Eiwei§lieferant vom Acker - Sojaförderring · 2015. 1. 27. · mar efer entin f r T ier medizin...

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Freitag, 19. September 2014 36 SCHOZACH- UND BOTTWARTAL Meine Semestertipps Wenn es jetzt wieder Herbst wird, ist es oft gar nicht so einfach, in Bewegung zu bleiben. Wer wet- terunabhängig etwas für seine Fitness tun möchte, kann bei der VHS Unterland in Talheim die Kunst des Orientalischen Tan- zes erlernen. Hierbei wird nicht nur die gesamte Haltung verbes- sert, Bauch- Becken- und Rü- ckenmuskeln trainiert, durch dif- ferenzierte Körperwahrneh- mung gelangt man zu mehr Har- monie und Ausgeglichenheit, kann Stress entgegenwirken. Wer nicht mehr weiß, wie das üppige Wachstum seiner Obst- bäume in den Griff zu bekommen ist, liegt richtig, wenn er sich mit dem Sommerschnitt von Obst- bäumen beschäftigt. Eine Baum- pädagogin erläutert den Schnitt von Obstgehölzen in belaubtem Zustand. Der Sommerschnitt zielt darauf ab, nach einem star- ken Rückschnitt mit entspre- chendem Austrieb die Holzpro- duktion der Bäume zu regulieren. Schüler, die sich auf die Real- schulabschlussprüfung vorberei- ten wollen und Unterstützung in Mathematik möchten, können in einem Auffrischungskurs den Stoff wiederholen und festigen und so durch gute Vorbereitung zum besseren Prüfungserfolg kommen. Viele weitere Angebote gibt es für Mann, Frau und Kind in die- sem Semester in Talheim, aus de- nen sich jeder etwas heraussu- chen kann. red Programmheft Näheres dazu steht im Programmheft der VHS Unterland oder im Internet unter www.vhs-unterland.de VHS Ursula Danner VHS Talheim Diana I. von der Pille und Michael II. von der Pfalz Carnevalsverein stellt das neue Prinzenpaar vor – Vorfreude auf viele Begegnungen Von Ute Knödler TALHEIM „Einmal im Leben eine Prin- zessin sein“, davon träumt Diana Wimmer schon immer. Die 33-Jähri- ge und ihr Partner Michael Huber werden das Prinzenpaar für die Kampagne 2014/2015 in Talheim sein. Prinzessin Diana I. von Pille und Dragée und Michael II. von der Pfalz nennen sich die beiden. „Wir haben ganz blauäugig ja gesagt“, meint die neue Prinzessin und lacht. Spontan haben die beiden bei einem Geburtstagsfest im April zugesagt. Humor Siegfried Grasi, Präsident des Carnevalsvereins, hat die Chan- ce gleich genutzt und sie verpflich- tet. Ganz so einfach ist es nicht, je- des Jahr ein Paar zu finden. „Bewer- ben tut sich niemand“, sagt Grasi. Freude und Humor reichen als Vo- raussetzung aus. Es ist auch nicht notwendig, in Talheim zu wohnen oder Mitglied im Verein zu sein. Da spielt es keine Rolle, dass die neue Prinzessin aus Hardthausen kommt und ihr Prinz aus Zeiskam in der Pfalz. Das hatte das neue Prinzen- paar doch sehr überrascht. „Wir sind begeistert“, sagt Huber. Er fühlt sich wohl im Verein. Die Aufgabe des Paars ist die Repräsen- tation bei sämtlichen Veranstaltun- gen zwischen dem Faschingsbeginn am 11. November und dem Begräb- nis der Fasnacht am 18. Februar. Dass es anstrengend werden kann, wissen die beiden. Ihre Arbeitgeber haben sie deshalb schon mal infor- miert. Jetzt gehen sie daran, ihre Liste abzuarbeiten, die sie von ihren Vorgängern erhalten haben. „Die beiden kümmern sich rüh- rend um uns“, sagt