Elektrotechnik 2008/08

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Heft 8 | August 2008 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Elektrotechnik 8/ 2008 42 Motorenüberwachung und Motorschutz 48 Elektrische Schraubklemmen 64 Interview mit Heinz Karrer, CEO Axpo 82 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 36

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Heft 8 | August 2008WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

Elek

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2008

42 Motorenüberwachung und Motorschutz

48 Elektrische Schraubklemmen

64 Interview mit Heinz Karrer, CEO Axpo

82 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 36

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Die «neue ET»Liebe Leserin, Lieber Leser

Interessante Berichte und Fachaufsätze gehören zur ET wieein mit Liebe ausgesuchter Wein zu einem feinen Essen.

Der wahre Wert der ET aber ist die Themenbreite: eingrosser Fachteil mit den Themen Installations- & Gebäu-detechnik, Licht & Leuchten, Automatisation & Robotik,Maschinen & Geräte, Grundlagen & Umwelt, Elektro-planung & Beratung, Telematik & Multimedia.

Zudem erhalten Sie einen guten Überblick über vieleProdukteneuheiten und Branchennews. Dazu finden Siejeden Monat ein spannendes Interview und ein Portraiterfolgreicher, innovativer Firmen und Personen. Beson-ders erwähnen möchte ich hier das «NIN-Know-how»und den Service-Teil. Soviel zu unseren Kernkompeten-zen, da sind und bleiben wir stark.

Das Ergebnis einer kürzlich durchgeführten Abonnen-tenforschung ist eindeutig: Eine grosse Mehrheit unsererLeser schätzen das Heft auf Grund der speziellen «ETMischung», an welcher wir denn auch bewusst festhalten.So wie sich aber hochwertige Investitionsgüter undDienstleistungen der Zeit anpassen, verändern sich auchzeitgemässe Magazine. Mit der vorliegenden Ausgabe ma-chen wir solch einen Schritt. Ziel der Neustrukturierungund des neuen Layouts ist, dass Sie sich besser zurechtfin-den. Mit den neuen Rubriken sehen Sie sofort, welcheThemen für sie von besonderem Interesse sind, und wassie erst später lesen möchten. Die grafische Gestaltunghilft, den Inhalt besser zu erfassen. Und neu finden Sieneben diesem Editorial immer einen Wettbewerb mit tol-len Preisen. Dieser führt Sie schliesslich auch auf unsereInternetplattform, welche laufend ausgebaut wird um Ih-nen, liebe Abonnenten und Abonnentinnen, zusätzlichenNutzwert zu geben.

Ich wünsche Ihnen viele wertvolle Informationen undnatürlich auch Leservergnügen bei dieser Ausgabe. Las-sen Sie die «neue ET» auf sich wirken und sagen Sie mirIhre Meinung, ich bin gespannt!

Heinz Brenner, [email protected]

Was versteckt sich in diesem Bild?• Schaltuhr• Flugzeugcockpit• Logo!Geben Sie Ihre Antwort auf der ET-Webseitewww.elektrotechnik.ch ein und gewinnenSie einen tollen Preis. Viel Glück.

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ET-Wettbewerb August 08

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Editorial1 Die «neue ET»3 Inhaltsverzeichnis

Aktuell4 Präsenzmelder5 Zum Titelbild: Neue Logo! -

Grundgeräte von Siemens6 Produktanzeigen

FachteilInstallations- & Gebäudetechnik

22 Das digitale Energiesparhaus24 Höchstleistung im Letzigrund28 Fernwartung leicht gemacht30 KNX Gebäudesystemtechnik32 BACnet-Serie Folge 4

Licht & Leuchten36 LED: Das Licht von Morgen –

heute schon erhältlich40 Der leuchtende Pfad Maschinen & Geräte42 Motorüberwachung und

Motorschutz

Grundlagen & Umwelt44 Effizienzsteigerung bei der SBB47 Vor 150 Jahren geb., M. Planck48 Elektrische Schraubklemmen

Elektroplanung & Beratung53 GE Ingenieurtagung

Telematik und Multimedia56 Akustische Überwachung

TeleCall57 Produktanzeigen58 Sprache, Video und

Zutrittskontrolle über IP!

Monatsthema59 Voice over IP (VoIP)

ja – aber für wen ?

Wirtschaft und Verbände Interview64 Netzkosten treiben

die Strompreise hoch:Heinz Karrer, Axpo-Chef

Branchen-News67 ABB mit neuem CEO67 Neu bei Phoenix Contact67 Generationswechsel bei Hager68 Grundsteinlegung bei R&M69 GV von Electrosuisse70 34. asut-Seminar74 Rekordjahr bei der eev75 Das In-House76 KZEI-Lehrabschlussfeier 200877 SELAM Children’s Village

Für das Management78 Impulse zum Markterfolg

Portrait80 Mit Photovoltaik

auf Wachstumskurs

Aus- und Weiterbildung82 NIN-Know-how 3686 «Do it yourself»-Laser89 Zangen und Abisolierwekzeuge

Service93 Literatur: Explosionsschutz

elektrischer Anlagen (3. Auflage)94 7. Schweizer Hausbau-

und Energie-Messe 200895 Messe: Bauen & Modernisieren96 Veranstaltungen98 Stellenanzeiger103 Impressum103 Unsere Inserenten103 Im Text erwähnte Firmen104 Vorschau

Inhaltsverzeichnis

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• Licht, Storen und Heizung wetterabhängig gesteuert werden? • effiziente Planungs- und Programmiertools kostenlos sind? • Szenarien und Verknüpfungen einfach programmiert werden? • Fernzugriff via Internet inbegriffen ist? • 30 verschiedene Touch-Panel und Fernbedienungen verfügbar sind? • diverse Buskoppler und Taster verfügbar sind? • das schnelle Bus-System selbstüberwachend ist? • andere Bus- und Systemvarianten echt integriert werden können?

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Präsenzmelder von Theben HTS vereinen perfekte Technik mit aussergewöhnlichem Design

Präsenzmelder in Harmoniemit ArchitekturDie quadratisch erfassenden Präsenzmelder von ThebenHTS vereinen sich harmonisch mit der Architektur undpräsentieren sich dabei als technische Spitzenprodukte. HTSals Erfinder des Präsenzmelders hat die Technik perfektioniertund lässt kaum Wünsche offen.

Präsenzmelder der ThebenHTS zeichnen sich durch einenquadratischen oder rechtecki-gen Erfassungsbereich aus.Diese Analogie zu den üblichenRaumformen erleichtert Pla-nung und Platzierung derPräsenzmelder. GrossflächigeÜberlappungen entfallen, dieAnzahl Melder lässt sich genauberechnen. Jedes Gerät verlässtdie Produktion geprüft undwird am Schluss auf die Basis-bedürfnisse der Nutzer einge-stellt. Somit funktioniert derPräsenzmelder bei der Erst-montage sofort. UmfangreicheEinstellmöglichkeiten erlaubendie Anpassung und Optimie-rung an die Gegebenheiten amMontageort des Melders. BeiÄnderungen der Nutzerbedürf-nisse lassen sich die Einstellun-gen über die Fernbedienungübersteuern; keine Leiter istnötig.

Energie sparenMit der eingebauten permanen-ten Lichtmessung überwachtder Präsenzmelder, im Gegen-satz zum Bewegungsmelder,dauernd die aktuell vorherr-

schenden Lichtverhältnisse. Istdie eingestellte Helligkeit er-reicht, schaltet der Präsenzmel-der das Licht aus. Wird dieHelligkeit wieder unterschrit-ten, schaltet das Licht wiederein. Der Präsenzmelder über-nimmt das Energiesparmanage-ment. Wird der Raum verlas-sen, schaltet der Präsenzmelderdas Licht nach einer Verzöge-rungszeit aus. Diese Nachlauf-zeit ist adaptiv, das heisst, derPräsenzmelder lernt das Nut-zungsverhalten und verkürztoder verlängert die Nachlauf-zeit. Ein zusätzliches Sparpo-tenzial bietet sich im Dimmender Leuchten über eine Kons-tantlichtregelung an. Der Nut-zer definiert die gewünschteHelligkeit, der Präsenzmeldersteuert die Lampen so an, dassder Mix aus Tageslicht undKunstlicht stets zur gewünsch-ten Helligkeit im Raum führt.

Licht im BüroOhne Präsenzmelder im Büromerken die Angestellten ir-gendwann, dass es zu düster ist,stehen auf und schalten dasLicht ein. Dieser Fall wird al-

lerdings häufig umgangen, in-dem das Licht den ganzen Tagüber eingeschaltet bleibt, unab-hängig davon, ob das Tageslichtgenügt oder ob überhaupt je-mand im Büro ist. Mit einemPräsenzmelder von ThebenHTS passiert das nicht, denn erstellt über kleinste Bewegungender Mitarbeiter fest, ob über-haupt jemand im Büro ist undsorgt automatisch für ausrei-chende Beleuchtung. Einmalinstalliert, schaltet oder regeltder Präsenzmelder zuverlässigund situationsgerecht das Lichtund ist nicht mehr wegzuden-ken. Der erreichte Komfortwird zur Selbstverständlichkeit.Ein erhöhter Komfort wirddurch Dimmen der Leuchtenerzielt, damit wird eine kons-tante Helligkeit erreicht unddie Stromkosten fallen noch-mals deutlich geringer aus.

RaumgestaltungDie Anforderungen der Raum-gestaltung sind sehr vielfältig.Die Präsenzmelder von ThebenHTS lassen sich harmonisch in

Decken einplanen und sindkaum mehr wahrnehmbar.Durch die Formen muss auchnicht auf die gewohnten Vortei-le wie z. B. die grossen Erfas-sungsbereiche verzichtet wer-den. Die verschiedenen De-signs lassen sich gut in die Viel-fältigkeit der Architektur inte-grieren. Langjährige Erfahrungund Zusammenarbeit mit Pla-nern und Installateuren erlau-ben auch Spezialanfertigungen,um eine technisch perfekte Lö-sung zu finden.

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Präsenzmelder von Theben HTS, harmonisch mit der Architektur vereint und trotz-dem perfekte Funktionalität.

Die berühmten pyramidenförmigen Präsenzmeldervon HTS auf rechteckige Räume optimiert.

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Logikmodule mit abgestimm-tem Textdisplay für Industrieund Gebäude

Neue Logo!-Grundgerätehat Siemens-Automation andDrives entwickelt. Die Logik-module der Serie 0BA6 sindwesentlich leistungsfähiger alsdie Vorgängermodelle. DieSpeicherkapazität ist mit 200Funktionsblöcken fünfzig Pro-zent grösser als bisher und dieAnalogeingänge wurden aufvier verdoppelt. Die neuen Ge-räte verfügen über vier schnelleZähler bis fünf Kilohertz undsind mit Teleservicefunktionensowie zehn Menüsprachen aus-gestattet. Besonders hervorzu-heben ist das neue auf die Lo-gikmodule zugeschnittene ab-gesetzte Textdisplay, das bis zuzehn Meter entfernt installier-bar ist.

Die neuen Logo!-Logikmo-dule der Serie 0BA6 sind uni-versell in Industrie und Gebäu-detechnik einsetzbar. Die viel-fältigen Anwendungen reichenvon Lichtsteuerungen, Auto-waschanlagen und Zugangskon-trollen über Aquariumstechnik,Müllpressen, Umreifungsma-

schinen, Achsschmieranlagen inZügen, Fütterungsanlagen inder Viehzucht bis hin zuDruckerhöhungsanlagen undPumpstationen.

Das neue Textdisplay ist vier-zeilig mit zwölf Zeichen proZeile. 50 unterschiedliche Mel-dungen à vier Zeilen sind pro-jektierbar, wobei Darstellungenwie Tickertext, Bargraph oderToggleparameter die Anzeige-möglichkeiten erweitern. DieAnzeigen am externen Textdis-play und internen Gerätedis-play sind unabhängig voneinan-der. So lassen sich zum Beispielbedienerrelevante Meldungenam abgesetzten Textdiplay an-zeigen und Informationen fürden Service im Schaltschrank.

Zum Titelbild:Neue Logo! - Grundgeräteder Siemens-Division IndustryAutomation

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Almat ist neu Vertragspartnervon CEAG-Notlichtsystemenfür die Schweiz und das Fürs-tentum Liechtenstein für Ver-trieb, Service und Unterhalt(ehemals Thuba AG, Basel). Beider Wahl zwischen einem de-zentral betriebenen AC LPS/-Low Power-System oder einemzentral betriebenen DC CPS/Central-Power-System stehenPersonenschutz und Wirt-schaftlichkeit diametral zuei-nander. Grundsätzlich weisenZentralbatteriesysteme einenniedrigeren Sicherheitsgrad aufals dezentral betriebene MAC-

LPS-Wechselrichter von Almat.Bei der Projektierung einer An-lage geht es darum, Lösungenfür individuelle Einsatzzweckeaufzuzeigen, Risikoprofile denKosten gegenüberzustellen undEntscheidungsgrundlagen fürArchitekten, Ingenieure, Elek-troplaner und Bauherren zu de-finieren. Almat hat ein umfas-sendes Not- und EB-Einzelbat-terie-Leuchtenprogramm auchmit energiesparenden econ-Light®-Leuchtmitteln. Einevollständige Dienstleistungspa-lette aus Beratung, Planung,Produktion, Inbetriebnahme,Gebäudemanagement, Schu-lung, Wartung, Systemüber-prüfung und System-Auditsrundet das Angebot von Almatab.

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Miniatur-Lüfteraggregate fürdie Verwendung auf Leiterkar-ten, in Baugruppen und Gehäu-sen bieten auf kleinem Raumgrösstmögliche Kühlung fürleistungsstarke elektronischeBauteile. Leistungstransistorenlassen sich auf einfachste Weiseam Lüfteraggregatprofil miteinrastenden Haltefedern mon-tieren. Eine spezielle Nutgeo-metrie erlaubt die schraubenlose

und sichere Befestigung derTransistoren. Für unterschied-lich grosse Bauteile sind 5 ver-schiedene Klammergrössen er-hältlich. Für die Lüfterspannun-gen existieren die Spannungen5, 12 und 24 VDC.

Lüfteraggregatefür Leistungshalbleiter

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Die Produktfamilie der OADR-20-Sensoren zeichnet sichdurch ihr Edelstahlgehäuse aus.Erstmals erreichen sie damitproblemlos Schutzklassen bisIP69K und sind daher optimalim Prozessbereich einsetzbar.Die Sensoren der OADR-20-Reihe decken einen Messbe-reich von 30 ... 600 mm ab, wo-bei eine Auflösung von bis zu0,005 mm erreicht wird. DieAnsprechzeit der Sensoren be-trägt weniger als 0,9 ms. Siesind sowohl mit punkt- als auchmit linienförmigem (für raueOberflächen) Laserstrahl er-hältlich. Dank einer intelligen-

ten internen Signalanalyse lie-fern diese Sensoren unabhängigvon der Oberflächenfarbe einexaktes Ausgangssignal. Mit ei-nem einfachen 2-Punkt-Teach-in-Verfahren kann der Messbe-reich auf die Applikation ange-passt werden. So lässt sich dieAuflösung optimieren und dervolle Signalhub (4 bis 20 mA/0 bis 10 V) dem gewünschtenMessbereich zuordnen.

Distanzsensoren im edlen Kleid

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Den Blitzstrom zur Erde abzu-leiten, ohne dass ein unkontrol-lierter Überschlag erfolgt oderein Blitzteilstrom in die bauli-che Anlage eindringt, ist einebesondere Herausforderung,der sich DEHN + SÖHNE ge-stellt und sie gemeistert hat. Soist die patentierte hochspan-nungsfeste isolierte HVI-Lei-tung aus dem DEHNcon-ductor-System ein Meilensteinin der Weiterentwicklung desäusseren Blitzschutzes. Bei derVerlegung von blanken, nichtisolierten Drähten der Fangein-

richtung unmittelbar auf demDach muss der Trennungsab-stand zu unterhalb der Dach-fläche verlegten elektrischenund metallenen Systemen ein-gehalten werden. Die Lösungfür solche Näherungsproblemesind getrennte Fangeinrich-tungen mit hochspannungsiso-lierten Ableitungen.

Neue Wege im Blitzschutz

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keiten eine wichtige Rolle. Die für eine kompetente Beratung nötigen System-kenntnisse holen Sie sich am besten im FELLER TrainingCenter. Empfehlen

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Die zuverlässige Funktion elek-tronischer Baugruppen beiEMV-Anwendungen zeigt zu-weilen erhebliche Probleme beider thermischen Betrachtungauf, da geschlossene Gehäusedie Kühlung der Elektroniknicht so einfach sicherstellenkönnen. Fischer Elektronik hatgeeignete Kühlkörper für19"-Baugruppenträger im Pro-gramm. Die in der Breite 84TEund auf die Höheneinheiten ab-gestimmten Kühlkörper könnensowohl rückseitig als auch vor-derseitig an den Baugruppenträ-ger montiert werden. DieEMV-gerechte Ausführung ist

durch eine elektrisch leitfähigeOberflächenbeschichtung desKühlkörpers und durch die Ver-wendung von Kontaktstreifenzur Verbindung an das Bau-gruppenträger-Chassis gegeben.Damit wird eine gezielte Küh-lung bei gleichzeitigem EMV-Schutz ermöglicht. Selbstver-ständlich sind kundenspezifi-sche Anpassungen wie auchDurchbrüche etc. durchführbar.

Kühlkörper für 19"EMV-Baugruppenträger

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Besonders bei ausgedehntenelektrischen Anlagen hat sichder von der Hauptverteilung biszum Endgerät gestaffelt einge-setzte Überspannungsschutz be-währt. Mit dem 4-poligen, mo-dularen ÜberspannungsableiterDEHNrail M 4P steht dem An-wender ein Überspannungs-schutzgerät zum Schutz vonEndgeräten mit Drehstroman-schluss der Industrieelektronik

zur Verfügung. Dieses Schutz-gerät ist für die Montage auf dieim Schaltschrankbau gängigen35-mm-Hutprofilschienen kon-zipiert. Die äusserst kompakteBauweise des DEHNrail bein-haltet bereits die bewährte Ab-trennvorrichtung. Diese schalteteinen überlasteten Ableiter ab,ohne den Versorgungsstrom-kreis zu unterbrechen. Das Ge-rät ist mit Eingangs- und Aus-gangsklemmen für die Durch-gangsverdrahtung ausgelegt.Das eigentliche Schutzmodullässt sich im Defektfall werk-zeuglos entfernen.

Endgeräteschutz für die Industrie

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SIU-Unternehmerschulung:Wer an der Schwelle zu einerFührungsposition steht, benötigtneben fachtechnischer Kenntnis-se unbedingt eine breite be-triebswirtschaftliche Ausbildung.Das SIU vermittelt dieses be-triebswirtschaftliche Wissenpraxisnah durch Referierende,die in der Praxis stehen und dieBedürfnisse der KMU kennen.In den zwei Semester dauern-den SIU-Unternehmerschu-lungskursen wird berufsbeglei-tend in 440 Lektionen das gan-ze Spektrum der Betriebswirt-schaft behandelt. Kursstart istder 18. Oktober 2008 in Basel,Bern, Chur, Dagmersellen,St. Gallen und Zürich.

Dipl. Geschäftsführer/inKMU SIU:In der heutigen Zeit ist es uner-lässlich, dass die Management-Kenntnisse der Führungskräfteauf aktuellsten Stand sind. Aufdiese Weise verschaffen sich dieEntscheidungsträger wesentli-che Vorteile im harten Konkur-renzkampf. Voraussetzung: Ei-ne betriebswirtschaftliche Vor-bildung im Rahmen der SIU-

Unternehmerschulung, Min-destalter 25 Jahre, Kaderstelle.Inhalt der Ausbildung:Coaching und Strategien imKonflikt/Mediation, Finanzma-nagement und Marketing. Dauerder Ausbildung: 120 Lektionen.

BetriebswirtschaftlicherLehrgangfür Geschäftsfrauen in KMU:Für mitarbeitende Partnerin-nen und Unternehmerinnen istschon der Alltag: Unterneh-men, Haushalt, Kinder, Hobbysusw. eine organisatorische He-rausforderung. Doch eigentlichgilt auch für die KMU-Frauen:Frau hat nie ausgelernt! Oderanders gesagt: Was Gretchennicht lernt, lernt Grete allemal.Die KMU-Frauen Bern, Solo-thurn, Zürich und das SIU bie-ten unterstützt durch dieSchweizerische Metall-Unioneinen Lehrgang für KMU-Ge-schäftsfrauen an.

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Um kommunale Freiflächen so-wie Industrie- und Mehrzweck-hallen vielseitig nutzen zu kön-nen, muss die benötigte Infra-struktur für Strom-, Wasser-oder Druckluftversorgungschnell und flexibel bereitgestelltwerden. Auf dem kunstvoll ange-legten Pflaster des Marktplatzesdeutet nur ein quadratischerMetallrahmen aus korrosionsbe-

ständigem Aluminiumguss da-rauf hin, dass hier unter der Er-de etwas im Verborgenenschlummert. Erst wenn mitHandkurbel oder Akkuschrauberdie Hebemechanik über eineBronzemutter aktiviert wird,hebt sich mühelos der bepflas-terte Deckel. Aus dem Bodenwächst eine multifunktionaleAnschlusseinheit für Elektro-energie, Druckluft, Brauchwas-ser sowie für die Entsorgung vonAbwasser, Gasen und Staub, dieallen Anforderungen an die Nut-zungsmöglichkeiten einesMarktplatzes oder eines gewerb-lichen Freigeländes Rechnungträgt.

Versenkbare Energieversorgung

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In Spitälern wünscht z.B. dasPersonal eine Kontrolle darü-ber, ob ein medizinisches Gerätauch mit Strom versorgt wird,wenn es eingesteckt ist. Fellerhat aus diesem Grund einSteckdosenprogramm entwi-ckelt, das diesen BedürfnissenRechnung trägt. Die integrierteLED-Beleuchtung sorgt fürKlarheit und Sicherheit beimPflegepersonal. Leuchtet dieLED, so führt die Steckdoseauch Spannung. Grundsätzlichwerden Fertigapparate fürSteckdosen mit Spannungsan-zeige in der Farbe Weiss undmit grüner LED ausgeliefert.

Über das durchdachte Feller-Baukastensystem können je-doch bequem diverse Bauartenund Farbkombinationen be-stellt werden. So können dieunterschiedlichen Anforderun-gen der verschiedenen Raum-klassen (Krankenzimmer, La-bor, Operationssaal usw.) be-rücksichtigt werden. Die LED’sgibt es in 5 Farben.

Steckdosen mit Spannungsanzeigesorgen für Sicherheit

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Mit dem Sirius-Kompaktab-zweig 3RA6 erweitert SiemensAutomation and Drives seinPortfolio um ein neues Produktin der Niederspannungsschalt-technik für Drehstromnorm-motoren bis 32 Ampere. In demGerät sind die Funktionen vonÜberlastrelais, Leistungsschal-ter und Schütz vereint. Das re-duziert den Montage- und Ver-drahtungsaufwand für den An-wender und schafft mehr Platzim Schaltschrank. Passend zumneuen Kompaktabzweig gibt esein eigenes Einspeisesystem fürdie Energieversorgung sowie

ein Anbaumodul für den einfa-chen Anschluss an AS-Inter-face. Mit fünf Weiteinstellbe-reichen bis 32 Ampere sowiedrei Weitspannungsbereichenfür Gleich- und Wechselstrommit 24, 42 bis 70 und 110 bis240 Volt decken die als Direkt-und Wendestarter verfügbarenGeräte einen Grossteil des An-wendungsspektrums ab.

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Der Handscheinwerfer EsyluxSLP ist einsetzbar in Betriebs-räumen zur elektrischen Ener-gieverteilung, da er mit derNotlichtfunktion bei einemeventuellen Netzausfall für Be-leuchtung sorgt. Genauso opti-mal lässt sich der Handschein-werfer als netzunabhängige Ar-beitsleuchte für Wach-, Kon-troll-, Sicherheitsdienste undim Gewerbe einsetzen. Dereingebaute leistungsstarke Akkugewährleistet eine vierstündige

Leuchtdauer mit dem Halogen-hauptlicht und ca. 30 Stundenmit den 8 energiesparendenLEDs. Eine Kapazitätsanzeigezeigt den Zustand des Akkus an.Die Esylux SLP hält auch anmetallischen Flächen dank star-kem Magnet.

Esylux SLP Handscheinwerfer

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Die Optimierung der Prozess-kosten betrifft jedes Unterneh-men in jedem Bereich. Ein Pro-jekt besteht aus Personalkostenund Materialkosten, letzteresind in der Regel ausgereizt.Bei den Personalkosten siehtdies aber anders aus. Je effizien-ter der Arbeitsprozess durch-laufen wird, desto höher fälltder Betriebsgewinn aus. DieseEffizienz kann mit einer «In-dustrialisierung der Ablaufpro-zesse», einem Lösungsansatzvon BETAsolution®, optimiertwerden. Eine Untersuchungder Kostenstruktur im Woh-

nungsbau zeigt, dass die pro-duktionstechnisch bedingtenKosten (Löhne, Geräteeinsatzund Bauverfahren) ca. 50% derBaukosten betragen und durchdie Industrialisierung der Her-stellprozesse beeinflussbar sind.Diese kostenrelevante Tatsachelässt sich auch auf die Elektro-branche übertragen; hier greiftdie Dienstleistung BETAsoluti-on®.

Optimierung der Prozesskosten

Unternehmensinfrastruktur

Personalwirtschaft

Technologie / Entwicklung

Beschaffung

Initialisierungs-prozess

Bauherr:Konzept- und Businessplan

Entwurfs- und Vor-planung

Genehmigungs- und

Ausführungs-planung

Fertig-stellungs-arbeiten

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Trigress Elektro präsentiert dieallerneuste Generation vonLED-Decken-Einbauleuchten.Überzeugend ist ihr schlichtesDesign und die enorm hoheLeuchtkraft. Das 15-W-LED-Modul erzeugt einen Licht-strom von 675 – 750 Lumen(weiss), was dem Licht einer50-W-Halogenleuchte ent-spricht. Der Reflektor bewirkteine sehr homogene Ausleuch-tung mit einem Abstrahlwinkel60°. Die weiss lackierte Metall-blende lässt die Leuchte unauf-fällig in der Decke verschwin-den. Die Konstruktion ermög-

licht eine effiziente Kühlungdes LED-Moduls ohne das Ge-häuse übermässig zu erhitzen.Der Einbaudurchmesser be-trägt 115 mm bei einer Einbau-tiefe von 116 mm. Die Spei-sung erfolgt mit maximal 1330mA Konstantstrom; es gibt pas-sende dimmbare Netzteile. DieEinbauleuchten sind in denLeuchtfarben weiss und warm-weiss erhältlich.

LED-Decken-Einbauleuchte

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Als eines der ersten Energie-bussysteme erfüllt das Systempodis von Wieland Electric dieUL-Zulassung für den nord-amerikanischen Markt; diesemüssen den Brandschutzricht-linien der NFPA (National FireProtection Association) genü-gen. Die NFPA 79 gilt fürelektrische/elektronische Gerä-te, Apparate oder Systeme in-dustrieller Maschinen, die miteiner Nennspannung von600 V oder weniger arbeiten.Nach der überarbeiteten Fas-sung von 2007 dürfen z. B. inindustriellen Maschinen keineAWM-Leitungen (ApplianceWiring Material) mehr einge-

setzt werden. Die neue podis-Flachleitung XLPE 7x4 mm²erfüllt die Anforderungen derNFPA 79, Ausgabe 2007, unddarüber hinaus sogar die UL1277 für die offene Verlegung(Exposed Run bzw. Open Wi-ring). Gleichzeitig wurden auchdie passiven Anschlussmodulepodis CON nach CYJV2 zuge-lassen sowie die aktiven Feld-verteiler podis MOT und podisI/O am AS-i bzw.

UL-Zulassungfür Energiebussystem podis

Omni Ray AG8600 DübendorfTel. 044 802 28 80www.omniray.ch

Esylux-Dämmerungsschaltersorgen für eine zuverlässigeAussenbeleuchtung. Die beste-hende Serie Esylux CDS-A/Nwurde um zwei neue Typen er-weitert. Ein Hauptmerkmal derGeräte mit dem Zusatz «i» ist

die Fernbedienbarkeit. Einmalmontiert lassen sich Einstellun-gen ohne Leiter bequem vomBoden aus durchführen. Das er-leichtert dem Installateur dieProgrammierung und dem End-anwender eventuelle spätere Än-

derungen der Einstellungen.Mit Hilfe der FernbedienungMobil-RCi-M kann der mo-mentane Lichtwert als Schalt-schwelle automatisch per Tas-tendruck eingelesen oder dieBeleuchtung für maximal 12Stunden ein- oder ausgeschaltetwerden; die teure Montage ei-nes zusätzlichen Schalters ent-fällt.

Für das Mehr an Variabilitätgibt es neben der 10-A-Version(2300 W) mit potenzialfreiemSchaltkontakt eine zweite Aus-führung mit 16 AX (3600 W).Der Einstellbereich wurde aufden untersten Wert von 1 Luxerweitert, um eine exaktere An-passung an die örtlichen Licht-verhältnisse zu erleichtern. Bei

allen CDSi-A/N- Ausführun-gen kann der Lichtwert traditio-nell über Einstellregler im Be-reich von 1 bis 300 Lux oder perFernbedienung zwischen 1 bis1000 Lux eingestellt werden.Eine Ein- und Ausschaltverzö-gerung von 60 Sekunden ver-hindert unerwünschtes Schaltendurch Autoscheinwerfer oderGewitterblitze. Eine LED zeigtmittels 3 verschiedener Farbenden momentanen Betriebszu-stand an. Doppelte Leitungsein-führungen und Steckklemmensorgen für eine schnelle Monta-ge der Esylux-Dämmerungs-schalter.

Neu: fernbedienbare Dämmerungsschalter

ESYLUX AG8302 KlotenTel. 044 808 61 00www.esylux.ch

Mit den neuen Dome-Farbka-meras TVCCD-150COL undTVCCD-155HCOL bietetMonacor die komfortable Ein-kabeltechnik: Strom und Signalim gleichen Kabel. Beide Über-wachungskameras besitzen einneig- und schwenkbares Kame-ramodul mit automatischemWeissabgleich und elektroni-schem Verschluss. Die hochauf-lösende TVCCD-155HCOLim vandalismusgeschütztenIP68-Metallgehäuse besitzt zu-dem eine elektronisch geregelteIR-Beleuchtung für einen maxi-malen Aufnahmebereich von 15m, den die 24 IR-LEDs ausrei-

chend ausleuchten können. EinVariofokus-Objektiv (3,6 bis9 mm) sowie 2,5-fach-Digital-Zoom komplettieren die Aus-stattung des TVCCD-155HCOL-Domes. Die für denIndoor-Einsatz geeignete Mini-Dome-Kamera TVCCD-150COL (Ø 87 mm x 53 mm)verfügt ebenfalls über ein stabi-les Metallgehäuse und ist miteinem Fixfokus-Objektiv ausge-stattet.

Einfache Installationvon Dome Kameras

Monacor Schweiz AG6343 RotkreuzTel.: 041 799 72 50www.monacor.ch

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Im Handumdrehenangeschlossen.

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Vorbereiten:Ohne abisolieren einlegen.16A: 1…2.5mm2

32A: 2.5…6mm2

Positionieren:ZuverlässigeKontaktierungmit Schneid-klemmen (SL)

Verschliessen:Durch Zuschraubendes Hinterteils werdenalle 5 Leiter gleichzeitigkontaktiert.

AussenliegendeKabelverschraubung:Zugentlastung undAbdichtung zugleich.

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16A Kupplung 310 E-No 788 600 00732A Kupplung 330 E-No 788 900 007

Auch mit Doppelschrauben erhältlich:

16A Stecker 210 SL E-No 778 600 03732A Stecker 230 SL E-No 778 900 037

16A Kupplung 310 SL E-No 788 600 03732A Kupplung 330 SL E-No 788 900 037

Schraubenlose Ausführung (SL):

Transiente Überspannungen inNiederspannungsanlagen ent-stehen durch direkten Blitzein-schlag, Schaltvorgänge oderelektrostatische Entladungen.Abhilfe schaffen Überspan-nungsschutzgeräte von Schnei-der Electric. Sie werden als Rei-heneinbaugeräte in die Anlageeingebaut und sind für verschie-dene Anwendungen erhältlich.Alle Ableiter der Serie PRDund QuickPRD sind je nachgewählter Ausführung optionaloder standardmässig mit Fern-meldekontakten ausgestattet.Die Gerätefamilie PRF1 Mas-ter bietet BlitzstromableiterTyp 1 als einpolige Ausführung

mit hohem Folgestromlöschver-mögen.

Mehrpolige Ausführungenkönnen durch Kombination dereinpoligen Ableiter und Quer-verschienung mit Phasenschie-nen realisiert werden. DieÜberspannungsableiter FamiliePRD wird für den Schutz vonNiederspannungsverbraucher-anlagen und Betriebsmittelnbzw. Endverbrauchern gegentransiente Überspannungeneingesetzt.

Überspannungsschutzfür Niederspannungsanlagen

Legrand (Schweiz) AG5242 Birr AGTel. 056 464 67 67www.legrand.ch

Wenn Aggregate, Pumpen, Ven-tilatoren, Klappe, Brenner usw.abhängig von einem analogen0–10-V-Signal gesteuert werdenmüssen, kommt der kostengüns-tige Zweipunktregler ZPR-21zum Einsatz. Beim Erreichender eingestellten Schaltschwelle(1 bis 10V) schaltet das Aus-gangsrelais mit einem Wechsler12 A/250 VAC ein. Durch die

Ausschaltschwelle mit einerHysterese von 5 bis 75% zureingestellten Schaltschwelle lässtsich erreichen, dass das ange-steuerte Gerät häufig oder ebenselten schaltet. Der Ein- undAusschaltpegel wird über diefrontseitig angebrachten Dreh-regler individuell eingestellt. Mitder Handbedienung kann dieFunktion der zu steuernden Ge-räte bereits vor dem Einschaltender Steuerung manuell geprüftwerden. Es besteht eine Be-triebszustandsrückmeldung; soweiss die Steuerung, ob die An-lage im Automatik- oder Manu-ellmodus betrieben wird.

Zweipunktregler

Relmatic AG8306 BrüttisellenTel. 044 888 48 88www.relmatic.ch

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14 | Elektrotechnik 8/08

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Die 2- bis 5-poligen Installati-onssteckverbinder RST 20i2**... 20i5** des Steckverbindersys-tems gesis IP+ von WielandElectric sind nach der ATEX-Richtlinie 94/9/EG zertifiziertund dürfen in explosionsgefähr-deten Umgebungen eingesetztwerden. Als gefährdet geltenbeispielsweise Herstell- undVerarbeitungsprozesse, in denenStäube von Kohlenstoff, Metall,Mehl, Zucker oder anderenStoffen auftreten. Die robustenRundsteckverbinder RST20i2**… 20i5** sind in dieATEX-Gerätegruppe II, Kate-gorie 3G bzw. 3D eingestuft. Sie

können bei Umgebungstempe-raturen zwischen –20 ... +40 °Ceingesetzt werden. Das durch-gängige Steckverbinder-Installa-tionssystem gesis IP+ dient derrationellen, Elektroinstallation.Die Einsatzgebiete erstreckensich vom industriellen Anlagen-und Gerätebau, über die Solar-und Eventtechnik bis hin zurklassischen Elektroinstallation inGebäuden, z. B. in Tiefgaragenoder im Gartenbereich.

Rundsteckverbindererfüllen ATEX-Norm

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Wer Dali-Leuchten sehr ein-fach dimmen will, findet jetztmit dem neuen Dali-Power-Drehgeber das ideale Gerät.Der Drehgeber liefert direktdie Steuerspannung für maxi-mal 25 Dali-Steuergeräte. DieParallelschaltung von zweiDrehgebern erlaubt sogar denAnschluss von bis zu 50 Dali-Steuergeräten. Das Einspei-chern einer Grundhelligkeitund einer festen Einschalt-

helligkeit sind für den Benut-zer ebenso möglich wie derAnschluss von maximal zweiweiteren Dali-Power-Drehge-bern als zusätzliche Bedienstel-len. Eine eigentliche Inbetrieb-nahme ist nicht erforderlich,das Gerät sendet den gleichenBefehl an alle angeschlossenenGeräte. Dies gewährleistet eineeinfache und schnelle Installati-on und Inbetriebnahme. DieBedienung erfolgt ergonomischund intuitiv durch Drücken undDrehen. Das durchgängigeEDIZIOdue-Design lässt dievisuelle Integration von Dali-Power-Drehgebern in Kom-binationen zu.

DALI Power-Drehgeber von Feller

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Elektrotechnik 8/08 | 15

Stromverteiler:Für jede Anwendungeine Lösung!

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Mit tebis Home Automationlassen sich die Annehmlichkei-ten des intelligenten Wohnensgeniessen. Das vernetzte Ge-bäudesystem tebis sorgt fürKomfort, persönlich abge-stimmte Raumtemperatur, aberauch Sicherheit. Es lässt sichPräsenz signalisieren, denn mittebis hat man das Haus ständigunter Kontrolle. Kallysto-Schalter- und -steckdosen set-zen Akzente. Kallysto vereinigtinnovative Technik und moder-ne Design-Ansprüche. Das Lie-ferprogramm in Ultraweiss istzudem dauerhaft antibakteriellund virengeschützt. WennKunden es edel mögen, dann ist

Kallysto.art das Programm. Mitvielen anderen Installations-techniken, z. B. der unsichtba-ren Elektroinstallation BKBroadway, verschwinden langeKabel und Steckdosen im Bo-den. Die EndkundenmesseBauen + Modernisieren 2008 inZürich vom 4. bis 8. Septemberist die Gelegenheit für Elek-troinstallateure, ihren KundenEindrücke für intelligentes undkomfortables Wohnen zu ver-schaffen.

Intelligent Wohnen,Messe in Zürich

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Der Markt verlangt nach robus-ten und vielseitig einsetzbarenVersandkoffern. Peli™ Pro-ducts bietet als Antwort daraufden nahezu unzerstörbarenKoffer für den Schutz wertvol-ler Ausrüstungen, den 1730-Transportkoffer, an. DieserKoffer lässt sich zuverlässig sta-peln dank vier extratiefen Ein-rastleisten. Um den Transport

von Hand zu erleichtern, die-nen zwei doppeltbreite Griffeund robuste Polyurethanrollenmit Edelstahllagern und Nylon-ringen, die ein langes Leben alsZugkoffer garantieren. Der1730 bietet nahezu 164 LiterStauraum und unendlich vieleMöglichkeiten, diesen aufzutei-len. Er hat einen offenzelligenKern aus Polymer, der emp-findliche Ausrüstungen bei här-testen Bedingungen schützt.Zur Standardausrüstung gehö-ren ausserdem ein Deckel miteiner O-Ring-Dichtung aus Po-lymer, die den Koffer staub-und wasserdicht macht, undstarke zweistufige Verschlüsse.

Versandkoffermit zwei Transportmöglichkeiten

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16 | Elektrotechnik 8/08

In den Alpha-400-ZS-Zählerschrankkann der Anwender sowohl den neuenelektronischen Haushaltszähler (eHZ) alsauch den alten Ferraris-Zähler einbauen.Hierzu bietet die Zählertragplatte dieMöglichkeit, beide Zählergenerationendurch einen einfachen Austausch derMontagebefestigungen anzubringen. ImSchadensfall erfolgt mit Hilfe der Ein-stecktechnik der Gerätetausch einfachund schnell, ohne dass dabei die Anlageabgeschaltet werden muss. Die Zähler-schränke Alpha 400-ZS stehen in denBauhöhen 900 und 1050 Millimeter so-wie in fünf Baubreiten zur Verfügung.Darüber hinaus hat Siemens mit der Ver-sion 5.0 die Software Alpha Select zur

Projektierung und Planung von Installa-tions- und Kleinverteilern um neueFunktionen ergänzt.

Produktneuheitenin der Verteilertechnik

Siemens Schweiz AGAutomation and Drives8047 ZürichTel. 0848 822 844www.siemens.ch

Vielfältigen Komfort und Sicherheit zumNachrüsten bietet das Xcomfort-Funk-system von Moeller. Ohne Verlegungneuer Leitungen lässt sich mit Xcomfortunter anderem die Beleuchtung dimmen,Rollladen und Jalousien steuern, Heizungund Lüftung regeln und sogar bei Ein-bruch alarmiert werden.

Der Elektrofachmann nutzt bereitsvorhandene Schalter, Steckdosen undLampenbaldachine. Der jeweilige Funk-sender wird in der Unterputzdose an denbestehenden Schalter angeschlossen.Werden zusätzliche Schalter benötigt,klebt man Batterietaster irgendwo an dieWand. Bei einem Umzug nimmt man dasFunksystem mit, denn es lässt sich ein-fach wieder ausbauen.

Weiterführende Informationen erhältman über www.xcomfort.ch.

Komfort ohne grosse Installation

Moeller Electric AG8307 EffretikonTel. 052 354 14 14www.moeller.ch

Der seit Januar 2008 lieferbare Bewe-gungsmelder pirios 180 KNX komplet-tiert das umfassende pirios-KNX-Sorti-ment von Feller. Auch dieses Gerät ver-fügt über sämtliche pirios-Funktionen.Die identische Struktur aller pirios-Ap-plikationen ist ein schlagendes Verkaufs-argument, denn es garantiert eine einfa-

che und einheitliche Programmierung.Das Haupteinsatzgebiet des pirios 180KNX sind Korridore und kurz genutzteRäume. Die Anwendungsmöglichkeitenbeinhalten neben Licht- auch HLK-Ap-plikationen. Der pirios 180 KNX lässtsich mit der gesamten pirios-Familie der360°-Präsenz- und -Bewegungsmelderkombinieren und ist in allen 14 EDI-ZIOdue-Kunststoff-Farben, den 10 Pres-tigerahmen sowie in Standard- und Nas-ausführung erhältlich.

Feller erweitert die pirios-Familie

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Elektrotechnik 8/08 | 17

Immer mehr Wohnungs- undHausbesitzer wünschen nichtnur eine Sprechverbindung zurHaustüre, sondern sie möchtenden Besuch auch sehen können.All jenen Besitzern einer Btici-no-Audiosprechstelle, die gerneauf eine Videotürsprechstelleumstellen möchten, hilft Le-grand ganz einfach. Das beste-hende Audiomodul wird durchdas neue Farb-Video-Türlaut-sprechermodul mit integriertenRuftasten ersetzt. Das geschiehtauf denkbar einfachste Weise:

Das Videolautsprechermodulmit der 2-Draht-Bus-Techno-logie von Bticino wird an derAussensprechstelle installiert.Die Audio-Innensprechstellewird durch eine Video-Innen-sprechstelle ersetzt, fertig. KeinKabeleinziehen noch Spitzar-beiten fallen dabei an.

