Tätigkeitsbericht 2010 - Salzburger Bildungswerk · 2011-07-04 · tätigkeitsbericht 2010...

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Tätigkeitsbericht 2010

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2 | Inhalt

Statistische Einblicke6 Veranstaltungen und BesucherInnen 2010

Örtliche Bildungswerke 8 Örtliche Bildungswerke Flachgau und Stadt

10 Veranstaltungen Flachgau

17 Veranstaltungen Stadt Salzburg

18 Örtliche Bildungswerke Tennengau

19 Veranstaltungen Tennengau

23 Örtliche Bildungswerke Pongau

24 Veranstaltungen Pongau

29 Örtliche Bildungswerke Pinzgau

30 Veranstaltungen Pinzgau

34 Örtliche Bildungswerke Lungau

35 Veranstaltungen Lungau

Geschäftsführung40 Menschen machen Bildung lebendig

Hauptamtliche MitarbeiterInnen43 MitarbeiterInnen

Betreuung der Bildungswerke44 Bildung mit Energie

Institut für Eltern- und Frauenbildung 46 Von der gesunden Ernährung bis zu den neuen Medien

Institut für Europa48 Europa in seiner Vielfalt im Visier

Institut für Internationale Solidarität50 Interkultureller Tourismus

51 Innovative Entwicklungszusammenarbeit

Institut für Seniorenbildung52 Impulse für eine Neuorientierung nach dem Berufsleben

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Inhalt | 3

Gemeindeentwicklung Salzburg54 Zsammhelfn!

55 J.A.! Jung triff t Alt

Forum Familie56 Informationsdrehscheibe für Salzburger Familien

57 Highlights aus den Bezirken

Zeitspuren58 Seminare, Sonderveranstaltungen und Exkursionen

Öffentlichkeitsarbeit60 Magazine und Pressearbeit

Referenten- und Teilnehmerbefragung61 Eine Dokumentation ausgezeichneter Bildungsarbeit

Arbeitskreise62 Arbeitskreis „Bildungswochen“

63 Arbeitskreis „Elternbildung“

64 Arbeitskreis „Landesgeschichte“

65 Arbeitskreis „Politische Bildung“

66 Arbeitskreis „Regionale Sprache und Literatur“

67 Arbeitskreis „Seniorenbildung“

Organe des Salzburger Bildungswerkes68 Kuratorium

68 Vorstand

68 Fachausschuss

Kooperationspartner69 Kooperationspartner 2010

Gesamtstatistik70 Statistik 2010

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4 | Vorwort

Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller

Energie für Arbeit, Leben und Gemeinde

Energie für Arbeit, Leben und Gemein- de: Unter diesem Motto standen nicht nur die Herbsttagung des Salzburger

Bildungswerkes, sondern auch die gesam-ten Tätigkeiten in diesem sehr erfolgrei-chen Jahr. Das qualitativ und quantitativ hohe Niveau der Veranstaltungen wurde weiter ausgebaut und neue Ideen einge-bracht. Das wurde auch durch eine hohe Zahl an TeilnehmerInnen bestätigt.

Neben den Veranstaltungen erreichen wir durch unsere Publikationen, wie z.B. die Elternbriefe, das Infoblatt für die Schulge- meinschaft, Sonderpublikationen, das Er- wachsenenbildungsmagazin „dreieck“ und die „Gemeindeentwicklungs-Zeitung“ als Beilage der Salzburger Nachrichten, einen sehr großen Personenkreis. Das Projekt über die Klein- und Flurdenkmäler wurde erfolgreich weitergeführt. Der seit einigen Jahren aufgelegte Elternbildungskalender im Lungau findet eine breite, positive Re-sonanz.

Einige zusätzliche interessante Bildungs-aktivitäten, die wir realisieren bzw. vorbe-reiten oder tatkräftig unterstützen konnten:

� Projekte „Jung trifft Alt“ und „MiA“ – Ausbildung pflegender Angehöriger

�Schwerpunktthema der Gemeinde- entwicklung „Zsammhelfn – Gemeinden.Gemeinsam.Gestalten.“

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Der Tätigkeitsbericht 2010 zeigt die erfolgreiche Arbeit des Salz- burger Bildungswerkes im ab-

gelaufenen Jahr und bietet einen Quer- schnitt durch das vielfältige Angebot. Die dichte Struktur der örtlichen Bil- dungswerke, die inhaltliche und me-thodische Breite des Angebotes, die weit verzweigten Netzwerke sowie die vielfältigen Kooperationen auf Gemein- de- und Landesebene sind ein Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit und Ergänzung von ehrenamtlichem Engagement und hauptamtlicher Un-terstützung. Allen Beteiligten danke ich aufrichtig für ihren wichtigen Bei-trag!

Als ressortzuständiges Regierungsmit- glied für die Erwachsenenbildung ist es mir wichtig, dass die Einrichtungen einerseits eine stabile Finanzsituation aufweisen und sich andererseits ver-stärkt um spezielle Bereiche wie z. B. das Energiethema oder die Integration von MigrantInnen annehmen. Daher habe ich mich stets für die mittelfris- tigen Fördervereinbarungen eingesetzt und freue mich, dass die Mittel auch

für 2011 gesichert werden konnten. 2010 hat das Salzburger Bildungswerk in vorbildlicher Weise das Thema „Ener-gie“ behandelt sowie zahlreiche Ver-anstaltungen und Aktionen, die die Integration fördern, angeboten. Für 2011 stehen im Rahmen des „Europäi-schen Jahres der Freiwilligentätigkeit“ vielfältige Aktivitäten, die das Ehren-amt unterstützen, im Mittelpunkt. Das Salzburger Bildungswerk ist dabei ein wichtiger Partner und bietet Semina-re und Ausbildungen an.

Ich bin bei meinen Besuchen in den Gemeinden immer wieder beeindruckt von der Qualität der Veranstaltungen und von der Freude der Bildungswerk-leiterInnen über ihre gelungenen Ak- tionen. Die Bildungswerkleitungen bil- den ein unverzichtbares Netzwerk: Sie beziehen möglichst viele Menschen in die Gestaltung des eigenen Lebens- raumes ein, liefern wesentliche Anstö-ße zur Weiter-Entwicklung und bieten Menschen Hilfe in verschiedenen Le- benssituationen an. Es ist beste Bil-dungs- und Kulturarbeit in einem de-mokratischen Prozess und für unsere Bürgerinnen und Bürger. An dieser Stel- le möchte ich mich bei allen Menschen, die im Rahmen des Bildungswerkes eh-renamtlich tätig sind, ganz herzlich be- danken. Ihr Engagement macht Salz-burg zu einem lebenswerten Land!Ebenso danke ich allen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung und den Gemeinden für die umfangreichen Hil- feleistungen.

Als Landeshauptfrau und Präsidentin des Salzburger Bildungswerkes möch- te ich diese erfolgreiche Entwicklung weiterführen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass sich die Erwachsenen-bildung in unserem Land weiterhin auf gute Rahmenbedingungen verlassen kann.

Landeshauptfrau Gabi BurgstallerPräsidentin

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Vorwort | 5

Energie für Arbeit, Leben und Gemeinde

�Studienreisen nach Serbien und zum Europarat und dem Europäischen Parlament

�Kompetenzportfolios

�Wissenschaft im Wirtshaus

�Franz Braumann-Literaturpfad in Köstendorf

�Lehrgang zur/zum Freiwilligen- koordinatorIn

�Friedenstage in St. Johann mit dem Thema „Das Friedenspotential der Religionen“

Durch die Mittelfristige Fördervereinbarung mit dem Land Salzburg hatten wir für 2010 eine solide finanzielle Planungssicherheit. In Diskussion stehende Kürzungen bei den Landessubventionen konnten durch die Unterstützung von LHF Gabi Burgstaller dankenswerterweise abgewendet werden.

Neben der konkreten, laufenden Bildungs- arbeit wurden inhaltliche und organisato- rische Weichen gestellt. Das Schwerpunkt-thema Energie wurde intensiv aufbereitet und weist damit ebenso in die Zukunft wie die Veranstaltungsreihe über BürgerInnen- engagement in Salzburg. Die Datenbank und die neue Website sind als noch besse-re Serviceleitungen für unsere Bildungs-werkleitungen konzipiert. Zudem wurde auch unser Magazin „dreieck“ färbiger und

Dr. Josef Sampl

Dr. Günther Signitzer

bietet damit mehr Möglichkeiten, attrak-tiv zu informieren.

Die Bildungs- und Kulturarbeit des Salz- burger Bildungswerkes erfordert eine gu- te Zusammenarbeit zwischen den ehren- amtlichen MitarbeiterInnen und dem Team im Salzburger Bildungswerk. Daher dan-ken wir an dieser Stelle allen, die zu die- sem Erfolg beigetragen haben: den ehren- amtlichen und den hauptamtlichen Mitar- beiterInnen im Salzburger Bildungswerk, den Gemeinden für die Unterstützung, den Kooperationspartnern und vor allem je-nen, die die finanzielle Basis dafür schaf- fen. Insbesondere dem Land Salzburg, un- serer Präsidentin LHF Mag. Gabi Burgstaller und den Vizepräsidentinnen LR a.D. Doraja Eberle (bis 10.11.2010) und dann LR Dr. Tina Widmann, dem Raiffeisenverband Salz- burg, hier vor allem Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfer, den Bürgermeis-terInnen und politisch Verantwortlichen in den Gemeinden und vielen Anderen, die durch ihren Beitrag unsere Arbeit för-dern. Auch bei den Vorstandsmitgliedern bedanken wir uns aufrichtig für die kons-truktive Zusammenarbeit!

LAbg. Rektor Prof. Dr. Josef SamplVorsitzender des Vorstandes

HR Dr. Günther SignitzerDirektor

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tätigkeitsbericht 2010

6 | Statistische Einblicke

18

137 147

245

2

205

45 44

442

1.553

9.370

4.368

7.591

12

8.677

1.9661.885

46.900

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

45.000

50.000

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

500

Weltanschauung Politische Bildung Gemeinwesenarbeit Lebensorientierung,

Weiterbildung

Sprachen Gesundheit Umwelt Wirtschaft/Technik Kulturelle Bildung

Zahl der VA Zahl der TN

Statistische Einblicke

Zum Nachweis einer erfolgreichen Ar- beit gehört auch die Statistik über die Veranstaltungen des Salzburger Bil-

dungswerkes. Dazu kommen aber auch zahlreiche Aktivitäten und Bildungsmaß- nahmen, die weit über den Veranstaltungs-bereich hinausgehen (u.a. auch die Mitar- beit unserer BildungswerkleiterInnen bei Projekten in der Gemeinde), sowie unsere umfangreiche Publikationstätigkeit, mit der das Salzburger Bildungswerk einen brei-ten Kreis der Bevölkerung erreicht. Diese gesamte Palette an Aktivitäten zeigt deut-lich, dass das Salzburger Bildungswerk auch im Jahr 2010 zu den erfolgreichsten Bildungseinrichtungen im Land Salzburg zählt. Bereits 2009 wurde die Veranstal-tungsstatistik auf eine neue Basis gestellt. Damit wird entsprechend dem aktuellen Standard nach EDUARD (EDUcation Aus-tria Resource Directory) eine möglichst hohe Transparenz und Vergleichbarkeit unter den Länderorganisationen ermög-licht. Wir haben damit auch eine gute Grundlage für die Bewertung der Arbeit und Einschätzung der Entwicklung.

Veranstaltungs- und BesucherInnenzahlen nach Inhaltsbereichen 2010

Veranstaltungen: 1.296 ◦ BesucherInnen: 83.017

Aufteilung nach Inhaltsbereichen Veranstaltungen BesucherInnenWeltanschauung/Religion, Interreligiöser Dialog 18 1.553Politische Bildung 137 9.370Gemeinwesenarbeit, Regionalentwicklung 174 4.368Lebensorientierung, Weiterbildung 245 7.591Sprachen 2 12Gesundheit/Ernährung/Sport 205 8.677Ökologie/Umweltschutz 45 1.966Wirtschaft/Technik 44 1.885Kulturelle Bildung 442 46.900Sonstiges 11 695

Aufteilung nach VeranstaltungstypenArbeitskreise, Projektgruppen 414 7.588Aufführungen, Ausstellungen 287 45.634Diskussionen 18 1.057Exkursionen, Führungen 74 2.242Kurse, Seminare 172 2.626Sonstige 57 9.889Vorträge, Tagungen 274 13.981

Veranstaltungen und BesucherInnen 2010

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tätigkeitsbericht 2010

Statistische Einblicke | 7

2010 wurden 1.296 Veranstaltungen und 83.017 TeilnehmerInnen gezählt. Im Ver-gleich zu der bereits neu berechneten Statistik 2009 zeigt sich damit ein leichtes Plus bei den Veranstaltungen und ein mi-nimaler Rückgang bei den TeilnehmerIn-nen. Die durchschnittliche TeilnehmerIn-nenzahl pro Veranstaltung liegt nun bei knapp über 64. Damit setzt sich die schon seit Jahren erkennbare Tendenz zu kleine-ren intensiveren Bildungsangeboten fort.

Die grafischen Bezirksdarstellungen, die auf den folgenden Seiten angeführt sind, zeigen mit ausgewählten inhaltlichen Ka-tegorien die unterschiedlichen Schwer-punkte, und der Kommentar gibt auch einen Vergleich zum Landesdurchschnitt.

Inhaltlicher Bereich

Durch die zusätzliche Differenzierung in den anderen Bereichen ist die Kulturelle Bildung, die auch die Förderung der Re- gionalkultur und junger heimischer Talen- te umfasst, weiterhin an erster Stelle. Den zweitgrößten Anteil nimmt der Bereich Lebensorientierung/Weiterbildung mit stei- genden Veranstaltungs- und TeilnehmerIn- nenzahlen ein, ebenso wie der weiter stark zunehmende Bereich Gesundheit/Ernäh- rung/Sport. Der 2009 neu eingeführte Be- reich Gemeinwesenarbeit/Regionalent- wicklung zeigt zusammen mit dem Be- reich Politische Bildung deutlich einen Schwerpunkt der Bildungsarbeit im Bil- dungswerk. Diese Aufteilung verdeutlicht, dass wir sowohl als wichtiger Kulturan-

Sonstige

Vorträge, TagungenArbeitskreise,

Projektgruppen

Diskussionen

Kurse, SeminareAufführungen, Ausstellungen

Führungen, Exkursionen

Veranstaltungen nach Veranstaltungstypen

bieter in den Gemeinden präsent sind, als auch für intensive und wichtige Bildungs-themen stehen. Die breite inhaltliche Aus- richtung ermöglicht ein konkretes Einge-hen auf die örtlich orientierten Erforder-nisse. Dies entspricht unserem Leitbild als Bildungs- und Kultureinrichtung sowie Schnittstelle von Bildung und Kultur.

Methodischer Bereich

Der Anteil an Arbeitskreisen und Projekt- gruppen liegt bei fast 32 % der Veranstal- tungen – dies zeigt deutlich den Schwer-punkt unserer Bildungsarbeit. Mit rund 22 % folgen jeweils Aufführungen/Aus-

6 Bezirksorganisationen

115 Zweigstellen

8 Arbeitskreise auf Landesebene

1 Mitgliedsverein

Grundstruktur des Salzburger Bildungswerkes 31.12.2010

stellungen und Vorträge/Tagungen. Be- achtenswert sind noch die über 13 % an Seminaren und Tagungen. Die Verteilung der Methoden der Bildungs- und Kultur- arbeit des Salzburger Bildungswerkes zeigt eine Balance zwischen den stark aktivie-renden Methoden, seiner Informations- und Bildungsaufgabe sowie den leben-digen Bildungs- und Kulturerlebnissen. Sie ist auch ein Ergebnis der Vielfältigkeit me-thodischen Zuganges auf unterschiedliche Inhalte und der Anpassung an örtliche Wünsche und Bedürfnisse. Den höchsten Anteil an den TeilnehmerInnen haben wie- derum Aufführungen/Ausstellungen, ge- folgt von Vorträgen/Tagungen und Arbeits- kreisen/Projektgruppen.

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tätigkeitsbericht 2010

8 | Örtliche Bildungswerke

13

68 62

137

110

1930

215

1.301

4.3971.869

4.197

4.828

5851.478

17.739

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

0

50

100

150

200

250

Weltanschauung Politische Bildung Gemeinwesenarbeit Lebensorientierung,

Weiterbildung

Gesundheit Umwelt Wirtschaft,Technik Kulturelle Bildung

Zahl der VA Zahl der VA

BezirksleiterInnen Dr. Karl Edtstadler (bis 31.12.2010), Gabriele Romagna,Felix Strohbichler

BildungswerkleiterInnen FlachgauAnif: kein örtliches BildungswerkAnthering: Elfriede Aigner (bis 31.12.2010)Bergheim: derzeit nicht besetztBerndorf: Ing. Mag. Josef Wimmer Bürmoos: Daniel KrainerDorfbeuern: derzeit nicht besetztEbenau: derzeit nicht besetztElixhausen: Mag. Franz Schmiedbauer Elsbethen: Albert UnterlassEugendorf: derzeit nicht besetztFaistenau: Cäcilia KutscheraFuschl am See: derzeit nicht besetztGöming: Mag. Gerhard KriegseisenGrödig: HD Helmut BrandstätterGroßgmain: Evelin Stockinger (bis 10.07.2010)Hallwang: Dr. Martin WeichboldHenndorf: derzeit nicht besetztHintersee: derzeit nicht besetztHof: Mag. Stefanie Walch

Koppl: derzeit nicht besetztKöstendorf: Josef KohlbergerLamprechtshausen: Charlotte VeichtlbauerMattsee: Berta AltendorferNeumarkt: Ingrid WeydemannNußdorf: derzeit nicht besetztOberndorf: Uli Bazzanella-MüllerObertrum: Gabriele RomagnaPlainfeld: Regina Wörndl, Caroline Schalk Schleedorf: derzeit nicht besetztSeeham: Erna Herbst Seekirchen: derzeit nicht besetztSt. Georgen: derzeit nicht besetzt St. Gilgen: Manuela Laimer Straßwalchen: derzeit nicht besetztStrobl: Dr. Johann StehrerThalgau: Mag. DDr. Bernhard IglhauserWals-Siezenheim: derzeit nicht besetzt

BildungswerkleiterInnen Stadt SalzburgItzling: Ingrid Foller Leopoldskron-Moos: Waltraut HofmeisterLiefering: Elisabeth Mayr Nonntal: Dr. Friedrich Ferstl ( 09.07.2010)

Örtliche Bildungswerke Flachgau und StadtStand: 31.12.2010

Der Flachgau und die Stadt Salzburg verzeichnen die meisten Veranstaltungen. Insgesamt wurden 661 Veranstaltungen mit 36.875 TeilnehmerInnen durchgeführt. Besonders erfreulich sind die hohen Zahlen bei den Veranstaltungen in den Bereichen Lebensorientierung/Weiterbildung, Gemeinwesenarbeit/Regionalentwicklung sowie Gesundheit/Ernährung/Sport, in dem zu-dem auch die Zahl der TeilnehmerInnen stark gestiegen ist und damit auch den höchsten Anteil im Vergleich zu den anderen Bezirken aufweist. Bei den Methoden fallen die Dominanz von Arbeitskreisen/Projektgruppen und der eher geringe Anteil an Aufführungen/Ausstellungen auf. Der Flachgau liegt mit über 74 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung über dem Landesdurch-schnitt, die Stadt Salzburg mit knapp über 32 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung deutlich darunter.

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Örtliche Bildungswerke | 9

Bildungswerke mit LeitungBildungswerke ohne Leitungkein örtliches BildungswerkStadtteile, teilweise mit Leitung

Örtliche Bildungswerke Flachgau und Stadt

Eine bunt zusammengewürfelte Kulturini-tiative unter der Federführung des Salz-burger Bildungswerkes in Köstendorf mit Josef Kohlberger hat anlässlich des 100. Geburtstages von Franz Braumann einenThemenweg über die Literatur des 2003 verstorbenen Schriftstellers konzipiert.

Franz Braumann, einer der bedeutends-ten Söhne des Flachgaus, ging jeden Tag von Köstendorf aus auf den Tann-

berg, und jedes Mal wählte er den gleichenWeg. Deshalb hatten es sich Literaturfreun-de aus acht Köstendorfer Vereinen und Institutionen unter der Leitung des Salzbur-ger Bildungswerkes Köstendorf zum Ziel gesetzt, dem Schriftsteller anhand eines Literaturpfades ein kleines literarisches Denkmal – oder besser einen „Denkpfad“ – zu errichten.

Im Rahmen dieses Projektes durften auch die SchülerInnen der Haupt- und Volks-schule sowie der Hans-Schmied-Schule einen kreativen Beitrag leisten. Es wur-den Gedichte parallel zu den Lyrikwerken

Braumanns geschrieben, Bilder über die Fi-guren seiner Fabeln gemalt,und es ent-stand die Kurzfassung einer Sage des Schrift-stellers.Ziel der Initiatoren des Literaturpfades war es unter anderem, einen Überblick über diegroße Bandbreite des literarischen Schaf-fens Braumanns zu geben. Seine literari-schen Tätigkeiten erstreckten sich näm-lich von Kinder- und Jugendliteratur über

Franz Braumann-Literaturpfad in KöstendorfErzählungen und Kalendergeschichten hin zu Romanen und Theaterstücken sowie zu Lesebüchern für den Schulunterricht.Aus diesem umfassenden Repertoire wur-den verschiedenste Zitate ausgewählt undauf 12 Schautafeln abgebildet, welche nunden Literaturpfad durch Köstendorf säu-men. Der 3,6 km lange Rundweg führt weg vom Dorfplatz in Köstendorf, vorbei an der Dekanatspfarrkirche, hinauf zu den be-waldeten Ausläufern des Tannberges undwieder zurück in den Ort.

Der Literaturpfad ist der erste Teil des Lea-derprojektes der Gemeinde Köstendorf mitdem Titel „Franz Brauman – Sein Leben und seine Werke“. Anhand dieses Projektessollen unter anderem die Auseinander-setzung der Region mit ihren Kulturträ-gern und die Weiterentwicklung der Auf-bereitung des kulturellen Erbes gefördert werden.

Katrin Walch studiert Politikwissenschaften und Kommunikationswissenschaft an der

Universität Salzburg und absolvierte 2010 ihr Praktikum im Salzburger Bildungswerk.

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10 | Örtliche Bildungswerke

Anthering�Grundlagenarbeit

Kerngespräche zur Ausstellung, Kern-gespräche zum Beginn und Ende des Gartenjahres, Kerngespräch „125 Jahre Musikkapelle“, Kerngespräch zur Erstel- lung einer Homepage für den Kräuter- garten, Erstellen der Gartenzeitung

�VorträgeRichtig Kompostieren, Unser Tausch-markt im Antheringer Kräutergarten hat schon Tradition

�Podiumsdiskussion125 Jahre Musizieren aus Leidenschaft

�Kurse, Workshops, SeminareBlätter- und Papierdruck, Papier veredeln, Tischbänder, Gartentage- und Kräuterkochbücher anfertigen, Salben und Tinkturen, Teemischungen, Büscherl für Kräuterweihe, Pikieren von Pflanzen, Origami

�ProjektSozialzeitausweis

Veranstaltungen Flachgau

�AusstellungWinter ist‘s, aber die Knospen wissen es besser ...

�ExkursionenVirgen (Osttirol), Vulkanasche in Anthering – Wanderung in den Kohlbachgraben

�VerschiedenesFest im Zeichen der Kräuter, Führungen durch den Kräutergarten

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen, Herbsttagung – Altenmarkt

Bergheim

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Grundlagenseminar – Salzburg, Chronistenseminar „Gemeindearchive als Einrichtungen des lokalen Erin-nerns“ – Salzburg, Chronistenseminar „Quellen aus einer Hand“ – Salzburg

Berndorf�Grundlagenarbeit

Organisationsbesprechung für das Franz Xaver Gruber-Singen, Terminkoordination

�Theater, Musik, KonzertFestkonzert, Franz Xaver Gruber-Singen

�Berndorfer FerienkalenderWasser, Oldtimer, Bachwanderung, Spiel und Spaß am Bauernhof, Spiel-fest, Gaudi-Olympiade, Lüftenegger Kraftbildseminar, Die Feuerwehr, Kleintierhaltung, Das längste Bild von Berndorf, Schlag- und Musikins-trumente, Papierschöpfen, Ich baue mir ein Vogelhaus, Hip Hop, Ytong-Skulpturen, Berndorfer Jugendchor

Bürmoos�Grundlagenarbeit

Kerngespräch zum Ignaz-Glaser-Symposion

�Kurs, Workshop, SeminarWissenschaft im Wirtshaus: Wasser ist Leben, Chemie der Lebensmittel

�ProjektIgnaz-Glaser-Symposion Soziale Verantwortung in Finanz- und Wirtschaftskreisen, Wie erkenne und begegne ich Stammtischparolen?, Gesundheitskabarett

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Reflexionsseminar – Salzburg, Bezirkstagung – Seekirchen

Dorfbeuern�Vortrag

Mobbing in der Schule

�Theater, Musik, KonzertAdventkonzert

Foto: Walter Schweinöster

Mut tut gut – Zivilcourage auf allen Ebenen: So lautete das Motto des 3. Ignaz-Glaser-Symposions in Bürmoos, bei dem verschiedene Aspekte des Bürgerschaftlichen Engagements beleuchtet wur-den. Mut und Zivilcourage gehören zu den unverzichtbaren Eigenschaften der Menschen in einer Zivilgesellschaft und lebendigen Demokratie.

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Örtliche Bildungswerke | 11

Elixhausen�Grundlagenarbeit

Generationendorf

�VortragKarl Witzmann, Wolfram Karl und Heinz Kopf

�LesungenEin Abend der Sinne, Robert Ellmer liest aus seinem neuen Roman, Lesung und Vernissage mit Ludwig Laher, So isst Elixhausen

�AusstellungVernissage mit Franz Kirnbauer

�ExkursionGenerationendorfwanderungen

�VerschiedenesGenerationensport- und -spielefest

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

„Input – Output: Kompetenz- orientiertes Lernen“ – Ober St. Veit

Elsbethen�Grundlagenarbeit

Generationendorf

�VorträgeMein Kind kommt in die Schule, Ruß-land – Reisen in den Osten, Nepal – Impressionen einer Rundreise, Wissen- schaft unter extremen Bedingungen, Erziehung – ohne K(r)ampf, Mein Kind wird 10, Schullaufbahnberatung

�Kurs, Workshop, SeminarWissenschaft im Wirtshaus: Chemie der Lebensmittel

�LesungHimmelblau – Einstimmung auf den Sommer mit Poesie und Musik

�AusstellungGehn ma Kripp‘n schaun

�ExkursionenWanderung zur Burg Hohenwerfen mit Burgführung und Greifvogel-schau, Grenzwanderung, Ein Spazier-gang durch Elsbethen, Generationen-wanderung mit Astronomie-Führung

�VerschiedenesSpielenachmittag – Jung trifft Alt und Alt trifft Jung

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen, Herbsttagung – Altenmarkt

Eugendorf�Vortrag

Schullaufbahnberatung

Grödig�Grundlagenarbeit

Kerngespräche zur Vorbereitung der Bildungswoche, Kulturausschuss

�Bildungswoche6. Bildungswoche vom 5. bis 19. No- vember 2010 unter dem Motto „Grödig gesund und fit. Machen Sie mit!“Gesund – Krank, Krankheit ein Schicksal?, Sind Impfungen noch nötig?, Bluthochdruck und damit leben?, Kindliche Krankheiten im Zusammenhang mit Ernährung, Rückenschmerz – Bandscheibe, Gesundheitstag mit Vitalwertestraße, Ernährung, Muskelfunktionstest, Nordic Walking und Infoständen, Kinderkrankheiten – Vorbeugen und Warnhinweise, Sonne ohne Reue, Check your limits, Gesunde Zähne, Homöopathie in Theorie und Praxis, Bewegungstag, Alkohol und Nikotin – Freunde oder Feinde, Blutspendeak-tion, G‘sundheitskabarett, Vernissage Gerald Hagenhofer, Acryl-Malerei und Ing. Rupert Höller, Holzskulpturen

Wissenschaft im Wirtshaus

Interessante wissenschaftliche Experimente an ungewohnten Orten – z.B. in der Bibliothek, im Kulturraum, im Museum, am Bach – zum Miterleben und Mitmachen! Wissenschaft im Wirtshaus, auch bekannt unter dem Namen "Pub Science", er-

möglicht einen einfachen, aber spektakulären Zugang zu verschiedenen Berei-chen von Naturwissenschaften und Technik. Befreit von Hörsälen, haben Erwachsene die Möglichkeit, gemeinsam mit PhysikerInnen, ChemikerInnen und BiologInnen direkt am "Biertisch" oder wo auch immer zu experimentieren. Entspannter und spannender als damals in der Schule werden theoretische Hintergründe disku-tiert. Heute gibt es interessante Methoden, auch komplexe Vorgänge einfach zu erklären und selbst zu erforschen, um diese verstehen zu lernen. Wissenschaft im Wirtshaus will das Interesse der breiten Öffentlichkeit wecken, aber auch spezielle Zielgruppen ansprechen. Eltern und Großeltern sollen von neuen Erkenntnissen profitieren und so auch das Interesse für die Naturwissenschaft bei ihren Kindern und Enkelkindern wecken. Die Angebote werden aus folgenden Bereichen ent-wickelt: Chemie, Physik, Biologie, Geologie, Astronomie und Kosmologie, Quan-tenphysik. Mehr Informationen: Richard Breschar, Tel: 0662-872691-19

Foto: fotolia

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12 | Örtliche Bildungswerke

�VorträgeWickel – Neue Entdeckung alter Hausmittel, Ohne Chaos geht es nicht, Der Wechsel im Leben einer Frau, Naturgarten: Gärtnern ohne Kunstdünger und Torf

�Kurse, Workshops, SeminareBaumschnittkurs von Obstbäumen, Audit familienfreundliche Gemeinde

�Theater, Musik, KonzertWiener Posaunen-Ensemble

�AusstellungGerald Hagenhofer, Acryl-Malerei und Ing. Rupert Höller, Holzskulpturen

�ExkursionBildungsreise nach Rom

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Reflexionsseminar – Salzburg

Großgmain�Vortrag

Mein Kind kommt in die Schule!

