Fernwärme haben Zukunft – und das Potenzial, Umwelt und Geldbeutel zu schonen.

Hoval bietet für kleinere Netze das ganze System von der zentralen Wärme erzeugung bis zur Übergabestation – alles aus einer Hand und individuell auf den Kundenwunsch zu-geschnitten.

Fernwärme. Hoval setzt mit System auf die Zukunft.

ungenutzt in die Atmosphäre entweichen zu lassen, wird sie als wertvolle Energie in Form von heissem Wasser über ein Rohrleitungsnetz verteilt und somit nachhaltig genutzt.Für die Übergabe der Fernwärme von der Rohrleitung ins Gebäude bietet Hoval je nach Bedarf die passende Station – mehr dazu in der Box auf der linken Seite.

Praktische GesamtlösungUm dem allgemein wachsenden Interesse an Nah- und Fernwärme noch besser zu entsprechen, hat sich Hoval vor etwas mehr als einem Jahr am deutschen Unternehmen Yados beteiligt. Yados baut sowohl standardisierte als auch auf Kundenwünsche abgestimmte Wärmekompaktstationen.„Wir sehen vor allem auch in Mikro-Fernwärmenetzen ein grosses Potenzial“, präzisiert Peter Gerner, CEO Hoval Heiztechnik. „Unsere Wärmeerzeuger wie etwa den grossen Pelletskessel BioLyt oder den Brennwertkessel UltraGas®, teilweise auch unsere Solaranlagen, können wir in das System integrieren und so eine Gesamtlösung anbieten.“

Kompetenz in Beratung, Planung und Service„Durch die Beteiligung an Yados“, fährt Peter Gerner fort, „haben wir unser Produktsortiment so erweitert, dass wir heute auf alle Bedürfnisse von Nah- und Fernwärmebe-treibern flexibel und kompetent eingehen können.“ Gleich-zeitig hat Hoval auch sein Beratungs-, Planungs- und Service-Know-how im Bereich der Fernwärme erheblich ausgebaut. Peter Gerners Quintessenz: „Hoval ist in kur-zer Zeit zu einem der kompetentesten Anbieter im Bereich der Nah- und Fernwärme aufgestiegen. Wir richten uns jetzt sowohl an die Abnehmer von Nah- und Fernwärme als auch an die Betreiber der entsprechenden Netze.“

Alles zentral zu regelnYados produziert auch Blockheizkraftwerke für Erdgas und Biogas für einen Bereich von 43 bis 405 kW elektrischer Leistung. Sie lassen sich über den Regler Hoval TopTronic® intelligent in die Hoval-Systemtechnik einbinden und somit auch mit weiteren Hoval-Produkten wie Solarsystemen und weiteren Wärmeerzeugern kombinieren.

Fernwärme kennt in ihrem Nutzen kaum Grenzen: Ein- und Mehrfamilienhäuser, Gewerbebetriebe, Bürokomplexe, Fabriken und öffentliche Bauten können damit heizen, kühlen und Warmwasser bereitstellen. Da die Wärme zentral erzeugt wird, reduziert sich der Schadstoffausstoss je nach einge-setzter Energie auf ein Minimum.

Im kleinen Leistungsbereich liefern meist Pellets oder Gas die Primärenergie. Für den grossen Leistungsbereich stammt die Energie häufig ebenfalls aus Biomasse wie etwa Holz-schnitzeln oder Pellets oder zum Beispiel als Rest wärme aus Abfallverbrennungsanlagen. Statt diese Restwärme

Für jeden Bedarf die passende Wärmestation

Dreh- und Angelpunkt eines Fernwärmesystems ist die Übergabestation: Als Kompaktstation empfiehlt sich die TransTherm Giro – geeignet sowohl für Neu- als auch für Altbauten. Sie kann wahlweise primär links oder rechts sowie sekundär oben oder unten angeschlossen werden.

Die TransTherm Comfort ist die praktische „Alles-drin-alles-dran-Fernwärmestation“ für einen Leistungsbereich zwi-schen 9 und 58 kW. Sie ist – wie die TransTherm Giro – vor allem für private Räume gedacht und mit dem Regler Hoval TopTronic® ausgestattet. Einfacher gehts nicht mehr.

Die beiden Modelle TransTherm CAD1 und CAD2 lassen sich genau auf die Wünsche des Kunden abstimmen. Vor allem die CAD2 mit ihrem Leistungsspektrum zwischen 30 und 5000 kW eignet sich bestens für Industrie und Gewerbe.