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Legrand (Schweiz) AG5242 Birr/AGTel. 056 464 67 67www.legrand.ch

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Eine störungsfreie Stromversorgung minimiert das Risiko von Schäden und Ausfallkosten.

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lokalisieren und beheben. Zusätzliche Leistungsmessfunktionen sind die perfekte Basis für

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Sieben eigensichere Busklem-men aus dem Wago-I/O-Port-folio sind ab sofort für den Ein-satz im Schiffbau, auf Bohrin-seln und für verwandte Anwen-dungen zugelassen. Feldbus-technik in explosionsgefährde-ten Bereichen ohne kostspieli-ge, vollständig eigensichereSysteme und ohne separateZenerbarrieren oder Trenn-schaltverstärker? Mit Wagokein Problem! Das Wago-I/O-System ist standardmässig fürexplosionsgefährdete Bereicheder Zone 2 zugelassen. Speziel-le EEx-i-Klemmen, die mit denStandardklemmen kombinier-bar sind, erlauben darüber hi-

naus eine direkte Verdrahtungin die Zonen 1 und 0. Siebendieser Klemmen (weitere wer-den folgen) sind dank interna-tionaler Zertifizierungen so-wohl im Sonderschiffbau alsauch im On- und Off-shore-Bereich zugelassen. Eineflexible und kostengünstigeFeldbuslösung für die Produkti-on und den Transport vonTreibstoffen oder chemischenund petrochemischen Produk-ten.

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18 | Elektrotechnik 8/08

Die Servoverstärker-BaureiheAX5000 ist als Ein- oderMehrkanalausführung für einOptimum an Funktion undWirtschaftlichkeit ausgelegt.Die integrierte, schnelle Rege-lungstechnik unterstützt hoch-dynamische Positionieraufga-

ben. EtherCAT als leistungsfä-hige Systemkommunikation er-möglicht die ideale Anbindungan die PC-basierte Steuerungs-technik. Der AX5000 verfügtin der Basisvariante AX51xx(1-Kanal) bis 12-A- undAX52xx (2-Kanal) bis

2 x 6-A-Motornennstrom. Der2-Kanal-Servoverstärker er-laubt den Betrieb von unter-schiedlich grossen Motorenmit einem Summenstrom bis12 A.

Das Antriebstechnikpro-gramm von Beckhoff wird kon-tinuierlich ausgebaut. Als Er-weiterungen bei den Servover-stärkern kommen die VariantenAX5118 für 18-A-Nennstromund AX5125 für 25-A-Nenn-strom neu hinzu. Weitere Vari-anten mit Nennströmen bis75 A werden folgen. DasSchnellverbindungssystem AX-Bridge ermöglicht die einfacheund schnelle Verbindung meh-rerer AX5000 zu einem Meh-rachssystem. Das steckbareEinspeise- und Verbindungs-modul verbindet Einspeisung,Zwischenkreis und 24-V-DC-Steuer- und Bremsspannung.Bei den anschliessbaren Mo-tortypen sind die AX5000-Drives bezüglich Grösse und

Art äusserst flexibel: Syn-chron-, Linear-, Torque- undAsynchronmotoren lassen sichohne Zusatzmassnahmen ver-wenden.

Das Multi-Feedback-Inter-face unterstützt, neben dengängigen Standards Encoder,BISS und EnDAT, nun auchResolver. Als weitere Neue-rung sind die Synchron-Servo-motoren der BaureiheAM3500 auch mit BISS-Ge-ber verfügbar und bilden – inKombination mit dem AX5000– eine hochdynamische An-triebseinheit. Die TwinSAFE-Optionskarte AX5801 bietetdie sichere Wiederanlaufsperregemäss Kategorie 3 (EN 954).

EtherCAT-Drives-BaureiheAX5000 erweitert

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 620 26 00www.beckhoff.ch

Bei isolierten Decken undWänden (z. B. Dachstockaus-bau) hatte der Installateur oderLichtplaner bis anhin häufigSchwierigkeiten, den Einbauvon Leuchten, Lautsprechernoder Geräten sinnvoll zu pla-nen. Das Dämmmaterial hatauf der einen Seite das verfüg-bare Volumen weitgehend inAnspruch genommen und aufder anderen Seite war dasDurchbrechen der Dampfsper-re immer mit einem Risiko ver-bunden. Mit dem neuen EnoX-Einbaugehäuse kann die elek-trische Installationsebene pro-blemlos in die Dämmebeneverlegt werden. Wann immereine luftdichte Gebäudehülleim Sinne einer energieeffizien-ten Gebäudeinstallation gefragtist, bietet EnoX die ideale Lö-sung. Das Einbaugehäuse er-laubt durch seine flache Bau-

form eine platzsparende Instal-lation von Leuchten, Lautspre-chern und elektronischen Bau-teilen in der Dämmschicht. DerInstallationsraum ist grosszügigbemessen. Durch eine fach-männische Montage kann dasEnoX-Einbaugehäuse luftdichtmit der Dampfsperre verbun-den werden. Im Gehäuse inte-grierte Einführungstüllen er-lauben das luftdichte und werk-zeugfreie Einführen von Ka-beln: ein gedämmter und ther-misch geschützter Installations-raum ist entstanden, ein unkon-trollierter Luftaustausch wirdvermieden und Staubdichtheitgewährleistet.

Einbaugehäuse für Leuchtenund Lautsprecher

AGRO AG5502 HunzenschwilTel. 062 889 47 47www.agro.ch

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Auch bei geringem Platzange-bot die richtige Lösung: Derkompakte Alleskönner EcoRexD11. Mit einer automatischenZeiteinstellung bei Inbetrieb-nahme, automatischer Som-mer-/Winterzeitumstellung,Ganggenauigkeit von 1 Sekun-de pro Tag, Gangreserve bis 6Jahre, ist diese Uhr praktischwartungsfrei. Der Wechselkon-takt kann mit 16 A belastet wer-den und bis zu 28 Schaltschritteab einer Minute ausführen.Selbst ohne Netzanschluss kanndie ein Modul breite Tages-/Wochenschaltuhr die volleFunktion gewährleisten und istsomit bestens geeignet für si-cherheitsrelevante Stromkreise.Das Zeitschaltmodul ist de-montierbar und kann ohneNetzversorgung programmiertwerden. Ebenfalls ist eine ma-nuelle EIN-/AUS-Schaltungmöglich. Während der Test-funktion können alle program-mierten Schaltschritte über dasDisplay angezeigt werden.

Netzunabhängiges Schalten

Legrand (Schweiz) AG5242 BirrTel. 056 464 67 67www.legrand.ch

Alle Betriebsstundenzähler vonMüller haben eine ausserge-wöhnliche Langlebigkeit undQualität gemeinsam. Durchlangjährige Optimierung derMaterialien und der Fertigungkonnte ein enorm hohes Quali-tätsniveau erreicht werden. DieZähler sind für den Einbau inSchalttableaus oder für dieDIN-Schienen-Montage konzi-piert. Die Anschlussspannun-gen reichen von 5 ... 300 VDC.Für den AC-Betrieb gibt es 24V, 115 V, 230 V, 400 V zurAuswahl. Die Frequenz beträgt

dabei 50 ... 60 Hz. Sonderspan-nungen sind auf Anfrage erhält-lich.

Einige Modelle besitzen aucheine Nullrückstellung. DieZählkapazität reicht je nachTyp bis zu 1 000 000 h.

Die Modelle für den Front-platten-Einbau haben mit deroptionalen Dichtung dieSchutzart IP54.

Langlebige Betriebsstundenzähler

TRIGRESS ELEKTRO AG6341 BaarTel. 041 560 60 00www.trigress.ch

Page 22: Elektrotechnik 2008/08

20 | Elektrotechnik 8/08

Der Alleskönner MG2 Thermotransfer-drucker für die Kennzeichnung von:

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Die neue Twiline-Zentrale für kompakte An-lagen ist direkt in den Zentralknoten Blueboxintegriert. Die Bluebox-Zentrale BB-Z1 re-duziert sowohl Kosten wie Platzbedarf ge-genüber bisherigen Lösungen. Mit ihr lassensich kleine Anlagen mit voller Funktionalität

bauen. Das ganze Spektrum an Sensoren undBuskopplern steht ebenso zur Verfügung wiedie zahlreichen Aktor-Typen für Verteiler-und Feldeinbau sowie die integrierte Wetter-steuerung. Ein Touchpanel kann als Bedien-und Parametriereinheit angeschlossen wer-den, ist aber nicht Pflicht. Die Systemtopolo-gie bleibt bei eingeschränktem Adressbe-reich. Programmiert wird weiterhin mit dereinfachen «Kreuzmatrix» des Programmier-tools ProCross, mit welchem der Elektrikernach einer eintägigen Schulung selbstständigarbeiten kann.

TWILINE kompakt für kleine Anlagen

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Mit elektronischen Festwert-Thermostat-Bauserien erweitert Finder seine Produktpa-lette elektrischer Schalter mit integrierterElektronik. Sie sollen eine stets konstanteTemperatur im Schaltschrank gewährleisten.Da sie fest eingestellt werden, kann es nichtzu Fehleinstellungen während der Produkti-

on und bei der Inbetriebnahme von Schaltan-lagen kommen. Eine Version ist als Öffnerausgeführt, dessen Schaltpunkt bei 15°Cliegt. Neben einem Schliesser, der bei 50° Cschaltet, ist auch eine als Zwillingsthermostatmit je einem Öffner und Schliesser ausgestat-tete Version erhältlich. Die Vari-Thermosta-te sind einstellbar und erlauben hohe Schalt-leistungen bei kleinen Abmessungen. Sie eig-nen sich für die Steuerung von Schalt-schrankheizungen, Filterlüftern, Wärmetau-schern oder auch für die reine Temperatur-überwachung.

Immer die konstante Temperatur

Finder (Schweiz) AG8157 DielsdorfTel. 044 885 30 10www.finder-relais.ch

Die Überwachungsgeräte der TypenreiheGLW100 erkennen schon geringe Leckwas-sermengen über eine Leitfähigkeitsmessung.Die in Sicherheitsschaltung arbeitendenAlarmrelais sowie die Kabelbruchüberwa-chung zu den Sensoren garantieren eine si-chere und zuverlässige Alarmierung. Drei po-tenzialfreie Relaiskontakte erlauben die akus-tische Signalisation, Weiterleitung an eine

Zentrale und die direkte Ansteuerung vonPumpen und Ventilen. Für eine flächende-ckende Überwachung können mehrere Senso-ren zusammengeschaltet werden. DiverseEinstell- und Kontrollmöglichkeiten erlaubeneine optimale Anpassung an die gewünschtenBetriebsbedingungen. Speziell für den Einsatzim Küchen-/Badbereich ist auch ein batterie-betriebener, akustischer Wassersensor erhält-lich, der ohne Installationsaufwand an die zuüberwachende Stelle gelegt wird.

Wassermelder in der Gebäudetechnik

Telma AG3662 SeftigenTel. 033 359 30 50www.telma.ch

Page 23: Elektrotechnik 2008/08

Elektrotechnik 8/08 | 21

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Die Dätwyler Holding AG hat die Dis-trelec-Gruppe gezielt ausgebaut und mitder Elfa-Gruppe den führenden Kata-logdistributor für Industrieelektronikund Automation in Skandinavien, imBaltikum und in Osteuropa übernom-men. Elfa bildet eine ideale geografi-sche Ergänzung zur Distrelec, die inder Schweiz, Deutschland, Italien und

Österreich sowie diversen osteuropäi-schen Märkten eine führende Positioneinnimmt. Zusammen werden Distre-lec und Elfa in Kontinentaleuropa miteinem Umsatz von rund CHF 400 Mio.und Niederlassungen in 13 Ländern hin-ter der englischen ElectrocomponentsInc. zur Nummer zwei im Markt der Ka-talogdistribution für Industrieelektronikund Automation. Diese starke Stellungdient dem beschleunigten Ausbau desProduktesortiments und insbesondereauch die gemeinsame Beschaffung imVordergrund. Die bestehenden leistungs-fähigen Logistikzentren in Zürich, Bre-men und Stockholm sollen dabei opti-miert und weiter ausgebaut werden.

www.distrelec.com, www.elfa.se

Ausbau der Distrelec-Gruppe

In der Gebäudetechnik werden immerhäufiger Dali-fähige Leuchten und Da-li-fähige Vorschaltgeräte verwendet.Damit sind individuelle Lichtsteuerun-gen möglich. Zum einfachen Anschlusshat Wago jetzt spezielle Komponenteninnerhalb der Produktreihe Winsta Mi-ni entwickelt. Zum Anschluss der 2-po-ligen Dali-Steuerleitungen werden abNovember Buchsen und Stecker sowiederen Ausführung als Snap-In, T-Ver-teiler zum Durchschleifen und Abzwei-gen sowie konfektionierte Verbin-

dungsleitungen erhältlich sein. Durchdie farbliche und mechanische Kodie-rung wird eine Verwechselung mit an-deren Steckverbindern vermieden. Dieverwendbaren Leiterquerschnitte sind,wie bei Standard Komponenten aus derProduktreihe Mini, von 0,35 bis1,5 mm2 und werden einfach und sicherüber die Cage Clamp S angeschlossen.An Dali-fähigen Komponenten wirdbesonders die Möglichkeit geschätzt,Leuchten von zentraler Stelle dimmenzu können bzw. über eine tagesabhän-gige Regelung zu steuern.

Verwechslung ausgeschlossen

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Ab 1. Juli 2008 dürfen J-Stecker undJ-Steckdosen nicht mehr verkauft wer-den. Damit wird es höchste Zeit, alteBaustromvertreiler umzurüsten. Auf viel-seitigen Kundenwunsch hat sich die Späl-ti Schaltgeräte AG darauf spezialisiert,die mit J-Steckdosen bestückten Bau-stromverteiler auf den neuesten Stand

der Technik zu bringen und die Steckdo-sen den heutigen Vorschriften anzupas-sen. «Wo ist denn nun die Grenze für ei-nen Umbau gesetzt?», fragt man uns daimmer wieder. Dies können wir wie folgtbeantworten: Baustromverteiler, welchemit Automaten und nicht mit Schraubsi-cherungen ausgerüstet sind und derenGesamtzustand als gut bis mittelmässigzu betrachten ist, bei diesen Typen lohntsich ein Umbau in jedem Fall. Zum Um-bau gehört dann auch die entsprechendeStückprüfung und Protokollierung desinstand gesetzten Verteilers.

Umrüsten von Baustromverteilern auf CEE!

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Innovative Ideen brauchen unkonventionelle Lösungen

Das digitaleEnergiesparhaus

Erweiterbarkeit und Kombinierbarkeitwaren Hauptpunkte im Pflichtenheftdieses Neubaus in Bivio/GR. Abgese-hen von einer kontrollierten Woh-nungslüftung und den dezentralen Boi-lern (für jede Wohneinheit einen) er-füllt das Haus heute problemlos Miner-gie-Standards.

Mit der Chesa Electra (Bild 1) wurdedas digitale Haus realisiert. KNX, Dali,LAN, TwinBus, ISDN, VoIP sind ge-schickt und benutzerfreundlich kombi-niert. Alle Steuerungsprozesse und diedazu notwendigen Logiken werdenvom Home-Server ausgeführt. Sämtli-che Lampen lassen sich über Dali oderKNX-Dimm-Aktoren dimmen. DieMietwohnungen werden vollumfäng-lich über KNX gesteuert. Die Mieterkönnen verschiedene Optionen wählen:0815/dimmbare Lampen/Inhouse-LAN

Die Chesa Electra ist für maximale Energieeffizienz bei höchstem Komfort,minimalem Geräteeinsatz und für ein kleines Budget ausgelegt. Erstaun-lich, was trotzdem alles in diesem intelligenten Haus realisiert wurde.

René Senn oder Keyless IN. Die Wohnung derBauherrschaft verfügt zudem über zwei15"-Touchpanel in Küche und Wohn-raum, mit denen das ganze Gebäudebedient und visualisiert werden kannund die gleichzeitig auch als dekorativedigitale Bilderrahmen, E-Mail-Station,Internet-Radiobedienung, TV, Video-GSA (Bild 2) und als Informationszen-tren dienen.

Licht ist LebenKonventionelle Schalter finden sich inder Chesa Electra keine. Das Licht wirdüber KNX-Multifunktionstaster oderdie zentralen Touchpanel gesteuert.Die Lichtquellen sind so installiert, dasssie je nach Laune, Tageszeit oder Nut-zung des Raumes in verschiedenenKombinationen die gewünschte Stim-mung liefern.

Der Bauherr wollte gutes «Licht oh-ne Lampen» und wählte als Grundbe-

leuchtung das Chanel System von Re-gent. Das System ist in die Decke ein-gelassen und einzeln über DALI an-sprechbar. Die in der Brüstung desObergeschosses integrierten RGB-LED dienen der Nachtbeleuchtungund tagsüber als dekorative Elemente.

Auch bei der Beleuchtung sind hoheWirtschaftlichkeit und geringer Strom-verbrauch wichtig. Wo immer möglichwerden über Dali dimmbare FL, PLoder LED eingesetzt. Auch die NV-Be-leuchtungen sind mit all4one-Trafosüber Dali dimmbar. Alle undefiniertenLampenstellen werden über Universal-dimmer angesteuert (max. 90%). DieDurchgänge, das Treppenhaus, allge-meine und wenig genutzte Räume wer-den konsequent mit Präsenz- oder Be-wegungsmeldern bzw. Türkontaktenausgerüstet.

Beschattung und LichtlenkungDie Fenster sind so angeordnet, dassmöglichst viel Tageslicht die Räumedurchflutet. Dadurch sinken die Be-leuchtungs- wie auch die Heizkostenauf ein Minimum.

Das innen liegende Wohnzimmer erhältüber ein Fenster in der Galerie Tageslicht.In der Nacht wird der Lichteinfall durcheine Indirektbeleuchtung unter dem Fens-ter simuliert. Die grossen Fenster der Süd-fassade werden beschattet, sobald zu vielHelligkeit vorhanden bzw. die Raumtem-peratur zu hoch ist.

EnergiemanagementDer Energieverbrauch wird sowohldurch die wärmetechnisch optimaleGebäudekonstruktion als auch dank di-versen technischen Features gesenkt.Die Einzelraum-Heizungssteuerungmit Fensterüberwachung sorgt dafür,dass die Heizung bei offenen Fensternauf Frostschutz schaltet. In der Nachtund bei Abwesenheit der Bewohnerwird die Temperatur um 2 bzw. 4 ° Cabgesenkt. Die Lampen in den allgemei-nen Räumen, im Treppenhaus, Werk-statt, Lager, in den Korridoren, Bädernund Büros werden über Bewegungs- und

Chesa Electra in Bivio.1

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Moderne Hausanschlusssysteme – elegant für den Bauherrn und flexibel für das Elektrizitätswerk.

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Präsenzmelder gesteuert. Die Hellig-keitswerte der Melder werden auf denKNX-Bus rückgeliefert und dienen dertageslichtabhängigen Lampensteuerung.

Über die Szene «Nacht» werden allenicht benötigten Verbraucher (WLAN,Handtuchwärmer im Bad, Kaffeema-schine, Musikverstärker usw.) ausge-schaltet. Die Szene «Abwesend» schal-tet zusätzlich auch den Boiler und alleKüchengeräte ab. Der Erfolg zeigt sichschon heute: der Stromverbrauch warin den ersten drei Monaten tiefer als inder 31/2 Zimmer-Wohnung, die derBauherr zuvor bewohnte.

Multiroom der anderen ArtDas Herzstück dieses Systems sind zwei2TB Musik- & File-Server (Raid 1,

Musik, Video, Bilder, Files usw.). In derKüche können die Bewohner auf demTouchpanel übers Internet fernsehen(Zatoo), Replays von aufgezeichnetenSendungen ab Harddisk ansehen oderInternetradio in die Multiroom-Anlageeinspeisen. Mit dem Multiroom-Audio-system von Sonos lassen sich alle Räu-me über eingebaute Deckenlautspre-cher bzw. die angeschlossenen Verstär-ker und Homecinemas unterschiedlichoder gleich beschallen. Die ganze Anla-ge wird über mobile Controller (eige-nes W-LAN), Touchpanel oder PCsgesteuert (Bild 3). Das System basiertauf Zone Player, die im LAN integriert,Internetradio, Napster oder MP3 vomzentralen Musik-Server abspielen. JederZone Player verfügt zusätzlich über ei-

nen externen Eingang für lokal ange-schlossene Audioquellen (Radio, i-Pod,CD, Touchpanel usw.).

Die einfache Bedienung und flexibleErweiterbarkeit, die exzellenten Audio-eigenschaften und der moderate An-schaffungspreis haben den Ausschlagfür dieses System gegeben – zuunguns-ten einer KNX-gesteuerten Lösung. ■

Weitere Infos: www.leading-building.ch

Touchpanel mit Video-GSA.

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Das Multiroom-Audiosystem wird über mobileController, Touchpanel und PC gesteuert.

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Energieeffizienz – Verluste senken

Höchstleistung imSportstadion Letzigrund

Die Welt steht im Zusammenhang mitder Energieversorgung vor grossen He-rausforderungen. Wie befriedigen wirden ständig wachsenden Bedarf? Wiesind zunehmende Versorgungsrisiken zubewältigen? Wie kann die Umweltbelas-tung reduziert werden? Der schnellste,praktikabelste und kosteneffizientesteWeg zum Energiesparen führt über dieeffizientere Nutzung von Energie mitHilfe bereits vorhandener und bewährterTechnologien. Das Potenzial ist enorm,

Technologien, die vorhandene Ener-gie besser nutzen, helfen wesent-lich beim Energiesparen. ABB-Pro-dukte tragen dazu bei, Verluste ent-lang der gesamten Energiekette vonder Erzeugung bis zum Verbrauchum rund einen Viertel zu senken. Aneiner Presseveranstaltung im neuenLetzigrund-Stadion wurden Beispie-le vorgestellt. Im Stadion selbstheisst es auch ABB-inside, z. B. mitder Mittelspannungsverteilung undKNX-Bustechnik.

Richard Staub

denn nur etwa 20 Prozent der verfügba-ren Energie schaffen tatsächlich wirt-schaftlichen Wert. Der Rest geht entlangder Wertschöpfungskette von der Ener-giegewinnung über den Transport biszum Verbrauch in Industrie und Haus-halt als Abwärme in Verbrennungspro-zessen, bei der Übertragung und durchineffizienten Stromverbrauch verloren.Als weltweit führender Anbieter von

Energieübertragungs-, Energievertei-lungs- und Automationstechnik leistetABB einen wichtigen Beitrag dazu,Einsparungen zu erzielen. Ihre Techno-logien ermöglichen es, die Verluste ent-lang dieser Energiekette um rund einenViertel zu senken, indem sie denStromverbrauch reduzieren, die Pro-duktivität steigern oder ein besseres An-lagenmanagement erzielen. Jeder Fran-ken, der in Massnahmen der Effizienz-verbesserung investiert wird, vermeidetdie doppelten Ausgaben, die sonst inEnergieerzeugung investiert werdenmüssten!

Energieeffizienzin der PrimärenergieerzeugungDie Förderung von Primärenergieträ-gern wie Erdöl, Erdgas und Kohle ver-schlingt selbst sehr viel Energie. ABBunterstützt die Förderindustrie mit ent-sprechenden Technologien, hilft, ihreProzesse zu optimieren und ihren Ener-gieverbrauch – und damit auch ihren

Stadion Letzigrund in Zürich, im Bild nicht zu sehensind weder die Mittelspannungsanlage noch die KNX-Bustechnik.

Energiemanagementsysteme in der Prozessindustrie,zum Beispiel in der Stahlindustrie helfen dem Kunden,Energie zu sparen.

Durch Drehzahlregulierung von Elektromotoren undMassnahmen gegen Überdimensionierung kanneine grosse Menge Energie eingespart werden.

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CO2-Ausstoss – zu senken. FossileBrennstoffe werden nicht nur über Öl-und Gaspipelines transportiert, sondernauch per Schiff. Bei der Herstellungvon leistungsstarken Turboladern fürDiesel- und Gasmotoren ist ABB welt-weit führend. Mehr als die Hälfte allergrossen Schiffe auf den Weltmeerenund eine grosse Anzahl von Dieselkraft-werken sind mit ABB-Turboladern aus-gerüstet. Turbolader steigern die Leis-tung der Motoren um bis zu 300 Pro-zent.

Energieeffizienz in der StromerzeugungBei den erneuerbaren Energien stelltABB ebenfalls Technologien für Was-ser- und Windkraftwerke sowie Photo-voltaikanlagen zur Verfügung. Bei derkonventionellen Stromerzeugung liegtheute aufgrund physikalischer Gesetzedie durchschnittliche Umwandlungsef-fizienz bei 40 Prozent. Die Technolo-gien zur Stromerzeugung verbessernsich laufend und führen die Verluste nä-her an ihren theoretischen Grenzwertheran – auch dank optimierter Leitpro-zesse in den Kraftwerken. So liefertABB zum Beispiel fast die kompletteelektrische Ausrüstung für die Kraft-werksautomation.

Energieeffizienz bei derStromübertragungVon der Elektrizität, die das Kraftwerkverlässt, kommen rund sechs bis achtProzent nie beim Endverbraucher an.Je weiter übertragen wird, desto grössersind die Verluste. Wir sind jedoch aufStrom aus weit entfernten Energiequel-len wie Offshore-Windparks, Wasser-kraftwerken und auf den internationa-len Stromhandel angewiesen. Esbraucht also optimierte Übertragungs-systeme: Die effizienteste Technologiedafür ist die Hochspannungs-Gleich-stromübertragung (HVDC) von ABB,welche über weite Distanzen wesentlichverlustärmer ist als die konventionelleWechselstromübertragung. Die hierfürnötigen Halbleitermodule werden inLenzburg produziert.

Energieeffizienz in der IndustrieRund 40 Prozent der erzeugten Elektri-zität verbraucht die Industrie. Indemdie Produktivität von Fabriken gestei-gert oder Werke mit hochmodernenAutomationssystemen und elektrischerAusrüstung ausgestattet werden, sindsubstanzielle Energieeinsparungenmöglich. Leitsysteme, Unternehmens-software, Messtechnik, Niederspan-

nungsprodukte, Antriebe, Motoren undRoboter zählen zu den Schlüsseltechno-logien. So können drehzahlgeregelteAntriebe von ABB den Energiever-brauch von Elektromotoren um 50 Pro-zent und mehr senken, indem sie dieDrehzahl an die geforderte Leistunganpassen. Das Potenzial ist enorm:Über 90 Prozent der derzeit installier-ten Industriemotoren können ihrenEnergieverbrauch entweder gar nichtoder nur sehr grob anpassen. Durch dieHalbierung der Drehzahl kann etwa der

KNX-Komponenten von ABB im neuen Stadion Letzigrund füreine energieeffiziente Gebäudetechnik.

Architektur kann noch so aussergewöhnlich sein. Es nützt nichts, wenn die Beleuchtung es nicht zeigt.

Jedes Objekt, jede Architektur und jede Situation stellt andere Herausforderungen an Beleuchtungskonzepte. Mit über 7.000 Leuchten, individueller

Lichtplanung, ausgezeichneter Qualität und zahlreichen Innovationen wird TRILUX jedem Anspruch gerecht. Wie z. B. im Customer Center des inter-

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Stromverbrauch in zahlreichen Anwen-dungen auf ein Achtel reduziert wer-den. 2007 haben Energie sparendeElektromotoren und Antriebe von ABBweltweit mehr als 130 TerawattstundenElektrizität eingespart. Dies entsprichtetwa dem fünffachen Energieverbrauchaller Schweizer Haushalte im Jahr 2007.

Energieeffizienz in GebäudenIndustrie-, Büro- und Wohngebäudezeichnen für rund 38 Prozent des welt-

weiten Energiebedarfs beim Endver-braucher verantwortlich. Werden Heiz-temperatur, Beleuchtung und der Ver-brauch von Elektrogeräten an die jewei-ligen Anforderungen angepasst, sindumfangreiche Energieeinsparungenmöglich, ohne dass Abstriche beimKomfort gemacht werden müssen -zum Beispiel mit Niederspannungsge-räten sowie automatisierten Steue-rungs- und Gebäudesystemen vonABB. Allein eine effiziente Tempera-

turregelung kann bis zu 30 ProzentEnergie einsparen. All diese Beispielezeigen, dass ABB entlang der Energie-kette von der Erzeugung bis zum End-verbrauch einen wesentlichen Beitragzum Energiesparen leisten kann undmit den eigenen Technologien dazubeiträgt, die grossen Herausforderun-gen von heute und morgen anzugehen.

Weitere Infos:www.abb.com/energyefficiency

Ein bedeutender Teil der Energieversor-gung Deutschlands soll in Zukunft durchdie Nutzung der Windenergie auf See er-zeugt werden. Die Bundesregierung hatsich ein Ziel von 20–25 GW installiertenOffshore-Windenergieanlagen bis zumJahr 2030 gesetzt. Dies entspricht einemAnteil von ungefähr 15 Prozent desStromverbrauchs. Derzeit wird rund 45Kilometer vor der Küste der Nordseein-sel Borkum am Offshore-Windpark «al-pha ventus» gearbeitet, einem gemeinsa-men Pionierprojekt der Elektrizitätsun-ternehmen E.ON, EWE und Vattenfall.Dafür werden zurzeit riesige Windkraft-anlagen der 5-MW-Klasse gefertigt. Mit-telspannungstechnik von ABB ist dabeiein fundamentaler Bestandteil. Alpha

ventus ist in einer Wassertiefe von 30Metern der erste deutsche Windpark, derauf hoher See unter echten Offshore-Be-dingungen errichtet wird. Auch weltweitliegen bisher keine Erfahrungen mit demBau und Betrieb von Offshore-Wind-parks in vergleichbarer Wassertiefe undin so grosser Entfernung von der Fest-landküste vor.Mit Konstruktion, Bau, Netzintegrationund Betrieb des Forschungsprojekts alphaventus als Testfeld werden deshalbgrundlegende Erfahrungen im Hinblickauf die zukünftige kommerzielle Nutzungvon Offshore-Windparks gesammelt. DieVerlegung des Seekabels ist bereits er-folgt.Geplant ist die Errichtung von insgesamtzwölf Windenergieanlagen auf einer Flä-che von vier Quadratkilometern. Die fürdie Lieferung verantwortliche MultibridGmbH arbeitet intensiv an der Fertigungder ersten sechs Windenergieanlagenvom Typ M5000. Deren Ausmasse sindbeeindruckend: Den Rotor mit einge-rechnet, ist eine Anlage ungefähr 150Meter hoch, also knapp halb so hoch wieder Eiffelturm in Paris. Die Stahlmasseeiner Anlage entspricht mit 1000 Tonnendem Gewicht von 200 ausgewachsenenElefanten oder 22 Eisenbahnwaggons.Der Rotor fängt den Wind auf einer Flä-che ein, die anderthalb mal so gross istwie ein Fussballfeld. Bei maximaler Ro-tordrehzahl schneiden die Blattspitzen

der Windenergieanlagen mit etwa 300Stundenkilometern durch die Luft. Fürdieses wegweisende Projekt liefert ABBihrem Kunden Multibrid in Bremerhavenden Generator, die Mittelspannungs-schaltanlagen und den Frequenzumrich-ter für die Windenergieanlagen. Vonübergeordneter Bedeutung ist dabei dasoptimale Zusammenspiel der Mittelspan-nungstechnik.

Spitzentechnologie für den ersten Offshore-Windpark in Deutschland

Die Verlegung des Seekabels zur PionieranlageOffshore Windpark «alpha ventus»

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Zugriff auf KNX-Anlagen mittels VPN

Fernwartungleicht gemachtDie neuen KNX-Technologien ermöglichen zeitgemässe moderne Lösungenim Service und Support. Auf eine beliebte und somit oft angefragte Lösungsoll in diesem Beitrag näher eingegangen werden: Wie kann eine VPN-Verbindung zur KNX-Installation eines Kunden hergestellt werden, um eineFernwartung durchzuführen? Welche Geräte sind hierfür erforderlich undwie sieht die entsprechende Konfiguration aus?

Peter Sperlich, Christian Ziegler

Angenommen, ein KNX-Systeminteg-rator, in unserem Beispiel Christian,möchte via Internet auf eine Kundenan-lage zugreifen, um die vom Kunden ge-wünschten Änderungen der Paramet-rierung direkt von seinem Büro aus vor-zunehmen. Der Systemintegrator nutzthierzu die VPN-(Virtual Private Net-work)Technologie. Dafür benötigt ereinen Laptop mit entsprechender Inbe-triebnahme-Software der KNX Asso-ciation; die ETS3professional. In sei-nem Büro besitzt er zudem ein eigenesNetzwerk für die Kommunikation. DerVPN-fähige WLAN-Router ermög-licht über seinen Dienstanbieter dieVerbindung zum Internet.

IP-AdressvergabeGrundsätzlich spielt es keine Rolle, obdie IP-Adressvergabe beim Kunden festeingestellt ist oder dynamisch läuft(DHCP). In diesem Beispiel benutztder Integrator die Methode «feste IP-Vergabe» innerhalb seines Netzwerks.Im Netzwerk-Router «Zyxel» sind inder Firewall die Ports für die Kommu-nikation über Multicast (50 000 und500 002) und den KNX-Kommunika-tions-Port (3671) freizugeben.

Verbindung mit KundenanlageIn der Kundenanlage – im KNX-Haus– ist zur Anbindung ein KNX/IP-Router N146 (5WG1 146-1AB01) inte-griert. Das Gleiche funktioniert aberauch mit der KNX/IP-SchnittstelleN148/21 (5WG1 148-1AB21) oder mitdem KNX/IP-Controller N350E(5WG1 350-1EB01). Für die Verbin-dung zum Internet ist auch in der Kun-denanlage ein VPN-fähiger WLAN-Router installiert. In der Kundenanlagesind feste IP-Adressen für die Netz-werkkomponenten vergeben, und eben-so die Kommunikations-Ports sowieden KNX-Port freizuschalten.

VPN-Anbindung Fernwartung

Visualisierung und Netzwerk

KNX/EIB-

Installation

Internet

ri ian‘s Büro Kundenanlage

C hristian‘s Büro Kundenanlage

VPN-Anbindung Fernwartung

Visualisierung und Netzwerk

KNX/EIB-

Installation

Internet

Router: 192.168.1.1

Subnet: 255.255.255.0

Firewall:

KNX-Port 3671,

Multicast Ports 50000, 50002

Router: 192.168.1.1

IP-Adr.: 192.168.1.10

Subnet: 255.255.255.0

Router: 192.168.101.1

Subnet: 255.255.255.0

Firewall:

KNX-Port 3671,

Multicast Ports 50000, 50002

Router: 192.168.101.1

IP-Adr.: 192.168.101.10

Subnet: 255.255.255.0

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KonfigurationNun geht es an die Konfiguration desVPN-Zugriffs des Netzwerk-Routersim Büro des Integrators. In den VPN-Einstellungen des Netzwerk-Routersfindet man die anschliessend genanntenParameter. Bei einer VPN-Verbindungwird «IPsec» genutzt. IPsec (Kurzformfür Internet Protocol Security) wurde1998 entwickelt, um die Schwächen desInternet-Protokolls (IP) zu beheben. Esstellt eine Sicherheitsarchitektur für dieKommunikation über IP-Rechnernetzezur Verfügung. IPsec soll die Schutz-ziele Vertraulichkeit, Authentizität undIntegrität gewährleisten. In der IPsec-Konfiguration vergibt man zuerst einenNamen für die Verbindung. Da es sichum einen sicheren Tunnel handelt, istdie Art der Verschlüsselung anzugeben(hier IKE = Internet Key Exchange).Ausserdem die Art der Abstimmung(hier «Allgemein»), die Art der Ver-bindung («Tunnel») und zuletzt dieDNS-Server-IP-Adresse für die VPN-Verbindung. Diese lautet bei VPN-Ver-bindungen immer 195.186. 1.110. An-schliessend muss der Adresstyp (Adress-typ = Gruppe) und der IP-Adressbe-reich (IP-Startadresse = 192. 168.1.0und End-IP = 192.168.1.255) des loka-

len Netzwerks benannt werden. Ebensoist bei der Gegenstelle zu verfahren.Hier ist der Adresstyp ebenso eine«Gruppe» und der IP-Bereich der Kun-denanlage reicht von 192.168.101.0 bis192.168.101.255.

Unter der Rubrik «Adress-Informa-tion» sind nun die Internet-Adressen derbeiden VPN-Partner anzugeben. Beidiesem Beispiel erstellte der Integratorsowohl für sich als auch für die Kunden-anlage eine dynamische Web-Adressebeim Online-Dienst DynDNS(www.dyndns.org). Dieser Dienst leitetdie sich wechselnde IP-Adresse des In-ternet-Routers des Internet-Anbietersauf eine fixe Webadresse um. Nun giltes, das Sicherheitsprotokoll für denVPN-Zugang zu definieren (ESP = En-capsulation Security Payload) und einenentsprechenden Schlüssel anzugeben.

Bei der Kundenanlage geht der Inte-grator bei der Netzwerk-Router-Konfi-guration genauso vor, wie oben be-schrieben. Einzige Ausnahme hierbei istdas gegensätzliche Austauschen der Pa-rameter für «lokal» und «Gegenstelle».

Abschliessende ErfolgskontrolleDie Konfiguration der Anlage sollte vordem ersten Zugriff über das Internet in

der Kundenanlage vom Integrator ge-testet werden. Dies erspart das unnötigePendeln zwischen Büro und Kunden.Verläuft der erste Zugriff erfolgreich,so steht der Inbetriebnahme per Inter-net zur Fernwartung auch vom Büroaus nichts mehr im Wege. ■

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KNX Gebäudesystemtechnik für Schulen

Investitionin unsere Zukunft

Die Gebäudeinstallation in Schulenmuss aufgrund der Vielfalt der Räum-lichkeiten hochflexibel sein und zahlrei-che Funktionalitäten bereitstellen. An-gesichts des zunehmenden Vandalismussollte sie resistent gegen Beschädigun-gen sein, ausserdem im Notfall Men-schen schützen sowie Schäden minimie-ren. Und natürlich hat sie bei all demwirtschaftlich zu sein, sowohl was dieBau-, als auch was die Betriebskostenangeht. Konventionelle Technik stössthier rasch an ihre Grenzen. Mit derGebäudesystemtechnik KNX Gebäude-systemtechnik der Siemens Schweiz AGbietet Siemens von der Energieeinspei-sung bis zur Steckdose durchgängigeLösungen, die alle Anforderungen inSchulgebäuden erfüllen. Beispielsweise

Schulen müssen beste Lehr- und Arbeitsbedingungen bieten – schliesslichentscheidet sich in ihnen unsere Zukunft. Für Schulen schneidet Siemensoptimale Lösungen zu: ganzheitliche Gebäudeinstallation mit KNXGebäudesystemtechnik der Siemens Schweiz AG.

Peter Sperlich in Sachen Sicherheit: Eine intelligenteGebäudesteuerung bietet grosse Vortei-le, wenn es darum geht, Unfälle oderSchäden zu verhindern.

Das Licht leuchtet, wo es benötigt wirdOb Sicherheits- und Fluchtwegebe-leuchtung für Treppenhäuser und Not-ausgänge, präsenzabhängige Flurbe-leuchtung oder eine Aussen- und Wege-beleuchtung, die abhängig von Hellig-keit, Bewegung oder Zeit geschaltetwerden kann: Das Licht leuchtet stetsda, wo es benötigt wird. Robuste, festgeschraubte Schalter sind nur mit Werk-zeug demontierbar. Bei Sturm und nachUnterrichtsende fahren die Jalousienhoch, und nachts schaltet das Gebäudeautomatisch in den Überwachungszu-stand. Jedes Lichtschalten und jedesÖffnen eines Fensters verursacht dann

eine Alarmmeldung. Eine Visualisierungliefert ein aktuelles Gesamtabbild allerwesentlichen Gebäudeinformationen –ob vor Ort beim Hausmeister odernachts, mit Fernanbindung, bei einemBereitschaftsdienst in einem anderenAmt der Kommune. Offen gelasseneFenster, Dachluken oder Aussentürenwerden angezeigt und Betriebsstörungenan der Heizung schnell gemeldet, sodassBetriebsunterbrechungen und Folge-schäden vermieden werden können.Auch die Brandmeldeanlage lässt sichmit KNX Gebäudesystemtechnik derSiemens Schweiz AG verbinden. BeiBrandalarm werden sofort elektrischeVerbraucher abgeschaltet und dieFluchtwege beleuchtet.

Das System rechnet sichAuch ihre Wirtschaftlichkeit spricht fürdie innovative Technologie. Sie fängtsteigende Energiekosten auf, indem siezum Beispiel die Heizkosten erheblichreduziert. Nutzungszeiten lassen sichvorgeben, sodass die einzelnen Klassen-räume nur dann voll beheizt oder belüf-tet werden, wenn die Schule sie auchnutzt. Und solange Fenster offen sind,

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wird die Heizung automatisch aufFrostschutz zurückgeschaltet. Beleuch-tung und Beschattung werden so ge-steuert, dass möglichst viel Tageslichtblendfrei genutzt werden kann. Die Ja-lousielamellen werden dem Sonnen-stand nachgeführt und eine Konstant-lichtregelung sorgt für genau dasKunstlicht, das benötigt wird, am Fens-ter weniger, an der Wandseite mehr.

Modular und flexibelMit seiner Modularität und Flexibilitätist KNX Gebäudesystemtechnik derSiemens Schweiz AG für alle Belangeeiner Schule gerüstet: Im Klassenzim-mer etwa können höherwertige Steue-rungen wie «Leinwand steuern» oder«Jalousien fahren» über Schlüsselschal-ter oder Handsender den Lehrkräftenund dem Hausmeister vorbehalten blei-ben. Es ist dann nur die Grundfunktion«Licht schalten» für Schüler und Putz-dienst zugänglich. Die technische Aus-stattung wird geschont und vor Beschä-

digung geschützt. In Aula, Turnhalleoder Veranstaltungsräumen könnenGebäudefunktionen und Medientech-nik gemeinsam bedient werden. Mit ei-nem Tastendruck sind Beleuchtung,Leinwand, Beamer und Audio-Video-Ausrüstung für Vortrag, Videovorfüh-rung, Theateraufführung oder Schul-konzert eingestellt. Haben Räume va-riable Trennwände, steuert derselbeLichtschalter einen Einzelraum oderden gesamten Raum an, je nachdem, obdie Trennwand geschlossen oder geöff-net ist. Das Lehrerzimmer lässt sich fürLehrerkonferenzen zum Besprechungs-zimmer mit Mediensteuerung ausbau-en. Die Steuerung des Gongs ist naht-los integrierbar. Sie wird von KNX Ge-bäudesystemtechnik der SiemensSchweiz AG automatisch auf Sommer-und Winterzeit umgestellt, und Gong-zeiten können über Panels sehr einfachgeändert werden. Die Abluftanlage inden Sanitärbereichen lässt sich nachPräsenz steuern, und Wassersensoren

melden frühzeitig Rohrbrüche undÜberschwemmungen. Alle Funktionensind bei KNX Gebäudesystemtechnikder Siemens Schweiz AG einfach undkomfortabel bedienbar, über Schalter,Fernbedienung, Bediendisplays, Touch-panels oder über einen zentralen Visua-lisierungs-PC. Mehrere Schulen undHochschulen haben die Vorteile bereitsumfassend für sich genutzt.