Hallwang�Vorträge

Neue Mittelschule – Was ist das?, Mein Kind kommt in die Schule, Gesundheit aus dem Naturgarten, Eintritt in den Kindergarten, Heilen durch Nano-Impulse?

�Kurse, Workshops, SeminareMediterrane Küche, Herz ist Trumpf

�VerschiedenesKindersachenmarkt Frühjahr 2010

Henndorf�Vortrag

Mein Kind wird 10 – was nun?

Hintersee�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt, Grundlagenseminar – Salzburg

Hof

�GrundlagenarbeitKerngespräche zur Vorbereitung der Bildungswoche, Mitarbeit im Steuerungsgremium „Leaderregion Fuschlsee“, Planung „KKK im Rauch-haus 2011“, Gemeindeentwicklung

�Bildungswoche6. Bildungswoche vom 19. bis 27. Juni 2010 unter dem Motto „Bewusst und gerne leben“Glück bewusst erleben – Glück ist ... gemeinsam zu feiern, Ausstellung „Ökologischer Fußabdruck“, 13. Hofer Dorflauf, Bewusst leben in unserer Pfarre, Abend der Heimat mit Präsentation der Klein- und Flurdenk-mäler, Ohne Strom geht es auch!, Bewusst kochen, Geschichte bewusst erwandern, Tag der offenen Tür und Projekttag: Weidenhaus und mehr ..., Tag der offenen Tür: Jung und Alt spielen gemeinsam, Bewusst und gerne leben, Märchenhafte Sonn-wend, G‘sundheit Bluthochdruck, Wald- und Wiesn-Gaudi für Kinder, Jugend in Action

Bildungswerkleiter Helmut Brandstätter aus Grödig hatte 2010 für Interessierte ein besonderes Angebot auf dem Programm, das auch eifrig „gebucht“ wur-de: 40 Reise- und Kulturbe-geisterte nahmen an seiner Bildungsreise nach Rom, in die „ewige Stadt“, teil.

Die 6. Bildungswoche in Hof hatte für alle Generationen etwas zu bieten. Groß war die Begeiste-rung der Kinder bei der Wald- und Wiesn-Gaudi: Im Wald Tiere beobachten, Angeln, Basteln und Spielen standen auf dem Programm ... und die älteren Kinder durften im Rauchhaus übernachten.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 13

�VorträgeInternet- und Handynutzung richtig verbieten, Naturgarten – Gärtnern ohne Kunstdünger und Torf

�Theater, Musik, KonzertDer Weihnachtsstern leuchtet in der Nacht – Adventsingen

�VerschiedenesKinder-Kleidermarkt

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bürgerengagement in den Gemein-den – St. Johann/Pg., Unternehmen übernehmen Verantwortung – Fuschl, Filmpräsentation „Ilse, wo bist du?“- Salzburg, Herbsttagung – Altenmarkt, 16. Salzburger Frauensalon – Salzburg, Bezirkstagung – Seekirchen

Koppl�Vortrag

Mein Kind wird 10 – was nun?

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Grundlagenseminar – Salzburg

Köstendorf�Grundlagenarbeit

Kerngespräche, Terminkoordination

�Vorträge3000 km zu Fuß von Köstendorf nach Santiago, Pilgerwege und Wallfahrts-orte, Mein Kind kommt in die Schule!

�Theater, Musik, KonzertDer weite Weg nach Betlehem – Adventsingen, Kessendorfer Taiding – Eine Landrechts-und Gerichtssitzung anno 1484

�LesungSalzburger Sagenreise, gesammelt und bearbeitet von Franz Braumann

�AusstellungenFranz Braumann – Literaturpfad, Franz Braumann – Ausstellung im Heimatmuseum Köstendorf

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen

Lamprechtshausen�Theater, Musik, Konzert

Frühlingskonzert des Männergesangsvereins

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen, Chronistenseminar „Quellen aus einer Hand“ – Salzburg, Grund- lagenseminar – Salzburg

Mattsee�Grundlagenarbeit

Arbeitskreis „Altern in guter Gesellschaft“

�VorträgeAugen zu – Ohren auf, Die große Schlacht, Mir bleibt die Luft weg, Mein Körper und das liebe Essen, ... Reife Kost für reife Menschen ..., Arteriosklerose, Notrufsysteme – Sicherheit auf Knopfdruck, Mit Nach-druck gegen Hochdruck, Demenz, Morbus Parkinson, Kontinenz/ Inkontinenz, Diabetes mellitus Typ 2

�PodiumsdiskussionWas für Frauen!

�Kurse, Workshops, SeminareStammtisch für pflegende Angehörige: Hilfe bei Blasenschwäche, Demenz – Begleitung pflegender Angehöriger, Treffen von pflegenden Angehörigen zum Erfahrungsaustausch, Kopftuch in Mattsee, Wissenschaft im Wirtshaus: Chemie der Lebensmittel

�ExkursionExkursion nach Ladenschluss

�VerschiedenesMattsee einst und jetzt, Barrierefreie Wirtschaft, Hör- und Sehtest, Lustige Kegelrunde

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen, Herbsttagung – Altenmarkt

Neumarkt am Wallersee�Grundlagenarbeit

Arbeitskreis Zsammhelfn, Netzwerkbesprechungen

Welche Schule ist die richtige für mein Kind?, Was ist beim Schuleinstieg zu beachten?, Wie kann ich mein Kind im Schulalltag optimal begleiten? ... diese und andere Fragen wurden auch 2010 in vielen Gemeinden des Landes thematisiert.

Foto: fotolia

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tätigkeitsbericht 2010

14 | Örtliche Bildungswerke

�Kurs, Workshop, SeminarArchäologie – Sozial- und Wirt-schaftsprojekt Villa Rustica Pfongau, Elfen, Dämonen und Drachen

�ProjektInterkultureller Garten: Saisoneröffnung, Beetvergabe, Betriebsbesichtigung der Gartenwelt Trapp, Interkulturelles Erntedankfest, Wie in der Welt der Wandernden – Kulturpflanzen quer Beet, Wider die Plagegeister, Tag der offenen Gartentür, Global Solidarity, Afghanisches Inter-Kulinarium

�AusstellungenKinder zwischen den Fronten, Da Capo, Tag der offenen Tür – Grabung Villa Rustica, Die Früchte der Venus, Fotorama Wenger Moor

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen

Obertrum�Grundlagenarbeit

Kerngespräch, Vereinsbroschüre, Veranstaltungskalender mit den Vereinen 2011

�VorträgeSchulreife , Informationsabend in der Volksschule

�Kurs, Workshop, SeminarNähen des Obertrumer Gwands, Selbstmanagement in der Erziehung

�Theater, Musik, KonzertKlavierkonzert

�AusstellungFarbensucht

�VerschiedenesWillkommen in Obertrum am See – Informationsabend für NeubürgerIn-nen, Faschingsfeier im Seniorenheim, Barbaramarkt, Wettbewerb „Die schönsten Ansichten von Obertrum am See“

Plainfeld�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen

Seeham�Grundlagenarbeit

Arbeitskreis „Altern in guter Gesell-schaft“, Kerngespräche „Seeham wie es früher war“, Terminkoordination, Adventfolder „Advent in Seeham 2010“

�VorträgeSteuererklärung 2009, Augen zu – Ohren auf, Die große Schlacht, Mir bleibt die Luft weg, Arteriosklerose, Mit Nachdruck gegen Hochdruck, Demenz, Morbus Parkinson, Hilfs- konvoi für Rumänien, Kontinenz/ Inkontinenz, Diabetes mellitus Typ 2

Interkultureller Garten

Im Interkulturellen Garten stehen das Interkulturelle Lernen, die Völkerverständi-gung und die Integration im Mittelpunkt. Die Idee der Internationalen Gärten entwickelte sich Anfang der 1990er Jahre parallel in mehreren großen Städten

der Welt.In diesem Garten arbeiten MigrantInnen und Einheimische Seite an Seite und ge-stalten auch Freizeitaktivitäten, wie z.B. Grillfeste, gemeinsam. Dadurch wird die Verständigung zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen gefördert, die Integration von MigrantInnen und Zuwanderern wird erleichtert sowie die Viel-falt an Kulturpflanzen aufgezeigt.

Die Gärten sind ideale Orte der Begegnung, weil dort die uns allen gemeinsame Natur hautnah erlebt wird. Viele MigrantInnen und Flüchtlinge kommen aus klein- bäuerlichen Verhältnissen und können hier ihr Wissen gut anwenden und ein-bringen.Interkulturelle Gärten bestehen aus einzelnen Parzellen, auf denen Gemüse und Kräuter (darunter wenig bekannte Arten und Sorten aus den Herkunftsländern) umweltfreundlich und für den Eigenbedarf angebaut werden. Es gibt außerdem gemeinschaftlich genutzte Flächen für Kinderspiel, Veranstaltungen und Treffen.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 15

�Kurse, Workshops, SeminareSingen tut Körper und Seele gut, Qigong, Es ist nie zu spät für Sport und Fitness, Stammtisch für Pensio-nisten, Treffen von pflegenden An-gehörigen zum Erfahrungsaustausch, Handarbeitsrunde, Gesellige Sing- runde, Bastelabende

�Theater, Musik, KonzertKabarett „ Stockinger ist verliebt“, Benefizorgelkonzert, Sicherheits- theater

�Exkursionen2-Tagesausflug nach Slowenien/ Italien, 3-Tagesfahrt nach Oberfranken (Bayern), Obmänner- und Obfrauen-ausflug, Ausflug und Wanderung in Tittmoning, Ausflug Freilichtmuseum Großgmain, Ausflug nach St. Ulrich am Pillersee, Mühlenwanderung in Ebenau, Inselwanderung in Seekirchen

�VerschiedenesKunsthandwerksmarkt, 4. Dirndl- gwandsonntag, Lustige Kegelrunde, Kartenrunde und Spielenachmittag, Faschingsball, Lustiges Faschings- treffen mit Tombola, Watt- und Paschelturnier, Hilfskonvoi für Rumänien, Frühjahrsputz, Grillfest

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen

Seekirchen

�Kurs, Workshop, SeminarEin Bildungswerk für Seekirchen, Wissenschaft im Wirtshaus

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen

St. Georgen

�GrundlagenarbeitArbeitskreise „Altern in guter Gesellschaft“, Kurzentrum

�VorträgeIch bin wertvoll, Durch dick und dünn, Zu süß unterwegs, Feucht fröhlich – Flüssigkeitshaushalt – Wasser und andere Getränke, Blitz-lichter, Herzlich Willkommen, Ich fühle mich wohl in meiner Haut, Augen zu – Ohren auf, Die große Schlacht, Mir bleibt die Luft weg, Essen macht stark

�Kurse, Workshops, SeminareHolzworkshop (Präsentation), Einfach „abtanzen“, Einfach mitmachen, Aus anderer Sicht – Barrieren erleben – begreifen – abbauen

�Theater, Musik, KonzertSicherheitstheater

�VerschiedenesNeujahrsempfang mit Feuerwerk, Laternenfest des Kindergartens Obereching, 3. Bücher- und Schöne Dinge-Bazar

St. Gilgen�Vorträge

Die Auswirkungen der Wirtschafts- krise, Obst aus dem eigenen Garten – wieder gefragt?

Altern in guter Gesellschaft: St. Georgen besticht durch gute Ideen und Projekte. Unter der künstlerischen Leitung von Christiane Pott-Schlager kreierten die SchülerInnen der 4. Klasse Volksschule gemeinsam mit SeniorInnen lebensgroße Holzbuchstaben.

Seeham zählt seit 2008 ge-meinsam mit Mattsee und St. Georgen (seit 2010) zu den Pilotgemeinden von „Altern in guter Gesell-schaft“. Dieses Projekt der Gemeindeentwicklung Salzburg beschäftigt sich unter anderem mit der barrierefreien Gemeinde, der barrierefreien Wirt- schaft, mit Bildung und Freizeit im Alter, Gesund-heit im Alter, mit den pflegenden Angehörigen, Wohnen in vertrauter Umgebung uvm.

Foto: fotolia

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tätigkeitsbericht 2010

16 | Örtliche Bildungswerke

BezirksleiterInAugustin Kloiber und Ingrid Weydemann

KustodInnen Arnsdorf: Franz-Xaver-Gruber-Museum – Maximilian GurtnerEbenau: Museum im Fürstenstöckl – Wilhelm Leitner Elsbethen: Museum Zum Pulvermacher Elsbethen-Glasenbach – Sepp ScheiblGrödig: Untersbergmuseum Fürstenbrunn – Mag. Norbert Hagenauer Radiomuseum Grödig – Hans Martin WalchhoferHintersee: Puppenstubenmuseum – Angela Aschauer, Erika EbnerHof: Denkmalhof Rauchhaus Mühlgrub – Matthias PrudlKoppl: Manro-Classic-Auto & Musik-Museum – Ing. Manfred RotschneKöstendorf: Kohbauerhaus – Josef HemetsbergerMattsee: Stiftsmuseum – Stiftspropst Vinzenz Baldemair Heimatmuseum – Ludwig RenzlMichaelbeuern: Klostersammlung – Mag. Michael EppenschwandtnerNeumarkt: Museum in der Fronfeste – Ingrid Weydemann MASOberndorf: Stille-Nacht- und Heimatmuseum – Brigitte Gstöttner Obertrum: Museum im Einlegerhaus – Alfred HuemerSchleedorf: Museum AgriCultur – Haus der Naturgeschichten – Stefan WimmerSeeham: Projekt Teufelsgraben – Johann GruberSeekirchen: Heimat- und Stiftsmuseum – Daniela Mödlhamer St. Georgen: Sigl.Haus – Dr. Hiltrud Oman, Isabella BauerstatterSt. Gilgen: Heimatkundliches Museum St. Gilgen – Augustin Kloiber Museum Zinkenbacher Malerkolonie – Dr. Günther Friedrich Musikinstrumente-Museum der Völker – Askold zur EckStrobl: Aberseer Museum „Lipphaus“ – Sigmund Eisl, Matthias SambsThalgau: Hundsmarktmühle – Anneliese GrubingerWals: Museum „Die Bachschmiede“ – Joachim Maislinger

Heimatmuseen Flachgau

�Kurse, Workshops, SeminareSelbstbestimmt und kreativ, Selbst-management in der Erziehung, Spielen und ausprobieren

�Theater, Musik, KonzertKabarett „Stockinger ist verliebt“

Strobl

�GrundlagenarbeitKerngespräch, Terminkoordination

�VorträgeIm Land der Inkas, Hexen und Hexenverfolgung in Salzburg, Nigeria, Heilende Hände, Tag der Natur, Ist das eine Sekte?

�Theater, Musik, KonzertMusik zum Wohlfühlen

�LesungenKrimis für Mordbuben und schwarze Witwen, Heiter durch den literarischen Krautgarten

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Seekirchen

Thalgau

�Bildungswoche19. Bildungswoche vom 20. März bis 12. November 2010Im Vakuum der Zeit – Zur Wiederkehr des 250. Geburtstages des Alpen- pioniers Karl Maria Ehrenbert Freiherr von Moll, Sei gegrüßet von uns allen, Himmelswege – Klassische Routen & Gratüberschreitungen in den Alpen, Wartenfelser Goldbrünnlein-Nacht, Schutzhütten und Unterkunftshäuser in den Ostalpen um 1900, FEMIN Alpin

Wals-Siezenheim

�VortragKinderängste: erkennen, verstehen, helfen

Im Vergleich zu den Erlebnissen an den gefährlichsten Steilwänden der Welt eine leichte Tour: Berg-steigerlegende Thomas Huber (2.v.li.) vor der Kletterwand in der Hauptschule Thalgau mit (v.li.) Bil-dungswerkleiter Bernhard Iglhauser, Bgm. Martin Greisberger und Vizebgm. Antonia Götzendorfer.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 17

Salzburg-Itzling

�VortragWas ist ...? Demokratie

�Kurse, Workshops, SeminareSelbstbestimmt und kreativ, Schreib dir was von der Seele!, Verträglich reisen

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seminar „Europäische Union transparent“ – Salzburg, Brüssel

Salzburg-Leopoldskron

�Bildungswoche4. Bildungswoche vom 28. Juni bis 4. Juli 2010 unter dem Motto „Leopoldskron-Moos feiert!“Ein Stadtteil stellt sich vor, Lernen lernen, Sommer-Hairstyling und Farbberatung, Zukunftsorientierte Energieversorgung, Tag der offenen Tür in der American International School „Marienbad“, Flurdenkmäler und Stadtteilchronik, Sommerfest der Volksschule, Mach die Klappe auf!, Breakdance, Graffiti-Malerei, Musikalische Moorwanderung

�Theater, Musik, KonzerteMuttertagskonzert, Besinnliches Kirchenkonzert

�VerschiedenesMösler Adventfenster

Veranstaltungen Stadt Salzburg

Kustoden Lieferinger Stadtteilmuseum – Werner Hölzl Wehrgeschichtliches Museum – Oberst Dr. Kurt Mitterer

Heimatmuseen Stadt Salzburg

Foto: Waltraut Hofmeister

Ein Höhepunkt der 4. Bildungswoche in Leopoldskron-Moos war die „Mu- sikalische Moorwanderung“: Beim

„Gartnerhof“ in der Moosstraße begrüßten die Leopoldskroner Weisenbläser alle Teil- nehmer mit „Alma Wasserl“. Zu Beginn gab es eine kurze Einführung von Wolfgang Leopoldinger über die Entstehung des Leopoldskroner Moores und seiner Tier- und Pflanzenwelt. Danach zog die Schar von Kindern und Erwachsenen über die

Feldwege durch das Moor von einer musi- kalischen Station zur nächsten. Bei jedem Halt wurden sie von Sängern und Musikan-ten erwartet. Die Kinder, die von Anton Schweiger betreut wurden, fertigten aus ihren Fundstücken Collagen an, welche später prämiert wurden. Bei der letzten Station wagten viele der TeilnehmerInnen ein gemeinsames Tänzchen, und Liedleh-rer Peter Lindenthaler stimmte zum Ab-schluss einen gemeinsamen Jodler an.

Bildungswerk Leopoldskron-Moos feiert 40-Jahre-Jubiläum

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tätigkeitsbericht 2010

18 | Örtliche Bildungswerke

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90

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Politische Bildung Gemeinwesenarbeit Lebensorientierung,

Weiterbildung

Gesundheit Umwelt Wirtschaft,Technik Kulturelle Bildung

Zahl der VA Zahl der TN

Bildungswerke mit Leitung

Bezirksleiter MMag. Michael Neureiter

BildungswerkleiterInnen Abtenau: Hilde BaumgartnerAdnet: Maria KlappacherAnnaberg-Lungötz: Maria HöllBad Vigaun: Christoph SchönleitnerGolling: Martin DietrichHallein: Friedl Bahner Dr. Anita Memmer (seit 01.01.2010)Kuchl: Mag. Maria Plößnig Oberalm: Mag. Christa HassfurtherPuch: Maria Ronacher Rußbach: Margret SchnitzhoferScheffau: Josef IrnbergerSt. Koloman: Ing. Herbert Walkner

Örtliche Bildungswerke TennengauStand: 31.12.2010

162 Veranstaltungen und 10.576 TeilnehmerInnen bedeuten einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Dies ist vor allem auf die verringerte Anzahl an Veranstaltungen und TeilnehmerInnen im Bereich der musisch-kulturellen Bildung zurückzuführen, wenngleich der Bezirk diesbezüglich nach wie vor den höchsten Anteil aufweist (starke Positionierung der Bildungswerke Hallein und Abtenau im kulturellen Bereich). Lebensorientierung/Weiterbildung haben ebenso wie Gemeinwesenarbeit/ Regionalentwicklung leicht zugenommen. Mit 66 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung liegt der Tennengau knapp über dem Landesdurchschnitt.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 19

„Das ist eine optische Genussreise! Ich freue mich sehr, dass ich im Mai 2010 mit Oswald Winter-

steller den Anstoß zum Adneter Fotografen- Stammtisch geben konnte, der nun schon ein halbes Jahr später eine so überzeugen-de Leistungsschau vorlegt!“ meinte die Ad- neter Bildungswerkleiterin Maria Klappa-cher bei der Ausstellungseröffnung der Adneter Fotografinnen und Fotografen in der Hauptschule Adnet im Dezember ver-gangenen Jahres. Wintersteller und sein Team präsentierten 70 Fotos.Michael Neureiter, der Tennengauer Bezirks- leiter, ergänzte die berechtigten Kompli- mente Klappachers: „Der Adneter Fotogra-fen-Stammtisch greift genau das auf, was das Bildungswerk will: Bildung durch Er- weiterung der Perspektive, Kultur durch ein kreatives Miteinander, Gemeindeentwick-lung durch kritische Blicke in die Lebens-welt!“

Im neuen Adneter Fotografen-Stammtisch arbeiten neben Adneterinnen und Adne- tern auch fotobegeisterte Künstlerinnen

und Künstler aus Kuchl und Abtenau mit: Bei jedem Treffen wird ein spezielles The- ma behandelt – zum Beispiel „Wasser“, „Hallein“... „Vielleicht ergibt sich in den nächsten Jahren ein Thema ‚Taugl‘?“, über-legten Wintersteller und Neureiter.Als nächste Initiative haben sich Oswald

Optische Genussreise mit 14 FotokünstlerInnen

Wintersteller und Maria Klappacher im Salzburger Bildungswerk Adnet eine Ko-operation mit der örtlichen Hauptschule vorgenommen: „Wie ich Adnet sehe!“ Die unterschiedlichen Sichtweisen der Jugend-lichen und der Erwachsenen versprechen eine spannende nächste Ausstellung!

Im Bild die Mitglieder des Adneter Fotografen-Stammtischs nach der Ausstellungseröffnung mit Bürgermeister Wolfgang Auer (re.) sowie (v.l.) Michael Neureiter, Maria Klappacher und Oswald Wintersteller, dem Leiter des Fotografen-Stammtisches.

Veranstaltungen Tennengau

Abtenau�Grundlagenarbeit

Mitarbeitersitzungen, Kerngespräche zur Vorbereitung des 50-Jahre-Jubilä- ums, Nachbesprechung der Ausstellung „Bunte Vielfalt“, Nachbesprechung der Jubiläumsveranstaltung und Vorschau

�VorträgeDie EU: Wie sie funktioniert und warum sie uns betrifft, Internet, Handy und Co, Welt im Wandel – 50 Jahre Zeitge- schehen „draußen“ und „herinnen“, Mobbing

Internet und Handy sind heutzutage beliebte und beinahe allgegenwärtige Mittel zur Freizeitgestal-tung (nicht nur) der Kin-der. Medienerziehung in der Familie ist deshalb ein wichtiges Thema. Je mehr sich die Eltern für die Inter-net- und Handynutzung ihrer Kinder interessieren, desto besser können sie mit ihnen darüber reden, sie unterstützen und anleiten.

Foto: fotolia

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tätigkeitsbericht 2010

20 | Örtliche Bildungswerke

Annaberg�Vorträge

Ich kann nicht mehr wollen!, Geistig fit ein Leben lang?!

�Theater, Musik, KonzertQuerschläger, Hiatz is a wundabare Zeit – Adventsingen

�VerschiedenesFitmärsche Fit in den Sommer und Fit in den Winter, Frühschoppen am Gererhof, 50 Jahre Salzburger Bildungswerk Annaberg-Lungötz

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt, Bezirkstagung – Annaberg

Bad Vigaun

�Theater, Musik, KonzertG‘sunga wird! 10 Jahre Singkreis Bad Vigaun, Blasmusikkonzerte der Trachtenmusikkapelle

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Annaberg, Herbsttagung – Altenmarkt, Chronistenseminar „Gemeinde- archive als Einrichtungen des lokalen Erinnerns“ – Salzburg

�Kurse, Workshops, SeminareSelbstbestimmt und kreativ, Treffpunkt: Tanz, Tanzen der etwas anderen Art, Tanzen ab der Lebens-mitte, Wenn Igor und Ida spinnen

�Theater, Musik, KonzerteFriedenskonzert, Kammerkonzert im neuen Jahr, Musik verbindet Konti-nente – Homer HS Choir, Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz, Tango-Geschichten, Klangfarben der Liebe, Klassisches Sommerkonzert, Advent, Passages: Mit virtuosen Gitarrenklän-gen dem neuen Jahr entgegen

�Lesung‘s is wieder Advent!

�AusstellungenBunte Vielfalt – Handarbeit von Ein-heimischen und Zugezogenen, Wie der Gerichtsgarten aussehen könnte

�ExkursionDas Friedenspotential der Religionen – Fahrt zu den St. Johanner Friedens-tagen

�VerschiedenesFestakt zum 50-jährigen Bestehen des Salzburger Bildungswerkes Abtenau

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Annaberg

Adnet

�VorträgeFotoshow Patagonien, Ökologischer Fußabdruck, Mein Kind wird 10 – was nun?

�Kurs, Workshop, SeminarMännerkochkurs

�AusstellungFotoausstellung

�VerschiedenesFesttag zu 50 Jahre Salzburger Bildungswerk Adnet

Rechte und Pflichten von Vätern wurden in Golling im Rahmen des Vortrages „Papa, geh‘ nicht weg!“ beleuchtet. Auf dem Hintergrund der gesetzlichen Bestimmungen wurden Beispiele dargestellt, wie Väter für ihre Kinder da sein können und sollen und welche Voraussetzungen eine gelungene Vater-Kind-Beziehung benötigt.

Foto: iStock

2010 war ein Rekordjahr für „Selbstbestimmt und kreativ“. Bei dieser zehnteiligen Kursreihe trainieren ältere Men-schen in einer entspann-ten Lernumgebung Ge-dächtnis, Psychomotorik sowie Alltagskompe-tenzen und fördern so ihre geistige und kör-perliche Gesundheit.