Alle Fernwärmestationen Hoval TransTherm sind mit Biral-Mini-Energie-Umwälzpumpen mit A-Label ausge-stattet, was nicht nur die Wärmeerzeugung, sondern auch die Wärmeverteilung im Gebäude energieeffizient macht.

„Hoval ist in kurzer Zeit zu einem der kompetentesten Anbieter im Bereich der Nah- und Fernwärme aufgestiegen.“

Peter Gerner | CEO Heiztechnik

Die Verantwortlichen der Katholischen Kirchgemeinde Sankt Gallus im süddeutschen Tettnang denken auch an Ökologie und Ökonomie. Als sie die Heizung für das Gemeinde zentrum, das Pfarrhaus, das Haus-meisterhaus und den „Jugend-Stadl“ ersetzen muss-ten, entschieden sie sich für ein Nahwärmekonzept und – damals als Erste – für den Pelletskessel Hoval BioLyt (160).

Der Kessel mit seinen 160 kW Leistung steht als Herzstück im Keller des Gemeindezentrums. Von hier aus werden die drei „Satelliten“ mit Wärme-energie versorgt. Der Pelletskessel seinerseits ist in Kaskade geschaltet mit einem Brennwertkessel Hoval UltraGas®. Dieser kommt zum Zug, wenn die Biomasse feuerung ihre Grenze erreicht.

Dank solcher Kaskadenlösungen muss ein Pellets-kessel nur während 80 Prozent der Betriebsstunden arbeiten und darf deshalb kleiner sein als eine Bio-massefeuerung, die 100 Prozent abzudecken hätte. So lassen sich mit relativ geringen Investitionskosten teure Spitzen brechen.

In Tettnang spart die Katholische Kirchgemeinde mit ihrem Nahwärme-Konzept jährlich 70 Tonnen CO2 ein. Die Amortisationszeit beläuft sich auf weniger als fünf Jahre.

Die Kaskade von Tettnang

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Das HomeVent® RS-500 ist der jüngste, aber gleichwohl der grössere „Bruder“ der beiden Wohnraumlüftungsgeräte Hoval HomeVent® RS-250 und RS-180. Er mag auch die Umgebung etwas grös-ser: Villen, Arztpraxen, Gewerberäume, Verkaufsräume sowie Räume mit hoher Belegungsdichte wie Büros, Schul-zimmer oder Seminarräume sind sein Einsatzbereich.

Der grosse Bruder RS-500 zeigt wieder, wie gut die Hoval-Familie Hand in Hand

arbeitet: Die Ent wick lungs in genieure des neuen Wohnraumlüftungs geräts haben die tausendfach in der Praxis erprobte und bewährte Technik genutzt, um eine Luftleistung von 500 m3/h zu erreichen. Nach den Plänen der Ingenieure baut die Produk tion das RS-500 zusammen und pflanzt ihm die Herzstücke, die beiden Rota tions wärmetauscher, ein. Nun ist das HomeVent® RS-500 bereit, sowohl Wärme- als auch Feuchtigkeit zurückzugewinnen, ganz zum Wohle der Nutzerinnen und Nutzer.

Im Hinblick auf Komfort und Energie-effizienz tritt das RS-500 ganz in die Fussstapfen seiner Geschwister: Sie alle gewinnen sogar die in der Luft-feuchtigkeit gebundene Wärmeenergie zurück und erreichen einen Wärme-bereitstellungsgrad bis 130%. Hervor-ragende Schalldämmung macht das HomeVent® RS-500 zudem zu einem der leisesten Geräte seiner Klasse. Dank der inte grierten Filter für Staub und Pollen sorgt das RS-500 fast unmerklich für ein Wohlfühlklima.

Noch mehr frische Luft: Das neue Wohnraumlüftungsgerät Hoval HomeVent® RS-500 erbringt gegenüber dem kleineren Modell HomeVent® RS-250 gleich die doppelte Leistung.

HomeVent® RS-500. Doppelte Leistung, um grössere Räume zu belüften.

Das erste HomeVent® RS-500 ist fertig gestellt. Patrik Woerz, Leiter Wohnraumlüftung, und sein stolzes Team freuen sich über das Ergebnis.

Sorgfältig werden die einzelnen Komponenten des HomeVent® RS-500 zusammengebaut. Die Garantie für höchste Qualität und zuver-lässigen Betrieb.

Die ersten Striche und erste Bau-gruppen entstehen am Computer. Bis tatsächlich die Luft durch das Gerät strömt, ist es ein spannender Weg.