Kombination mit AlarmanlageKNX Gebäudesystemtechnik der Sie-mens Schweiz AG kann zum Beispielauch mit der Alarmanlage verbundenwerden: Werden bei Hitze von derZentralsteuerung aus alle Fenster geöff-net, passt sich die Alarmanlage diesemZustand an. Fenster, Jalousien undSteckdosen können hier nur mit Schlüs-seln bedient werden, und Flure, Toilet-ten und Umkleideräume sind mit Be-wegungsmeldern ausgestattet. Hält sichdort fünf Minuten lang niemand auf,schaltet das Licht automatisch ab. ■

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Serie - Folge 4

Die BACnet-Dienste:BACnet Services

Der BACnet-Standard hat Kommuni-kationsdienste (Services) und Prozedu-ren für Bedien- und Managementein-richtungen, Automationseinrichtungen,Feldgeräte und für Datenübertragungs-Einrichtungen festgelegt, die die Artund Weise beschreiben, in der BAC-net-Devices miteinander kommunizie-ren. Eine Kommunikation besteht ausdem Lesen und Schreiben von Inhaltender Properties bestimmter Objekte undaus der Ausführung von anderen Proto-kolldiensten.

Fünf Gruppen von BACnet-DienstenObwohl im BACnet-Standard eine um-fassende Menge von Diensten spezifi-ziert ist, sind Mechanismen und Proze-duren vorgesehen, die die Einführung

Diese Folge der Artikelreihe über BACnet beschäftigt sich mit den BACnet-Diensten. Mit den standardisierten BACnet-Diensten werden Daten zwi-schen zwei oder mehr Teilnehmern in einem BACnet-Netzwerk übertragen.Die BACnet-Dienste bilden die dritte Säule erfolgreicher Kommunikation.

Richard Staub zusätzlicher Dienste ermöglichen, wiedie Normung der BACnet-Web-Diens-te, beweist. Dabei ist es wichtig, dassdie Beschreibung eindeutig und voll-ständig ist. Sie muss Lese- und Schreib-zugriffe, die Ereignis- und Alarmbe-handlung, eine Prioritätensteuerung,das System-Anlaufverhalten sowie dasManagement der Einrichtungen unddes Kommunikationsverhaltens umfas-sen, um sinnvoll und effizient mit hete-rogenen Systemen arbeiten zu können.

Die BACnet-Dienste sind in fünfGruppen unterteilt:• Objektzugriffs-Dienste• Alarm- und Ereignis-Dienste• Device- und Netzwerkmanagement-

Dienste• Dateizugriffs-Dienste• Virtual Terminal-Dienste («Program-

mierkonsole» für BACnet-Device)Mit den BIBBs (BACnet Interoperabili-ty Building Blocks, zu deutsch: «BAC-net-Interoperabilitäts-Bausteine) sinddie für eine Interoperabilität eines ent-sprechenden Interoperabilitätsbereichserforderlichen BACnet-Dienste be-schrieben (siehe spätere Folge). DieKommunikationsteilnehmer werden alsA-Device für Client (Nutzer, Anforde-rer) und B-Device für Server (Daten-quelle, Bereitsteller) von Daten und In-formationen unterschieden. Man unter-scheidet die «bestätigten» (confirmed)Dienste mit Kennzeichnung «C» unddie unbestätigten (unconfirmed) Diens-te mit Kennzeichnung «U». Bei denbestätigten Diensten («C» service) wirdtypischerweise eine Rückantwort erwar-tet, z.B. mit den erwarteten Daten. EinBACnet-Device hat entweder die Fä-higkeit, eine «C»-Dienstanforderungauszulösen oder eine solche zu verarbei-ten und zu beantworten, oder beides.Bei den unbestätigten Diensten («U»service) wird keine Rückantwort erwar-tet. Hier hat ein BACnet-Device ent-weder die Fähigkeit, eine «U»-Dienst-anforderung auszulösen oder eine sol-che zu verarbeiten, oder beides. EinBACnet-Device (z. B. ein Smart Sen-sor/Actuator) muss nicht alle einzelnenDienste ausführen können, jedoch derDienst «Lese Property» (ReadProper-ty) muss von allen BACnet-Einrichtun-gen verarbeitet werden können.

Objektzugriffs-DiensteDie Objektzugriffs-Dienste beschreibenMöglichkeiten, wie man auf die Datenin den Properties von BACnet-Objek-ten zugreifen (lesen) und diese auchverändern (schreiben) kann (Bild 1).Mit diesen in Tabelle 1 aufgelistetenDiensten kann man auf alle BACnet-Objekt-Properties zugreifen. DieseDienste sind so genannte bestätigte(confirmed) Transaktionen.

Für das Abfragen bzw. Lesen vonObjekt-Properties stehen vier verschie-dene Dienste zur Verfügung:

Die bisherigen Folgen wurden ermög-licht durch Unterstützung von Kieback +Peter sowie Texten von Dipl.-Ing. HansR. Kranz, Berater bei HAK und Leiterverschiedener GA-Normierungsgremien,

Prof. Dr. Peter Fischer, FachhochschuleDortmund sowie Frank Schubert VDI,Leiter Vertrieb und Marketing MBSGmbH, Krefeld. BACnet ist eine regis-trierte Schutzmarke der ASHRAE.

Anmerkung zur BACnet-Serie

Beispiel für einen Lese-Property-Dienst.

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Page 35: Elektrotechnik 2008/08

1. ReadProperty (BIBBs: DS-RP-A,DS-RP-B), einen Wert lesen z. B.den Istwert einer Regelfunktion.

2. ReadPropertyConditional (BIBBs:DS-RPC-A, DS-RPC-B), für meh-rere Informationen gleichen Zu-stands.

3. ReadPropertyMultiple (BIBBs: DS-RPM-A, DS-RPM-B), z. B. für dy-namische Einblendungen.

4. ReadRange (Zuordnung zu denTrend-Aufzeichnungs-BIBBs), z. B.Auswahl eines Zeitbereichs lesen.

Bei diesen vier Diensten handelt sichum bestätigte Dienste, d. h., es wird aufeine «Dienst-Initiative» (request) eineRückmeldung (response) vom ange-fragten Device erwartet. Bleibt der In-halt für diese Rückantwort z. B. nach ei-ner «Read-Initiative» aus, so sind imBACnet-Standard entsprechende Feh-lercodes vordefiniert. Die Antwort(confirmation) an das anfragende Devi-ce enthält dann den Fehlercode.

Das Aufträge-Erteilen (oder Kom-mandieren) bzw. Schreiben in Objekt-Properties wird durch zwei Dienstefestgelegt:1. WriteProperty (BIBBs: DS-WP-A,

DS-WP-B).2. WritePropertyMultiple (BIBBs: DS-

WPM-A, DS-WPM-B).Der BACnet-Standard legt für optiona-le Properties nicht fest, welche davonbeschreibbar sein müssen. Daher soll-ten diese wie z. B. Grenzwerte(High_Limit, Low_Limit) für die In-teroperabilitäts-Anforderungen eineskonkreten Projekts in geeigneter Formfestgelegt werden. Eine Möglichkeithierfür ist ein entsprechender Eintragin der GA-Funktionsliste.

Alarm- und Ereignis-DiensteDie Alarm- und Ereignis-Dienste be-fassen sich mit den Änderungen der Be-dingungen, die ein BACnet-Device er-kennt (Tabelle 2). Solche Änderungen

können Alarmzustände, Störungszu-stände, Betriebszustände oder Fehlerzu-stände melden, aber auch einfacheWertänderungen eines Messwerts. ImAllgemeinen entstehen Ereignissedurch die Änderung von «Werten» be-stimmter Properties oder durch interneStatusänderungen, die mit vorbestimm-ten Kriterien übereinstimmen. Ereig-nisse können als Betriebszustand (ein,aus, gestört) oder als Alarm bzw. alsFehler im System dargestellt werden.Es ist eine Frage der Zuordnung derentsprechenden Bedeutung. Bei BAC-net werden generell keine «Alarme»,sondern nur «Ereignisse» generiert.Der Meldungstyp sagt aber aus, mitwelcher Gefahren-Kennzeichnung dasEreignis in der Meldung auftreten soll.

Im BACnet-Standard sind drei Me-chanismen festgelegt, wie Ereignisse zubehandeln und zu übertragen sind. Diessind die ereignisorientierte Datenüber-tragung (change of value – COV-Re-porting), das objektinterne Melden (in-trinsic reporting) und das regelbasierteMelden (algorithmic change reporting).Eine Stärke von BACnet ist die Unter-stützung des Verfahrens «Übertragenbei Wertveränderung» (engl.: Changeof Value – COV). Wertveränderung istein Ereignis, das dann auftritt, wennsich ein Messwert oder ein berechneterAnalogwert um einen definiertenSchwellenwert ändert. Ziel ist dieÜbertragung zugehöriger Informatio-nen nur bei relevanter Änderung. Dabeikann es sich um analoge, binäre oderdigitale Informationen handeln. Bei denbeiden Letzteren spricht man von«Change of State (COS)» Wertände-rungs-Ereignisse (COV) sind mit ei-nem oder mehreren Abonnenten ver-bunden, die den «Subscribe COV»-Dienst nutzen. Die ereignisorientierteDatenübertragung (COV/COS) ist ei-ne nützliche Alternative zum zyklischenAbfragen («Pollen», engl.: poll = Um-

Übersicht Objektzugriffs-Dienste

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frage) von überwachten (Mess-) Wer-ten (Bild 2). Dies kann heute nichtmehr empfohlen werden, es ist mög-lichst zu vermeiden. Wenn viele Ein-richtungen einen Messwert in einemDevice abfragen würden, könnte dieseinerseits zu einer hohen Verkehrsbe-lastung im Netzwerk führen, anderer-seits könnten Unregelmässigkeiten(Schwingungen in Regelkreis) wegender langen Abfrageperioden möglicher-weise nicht erkannt werden.

BACnet bietet die Möglichkeit, jederautomatischen Meldung eine numeri-sche Priorität zuzuweisen. Die numeri-sche Priorität kann in dem Wertebe-reich zwischen 0 und 255 angegebenwerden, wobei 0 die höchste und 255die niedrigste Priorität bedeutet. Die-sen Wertebereich kann man in Bereichevon Werten unterteilen z. B. Prioritäthoch: Bereich 0 – 63; Priorität mittel:Bereich 64 – 127; Priorität niedrig: Be-reich 128 – 255. Für jeden gesamtenBACnet-Systemverbund müssen dieMeldungs- und Netzwerk-Prioritäten

bei Planung oder Projektie-rung einheitlich festgelegtund dokumentiert werden.

Device- undNetzwerkmanagement-DiensteDie übergeordneten Dienste für «Devi-ce and Network Management» bieteneine Anzahl an unterschiedlichen Funk-tionen, die dem Betreiber des GA-Netzwerks einen automatischen Neu-start und automatische Konfigurationsowie die Beeinflussung der Konfigura-tion und des Netzwerkverhaltens er-möglichen (Tabelle 3). Ferner sindMöglichkeiten gegeben, herstellerspezi-fische Besonderheiten und Weiterent-wicklungen ohne Einfluss auf die Inter-operabilität einzurichten.

Beispiele von solchen Diensten:Who-Is: Mit diesem Dienst erfragt einGerät, welche anderen Geräte sich inden angeschlossenen Netzwerken be-finden. I-Am: Mit diesem Dienst mel-den sich Geräte beim Start in einemNetzwerk oder antworten auf eine«Who-Is»-Anfrage, um sich den ande-ren Geräten im Netzwerk vorzustellen.Who-Has: Mit diesem Dienst kann einGerät Objekte bei anderen Geräten er-fragen. Zum Beispiel könnte ein Gerätim Netzwerk anfragen, welches Gerätein Objekt mit dem Namen «Aussen-temperaturfühler» verwaltet. I-Have:Mit diesem Dienst antwortet ein Gerätauf eine «Who-Has» Anfrage im Netz-werk und gibt seine Objekte bekannt.Mit Hilfe des Device-Neustart-Diens-

tes kann ein Client ein Device im Netz-werk in den Betriebszustand Kaltstart,Warmstart, Start Backup, End Backup,Start Restore, End Restore oder Ab-bruch Restore bringen.

Dateizugriffs- und VirtualTerminal-DiensteIm Kapitel 14 des BACnet-Standardswird beschrieben, wie Dateien inBACnet-Devices gepflegt werden kön-nen. Bei den Dateien handelt es sichmeistens um herstellerspezifische Datenhandeln. Man unterscheidet bei diesenDiensten den Zugriff auf Datensätze(records) oder auf einen Datenstromvon Bytes (octets). Im Kapitel 17 desBACnet-Standards wird beschrieben,wie Systemexperten mittels eines VT-Dienstes eine Verbindung zur Softwarein einem Device herstellen können, umeinen bidirektionalen, zeichenorientier-ten Datenaustausch durchzuführen. Oftwird diese Funktion als «Terminal-Emulation» bezeichnet. Im Zuge vonInternet-basierten Zugriffsmöglichkei-ten verliert dieser Dienst jedoch an Be-deutung. Im Kapitel 17 des BACnet-Standards werden zudem die Prozedu-ren für Datensicherung und (Komman-do-)Auftrags-Priorisierung beschrie-ben. Jede dieser Prozeduren nutzt dieDienste und Funktionen, die bereits be-schrieben wurden, sie sind in GA-Sys-temen allgemein weit verbreitet. FürBACnet-Objekte werden Ausgabe-Be-fehle priorisiert, in dem jedem (Schalt-oder Stell-) Auftrag (Kommando) einePriorität zugewiesen wird. Ein Auftragkann mit den Diensten WritePropertyoder WritePropertyMultiple ausgeführtwerden. Diese Dienste enthalten denParameter «Priority», der einen Wertzwischen 1 und 16 hat.

BACnet-Webdienste«Web services» oder Internetdienstesind die aufstrebende und beherrschen-de Technik für die Integration einergrossen Bandbreite an Unternehmens-daten. Neben den rein kaufmännischenund produktionsbezogenen Daten ge-hören natürlich auch die Bestands- undBetriebsdaten der Gebäude zur um-fassenden Informationstechnik einerOrganisation oder eines Betriebs. DieBACnet/XML-Arbeitsgruppe derASHRAE SSPC 135 hat mit Annex Ndie Norm um ein weiteres Kapitel er-weitert: 135-2004c-1 - Adding BACnet/WS Web Services Interface. Die Web-dienste ermöglichen, dass die Gebäude-automation mit anderen Anwendungender Unternehmens-EDV zusammenar-

Übersicht Alarm- und Ereignis-Dienste.

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Vergleich zyklisches Pollen zu COV.

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beiten kann. Sie bieten ähnliche Vortei-le für den Computer-zu-Computer-In-formationszugang wie das World WideWeb für den Mensch-zu-Computer-Datenzugang. Das Potenzial der neuenMethoden umfasst den vereinfachtenZugang zu den Daten über die Gesamt-energieeffizienz von Gebäuden, dieEinbeziehung von Verbrauchsdaten inTabellenkalkulationen für Abrechnun-gen und Managementberichte. War-tungsprogramme können vereinfachtauf Betriebsdaten wie Laufzeiten deranlagentechnischen Einrichtungen zu-greifen, oder Gebäudenutzer könnenaus ihren eigenen Webanwendungenheraus die Parameter ihrer Raumumge-bung einstellen und damit ihre Energie-verwendung kontrollieren und beein-flussen. Es werden unendlich viele neueMöglichkeiten eröffnet.

Beim Suchen einer gemeinsamenSprache zwischen den Systemen fanddie «SSPC 135 XML»-Arbeitsgruppe,dass die Informationstechnologie mitden «Web Services» die passende Er-

gänzung für den BACnet-Standard dar-stellt. Die Webdienste sind Techniken,die eine «Maschine-zu-Maschine»-Kommunikation ermöglichen unter Be-nutzung zweier existierender Standards,der Sprache XML (eXtensible MarkupLanguage) und der Datenzugriffsme-thode SOAP (Simple Object AccessProtocol). Damit eröffnen sich ebensodie Möglichkeiten des neuen techni-schen Konzepts für die Anwendungs-entwicklung unter Windows, das .NETFramework, das die Methoden OLEund DDE (und damit auch OPC) ab-löst. Auch .NET mit seiner konsequen-ten Internetorientierung als eine Archi-tektur zur Geschäftsprozessintegrationberuht sehr stark auf der Unterstützungvon XML und SOAP. ■

Weitere Infos:www.big-eu.org

Übersicht der übergeordneten Dienste zur Device- und Kommunikationskontrolle(U = unconfirmed, C = confirmed Service)

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Prof. Friedbert Tiersch und Christi-an Kuhles, 14 Kapitel, inkl. Beispielfür eine Projektierung und den Be-trieb eines BACnet-Gebäudeauto-mations-Systems.

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BACnet-Fachbücher

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36 | Elektrotechnik 8/08

LED-Tagung von Sascoholz

Das Licht von morgen –heute schon erhältlich

Allerdings genügt es nicht, die alteGlühlampe einfach mit einer modernenLED-Leuchte zu ersetzen, um zu mei-nen, man hätte so den Anschluss an dieneue Zeit bereits erreicht. LED sindlichtemittierende Dioden, die beim An-legen einer Spannung Licht am pn-Übergang beim Rekombinationsprozesserzeugen können. Die Intensität desLichtstromes verhält sich dabei propor-tional zum elektrischen Strom, den mandurch das Bauteil fliessen lässt. DieserStrom muss nun möglichst genau be-stimmt und eingehalten werden, damitdie Dioden ein konstantes und definier-

An vielen Orten leuchten uns Signale, Markierungsstreifen und Verkehrs-leuchten entgegen, die bereits anstelle von herkömmlichen Lampen mitLED arbeiten. Nun schickt sich die moderne, wartungsfreie Leuchte an,auch in der Allgemeinbeleuchtung bei Spotlampen und bei Effektbeleuch-tung die konventionelle Glühlampe zu ersetzen.

Ludwig F. Drapalik tes Licht abgeben können. Die Farbedes ausgesendeten Lichtes, d. h. dieWellenlänge (in nm oder Grad Kelvin)hängt dabei vom verwendeten Materialab, sie reicht von Blau über Weiss undGrün bis zu Gelb, Orange und Rot.

Bei kleineren LED-Anwendungen,zum Beispiel als Kontroll-Status-Leuchten, kann man in der Regel ein-fach einen geeigneten Vorwiderstand inSerie zur LED schalten, um Strom undSpannung an der LED bemessen zukönnen. Das bringt natürlich vor allemenergietechnisch gewisse Probleme: ImVorwiderstand wird auf diese Weise un-nötig Leistung verbraucht. Um ener-gietechnisch einen optimalen Aufbau zu

erhalten, muss man einiges beachten.Im industriellen Einsatz in einerLeuchte wird man in der Regel eineganze Anzahl einzelner LEDs zu einerLED-Zeile zusammenmontieren, umso eine höhere Lichtausbeute zu erhal-ten. Solche Anordnungen können nunschnell einmal aus einigen Tausend biszu einigen Hunderttausend einzelnerLEDs bestehen. Durch Fertigungstole-ranzen stellen sich nun bei der Vor-wärtsspannung der einzelnen Diodenunterschiedliche Ströme ein, die so zuunterschiedlichen Leuchtstärken führenkönnen. Hier bei jeder einzelnen LEDunterschiedliche Vorwiderstände einzu-planen und verwenden zu wollen, istnicht zeitgemäss, allerdings wird es imautomotiven Bereich noch häufig soeingesetzt – aus Kostengründen.

Sorgfältige Systemplanungist notwendigMan kann hier bereits bei diesen einfa-chen Überlegungen schon sehen, dasses sich beim Einsatz von LED nichteinfach um den Ersatz einer Glühlampedurch moderne Bauteile und ein paarWiderständen handelt. Es ist hier viel-mehr von einem ganzen System die Re-de, das die LEDs mit einer intelligentenElektronik ansteuert, um so höchste Ef-fizienz und grösste Zuverlässigkeit zuerhalten. In einem solchen System müs-sen die einzelnen Komponenten opti-mal aufeinander abgestimmt sein. Nurso kann man von der neuen Technikauch wirklich vollumfänglich profitie-ren. «In ein paar Jahren können wir alleanderen Lichtquellen vergessen», meintoptimistisch Dr. Martin Möck, Applica-tion Engineer für Lichttechnik und All-gemeinbeleuchtung bei Osram OptoSemiconductor, Regensburg, an einerkürzlichen Tagung. Der Einsatz derLED reicht heute von Verkehrsleuch-ten über attraktive Fassadenbeleuchtun-gen bis zur Verwendung von Ladenbe-leuchtungen. Es gibt für kreative Archi-

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Norwegens grösster Kronleuchter verleiht dem Opernsaal in Oslo eine unvergleichliche Atmosphäredank LINEARlight LED-Modulen von OSRAM

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Elektrotechnik 8/08 | 37

tekten und Gestalter heute fast keineGrenzen mehr im Einsatz modernerLED-Leuchten. So sind heute Mög-lichkeiten realisierbar, von denen manfrüher nur träumen konnte. Mehr noch:Kreative Architekten können durch denbewussten Einsatz von LED-Licht ihreBauten gekonnt ins rechte Licht setzen.

«Die LED gehört in die Zukunft derallgemeinen Beleuchtungsplanung», istMöck überzeugt. Sein Referat war ge-spickt mit vielen Facts and Figures, erzeigte interessante und faszinierendeDetails auf. «Und wir als Distributorhaben erkannt, dass nur ein interdiszip-linäres Zusammenarbeiten von Licht-technikern, Architekten, Elektronikernund Fertigungsspezialisten der neuenTechnik wirklich zum Durchbruch ver-helfen kann», doppelt Alois Bachmann,Area Sales Manager bei Sascoholz,nach. Denn es sind immer ganze Syste-me, die bei der modernen Lichttechnikzum Einsatz kommen sollen. Die ein-zelnen Bauteile müssen also genau auf-einander abgestimmt sein, um wirklichdie gewünschten Leistungen und Wir-kungen erzielen zu können. Das sinddie LED, das Regelmodul der Strom-versorgung und die Stromversorgungselber. Und nicht zu vergessen die Se-kundäroptiken, die eine wichtige Rollebei der optimalen Lichtausbeute spielenund die bei einer Vielzahl an unter-schiedlichen Applikationen entschei-dend sind, um das gewünschte Ergebniszu erzielen.

Ausbildung tut notAuch in der Ausbildung wird es immerwichtiger, die LED in den Lehrplaneinzubeziehen. Es kann nicht angehen,wenn die neue Technik an den Hoch-und Berufsschulen kaum oder gar nicht

existent ist. Sascoholz war es dennauch, die die kürzliche Power-and-Light-Tagung für interessierte Kreisedurchführte. Ein Vorhaben, das hof-fentlich viele Nachfolgeveranstaltungeninitiieren mag. Denn ohne eine gezielteFort- und Weiterbildung auf allen Ebe-nen wird die neue Lichttechnik kaumden Stellenwert einnehmen, der ihr ei-gentlich jetzt schon gehört.

LED-BeleuchtungspilotprojektIn Eschenbach SG, in einer Migros-Fi-liale, wurde bereits ein ganzes Laden-Pilotprojekt mit LED-Leuchten reali-siert. Bei der Grundbeleuchtung undder Akzentbeleuchtung werden HB-LEDs von Osram verwendet. HB stehthier für High Brightness, also hoheLeuchtstärke. Auch Verkaufsregale,Kühltheken und Tiefkühlgeräte werdenmit LED beleuchtet. «Das Projekt giltunter Lichttechnikern weltweit als ein-zigartig», erklärt stolz Adrian Wohler,Verkaufs- und Marketingleiter von se-Lichtmanagement, die für die Realisati-on dieses Projektes zeichnet. Es zeigtplastisch und praktisch den Weg in dieLED-Zukunft.

Mit bis zu 50000 Stunden, das wären,abhängig von der täglichen Betriebs-dauer, immerhin bis zu 16 Jahre, hältdas neue Licht in der Eschenbacher Fi-liale. Das gibt im Bereich des Unter-halts ganz neue Perspektiven, die häufi-gen Lampenwechsel von heute gehörender Vergangenheit an. So gewinnt dieÜber-alles-Amortisation plötzlich eineneue Dimension, trotz einer allfällighöheren Anfangsinvestition. Auch ent-hält LED-Licht weder Ultraviolett-noch Infrarot-Lichtanteile und es ent-steht keine Wärmestrahlung auf das zubeleuchtende Objekt. Diese Eigen-schaften sind für licht- und wärmeemp-

findliche Produkte, wie zum BeispielFleisch, Gemüse, Früchte und vakuum-verpackte Waren besonders geeignetund es resultiert ein massiv geringererWarenverlust. So können zum Beispielin Boutiquen auch empfindliche Klei-dungsstücke, die in den Auslagen inten-siv beleuchtet werden, nicht mehrdurch ein zu intensives Spot-Licht ge-schädigt werden. Das LED-Licht ist er-frischend und belebend. Auch kann dieLichtfarbe Farbakzente enthalten, diedie Produkte und Waren in einemLicht erscheinen lassen, das die Eigen-schaften der Produkte hervorhebt. Soverstärken zum Beispiel Rotanteile beiBlumen und Fleisch einen frischen und

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Die Power-and-Light Tagung vermag offensichtlich zu fesseln

Modell einer Verkehrslichtanlage von Sasco Holz

Jens Heddrich von Linear Technology über LED-Powertechnikund Thermo-Management

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natürlichen Eindruck, während etwaGrünanteile Grünpflanzen, Salat undGemüse vorteilhaft zur Geltung brin-gen. Helligkeit und Farbtemperaturkönnen auf Knopfdruck eingestellt wer-den, auch softwaremässig von einerzentralen Stelle aus. Ein nicht zu unter-schätzender Vorteil ist schliesslich dieTatsache, dass Leuchtkraft und Farb-temperatur in einem optimalen LED-System während der ganzen Lebens-dauer immer gleich bleiben oder vomSteuerungsmodul reguliert werden.

Auch die weiteren Eigenschaften ei-nes modernen LED-Systems lesen sichsehr attraktiv: Moderne LEDs sindkompakt, haben eine schön gerichteteLichtstrahlung, eine Lichtfarbenerzeu-gung ohne mechanische oder optischeFilter und eine dynamische Farbabstim-mung. Sie sind wirklich und echt von100 Prozent Vollleistung auf nulldimmbar und einsetzbar in einem Tem-peraturbereich von plus 85 Grad (amKühlkörper) bis minus 40 Grad und da-runter. Sie haben eine gegenüber Glüh-lampen vielfach höhere Lebensdauer.Das kann bis zu einem Faktor hundertbetragen und wird laufend weiter ver-bessert. LED sind auch bei der Entsor-gung umweltfreundlich, da sie keinerleiSchwermetalle wie Quecksilber undÄhnliches enthalten. LED leuchten so-fort nach dem Einschalten und habenkeinerlei Verzögerung, wie etwa beiherkömmlichen Glühlampen, wo zuerstder Glühwendel aufgeheizt werdenmuss.

Wichtig: sauberes ThermomanagementBeim Systemdesign muss dem Thermo-management eine besondere Aufmerk-samkeit geschenkt werden, da es einenentscheidenden Beitrag zum effizientenAufbau leistet. Je höher die Lichtleis-tung der LEDs wird, desto wichtigerwird das Wärmemanagement. Bei einersorgfältig konstruierten Systementwick-lung beherrscht man aber heute dieseEigenschaft bestens. Ein seriöses Ther-momanagement hat bei der Systement-wicklung also einen wichtigen Platz.Die anfallende Wärme lässt sich beisinnvoller Planung durchaus auch nutz-bringend verwenden. «Die Wärme kor-rekt abzuführen, ist eine grosse Heraus-forderung für die Systemplaner», bestä-tigt auch David Wilde, Sales Engineervon Zetex, einem grossen Herstellervon LED-Treibern. In seinem Vortragging er gezielt auf diese Themen ein.«Die LED-HB-Anwendung ist in ers-ter Linie eine Frage des Thermoma-nagements», betont auch ein anderer

Referent, Jens Heddrich, Field Applica-tion Engineer von Linear Technology.Die Wärmeabführung beherrscht manheute, sind alle Referenten überzeugt,man muss aber bei der Systementwick-lung sorgfältig planen und nichts demZufall überlassen.

Immer mehr LEDs im AutoAuch im automotiven Bereich lassensich LEDs immer besser verwenden.Fast unmerklich haben sich die LEDsin den modernen Automobilen immermehr breit gemacht. Und das beileibenicht nur als Kontrollleuchten, Innen-beleuchtung oder Rücklichter, sondernimmer mehr auch als Scheinwerfer-und Abblendlicht. Im Automobilbe-reich ist unter anderem auch die Ro-bustheit der LED von grosser Wichtig-keit. Hier gibt es keinen Glühwendel,der bei Vibration brechen kann. Eskann gut sein, dass der Durchbruch derPower-LEDs im automotiven Bereichrecht schnell vorankommt. Denn ganzbesonders hier ist der niedrige Strom-verbrauch der neuen Lichtbauteile be-sonders wichtig.

Round-Table-Gespräch und WorkshopEin rege benutztes Round-Table-Ge-spräch unter der Leitung von Hans Ru-dolf Ris von der Lichttechnischen Ge-sellschaft zeigte interessante Ansätzeund Lösungen zum Thema Zusammen-spiel von energieoptimierten LED-Licht-Lösungen und Power-Treiber.Die sechs kompetenten Referenten dis-kutierten sowohl theoretische Grundla-gen als auch Anwendungsbeispiele undspezielle Aufgabenstellungen. Sie konn-ten dabei zeigen, dass es wichtig ist,dass innerhalb der Entwicklungskette,der value chain, alle Partner aktiv ein-gebunden sein müssen, also Hersteller,Distributor, Entwickler, Produzent undnicht zu vergessen die Lichtplaner. Nurin dieser umfassenden Gesamtheit liegtdas Geheimnis von zukunftsweisendenLösungen der LED-Technik.

Im anschliessenden Workshop zeig-ten die teilnehmenden Firmen Musterihrer Fertigung. So konnte man bei derFirma ims AG eine Verkehrsampel mitLED sehen. Die veralteten Glühlam-pen werden hier einfach gegen moder-ne LED-Systeme ausgewechselt. DieLED-Systeme haben hier ebenfalls ei-nen 230-V-Stromversorgungsanschluss,genauso wie die bisherigen Leuchten.Die Leistungsaufnahme beträgt dabeiaber nur noch zwischen 10 und 30Watt. Das ergibt eine nicht unerhebli-che Einsparung der Energiekosten. Die

LED haben eine besonders konstruierteLinse bekommen, die das Licht vorwie-gend in Richtung Strasse lenken, so gibtes keinen unerwünschten Streueffekt.Bequem auch: Es ist kein Justieren oderAbgleichen beim Neubestücken erfor-derlich. Ruck, zuck in die Zukunft, dassieht der Kunde gerne. Solche Ver-kehrslampensysteme sind bereits vieler-orts im Einsatz. Wer im Strassenver-kehr genau beobachtet, kann diese Sys-teme am charakteristischen, etwas ge-rippelt wirkenden Leuchtbild der ein-zelnen Verkehrsampeln sehen. Der Le-bensdauervorteil fällt hier besonders insGewicht. Die Unterhaltsequipen sindheute weit weniger unterwegs, ein Um-stand, der die stets angespannten Stadt-und Gemeindekassen freuen wird.

Bereits seit 1993 fertigt und entwi-ckelt ims Lichtprodukte auf LED-Basisfür den sicherheitsrelevanten Bereichder Verkehrsbeleuchtung. Sympathischund für einmal umgekehrt: Nicht etwain Fernost, sondern hier in der Schweizwurde eine Fertigung mit modernenBestückungslinien und Investitionen inForschung und Entwicklung am Stand-ort Winterthur aufgebaut. «Das ist einBekenntnis zum Werkplatz Schweizund zu den momentan 20 hoch qualifi-zierten Mitarbeitern», kommentiert Al-bert Frei, CEO, die erfreuliche Situati-on. Zu den erfolgreichsten Produktenzählt der 1995 produzierte Signalgeberetwa für Bus- und Velowegkennzeich-nung, von welchem zum Beispiel in derStadt Zürich nicht weniger als 25000Stück im Einsatz stehen. Auch die um-strittene Weihnachtsbeleuchtung in derZürcher Bahnhofstrasse wurde mit 275LED-Zeilen mit über 250000 LEDsrealisiert. «Der etwas unsympathischwirkende Kaltlichteffekt ist aber keinealleinige Folge der LED-Lampen, son-dern wurde vom Designteam so ge-wünscht», kommentiert Frei schmun-zelnd. Ein Beweis dafür, dass nicht allestechnisch Machbare auch sympathischwirkt.

LED-Leuchten werden ihren Wegschnell und sicher finden, es gibt vieleMöglichkeiten und Lösungen, an dieman früher gar nicht denken konnte.Das befruchtende Zusammenspiel voninterdisziplinären Fachleuten wie Ar-chitekten, Lichttechniker und System-planer ist eine Chance für die Schweiz.Hier sind noch viele Lorbeeren zu ho-len. Packen wir es an. Bevor es anderetun. ■

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Zusammenarbeit von Pionieren

Der leuchtende Pfad

Das Beleuchten von stark frequentier-ten Strassenabschnitten ausserorts, frü-her als Fortschritt bezeichnet, wird imKanton Zürich zum Auslaufmodell. Soist bei der Erneuerung der Forch-Auto-strasse A52 die Fahrbahnbeleuchtungrückgebaut worden. Der parallel verlau-fende Chirchbüelweg blieb fortan dun-kel. Abgeschirmt durch seine Hanglagekann er von keinerlei «Fremdlicht»mehr profitieren. Da in dem Weg keinKabeltrassee vorhanden war, hatte derGemeinderat die fortschrittliche Idee,den Fussweg mit Solarleuchten auszu-rüsten, um Benützbarkeit und Sicher-heit zu gewährleisten.

Wenn es gilt, fern jeglicher Zuleitungen einen Fussgänger- und Veloweg zu beleuchten,scheint guter Rat teuer. Denn Infrastruktur hat ihren Preis. Kommt noch das geschärfteBewusstsein einer Energiestadt dazu, darf man auf die erarbeitete Lösung gespannt sein.

Bruno Ochsner Neuartige WegbeleuchtungAls eine der ersten Gemeinden in derSchweiz hat sich die Energiestadt Zu-mikon für Solarleuchten in der öffentli-chen Beleuchtung entschieden. Mit deralternativen Wegbeleuchtung leistet siein Zusammenarbeit mit der EKZ Pio-nierarbeit. Diese unterstützten das Pro-jekt fachlich und im Rahmen der EKZ-Umwelt-Initiative auch finanziell.

Die mit Solarpanels bestückten Stras-senleuchten laden ihre Gel-Akkus tags-über mit Sonnenlicht auf. Nachts schal-ten sich die sparsamen Leuchten dankinstallierten Bewegungsmeldern nurdann ein, wenn sich ein Fussgänger nä-hert. Die Sonneneinstrahlung reichtauch bei schlechtem Wetter aus, um ge-nügend Strom für die nächtliche Be-leuchtung zu produzieren. Die mitweissen und gelben LEDs bestücktenLeuchtkörper sind schaltresistent undstrahlen keine UV-Lichtbestandteile ab.Letzteres ist ein grosses Plus, da da-durch kaum Insekten angelockt werden.

Aufschlussreiche TestphaseDa bisher wohl verschiedene Einzellö-sungen bekannt, aber keine Serienpro-dukte erhältlich waren, kam nur derWeg über den Bau von Prototypen inFrage. Beleuchtungsspezialisten derEKZ testeten während der Versuchs-phase zwei Pilotleuchten auf Herz undNieren. Für den reibungslosen Einsatzwaren noch einige Anpassungen nötig.So konnten Verstrebungen und Dich-tungen robuster ausgelegt und Einstell-möglichkeiten für Inbetriebnahme undWartung optimal dimensioniert wer-den. Um die Beleuchtungsrichtung unddie Empfindlichkeit der Bewegungs-melder einzustellen, entwickelten dieEKZ gemeinsam mit dem Herstellerein Zusatzprogramm zur Inbetriebnah-me der Anlage.

Auch der Benutzerkomfort konntegesteigert werden. Zum Beispiel blen-deten anfangs die Leuchten den Fuss-gängern direkt ins Gesicht. Indem nun

beim Einschalten ein Teil der LEDs in-nerhalb von fünf Sekunden kontinuier-lich auf die volle Leuchtkraft geregeltwerden, ist dieser unangenehme Effektvermindert.

Fünf Minuten Licht für 30 MeterNach dem erfolgreichen Pilotversuchentschied der Gemeinderat von Zumi-kon im November 2007, insgesamt 13der neuartigen Solarleuchten anzu-schaffen und sprach dafür einen Kreditvon 85000 Franken. Im Rahmen derEKZ-Umwelt-Initiative haben sich dieEKZ neben der fachlichen Begleitungdes Projektes auch mit einem Unter-stützungsbeitrag von 9000 Franken ander solaren Lichttechnik beteiligt. DieBeleuchtungsanlage wurde offiziell imApril 2008 vorgestellt. Sie hat sich tech-nisch bewährt und erfreut sich inzwi-schen bei den Benutzern – ob Schüler,Velofahrer oder Hundehalter – grosserBeliebtheit.

Wegweisende LösungGemäss der zuständigen Gemeinderä-tin, Frau Ursula Rasch, liegt im Rah-men des Energielabels das Hauptaugen-merk für gewöhnlich auf Neubautenund der Sanierung bestehender Gebäu-de nach Minergie-Standard; im direk-ten Bereich des Umweltschutzes kön-nen zumeist lediglich kleinere Projekteverwirklicht werden. «Ich freue michEK

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Der Chirchbüelweg wird mit 13 Solarleuchten beleuchtet.

Die Solarleuchten sind mit Bewegungsmeldernund LED ausgestattet.

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deshalb sehr, dass nun hier eine attrak-tive Lösung genau in diesem Bereichvorliegt, womit aus meiner Sicht eingrosser Schritt unternommen werdenkonnte. Ohne die enorme Unterstüt-zung und den Idealismus von Fachleu-ten, wie z. B. Architekt Roland Vogel,Energieberater der Gemeinde Zumi-kon, oder Manfred Jäger, Projektbeglei-ter der EKZ, wäre die Verwirklichungallerdings nicht möglich gewesen.» Zu-mikon ist seit 2000 Energiestadt unddurchläuft zurzeit ihre zweite Re-Zerti-fizierung. Mit der realisierten Solarbe-leuchtung konnte eine gelungene undkostengünstige Lösung für die Gestal-tung des öffentlichen Raumes geschaf-fen werden. Sie ist auch ein Signal fürumweltbewusste Energienutzung unddürfte mancherorts als einleuchtendeLösung in Betracht gezogen werden.Die Elektrizitätswerke des Kantons Zü-rich, EKZ, engagieren sich für einenachhaltige Umweltpolitik. Sie fördernerneuerbare Energien, zukunftsweisen-de Projekte, beraten Kunden beim Um-gang mit Energie und setzen sich alsISO-zertifiziertes Unternehmen auchintern hohe Umweltstandards. ■

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Kommunikation erlaubt fortschrittliche Steuerung, Koordination, Diagnose und Wartungsplanung

Motorüberwachungund Motorschutz

Intelligente Motorsteuerungssysteme(Intelligent Motor Control Systems,

Früher galten Motoren als «verbun-den», wenn die Sammelschienenund Antriebswelle korrektangeschlossen waren. Heute ge-winnt die Möglichkeit zur Vernet-zung auch bei Motoren immer mehran Bedeutung, denn eingebetteteIntelligenz und Feldbustechnologieerlaubt ABB mit dem MNS-iS-Mo-tor-Control-Center eine neue, fort-schrittliche Generation von Nieder-spannungs-Motorsteuerungen.

Rajesh Tiwari

IMCS) gelten heute als ausgereift undsind in der Industrie weitverbreitet.Nach Einführung der offenen Feldbus-technologie vor über zehn Jahren habensich intelligente Schaltanlagen bei denBenutzern rasch etabliert. Dank einersicheren Kommunikation und entspre-chender Reaktionszeiten eignet sich dieTechnologie auch für Echtzeitanwen-dungen. Ausserdem hat das stetige Be-streben zur Senkung der Lebenszyklus-kosten eine flexible Entwicklungsplatt-form hervorgebracht, die eine schnelle-re Inbetriebnahme, umfangreichere In-formationen, eine bessere Diagnose,vorausschauende Wartung und einfa-chere Fehlerbehebung ermöglicht, waswiederum zur Reduzierung der Ausfall-zeiten beiträgt.

Die IMCS-Technologie befindet sichjedoch mitten in einem weiteren ent-scheidenden Wandel. Viele Kundenversuchen, ihre Produktivität durch Er-höhung der Anlagenverfügbarkeit undeine bessere Koordination von Betriebund Wartung zu steigern. Hierbei spieltdie Bereitstellung von Informationenzur richtigen Zeit am richtigen Ort einezentrale Rolle. Sowohl Systemarchitek-turen als auch Kommunikationskonfi-gurationen sind auf dem besten Weg,diese Anforderungen zu erfüllen. ABBhat diesen Trend frühzeitig erkannt undbei der Entwicklung der MNS-iS-Schaltanlagen berücksichtigt. Einer derwichtigsten Aspekte hierbei ist die Ska-lierbarkeit der ABB-Lösung, die es demKunden erlaubt, die Konfiguration sei-nes Systems zu jedem Zeitpunkt desProjektlebenszyklus zu ergänzen, zuverändern oder zu erweitern.

Interner SchaltanlagenbusDie Kommunikation der MNS-iS-Schaltanlagen basiert auf Ethernet underfolgt dennoch deterministisch und inEchtzeit. MNS iS nutzt die Eigenschaf-ten von Ethernet im Hinblick auf Ge-schwindigkeit, Performance, einfacheNetzwerkkonfiguration und die Fähig-

keit, mit mehreren Startern gleichzeitigzu kommunizieren. Damit Ethernet de-terministisch arbeitet, wurde eine Inte-gration einer Echtzeit-Anwendungs-schnittstelle (Real-Time ApplicationInterface, RTAI) integriert. Damit sindein deterministisches Zeitverhalten undein schneller Wechsel zwischen Aufga-ben (Task Switching) gegeben. RTnetwurde als Ethernet-Netzwerkstackübernommen. RTnet implementiertUDP/IP1), ICMP2) und ARP3) auf de-terministische Weise. Um unvorherseh-bare Kollisionen und Engpässe imEthernet zu vermeiden, regelt eine zu-sätzliche Schicht, die sogenannteRtmac, den Zugriff auf das Medium.Die erforderliche Trennung zwischendem Schaltanlagennetzwerk (Ethernet-Schaltanlagenbus) und dem Prozess-steuerungsnetzwerk (Ethernet-Prozess-steuerung) wird durch Anpassung desphysischen 10Base-I4)-Ethernet-Stan-dards erreicht.