Foto: fotolia

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 21

Golling

�VortragPapa, geh‘ nicht weg! Rechte und Pflichten von Vätern

Hallein

�GrundlagenarbeitArbeitskreis Generationendorf, Arbeitskreis „Ein Herz für Hallein“

�VorträgeBiologischer Fußabdruck, Marokkanische Impressionen, Burnout-Gesellschaft: ausbrennen oder standhalten, Die heilende Wirkung von Musik, Krankheit als Symbol, Die Schicksalsgesetze – Spielregeln fürs Leben, Innehalten

�Kurs, Workshop, SeminarVisionen-Café, Offenes Singen zum Advent

�Theater, Musik, KonzerteOrientexpress – Jazz meets turkish music, Sonatenabend, Kammermusik, Halleiner für Halleiner – Orchester- konzert, Blumenlieder und Operetten- arien – Robert Stolz-Abend, Chor-konzert, Bogdan Bacanu & The Wave Quartet, Musikum Drum Corps und Francesca Santangelo, Peter Sadlo und das Schlagzeugensemble der Universität Mozarteum Salzburg, Sambagruppe „Sambistas“, Kammer-musikabend, Jazz meets Chamber-music, Big Band Sound, Hugo Wolf Quartett, Blues der Alpen, Christian Muthspiels Yodel Group, Weltmusik Majimaz, Liederabend George Gershwin & „Quatre chansons d’amour“, Die Gitarre und das MEHR, Kammermusik, Trio Rubin, Neue Töne aus Salzburg, Benefiz- konzert für die Familienberatungs-stelle Zellkern, Weihnachten mit der Voice CompanyTheateraufführungen: Erde, Das tapfere Schneiderlein, Zauberflöte und andere Liebesdramen, Schnee-weißchen und Rosenrot

�LesungenKleinstadtpoesie „Die Arbeiterinnen und Arbeiter von Hallein“, Wolf Haas: „Der Brenner und der liebe Gott“, ... dann ist wohl alles möglich, Alles in Ordnung: Über Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Schichten zwischen 1933 und 1938, Kulturfrühstück, Am Morgen des zwölften Tages

�AusstellungHallein in alten Ansichten

�VerschiedenesMaibaum Aufstellen

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Annaberg, Herbsttagung – Altenmarkt, Grundlagenseminar – Salzburg

Kuchl

�VorträgeKuchl in Bildern, Wenn Essen zum Problem wird..., Click & Check – Handy- und Internetnutzung, Karenzzeit und dann...?, Schulangst, Prüfungsangst, Leistungsangst, Gelebte Selbstbestimmung

�ExkursionExkursion zu den Gletschertöpfen

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Workshop „Evaluation“ – Salzburg, Bezirkstagung – Annaberg

Puch

�Kurse, Workshops, SeminareMalwerkstatt, Mundart-Schreibwerk-stätten, Wissenschaft im Wirtshaus: Wasser ist Leben

�Theater, Musik, KonzertSchlosskonzert

�LesungenGreimts und Ungreimts, Bald hinum – bald herum, Stade Weis

Bildung in Ihrer Gemeinde leicht gemacht

Beim Kerngespräch werden alle Vereine, Bildungsanbieter, Initiativen etc. über die verschiedenen Vorhaben in der Gemeinde, vor allem über langfristig ge-plante Veranstaltungen, informiert. Dazu werden in einem ersten Schritt die

Ideen aller Beteiligten gesammelt, dann die Bedürfnisse erhoben und letztendlich passende Angebote entwickelt. Im nächsten Schritt geht es darum, die Veranstal-tungen so über das Jahr zu verteilen, dass die Teilnahmebereitschaft der Gemein-debürgerInnen nicht überbeansprucht wird. Mindestens ein Mal pro Jahr soll ein Kerngespräch, zu dem Bürgermeister und Bildungswerkleiter einladen, durchge-führt werden. Ein Kerngespräch verbessert mit Hilfe eines vierstufigen Prozesses die Zusammenarbeit im Ort:

1. Sich gegenseitig über Vorhaben und Anlässe informieren (Veranstaltungen, Jubiläen, Projekte)

2. Bedürfnisse erheben und Angebote entwickeln

3. Veranstaltungen koordinieren und damit einen roten Faden durch das Programm spannen

4. In allen erforderlichen Bereichen kooperieren (Finanzierung, Marketing, Veranstaltungsvorbereitung, Veranstaltungsdurchführung etc.)

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tätigkeitsbericht 2010

22 | Örtliche Bildungswerke

�AusstellungenAquarelle Erzählen Illustrieren, Aqua-relle Andrea Schiffler, Blütenträume

�VerschiedenesVernissage Gemeindegalerie

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Tag der Alten – Salzburg, Musen- küsse – St. Koloman, Jahrestagung des Arbeitskreises „Regionale Sprache und Literatur“ – Bischofshofen, Bezirkstagung – Annaberg, Herbst- tagung – Altenmarkt, Grundlagen- seminar – Salzburg

Rußbach�Vortrag

Was die Seele (un)glücklich macht

�Kurse, Workshops, SeminareFeel the latin groove!, Bewegter Familientag, Spielenachmittag für die ganze Familie

�Theater, Musik, KonzertG‘sunga, g‘redt und g‘spielt durch‘s Joahr

�VerschiedenesLeben ist Bewegung – 20 Jahre Seniorenturnen in Rußbach

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Annaberg

Scheffau

�GrundlagenarbeitKerngespräch

�VorträgeSpielend richtig fördern, Tipps und Tricks zum Energiesparen

�Kurs, Workshop, SeminarDamit Fotos besser gelingen

�Theater, Musik, KonzertScheffauer Adventsingen

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt

St. Koloman�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt

BezirksleiterErich Urbanek

KustodInnen Abtenau: Denkmalhof Arlerhof – Georg BachlerAdnet: Marmormuseum – Helmut AuerAnnaberg: Denkmalhof Gererhof – Bernhard PonemayrBad Vigaun: Heimatmuseum Mesnerhäusl – MMag. Michael NeureiterGolling: Museum Burg Golling – Mag. Bernhard Schlag Thannhauser Bauernmuseum – Inge PichlerHallein: Keltenmuseum und Stille-Nacht-Museum – Mag. Stefan MoserKuchl: Heimatmuseum – Josef EggerSt. Koloman: Heimatmuseum und Mundartarchiv – Erika Rettenbacher

Heimatmuseen Tennengau

Foto: fotolia

Stimmungsschwankungen im Alter standen in der Gemein-de Rußbach im Mittelpunkt des Vortrages „Was die See-le (un)glücklich macht“. Da-bei wurden organische und psychische Einflüsse auf die menschliche Stimmung the-matisiert. Besonders im Alter kommen auf den Menschen Veränderungen zu, welche zu Stimmungsschwankun-gen oder auch zu dauerhaften Charakteränderungen führen können.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 23

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Weltanschauung Politische Bildung Gemeinwesenarbeit Lebensorientierung,

Weiterbildung

Sprachen Gesundheit Umwelt Wirtschaft,Technik Kulturelle Bildung

Zahl der VA Zahl der TN

Bildungswerke mit LeitungBildungswerke ohne Leitungkein örtliches Bildungswerk

Bezirksleiter Bernhard Hutter

BildungswerkleiterInnenAltenmarkt: Waltraud ListbergerBad Gastein: Susanne Tack Bad Hofgastein: Mag. Dr. Heidemaria Mimra (seit 09.03.2010)Bischofshofen: Josef Gantschnigg Dorfgastein: Mag. (FH) Maria Magdalena Bukovics Eben: Bruno MüllerFilzmoos: derzeit nicht besetztFlachau: derzeit nicht besetztForstau: Robert Ertl Goldegg: Martin KlettnerGroßarl: Werner Thorbauer Hüttau: Ingeborg Bergmüller Hüttschlag: Martin RohrmoserKleinarl: Elke ObingerMühlbach/Hkg.: derzeit nicht besetzt Pfarrwerfen: Barbara Vierthaler Radstadt: Mag. Mario SarclettiSchwarzach: Max Stürmer (seit 01.01.2010)St. Johann: Mag. Birgit SchaupensteinerSt. Martin/Tgb.: Günther KronbergerSt. Veit: Franziska Linsinger

Örtliche Bildungswerke PongauStand: 31.12.2010

Der Pongau verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang bei den Veranstaltungen (126) und eine Steigerung bei den TeilnehmerInnen (19.582). Dies ist vor allem durch den großen Zuspruch zur musisch-kulturellen Bildung begründet. Steigerungen gab es bei der politischen Bildung (höchster Anteil an Veranstaltungen im Bezirksvergleich), bei Lebensorientierung/Weiterbil-dung und Wirtschaft. Mit 155 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung liegt der Pongau erheblich über dem Landesdurchschnitt.

Untertauern: kein örtliches BildungswerkWagrain: derzeit nicht besetztWerfen: Konrad Binggl (bis 31.12.2010)Werfenweng: Sonja und Christian Zechner

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tätigkeitsbericht 2010

24 | Örtliche Bildungswerke

Veranstaltungen Pongau

12. Fest- und Bildungswoche

Zur Eröffnung der Bildungswoche wurde das neue Mundartwörter- buch „Insa Schaoutztrūchn“ präsen-

tiert. Im Anschluss an die Präsentation lauschten die ca. 170 BesucherInnen einem „runden Tisch“ mit Sepp Forcher, Franz Haitzmann und Peter Mauser. Der Mon-tag stand im Zeichen der Familie. Lan-desrätin Doraja Eberle hielt einen Vortrag zum Thema „Hat Familie in Zukunft noch Bedeutung?“. „Ist Armut auch bei/für uns ein Thema?“, fragte Robert Buggler, Ge-schäftsführer der Salzburger Armutkon-ferenz in einem Vortrag und stellte sich anschließend einer Diskussion unter der Leitung von Siegfried Stöckl.Am Mittwochabend widmete sich die Bil- dungswoche der Zukunft. Unter dem Mot-to „Altenmarkt 2020 – Wohin geht unser Ort, unsere Region, unser Land?“ gab es Impulsreferate namhafter Referenten zu verschiedenen zukunftsträchtigen Themen wie Bevölkerungsentwicklung, Entwick-

Altenmarkt quo vadis?

Zur Eröffnung der Bildungswoche wurde das neue Mundartwörterbuch „Insa Schaouztrūchn“ präsentiert: in diesem Buch ist die ennspongauerische Mundart gesichert und behutsam ver- wahrt. Sprachwissenschaftlich, geschichtlich, volkskulturell und gesellschaftlich wird den LeserInnen die Mundart spannend-interessant sowie amüsant dargeboten. Im Bild (v.li.) Vizebgm. Peter Listberger, Franz Haitzmann, Sepp Forcher, Bildungswerkleiterin Waltraud Listberger und Peter Mauser.

lung der Landwirtschaft, Tourismus und Politik. Anschließend fand eine Podiums-diskussion statt.„Sicherheit-Geborgenheit-Zufriedenheit” -

In Radstadt wurde von 30. April bis 8. Mai 2010 unter dem Motto „Zueinander - Miteinander in einem gesunden Radstadt” eine weitere erfolgreiche Bildungswoche im Pongau veranstaltet.

sind diese Begriffe auch bei uns noch zu-treffend? Dazu gab es einen Vortrag von Dr. Michaela Rohrmoser, Leiterin des Polizei-amtes der Bezirkshauptmannschaft, und Ernst Kröll, Landespolizeikommandant. Der Grundtenor der anschließenden Dis-kussion ließ darauf schließen, dass sich die Altenmarkter Bevölkerung durchwegs sicher fühlt.Am Freitagnachmittag feierten zunächst die Kinderfreunde Salzburg gemeinsam mit rund 350 Kindern ein „Kinderfest“. Am späteren Nachmittag eröffnete Bürger-meister Rupert Winter eine Vernissage im neuen Gemeindezentrum. Am Abend hat-ten die Jugendlichen die Möglichkeit, die zukünftigen Betreuer des Jugendzentrums kennen zu lernen.Die feierliche Einweihung und offizelle Er- öffnung des neuen Gemeinde- und Veran- staltungszentrums bildete den Abschluss der Bildungswoche.

Peter und Waltraud Listberger

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 25

Veranstaltungen Pongau

Altenmarkt

�Bildungswoche12. Bildungswoche vom 12. bis 20. Juni 2010 unter dem Motto „Standpunkt – Mittelpunkt – Blickpunkt“Insa Schaoutztrūchn, Familien- Wandertag auf den Schwemmberg, Hat Ehe und Familie in Zukunft noch Bedeutung?, Ist Armut auch für/bei uns ein Thema?, Altenmarkt 2020: Wohin geht unser Ort, unsere Region, unser Land?, Senioren- Hoagascht, Sicherheit – Geborgen-heit – Zufriedenheit, Heimische Künstler gestalten unser neues Gemeindezentrum, Kinder-Fest

�VortragBurma

�Kurs, Workshop, SeminarSelbstbestimmt und kreativ

�Theater, Musik, KonzertAltenmarkter Adventsingen

�VerschiedenesSeniorenweihnachtsfeier der Marktgemeinde Altenmarkt

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg, Herbsttagung – Altenmarkt

Bad Hofgastein

�VorträgeSenegal und sein Lepra-Dorf Mballing, Damit es nicht verloren geht

�Kurs, Workshop, SeminarWissenschaft im Wirtshaus: Wasser ist Leben

�Theater, Musik, KonzertTAM-TAM D‘Afrique

�ExkursionGeführte Begehung der Wildbach- verbauungen Kirchbachsperren

�VerschiedenesAdvent im Schloss, Achenrallye 2010, Multi-Kulturfest, Tag der Offenen Tür bei Wasser-Firmen

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg, Grundlagenseminar – Salzburg

Bad Gastein�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg

Das neue Angebot „Wissenschaft im Wirts-haus“ ist ein voller Erfolg. Entspannt und spannend wird gemeinsam mit Physike-rInnen, ChemikerInnen und BiologInnen experimentiert. (Groß-)Eltern sollen von neuen Erkenntnissen profitieren und so auch das Interesse für die Naturwissen-schaften bei ihren (Enkel-)Kindern wecken.

Die Bildungswoche

Hinter den Bildungswochen steht geballte Vielfalt. Die Inhalte und Methoden haben sich permanent erneuert, entfaltet, weiter entwickelt und aktualisiert.Lässt man die Bildungswochenprogramme eines Jahres Revue passieren,

fallen zwei Dinge auf: Zum einen die gemeindespezifische Gestaltung, vom grafi- schen Gesicht der Einladung über Ablauf, Inhalte und Methoden. Das Gesicht einer Bildungswoche ist überall anders. Das bedeutet freilich keinesfalls Belie-bigkeit oder Unübersichtlichkeit, sondern bewusste Vielfalt im Rahmen eines gegebenen zeitlichen Rahmens, eines planerisches Gerüsts und klarer Ziele. Zum anderen die methodische Vielfalt, die ein hohes Maß an Innovation und Freude an Kreativität erahnen lässt. Menschen erhalten hier „Raum”, sich zu begegnen und in einen Dialog zu treten. Sichtbar wird dies u. a. daran, dass sich bei fast jeder Bildungswoche ein großer Teil der örtlichen Organisationen und Vereine – Schulen, Jugendgruppen, Musikkapellen, Kulturvereine, ... – aktiv beteiligt. Die Erfahrung zeigt, dass gerade der mitunter sehr intensive und zeitaufwändige Such- und Gesprächsprozess in der Planung hohe Nachhaltig-keit besitzt und kreative Vielfalt generiert. Das Schlagwort vom „Vernetzten Denken” wird ganz untheoretisch konkret und erfahrbar.

Träger und Schöpfer von Vielfalt sind Menschen. Menschen, die Motoren von Ideen sind, Menschen, die begeistern und begeisterungsfähig sind, Menschen, die soziale, kulturelle, kommunikative Netze knüpfen und zum „Schwingen” bringen, Menschen, die sich des Eigenen bewusst sind, die das Andere (Kultu-ren, Lebensvollzüge, Sichtweisen) mit Respekt im Blick haben sowie Mut zum ungewöhnlichen Blick und zum Begehen neuer Wege besitzen.

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tätigkeitsbericht 2010

26 | Örtliche Bildungswerke

Bischofshofen

�GrundlagenarbeitMitarbeit im Museum am Kastenturm, Kulturausschuss, Projekt Erzweg, Vor-bereitung der 1300 Jahre-Feier zur Gründung von Bischofshofen (Cella Maximiliana)

�VortragKultur in Laos

�ExkursionenKirchturmführung, Stadt- und Schan-zenführung, Nachtwächter-Wande-rung mit Führung zur Burg Pongowe

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg

Dorfgastein

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg

Eben�Grundlagenarbeit

Planungsgespräch 2011

�Theater, Musik, KonzertMuttertagskonzert

�LesungAdvent – Advent

�AusstellungJagd im Fritztal – Trophäenschau

�VerschiedenesFrühlingserwachen, Trachtler Hoagascht, Seniorensonntag

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg, Herbsttagung – Altenmarkt

Filzmoos

�Kurse, Workshops, SeminareBallspiele – für Anfänger und Fortge-schrittene – für Männer und Frauen, Kinderturnen

Forstau

�VorträgeNatur in Salzburgs Gärten, Steirisches Almenland

�Kurs, Workshop, SeminarYoga

�Theater, Musik, KonzerteMusik in kleinen Gruppen, Forstau in Mix-Dur

�ExkursionKräuterwanderung

Goldegg

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg, Herbsttagung – Altenmarkt

Eigene Kompetenzen erkennen, benennen und zeigen

Ehrenamtliches Engagement ist Lernen, ist persönliche Entwicklung und Er-werb von Kompetenzen von Einzelpersonen, ist Entwicklung und Verände-rung von Vereinen, Teams und Initiativen. Die erworbenen Kenntnisse und

Fähigkeiten sind aber den meisten Ehrenamtlichen und ihren Organisationen viel zu wenig bewusst und können daher auch nicht systematisch genutzt oder weiter entwickelt werden.

Beim Kompetenzworkshop setzen sich freiwillig Tätige 1 ½ Tage lang mit ihren eigenen Stärken auseinander und erarbeiten sich vertieftes Wissen über ihre (in-formell erworbenen) Kompetenzen. Sie lernen, ihre Kompetenzen in einer ge-eigneten Form zu benennen, zu besprechen und schriftlich darzustellen. Unter professioneller Anleitung erarbeiten sie ein persönliches Kompetenzprofil und erhalten so ein Kompetenzportfolio, das Grundlage für die persönliche Weiter-entwicklung, für Weiterbildungsstrategien oder eine Neuorientierung im Ehren-amt sein kann. Auch zur Vorlage bei Bewerbungen wird das Kompetenzportfolio gerne verwendet.

Nähere Informationen erhalten Sie im Salzburger Bildungswerk bei Isolde Mrwa, Tel: 06277-7794, [email protected].

Eigene Kompetenzen erkennen, benennnen und zeigen: Beim Kompetenz-workshop lernen freiwillig Tätige ihre Stärken und Fähigkeiten besser kennen.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 27

Großarl�Vorträge

Bilderbücher – Lesefreude früh wecken!, Obstbau – Gesundes Obst, gesunde Ernährung aus dem eigenen Garten

�Theater, Musik, KonzerteSpanische Impressionen, DUO CON ANIMO (Gitarre und Gesang)

Hüttau�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg

Hüttschlag�Grundlagenarbeit

Arbeitskreise „Aus vergangener Zeit: Von Karl Fiala bis Wolfram Paulus“, Pflegende Angehörige, Erwachsen werden, Erstellung der Festschrift „100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hüttschlag“, Archiv- und Digitali-sierungsarbeiten, Vorbereitung von Publikationen, Paulushütte bei der Alten Wacht

�Kurs, Workshop, SeminarAdventwerkstatt im Talmuseum

�AusstellungenDas Großarltal im Wandel der Zeit, 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hütt-schlag, Quellen tränken dürres Land

�VerschiedenesMuseum schaun und Musi hörn

Kleinarl�Vortrag

Facebook und Cybermobbing – Gefahren für unsere Jugend?

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg

Pfarrwerfen�Vorträge

Die Patientenverfügung, Das verwirren-de ABC rund um den Computerkauf

�Kurse, Workshops, SeminareItalienisch für Fortgeschrittene, Krea-tiver Kindertanz, Kreatives Gestalten, Selbstmanagement in der Erziehung

�LesungEgon Hammer – Von seinem Leben und seinen Werken

�AusstellungEgon Hammer – Seine Werke für unsere Gemeinde

�VerschiedenesPfarrwerfener Erlebnisse – Geschichten aus dem Alltag der Volksschüler

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg, Herbsttagung – Altenmarkt

Radstadt�Grundlagenarbeit

Kerngespräche zur Vorbereitung der Bildungswoche

�Bildungswoche4. Bildungswoche vom 30. April bis 8. Mai 2010 unter dem Motto „Zueinan-der – Miteinander in einem gesunden Radstadt“Von Buenos Aires bis zu den Anden, Tag der Vereine, Tag des Museums, We are the world, Lebensmittel – Botschafter unserer Umwelt, Rad-städterInnen erzählen, Renaissance der Kräuterheilkunde, Kräuterwande-rung, Interkultureller Abend, Famili-enwandern – Spiele – Grillen

�VorträgeWie gewinne ich mein Selbstbewusst- sein zurück?, Die Wirkung von Honig auf Immunsystem und Gesundheit

�Kurse, Workshops, SeminareSelbstbestimmt und kreativ, Raucherentwöhnungskurs, Yoga

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Seniorentagung – Salzburg, Herbsttagung – Altenmarkt, Reflexionsseminar – Salzburg

Mit Bilderbüchern kann die Lesefreude bereits im Klein(st)kindalter geweckt werden. Lesen lernen ist eine Freude und eine Herausforderung. Vorlese- und Erzählrituale, im Alltag eingebaut, können die Lesefreude schon früh fördern.

Foto: Christina Repolust

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tätigkeitsbericht 2010

28 | Örtliche Bildungswerke

BezirksleiterAlois Reiter

KustodInnenAltenmarkt: „Hoamathaus“ und Dechantshoftenne – Helga SobotaBad Gastein: Gasteiner Museum – Walter MonauniBad Hofgastein: Technische Sammlung Breyer und Mühlenensemble am Gasteiner Höhenweg – Michael LindebnerBischofshofen: Museum am Kastenturm – Mag. Marianne StöcklBöckstein: Montanmuseum Altböckstein – Peter KneidingerEben: Tauernstraßenmuseum – Bruno MüllerGoldegg: Pongauer Heimatmuseum Schloss Goldegg – Emmi KlettnerGroßarl: Denkmalhof Kößlerhäusl – Hermann DießHüttau: Historische Kupferzeche am Larzenbach – Rainer Mrazek Hüttschlag: Talmuseum – Martin RohrmoserMühlbach/Hkg.: Bergbaumuseum – Heinrich Gottfried Pfarrwerfen: Freilichterlebnis „7 Mühlen“ – Bernhard HutterRadstadt: Heimatmuseum Schloss Lerchen und Museum im Kapuzinerturm – Mag. Karl-Heinz HubacekSt. Johann: Montandenkmal Arthurstollen – Dr. Friedrich Moosleitner St. Veit: Seelackenmuseum – Hilde Brandstetter Schaubergwerk „Sunnpau“ – Werner PelzmannSchwarzach: Museum Tauernbahn – Mag. Erwin Hettegger, Michael KöstingerWagrain: Karl-Heinrich-Waggerl-Haus – Mag. Margareta Kühhas Bauernhofmuseum – Hans SamplWerfen: Regionalmuseum „museum historypoint hohenwerfen“ – Gend.-Insp. Fritz HörmannWerfenweng: FIS-Landesskimuseum – Hans Müller

Heimatmuseen Pongau

Schwarzach�Vortrag

Im Land der Karibus

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg, Grundlagenseminar – Salzburg

St. Johann�Grundlagenarbeit

Kerngespräche, Terminkoordination

�VortragMusik bewegt

�Kurs, Workshop, SeminarAstgeister und Zeitungshexen

�Theater, Musik, KonzertGesundheitskabarett

�AusstellungenKrippenausstellung, Wir träumen von einer Kirche, die ..., Musik bewegt, Künstlerweihnacht

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt

St. Martin/Tgb.�Vorträge

Effektive Mikroorganismen in Haus-halt, Garten und Landwirtschaft

St. Veit�Theater, Musik, Konzert

Kabarett „Anschnallen, bitte!“, Konzert „Drachen, Zwerge, Zauberwesen“

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Goldegg

Wagrain�Vortrag

Regeln statt Strafen

Werfen�Verschiedenes

16. Werfener Mundartabend

Werfenweng�Grundlagenarbeit

Kerngespräch zur Vorbereitung der Werfenwenger Weis

�Kurs, Workshop, SeminarKinderturnen

�VerschiedenesFaschingsumzug und –feier, Werfenwenger Weis

„Wir träumen von einer Kirche, die ...”: In der Unterkirche der Annakapelle in St. Johann wurde 2010 eine Ausstellung der beson- deren Art gezeigt. Die Träume von Jugend- lichen, konkret der Schülerinnen der 2 A des Elisabethinums, von der Kirche und von funktionierender Verbindung zwischen den Menschen wurden in Form von lebens- großen Puppengestalten und Texten dargestellt.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 29

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50

60

Weltanschauung Politische Bildung Gemeinwesenarbeit Lebensorientierung,

Weiterbildung

Gesundheit Umwelt Wirtschaft,Technik Kulturelle Bildung

Zahl der VA Zahl der TN

BezirksleiterSiegfried Kopp

BildungswerkleiterInnenBramberg: Georg KirchnerBruck: Mag. Josef NeudorferDienten: derzeit nicht besetztFusch: derzeit nicht besetztHollersbach: Andrea Rieder Kaprun: derzeit nicht besetztKrimml: kein örtliches BildungswerkLend: kein örtliches BildungswerkLeogang: Mag. Josef GrießenauerLofer: derzeit nicht besetztMaishofen: derzeit nicht besetztMaria Alm: Alois Hammerschmid (seit 19.12.2010)Mittersill: Mag. Roman OberlechnerNeukirchen: derzeit nicht besetztNiedernsill: Eva Berger Piesendorf: Paul WidmannRauris: derzeit nicht besetztSaalbach-Hinterglemm: Ingo BreitfußSaalfelden: Uschi Hamza (Ghavami)St. Martin bei Lofer: Rudolf Schmiderer

Örtliche Bildungswerke PinzgauStand: 31.12.2010

Bildungswerke mit LeitungBildungswerke ohne Leitungkein örtliches Bildungswerk

Stuhlfelden: Wolfgang ReichssöllnerTaxenbach: Günter Lanschützer (bis 31.12.2010)Unken: derzeit nicht besetztUttendorf: derzeit nicht besetztViehhofen: derzeit nicht besetztWald: derzeit nicht besetztWeißbach bei Lofer: Christine HaitzmannZell am See: Petra Trauner, Katrin Hollaus

161 Veranstaltungen und 8.998 TeilnehmerInnen bedeuten Steigerungen in beiden Kategorien. Besonders hohen Anteil haben die Bereiche Gesundheit (höchster Anteil an Veranstaltungen im Bezirksvergleich), Lebensorientierung/Weiterbildung und Gemeinwesenarbeit/Regionalentwicklung. Im methodischen Bereich liegen Arbeitskreise/Projektgruppen vor Auff ührungen/Ausstellungen. Mit 56 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung liegt der Pinzgau unter dem Landesdurchschnitt.

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tätigkeitsbericht 2010

30 | Örtliche Bildungswerke

Bramberg�Vortrag

Menschen und Bauten in Bramberg vor (nicht) allzu langer Zeit

�LesungHimmel über der Nase

Bruck�Vorträge

Kinder brauchen Grenzen, Manipula-tion am Küchentisch, Gesundheit aus dem Bienenvolk

�Kurs, Workshop, SeminarAlleinerziehertreffen

Hollersbach�Grundlagenarbeit

Kerngespräch zur Nachbereitung der Bildungswoche, Terminkoordination, Erstellung des Veranstaltungskalenders

Veranstaltungen Pinzgau

Unter dem Motto „Lebendige Viel-falt“ veranstaltete das Salzburger Bildungswerk Niedernsill im Okto-

ber 2010 die achte Bildungswoche. Als besonderer Anlass für diesen abwechs-lungsreichen Veranstaltungsreigen stand das 50-jährige Gründungsjubiläum des örtlichen Bildungswerkes. Unter Mitwir-kung der Vereine, der Volksschule, der Gemeinde, der Kirche, der Gewerbetrei-benden sowie vieler engagierter Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter wurde eine Vielfalt an Themen zusammengestellt. Alle Altersgruppen sollten angesprochen wer-den, um in vielfältiger Weise miteinander in Kontakt zu kommen. Bei der Eröffnung

Lebendige Vielfaltpräsentierten sich 43 Niedernsiller Gewer-betreibende, Vereine und Institutionen im Turnsaal bzw. auf Dorfplätzen. Einer der Höhepunkte war, als „Zuagroaste“ aus elf Nationen die Kultur ihres Landes vorstell-ten und regional typische Köstlichkeiten ihrer Heimat zur Verkostung anboten. Die vielfältigen Angebote im Kindergarten, ein Workshop mit Bäuerinnen in der Volks-schule, Pflegeberatung, ein geschichtli- cher Vortrag, eine Abendwallfahrt rund ums Dorf, Tipps für Fitness, ein Familien- Spielenachmittag und eine Klangreise rund um die Welt lockten viele Besucherinnen und Besucher an.

Eva Berger

Vollwert, geprüft, Bio, E 440a, functional food, probiotisch, novel food, Nahrungsergänzungs-mittel, Adipositas ... gesundes Leben – einfach oder Zauberei? Heutzutage werden wir mit einer Vielzahl an Lebens(?)mitteln überschwemmt, mit Fachausdrücken und Informationen im Ernährungsbereich konfrontiert, und englische Wortkombinationen verstärken die vorhandene Unsicherheit. Lassen wir uns in unserem Essverhalten manipulieren - warum, von wem, oder doch nicht? Ein informativer Abend in Bruck hat geholfen, so manche Unklarheit auf dem Ernährungs-sektor zu beseitigen!