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Im Detail

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Kompakter können es sich der Insta-llateur und sein Kunde kaum wün-schen: Die Wärmepumpen Hoval Thermalia® (6-15) haben alles drin und alles dran. Der Aufwand für Planung und Montage wird dadurch geringer, und die Maschine, die extrem ruhig läuft, ist in der ab Herbst erhältlichen, neuen Gene-ration optisch noch schöner geworden.

Bei aller Kompaktheit sind die Kompo-nenten grosszügig ausgelegt. Vor allem der neue grossflächige Wärmetauscher fällt auf: Er trägt zu einem höheren Coefficient of Performance (COP) bei, der das Verhältnis von Wärmeleistung zu aufgenommener elektrischer Leistung darstellt. Der Kompressor muss weni-ger arbeiten und benötigt folglich auch weniger Energie. Der Spareffekt liegt auf der Hand – die höhere Effizienz ebenso:

Sie rührt auch von den drehzahlgeregel-ten A-Label-Pumpen, die in die neuen Thermalia® (6-15) standardmässig integriert sind.

In der neuen Ausführung erreicht die kompakte Wärmepumpe mit 62 °C eine höhere Vorlauftemperatur. Das garantiert hohe Heizkreislauf-Tempera-turen, sodass bei der Sanierung eines Altbaus die bisherigen Heizkörper be-stehen bleiben können.

Für die Sole/Wasser-Wärmepumpen Thermalia® (6-15) spricht übrigens auch die hydraulische Einheit zum Einfüllen und Entleeren der Sole: Die Station ist so platziert, dass sie sich einfach bedie-nen lässt. Dass die Wärmepumpe mit einem Soledruck-Wächter aus gerüstet ist, versteht sich von selbst.

Die exakte Fernbedienung: TopTronic® online

Der Wärmepumpen-Automat der neuen Thermalia® (6-15) kommuniziert mit dem Heizungsregler bidirektional. Dadurch lässt sich die Leistung des Gesamtsystems feiner anpassen und gezielter steuern. Und daraus ergeben sich noch höhere Sicherheit und bessere Kontrolle.

Über das webbasierte TopTronic® online kann man nicht nur die Daten des Soledruck-Sensors der kompakten Sole/Wasser-Wärmepumpe von überall her abrufen, sondern auch jene des Soledruck-Manometers, sowie des Sensors für den Vor- und den Rücklauf. So kann bei Bedarf auch der Hoval-Servicetechniker online – und somit ohne vor Ort zu sein – auf die Wärmepumpe zugreifen und zum Beispiel ihre Parameter gemäss Kundenwunsch neu festlegen. Auch der Kunde selbst kann den Betriebszustand und die Raum-temperatur online regeln.

Wärmepumpe Belaria®twin: mit zwei Kompressoren

Seit ihrer Markteinführung im Sommer 2010 macht die Luft/Wasser-Wärmepumpe Belaria®twin für den Leistungsbereich zwischen 20 und 35 kW eine gute Figur: Obwohl sie mit zwei Kompressoren ausgerüstet ist, besticht sie durch ihre kom-pakte Bauweise.

Die Wärmepumpen Belaria®twin (20-30) eignen sich für eine Aufstellung sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich und können durch Kreislaufumkehr zusätzlich auch kühlen.

Alle Ausführungen der beiden Linien sind mit einer A-Label Pumpe 0-10V ausgerüstet, das steigert die Effizienz im Kreisprozess.

Die 2-stufigen Maschinen können sich besser an die Ge bäu-de last anpassen, dadurch werden weniger Starts & Stopps generiert und Strom wird eingespart.

Wer mit Wärmepumpen Räume heizt und Wasser auf bereitet, spart Energie – dank Hoval immer mehr. Die Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen Hoval Thermalia® im Leistungsbereich zwischen 6 und 15 kW sparen auch Nerven und Kosten: bei Planung und Montage wie im Betrieb.

Wärmepumpen.Die kompakte Hoval Thermalia® hat alles drin und alles dran.

Der Scrollverdichter erinnert an eine Schnecke und ist das Herzstück der Wärmepumpenfamilien Thermalia® und Belaria®.

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Wenn sich auf eine Art besonders effizient Energie sparen lässt, dann mit Wärmerückgewinnung (WRG). Sie ist denn auch von den Vorgaben der Europäischen Union speziell betroffen. Allerdings lassen sich die Anforderungen nicht europaweit gültig darstellen, da sich die nationalen Richtlinien und die europäischen Normen teils widersprechen.