Variabilität derMNS-iS-SystemkonfigurationAufgrund der unterschiedlichen Anla-gen-Betriebsphilosophien bzw. stand-ortabhängigen Anforderungen an denInformationsfluss werden für MCC-Anwendungen in der Prozessindustrieverschiedene Systemkonfigurationenbenötigt. MNS iS bietet folgende Zu-griffsmöglichkeiten für das kundenseiti-ge externe Leitsystem:

1. Auf Motorstarter über die zentraleKommunikationseinheit – dies ermög-licht den gleichzeitigen Zugriff aufmehrere Steuerstellen über unter-schiedliche Kommunikationsschnitt-stellen – oder

2. direkte Feldbus-Verbindung5) zurjeweiligen Motorstarterebene – dies er-möglicht einer einzelnen Steuerstationden Zugriff auf einen bestimmten Mo-torstarter.

Durch Kombination der Möglichkei-ten 1 und 2 lassen sich die Vorteile bei-der Ansätze nutzen. Darüber hinaus

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wird eine redundante Konfigurationunterstützt, um eine höhere Anlagen-verfügbarkeit zu gewährleisten.

OPC-Server-Funktionalitäten von MNS iSEin weiteres Merkmal von MNS iSist die verwendete OPC-Schnittstelle(OLE – Object Linking and Embed-ding – for Process Control). OPC bie-tet eine standardisierte Möglichkeit zurBehandlung von Informationen, diezwar nicht zeitkritisch, aber dennochfür einen erfolgreichen Betrieb und dieWartung der Anlage wichtig sind. MitHilfe von OPC können Kunden Be-dienstationen, Wartungssysteme usw.direkt anschliessen, ohne Prozessleitsys-teme (PLS) oder SPS programmierenzu müssen.

Mit Hilfe der mit MNS iS mitgelie-ferten OPC-Server können zusätzlicheInformationen für Bediener ohne Rou-ting zu PLS/SPS-Controllern zur Be-nutzeroberfläche hinzugefügt werden.Die Alarm- und Ereignisbehandlungerfolgt vollständig automatisiert, d. h.Bedienstationen erhalten motorstarter-relevante Alarme und zeitmarkierte Er-eignisse direkt von MNS iS. Alternativkönnen auch nur die wartungsrelevan-

ten Informationen an das elektronischeWartungssystem bzw. Scada-Paket wei-tergegeben werden. So können die er-forderlichen Informationen dort darge-stellt werden, wo sie benötigt werdenund wie sie benötigt werden. Ausser-dem entfällt das Programmieren desDatenrouting in den SPS, was meistensmit einem erheblichen Aufwand undeher dürftiger SPS-Performance ver-bunden ist. Für die Datenübertragungmüssen keine zusätzlichen Anwender-programme implementiert werden.Kurz gesagt, MNS iS sichert den Infor-mationsfluss zum richtigen Bedienerzur richtigen Zeit. ■

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1) UDP (User Data Protocol) ist ein Pro-tokoll auf der Transportschicht des Kommu-nikationsstacks. UDP ist schneller als TCP,bietet jedoch nicht die gleiche Deterministikbzw. Garantie, dass Pakete in der Reihen-folge empfangen werden, in der sie gesendetwurden. 2) ICMP (Internet Control Message Pro-tocol) ist ebenso wie IP ein Protokoll auf derNetzwerkschicht des Kommunikationsstacks,das in erster Linie zum Senden von Fehler-meldungen verwendet wird. 3) ARP (Address Resolution Protocol) istein weiteres Protokoll auf Netzwerkebene,das die Hardwareadresse eines Geräts ausseiner Protokolladresse auflöst. 4) 10Base-I ist die Bit-Übertragungs-schicht von 10 Mbit/s-Industrial Ethernet. 5) Eine Profinet-Implementierung ist inder Entwicklung.

• Der MNS-iS-Schaltanlagenbus ist integriert. SämtlicheMNS-iS-Komponenten auf dem Schaltanlagenbus sindsteckbar. Somit entfällt die Verdrahtung für den Kunden.

• MNS iS bietet vollständige Kommunikationsintegrität mitvorhersehbarem Verhalten. Die Betriebssicherheit desMotors ist gewährleistet im Hinblick auf:

• Zusammenbruch der Kommunikation – MNS iS über-wacht ständig die Integrität der Kommunikation vom Mo-torstarter zum externen Leitsystem (PLS). Im Falle einesZusammenbruchs wird der Motor in einen vorgegebenensicheren Zustand überführt.

• Unbefugte Motorsteuerung – auf die Startereinheit desMNS iS kann von mehreren Steuerstationen aus zugegrif-fen werden. Die betriebliche Sicherheit und Integrität istsichergestellt und unbefugte oder unbeabsichtigte Steue-rungsvorgänge werden durch die kontrollierte Vergabevon Benutzerrechten verhindert.

MNS iS bietet:• PLS-Kommunikation über einen offenen Industriestan-

dard-Feldbus (Profibus DP-V1, Modbus TCP und OPC-Schnittstelle)5)

• Webbrowser-Konnektivität für lokale Touchpanel-MMS )Direkte Feldbusverbindung zu Motorstartern über ProfibusDP-V1, Device Net.

MNS-iS-Vorteile auf einen Blick

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Elektrizitätforschung

Effizienzsteigerungbei der SBB

Die Energieziele der SBB stehen fest.Ein Ausbau des Verkehrsangebots musseinerseits mit Effizienzsteigerungenund damit Energiereduktionen, ander-seits mit einer Zunahme an Strompro-duktion ergänzt werden. Während dasgeplante Pumpspeicherkraftwerk Nantde Drance zwei bestehende Reservoirsin den Walliser Bergen nutzen wird, ummit vier 160-MW-Generatoren über600 MW an zusätzlicher Spitzenenergiebereit zu stellen, sind die energetischenVerbesserungen bei Betrieb und Roll-

Der Bahnverkehr weist einen geringen spezifischen Energieverbrauch auf,ist in der Schweiz jedoch als Unternehmen grösster einzelner Stromver-braucher. Es liegt deshalb auf der Hand, Effizienzmassnahmen einzuleitenund gleichzeitig die eigene Stromproduktion zu verstärken. Mit diversentechnischen Verbesserungen und betrieblichen Änderungen können erheb-liche Energiemengen eingespart werden.

Jürg Wellstein material der SBB schwieriger zu erken-nen.

Bereits wenige Prozenteergeben grosse EnergiemengenDie SBB benötigen rund 2300 Giga-wattstunden Energie pro Jahr: Elektri-zität, Brenn- und Treibstoffe. DerZugsverkehr beansprucht davon fastvier Fünftel. Der Rest wird für Heizun-gen, als Strom für die Bahntechnik, Be-leuchtung und Computer sowie alsTreibstoff für Strassenfahrzeuge benö-tigt. Die Bahn hat nun das Ziel gesetzt,bis 2015 gegenüber dem prognostizier-

ten Verbrauchswert 10 Prozent einzu-sparen. Diese entsprechen einer Grös-senordnung von rund 230 GWh. Mar-kus Halder, BahnUmwelt-Center derSBB, koordiniert das Energiesparpro-gramm: «Dieses Programm wurde imDezember 2007 von der Geschäftslei-tung der SBB beschlossen. In unsererProjektplanung haben wir vier Aktions-felder definiert, so die stationären Infra-strukturen wie Gebäude und Anlagen,den Zugbetrieb sowohl im Bereich derTechnik als auch des Fahrens undschliesslich ein optimiertes Zugmanage-ment.»

Betrachtet man den grössten Ver-brauchsbereich, den jährlichen Strom-verbrauch von über 1700 GWh fürZugsbetrieb (Traktion) und Heizung(Wagen), so lassen sich mit Effizienz-steigerungen von 5% bereits beinahe90 GWh einsparen. Diese lohnendeTatsache wird durch eine von den SBBinitiierte und vom Bundesamt für Ener-gie (BFE) geförderte Untersuchung derEmkamatik GmbH in Wettingen bestä-tigt. «Mit dieser Arbeit konnten wir diePotenziale zur Steigerung der Energie-effizienz durch unterschiedliche Mass-nahmen aufzeigen», erklärt der Projekt-leiter Markus Meyer.

Breite Umsetzungermöglicht positive ResultateMögliche Einsparungen beim Strom-verbrauch wurden bei den Fahrzeugenund bei betrieblichen Abläufen in allendrei Bereichen der Infrastruktur, Perso-nen- und Güterverkehr gesucht. Beson-deres Augenmerk legte man auch aufdie Schnittstellen zwischen den einzel-nen Bereichen. Dabei wurde denjeni-gen Massnahmen höchste Priorität bei-gemessen, die insgesamt die grösstenEinsparungen erbringen können, sichleicht realisieren lassen und auch kurz-fristig umsetzbar sind. Markus Meyer:«Ein energiesparendes Fahren wirdbeispielsweise bei der SBB seit Langemgeschult, wir haben dessen Bedeutungbestätigen und die Vernetzung mit neu-SB

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en Betriebsführungskonzepten empfeh-len können.»

Als Grundlage der umfassenden Ana-lyse wurde zunächst eine Einteilungmöglicher Massnahmen in die verschie-denen Ebenen des Bahnbetriebs durch-geführt. Es handelt sich dabei um dieTechnik und den Betrieb der Fahrzeu-ge, die Fahrweise und Zugssteuerungsowie die Fahrplangestaltung und Ener-gieversorgung. Mit einer Vielzahl anGesprächen mit den Verantwortlichender SBB und der Fahrzeugindustriekonnten Fakten und Ideen diskutiertwerden. Parallel dazu wurden Simulati-onsmodelle weiterentwickelt, um Zugs-fahrten auf konkreten Strecken derBahn realitätsnah abbilden zu können.

Schwerpunkte bei technischenMassnahmen und Fahrweise gelegtBei der Prioritätensetzung wurde fest-gehalten, dass mögliche Sparmassnah-men sich eher darauf konzentrierensollten, wo grosse Zugmassen mit ho-her Geschwindigkeit und mit häufigerWiederholung anzutreffen sind. So ge-sehen erhalten Reisezüge und deren op-timierte Bremsung im Rahmen der im-mer dichteren Taktintervalle, höherenFahrgeschwindigkeiten und kürzerenHalteabständen eine entsprechend hoheBedeutung. Gleichzeitig gilt, dass dieWirkung technischer Eingriffe präzisergeschätzt werden kann als die Sparpo-tenziale, welche von menschlichenHandlungen abhängig sind.

«Änderungen bei technischen Ein-richtungen, seien es Loks und Wagenoder Infrastrukturen, sind selbstver-ständlich einfacher zu bewerkstelligen,wenn sie bereits in der Planung Ein-gang finden. Trotzdem haben wir auchzahlreiche Vorschläge für Anpassungenan bestehendem Rollmaterial ge-macht», bestätigt Markus Meyer vonder Emkamatik GmbH. Die SBB habenihrerseits erklärt, dass sie künftig beiFahrzeugbeschaffungen und Moderni-sierungen Energieeffizienzkriteriennoch stärker berücksichtigen will.

Einsparpotenziale als Summe zahlreicherMassnahmenAllein bei Triebfahrzeugen bestehtdurch technische Massnahmen ein ge-schätztes Potenzial von ca. 25 GWh proJahr. Beim Typ Re 460 sind eine opti-mierte Antriebsregelung und eineBremsleistungserhöhung möglich, beider Re 4/4 II eine automatische Ab-schaltung der Ventilation im Stillstand.Bei Reisezugwagen sind mit einemHeizsparbetrieb jährlich zusätzliche 4.8

GWh denkbar. Die Loks Re 4/4 II,aber auch Re 6/6, sind bereits mit einerbedarfsabhängigen Ventilationssteue-rung nachgerüstet worden. Die Ventila-tion kann aber bei still stehender Loknur durch den anwesenden Lokführerabgestellt werden. Auf einer vielfach-oder ferngesteuerten Lok läuft sie aufStufe «schwach» weiter. Diesem Aspektwurde bei der damaligen Entwicklungeiner optimierten Steuerung keine Be-achtung geschenkt. Die Frage stellt sichnun: Kann eine ferngesteuerte oder ei-ne automatische Abschaltung im Still-stand realisiert werden? Die Leistungauf Stufe «schwach» beträgt 19 kW (Re4/4 II und III) bzw. 39 kW (Re 6/6).Davon betroffen sind rund 65 Lokomo-tiven (als Re 10/10) sowie je zwei mal20 in Vielfachsteuerung von Re 4/4 IIund 20 in Pendelzügen mit Re 4/4 II.Daraus folgt ein Einsparungspotenzial2.5 GWh pro Jahr. Einen grossen An-teil des Verkehrs der Zürcher S-Bahn

bewältigen die 115 Lokomotiven vomTyp Re 450. Sie gehören zur ältestenGeneration der Strecken-Umrichterlo-komotiven der SBB (Entwicklungszeitab etwa 1985) und können wegen ihreralten Rechnertechnik neuere Regelver-fahren nicht anwenden. Deshalbkommt eine Optimierung der Regler-sollwerte nicht in Frage, obwohl dieMotorstromrichter auf die einfachsteArt geregelt werden (konstanter Motor-fluss, ausser in der Feldschwächung,und konstante Zwischenkreisspannungfür alle Arbeitspunkte). In der Parkstel-lung laufen jedoch alle Ölpumpen dau-ernd, obwohl dies weder für die Strom-richter (ausser Betrieb) noch für denTransformator (praktisch keine Erwär-mung) notwendig wäre. Durch denEinbau zusätzlicher Schütze für die Öl-pumpen könnten diese in der Parkstel-lung abgetrennt werden. Dieser Umbauist nach Aussagen des Werks in Yver-don realistisch. Es ergibt sich folgende

1 Allein bei Triebfahrzeugen besteht durchtechnische Massnahmen ein geschätztesStromsparpotenzial von ca. 25 GWh pro Jahr.

2 Mögliche Einsparungen beim Stromver-brauch wurden mit der Studie auch bei be-trieblichen Abläufen gesucht.

3 Das Energiesparprogramm der SBB umfasstvier Aktionsfelder, wobei das grösste Poten-zial im energieeffizienten Zugsbetrieb zu fin-den ist.

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Züge der SBB brauchen nur 9,2 kWhStrom, um einen Fahrgast hundert Kilo-meter weit zu befördern. Dies entsprichteinem Benzinverbrauch von 1,1 Litern.Auch der Güterverkehr auf Schienen istsehr sparsam: Eine SBB-Güterlok benö-tigt im Durchschnitt 6,9 kWh Strom,um eine Tonne Güter hundert Kilome-

ter weit zu ziehen. Umgerechnet sinddies 0,7 Liter Diesel. Gründe für dieseGenügsamkeit sind der geringe Rollwi-derstand der Stahlräder auf den Schie-nen, die Reduktion des Luftwiderstandsim Zugverband, der hohe Wirkungsgradvon Elektroloks sowie die Rückspeisungvon Bremsenergie.

Energie für Schienenverkehr im Vergleich

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Hochrechnung: Pumpenleistung 6 kW(je zwei x 1.5 kW für Trafo- undStromrichterölpumpen), durchschnittli-che Parkzeit ca. 12,5 Stunden pro Tag;Umbaukosten ca. CHF 5000 pro Lok,Einsparungen ca. CHF 4600 pro Jahrund pro Lok. Das Einsparpotenzialdurch die Abschaltung der Ölpumpenvon Re 450 in Parkstellung beträgt ca.2.8 GWh pro Jahr.

Sparen beim NichtgebrauchMarkus Meyer meint: «In verschiede-nen Gesprächen mit technisch verant-wortlichen Mitarbeitern bei den SBBsind die Einsparmöglichkeiten beim Be-leuchtungskonzept oder sonstigenHilfsbetrieben entweder als sehr geringoder die Umsetzung von Massnahmenals sehr aufwendig eingeschätzt worden.Hingegen als sehr wirksam erweist sichder Heizsparbetrieb bei parkierten Rei-sezugwagen.»

In allen neuen, mit einer Leittechnikund Zugbussen ausgerüsteten Wagen-flotten der SBB (IC 2000, ICN, DPZ,DTZ) sind Heizsparmodi bereits im-plementiert. Auf älteren Wagen (EW Iund II, IV sowie EC und IC-Bt Steuer-wagen) besteht noch kein Heizsparbe-trieb, da im Zugsverband kein Kommu-nikationskanal vorhanden ist. Mit ins-

gesamt mehr als 500 Wagen bietet eineNachrüstung des Heizsparbetriebs hierein grosses Energiesparpotenzial. ZurBeurteilung konnte auf wertvolle prak-tische Erfahrung bei den RhätischenBahnen (RhB) zurückgegriffen werden.Diese haben einen Heizsparmodus fürFahrzeuge entwickelt, welche ebenfallskeinen Zugbus haben. Seit zwei Jahrenist er erfolgreich in Betrieb.

Von der energieeffizienten Fahrweise biszum LeitsystemDurch energieeffiziente Fahrweise undentsprechend optimierte Zugsteuerungkönnen kurz- bis langfristige Energie-einsparungen erreicht werden. Wäh-rend mit Schulungen der Lokführerrasch eine Wirkung erzielt werdenkann, die alleine auf 2 bis 3 Prozent desgesamten Energiesparpotenzials ge-schätzt wird, benötigt eine energieopti-mierte Betriebsführung zunächst geeig-nete, flächendeckend einsetzbare Kom-munikationsmittel, um die Lokführerstets über die aktuelle Betriebssituationinformieren zu können.

Langfristig angelegt ist die automati-sche Zugsteuerung, welche mit techni-schen Mitteln mögliche konfliktbeding-te Einschränkungen der Fahrgeschwin-digkeit und das Anhalten von Zügenweitgehend verhindern kann. Eine«grüne Welle» ergibt weniger Stopps,so dass Strom gespart und die Strecken-kapazität erhöht werden kann. Neue,diesem Anliegen entsprechende Be-triebsleitsysteme sind bereits im Auf-bau. Mit Simulationen wurde ein Ein-sparpotenzial durch ein energieopti-miertes Zugsmanagement in der Grös-senordnung von weiteren 3 - 5 Prozentberechnet. Die Massnahmen dienen so-wohl der Verbesserung der Pünktlich-

keit als auch der Steigerung der Ener-gieeffizienz.

Markus Halder, BahnUmwelt-Centerder SBB, meint zusammenfassend: «Fürdie SBB liegt das grösste Potenzial tat-sächlich im energieeffizienten Zugbe-trieb. Diese Studie hat unsere Einschät-zungen bestätigt und uns aber gleich-zeitig auch detaillierte Angaben fürsinnvolle technische Massnahmen gege-ben. Diese setzen wir nun im Rahmenunseres Energiesparprogramms schritt-weise um. Die Energieeinsparungendurch ein effizientes Zugmanagementbenötigen jedoch eine weitergehendeVerifizierung. Diese soll nun in einemNachfolgeprojekt mit dem BFE er-reicht werden.»

Für Markus Meyer sind keine revolu-tionären Entwicklungen im Fahrzeug-bau erkennbar. «Deshalb müssen wiruns auf die zahlreichen bestehendenMöglichkeiten zur Effizienzsteigerungund Stromeinsparung konzentrieren.Reisezüge benötigen durch Steigerungihrer Anzahl, durch höhere Fahrge-schwindigkeiten und längere Tunnelmehr Energie. Die Herausforderungfür technische und betriebliche Anpas-sungen sind also gegeben.» ■

Weitere Infos:SBB/BahnUmwelt-Centerwww.sbb.ch/umweltBFE-Energieforschung:www.bfe.admin.chwww.energieforschung.chForschungsprogrammElektrizitätstechnologien und-anwendungenwww.electricity-research.chInfos zur Energieforschung:[email protected]

5 Die Simulation zeigt einen Interregio-Zug von Luzern nachZürich HB, der aus einem IC 2000 (Re 460) und acht Wagenbesteht. Dargestellt ist das Höhenprofil sowie die Geschwin-digkeit und Zugkraft. blau = Zugkraft und elektrische Bremseder Lokomotive, dunkelrot = mechanische Bremsen (Schei-benbremsen) der Komposition.

6 Kumulierte Energieauswertung der Fahrt von Luzern nach Zü-rich HB. Während die potenzielle (unterste Linie) und kineti-sche Energie (Differenz über der grauen Fläche) in andereEnergieformen umgewandelt werden können, nehmen dieVerluste (Fahrwiderstand, mechanische Bremsen, Antriebs-verluste und Hilfsbetriebe) ständig zu.

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Max Planck, ein bedeutender deutscher Physiker

Vor 150 Jahren geboren

Sein Urgrossvater und sein Grossvaterwaren beide Theologieprofessoren inGöttingen, sein Vater Wilhelm JohannJulius Planck Juraprofessor in Kiel undMünchen. In Kiel verbrachte er auchdie ersten Jahre seines Lebens, bis dieFamilie 1867 nach München umzog.Dort besuchte er das Maximiliansgym-nasium und legte mit 16 Jahren seinenSchulabschluss ab.

Planck war musikalisch sehr begabt,spielte Klavier, Orgel und Cello und er-hielt Gesangsunterricht. Er komponier-te Lieder für seine Studentenverbin-dung und eine Operette.

Doch diese Neigungen führtennicht zu einem Musikstudium, son-dern er entschied sich für die Physikund nahm dieses Studium im Jahre1874 in München auf. In den Jahren1877 bis 1878 wechselte Planck für ei-nige Zeit nach Berlin und studierte beiberühmten Physikern wie Hermannvon Helmholtz und Gustav Kirchhoffsowie dem Mathematiker Karl Weier-strass.

Im Oktober 1878 legte Max Planckin München das Lehramtsexamen ab,im Februar 1879 reichte er seine Dis-sertation ein, die den Titel «Über denzweiten Hauptsatz der mechanischenWärmetheorie» trug. Zwei Jahre spä-ter folgte die Habilitation mit demThema «Gleichgewichtszustände iso-troper Körper in verschiedenen Tem-peraturen». Nach seiner Habilitationwar Planck unbesoldeter Privatdozentin München und setzte seine Arbeitauf dem Gebiet der Wärmetheoriefort. Er entwickelte nach und nachdenselben thermodynamischen For-malismus wie Josiah Willard Gibbs,jedoch ohne von diesem zu wissen.Dabei nahm der Begriff der Entropieeine zentrale Rolle ein. Im April 1885berief die Christian-Albrechts-Univer-

Max Karl Ernst Ludwig Planck, ein bedeutender deutscher Physikerund Begründer der Quantentheorie, wurde am 23. April 1858 in Kielgeboren und stammte aus einer traditionsreichen Gelehrtenfamilie.

Heinz Bergmann sität zu Kiel Planck als Extraordinariusfür Theoretische Physik. Hier folgtenweitere Arbeiten zur Entropie und ih-rer Anwendung, hauptsächlich aufFragen der physikalischen Chemie.Mit einem 1884 von der philosophi-schen Fakultät der Universität Göttin-gen für das Jahr 1897 ausgeschriebe-nen Preis wurde seine Monographie«Das Prinzip der Erhaltung der Ener-gie» ausgezeichnet. Im April 1889wurde Planck zum Nachfolger Kirch-hoffs nach Berlin berufen, ab 1892 warer Ordinarius.

Im Jahre 1894 wurde Planck zumMitglied der Preussischen Akademieder Wissenschaften gewählt. EineNachfolge auf Boltzmanns Lehrstuhl inWien lehnte er ab und blieb in Berlin.Am 1. Oktober 1926 wurde er emeri-tiert, sein Nachfolger war Erwin Schrö-dinger. In Berlin trat Planck der Berli-ner Physikalischen Gesellschaft bei.Über diese Zeit schrieb er später: «Ichwar eigentlich damals der einzigeTheoretiker und hatte es daher nicht soganz leicht, weil ich mit meiner Entro-pie hervorkam, und die war damalsnicht sehr beliebt, weil sie ein mathe-matisches Gespenst war». Auf seine Ini-tiative hin wandelte sich die Gesell-schaft 1898 in die Deutsche Physikali-sche Gesellschaft (DPG) um. Unter sei-nen etwa 20 Doktoranden befandensich auch Max von Laue (Nobelpreis-träger 1914) und Walter Schottky.

Etwa um 1894 wandte sich MaxPlanck dem Problem der Schwarzkör-perstrahlung zu. Auf Grundlage desRayleigh-Jeans-Gesetzes und desWienschen Strahlungsgesetzes und un-ter Verwendung eines Entropieansatzesgelangte Max Planck zu seinem Planck-schen Strahlungsgesetz, das erstmals ineiner Sitzung der Deutschen Physikali-schen Gesellschaft am 19. Oktober1900 vorgestellt wurde. Kurz danach,am 14. Dezember 1900, konnte er eine

theoretische Herleitung des Strahlungs-gesetzes geben.

Während des Zweiten Weltkriegesverliess Planck Berlin. Im Februar 1944wurde sein Haus in Berlin durch einenLuftangriff völlig zerstört. Am 23. Juli1944 wurde sein Sohn Erwin Planck alsBeteiligter des Hitler-Attentats verhaf-tet und später hingerichtet.

Nach dem Kriegsende wurde vonGöttingen aus unter der Führung vonErnst Telschow die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft wieder aufgebaut, derenkommissarischer Präsident Max Planckwurde. Otto Hahn trat am 1. April 1946die Nachfolge an. Die Gesellschaftwurde 1946 in Max-Planck-Gesellschaftumbenannt und Max Planck zu ihremEhrenpräsidenten ernannt. Trotz zu-nehmender gesundheitlicher Problemeunternahm Planck wieder Vortragsrei-sen. Im Juli 1946 nahm er als einzigereingeladener Deutscher an den Feier-lichkeiten der Royal Society zum 300.Geburtstag Isaac Newtons teil. Am 4.Oktober 1947 starb Max Planck an denFolgen eines Sturzes und mehrererSchlaganfälle. ■

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Langzeitstabil – kein Unterbruch – kein Kurzschluss

ElektrischeSchraubklemmen

Angefangen bei den Klemmen des Ge-nerators, über diverse Leitungsnetzeund Transformatoren bis zu den Klem-men des Verbrauchers fliesst der Stromüber verschiedene Abgangs-, Anschluss-,Abzweig- und Verbindungsklemmen. Die-se lösbaren, aber unscheinbaren, meistnicht schaltbaren Verbindungselementestellen einen gewichtigen Teil der ge-samten elektrischen Energieübertra-gungskette dar. Aber auch im elektroni-schen Umfeld, wie in der digitalen IT-Welt, sind sie für die sichere Übertra-gung zuständig.

Grundsätzlich gibt es auch bei elekt-rischen Klemmen keine Universallö-sung. Eine Universalklemme existiert

Elektrische Kontakte, insbesondere Klemmen, sind ein wesentlicher Teilder Betriebssicherheit elektrischer Systeme. Betriebssicher heisst:langzeitlich ausfallsicher, kurzschlusssicher, stabil bezüglich Temperaturund Umwelteinflüssen.

Hans R. Ris nicht. Die Grenzen der Anwendungsind meist fliessend – vergleichbar mitSommer- und Winterpneus, die jeweilsnicht gleichzeitig alle Klimazonen ab-decken können. Es liegt in der Kompe-tenz des Anwenders, welches Klem-mensystem er für einen bestimmtenAnwendungsfall einsetzen will.

ÜbergangwiderstandUnter einem elektrischen Kontakt ver-steht man physikalisch einen Zustand,der durch die Berührung zweier zurStromleitung dienender Teile entsteht.Der Praktiker versteht darunter meisteine lösbare Verbindung zwischen zweiLeitern, die in der Lage ist, einenStrom zu führen. Diese Leiter nenntman Kontaktstücke. Ist der Kontakt ge-

schlossen, berühren sie sich unter demEinfluss der Kontaktkraft.

Im Unterschied zu den lösbarenKlemmverbindungen bezeichnet mandie Kontaktstücke, die zum Schliessenbzw. Öffnen des Stromkreises dienen,als Schaltstücke.

Die wichtigsten Anforderungen sinddie Betriebssicherheit – kein Unter-bruch – kein Kurzschluss – keine kriti-schen Temperaturen.

Engewiderstand RE

Bei einem drahtförmigen Leiter gehenwir davon aus, dass nach den Klemman-schlüssen die Stromverteilung homo-gen, die Stromdichte also über den gan-zen Leiterquerschnitt konstant ist. Da-mit lässt sich der Leiterwiderstand nachder bekannten Formel bestimmen:

Al

R ρ=

R = Widerstand in �, � = spez. Widerstand in�m bzw. � mm2/m, l = Länge in m undA = Querschnitt in m2 bzw. mm2.

Elektrische Kontaktelemente müssen betriebssicher sein, das heisst, keine Unterbrüche zulassen und zu keinen Kurzschlüssen führen.

a Elektrische Kontakte sind wörtlich zu nehmen.In dieser Form aber eher nicht zu empfehlen.

b Prinzip Abzweigklemme, gefedert unbearbeitet.

c Prinzip Federdruck.

d Prinzip Schraubanschluss mit Feder unbearbeitet.

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Berühren sich bei einer Klemmverbin-dung zwei Kontaktstücke eines geschlos-senen Stromkreises, so ist deren Über-gangswiderstand auch bei grossen Kon-taktkräften immer grösser als der Wider-stand eines massiven Leiters mit den glei-chen Abmessungen. Die Ursachen sind inBild 1 erklärt: Die Kontaktflächen berüh-ren sich nur scheinbar vollflächig. Infolgeder Rauigkeit ihrer Oberflächen fliesst derStrom nur an wenigen, Strom tragendenStellen. Diese wahren Berührungsflächenbilden Stromengen, in denen sich dieStromlinien stark zusammendrängen. DieStromdichte ist an diesen Stellen höherals im homogenen Bereich der Kontakt-stücke. Der wirksame elektrische Quer-schnitt ist damit kleiner als der geometri-sche und der Widerstand steigt. Man be-zeichnet dies als Engewiderstand.

Eine Berechnung ist nur für ideali-sierte kugelförmige Oberflächen oderfür zylinderförmige, kreuzförmig aufei-nandergelegte Kontaktstücke, die sichgegenseitig auf einer Kreisfläche berüh-ren, möglich. Gemäss Bild 2 gilt für denEngewiderstand RE:

Die Schwierigkeit der Berechnungliegt in der Bestimmung des Radius ader Berührungsfläche. Diese ist von derelastischen Verformung des Materialsund bei grossen Kontaktkräften von derplastischen Verformung abhängig. Reintheoretisch ist der Engewiderstand nurvon der Kontaktkraft und den Werk-stoffeigenschaften abhängig. In der Pra-xis ist man aber für dessen Bestimmungauf spezielle Versuchseinrichtungen an-gewiesen.

Kontaktwiderstand RK

Zusätzlich zum Engewiderstand kom-men weitere, zusätzlich wirkende Teil-

widerstände (Sperrschichten) dazu(Bild 3). Die beiden Oberflächen derKontaktstücke sind in der Praxis nichtmetallisch rein:• Gashaut: Alle Metalloberflächen bede-

cken sich bereits innerhalb von 10–8 smit einer fest verbundenen Gashaut.

• Anlaufschichten: Zusammen mit Sauer-stoff bildet die Gashaut auf Unedel-metallen störende Anlaufschichtenvon Oxiden, Sulfiden, Chloriden usw.Bei Edelmetallen sind die Anlauf-schichten wesentlich dünner und stö-ren meist nicht.

• Wasserhaut: Auch unter normalenatmosphärischen Bedingungen bildetsich auf den Metalloberflächen eineWasserhaut.

• Fremdschichten: Infolge der techni-schen Verarbeitung und der entspre-chenden Betriebsbedingungen kom-men Öl, Fett und Staub als Fremd-schicht dazu.

• Tunneleffekt: Sind die obigen Sperr-schichten sehr dünn, so können dieElektronen diese durchdringen, sodasssich praktisch keine Erhöhung des En-gewiderstandes bemerkbar macht. Beigrösseren Kontaktkräften werden dieseSperrschichten infolge plastischer Ver-formung teilweise zerrissen, sodass sichquasi metallische Berührungsflächenergeben. Der Tunneleffekt ist somit ein«positiver» Effekt.

• Fritteffekt: Zusätzlich zum Tunnelef-fekt kann bei kompakten halb leiten-den Anlaufschichten die anliegendeSpannung die Sperrschicht durch-schlagen und die Spannung zwischenden Kontakten sinkt auf die Fritt-schlussspannung ab.

Magnetische EinflüsseBei Wechselströmen ist die Stromdich-te infolge des Skin-Effektes im Leiter-

aRE

ρ=

� = spez. Widerstand des Kontaktwerkstoffes,a = Radius der Berührungsfläche

Es gibt viele unterschiedliche viele Anschlusstech-niken. Eine universelle Methode gibt es nicht, jedeAnschlussart hat ihre Vor- und Nachteile. Der je-weilige Einsatz hängt von den technischen Erfor-dernissen sowie der Wirtschaftlichkeit ab. DieSchaltschrankverdrahtung wird heute wesentlichvon vier Anschlusstechniken geprägt:• Federklemmsysteme: Man kann sie in zwei

Arten unterteilen, dieSchenkel- und dieZugfedertechnik.Schenkelfedern werdenüberwiegend für denAnschluss von starren

Leitern in der Installationstechnik verwendet.Die Feder wird automatisch durch Einschie-ben des starren Leiters geöffnet; die Kontak-tierung erfolgt selbstständig.Die Zugfedertechnik hat sich vorwiegend in in-

dustriellen Applikatio-nen durchgesetzt.Man findet sie in vie-len unterschiedlichenelektronischen undelektromechanischen

Komponenten. Mit einem Schraubenzieherwird die Federkammer über eine Hebelbewe-gung geöffnet. Die Kontaktkraft ist unabhän-gig von der Bedienung.

• Schnellanschlusstechnik: Diese zeichnet sich durch eine besonderskurze Installationszeitaus, denn alle Arbeits-schritte zur Vorbe-handlung des Leiterswie Abisolieren sowieKonfektionieren ent-

fallen komplett. Durch eine speziell gestalteteKontaktgeometrie wird die Isolierung durch-trennt und der Leiter kontaktiert. In der Tele-kommunikation ist diese Anschlusstechnik seitJahrzehnten Standard. Es gibt aber auch Aus-führung für das industrielle Umfeld.

• Schraubanschlusstechnik: Sie ist die wohl am wei-testen verbreiteteKontaktart mit dergrössten Varianten-vielfalt. Die Schraubebietet aufgrund ihrerGeometrie die grösste

Kontaktkraft bei gleichzeitig grösster Kontakt-fläche und eine grosse Sicherheit gegen Selbst-lockern. Zusätzlich kann durch einen speziel-len Aufbau des Klemmkörpers ein Selbstlo-ckern verhindert werden. Die Einsatzmöglich-keiten der Schraubtechnik sind nahezu unbe-grenzt. Es ist eine fast uneingeschränkte Leis-tungsübertragung möglich. So lässt sich beieinem Leitungsquerschnitt von 240 mm2 einStrom bis 400 Ampere übertragen. DerSchraubanschluss eignet sich für alle gängigenLeiterarten, mit oder ohne Aderendhülse undauch für den Mehrleiteranschluss.

Elektrische Verbindungstechnik

Engewiderstand nach Holm.Stromlinien (______) und Äquipotenziallinien(----------) in der Stromenge.a ist der Radius der Berührungsfläche.

2

Übergangswiderstand bei elektrischen Kontakten.Infolge der Rauhigkeit der Oberflächen derKontaktstücke entsteht beidseitig einEngewiderstand RE. Zusätzlich kommt derKontaktwiderstand RK dazu.

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querschnitt nicht konstant. Der wirk-same elektrische Querschnitt ist damitkleiner als der geometrische und derWiderstand ist grösser. Schon bei50 Hz und bei grösseren Querschnittenist dies bemerkbar.

Zusätzlich können auch äussere Mag-netfelder, herrührend von benachbar-ten, Strom führenden Leitern, die in-terne Stromverteilung beeinflussen.Dieser Einfluss kann den Skin-Effektüberlagern

Erwärmung der KontakteJeder elektrische Widerstand erwärmtsich. Diese Verlustleistung PV berech-net sich mit dem Strom I und dem Wi-derstand R:

Die Oberfläche der Kontaktstückeerreicht so gegenüber der Umge-bungstemperatur eine Übertempera-tur ��. Bleibt der Strom konstant undändern die Umgebungsbedingungennicht, so erreicht das Klemmsystemnach einer bestimmten Zeit eine kon-stante Temperatur �. Eine generelleTemperaturangabe ist nicht möglich,da die Gestalt der Kontaktstücke, de-ren Anordnung und die Umgebungs-bedingungen eine wesentliche Rollespielen. Die Übertemperatur ist ab-hängig von der:• Wärmeleitung PL: Die Wärmeenergie

wird innerhalb eines bestimmtenMaterials vom wärmeren zum kälte-ren Teil transportiert. Sie ist abhängigvon der Wärmeleitfähigkeit � des be-teiligten Materials, von dessen Länge lund Querschnitt A, sowie von denTemperaturen t1 und t2.

• Konvektion PK: Dies ist die Wärmemit-führung in einer Gasströmung (zumBeispiel Luft) oder einer Flüssigkeit.Sie ist abhängig vom Wärmeüber-gangskoeffizient �, der «warmen»Oberfläche A und den Temperaturent1 und t2.

• Wärmestrahlung PS: Dies ist die Strah-lungsenergie, die ein Körper in dieUmgebung abstrahlt. Sie ist abhängigvon Emissionsgrad �, Strahlungskon-stante , Strahlende Fläche A und derTemperatur t in K

• Wärmekapazität W�: Jede erwärmteMaterie kann Wärmeenergie spei-

chern und beinhaltet somit eine be-stimmte Wärmekapazität. Diese istabhängig von der spezifischen Wär-mekapazität c, der Masse m und denTemperaturen t1 u. t2.

Im stationären Zustand sind die Wär-meentwicklung und die Wärmeabgabegleich gross, die Temperatur des Sys-tems bleibt konstant. Langsame Strom-änderungen wirken sich verzögert aufdie Temperatur aus. Rasche Änderun-gen, zum Beispiel Kurzschlüsse, müssennicht zwingend zu einer raschen Tem-peraturänderung führen, wenn dieWärmekapazität des Systems gross ge-nug ist. Allerdings folgt die Erwärmungin der Stromenge bei Wechselströmentechnischer Frequenzen praktisch un-verzögert den Momentanwerten desStromes.

LebensdauereigenschaftenAlle Materialien sind einem gewissen Al-terungsprozess unterworfen. Dieser wirdstark von der Temperatur beeinflusst. Sokann auch Stahl bei höheren Tempera-turen ausglühen und seine ursprüngli-chen Eigenschaften verlieren. Im Unter-schied zu den Metallen altert Kunststoffaber schon bei relativ niedrigen Tempe-raturen, je nach Material, relativ rasch.Wird die maximal zulässige Temperaturzum Beispiel um 10 K überschritten, sosinkt die Lebensdauer auf 50%. Auchdie Kontakte bei Klemmen sind Alters-erscheinungen unterworfen. Denn die

ttAPK −⋅⋅= α

tAPS ⋅⋅⋅= σε

ttmcW −⋅⋅=ϑ

ttAl

PL −⋅⋅= λ

PV = I2 · R

4

KlemmprinzipienSchraubklemme (oben)

hoher Anpressdruck grosser Flächendruck. Nachstellung begrenzt möglich Montage mit Schraubenzieher

Federdruckklemme (unten) Anpressdruck beschränkt Strom führende Fläche relativ klein. Nachstellen erfolgt von selbst. Es ist eineSchnellmontage der Leiter nach abisolierenmöglich.

Schnellmontage möglich.

Der Kontaktwiderstand ist abhängig von: Materialpaarung (Härte) Oberflächenbeschaffenheit Anpressdruck Fremdschichten (Oxyde, Verschmutzung)

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immer vorhandenen Anlaufschichten(Oxid-, Sulfid- und ähnliche Schichten)wachsen allmählich in die Berührungs-

flächen bei Unedelmetallen hinein. Da-mit fallen mit der Zeit die Strom füh-renden Mikroflächen aus und der Über-

ganswiderstand nimmt zu. Damit steigtauch die Temperatur und der Alterungs-prozess beschleunigt sich. In relativ kur-zer Zeit können die Kontakte verschmo-ren. Schraubklemmen weisen aufgrundihrer Konstruktion niedrigere Verlusteauf als Federklemmen. Letztere errei-chen daher im Betriebszustand eine hö-here Temperatur, was sich negativ aufdie Lebensdauer auswirken kann. Gene-rell sind die Verluste von Klemmennicht zu vernachlässigen. Auch wenn dieeinzelnen Verlustleistungen mit zumBeispiel 0,1 W relativ gering sind, so er-gibt dies bei 200 Klemmen immerhin ei-ne Verlustleistung von 20 W. Und beiDauerbetrieb über das ganze Jahr be-trachtet entsteht immerhin eine Verlust-energie 175 kWh.

An allen Klemmvorrichtungen können mindestens zwei ein-drähtige Leiter (Massivleiter) oder zwei mehrdrähtige Leiter(Seile) oder zwei feindrähtige Leiter (flexible Leiter) des Nenn-querschnitts der Klemme angeschlossen werden (Auszug ausWoertz-Dokumentation).

Verbindungsklemmen mit Schraubanschluss ohne zusätzli-che Feder zum Schutz gegen Selbstlockern

• Zum Anschliessen von einem oder mehreren Leitern ineinem Zugbügel.

• Zugbügel aus Messing vernickelt, Schrauben ausrostfreiem Stahl. Verbindungsstege aus Kupferlegierungvernickelt.

• Korrosionsfest, auch geeignet für offshore-Installationen.Zugeassen für explosionsgefährdete Installationen.

Verbindungsklemmen mit Schraubanschluss mit zusätzli-cher Feder zum Schutz gegen Selbstlockern

• Zum Anschliessen von einem oder mehreren Leitern in ei-nem Zugbügel.

• Zugbügel aus Messing vernickelt. Schrauben und Federnaus rostfreiem Stahl. Verbindungsstege aus Kupferlegie-rung vernickelt.

• Korrosionsfest, auch geeignet für Offshore-Installationen,für Anlagen mit grossen Temperaturdifferenzen, rüttelsi-

Abzweigklemmen mit Schraubanschluss für durchgehendeLeiter ohne Feder

• Zum Anschliessen eines durchgehenden, auf Klemmenlän-ge abgemantelten Hauptleiters und darauf gelegten, abiso-lierten Enden eines oder mehrerer Abzweigleiter. DerHaupt- und Abzweigleiter ist immer unter allen zwei oderallen drei Klemmschrauben zu klemmen.