Foto: Bettina Niedermayr

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 31

Veranstaltungen Pinzgau

�Kurse, Workshops, SeminareGedächtnistraining, Einweihung des Heiligen Ambrosius, Ein Weg zur persönlichen Weihnacht, Ätherische Öle – Die hilfreiche Seele der Pflanzen, Bewährte Kräuter- und Aromami-schungen selber rühren, Räuchern mit einheimischen Kräutern

�Theater, Musik, KonzertNeujahrskonzert

�LesungenSteine, Berber – Blauer Himmel, Steile Pfade, Pfirsichblüten

�ProjektHollersbacher Kräutertage April: Kräuterkugel oder Kräuterherz selbst töpfern, Ausbildung zu (Hollers- bacher) Kräutergartenführerinnen und -führern, Mit der Kraft der Rose die innere Mitte stärken, Rauchbrand und Reisigbesen binden Hollersbacher Kräutertage Juli:Wildkräuter im Wandel der Zeit – die Schafgarbe, Die schönen Wilden – eine Wildkräuterwanderung, Wilde Kräuter: Süßer Honig, Neugierige Kinder, Feine Seifen Hollersbacher Kräuter Oktober: Wilde Kräuter: Süßer Honig, Bunte Herbstgeister, Feine Seifen

�VerschiedenesKartoffelfest der Volksschule, Hollersbacher Adventfenster

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Zell am See

Leogang�Theater, Musik, Konzerte

Leogang für Leogané, Geistliche Abendmusik

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Zell am See

Lofer�Vortrag

Elektrosmog

�Kurs, Workshop, SeminarSelbstbestimmt und kreativ

Maria Alm�Theater, Musik, Konzert

Maria Almer Wallfahrtsadvent

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Zell am See

Selbstmanagement in der Erziehung

Mütter, Väter und Erziehungsberechtigte wissen, dass Elternschaft sehr schön und beglückend, aber nicht immer einfach ist. Das Erziehen von Kindern kann auch anstrengend und frustrierend sein. Als Eltern(teil) entscheiden wir, welche Werte, Fähigkeiten und Verhaltensweisen wir beim Kind fördern möchten und wie wir auf das Verhalten unserer Kinder

reagieren (wollen). Dieses praxisorientierte Training wurde entwickelt, um Eltern bei ihrer Erziehungsarbeit zu unterstützen, ihnen Informationen und Hilfestellungen zu geben, damit so mancher Konflikt vermieden kann und die Erziehungsaufgabe für sie leichter und schöner wird. Das kostenlose Training umfasst drei Treffen und dauert jeweils ca. 4 Einheiten. Es wird in Kleingruppen zu maximal 10 Personen gearbeitet.

Inhalte der einzelnen Abende:◦ Das bereits vorhandene erzieherische Wissen wird durch neue Prinzipien ergänzt.◦ Das eigene Verhalten gegenüber dem Kind wird danach ausgerichtet und reguliert.◦ Aktive Unterstützung zur Förderung kindlicher Entwicklung und im Umgang mit Problemverhalten.

Niedernsill

�GrundlagenarbeitKerngespräche zur Vorbereitung der Bildungswoche, Generation innovation, Vorbereitung der Niedernsiller Stund, Mitarbeit im Kulturverein

�Bildungswoche8. Bildungswoche vom 9. bis 17. Oktober 2010 unter dem Motto „Lebendige Vielfalt“Vielfalt der Angebote in Niedernsill für und von Jung und Alt, Vielfalt der Geschichte: Woher kamen unsere Vorfahren?, Vielfalt der geistigen und körperlichen Beweglichkeit für SeniorInnen: Geistig fit ein Leben lang, Vielfalt der Nationen: Von Augsburg bis Zoetermeer, Vielfalt am Bauernhof: Was raschelt da im Stroh, was macht der Bauer so?, Vielfalt der Pflege, Viele Wege führen zu Gott, Vielfalt an pädagogischen Angeboten, Vielfalt im Sport: Wie halte ich mich fit?, Vielfalt der Spiele: Heute bleibt der Fernseher aus, Vielfalt der Töne

�VorträgeWertvoll Essen & Leben, Handy, Internet und Co, Wenn Igor und Ida spinnen

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tätigkeitsbericht 2010

32 | Örtliche Bildungswerke

�Kurse, Workshops, SeminareSelbstbestimmt und kreativ, Mundartschreibwerkstätte

�Theater, Musik, KonzerteKabarett „Sieger sehen anders aus“, Debanter Passion, Klavierabend mit Andreas Fröschl, Kammerkonzert-abend mit dem Ariodante Trio, Klavier- konzert mit Sevki Karayel, Stationen eines Lebens, 23. Niedernsiller Stund

�LesungHimmel über der Nase

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bildungsreise Griechenland, Herbst-tagung – Altenmarkt, Bezirkstagung – Zell am See

Piesendorf�Kurs, Workshop, Seminar

Methodentraining in der Volksschule

Rauris�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt, Bezirkstagung – Zell am See

Saalbach-Hinterglemm�Theater, Musik, Konzert

Nix hod mea hend und fias

Saalfelden�Vorträge

Tag der Kinesiologie, Recht und Würde im Alter, Mut tut gut! Encoura-ging-Training – Schoenaker Konzept

�Kurse, Workshops, SeminareWenn Igor und Ida spinnen, Orientalischer Tanz

St. Martin bei Lofer

�GrundlagenarbeitKerngespräch zur Vorbereitung der Jubiläumsfeier „50 Jahre Bildungswerk St. Martin“

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt, Bezirkstagung – Zell am See

Stuhlfelden

�GrundlagenarbeitKerngespräche zur Vorbereitung der Bildungswoche, Terminkoordination

�Bildungswoche8. Bildungswoche vom 24. bis 30. Oktober 2010Sonnenlauf, Eröffnung der Bücherei, Offenes Singen, Tag der offenen Tür, Festakt und Weihe des renovierten Pfarrhofes, Mit dem Mountainbike von Stuhlfelden nach Santiago de Compostela, Bogen spannen von Gedanken zu Wörtern, Konzert, Höristtanzl

�Kurse, Workshops, SeminareFeldenkrais, Qigong, Herzmeditation, Offenes Singen, Kreistänze

�Theater, Musik, KonzertDer Frühpensionist

�VerschiedenesSäuberungsaktion

Veranstaltungsevaluation

Hinter dem Begriff „Evaluation” steht der Gedanke der Qualitätssicherung. Durch systematische Abfrage, Auswertung und schriftliche Dokumentati-on sollen die Qualität der Bildungsveranstaltungen und die Zufriedenheit

der TeilnehmerInnen überprüft werden. Dazu werden standardisierte Fragebögen verwendet, d. h., Frageformulierung, Fragereihenfolge und Antwortformulierung sind festgelegt. Die Fragebögen werden durch drei offene Fragen am Ende des Bogens ergänzt, die Wünsche, Anregungen und Kritik der Befragten erfassen. Die Befragung der ReferentInnen und TeilnehmerInnen hinsichtlich ihrer Beurtei-lung einer Veranstaltung wird schriftlich durchgeführt. Abgefragt werden bei beiden Gruppen die Rahmenbedingungen (Seminarort, technische Ausstattung, ...). Die TeilnehmerInnen beurteilen zudem Kompetenz, TeilnehmerInnen-Bezug, Praxisnähe der ReferentInnen und geben Auskunft über die Erfüllung ihrer Erwartungen. Die ReferentInnen werden gebeten, unter ande-rem die Zusammenarbeit mit der Direktion sowie den ehrenamtlichen Mitarbei-terInnen zu beurteilen. Die Auswertung stellt eine wichtige Grundlage für die Verbesserung von Veran-staltungen, die Auswahl von Veranstaltungsräumlichkeiten, die Kommunikation mit ReferentInnen und die Erstellung neuer Angebote dar.

Bei der Bildungswoche in Stuhlfelden laufen Kinder und Jugendliche gemeinsam mit beein-trächtigten Gleichaltrigen für einen guten Zweck.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 33

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Zell am See, Herbst-tagung – Altenmarkt, Chronisten- seminar „Gemeindearchive als Ein-richtungen des lokalen Erinnerns“ – Salzburg

Taxenbach�Grundlagenarbeit

Kerngespräche zur Vor- und Nachbereitung der Bildungswoche

�Bildungswoche9. Taxenbacher Bildungswoche vom 9. bis 16. Mai 2010 unter dem Motto „Woher kommen wir? Wohin gehen wir?“Ortschronik – Wozu?, Ernährung – Regionalität und Herkunft der Lebensmittel, Musikalische Stunde, Globalisierung – Wachstumsziele – Energieethik – Nachhaltigkeit: Wo steuern wir hin? Welche Alternativen gibt es?, Taxenbach goes Europe, Beim Einkaufen die Welt verbessern, E5 – Ein Zukunftsprojekt, Tag des Ehrenamtes, Betreubares Wohnen, G‘sundheit, E-Fahrzeuge, Störe meine Krise nicht!, Vivaldi & Evergreens

�Theater, Musik, KonzertFliegen Sie mit uns! Eine musikalische Weltreise

Unken�Grundlagenarbeit

Arbeitskreis Freizeitzentrum Unken

�Kurs, Workshop, SeminarDorfmittndonnerstag

�VerschiedenesEin Samstag-Vormittag für Unken

Weißbach�Grundlagenarbeit

Koordination Heimatbuch Weißbach, Terminkoordination

�VortragWeißbach – Ein Dorf geht seinen Weg

�Kurse, Workshops, SeminareSelbstbestimmt und kreativ, Aerobic, Bodystyling/Bodyart

�Theater, Musik, KonzertAdventsingen

�AusstellungDas untere Saalachtal vor 70 Jahren

�VerschiedenesTag der Vereine, Feier 50 Jahre Salz-burger Bildungswerk Weißbach, 40 Jahre Union Sportverein Weißbach

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Herbsttagung – Altenmarkt, Bezirkstagung – Zell am See

Zell am See�Vorträge

1+1 ist vier, Beziehungsmanagement, Kinder – eine Herausforderung, Sinn und Unsinn von Diäten, Papa geh’ nicht weg!, Sexualität im Alter

�VerschiedenesThumersbacher Christkindlwerkstatt

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Zell am See

Bezirksleiter Hermann Mayrhofer

KustodInnenBramberg: Museum „Wilhelmgut“ – Waltraud VoithoferKaprun: Heimatmuseum – Ing. Ernst ZutzLeogang: Bergbaumuseum, Schaubergwerk – Hermann MayrhoferMittersill: Felberturmmuseum – Walter ReifmüllerNeukirchen: Steinberg Thoma Museum – Christian Vötter Schaubergwerk Hochfeld, Samerhofstall – Ing. Hans LerchNiedernsill: Niedernsiller Schatztruhe – Barbara RettenbacherRauris: Talmuseum – Siegfried KoppSaalbach-Hinterglemm: Heimathaus und Schimuseum – Maria Mitterer Saalfelden: Heimatmuseum Schloss Ritzen – Ing. Klaus LinzmaierSt. Georgen/Pzg.: Heimatmuseum – Adolf Gößnitzer Unken: Festung Kniepass, Heimatmuseum Kalchofengut – Prof. Mag. Josef LeitingerUttendorf: Freilichtmuseum „Kelten Welt“ – Kurt MaierZell am See: Vogtturm – Hildegard Neumayr

Heimatmuseen Pinzgau

Woher kommen wir? Wohin gehen wir?: Unter diesem Motto stand die 9. Bildungs- woche in Taxenbach. Taxen- bach ist auch e5-Gemeinde und damit um eine effizien-te und zukunftsorientierte Energiepolitik bemüht. Beim e5-Informationsnach-mittag wurden die Aktivi-täten der Arbeitsgruppe präsentiert.

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tätigkeitsbericht 2010

34 | Örtliche Bildungswerke

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Weltanschauung Politische Bildung Gemeinwesenarbeit Lebensorientierung,

Weiterbildung

Gesundheit Umwelt Wirtschaft,Technik Kulturelle Bildung

Zahl der VA Zahl der VA

Bezirksleiter BSI Robert Grießner

BildungswerkleiterInnenGöriach: Waltraud und Johann GrallLessach: Martina BruggerMariapfarr: Othmar PurkrabekMauterndorf: derzeit nicht besetztMuhr: Robert GrießnerRamingstein: Monika MobarakSt. Andrä: Mag. Johann Posch St. Margarethen: Peter Löcker St. Michael: Christine Ramspacher Tamsweg: Maria Gabriele AignerTamsweg-Sauerfeld: Helga Preßler (bis 31.12.2010)Thomatal: Friederike MoserTweng: Sieglinde WesselyUnternberg: Roland LorscheidWeißpriach: Maria Moser Zederhaus: Rosemarie Gfrerer

Örtliche Bildungswerke LungauStand: 31.12.2010

Bildungswerke mit LeitungBildungswerke ohne Leitung

Der Lungau hat mit 146 Veranstaltungen und 5.591 TeilnehmerInnen erneut eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf-zuweisen und einen im Vergleich zur Bezirksgröße sehr hohen Anteil an Bildungswerkaktivitäten. Insbesondere im Bereich Lebensorientierung/Weiterbildung weist der Lungau im Vergleich zu den übrigen Bezirken den höchsten Anteil an Veran-staltungen und TeilnehmerInnen auf. Auff allend gering ist der Anteil an musisch-kulturellen Veranstaltungen, sehr hoch ist hingegen der Anteil an Arbeitskreisen/Projektgruppen. Mit 38 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung liegt der Lungau unter dem Landesdurchschnitt.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 35

Die Auftaktveranstaltung des Festi-vals „Kultur an der Mur“ widmete sich den Themen Armut, Ausgren-

zung und Angst vor dem Fremden. Am Biohof Sauschneider in St. Margarethen diskutierten, moderiert von Elisabeth Huber (Caritaszentrum Tamsweg), Inge Honisch (Schuldenberatung), Erna Gappmayer-Löcker (Klin. Psychologin KH Tamsweg), Erwin Buchinger (Behindertenanwalt) und Gerlinde Hörl (Caritas-Betreuung Asylwer-bende).Jeder Mensch hat das Recht, eine bzw. auch eine zweite Chance zu bekommen, so der Grundtenor der Personen am Podi-um. Der Druck am Arbeitsplatz, familiäre Probleme, psychische Belastungen führen zu immer mehr Depressionserkrankungen. Derart belastet, brauchen Betroffene oft auch eine zweite Chance. Bei Asylwer-benden, welche auf die Grundversorgung angewiesen sind, verhält es sich ähnlich. Niemand verlässt gerne seine Heimat, vie-le Menschen kommen traumatisiert und

Gib jedem Menschen eine Chance …

brauchen Hilfe. Derart belastet, geraten diese Personen oft in eine Schuldenspira-le, wo Unterstützung von außen dringend notwendig ist. Gemütlich, verbindend und sehr erfrischend war das „Interkulturelle

Veranstaltungen Lungau

Frühstück“ am nächsten Morgen. Einhei- mische und Zugezogene aus vielen Nati-onen genossen die mitgebrachten Köst-lichkeiten.

Liesi Löcker

Foto: fotolia

Göriach�Grundlagenarbeit

Kerngruppengespräch

�Kurse, Workshops, SeminareSelbstbestimmt und kreativ, Bildbearbeitung, Erziehung ohne Krampf, Wenn Igor und Ida spinnen, Generationenkochen

�AusstellungEin Dorf, ein Arbeitsjahr – Göriach anno 2009

�VerschiedenesSenioren-Weihnachtsfeier

Ein Dorf – Ein Arbeitsjahr: Das Salzburger Bildungswerk in Göriach hat alle GemeindebürgerInnen, die gerne fotografieren, aufgerufen, die Arbeiten im Jahreslauf fotografisch festzuhalten. 41 Foto- grafInnen beteiligten sich und präsentierten ihre Blitzlichter im Rahmen einer Ausstellung.

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tätigkeitsbericht 2010

36 | Örtliche Bildungswerke

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg, Herbsttagung – Altenmarkt

Lessach�Bildungswoche

Lessacher Gesundheitsmonat vom 26. September bis 27. Oktober 2010Gesundheitsprobleme im 21. Jahr-hundert, Heiteres Gedächtnistraining, Strahlend in den richtigen Farben, Zahnimplantate vom 18. bis zum 80. Lebensjahr, Nordic Walking, Kochen und würzen mit Heilkräutern, Kochen mit Kindern – Milch und Getreide

�Kurse, Workshops, SeminareSprachbastelworkshops, Literaturworkshop

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg

Mariapfarr�Grundlagenarbeit

Mitarbeit in der Stille-Nacht-Gesellschaft

�VortragWege des Stille-Nacht-Liedes in die Welt

�Theater, Musik, KonzertJoseph-Mohr-Singen

�ExkursionStille-Nacht-Wanderung

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg, Chronisten- seminar „Gemeindearchive als Ein-richtungen des lokalen Erinnerns“ – Salzburg

Energie

Das Thema Energie hat viele Facetten: Von den technologischen Möglich-keiten über die Auswirkungen auf das Weltklima bis zur persönlichen Energie, die Menschen für andere einsetzen und Energie, die aus gemein-

samem Tun entsteht. Viele neue Bildungsangebote informieren über E-Sparen, E-Alternativen, E-Mobi-lität und Förderprogramme: „e5-Programm für Gemeinden auf dem Weg in die Energiezukunft“, „Energiebilanz - ein Thema für den Tourismus“, „Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus“, „Die größten Fehler bei Hausbau und Sanierung“, „Hat die Elektromobilität Zukunft? Alles über Segways, E-Bikes und E-Mobile“ und vieles andere mehr.

Kooperationspartner für Bildungsangebote zum Energiethema sind die Energie-beratung des Landes, die Salzburg AG und das Umweltservice Salzburg. Mehr dazu entnehmen Sie unserer Schwerpunkt-Energie-Broschüre mit vielen neuen Angeboten rund um das Thema Energie.

Burnout, Entschleunigung, Work-Life-Balance sind Schlagworte, die zeigen, dass wir den Umgang mit den Herausforderungen des Lebens in Beruf, Familie und freiwilliger Tätigkeit überdenken müssen. Informationsveranstaltungen und An-leitungen zur Entspannung im Alltag sind mehr denn je nachgefragt.

Foto: iStock

Für Körper, Geist und Seele hatte der „Lessacher Gesund-heitsmonat“ Vieles zu bieten. Unter dem Motto „Wir schauen auf uns“ haben die Bildungs-werkleiterInnen von Salzburger und Katholischem Bildungswerk ein umfangreiches Ge-sundheitsprogramm für alle Altersgruppen zusammengestellt.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 37

Muhr�Grundlagenarbeit

Kerngruppengespräch zur Vor- bereitung der Bildungswoche, Kerngruppengespräche zur Planung 2011

�Bildungswoche7. Bildungs- und Nationalparktage vom 11. bis 20. Juni 2010 unter dem Motto „Miteinander die Zukunft gestalten“Kreativwerkstatt für „junge Köpfe“ bis 14 Jahre, Nationalpark-Zukunfts- werkstatt, Gemeindeversammlung, Heimische Besonderheiten, Energie- beratung und Förderprogramme, Elektro-Drive-Fahrzeuge und Solar- tankstelle, Kraftwerksbesichtigung, Träume und Wünsche zulassen – In Bewegung bleiben, Bio-Faire Jaus‘n, Die renovierte Pfarrkirche, Erlebnis-wanderweg Zauberwald, Jugend- gespräch, Schauübung: Feuerwehr und Rotes Kreuz

�PodiumsdiskussionMiteinander die Zukunft gestalten

�Kurs, Workshop, SeminarGitarre

�Verschiedenes„anders sein“ – Filmabend im Rahmen von Kultur an der Mur

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg

Werfenweng macht’s vor, und mittlerweile ist die „Sanfte Mobilität” in vielen Gemeinden ein Thema. Auch bei den Bildungs- und Nationalparktagen in Muhr standen Energieberatung und Förderpro-gramme sowie Elektro-Drive-Fahrzeuge auf dem Programm.

Ramingstein

�GrundlagenarbeitArbeitskreis „Familienfreundliche Gemeinde“

�Kurse, Workshops, SeminareYoga, Yoga für Kinder, Selbstbestimmt und kreativ, Jugendgruppe: Osterbas-teleien, Osterbazar, Jugendinfo, Spiel und Spaß, SingStar-Kontest, Schwim-men, Sommerabschlussfeier, Film- abend, Spieleabend, Weihnachtsspecial

�VerschiedenesFlohmarkt und Spielefest, 50 Jahre Bildungswerk Ramingstein, Spiele-nachmittag

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

EuRegio-Woche des Bürgerschaftlichen Engagements – Freilassing

St. Andrä�Grundlagenarbeit

Kerngespräche zur Vorbereitung der Bildungswoche, Vereinsgründung „Kulturwanderweg Passeggen“

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg

St. Margarethen�Vorträge

Uns gehört die Welt, Garten der Generationen, Die Renaissance der urbanen Gärten, Die Gemeinwohl-Ökonomie – ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft

Aktivitäten ihrer Gemeinde präsentierten der Raming-steiner Bürgermeister Franz Winkler und Bildungswerk-leiterin Monika Mobarak bei der EuRegio-Woche des Bürgerschaftlichen Engage-ments in Freilassing.

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tätigkeitsbericht 2010

38 | Örtliche Bildungswerke

�Kurse, Workshops, SeminareMama lernt Deutsch, Gib jedem Menschen eine Chance, Interkulturelles Frühstück, Moderne Subsistenzwirt-schaft als Grundlage eines „Guten Lebens“

�Theater, Musik, KonzertForumtheater „Leben wir gut!“

�VerschiedenesSymposions-Brunch „Nachlese“

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg, Herbst- tagung – Altenmarkt, Zsammhelfn – St. Johann, Ideen wachsen lassen (SABINE) – Salzburg

St. Michael�Vorträge

Generationendorf, Geistige und körperliche Vorbeugung von Demenz, Die neue Volkskrankheit COPD, Salz – Weißes Gold oder weißes Gift

�Kurse, Workshops, SeminareGesunde Gemeinde, Kreativer Kindertanz, Bewegt durchs Leben, Für alles ist ein Kraut gewachsen

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Reflexionsseminar – Salzburg, Bezirkstagung – Tamsweg

Tamsweg�Grundlagenarbeit

Steuerungsgruppe Sprache, Kerngespräch

�Vorträge(Gesundes) Fastfood für gesunde Kids, Armut und Gesundheit, Was kann Osteopathie?, Sprachförderung, Novembergrauer Gruselschauer, Heranwachsende im Social Web, Chancen und Risiken!

�Kurse, Workshops, SeminareKreativer Kindertanz, Sprachbastel-workshop, Grenzen, Nähe und Respekt in der Familie, Der kleine König, Selbstbestimmt und kreativ

�Theater, Musik, KonzertDie Hexe Rumpumpel

�AusstellungUmsäuselt von summenden Bienen

�ExkursionMit Märchen über Stock und Stein

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg

Thomatal

�GrundlagenarbeitArbeitskreise Lokale Agenda 21, Gemeindezeitung, Hochofen- museum Bundschuh

Gesundheitsthemen bilden einen wesentlichen Schwerpunkt im Bildungsprogramm der Gemeinde St. Michael. Der Bogen reichte 2010 u.a. vom Thema Demenz über die neue Volkskrankheit COPD bis zum Rauchentwöh-nungskurs und zu motopädago-gischen Ideen für Familien mit Kindern ab 3 Jahren.

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tätigkeitsbericht 2010

Örtliche Bildungswerke | 39

�VortragSinn und Unsinn von Diäten

�Kurse, Workshops, SeminareSingkreis, Funktions- und Ausgleichs-gymnastik, Klein- und Flurdenkmäler

�VerschiedenesBauernherbstfest

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg, Herbsttagung – Altenmarkt

Zederhaus�Grundlagenarbeit

Arbeitskreis Generationendorf

�Bildungswoche10. Bildungswoche vom 17. bis 22. Ok-tober 2010 unter dem Motto „Schule und Gesellschaft im Wandel der Zeit“Erste Schüler von 1960, Lernen früher und heute, Neue Lernform „Atelier-betrieb“ und „Singen, tanzen, fröhlich sein“, Werte und Schule im Wandel, Roman mit Geschichte, Lernen früher und heute, Als der Herrgott in Pension ging, Hänsel und Gretel, Bildung als Eckpfeiler der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung

�VortragDer Kasperl kommt zum Nikolaus

�PodiumsdiskussionZederhaus lernt

�Kurse, Workshops, SeminareBilderbuchkino, Tanznachmittag, Selbstbestimmt und kreativ, Basteln für Kinder ab 4 Jahren

�Theater, Musik, KonzertKasperltheater

�ExkursionFamilienwandertag in den Naturpark Riedingtal zur Ilgalm

�VerschiedenesBücherflohmarkt und Kinder- kleider-Tauschbörse, Gemütliches Zusammensein, Ideenwettbewerb Schulfassadengestaltung

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg

BezirksleiterAnton Heitzmann

KustodInnen Mariapfarr: Pfarr- und Wallfahrtsmuseum – Gertraud MoserMauterndorf: Lungauer Landschaftsmuseum Burg Mauterndorf – Franz PremmTamsweg: Lungauer Heimatmuseum – Anton HeitzmannRamingstein: Silberbergwerk Ramingstein – Christina HoffmannThomatal: Hochofenmuseum Bundschuh – Werner RainerZederhaus: Denkmalhof „Maurerhaus“ – Josef Baier

Heimatmuseen Lungau

�Kurs, Workshop, SeminarHochofenmuseum

�Theater, Musik, KonzerteFriedenskonzert, Thomataler Adventsingen

�VerschiedenesBauernherbst – Meilerfest

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg, Herbsttagung – Altenmarkt

Tweng�Lesung

Auf fremden Höfen

Unternberg�Theater, Musik, Konzert

Konzert mit „Stimmgewitter Augustin“ und „Falb Fiction“

�Besuch von Fortbildungs- veranstaltungen

Bezirkstagung – Tamsweg, Herbsttagung – Altenmarkt

Weißpriach�Grundlagenarbeit

Erhebung der Klein- und Flurdenkmäler

(Ganz) Jung und Älter feierten in Zederhaus bei der 10. Bildungswoche gemeinsam.

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tätigkeitsbericht 2010

40 | Geschäftsführung

Geschäftsführung

2010 war ein sehr erfolgreiches Jahr für das Salzburger Bildungswerk. Mitfast 1.300 Veranstaltungen und über

83.000 TeilnehmerInnen haben wir unserim LQW-Prozess vereinbartes Ziel erreicht.Zudem konnte die dichte Struktur der ört-lichen Bildungswerke erhalten werden. Ei-nige zentrale Vorhaben, wie z.B. der neue Webauftritt und die Datenbank, wurden realisiert und zahlreiche Lehrgänge, Pro-jekte und Studienreisen mit hoher Quali-tät durchgeführt.

Eine große Freude bedeuteten die 12 Bil-dungswochen sowie die große Anzahl an interessanten und erfolgreichen Veranstal-tungen in den Gemeinden. An dieser Stelleein Danke an alle neuen Bildungswerklei-terInnen, dass sie sich für dieses Engage-ment Zeit nehmen und ebenso ein Danke an alle, die schon bisher mit uns zusam-mengearbeitet haben. Wir werden uns auch weiterhin bemühen, die Arbeit vorOrt bestmöglich zu unterstützen. Insbeson-dere in den Bereichen Eltern- und Senioren-bildung, Generationenprojekte, Aktivitätenzur Integration, Gesundheitsthemen sowie

bei politischer Bildung ist das Salzburger Bildungswerk ein wichtiger Ansprechpart-ner in den Gemeinden. Die starke inhalt-liche sowie methodische Kompetenz des Salzburger Bildungswerkes ist in der Statis-tik deutlich sichtbar.

Einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Arbeit des Salzburger Bildungswerkes leisten die MitarbeiterInnen im Team. Es gab einige personelle Neuerungen: Son-ja Christ ist nun zuständig für Empfang, Sekretariat und die Buchhaltung im Bil-dungswerk. Sarah Reither unterstützt die Bereiche Gemeindeentwicklung und El-ternbildung, und mit Jahresbeginn 2011 beendete Michaela Habetseder die Ka-renz. Sie ist nun zusammen mit Manuela Pleninger für den Bereich Öff entlichkeits-arbeit zuständig. An dieser Stelle auch ein Dank an die ehemaligen Mitarbeite-rInnen Melanie Hainzer, Augustin Kloiber, Feodora Millautz und Konstantia Url für die geleistete Tätigkeit und ihren Einsatz.

Die fi nanzielle Basis für das Jahr 2010 war durch die Fortsetzung der Förderverein-

◦ Aktion Film Salzburg Vorstand

◦ ARGE Salzburger Erwachsenenbildung Plenum, Leitungsausschuss

◦ EuRegio Salzburg-Berchtes- gadener Land-Traunstein Projektgruppe, Erwachsenenbildung

◦ Gemeindeentwicklung Salzburg Beirat

◦ Lungauer Bildungsverbund (LUZ) Vorstand

◦ Österreichische Föderation der Europahäuser - ÖFEH Mitglied des Exekutivausschusses

◦ Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung Vorstand

◦ Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung (oieb) Vorstand

◦ Ring Österreichischer Bildungswerke Bundesleitung

◦ Verband Österreichischer Volksbildungswerke Präsident, Vorstand

◦ Verein „ARGE Haus Corso“ Geschäftsführung

◦ Verein „Salzburger Erwachsenenbildung“ Vorstand

Mitarbeit in Gremien

„Immagini d‘Italia“: Fotos von Dante-Reisen präsentierte die Stiegenhaus-galerie im Haus Corso von 03.03. bis31.12.2010.