Diana von Pille und Dragée. So brauchen die Phar- mareferentin für Tiermedizin und der Sozialversicherungsfachange- stellte Karten und Buttons mit ih- rem Foto. „Jeder vom Verein sam- melt die als Souvenir“, sagt Vizeprä- sident Thomas Müller. Zwei bis drei Ballkleider benötigt die Prinzessin. Sie freut sich, „viele neue Leute ken- nen zu lernen“. Ihr 40-jähriger Part- ner ist gespannt auf die Begegnun- gen. Das Prinzenpaar wird die drei Kindergärten in Talheim, die Be- schützende Werkstatt und Senioren- heime besuchen. Den ersten Blu- menstrauß von vielen, wie Siegfried Grasi meint, erhält die Prinzessin nach dem Pressegespräch, der Prinz in flüssiger Form. „Ich bin platt“, ist Huber überrascht. Bühnenbild Der 500 Mitglieder zäh- lende Verein bereitet sich schon auf die Veranstaltungen vor. Thomas Müller kümmert sich um den Or- den, der auch als Bühnenbild dient. Da 2015 die Partnerschaft zwischen Talheim und Soultzmatt im Elsass 50 Jahre alt wird, hat Müller die Talheimer Burg und das Rathaus der französischen Gemeinde ge- wählt. „Wein und Reben sind natür- lich auch immer dabei“, sagt Müller. Hartes Training steht auch in den einzelnen Gruppen an. „Bei der Vor- führung muss alles exakt sitzen“, betont TCV-Chef Grasi. Michael II. von der Pfalz und Diana I. von Pille und Dragée sind das neue Prinzenpaar des Talheimer Carnevalvereins. Foto: Ute Knödler „Wir haben ganz blauäugig ja gesagt.“ Diana Wimmer Dorfplatz wird eingeweiht ILSFELD Der Dorfplatz in Ilsfeld- Wüstenhausen wird eingeweiht. Im Mittelpunkt steht das kleine Kirch- le, wie es die Wüstenhäuser nennen. Es ist der einstigen Liebfrauenkir- che nachgebaut. Der Verein Stan- genreiter lädt am Kirchweihsonn- tag, 21. September, ab 10 Uhr ein. Das Programm beginnt mit einem Gottesdienst. Ab 11.15 Uhr gibt es Grußworte. Die Stangenreiter be- wirten zum Mittagessen und mit Kaffee und Kuchen. knö Hohenloher Toskana TALHEIM Eine abwechslungsreiche Wanderung durch Wald, Weinberge und obstreiche Südhänge mit wei- ten Ausblicken auf Hohenlohe und bis zum Katzenbuckel unternimmt die Aktivgruppe Talheim am Sonn- tag, 21. September. Vom Startpunkt in Heuholz geht es zuerst hoch zum Aussichtspunkt Schlossberg und durch Laubwälder an zwei Natur- schutzgebieten vorbei zur Hochebe- ne und nach Obersteinbach. Über Büchelberg und dem Teufelstein wandert die Gruppe nach Unters- teinbach im oberen Ohrntal, bevor sie nach 20 Kilometer ihren Aus- gangspunkt in Heuholz wieder er- reicht. Rucksackverpflegung ist mit- zunehmen. Gäste sind wie immer willkommen. Treffpunkt zur Bildung von Fahr- gemeinschaften ist an diesem Sonn- tag um 8.30 Uhr am Parkplatz Bach- straße in Talheim. Nähere Informa- tionen bei Familie Reitz unter Tele- fon 07133 5289. red Redaktion Landkreis Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel. 07131 615-0 | Fax 07131 615-373 Sekretariat: 07131 615-226 -374 Leitung: Reto Bosch ......................... bor -353 Christian Gleichauf (stv.) ..................... cgl -352 Thomas Dorn ...................................... dor -585 Sabine Friedrich ................................... bif -368 Joachim Kinzinger .............................. kin -369 Anja Krezer .......................................... jaz -337 Rolf Muth ............................................ rom -289 Angela Groß ....................................... ang E-Mail [email protected] Eiweißlieferant vom Acker ILSFELD Anbau von Sojabohnen ist im Kommen – Felderbegehung bei Markus Läpple Von unserer Redakteurin Angela Groß F leisch ist nicht der erste Ge- danke beim Thema Soja, Tofu und Sojasauce erscheinen naheliegender. Mit einem Anteil von 37 Prozent ist die Sojabohne die Kö- nigin unter den Eiweißlieferanten – gut geeignet als Futtermittelpflanze für Tiere. Soja ist begehrt. Im Land- kreis Heilbronn wird es nach Anga- ben des Landwirtschaftsamts auf 500 Hektar angebaut, schwerpunkt- mäßig vor allem im Kraichgau. Doch zu den Pionieren zählt auch Markus Läpple aus dem Schozach- tal, der bereits 2009, als die Getrei- depreise schlecht waren, auf der Su- che nach einer Alternative war. Jetzt, nach fünf Jahren, verfügt der 30-Jäh- rige über einige Erfahrungen, über die er bei einer Felderbegehung zwei Dutzend Landwirten und Dün- gemittel- und Pflanzenbauberatern berichtete. Transfer Solche Felderbegehungen finden seit August bei Demonstrati- onsbetrieben wie Läpple statt. Die- ser Wissenstransfer ist Aufgabe des bundesweit agierenden Soja-Netz- werks. Mit Bundesmitteln unter- stützt es im Rahmen der Eiweißini- tiative den weiteren Anbau. In Ba- den-Württemberg hat es das Land- wirtschaftliche Technologiezen- trum Augustenberg zum Partner. „Hier stehen wir auf historischen Boden“, sagte Pflanzenbauberater Jürgen Unsleber auf dem Feld von Läpple. Dort wächst seit April die Sorte Silvia. Der Landwirt aus Nordbayern startete bereits 2001, acht Jahre frü- her, mit dem Anbau von Soja und überblickt die Entwicklung dieser Pflanze, die an Bedeutung gewinnt. „Wir haben bei null angefangen, wir hatten weder ordentliches Saatgut noch Impfmaterial“, berichtete Uns- leber, doch im Verlauf der 13 Jahre sei sehr viel geforscht worden. Der Effekt: „Heute haben wir ein hervor- ragendes Sorten-Spektrum.“ Neben Feldgemüse, Zuckerrü- ben, Getreide und Weinbau startete Läpple mit anfangs fünf Hektar Soja- Anbaufläche, heute sind es elf. „Ge- schwind mal ausprobieren, das funktioniert bei Soja nicht“, berich- tete Läpple über die Herausforde- rungen mit verschiedenen Herbizid- Mischungen, den Impfstoffen und der Preisgestaltung (von 250 bis 450 Euro pro Tonne). „Man muss gro- ßen Wert auf die Aussaat und den Vorab-Pflanzenschutz legen. Wenn das passt, ist das die halbe Miete“, meinte Läpple. Potenziellen Interes- senten rät er, zunächst auf alle Fälle in den Vertragsanbau zu gehen. Im konventionellen Anbau gibt es in Ba- den-Württemberg von Handel und Genossenschaften Anbauverträge für Futtersoja. Eine Besonderheit der Soja-Boh- ne ist, dass das Saatgut geimpft wer- den muss. Leguminosen (Hülsen- früchte) sind in der Lage, mit den in den Wurzeln lebenden Bakterien den Stickstoff zu binden und hoch- wertiges Eiweiß in der Pflanze zu er- zeugen. Doch diese Knöllchenbak- terien kommen im Boden natürli- cher weise nicht vor und müssen auf- gebracht werden. Nach Soja ist der Boden fruchtbar für Folgefrüchte. Mit ihren tiefen Wurzeln graben sich die bei Hasen beliebten Pflan- zen zudem durch den Boden und lo- ckern ihn auf. Problem Verschwiegen