• U-formiger Klemmenkörper aus Messing vernickelt.Druckstück, Schrauben und Spreizschutzschieber ausMessing vernickelt.

Abzweigklemmen mit Schraubanschluss für durchgehendeLeiter mit Feder

• Zum Anschliessen eines durchgehenden, auf Klemmenlän-ge abgemantelten Hauptleiters und von darauf gelegten,abisolierten Enden eines oder mehrerer Abzweigleiter.Der Haupt- und Abzweigleiter ist immer unter allen zweioder allen drei Klemmschrauben zu klemmen. U-formigerKlemmenkörper aus Messing vernickelt.

• Druckstück, gefederte Schrauben und Spreizschutzschie-ber aus Messing vernickelt.

• Für Anlagen mit grossen Temperaturdifferenzen, rüttel-sicher zugelassen für explosionsgefährdete Installationen.

Anschlussprinzipien von Schraubklemmen

Kontaktanforderungen

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SchraubklemmenKlemmen wirken als Dauerkontaktver-bindung zwischen Strom führendenTeilen. Sie dürfen sich weder durch be-triebsmässige Erwärmung, Verände-rung von Werkstoffeigenschaften noch

durch betriebsmässige Erschütterungenunzulässig ändern. Allenfalls sind Fe-derringe, Federscheiben, Druckfedernusw. vorzusehen. Die Kontaktkraft darfnicht über Isolierstoffe (ausser bei Por-zellan und anderen keramischen Stoffe)übertragen werden. Die Kontaktkraftpresst die Anlaufschichten auf moleku-lare Abmessungen zusammen, womiteine quasimetallische Berührung derKontaktflächen entsteht. Zusätzlich hatdas Verzinnen der Kontaktflächen ei-nen positiven Einfluss.

Schraubklemmen sind wohl die ältes-ten Klemmsysteme. Die Kontaktkraftwird mit Hilfe einer Schraube erzeugt.Die Kontaktqualität ist abhängig vomDrehmoment und dem Leiterquer-schnitt, mit der die Schraube angezogenwird. Ein korrektes Drehmoment, demGewindedurchmesser angepasst, kannnur mit einem Drehmomentschraubereingesellt werden.

Bild 5 zeigt die Kontaktanforderun-gen bei Schraubklemmen. Damit derDurchgangswiderstand langfristig kon-stant niedrig bleibt, sind geeignete Ma-terialien so zu wählen, dass der Engewi-derstand minimal bleibt. Dies kann miteiner genügend grossen, über die ge-samte Lebensdauer konstante Kontakt-kraft zum Durchbrechen von Fremd-schichten erreicht werden. Zusätzlichist auf eine gute Wärmeableitung beiDauerbetrieb zu achten, aber auch diethermische Schockfestigkeit im Kurz-schlussfall ist im Auge zu behalten.

Bild 4 zeigt die Klemmprinzipien vonSchraub- und Federdruckklemmen.• Bei Schraubklemmen erfolgt die

Montage mit einem Schraubenzieher.Daher ist ein hoher Anpressdruckmöglich und damit ist ein grosser Flä-chendruck. Eine Nachstellung ist al-lerdings nur begrenzt erreichbar.

• Im Gegensatz zur Schraubklemme istbei der Federdruckklemme der An-pressdruck beschränkt, die Strom füh-rende Fläche ist relativ klein. DasNachstellen erfolgt aber von selbst. Esist eine Schnellmontage der Leiternach Abisolieren möglich.

Zu beachten sind auch gemäss Bild 6die Kontaktierungsmöglichkeiten ein-drähtiger bzw. mehrdrähtiger Leiter.

Bei Schraubklemmen ist die konstanteKlemmkraft ein wichtiges Kriterium.Schraubverbindungen basieren auf demPrinzip der schiefen Ebene. Ihre Haft-reibung hält die Teile zusammen. Bezüg-lich der Reibung bleiben die Verhältnissekonstant. Im Prinzip sind sie rüttell si-cher, da ein Klebeeffekt entsteht. Höhe-re Temperaturen wirken sich grundsätz-

lich positiv aus. Gerade bei Fahrzeugensind diese positiven Eigenschaften wich-tig. So werden für deren elektrische In-stallationen praktisch nur Schraubklem-men verwendet. Mechanische Resonanz-frequenzen spielen bei Schraubklemmenin dieser Hinsicht praktisch keine Rolle.Im Gegensatz zu Federdruckklemmen,die betroffen sein können.

LaborprüfungenKlemmen werden, bevor sie in den Ver-kauf gelangen, geprüft. VerschiedeneEuro-Normen EN definieren das Prüf-verfahren.

Elektrische Prüfungen• Erwärmungsprüfungen: Die Erwär-

mungsprüfung wird benötigt, um denKlemmanschluss als Ganzes, unterEinschluss des Isoliergehäuses beiNennstrom, bei Überstrom und fürden Kurzschlussfall zu untersuchen.

• Spannungsfallprüfung: Die Spannungs-fallprüfung wird für die Beurteilungder Qualität einer Klemmstelle unterBeanspruchungen wie Erschütterung,Temperaturwechsel, verschiedeneUmgebungsbedingungen durchge-führt.

• Kurzschlussfestigkeit: Bei einem Kurz-schluss fliesst bis zum Auslösen einesSicherungselements für kurze Zeit einhoher Strom. Klemmen und Verbin-dungsmaterial müssen diesen Belas-tungen gewachsen sein. Diese Anfor-derung wird in den Normen festge-legt.

• Isolationskoordination: Darunter ver-steht man die Isolationsfestigkeit, dieKriechfestigkeit und die Stossspan-nungsfestigkeit.

Bild 7 zeigt eine Prüfungsanordnungfür verschiedene Klemmen, wo derenelektrischen und thermischen Eigen-schaften miteinander verglichen wer-den. In Bild 8 ist die thermografischeAufnahme der Temperaturverteilungeiner Schraub- und einer Federdruck-klemme dargestellt.

Mechanische PrüfungenZu den mechanischen Prüfungen gehö-ren zum Beispiel: Zugprüfung, wo fest-gestellt wird, mit welcher Kraft ein Lei-ter aus einer Klemmverbindung heraus-gezogen werden kann. Aber auch Vib-rationstests, Schock- und Rüttelprüfun-gen werden durchgeführt. ■

Thermografische Aufnahme der Temperaturverteilungverschiedener Klemmsysteme:– unten: IDC-Klemme– rechts Federdruckklemme– oben: Schraubklemme(Bilder Woertz AG)

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Laborversuch. Verschiedene Klemmen werden in Serie ge-schaltet und ihre elektrischen und thermischen Eigenschaftenverglichen.

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Kontaktierung der Leiter bei KlemmverbindungenEindrähtige Leiter (oben)Mehrdrähtige Leiter (unten)

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GE Ingenieurtagung 2008

Grossaufmarschin Locarno

«Informationen über technologische,organisatorische und sowie aber auchrechtliche Trends und deren Einfluss»,so lautete das Tagungsziel, entspre-chend hoch gesetzt waren dann auchdie Erwartungen der anwesenden Elek-troplaner und -Ingenieure. Und die Er-wartungen wurden mit den vielen wirk-lich fundierten Fachvorträgen mehr alserfüllt.

Im grossen Saal der Società ElettricaSopracenerina SA wurde während ein-einhalb Tagen in 15 Fachvorträgenkompaktes Fachwissen an die Teilneh-mer weitergegeben und sichergestellt,dass die Planer wieder auf dem «Standder Technik» rund um sichere Strom-

Leider gehört das diesjährige FilmFestival in Locarno ebenso derVergangenheit an wie die wiederumhervorragende Ingenieurtagung,welche im Frühling von der GEConsumer & Industrial SA organisiertund durchgeführt wurde.Und mit über 140 Teilnehmerneinen Grossaufmarsch verzeichnenkonnten.

Heinz Brenner

versorgungen sind. Manch einen er-staunte es dann doch wieder, wie viel-schichtig das Thema USV ist: Energie-effizienz, kapazitive Lasten, Bemessungder richtigen Leistung, Netzrückwir-kungen durch nichtlineare Verbraucher.Bei der Planung aber genau so wichtigund für den späteren Betrieb matchent-scheidend ist die Planung der Batterie-räume sowie Gedanken an die Batterie-überwachung. Es würde hier zu weitgehen, ins Detail zu gehen. Die Vorträ-ge haben klar gezeigt dass das Themakomplex ist und es schon bei der Pla-nung gilt, die Spezialisten beizuziehen.

Und dazu sind wohl alle Hersteller ger-ne bereit und garantieren mit ihrer Er-fahrung Sicherheit, aber auch unnötigeKosten und Aufwände lassen sich redu-zieren.

Der Abschluss der Tagung fand dannbei der GE Digital Energy in Riazzinostatt, dem weltweiten Kompetenzzen-trum für USV bei der GE. Übrigenswurden von hier aus sämtliche USV-Anlagen an die Olympischen Spiele inPeking geliefert, über 250 an der Zahl! ■

Weitere Infos:www.gedigtalenergy.com

«Das Echo der Teilnehmer war wirklich sehr gut. Einerseits inBezug auf die Vorträge, andererseits profitierten die Teilneh-

mer vom hohen fachlichen Niveau untereinander und genossenes offensichtlich, im Tessin auch neue Kontakte zu knüpfen. Eswar mir einmal mehr ein Vergnügen, diese Tagung organisierenund begleiten zu dürfen»

Fabio Mandioni, Regional Director GE Consumer & Industrial SA

Page 56: Elektrotechnik 2008/08

Wohnungsverteiler UK500 für höchste Wohnansprüche.

Elektrotechnik im schönsten Design.Nebst dem Standardmodell UK500 gibt es die ABB Wohnungsverteiler in verschiedenen

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Page 57: Elektrotechnik 2008/08

WLAN | Telefonie | VoIP | Triple play | Netzwertechnik | Sicherheit

56 Akkustische Überwachung Telecall57 Produktanzeigen

58 Sprache, Videound Zutrittskontrolle über IP

59 Voice over IP:ja – aber für wen?

www.bks.ch

www.kablan.ch

www.kochag.ch

www.stfw.ch

www.rdm.ch

www.suprag.ch

www.satelco.chNetzmagagement-Center im Swisscom Fernmeldezentrum in Zürich.Von hier aus werden die 5,3 Millionen Festnetzanschlüsse der Swisscom betreut. (Bild Swisscom)

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Page 58: Elektrotechnik 2008/08

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Akustische Raumüberwachung, gleichzeitig sind raumbezogene Durchsagen möglich

AkustischeÜberwachung TeleCallEs ist nicht immer möglich, dass in Pflegeabteilungen,Kinderheimen, Behindertenheimen und anderen Ein-richtungen pro Raum eine Betreuungsperson Tag undNacht anwesend sein kann. Vor allem während derNacht und in Ruhezeiten oder wenn mehrere Räume zukontrollieren sind, ist das unmöglich. Hier hilft TeleCallwirksam und auf ganz einfache Weise.

Grundsätzlich gilt natürlich,dass die Betreuung und Si-cherheit in Pflegeabteilun-gen, Kinderheimen, Behin-der-tenheimen und anderenEinrichtungen rund um dieUhr gewährleistet sein muss.Dazu dient die akustischeZimmerüberwachung, siebietet eine bewährte Lösung.

Auf diese Weise überwachteine Betreuungsperson ein-zelne Zimmer, Stockwerke,ja ganze Gebäude an einerzentralen Bedienstelle undleitet bei Bedarf Hilfsmass-nahmen ein. Mit mehrerenvernetzten Bedienstellenkann die Aufsicht turnusmäs-sig an weitere Betreuungs-personen übergeben werden.

FunktionDie Zimmer-Überwa-chungsstelle registriert Ge-räusche mit einem Schallde-tektor. Wird der eingestellteSchwellwert überschritten,erfolgt ein selektiver Anrufauf die lokale oder zentraleLeitstand-Bedienstelle. DieBetreuung schaltet mit derLinientaste die Zimmerüber-wachung ein. Bewegungs-melder in Bodennähe ergän-zen die akustische Überwa-chung und melden so z. B.Kinder, die in der Nacht auf-stehen. Die Betreuungsper-son kann aber nicht nur Ge-räusche hören, sondern z. B.auch mit einer Ansage einePerson im betroffenen Raumauffordern, wieder ins Bettzu gehen, oder fordert zumMittagessen auf. Aussen-sprechstellen an Eingängen,Nebensprechstellen in Wirt-schaftsräumen – die Bedien-stellen eignen sich zusätzlich

als Internsprechanlage. DasSystem ist kompatibel zurSprechanlage 95-H.

Leitstand-BedienstelleLST95xx• Tischgehäuse mit hellgrau-

er Alu-frontplatte dienenals Zentrale.

• Je nach System gibt es 5, 10oder 15 Linientasten mitRufanzeige und Anrufton.

• Je nach System sind es auch5, 10 oder 15 Abschalttas-ten für die Schalldetekto-ren mit LED.

• Rücksprechen, kombiniertmit Linientasten

• Lautstärkeregler für Ge-spräch und Rufton

•elegantes Schwanenhalsmikro-fon, 300 mm

• universelles Bussystem zumVerbinden von Leitständenund Schaltgeräten

FazitTeleCall der René Koch AGbietet auf einfache Art undWeise die Möglichkeit,Räume in Kinder- und Be-hindertenheimen und ande-ren Einrichtungen durcheine Person zu überwachen,und bietet dabei auch dieMöglichkeit, raumbezogeneDurchsagen zu tätigen.

René Koch AG8804 Au/WädenswilTel. 044 782 60 00www.kochag.ch

Zimmer-Überwachungsstelle UN9500-H/AP.

Akustische Überwachung von Räumen in Pflege-und Kinderheimen aber auch anderen Einrichtungen. Es besteht auch die Möglichkeit,raumbezogen Durchsagen zu machen.

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Das Beckhoff-Busklemmensys-tem mit über 250 verschiedenenTypen an I/O-Klemmen unter-stützt 17 Feldbus-/Industrial-Ethernet-Lösungen. Die Steue-rungen BC9120, BC9020 undBC9050 unterscheiden sich be-züglich ihrer technischen Eigen-schaften und im Preis. Sie kön-nen als Stand-alone-SPS oderals dezentrale Intelligenz in ei-nem Ethernet-Netzwerk betrie-ben werden. Alle Ethernet-Con-troller haben die ProtokolleModbus TCP, ADS/TCP undADS/UDP sowie BootP,DHCP, SNTP und SMTP im-plementiert. Der «Com-pact»-Busklemmen-Controller

BC9050 erweitert das Busklem-mensystem um eine kostenopti-mierte Variante in einem kom-pakten Gehäuse. Im Vergleichzum BC9050 haben derBC9020 und der BC9120 einenhöheren Programm- und Daten-speicher. Der BC9120 hat zweiEthernet-Ports, die als 2-Kanal-Switch fungieren. Damit könnendie I/O-Stationen anstatt in derklassischen Sterntopologie alsLinientopologie aufgebaut wer-den.

DurchgängigeEthernet-Controller-Familie

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Die Salzburger SoftwareManu-faktur Copa-Data stattet ihrHMI/Scada-System zenOn inder Version 6.22 mit weiterenRemote Engineering Featuresaus. Alle Maschinen sind ganzeinfach über den Webbrowseransprechbar. Bereits mit demintegrierten Remote Transportspart zenOn Bedienern undEntwicklern viel Zeit und vieleKilometer Fussweg bei Inbe-triebnahme und Wartung. Ver-sion 6.22 er-weitert die Mög-lichkeiten für komfortables Re-mote Engineering. Ob zumBeispiel Meldungen des Be-triebssystems auf anderen Ge-räten bearbeitet werden sollenoder Projekte ohne Neustartübertragen werden – man lässt

sich die Bildschirme entfernterMaschinen einfach am eigenenDisplay anzeigen. Dabei über-lässt zenOn dem Anwender dieWahl, wie er sich mit dem ge-wünschten Gerät verbindet:klassisch per direkte Verbin-dung im Netzwerk über den ze-nOn Remote Desktop oder mitdem Webbrowser als flexiblerWeb Access. Der RemoteDesktop zaubert die Oberflächedes Zielrechners oder das Be-dienfeld der gewünschten Ma-schine auf den eigenen Desk-top. Bequem und sicher lässtsich die entfernte Maschine ab-fragen und steuern. zenOnWeb Access nutzt einen norma-len Webbrowser und erlaubt soauch Zugriffe von Rechnernohne eigene zenOn-Installati-on. Das ist ideal für den sponta-nen Überblick und schnelle Re-aktionen.

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Raymond Kleger

Die analoge Technik bei Türsprechstel-len ist seit vielen Jahren etabliert undwird nicht so schnell verschwinden,denn die «herkömmliche Telefon-schnittstelle» bietet nach wie vor vieleMöglichkeiten und ist universell ein-setzbar. Dass auch Helios IP über min-destens dieselben Eigenschaften verfügtwie die analoge Ausführung, ist damitauch schon klar. Weil nun immer mehrGebäudesysteme ganz auf IP-Techniksetzen, ist es naheliegend, auch die Vi-deo-Türsprechstelle in das IP-Netzeinzubinden, denn das bietet viele Vor-teile. Die Herausforderung bei einerIP-Lösung besteht darin, sowohl Spra-che als auch Videosignal bidirektional

Die analoge TelefontürsprechstelleHelios hat sich als erfolgreichesProdukt am Markt etabliert.Die Eigenschaften wie Modularität,einfache Handhabung und nichtzuletzt das schöne Design tragenzum Erfolg bei. Weil sich Kommuni-kation immer mehr Richtung VoIPbewegt, bietet Satelco neu dieHelios IP an.

Sprache, Video undZutrittskontrolle über IP!

Helios IP – Videotürsprechstelle

mit dem Computer bzw. einem IP-Te-lefon zu verbinden und auch die «Klin-gel» sowie Türöffnungsfunktion zu in-tegrieren.

Verwaltung über Soft-TelefonHeute ist das normale Arbeitswerkzeugauf dem Schreibtisch der PC. Viele Be-triebe und auch Private haben auf VoIPumgestellt. Da drängt es sich geradezuauf, auch die Videotürsprechstelle insIP-Netzwerk einzubinden. Selbstver-ständlich ist auch der Türöffner überdas Softtelefon im PC bedienbar. Dasist aber nicht alles, Helios IP bietetauch die Möglichkeit, einen optionalenKartenleser einzusetzen. Dieser erlaubtden geregelten Zutritt von bis zu 500Personen zum Gebäude über eine Kar-te oder einen Schlüsselanhänger. HeliosIP ist zurzeit weltweit die einzige IP-basierende Telefontürsprechstelle, beiwelcher Sprache, Videosignal, Schalt-funktion und sogar die Speisung überdas Ethernet-Datenkabel übertragenwerden.

Einfache Installation im IP-NetzwerkHelios IP wird wie ein SIP-Telefon andas bestehende LAN/WAN respektivedie VoIP-PBX angeschlossen. Ist PoE

(Power over Ethernet) vorhanden, wirdkeine externe Stromversorgung benö-tigt. Helios IP gibt es grundsätzlich inden Versionen mit und ohne Videoka-mera sowie je in Ausführungen mit 1, 3oder 6 Ruftasten. Alle Geräte verfügenüber integrierte Hintergrundbeleuch-tung der Tasten, ein Relais für den Tür-öffner, Web-basierte Programmierung,Zeitsteuerung der Ruftasten. Möglich-keit zur Erweiterung bis 54 Ruftasten.

Sprache und Videoüber dieselbe SchnittstelleDas Videosignal (H.264) und dieSprachkommunikation (SIP) werdenüber das bestehende LAN, WAN oderInternet übermittelt. Grundgeräte miteiner Videokamera ermöglichen die vi-suelle Überprüfung von Personen, wel-che Zutritt zum Gebäude wünschen.Die Anzeige wird über den PC(Softphone) oder das IP-Telefon reali-siert. Und noch etwas Wichtiges: MitHelios IP bleibt man auch erreichbar,wenn niemand im Gebäude ist, denndas Gespräch wird zeitgesteuert an vor-definierte interne und oder externeZiele übermittelt. ■

Quelle: www.satelco.ch

Helios IP: weltweit erste Videotürsprechstelle, die vollständig IP-basierend arbeitet.

Türsprechstelle, die ganz über IP kommuniziert, ja sogar mitPoE stromversorgt wird. Auch ein Relais für den Türöffner istintegriert.

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Rüdiger Sellin

Manchmal ist es so wie mit dem geradeerworbenen Handy der neuesten Gene-ration. Was dort alles für Möglichkeitendrinstecken … der stolze Besitzerkommt über sein ultraflaches Handy in-klusive tragbarer Stereoanlage undhochauflösender Digitalkamera ins Stau-nen. Aber eigentlich möchte er doch nurdamit telefonieren. Braucht er also wirk-lich die vielen Funktionen? ÄhnlicheFragen stellen sich viele Interessentenbeim Thema VoIP. Und um eines vor-wegzunehmen: Derjenige, der «nur» te-lefoniert und sonst nichts mit seiner Te-lefonanlage anstellen möchte, brauchtdafür kaum VoIP. Denn hinter einerVoIP-fähigen Teilnehmervermittlungs-anlage (TVA) steht eine Menge Pla-nungsarbeit, bevor an einen Betrieb ge-dacht werden kann. Für eine VoIP-Ein-

Beim Thema VoIP in Unternehmensnetzen sind viele Elektroinstallateureebenso verunsichert wie deren Kunden. Für wen lohnt sich der Einsatz dermittlerweile etablierten Technologie und bringt sie wirklich Verbesserun-gen mit sich? Und welche Verkabelungen müssen für einen reibungslosenBetrieb vorhanden sein? Gezielte Hinweise sollen helfen, Antworten undLösungen zu finden.

Voice over IP (VoIP)ja – aber für wen?

VoIP ist auch für KMUs attraktiv, aber nicht alle Unternehmen verfügen über geeignete Hausverkabelungen

führung gibt es verschiedene Auslöser:

VoIP-EinführungWirtschaftliche Faktoren• Erreichen der Abschreibungs- oder

Altersgrenze der lokalen Teilnehmer-vermittlungsanlage (TVA)

• Teure Reparaturen an der lokalenTVA (Störungen, Wartungen)

• Auslaufen eines Wartungsvertrages(kein Support seitens des Herstellersmehr)

Organisatorische Faktoren• Umzug in ein neues Gebäude mit

leistungsfähiger Ethernet-Verkabe-lung

• Zusammenlegung der Informatik-und Telekom-Abteilung

Betriebliche Faktoren• Einführung neuer Informatikanwen-

dungen, welche die Einführung vonVoIP nahelegen (z. B. die Kundenbe-

dienung und Auftragsbearbeitung ineinem neuen Call Center)

• Erweiterung der lokalen Informatik-infrastruktur durch neue Server-Hardware und neue Anwendungs-software

• Störungen am lokalen Telefonnetzund/oder an der lokalen TVA (häufi-ge Unterbrüche, Reparaturen)

• Beschränkte Erweiterungsmöglichkeitder bestehenden TVA

Aller Anfang ist schwerAusgelöst durch die aufgelisteten Ereig-nisse stehen am Anfang einer Einfüh-rung von VoIP ganz grundsätzlicheÜberlegungen. Welche Vorteile bietetder Umstieg? Lohnt er sich überhaupt?Welche Anpassungen im Unternehmensind erforderlich? Und nicht zuletzt:Was kostet das Ganze? Hier ist nacheinmaligen und laufenden Kosten zuunterscheiden, denn Investitionen in dieInfrastruktur ziehen durchaus unter-schiedliche Folgekosten nach sich. Invielen Unternehmen rechnen sichVoIP-Lösungen schnell, etwa durchEinbindung von bisher papiergebunde-nen Abläufen als neue Anwendungen insbestehende IT-System. Einsparungenwerden hier schnell spürbar: kürzereBearbeitungszeiten, schnellere undexaktere Dokumentbearbeitung, schnel-lere Rechnungsstellung, aber auch nichtmonetäre Vorteile wie eine bessere undeffizientere Kundenbedienung, die sicheher auf Dauer mittel- statt kurzfristigeinstellen. VoIP-Lösungen sind beson-ders dann erfolgreich, wenn sie eng mitden Unternehmensprozessen verzahntsind. Dazu ist etwa die Integration vonCall-Center-Funktionen in ein umfas-sendes Customer Relationship Manage-ment (CRM) zu zählen. Kundenanfra-gen lassen sich zum Beispiel flüssigerbearbeiten, wenn der Kunde schnellermit dem richtigen Sachbearbeiter ver-bunden wird und relevante Kundenda-ten bereits während des Kundenanrufsauf dem Bildschirm des Sachbearbeiterserscheinen. Dieser kann sich dann ganz

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der Kundenbetreuung und der Behand-lung dessen Anliegens widmen undmuss nicht erst lange nach dem Kun-dendossier suchen. Auf diese Art undWeise werden Wartezeiten minimiertund der Kundenservice spürbar verbes-sert.

Bei der Bedarfsabklärung und späte-ren Integration von Prozessabläufensollte das an VoIP interessierte KMUeinen neutralen Berater hinzuziehen,der bei der Evaluierung und Einfüh-rung des Systems hilft. Eine kleinereFirma verfügt in der Regel nicht übereine grosse IT-Abteilung, sondern nurüber wenige Mitarbeiter, die zeitlichund oft auch fachlich schnell überfor-dert sein können. Dabei sollte der Bera-ter herstellerunabhängig sein, dennsonst wird unter Umständen eine Lö-sung verkauft und installiert, die mehrProbleme mit sich bringt als löst. Eineerfolgreiche Einführung von VoIP be-dingt also eine gute Planung und Inte-gration in die firmeneigene IT-Infra-struktur. Dabei muss die Umstellungkeinesfalls im Schnellverfahren erfol-gen. Vielmehr kann man durchaus zu-erst in einem kleineren Unternehmens-teil VoIP einführen, dort erste Erfah-rungen sammeln, abwarten, bis sich dieeventuelle Skepsis gelegt hat und erstdann Abteilung für Abteilung auf VoIPumstellen. Vorteile wie Kosteneinspa-rungen durch eine einheitliche Infra-struktur mit einer einzigen Betriebs-und Wartungslösung stellen sich abererst mit VoIP im gesamten Unterneh-mens-LAN ein. Die konventionelleTVA entfällt ebenso wie der Bedarf fürdas kostenträchtige lokale Sternnetz zurSprachübertragung. Installation, Be-trieb und Unterhalt laufen einheitlichab, und auch der Umzug von Mitarbei-

tern oder die Verlegung von Unterneh-mensteilen in andere Gebäudeteile be-reitet dank der grösseren Flexibilität ei-ner modernen LAN-Infrastruktur keinKopfzerbrechen mehr.

Nicht zu vernachlässigen: die VerkabelungAls vor knapp zehn Jahren grosse An-bieter wie etwa Nortel, Siemens undCisco die Werbetrommel für VoIPdrehten, waren die Kunden noch skep-tisch. Zu Recht, denn eine Knacknussinsbesondere bei qualitätsverwöhntenSchweizer Kunden ist bisweilen die ho-he Erwartungshaltung an VoIP. Betref-fend Umfang der Leistungsmerkmaleeiner klassischen TVA sowie die Quali-tät sollen nur wenige bis keine Einbus-sen auftreten. Qualität bedeutet hierVerständigungsqualität und Ausfallsi-cherheit – und das wiederum bei über-schaubaren Kosten. Das Telefonierenüber das LAN erfüllt diese Erwartun-gen weitestgehend, denn die fortschrei-tende Technologiekonvergenz sowieQualitätsfortschritte beim Einsatz vonIP haben bewirkt, dass die IT- und dieTelekom-Welt eng zusammengerücktsind. Ein entsprechendes LAN-Designvorausgesetzt, lassen sich Daten undSprache problemlos über eine einzigeInfrastruktur transportieren. Allerdingsgibt es noch heute Anbieter, die diesesThema schönreden und beispielsweisebehaupten, dass die Art des verwendetenKabels keine Rolle spiele, solange esEthernet ist. Ursprünglich wurde dieserweitverbreitete Industriestandard zu-nächst für die Datenkommunikationkonzipiert und in den letzten 30 Jahrenstetig weiterentwickelt, insbesonderewährend der letzten 10 bis 15 Jahre.Neben den bekannten Wireless LANs(WLANs) ist im Zusammenhang der

LAN-Telefonie besonders die Steige-rung der Datenraten bei den drahtge-bundenen Varianten von zunächst 10und 100 Mbit/s und dann auf 1 Gbit/sund 10 Gbit/s hervorzuheben. Währendletztere Variante ursprünglich nur fürGlasfasernetze angedacht war, die aller-dings als hausinterne Verdrahtung eherselten anzutreffen ist, wurde nun auchfür 10 GB-Ethernet eine kupferbasierteVariante in der Standardisierung durch-gesetzt. Diese hat allerdings so lächer-lich kurze Reichweiten (einige DutzendMeter), dass sie kaum über Laborverka-belungen oder Verkabelungen in Re-chenzentren hinauskommen dürfte.

Die gerade in Kleinunternehmennoch oft anzutreffende Ethernet-Basisstellt eine einfache Koaxial-Verkabe-lung dar. Neben der offiziellen Bezeich-nung 10Base2 wird sie auch «ThinEthernet» oder wegen der tiefen Ka-belkosten (unter 1 Franken pro m)«Cheapernet» genannt. An den Kabe-lenden ist jeweils ein Stecker mit Bajo-nettverschluss angebracht, über den dieNetzwerkkarte mittel eines T-Stückesangeschlossen wird. An den beiden En-den des Kabelstranges oder Segmentesmuss ein Abschlusswiderstand von 50Ohm angebracht werden. Für diese Artder Verkabelung gelten einige Be-schränkungen. So darf die maximaleGesamtkabellänge 185 m pro Segmentnicht überschreiten. Zudem sind max.30 Rechner pro Segment erlaubt, unddie am Koaxialkabel angeschlossenenEndgeräte müssen mindestens 1,8 mvoneinander entfernt sein. Die maxima-

1 VoIP-DECT-Telefon Snom m3 mit Basisstation(www.snom.com).

2 IP-Telefon Cisco 7970.3 LAN-Switches Cisco Catalyst 3750,

4507R, 6500 und 2900.

Quelle: www.cisco.com

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le Datenübertragungsrate beträgt10 Mbit/s. Will man die Beschränkun-gen hinsichtlich Kabellänge bzw. Zahlder Endgeräte überwinden, so kannman Segmente mit maximal vier Signal-verstärkern (Repeatern) verbinden, sodass höchstens fünf Segmente möglichsind. Wegen der zunehmenden Signal-dämpfung im Kabel und der Signallauf-zeit ist damit das Limit erreicht. Fürgrössere Netze existiert daneben nochdas «Thick Ethernet» unter der offi-ziellen Bezeichnung 10Base5, bei demein höherwertigeres Koaxialkabel ver-wendet wird. Bei einer unverändertenÜbertragungsgeschwindigkeit von max.10 Mbit/s sind max. 500 m pro Segmentmit max. 100 Rechnern pro Segmentsowie ein Mindestabstand der Endgerä-te am Kabel von 2,5 m erlaubt. Koaxial-kabel sind für VoIP nur bedingt geeig-net, weil sich eine hohe Dienstqualitätdamit kaum garantieren lässt, oft auchwegen des kontaktstörungsanfälligenBajonettverschlusses bei 10Base2. Die-ses stösst bei Erweiterungen mit einergrossen Anzahl von Endgeräten zudemschnell an seine Grenzen.

Als Standardverkabelung kommenheute daher 10BaseT- und 100BaseTX-Kabel mit vier Adern zum Einsatz. Da-bei handelte es sich ursprünglich um einachtadriges Telefonkabel (Bezeichnung100BaseT4). Zur Verbesserung der Ab-

schirmung sind jeweils zwei Adern un-tereinander verdrillt (daher auch der Al-ternativname «Twisted Pair») sowie dasGesamtkabel durch eine Metallfolie ab-geschirmt. Die Verbindung zwischenEndgerät und LAN wird über ein Kabelmit RJ45-Steckern hergestellt, die ähn-lich wie die Anschlussdosen jenen vonISDN sehr ähnlich sind. Dort werdenallerdings andere vier Adern im Steckerbenutzt, sodass solche Kabel trotz äusse-rer Ähnlichkeiten sich elektrisch ver-schieden verhalten. Auch bestehenISDN-Kabel normalerweise nur ausden wirklich benötigten Adern, währendTwisted-Pair-Kabel meistens achtadriggeführt werden. Rein elektrisch be-trachtet handelt es sich auch hier um einBussystem, das lokal leicht den Ein-druck einer Sterntopologie erweckenkönnte. Dies liegt vor allem an der Be-reitstellung von lokalen Vielfachsteck-dosen, genannt Hubs, an denen imPrinzip nur Anschlüsse konzentriertwerden. Für Twisted Pair gilt als Be-schränkung eine maximale Gesamtka-bellänge von 100 m pro Segment mitmax. einem Rechner pro Segment beieiner max. Übertragungsrate von100 Mbit/s.

Netzplanung und StromversorgungBei der Qualität des Kabels und der An-schlussdosen sollte man nicht sparen,

denn der grösste Aufwand entsteht beider Kabelverlegung und nicht beimMaterial. Ungeschirmte oder schlechtabgeschirmte Kupferkabel sind beson-ders anfällig für Störungen. Die Fehler-suche gestaltet sich aufwändig und kannhohe Folgekosten nach sich ziehen.Verkabelungen und Netzwerkkompo-nenten für 100BaseTX sollten der Ka-tegorie 5 (Bezeichnung Cat5) entspre-chen und sorgfältig verlegt werden. Solassen sich Störungen sowie Einbussenbei der Geschwindigkeit oder Sprach-qualität vermeiden. Letztere lässt sichzudem durch eine professionelle Pla-nung und technische Massnahmen ge-zielt verbessern z. B. kann man einEthernet-LAN statt nur mit Hubs zu-sätzlich mit Switches aufbauen. Swit-ches werden auch als intelligente Hubsbezeichnet, weil sie den Netzwerkver-kehr laufend analysieren und logischeEntscheidungen treffen können. Mit ei-nem geswitchten LAN lassen sich da-her einzelne Endgeräte eines Segmen-tes wie etwa ein IP-Telefon bevorzugtbehandeln – eine wichtige Vorausset-zung für VoIP. Auf diese Weise verfügtjedes IP-Telefon über einen autonomenZugriff aufs LAN, was bei neuerenEthernet-LANs meist Standard ist.Viele IP-Telefone haben den Ethernet-Switch sogar ins Gehäuse integriert,wobei der PC ans Telefon angeschlos-sen wird. (Der umgekehrte Fall trittdann auf, wenn die VoIP-Software voll-ständig auf dem PC läuft und das Head-set [Hör-/Sprecheinheit] an den PC an-geschlossen wird. Diese Variante ist be-sonders in Call Centern anzutreffen,bei der die Sprachkommunikation voll-ständig in die Unternehmens- undKundenbetreuungsprozesse integriertist.) Auch sollte die Anzahl von IP-Te-lefonen pro Netzsegment je nach Her-stellerempfehlung begrenzt werden, umnicht zu viel kritischen Verkehr in ei-nem Segment entstehen zu lassen. In

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jedem Fall sollten pro Mitarbeiter min-destens zwei Ethernet-Anschlüsse vor-gesehen werden. Hinzu kommen Re-serveanschlüsse für externe oder Tem-porär-Mitarbeiter. Die vielfach in Be-sprechungszimmern anzutreffendenpassiven Hubs taugen für qualitativhochstehendes VoIP nicht, weil sich al-le am Hub angeschlossenen Geräte dieBandbreite im LAN teilen und derSprachverkehr nicht bevorzugt behan-delt werden kann. Darüber hinaus soll-ten verschiedene Netzteile im Unter-nehmens-LAN durch Router stattBridges verbunden werden, was ein be-vorzugtes Routing für bestimmte, anIP-Telefone vergebene IP-Adressen er-laubt. Während Bridges (zu Deutsch:Brücken) lediglich eine elektrische Ver-längerung des LAN herstellen, könnendie Router den Sprachverkehr dediziertweiterleiten und eine hohe Qualität si-cherstellen. Router erlauben zudem dieErrichtung und Nutzung von VirtualPrivate Networks (VPNs), bei denenein virtuelles LAN in einem bestehen-den lokalen Netz errichtet werdenkann. Gewöhnliche PCs lassen sich da-mit einer anderen Netzgruppe zuord-nen als IP-Telefone, was einerseits posi-tiv für die Sprachqualität und Netzper-

formance und anderseits gut für die Ab-hörsicherheit ist. Diese wird weiter er-höht durch das sogenannte IP-Tunne-ling, bei dem eine nach aussen ge-schlossene Verbindung zwischen Sen-der und Empfänger hergestellt wird, diepraktisch abhörsicher ist.

Nicht zu vernachlässigen sind die zu-sätzlichen Stromkosten einer VoIP-Lö-sung. Im Gegensatz zu IP-Softphonesmit Anschluss an den PC benötigenVoIP-Tischapparate in der Regel eineneigenen 230-V-Stromanschluss, und diefür VoIP aufgerüstete IT benötigt zu-sätzliche Server. Berechnungen des«VAF Bundesverband Telekommunika-tion e. V.» vom Mai 2008 zeigen, dassein VoIP-Projekt immer mehr Stromals eine klassische Telefonanlage inKombination mit einem parallelen Da-tennetz benötigt. Lediglich bei derWahl eines modernen VoIP-Systemsmit Softphones verharrt der Stromkon-sum auf etwa gleichem Niveau. Da dieBereitstellungspreise für Strom ständigsteigen, sind die Stromkosten folglichein nicht zu vernachlässigender Faktorder Betriebskosten. Eine mögliche Lö-sung lautet der von Cisco vorangetrie-bene und von Dell kopierte Ansatz,Endgeräte wie IP-Phones über den

Ethernet-Switch zu versorgen (genanntPower over Ethernet, kurz PoE). Da-mit vereinfacht sich auch eine unterbre-chungsfreie Stromversorgung (USV)deutlich, weil sie nicht mehr bis zu denTelefonen, sondern nur bis zum Switchund zu den anderen Netzelementen ge-führt werden muss.

FazitDas Thema VoIP hat heute fast denStatus der Normalität erlangt und istnicht mehr so exotisch wie noch vorzehn Jahren. Mittlerweile bieten VoIP-Telefonanlagen weit mehr als konven-tionelle TVAs. Allerdings ist das VoIP-Angebot unübersichtlich geworden.Wer über die Einführung von VoIPnachdenkt und nicht über die nötigeFachkompetenz verfügt, der sollte bei-zeiten einen entsprechenden Fachmannzuziehen, bevor das Projekt eskaliert.Eine seriöse Planung und Umsetzungvorausgesetzt, spricht eigentlich nurwenig gegen VoIP. Um die oft geprie-sene Kostenersparnis zu erfahren,braucht es allerdings manchmal etwasZeit. Den schnellen Franken verdienensich dabei höchstens die Lieferantenvon Grossanlagen, und selbst die klagenüber sinkende Margen. ■

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Axpo-Chef Heinz Karrer zu Preisen und Investitionen

Netzkosten treibendie Strompreise hoch

Konkurrenzierende Rahmenbewilli-gungsgesuche der beiden grossenStromgruppierungen Axpo/BKW undAtel/EOS für neue Kernkraftwerkesind in der Öffentlichkeit sehr schlechtangekommen.Heinz Karrer: Es besteht ein Bedarffür zwei Ersatzkraftwerke. Das ist ein-deutig. Es ist allen klar, dass letztlichzwei Rahmenbewilligungsgesuche fürKernkraftwerke weiter vorangetriebenwerden müssen. Und das sicher von derganzen Branche gemeinsam.

Das jetzige Power-Play der zweiGruppierungen um die Höhe der Be-teiligungsquoten an den neuen Kern-kraftwerken spielt den Kernkraftgeg-nern in die Hände. Das steigert dasRisiko einer Abstimmungsniederlageund verringert die Chance, dass recht-zeitig neue KKW gebaut und damitBeteiligungen überhaupt verteilt wer-den können.Das sehe ich auch so. Aber es geht janicht einfach um den Kampf um Betei-ligungsquoten. Zentral ist die Frage derRelevanz des Standortes Gösgen. Wirsind der Meinung, dass es primär umden Ersatz der ältesten Kernkraftwerkegeht und nicht um den Bau von neuenKernkraftwerken. Das ist für uns undwohl auch für die Schweizer Bürgerin-nen und Bürger der springende Punkt.

Für die Stromversorgung ist es letzt-lich egal, wo künftig produziert wird.Das ist nicht ganz so. Erstens wäre mitdem Verzicht auf den Bau am Standorteines älteren Kraftwerks in Beznau oder

Bewilligungsgesuche für neue Kernkraftwerke heizen der SchweizerEnergiediskussion weiter ein. Erst kürzlich haben die EGL-Gasbezugs-verträge mit dem Iran für politischen Wirbel gesorgt. Und jetzt stehen dieVerbraucher vor spürbaren Preiserhöhungen. Axpo-Chef Heinz Karrer zuden politischen Herausforderungen der Schweizer Stromer.

Peter Sonderegger Mühleberg dieser Standort für immerweg. Zweitens: Wenn einmal zweiKraftwerke an einem Standort stehenund dort später ein Ersatz ansteht, dannmüsste man dort plötzlich Platz für dreiKraftwerke haben.

Was für Beteiligungsquoten am erneu-erten KKW-Park streben Sie für dieAxpo-Gruppe an?Mehr oder weniger der heutigen Situa-tion entsprechend. Daran orientierenwir uns.

Und wer entscheidet, wenn sich dieStromer nicht einigen können?Ich bleibe zuversichtlich, dass wir unseinigen.

Sonst . . .. . . würde wohl der Bundesrat ein ge-wichtiges Wort mitreden.

Die politischen Probleme der Stromerkommen Schlag auf Schlag. Dass dieUnterzeichnung des EGL-Gasliefer-vertrages in Teheran einen solchen in-ternationalen politischen Wirbel ver-ursachen könnte, hatten Sie wohl nichterwartet?Mit dem Druck aus den USA haben wirimmer gerechnet. Vielleicht nicht ganzin dem Ausmass.

Und was sind Ihre Konsequenzen da-raus für die EGL-Pläne mit dem Iran?Es gibt keine Änderungen. Wir habenimmer gesagt, den politischen Drucknehmen wir in Kauf. Letztlich wissen jaalle, dass man um die Gasressourcenaus dem Iran nicht herumkommenwird. Darum verhandeln ja auch viele

Länder mit dem Iran. Und aus der Ge-schichte lernen wir, dass eine wirt-schaftliche Verflechtung auch hilft, dieStabilität in politisch instabilen Regio-nen zu verbessern.