Mittelalterliche Dörfer und Burgen, Renaissancefresken, romanische Kir-chen, venezianische Villen, römischeRuinen und zeitgenössische Kunst, das Meer, die Gärten und Weinber-ge ...: Die Ausstellung zeigte Mo-mentaufnahmen von TeilnehmerIn-nen der Dante Sprach- und Kultur-reisen nach Italien.

Fotoausstellung

Foto: fotolia

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tätigkeitsbericht 2010

Geschäftsführung | 41

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Weltanschauung Politische Bildung Gemeinwesenarbeit Lebensorientierung, Weiterbildung Gesundheit Umwelt Wirtschaft,Technik Kulturelle Bildung

Zahl der VA

Zahl der VA

Geschäftsführungbarung mit dem Land Salzburg gesichert. Durch zusätzliche Projekte und Eigener-träge konnte ein ausgeglichener Rech-nungsabschluss erreicht und für 2011 eine gute Ausgangsbasis geschaffen werden.

Ein Erfolg der gemeinsamen Arbeit in der ARGE Salzburger Erwachsenenbildung waren sicherlich die schon erwähnten mittelfristigen Förderverträge. Das Projekt „Lernende Region“ konnte gestartet wer- den, und der Auftritt der Salzburger Er- wachsenenbildung auf der „bim 2010“ wurde koordiniert. Im Verband Österrei- chischer Volksbildungswerke wird die wei- tere Arbeit durch die Einrichtung der „Päd-agogischen Plattform“ und durch gemein- same Tagungen intensiviert. Im Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Poli- tische Bildung wurden für die umfangrei-chen Projektförderungen Schwerpunkte erarbeitet. Für Salzburg wurden 22 Anträ-ge gestellt und 20 Projekte in einer Ge-samthöhe von 22.900 Euro genehmigt.

280 Veranstaltungen bedeuten einen Anteil von über 21 % bei den Aktivitäten im Veranstaltungsbereich. Schwerpunkte waren der Bereich Lebensorientierung/Weiterbildung sowie ein hoher Anteil an politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Themen. Methodisch überwiegen Arbeitskreise/Projektgruppen vor Seminaren und Tagungen. Auch die Zahl der Vorträge liegt über dem Landesdurchschnitt. Durch die inhaltliche und methodische Konzentration ergibt sich der knapp über 31 TeilnehmerInnen liegende Durchschnitt pro Veranstaltung.

„Energie im Dorf“ war das Thema der Herbsttagung 2010 in Altenmarkt. Besonderes Interesse weckten bei den TeilnehmerInnen die beiden Vorträge der Bürgermeister Alfred Klepatsch aus Windhaag und Georg Moosbrugger aus Langenegg. Sie erklärten, wie man das Projekt „Energieeffiziente Gemeinde“ mit dem Einsatz und der „menschlichen“ Energie möglichst vieler BürgerInnen richtig angeht und startet.

Herbsttagung

Veranstaltungsstatistik der Direktion

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tätigkeitsbericht 2010

42 | Geschäftsführung

Es sind immer wieder Menschen wie un- sere BildungswerkleiterInnen, ReferentIn- nen oder ProjektleiterInnen, die unsere Bil- dungsarbeit lebendig machen. Es braucht dazu die Offenheit für neue Ideen und zu- gleich die Konsequenz der Weiterführung von bewährten Inhalten und Methoden. Menschen zu helfen, die Herausforderun- gen zu bewältigen, ihr Leben zu berei-chern, die Gemeinschaft zu stärken und Nachhaltigkeit zu bewirken, gehören zu den zentralen Aufgaben des Salzburger Bildungswerkes. Ein differenzierter, wohn- ortnaher Zugang zu Bildung und Kultur sowie die Beteiligung an der Gestaltung unseres Lebensraumes sind unverzicht-bar. Die Bedeutung unserer Arbeit wird uns immer wieder bestätigt und wurde auch in der Kuratoriumssitzung 2010 be-sonders hervorgehoben. Ein Danke an die Mitglieder im Vorstand und dem Kurato-rium für die konstruktive Zusammenar-beit und Unterstützung.

Dr. Günther Signitzer

◦ Bezirkstagungen Flachgau – Seekirchen, 19.03.2010 ◦ Tennengau – Annaberg, 26.03.2010 ◦ Pongau – Goldegg, 16.04.2010 ◦ Pinzgau – Zell am See, 28.03.2010 ◦ Lungau – Tamsweg, 26.02.2010

◦ Bezirksleitertreffen Bezirksleitertagung, Salzburg, 30.11.2010

◦ Mitarbeiterfortbildung Bildungswerke „Erfolgreiche Bildungs- und Kulturarbeit in der Gemeinde”, Salzburg, 15.04.2010 und 23.09.2010 ◦ Reflexionsseminar, Salzburg, 25.11.2010

◦ Herbsttagung „Energiebündel Dorf“, Altenmarkt, 05./06.11.2010

◦ Mitarbeiterfortbildung Chöre 75. Wochenendsingen „Chorliteratur für Ostern, Frühling und Sommer“, Salzburg, 20.03.2010 ◦ 76. Wochenendsingen „Chorliteratur für Advent und Weihnacht“, Salzburg, 30.10.2010

◦ Salzburger Singwoche 47. Salzburger Singwoche, Bundesinstitut für Erwachsenenbildung St. Wolfgang/Strobl, 22.08. bis 28.08.2010

MitarbeiterInnen-Fortbildung

◦ Ehrennadel in Gold Martin Eisenmann, Maria Alm Waltraut Hofmeister, Salzburg- Leopoldskron-Moos Augustin Kloiber, St. Gilgen

◦Ehrennadel in Silber Othmar Purkrabek, Mariapfarr Max Stitz, Salzburg

Ehrungen und Auszeichnungen

Ein differenzierter, wohnortnaher Zugang zu Bildung und Kultur sowie die Beteiligung an der Gestaltung unseres Lebensraumes sind wesentliche Merkmale der Bildungsarbeit des Salzburger Bildungswerkes. Das wurde auch von den Mitgliedern des Kuratoriums bei ihrer jährlich stattfindenden Sitzung betont. Im Bild Präsidentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller mit den Bildungssprechern der Parteien Dr. Josef Sampl, LAbg. Lukas Essl und LAbg. Ingrid Riezler und weiteren Kuratori-umsmitgliedern.

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tätigkeitsbericht 2010

Hauptamtliche MitarbeiterInnen | 43

Hauptamtliche MitarbeiterInnen

� Dr. Günther Signitzer Geschäftsführung

� Barbara Brandner (seit 15.09.2010) Forum Familie Pongau Teilzeit

� Dipl. Ing. Richard Breschar Koordination der örtlichen Bildungswerke

� Sonja Christ (seit 16.08.2010) Sekretariat und Rechnungswesen

� Dr. Hans Eder Institut für Internationale Solidarität

� Dr. Wolfgang Forthofer Institut für Europa Teilzeit

� Ulrike Freidl Sekretariat Teilzeit

� Alexander Glas MSc Gemeindeentwicklung Salzburg Teilzeit

� Andrea-Maria Gruber Forum Familie Pongau Teilzeit

� Melanie Hainzer (bis 30.11.2010) Sekretariat Gemeindeentwicklung Salzburg Institut für Eltern-, Frauen- und Seniorenbildung

� Mag. Barbara Holzner Institut für Eltern-, Frauen- und Seniorenbildung Betreuung der örtliche Bildungswerke Teilzeit

� Augustin Kloiber (bis 31.03.2010) Restaurator Teilzeit

� Dr. Wolfgang Mayr Forum Familie Flachgau Teilzeit

� Karin Maresch Sekretariat und Grafik

� Feodora Millautz (bis 30.06.2010) Sekretariat und Rechnungswesen

� Dr. Anita Moser Gemeindeentwicklung Salzburg

� Isolde Mrwa Projektbetreuung und Organisation Betreuung der örtlichen Bildungswerke Teilzeit

� Sarah Reither (seit 11.10.2010) Sekretariat Gemeindeentwicklung Salzburg Institut für Eltern-, Frauen- und Seniorenbildung

� Mag. Corona Rettenbacher Forum Familie Tennengau Teilzeit

� Christine Schläffer Forum Familie Pinzgau Teilzeit

� Mag. Brigitte Singer Institut für Eltern-, Frauen- und Seniorenbildung Teilzeit

� Dr. Konstantia Url (bis 30.11.2010) Öffentlichkeitsarbeit

� Monika Weilharter Forum Familie Lungau Teilzeit

Stand: 31.12.2010

Stand: 29.01.2010, Foto: Luigi Caputo

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tätigkeitsbericht 2010

44 | Betreuung der Bildungswerke

Entsprechend dem Motto „Bildung trifft Vielfalt – zulassen, gestalten, fördern“ widmete sich das Salzburger Bildungs-

werk 2010 dem vielfältigen Themenbereich Energie.

Das Thema Energie hat viele Facetten: von den technologischen Möglichkeiten und Auswirkungen auf das Weltklima bis zur menschlichen Energie, die unser Gemein-wesen stützt und in Schwung hält.

Insbesondere bei der Herbsttagung unter dem Titel „Energiebündel Dorf“ konnten BildungswerkleiterInnen und Bürgermeis-ter sehen, dass technologische Möglich- keiten allein nicht viel verändern. Es braucht

die Menschen in den Gemeinden, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, Andere begeistern und so ein neues Bewusstsein schaffen. Bildungswerkleiter Rudi Schmi-derer setzte am Abend ein musikalisches Energie-Highlight, und am nächsten Vor- mittag konnten die TeilnehmerInnen mehr darüber erfahren, was es heißt, die eige-nen Ressourcen gut zu kennen und mit ihnen hauszuhalten, sie u.a. in der Sprache gezielt einzusetzen und immer wieder selbst „Energie“ zu tanken.

Unsere BildungswerkleiterInnen sind die idealen AnsprechpartnerInnen, um das The- ma Energie, aber auch andere aktuelle Ent- wicklungen und Herausforderungen in den

Gemeinden von allen Seiten zu beleuchten. Auf Wunsch geben die pädagogischen Mit- arbeiterInnen des Salzburger Bildungswer-kes gerne Hilfestellung bei der Konzeption von Gemeindeprojekten, unterstützen das örtliche Bildungswerk bei der Angebots-auswahl und stehen in allen Belangen des Projektmanagements mit Rat und Tat zur Seite.

Die MitarbeiterInnen der Direktion mode-rierten mehr als 20 Kerngespräche und standen auch bei deren Vorbereitung hilf-reich zur Seite. Eine besondere Heraus-forderung war in manchen Bereichen die richtige ReferentInnenauswahl. Nicht nur der Bekanntheitsgrad und das Wissen der

Betreuung der Bildungswerke

Das Thema Energie hat viele Facetten. Von den technologischen Möglichkeiten über die Auswirkungen auf das Weltklima bis zur persönlichen Energie, die Menschen für andere einsetzen und Energie, die aus gemeinsamem Tun entsteht. Viele dieser Aspekte wurden 2010 beleuchtet.

Foto: fotolia

Page 45: Tätigkeitsbericht 2010 - Salzburger Bildungswerk · 2011-07-04 · tätigkeitsbericht 2010 Statistische Einblicke | 7 2010 wurden 1.296 Veranstaltungen und 83.017 TeilnehmerInnen

tätigkeitsbericht 2010

Betreuung der Bildungswerke | 45

Betreuung der Bildungswerke

ReferentInnen ist ausschlaggebend für eine Vermittlung, ExpertInnen müssen auch die Inhalte verständlich darstellen können, sich mit den Gegebenheiten vor Ort vorher ver- traut machen und nicht zuletzt für die Bil-dungswerke finanziell erschwinglich sein.

Beim Grundlagenseminar für neue Bil- dungswerkleiterInnen legten wir beson- deren Wert auf die Vermittlung gemein-wesenorientierter Methoden, damit das Zulassen von Meinungsvielfalt und die Ge- staltung einer Programmvielfalt erleichtert werden kann. Besonders hervorgehoben haben wir wieder das Kerngespräch, das in dieser Form einzig von den örtlichen Bildungswerken durchgeführt wird.

Eine neue Form der Reflexion der eigenen Bildungsarbeit in der Gemeinde wurde 2010 versucht und fand großen Anklang: Als Seminar gestaltet und dadurch die Gruppendynamik nutzend, überlegten sechs TeilnehmerInnen, was ihnen gut gelungen ist und worauf sie stolz sind, an welchen Themen sie sich versucht haben und wie ist es ihnen dabei ergangen ist, welche Themen ihnen Bauchweh bereiten u.v.a.m. Die BildungswerkleiterInnen sind gestärkt und neu motiviert aus dieser Ver- anstaltung gegangen.

Einen Blick auf die Vielfältigkeit unserer Bil- dungsarbeit in den Gemeinden boten wie jedes Jahr die Bezirkstagungen in den Re-gionen.

Ein Garant für eine große Vielfalt an Ange- boten ist ein dichtes Netzwerk örtlicher Bildungswerke im Land Salzburg. In zahl-reichen Gesprächen mit BürgermeisterIn-nen und engagierten BürgerInnen weisen wir immer wieder auf diese Notwendig-keit und die Vorteile für die jeweilige Ge-meinde hin. So ist es sehr erfreulich, dass in einigen Gemeinden neue MitstreiterIn-nen gefunden werden konnten.

In Hallein übernahm Dr. Anita Memmer die Planung und Durchführung von Bildungs-aktivitäten und bildet dort mit Friedl Bah-ner, der sich um die kulturellen Aspekte bemüht, ein gutes Team. In Bad Hofgstein stellt sich Dr. Heidemaria Mimra in den Dienst der Bildung, und in Schwarzach konnte Max Stürmer gewonnen werden.

Aus dem aktiven Stand sind 10 Bildungs-werkleiterInnen ausgeschieden: Bernhard Girardi (Eugendorf), Evelin Stockinger (Groß- gmain), Josef Erbschwendtner (St. Geor- gen), Konrad Binggl (Werfen), Martin Eisen- mann (Maria Alm), Elisabeth Kopp (Rau-ris), Günther Lanschützer (Taxenbach), Dr. Christoph Hubner (Mauterndorf), Ingrid Winkler (Ramingstein), Helga Preßler (Tams- weg-Sauerfeld). Rudi Langer, Bezirksleiter für den Oberpinzgau, hat ebenfalls sein Amt zurück gelegt. Dr. Friedrich Ferstl (Salzburg- Nonntal) ist am 9. Juli 2010 verstorben.

Wir bedanken uns bei allen sehr herzlich für das große Engagement!

Forum Freiwilligenarbeit

Im Jahr 2010 wurden 1 Kompetenzwork- shop für die TeilnehmerInnen des Lehr- ganges „FreiwilligenkoordinatorIn“ durch- geführt und 4 Einzelportfolios erstellt. Frei- willig Tätige hatten dabei die Möglich-keit, ihr Engagement zu reflektieren. Die Begeisterung der Workshop-TeilnehmerIn-nen und die Dichte an Kompetenzen, die sich in den Portfolios widerspiegelt, zeigt, wie wichtig es ist, in seinem Tun inne zu halten und über sich selbst nachzudenken.

Der Lehrgang „FreiwilligenkoordinatorIn“ im Jahr 2011 wurde anhand der Evaluation adaptiert und vorbereitet.

Dipl. Ing. Richard Breschar Mag. Barbara Holzner

Isolde Mrwa

Dr. Anita Memmer, Hallein

Dr. Heidemaria Mimra, Bad Hofgastein

Max Stürmer, Schwarzach

Neue BildungswerkleiterInnen

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46 | Institut für Eltern- und Frauenbildung

Angebote zu neuen Medien wurden 2010 verstärkt nachgefragt. Kinder und Jugendliche nutzen diese Medien sehr intensiv, und Eltern sind dabei oft nur Zuschauer ...

Institut für Eltern- und Frauenbildung

Elternbildung

Erziehung, Entwicklung, Lernförderung, Gesunde Ernährung, Umgang mit Konflik- ten, Wissen über Schuldemokratie und vie- les andere mehr sind die Themen, die uns täglich in der Familienarbeit begleiten und daher in der Elternbildung wichtig sind.

Im Jahr 2010 wurden schwerpunktmäßig Themen nachgefragt, die sich wieder mehr mit den neuen Medien beschäftigen. Be- sonders das Web 2.0 und Angebote, die Informationen über social networks bein- halten, wurden verstärkt nachgefragt. Kin-der und Jugendliche nutzen diese Medien sehr intensiv, und Eltern sind dabei oft nur Zuschauer. Fragen nach Datenschutz und Sicherheitstipps für das Internet werden bei diesen Informationsabenden aufge-arbeitet.

Auch Mobbing und Stress haben die Eltern in diesem Jahr sehr beschäftigt. Natürlich wurden auch die ständigen Angebote zu den Themenbereichen Ausbildung und

Schule weiterhin angeboten: Bei den Ver- anstaltungen „Mein Kind kommt in die Schule“, „Schullaufbahnberatung“, „Schul- demokratie“ fand der Themenbereich Mi-grationshintergrund von Eltern mit Schul-kindern stärkere Berücksichtigung.

Die Elternbildungsreihe „Blickpunkt Er-ziehung“, bestehend aus mindestens drei

Elternbildungsveranstaltungen, wurde sehr gut angenommen, und die Förderung durch das BMWFJ sicherte den Bildungs-werken einen geringeren Kostenaufwand.

Der Elternbildungskalender im Lungau, den das Forum Familie gemeinsam mit dem Salzburger Bildungswerk und anderen Ver- anstaltern 2 Mal jährlich herausgibt, um Eltern über interessante Angebote zu in- formieren, ist ein gelungenes Beispiel wich-tiger Vernetzungsarbeit in den Regionen.

Die Elternbriefe, ein Gratisangebot für alle Eltern im Bundesland Salzburg, werden laufend von einer ExpertInnengruppe über- arbeitet – diese wird dabei von einem Fach- beirat unterstützt. Damit werden möglichst alle aktuellen Informationen aus Entwick-lungspsychologie, Pädagogik, Medizin, Ernährung usw. für den jeweiligen Ent-wicklungsabschnitt des Kindes aufbereitet.

Die Herausgabe des Infoblattes für die Schulpartnerschaft, Klassenelternvertreter- informationen, Veranstaltung von Eltern-trainings zum „Selbstmanagement in der Erziehung“, „Mama lernt Deutsch“ und die Entwicklung neuer Angebote waren 2010 ebenso Teil der Arbeit im Institut für Eltern- bildung.

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Institut für Eltern- und Frauenbildung | 47

Institut für Eltern- und Frauenbildung

Frauenbildung� „Für mich soll‘s rote Rosen regnen ...“Verborgene Wünsche und geheime Sehn- süchte ließen uns beim 15. Salzburger Frauensalon tiefer in die Seele von Frauen schauen. Aus welchem Stoff sind sie ge- macht, und welche Glücksgefühle ver-heißen sie? Gaukeln sie uns eine Welt vor, die nur im Unerreichbaren liegt oder zeigen sie uns, was das Leben für Frauen eigent-lich bereit hätte, würden wir nicht gleich von klein auf mit den kleinen Wünschen klein gehalten?

Zufriedenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr! Das kann ein Motor sein, um Sehnsüchte und Wünsche nicht aufzugeben – aber zeigt uns das Leben nicht oft erst zu spät, ob unsere Sehn-süchte und Wünsche uns überhaupt be-glücken können?Wonach wir uns sehnen, was Wünschen uns hilft, wie Sehnsucht uns am Leben hält, welchen Sinn uns die Sehnsucht schenkt, das wurde von der Dominikanerin Dr. Au-relia Spendel im Gespräch mit Doris Dobl- hofer sehr lebendig diskutiert. Die Ein-blicke in die Sehnsuchtswelt von Frauen grundsätzlich und in die einer Ordensfrau waren besonders erhellend.

� „Ins Netz gegangen“Ein Bild, ein Blick, ein blogg, eine APP: Frauen treffen ihren Körper überall an. Apps zur Fruchtbarkeits- und Menstruati-onsübersicht, Pornoclips auf Handys Ju-gendlicher, Plaudereien, die nur noch auf Facebook möglich sind – die weite Welt der möglichen Kontakte und Potentiale, interessante Menschen kennen zu lernen, liegt vor uns – nur einen Klick entfernt, nur eine SMS weit weg. So intim, so technisch, so interessant, so „in“.

Wir wollten beim 16. Frauensalon wissen, wie sich Frauen im Internet bewegen. Wel- che Inhalte nutzen sie und wie? Wie unter-

scheidet sich ihr Zugang zu diesem Me-dium von dem der Männer? Und wer hat überhaupt Zugang? Wie findet man Fe- ministinnen im Web, und wie wird ihnen begegnet? Wie äußert sich Sexismus im In-ternet und auf feministischen Foren, und wie kann frau darauf reagieren? Was ist mit den persönlichen Daten, die im Netz über einen kursieren? Welchen Einfluss hat das Alter auf die Internetnutzung? Wie ver- ändern Web 2.0, online-communities und soziale Netzwerke unser Kommunikations- verhalten? Diesen Fragen widmeten wir uns und der Aussage „Kein Mensch geht um 1 Uhr nachts in dunklen Gässchen hin- term Bahnhof mit prallgefüllter Brieftasche und einem Plakat mit dem eigenen Steck-brief (Lebenslauf, Adresse, Kontonummer, Telefonnummer, Versicherungsdaten etc.) spazieren – weil jede/r weiß: Das ist ge- fährlich!“. So sollten wir uns auch im Inter-net verhalten. Ursula Mayer-Rabler und Elke Zobl waren sich einig, dass eine Welt auf uns zukommt, wo möglicherweise der Kühlschrank als einziger mit uns spricht.

AusgewähltesUnter dem Titel „Lebensentscheidungen“ gab es die ersten Aktivitäten: „Karenzzeit, was dann?“ als Informationsabend für Frau- en. Die Expertinnen von „Forum Familie“

Wie bewegen sich Frauen im Internet? Der 16. Frauensalon lieferte interessante Antworten. Im Bild die Referentinnen, Dr. Ursula Maier-Rabler (sitzend, li.) und Mag. Elke Zobl (sitzend, re.), mit Moderatorin Mag. Regina Augustin (Mitte) und den Salonieren (stehend v.li.) Mag. Alexandra Schmidt (Frauenbüro Stadt Salzburg), Mag. Edeltraud Zlanabitnig-Leeb (KBW), Dr. Claudia Pichler (Frauenbüro Land Salzburg) und Mag. Brigitte Singer.

◦ Für Eltern mit Migrationshinter- grund in ihrer jeweiligen Mutter- sprache: „Mein Kind kommt in die Schule“ und Eltern-Kind-Gruppe mit Themen aus den Elternbriefen

◦ Ausbau der Veranstaltungsreihe „Blickpunkt Erziehung“

◦ Lehrgang „Vorlesen“

◦ 17. und 18. Frauensalon

Ein Blick nach vorne

und „Frau und Arbeit“ haben bei dieser gut besuchten Veranstaltung die wichtigsten Eckpfeiler für den beruflichen Wiederein- stieg dargestellt. Angebote für Alleinerzie- hende im Pinzgau, die sich mit der Situation der Frauen in dieser Lage beschäftigten, waren 2010 ein weiterer Schritt, um diesem wichtigen Thema mehr Platz zu geben. Hier geht es vor allem um den Aufbau von un-terstützenden Netzwerken, aber auch um die Auseinandersetzung mit pädagogi- schen Themen, die Eltern in dieser Situation beschäftigen. „Forum Familie” ist als Unter- stützung für diese Initiative ein wichtiger Ansprechpartner in der Vernetzung.

DSA Mag. Brigitte Singer

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48 | Institut für Europa

Institut für Europa

Serbien stand 2010 auf dem Reiseplan des Instituts für Europa. Die Geschehnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte haben dem Ansehen geschadet – die Reise bot einen interessanten Überblick über die politische, wirtschaftliche und soziale Lage des Landes und sollte helfen, Vorurteile abzubauen.

Europa rückt immer enger zusammen. Mit Bulgarien und Rumänien, die der Europäischen Union 2007 beigetreten

sind, wuchs die Gemeinschaft auf 27 Mit- gliedsstaaten an. Insbesondere in Südost- Europa warten aber noch mehrere Länder und deren Bevölkerungen auf eine Auf- nahme in die EU. Diesen widmete sich auch 2010 ein besonderer Schwerpunkt des In-stituts für Europa. Nach Exkursionen nach Bosnien & Herzegowina 2008, Montenegro und Albanien 2009 stand 2010 zum Einen Serbien auf dem Reiseplan, zum Anderen konnte die Kooperation mit Europski Dom (Europahaus) Vukovar in Kroatien erfolg-reich fortgesetzt werden. Die „Deklaration von Salzburg“, die die Wünsche und Forde- rungen von 64 internationalen Teilnehme- rinnen und Teilnehmern des (von der Euro- päischen Kommission unterstützten) Se-minars „Die EU – Ein Friedensprojekt“ im Oktober 2009 in Wals enthielt und sich mit der Entwicklung von Strategien zur Ver- meidung von Krieg bzw. ethnischen Kon- flikten, dem Heranführen von Nicht-EU-

Staaten in Südost-Europa und deren Men- schen an die EU und den Eigenleistungen dieser Staaten und ihrer Bürgerinnen und Bürger für einen EU-Beitritt beschäftigte, konnte zu Beginn des Jahres 2010 an poli- tische Entscheidungsträgerinnen und -trä-ger auf regionaler, nationaler und europä-ischer Ebene verschickt werden.

Es war erfreulich, dass die Europäische Kom- mission auch eine Folgeveranstaltung be-fürwortete. Mit Unterstützung aus dem EU-Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ und den bewährten Partnern aus 2009 – Europski Dom Vukovar, Europa Zen- trum Baden-Württemberg und das Euro- pean Network for Education and Training (EUNET) – konnte Ende Oktober des Be- richtsjahrs im slawonischen Vukovar die Tagung „Die EU–Ein Friedensprojekt – Serbien und Kroatien auf dem Weg in die Europäische Union“ durchgeführt werden. Trotz EU-Förderung gestalteten sich die Organisation und die Finanzierung dieses Projekts als ausgesprochen schwierig. Wir

bedanken uns bei Frau Prof. Dr. Ljiljana Gehrecke von Europski Dom Vukovar für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Ein- satz, dem es zu verdanken ist, dass auch 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland und Österreich die Reise nach Kroatien antreten konnten.

Durch die Mitarbeit in den Dachverbänden ÖFEH (Österreichische Föderation der Euro- pahäuser) und EUNET, dem Netzwerk eu-

◦ Österreichische Föderation der Europahäuser – ÖFEH Mitglied des Vorstands Finanzreferent

◦ European Network for Education and Training e. V. – EUNET Zweiter Vizepräsident

Mitarbeit in Gremien

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Institut für Europa | 49

ropäischer Bildungseinrichtungen, verfügtdas Institut für Europa über gute Kontak-te auf nationaler und europäischer Ebene.46 Teilnehmer und Teilnehmerinnen an derEUNET-Mitgliederversammlung „Citizens for Europe“ im September im deutschen Bad Marienberg dokumentieren das Inte-resse an kontinuierlicher Kooperation. Auflokaler und regionaler Ebene wurde die Zu-sammenarbeit mit langjährigen Partnern,dem Landes-Europabüro und EuropeDirect des Landes Salzburg, den Volkshochschu-len Salzburg und Freilassing, dem Bildungs-zentrum Saalfelden, dem Katholischen Bil-dungswerk Berchtesgadener Land, der Eu-Regio Salzburg-Berchtesgadener Land-Traunstein, dem Fachbereich Politikwissen-schaft und Soziologie der Universität Salz-burg, fortgesetzt, aber auch mit neuen Part-nern wie dem Arbeitskreis Vorsorgemedi-zin Salzburg (AVOS), dem AMD Salzburg, Zentrum für gesundes Arbeiten, dem Ba-shimi Art House in Salzburg und der Fach-hochschule Salzburg kooperiert.

Zu Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Bildungswerken wird auf die jeweiligen Gemeinden in diesem Tätigkeitsbericht verwiesen.

Ausgewähltes

Zum wiederholten Male konnte das Insti-tut für Europa einen Lehrgang anbieten, der Salzburgerinnen und Salzburger über die Europäische Union, über ihre Instituti-onen, ihre Politik und über erfolgte Verän-derungen informierte. Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung waren die EU-Gesundheitspolitik und der Vertrag von Lissabon. Den „theoretischen“ Modulen in

Salzburg folgte eine Exkursion zu EU- und österreichischen bzw. Salzburger Einrich-tungen bei der EU in Brüssel.