Immerhin schälen sich einige gemeinsame Nenner heraus: Raumlufttechnische Anlagen müssen heute Energie zurück-gewinnen, und das ist zum Beispiel für Deutschland neu. Die Rückwärmzahl (RWZ) sollte in der Regel bei mindestens 60% liegen. Für höhere Klassen steigen die Anforderungen, sodass die RWZ – wie generell in der Schweiz – mindestens 70% betragen muss. Der Druckverlust pro Luftstrom sollte normalerweise den Wert von 200 Pascal nicht überschrei-ten. Bei höheren RWZ werden auch höhere Druckverluste akzeptiert. Diese allgemeinen Anforderungen dürften in den kommenden Jahren weiter verschärft werden.

Rückwärmzahl und NutzungsgradDie Erwärmung der Aussenluft im Verhältnis zur maximal möglichen Erwärmung ergibt die Rückwärmzahl. Sie dient zur Spezifizierung des Wärmerückgewinners. Allerdings berück-

sichtigt die RWZ nicht, ob die zurückgewonnene Leistung tatsächlich auch gebraucht wird.

Weit hilfreicher und nützlicher ist deshalb der Nutzungsgrad (NG): Er setzt die Erwärmung der Aussenluft in Relation zur benötigten Erwärmung. Der NG ist deshalb wichtig, weil meistens innere Wärmelasten, wie sie etwa von der Beleuchtung oder in einer Fabrikationshalle von Maschinen aus gehen, den Raum und damit die Abluft über die Zuluft-temperatur hinaus erwärmen. Der Nutzungsgrad ist dann höher als die Rückwärmzahl.

Ein Beispiel: Für eine RWZ von nur 60% erhält man einen Jahresnutzungsgrad (JNG) von rund 70%, wenn der Tempe-raturunterschied zwischen Abluft und Zuluft 2 °C beträgt. Bei 4 °C Temperaturdifferenz steigt der JNG auf 77%, bei 6 °C sogar auf 84%.

Kurz: Der JNG steigt mit der Ablufttemperatur, und die Effizienz wird bei hoher RWZ reduziert. In Bezug auf die Wirtschaftlichkeit – Stichwort hohe Investition, hohe Betriebs-kosten auf Grund der Druckverluste – sind deshalb hohe Rückwärmzahlen nicht immer vorteilhaft.

Europa wird energiebewusst. Mit den gesetzlichen Vorgaben steigen auch die Anforderungen an die Wärmerückgewinnung. Doch wer allein auf hohe Rückwärmzahlen zielt, greift nicht immer nach der besten Lösung. Vor allem gilt es, innerhalb der Normen hohe Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Hoval empfiehlt darum, die Wärmerückgewinnung der Wärmelast anzupassen.

Hallenklimatisierung. Wärmerückgewinnung der Wärmelast anpassen.

Hoval hat langjährige Erfahrung mit kompakten Dachlüftungs-einheiten und wirtschaftlicher Wärmerückgewinnung. Zusätz-lich zu den bestehenden Gerätereihen zum Lüften, Heizen und Kühlen von hohen Hallen gibt es neu die Geräte linie RoofVent® twin heat, twin cool und twin pump. Sie wird den stets steigenden Ansprüchen an die Wärmerückgewinnung komplett gerecht.

RoofVent® LHW: Zuluft/Abluft 8000 m³/h Rückwärmzahl (trocken) mindestens 63% Druckverlust der WRG 170 Pascal

Nach der neuen Richtlinie 3803 des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) entspricht die Wärmerückgewinnung des RoofVent® LHW der höchsten Klasse H1. Beträgt die Tempe-raturdifferenz zwischen Abluft und Zuluft mindestens 3 °C, so erreicht das Gerät die in der Schweiz geforderte RWZ von 70%. Daraus ergibt sich ein JNG von etwa 76%, das ist ein Prozentpunkt mehr, als die Schweiz für den JNG fordert. RoofVent® LHW eignet sich daher besonders für Hallen mit hohen inneren Wärmelasten.

RoofVent® twin heat/cool/pump:Die neu konzipierte Gerätelinie verwendet zwei Hochleis-tungs-Plattenwärmeaustauscher. Dadurch reduziert sich die Wärmeleistung, die zusätzlich benötigt wird. Die zurückge-wonnene Leistung bewegt sich je nach Temperaturverhält-nissen zwischen 31 und 78 kW. RoofVent® twin pump ist zusätzlich mit einer reversiblen Wärmepumpe zum dezentra-len Heizen und Kühlen ausgestattet.

RoofVent® twin heat: Zuluft/Abluft 7100 m³/h Rückwärmzahl (trocken) mindestens 75% Druckverlust der WRG 291 Pacal

Mit dieser extrem hohen RWZ werden – selbst ohne höhere Ablufttemperatur – auch die Schweizer Anforderungen an den JNG erfüllt. Die „Zwillingslinie“ von RoofVent® entspricht auch dem deutschen Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz. Sie bewegt sich ohnehin mühelos innerhalb der bereits beste-henden europäischen Normen und Richtlinien und wird auch künftig zu erwartende höchste Anforderungen meistern.