Die Axpo-Tochter EGL investiert inItalien massiv in Gaskombikraftwerkeund in eine Gaspipeline. Wie eng ver-knüpft sind diese Grossprojekte mitder künftigen Energieversorgung derSchweiz?Wir importieren schon heute Strom zugewissen Randstunden aus Italien, vorallem in der Nacht. Mit eigenen Kraft-werken bekommen wir längerfristigganz andere Optimierungsmöglichkei-ten. Zweitens rechnen wir weiter damit,dass wir früher oder später in derSchweiz Gas-Kombikraftwerke habenwerden und auch haben müssen. Dasstellt dann zwangsläufig die Frage, wo-her das Gas kommen soll. Und drittensist die Schweiz, und übrigens ganzEuropa, interessiert an einer diversifi-zierten Gasversorgung.

Strom- und Gasimporte aus Italienwerden für Sie somit immer deutlicherzu einer strategischen Stütze der künf-tigen Versorgungssicherheit derSchweiz?Die Hauptmotivation für unsere Inves-titionen in Italien ist die Kompensationfür den Verlust unserer privilegiertenStellung auf den Stromtransitleitungen.Aber sollte der rechtzeitige Zubau vonProduktionskapazitäten in der Schweiznicht möglich sein, benötigen wir zu-mindest langfristige Energiebezugsver-träge oder eigene Kraftwerkkapazitätenin Ländern, aus denen der Import in dieSchweiz möglich ist. So etwas kannman nicht erst dann in Angriff nehmen,wenn Engpässe akut werden. Eine si-chere Versorgung für die Schweiz ge-währleisten wir allein damit aber nicht.

Den freien Strommarkt, so ein aktuel-les Bonmot, haben wir dann, wenn diePreise steigen.

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Der Bürger erlebt das wohl so. Es gibtderzeit jedoch viele Ursachen fürPreissteigerungen, die nichts mit derMarktöffnung zu tun haben. So langedie Strombranche Überkapazitätenhatte, kamen die Preise runter. Jetztlaufen wir in eine Knappheit rein.Zweitens kommen wir in eine Investi-tionsphase, und die Investitionen proMW sind deutlich höher als früher.Drittens haben wir steigende Abga-ben. Viertens nehmen die Preise fürdie knappen PrimärenergieformenGas, Öl und Kohle zu. Das alles hatnichts mit Monopol oder freiemMarkt zu tun. Die Erfahrung zeigt je-doch, dass der freie Markt langfristigeffizienter ist als das Monopol.

Zum Hintergrund: Der Strompreisauf Haushaltebene liegt im Axpo-Umfeld in der Grössenordnung von16 bis 18 Rappen je Kilowattstunde.Gemäss einer groben Faustregelkommt ein Drittel dieser Kosten ausder Produktion im Kraftwerk. ZweiDrittel verschlingen Transport undVerteilung des Stroms bis zur Steck-dose.Ja. So ungefähr . . .

. . . und die Versorger müssen künf-tig die Preise für die Energie und fürdas Netz auf der Rechnung separatausweisen. Bereits ist klar, dass dieNetzpreiskomponente markant teurerwird. Beispiel CKW: Bei der Inner-schweizer Axpo-Tochter sollen alleindie höheren Netzpreise den Strompreisfür Haushalte um satte 20 Prozentverteuern. Ist das repräsentativ?Das ist nicht so einfach zu beantworten.Wir haben regulatorische Vorgaben, wiedie Netzpreise zu berechnen sind. Die wir-ken sich bei den Versorgern unterschiedlichaus. Auf der Hochspannungsebene bei-spielsweise haben wir zwar einen Einheits-preis für die ganze Schweiz. Die Konse-quenz davon aber ist, dass Betreiber vongünstigen Netzen wie die NOK eher mitNetzpreiserhöhungen bestraft werden. Re-gionen mit teureren Infrastrukturen profi-tieren hingegen von dieser Solidarität aufder Höchstspannungsebene. Auf Ebene derVerteilnetze werden eher ländliche Regio-nen mit höheren Netzpreisen rechnenmüssen. Strompreisanpassungen aufgrundhöherer Netzkosten werden daher unter-schiedlich ausfallen.

Und im Axpo-Versorgungsgebiet . . .. . . gehe ich im Schnitt schon von einerVerteuerung der Netzkosten im knap-pen zweistelligen Prozentbereich aus.

Was bekommt der Konsument für diesteigenden Netzkosten? Leitungen,Umspannwerke, Schaltanlagen sindweiter die gleichen. Die Versorgungssi-cherheit auch. Und die Strombranchehat bisher nicht schlecht gelebt.Wir müssen deutlich mehr investierenund Leistung vorhalten, damit die Ver-sorgung auch morgen noch sicher ist.Die Investitionen sind zudem alle un-vergleichlich höher als noch vor Kur-zem. Transformatoren beispielsweisekosten rund 50 Prozent mehr. DieStrombeschaffung aus dem Ausland ist30 bis 40 Prozent teurer als vor zweiJahren. Es gibt auch regulative Eingrif-fe die verteuernd wirken. Allein die Sys-temdienstleistungen von Swissgrid sind,unter anderem aufgrund internationalerAnforderungen, deutlich höher als bis-lang kalkuliert.

Der Zuschlag von 0,6 Rappen je Kilo-wattstunde, den Swissgrid für die Sub-ventionierung der erneuerbaren Ener-gien auf die Netzkosten schlagen muss,ist politisch gewollt. Gegen die als zuhoch kritisierten 0,9 Rappen je Kilo-wattstunden für Systemdienstleistun-gen laufen bereits Beschwerden bei derElCom. Zahlen wir wieder einmal für

Schweizer Perfektionismus?Die Schweiz versucht richtigerweise al-les korrekt zu machen. Nicht in allenumliegenden Ländern nimmt man dasso genau.

Die bis jetzt diskutierte Preissteige-rung betrifft nur den Netzbereich. Wasist bei der Verrechnung der Energie-kosten durch die Axpo an die Kantons-werke zu erwarten?Fürs nächste Jahr ist noch keine Preis-erhöhung für die Energie vorgesehen.Entscheide für die Folgejahre sind nochkeine getroffen worden. Aber es ist klar,nicht nur die Netze sondern auch dieEnergie werden tendenziell teurer.

Und dies, obwohl die Produktion derAxpo-Gruppe in der Schweiz zu 40Prozent auf Hydro- und zu 60 Prozentauf Kernkraft basiert und damit wedervon steigenden Gaspreisen noch vonder CO2-Belastung betroffen ist?Wir haben auch bei unserem Kraft-werkpark kostentreibende Faktoren.Die Auslandverträge mit Electricité deFrance haben verteuernde Elemente.Die Wasserzinsen, die rund 20 Prozentder Kosten der Hydroenergie ausma-chen, dürften weiter ansteigen. Zudem

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Heinz Karrer ist seit 2002 CEO der Axpo Holding. Vorher hatte der HSG-Absolvent führende Positionen bei Swisscom,Ringier und Intersport. Als Axpo-Chef führt Karrer die Stromgruppe, die rund 40% der Schweizer Energie liefert.

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steht wegen Neuerun-gen im Gewässerschutztendenziell wenigerWasser zur Verfügung.Stromimporte, auf diewir für die Versor-gungssicherheit zuneh-mend angewiesen sind,sind nicht zuletzt auchaufgrund der limitiertenImportmöglichkeitenextrem viel teurer. Undgrosse Investitionen indie Optimierung vonWasserkraftwerkenmüssen finanziert wer-den. Aufgrund der heu-tigen Stromabgabeprei-se an die Nordost-schweizer Kantonswer-ke dürften wir gar keineInvestitionen tätigen.Denn die Produktions-kosten optimierter undneuer Kraftwerke sindhöher als bei den beste-henden Kraftwerkenund höher als unsereheutigen Stromabgabe-preise.

Den Kantonwerken ver-rechnet die Axpo heute 7bis 8 Rappen je Kilo-wattstunde.Wenn wir die Netzkos-ten abziehen, kommenwir auf einen Preis fürdie Energieabgabe andie Kantonswerke vonetwa 6 Rappen je Kilo-wattstunde. Wir sinddamit extrem attraktiv.Dass es ab diesem Ni-veau aufwärtsgeht, istnachvollziehbar undauch absehbar. Alleneuen Kraftwerke ha-ben höhere Produkti-onskosten.

Beim geplanten neuenKernkraftwerk . . .. . . rechnen wir mit Pro-duktionskosten in derGrössenordnung von 6bis 7 Rappen je Kilo-wattstunde.

20 Prozent höhereStromkosten belasteneinen durchschnittli-chen Haushalt etwa mit200 Franken im Jahr.

Schmerzhafter ist die Preisentwicklungfür energieintensive Gewerbe und fürKunden, die vom Öl auf Wärmepum-pen umsteigen wollen. Mit was müssendiese längerfristig kalkulieren?Es ist erstaunlich. Bei Öl und Gasnimmt man die unsichere längerfristigePreisentwicklung leichter in Kauf alsbeim Strom.

Kunden, die über 100 000 Kilowatt-stunden im Jahr verbrauchen, kön-nen sich bis Ende Oktober zum Wech-sel vom Versorgungsmonopol zumStrombezug im freien Markt ent-scheiden. Wer im Grundversorgungs-bereich bleibt, der profitiert aber vonTarifen, die sich an den Gestehungs-kosten einer effizienten Produktionorientieren. Rechnen Sie angesichtsder hohen Marktpreise mit einergrösseren Wechselbereitschaft derzum Lieferantenwechsel berechtigtenKunden?Wenn das nicht so wäre, hätten überdie letzten Monate keine Kunden ge-wechselt. Auch wir haben Kunden ge-wonnen. Eher im Welschland, wo hö-here Preise bezahlt werden. Die aufGestehungskosten basierten Preise ge-mäss der Verordnung zum Stromver-sorgungsgesetz passen überhaupt nichtzur Marktöffnung.

Der Hintergrund dieser Preisbremseist die Angst der Politik, dass dieStrombranche das von Gas und CO2-Abgaben getriebene höhere internatio-nale Grosshandelspreisniveau fürPreiserhöhungen in der Schweiz miss-brauchen könnte.Da wurde der Hebel am falschen Ortangesetzt. Für die Preisüberwachunggibt es andere Gesetze und damit ver-bundene Instrumente. Der Geist derStromversorgungsverordnung hatnichts mit Marktöffnung zu tun. Wirwissen aus den Erfahrungen in Kali-fornien, was passiert, wenn wir gesetz-lich ein investitionsfeindliches Klimaschaffen. Gerade in der langfristig aus-gerichteten Energiebranche. Wennwir einige Jahre nicht investieren kön-nen, so hat das eine negative Lang-fristwirkung.

Ihre Forderung?Nötig ist eine schnelle Überarbeitungder Stromverordnung, die sich am Sinnund Geist einer langfristig sicherenStromversorgung und Marktliberalisie-rung orientiert.

Besten Dank für das Gespräch. ■

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ewsZürich, Schweiz, 17. Juli 2008 –

Der Verwaltungsrat der ABBLtd. hat am 17. Juli 2008 be-kannt gegeben, dass Joseph M.Hogan zum neuen CEO er-nannt worden ist. Hogan ist ge-genwärtig CEO von GE Healh-care, dem weltweit führendenAnbieter in der Medizintech-nik, und Mitglied des GE Se-

ABB mit neuem CEOnior Executive Council. Erwird seine Arbeit bei ABB am1. September 2008 aufnehmen.

ABB erzielte im zweitenQuartal 2008 Rekordergebnissebeim Auftragseingang, Umsatzund beim Ertrag vor Zinsen undSteuern (EBIT). Der Konzern-gewinn stieg auf USD 975 Mio.Die verbesserte Rentabilität ist

vor allem auf die weiterhinlebhafte Nachfrage nachABB-Schlüsseltechnolo-gien für eine zuverlässigeEnergieversorgung undhöhere Effizienz in der In-dustrie sowie auf fortlau-fende operative Verbesse-rungen zurückzufüh-ren. (hb) ■

Neu bei Phoenix ContactPhoenix Contact AG ist seit Ju-ni 2008 mit Georg Fankhauserals Systemberater im Aussen-dienst in der Zentralschweiztätig. Er berät direkt vor Ort inallen Fragen der elektrischenVerbindungstechnik, dem Über-spannungsschutz sowie der In-

terfacetechnik und Automation.Weiterhin unterstützt der

Technische Support in Tagels-wangen bei Fragen zum um-fangreichen Produktkatalog.Für alle Fragen im Zusammen-hang mit Bestellungen, Preisenund Lieferfristen steht ein bes-

tens ausgewiesenes Team fürdie Auftragsabwicklung in Ta-gelswangen zur Verfügung, zu-sätzlich steht auch das Portal imE-Shop zur Verfügung. (hb) ■

Weitere Infos:www.phoenixcontact.ch

Daniel Hager ist Diplom-Kauf-mann und sammelte Erfahrun-

Am 1. Juli 2008 wurde Daniel Hager, der bisher Chef des operativen Geschäftes war,neuer Vorstandsvorsitzender der Hager Group. Dieser Generationswechsel wurde vonden Gesellschaftern und dem Management langfristig vorbereitet.

Generationswechsel bei der Hager Group

gen bei verschiedenen interna-tionalen Unternehmen. 2003trat er in den familieneigenenBetrieb ein. Mit ihm an derSpitze bestätigt die HagerGroup weiterhin das Unterneh-mensziel, dauerhaft ein unab-hängiges Familienunternehmenzu bleiben.

Der gelungene Generations-wechsel bedeutet für Hager,dass die Kontinuität in der Ent-wicklung und die Unabhängig-keit des Unternehmens erhal-ten bleiben.

Die besondere Kundennähe,das über Jahrzehnte gewachse-ne Vertrauen in die hohe Qua-lität des Angebots sowie die Zu-verlässigkeit des Unternehmensund seiner Mitarbeiter können

so am besten weiterhin geför-dert werden.

Die Hager Group und ihr MetierDie Hager Group, mit Sitz inBlieskastel, Saarland, ist einführender Anbieter von Syste-men, Lösungen und Dienstleis-tungen für die Energievertei-lung in Gebäuden und für elek-trotechnische Installationen,die dem Komfort und der Si-cherheit dienen.

Das weltweit tätige Unter-nehmen beschäftigt heute rund11.000 Mitarbeiter und erwirt-schaftete 2007 einen Umsatzvon über 1,3 Milliarden Euro.Seit 2007 ist die Hager Groupeine Europäische Gesellschaft(SE Societas Europaea) und un-

terstreicht damit ihre europäi-schen Wurzeln.

Die Hager Group produziertweltweit an 30 Standorten in 12Ländern. Die Vertriebspräsenzin 55 Ländern wird unterstütztdurch über 7.000 Verkaufs-punkte der Grosshandelspart-ner. Dank enger Beziehungenzu Kunden und Händlern istdie Hager Group stark in ihrerlokalen und regionalen Prä-senz. (hb) ■

Daniel Hager neuer Vorstandsvorsitzen-der der Hager Group

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Potenzial für 500 Arbeitsplätze

Grundsteinlegungfür R&M KubusReichle & De-Massari AG (R&M) investiert in ein neues Firmengebäudeund sichert so das weitere Wachstum. Im Rahmen der Grundsteinlegungwurde der «R&M Kubus» am 3. Juli 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt.Das Gebäude wird nach Minergie-Richtlinien erstellt und über eine Low-Exergie-Energieversorgung (keine fossilen Brennstoffe, wenig Strom) verfü-gen. Die Energie wird dabei mittels Bohrungen von Erdsonden gewonnen.Als Bauherrin zeichnet die zur Gruppe gehörende Reichle Immobilien AG.

An der Binzstrasse 32 in Wetzikon ent-steht das neue Geschäftsgebäude derR&M, der «R&M Kubus». Im Sinn derNachhaltigkeit hat sich die Besitzerfa-milie Reichle dafür entschieden, denNeubau ganz nach dem Gedanken derLow-Exergie zu errichten. Die Ener-giegewinnung mittels Erdsondenspei-cher (Kühl- und Wärmesonden) alsnachhaltige Gesamtlösung legt denGrundstein für ein aussergewöhnlichesKonzept in der Industriegebäudetech-nik. Durch dessen Umsetzung könnendie Betriebs- und Unterhaltskosten tiefgehalten werden. Gleichzeitig werdenEnergieressourcen geschont. Die Hei-zung und Kühlung wird über ein Erd-speichersystem realisiert. Dadurch kannauf fossile Energiequellen wie Öl undGas verzichtet werden. Fehlende Ener-gie wird durch geringe Strommengenergänzt, folglich reduziert sich auch derCO2-Ausstoss. Die Energie für das Erd-

Heinz Brennerspeichersystem wird über Erdsonden-felder gewonnen. Für die Kühlung sindfünfzehn Sonden geplant, die je 165Meter in die Erde gebohrt werden undein sogenanntes Free-Cooling-Feld er-

geben. Das Wärmesondenfeld, also dieHeizung, wird mit rund dreissig Son-den, die je 200 Meter tief reichen, aus-gerüstet. Die Sonden werden über eineWärmepumpe direkt mit der Heizungbzw. der Kühlung verbunden und bil-den einen geschlossenen Kreislauf.

Die Errichtung eines neuen Ge-schäftsgebäudes ist auch ein Bekenntniszum Fertigungsstandort Schweiz.Trotz technologisch hochstehenderAutomatisierung können durch denweiteren Ausbau der Produktionskapa-zität kurz- und mittelfristig neue Stel-len geschaffen werden. Im Neubauwerden vorerst 350 Arbeitsplätze ein-gerichtet. Das Raumkonzept bietet ge-samthaft jedoch Potenzial für rund 500Arbeitsplätze. Das Unternehmen ver-doppelte den Umsatz aus eigener Kraftin den letzten fünf Jahren und verfolgtnach wie vor eine konsequente Wachs-tumsstrategie. Das Gebäude wird eineBruttogeschossfläche von 16000 Qua-dratmetern aufweisen. Auf den insge-samt fünf Stockwerken werden dieSparten Produktion, Logistik, Innova-tion und Entwicklung sowie das Pro-duct Management untergebracht sein.Dem Gebäude wird auch ein voll auto-matisiertes Hochregallager mit einerKapazität von über 4500 Palettenplät-zen angeschlossen sein.

«Der Einzugstermin ist», so HansReichle «das grösste Weihnachtsge-schenk des Jahres 2009. ■

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Der R&M Kubus wird 2009 fertiggestellt und dannüber 350 Personen einen modernen Arbeitsplatz bieten.

Was unsere Nachfahren in dieser Kupferbox wohl entdecken werden? Diese Herren wissen es wohl:Martin Reichle, CEO (2. von links), Peter Reichle, COO, und Hans Reichle, Verwaltungsrat.

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Das Referat von Prof. Ralph Eichler,Präsident der ETH Zürich, mit demThema «Forschung für eine nachhalti-ge Lösung der grossen Zukunftsproble-me» war Ausdruck der Verbundenheitder Electrosuisse mit den Hochschulender Schweiz.

EhrungenProf. Max Felser wurde in Anerken-nung für sein aktives Mitwirken in dersowie für seines hohes Fachwissen aufdem Gebiet der Industriellen Netzezum Fellow-Mitglied von Electrosuisseernannt. Er ist an der Hochschule fürTechnik und Informatik in Burgdorfbeschäftigt.

Wie der Präsident Maurice Jacot ander diesjährigen Generalversammlungbekannt gab, ist das gute Ergebniseinerseits auf die gute Wirtschafts-lage und andererseits auf die in denvergangenen Jahren geschaffenengünstigen Voraussetzungen für einenachhaltige Entwicklung des Unter-nehmens zurückzuführen.Die Ziele wurden weitgehend erreicht,viele sogar deutlich übertroffen.

Generalversammlungvon Electrosuisse

Electrosuisse konnte erneut ein erfreuliches Resultat vorlegen

PreisverleihungenElectrosuisse hat auch dieses Jahr wie-der die Fachliteraturpreise des Bulle-tins SEV/VSE verliehen. Mit diesemPreis werden Fachbeiträge ausgezeich-net, die in der Fachzeitschrift BulletinSEV/VSE im Laufe des letzten Jahrespubliziert wurden. Auf dem Gebiet derEnergietechnik wurde der Beitrag«Die Erde ein Treibhaus» von Prof.Thomas Stocker, Physikalisches Insti-tut der Universität Bern und auf demGebiet der Informations- und Kom-munikationstechnik der Beitrag «Auto-

matisierungsanlagen gegen Angriffe si-chern» von Dr. Markus Brändle undDr. Martin Naedele, ABB SchweizAG, und ausgezeichnet. Ferner wurdeder IEC 1906 Award verliehen, mitdem die Internationale Elektrotechni-sche Kommission (IEC) Personenehrt, die sich durch hervorragendeLeistungen in ihren Fachgremien ver-dient gemacht haben. Mit Pierre Boss,Peter Henzi, Michel Ianoz und Aleks-andar Opacic, stammen vier der rund150 ausgezeichneten Personen aus derSchweiz. (hb) ■

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Der Blick in die Zukunft der Kommunikation

34. asut-Seminarin Fussballstimmung

Das von Stephan Klapproth brillantmoderierte asut-Seminar vom 29. Mai2008 im Kursaal Bern stand dieses Jahrganz unter dem Motto «Tomorrow’sCommunications». Der Moderator ver-glich die Situation der Telekom-Bran-

Der alljährliche Kult-Event der Telecom-Szene, organisiert von der asut,dem Schweizerischen Verband der Telekommunikation, zog wiederumzahlreiche Exponenten und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft undVerwaltung an. Über 900 Personen nutzten einmal mehr die Gelegenheit,sich am traditionellen asut-Seminar, dem Swiss TelecommunicationSummit, über spannende Themen auszutauschen und sich über die neustenTrends zu informieren.

Richard Staub che mit einem Fussballspiel, für seinevielen Pointen, aus aktuellem Anlasszum Thema Fussball, erntete er vieleLacher und Zwischenapplaus.

Eröffnet wurde das 34. asut-Seminarnach der Begrüssung von Fulvio Caccia,Präsident asut, durch Frau BundesrätinMicheline Calmy-Rey. Vorgestellt wur-

de sie von Klapproth als die Politikerin,der vorgeworfen werde, «im Auslandauch mal die Tenuevorschriften zu ver-letzen». Die Vorsteherin des Eidgenös-sischen Departements für auswärtigeAngelegenheiten hielt eine pointierteRede zur Bedeutung der Telekommuni-kation im internationalen Kontext. Sieschlug in ihrem Referat die Brücke vonder Schweiz ins Ausland und bis zurEinbürgerungsinitiative. Ihre Haupt-aussage, auch bezüglich ICT und ent-sprechender parlamentarischer Diskus-sionen: «Der Mensch und nicht dieTechnik muss im Mittelpunkt stehen.»

Trends und Bedeutung der Telekom-Branche für die global tätige KundschaftGee Rittenhouse, Vice President BellLabs, Alcatel-Lucent-Forschungs- und

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1 Immer einen Besuch des asut-Seminars wert:Die Moderation von Stefan Klapproth, bekanntvon 10 vor 10.

2 Bundesrätin Micheline Calmy-Rey.3 Stephan Murer, CTO, IT Private Banking Credit

Suisse.4 Networking auf VIP-Niveau (v. l. n. r.): Rudolf

Fischer, CEO Cablecom, Gee Rittenhouse,Vice President Bell Labs, Alcatel-Lucent-Forschungs- und -Entwicklungslabor undPierre-Alain Graf, CEO Cisco Schweiz.

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-Entwicklungslabor, Jörgen Lantto, Vi-ce President Portfolio Management andTechnology Ericsson, und Balan Nair,Senior Vice President and CTO Liber-ty Global Inc., präsentierten ihre Zu-

kunftsvisionen bezüglich Kundenwün-schen, Technologie und Applikationen.Der Weg zur Konvergenz von Mobileund Festnetz sowie zu einem Netz füralle Applikationen wird weiter fortge-

setzt, etwa mit dem Trend UnifiedCommunication oder Internet-TV. Da-bei spielt auch die Globalisierung einewichtige Rolle, wollen doch leitendeMitarbeiter überall und jederzeit Zu-

5 Spezielle ICT-Wesen servieren nor-males Eis.

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Andreas S. Wetter, CEO Orange Com-munications SA, verglich in seinem Refe-rat die Vision bei der Gründung vonOrange mit dem Stand heute – veran-schaulicht mit verschiedenen Videose-quenzen. Er zeigte auch die Bandbreitevon Innovationen, welche nun in der FT-Gruppe, zu der heute Orange Schweiz ge-hört, entwickelt werden und was vonOrange Schweiz in den nächsten Monatenlanciert werden könnte.Die Marke Orange ist das Resultat derVision von Gründer Hans Snook. MitOrange legte er 1994 den Fokus auf denMenschen, dessen Mobilität und denemotionalen Effekt der Marke: Menschund Kommunikation, Emotionen undMarke sollten fortan im Zentrum stehen.Die Kommunikation muss dem Menschenfolgen, nicht umgekehrt. Seither sind 15Jahre vergangen und die Mobilkommuni-kation folgt heute tatsächlich dem Men-schen überall hin mit allen ihren Dienstenund Inhalten: Sprache, Text und Bild alsSMS, MMS, Video, Instant Messaging,mobiles Internet und TV auf dem Handy,PDA und Laptop. Auch die Arbeitsplätzeund Geschäftsprozesse sind heute zuneh-mend mobil, die Unterhaltungsindustriefolgte diesem Trend ebenfalls, z. B. mitMobile Gaming und Mobile Music. Einweiterer Dienst, der zunehmend demMenschen folgt, ist unter anderem dieGPS-Navigation. Und sogar Apple ist mitdem iPhone jetzt mobil!Die Vision von Hans Snook wurde alsoreal: Die FT/Orange-Gruppe zählt heuteweltweit über 172 Mio. Mobile-, Festnetz-und Internet-Kunden. Ein wichtiger Trei-ber des aufgezeigten Fortschritts ist dieBreitbandentwicklung: Der Fortschrittvon GSM/GPRS zu UMTS und HSPAbrachte viele Innovationen; mittelfristigerfolgt der Ausbau auf LTE – Long Term

Evolution – mit mobilen Bandbreitenähnlich jenen der Glasfasernetze. Etwasübersah Hans Snook daher: Das Festnetzverschwindet nicht, die alten Kupferdräh-te werden längerfristig von den Glasfase-rinfrastrukturen abgelöst werden, ein neu-es Festnetz entsteht. Die Breitbandent-wicklung bei Mobilfunk und Glasfaser istzugleich der Startschuss in die nächsteDekade. Innovationen wie beispielsweiseSoftware-Anwendungen per Internet oderVideo-on-Demand via Internet werdenerneut rasant zunehmen. Telecom-, IT-,Media- und Entertainment werden mitkonvergenten Angeboten noch stärker zu-sammenwachsen. Orange gestaltet dieseEntwicklungen aktiv mit, beispielsweisedurch Konvergenzangebote mit Business-Partnern wie auf dem neuen ewz-Glasfa-sernetz in der Stadt Zürich.Die Integration von Orange Schweiz indie FT/Orange-Gruppe sieht Wetter alsgrossen Vorteil für Kunden und Partner:Orange Schweiz kann von Synergien undEntwicklungen der FT/Orange-Gruppeund den massiven Investitionen in die Er-forschung der digitalen Zukunft profitie-ren. Hightech-Labors in 18 Ländern auf 4Kontinenten mit über 5000 Mitarbeiten-den gestalten die digitale Zukunft mitüber 9000 Patenten auf bestehenden undkünftigen Lösungen für Privat- und Ge-schäftskunden. Als Beispiele von Produk-ten und Lösungen, welche in ein bis fünfJahren auf den Markt kommen könnten,zeigte Wetter:• Ein umfassendes Haus-Management-

System für das intelligente Wohnen mitweitreichendem Funktionsangebot fürKommunikation, Haustechnik und Un-terhaltung.

• Die «Orange Home Library» als zentra-len Server für zu Hause. Darauf werdenalle Inhalte wie Filme, Musik, Fotos, Vi-

deos, DVDs, Dokumente usw. gespei-chert. Der Zugriff aller Familienmitglie-der auf die Inhalte ist über ein beliebigesGerät möglich, sei es per TV, PC, Lap-top oder Mobiltelefon.

• Einen virtuellen Museumsbesuch, er-möglicht durch einen Roboter mit hoch-auflösender Kamera und mobiler Breit-bandverbindung zum Internet, eine Lö-sung, die es beispielsweise Behindertenoder kranken Menschen erlaubt, von zuHause aus Orte zu besuchen, die ihnennicht zugänglich sind.

• Das 3-D-Ärztebüro, das nebst einer Vi-deo-Conferencing-Schnittstelle eineÜbersicht über Patientendossiers, medi-zinische Unterlagen wie Röntgenbilder,Ultraschallbilder, MRI-Scans, Modelleund vieles mehr bietet. Da es sich beidieser spezifischen Arbeitsplatzlösungum eine Server-basierte Anwendunghandelt, steht dem Arzt sein Arbeitsplatzüberall und jederzeit mit allem Drumund Dran zur Verfügung, sofern er einemobile oder fixe breitbandige Internet-Verbindung hat.

In naher Zukunft wird Orange Schweizweitere Innovationen lancieren wie etwadas neue iPhone, neue Multimedia-Diens-te aus der globalen Partnerschaft mit No-kia, das Handy als einziges Gerät für diegeschäftliche Festnetz- und Mobiltelefo-nie (die teuren Hauszentralen fallen dabeiweg) sowie umfassende Angebote für Pri-vat- und Geschäftskunden auf dem Glasfa-sernetz von ewz in Zürich oder den Aus-bau von B2B-Internet-Angeboten sowohlbeim mobilen wie auch beim Zugangübers Festnetz. Für Orange ist also immernoch klar: Auch «tomorrow’s communica-tion» wird dem Menschen folgen – nichtumgekehrt.

Infos: www.orange.ch

«the future’s bright, the future’s Orange »

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griff zu Dokumenten, Mitarbeitern undanderen Ressourcen haben. Deshalbverstärkt sich auch die Rolle der inter-national tätigen Solution Partner wiez. B. BT, welche eben gerade durch ihreglobale Präsenz solche Services welt-weit anbieten können. Adrian Schlund,CEO BT Switzerland Ltd., betonte al-lerdings in seinem Referat auch dieNotwendigkeit, entsprechende Mitar-beiter mit exzellenten Fachkenntnissenund grosser Motivation zu finden, was

gerade in der Schweiz angesichts desharzenden Ingenieurnachwuchses im-mer schwieriger werde.

Stephan Murer, CTO, IT PrivateBanking Credit Suisse, gab aus derSicht eines solch global tätigen Kunden,eine detaillierte Einsicht in den Bedarfder Banken und über mögliche Partner-schaften mit Telcos. Tatsächlich sei jader Bedarf an Basisprodukten der Tel-cos weitgehend gesättigt, der verschärf-te Wettbewerb in diesem Bereich brin-

ge die Preise zum Sinken. Deshalb sei-en also neue Produkte, neue Servicesund neue Marktsegmente mit höhererWertschöpfung für alle grossen Playerder Branche unabdingbar. Gerade dieBanken, so Murer, seien interessantePartner und Kunden für höherwertigeICT-Services. Typischerweise fliessen20% der Gesamtkosten von Banken inden Bereich ICT, die IT ist z. B. beiCredit Suisse mit 11000 Beschäftigtendie grösste Division. Murer nanntewichtige Wachstumsgebiete der Bankim ICT-Bereich mit Partnerschaften zuTelcos wie algorithmisches Trading mitextremen Anforderungen an die Netz-werktechnologie, Sicherheit als Voraus-setzung für E-Business oder UnifiedCommunication (bei CS 7 Mio. Mailspro Tag und 250 Videokonferenzräumeim Dauerbetrieb). Murers Fazit lautet:Das Wachstumspotenzial von Telco-Partnerschaften mit Grossbanken wirderzeugt durch Innovationen für den di-rekten Konkurrenzvorteil, sichere undbenutzerfreundliche Erschliessung vonE-Commerce sowie eine höhere interneProduktivität dank entsprechendenICT-Diensten. Eine Chance, welcheoffensichtlich auch Swisscom erkennt,gab sie doch gleich einige Tage späterdie Partnerschaft mit Verizon für dieverstärkte Dienstleistung globaler Un-ternehmen bekannt (siehe Kasten 2).

Unterschiedlicher Auftrittder Schweizer Keyplayer

Keinen Schlagabtausch lieferten sichfür einmal die Spitzen der grossen dreiSchweizer Telcos. Zwar sprach sichChristoph Brand, CEO Sunrise Com-

6 Andreas S. Wetter,CEO Orange Communications SA.

7 Bekanntgabe von Partnerschaft Swisscom und Verizon Business am 28. Mai in Zürich: Urs Schaeppi,Leiter des Grosskundenbereichs und Mitglied der Geschäftsleitung von Swisscom (Mitte), und BlairCrump, Group President International and Premier Accounts von Verizon Business (2.v.r.).

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Verizon Business und Swisscom sind einestrategische Partnerschaft eingegangen,von der international tätige SchweizerKunden und ausländische Unternehmenmit Niederlassungen in der Schweizweltweit bei Vertrieb, Service und Sup-port profitieren sollen. Diese bevorzugtePartnerschaft für Netzwerk- und ICT-Dienstleistungen ermöglicht es Swisscomund Verizon ab sofort, ihren Kundenweltweit einheitliche und durchgängigeLösungen anzubieten. Damit verstärktdie Swisscom ihr hochwertiges Dienst-leistungsangebot für global tätige Kun-den.Swisscom ist Marktführerin im Bereichvon Kommunikationsdiensten für Ge-schäftskunden in der Schweiz, währendVerizon Business weltweit als Spezialistfür IP-basierte Lösungen anerkannt ist.Zudem bieten beide Unternehmen Si-cherheits-, IT- und Outsourcing-Lösun-gen an. International tätige Geschäfts-kunden von Swisscom erhalten durch dieneue Partnerschaft nahtlosen Zugangzum umfassenden globalen Netzwerkund zu den Lösungen von Verizon Busi-ness. Die in der Schweiz tätigen Kunden

von Verizon Business profitieren von derhervorragenden Infrastruktur und demKundenservice von Swisscom. Die ge-meinsamen Kunden sollen Zugang zu ei-nem in dieser Art neuen und einzigarti-gen Angebot mit einem weltweit durch-gängigen Dienstleistungsportfolio, inte-grierten Netzen, konvergenten Diensten,nahtlosen Prozessen und umfassendemKundenservice erhalten.«Dank dieser Partnerschaft können wirdie globalen Kommunikationsbedürfnis-se der in der Schweiz ansässigen odertätigen multinationalen Unternehmenwesentlich besser erfüllen», sagte UrsSchaeppi, Leiter des Grosskundenbe-reichs und Mitglied der Geschäftsleitungvon Swisscom. «Die Vereinfachung desInfrastrukturmanagements ist eines derHauptanliegen für CIOs, die ihre Kostensenken und gleichzeitig die Leistung ver-bessern wollen. Wir freuen uns darauf,das Fachwissen unserer Unternehmenzum Nutzen unserer gemeinsamen Kun-den produktiv einzusetzen.»

Weitere Infos: www.swisscom.ch, www.verizonbusiness.com

Swisscom und Verizon Business schliessenstrategische Partnerschaft

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munication AG, für eine neue Liberali-sierungsrunde aus, indem er akribischdie Benachteiligung von Sunrise mitden bisherigen Resultaten nachwies.Vor dem versammelten Publikum wirk-te sein Auftritt eher etwas nach Selbst-mitleid. Deutet es eher darauf hin, dassSunrise ihre Vision in diesem SchweizerTelco-Turnier noch nicht richtig ge-funden hat?

Ganz im Gegensatz dazu präsentierteAndreas S. Wetter, CEO Orange Com-munications SA, sein Unternehmennach dem Motto «gestern, heute, mor-gen» sehr innovativ und lebendig, of-fensichtlich gestärkt durch das Zusam-mengehen mit France Telecom (sieheKasten). Stefan Nünlist, Leiter Unter-

nehmenskommunikation Swisscom AG,sprach zur Euro 08. Bei diesem Anlassspielt Swisscom einerseits als wichtigerSponsor mit, aber ebenso als Lieferantder hochwertigen Broadcast-Technolo-gie, die sicher zur Weltspitze gehörtund im Wettbewerb gegen die deutscheTelecom gewann, obwohl diese ja be-reits mit der WM viele Erfahrungenmachen konnte. Damit soll auch wiedermal gesagt werden: Die Swisscom istnicht einfach nur stark, weil sie auf al-ten Privilegien sitzt, sondern weil sieüber hervorragende Mitarbeiter ver-fügt, welche entsprechend hochwertigeProdukte und Projekte umsetzen kön-nen. Das Kurzreferat von Nünlist überdie Euro’08 als Chance für die Tele-

kommunikation leitete zum abschlies-senden Fussball-Talk über. BeniThurnheer beleuchtete als krönendenAbschluss die Kommunikationsmög-lichkeiten und -methoden im und umden Fussball in einer munteren Runde,bestehend aus Andy Egli, Guido Wild-haber und Josef Zindel. ■

Referate: Download auf www.asut.ch.Nächstes asut-Seminar: 11. Juni 2009

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Die Marketing-Service-Organisationdes Elektrogewerbes weist seit Jahrenkontinuierlich wachsende Umsatz- undGewinnzahlen aus. Die Rechnungsperi-ode 2007 bildet den vorläufigen Höhe-punkt dieser Entwicklung. Mit 620,8Mio. CHF Einkaufsvolumen (+15,5Prozent gegenüber dem Vorjahr) unddem Reingewinn von 1,082 Mio. CHF(Vorjahr 0,991 Mio. CHF), blickt dieeev auf ihr erfolgreichstes Betriebsjahrzurück. Der sich weiter beschleunigen-de Zuwachs bei den Genossenschafternsorgte ebenfalls für einen Rekordwert:Mit 180 neuen Mitgliederfirmen ist dasJahr 2007 diesbezüglich das markantes-te seit der eev-Gründung im Jahre1923.

«Mit mittlerweile deutlich über 1800im Elektrogewerbe tätigen KMU-Fir-men, die unter der Dachmarke Eliteauftreten und zusammen rund 25000Mitarbeiter beschäftigen, vereint dieeev innerhalb der Branche viel Durch-schlagskraft», meinte eev-DirektorThomas Imfeld anlässlich der GV. Unddurch die Bündelung ihres Einkaufsvo-lumens würden die Gesellschafter als

An der 88. Generalversammlung im Messezentrum Forum Fribourg präsentierte dieSchweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev am 20. Juni 2008 ihr bestes Jahres-ergebnis seit der Gründung. Das Einkaufsvolumen mit über 620 Millionen Frankenübertrifft den Spitzenwert aus dem Vorjahr um 15,5 Prozent. Über 1800 Mitgliedsfirmenprofitieren vom breiten Leistungspaket der eev.

Rekordjahr bei der eevElektrogewerbe

Gemeinschaft eine starke Marktpositi-on erreichen und profitierten als Ein-zelunternehmen gleichzeitig von denumfangreichen Marketing-Dienstleis-tungen der eev. Aus einer entsprechen-

den Position der Stärke heraus könnendie eev inner- und ausserhalb der Bran-che bestehende Kontakte pflegen undneue Beziehungen aufbauen. Zudemwolle sie in enger Zusammenarbeit mitMitgliedern und Vertragslieferanten dieführende Position im Elektrogewerbeweiter festigen und ihre Leistungen inden Kernbereichen Installationsmateri-al, Beleuchtungstechnik, Telekommuni-kation und Gerätehandel ausbauen,meinte Imfeld weiter. (hb) ■

Die eev wurde 1923 gegründet und istheute eine führende und unabhängige,innovative Marketing-Service-Organisa-tion des Elektro-Gewerbes. Die eev mitheute über 1800 Mitgliedsfirmen arbei-

tet in grundsätzlichen Fragen mit demVSEI zusammen und tritt unter derDachmarke Elite auf. Die Geschäftsstel-le hat ihren Sitz in Bern.Info: www.eev.ch

Die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev

EEV-Generalversammlung: Kontakte pflegen, sich über neue Geräte und Systeme informierenund parallel dazu den Apéro geniessen.

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Das neue Zentrum dient einerseits alsBegegnungs- und Innovationszentrum

Im Gewerbepark Espace KMU, in Wangen a. A. wurde am 11. Junider erste Schweizer «Erlebnispark für intelligentes Wohnen» eröffnet.

Das In-House Wohnen zum Anfassen

«Erlebnispark für intelligentes Wohnen» in Wangen a. A.:

für alle Berufsgruppen und Organisa-tionen, die sich mit dem intelligentenWohnen befassen und ermöglicht ande-rerseits Architekten und Bauherren,sich, in einer realen Wohnumgebungmit dem Nutzen und den neuestenTrends des intelligenten Wohnen aus-einanderzusetzen.

Auf einer Fläche von 1400 m2 wurdeeine grosszügige Plattform mit Wohn-bereich, Auditorium und Eventzoneeingebaut. Hier werden alle Teilgebietedargestellt, welche erst als Ganzes intel-ligentes Wohnen überhaupt möglichmachen: der Grundausbau mit den bau-

lichen Massnahmen, die Elektro- undNetzwerkplanung, die Integration derSteuerungssysteme und der Signalver-sorgung sowie der Einsatz verschie-denster Endgeräte wie Apparate, Arma-turen etc. Zusätzlich wurden auch Un-terhaltungselektronik-Systeme imWohnbetrieb sichtbar gemacht.

Zum Zeitpunkt der Eröffnung sindim «Erlebnispark für intelligentesWohnen» die Themen Grundausbau,Vernetzung, Signalversorgung komplettumgesetzt. Der gesamte Erlebnisparkist zonenweise mit den drei wichtigsten,im Markt konkurrierenden Steuerungs-respektive Kabelsystemen (AMX, Beck-hoff, KNX) ausgestattet und kann je-derzeit themenmässig erweitert werden.In der voll ausgestatten Wohnzone mitLiving Room, Küche, Schlafzimmer,Bad, Bürozimmer und Kinderzimmersind die Teilthemen «Home Entertain-ment», «IT + Home Office», «Licht +Storen» des intelligenten Wohnensgrosszügig umgesetzt. (hb) ■

Weitere Infos:www.in-house.ch

Einige FaktenIm Wohnbereich, Auditorium und inder Eventzone wurden insgesamt2.6 km Multimediakabel, 2 km Satelli-tenkabel, 4 km Stromkabel verlegtund 50 Satelliten-Anschlüsse sowie75 Multimedia-Steckdosen mit Inter-net, Netzwerk- und TV-Signalvertei-lung gesetzt.

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An einer eindrücklichen Feier in Win-terthur, organisiert durch den Kantonal-verband Zürcher Elektro-Installations-firmen KZEI (rund 300 Mitgliedfirmenmit knapp 3000 Mitarbeitern und 1600Auszubildenden), konnten fast 400 jungeBerufsleute aus dem Umfeld derElektroberufe ihr Fähigkeitszeugnis ent-gegennehmen. Drei Redner wiesen diejungen Leute auf die grösseren Zusam-menhänge der Wirtschaft und der beruf-lichen Aus- und Weiterbildung hin.