Europäische Institutionen waren aber auchweitere Besuchsziele: Mit der Gemeinde-vertretung Elixhausen wurden der Europa-rat und das Europaparlament in Straßburgbesucht, mit der Fachhochschule Salzburgmehrere Einrichtungen in Brüssel.

Schon Tradition hat die Beteiligung des Instituts für Europa am „Europatag“ im Eu-ropark in Salzburg-Taxham. In Zusammen-arbeit mit dem Land Salzburg und mehre-ren anderen Partnern konnten auch 2010an diesem Tag wieder viele „EU-Informati-onen“ an die Gäste dieses Einkaufscentersvermittelt werden.

� StudienreisenSerbien: Auch der Weg war schon ein Ziel. Durch die Kornkammer Kroatiens, Slawo-nien, führte die Reise im Mai zunächst vom slowenischen Ptuj nach Vukovar. Die Re-gion um diese Stadt an der Donau, die dieGrenze zu Serbien bildet, war während desKrieges von 1991 bis 1995 das am stärkstenumkämpfte Gebiet. Etwa 30.000 Menschen

leben heute wieder in und um Vukovar, Kroaten und Serben. Wie das Zusammen-leben „funktioniert“, war unter anderem Thema der Ausführungen Prof. Dr. LjiljanaGehreckes, der Ehrenpräsidentin des Euro-pahauses Vukovar. Miloš Antic, Leiter des serbischen Zentrums für Kriegstraumati-sierte, erläuterte gemeinsam mit Betrof-fenen in Novi Sad, der Hauptstadt der Voj-vodina, die Aufgaben dieser Einrichtung. Einen ausgezeichneten Überblick über diepolitische, wirtschaftliche und soziale Si-tuation Serbiens, aber auch der anderenStaaten Ex-Jugoslawiens vermittelten Bot-schafter Dr. Clemens Koja, Mag. Gabriele Haselsberger von der AußenhandelsstelleBelgrad der Wirtschaftskammer Österreich und Dr. Milan Pajevic vom ISAC-Fund als Rüstzeug für die Reise durch Serbien, die von Dragica Krstic mit vielen wertvollen De-tails zum Leben im Land bereichert wurde.

Frankreich: Erneut waren das Europäische Parlament und der Europarat in Straßburg Ziele einer Studienfahrt im Herbst, die aberauch noch nach Reims und nach Metz führ-te. Neben ausführlichen Besichtigungen inden beiden Städten und im „Champagne-Dorf“ Hautvillers stand noch ein weiteres„Europa-Thema“ auf dem Programm: dasCentre européen und das Maison de l’Eur-ope Robert Schuman in Scy-Chazelles. Fürdie Unterstützung bei der Erstellung undDurchführung unseres Programms bedan-ken wir uns bei Patrick Grimm aus dem el-sässischen Pulversheim, bei der Europa-abgeordneten Dr. Angelika Niebler, bei Viviane Reboud, Präsidentin der Städte-partnerschaft Reims-Salzburg, bei Uschi Mascré-Deck in Reims und Michael Stan-ge in Scy-Chazelles.

Dr. Wolfgang Forthofer

Beinahe schon Tradition haben die Ausfl üge der Gemeindever-tretung von Elixhausen in eine der „Europa-Hauptstädte“. Das Ziel 2010: Straßburg. Das Institut für Europa und das Salzburger Bildungswerk Elixhausen haben die Fahrt wieder vorbereitet und begleitet.

Robert Schumann bereitete als französischer Außenminister den Weg zur Schaff ung der Montan-union (Schuman-Plan) vor. Später war er Präsident des Europäi-schen Parlaments. Er lebte und wirkte in diesem Haus in Scy-Chazelles, wo er 1963 verstarb.

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50 | Institut für Internationale Solidarität

Institut für Internationale Solidarität

Turismo Intercultural – Interkultureller Tourismus. Eine Alternative mit Win-Win- Potential

Guatemala ist zweifellos eines der schönsten und interessantesten Län- der des Isthmus, der zentralameri-

kanischen Region. Freilich, wie Gesamt-Lateinamerika, gebeutelt von den koloni- alen und neo-kolonialen und nunmehr ak- tuellen Prozessen einseitiger Abhängig- keiten mit Ausbeutungscharakter (siehe Cafe-, Bananen-, Kakao-Produktion u.a.). Sind Wegschauen, Ignorieren, „Köpfchen in den Sand-Politik/Verhalten“ die Lösung? ... während wir Cafe oder eine Heiße Scho- kolade trinken und uns genüsslich Bananen einverleiben? Viele meinen: „Da kann man nichts machen“. Klar kann man! Mit Sach-verstand, Kreativität, initiativem Impetus kann man z.B. ein innovatives Tourismus-vorhaben umsetzen!

Der „Interkulturelle Tourismus“ (TIC), wie ihn INTERSOL und das Salzburger Bildungs- werk zusammen mit der „Fundacion Rigo- berta Menchu“ konzipiert haben, bietet

eine echte Alternative zum „All inclusiv-Tourismus“ und zum gewöhnlichen Öko- und Ethnotourismus. Es handelt sich um eine Tourismusinitiative des Miteinanders. Gerechtigkeit, Solidarität und Reziprozität sind dabei die normativ-politisch-kulturel-len Begriffe, die wir gemeinsam umsetzen wollen.

Selbstverständlich ist Interkulturalität keine Ware, die in einer Reise nach dem Motto „Wir verkaufen Interkulturalität“ angebo-ten werden kann. Interkulturelle Prozesse sind nichts Statisches und nicht jederzeit abrufbar. Der erfolgreiche kulturelle und intensive Austausch soll zu einer geistig-kulturellen wie materiellen Win-Win-Situ-ation beitragen.

Partizipation, Transparenz & SolidarwirtschaftDie partizipative Modell- und Programm-Erstellung mit lokalen PartnerInnen im Süden, die Sensibilisierung und Auswahl der Reisenden sowie der GastgeberInnen, aber auch die Gewährleistung von Quali- tätsstandards und Erwartungen der Reisen-

den fließen in die erfolgreiche Umsetzung eines interkulturellen Tourismus ein. Durch Aktivitäten auf „gleicher Augenhöhe“, trans-parent und unter aktiver Partizipation der örtlichen Bevölkerung und ihrer Organi-sationen im Sinne der „Solidarwirtschaft“, wollen wir ein Modell der Inter- und Trans-kulturalität in die Wirklichkeit umsetzen. Auch mit Partnern anderer Länder sollen interkulturelle Tourismusprogramme an-geboten werden.

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◦ Aktion Führungskräfte für Indien – AFK

◦ Entwicklungspolitischer Beirat der Salzburger Landesregierung

◦ „Plattform“ – Entwicklungs- politsche Organisation in Salzburg

◦ Universität Salzburg Lehraufträge

◦ Fachhochschule Dornbirn Lehraufträge

◦ Verein „Intersol“ Geschäftsführung

Mitarbeit in Gremien

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Institut für Internationale Solidarität | 51

Institut für Internationale Solidarität

Weitere Schwerpunkte◦ Solartagungen in Burghausen und Salzburg◦ Friedenstage St. Johann 2010◦ Global Solidarity. Jugend übernimmt Verantwortung◦ Personaleinsätze in El Salvador, Guatemala, Bolivien, Peru und Indien: Vorbereitung und Treffen mit Zivilersatzdienern, Studierenden, Fachkräften◦ Betreuung der Regionalkooperation Salzburg – San Vicente/El Salvador◦ Solarkomplex Oruro/Bolivien

Der mit dem Institut eng zusammenarbeitende Arbeitskreis entfaltete 2010 keine eigenen Aktivitäten. Besprechungen über eine Neuausrichtung und Neustrukturierung ab 2011 wurden mit dem Ziel geführt, dass der Arbeitskreis eine erweiterte regio-nale Verankerung und fachliche Erweiterung erfährt. Die Unter- stützung örtlicher Bildungswerkaktivitäten sowie die Sensibilisie-rung für dieses Thema sollen verstärkt wahrgenommen werden.

Dr. Hans Eder

Indien der vielen Gesichter: Kapitalisti- sche Logik versus Solidarität und Koope-ration

Indien ist bei europäischen, US-ame- rikanischen und japanischen Firmen ein beliebter Standort. Billiglöhne, Ak-

kordarbeit, oft keine Betriebsräte, Verbot gewerkschaftlicher Aktivitäten, meist gut ausgebildete, arbeitssame Arbeitnehme- rInnen, kaum Umweltauflagen: Das alles wird leidlich ausgenutzt, während in den Konzernzentralen Nachhaltigkeitszertifi- kate gehortet werden. Umtriebig sind aber nicht nur ausländische Global Play-er, sondern auch indische Großindus- trielle auf dem Sektor der Stahlindustrie und der Softwareentwicklung (da ist In-dien ohnehin bereits weltweit führend) – mit unglaublichem Sozialdumping.

Die Kehrseite der MedailleDie „Entwicklung“ des modernen städti-schen Indiens ist eine Seite, die andere ist die ländliche Situation. Ca. 750 Mio. Menschen leben auf dem Land. Internati- onale Konzerne wollen gemeinsam mit internationalen Banken, die sich enormes Zugeld von Kleinkreditvergaben für Klein- bauern versprechen, mit Gentechnik Ge- schäfte machen. Können diese Prozesse kapitalistischer Art, im Zuge derer es z. B. in Karnataka zu Massenselbstmorden von Bauern gekommen ist, gestoppt werden? Gibt es überhaupt Alternativen zur „mo- dernen Entwicklung“? Die Antwort ist „Ja“! Die Träger dieser „anderen“ Entwicklung (auch „Befreiung“) sind im wesentlichen Akteure der Zivilgesellschaft, d.h. Selbst- hilfegruppen und deren Verbündete, ausländische und inländische NGOs.

Befreiung als neuer Ansatz für die Solidarität und Kooperation ist möglichDavon konnten wir uns im Zuge einer Exkursion in Kooperation mit INTERSOL im August 2010 überzeugen. Dabei stan- den die Mobilisierung des eigenen Wis- sens- und Erfahrungspotenzials (etwa im Bereich BioDiversität), ein holistisches, d.h. ganzheitliches Verständnis der eigenen Rolle als Subjekt gesellschaftlicher Prozes-se, der soziale Zusammenhalt, Formen der Solidarwirtschaft und des kulturellen Selbstbewusstseins im Mittelpunkt des Interesses. Es scheint, dass die „Große Seele“ Mahatma Gandhis eine „Wieder-geburt“ erlebt.

Auf Anfrage gestalten wir mit Interessier-ten Veranstaltungen zu diesem Themen- komplex.

Initiative zur Teil-Dezentralisierung der österreichischen staatlichen Entwicklungs-zusammenarbeit

Die Finanz- und Wirtschaftskrise ver- längert und vertieft zusätzlich die Effizienzprobleme in der Entwick-

lungszusammenarbeit und damit die Kluft zwischen Arm und Reich als zentrale Ur-sache nationaler und internationaler Aus- einandersetzungen, Kriegshandlungen und humanitärer Tragödien. Die Reduzierung und gleichzeitige weitere Zentralisierung der nationalen und EU-Budgets verspricht

keine Lösung der zentralen Probleme. In Salzburg (und anderen Bundesländern) gibt es zahlreiche erfolgreiche Initiativen und Kooperationsmodelle für eine lokale und regionale Umsetzung einer innovati- ven Entwicklungszusammenarbeit. So be- stehen beispielsweise Regionalkooperati- onen (Salzburg – San Vincente und Singida), Städtepartnerschaften und Gemeindeko- operationen, Austausch von StudentInnen und Fachkräften, gefördert durch das Land Salzburg und umgesetzt durch eine Viel- zahl von Salzburger Nicht-Regierungs-Orga- nisationen (NROs) und EineWelt-Gruppen.

Der Vorschlag ist daher, die Teil-Dezen- tralisierung der Mittel für Programme und Projekte vom Bund zu den Ländern und den mit diesen zusammenarbeitenden NROs über den Finanzausgleich zu trans-ferieren. Dadurch würden mehr Einzel- personen und Organisationen in deren entwicklungspolitischem Engagement er- mutigt und so die Basis der österreichi-schen Entwicklungszusammenarbeit ver-breitert und in deren Qualität verbessert. Am 22. September 2010 hat ein 4-Parteien- Entschließungsantrag einstimmig den Salz- burger Landtag passiert.

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52 | Institut für Seniorenbildung

Die nachberufliche Lebensphase wird auf Grund der gestiegenen Lebenswartung zu einem Zeitraum, der mehr als 20 Jahre umfassen kann. Was für viele nach großer Freiheit klingt, ist eine der Umbruchs- phasen im Leben eines Menschen und bedeutet enorme Veränderungen. Das will vorbereitet sein!

Institut für Seniorenbildung

Spätestens mit Eintritt in die nachbe- rufliche Phase stehen Menschen vor der Aufgabe, ihrem Alltag neue Struk-

turen, sich selbst eine neue Identität und ihrem Leben neue Inhalte zu geben. Sie müssen den vor ihnen liegenden Lebens-abschnitt mit Inhalten, Aufgaben und Zie-len füllen, eine Neuorientierung ist unab-dingbar, doch woran?Die Lebensstile und -einstellungen der Men-schen über 60 Jahre sind sehr verschieden, und doch wird in der Öffentlichkeit oft-mals nur über „die SeniorInnen“ und ihre Defizite gesprochen, ohne Altersgruppen, Lebensstile, Lernerfahrungen und soziale Milieus zu unterscheiden. Jedoch nehmen individuelle Vielfalt und Pluralität der Le-bensstile im Alter zu, eine Angleichung er- folgt erst im höchsten Alter. Es zeigt sich, dass unsere Gesellschaft bis jetzt noch kein angemessenes Alter(n)sbild gefunden hat.

In den hoch individualisierten Gesellschaf-ten gibt es daher nicht nur einen großen Spielraum, das eigene Leben im Alter indi-viduell zu gestalten, sondern auch einen gewissen Zwang, diesen Spielraum zu nut-zen, um soziales Leben und gesellschaftli-che Teilhabe aufrecht zu erhalten. In Folge steigt der Bedarf an qualitativ hochwertigen Bildungsangeboten für äl- tere Menschen. Diese müssen mit Hilfe einer zielgruppengerechten Didaktik ei-nerseits Wissenszuwachs, Beratung, Ori-entierung und Entfaltungsmöglichkeiten ermöglichen, aber auch soziale Interakti-on und Bindung gewährleisten sowie zur Integration älterer Menschen in der Ge-sellschaft beitragen. Angesprochen wer-den sollen Körper, Geist und Seele, um vorhandene Kompetenzen zu stärken, an vorhandene Ressourcen anzuknüpfen und so die Lebensqualität zu erhalten bezie-hungsweise zu erhöhen.

Das Institut für Seniorenbildung und der Arbeitskreis Seniorenbildung bieten daher vielfältige Impulse für eine Neuorientie-

rung nach dem Berufsleben an, themati-sieren die Herausforderungen des Älter-werdens und setzen Angebote, die die geistige, psychische und physische Ge-sundheit erhalten beziehungsweise för-dern. Hierzu gehört die seit Jänner 2009 sehr erfolgreich angebotene Veranstal-tungsreihe „Geistig fit ein Leben lang?“. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen zur Erhaltung der geistigen und körperlichen Fitness sowie Hilfen und Beratungsange-bote für Angehörige alter oder verwirrter Menschen. Es werden Vorträge zu folgen-den vier Themenkreisen angeboten: Kör-perliche und geistige Fitness, Früherken-nung von Demenz, Kommunikation mit verwirrten Menschen und Psychologische Unterstützung für Angehörige. Die Vor-träge können einzeln, aber auch als Vor-tragsreihe gebucht werden und fanden auch im Jahr 2010 großen Anklang.

Ausgewähltes� Rekordjahr für „Selbstbestimmt und kreativ“ Vor mittlerweile fast zehn Jahren wurde in Salzburg die zehnteilige Kursreihe „Selbst- bestimmt und kreativ“ entwickelt. Unter dem Motto „Lebensqualität im Alter“ trai- nieren ältere Menschen in einer entspann-ten, seniorengerechten Lernumgebung Gedächtnis, Psychomotorik und Alltags-kompetenzen und fördern so ihre geisti-ge und körperliche Gesundheit. Das vom Land Salzburg geförderte Angebot für Per- sonen ab 60 Jahren wird im gesamten Bundesland angeboten und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Das Kursjahr 2009/2010 brachte für das Salzburger Bildungswerk mit 42 Kursen und sieben Schnupperkursen einen neuen

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Veranstaltungsrekord. Die TeilnehmerIn- nenzahlen sind mit 420 Personen entspre- chend hoch. Zum Vergleich: 2008/2009 wurden landesweit von Katholischem Bil- dungswerk, Salzburger Bildungswerk und Volkshochschule gesamt 45 Kurse mit ins- gesamt 494 BesucherInnen durchgeführt.

Die Zufriedenheit der TeilnehmerInnen zeigt sich anhand der ausschließlich posi-tiven Rückmeldungen wie „Ich bin durch den Kurs sehr motiviert, er ist für mich die beste Therapie und kann nur empfohlen werden!“, „Hier fühle ich mich richtig jung!“ und „Man lernt neue Menschen kennen und macht nette Bekanntschaften“.

� „Ilse, wo bist du?“Demenz, allen voran die Demenz des Alz- heimer-Typus, ist eine Alterserkrankung. In der Altersgruppe zwischen 65 und 69 Jahren erreicht der Anteil der Erkrankten ca. 1,5 Prozent und bei den 95- bis 99-Jäh-rigen fast 45 Prozent. Im Jahr 2000 litten in Österreich 90.500 Personen an Demenz, Schätzungen für 2050 gehen von rund 234.000 DemenzpatientInnen aus. Gegen- wärtig werden über 80 Prozent der De-menzkranken von ihren Angehörigen zu Hause betreut, und immer mehr Menschen geraten in die Rolle eines/r pflegenden Angehörigen.

So auch die Salzburger Filmemacherin Ulrike Halmschlager, welche die Erfah-

rungen mit ihrer demenzkranken Mutter in einem Film verarbeitet hat.

Der Film „Ilse, wo bist du?“ wurde in Ko-operation mit der Laube GmbH und dem Österreichischen Verband für Gedächtnis- training im Rahmen des Weltdemenzta- ges in Salzburg als Österreichpremiere ge- zeigt. An diesem Tag, dem 21. September 2010, war das DAS KINO bis auf den letz- ten Stehplatz gefüllt, viele InteressentInnen mussten abgewiesen werden. Die zahl-reichen Wortmeldungen und Fragen an Ulrike Halmschlager, Dr. Olaf Rossiwall und Dr. Helga Schloffer in der anschließenden Podiumsdiskussion zeigten den großen Informations-, aber auch Mitteilungsbe- darf zum Thema dementielle Erkrankun-gen.

Auf Grund der enormen Nachfrage wurde die Veranstaltung am 3. November 2010 im DAS KINO wiederholt, und erneut muss-ten Anwesende auf nächste Vorführungs-termine vertröstet werden.

� „Und a jeds Leben is anders“

Eine weitere Filmpremiere fand am 16. No-vember 2010 in der TriBühne Lehen statt. An diesem Tag wurde der Film „Und a jeds Leben is anders“ erstmals in Salzburg gezeigt. Der im Jahr 2009 gedrehte öster-reichische Dokumentarfilm möchte ein ganzheitliches, positives Bild des Alter(n)s

◦ Film und Podiumsdiskussion „Ilse, wo bist du?“ im Tennengau, Pongau und Lungau

◦ Veranstaltungsreihe „Ängste verlieren. Kraft tanken. Lebensfreude gewinnen. Vorträge rund um das Thema Krebs“ in Kooperation mit der Österreichi- schen Krebshilfe Salzburg

◦ Demenzprojekt Salzburg: Angehöri- genschulungen, Aktionen zum Welt- demenztag 2011

◦ Neue Seniorenbildungsangebote zu folgenden Themen: Neue Medien, Patientenverfügung, Wechseljahre, Biographiearbeit

Ausblick

vermitteln und damit einen Beitrag zu einer neuen Sichtweise des Alter(n)s leisten. Er zeigt die Lebenssituationen von fünf 85- jährigen Frauen und Männern aus Öster-reich und veranschaulicht die Vielfalt ihrer Lebensumstände.

Im Anschluss an den Film gab es für die 200 ZuseherInnen ausreichend Gelegen-heit, den Film sowie Sichtweisen zum The-ma Alter mit Expertinnen zu diskutieren.

Mag. Barbara Holzner

Das Institut für Seniorenbildung organisiert unter anderem Veran-staltungen zu den Themen Demenz, Patientenverfügung und Validation.

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tätigkeitsbericht 2010

54 | Gemeindeentwicklung Salzburg

Gemeindeentwicklung Salzburg

Zsammhelfn!

Im Oktober 2010 machte die Gemeinde- entwicklung Salzburg bei drei Veranstal-tungen das Engagement von BürgerInnen und Unternehmen in ihren Gemeinden zum Thema:

� Jung und Alt – geht das? Am 9. Oktober 2010 fand im Rahmen der EuRegio-Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2010 eine Fachmesse zum Thema „Jung und Alt – geht das?“ statt. Bei der Fachkonferenz berichteten Bürger- meisterInnen und engagierte BürgerInnen aus Salzburg sowie den Landkreisen Traun- stein und Berchtesgadener Land über ge-lungene Beispiele des Zusammenlebens der Generationen. Bei der anschließenden Fachmesse zeigten Vereine, soziale Ein- richtungen, Initiativen und Gemeinden ihre konkreten Projekte zum Thema „Jung und Alt – geht das?“ (www.euregio.at).

� Neue Formen des BürgerInnenengagements Bei der Tagung am 12. Oktober in St. Jo- hann berichteten engagierte Bürgermeister und BürgerInnen darüber, wie Aufgaben, die bisher die Gemeinde erledigte, von Freiwilligen übernommen wurden. Bür-gerInnen kümmern sich um Schwimm-

Bürgergenossenschaft„Public Citizen Partnership“ (PCP) in der Rechtsform der Genossenschaft: Dabei neh-men BürgerInnen und Kommunen ihre An- gelegenheiten gemeinsam in die Hand. Die Genossenschaften mit den Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbst- verantwortung eignen sich, Freizeiteinrich-tungen, soziale Einrichtungen der Alten-betreuung bis hin zur Kinderbetreuung zu betreiben, sind aber auch für derzeit aus-gegliederte Unternehmungen von Ge-meinden eine sinnvolle Alternative.

EnergiegenossenschaftDie Energiegenossenschaft ist eine ge-mischte Genossenschaft, in der sich Bür-gerInnen, Landwirte und Betriebe sowohl als Produzenten wie auch als Verbraucher zusammenschließen, um die Energiever- sorgung in die eigenen Hände zu nehmen.

SeniorengenossenschaftIn einer Seniorengenossenschaft helfen sich Menschen gegenseitig, um bis zum Lebensende in ihrem Wohnumfeld ver-bleiben zu können. Eine Übersiedlung in ein Heim soll möglichst auf schwere Pfle- gefälle reduziert werden. Sie eröffnet den freiwilligen MitarbeiterInnen die Möglich- keit, zusätzliche Vorsorge für das eigene Alter zu leisten: Betreutes Wohnen, Essens-

◦ Bayerische Akademie für den ländlichen Raum

◦ Gemeindeentwicklungsbeirat des Landes Salzburg Mitglied

◦ Europäische ARGE für Dorferneuerung und Landentwicklung Jury-Mitglied für den Europäischen Dorferneuerungspreis

Mitarbeit in Gremien

◦ Veranstaltungsreihe Zsammhelfn – Gemeinden.Gemeinsam.Gestalten.

◦ Ortsbildmesse Schmidham

◦ Generationendorf: Betreuung der Generationendörfer Elixhausen, Elsbethen, Hallein-Rif, St. Martin bei Lofer, Unken, Zederhaus, Stadtteil Parsch, St. Michael

◦ Bonus für freiwilliges soziales Engagement: Sozialzeitausweis – Sozialzeitkonto – Sozialzeitbilanz in Elixhausen

◦ Altern in guter Gesellschaft: Mattsee, Seeham, St. Georgen

◦ J.A! Jung trifft Alt: Stadt Salzburg – BG Zaunergasse – Geriatrie und SH Taxham

Projekte

bäder, den öffentlichen Verkehr, die Park-betreuung und bilden Genossenschaften zur Nah-, Wärme- oder Altersversorgung. Sie investieren ihre Arbeitskraft, Zeit, aber auch Vermögen in das Gemeinwesen und haben sehr viel Spaß an dieser sinnvollen Tätigkeit. BürgerInnen wollen und können auch mitdenken, mitreden und mitent-scheiden, wie z.B. beim „Bürgerhaushalt“.

Im Workshop „Wie funktioniert eine Bür-gerkommune?“ erläuterte Bürgermeister Wörner aus Dürmentingen die Aktivie- rungsund Unterstützungsfunktionen der Gemeinden und stellte seine Erfahrungen zur Verfügung.

„Bürgerkommune“ ist ein Sammelbegriff für alle Maßnahmen einer Gemeinde, die das Bürgerschaftliche Engagement stärker fördern und die BürgerInnen an kommu- nalen Aufgaben und Entscheidungen mit- wirken lassen. Es geht um eine unbüro-kratische schlanke Verwaltung und um die Lösung gesellschaftlicher Probleme durch die Bürgerschaft. Die zentrale kommunale Unterstützungsfunktion ist der Aufbau einer Freiwilligeninfrastruktur.

Anschließend wurden in Österreich bis-lang unbekannte Formen des Bürgeren-gagements vorgestellt:

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tätigkeitsbericht 2010

Gemeindeentwicklung Salzburg | 55

Gemeindeentwicklung Salzburg

dienste, Fahrdienste, Handwerklicher Hilfs- dienst, Beratung, Kontakttelefon und Be- suchsdienst, Hilfsdienstleistende, Entschä-digung, aber auch finanzielle Vorsorge.

BürgerhaushaltDie Verwaltung der Gemeinde bemüht sich dabei um mehr Haushaltstransparenz, lässt die Betroffenen zumindest über einen Teil vom Investitionshaushalt mitbestimmen und gewinnt daraus Vorteile. Der Bürger-haushalt ist das erfolgreichste Partizipati-onsinstrument der letzten 15 Jahre.

BürgerstiftungIn einer Bürgerstiftung engagieren sich Unternehmen, Banken und BürgerInnen gemeinsam und dauerhaft für ihren Ort oder ihre Region. Sie bündeln finanzielle und personelle Ressourcen, um langfris- tig soziale, kulturelle oder andere gemein-nützige Anliegen zu unterstützen.

Flächen- und PflanzenpatenschaftenBürgerInnen pflegen Grünanlagen im öf- fentlichen Raum, bepflanzen Blumenbee-te, bewässern Verkehrsinseln und Bäume, melden Schäden an die Gemeinde, spre-chen mit BürgerInnen, die ihren Abfall und Hundekot zurücklassen und reinigen den Dorfplatz vor ihrer Haustür.

� Unternehmen übernehmen Verant- wortung in Salzburger Gemeinden Am 19. Oktober wurde in Fuschl das „Bür-gerengagement“ von Unternehmen und Banken in den Gemeinden (Corporate Ci- tizenship) diskutiert. Unternehmen über- nehmen Verantwortung und engagieren sich an ihrem Standort: Dabei geht es nicht nur um Geld, sondern auch um Partner-schaften mit der Gemeinde, den örtlichen Vereinen und Organisationen. Mit ihrem praktischen Know-how, wirtschaftlichem Sachverstand und regionaler Kompetenz können Unternehmen und Banken einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung der Ge-sellschaft leisten.

J.A! Jung trifft Alt

„J.A!“ ist ein Projekt der sozialen Gemein-deentwicklung in Salzburg und wird in Kooperation mit den Salzburger Landes-krankenanstalten und youngCaritas Salz-burg durchgeführt. Das Konzept wurde gemeinsam mit PraktikerInnen aus der Arbeit mit SeniorInnen entwickelt.

Jugendliche ab 16 Jahre knüpfen Kontak-te zu alten Menschen in Seniorenheimen (als erstes Seniorenheim in der Stadt Salz- burg ist das Seniorenheim Taxham dabei), in der Geriatrie D und in der Übergangs-pflege. Mit aufmunternden Visiten oder Vorlesebesuchen, der Begleitung bei Ein-käufen oder Veranstaltungen wollen die jungen PatInnen alten Menschen Kontak-te zur Außenwelt ermöglichen und sich ehrenamtlich für ein besseres Miteinan-der von Jung und Alt engagieren.