wurde bei der Felderbegehung auch ein wun- der Punkt nicht: „Saatgut ist ein ech- tes Problem, es ist schwer zu be- kommen“, so Unsleber. Deshalb ar- beite man an Themen wie Vermeh- rer-Lizenzen. Die Bohne aus Asien mag es gerne warm, deshalb sind Standorte im Weinbau-Klima, wie es auch bei Markus Läpple der Fall ist, gut. Unsleber empfahl den Landwir- ten, zu Beginn eher auf frühreifere Sorten zu gehen und sich dann lang- sam an die spätreifen heranzutasten. Bis auf Disteln und Ackerwinden habe man auch die Unkrautproble- matik im Griff, sagte der Landwirt. Gewöhnungsbedürftig bei der Ern- te ist, dass die Hülsen fast am Boden anfangen, so dass der Mähbalken tief gestellt werden muss. „Machen Sie sich rechtzeitig Gedanken über die Maschinen“, so Unsleber. Wenn die Körner in der Hülse klappern, ist Erntezeit: Jürgen Unsleber (li.), Pflanzenbauberater Soja-Netzwerk, und Markus Läpple, Landwirt aus Ilsfeld. Fotos: Mario Berger Janina Schmid vom Soja-Netzwerk hat ein paar der Hülsen in den Händen. Kiki-Club-Fest im Gemeindehaus ILSFELD Der Kiki-Club der evangeli- schen Kirchengemeinde Ilsfeld ver- anstaltet am Sonntag, 21. Septem- ber, sein Kiki-Club-Fest für Kinder von fünf bis zwölf Jahren. Es findet statt im und um das Johann-Geyling- Haus in Ilsfeld, Charlottenstraße 22, und steht unter dem Thema: „Komm, wir suchen einen Schatz“. Beginn ist um 14 Uhr mit einem bib- lischen Anspiel. Anschließend gibt es drinnen und draußen verschie- denste Spiele und Programmpunkte für Kinder der unterschiedlichen Al- tersgruppen. Gestärkt durch Snack und Getränke gehen die Kinder um 17.30 Uhr nach Hause. red Weitere Termine finden Sie auf unserer regionalen Schaukasten-Seite. Veranstaltungs-Hinweise bitte senden an: Heilbronner Stimme Allee 2, 74072 Heilbronn Telefon 07131 615-0 oder per Telefax 07131 615-373 oder per E-Mail [email protected] Hinweis zur Veröffentlichung von Bildern in unserer Rubrik Geburtstage und Ehejubiläen: Zum 90. Geburtstag und zur goldenen Hochzeit werden nur noch privat eingesandte Fotos veröffentlicht. Die aktuellen Bilder sollten uns mindestens fünf Werktage im Voraus vorliegen. Freitag UNTERGRUPPENBACH Ev. Johanneskirche, Ilsfelder Straße 1. 10.20 Kurzandacht. Ev. Kirchengemeinde Geburtstage Beilstein Ilse Rienhardt (87), Brückerweg 18. Waltraud Lederhuber (83), Dammstra- ße 2 Flein Paula Luckau (83), Paul-Fähnle-Stra- ße 38. Wilhelm Rumpel (87), Falterstraße 62 Untergruppenbach Leandro Minelli (89), Hölderlinstraße 5. Waltraut Scheck (81), Pestalozzistraße 5 Ehejubiläum Oberstenfeld Goldene Hochzeit feiern Carmelo und Carmela Minacapilli in Ferro, Berggasse 1 Seit 1970 hat sich die weltweite Pro- duktion von Sojabohnen mehr als versechsfacht. Dies geschieht vor allem in den USA, Brasilien, Argenti- nien, China und Indien. Der Großteil der Anbaufläche von insgesamt rund 7000 Hektar in Deutschland entfällt auf Baden-Württemberg und Bayern. Die Soja-Ernte im Land erreichte nach Angaben der ZG Raiffeisen-Gruppe 2013 nahezu 2000 Tonnen. Für dieses Jahr rech- net deren Vorstandsvorsitzender, Ewald Glaser, mit einer Zunahme. Der Soja-Anbau sei lukrativer als Getreide-Anbau. Der Erzeugerpreis lag Mitte August bei 410 bis 415 Euro pro Tonne. dpa Immer begehrter