Tarzisius Cavie-zel, Nationalratund Eidg. Dipl.Elektroinstallateur,bis Ende 2007 Chefdes grössten Schwei-zer Elektro-, Tele-kommunikations-

Vor rund tausend Personen haben am 24. Juni 2008 in Winterthur an derLehrabschlussfeier knapp 400 Zürcher Absolventen der vier ElektroberufeElektromonteur, Telematiker, Montageelektriker und Netzelektriker ihrFähigkeitszeugnis entgegengenommen und feierten ihren Lehrabschluss.

KZEI-Lehrabschlussfeier 2008Nachwuchs im Elektrogewerbe

und Installationsunternehmens mit knapp3000 Mitarbeitenden, davon 600 Lernendenund Präsident des Hockeyclubs Davos –zeigte den jungen Berufsleuten, dass Kon-kurrenz und Wettbewerb in allen Lebensla-gen stets positive Auswirkungen mit sichbringe. Dies gelte im Beruf, im Sportund auch in der Wirtschaft. Konkurrenztue zwar manchmal weh, sie sporne je-doch zu besserenLösungen an undsei der eigentlicheMotor für denFortschritt.

Walter Wolf, Prä-sident der kantona-len Prüfungskom-mission, berichteteüber den Prüfungs-verlauf und die er-

zielten Resultate. Von insgesamt 413erstmaligen Kandidaten (ohne Repeten-ten) haben 338 bzw. 81,8% bestanden.Mit Ausnahme der 10 Telematiker, diealle erfolgreich waren, hat bei den ande-ren drei Berufen fast jeder fünfte nichtbestanden! Mehrere Firmen hätten mitihren Lehrlingen sogar nur 30 bis 40%Erfolg gehabt, klagte Wolf.

Kurt Ehrat, Prä-sident des KZEI,wies in einer zün-denden Rede diefrisch gebackenenBerufsleute auf ih-re berufliche Zu-kunft hin. Denndie sehr breite Aus-bildung ermöglichees ihnen, in jederBeziehung Verantwortung zu überneh-men. Und das sei die Basis zum Erfolg.Der technische Fortschritt zwinge zurständigen Weiterbildung und «Wer dieZukunft plant, hat eine Zukunft» verrietEhrat den jungen Fachleuten. ■

Lukas Röllin aus Menzingenschloss an der Lehrab-schlussprüfung als Elektro-monteur im Kanton Zürichmit der Bestnote 5,8 im ers-ten Rang ab. Die ET sprachanlässlich der Feier in Win-terthur mit dem Sieger:

ET: War der Beruf Elektro-monteur Ihr Wunschberuf?Lukas Röllin: Ich war damalsfür verschiedene Berufe of-fen. Nach einer Schnupper-lehre konnte ich mich aberfür diese Ausbildung begeis-tern.

Waren Sie in einer Gross-oder Kleinfirma tätig?Meine Lehrfirma Eltop inMenzingen ist eine Filialeder im ganzen Kanton Zü-

rich tätigen, zur EKZ gehörenden Eltop. Also eine Kleinfirma,eingebettet in ein grosses Unternehmen. Wir waren zwei Lehr-linge in unserem Betrieb.

Haben Sie die Berufsmittelschule BMS besucht?Nein, ich wollte mich auf die Berufsausbildung konzentrieren.Von unserer Berufsschulklasse besuchten 2 Kollegen die BMS.Ich überlege mir, ob ich sie jetzt besuchen will.

Würden Sie Ihren Beruf wieder ergreifen? Und auch Ihremjüngeren Bruder schmackhaft machen?Ich würde den Beruf wiederum ergreifen. Und für meinen Bru-der: Bedingt ja, es kommt auf seine Interessen an. Ich würdeihm vor allem die Vorteile wie häufiger Kundenkontakt, Viel-seitigkeit des Berufs und die abwechslungsreiche Tätigkeit auf-zählen. Ihn aber auch darauf aufmerksam machen, dass dieserBeruf eine enorme Selbstverantwortlichkeit verlangt, dennStrom ist und bleibt eine gefährliche Sache.

Was haben Sie während Ihrer Ausbildungam meisten geschätzt?Die Möglichkeit, häufig frei und selbstständig zu arbeiten undbereits Verantwortung zu übernehmen. So konnte ich zumBeispiel selbständig ganze Einfamilienhäuser installieren.

Verliefen Ihre Ausbildungsgänge in der Lehrfirma/EBZ Effretikon/Berufsschule kongruent und synchron?Mehrheitlich schon. Es kam aber auch vor, dass ich bereits Arbei-ten ausführen musste, ohne genügende Grundlagen zu haben.

Was haben Sie für nächste Berufsziele?Ich denke vor allem an Weiterbildung in Richtung HöhereFachprüfung oder nach Absolvierung der BMS an ein Studiuman einer Fachhochschule.

Herr Röllin, recht herzlichen Dank für das Interview und injeder Beziehung alles Gute für die Zukunft. (hr) ■

Interview mit Lukas Röllin

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Die in Horgen ansässige Feller AG,Herstellerin von Schaltern und Steckdo-sen, liefert gebrauchte Werkbänke undArbeitstische nach Äthiopien. Mit die-sem sozialen Engagement unterstütztFeller das schweizerische Hilfswerk SE-LAM Children’s Village in Addis Abeba.

Die Zusammenarbeit mit dem Kin-derhilfswerk SELAM begann vor einemJahr. Feller wollte 60 nicht mehr ge-brauchte Werkbänke und Arbeitstischeaus dem eigenen Bestand nicht einfachentsorgen, sondern sie einem gutenZweck zukommen lassen. Das SELAMTechnical & Vocational College – einBerufsbildungszentrum mit über 500Lernenden – war dafür ein dankbarerAbnehmer.

SELAM hilft dort, wo Kinder es brauchenSELAM führt neben dem Berufsbil-dungszentrum ein Heim für 450 Wai-senkinder, Schulklassen für 3200 Schü-ler und Tageskliniken mit 150 Patien-ten täglich. Das Schweizer HilfswerkSELAM bietet Lebensraum für über6000 Menschen in Äthiopien und istmit 1400 Beschäftigten kein kleiner Be-trieb mehr. Gegründet wurde das Kin-derheim SELAM 1985 durch dieSchweizerin Zahai Röschli aufgrund dergrossen Hungersnot in diesen Jahren.Von Beginn an engagierten sich auchZahais Eltern, David und Marie-LuiseRöschli, stark und bauten Schulen unddas Ausbildungszentrum. Für ihr Wir-ken erhielten sie im Jahr 2005 den Ade-le-Duttweiler-Preis für humanitäreDienste verliehen. Seit letztem Jahr ha-ben Markus und Corinne Büchler aus

Feller unterstütztdas SELAM Children’s Village

Soziales Engagement

Winterthur die Leitung in Addis Abebaübernommen.

Feller gibt jungen Menscheneine ZukunftschanceFeller möchte mit seinem Engagementein Zeichen setzen. Die Werkbänkeund Möbel werden SELAM kostenloszur Verfügung gestellt und im Ausbil-dungszentrum vor Ort eingesetzt. Dortwerden rund 500 Jugendliche als Elek-triker, Schreiner, Schlosser, Mechani-ker, Solarenergiefachleute und in weite-ren Berufen ausgebildet. Dank der Un-terstützung von Feller profitieren vieleLernende von besseren Arbeitsbedin-gungen, unter anderem wird fünf Elek-trikerlehrlingen ein Ausbildungsplatzermöglicht.

Das Selam Children’s VillageIn den Sechzigerjahren wanderten dieSchweizer David und Marie-Luise

Röschli nach Äthiopien aus und adop-tierten sechs Waisenkinder zu ihren ei-genen vier Kindern. Die Familie mussteJahre darauf infolge des Krieges in dieSchweiz zurückkehren. Mitte der Acht-zigerjahre reiste die älteste Adoptiv-tocher Zahai Röschli nach Äthiopien,um dort ein Waisenheim zu bauen.Dies war der Grundstein für das -SELAM Children’s Village. SELAMist ein (christliches) Hilfswerk, das allenMenschen Hilfe zukommen lässt, unab-hängig ihrer religiösen, ethnischen oderpolitischen Herkunft. Es bietet Heime,Wohn- und Ausbildungsstätten für über6000 junge Menschen und ist Arbeitge-ber für 1400 Menschen. (hb) ■

Infos und Spenden:www.selam.ch, PC Konto 84-9325-2

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Äthiopien

Addis Abeba

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Verkaufsplanung und -Steuerung

Impulsezum Markterfolg

Leider sind die wirklich «guten Zeiten»im Verkauf selten geworden oder zeigensich als schnelllebige Gebilde. So kann esschon mal vorkommen, dass gewisse Auf-träge, die vor Wochen scheinbar nochproblemlos ins Haus flatterten, ausblei-ben oder plötzlich hart umkämpft sind.In solchen Zeiten gilt es, die eigenenVerkaufsaktivitäten genauer unter dieLupe zu nehmen.

Die Verkaufsabteilung in sogenann-ten «guten Zeiten» nicht mit gezieltenMassnahmen zu unterstützen, bedeu-tet, dass gerade mal das Normale er-reicht werden kann. Sobald die Ge-schäftslage schwieriger wird, entstehtbei dieser Strategie jedoch die Gefahr,wertvolles Marktpotenzial zu verlieren.

Zeigt sich die Wirtschaftslage gut, läuft im Geschäftsleben vieles fast vonselbst. In solchen Zeiten werden geplante Budgetzahlen oft ohne grössereAnstrengungen erreicht oder neue Kunden mit scheinbarer Leichtigkeithinzugewonnen. Ist es demzufolge verständlich, wenn Verkaufsverantwort-liche ihre Akquisitionstätigkeiten etwas vernachlässigen? Mit dem Einsatzzielorientierter Instrumente können solche Szenarien verhindert werden.

Urs Rüetschi Die Erfahrung zeigt zudem, dass in zuautonom geführten Verkaufsbereichenim Laufe der Zeit die Effizienz ab-nimmt. Dies äussert sich zum Beispieldarin, dass bestehenden Kunden zuviel Zeit und Aufmerksamkeit einge-räumt wird oder dass man sich längerals unbedingt notwendig mit Büro-arbeiten beschäftigt. Aktivitäten, dieletztlich auf Kosten von Neuakqui-sitionen durchgeführt werden.

Rechtzeitig Gegensteuer gebenVerkaufsplanung und -steuerung mitjährlicher Revision sind aus diesemGrund die idealen Instrumente, um eineVerkaufsorganisation auf eine optimaleWirkung hin auszurichten und effizientzu leiten. Der Einsatz solcher Instru-mente verhindert die Entstehung von

passiven Gewohnheiten oder hilft, sol-che frühzeitig zu erkennen und Gegen-steuer zu geben.

Hilfe bietet eine Planungs-Checklistemit groben Anhaltspunkten zur Revi-sion des Vertriebs:

Sind Veränderungen im Angebotnotwendig?• Innovationen, Modifikation oder Eli-

mination von Produkten/Leistungen• Renovation und Neustart

von Angeboten (Relaunches)• Umgestaltung, Ausweitung

oder Konzentration in Produktelinien,Sortimenten

• Bündeln oder Entbündelnvon Zusatz-/Nebenleistungenals eigenständige «Produkte»

• usw.

Stehen Anpassungen/Neuerungenbezüglich Preisen und Konditionen an?• Preislagen, Preisdifferenzierung• Handelsmargen• Funktions-, Aktionsrabatte

oder andere Zugaben• Kundendienstleistungen• Absatzfinanzierung• Zahlungsbedingungen• usw.

Sind Kommunikationsmassnahmenvorzusehen, zu erneuern?• Unternehmenskommunikation/PR• Produkt/Leistung• Marke und Image• Kundenerhalt

und Kundenakquisition• Vertriebspartner• usw.

Bedarf es Erfolgsimpulse im Vertrieb?• Aussendienst (Organisation, Anzahl

und Qualität Besuche, Auftritt usw.)• Verkäuferdokumentation

und -argumentation• Verkaufsförderung• usw.

• Was vorstellbar ist, ist auch erreichbar.• Wer zu spät kommt, wird bestraft.• Nur fitte Firmen überleben.

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Was vorstellbar ist, ist auch erreichbarGenerell ist es wichtig, sich rechtzeitigGedanken um die Zukunft von Angebo-ten und Leistungen zu machen. Oft istdabei die Tendenz stark, in linearen Ent-wicklungen zu denken – grösser, kleiner,schneller, besser. Echte Innovation ent-steht aber nicht linear. Marktszenarienveranschaulichen mögliche Trendbrücheund -kollisionen, geben Hinweise aufneuartige Verknüpfungen. Der weitsich-tige Berater entwickelt ein Bild des zu-künftigen Marktes. Die visionäre Pla-nung ist ein Mittel zur Früherkennungund Generierung zukünftiger Bedürfnis-se und ist somit Basis zur Akquisitionneuer Marktsegmente, Teilmärkte undKunden. In diesem Zeitalter stecken Un-ternehmen jeder Grösse mittendrin.

Wer zu spät kommt, wird bestraftDie Informationsflut ist gewaltig. Wel-ches sind jedoch die tatsächlich wichti-gen Informationen? Wie sollen dieseherausgefiltert werden? Was machenwir mit ihnen? Je schneller sich dieMärkte verändern, desto wichtiger istein effizientes Informationssystem. Erst

die richtigen Informationen zum richti-gen Zeitpunkt ermöglichen eine strate-gisch erfolgreiche Betriebsführung.Noch vor wenigen Jahren war das nochnicht dermassen entscheidend wie heute.Die Zeiten ändern sich jedoch schlagar-tig. Im Audit gilt es daher, Prozesse, Ak-tivitäten, Wirkungen und Ergebnisse zuüberprüfen. Die sensitiven Informa-tionsbereiche werden identifziert unddaraus und Entscheidungsstandards ab-geleitet.

Im richtigen MassWarum eine Kuh halten, wenn «bloss»ein Glas Milch benötigt wird? DerMarkt honoriert nur noch Effizienz: diebeste Leistung, zum wirtschaftlichenPreis, zum richtigen Zeitpunkt. Geradeim Zeichen sich rasch ändernder Märktewird das zum entscheidenden Kriterium.Dies ruft nach einer jederzeit optimalenStruktur und Organisation. Ein Idealzu-stand, der schwierig zu erreichen undauf Dauer kaum zu halten ist. Einmalsind überhöhte Personalbestände, dasandere Mal Personalmangel oder fehlen-des Know-how das Problem. Koopera-

tion, Vernetzung, Outsourcing oderAusbau von Kernkompetenzen sind an-gesagt. Nur fitte Firmen überleben. ■

Diese und weitere Marketing-Aspektebeinhaltet ein lesefreundliches Handbuch,erhältlich unter www.consell.ch.

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Edisun Power AG

Mit Photovoltaikauf Wachstumskurs

Verschiedene Fördermodelle ermögli-chen es, Solarstromanlagen zu bauen undden Strom kostendeckend zu verkaufen,wie Geschäftsführer Robert Kröni er-klärt. Die Verträge sind so angelegt, dassder Kapitalrückfluss innerhalb der Ver-tragsdauer möglich wird. «Mit der kos-tendeckenden Vergütung sollten nichtnur die Kapitalkosten berücksichtigtwerden, sondern auch die laufenden Aus-gaben für Unterhalt, Versicherung undAdministration», ergänzt Kröni.

Für die 1997 gegründete Edisun Po-wer AG und ihre sechs Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter stellen erneuerbareEnergien eine Chance dar, die über die

Die Edisun Power AG finanziert, erwirbt und betreibt Energieversorgungs-anlagen. Diese nutzen ausschliesslich erneuerbare Energien und beein-trächtigen die Umwelt so wenig wie möglich. Die Edisun Power AG ist aufdie Produktion von Solarstrom fokussiert.

Erich Schwaninger eigene Geschäftstätigkeit hinausgeht.«Aus den neu geschaffenen Arbeitsplät-zen mit einem starken Heimmarkt re-sultieren positive finanzielle Impulse fürden Staatshaushalt und zusätzlicheSteuereinnahmen», weiss Robert Krö-ni, der an der ETH Zürich Bauinge-nieurwesen studiert und an der Fach-hochschule Muttenz das Nachdiplom-studium Energie abgeschlossen hat.

Das international tätige Solarunter-nehmen baut Anlagen ab 20 kW bis2 MW Leistung. Ist die Schweiz eingutes Solarstromland, Herr Kröni?«Nein», so die spontane Antwort, «inder Schweiz ist die Situation schlecht,der Markt ist klein.» Doch Kröni siehteinen Lichtblick: «Die Konkurrenzfähig-

keit der Photovoltaik ist am Kommen,beginnend in Kalifornien, dort brauchtes noch etwa fünf Jahre, und in 15 bis 20Jahren sind wir auch in der Schweiz soweit, dann, wenn die neuen Atomkraft-werke in Betrieb gehen sollen.»

Genügend Energie von der NaturRobert Kröni geht davon aus, dass derStrombedarf weiter zunehmen wird.«Doch es hat genug Energie, nämlich10 000-mal mehr Sonneneinstrahlung,als an Gesamtenergie in der ganzenWelt verbraucht wird», rechnet der Ge-schäftsführer vor. Trotz den schlechtenAussichten, die Kröni der Schweiz punk-to Photovoltaik attestiert, ist er zuver-sichtlich, dass diese Energieform ihrenWeg machen wird: «Die Photovoltaikwächst mit 30 bis 40 Prozent pro Jahr.In Bayern beträgt der Solarstromanteilim Netz bereits mehr als ein Prozent, zuSpitzenzeiten fünf bis zehn Prozent.»Was kann Edisun Power zu diesemWachstum beitragen? «Die Strukturenkönnen wir bereitstellen, aber nicht die

Robert Kröni auf dem Dach des Technoparks in Zürich. Foto: Edisun Power AG

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Rahmenbedingungen ändern. Das wäredringend nötig, doch das ist Sache derPolitik und der Interessenvertreter.»Diese Rahmenbedingungen sind lautKröni in der Schweiz «nicht gut».

Eine gute Möglichkeit, Solarstrom zufördern, sieht der Solarprofi in den So-larstrombörsen und fügt gleich ein Bei-spiel an: «Wenn alle so erfolgreichwirtschaften würden wie das ewz, dasStadtzürcher Elektrizitätswerk, dannwären in der Schweiz ein paar DutzendMegawatt mehr installiert.» Man könn-te also ein Mehrfaches von dem errei-chen, was man heute tatsächlich tut,«doch Photovoltaik ist für die meistenEWs bloss ein Feigenblatt». MehrPhotovoltaikanlagen benötigen auchmehr nutzbare Dachflächen. Diese zuerhalten ist nicht so einfach, obwohl sielaut Kröni vorhanden wären: «Es gibtmehr als genug Dächer, es reicht für et-wa 30 Prozent des Stromverbrauchs.»

Wirtschaftlichkeit revolutioniertPhotovoltaikPhotovoltaikanlagen funktionieren nurwährend des Tages. Wie will RobertKröni die langen Nächte überbrücken?«Wir werden früher oder später einBiomassekraftwerk oder etwas Ähnli-ches betreiben, um eine Volldeckungbereitstellen zu können. Dann muss diePhotovoltaik nicht alles alleine abde-cken.» So gebe es ja auch noch denWind, Wasser, Biomasse und nicht zu-letzt «Demand Side Management».«Weshalb nicht die Waschmaschinedann laufen lassen, wenn viel Strom daist?», fragt Kröni maliziös.

Gemäss Robert Kröni wird sich derSchweizer Strommix in den nächstenzehn Jahren «nur im einstelligen Pro-zentbereich» ändern. Wenn aber diePhotovoltaik für den Endkunden wirt-schaftlich wird, werde sich eine Revolu-tion abspielen. Und dann wird auch dieEdisun Power AG mehr Anlagen bau-en. Die Strategie ist klar: In den nächs-ten fünf Jahren sollen pro Jahr sechs bisacht Megawatt dazukommen, mit an-schliessender Multiplikation der Strate-gie. Konkret geplant sind 35 MegawattLeistung.

Die Edisun Power AG ist internatio-nal gut vernetzt. Sie ist Mitglied derEuropean Photovoltaic Industry Asso-ciation und laut Kröni «die einzige Or-ganisation, die in unserer Struktur undTätigkeit international aufgestellt ist.» ■

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Fragen und Antworten zur NIN 2005

NIN-Know-how 36Leserfragen

Zusatzschutzbei Rohrbegleitheizungen

Müssen Rohrbegleitheizungen auch FI-ge-schützt werden? In den NIN findet mandiesen Begriff als solchen nicht (mehr?).

(C. M. per E-Mail)

Die NIN haben das Kapitel 7.53 von«In Gebäudeteile integrierte Heizein-heiten» in «Fussboden- und Deckenflä-chenheizungen» umgetauft. Damitschliesst sie aber Rohrbegleitheizungenvon den in diesem Kapitel beschriebe-nen Massnahmen aus.Die Frage taucht auch immer wiederauf und deshalb hat das ESTI im INFONr. 2036b vom Dezember 2006 dazuim Wesentlichen wie folgt Stellung ge-nommen: Bei geschirmten, ein- oderzweiadrigen Wärmekabeln wird derSchutzleiter ein- bzw. beidseitig mitdem Schirm verbunden. Ein zusätzli-cher Schutz durch FI-IΔΝ-300mA ist da-bei nur für selbst regulierende Kabel infeuchter Umgebung gefordert (Brand-schutz). Bei ungeschirmten Kabelnkann man vereinfacht sagen, dass einFI-Schutz IΛΝ 30mA zwingend ist (Aus-nahme: durchgehend isolierter Standorteingehalten, sofern überhaupt möglich).Wenn der Hersteller eines Heizbandesin seinen Betriebsanleitungen den An-

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Normen leben mit der laufenden Technik. Dies ist auch der Grund,dass gegenüber von früher immer wieder Änderungen anstehen.Die Problempunkte und Gefahren ergeben sich oft erst mit denErkenntnissen im Nachhinein. So werden im Laufe der Zeit immerwieder Anpassungen nötig sein. Die schnelle Entwicklung von neuenInstallationstechniken führt dazu, dass der Wandel der Normenbeschleunigt wird. Wir wünschen ihnen viel Spass bei der Lektüredieses NIN-Know-how.

Pius Nauer und David Keller schluss des Heizkabels an eine Fehler-stromschutzeinrichtung vorschreibt, soist dies jedoch zwingend einzuhalten.

(dk)

Steckdose bei TankstelleBei einem Kunden ist an der Tanksäu-

le (Benzin) auf einem Meter ab Boden eineSidos-Steckdose montiert. Welche Möglich-keiten bestehen zur Korrektur oder wäredies etwa sogar zulässig? (J. G. per E-Mail)

Bei Tanksäulen (Benzin) ist um die Säu-le, in einem Radius von 3 m und einerHöhe von 1 Meter die Zone 2 definiert.Hier dürfen nur Betriebsmittel mit der

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entsprechenden Ex-Klassifizierungmontiert werden. Über einem Meterbestehen für die Installation keine be-sonderen Anforderungen. Das heisst,die Sidos-Steckdose darf grundsätzlichüber einem Meter ab Boden montiertsein. Als sehr sinnvoll erachte ich diesePlatzierung der Steckdose jedoch nicht,denn so wird der Gebrauch von norma-len, nicht explosionsgeschützten Be-triebsmitteln in der Nähe der Zapfsäulegeradezu gefördert. (pn)

Schweizer Steckeranstelle Schuko

Unsere Firma liefert auch Geräte für denHaushalt, wie Waschmaschinen und derglei-chen. Nun wurden auch Geräte angeliefert,welche bereits mit einem ausländischen Ste-cker ausgerüstet waren. Mein Chef meint,dass wir anstelle der Schuko- Stecker einfacheinen Stecker Typ 12 anschliessen können.Nach meiner Ansicht dürfte das aber nur biszu einem Nennstrom von 10 Ampere erfol-gen, da der Stecker ja nur für so viel dimen-sioniert ist. (Die Maschinen haben zum Teileinen Nennstrom von 14,5 Ampere.) DerChef meint, dass sonst die Geräte nicht anunseren Haushaltsteckdosen eingesteckt wer-den können. Was sollen wir tun?

P. S. (per E-Mail)

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Geräte für den Hausgebrauch Hausinstallationen nach NIV und NIN nach NEV und EN (z.B. 60335-1)

Querschnitt Anschluss- Kabel nach Nennstrom Apparat und gem. Tabelle EN 60335/ NIN 5.2.44

Nennstrom Stecker < Nennstrom Apparat, z.B.T12 und 15 max 10A T23 und 25 max. 16A

Überstromunterbrecher < Nennstrom der nach- geschalteten Steckdose (Ausnahme beachten)

Nennstrom der Steckdose darf nicht überschritten werden, z.B T12/13 und 15 max. 10A T23 und 25 max. 16A

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Das ist ein heikles Thema. Sehr wahr-scheinlich erlischt die Produktegarantiedes Herstellers, wenn Sie den Steckerersetzen. Grundsätzlich aber dürfenkeine Geräte in der Schweiz in Verkehrgebracht werden, welche keine Steckernach internationaler oder SchweizerNorm haben. Wenn Sie mit dem Her-steller übereinkommen, dass Sie dieseStecker ersetzen können, dann tun Siedas fachgerecht und führen am Schlussauch noch die geforderte Geräteprü-fung mit allen Messungen durch. Siehaben Recht, wenn Sie den Nennstromdes Gerätes als Erstes berücksichtigen.Tatsächlich darf eine SteckvorrichtungTyp 12, 13 und 15 nie mit mehr als10 Amperes belastet werden. In derSchweiz sind Haushaltsteckvorrichtun-gen über 10 Amperes noch nicht so lan-ge erhältlich. Diese neueren Steckvor-richtungen haben das gleiche Steckdo-senbild wie die bereits bewährten. Für230 V, L+N+PE heisst das Typ 23, für400/230 V 3L+N+PE Typ 25. Ihre Ma-schine müsste demzufolge einen Ste-cker Typ 23 oder 25 haben. Nötigen-falls ist die Hausinstallation anzupassen.Sie ersehen es in der Abbildung 3. (dk)

Periodische Prüfung RCDIch war der Meinung, dass eine Feh-

lerstromschutzeinrichtung halbjährlich mitdem Testknopf geprüft werden muss. In denNIN habe ich dazu jedoch keine Aussagegefunden. Kann man diese Angabe in denNormen finden? (A. L. per E-Mail)

Diese Angabe finden Sie tatsächlichnicht in den NIN. Die meisten Herstel-ler von Fehlerstromschutzeinrichtungenmachen jedoch diese Angabe in ihrenBetriebsanleitungen, siehe Abbildung4. Herstellerangaben sind auf jeden Fallzu berücksichtigen und einzuhalten. Inder Praxis unterliegt diese Prüfung demEigentümer der Installation. Dem Elek-troinstallateur fällt dadurch die Aufgabezu, den Eigentümer der Installationrichtig zu instruieren. Der Hinweis, dasseine Fehlerstromschutzeinrichtung nachlangem nichtauslösen eventuell nichtmehr einwandfrei funktionieren könnte,erachte ich als sehr wichtig. Solche Be-triebsanleitungen gehören ausserdem indie Dokumentation der Anlage, sodassder Eigentümer die Prüfanleitung nach-schlagen kann. (pn)

Potenzialausgleichbei Umbauten

Wir sind dabei, die Installationen einer äl-teren Liegenschaft zu sanieren. Vom HAK

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geht ein rot-gelb isolierter Leiter zur Was-sereintrittstelle, ein weiterer Potenzialaus-gleich ist nicht ersichtlich. Müssen wir nuneinen Hauptpotenzialausgleich erstellenund genügt der Anschluss an die Wasserlei-tung noch? (A. K. per E-Mail)

Sie greifen gleich zwei Themen auf:Potenzialausgleich und Erdungsleiter.

Der Potenzialausgleich dient dazu,eine Berührungsspannung zwischengleichzeitig berührbaren Teilen (auchsolche, die nicht zur elektrischen In-stallation gehören!) möglichst gering

zu halten. Gerade in älteren Installa-tionen, wo möglicherweise noch Nul-lung Schema III angewandt wurde unddamit Neutralleiter- und Fehlerströmebewusst über leitende Gebäudeteileabfliessen, oder der Isolationszustandeher nicht mehr so gut ist, fehlt ausge-rechnet auch noch der Hauptpotenzi-alausgleich. Wenn Sie die Installatio-nen nun im grossen Stile erneuern, istdas Verbinden von allen ausgedehn-ten, leitenden Gebäudeteilen nicht nureine wertvolle, sondern auch einenötige Verbesserung des Personen-

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Test und FI-Fehlerstromanzeige: Test-Taste, halbjährlich dürkcen FI-Schutzschalter muss auslösen.

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schutzes. Ungeachtet des nun erstelltenPotenzialausgleiches stellt sich die Fra-ge nach dem Erder. Seit Anfang dersiebziger Jahre müssen Wasserleitun-gen im öffentlichen Grund nicht mehrerdfühlig verlegt werden. Das ermög-licht den Wasserversorgungsunterneh-men Kunststoffleitungen zu verwenden,um damit Korrosionsproblemen ausdem Wege zu gehen. Die Wahrschein-lichkeit, dass deshalb die Wasserleitungnoch gute Erdungsbedingungen auf-weist, ist also eher klein. Messen Sieden Erderwiderstand bei noch nichtangeschlossenem Potenzialausgleich.Für das System TN verlangen dieNIN, dass der zum Schutz dienendeLeiter in bestehenden Anlagen «nur»dann geerdet werden muss, wenn eingeeigneter Erder vorhanden und einAnschluss auch verhältnismässig ist.Natürlich müssen aber die Bestimmun-gen für den Personenschutz eingehal-ten werden: Im System TN muss einFehler automatisch innert den gefor-derten Zeiten abschalten, oder die Be-rührungsspannungen übersteigen nicht50 V. Ist die Wasserleitung also nichtmehr geeignet, so können Sie einenErsatzerder erstellen. Möglicherweisekönnen Sie bestehende Armierungsei-sen dazu verwenden (an zwei Stellen imGebäude, etwa diagonal zum Grundrissangeordnet anzuschliessen), oder Siesetzen einen Stab/- Tiefenerder. Nachdem Erstellen des Ersatzerders sinddessen Werte unbedingt zu messen undin einem Protokoll festzuhalten. Einevereinfachte Methode zur Ermittlungdieses Widerstandes ersehen Sie ausAbbildung 5. (dk)

Kurzschlussstroman langer Leitung

Wir haben eine sehr lange Leitung(3 x 1,5mm2)verlegt und daran eine Steck-dose installiert, welche wir mit einem Lei-tungsschutzschalter C13A abgesichert ha-ben? Der Schutzleiterkontakt der Steckdo-se haben wir mit dem zusätzlichen Potenzi-alausgleich verbunden. Bei der Schlusskon-trolle haben wir festgestellt, dass am Endeder Leitung zwischen Pol- und Neutrallei-ter ein Kurzschlussstrom von 100 A resul-tiert. Messen wir zwischen Pol- undSchutzleiter, so beträgt der Kurzschluss-strom 200A. Wir sind uns nun nicht sicher,ob der Fehlerschutz an dieser Installationerfüllt ist. Ist der kleinere der beiden Kurz-schlussströme massgebend oder die Messungzwischen L und PE? (R. K. per E-Mail)

Diese Installation müssen wir aus zweiBlickwinkeln betrachten. Einmal muss

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der Leitungsschutz erfüllt sein und zumZweiten der Personenschutz. Der Lei-tungsschutz ist erfüllt, wenn die Lei-tung im Überlast- und im Kurzschluss-fall keinen Schaden nehmen kann, dassheisst, sich nicht unzulässig erwärmt. Inder Verlegeart B2 kann ein 3 x 1,5 mm2

bis zu 16,5 A belastet werden. (Tabelle5.2.3.1.1.11.1 B+E).Natürlich müssen die Anforderungenwie z. B. Häufung, Umgebungstempe-ratur, Gleichzeitigkeit etc. auch berück-sichtigt werden. Ist in diesem Fall je-doch der Leiterquerschnitt richtig aus-gewählt, so schützt der vorgeschalteneLeitungsschutzschalter die Leitung vorÜberlast. Wird die Leitung mit demvorgeschaltenen Leitungsschutzschalternicht übersichert, so ist auch der Kurz-schlussschutz erfüllt. Entsteht nun ander Steckdose zwischen Pol- und Neu-tralleiter ein Kurzschluss, so schaltetdieser nicht in der für den Personen-schutz notwendigen Zeit von 0,4 s ab.Er schützt aber in jedem Fall die Lei-tung. Die NIN fordert in 4.1.3.1.3.3 ei-ne maximale Abschaltzeit für Steckdo-senstromkreise von 0,4s im Fehlerfall.Im gleichen Artikel finden Sie auch,dass der Kurzschlussstrom zwischen ei-nem Polleiter und einem Schutzleiterfür die Einhaltung der Abschaltzeitmassgebend ist. Folgende Überlegun-gen dazu. Bei einem Kurzschluss zwi-schen Pol- und Neutralleiter werdenGehäuse von elektrischen Betriebsmit-teln nicht unter Spannung gesetzt, ausdiesem Grund ist dieser Kurzschluss-strom nur für den Leitungsschutz mass-gebend. Es muss also auch nicht von ei-ner Personengefährdung ausgegangenwerden.Bei einem Kurzschluss zwischen Pol-und Schutzleiter steht nun aber dasganz Gehäuse eines Betriebsmittels un-ter Spannung und kann eine Personge-fährdung hervorrufen. Deshalb ist indiesem Falle eine schnelle Abschaltungdes Stromkreises notwendig. In ihremFall ist der Personenschutz erfüllt, dadie für den Leitungsschutzschalter13 AC geforderten 130 A Kurzschluss-strom zwischen Pol- und Schutzleitererreicht werden. Weiter ist jedoch zubeachten, dass, wenn grössere Verbrau-cher an der Steckdose betrieben wer-den, der Spannungsabfall nicht zu grossist. Die NIN schreibt im 5.2.5.1, dassder Spannungsfall an Verbraucheranla-gen zwischen Anschlussüberstromun-terbrecher und Energieverbrauchernicht grösser als 4% sein sollte. (pn)

Einstellungenan einem Leistungsschalter

Neulich habe ich bei einer Abnahmekont-rolle Leistungsschalter angetroffen, bei wel-chen für mich nicht klar war, welche Ein-stellungen effektiv vorgenommen wurden.Zudem war auch nicht ersichtlich, auf wel-che Werte überhaupt eingestellt werdensollte. Wie geht man mit so einer Situationum? (D. S. per E-Mail)

Bei Sicherungssystemen ohne Passein-sätze müssen die maximalen Nennaus-lösestromstärken angegeben werden.Das gilt gemäss NIN auch für Leis-tungsschalter, sofern sie steck- oderausziehbar sind. Der Überlastschutz derLeitung kann aufgrund der Einstellungam Leistungsschalter oder durch denNennstrom des angeschlossenen Ob-jektes erfolgen. Wenn die maximalmögliche Einstellung der Überlast-schutzeinrichtung des Leistungsschal-ters (thermischer Auslöser) die Strom-belastbarkeit des angeschlossenen Lei-ters überschreitet und der Überlast-schutz nicht durch das angeschlosseneObjekt sichergestellt ist, so muss sinn-gemäss die maximal zulässige Einstel-lung auf dem Leistungsschalter angege-ben werden. Des Weiteren gilt es na-türlich auch den Kurzschlussschutz zuüberprüfen, und falls möglich und ge-wünscht auch die Selektivität. Für einefachgerechte Ausführung und Kontrollegehört deshalb zu jedem Leistungs-schalter eine dauerhafte Beschriftungder Sollwerte aller möglichen Einstel-lungen. Da jeder Hersteller seine Gerä-te etwas anders aussehen lässt, ist es tat-sächlich nicht immer einfach, die Ein-stellungen richtig vorzunehmen undauch zu überprüfen. Da bleibt nichtsanderes übrig, als sich die nötigen An-gaben zu beschaffen. (dk)

Kontrolle BauprovisorienAls Netzbetreiberin sind wir in unse-

rem Gebiet auch verantwortlich, die Bau-provisorien der Bauunternehmer anzu-schliessen. Welche Kontrollen müssen wirdurchführen? Reicht die Messung desKurzschlussstromes an den Eingangsklem-men, oder müssen auch sämtliche Steckdo-sen und Fehlerstromschutzeinrichtungengeprüft werden? (A. M. per E-Mail)

Grundsätzlich gelten für Installationenauf Baustellen die üblichen Regeln nachNIV. Das heisst, wenn Sie ein Baupro-visorium eines Kunden anschliessen,dann müssen Sie an dieser Installationeine baubegleitende Erstprüfung undeine Schlusskontrolle durchführen. Die

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Schlusskontrolle erstreckt sich in jedemFall auch auf die Installation des Bau-provisoriums (Ausnahme, wenn für dasProvisorium ein Sina besteht, welchernicht älter als 1 Jahr ist). Gerade beisolchen Installationen, welche rauenUmgebungsbedingungen ausgesetztsind, ist eine seriöse Überprüfung desBasis- und des Fehlerschutzes wichtig.Gerade der Fehlerschutz, welcher beisolchen Anlagen durch die eingebautenFehlerstromschutzeinrichtungen ge-währleistet wird, muss sorgfältig über-prüft werden. An einem Bauprovisoriunwerden zum Teil mehrere Kabelrollenaneinander betrieben. An dessen Enderesultieren meist nur noch sehr kleineKurzschlussströme, welche ein zügigesAusschalten eines Überstromunter-brechers verhindern. Hier übernimmtim Fehlerfall nur eine einwandfreifunktionierende Fehlerstromschutz-richtung die sichere Abschaltung! Mitder Schlusskontrolle übergeben Sie dieInstallation dem Eigentümer und be-zeugen so mit dem ausgestellten Sinaeine mängelfreie und sichere Installati-on. Der Eigentümer, in diesem Fall derBauunternehmer, muss nun innerhalbvon 6 Monaten nach Übernahme derInstallation eine Abnahmekontrolle

durch ein unabhängiges Kontrollorganveranlassen und auch innerhalb dieserFrist den Sicherheitsnachweis der Netz-betreiberin einreichen. Für Bauproviso-rien, welche nicht länger als 6 Monatein Betrieb sind, kann die unabhängige

Kontrolle nicht zwingend verlangt wer-den. (pn) ■

Mailen auch Sie Ihre Fragenrund um NIN 2005:[email protected]@elektrotechnik.ch

Aufgaben Kontrollorgan Aufgaben des

Installateurs

Aufgaben des

Eigentümers

Netzbetreiberin

Eigentümer vergibt

Auftrag für die

Abnahmekontrolle ( in

der Praxis meist durch

Installateur organisiert)

Baubegleitende

Erstprüfung

Schlusskontrolle

Anschluss

Bauprovisorium

Event. Stichprobenkontrolle

Übergabe des Werkes mit

allen Dokumenten wie

Sina, M+P Protokoll

SinaSina

Installationsanzeige an

Netzbetreiberin

Baustelle kürzer 6 Monate

Baustelle länger 6 Monate

Unabhängiges

Kontrollorganzwingend

nicht zwingend

SEV info2027.1b

Aufgaben Kontrollorgan Aufgaben des

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Aufgaben des

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Netzbetreiberin

Eigentümer vergibt

Auftrag für die

Abnahmekontrolle ( in

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Schlusskontrolle

Anschluss

Bauprovisorium

Event. Stichprobenkontrolle

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Projektarbeit von Elektromonteuren im 3. Lehrjahr

«Do it yourself»-Laser

Eigentlich wird das Thema Beleuch-tungstechnik erst im 4. Lehrjahr unter-richtet, doch führte Leitner mit seinenAuszubildenden eine gross angelegteProjektarbeit zum Thema Licht bereitsmit den Elektromonteuren im 3. Lehr-jahr erfolgreich durch. Die Aufgaben-stellung für die Projektarbeit lautetefolgendermassen:• ein Modell bauen, welches ein Teilge-

biet veranschaulicht• eine schriftliche Dokumentation mit

dem PC erstellen• eine Ausstellung organisierenDie Lehrlinge arbeiteten in Zweier-oder Dreiergruppen zusammen undhatten an acht Unterrichtstagen einigeLektionen zur Verfügung. Sie musstenvon Anfang an berücksichtigen, dassviel Zeit ausserhalb des Unterrichts nö-tig war, im Klartext: Hausaufgaben!

Vom Start weg schien die Zeit biszum Endtermin nur so zu rasen. EinigeGruppen kamen sogar in den samstägli-chen Lerntreff, um am Projekt zu ar-beiten. Alle Teams hatten völliges Neu-

Angeregt durch die neue Bildungsreform, welche die bewährten Lehrplänekomplett in eine neue Grossbaustelle verwandelt hat, entschied sich derElektro-Fachlehrer Hermann Leitner in Brugg, angehende Berufsleute füreinen speziellen Schulversuch zu motivieren: Projektarbeiten für je zweioder drei Lehrlinge zum Thema Beleuchtung.

Heinz Brenner land betreten und mussten sich aus ver-schiedenen Quellen Wissen aneignen.Ihre Projekte betrafen auf einmal nichtmehr nur die Elektrotechnik pur, son-dern es mussten fächerübergreifendeProbleme gelöst werden. Dann war derBau eines Modells, die Inbetriebsetzungund, last, but not least, galt es, das Pro-jekt sauber zu dokumentieren. Es ent-standen viele gute, interessante Arbei-ten. Alle wären es wert, gezeigt zu wer-den, nur leider geht dies bekanntlichaus Platzgründen nicht.

Und so greifen wir denn als gelunge-nes Beispiel die Arbeit der beiden Lehr-linge Daniel Schraner und Oliver vonFlüe heraus.

Selber einen Laser bauenDiese beiden Lernenden wollten dasThema Laser behandeln, machten sichauf die Suche nach Informationen undversuchten, mit mehreren PhysikernKontakt aufzunehmen, leider ohne Er-folg. Man traute ihnen nicht zu, so einProjekt durchzuführen. Aber sie gabennicht auf, und der Erfolg gab ihnenschliesslich auch recht. Im Folgenden

beschreiben die zwei ihr Projekt gleichselber.

Bekannt und doch unbekannt, derLaser. Heutzutage werden Laser vor al-lem in der Medizin und in der Industrieeingesetzt. Für viele Anwender ist es oftnur ein kleines, verstecktes Teil, dessenman sich gar nicht bewusst ist. Dazukommen heute auch neue Anwendun-gen, so zum Beispiel in der Metallverar-beitung, Kriminaltechnik (Radar) oderTelekommunikation (Faseroptik). Egal,wo man ist, Laseranwendung wird lang-sam, aber sicher allgegenwärtig. Im Zu-sammenhang mit der Aufgabenstellunginteressierte hier, welche Bedeutungder Laser in der Beleuchtungstechnikbekommen wird, respektive schon hat.Es gelang, einen Einblick in die Weltdes Lasers zu finden und zu sehen, wieein Laser grundsätzlich funktioniert,aber auch zu erfahren, weshalb er soselten in der Beleuchtungstechnik ein-gesetzt wird.