Die jungen PatInnen werden durch Fach-kräfte ausgebildet und erhalten somit die notwendigen sozialen, kommunikativen und organisatorischen Kompetenzen. In ihrer Ausbildung erlernen und erfahren sie sowohl Schlüssel- und Methodenkom-petenzen, wie z.B. Akzeptanz, Empathie, Eigeninitiative und Teamfähigkeit, als auch Fachkompetenzen, wie z.B. Alter aus me-dizinischer Sicht und der Umgang mit De-menzkranken. Während des Einsatzes in den Senioreneinrichtungen nehmen die jungen PatInnen an Supervisionsterminen teil, bei denen sie ihre Erfahrungen mit den SeniorInnen und den Einrichtungen austauschen können.

Das Projekt J.A! startete zu Beginn des Schuljahres 2010/11 mit der Ausbildung der ersten jungen PatInnen aus dem Bun-desgymnasium Zaunergasse in der Stadt Salzburg.

Alexander Glas MScDr. Anita Moser

Die Ausbildung zum „Jungen Paten“ oder zur „Jungen Patin“ bewegt nicht nur die Herzen der Menschen.

Bürgermeister Wolfgang Wörner aus Dürme- tingen erklärt, weshalb in seiner Gemeinde die BürgerInnen ExpertInnen sind.

Auch Raiffeisen-Generaldirektor Günther Reibers- dorfer und Erzbischof Alois Kothgasser diskutier-ten mit 80 Interessierten über die Verantwortung der Unternehmen und Banken in ihren Gemeinden.

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tätigkeitsbericht 2010

56 | Forum Familie

Forum Familie

Die Eltern-Service-Stellen des Landes in allen Bezirken ...

... arbeiten als Informationsdrehscheibe für Salzburger Familien im Auftrag des Landes Salzburg in Kooperation mit dem Salzbur-ger Bildungswerk.

Wir helfen den Eltern bei konkreten An-fragen zur Kinderbetreuung (auch in den Ferien). Wir sehen uns als „Wegweiser“ für Anliegen, Fragen und Probleme, die Fami- lien betreffen und geben mit den regiona- len Broschüren „Familie im ...gau“ unser Wissen über regionale Hilfs- und Beratungs-angebote weiter. Darüber hinaus infor-mieren wir über materielle Förderungen und Beihilfen und publizieren die Online-Broschüre „Geld für die Familienkassa“. Bei Bedarf unterstützen und begleiten wir neue Familienprojekte und organisieren (Informations-)Veranstaltungen zu Fami-lienthemen. Mit dem Newsletter „Forum Familie – Aktuell“ und den regelmäßigen Beiträgen in den Bezirksblättern „Brenn-

punkt Familie“ informieren wir unsere Ziel- gruppen. Zur Verbesserung der Vernetzung und des Informationsaustausches in der Region veranstalten wir regelmäßige Tref- fen für soziale Einrichtungen, Entschei- dungsträgerInnen und MultiplikatorInnen. Als Analyseinstrument zur regionalen und kommunalen Situation wurde das „Versor-gungsnetz zur Kinderbetreuung“ in allen Bezirken weitergeführt.

Der Qualitätszertifizierungsprozess LQW im Salzburger Bildungswerk sowie verschie-dene Workshops zur Produktentwicklung im Familienreferat gaben Forum Familie die Chance, die eigene Struktur weiter zu entwickeln, zu wachsen und die Ziele für die kommenden Jahre zu überprüfen.

Das Eltern-Service für den Pongau wurde aufgrund einer längeren Erkrankung von Andrea-Maria Gruber von unserer Lun-gauer Kollegin Monika Weilharter über-nommen. Seit September 2010 erhält das Eltern-Service weitere Unterstützung durch Barbara Brandner.

◦ Flachgau: Dr. Wolfgang Mayr Tel: 0664-8284238 [email protected]

◦ Tennengau: Mag. Corona Rettenbacher Tel: 0664-8565527 [email protected]

◦ Pongau: Monika Weilharter, Barbara Brandner (Vertretung von Andrea- Maria Gruber) Tel: 0664-8284180 [email protected]

◦ Pinzgau: Christine Schläffer Tel: 0664-8284179 [email protected]

◦ Lungau: Monika Weilharter Tel: 0664-8284237 [email protected]

◦ www.salzburg.gv.at/forumfamilie

Das Team

Von links: Christine Schläffer, Monika Weilharter, Corona Rettenbacher, Barbara Brandner und Wolfgang Mayr (nicht im Bild: Andrea-Maria Gruber).

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tätigkeitsbericht 2010

Forum Familie | 57

Forum Familie

Highlights aus den Bezirken

Flachgau

� Online-Broschüre „Geld für die Fami- lienkassa – Förderungen und Beihilfen“

�„Familie im Flachgau“, Handbuch für Familien – 5. Auflage

�Start des Projektes „Auszeit“ in Oberndorf: integrative Kinderbe- treuung, monatlich zur Entlastung der Eltern, in Kooperation mit der Lebenshilfe

�Sozialvernetzungstreffen Neumarkt, Themen: „Bedarfsorientierte Mindest- sicherung“ und „Neue Einrichtungen/ Angebote im Flachgau“

�Beratung zum „Audit Familienfreund- liche Gemeinde“ und zu Familienbe- auftragten in Gemeinden

�Vortrags- und Gesprächsrunden für Alleinerziehende in Neumarkt in Kooperation mit dem Neumarkter BürgerInnenservice und dem Verein Alleinerziehender

Tennengau

�„Familien geht‘s guad?!“ – Workshop für GemeindepolitikerInnen und Familienbeauftragte

�Daraus ergaben sich in Abtenau und Rußbach je ein „GemeindeFamilien- Tisch“ – Info- und Diskussionsabend für Jugendliche und Familien in Kooperation mit Akzente

�„Karenzzeit und dann – Wiederein- stieg“ – Vortrag in Kooperation mit dem Salzburger Bildungswerk Kuchl und Frau&Arbeit

�Unterstützung beim Generationen- fest in St. Koloman am 1. Mai 2010

�Sommer_Initiative_2010 – Ange- botskatalog für Sommerferienpro- gramme für Tennengauer und Flach- gauer Gemeinden in Kooperation mit Akzente

�Teilnahme an regionalen Arbeits- gruppen „Schutz für Frauen mit Gewalterfahrung“

�Schulschlussrallye – Kennenlernen der Ausflugsziele im Heimatbezirk, in Kooperation mit dem Tennengauer Gästeservice

Pongau

�Sozialvernetzungstreffen „Mindest- sicherung“, Teilnahme am Sozial- dialog

�Newsletter Forum Familie Aktuell

�Unterstützung des Familienfrüh- stücks von „bambini on tour” in Bad Gastein und Flachauwinkel

Pinzgau

�Monatliche Treffen für Alleiner- ziehende & Patchworkfamilien Bruck: gemeinsame Freizeitaktivitäten, gegenseitige Hilfe und Stärkung, Knüpfen eines sozialen Netzes.

�Podiumsveranstaltung „Jugend- schutz“ in Uttendorf – in Kooperation mit Akzente, Polizei und Freiwilliger Feuerwehr

�Sozialvernetzungstreffen „Von First Love bis zu Stillrunden“, „Sachwalter- schaft und BewohnerInnenvertre- tung“ und „Familien in akuten Krisen- situationen“

�Zusammenstellung und Veröffentli- chung des Terminkalenders der Kinderartikelbörsen

�„Familienfreundliche Gemeinde“, Unterstützung in Niedernsill, Zell am See und Mittersill

Lungau

�Herausgabe des Elternbildungs- kalenders. Angebote für Eltern und Kinder

�Start des Projektes „Auszeit“, integra- tive Kinderbetreuung für Kinder mit und ohne Behinderung, in Tamsweg

�Vortrags- und Gesprächsrunden für Alleinerziehende, „Kontaktcafé“, monatlich

�Herausgabe des Ferienkalenders „Voller Sommer im Lungau“ – Kinder- betreuungs- und Ferienangebote, in Kooperation mit Akzente

�Sozial-Jour-Fixe, Themen „Früh- förderung und bedarfsorientierte Mindestsicherung“, Region gelebter Menschlichkeit – Festival „Tu was, dann tut sich was“, „Auszeit – Integrative Kinderbetreuung“

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58 | Zeitspuren

Zeitspuren

Zeitspuren-Exkursion: Umbrien, Perugia

Zeitspuren KunstbegegnungZu Beginn des Jahres wurde wieder ein Seminar unter dem Titel „Kunstwerke als Spiegel menschlicher Erfahrung, sehen – vergleichen – erkennen“ durchgeführt. Zur besseren Vermittlung wurden zahlreiche Kunstwerke in Museen in Salzburg und München betrachtet und besprochen.

Zeitspuren ErdgeschichteIn der Sparte Erdgeschichte wurden 2010 zwei Seminare zu folgenden Themen veran- staltet: „Abenteuer Geologie – Entstehung der Landschaft“ und „Abenteuer Geologie und Fossilien der Region“. Zum Thema Quellmonitoring gab es Exkursionen in die Osterhorngruppe und in den National-park Berchtesgaden.

Zeitspuren MenschUnter dem Titel „Entwicklung zum Men-schen“ wurden unter anderem auch die

Bereits seit dem Jahr 2004 bietet das Salzburger Bildungswerk grenzüber- schreitend, in Zusammenarbeit mit

Partnern wie dem Salzburg Museum, Bun- desdenkmalamt Salzburg, Bajuwarenmu-seum Waging, Natur- und Mammutmu-seum Siegsdorf, Seminare, Sonderveran-staltungen und Exkursionen unter dem Titel „Zeitspuren“ an.

Das Angebot Zeitspuren unterteilte sich 2010 in die Themenbereiche Archäolo-gie, Baudenkmäler, Erdgeschichte, Flora & Fauna, Mensch, Geschichte, Kunstbegeg- nung und Exkursionen. Ziel der Seminare ist es, auf verständliche Art und Weise – auch für Laien – Wissen zu vermitteln, un-sere wunderschöne Region kennen zu ler-nen und das Bewusstsein für verschiede-ne Themenfelder und Problemstellungen in der Region Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein zu sensibilisieren.

Alle Seminare finden an wechselnden Ver- anstaltungs- und Exkursionsorten in Salz-

burg und Bayern statt. Wichtig bei allen Seminaren sind der Praxisbezug, sehr gute ReferentInnen aus Salzburg und Bayern sowie der anschauliche Blick auch hinter die Kulissen.

Zeitspuren ArchäologieMit dem Titel „Meilensteine der Mensch-heitsgeschichte“ wurde ein neu konzi-piertes Seminar der Sparte Archäologie angeboten, das sehr gut angenommen wurde. Darüber hinaus wurde in Form einer Sonderveranstaltung eine Exkursion zum Thema „Die Römerstraße in den Lun-gau“ veranstaltet.

Zeitspuren Baudenkmäler2010 wurden zwei Seminare zu den Stil- epochen Renaissance sowie Barock ver- anstaltet. Darüber hinaus fanden die Son-derveranstaltungen „Landshut“ und „Gotik im Mühlviertel“ statt.

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tätigkeitsbericht 2010

Zeitspuren| 59

Gerichtsmedizin in Salzburg und München sowie die Bayerische Staatssammlung für Paläoanatomie in München besucht.

Zeitspuren Flora & Fauna„Essen aus der Natur – in der Natur“ wurde in einer Sonderveranstaltung bearbeitet.

Zeitspuren GeschichteIm Fortsetzungsseminar zum Thema „Ge-schichte des Glaubens“ wurden verschie-dene Religionen vorgestellt und deren Gebetshäuser (Buddhistisches Zentrum, Synagoge, Moschee) besucht sowie der katholische Glaube und seine Entwicklung diskutiert. Ergänzend dazu wurde eine Sonderveranstaltung zum Thema „Vati-kanisches Konzil“ angeboten.

ExkursionenVom 13. bis 20. Juni 2010 stand eine Exkur-sion nach Umbrien auf dem Programm. Unser Hotel wählten wir in der Innenstadt von Assisi, nahe der Piazza Comunale, von wo aus wir Umbrien erkundeten. Nach der Besichtigung von Assisi, der Stadt des Hl. Franziskus, begann der nächste Tag mit einem Ausflug zum Clitumnus-Tempel bei Trevi und einer Fahrt nach Spoleto, die einst Residenzstadt der langobardischen und fränkischen Herzöge war. Der nächs-te Tag führte uns zu den romanischen Kirchen San Michele und San Silvestro in Bevagna. Im hochgelegenen Montefalco, der „Aussichtsterrasse Umbriens“, sahen wir die reich mit Fresken verzierte Kirche San Francesco, der ein kleines Museum umbrischer Malerei angeschlossen ist. In Spello besuchten wir die Kirche Santa Ma-

ria Maggiore mit der Cappella Baglioni, die Pinturicchio mit wunderbar erhaltenen Fresken ausgestattet hat. Unter der Fülle des Sehenswerten in Perugia konzen- trierten wir uns auf den Palazzo dei Priori (mit der Galleria Nazionale), das Collegio del Cambio (mit Fresken von Perugino), den Stadtbrunnen, das Renaissance-Ora-torium San Bernardino, die Rocca Paolina und ein etruskisches Stadttor (Arco di Au-gusto). In Orvieto, der alten Etruskerstadt auf dem Tufffelsen, besichtigten wir den berühmten Dom mit Fresken Signorellis und das etruskische Museo archeologico nazionale. Den letzten Tag verbrachten wir in Todi, wo wir den Dom, die Hallen-kirche San Fortunato und die bemerkens-werte Renaissancekirche Santa Maria del-la Consolazione besichtigten.

Mag. Andreas Deusch

Zeitspuren Flora & Fauna: Essen aus der Natur – in der Natur.

Zeitspuren Erdgeschichte: Laubenstein, im Bild Dr. Robert Darga.

Zeitspuren-Exkursion: Umbrien, im Bild Dr. Klaus Zimmermanns.

Zeitspuren-Exkursion: Umbrien, im Bild der Clitumnus-Tempel bei Trevi.

Zeitspuren Baudenkmäler: Landshut, im Bild Dr. Christian Baur.

Zeitspuren Erdgeschichte: Wendelstein, im Bild Dr. Robert Darga.

Fotos: Andreas Deusch

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tätigkeitsbericht 2010

60 | Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit

◦ „dreieck“, Das Erwachsenenbildungsmagazin des Salzburger Bildungswerkes April 2010 � August 2010

◦ Gemeindeentwicklungs-Zeitung, landesweiter Postwurf (Beilage der Salzburger Nachrichten) Mai 2010 � November 2010

◦ Leserservice-Seiten der Gemeindeentwicklung Salzburg in den Salzburger Nachrichten: 04.02.: Bürgerengagement in Salzburg � 25.02.: Für mehr Lebensqualität in Salzburger Gemeinden � 27.02.: AlpenGenuss – SaporiAlpini � 11.03.: Rif erwacht: Barrierefreie Tage � 07.04.: Mach mit beim Stadtteilradio! � 20.05.: Generationendorf St. Michael � 22.05.: Seeham: Erstes Biodorf in Salzburg � 12.06.: Wir planen Henndorf � 06.07.: ParschERleben: Integration einmal anders � 18.09.: Gemeinden.Gemeinsam.Gestalten � 30.09.: Gemeinden.Gemeinsam.Gestalten • 07.10.: Gemeinden.Gemeinsam. Gestalten � 14.10.: Startschuss für J.A! Jung triff t Alt • 16.10.: Gemeinden. Gemeinsam.Gestalten

◦ Elternbriefe, Informationsbriefe für Eltern zu Erziehungsthemen speziell für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren

◦ Info-Blatt Schulpartnerschaft 1/2010 � 2/2010

◦ Rundschreiben und Rundmails März 2010 � Juni 2010 � Juli 2010 � Oktober 2010 � November 2010 � Dezember 2010

◦ Buchbestand per 31.12.2010: 2.075

Publiziertes

Unsere Öff entlichkeitsarbeit fungiert als Wissensdienstleister für Medi-enpartner, die breite Öff entlichkeit

und vor allem für unsere Bildungswerk-leiterInnen in den einzelnen Gemeinden. 2010 wurden Kommunikationsmaßnah-men wie Presseaussendungen, Veranstal-tungen oder Angebote zielgruppenorien-tiert ausgewählt, aber auch neu gestaltet.So bekam die Homepage des Salzburger Bildungswerkes ein neues Erscheinungs-bild. Das neue, klare Design und die Ser-viceorientiertheit wurden sowohl intern als auch extern sehr gut angenommen.

Medien – BrückenbauerMenschen mittels Medien verbinden und dadurch Barrieren verschwinden lassen: Zu diesen Medien zählen das Erwachse-nenbildungsmagazin „dreieck“, die Ge-meindeentwicklungszeitung, die landes-weit an alle Haushalte verteilt wird, und die in Kooperation mit dem Lokalteil der Salzburger Nachrichten gestalteten Seitenzu Themen der Gemeindeentwicklung. 2010 erschienen je zwei Ausgaben des „dreiecks“ und der Gemeindeentwicklungs-zeitung sowie 14 Seiten im SN-Lokalteil.

Pressearbeit – Sprachrohr für die Öff entlichkeitDie Presse wurde 2010 aktiv im Bildungs-werk-Bereich über 43 Presseaussendungen und im Bereich Gemeindeentwicklung über 16 Presseaussendungen informiert. In prak-tisch allen regionalen Medien (Zeitungen, Internet, Hörfunk) konnten Berichte über Leistungen und Veranstaltungen platziertwerden.

Veranstaltungen – Gestalter der ZukunftBei der Bewerbung von einzelnen Veran-staltungen unterstützt die Öff entlichkeits-

arbeit BildungswerkleiterInnen mit Einla-dungen und Plakaten sowie mit Vor- und Nachberichten.

Internet – Virtueller Zeitgenosse Die Internetauftritte gemeindeentwick-lung.at und salzburgerbildungswerk.at wurden wöchentlich aktualisiert.

Manuela PleningerDr. Konstantia Url

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tätigkeitsbericht 2010

Referenten- und Teilnehmerbefragung | 61

Referenten- und Teilnehmerbefragung

„Ihre Meinung interessiert uns“ ist beim Salzburger Bildungswerk kei- ne leere Phrase, denn seit 2008

werden Bildungsveranstaltungen systema- tisch evaluiert. Durch Abfrage anhand stan-dardisierter Fragebögen, Auswertung und schriftliche Dokumentation sollen Quali-tätskriterien für Bildungsveranstaltungen überprüft sowie die Zufriedenheit der Refe-rentInnen und TeilnehmerInnen erhoben und dadurch Seminarqualität gewährleis-tet werden. Die ausgefüllten Fragebögen stellen eine wichtige Grundlage für die Auswahl von Veranstaltungsräumen, die Kommunikation mit ReferentInnen und die Erstellung neuer Angebote dar. Die im Folgenden beschriebenen äußerst positi-ven Rückmeldungen der ReferentInnen und TeilnehmerInnen aus dem Jahr 2010 sind aber auch eine Dokumentation der ausgezeichneten Arbeit unserer Mitar- beiterInnen in den örtlichen Bildungs-werken – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

Ergebnisse der Referentenbefragung

Die von 91 ReferentInnen retournierten Fragebögen ergeben ein sehr positives Bild: So beurteilen die Befragten die Or- ganisation im Vorfeld und vor Ort, die Zu- sammenarbeit mit dem/der Bildungswerk-leiterIn, den Veranstaltungsort und die Atmosphäre der Veranstaltung mit einer glatten Eins, wobei die vorgegebene Be-urteilungsskala von 1 = „trifft voll zu“ bis 4 = „trifft gar nicht zu“ reicht. Was uns be-sonders freut und wir unseren Bildungs-werkleiterInnen mit besonderem Dank rückmelden wollen: 88 Prozent der Refe-rentInnen bezeichnen die Organisation vor Ort als „einwandfrei“, und 85 Prozent stimmen der Aussage „Die Zusammenar-

beit mit den BildungswerkleiterInnen war gut“ zu!

Ergebnisse der Teilnehmerbefragung

Im Jahr 2010 wurden zwei mehrtägige Veranstaltungen durch TeilnehmerInnen evaluiert: zum Einen die Bildungswoche Grödig, zum Anderen die 47. Salzburger Singwoche.

BildungswocheDie 6. Grödiger Bildungswoche stand un- ter dem Motto „Grödig gesund und fit – Machen Sie mit“ und bot ein buntes Pro-gramm, welches von 67 BesucherInnen beurteilt wurde. Auch hier ein äußerst positives Bild: Die Befragten sind mit al-len Einzelveranstaltungen sehr zufrieden und wünschen sich weitere Veranstaltun- gen zum betreffenden Thema. Die Bil-dungswoche an sich bietet für 70 Prozent der befragten Männer und Frauen Mög-lichkeiten zur persönlichen Begegnung, beinhaltet für 76 Prozent der befragten TeilnehmerInnen Themen, die für sie in-

teressant sind, und 61 Prozent der Befrag-ten sind der Meinung, dass die Bildungs-woche das Gemeindeleben positiv beein-flusst.

Singwoche„Es tönen die Lieder“ lautete das Motto der Singwoche, die von 66 der 137 Teilneh-merInnen evaluiert wurde. Der Rückmel-debogen enthielt unter anderem Fragen zur Zufriedenheit mit den Rahmenbedin- gungen, den ReferentInnen und dem Rah- menprogramm. Anhand von vierstufigen Antwortkategorien (1 = „trifft voll zu“, 4 = „trifft gar nicht zu“) konnten die SängerIn-nen ihre Beurteilungen abgeheben. Diese fielen äußerst positiv aus. Im Durchschnitt vergeben die TeilnehmerInnen bei jeder Frage ein „Sehr gut“ (Mittelwerte reichen von 1,3 bis 1,0). 91 Prozent der Befragten können der Aussage „Die Singwoche hat meine Erwartungen erfüllt“ voll zustim-men, und auch die zahlreichen positiven Rückmeldungen auf die offenen Fragen spiegeln diese Zufriedenheit wider.

Mag. Barbara Holzner

Eine Dokumentation ausgezeichneter Bildungsarbeit

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tätigkeitsbericht 2010

62 | Arbeitskreise

Arbeitskreis „Bildungswochen“

Im Jahr 2010 wurden 12 Bildungswochen und Bildungstage (Thalgau, Radstadt, Muhr, Altenmarkt, Hof, Leopoldskron-

Moos, Stuhlfelden, Zederhaus, Grödig, Ta-xenbach, Niedernsill, St. Andrä, Thomatal) vorbereitet, durchgeführt und zum Teil nachbearbeitet.

Inhaltliche SchwerpunkteJede Bildungswoche ist geprägt von spezi- fischen Zielen, Interessen und Fragestellun- gen der Gemeinde, wo sie in einem mehr- monatigen Prozess unter Mitarbeit der Bür- gerInnen entsteht und durchgeführt wird. So hat auch jede Bildungswoche ihr eige-nes inhaltliches und methodisches Profil.

2010 bildete das Thema „Gesundheit“ mit 25 % aller Veranstaltungen einen beson-ders markanten Schwerpunkt. Auffallend viele Angebote wurden auch im Bereich „Schule – Bildung – Elternarbeit“ eingebaut. Das Miteinander in der Gemeinde, örtliche und überregionale Zukunftsfragen sowie die Ortsgeschichte waren ebenfalls stark nachgefragt.Aktivierende Angebote nahmen mit 38 % den breitesten Raum ein. Die methodische Vielfalt und die Kreativität bei der Erarbei- tung neuer methodischer Möglichkeiten sind ein markantes Entwicklungsmerkmal. 28 % der Veranstaltungen sind Vorträge und Diskussionen, gefolgt von Veranstal-tungen wie Theater, Konzerte, Lesungen mit ca. 18 %.Im Jahr 2010 hatte jede Bildungswoche im Schnitt knapp 12 Veranstaltungen.

Schwerpunkte im Arbeitskreis:

� Inhaltliche und organisatorische Beglei- tung von zahlreichen Bildungswochen

� Profil und spezifische Merkmale der Bildungswoche

� Öffentliche Dokumentation des Ent- wicklungsprozesses von Bildungs- wochen

KlausurenBei der Klausur am 29. Jänner in St. Mar-garethen stand eine Grundsatzdiskussion über Profil und Alleinstellungsmerkmale der Bildungswochen im Mittelpunkt. Es wur-de festgestellt, dass sich Bildungswochen besonders dafür eignen, die Menschen dazu zu bewegen, das zu thematisieren, was sie „angeht“: was sie betrifft, was sie stört und was sie herausfordert. Insbesondere die ge- meinsame Entwicklung des Angebotes „Bil- dungswoche“ durch möglichst viele Kräf-te im Ort trägt dazu bei, auch das soziale Zusammenwachsen zu fördern.

In der Klausur am 11. Mai 2010 in Hallein wurde festgehalten, dass der mehrmo-natige basisorientierte Prozess der Pro-grammentwicklung für die Bildungswo-che in Hinkunft besser dokumentiert und „sichtbar“ gemacht werden sollte. Außer-dem müssen Wege überlegt werden, wie die Ergebnisse von Bildungswochen bes-ser nachhaltig genutzt werden können.

Barbara Holzner konnte interessante Evalu-ierungsergebnisse der 6. Bildungswoche Grödig vorstellen. Besonders beeindruckt die hohe Zufriedenheit der Befragten mit dem Veranstaltungsangebot: So umfasste die Bildungswoche für 75 % der Befrag-

◦ Dr. Martin Wiedemair (Arbeitskreisleiter)◦ Dipl. Ing. Richard Breschar◦ Ing. Gerold Daxecker (seit 29.01.2010)◦ Robert Grießner◦ Mag. Barbara Holzner (seit 29.01.2010)◦ Bernhard Hutter◦ Siegfried Kopp◦ Rudolf Langer (bis 29.01.2010)◦ Isolde Mrwa◦ MMag. Michael Neureiter◦ Mag. Corona Rettenbacher (seit 11.05.2010)◦ Gabriele Romagna◦ Dr. Günther Signitzer◦ Prof. Felix Strohbichler

Mitglieder

Mitglieder des Arbeitskreises bei ihrer Klausur in St. Margarethen (v.li.): Michael Neureiter, Martin Wiedemair, Robert Grießner, Gerold Daxecker, Bildungswerkleiter Peter Löcker, Günther Signitzer, Bernhard Hutter, Siegfried Kopp, Isolde Mrwa und Barbara Holzner.

ten viele interessante Themen, über 60 % der TeilnehmerInnen finden, dass das Ge- meindeleben durch die Bildungswoche positiv beeinflusst wurde, und für 67 % der BesucherInnen hat die Bildungswoche deren Erwartungen erfüllt.

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tätigkeitsbericht 2010

Arbeitskreise | 63

Arbeitskreis „Elternbildung“

Der Arbeitskreis widmete sich 2010 dem Projekt „FamilienBande. Was geht ab?“ des Vereins Akzente Salz-

burg. Mag. Gerald Brandner informierte über die Elternbildungsangebote von Ak- zente Salzburg. Kinder aus suchtbelasteten Familien gelten als größte Risikogruppe; klassische Elternbildungsangebote errei- chen nur einen Teil der Erziehungsberech-tigten. Der Fokus liegt auf Familie als Mit- telpunkt suchtpräventiver Maßnahmen. Der elternbildnerische Schwerpunkt liegt bei einem Kurs bestehend aus drei Abenden zum Thema „Hilfe! Mein Kind pubertiert“, ergänzt durch Vorträge über jugendlichen Suchtmittel- und Medienkonsum und Be-dingungen der Suchtentstehung. „Eltern-Tische“ sind ein Modell der aufsuchenden

Elternarbeit zu den Themen Alkohol, Ni-kotin, Cannabis sowie Internetspiele.

Weiters hat sich der Arbeitskreis mit dem Projekt „SAFE – Sichere Ausbildung für El-tern. Ein Programm zur Förderung einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind“ auseinandergesetzt. Dr. med. Franzis- ka Aichner hat ausführlich informiert. Der Safe-Kurs beginnt bereits in der Schwan-gerschaft mit vier Treffen, weitere sechs Treffen finden nach zwei Monaten Pause nach der Geburt statt. Der Kurs geht über anderthalb Jahre und findet in einer ge-schlossenen Gruppe ca. zehn Mal statt. Überlegt wurde, ob dieses Projekt auch in Salzburg gestartet werden soll und ob auch Großeltern angesprochen werden sollen.