RoofVent® erfüllt jede Anforderung.

RoofVent® twin heat mit zwei Hochleistungs-Plattenwärmeaustauschern für hocheffiziente Wärmerückgewinnung

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„Der Mehrwert, den wir unseren Kunden heute bieten, resultiert aus unserer unternehmerischen Geschichte und aus unserem Pioniergeist“, sagt Günther Köb, Leiter Entwicklung fossile Brennstoffe. Er zielt damit auch auf die beiden Brennwertkessel UltraOil® und UltraGas®. Ihr Patent belegt die Einzigartigkeit der Brennwertkessel. Als Hoval 1994 zuerst den Brennwertkessel UltraGas® auf den Markt brachte, waren die Kunden vorerst noch zurückhaltend. Doch der Ruf nach sparsamem und um-weltschonendem Umgang mit Energie wurde immer lauter, die Hoval-Techno-logie noch raffinierter. Damit begann der Triumph von UltraGas® und ab 2006 von UltraOil®, und der hält bis heute an – „dank stetig weiterer Optimierung des Produkts“, fügt Günther Köb an.

Das Kernstück, das aus jedem Trop-fen Öl und aus jedem Hauch Gas ein Maximum an Wärme herausholt, heisst aluFer®. Ein Wärmetauscher ohne Ver-gleich, eine Hoval-Exklusivität.

Der aluFer®-Wärmetauscher kühlt den heissen Wasserdampf und die Abgase, die bei der Verbrennung entstehen,

besonders effizient und effektiv ab, gewinnt dadurch zusätzliche Wärme-energie und führt diese dem Heizungs-wasser zu. Der spezielle Aufbau des Wärmetauschers – innen Aluminium, aussen Edelstahl – führt ihn zu seiner technologisch einzigartigen Höchstleis-tung: Ein Lamellensystem vergrössert die abgasseitige Oberfläche um das Fünffache, sodass mehr Wasserdampf kondensieren kann. Die ausgeklügelten

Lamellen verursachen zudem kleine Turbulenzen, die den Wärmeübergang weiter intensivieren. Das Ergebnis – ein Normnutzungsgrad von über 104% für den UltraOil® und sogar von 107% für den UltraGas® – spricht eine klare Sprache.

Insgesamt gewinnt der in den Brenn-wertkessel UltraOil® integrierte Wär-metauscher zusätzlich bis zu 6% der eingesetzten Wärme zurück, beim UltraGas® sind es sogar 11%. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern ebenso den Geldbeutel. Auch mit Niedertemperatur-Heizkesseln nehmen es UltraOil® und UltraGas® in Sachen Energieverbrauch locker auf. Sie mögen zwar in der Anschaffung etwas anspruchsvoller sein als die bereits ge-nannten Niedertemperatur-Heizkessel. Doch es dauert nicht einmal vier Jahre, bis die Kosteneinsparung dank gerin-gerem Energieverbrauch die Mehrinve-stition übersteigt.

Bei Hoval entsteht energieeffiziente Technologie aus 66-jähriger Erfahrung. Innovationen verbinden sich mit Tradition. So ergeben sich die beiden Brennwertkessel UltraOil® (16-200) und UltraGas® (15-1000) bzw. als Doppelkessel (250D-2000D). In ihrem Innern arbeitet exklusive Technologie. Sie holt mehr Wärme aus Öl und Gas.

UltraOil® und UltraGas®. Energie maximal nutzen – mit patentiertem Wärmetauscher.

Der patentierte Hoval aluFer® Wärmetauscher zeigt das Aluminiumverbundrohr mit seinen einzelnen Lamellen. Deren Mikroberippung

maximiert die Oberfl äche und steigert dadurch die Wärmeübertragung.

„Der Mehrwert für unsere Kunden resultiert aus unserer Geschichte und aus unserem Pioniergeist.“

Günther Köb | Leiter Entwicklung fossile Brennstoffe

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November 1974

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Impressum„Einblicke“ – Das Kunden- und Mitarbeitermagazin der Hoval Gruppe. Erscheint variabel 2 x jährlich.Verantwortlich: Marketing Services, Hoval Aktiengesellschaft, 9490 Vaduz, Liechtenstein.

Hoval AktiengesellschaftAustrasse 709490 Vaduz, Liechtensteinwww.hoval.com