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Freitag,19. September 201436 SCHOZACH- UND BOTTWARTAL

Meine SemestertippsWenn es jetzt wieder Herbst wird,ist es oft gar nicht so einfach, inBewegung zu bleiben. Wer wet-terunabhängig etwas für seineFitness tun möchte, kann bei derVHS Unterland in Talheim dieKunst des Orientalischen Tan-zes erlernen. Hierbei wird nichtnur die gesamte Haltung verbes-sert, Bauch- Becken- und Rü-ckenmuskeln trainiert, durch dif-ferenzierte Körperwahrneh-mung gelangt man zu mehr Har-monie und Ausgeglichenheit,kann Stress entgegenwirken.

Wer nicht mehr weiß, wie dasüppige Wachstum seiner Obst-bäume in den Griff zu bekommenist, liegt richtig, wenn er sich mitdem Sommerschnitt von Obst-bäumen beschäftigt. Eine Baum-pädagogin erläutert den Schnittvon Obstgehölzen in belaubtemZustand. Der Sommerschnittzielt darauf ab, nach einem star-ken Rückschnitt mit entspre-chendem Austrieb die Holzpro-duktion der Bäume zu regulieren.

Schüler, die sich auf die Real-schulabschlussprüfung vorberei-ten wollen und Unterstützung inMathematik möchten, können ineinem Auffrischungskurs denStoff wiederholen und festigenund so durch gute Vorbereitungzum besseren Prüfungserfolgkommen.

Viele weitere Angebote gibt esfür Mann, Frau und Kind in die-sem Semester in Talheim, aus de-nen sich jeder etwas heraussu-chen kann. red

ProgrammheftNäheres dazu steht imProgrammheft der VHSUnterland oder im Internetunter www.vhs-unterland.de

VHS

Ursula Danner

VHS Talheim

Diana I. von der Pille und Michael II. von der PfalzCarnevalsverein stellt das neue Prinzenpaar vor – Vorfreude auf viele Begegnungen

Von Ute Knödler

TALHEIM „Einmal im Leben eine Prin-zessin sein“, davon träumt DianaWimmer schon immer. Die 33-Jähri-ge und ihr Partner Michael Huberwerden das Prinzenpaar für dieKampagne 2014/2015 in Talheimsein. Prinzessin Diana I. von Pilleund Dragée und Michael II. von derPfalz nennen sich die beiden. „Wirhaben ganz blauäugig ja gesagt“,meint die neue Prinzessin und lacht.Spontan haben die beiden bei einemGeburtstagsfest im April zugesagt.

Humor Siegfried Grasi, Präsidentdes Carnevalsvereins, hat die Chan-ce gleich genutzt und sie verpflich-tet. Ganz so einfach ist es nicht, je-des Jahr ein Paar zu finden. „Bewer-ben tut sich niemand“, sagt Grasi.Freude und Humor reichen als Vo-raussetzung aus. Es ist auch nichtnotwendig, in Talheim zu wohnenoder Mitglied im Verein zu sein. Da

spielt es keine Rolle, dass die neuePrinzessin aus Hardthausen kommtund ihr Prinz aus Zeiskam in derPfalz. Das hatte das neue Prinzen-paar doch sehr überrascht. „Wirsind begeistert“, sagt Huber.

Er fühlt sich wohl im Verein. DieAufgabe des Paars ist die Repräsen-tation bei sämtlichen Veranstaltun-gen zwischen dem Faschingsbeginnam 11. November und dem Begräb-nis der Fasnacht am 18. Februar.

Dass es anstrengend werden kann,wissen die beiden. Ihre Arbeitgeberhaben sie deshalb schon mal infor-miert. Jetzt gehen sie daran, ihreListe abzuarbeiten, die sie von ihrenVorgängern erhalten haben.