◦ DSA Mag. Brigitte Singer (Leitung)◦ DSA Frieda Aberzger◦ Nina Behrendt◦ Mag. Angelika Bukovski ◦ Siegfried Gierzinger ◦ Mag. Brigitte Grabner-Hausmann (seit 18.05.2010)◦ Michael Höckner ◦ Mag. Ulrike Kendlbacher ◦ Mag. Robert Luckmann◦ Dr. Wolfgang Mayr◦ Mag. Corona Rettenbacher◦ Dr. Dorothea Steinlechner-Oberläuter◦ Mag. Josef Thurner

Arbeitsgruppe Info-Blatt Mitglieder

◦ 18.05.2010, 16.11.2010 in Salzburg

Sitzungen

◦ Mag. Robert Luckmann (Arbeitskreisleiter)◦ Dr. Dores Beckord-Datterl◦ Nina Behrendt◦ MMag. Elke Kabel-Herzog◦ Mag. Ulrike Kendlbacher◦ Hemma Meisl◦ Dr. Christina Repolust◦ DSA Mag. Brigitte Singer◦ Dr. Dorothea Steinlechner-Oberläuter◦ Mag. Karin Posch ◦ LSI Prof. Mag. Josef Thurner

Mitglieder

◦ 01.03.2010, 28.06.2010, 30.11.2010 in Salzburg

Sitzungen

◦ Ing. Helmut Guggenberger (Leitung)◦ Dr. Dores Beckord-Datterl◦ Mag. Lucia Eder◦ Mag. Brigitte Grabner-Hausmann◦ Dr. Margarethe Gugenberger◦ Mag. Ulrike Kendlbacher◦ Mag. Robert Luckmann◦ DSA Mag. Brigitte Singer◦ Mag. Karin Posch

Arbeitsgruppe Elternbriefe/ Redaktionsteam Mitglieder

◦ 12.01.2010, 06.07.2010, 15.11.2010 in Salzburg

Sitzungen

Des Weiteren hat sich der Arbeitskreis mit der Frage der Elternbildung für Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt. DSA Mag. Brigitte Singer berichtete in die-sem Zusammenhang von interkulturellen Gesprächsrunden zu den Elternbriefen (tür-kisch/deutsch) in Hallein und von „Mama lernt Deutsch“ im Lungau.

ElternbriefeDie einzelnen Elternbriefe werden regel- mäßig von Fachbeirat und Redaktions- team durchgesehen und aktuell gehalten. Das Redaktionsteam trifft sich mehrmals im Jahr. Die Verteilung der Sammelmap-pen durch die Landeskrankenanstalten hat sich gut bewährt.

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tätigkeitsbericht 2010

64 | Arbeitskreise

Arbeitskreis „Landesgeschichte“

Das Jahr 2010 war gekennzeichnet von einigen Veränderungen im Ar- beitskreis. Nach 19 Jahren übergab

Dr. Fritz Koller die Leitung der Chronisten- seminare an den neu bestellten Leiter des Landesarchives, Dr. Oskar Dohle.

Im Mai 1985 hat unter der Leitung von Dr. Fritz Koller das erste Chronistenseminar im Landesarchiv stattgefunden. Damit wurde eine neue Ebene geschaffen, in der sich Universitätshistoriker und Ortschronisten auf Augenhöhe begegneten. Beide Grup-pen realisierten, dass man voneinander lernen konnte, und beide Gruppen brachten ihre jeweiligen positiven Voraussetzungen in das gemeinsame Unternehmen ein. Da-mit wurde die Veranstaltungsreihe, bei der ab 1991 jährlich zwei Seminare durch-geführt wurden, zu einem Erfolgsmodell. Druckwerke, die im Zusammenwirken von professionellen Wissenschaftern mit Pro- ponenten aus dem Ort entstanden, haben ein durchaus ansprechendes Niveau auf-zuweisen. Auch in Bayern hat der Landes-verein für Heimatpflege das Salzburger Konzept übernommen und Veranstaltun- gen mit ähnlichen Themen durchführt. Das Salzburger Bildungswerk dankt Dr. Fritz Koller für dieses unermüdliche Engage-ment und die umsichtige Tätigkeit sowie fachkundige Unterstützung der Chronisten im Land Salzburg. Mit der neuen Leitung wird auch der Arbeitskreis weiterentwi-ckelt. Es sollen thematisch neue Schwer- punkte gesetzt und der Arbeitskreis perso-nell erweitert werden. Nach entsprechen-den Überlegungen erfolgen die konkreten Schritte im Jahr 2011.

Entsprechend der Programmvorschau be- stand die wichtigste Aktivität des Arbeits-kreises im Jahr 2010 in der Durchführung der beiden Chronistenseminare. Das Se-minar am 3. Mai 2010, noch unter der Lei-tung von Dr. Fritz Koller, befasste sich mit dem Thema „Quellen aus erster Hand“ und den Herausforderungen der Befra-

gung von Zeitzeugen, deren Auswertun-gen und Bewertung für die Geschichte „im Kleinen“. Dr. Guido Müller und Dr. Ro- bert Hoffmann referierten vor 49 Teilneh-merInnen über „Oral History“. Dr. Fritz Koller stellte die neu erschienenen Ortschroniken und verwandte Publikationen in Salzburg und im Raum der EuRegio vor.

Das Seminar am 22. November 2010, unter der Leitung von Dr. Oskar Dohle, war dem Thema „Gemeindearchive als Einrichtun-gen des ‚lokalen Erinnerns‘“ gewidmet. Damit wurde ein künftiger Schwerpunkt der Seminare eingeleitet, und das Interesse war mit über 70 TeilnehmerInnen sehr be- achtlich. Die Referate von Dr. Peter Kramml, Dr. Thomas Mitterecker, Nikolaus Pfeiffer, Hannes Wartbichler und Augustin Kloiber führten aus unterschiedlicher Sicht an das Thema heran. Dr. Dohle hob in seiner Ein- leitung die Bedeutung von Gemeindearchi-ven hervor. Es sei wichtig, vor allem über die Erschließung und Aufbewahrung von Archivmaterial informiert zu sein, da Ver- säumnisse auf diesem Gebiet oft erst nach Jahrzehnten nicht wieder gut zu machen-de Schäden verursachen können.

◦ Dr. Fritz Koller (Arbeitskreisleiter bis 31.07.2010)◦ Dr. Oskar Dohle (Arbeitskreisleiter ab 01.08.2010)◦ Dr. Heinz Dopsch◦ Dr. Adolf Hahnl◦ Mag. Kerstin Hederer◦ Dr. Ernestine Hutter◦ Dr. Ingrid König◦ Dr. Peter Kramml◦ Dr. Erich Marx◦ Dr. Friedrich Moosleitner◦ Dr. Guido Müller◦ Mag. Dr. Alfred Stefan Weiss

Mitglieder

◦ Chronistenseminar „Quellen aus erster Hand“, 03.05.2010, Salzburg◦ Chronistenseminar „Gemeinde- archive als Einrichtungen ‚lokalen Erinnerns‘“, 22.11.2010, Salzburg

Fortbildungsangebote

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tätigkeitsbericht 2010

Arbeitskreise | 65

Arbeitskreis „Politische Bildung“

Baden-Württemberg nach Serbien, im Ok-tober nach Straßburg, Reims und Metz (in Kooperation mit dem Katholischen Bil- dungswerk Berchtesgadener Land). Die TeilnehmerInnen der Frankreichreise konn-ten u.a. das Europäische Parlament, den Europarat, das Robert-Schuman-Zentrum und das Centre Pompidou besuchen. An- fang November fand schließlich ein inter-nationales Seminar in Vukovar (Kroatien) statt, bei dem das Thema „Kroatien und Serbien auf dem Weg in die EU“ diskutiert wurde. Das Seminar, das mit 96 Teilneh-merInnen sehr gut besucht war, wurde gemeinsam mit dem Europahaus Vukovar, dem Europa Zentrum Baden-Württemberg und dem European Network for Education and Training (EUNET) veranstaltet.

Darüber hinaus war der Arbeitskreis mit der Konzipierung eines neuen Lehrgangs zum Thema „Medien und Politik“ beschäf-tigt, der eine Einführung in die Medien-landschaft Österreichs und in das Span-nungsfeld zwischen Medien und Politik bieten soll. Der Lehrgang wird erstmals 2011 durchgeführt.

◦ Dr. Franz Fallend (Arbeitskreisleiter)

◦ Mag. Regina Aichner

◦ Mag. Sabine Aschauer-Smolik

◦ Bgm. a. D. Erwin Brennsteiner

◦ Dr. Wolfgang Forthofer

◦ Mag. Michaela Habetseder

◦ Mag. Wolfgang Karl

◦ Bgm. Mag. Hubert Lohfeyer (seit 01.01.2010)

◦ Bgm. Matthäus Maislinger

◦ Bgm. Sonja Ottenbacher (seit 01.01.2010)

◦ Bgm. Dr. Emmerich Riesner (seit 22.03.2010)

◦ Dipl. Päd. Mag. Birgit Schaupensteiner

◦ Mag. Bernhard Schausberger

◦ Dr. Günther Signitzer

◦ Stefanie Walch (seit 01.01.2010)

Mitglieder

◦ 22.03.2010 und 22.11.2010 in Salzburg

Sitzungen

◦ Lehrgang „Europäische Union transparent“. Termine: Salzburg, 29.01.2010 und 19.02.2010, Studienfahrt nach Brüssel, 06. bis 10.03.2010

Fortbildungsangebote

Foto

: EP

2007

Das Berichtsjahr startete mit einer Neuauflage des bereits mehrmals erfolgreich über die Bühne gegan-

genen Lehrgangs „Europäische Union trans- parent“. Der Lehrgang, der in Zusammen-arbeit mit dem Arbeitskreis Vorsorgemedi- zin Salzburg (AVOS), dem AMD Salzburg – Zentrum für gesundes Arbeiten, dem Bil- dungszentrum Saalfelden sowie der Volks- hochschule Salzburg durchgeführt wurde, widmete sich dieses Mal schwerpunkt-mäßig der Gesundheitspolitik und dem Vertrag von Lissabon. Darüber hinaus bo-ten WissenschafterInnen wie PraktikerIn-nen in bewährter Manier einen Überblick über die EU, ihre Institutionen und Politik. Abgeschlossen wurde der Lehrgang mit einer Exkursion nach Brüssel, bei der Be-suche in der Ständigen Vertretung Öster-reichs, im Ausschuss der Regionen und im Europäischen Parlament auf dem Pro-gramm standen.

Es wurden auch wie in den vorangegan-genen Jahren mehrere Studienreisen or- ganisiert. Im Mai führte die Exkursion in Kooperation mit dem Europa Zentrum

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tätigkeitsbericht 2010

66 | Arbeitskreise

Arbeitskreis „Regionale Sprache und Literatur“

Walter-Kraus-MundartpreisUnserem Arbeitskreis ist es zu verdanken, dass 2011 wieder der Walter-Kraus-Mund- artpreis auf Vorschlag einer fachkundigen Jury an eine(n) Salzburger Mundartdich-terIn vergeben werden kann.Gemeinsam mit der Gemeinde Nußdorf und dem Raiffeisenverband Salzburg wer-den ein Geldpreis in Höhe von 2.000 Euro und eine Urkunde überreicht, der ORF Salzburg zeichnet die feierliche Preisüber-gabe auf und gestaltet eine Sendung mit dem/r PreisträgerIn. Der Preis wird jeweils in der Zeit um den 21. Juni, dem Geburtstag von Walter Kraus, in Nußdorf/St. Pankraz übergeben.

Fortbildung

Die Mundartseminare „Musenküsse“, „Lese- training“ und „Werkbetrachtung“ in St. Ko-loman wurden von 34 TeilnehmerInnen besucht. Fachliche Orientierung, Fortbil- dung und Stärkung des Zusammenge- hörigkeitsgefühls unserer Mitglieder sind die Ziele dieser Seminare. Max Stitz schied 2010 aus Altersgründen als Referent für das Lesetraining aus. Das Salzburger Bil-dungswerk und der Arbeitskreis bedank-ten sich für seinen Einsatz und überreich-ten ihm die Ehrennadel in Silber.

Die Jahrestagung in Bischofshofen stand am 25. September 2010 ganz im Zeichen der „Salzburger Mundartdichtung im Inter- net“. Dr. Jelle Kahlhammer zeigte in seinem Referat anhand von „Salzburg Wiki“ auf, wie Texte dauerhaft gespeichert werden kön- nen. Er hat bereits den Arbeitskreis, die Mundartarchive in St. Koloman und Nie- dernsill, das „Altenmarkter Mundartwörter- buch“ von Franz Haitzmann und Informa-tionen zu mehreren Salzburger Mundart- schaffenden in dieses Internetportal ge-stellt.

Dipl. Ing. Dr. Alois Schwaigers „Pinzgauer Mundartlexikon“ ist als Buch erschienen und wurde auf einer eigenen Homepage im Internet veröffentlicht. Dort kann das Werk durch regional abweichende Dia-lektausdrücke erweitert werden.

Ausgewählte Veranstaltungen� Gedenklesung anlässlich des 80. Ge- burtstages von Walter Kraus in der Kirche St. Pankraz/Nußdorf. Der Abend wurde vom ORF Salzburg in zwei Sendungen ausgestrahlt.

� Aus dem Leseabend „Bald hinum bald herum“, der in Zusammenarbeit mit der EuRegio am 22. Oktober 2010 in Puch durchgeführt wurde, ging die Fortbildungsreihe „Boarische Schreib- stubn“ hervor.

� Gedenklesung für Hermine Weixl- baumer-Zach in Puch

� Gedenkstunde für Maria Lindenthaler im Mundartarchiv in St. Koloman. An- hand von Hörbeispielen wurde ein Querschnitt durch ihr Schaffen ge- boten. In einem Gedenkgottesdienst wurden weihnachtliche Texte von Maria Lindenthaler vorgetragen.

� 23. Niedernsiller Stund unter Einbin- dung von SchülerInnen mit Texten in Mundart und Schriftsprache im Samerstall

� 16. Werfener Mundartabend

Besondere EhrungGertrud Mücke aus Bischofshofen wurde am 10. Oktober 2010 bei den 23. Bairischen Mundarttagen in Deggendorf als zweite Salzburger Mundartautorin für ihr dich-terisches Gesamtwerk mit Urkunde und Ehrengabe der Stadt Deggendorf ausge-zeichnet.

Bis 2010 jahrelang engagiert als Referent für das Lesetraining tätig: Max Stitz. Für sein Engagement wurde im die Ehrennadel in Silber überreicht.

◦ Max Faistauer (Arbeitskreisleiter)◦ Gerlinde Allmayer◦ Anton Aichhorn◦ Dr. Silvia Bengesser◦ Mag. Peter Haudum◦ Hildemar Holl◦ Dr. Lucia Luidold◦ Dr. Peter Mauser◦ Dr. Ingo Reiffenstein◦ Erika Rettenbacher◦ Erwin Rutzinger◦ Dr. Hannes Scheutz◦ Dr. Günther Signitzer◦ Max Stitz◦ Dr. Andreas Weiss

Mitglieder

◦ 26.01.2010, 01.06.2010, 13.09.2010, 30.11.2010 in Salzburg

Sitzungen

Mundartseminare in St. Koloman◦ Schreibwerkstatt, 09./10.04.2010 und 10./11.09.2010◦ Lesetraining, 28./29.05.2010◦ Musenküsse XVII, 10./11.09.2010◦ Kritische Werkbetrachtung, 01./02.10.2010

Fortbildungsangebote

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tätigkeitsbericht 2010

Arbeitskreise | 67

Arbeitskreis „Seniorenbildung“

tisch kannten, von den ersten Anzei- chen bis fast zum Ende eindrücklich und berührend geschildert. Aufgrund des großen Interesses wurde die Aufführung des Filmes wiederholt. Die Organisation lag jeweils beim Salzburger Bildungswerk.

� Zeitzeugenprojekt „Geschichten erzählen, Geschichte lebt“ Am 15. November 2010 fand die Filmpräsentation „Und a jeds Leben is anders“ statt. Darsteller waren je fünf Frauen und Männer des Jahr- ganges 1923, die die Vielfalt ihrer Lebensumstände schilderten. Dabei wurde auch aufgezeigt, in welcher Weise und in welchem Ausmaß Betreuungspersonen dazu beitragen können, dass auch Menschen mit Be- einträchtigungen ein würdevolles Leben führen können. Der Arbeitskreis wird sich 2011 weiterhin mit dem Thema „Geschichte“ befassen, wobei den örtlichen Bil- dungswerken konkrete Fragen zu einem bestimmten Thema zur Verfü-

Foto: fotolia

◦ Dr. Raimund Spruzina (Arbeitskreisleiter)◦ HR Dr. Alfred Berghammer (seit 06.05.2010)◦ Prof. Dr. Hannelore Blaschek◦ Mag. Barbara Holzner◦ Mag. Ulrike Kendlbacher ◦ Hannerl Lusum◦ Anna Moser (seit 17.02.2010)◦ RR Dieter Obermayer◦ Mag. Monika Puck◦ Dr. Helga Schloffer◦ Annemarie Schobesberger◦ Prof. Mag. Susanne Seyr◦ Dr. Günther Signitzer◦ Mag. Andrea Weilguni (seit 17.02.2010)◦ Prof. Robert Wintersteiger◦ Marlene Wörndl (seit 17.02.2010)

Mitglieder

◦ 17.02.2010, 06.05.2010, 12.08.2010 und 24.11.2010 in Salzburg

Sitzungen

Zu Beginn des Arbeitsjahres wurde der neu überarbeitete Folder „Geis-tig fit ein Leben lang“ an die örtli-

chen Bildungswerke versandt.

Der Arbeitskreis wählte für 2010 folgende Arbeitsschwerpunkte:

� Neue Medien für Senioren Als Arbeitsgrundlage diente der Vorschlag von Safer Internet und von sen.com, Computerkurse für Senioren in Zusammenarbeit mit den Schulen anzubieten. Dabei wird jeweils ein/e SchülerIn ein/e SeniorIn betreuen.

� Aktion zum Weltdemenztag Im Rahmen des Weltdemenztages 2010 veranstalteten die Laube GmbH, der Österreichische Verband für Gedächtnistraining und das Salzburger Bildungswerk gemeinsam mit „Das Kino“ die Filmpremiere des Films von Ulrike Halmschlager „Ilse, wo bist Du?“ mit anschließender Diskussion. In diesem Film wurde der Verlauf einer Demenz, den wir bisher nur theore-

gung gestellt werden, damit die Aussagen der Probanden möglichst vergleichbar sind.

Der Arbeitskreis konnte 2010 vier neue Mitglieder für die Mitarbeit gewinnen.

Der Arbeitskreis bedankt sich bei Mag. Barbara Holzner für die hervorragende Vorbereitung und Durchführung der Ver-anstaltungen und für die besonders gute Betreuung des Arbeitskreises.

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tätigkeitsbericht 2010

68 | Organe des Salzburger Bildungswerkes

Organe des Salzburger Bildungswerkes

Kuratorium� Präsidentin LH Mag. Gabi Burgstaller

� Vizepräsidentin LR Doraja Eberle (bis 10.11.2010) LR Dr. Tina Widmann

� GR Mag. Dagmar Aigner (Stadtsenat)

� Mag. Franz Bamberger (Amt der Salzburger Landesregierung)

� Mag. Rudolf Eidenhammer (Wirtschaftskammer)

� LAbg. Lukas Essl (FPÖ)

� Dr. Martin Huber (Gemeindeverband)

� Katharina Lichtmannsperger (Landwirtschaftskammer)

� Mag. Werner Pichler (Arbeiterkammer)

� LAbg. Ingrid Riezler (SPÖ)

� LAbg. Rektor Dr. Josef Sampl (Vorsitzender des Vorstandes)

� HR Dir. Dr. Günther Signitzer (Verband Österreichischer Volksbildungswerke)

� LAbg. Bgm. Dr. Christian Stöckl (Österreichischer Städtebund, ÖVP)

� Dr. Martin Wiedemair (bm:ukk)

Sitzung� 30.06.2010 in Salzburg

Vorstand� Vorsitzender LAbg. Rektor Dr. Josef Sampl

� Stellvertreter Vizepräsident des LSR a. D. Dr. Wilhelm Pölzl

� Finanzreferent Kammeramtsdirektor a.D. DI Günter Daghofer

� Finanzreferent-Stellvertreterin Dr. Andrea Eder-Gitschthaler

� Schriftführerin Dr. Lucia Luidold

� Schriftführerin-Stellvertreter Dr. Heinz Klier

� Vertreter Bezirksleiter Felix Strohbichler

� Vertreter der örtlichen Bildungswerke Josef Irnberger

� Beisitzende HR Dr. Andreas Kiefer HR Dr. Eduard Paulus Dr. Ursula Maier-Rabler Primar Dr. Josef Rücker HR Dr. Alfred Berghammer (kooptiert) Dr. Martin Wiedemair (kooptiert)

Sitzungen� 18.02.2010, 06.05.2010, 21.10.2010 und 02.12.2010 in Salzburg

Rechnungsprüfer� Mag. Robert Kuhar, Treuhand-Union Hallein WT und StB GmbH

� Dr. Clemens Werndl, Vorstandsdirektor der Salzburger Landes-Hypothekenbank AG

Fachausschuss� Vorsitzender HR Dr. Andreas Kiefer

� Arbeitskreise Bildungswochen: Dr. Martin Wiedemair Elternbildung: Mag. Robert Luckmann Gemeinde und Eine Welt: Ingrid Weydemann MAS Landesgeschichte: Dr. Oskar Dohle Politische Bildung: Mag. Dr. Franz Fallend Regionale Sprache und Literatur: Max Faistauer Seniorenbildung: Dr. Raimund Spruzina

� Weitere Mitglieder: Experten/Einrichtungen/ Gebietskörperschaften Aktion Film Salzburg: Mag. Andreas Mazzucco Dorf- und Stadtentwicklung: DI Dr. Christoph Braumann Kultur - Land: HR Dr. Monika Kalista Kultur - Stadt: Mag. Verena Leb Landesjugendreferat: Mag. Wolfgang Schick Schul- und Bildungswesen: LAbg. Rektor Dr. Josef Sampl Überregionale Zusammenarbeit und EuRegio: HR Dr. Andreas Kiefer

Sitzung� 15.11.2010 in Salzburg

Stand: 31.12.2010

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tätigkeitsbericht 2010

Kooperationspartner | 69

Kooperationspartner

�Akdeniz Universität Antalya�Amt der Salzburger Landesregierung: Abteilung Bildung – Referat Erwachsenenbildung, Öffentliche Bibliotheken, Bildungsmedien Abteilung Kultur, Gesellschaft, Generationen – Referat Kindergärten, Horte, Tagesbetreuung; Referat Familien und Generationen, Referat Volkskultur und Erhaltung des kulturellen Erbes Abteilung Naturschutz – Referat für Nationalparke Entwicklungspolitischer Beirat der Landesregierung (Regionalkooperation) Landesarchiv Landes-Europabüro und Europe Direct Landesjugendreferat und Akzente Salzburg Landespressebüro Stabsstelle für Frauenfragen, Chancengleichheit und Antidiskriminierung�AFK – Aktion Führungskräfte für Indien�Institut für Medienbildung�Apothekerkammer Salzburg�Arbeitsgemeinschaft Gerecht Wirtschaften (Solarprojekte)�Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung�Arbeitsgruppe Solartechnik Freilassing�Arbeitskreis für Vorsorgemedizin Salzburg (AVOS)�Bashimi Art House Salzburg�Bewohnerservice Salzburg-Aigen�Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V.�Bezirk Oberbayern�Bildungshaus St. Virgil�Bildungszentrum Saalfelden�Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz�Bundesministerium für Inneres – Zivildienststelle�Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur�Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend�Caritas Salzburg, YoungCaritas Salzburg�Centre Européen Robert Schuman Scy-Chazelles �Chorverband Salzburg�EG-Solar�Elternschule der Landeskrankenanstalten Salzburg�Erzdiözese Salzburg�EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein�Europahaus Klagenfurt�Europäische Akademie Berlin�Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen�Europäische Schulen für Dorferneuerung und Gemeindeentwicklung�Europa Service des Pädagogischen Instituts des Bundes in Salzburg�European Network für Education and Training (EUNET)�Europa Zentrum Baden-Württemberg�Europski Dom (Europahaus) Vukovar�EZA�FH Wien, FH Dornbirn, FH Salzburg�Forum Familie�Forum Umweltbildung�Frau und Arbeit�Frauenbüro der Stadt Salzburg�Freiwilligenzentrum Salzburg und Pongau�Gasteiner Bergbahnen�ICTS Salzburg�Integrationsbüro der Stadt Salzburg�Intersol�Institut für den Donauraum und Mitteleuropa�IKU Interkulturelles Zentrum Hallein�Katholische Bildungswerke Salzburg und Berchtesgadener Land

�Komitet Europejski w Walbrzychu, Polen�Komment Salzburg�Kontakt der Kontinenten, Niederlande�Kulturforum Hallein�Kuratorium für Verkehrssicherheit�Landesschulrat für Salzburg �Schulpsychologie und Bildungsberatung�Schulservicestelle�Landesstellen für Dorf- und Stadterneuerung�Landesverband der Elternvereine�Landwirtschaftskammer Salzburg�Ländliches Fortbildungsinstitut, LFI Salzburg�Laube sozial-psychiatrische Aktivitäten GmbH�Lungauer Bildungszentrum�Niederösterreichische Dorf- und Stadterneuerung�Österreichischer Bundesverband für Lern-, Denk- und Gedächtnistraining�Österreichischer Naturschutzbund�Österreichische Föderation der Europahäuser (ÖFEH)�Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung�Österreichische Plattform für Dorferneuerung und Gemeindeentwicklung�Österreichischer Zivilinvalidenverband�Pädagogische Hochschule Salzburg�Plattform Entwicklungspolitische Organisationen in Salzburg�Plattform für Menschenrechte�ProEltern Pinzgau & Pongau�Pro Senectute Österreich�Raiffeisenverband Salzburg�Regionalverbände Salzburger Seenland und Pinzgau�Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen�Salzburg AG�Salzburger Freilichtmuseum�Salzburger Gemeindeverband�Salzburger Hilfswerk�Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR)�Salzburger Landeskrankenanstalten�Salzburger Museum C.A.�Sozialinitiative Salzburg�Spar Österreichische Warenhandels AG�Stadt Salzburg – Magistrat: Seniorenheime�Südwind-Agentur�Texas A&M University�Universität Salzburg Fachbereich für Erziehungswissenschaft und Kultursoziologie Fachbereich für Politikwissenschaft und Soziologie�Verein Alleinerziehender Mütter & Väter�Verein Somos Salzburg�Verein Spektrum�Verein für die Betreuung und Beratung von Ausländern in Salzburg (VeBBAS)�Verein Kristall�Verwaltungsakademie Salzburg�Volkshochschulen Salzburg und Freilassing�Zentrum für Generationen und Barrierefreiheit�CIDEP – El Salvador �Fundacion Rigoberta Menchú Tum – Guatemala�CETHA Socomani (Centro de Educacion Tecnica Humanistica Agropecuaria/Landwirtschaftliche Fachschule in Oruro) – Bolivien�ICNEER (International Center für Networking, Ecology, Education and Reintegration), MAHER, Jana Jagran – Indien

Folgenden Einrichtungen danken wir für die Kooperation bzw. Unterstützung:

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tätigkeitsbericht 2010

70 | Gesamtstatistik

Stat

istik

201

0

Inha

ltlic

h-m

etho

disc

he

Übe

rsic

ht

Weltanschauung/Religion, interreligiöser Dialog

Politische Bildung

Gemeinwesenarbeit, Regionalentwicklung

Lebensorientierung, Weiterbildung

Sprachen

Gesundheit/Ernährung/Sport

Ökologie/Umweltschutz

Wirtschaft/Technik

Kulturelle Bildung

Sonstiges

Summe

VATN

VATN

VATN

VATN

VATN

VATN

VATN

VATN

VATN

VATN

VATN

Arbe

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eise

, Pr

ojek

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00

2249

210

817

4367

1149

00

7313

557

167

1425

612

324

260

041

475

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1100

2839

2010

1248

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1470

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72

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336

028

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00

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1810

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7422

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Kurs

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350

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20

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212

3342

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Vort

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295

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4242

101

250

274

1398

1

Sum

me

1815

5313

793

7014

743

6824

575

912

1220

586

7745

1966

4418

8544

246

900

1169

512

9683

017

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tätigkeitsbericht 2010

Stiftung Haus Fuschl

SEELSORGEAMT Abteilung Gemeinde

QualitätssiegelSalzburger Bildungswerk

Qualitätstestiert am 03.07.2008

◦ Herausgeber und Verleger: Salzburger Bildungswerk (HR Dr. Günther Signitzer) ZVR-Zahl 200 288 147

◦ Redaktion: Isolde Mrwa

◦ Grafi sche Gestaltung: Karin Maresch

◦ Korrekturen: Mag. Michaela Habetseder

◦ Alle: Imbergstraße 2, 5020 Salzburg Tel: 0662-872691-0 Fax: 0662-872691-3 offi [email protected] www.salzburgerbildungswerk.at

◦ Fotos: Salzburger Bildungswerk (falls nicht anders angegeben) Cover: istock Inserat: istock

◦ Im Tätigkeitsbericht 2010 sind alle Berichte berücksichtigt, die bis 30. April 2011 eingelangt sind.

ImpressumDas Salzburger Bildungswerk dankt insbesondere für die Unterstützung:

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Wir machen Bildung lebendig!

www.salzburgerbildungswerk.at