Aufbau und Funktiondes StickstofflasersDie untere Alufolie bildet einen Kon-densator, dazwischen liegen eine Isola-tionsfolie und darüber eine weitere, ge-trennte Alufolie. Die untere bildet mit

1 Versuchsanaordnung für den Laser. Schliesslich mussten die Alu-Platten noch gedreht werden, so dass dieSchneiden zueinander zu liegen kamen. Alle Bilder und Grafiken: Daniel Schraner

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der Erdung und dem Neutralleiter dienegativ geladene Platte, die andere diepositiv geladene. Wenn jetzt nun Hoch-spannung zwischen den Aluminiumfo-lien angelegt wird, liegen die beidenPlatten auf dem gleichen Potenzial, dadie Metallscheiben mit einem Wider-stand verbunden sind. Hat man nun ge-nug Spannung, so wird die eine Platten-hälfte über die Funkenstrecke (Mes-singblock) entladen. Nun herrscht einsehr grosser Potenzialunterschied, des-halb entsteht zwischen den beidenSchneiden eine sekundäre Entladung.Bei dieser Entladung werden die Elekt-ronen der Stickstoffatome in der Luftangeregt. Beim Zurückfallen in denGrundzustand entsteht dann der Laser-puls. Da jetzt nun wieder beide Plattenauf dem gleichen Potenzial liegen undder Widerstand zwischen den Plattenwieder höher als der 5-kOhm-Wider-stand ist, wiederholt sich das ganzeSpiel immer und immer wieder.

Durch Fehler klug gewordenNach langem und aufwändigem Sucheneiner Bauanleitung entschied man sichfür einen Stickstofflaser. Die Materia-lanschaffung war dann das eine. Dochdann begann, eigentlich unerwartet, dieArbeit erst richtig.

Wir, Daniel Schraner und Oliver vonFlüe, bauten den Laser so nach, wie erauf einer Laseraufbau-Beschreibungwiedergegeben wurde. Als wir unserenLaser zum ersten Mal ans 25-kV-Netz-gerät anschlossen, passierte nicht wirk-lich viel. Das befriedigte uns natürlichnicht und wir forschten weiter. DasHauptproblem war, dass die Isolations-folie (Dieelektrikum) immer einenDurchschlag hatte, das heisst, es schossvon der positiven zur negativen Alufolieam Rand der Isolationsfolie durch. Einanderes Problem war offenbar, dassnormale Alufolie zu dünn und unstabilist und somit ungeeignet.

Für den zweiten Versuch organisier-ten wir uns dickere und auch hitzebe-ständigere Alufolie von einem Back-ofen. Doch der grosse Erfolg blieb wei-terhin aus. Jetzt hielt zwar die neueAlufolie die grossen Strapazen aus, aberder Laser schoss noch immer von derpositiv in die negativ geladene Platte.Oftmals dachten wir ans Aufgeben undwollten uns nach einem neuen Projektumschauen. Nach einem intensiven Ge-spräch mit Hermann Leitner, unseremKlassenlehrer, bekamen wir wiederneuen Mut und versuchten die restli-chen Probleme zu lösen!

Beim dritten Versuch ersetzen wir die

Kopierfolie mit einer handelsüblichenKlebefolie. Der Vorteil bei dieser ist,dass wir die untere Folie, also die nega-tiv geladene, auf das Plexiglas klebenkonnten, so war es luftdicht und es gabkein Durchschlagen mehr am Rand derFolie. Dazu stellten wir durch Versuchefest, dass wir die Klebefolie viermal auf-einanderkleben müssen. Dank dieserAnwendung konnten wir die erstenLaserimpulse zwischen den beiden ge-schnittenenen Aluminiumstücken se-hen. Jetzt waren wir unserem Zielschon einen Riesenschritt näher, dennzum ersten Mal sah man etwas, wirkonnten den Laser zudem mehrere Mi-nuten laufen lassen, ohne einen Durch-schlag zu erhalten. Bei jedem Durch-schlag gab es übrigens einen Kurz-schluss, und wir mussten den Versuchs-aufbau immer wieder neu aufbauen.

Schliesslich bestanden wir jedoch denPraxistest erfolgreich, der Laser funk-tionierte eine gute halbe Stunde fehler-frei. Für uns und unseren Lehrer einsuper Ergebnis. Das letzte Problem, daswir jetzt noch zu beheben hatten, warder Nachweis des durchgehenden Laser-strahles zwischen den Schneiden. In dieLösung investierten wir einige Stunden.Nach dem «Studium» von Fachbüchernsowie auch durch Surfen im Internetmussten wir uns leider damit abfinden,dass wir nicht einen 100%-Laserstrahlzwischen den Schneiden erreichen kön-nen. Dies deshalb, weil es in der Luftsehr viele Staubpartikel hat und derStickstoffanteil nur 79% beträgt. Es liegtaber nicht einfach an diesem suboptima-len Gasgemisch – wir denken, dass nochviele andere Aspekte (z. B. Qualität derSchneiden) eine grosse Rolle spielen.

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Aluminiumschneiden

Messingblock mit Spitze

Alufolie und Kunstofffolie

Widerstände 5 k�

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Das persönliche FazitDer Laser ist eine interessante Erfin-dung und steckt voller Überraschun-gen. Erstaunlicherweise konnten wirauf eine relativ einfache Weise so einGerät nachbauen, was für uns sehr ein-drücklich war und eine tolle Erfahrungbleiben wird. Am Anfang brauchten wirein wenig Überwindung, oft war für unsunsicher, was jetzt passieren würde. Zu-dem ist es auch nicht ganz ungefährlich,mit 25 000 Volt zu experimentieren.

Wir wissen nun auch, dass der Stick-stofflaser nicht so viel zu tun hat mitder Beleuchtungstechnik. Man kann da-mit keinen Raum beleuchten, sondern

nur gezielt auf Gegenstände zeigen.Wir fanden hingegen heraus, dass derLaser in der Partyszene in der Beleuch-tungstechnik grosse Bedeutung hat, esgibt schon diverse Firmen, die soge-nannte Lasershows anbieten. Ansonstenwird der Laser zurzeit hauptsächlich inder Medizin und in der Industrie ver-wendet. Lassen wir uns überraschen,was die Zukunft noch alles bringt. ■

Mitarbeit an diesem Artikel:Daniel Schraner und Oliver von Flüe,Elektromonteurlehrlinge im 3. Lehrjahr,Hermann Leitner, Fachlehrer

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Werkzeug-Grundwissen

Richtige Zangen undAbisolierwerkzeuge

Wie alle Handwerkzeuge sind auch dieZangen dazu geschaffen, die Wirksam-keit der menschlichen Hand zu erhö-hen. Sie sind nach dem Prinzip deszweiseitigen Hebels gebaut. Mit einergeringen Kraft (Handkraft an den Grif-fen der Zange) kann eine grössere Kraftentstehen. Diese wird bei den Zangenan den Greifbacken oder an denSchneiden wirksam. Andere Zangenwiederum ermöglichen anstelle der Er-höhung der Handkraft ein leichteresArbeiten an schwer zugänglichen Stel-len.

Grundsätzlich werden unterschieden:• Zangen zum Schneiden und Trennen

(Seitenschneider, Kabelscheren).• Zangen zum Greifen (Flachzangen,

Wasserpumpenzangen).

Schneiden und Abisolieren von elektrischen Leitern gehören zu den wichti-gen Grundtätigkeiten eines Elektrofachmanns. Mit dem notwendigenBasiswissen über die Werkzeuge kann aus der grossen Auswahl, die derMarkt heute bietet, das für die Arbeit am besten geeignete Handwerkzeugausgewählt werden. Für sicheres und rationelles Arbeiten braucht es heutemehr als nur eine «Zange». Wirtschaftliche Überlegungen zeigen, dass sichdie richtige Auswahl, aber auch der Verzicht auf Billigmodelle, auszahlt.

Rico De Boni • kombinierte Zangen, zum Trennenund Greifen (Spitzzangen, Kombizan-gen).

Jede Zange besteht aus den drei Grund-teilen (Bild 1):a) den Greifbacken oder Schneiden.

Form und Konstruktion muss demArbeitgang angepasst sein. Für dieSchneiden gilt der Grundsatz: glatterSchnitt ohne Leiterverformung.

b) dem Gelenk, dem Drehpunkt derZange. Das Gelenk muss ohne Spielleicht zu öffnen und zu schliessensein.

c) den Griffen, die so gestaltet seinmüssen, dass ein angenehmes und si-cheres Arbeiten möglich ist.

Um aus dem Marktangebot die richtigeAuswahl zu treffen, ist ein Blick auf ge-nau diese Grundteile notwendig. In die

Überlegungen einbezogen werden müs-sen:

• die Funktionstüchtigkeit und Dauerhaftigkeit

• die Ergonomie • die IsolationWenn Zangen als «Verbrauchsmateri-al» angesehen werden, spielen Überle-gungen zur Auswahl keine Rolle. Da essich aber bei den Zangen um eines derwichtigsten Handwerkzeuge des Be-rufsmannes handelt, lohnt sich die rich-tige Auswahl.

a) Die Funktionstüchtigkeit und Dauerhaftigkeit.

Zangen sind aus Werkzeugstahl mit Le-gierungen aus Chrom oder Vanadiumhergestellt. Guter Werkzeugstahl be-steht hauptsächlich aus legiertemChromstahl mit hohem Kohlenstoffan-teil und einem Zusatz von Vanadium.Kohlenstoff ist bedeutsam für dieSchärfe, Schneidhaltigkeit und dasFeinschleifen der Formen. Chrom istfür die Erhöhung der Festigkeit zustän-dig und eine Verchromung schützt dieOberfläche. Stähle mit hohem Chrom-anteil sind abriebfest und rostbeständig.Zusatzbezeichnungen wie «rostfrei»oder «stainless» deuten darauf hin. Va-nadium erhöht die Schneidfähigkeit

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1 Teile der Zange.2 Zangen sindfür unterschiedlicheMaterialien gehärtet.1 2

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und optimiert die Wärmefestigkeit. DieSchneiden werden für das zu bearbei-tende Material zusätzlich gehärtet(Bild 2). Beim Versuch zu hartes Mate-rial zu trennen, werden die ungeeigne-ten Schneiden beschädigt. Darum er-folgt die Auswahl zwingend nach den zubearbeitenden Materialien. Die Her-steller geben sowohl die Härte des Zan-genkörpers als auch die der Schneide alsRockwellhärte (HRC) an, wobei einhöherer Wert für eine grössere Härte

steht. Bereits eine Härte von HRC 53entspricht einer guten Qualität desZangenkörpers. Mit einer zusätzlich ge-härteten Klinge mit dem HRC-Wertvon 64 können auch Stahldrähte(Pianodraht) geschnitten werden.

Die umgangssprachlich gebrauchte«Schärfe» ist technisch definiert alsWinkel der Schneide. Je kleiner derWinkel der eigentlichen Schneidkanteist, desto schärfer ist die Zange. Dasführt zum Nachteil, dass die Schneide in-

stabiler und schneller stumpf wird, wennzu harte Materialen bearbeitet werden.

Eine gerade Schneide kann immer ei-nen massiven Leiter oder kleine Litzeneinwandfrei trennen. Sie zerquetschtaber den Aufbau von Leiterseilen undvon grossen Litzen. Die sichelförmiggeschliffene Klinge einer Kabelschereist hier die bessere Wahl. Die Weiter-verarbeitung des Leiters kann dannohne Zusatzarbeit erfolgen (Bild 3).

Die Schneidfähigkeit jeder Klinge istauch von der Präzision des Zangenge-lenkes abhängig. Mit dem Schneidenvon Papier kann leicht kann geprüftwerden, ob die Schneiden auf der gan-zen Länge genau aufeinander passen.Ein Billigmodell wird bereits hier einmangelhaftes Resultat liefern.

Die Erfahrung und das Know-howrenommierter Zangenhersteller sindnicht auf den ersten Blick sichtbar. Bil-ligmodelle aus einem undefiniertenMetallguss sehen auf den ersten Blickwie professionelles Werkzeug aus, sieerfüllen aber nie die Erwartungen undmüssen meistens nach kurzer Ge-brauchszeit weggelegt werden. Sie sindsomit keine kostengünstige Lösung.

3 Die richtige Klingenform sorgt für den sauberen Schnitt.

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«Der Lastoptimierer»peak-control 8-8

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Kleine Tipps für den täglichen Gebrauch:✔ Ein kleiner Tropfen Öl in das Ge-

lenk hilft mit, dass sich die Zangebesser bedienen lässt.

✔ Klemmt die Zange, hat sich im Ge-lenk Rost gebildet. Flüssiger Rostlö-ser oder Spray macht die Zange wie-der arbeitstüchtig.

✔ Zangen nur für den Zweck einsetzen,für den sie gebaut wurden. Sonstwird die Zange oder der bearbeiteteTeil beschädigt.

b) Die ErgonomieVerdrahtungsarbeiten erfordern einenlängeren Werkzeugeinsatz, darum istdie Bedeutung der Ergonomie nicht zuunterschätzen. Mit der Ergonomie wirddie Zange der menschlichen Hand soangepasst, dass ein leichtes und ermü-dungsfreies Arbeiten möglich wird.

Seitenschneider in einer robustenund kräftigen Variante (Kraftseiten-schneider), aber auch Kraft-Kombizan-gen sind höher übersetzt und schneidendarum leichter.

Dank den Hebelarmen oder einer

Übersetzung bei Kabelscheren könnenauch grosse Leiterquerschnitte direktabgetrennt werden.

Um mit einer Kombizange (Länge180 mm) einen harten Draht von 2 mmDurchmesser zu schneiden, wird 486 N be-nötigt. Mit der Kraft-Kombizange (Länge180 mm) den gleichen Leiter zu trennen,braucht es dazu nur die Kraft von 318 N.Das ist 168 N oder 35% weniger.

Der Mehrpreis von unter 8 Franken fürdie Kraftausführung ist schon nach kurzerEinsatzzeit amortisiert. (Quelle: Knipex)

Zangenmodelle mit langen, kurzen oderauf verschiedene Arten gekröpften Backenerlauben die Arbeiten auch in Apparatenund an schlecht zugänglichen Stellen. Stattmit der Universal-zange Zeit und Nervenzu verlieren, ist die geeignete Zange hilf-reich. Die Hersteller haben alle möglichenFormen im Angebot.

Zwei-Komponenten-Griffe haben dieZangenisolationen revolutioniert. Siesind so gebaut, dass die Reibung dort ge-ring ist, wo die Hand beim Öffnen oderDrehen der Zange gleiten muss (Bild 4a).Die Stellen, bei denen Druck ausgeübt

wird, sind aus weicherem Material. Dieim Gegensatz zu alten Zangenmodellenvergrösserte Isolation verteilt die Hand-kraft auf eine grosse Kontaktfläche(Bild 4b). Die Handhabung wird leichter.Nach einer kurzen Angewöhnungszeitkann man sich die alten glatten Isolatio-nen kaum mehr vorstellen.

Tipp für den Gebrauch✔ Zum Schneiden soll der Leiter mög-

lichst nahe am Gelenk eingelegt wer-den. Dadurch entsteht eine hohe He-belwirkung mit wesentlich kleinererHandkraft.

c) Die IsolationAlle Arbeiten an oder in der Nähe vonspannungsführenden elektrischen Anla-gen erfordern isolierte Griffe. Nicht je-de farbige Isolation erfüllt aber die Be-stimmungen.

Das Prüfzeichen zeigt die Überein-stimmung mit EN 60900 und garantiertsomit dem Anwender die geforderte Si-cherheit. Die geprüften Zangenisolatio-nen sind sowohl am aufgebrachten Prüf-

4 Die Griffzonen: a) Drehen mit geringer Reibung, b) Schneiden mit Druck auf weicheres Material.5 Abisolierzange mit Einstellrad.6 Automatische Abisolierzange.7 Abisolier-Seitenschneider

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zeichen als auch durch die Verdickungdes Isolationsendes, des Handabgleit-schutzes, erkennbar. Dieser verhindertdas gefährliche Berühren spannungsfüh-render Teile.

Die Prüfung nach der Norm erfolgtmit AC 10000 V. Die Isolationen sindbis 1000 V (AC) und 1500 (DC) zuge-lassen. Die hohe Prüfspannung bietetsomit 10-fache Sicherheit. Unter kei-nen Umständen dürfen aber damit Tei-le berührt werden, die unter Hochspan-nung (›1000 V) stehen. Die Zangeniso-lation bietet aber grösstmöglichenSchutz für Spannungen von 230/400 V.Die hohe Prüfspannung bietet somit10-fache Sicherheit. Zusätzliche Prü-fungen der Druckbelastung, des Brenn-verhaltens, der Haftfähigkeit des Iso-lierüberzuges und eine Kälteschlagprü-fung stellen sicher, dass die Zange allenerwarteten Anforderungen genügt. DerMehrpreis von etwa 4 Franken bei ei-nem Seitenschneider fällt wenig ins Ge-wicht. Zangen ohne Prüfnachweisemüssen für Arbeiten an spannungsfüh-renden Teilen zurückgewiesen werden.

Sicherheit als wichtiger Faktor:• Isolierte Werkzeuge so aufbewahren

und benützen, dass die Isolation kei-nen Schaden erleidet.

• Isolierte Werkzeuge sauber und tro-cken halten.

• Nur passende Werkzeuge verwenden,das verhindert ein Abrutschen amWerkstück und den ungewollten Kon-takt mit nicht isolierten Teilen.

• Darauf achten, dass gelöste oder abge-schnittene Teile nicht auf spannungs-führende Teile fallen.

• Arbeiten an unter Spannung stehen-den Anlagen ist nur mit speziellen Si-cherheitsmassnahmen und durch spe-ziell ausgebildete Personen gestattet.Es ist speziell für diese Arbeiten her-gestelltes und geprüftes Werkzeug zuverwenden.

AbisolierwerkzeugeAlle über die Zangen erwähnten Aus-wahlkriterien sind uneingeschränktauch bei den Abisolierwerkzeugen gül-tig. Ein universelles Abisolierwerkzeuggibt es nicht.

Während für Einzelleiter die Hand-zangen (Bild 5) genügen, so ist bei Se-riearbeiten eine automatische Abisolier-zange die bessere Wahl. Selbst einstel-lende Abisolierzangen richten sich sel-ber auf die Leiterdimension und auf dieIsolationsdicke ein. Die Isolation wirdeingeschnitten und durch Zug getrennt.Die Eindringtiefe der Abisoliermesser

lässt sich verstellen. Das Risiko einerLeiterbeschädigung ist somit praktischausgeschlossen. Ein Längenanschlag er-leichtert Serienabisolierungen (Bild 6).

Abisolier-Seitenschneider sind für ei-nen oder mehrere definierte Leiter-querschnitte ausgelegt (Bild 7). Diekreisförmigen Schneidenlöcher eignensich ausschliesslich für das Abisolierender angegebenen Leiterdimensionen.Damit können die beiden sehr häufigenArbeitsschritte «schneiden/abisolieren»der in der Installationstechnik am meis-ten verwendeten Leiter mit der glei-chen Zange zeitsparend ausgeführt wer-den. Zum Schneiden dicker Leiter sinddiese Zangen aber nicht geeignet.

Auch Abisolierzangen für Schwach-stromleiter sind nur für einen Draht-durchmesser gebaut. In der Regel wer-den die drei Grössen 0,8 mm, 0,6 mmund 0,5 mm, entsprechend den Leiter-dimensionen für Schwachstrom undTelefonie benötigt.

Da viele Arbeiten immer wieder mitdem gleichen Kabeltyp ausgeführt wer-den, lohnt sich die Anschaffung einesangepassten Abisolierwerkzeuges. Die-ses bleibt immer optimal eingestellt.Ein vielseitig verwendbares Werkzeugliegt weniger gut in der Hand undbraucht zusätzlich Ein- und Nachstell-zeit. Wenn das richtige Werkzeug zumArbeitsprozess ausgewählt wird, vor Ortzur Verfügung steht und die Mitarbei-ter um die Wichtigkeit der fachgerech-ten Leiterbehandlung bewusst sind,wird die Fehlerquote minimal. ■

Schnell und sauber abisolierenspart Ärger:✔ Die inneren Isolationen bei einer

Leitung dürfen beim Abtrennen desMantels nicht verletzt werden.

✔ Der Kupferdraht muss nach demAbisolieren unbeschädigt sein.Verletzte Leiter brechen!

✔ Die dünnen Litzendrähte müssennach dem Abisolieren vollständigvorhanden sein.

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Fachliteratur

J. Pester: Explosionsschutzelektrischer Anlagen (3. Auflage)

Fragen und Antworten reflektieren denlangjährigen Erfahrungsschatz eines inder Praxis stehenden Sachverständigenund das durch aktive Normenarbeit desAutors fundierte Wissen. Das Prinzip«Fragen und Antworten» erscheint fürden Benutzer zunächst gewöhnungsbe-dürftig. Der Einstieg in dieses Werk, indem der Benutzer ja meist auf eine kon-krete Frage eine möglichst prägnanteAntwort sucht, wird jedoch durch dieGliederung und ein ausführliches Re-gister erleichtert:

In 20 Abschnitten von «Rechtgrund-lagen und Normen», «Verantwortungfür die Explosionssicherheit» über«Merkmale und Gruppierungen elekt-rischer Betriebsmittel», «Zündschutz-arten», «Kennzeichnung» bis zu denwichtigsten «Betriebsmittelarten» und«Hinweisen für das Betreiben und In-standhalten» werden mehr als 250 Fra-gen aufgegriffen. Die Antworten wer-den begründet und durch nahe liegen-de Themenkreise ergänzt.

Ausführlich behandelt werden• die neuen «Technischen Regeln für

Betriebssicherheit TRBS», soweitbisher fertiggestellt;

• der Übergang zu den europäischbestimmten Rechtsgrundsätzen mit

Dieses bewährte Fachbuch wurde gegenüber der 2. Auflage aktualisiertund durch ein neues Layout bei etwa gleichgebliebener Seitenzahl wesentlicherweitert; es trägt damit der durch die Stichworte «ATEX» und «Betriebs-sicherheitsverordnung» zu charakterisierenden neuen Gesetzeslage Rechnung.

Helmut Greiner der Trennung in die Teilbereiche«Beschaffenheit» und «Betrieb»;

• der aktuelle Stand der Normungeinschliesslich der «nichtelektrischenBetriebsmittel»;

• die Anwendungspraxis des Normen-werkes;

• die Belange der Elektrofachkraft als«befähigte Person».

Zum Weiterbetrieb von Altanlagen –also dem «Bestandschutz» – werdenviele angesichts der komplexen Aus-gangslage nicht immer einfache Hin-weise gegeben. Dies gilt auch für diekomplizierte Lage, die sich aus dem

durch «ATEX» vorgegebenen Über-gang von zwei auf drei Zonen für staub-explosionsgefährdete Bereiche ergibt.Da beim Staubexplosionsschutz auchdie Anforderungen erweitert und teil-weise verschärft wurden, sind einigeEinzelpunkte zu prüfen und je nachEinsatzbedingungen zu bewerten.

«Betreiben und Instandhalten» ist einweiterer Abschnitt, in dem die Elektro-fachkraft (befähigte Person) mancheEntscheidungshilfe findet.

Eine Übersicht der relevanten Nor-men und ein ausführliches, gut geglie-dertes Literaturverzeichnis helfen beider Vertiefung des Themas. ■

J. Pester: Explosi-onsschutz elektri-scher Anlagen;Fragen und Ant-worten in der Rei-he «Elektroprakti-ker Bibliothek»3. Auflage; HussMedien GmbH;Verlag TechnikBerlin (2008); 398Seiten; € 48.–ISBN 978-3-341-01526-1

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Die dynamische Entwicklung im ener-gieeffizienten Bauen und Sanieren so-wie der vermehrte Einsatz erneuerbarerEnergien sind an der Hausbau- undEnergie-Messe bestens vertreten. DieMesse stellt den führenden Treffpunktfür Bau- und Energiefachleute sowieInvestoren und Private dar.

Sonderschau «Stromeffizienz»Den Messebesucherinnen und -besu-chern, Fachleuten, Investoren und Pri-vaten werden die aktuell besten Pro-dukte, Systeme und Lösungen vonLampen, Leuchten und Haushaltgerätepräsentiert. Fachleute sowie Private undEntscheidungsträger werden für dasThema Stromeffizienz sensibilisiert und

Die 7. Schweizer Hausbau- undEnergie-Messe vom 6. – 9. Novem-ber 2008 in Bern ist auf Kurs.Zahlreiche Neuaussteller werdenpräsent sein. Der Wechsel in denJahresrhythmus wird vonAusstellern, Partnern und Fach-verbänden geschätzt und entsprichtoffensichtlich einem breitenBedürfnis nach mehr Kontakten zuFachleuten und Investoren.

Über 350 Aussteller erwartet

7. Hausbau- und Energie-Messe

überzeugt, vermehrt effiziente Lampen,Leuchten sowie Geräte einzusetzen.

Plattform «EnergieeffizientesSanieren und Modernisieren»Energieeffizientes Sanieren und Mo-dernisieren wird bei einem Heizölpreisvon über CHF 130.– für jeden Hausei-gentümer wirtschaftlich interessant.Aber: Wie saniere ich meine Liegen-schaft sinnvoll? Wo fange ich an? Wel-che Massnahmen bringen am meisten?Wo setze ich mein Geld richtig ein?Wie spielen Steuern und Überwälzungrein? Antworten auf diese Fragen wer-den mit der «Plattform für energieeffi-

zientes Sanieren und Modernisieren» inBern geliefert. Ausgewiesene Fachper-sonen aus den Bereichen Architektur,Energieplanung, Haustechnik und Fi-nanzierung haben die Möglichkeit, ihreBeratungsleistungen auf einem Ge-meinschaftsstand und an Veranstaltun-gen direkt einem breiten Publikum zupräsentieren und Kontakte für Erstbe-ratungen sowie weitere Planungen fürBauherren und Investoren im Ein- undMehrfamilienhaus aufzunehmen.

Unternehmen, Organisationen undVerbände können sich an den Sonder-schauen beteiligen und ihre Leistungenpräsentieren. (hb) ■

Datum: 6. – 9. November 2008

Ort: BEA bern expo AG, Bern, Schweiz

Info: www.hausbaumesse.ch

Kongress: Kongressprogramm mit Events und Vorträgen für Baufachleute und private Bauherrschaften

Veranstalter: Focus Events AG Messeleitung Konstantin Brander Solothurnstrasse 102 CH-2504 Biel Tel. +41 32 344 03 87 [email protected]

7. Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2008

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Die 39. Messe Bauen & Modernisieren,die vom 4. bis 8. September 2008 imMessezentrum Zürich stattfindet, bietetdafür die nötigen Informationen: Über600 Aussteller präsentieren ihre Pro-dukte und Innovationen, 13 Sonder-schauen gehen auf die Trends und Be-dürfnisse unserer Zeit ein, drei namhaf-te Preise werden verliehen, Fachvorträ-ge vertiefen benötigtes Wissen.

Die vom 5. bis 7. September stattfin-dende «wohntraumTV Eigenheimmes-se», neu als

Partnermesse in der Halle 9 (nebender Stadthalle), trägt mit ihrem Schwer-punkt «Alles rund ums Planen, Kaufenund Mieten» zur Umsetzung dieserVorhaben bei.

Die Messe Bauen & Modernisierentrifft den Puls der Zeit: Sieben voll be-legte Messehallen, die neue Partner-schaft mit der «wohntraumTV Eigen-heimmesse», die bewährte Zusammen-arbeit mit dem HauseigentümerverbandSchweiz HEV; namhafte Presenting-partner, Jahr für Jahr steigende Besu-cherzahlen, …und erstmals auch dieVerleihung des Schweizer Solarpreises– all das belegt das Gewicht der Messe

In unserer schnelllebigen Zeit wird dem Wohnumfeld ein immer höhererStellenwert beigemessen: Der Wohnungsbau boomt, der Renovations-markt situationsbedingt noch stärker – immer mehr Gebäude kommen «indie Jahre» – und das Interesse der Bewohner an der Wohlfühl-Entspan-nungsoase daheim ist ungebremst.

Messe Bauen & Modernisieren

Grösste Schweizer Baumesse und Eigenheimmesse 2008

und kommt voll und ganz dem Infor-mationsbedürfnis von Bauherren, Ar-chitekten, Planern, Baufachleuten, Lie-genschaftsverwaltern und «Wohnfre-aks» entgegen.

Also: Mehr Aussteller, mehr erwarte-te Besucher, mehr Highlights. (hb) ■

Datum: 4. bis 8. September 2008

Ort: Messezentrum Zürich, Hallen 1 bis 7

Info: www.bauen-modernisieren.ch

Veranstalter: ZT Fachmessen AGBadenerstrasse 585413 BirmenstorfTel. 056 225 23 83Fax 056 225 23 [email protected]

Bauen & Modernisieren

Vertiefend zur Messe finden Fachvorträge statt.

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Messen und Taguungen

Bauen & Modernisieren• Grösste Schweizer Bau- und Eigenheimmesse

4. bis 8. 9. 2008, Messe ZürichWeitere Infos:www.hausbaumesse.ch, Tel. 032 344 03 87

7. Hausbau- und Energie-Messe• Quality Service

Energieeffizientes Bauen und Sanieren, vermehrter Einsatzerneuerbarer Energien.6. bis 9. 11. 2008, BEA, Bern

Weitere Infos:www.topsoft.ch, Tel. 041 467 34 20

Topsoft• Business-Software-Messe für KMU

24. bis 25. 9. 2008, WinterthurWeitere Infos:www.topsoft.ch, Tel. 041 467 34 20

Weiterbildung und Seminare

Dätwyler Cables, AltdorfInfos, Daten und Anmeldungwww.daetwyler-cables.com, Tel. 041 875 12 68

Electrosuisse (SEV)• NIN 2005

Einführung und Aufbau und Neuerungen der NIN 2005,Navigieren in der NIN 2005CD-ROMFehraltorf, 30. 10. 2008

• Qualifikation zur SchaltberechtigungUnd Schaltanweisungsberechtigung für Nieder- undMittelspannungsanlagenWinterthur, 26. 11. + 2. 12. 2008 (2 Tage)Winterthur, 26. 11. + 3. 12. 2008 (2 Tage)

• StückprüfungSchaltgerätekombinationen – Durchführung der praktischenMessungenFehraltorf, 26. 8. 2008

• Praktisches MessenErstprüfungFehraltorf, 24. 9. 2008Fehraltorf, 29. 10. 2008

• Arbeiten unter SpannungFehraltorf, 30. 10. + 4. 11. 2008 (2 Tage)

•Schulung für eingeschränkte Installationsarbeiten nach Art. 13Fehraltorf: 12./13./19/.20. + 26. 11. 2008 (5 Tage)

• InstandhaltungskursInstandhaltung und Prüfung elektrischer GeräteFehraltorf: 28. 10. 2008

• Schulung NIVMess-SeminarFehraltorf: 6. 11. 2008

• Schulung NIVWK für KontrolleureFehraltorf, 18. 11. 2008

• ErdungsseminarErden, Potenzialausgleich, Erderleitsätze SEV 4113Fehraltorf, 25. 11. 2008

• Workshop MessenInbetriebnahme, Störungssuche, NIV Schluss-, Abnahme- undperiodische KontrollenFehraltorf, 27. 11 + 4. 12. 2008

• Forum für ElektrofachleuteZürich, 23. 10. 2008Bern, 21. 10. 2008

Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.electrouisse.ch, Tel. 044 956 11 75

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZalle Kurse in Winterthur• ISDN für Praktiker

5. 9. 2008, 1 Tag• TV-Kabelnetz-Installationen

Grundlagen mit Praktikum8. 9. 2008, 1 Tag

• NIN 2005 und Messungen in der Praxis11. + 25. 9. 2008, 2 Tage

• Effiziente Baustellenführung als Erfolgsfaktor Modul 112. 9. 2008, 1 Tag

• TV-Kabelnetz-InstallationenErweiterungen, Fehlersuche im TV-Wohnungsbereich17. 9. 2008, 1 Tag

• Fach-Workshop für Servicemonteure18. + 19. 9. 2008, 2 Tage

• Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS 1Einführung22. 9. 2008, 1 Tag

• NIN 2005 Updatevon der NIN 200 zu NIN 2005, Änderungen in der NIN26. 9. 2008, Vormittag

• Leckstrommessung/Isolationsüberwachung26. 9. 2008, Vormittag

•Speicherprogrammierbare Steuerungen SPS II Fortsetzung29. 9. 2008, 1 Tag

• Inbetriebnahme elektrischer Anlagen/Messtechnik1. 10. 2008, 1 Tag

• Effiziente Baustellenführungals Erfolgsfaktor Modul 23. 10. 2008, 1 Tag

• Update-Workshop für Elektromonteure8. + 9. 10. 2008, 2 Tage

• Fach-Workshop für Servicemonteure6. + 7. 11. 2008, 2 Tage

• Update-Workshop für Elektromonteure20. + 21. 11. 2008, 2 Tage

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.ebz.ch, Tel. (052 354 64 64

Instacontrol• NIN Update/Leckstrommessung

10. 9. 2008, Winterthur1. 10. 2008, Frauenfeld

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.instacontrol.ch, Tel. 0800 40 41 42

Veranstaltungen

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Quality Service• Interner Auditor ISO 9001:2008

28. + 29. Oktober, 2 Tage, OltenWeitere Infos, Daten und Anmeldungwww.quality-service.ch, Tel. 044 350 46 65

SIU-FachkurseIn den Lehrgängen wird ein solides, breit abgestütztes betriebswirt-schaftliches Wissen vermittelt. Die Unternehmerschulungskursedauern zwei Semester, sind berufsbegleitend und branchenneutral.Die nächsten Kurse beginnen im Oktober 2008 an folgenden Stand-orten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen LU, St. Gallen und Zürich.Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.siu.ch, Tel. 031 388 51 51

VSEI-Kurse• Installation von Frequenzumrichtern

17. 9. 2008,1/2 Tag, Olten18. 9. 2008, 1/2 Tag, Olten

• Photovoltaik-Anlagen für ElektroinstallateureDirekte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie7. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur8. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur

• Einführung VoIPKonvergenz von Daten, Sprache und Multimedia28. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur29. 10. 2008, 1 Tag, Winterthur

• Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse11. 12. 13. und 22. + 23. 9. 2008, 5 Tage, Zürich/Fehraltorf17. 11. 2008, Prüfung

Weitere Infos, Daten und Anmeldung:www.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

Wago Ausbildungskurse• KNX-Ausbildungsseminar• Fernwirktechnik & Netzwerk Management• CoDeSys V2.3 GrundkursWeitere Infos, Daten und Anmeldung:www.wago.ch, Tel. 026 676 75 00

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98 | Elektrotechnik 8/08

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Das in Elektro-Fachkreisen bestens bekannte Fachbuch «Elektrotechnik fürPraktiker» von H. R. Ris steht in der 4. Auflage 2004 neu überarbeitet zurVerfügung. Alle Daten sind aktuell aufdatiert und wo nötig den Normen an-gepasst. Geeignet ist «Elektrotechnik für Praktiker» für alle Stufen derberuflichen Grund- und Weiterbildung, insbesondere für die

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• Praktiker, die wissen wollen, wie es funktioniert• Fachlich Interessierten auf allen Stufen, die ein gutes Nachschlagewerk

zur Hand haben wollen

Die 12 Kapitel des Buches werden durch das reichhaltige Bildmaterial aus-gezeichnet ergänzt.

Elektrotechnikfür PraktikerHans Rudolf Ris

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Unsere Mandantin ist ein führendes Ingenieurunter-nehmen für die Gesamtplanung der elektrotechnischenGebäudeausrüstung. Das Engagement deckt das ganzeSpektrum der Elektrotechnik am Bau ab, vom energie-und kostenoptimierten Konzept über die Planung und Bauleitung bis hin zur ökologischen Betriebsführung.Zur Verstärkung der Geschäftsleitung suchen wir einenkompetenten und unternehmerisch handelnden

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Ihre Aufgabe umfasst die operative und strate-gische Führung Ihres Geschäftbereiches. Sie tragen dieGesamtverantwortung für die Konzeption, Planung und Abwicklung anspruchsvoller Projekte. Die Führung der Mitarbeitenden sowie die Kundenpflege sind wei-tere Schwerpunkte dieser anspruchsvollen Kaderstelle.

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Nachfolgeregelung – Ihre berufliche Chance mit der Möglichkeit der Geschäftsübernahme!

Unsere Mandantin ist ein renommiertes und bestens etabliertes Elektro-Ingenieurunternehmen mit Sitz am rechten Zürichseeufer. Das Engagement deckt das ganzeSpektrum der Elektrotechnik am Bau ab, vom Energie- und kostenoptimierten Konzept über die Planung bis hin zur ökologischen Betriebsführung. Für die Nachfolgeregelung des heutigen Geschäftsführers und des Firmeninhaberssuchen wir einen kompetenten

Elektroingenieur als Geschäftsführer Engineering & zukünftiger FirmeninhaberIhre Aufgabe umfasst die operative und strate-gische Führung des Unternehmens. Sie tragen die Gesamtverantwortung für die Konzeption, Planung und Abwicklung anspruchsvoller Projekte. Die Führung derrund 12 teamorientierten Mitarbeiter sowie die Kundenpflege sind weitere Schwerpunkte dieser anspruchsvollen Kaderstelle.

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Elektrotechnik 8/08 | 99

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Weiterbildung (höhere Fachprüfung od. höhere Fachschule)� Selbstständigkeit und Belastbarkeit

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erfolgreichen Unternehmen� attraktive Anstellungsbedingungen, ein gutes

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Page 103: Elektrotechnik 2008/08

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gerUnsere Mandantin ist ein führendes Ingenieur-

unternehmen für die Gesamtplanung der elektro-technischen Gebäudeausrüstung. Das Engagementdeckt das ganze Spektrum der Elektrotechnik am Bauab, vom energie- und kostenoptimierten Konzept über die Planung und Bauleitung bis hin zur ökolo-gischen Betriebsführung. Zur Verstärkung des Kaders suchen wir einen kompetenten und unternehmerischhandelnden

Elektroingenieur als Teamleiter

Elektro-Planung Raum ZürichIhre Aufgabe umfasst die Gesamtverantwortung für die Konzeption, Planung und Abwicklung anspruchs-voller Projekte. Die Führung der Mitarbeitenden sowiedie Kundenpflege sind weitere Schwerpunkte dieseranspruchsvollen Kaderstelle.

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Page 104: Elektrotechnik 2008/08

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Page 105: Elektrotechnik 2008/08

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ChefredaktionHeinz Brenner (hb), Chefredaktor Elektrotechnik ETAZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 56 34, Fax 58 200 56 [email protected] Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FHSchützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 041 52 765 22 53Fax 052 765 22 51, [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterErnst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst. [email protected] Keller (dk) , Fachlehrer STFW, [email protected] Nauer (pn), Fachlehrer STFW, [email protected] Rudolf Ris (hr) dipl. El.-Ing. FH, [email protected] Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst. [email protected]üdiger Sellin (rs), dipl. Inst. [email protected] Staub (rs), El.-Ing. ETH, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61Verlagsleitung Karen HeidlMarketingleiter Jürg Rykart

AnzeigenleitungVerkauf Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, [email protected] Ursula Aebi,Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 [email protected]

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DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion undder Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlagdas Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzungund Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderenverlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe vonSonderdrucken.PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandeltund sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet!

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Impressum Elektrotechnik

ET 9 Anzeigen Redaktion12. September 21. August 13. August

ET 10 Anzeigen Redaktion15. Oktober 23. September 10. September

Monatsausgabe

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PHOENIX CONTACT 19Plica AG, Frauenfeld 20Rauscher & Stoecklin AG 23Relmatic AG 81Robert Fuchs AG 4. USSatelco AG, Richterswil 62Schärer + Kunz AG 35se Lightmanagement AG ServiceNet AG 97STF 98Suprag AG, Zürich 61SUVA 27Swisslux AG 41Swissmem, Zürich 102Testo AG, Mönchaltorf 16Theben HTS AG 85Trilux-Lenze GmbH 25Viessmann (Schweiz) AG 90W. Wahli AG, Bern 94WAGO Contact SA 2Weidmüller Schweiz AG 92Woertz AG, Muttenz 21Stellenanzeigen 97–101 Titelseite Siemens Schweiz AG Messe Bauen-Modernisieren 79 Beilagen ESYLUX AG, Kloten ET LICHT Spälti Schaltgeräte AG

Unsere Inserenten

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Knipex 89Legrand Schweiz AG 13, 17Leoni Studer AG 11Messe Bauenund Modernisieren 95Moeller Electric AG 16Omni Ray AG 12, 14Phoenix Contact AG 67Reichle & De-Massari 68Relmatic AG 13René Koch 56Sasco Holz 36SBB 44Satemco AG 57Swissconsultants 78Telma AG 21Trigress Elektro AG 11, 19Wago Contact SA 17W. Wahli AG 21Woertz AG 48

Im Text erwähnte Firmen

Elektrotechnik 8/08 | 103

Page 106: Elektrotechnik 2008/08

Highlights der Septemberausgabe 2008

Schaltschrank-Entwärmung

Eine zu hohe Umgebungstemperatur ist Feind Nummer 1 elektroni-scher Geräte, wenn es um die Lebenserwartung geht. Eine Über-temperatur von nur 10°C halbiert das Leben einer Elektronik. Die-ser Beitrag beleuchtet das Thema von verschiedenen Seiten undzeigt, welche Massnahmen zu hohe Temperaturen verhindern undwas es speziell zu beachten gilt! (Bild 1)

Profit durch SpeicherungAnalyse zur Wirtschaftlichkeit von Batteriespeicher-Anwendungen.Unter bestimmten Randbedingungen kann ein Einsatz von Energie-speichersystemen auf Batteriebasis in elektrischen Versorgungsnet-zen vorteilhaft sein. Im diesem Beitrag werden drei Anwendungsfälleanalysiert.

Lohnen sich Energiesparlampen?Die australische Regierung will den Gebrauch von Glühlampen ver-bieten, auch in der Schweiz halten dies viele für eine gute Idee. Tat-sächlich lassen sich beim Ersatz einer Glühlampe durch eine Ver-gleichbare Kompakt-Leuchtstofflampe rund 75 % Energie einspa-ren. Doch rechnet sich das wirklich? (Bild 2)

Dosen, Klemmen, AnschlüsseDas Verbinden der leiter untereinander, mit Verbrauchern und Be-triebsmitteln oder mit Schaltgerätekombinationen erfolgt über ver-schiedene Klemmenarten.Es sind im Starkstrombereich die her-kömmlichen Schraubklemmen, aber auch moderne Steckklemmenkommen zum Einsatz. Entscheidend ist die fachgemässe Anwen-dung. (Bild 3)

Vorschau Elektrotechnik 9-08

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104 | Elektrotechnik 8/08

Page 107: Elektrotechnik 2008/08

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Page 108: Elektrotechnik 2008/08

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