„Die beiden kümmern sich rüh-rend um uns“, sagt Diana von Pille

und Dragée. So brauchen die Phar-mareferentin für Tiermedizin undder Sozialversicherungsfachange-stellte Karten und Buttons mit ih-rem Foto. „Jeder vom Verein sam-melt die als Souvenir“, sagt Vizeprä-sident Thomas Müller. Zwei bis dreiBallkleider benötigt die Prinzessin.Sie freut sich, „viele neue Leute ken-nen zu lernen“. Ihr 40-jähriger Part-ner ist gespannt auf die Begegnun-

gen. Das Prinzenpaar wird die dreiKindergärten in Talheim, die Be-schützende Werkstatt und Senioren-heime besuchen. Den ersten Blu-menstrauß von vielen, wie SiegfriedGrasi meint, erhält die Prinzessinnach dem Pressegespräch, derPrinz in flüssiger Form. „Ich binplatt“, ist Huber überrascht.

Bühnenbild Der 500 Mitglieder zäh-lende Verein bereitet sich schon aufdie Veranstaltungen vor. ThomasMüller kümmert sich um den Or-den, der auch als Bühnenbild dient.Da 2015 die Partnerschaft zwischenTalheim und Soultzmatt im Elsass50 Jahre alt wird, hat Müller dieTalheimer Burg und das Rathausder französischen Gemeinde ge-wählt. „Wein und Reben sind natür-lich auch immer dabei“, sagt Müller.Hartes Training steht auch in deneinzelnen Gruppen an. „Bei der Vor-führung muss alles exakt sitzen“,betont TCV-Chef Grasi.

Michael II. von der Pfalz und Diana I. von Pille und Dragée sind das neue Prinzenpaardes Talheimer Carnevalvereins. Foto: Ute Knödler

„Wir haben ganzblauäugig ja gesagt.“Diana Wimmer

Dorfplatz wirdeingeweiht

ILSFELD Der Dorfplatz in Ilsfeld-Wüstenhausen wird eingeweiht. ImMittelpunkt steht das kleine Kirch-le, wie es die Wüstenhäuser nennen.Es ist der einstigen Liebfrauenkir-che nachgebaut. Der Verein Stan-genreiter lädt am Kirchweihsonn-tag, 21. September, ab 10 Uhr ein.Das Programm beginnt mit einemGottesdienst. Ab 11.15 Uhr gibt esGrußworte. Die Stangenreiter be-wirten zum Mittagessen und mitKaffee und Kuchen. knö

HohenloherToskana

TALHEIM Eine abwechslungsreicheWanderung durch Wald, Weinbergeund obstreiche Südhänge mit wei-ten Ausblicken auf Hohenlohe undbis zum Katzenbuckel unternimmtdie Aktivgruppe Talheim am Sonn-tag, 21. September. Vom Startpunktin Heuholz geht es zuerst hoch zumAussichtspunkt Schlossberg unddurch Laubwälder an zwei Natur-schutzgebieten vorbei zur Hochebe-ne und nach Obersteinbach. ÜberBüchelberg und dem Teufelsteinwandert die Gruppe nach Unters-teinbach im oberen Ohrntal, bevorsie nach 20 Kilometer ihren Aus-gangspunkt in Heuholz wieder er-reicht. Rucksackverpflegung ist mit-zunehmen. Gäste sind wie immerwillkommen.

Treffpunkt zur Bildung von Fahr-gemeinschaften ist an diesem Sonn-tag um 8.30 Uhr am Parkplatz Bach-straße in Talheim. Nähere Informa-tionen bei Familie Reitz unter Tele-fon 07133 5289. red

Redaktion LandkreisAllee 2 | 74072 HeilbronnTel. 07131 615-0 | Fax 07131 615-373Sekretariat: 07131 615-226

-374 Leitung: Reto Bosch ......................... bor-353 Christian Gleichauf (stv.) ..................... cgl-352 Thomas Dorn ...................................... dor-585 Sabine Friedrich ................................... bif-368 Joachim Kinzinger .............................. kin-369 Anja Krezer .......................................... jaz-337 Rolf Muth ............................................ rom-289 Angela Groß ....................................... ang

