Eine neue Verbindung zwischen Diabetes und dem Nervensystem wurde entdeckt

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Eine neue Verbindung zwischen Diabetes und dem Nervensystem wurde entdeckt

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Eine neue Verbindung zwischen

Diabetes und dem Nervensystem

wurde entdeckt

Wissenschaftler, die in einem Krankenhaus in

Toronto arbeiten waren über aktuelle Befunde was

Diabetes hervorruft schockiert. Sie haben

überzeugende Beweise gesammelt, dass das

Nervensystem dieses Leiden hervorruft. Wenn sich

das in weiteren Studien bestätigt, könnte man so

Millionen von Menschen von ihren Leiden befreien.

Experimente an Diabetes-Mäusen zeigten fast

Übernacht-Heilungen. Forscher injizierten eine

Substanz in die Körper der Mäuse um Schmerzneuronen in der Pankreas, welche nicht mehr funktionierten

und Diabetes auslösten, zu neutralisieren.

Ein Schmerzexperte des Kinderkrankenhauses, Dr. Michael Salter, sagte, dass die Mäuse mit Diabetes

dieses innerhalb von Stunden abschüttelten. Das Team der “Sick Kids” berichtete, dass sie so etwas noch

nie erlebt haben. Ihre Arbeit wird im Cell Medical Journal veröffentlicht. Dr. Hans Michael Dosch, ein

Immunologe des Krankenhauses und Studienleiter, sagt dies passierte zum ersten Mal in seiner Karriere.

Forscher haben gesagt, dass diese Ergebnisse sich nicht notwendigerweise auf Menschen übertragen lassen.

Sie wollen aber Studien in Menschen innerhalb des nächsten Jahres beginnen. Eine wirkliche

Heilungsmethode wird daher wenn überhaupt erst in einigen Jahren zu erwarten sein.

Diese Ergebnisse brechen mit den traditionellen Ansichten auf Typ I Diabetes, die besagen, das es durch

eine Reaktion des Autoimmunsystems verursacht wird. Typ I Diabetes ist die schlimmste Form und beginnt

meist in der Kindheit.

Weiterhin konnte man feststellen, dass Typ I und Typ II Diabetes wohl mehr gemeinsam haben als bisher

gedacht. Die Rolle der Nerven beim Diabetes könnte zu Durchbrüchen bei anderen

Entzündungserkrankungen wie Morbus Crohn oder Asthma führen.

Der Dekan der Zahnmedizin der University of Maryland , Dr. Christian Stohler, sagte diese Arbeit könnte

die Gesundheit von Millionen Menschen auf der ganzen Welt beeinflussen. Und die Behandlung anderer

neuropathischer Krankheiten könnte ebenfalls einen Sprung bekommen dank der Untersuchung.

Derzeit sind rund 10 % der 2 Millionen Kanadier von Diabetes Typ 1 betroffen. Das steuert zu 41.000

Toden jährlich bei.

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Die einzige Behandlung bei Typ 1 Diabetes ist die Insulin-Behandlung. Das kann nicht vor gravierenden

Nebenwirkungen wie Nierenversagen oder Herzattacken schützen. Bei dieser Form des Diabetes produziert

die Pankreas nicht mehr die richtige Menge an Insulin um Glukose in die richtigen Zellen zu leiten.

Typ 2 Diabetes unterscheidet sich davon etwas, da es nicht die Abwesenheit von Insulin sondern die

schlechte Absorption von Glukose ist, die zu dem Leiden führt.

Das Hauptproblem stammt von der Entzündung der insulinproduzierenden Zellen. Diese Islet-Zellen sind

Teil der Pankreas und sterben mit der Zeit ab.

Dr. Dosch vollendete 1999 einen Beitrag, welcher Ähnlichkeiten zwischen Diabetes und der Krankheit des

zentralen Nervensystems Multiple Sklerose zog. Dr. Doschs Interesse stammt von der hohen Anzahl von

Islet-Zellen, die Insulin produzierten, das in den Nerven der Schmerzneuronen Nachrichten an das Gehirn

versandte.

In Zusammenarbeit mit Dr. Salter injizierte er Capsaicin und zerstörte die Nervenenden der Mäuse mit Typ

1 Diabetes. Das ist auch der Katalysator bei Chili.

Dr. Dosch stellte fest, dass die Islet-Zellen wieder begannen wie vorher Insulin zu produzieren. Diese

Beziehung zwischen Nervenzellen und Diabetes ermöglichte es dem Team die aktuellen Resultate zu

finden. Keine andere der verwandten Literatur deutete darauf hin.

Gemäß der Studie produzieren diese Nerven Neuropeptide. Diese Neuropeptide sind wesentlicher

Bestandteil bei der Funktion der Islets. Eine weitere Studie des gleichen Teams, zusammen mit dem

Jackson Labor in Maine und der University of Calgary, zeigte, dass Nervenzellen in Mäusen mit Typ 1

Diabetes nicht genügend Neuropeptide freisetzten.

Kurzum, dies führte zur genauen Beobachtung der Islets. Um dem entgegenzuwirken, injizierten sie die

Substanz P, ein Neuropeptid, direkt in die Bauchspeicheldrüsen der Mäuse. Die Entzündung der Islets

verschwand und danach auch die Symptome des Diabetes. Viele der Mäuse zeigten keine weiteren

Probleme in den nächsten vier Monaten nach der ersten Injektion, ohne weitere benötigte Injektionen.

Beide Behandlungen helfen Insulinresistenz abzubauen, was eine Schlüsselkomponente des Typ 2 Diabetes

ist. Das zeigt, dass die beiden Probleme sehr ähnlich sind und Insulinresistenz auch eine Rolle beim Typ 1

Diabetes spielt.

Immunologen zeigen sich enorm skeptisch im Bezug auf das Nervensystem als Bestandteil des Problems

bei Diabetes. Die Redakteure bei Cell bohrten forsch nach um zu sehen ob die Forscher ihre Resultate

beweisen konnten. Daher sieht die Redaktion die Ergebnisse auch im positiven Licht.

Dr. Salter sagte, dass die Resultate zu großen Diskussionen führen werden. Die Forscher warten nun auf die

Resultate des erwarteten Projekts mit Menschen in 2014. Dr. Salter meint weiterhin, dass man vorsichtig

bleiben sollte, aber die Resultate viel Hoffnung machen.

Mehr Informationen finden Sie unter www.diabetes-presse.de.