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Eiweißlieferant vom AckerILSFELD Anbau von Sojabohnen ist im Kommen – Felderbegehung bei Markus Läpple

Von unserer RedakteurinAngela Groß

F leisch ist nicht der erste Ge-danke beim Thema Soja,

Tofu und Sojasauce erscheinennaheliegender. Mit einem Anteil von37 Prozent ist die Sojabohne die Kö-nigin unter den Eiweißlieferanten –gut geeignet als Futtermittelpflanzefür Tiere. Soja ist begehrt. Im Land-kreis Heilbronn wird es nach Anga-ben des Landwirtschaftsamts auf500 Hektar angebaut, schwerpunkt-mäßig vor allem im Kraichgau.

Doch zu den Pionieren zählt auchMarkus Läpple aus dem Schozach-tal, der bereits 2009, als die Getrei-depreise schlecht waren, auf der Su-che nach einer Alternative war. Jetzt,nach fünf Jahren, verfügt der 30-Jäh-rige über einige Erfahrungen, überdie er bei einer Felderbegehungzwei Dutzend Landwirten und Dün-gemittel- und Pflanzenbauberaternberichtete.

Transfer Solche Felderbegehungenfinden seit August bei Demonstrati-onsbetrieben wie Läpple statt. Die-ser Wissenstransfer ist Aufgabe desbundesweit agierenden Soja-Netz-werks. Mit Bundesmitteln unter-stützt es im Rahmen der Eiweißini-tiative den weiteren Anbau. In Ba-den-Württemberg hat es das Land-wirtschaftliche Technologiezen-trum Augustenberg zum Partner.

„Hier stehen wir auf historischenBoden“, sagte Pflanzenbauberater

Jürgen Unsleber auf dem Feld vonLäpple. Dort wächst seit April dieSorte Silvia.

Der Landwirt aus Nordbayernstartete bereits 2001, acht Jahre frü-her, mit dem Anbau von Soja undüberblickt die Entwicklung dieserPflanze, die an Bedeutung gewinnt.„Wir haben bei null angefangen, wirhatten weder ordentliches Saatgutnoch Impfmaterial“, berichtete Uns-leber, doch im Verlauf der 13 Jahresei sehr viel geforscht worden. DerEffekt: „Heute haben wir ein hervor-ragendes Sorten-Spektrum.“

Neben Feldgemüse, Zuckerrü-ben, Getreide und Weinbau starteteLäpple mit anfangs fünf Hektar Soja-

Anbaufläche, heute sind es elf. „Ge-schwind mal ausprobieren, dasfunktioniert bei Soja nicht“, berich-tete Läpple über die Herausforde-rungen mit verschiedenen Herbizid-Mischungen, den Impfstoffen undder Preisgestaltung (von 250 bis 450Euro pro Tonne). „Man muss gro-ßen Wert auf die Aussaat und denVorab-Pflanzenschutz legen. Wenndas passt, ist das die halbe Miete“,meinte Läpple. Potenziellen Interes-senten rät er, zunächst auf alle Fällein den Vertragsanbau zu gehen. Imkonventionellen Anbau gibt es in Ba-den-Württemberg von Handel undGenossenschaften Anbauverträgefür Futtersoja.

Eine Besonderheit der Soja-Boh-ne ist, dass das Saatgut geimpft wer-den muss. Leguminosen (Hülsen-früchte) sind in der Lage, mit den inden Wurzeln lebenden Bakterienden Stickstoff zu binden und hoch-wertiges Eiweiß in der Pflanze zu er-zeugen. Doch diese Knöllchenbak-terien kommen im Boden natürli-cherweise nicht vor und müssen auf-gebracht werden. Nach Soja ist derBoden fruchtbar für Folgefrüchte.Mit ihren tiefen Wurzeln grabensich die bei Hasen beliebten Pflan-zen zudem durch den Boden und lo-ckern ihn auf.

Problem Verschwiegen wurde beider Felderbegehung auch ein wun-der Punkt nicht: „Saatgut ist ein ech-tes Problem, es ist schwer zu be-kommen“, so Unsleber. Deshalb ar-beite man an Themen wie Vermeh-rer-Lizenzen. Die Bohne aus Asienmag es gerne warm, deshalb sindStandorte im Weinbau-Klima, wie esauch bei Markus Läpple der Fall ist,gut. Unsleber empfahl den Landwir-ten, zu Beginn eher auf frühreifereSorten zu gehen und sich dann lang-sam an die spätreifen heranzutasten.Bis auf Disteln und Ackerwindenhabe man auch die Unkrautproble-matik im Griff, sagte der Landwirt.Gewöhnungsbedürftig bei der Ern-te ist, dass die Hülsen fast am Bodenanfangen, so dass der Mähbalkentief gestellt werden muss. „MachenSie sich rechtzeitig Gedanken überdie Maschinen“, so Unsleber.

Wenn die Körner in der Hülse klappern, ist Erntezeit: Jürgen Unsleber (li.), Pflanzenbauberater Soja-Netzwerk, und Markus Läpple, Landwirt aus Ilsfeld. Fotos: Mario Berger

Janina Schmid vom Soja-Netzwerk hatein paar der Hülsen in den Händen.

Kiki-Club-Fest imGemeindehaus

ILSFELD Der Kiki-Club der evangeli-schen Kirchengemeinde Ilsfeld ver-anstaltet am Sonntag, 21. Septem-ber, sein Kiki-Club-Fest für Kindervon fünf bis zwölf Jahren. Es findetstatt im und um das Johann-Geyling-Haus in Ilsfeld, Charlottenstraße 22,und steht unter dem Thema:„Komm, wir suchen einen Schatz“.Beginn ist um 14 Uhr mit einem bib-lischen Anspiel. Anschließend gibtes drinnen und draußen verschie-denste Spiele und Programmpunktefür Kinder der unterschiedlichen Al-tersgruppen. Gestärkt durch Snackund Getränke gehen die Kinder um17.30 Uhr nach Hause. red

Weitere Termine finden Sie auf unsererregionalen Schaukasten-Seite.Veranstaltungs-Hinweise bitte senden an:Heilbronner StimmeAllee 2, 74072 HeilbronnTelefon 07131 615-0 oder perTelefax 07131 615-373 oder perE-Mail [email protected]

Hinweis zur Veröffentlichung vonBildern in unserer Rubrik Geburtstageund Ehejubiläen: Zum 90. Geburtstagund zur goldenen Hochzeit werdennur noch privat eingesandte Fotosveröffentlicht. Die aktuellen Bildersollten uns mindestens fünf Werktageim Voraus vorliegen.

FreitagUNTERGRUPPENBACHEv. Johanneskirche, Ilsfelder Straße 1.10.20 Kurzandacht. Ev. Kirchengemeinde

GeburtstageBeilstein Ilse Rienhardt (87), Brückerweg18. Waltraud Lederhuber (83), Dammstra-ße 2Flein Paula Luckau (83), Paul-Fähnle-Stra-ße 38. Wilhelm Rumpel (87), Falterstraße62Untergruppenbach Leandro Minelli (89),Hölderlinstraße 5. Waltraut Scheck (81),Pestalozzistraße 5

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Seit 1970 hat sich die weltweite Pro-duktion von Sojabohnen mehr alsversechsfacht. Dies geschieht vorallem in den USA, Brasilien, Argenti-nien, China und Indien. Der Großteilder Anbaufläche von insgesamtrund 7000 Hektar in Deutschlandentfällt auf Baden-WürttembergundBayern. Die Soja-Ernte im Landerreichte nach Angaben der ZGRaiffeisen-Gruppe 2013 nahezu2000 Tonnen. Für dieses Jahr rech-net deren Vorstandsvorsitzender,Ewald Glaser, mit einer Zunahme.Der Soja-Anbau sei lukrativer alsGetreide-Anbau. Der Erzeugerpreislag Mitte August bei 410 bis 415Euro pro Tonne. dpa

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